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Full text of "www.lamaktabah.net-fahess makhotat"

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DIE 



ARABISCHEN, PERSISCHEN UND TtlRKISCHEN 



HANDSCHKIFTEN 



DEK 



kaiseklicmOniglichen hof-bibliothek 



ZU WlEN. 



ZWEITER BAND 



EOMANE tlND ERZlHLUNOEN. 



A r a b i s c h. 

782. 

Dcr zweite Theil des Lebens des Fttrstcn der Glaubigen al~ 
Hakim biamrallAh Muhammad Bin al-Mustansir billah Nizar al- 
Keiruwani, imd was sicb in demselben Wnndcrbares mid Seltsamcs ereignete. 
-- DJq Handscbrift, welche S. 2 mi t den Wprfoii begimit: J, J*. ^jJ) >1! jjll 
£\'}#j)\l : .?\±)\}.d±?i\_ o c *Jf £!*>). »nd S. 658 mit den Worten schliesst: 

^1 JIXHj ^1 Jc ; nicacbt einen Ahmad Bin 'Abdallah Ibn Challil. an /.urn 

Vertasser, der m'cht mit dem bekannten -Biographen und Historiker zu verwech- 

selii, sondern wahrscbeinlicli ein erborgter Name mit dcm Zusatz gfi ,-o.L, oder 

£$' >^W ; ist, una sich eher Eingang and Geltung zu verschaffch. Abgesehci 

vou deriiussevn Beschaffenheit des Codex, die seine Behandmng als Roman ver- 

rKtb, entspricbt aucb Titel und Inhalt einem solchen, nicht aber einem geschicht- 

lichen Werke, und in der That ist der Held, welcher von 386—411 (996^1021) 

^gjpten and Syrien beherrschte, in seiner despotischen und abenteuerlichen Will- 

kUrganz der Mann, den man viel lieber in das Reich der Fabel als in das der 

Wirkliqhkeit yersetzen mBehte. Der Veriasser flihrt seinen Erzahler auf die den 

Romanen eigentbumlicbe Form entweder durch oKK- y j^l .gjd] ^U JU 

0f lei":c^yi Jls,„der tJberliefercr ; sagl<< ein und macbt imi ho '/urn eigentlichcn 



■l* 



"i Uomane und Erztihlungen. 

Aufor, fler audi liberall Verse einzustreuen weiss. — Die Abschrift vollendete Mu- 
hammad Bin Muhammad Bin 'Alt Bin Bulban al-Mimnandar j\S^Jk\ Freitag am Ende 
des Schawwal oder den 21. Tamfiz jy 833 (21. Juli T430). — S. 659 und: 660 
Irildcn ein vereinzeltes Blatt von dem Schreiber des Codex, das wahrscheinlich 
den Schluss eincs andern Theiles oder Heftes enthalt, mitten im-Satze beginnt 
und mit denWorten schliesst: g\ JlXllj, .Ull f\J-\ l^, ^ Ull^l L tafcj,, Anstatt 
des vortilgten Nninens des Copisten ist ^'Lilill ~.J> j,\ j^J\ hingesetzt und 
libornll finden sich hior und vorher Namen von Lesern. 

662 Sciten oder 331 Bl. klein Folio, 10 Z. lioch, gegen 6 3 /, Z. breit, Papier 
weissgelb mid baumwollenartig, Naschi, robe, starke, alte und deutlicbe Hand zu 
23 Zcilen, dcr Text ziemlich gut erhalten. — A. F. 72 (107). 

783. 

Dor historischc Roman 'Antar, vulgar fltr das ricbtigere 'Antara 
»>;&, dor 8 oh n 8 ch add ad's, vom Stanime 'Abs ^jwutM und einer abyssini- 
schcn Sklavin, dahcr ihni von seiner Ha utfarbe wie anderen abnlicher Abstam- 
innng d or Name Babe >_^e beigelegt wurde. Seine Poesie, vvelcher die Litcratur 
ausscr cincr dcr sicben Mu'allaka einen Diwan verdankt, sowie seine Hclden- 
thatcn, dureh yvelche or wiedcrholt der Better seines Stammes wurde, envarben 
ilim cndlich seine 'Frei licit, und die Geliebte, die dureh ihn beiiihmt gewordene 
Abla il-c, seine Cousine. — 'Antar, der ein holies Alter erreichte und doch 
gewaltxam starb, eiiobto die Einfiilming des Islam nicht, sondern iaud nach der 
^.•owoluiJichoii Annnhme (s. 11. Cb. 777, S. 298, Nr. 5586) ein Jahr vor dem Auf- 
ti'i'ten Muhammad's, der von alien Beduinen-Arabern ilm allcin zu seben gewlinscht 
hiitte, oder viclleicht etwas friilicr scinen Tod. — tjber dieVorzligc dieses histori- 
selien Uoniaus und seincn lnlialt, der den IJbergang aus der Zeit der Fabel in die 
(Jeschielitc bildet, und iins ein vollstandiges Sittcngemalde des Arabers in der 
Wiiste zur Zeit dcr Unwissenheit nach alien Beziehungen des hiiuslichen und 
off'ciitlichcn Eebons bin aufrollt, ist bier der Ort nicht, mebr zu sagen. Es ist das 
bcrcits frtlhcr und von andern Kenuorn in England, Frankveicb und Deutschland 
gcschclien. Eine andcrc Fragc ist die nach seinemVcrfasser, nach der Zeit seines 
Entsteliens und nach scinem Varerhuidc. Zucrst wics Can ssin de Perceval 



Araliiscli. 5 

(Journ. asiat. Aofit 1833, S. 99) aus'einem Exemplare im Besitze Reinaud's den 
Verfasser nacb und neunt ihn Sajjid Jfisuf Bin Ismail , cine Angabe, wclohe 
er in seinem Essai sur Tliistoire des Arabes (JJ, 8. 518) wiedcrholt, bbne bier 
wie dort trotz aller Bemfihung etwas Weitcres fiber ihn und seine Zeit sagen zn 
konnen. Auch Jones, der zuerst ein BrucbstUek aus dem Romano mittheilte und 
ibm bereits nacb deni eiuzigen Bandc, den er davon bcsass, das hochste Lob 
spendet (Poes. asiat. Comment, S. 323), berichtet weder etwas iiber den Verfasser 
noch liber die Zeit seiner Entstehnng. Ebensowenig F. Fresnel (Journ. asiat. 
Fevr. 1838, S. 142 flg.), welcher drei vcrscliiedene Berichte liber 'Antar's Tod 
mittheilt. Ibm g'ingen Auszlige aus dem Roman selbst voran von Car din de 
Cardonne (Journ. asiat. Mars 1834, S. 256) und von Caussiu de Perceval 
(ebenda "Oct. 1834, S. 317). — Fine andere Angabe theilte von Hammer- 
Purgstall (Journ; asiat. Avril 1838, S. 383 flg.) aus der bekatinten Geschichte 
der Arzte von Ibn Abi Dseibi'a mit. Sie erzlihlt, dass der Arzt Abu'lmuajjad 
Mubammad Bin al - Mudschalla jJ- 1 Ibn as - Saig al-Dschazarl im Anfange 
seiner Laufbahn die ErzHlilungcn 'Antar's al-'Abst geschrieben und in Bezng 
hieranf den Namen al-'Antart erbaltcn babe (sic) CoUJ _~lC a^.1 J^l J i>\£=, 
aJi 4ii l)jv~* -A"** \j.~i*A\ jCz. Dass init diescn Worten wirklich der Verfasser 
dieses altesten Ritterronians angedentet sei, mochte schwer zu unterschreiben 
sein. Dass ersicb mit Schreiben d. i. Abschrciben dcsselben beschaftigte, ist 
klar angedeutet, aber kauminehr. Ebensowenig beweist der Beiname 'Antnrf. 
Noch heute heisscn die Roinanerzablcr in Agypten, welche sich vorzugsweise mil 
den Erzahlungen aus dem Roman 'Antar bescbiiftigen, 'Amitira oder 'Antnrija, 
vom Singular 'Antari, eine Benennung, die gewiss nicbt nen ist und von der 
grossen Allgemeinheit derselben, nacb welehcr alle sicb mit 'Antar als Roman- 
belden Bescbaftigenden mit diesem Namen belegt wurden , Zeugniss nblegr. 
S. Lane 7/J, S. 28 der deutschen Ubersetzung. 

In jedem Falle aber ist etwas ftir den Zeitpunct des Entstebcns des Romans 
durehjene Stelle gewonnen. Der genannte Arzt lebteum die Mitte des 6.(12.)Jahr- 
bunderts, wahrend Caussin, der jedoch seine Meinung "nur als Muthmassung 
hinstellt, hauptsachlich um der Sprache willen die Abfassung gegen das 15.Jahr- 
hlindert aus Mangel bessern Wissens annimmt (Jonni. asiat. Aotit 183. S J,-S. 106), 
eine Annalmic, welche schon das inWien bcfindliche Exemplar zuriickzuvcrsetzen 



Koinane und Erziihlungeii. 

veranlaBst. ^- De Slane in seiner Auswabl altarabischer Poesien (Journ. asiat. 
Mai 1838, S. 445 fig.) lasst sicb auf keine Beantwortung der Frage liber denVer- 
fasser oder die Zeit der Abfassung ein, sondern spriebt nur von dem Helden 
sclbst, fiber dessen Leben sicb audi bu^reits in den Ausgaben seiner Mu'allaka, 
wie an den oben nelfacb cnviibnten Stellen und in dem Briefe Perron's (Jonrn. 
asiat. Dec. 1840, S. 499 fig.) binl&ngliche Nacbricbten fiuden. 

Das Vaterland der Abfassung stebt ebensowenig fest. Nach der Volkstradi- 
lion und nach dem Zeugniss einiger Handsckriften unterseheidet man zwei, aber 
durcbaus nur leichthin verschiedene Redaetionen, die von 'Irak ■ i-il^JI "tyJ>\ und 
die von Hidsckaz ijL^I i_^J|, welche letztere vorgczogen win]. Vulgare und 
andere Ausdrlicke sind in allc spiiteren Abschriften , ztimal in die fllr die Knffce- 
hiiuscr bestinmitcn, clurcb die Abschreibcr hincingekommen und nur altc gute. 
wie die Wiener in ihrcm ersten Thcile, ktin:ien flir ein Urtkeil tiber die Sprache 
niassgebcnd seiii. — Wie letzteres Exemplar in die Hofbibliothek durcb die Be- 
lnUhungen von Hamm er-PurgstaH's im J. 1801 aus Agypten. gckommen ist, 
orziihlt er vollsftindig bei Vcranlassung seiner Anzeige von Hamilton's cugli- 
scher Ubersetzung eines erstcn Tbcils in den Jabrbttchern der Literatur ( 17, S.229). 

Wic bekannt, bildet der Roman in Syrien und Agypten, in der Wtiste wie 
in den Kaffcobauscrn der Stlidte nocb heute einen Gegcnstand der, augenebmsten 
Untcrbaltung, dock in Agypten weniger als in Syrien und llberhaiipt in der Gegen- 
wart softener als in frttherev Zeit. Dio fllr die bffentlicbe Erzahlung bestimmten 
Excmplarc iinden sicb in einer willklirlickcu Anzahl von Heften, da dicselbe ganz 
allein vom Abschreiber abhiingt. Audi das vorliegende, sovve.it- os da ist, ist zwar 
in sechs Bande gebunden — der sicbentc gckbrt nicbt dazu ■ ■■— - und nicht voll- 
stiindig, da das Eude fehlt, bildet aber 53 Hefte ']^l und zcrftil.lt in zwei Hali- 
te u, dcren crate die drci ersten Biinde mit dreissig Heften, die zweite oben- 
i'alls droi, aber von griiberer und ucuerer Hand geschriebene Biiade umfasst, so 
dass man omiehmen kann , zur Completirung des ( lauzen wtji'do noeb ein Band 
odur .s.iobeu Hefte feblen. 

Die droi ersten im J. 871 (beg. 13, Aug- 1466) vollendeten Bande gehorteu 
zu ein em Excmplarc aus der Bibliothek Sultan JMubammad's II. (reg. 855^88(1— 
1451 — 1481), wic Band. I, Bl. lr in schpneivgoldeneiv Vignette bemerkt ist. jSein 
Anfang lautct nach ■■■•einer- ithnlichcn goldcnen und farbigen Vignette Hi. lv. 



Avabisch. 



QueUen, welche der yerfHas^ benutzte, sind alio m den Uberlieferungen der 

^heniZeit bewanderte Manner, vorzllglicb der Zeitgcnossc Haiftn ar-Raschid's 

Mm%&*4y&er t weil eivso oft als Quelle angeftihrt wird, iiu Orient selbst als 

Verfasser giltj'ferner Abu 'Ubcida und Dschnheina Bin *Alfm al-Jamant. 

Ansserdeni beisst es oft ^U, .loJLj ^U JU, ^\)\ J\i f JiUI Ji, ;:V jf j; 

jl^) > und namentlich werden nocb ,J*~ f U ^1 £>, ,iifc, ijty ^Jl HU( i 

knrzvveg ^1 neben Andern citirt. " .... 

Band I, 299 Bl. Folio, 12% Z. hoch, 9'/ 4 Z. brcit, wo von die flliif crsten 

Seitcn vocalisirt sind, bricht mitten im zebnten Hcftc, von denen die ftiuf crsten 

.aU., die spatern ->. genannt. sind, unvollcndct ab. — Das crstc Heft endigt 

Bl. 36 v, das zweite Bl. 64 r, das dritte Bl. 94 r, das viertc Bl. 126v, das funfte 

Bl. 148 r, das scebste Bl. 186 r, das sicbente Bl. 226 v, das acbtc Bl. 266 r, das 

neunte Bl. 297 v. Jcdcr solchcr Absebnift schcint zur ErzUhlung filr oincn Abend 

bestimmt, wie z. B. im Band II der jcdesmaligc Scbluss derseiben L, L. iU)l_, 

U ^ ^wst andeutet. Die Anrcdc oL I lindet sich ttlicrall. 

Band II, BL 300r'— 600v ; selzt das zchntc Heft fort, das Bl. 328V 
xebliesst. Das eilfto endigt Bl. 349v, das zwfflftc Bl. 380v, das dreizehntc 
HUllOv. Ilier zwischen Heft 13 und 15 v ist von Bl. 438^450 eine von der 
rohen Hand der zweiten Haifte restaurirtc LUckc zu 21 Zcilen die Seite, wie das 
Original, in wclcbc der Scbluss des drcizchntcn und der Anfang des vierzehnien 
Hcftcs ohnc Bczeicbnung fiillt. Das ftlnfzehntc seblicsst Bl. 470 v, das seehzehnte 
HI. 4f).Sv, das siebzehnte Bl. 526r, das uchtzebntc HI. 557r,. das neunzehnte, 
HI. 585 n Das zwnnzigsfe bricbt wiedeniiu mitten im Texte ab und der ganze 
Band bat durcb "Wasscr, vorzliglicli abcr durcb iressendc Tinte gclitten, so dass 
«»ft in ganzen Zeilcn die Wiirter ausgcfallen sind if nd GoidscuUigcrblattchen haben 
miclihcHen nillssen. 

Im H a n d III, Bl. 601 r- 9IOv, endigt das zwai.zigstc Heft Bl. 6J4v, da* 
einundzwanzigste HI. 645 r, das zweiundzwanzigste, wclclics falscha,^-^ M 
statt 0*>^ JW\ bczciclmct ist, HI. 675 r, das drciundzwanzigstc BI.702r, das 
vierundzwanzigstc Bl. 726r, ,^ 8 ftlnfundzwanzigste Bl. 749v, das sechsund- 
zwanzigste Bl. 775 r, das siebennndzwanzigstc Bl. 801 r, das achtundzwanzigrte 
B1.828r, das ncunundzwanzigstc HI. 855 r, das dreissig8teBI.883r. Das folgende 



8 ltomane und ErzUhlungen 

bricht umollendet ab und der Band schliesst mit den Worten: j&^x J«UI J^i* 

2iclfj 0^«-^ J->^ *-" '"*»j-Jl. — Mit den angegebenen Worten fangt aucb in der 
That die zweiteHalfie des Werkes oder 

Band IV, 310 Bl., Bl. 1 r zu 21 Zeilen die Seite, an. Das cinunddreissigste 
Heft schliesst Bl. 9r, das zweiunddreissigste Bl. 47 r, das drciunddreissigate 
Bl. 84r, das vierunddrcissigstc Bl. 119 v, das funfunddrcissigstc Bl. 157r, das 
scchsnnddreissigste Bl. 191 r, das sicbenunddreissigste Bl. 228v, das achtund- 
drcissigstc Bl. 266 v. Der Band bricht mitten im Text des folgendcn llcftcs ab, 
wiihrend von Bl. 306— "310 cine anderc zicmlicli rolie und flUchtige, dueh deut- 
liehe Hand rintritt. 

Band V, I'd. 311r — .">97v, kehrt die Hand des vorigen Bandcs zartick. Hier 
ciidigt (Ins iioniimiddreissigste Heft Bl. 31 4r, das vierzigstc Bl. 346 v, das eih- 
uiidviorzigslc Bl. 391 r, das zweiundvierzigste, nicht bczeielmcte, wahrschcinlich 
Bl. 431 r bei den Worten >sLlj ^.J*U iaLii J\ £=-y.j> worauf die gcwohnliehe 
Aiiianirslbrmel der lfeftc foljrt, das dreiundvierzigste 151. 465 v, das vierundvicr- 
zigsle Bl. 5<j5r, das ilinftuidvierzigste "Bl. 541 v. 3lit Bl. 568 beginnt cine neue 
robe und ietic, doeh deutliehc Hand zu 21 Zeilen olnie jeden Schnmck. AViehtig 
isf in dicsein Bandc die Anfziihluiig tier ^Nanien flir das Kchwert Bl. 343 v — :\ 15, 
die Laiize, das Boss, die Schlaiigc u. s. \v. 

Band VI, Bl. 59Kr — 96<>v, geht dioselbe Hand mit schmiilercni Format zu 
21 Zi-ilcn bis T.I. (i77r weiteiv Bl. 077v ist leer, mid mit Bl. 678 kehrt die ersrc 
Hand (lerAbsi-hrift mil 2] Zeilen zuiiick. Alleiu zwisehen B1.677v und 678 ist eine 
Iming, der Tlattzeijrer Irill'l nicht and die crste Hiill'le von Bl.078rist duHistriehi-n; 
Olli-nbar ist zu viel da und walirseheinlieli ein Thcil doppclt, da audi das licit zu 
Ian- wiire. Das sochsundvierzigste schliesst erst Bl. 687 v, dus siebeiiundvier- 
zigstc Bl. 723i\ das achtundvierzigste HI. 757r, das ncunundviorzigsle 151. 7S!i v, 
das fiinlzigste 151. H30r, das eimindftinfzigste Bl. 872r, (las z\vciuii<l1'Un1V.igs(e 
BI. : -!K)Cv, das diviundliinlzigste Bl. 940v. AVichlig ist in diesem IJande, der mitten 
im drciundfiinfzigslen Ilctte nbbricht, die Auiziihlung der Stiimine von llidschaz. 

15 a nil VII, 170 lil., der weder der Form noeh der Kchriir, iio'cli weniger dem 
liihaltV iiaeli unter diese Xuuier gehurt, ist ein Bruelistlick irgend chics aiuk-ni 



Arabisch. 



Exemplares Init ejner*£ucke Bl. 149 von unbestimmtem Umfarigc, und enthJilt 
keineswegs eine Fortsetzung oder den Schluss der aufgezahlten seehs Rande, 
sonderti das einundzwanzigste und von Bl. 88r an das zweiundzwanzigate Hei't 
"j*- irgendwelchen Exemplares. Aueh kttndigt sich der Schluss gar nieht als Ernie 
des Werkes an. Es heisst aueh hier, wie immer am Ende der Hefte, I— "J-Mj ' 
w>b53ljf \& iU J-ji-lj. Zwiscken Z. 1 und 3 desTitels Bl. lr ist eine andere 
B^zeichnung der Zahl des Heftes getilgt. - Der Band beginnt Bl. lv: *il jjll 
P"'JJ>]fl Jl»"OJliWl J* '1\ '-iAjXe'% Oy^ ^Ulj v^ 1 - 51 v-o und Bl. 4()v hat sich 
ein Leser, der Scheich Husein al-Zarkanf, der Sohn Hasan's al-Haddsch al-Zar- 
kant im J. 1194 (1780) eingezeichnet. Vgl. aueh das Vorblatt. — Das grSsste 
gedruckte Bruchsttick des Textes dieses Romans verdanken wir Caussin de 
Perceval in seinen Extraits du Roman d'Antar a 1' usage des Aleves de l'ecole 
royale et speciale des langues orientates vivantes. Paris 1841. 204 S. 8". 

910 Bl. Folio oder die erste in drei Banden bestehende Halffe des 
•Werkes, 12 V« Z. hoch, 9 1 /, Z. breit, auf Baumwollenpapier, von einer Hand in 
nettem, egalen, correcten and deutlichen Naschf zu 21 Zeilen; die Stichworte; 
roth, Einfassung golden und Textberichtigungen f° am Rande. 

960 Bl. Folio Oder die zweite, Band 4 bis 6 umfassende unvollendete 
Halfte ist zum grOssten Theil von einer Hand in neuerer Zeit in grobem, fluch- 
tigen, doch lesbaren Na«chf ebenfalls zu 21 Zeilen geschrieben, das Papier 
gewOhnlich.es geglattetes, die .Stichwbrter roth, die Einfassung blau und roth. 

170 BL oder der unter dieser Numer-befindliche siebente Band schmal 
Quart,, 8 % Z. hoch, 5 '/„ Z. breit, Papier weiss und durcli Gebrauch sehr abgeuutzt 
und beschmuzt, Naschl stumpf und roh, aber leicht lesbar und nicht aus der neuesteii 
Zeit. Bl. 170 ist restaurirt. — A. F. 14 (169). 

784. 

BruchjBtuck'deSselben Romans in 22Heften von verschiedenen Han- 
den, hier unter eine Numer vereinigt. 

1 (a). 44 Bl. klein Folio, 10% Z. hoch, 7% Z. breit, auf gewMinlichem, 
durch yieles Lesen beschmuzten Papier von zwei verschiedenen Handen in Naschl, 
die erste.Bl.lv — 19 zu 27 Zeilen, unegal, fett und weniger gefallig als deutlich; 
die zweite, Bl. 20— 44 v zu 31 Zeilen, fett, etwas weniger stumpf, deutlich. Dieses 

II. v.*. 



1 Itoniaue innl Iirzjihhmgon. 

BruehsUick, welches .das zchute Heft desJSxemplares, zu dem es gehBrte, bildete 
mid wie die folgenden Hefte den Theil einer Ahschrift fUr die Wilste oder die 
Katt'eeliauser ausmachte, beginnt wie gewohnlich : Ctyi~\$ ij\*\\) o4\*M yij ^ -vM. 
^),04Uili 'Jsr.i\ j^ljjic ^ und scMiesst w'^sJ! f Ue aU ^^ LJJJIj. 
Vgl. oben, 

2 (A).... 43 Bl. klein Quart, 7'/, Z. hoch, gegen 5'/ 4 Z.'brcit, das vier- 
zehnte Heft seines Exemplares auf grauem, schmuzigon, abgenutzten Papier, 
von verschiedenen Hiinden in Naseht zu 17,. 19 und 21 Zeilen, mehr oder weniger 
felt und roh, ini Allgeiueineii fllichtig, sonst ohne Lucken bis auf den Anfang, dcr 

•mitten iin Satze beginnt. Die Bezeiehnung Bl. lr _ r lp *j\)\ j*U ist von spSterer 
Hand und der Sehluss Bl. 43v wie gcwbhnlieh \j& iLJ *U.JtfU ...\fj L*l J4H.?- 
Kiner dcr Abschrcibor llusein aseh-Reharaibt yplr^t vollcndetc scincn Theil ini. 
Kaln" I M!U(Miirz 1780). S. Bl. 22v am Randc. 

3 (r). 5lMil. Quart, gegen 8 Z. lioch, GZ. breit, Papier weiss, schiiiuzig 
und tleckig, die urxprUngliebe Ilaud Bl. 1— 53 cin gefalligeres und sorgsamercs 
Xnsch? als gewuhnlieli zu 21 Zeilen, niit rothcu Stichwortern, die sechs lcteteu 
Bliitter roh zu 20 und inehr Zeilen init dcrBcnicrkung am Scblusse l^^jw^y 
^IJJI ^l,,l^^i; W l;£Jl. Dieses sicbz chute Heft seines Exemplares beginnt 
Bl.; 1 r niit den .Worte.n :,.. 4) u -i ;Jdi,l ^ ^}l£== j*> J<s> <3l i. — Sehliiss 
hiMx. ^ ..,,, ; .;, ,\ ; .,. ; > 

4 (//). 105 Bl. klein Quart, 7'^Z. hoch; M/^ Z. breit, Papieivursjirjljig- 
lich wcis«gra.u , sclnnuzig, und nusgeflickt, Nasehf von yersehiedeuen inehr "dcr 
wenigcr : I'ohen llundeu zu 10, 21 mid 23 Zeilen, mit dem Schlus.s 111. 105 v : J\— > 
L^i)\ ii^UI j}A\} L^\ ij<J>\ tj.lt. i\jj < _^c s ..) i^s^.-j i^«P y\ : j ■:c£* a '^-'J*' ? ^V-' 
Kin sechs mi dz wanzigstes llolr. 

5 (/). ()5 HI. klein Quart, 7" ,Z, hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier liell- 
gclb, sclumizig uml gcllickt, Naschi vuii verscliiedeneu rohen und ungefiilligcn 
llanden zu It) uml mchr und mmigcr Zeilen, zum Theil niit rothen Au^ehrjften ; 
das si cbenundz wan zigste an den vorlicrgehendon sitdi unschlicsseiide licit. 
Ks beginnt nach dcr l>:isniala 15.1. 1 v niiiten ini 8atzc und wu.rdc in scincm letztcn 
Theile von dem Vorstclier .dcr an der Moscbec A/bar in Kahira Vorlesungen llal- 
teuden O^'lUl .jsp Ismail 13. D*cliuniadfi I J 205 4 18, Jan. 171)1) in Abschria 
voljcudct. iSieltc zu 11 (/). 



Arulriacli. j i 

• 6^(/). 59 «1. klein Quarty tiber 7 ZMibch, 5% Z. breit, Papier schmuzig 
undgcflickt, Naschf roll vori verschiedenen Handen; Bl. 1 von 'Alt al-MaUi-ikf 
ira J. 1187 (beg. 25. Marz 1773) restauririDer gressere recht- rbhe Their v.u 
25 Zeilen hat auf jpder Seite gewOhnlich aller acht Zeilen eine rothe. Dieser 
aehtundzwanzigste Theil seines Exemplares bricht unvollendet ab. 

7. iff). 83 Bl. klein Quart, gegen 7 '/, Z. hoch ,' 5 % Z. breit, Papier grau- 
gelb und scbmuzig, Naschf zwischen 17 und 28 Zeilen von verschiedenen rohen 
Hitnden. Ein'dreissigstes vollstandiges Heft. — AnfangBl. 1 v, SchlussB1.83v. 

8 (A). 36 Bl. klein Quart, 7% Z. hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier hell- 
braungelb, schmnzig und fleckig; Bl. 2 — 35 zu 25 Zeilen Naschf von derselben 
alten Hand wie 6 (/), und Bl. 1 und 36 von dem ebenda erwahnten 'Alt al-Mnza- 
rfkf (hier Jyl^l) Bin Dscha'far Bin Jfisuf im J; 1197 (1783) restaurirt, ebenso die 
rothen Zeilen wie dort. Dieses dreiunddreissigstc Heft bricht Bl. 36v un- 
vollendet ab. 

9 (/). 23 Bl. klein Quart, gegen 7'/, Z. hoch, 5y 2 Z. breit, Papier grau- 
golb. schmuzig, Naschf zwischen 17 und 25 Zeilen von verschiedenen Handen, 
von Hiisein asch-Scliaraibf am Ende des Safar 1194 (6. Marz 17S0) restaurirt. S.zti 
•2 ib). Audi dieses s e ch s und d r e i s s ig s t e Heft bricht Bl. 23 v unvollendet ab. 

10 (-?). 65 Bl. klein Quart, 7% Z; hoch> gegen 5 1 /, Z. breit, Papier 
selnnuzig,. Naschf zu 17 Zeilen ; zicnilich roll, doch deutlich, als siebennnd- 
dreissigster an den vorhergeheuden sich anschliessendcr Theil von dem- 
sclben Scharaibf im Rabf* I desselben Jahres vollendet. Bl. 24 und 25 sind von 
andercr Hand. 

11 (/). 114 Bl. klein Quart, liber 7 J //Z. hoch, 5'/, Z. breit, Papier gran- 
ge!!) und schmuzig, -Naschf von verschiedenen rohen Handen, der grossere Thoil 
zu 17 Zeilen. Bl. 1—3 und spatere Blatter sind von Scharaibf im Babf* I H94 
restaurirt und die letzten Blatter dieses achtundzwanzigstenHeft.es von dnn 

. ebenfalls erwahnten Scheich ciner Abtheilung der in Kahira Vorlc.sungcn hal- 
tenden Profcssoren O^IUI iuult ^ al Haddseh Ismail 14. Muharrain 1205 
(23. Sept. 1790) vollendet. 

■ : :--\2.,:(in). 89 Bl. klein, Quart, 7 Z. horh, f>' /4 Z. breit, aus verschiedenen 
Brucbsttickcn von verschiedenen rohen Handen zusammengesctzt , darunfer 
die von 'All' al-Mazarfkf mit der Jahreszahl 1180 (beg. 9. Juni 1766). Kin 



12 Romane und Ersahlungen. 

• ejnundvierzigstes an sich vpllstandiges 'Heft mit dem Sch|uVse BL 89 r: 
Iap aU C*i>sL! Lij L*l J4l^. .-.wr Die folgenden Hefte sind oMife Bezeichnung 
ihrcr Zahl, da ihnen Titel, Anfang und Schluss fehlt. 

13 («)• 37 Bl. klein Quart, 8% Z. hoch, 6 J / 2 Z. breit , Papier gelbgrau, 
schniuzig und der Rand sammtlichcr Blatter ausgebesscrt, Naschi, fltichtig und 
roll, nicistenthcils zu 18 und 25 Zcilen, Weniges restanrirt. Dcr Anfang Bl. lr 
hebt -mitten im Satzc an, wie dcr Schluss mitten im Tcxte Bl. 37 v endigt. 

14 (/>). 87 Bl. Quart, K'/, Z. hoch, u M / 4 Z. breit, Papier schiritizig und aus- 
gebesscrt, Naschi von verschiedenon rohcn Handcn, da ranter die mit den rothen 
Zeilen. ,J)er Anfang fehlt und der Text beginnt Bl. 2 r, dcr Schluss Bl. 87 r ist da., 

15 (■;;). 97 Bl. Quart, liber 8 Z. hoch, 6 Z. brcit, Papier gran und sebmnzig; 
HI. lr— 21 von robcr dcutlicher Hand, Bl. 22— 97r von einCr ctwas bessern zu22Zei- 
len, beginnt -mitten im Satze, schliesst abcr vollendet. (Jcschricben vorl2Il (1796). 

16 ('/)• 95 Bl. klein Quart, 7% Z. hoch, <">'/, Z. brcit; Bl. 70, 94 und 95 
iv st jinrirt, NascbT zu 23 Zcilen, fctt, roh und deutlioh. Dcr Anfang (Bl. 1 p) fehlt, 
der Schluss Bl. -95V von andcrer Hand ist da. 

17 (>•). 45 Bl. klein Quart, lj/ t Z. hoch, 5'/ 4 Z. brcit, Papier graugelb und 
sclminzig, Naschi, fctt upd roh von Muhammad al-Kubai JLill (ob j'Ull al-Kab- 
lifnii?), bekannt unter dem Namen Darb al-hamamiz jy\jli .-^ j^U (wobl 
^.l v U ^j^>). — Der Anfang (Bl. 2r) fehlt, Schluss Bl. 45v richtig. 

18 (v). 70' Bl. klein Quart, liber 7 '/ 4 Z. hoch, 5 Z. brcit, Naselrf gewbhn- 
lich zu 25 Zcilen von vcrschiedencn roben Hiindcn. Am Anfauge Bl. 2r defect, 
Schluss HI. 7<?v. 

19 (i). 84 HI. brcit Octav, 7'/ 4 Z. hoch, 5 Z. brcit, Papier graugelb,' 
scinnuzig und ausgebesscrt, Naschi von vcrsohiedeneii roben Handcn, statt der 
I'ehlcndcn Blatter 73 und 74 zwei lcere. Anfang Bl.lr and am Kndc B1.84v iieunt 
sich Ali nl-IWnznriki, der Mchrcres rcslaurirtc. 

20 I " ). ■-;») HI. klein Quart, gegen 7 '/, Z. hoch , -f> '/, Z. breit , Papier grau- 
gelh Und schniuzig, Naschi zu 25 and 27 Zerlen von versehiedenen roben Handcn. 
Am Ant'angc 151. I r und am Elide HI. 3(iv defect 

21 <>•(• MS HI. klein Quart, 7 Z. hoch, 5'/, Z. breit, Papier grangclb und 
sclnuuig. Naschi tltichtig und ndi zu 21 und 25 Zcilen; HI. 33 restanrirt und am 
Ant'iitige HI. li delect. — Schluss HI. 33 v. 



Arabisoh. J3 

22 (oj). 46 Bl. klein Quart, fast 7 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier braun- und 
graugelb und ^muzig, Naschf zu 23 und mehr Zeilen von verschiedenen rohen 
Handen. Am Anfange und Ende defect. 

Sammtliche aus dem verfloss'enen Jahrhundert stammende Hefte Allien zu- 
sanimen 1421 Blatter. —-Mxt: 460. 

78S. 

Der Roman der Glaubenskftmpfer und der Helden unter den 
die Einheit Gottes bekennenden Ftiraten, der HeldenfUrsti^Du'I- 
himma und ihres Stfhnes des Emtr Abdalwahhab; — Em berfthmter, 
aber selbst in Agypten selten gewordener Roman, den die 'Anatira auf gleiche 
Weise in den Bereicli ilirer Erzahlungen ziehen. Er Heisst gewbhnbch kurzweg 
von der Hauptl.eldin Stmt Dfl'Jhimma oder Slrat ad-Dalhama i^xll, in den Uber- 
schriften audi vcrbundcn i^LvJl i^ll _, j.' Neben ihr spielt ilir Sohn der Emtr 'Abd- 
alwahhab, der Emtr und Held Al>ft Muhammad al-Battal JOjUt und die Banft 
kilfib .lie, Hauptrollc. Hire hervorragenden Gegner siud Okba der BchciHi der 
Wi-in-nug J3UI £> ^ P „„d Schumadras j-jju^V der Spross der Unreinon 
JU^I J^' odcr audi der Ltigner -UJtfl genannt. — Nach den Angaben, weldm 
*M\ Lane (777, S. 29) verschaffen konntc, bestehen die Copien aus funfundfunizig 
lleirc. orler Biindchen, von denen ihm nach langem §uchen nur fttnf zu tiudon 
gclang, und fheilt aus -ilinen ciu Bruchstuck in abgekltrzter Ubersetzung mit. 

JHescr Homaii,- der wie 'Antar "semen Grund und Boden in der arabischen 
W\\m hat und die lleldenthaten ihrer Bewohner erzahlt, schildert uns die Sitten 
and ,las Treibcn derselben ebenso wie 'Antar, nur in einer spatern Periode zur 
ZciMcr Umajjaden und ersten 'Abbasiden,, Allein tiber seinen oder seine Ver- 
fasser, sowie tiber die Zeit seines Entstehens ?*8st sich-bis jetzt #chts mi (Siehe^ 
licit nachweisen, und die innere Kritik wird auch hier da's Beste thun mUssen. Es 
iHHsen sich mehrere Ubcrlieferer ^ untersebeiden, nach deren Autoritat. erzahlt 
wiwl, unter iln.cn als der bedeutendste Nadschd Bin Hischam, und Lane beriqhtet 



1 Zi.sMN.mc-czojjon ana ^jpj fji . S . Ca tal. codd. mss. Bibl. Seu. Civ; Lips., S. 527 



]4 Romano un<l Erziililungen. 

aus dem Munde der Erzithlcr von Kahira, dass, nachdem der Roman 'Antar cine 
wahre Begeistcrung fllr die Abenteucr dcr frtlbcrcn arabisehen Helden entzltndet 
hatte, man eifrig alien dcrartigen Erziililungen und (jberlieferungen nachforsehto, . 
wcle.be dann irgend cin unbekannter Rcdaetcnr untcr dem Titel ^.xiAAl lj^, 
a*^! ji lj\*> odor i**!-^ \j*»» znsammcnstcllte. Da cr nber den Grad der Beredt- 
samkeit, durch den sieh dcr Roman 'Antar anszciebnete, niclit erreichtc, so wollto 
or ibn an Umfting ubcrtreffen. So enlstandeu flinfzig Biindc, wahrend der Hoiuan 
'Antar nnr flinfundvierzig nufzuweisen halie — eine Angabe, die durch die Willkllr 
dcr Abschrcibcr alterirt worden ist. Diese haben aueh, uin ihre Erziililungen den 
Znhfa'ern der Ncuzc.it verstiindlich zumaehen, viclfache. Vcrandcrungcn mit dem 
nrsprtlnglichcn Text sieb erlaubt und dndureh Prosa und Verse hJiufig eutstellt: 
allein der frllhcre Ursprung ist naeh Stil und Inhn.lt niclit gctilgt und die cingc- 
strcutcn Gcdichte vcrratlicn audi in ilircr gcgcnwjirtigcn Fchlcrliaftigkeit noeh 
immcr cinen bcMlcntendcn Grad poctischer .SehUnbcit. 

Von den y,\voi Numern der Wiener Sanunlung enthalt die crsle folgende 
zwolf llcfte: 

1. 59-Bk kloin Folio, gegen 1 1 '/,, Z. liocb. liber .7 '// Z. breit, ein d.r+rtes 
licit seines Exemplars in Kascbi von verscliiedcncn Handcn za 27 und 29 Zeilen, 
mit rotben Stichwjirtern und Verspunclon. Der- ursprunglichc Thcil zu 27 Zeiloii 
]H. 02—45 inid 48— 59 ist cbHtrlteh, d(>('b weniger gotallig; Bl. 1— ft und J J — ;s I . 
nicht in dcr neucston Zcit rcstaurirt, li'ttT^grbb und deutlicb; Bl. 10, 46 und 47 
neuerer, ungcllbter, srhleclitcr und uncgalor Ziig. Das Heft beginnt Bl. Iv aD XsL! 
j<&X\ iiUlij ujW'vy ""<1 seblicsst Bl. 59v, Z. 4. Den iibrigen Tbeil der Seite 
ftillt dcr ausgcstrichcnc Anfang des fllnften lleftes. — Mxt. 357. 

2. 55 Bl. in Format, Tapiciy Krlirift and Einrirlitung als Forfsetzmig und 
vicrtes Heft ganz so wic das vorhcrgchende. Bl. lby— 27r und :"> 4 und 55 sind 
von dem unter Nr. 7«4 gemmntcn Bcsitzcr 'Alt nl-MazAnki, wohnhaft im Qnarlicr 
des Waffeninarktes •■■■*- >UI jy, ki£, restaurirt. Das Heft beginnt Bl. 1 v: ^ J'» 
^ii j* pL. wiiij \^ a\ ^ ^ v 4 ^>U>*1$ wi^-l f ^l \^1 jj)]^ j> 

^Ao w~juJ»\ und ist vollstandig. — Scbluss Bl. 55r. — Vxt. 358. 

3. 61 HI., das i'unftc voJlsliindige llel't als Forlsctzung des vorlu'igolicndeit 
zn 27 Zcilen. Bl. 1 und 61 sind vonMazarikf restaurirt. — Anfang Bl. 1 v, Scliluss 
Bl. 61 y. — Mxt. 359. 



Arabisch. 15 

4. 57 BL, das sechste vollsta^dige Heft desselben Exemplares, in dessen 
Uberschrift ausser Du'lhimma trad ihrem Sohne 'Abdahvahhab der" Held Abfi 
Muhammad JlLJ! J^-jA geiiannt ist. Bl. 1 und 57 sind von 'Alt al-Mazarfkf als 
Besifzer restaurirt ^U,)! j» ^Dl/ ^XJ! Jy> ±j£ J>&\ Je — sXb\ i>j J, 
wenn es nicht der ebenfalls Bl. 1 r genannte Copist Hasan ftir ihn that J,*4I wJlfj 
,>.*. Jrw*!:.' — Anfang Bl. 1 v, Schluss Bl. 57r. — Mxt. 360. 

5. 49 BL, Papier graugelb wie in den anderen Heften, das siebente voll- 
standige Heft desselben Exemplares mit den Schlussworten BJ. 49 r iJ ~»\ JJll, 
Uill ill jilj a«j Ji\ J^jsLlj. Bl. 1 und 49 sind von 'Alt al-Mazarlkt Lit JoUll 

-^MJI jp restaurirt. -u Mxt. 361. 

6. 37 Bl., das achte Heft desselben Exemplares mit den von 'Alt al-Maza- 
rikt ^J\ tf,, JjlJI i^lj ^ ^jilU ~3UI J^* Jai£ Jolill restauriften Blattern 
1 und 37 in fllichtigerem Zuge. — Mxt. 362. 

7. 53 Bl., vielleicht das neunte am Anfange defecte Heft, das B1.3r mitten 
im Satze mit den Worten beginnt: U)xW J <J*j>. Das Ende Bl. 53 r ist da und 
vonal-Mazartkf rastaurirt. — Mxt. 363. 

8. 69 BL, das ei lfte zu demselben Exemplare gehBrende Heft von wenig- 
stens zwei Handen; die eine Bl. lv— 51 r, wo der Text ohne Schlussformel ab- 
bricht, und Bl. 69 stumpf und fett, doch deutlich, gleich dem Zuge der das dritte 
Heft restaurirenden Hand zu 27, 29, 30 und 35 Zeilen; die anderen Bl. 51 v — 68 v 
zu 37 Zeilen gedr&ngter und nach fechts cursiv mit /rothen StichwBrtern. Wahr- 
scheinlich ein vollstandiges Heft, da zwischeh BL 51r und v nichts zu fehlen 
scheint. II Mxt. 364. 

9. 43 BL, das zwtt lfte von verschiedenen Handen restaurirte Heft. Bl.lv 
restaurirt von der ersten, BL 2—14 zu 35 Zeilen von der zweitei des vorher- 
gehen<jen Hefles, "Bl. 15—42 zu 35 Zeilen mit rothen Stiehwbrtera gehtJrt einer 
der letztern ahnlichen Hand an, Bl. 43 r ist grosser und gestreckter. Zwisohen 
Bl. 9 und 10 hat sich der Abschreiber verirrt, der Gustos trifft nicht, eine spa- 
tere Hand hat Theile eingeschlossen und bei eihemHaken PB1. lOvbemerkt: 4,1 
Jj^ JJail ^3l£ssil|.' Zwischen BL 42 und 43 eine LUcke, sonst vollstandig. — 
Mxt. 365. ■■:-.■..■■.:.... 

10. 50 BL, das dreizehnte Heft, dasselbe Naschi zu 35 Zeilen, wie B1.15 
—42 des zwblften Heftes mit rothen StichwBrtern. BL lv und 2 in demselben 



1 Q Romane und ErzJihlungen. 

Zuge restaurirt, wie Bl. 1 des vorhergehenden Heftes. Am End e defect und statt 
der fehlenden Blatter Tier leere gelbe. — Mxt. 366. 

11. 51 Bl. ohne Bezeichnung der Zahl des Heftes, aber nach Format, Papier 
und Schrift zu demselben Exemplare gehbrend, wie es scheirit von der Hand defc.*, 
dreizehnte'h Heftes zu 35 Zeilen mit rothen Stichwbrtern. Am Anfang, wo ein 
leeres Blatt, und am'Ende, wo deren zwei, defect. -^Anfang Bl. 2r, Schluss 
Bl. 51 v. — Mxt. 367. 

12. 166 Bl; ebenfalls ohne Bezeichnung der Zahl der Hefte, demselben 
Exemplar angehbfend und von zwei H&nden; Bl. 3 — 88 zu 35 Zeilen dieselbe 
mit der im vorhergehenden Hefte, die zweite Bl. 89—166 zu 35 Zeilen von den 
friihercu ganz verschieden, grosser und flttchtig mit rothen Stichwbrtern. Der 
defecte Anfang durch zwei leere Blatter ersetzt und der Schluss Bl. 166 v rait dtn 
WoTtcn: ,%-W gJ Up. — Mxt. 368. 

Der hrsprllngliche Tlieil mehrerer dieser Hefte, die zusammen 750 Blatter 
bilden, rcicht vielleicht etwas ttber das 18. Jahrhundert hinaus, der grbssere Theil 
abcr gchbrt diesem gewiss an. Sie sind sammtlich viel gebraucht und mehr oder 
weniger schiuuzig, enthalten jedoch mancherlei der Offentlichkeit werthe Er- 
ziihlungen. 

Einundzwanzig bezeichnete Hefte nnd ....s.ech-ze.hij einzelne 
ohne Bezeichnung von demselben Roman und ^ ursprlinglich yerschie- 
dcueu Exeniplaren angehbrend, deren Schrift wie die der vorhergehenden Hefte 
insgcsmnmt Agypten als ihr Vaterland beurkundet. 

1. 40Bl.;(eigentlich41, dajl xmdBiralB zw^ m^^m^^^O^f 
-H V, Z. hpch, b 3 /< Z. breit, das Jiltere Papier braungelb, Naschi yon mebrereu 

• " ■ . ■ 

Iliinden und im Allgemeinen rob und lett, wie alle den Romanerzahlern angehb- 
Tcnden Exemplare. — In diesem zweiten Hefte seine^ Exemplares ^>» J^' *jr\ 
U^ly^ sind alt und ursprUnglich nur die Blotter 4, 5 und 10^29 zu 25 Zeilen 
mit rothen StichwOrtern, die Mrigen yonzwei y^rfchiedenen, doeh.deutlichen 
Hiinden restaurirt. Zwischen Bl. 9 und 10 lUckenhaft. Der Anfang Bl. ly lautet: 

ill A\ ^IJ/uJ Jyi> . —Schluss Bl. 40r. 



Arabisch. 17 



2. 25 Bl. Oqtav, Uber 6"/, Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier schmuziggelb, 
Nascbizu 17 Zeilen, weniger schon als deutlich, mit rothen Stichwortern. Es ist- 
ein sechzehntes Heft niit restaurrtejr Uberschrift: ^ji^ll Jlkjj ^jla.iJ.1 \r~> 
^ \^ LjjU'il J J u-jJu^ JXJI g^ Licj s^UjlV ^ yj& y JlLllj 'a^IjJ) 

\ \ l\ il-i .Ui. ;LJ *j*iJ). — Dieser Scheich einer Abtheilung der in Kahira 
Vorlesungen Haltenden, Ahmad derBuchbinder, der Sohn des Sajjjid Salim, restau- 
rirte aucb das erste Blatt und zwar gegen das Ende des Du'lka'da 1146 (Ende 
April oder Anfang Mai 1734). Die alte und ursprlingliche Foliation geht von 1A— 
VS, BI. 9 und 10 unterbricht diese oder ist weggescbnitten. Es folgt VI (also 
ein Blatt zu viel oder nicht foliirt) bis A \ =16 BL, hicr zwischen Bl. 16 und 17 

eine Lit eke oder die Blatter sind verbunden, die Foliation springt auf i. £A 

zurtlck. Bl. 25 v bricht mitten im Satze ab und der Blattzeiger deutet auf die 
Fortsetzung dieses schwaehen Uberrestes irgendwelchen Exemplares hin. S. zu 5. 

3. 229 Bl. klein Quart, liber 7 >/ A Z. hoch, 5% Z. breit, Naschf zu 25 Zeilen, 
nicht ungefallig und nicht ganz jung, etwas fett, doch deutlich mit rothen An- 
fangs- und Stichwortern. — Ein zweites sechzehntes Heft mit der Uberschrift 
Bl. Ir: x& yU wlfcjil Juc ' U Jjj i^\ 3 * ^1 ;*'ij*UU £,w ^ j^s. a .olJ| -jl\ 
d Jl.0yj.UJl J* Jl j^ll JJ '-^jXi ^ JiUail g* aJ*, ^Ss> ill! i^ JlLJ!. 
Bl. 125 und 126 sind durch zwei leere Blatter ersetzt, ini Ganzen 2o Lagen 
^-J^zu 10 Slattern mit dem Anfange Bl. lv: ^ Jic i^Ljl jjX\ j^ljil aII aJj 
^v^l Uol/o^^l i$\ _,j i^Jl 51 1 Xi\ j&. \j& I^U .t> \y^ JUli-'. 
JjUl J3j Lie ^Lo J JO J\y A^Ulj wl^ll. — Der Schluss B1.229v ist richtii;-. 

4. 141 Bl. klein Quart, liber 7 s / 4 Z. hoch, 5 3 /., Z. breit, Papier weissgelb, 
nicht ganz junges agyptisches Nascht zu 25 Zeilen von zwei Hauden, nicht scharf, 
etwas fett und deutlich, mit rothen Aufschriften und Stichwortern. Bill l—14l v , 
wo das Heft mit Blattzeiger unvollendet abbricht, eine andere deutliche, nicht 
schone Hand zu 25 Zeilen. —Ein stebzehntes Heft mit einer Bl.lr der voriier- 
gehenden iijhnlicheu Uberschrift unci dem Anfange Bl.lv: ls{^ j^UH^ A\ j^.\ 
ij& ^Ull, y* . lilj ,^'^Ui ^jjj J.p yu, Ua j, js£ JU — ^4-1. :.. 
^lOjalll. Die ; Anlage der des vovhergehenden Heftes ahnlich. 

J>. 26 Bl. breit Octav, 7 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier braungejb und sclunuzig, 
NaschJ von mehreren Hiinden zu 23 und mehr oder weniger Zeilen, deutlich, roh 



II. Hil. 



1 ^ Rounane und Erzahlungen. 

mid wenig gefallig. — Ein zwanzigstes zur Recension von 2. gehfiriges Heft, 
Bl. 6 und 7 zu 25 Zeilen von dem daselbst genannten und Bl. 15 bis an's Ende 
Bl. 26 v von seinem Vater Salim, dem Vorleser im Collegium *)lk>, 29. Scha' 
l)nn 1128 (18. Aug. 1716) fur sich selbst restaurirt A-iJ >j£. 

6. 49 Bl. breit Quart, 7% Z.'hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier graugelb, schmnzig 
und ausgebessert, Naschi-zn.25 Zeilen von zwei Handeii, deutlich, gedriingt, fett 
mid wenig gefallig. — Ein einundzwanzigstes Heft mit der Aufschrift: -jl\ 
^U^l xc ju}\; Jlkllj i^JjJI jo^l Jlkl^ jijikljLI i£* j* i>js±J\j \jSU.\ 

judicial jc _itfji ^ju^ v u;i iip ^ ^i ^ Uj v u?ii oi^Ji ^f J^." 

Bl. 9v — 39 v von einer der andern ahnlichen, mehr cursiven Hand zu 19 Zeilen 
mid /AviKchen Bl. 39 und 40 eine LUcke, sonst vollstandig. — Anfang Bl. 1 v, 
JScliluss Bl. 49r. 

7. 59 Bl., ein zweiundzwanzigstes, sich an das vorhergehende naoh 
Format, Papier und Schrift anschliessendes Heft zu 25 Zeilen mit dem Anfange 
Bl. 1 v und dem unvollendeten Schluss Bl. 59v, 

8. 119 Bl. breit Quart, 7 3 / 4 Z. hoch, 5 l / t Z. breit, Papier weiss und schmuziy, 
Xfisolit, dem vorhergehenden Shnlich zii 19 Zeilen. Ein dreiundzwanzigstes 
vollstandiges Heft rait der Aufschrift wie 6„ dem Anfange Bl. lv und dem Senilis* 
Bl. Jl9v. Gesehrieben vor 1177 (1763). 

9. 38 Bl. Quart, 7 Z. hoch, 4 3 / 4 Z-breit, Papier graugelb und schinuzig, 
Schrift der von 5. ahnlich; Bl. 1 von besserer Hand erga'nzt. — Ein vierund- 
zwanzigstes Heft mit dem Titel Bl.lv: ^>JaU| l,y ^ ^j^J\ 3 ~j\J\ *£\ 
JlLH ^ y \, JUi\ tA,\; ^U,!l JUC j<A\ Uj^ A^l p *jul\ ju^U Jlkl^, 

Jc oWJI ^ ^ l^ls Uj ±W\j.> ob^, \JUVi iS\^ y J^oll •£*■*% 
JlXll_5 fUJI. BrichtBl. 38v unvollendet ab. 

10. Ill Bl. Quart, 7 Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier graugelb und 
sehmuzig, Nascht von verschiedehen Handen ; die aitere zu 23 Zeilen -, der von 
6. und 7. Shnlich; die restaurirende und den bei weitem grSssern Theil umfas- 
sende cursive und bessere von 6. zu 21 Zeilen mit rothen StichwQrtern ; die dritte 
schlechtere und flttchtigere Bl. 67 — 85 zu 17 Zeilen. Ein ftinfundzwanzigstes 
Heft mit dem Anfange: Q Jl^j % JU\ tfjJI JU J^=» Jc aU jjj. Bricht 
Bl.l H v unvollendet ab. 



Arabiscb. 19 

11. 99 Bl. Octav, 7'Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb und schmuzig, 
Naschl zn 19 Zeilen/ flttchtig, dooh deutlich, von der restaurirenden Hand in 6. 
und 10., mit rothen Stichwortern. Statt der fehlenden B1.12— 15 und 95 leere. — 
Ein heunundzwanzigstes Heft mit dem Titel Bl. 1 r: ^y> 0>j-i*l!> *JA\ *JsU 
gi Lj cJ*£Jl\ ^bpl_, Ufc^l xc JiA\j Jlkilj A^lil i>»>-jM J^!> O'J^lfl--^ 

jlL^L^lj . — Die Abschrift vollendete der Derwtsoh Muharaniad im J. 1099 (beg. 
7. Nov.' 1687). — Anfang Bl. 1 v, Schluss Bl. 99 r. 

12. 95 Bl. breit Octav, gegen 7 l / 4 Z. hoch, fast 5V* Z. breit, Papier hell- 
gelb und schmuzig, Naschi zu 19 Zeilen, von derselben fltichtigen Hand wie 11., 
mit rothen Stich wOrtern." — Ein e i n - , z w e i- o d e r d r e i u u d d r e i s s i g s t e * 
Heft, 1 vollstandig, mit ahnlicher Uberschrift und 12. Dschumada'l 1099 (15. Mara 
1688) voillendet. —Anfang Bl.lv, Schluss B1.95r. 

13. 97 Bl., dasselbe Format, Papier, Schrift zu 19 Zeilen, wie das vorher- 
gchendc Heft. — Ein vierunddreissigstes vollstandiges Heft; nur Ktatt BI.32 
ein leeres. — Anfang Bl.lv, Schluss Bl. 97 r. 

14. 97 Bl. mit demselben Format, Papier und Schriftzuge zu 19 Zeilen wie 
12. Und 13. — Ein funfunddreissigstes Heft, Bl. 29—31 durch leere Blatter 
crganzt und Bl. 97 von roller und deutlicher Hand restaurirt, sonst vollstandig. — 
Anfang Bl.lv, ScJhluss Bl. 97 vV 

15. 80 Bl. Octav, tlber 7 a / t Z. hoch , 5 a /, Z; breit, von der Hand wie 8. zu 
19 Zeilen. — Ein siebenunddr eissigstes vollstandiges Heft. — Anfang 
Bl. lv, Schluss Bl. 80v/ 

16. 29 Bl. Octav, '6»/ 4 Z. hoch, gegen 4 s / 4 Z. breit, Anlage imd Schrift wie 
14. zu 19 Zeilen , und Bl. 29 von derselben Hand restaurirt wie das letzte Blatt 
in 14. — Ein ebenfalls siebenunddreissigstes Heft, nach dem Schlusse voll- 
standig. — Anfang BL lv, Schluss Bl. 29 r. ^ 

17. 125 Bl. Octav, gegen 7 Z. hoch, 4 : y 4 Z. breit, der ursprlingliche/Theil 
HI. 2, 8^-11 und spater auf gelbeni Papier, Naschi zu 17 Zeilen; wenigev<Toh. 
f'ett und wie alio Heftc ohne Grundstrich mit rothen Stichwortern. — '-Ein neun- 
unddreissigstes Heft hiit der clas restaurirte Bl. 1 betreti'endeu Benierkuiif: 



1 Der Eiuor ist wegfjerisscn. 



-0 Romano und Erzahlungen. 

Bl. 1 r: U \r -iLi J»*e j ^\j*&\ Cf^>- 4AiJsl\ isj^JWJi* \^S. Derselbe Scharaibf 
erganzte auchdie letzten zehn Blatter in demselben J. 1193 (1779), wie er am 
Ende sagt: II \? L* J^l ^j J ^ ^\^\ j^^. _>j*L| ( 8 j c ) j|^| i^l 4J ^ ^ 
Ebenso sind restaurirt die Bl. 3-7, 12— 14, 21, 61, 62, 72— 74, von einer dVitten 
Hand Bl. 77, mid viclleicht von derselben in nur flllchtigerem Zuge oder von einer. 
neneni Hand die Bl. 105—116; die erste, abcr jitngste restaurirende Hand zu 15 
und 17. Zeilen, die dritte zu 20 und 21 und die vierte zu 21 Zeilen. — Anfang 
Bl. lv, Schluss Bl. 125 r. 

18. 44 Bl. Octav, gegen Vj, Z. boch, 5 Z. breit; Bl. 1—5 von ursprunglicher 
Hsind zu 20 Zeilen; Bl. 6— 25 von einer neuern zweiten, in grOsserem und gesperr- 
tcrem Zuge zu 17 Zeilen, mit.votben Stichwflrtern ; Bl. 26— 27 v zweite Zeile von 
eiuer dritteu und von da bis Bl. 38 und Bl. 40—44 von einer vierten und neuen 
Hand zu 17 Zeilen, alles Naschi mehr oder weniger stark und voh. — JEin vier- 
zigstes Heft, das Bl. 44v unvollendet abbriobt. 

19. 79 Bl. Octav, ttber 6% Z. boch, 4 8 / 4 Z. breit, Naschi von einer Hand zu 
19 Zeilen, flUchtig, fett, ohue Haarstrich und deutlich, mit rothen Aufschriften ; 
B1.49 von der rohen und deutlichcnHand in. 14. restaurirt; Bl. 68 und 69 durch zwei 
lecre ersetzt. — Ein einundvierzigstes Heft, das B1.79v unvollendet abbricht. 

20. 129 Bl. Octav, 7 Z. hocli, liber 4 3 / 4 Z. breit,. von derselben Hand zu 
19 Zeilen wie 17., mit rothen Anfangen; die ersten Blatter wahrscheinlich von 
anderer, nicht viel jiingerer Hand und statt Bl. 79 und 80 zwei leere. — Ein vi e r 
nndvierzigstes Heft, das Bl. 129v unvollendet abbricht. 

21. 100 Bl. Quart, 7 Z. hoch, 5»/ 4 Z. breit, der ursprtingliche grossere Theil 
auf braungelbem Papier, Naschi zu 19 und mehr oder weniger Zeilen, grob, 
flUchtig, ohne Haarstrich, von kciner der vorbergehenden Hande. -^- Ein f tin f- 
nndvierzigstes Heft mit einheimischer Foliation von der alten, nicht fltichtigen 
rohen Hand, wclche Bl. 1 und Bl. 7— ±6 restaurirte und die Unterschrift Bl. 80r: 

(sic) *«j i-^jj^ » $^\.^>.j j^. j,m ±>.i\ f ^>u j&k\\ DiTj .43,141. >jl\ -; 

tillj C^»u'j ausstrich und den Text unmittelbar bis Bl. lOOr fortsetzte, wo das 
Heft schliesst. 

Die ftinfzehn unter Mxt. 461 (1 — 15) vereinigten einzelnen Hef'te ohhe 
Bezeichnung irgend einer Zahl derselben irnd aus verschiedenen Recensiotieii, 
zu denen ein sechzehntes gehOrt, sind iblgende: 



Arabisch. 21 

a (1): 66 Bl. gross Octav, 9% Z. hoch, gegen 5% Z., breit, Papier grau- 
gelb, der ursprUngliche Theil zu 23 Zeilen, von Bl. 25 an bis Bl. 66r in grossem, 
starken, egal fortlaufenden Naschi mit rothen StichwOrtern ; Bl. 1 — 23 zu 
29 Zeilen von kleiner, gefalliger, fetter Hand mit rothen StichwOrtern; Bl. 24 zu 
15 Zeilen yon einer dritten fltlchtigen und eckigen Hand. — Ein vollstSndiges 
Heft mit dem gew8bnlicb.enAnfaiigeBl.lv: ill ^ail lAJi\ 3 ,jjh&\ k^jj *JJ xJ-\, 
und. aiich der Schluss wie immer. 

b (2). 95 Bl. Octav, 8 8 / 4 Z. boch, 5% Z. breit, Papier und Schrift wie a 
zu 23 Zeilen, und Bl. 1 v von derselben das Heft a restaurirenden Hand erganzt. 
Bricbt Bl. 95 v mitten im Satze ab. 

c (3). 54 Bl. Octav, 8*/, Z.hpch, ttber 5*/ 4 Z. breit, Papier baumwollen und 
hellbranngelb, altes agyptisches Nasr.hf 7.n 21 Zeilen. vecht eefallig und mit 
rothen StichwOrtern. Bines der aitesten Brucbstttcke, das Bl. 1 r ltickenhaft mitten 
imTexte beginnt. Bl. 53 und 54 sind von grober, sebr starker Hand restaurirt, 
mit rothen Satzpuncten. ■— Schluss Bl, 54 v. 

d (4). 67 Bl. Octav, 7 8 / 4 Z. hoch, 5% Z. breit; Bl. 1— 4 von grober roher 
Hand restaurirt; Bl. 5 bis an's Ende dieselbeHand wie oben 8. zu 19 Zeilen. — 
Beginnt Bl. 1 r mitten in der Rede, der Schluss Bl. 67 v ist da. 

e (5). 141 Bl. breit Octav, gegen 7 8 / 4 Z. hocb, 5 3 / 4 Z. breit, beginnt Bl. 2r 
ebenfalls mitten im Satze. Die ursprUngliche Hand dieselbe wie in d zu 19 Zeilen, 
Bl. 110 bis an's Ende in grobem, derben Naschf zu 19 Zeilen restaurirt — Bl. 7:>.r 
findet sicb ein Leser vom J. 1188 (1774). 

/ (6). 20 Bl. Octav, 7% Z. hoch, 5 % Z. breit, dieselbe Hand wie die vorlier- 
gehende zu.25 Zeilen. Beginnt Bl. lr mitten im Satze, der Schluss Bl. 20 r ist da. 

g (7). 90 Bl. breit Octav, 7 } / 4 Z. hoch, tiber 5 Z. breit, Naschf zu 19 Zeilen 
von verschiedenen Handen, fllichtig und mehr oder weniger vernachliissigt. Der 
ursprttngliche Theil Bl. 1 — 12 , 40 und 41; 46 und 84 zu 21 Zeilen wie der 
obenll.; Bl. 85 — 90v, wo der Text unvollendet abbricht, ein derbes, grobes, 
deutiiches Naschi zu 21 Zeilen mit dem Anfange Bl. 1 r : jilj Jl i$\j U ^^Jl ctllj^. 

k (8). 13 Bl. Octav, 7 % Z. hoch, liber 5 Z. breit, Papier schmuziggelb und 
am Anfange und Ende defect, Naschi zu 25 Zeilen, keiner vorhergehenden Hand 
ahnlich, flUehtig und vernachlassigt. Bl. 4 v von einer groben und Bl. 5—10 von 
der in g restaurirenden Hand.— Anfang Bl. lr, Schluss Bl. 13v. 



22 Komane. und Erztihlungen. 

* (9). 35 Bl. Octav, fast 7y 4 Z. hoch, liber 5. Z. breit, Papier braungelb, 
Naschf zu 20 und. mehr oder weniger Zeilen, flttchtig, derb, deutlich und weiiig 
gefallig, mit roiher Fttllung in den Endbuchstaben. Bl. 1, welches r mitten in der 
Erzahlung mit "j*£ Jls beginnt, ist von alter Hand restaurirt. Auch der Schluss 
Bl. 35 v bricht mitten im Satze ab. 

k (10). 25 Bl. Octav, fast 7% Z. hoch, 5 Z. breit, Nascbf zu 19 Zeilen, fett 
und r6h, mit mangelhaftem Anfange Bl. 1 r und richtigem Schlusse Bl. 25 v. 

I (11)- 1.20 Bl. Octav, 7% Z. hoch, Uber 4*/ 4 Z. breit, NascM zu 19 nml 
mehr oder weniger Zeilen, flttchtig, roh und von dem vorhergehender. verschieden. 
Das erste Blatt ist mit 10 r foliirt, dime dass leere Blatter vorangehen; manohe 
Blatter, wie 40—47 und wohl auch die ersten zu 16 und mehr oder weniger 
Zeilen, sind frtthzeitig restaurirt. 

m (12). Ill Bl: Octav, tiber 7 Z.;hoch> 5 Z. breit, Papier schmuzig gelb, 
Naschf zu 19 Zeilen, deutlich, flttchtig, egal fort und wenig gefallig- Bl. 1 von 
derselben fetten Hand, wie mehrere andere Theile restaurirt, ebenso B1.2 — 30 
von ahnlicher alterer Hand zu 21 Zeilen mit rothen StichwOrtern; und mehrfache 
Llicken z. B. zwischen Bl. 30 und 31, 45 und 46, 110 und 111. Hricht Bl. Ill v / 
unvollendet ab. 

n (13). 90 Bl. Octav, liber 7 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier schmuzig gelb, 
Naschi von verschiedenen Handeny die jtingste Bl. 1 und 2 mit rothen Puncten 
wie in c, sehr stumpf und roh, die anderen alter und mehr oder weniger roh und 
flttchtig zu 17, 27, 23, 25, 19 und 22 Zeilen, ansserdem llickenhaft, z. B. zwischen 
Bl. 44 und 45 und ausgebessert. Anfang Bl. lv: aI JU jJj JjJl C^j^yi J 1 * 
^Ll^ia^-, Schluss Bl. 90 v unvollendet. 

o(14). 63 Bl. Quart, gegen 7% Z. hoch, 4% Z. breit, Papier schmuzig 
gelb> NaschI zu 17 Zeilen von der oben unter 18. erwahnten, gesperrten, deut- 
lichen und nicht ganz ungefalligen Hand mit rothen Stichwbrtern; Bl. 41-— 45 in 
fetter und fltichtiger Schrifterganzt. Beginnt Bl. 4r mitten im Satze, zwischen 
Bl. 62, das unvollendet mit einem Blattzeiger abschliesst, und BL 63 als letztes 
u>n anderer Hand restaurirtes Blatt eine Llicke. — Der Schluss Bl. 63 r richtig. 
p (15); 22 Bl. Octav, 7y,Z.lioch,gegen 5% Z. breit, Papier schmuzig 
gelb, lauter einzelne Bruchstticke von verschiedenen rohen, im Allgemeinen deut- 
lichen Handen mit mehrfacben LUcken und ausgeflickt. — Anfang Bl. lv: a^ 



Arabisch. 23 

QM\j .U-, 0,^=^ $ Jlkli und Schlnss Bl. 22v:' ac "iU ^jsM, L.I JJJI^ 
°j*J-l x. Das letztc Blatt gehOrt vor das vorletzte. 

q (16). 77 Bl. breit Octav, 8% Z. boch, 6% Z. breit, Papier grob nnd hell 
graugelb, Naschi, mit Ausnabme der drei ersteu gefalliger geschriebenen Blatter 
H'rob, flUchtig, bisweilen.undeutlich. Das Heft, das unter denen des Roman 'Antar 
stand, 1st am Anfange und Ende defect und gehCrt dem Inhalte nach zn den ersteu 
H often dcs Romans. — ■ Anfang Bl. 1 r , Schluss Bl. 77 v. 

Die bezeichneten 21, Hefte Allien 1812 Blatter, die leer eingebundenen mit- 
gerechnet ; die unbezeichneten , abgesehen von den zwei Heften, welche die 
Foliation nicht mit der Zahl 1 beginnen, 1089, zusammen gegen 2900 Blatter. — 
Mxt. 461. .,'. : .......... ; . 

, 787. 

Yiererloi. 

1. Bl. lY.-r.12y: sU^l^r^-^ 

Die Legende von den Siebenschlafern, welcbe 309 jahre in einor 
ilohlc xubracbten, mit Namen LJu£», %M, ^j^-y, ^^i, o^^t u-Ha 
(j'^o-y* und ihr Hund j^ta , zum grossten Tbeil ganz abweichend von denen, 
welcbe sicb bei Reinaud (Monumens Arabes, Persans et Tur.cs II, S. £9) findeii. 
■■'Wir konmien spater auf sie zuritck, 1 Vgl. Koran S. 18, V. 8 flg. — Sie beginnt 
Bl. J v mit dcnWorteni Uj <J*$\ ■ .J*,l , J*. j». j& moj Xs- jj.-aJJI jue »WJ1,L*j»- JU 

" ^ ^- ' ' ' ' 

j»-J'l yjL j>^jj j<^ ^ nnd erzablt, wie unter Decius^jjlij ein Hirt die Hoble 
und ein altes Bucb fand, das nur ein.Mirach lesen konute, welcher ihm sagtc, 
(lass daselbst ein Scbatz von Gold und Juwelen verborgen liegen nilisse. Beide 
gebeii bin, finden den Scbatz, der Hirt erscblagt den M8nch und nimmt alles 
n. s. w. — Die Abschrift, ganz im Zuge der Sgyptischen Kaffeehausexemplare, 
vollendete 'Abdassamf' »t^ ^^Oiim J. 1196 (1782). 

2. . Bl. 13r— 41 v: Zusammenbanglos "und aus verschiedener Zeit an ein- 
ander gereihte Erzahlungen und Anekdoten aus der Zeit vor Muhammad 
und der der Chalifen. Der Anfang der ersten und der Schluss der letzten Erziihlnng 



1 ^^lo^. und ^"jic^c, jj-j^laJ und ( _ r .JUas, sowie ^>\^ sclioimsii nur vcrscliic 
ilerif Lesarten. 



-4 liiniuine und ErzKhlungcu, 

ist zwnr am Ramie nacbgcholt, aber aucb so Anfang nnd Ende des Werkchens 
nioht gcwnnncn. Die folgendeu Uberschrlften vcreinigen zura Thcil mehrerc 
kurze Erzithlungen unter sich mit ejugemischten Veisen: Bl. 13 v «_»L ^ Ji l^ 

j\j^i\ j^j jU3ii C 5jj, : j,m c ro ^ i \\ bi. l? v ouiii oi>u j^ j. ji l 

'Uf^l i^l-ie^; Bl. 18 1* ^^1 jjI_,j" * Jk^; Bl. 20 v U LuUil cAil&l ^ 
J^\ jl*^| ^1 ^1 a, ^j^j-Bl. 25r J^il >H ^ ^¥ £, L ^ ^ 
J-aLJI ,>• nns der Regierungszcit Ma'inun's; Bl. 29 v j*j J^' f**]^ /■*■> ^j 
.^ILJJI „; BL 31 v ^e alll ^ £J1 J*t ^^y Ji If,; Bl. 37 v j£ Ol j^, 
r «U ^4\ ->i>^ Je-1. — Bl. 42 r leer. 

3. B1.42v— 44v: Die im RosenOl (II, S. 75—79) mitgetheilte Erzahlung 
cines Vorfalls zwischen dem Chalifen Abu Dscha'far Mansfir und 
Jem Die liter Asma'f, der eine schwere Kasfde verfasst hatte, welche weder 
der Chalife nach einmaligem , noch sein Sklave l^^t nach zweimaligem , noch 
seine Sklaviu hj\o* nach dreimaligem Hbren im Gcdachtniss behielt 

4. Bl. 45 r — 51 r Mehrerlei. Zuerst ein Gedicht von Abft Nuwas ^>\y y\ 
mit dem Anfange: V ^^ JlL aU,, daun Bl. 45 v eine Erzahlung KisM'.s von 
al-Walfd, ein Auszug aus dem o\y*L\ l^=>- und Bl. 49v— 51 r abermals eine 
Erz&hlung von Asma'i. 

51 Bl. breit Octav, 7% Z. hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier weiss, Nascbi 
von 1, 3 und 4 ahnlich in grobem, inehr oder weniger fltichtigem und deutlichen 
Zuge zu 21 und 17 Zeilen, 2 etwas feiner, aber ebenfalls fltichtig und wenig 
scharf zu 15 Zeilen, Aufschriften , Stichwbrter und Einfassung. roth, zu 1 Text- 
bcrichtigungen am Rande £°. — N. F. 90a, b, c, d. 

788 « 
gLi <-^ J* L^° la^Z*** ^jl^iSi^ Obl^- 
Drei lacherliche Erzahlungen und witzige Anekdoten aus 
verschiedenen Btlchern in recht einfachem Stil ausgewShlt. 

1. Bl.lv — 3v Geschichte einesKOnigs und seines Wezirs. Dieser 
wird auf Befehl des Erstera den Hunden zum Zerreissen preisgegeben, weiss aber 
durch allerhand Kunststlickchen sich das Leben zu erhalten. 



Arabisch. 2i> 

2. Bl. 3 v — 6 r : J&i\ g . Jl*U J^ *^~ 

Erzahlung des barfUssigeh Grammatikers mit dem Schuster, 
der von Ersterem uber die verschiedenen Benennungen einer und derselben 
Sache, der Sandale >J, ^-U, J^-J, ^, Vj-r* be ^ hrt sein will. Beide 
streiten sich inhBcbst gewandter, eleganter Rede herum. Die Erzahlung beginnt: 

3. BL 6r— 8r: Jl^l? i^ ^ 

Erzahlung vom Grammatiker und TOpfer, eine ahnlicbe beredte 
Unterhaltung beider Uber ein Gefass i^-l, das dieser jenem nach genaner Yor- 
scbrift anfertigen soil. 

8 Bl. Octav, 8 % Z. hoch, 4 Z. breit, Papier hellgelb, Nascbt gross zu 11, 14, 
15 und I»iKeilen, tfachlftflsig, gegen den Schluss- immer flttehtiger, deutlich und 
ohne alien Schmuck. Frttber mit funfzehn anderen Schriften in einein Bande. — 
Legrand. :- A. F. 344^ (547). 

- Geschiehte der.Tawad.diid, einer Sklavin Abu'lhasan's zu Bagdad, der, 
nachdem er das ihm von seinemVater hinterlassene bewegliche und unbewegliche 
Vermbgen aufgezehrt hatte, dnrch die Gewandtheit dieser Sklavin, welcbe in 
Gegenwart des Chalifen Harun ar-Raschid alle Doctoren und Gelehrte, die sie in 
verschiedenen Wissenscbaften befragten, durch ihre treffenden Antworten in Ver- 
wirrung gesetzt batte, dem drohenden Elend entging. -— Eine Erzahlung der 
1U01 Nacbt. — Bl. lv und 2r leer, Anfang Bl. 2 v : p0 j- J-xill ^j£~ ^ ^ 
4) p^ O-' ■■■2**^ A^5- P a ' s Lob Gottes und des Propheten geht weiter, wie ttber- 
baupt die ganze Erzahlung selbstandig behandelt ist und Bl. 57 r mit den Beloh- 
uungen Harun's an die Sklavin und ihren Herm schliesst: UUapij ti$y. Jl,l*>.£> 
jllo Jjl ^ Jf j aI jHolj ''l>\*)\ J^> ^ at JJ U>Juw ,J.»»._5 ly-ill jllo ^i JL«i- 
r AijUilX2a5^ Jl ^\ U \j*» jLc jj^IJ a^U. j- '■■jasj. — B1.57V— 60r leer. 
57 Bl. breit Octav, uber 7 Z. hoch, 5%-Z. breit, Papier hellgelb, NascM zu 
1<5 Zeilen, sorgfaltig und deutlich, zum Theii vocalisirt, StichwBrter roth. — 
Wahrsclieinlich aus der Bibliothek Legrand's. — A. F 353 (495). 



II. Bd. 



26 Romane und Erznhlungen. 

P e r s i s c h. 
790. 

Zweierlei. 

1. BLlY — 134v: 

jU cJtL "^J Jya ^J>y» ^i^ 

Geschichte der sufischen Maus und der durch die Wissen- 
schaft Belehrung sUchenden Katze, von einem Unbekannteu zur Zeit 
des persischen Sohah Suleiman al-Husein aKMusawt *s-Safawi Bahadurokan, der 
vom J. 1077— 1106 (1666— 1694) regierte, verfasst. S. B].134r. - Diesc rein 
zur Belehrung tlber Mystik abgefasste Erzahlung beginnt Bl. 1 v mit den Worten: 
£l & JU«jjjls %\, jlL' J-U^ ju>. J*\jj **[?? und zerfallt in viele kleinere Er- 
zahlungen, untermischt rait einzelnen Versen, VersstUcken und Gazelen, deren 
Inhalt am Ende in folgende drei Untersuchungsgegenstande w-lk. zuBammen- 
gefasst ist: 

->l> ^l* cjlyk f"j JF$» J"^. i&^e 7V*> V^H* f V" H* ^ Jj 1 -"^ 

^ v*.' ^, Vj vf 1 / • * ^ fj^ u*t -H dt^j i$J& ^y**j fr" jy>\ C*J&- 

j\ 4jLj ^ i J( u J*^ jjIjj-^,^4^ jU JaI^>> a^^i pj ^ik. 

jU w.M» *a^^ >> V" **2^ of *S3u J^U aIjW^j a^»U ^jJL" Ol^o I £c+J\ 

^ 9- *Vv uV ^j, J^ ^ O^ iyU Jij*;^, 

AjC) ^^ £* X Ai-jli ^JULS*. JU»1 *4J>ljl Ai^ v^al AjU ( _ r jii ^iy. .^ u-dk. 

<£\ J.y 'aIU- •"f^W J*f^ •>*»•*-* ^**J AJuJlLj ^L^ Julf ^ AjeCr» j^.1 j| 

Die Abschrift voUendete Dscha'iar Bin ChalU Freitags 17. Schaww&l 1134 
(31. Juli 1722). 

134 Bl. breit Octav, gegen 8 Z. hoch, 5 s /« Z. breit. Papier hell weiss- 
gelb, Ta'ltk, indischer, cursiver Zug, deutlich und gross zu 15 Zeilen, Gut 
erhalten. 



Persisch. 27 

2. Bl.lv — 96 r: 

jj^iltl V.JUWJ ^Jl^tfLI ^OwXj c^O&d* 

Liebesgeschichte der Badi' al-dschamal d. i. der Allerschfinsten 
mit dem Prinzen Seif al-muluk d. i. dem Schwerte der Konige, nach 
1001 Nacht von unbekanntem Verfasser bearbeitet und in's Persische ttbersetzt, 
mit dem Anfange Bl. lv: OUUI^ OU£»- jJl aj^l Cxy>- jt*i 0^»^ jUU iAj\j 
^ **+*% (l>U4-> Ci> .jp » u «a«asj is£j!y ^/U^lj. — Die Abschrift besorgte dcr- 
selbe Dscha'far Bin al-Chalfl. — S. Nr. 793 und 802 die tttrkischc Ubersctznng. 
96 Bl., in Format, Papier und Schrift ganz wio 1, mit rothen Anfschriftcn. — 
A. F. 192 (497). 

791. 

Fabelhafte Geschichte Bahmanschah's, 1 des Sohnes Firfizschah's 
und Enkel Darabschah's, von unbekanntem Verfasser. — Der Anfang mit eincr 
ungewissen Anzatal Blatter fehlt und auch am Schlusse Bl. 116r bricht der Codex 
Zeile 3 am Ende eines Satzes wahrscheinlich unvollendet ab. Die ErzahlUng ist 
mit Versen flurchflochten und nach verschiedenen. Quell en redigirt. Bald heisst. 
es x£* <Z«Ajj J^ ^UJ-I/cjJj* U, bald ±>f \$^j, S>\ i^CJi^j, jU^.1 Ol_,l> 
-x*£, Ji*y i)tfb tJj[* u. s. w. Die abgerissenen Anfangsworte Bl. lr lauten: 
£' ^=*-j* Ojs>- ^ijl^XJlj jU, "^ und die sonst prachtige Ausstattung des 
BruchstUckes lasst seinen tiblen Zustand beklagen. 

116 Bl. klein Quart, ttber 8^ Z. hoch, tiber 6 Z. breit, Papier hellgelb, 
Naschi, vocalisirt und sehr getHUig, aus dem schonsten Zeitalter der,KaIligraphie 
zu 25 Zeilen, die oft wechselnden Uberlieferer in goldener oder blauer Schrift, 
die Stichwbrter golden, die Satzpuncte kleine goldene mit Blau umschlossene 
Rosetten, Einfassung goldene und blane Linien, der Rand leider ringsherum, after 
selbst bis in den Text hinein abgeschnitten. — Bl. 116 v nennt sich ein Besitzer 
vom J. 1171 im Radschab (Mavz 1758) und auf dem Vorblatte lr der Dra- 
goman von Ragusa -jlj^ tj^ (Cod. JLJ, ^j) Michael mit dem J. 1176. — 
Ragusa. — Mxt. 229. 



Dir>se AufBchrift ist von mir nach dem Inhalt fingirt. 



-i* 



w " Romane und Erzahlungen. 

Tiirkisch. 
792. 

Die lustigen Schwanke des Chodscha Mohammad Nasr-ad- 
dtn, geboren zu Siwri ftisar jU*. j^j-, bei Angora und begraben zu Akschehr, 
der ttirkiscke, bisweilen geistreiche, bfter aber etwas unflatige Till Eulenspiegel 
aus der Zeit Sultans Bajazfd I. (reg. 1389 — 1403), eine unter den Osmanen 
populare Bertihratheit. Das in vier Capitel zerfallende Buch erschien gedruckt 
zu Constantinopel 1253 (1837) und zu Bulak 1254 (1838). Vgl. Gesch. des Osm. 
Reichs J, S. 186 unci 329, and V, S. 236- Krafft S. 55. und unten Nr. 794. ^_ 
Schluss Bl. 45 v ohne Unterschrift. 

45 Bl. (Bl. 46 — 49 leer) Duodez, ttber 5% Z. hoch, 3 3 / 4 Z. breit, Papier 
weiss, Naschi zu 7 Zeilcn, vocalisirt, deutlich und sehr gedehnt, auf der Zeile 
nur zwei bis vier Worte. Gut erhalten. — A. P. 450 (176). 

w 

JUsLi gjjj J^U.1 ^ ;oUK>. ■ ■ , 

Die turkische Ubersetzung der ErzJihlung des Prinzen Seif 
al-mulfik und der schonen Badf al-dschamal, von unbekannteni Ver- 
fasser. Vgl. die persische Ubersetzung Nr. 790 und spater Nr. 802. — Sie beginnt 
mit eiuem Gedicht, von dem nur nooh eilf Distichen da sind, zum Preise Gottes 
zuin Lobe des Propheten, der vier Chalifen u. s. w. mit dem Anfange: 

A-ii^i »jiju.i.ou x «jIju,i oT ail pim 

Zwischen Bl.l und 2 ist die erste, jedoch alte Lttcke bemerkbar, obwohl die eiu- 
heimische Foliation sich nicht unterbricht; doch ist dasDiwani vonBl.lv von 
ciner ganz andern Hand als das grobe Naschf von Bl. 2r flg., wo die Prosa 
weiter geht. Eine zweite grbsse Lticke von 32 Bl. zeigt sich zwischen Bl. 110 
und 111, wo' die einheimische Foliation von ii. auf ur Itberspringt, und auch aiu 
Eude bricht der Codex Bl. H6v mitten im Texte ab. 



Tiirkiseh. ■ -;29 

116 Bl. (Bl. 117 Sclmmzblatt) Octav, 7y, Z. hoch, 5% Z.breit, Papier 
weixs, Nasclii %ii i« Zcilen, stmnpf und deutlich, StichwO'rter roth, Vieles rotli 
Hhcrstrichcn. Stnrk befieckt. — A. F. 1(53 (172). 

794. 

Die Krholtcrunp der Gescllscbnt'ten, von eincm nnbekannten Ver- 

lasser, der nirht viel vor ilein J. 1HOO (lf>!>l), wold aber spiiter gelebt haben 

kann. - DasWorkflion mil ( l cm Anfangc Bl. lv: ^Jl^ i^Jl, ^>M ^ ^1 j^i 

£l j<««*J ^^ *HyX* lio^. jU entbsilt oinc Znsammenstelluns von Erzjlh- 

huifren. Fabeln mid Apologen, Solnvankcn nnd allerband witzigeu Geschichten 

mis vewbiedem-n Wcrken in drei CapHeln, wovon das erste ansgezeich- 

neto Streiclu- «k-s Sr. 792 ironannfcn Nasi- ad -dfn Ghodecba J 3 \ a_,L 

■■(«1. IV) j> -i^ULii jl:,^l ,a1I ^ in Evzablungcn oLlS^. das zwcite 

arti^c Einfa]]e dc* tiirkiscben Diehters Lami'i ^■^ j^i ( Bl, U r) JlT.-wl, 

.p a.uL j*,iy 0^,1 6^l>, waln-scbciulifli an* dessen Bciapiclscbau If Oy«Un 

Einlallen ^Vy, da s d r ittc vmobiedene Er/Jibbui^en, worunter einigc obsebpe. 

■TohTV«ihorfaiiki,iv:j^.U --.jXj j^^ Ajui'-ML (Bl. 20v)^XZL in „a« s - 

irfzoichvioic Stroicbo **&*. iibcrschricbeucn Abschniltcn entb-ilf. ^ ^cbluss 

Ml. ;>2r, Z. 2 <»]iiH' NainiMi mid Datnni. 

:J2 Bbklob, < ><-tav. «jv/ ; Z. boob, 4Z. brcit, Papier boiler uud dunkler ^11., 
SHnift nasra'likarriir zn 15 Zcilen, flllchti- kleh v ziemlich gelalJig unddeuLb^ 
die Aiifsebrif'tcn rorb. -— A. F. 407 (177). 

79:>. 

Ein zien.Jiel. vcvwom-„ % Brncl^tttck des Hainan - nanta ,» eines 
Bomans, wclc^r den aftcn i^.mi.cbcn Jlelden llamza »>. i>U- ode,- ,j,l 
^$11, den Obein, dey Vopbefen, dor i,n Ka.n]dc hrf Ji«dr. aciiicn Tod fand 

'< -8. Juwelenschnfir, Abu.-JIaanis von J,,,, von ITa.n.nor, Vorr.S. .///, A,™ • 

Cat,,, co.,,1. ^ „„, s. 53) K , 3,,. AV0 (lt . rst . lll(? Al)u1ni; , au h(>i ^ _ so ynnz dciitHc} ; 

«. dor Untaichrlft dc. Dre„l Cch,, x 8. ,0,; 0rac ,, „„„„,„. D , B , Itk . y , ^ mul ^ 



30 Roinnne und Erziihlungen. 

im Satze beginnt und schliesst, fehlt, sondern es finden sich audi ausser anderen 
Unordnungen in der Reihenfolge der Blatter Ltlcken zwischen den Bl. 35 und 36, 
37 und 38, 41 und 42', und 44 und 45. Nnr ganz wenige Uberschriften, wie ^ji\ 
^MjX Bl. 47 r unterbreehen den Text. 

47 Bl. Octav, 7 Z. hoch, gcgen 5Z. breit, Papier hellgelb, Diwant-NasehfRi 
7A\ 17 Zeilen, cursiv, kle'in -und wenigcr gefiillig als leserlioh. die wenigen Anf- 
sebriften und StichwBrter roth oder roth tiberstrichen. — Mxt. 275(7. 

796. 

^Vahrsebeinlich der Sohlussband eincs Romans, welcher die Kiimpt'e 
Alexanders des (kossen oder des ZweigehOrnten schildert. Der unbekannte 
Yerfasser beruft sich anf die Anssagen oder Bcrichte vielfacher Uberlieferer, des 
Erzahlcrs, derTabarija, des Meisters, rtisfim's, des Pbilosophcn Dschamasp ^\j 
d^ji, isz^i *>j&>, is^J ^L-jl, i«^y ,la&\, as^s f&- _~ .-U- u. s. w. Aristoteles 
als der Rathgeber des Helden spielt cine bedeuteude Nebenrolle, wahrend dieser 
Hand, dessen Anfang Bl. lr so lantet: <L>Jal ^SL* jy»j>j± j SJ^J* «^-*r- i ~&? 
ill J^ll \J> li j±>\ Ouj" ^Jlk-y^, es hauptsachlich mit den Banu asfar ^a\^> = 
n )Wl. i. mit deni fieschlecht der Oricehen 1 zu thun hat. — Die Abschrift datirt 
vtnn Ende des Du'lka'da 915 (Miirz 1510), so dass der Ursprung des mit vielen 
\'erscn durchfloehtenen Romans in frlihcre Zeiteh fallen muss und wahvscheinlich 
aus dem Arabischcn oder Versischcn entlehnt ist. — Schluss Bl. 128 v. 

128B1; Octav, 7 3 / A Z hoeh, geg.cn 5% Z. breit, Papier hellgelb, Naschi, 
zu 15 Zeilen, sehr gefallig und sorgfnltig, vocalisirt und die Orthographie alt, 
Sticlnvorter roth, bisweilen cine Textvcrbcsserung am Rande. — Ragusa Nr. 21. 
— Mxt. 274. 

797. 

wu 

Der Wo in an A b u Muslim, des Grtlnders der Dynastie der Abbasiden 
und i'rlihern Statthalters von Churasan, in wenigstens drei Bftnden, hier in cinein 
vcreinigt, von unliekanntem Verfasser. Der Schauplatz des Helden und seiner 






i Vgl. Journ. asiat. Nov. 1835, S. 389 flg.; Annal. Musi. J, S. 16 und Anui. 17 und 
//, S. 1-26 •, Gagnier S. 14, 6); Zeitschr. der DMG. //, S. 237 flg.; Ill, S. 363 und 361 
mid XV, .S. 143 und 144. 



Tiirkisch. o * 

Thaten ist an verschiedenen Orten, in Damaskus, Haroadan, Samarkand u. s. w. 
Auf den ersten Band, der Bl. lv so beginnt: Jl fZ\ O^Ll^. ^ L^ y \ 
£ s^. OlLL fjjj ^ ^ ^ ^^ JA^ tt^j 'jiJA, foigi mUt ei 
auf der Sejte Bl. 93v dor zweite J13I jjAi and ebenso'der dritte JJtft jdJH 
(U-^l a^S ^ hi. I88r in der dritien Zeile von unten. Er schliesst Bl 274 r, 
und Bl. 274v folilt zu Anfang^der Scitc, wo ein Rauin von sechs Zeilen leer 
gelnssen ist, unstrcitig cine none Uberschrift, wohl zuni vierten Bande. Von nun 
an tritt nehon Abu Muslim der Held Alt Bin Mudschahid mehr in den Vorder- 
grund. _ Wie das Vonvort fingirt, wurde der Boman auf Vcrlangeu U -Ul des 
Sultans der Gaznawilen Mahraud von Abu Tahir TOst verfasst. Die rothen Aid- 
Kdirifton geben den Dung der Erzahlung an, and diese wird durch Abschnitie, von 
denen die ersten je oinoiii der Chalifen von Abu Bakr an bis znm Sturz der Umajja- 
den gewidmet sind, bis nnf die Zeit Abu Muslim's eingeleitet. - Der Text scbliesst 
M. 374 r, und HI. 375 ben.crkt ein Lexer, Muhammad Bin 'Alt, dass er den Band 
mi J- lOHi (1670 und 1(17] ) mit vielcm Vergnugcn gelesen habe, sowie ebenda v 
dor Abschroiber Umar Ajju^f Ansfirt sagt, dass der Band aus 372 Bl. bestehe, 
das Blatt M Zeilen, die Zeile 65 liuchstabcn, der ganze Band also 22,438 Zeilen 
vuthalrc, woicbtv^ 

374 HI Folio, 14'/, Z. lioch, liber 9 Z. broil. Papier ganz hell braungelb 
uml geglartei, Nn« t >lif, dmvhuus lesbar zu 31 Zeilen, v Q u iunf odor sechs Handen 
nbweclixelnd und gleiehzeitig gescbrieben ; Bl. .1-45 von einer Hand; Bl. 146- 
153 dnrchaus vocalisirt von einer zweitcn; Bl. 154 zwar auch vocalisirt, aber 
scbeinlmr von anderer Hand; Bl. 155-176 von einer vierten, aber ohne die 
n»tl.en lil.crsehnnen, welche vorber nnd naehher da sind; Bl. 177 abermals von 
nnderer Hand mit den rothen Ijbersebr.ftcn; vonBl. 178 audio zweite, vocalisi- 
remle4la.nl, and so abweehselnd fort. Von BL 292-305 und von Bl. 327 bis 
mi'K Kn.d.c siait der rothen Obersehriftcn leer gelassener Kaum. Verse sind wenlg 
fiiige.strein. — A. F. 7 (4- OS). 

798. 

6*\Z> >JsseJ 7?j3 t-»uj 

1>i,S , '^' 11 (lor Frcude nach der Bedrangniss, mit dem Anfangc 
I- lv: .y f V^| ^\ xJ A,\ o^c?^o«Tc5^%, von unbekanntemyerfasser 



32 Romane und Erzahlungen. 

und nirgends eine Spur der Identitat mit dem yon H&dscht Chalfa (IV, S. '411} 
erwahnten tttrkischen Werke dieses Titels in dreizehn Capiteln von Muhammad 
Bin 'Uinar al-Halabf. — Das vorliegende enthalt gegen zwahzig grOsstere und 
kleinere Erzahlungen aus der Zeit H&run ar-Raschld's und spater, ein Kaffeenaus- 
exemftlar, das schon seine Bestimmung durch die Worte Bl. 1 v ^^-s*- a^/I »-^* ^J 
oA^I ~-\x> verrath. Bl. 139 v lautet eine Inschrift: Josephus Jacobus Prean a 
Zallauzen hunc librum a castris Turcarum Domum portavi. Anno quo a nostris 
liberata de Turcis Vienna. — Schluss Bl. 138 v. 

138 Bl. Octav, 7 1 /, Z. hoch, 5 l / 2 Z. breit, Papier weiss, Nasta'lik zu 17 Zeilen, 
weuig geftillig, doch deutlich in wechselndem Zuge, anftinglieh stumpfer, spater 
scharfer, zuletzt wieder derber. — A. F. 286 (171). 

799. 

Aht'ang der G-eschichte des Tyrannen Kahraman, eines der alten 
"K5nige mid Helden Persiens, der als Besieger der Damonen gepriesen 'wird, von 
unbekahntein Verfasser , mit Berufungen auf unbestimmte Berichte und Uberliefe- 
rimgen wie in alien Romanen, \^» cOkUj Ale £j\? Ol>^t>, &*~y f£fi 3*h' ^"J* 
i£j> und mit dem Anfange Bl. 2 v : Jly^l p! J»; J^ij^ 5-M^j, ^ .gjly D^b 
p ^jylji blij Jii dirTi 3j>V Da^j ^LJj JUsI/D^V^s*-. — Die Ge- 
schichte spielt in der aitesten Zeit von Adam und seinem Sohne Kajumart an. — 
Schluss Bl. 7r uhvbllendet. '— Auf Bl.lr die Worte: Principio della historia di 
Kereman Catil, und von einer andern Hand: Illustriss. viro D. D. Josepho Scali-' 
gdro Karolus Labbaeus. D. D. 

7 Bl. (Bl. 1 v und 2r leer) Duodez, 5% Z. hoch, gegen 4 Z. breit, Papier 
weiss, Nascht zu 9 Zeilen/ flUchtig, deutlich, gefallig und vocalisirt. A. F. 
222 c (178). 

,800. 

Br,uchstttck eines Romans, der im heroischen Zeitalter des persischen 
Reichs spielt und die Kampfe mit Ghotan, China, Indien, Turkestan, Kaschmir 
u. s. wj^fihildert. Haupthelden sind der Schah Kubfid, Dscbih&ngtr und Chanimar 
Schalizada v Dei ■ Anfang fehlt, der SHI ist horte prosaisch und die tJberschriften 



Tiirkisch. no 

sind persiseb, '/.. B. Bl. 3r tJUU ^1 ^Jir* >*' j-* ^-J° i>^oder Bl. 3v *_»La- 
iL>!jy V* 3\j>\ fJV*'- Die Abschnitte beginnen fast sfimmtlioh mit Tarsflsf oder 
Muhammad Tarsfisi Oder der Uberlieferer erzShlt j^i £~>\jS l$Jj, Ji^j \j^j^ 
JljlS j^'jJ, -I** 5 *^jl> J 1 ^-' L$jh, Jj& <s*y*J<> ±4t->hyn oder'j-^ ^jt^ 3 - — 
Die Abschrift vollendete Mustafa Bin Scheichf im J. 902 (begj,9. Sept. 1496). — 
Anfang Bl. lr, SchlussBl. 2Q7r. 

207 Bl. (Bl. 50 und 51 sind durch leere ersetzt) Octav, fiber 7% Z. hofch,. 
5 % Z. breit, Papier schmuzig weissgelb, Dfw&nt von einer Hand, alter, eckiger, 
guter Zug des 10. Jahrhunderts zu 21 Zeilen, die vielen Aufschnften. und Stich- 
worter roth. — . tengnagel, der im J. 1608 6 fl. dafllr zahlte. — A.. ft. 2.72 "(496). 

Roman des Sajjid Battal,. eines tier beliebtesten Romanhelden des 
tlirkisclien yolkes, den es aus seiner Mitte hervorgegangen wShnt und als den 
tapfersten, Vo.rfech.ler im Kampfe gegen die byzantinischen Griechen verehrt, des- 
halb seine Thaten in das Sultanat Iconium versetzt, obwohl yiel frtthere Begeben- 
Jieiten in den Roman verflochten sind. — Naheres liber ihn siehe in der Ahhand- 
lung Fleischer's in den Berichten der Leipziger Gesellschaft der Wissen- 
schaf'tcn aus dem J. 1848, II, S. 35 — 41 und 150— 169. « — Dem vorliegehden 
Brnchstlick fehlt nicht nur Anfang und Ende, sondern es finden sich auch Liicken 
von unbestimmtem Umfange zwischen Bl. 62 und 63, 104 und 105, 121 und 122, 
122 und 123, 124 und 125. — Der Anfang Bl. 1 v lautet: aIIL, 0,1 J.^jjfi Sy ^\ 
Q£j^~vj 4^ und der Schluss B1.26v: cJ^I ^ iU'J^yl ^^ p>jt, j~j\^, 
die letzte Aufschrift jjjd, O*?^ J^ *->^\ j^p J^lCy x Bl. 119 r. 



^ Pas wirkiich geBohichtliohe Urbild Sajjid Battfil's 1st der unter dem Chalifen 
Hischftm gegen : die Griec&en kampfende Feldhei^ 'Abd^ll^h jal-JBattaU nach Tjibaxi im J. 122 
d. FL von dem grieob. Kaiser geschlagen und getSdtet. S. Abu'lmahasin ed. Juynboll /, 
S. 291, Z. 10;' S. 303, Z. 14 flg.; S. 306, Z. 5 und 6; S. 318, Z. 3; Weil, Gesch. der Chal. J, 
S. 638/ Dagegen sind bei Makkari J, S. io£, _ Z; 2 und 3 -JlkllCyj^ und 'iLJ, iU JA\ 
als gleich ungeBchichtlich und marchenbaft rieben einander gestellt. 



II. Bd. 



34 Romane und Erzahhmgen. 

126 Bl. gross Octav, 9!/, Z. hoch, 6 Z. breit, Papier bell braungelb, Nascht 
ail 15 Zeil en, gross, stark, deutlich, vpllst^ndig vocalisirt und ttberhaupt sorg- 
fitltig, die Uberschriften mid Stichworter roth. Von Bl. 26 feblt ein Stuck, — 
A. F. 96 (170). 

802. 

Bruchstttck einer Samrnlung zahlreicher Erz&hlungen, welcher 
Aufang und Ende und in der Mitte zwischeu Bl. 13— 14 eine unbestimmte Anzahl. 
Blatter fehlen. Die erste bier Bl. 1 r— 13 v vorhandene, am Anfange mangelhafte 
Ei-zahlung, der Beihe nach im vollstandigen Werke die sechsundzwanzigstc, ist 
jeue Liebesgeschichte des Prinzen Seif fl-muluk mit der Badl al r dscbamal. 
S.'-Kr. 790 und 793. — Die zweite, ursprttnglich die siebenundzwanzigste, 
ist Bl. 13 v nnr in der Uberschrift *otL*- I *)UI ^ 1>\JV>^>}&- nnd zwei Zeilen 
Text, vorhanden; die dritte oder zweiimddreis # sigste B1.14r--2J r, deren An T 
fang feblt, enthalt die Geschichte irgend eines Prinzen mit der Prinzessin Frauen- 
rubm Ul^i; die vierte oder dreiunddreissigste Bl. 21r — 29v besehftftigt 
sich mit Chalid und Jusuf HaddscbamXder Chirurg) Fudulf; .die'ffln.fte pder 
vierundreissigste mit Dala und Muchtaia ^ OU^> /^ ^ 3h 29v_— 33v, 
wo die Erzaldung mitten im Teste abbricht. 

'33 Bl. Octav, 7 Z. hoch, ,4% Z.breU, Papier weis'sgelb, Dt want alt und 

sclnver leserlich zu 15 Zeilen, die Aul'scbriften schwarz und roth; Wasserfleckig} 

— Mxt. 275c. 

803. 

BrucbstUck eines sonst unbekannten Komans, dessen Held, der 
Fllrst Mahzacl ^ »U mit dem Volke Ajusar ^,A und mit Babarusar^^ oder 
Babarsar ^^ kainpft. Als Quelle ist nur der Uberlieferer JJj genannt und vom 
ganzen Werke nach der einheimischen Foliation nur noch Bl. 62 — 69 und die 
einzige Uberschrift Bl. 2r oV,^^* p ^ ^j '»U ^ ttbrig. Der Anfang Bl. lr. 
unci der Schluss Bl. 8 v mitten 'im Satze. 



iDieWorte o&*>- I siud unyerstiindlich. - * j~>y\, turkisch-persi^che vox hybrida, 
Biircnkopf; j^jk, Leopardenkopf d. h. solche KOpfe habend. 



Umversalgeschichte. Arabisch. 35 

8 Bl. Octav, 7 i '/ l Z. hoch, 5y/Z. breit, Papier weissgelb, Naschl zu 17 Zeilen, 
stumpf, doch deutlich, da und dorfc Vocale, Aufschriften, SatzRuncte und Stich- 
wflrter roth.— Mxt. 299. 

804. 

EineSammlung tllrkischer Erzahlungen J^l5^ und Anekdoten 
AJal, mitten im Satze beginnend. — DitrAbsclirift datirt vom 1. Muharram 1187 
(25. Mfirz 1773). — Schluss Bl. 20r. 

20 Bl. Quart, 7 8 / 4 Z. hoch, iiber 6 Z. breit, Papier weiss, Nascbi zu 19 Zei- 
len, gross, etwas stumpf, ziemlich gefiillig und recht deutlich, Stidnyorter und 
Einfassung roth. Sehr fleckig. — Mxt. 707. 



UNIVERSALGESCHICHTE 



Arabisch. 
80S. 

Das Bueh der Ken.ntniss.e, ein encyklopadisdics Handbuoh dor Go- 
Kcliiehtc, yon dem lncbrfach erwalmten und wahrschcinlich im Kadsehab 276 (Nov. 
889) gestorbenen Abu Muhammad 'Abdallah Bin Muslim Ibn Knteibii 
ji tUDtn a w ar i — er war in Dfnawar in der Provinz Dschabal Kichter — dor 
ul-Marwi -— sein Vater stammte aus Many — beigenannt. .— Vgl. die sorg-.. 
fiiltige. and yollslandige lifbographirte Ausgabe dieses so alten historisehon 
Werkes der Arabcr von Prof. Wilstenfeld (Gottingen 1850), zu weloher or 
die vorHegcndc als die beste unter alien gebrauchtcn Ilandschriften mitgrossem 
Dank boimlzte. Eine zweite begann Dr, Sprenger in Calcutta. S. Zeitschrift 
der DMG. 177, S. 107-^108. — Die Abschrift vollcndetc 'Abdalkadir Ilm 'Abd- 
arrahman am letzten Safnr 1107 (9. Oct. 1695). -- Anfang Bl. Ov, Schluss 
Bl. 117 r, dem noch cine Anrufung Gottcs von cincr zweitcn und cine biogru- 
phisohe Bcmcrknng liber den Vcrfasser von ciner dritten Hand folgt. 



36 Uniyeisalgeschichte. 

117 Bl, (Bl. 1 — 3r und 121v— -122 Auszlige und Notizen in Versen und 
Prosa, und Bl. 118 — 121 r leer) breit Octay, Uber 8 Z. hoch, 5 ; % Z. breit, Papier 
weissgelb und gelb, Naschi zu 27 Zeilen, gedrangt, gefallig und deijtlich, ..Ubeiy. 
schriften und Naraen roth,' rait Textberichtigungen am Rande. Gut erhalten. — - 
N. F. 1S8. 

806. 

Die goldenen Wiesen und die Fundgruben der Juwelen, die 
bekannte bistoriscbe EncyklopSdie , von dem ebenfalls bereits erwalraten und im 
J. 345 oder 3J6 ^^^4. April 957) gestorbenen Abfi'lhasan.'Alt Bin Husei.n 
Bin 'Alt al^ffl^fifftdf, der dieses Werk, welches er sp&ter als seine anderen 
grossen Werke schrieb, die Blflthe A d. i. die kurz zusammengefassten Haupt- 
satze dieser letzteven und anderer Schriften nennt, in welchem er keinen Zweig der 
historischen Kenntniss unberuhrt gelassen habe. S. H. Ch. V, S. 500, Nr. 11828. 
— Seine schon imraer von einzelnen Gelehrten mit wahrem Gewinn erfolgte 
Benutzung wird nun clurch die Ausgabe Barbier de Moynard's und Pavet 
de Court ei lie's eine allgemeine. — Der vorliegende Codex mit dem Anfange 
Bl. lv: ,fi\ jJUj \$\ ^v.jl~*j JnJ~\ JaI All ji^si-1 enthalt beide Theile rait, den 
hundertutidzweiunddreissigHauptstttcken y-Aj>\ desWerkes, das mit einer Kosmo- 
graphie anhebt. Der erste dieser Theile "j>~ schliesst Bl, 211 v mit Haiipt- 
sttick 83 _Jllo j\ \ji J& j, j«sl\ ''ia%- jfj liber das Chalifat Hasan's, des 
Holme's 'All's. Der zweite Theil beginnt HauptstUck 84 mit dem Chalifat 
Mn'awijaV und bringt Bl. 415 r die Verwunschung 'A \ lls> J>j>. ^ gegen Jeden, 
der an sein em Werke irgendwie eine Veranderung vornehme. S. H. Ch. a. a. 0. 

415 Bl. Folio, 10% Z. hoch, Uber 7 %Z. breit, Papier hellgelb, Nascht zu 
31 Zeilen, wahrscheinlich agyptischer Zug, klein, gedrangt und etwas fluchtig, 
aber alt und deutlich ; von Bl. 51 an bis an's Ende eine andere Hand, Aufschriften 
und Stichwbrter roth; Bl, 322—331 gut restaurirt, Textberichtigungen am Rande 
md mit Ausnahme ciniger Flecke gut erhalten. — Mxt. 122. 



Einn Abgrcnzung, welchc uicht.iuit der gedruckten Ausgabe stimnit. 



; Arabisch, 



37 



807. 

Das Bnch der goldenen Wiesen liber die Geschichte der 
Araber von Mas'udf, ivie der alte. Titel Bl. lr lautet, ein Auszug aus den 
goldenen Wiesen Mas'udt's von Ibrahim al-Ibscheihi ^,^1, dessen Auto- 
graph wir vor uns haben, wie er selbst Bl. lr sagt: (1. <Jj\i->) i_i]^«- **>v £♦»• 
aIp Jz ^j^ **)/) J**J-\ ^ullund am Scblusse Bl. 121 r wiederbolt: lik, 

jii, Jl^ 2L, j^s. IJ1 iL, OUi Jtf - ^ -^ £^ ! ^ ^ ^ ^ U "*"' 
^ J^ jsr^ ^I^JLsll ^jjjdl (1. Jjlil) JJ^L. a— W, er, der Verfasser dieses 
Sammelwerkes, habe eigenkan'dig die. Abschrift im Scha'ban 1118 (Nov. 1706) 
vollendet. — In der Einleitung, welcbe Bl. 1 v mit den Worten beginnt: ill !x^.f 
ill "iilj jjuall *4i' L_^li)l jj?' c5JJl, bemerkt er, (lass sein Werk mit der Geburt 
des Propheten anfange und bis zum Chalifat Mu'a^wija's fortgehe, und das s ein 
Freund ihn urn diese Zusammenstellung gebeten babe. Doch erwahnt er gegen 
das Ende noch kurz den Untergang der Umajjadeu und den Anfang der Dynastie 
dor Abbslsiden. 

,:- 125 Bl. breit Octav, ..7%Z. hoch, 5% Z.breit, Papier viillig weissgelb, 
Ifascht zu 21 Zeilen, agyptischer Zug, flttchtig und im Allgemeinen deutlicb, die 
Verse vocalisirt, die Aiifschriften roth. Wasserfleckig. — Schwachheim Nr. 141. — 
A. F. 873 (103). 

808. 

Der mannigfache Wechsel der Zeitereignisse und ibre Ahn- 
lich.ke it mit Traumbildern, ein historisches Gedicht imVersmass Radscliaz, 
voni schafiitischen Jmam und obersten Richter iUaiil^ls zu Hamat Nadscbm- 
ad-dfn Abfi Muhammad 'Abdarrahtm, Sohn des obersten Richteis 
Scbams^ad-din Abu'ttabir Ibrahim Bin Hibatallah Bin al - Mu- 
sallini al-Barizi al-Dschuhani al-Hamawi asch-Schafi'f, bekanut 
unter dem Namen lbn al-Barizi, der, 75 Jahre alt, auf dem Wcge nacb 
HidscMz im J. 683 (beg. 20. Marz 1284) starb. S. Orient. II, S. 273, Uber.seinen 



38 Universalgeschichte. 

Urenkel daselbst S. 414 und liber seinen Vater Annal. Muslim. 1 V, S. 538. ~ 
DasGedichtbeginntBl.lv: 

Jill' Jf J j£ 1*1* Jj jil jL. aJlJ .xj.1 

Uber den Titel sagt er weiter: 

■ 
w - • . '•? 1 - 

Das Gedicht zerfallt in drei Theile: 1, Uber das Leben Muhammad's mid 
die islamischen Dynastien in Asien, Afrika und Spanien, deren letete die der 
Ajjfibiden; 2. Geographische Ubersicht der dem Islam unterworfenen Lander; 
3,'Dienicht islamischen oder die dem Isl&m yorhergehenden Dynastien ■, welche 
er einzeln so ankundigt Bl. 3r: 

Er begiunt sogleich mit dem Gesandten Goftes und seinen Naehfolgern, ziemlich 
kurz bis Bl. 63r; 

Hicr geht or siimmtliclie Litncler der Muhammadaner nach den sieben Klinia's 
bis Bl. 79 v durch; 

Zuevst die vier altpersischen Dynastion der Pischdadier LiU,~ill (statt ioljuLill), 
der Kajanier JLilS, der Aschganier i*;Uil und der Sasaniden "aJ'LL , dann die Alt 
griechen und Rumaer ^)\ 3 i>V,^\, die Ptolomaer, die byzantinischen Itaiser, 
die Herrscher von Kinda IsS jJ^L, in Mesopotamien. Zuletzt noch eiii Abschnitt 
uber die Zeitrechnungen g>\ — 'Umar Bin Jusuf Bin Muhammad der Haiiefit 
vollendete die Abschrift znnttchst flir sich den 29.. Ramadan 759 (4. Sept. 1358) 
und bemerkt im Schlusswo-rt Bl. 93r: lUail! ^U Uju^ Uij* Jk^ i^-' ^l^ 

OjPO^ a* *^l> ^^1 1J* <%<*> U A.Ui^ U^ I-.^^JL\ ^Jb^la, ■ i'JLl l.dl 3l jX 



Arabisch. 39 

*tiT& jj \S j/u^ ^ a^ l^ Uj^i jj r >u^ii av^M *y.w ; su\, 

,.dasser also das (iedicht von eincm Exemplare ans der Feder des Maul8n'4 nnd 
obcrsten hanefitischen Ricbter Badr-ad-din asch-Schiblf in Tripolis in Syrien abgeA 
xclirieben, welcher iuit seiner Hand iblgende Worte beigesctarieben gehabt babe: 
Das ist das lelzte, was icb von dem jambisehcn Gediehte Mudawalat al-ajj&m wa 
Mumatalat al-ahlam geseben habe, und ieb fond es durch keine Hamdala oder 
eiiie andere dieser entspreohenden Formel gesehlossen, sondevn so wie du es 
bier siclist' 1 . 

<);{ Bl. breit Octav, gcgen 7 Z. hocli, 5 Z. brcit, Papier steif tmd vielleichf 
mit Baamwollc gemiscbt, Nasebf zu 12 Zeilcn, alter syriscber Zug, stumpf und fast 
voll.stiindig voealifiirt, rotbe Punde nacb jedem Halbvcrs. Text gut erhalten. — 
A. F. 40(> (458). 

Die Dynasticn des Islam middle Fortsetzungen dazu vom 
Vort'nsscr und von as-Saclnlwt, cin kurzes Handbncb ttber die Gescbidite 
der Liinder des Islam vom schafiitiscben Imam al-Hafiz Schams-ad-di n 
Abu 'Abdallab Mubamiuad Bin Abruad Bin 'Utniaii Bin Kaimaz ad- 
Dababi, der im J. 673 (beg. 7. Juli 1274) geboren wurdc und 3. DCi'lka'da 74S 
(4. Febr. 1348) atari). Vgl. H. Ch. JJ/, S. 239, Nr. 5141. — ' Die Worte anf dem 
Titclblatte lr zu Anfang des Titcls \$jj^> j>\ '£$ ^ l;:£ = uud am Schlusse 
j^Ue-H L)Ui *li jj- Bind Zusiitze, und zwar der erstere ein falscber von fremder 
Hand. Nacb einer biogranbiscben Notiz liber Dahabt auf dem ersten Yorblatte 
bcginnt. Bl. lv die Einlcitung: iU ' JjA p*i ttti *1 ±M J- e j&\ J^ ^ >^- 
Viclc batten, fabrt der Verfnsser fort, Biicber tlbcr den Propbetcn vcrlasst, von 
denen er cine grosse Anzabl in scineiu umfangreicberen Wcrke ^~>1\ ^,U auf- 
geflibrt. babe. Daber erwiilint er den Propbetcn nur hi wenig Zcilen, gebt dann zu 
scincii Nacblblgcrn Ubcr und erzablt die wicbtigcren Todcslallc untcr ihrcr Kegic- 
run.fr, AHcs nacb Jalireii cbronikenartig. Bl.llv koinmt cr auf die Umajjaden; 
151. Jttr auf die Abbasideii, wo er im Lnufe des J. 715 Bl. 180v als letzten Todes- 
fall den des obcrsten Bidders Taki-ad-din Suleiman Bin Hamza al-Mukaddasf 
iil-IJanbali nennt. -Das sci das Kndc, bemerkt cr; cr babe abcr einen Anliang oder 



40 Universalgeschichte. 

Fortsetzung in einigen Blattern hinzugefugt j\jj\ aJlc jjffj >, welche nach der 
BasmaU ipait -dem J. 716 (beg. 26. Miirz 1316) unmittelbar sich anschliesst 
£>\0 O* X x [^ -.f^N J^j y^P J* Jf-^ .) •>•*, und aufacht Blattern bis 
B1.189r biszum J. 740 fortiauft, dessen Schlussworte >»_, L^i.1 aJc-, ^jysLl^ 
^.j^.^" *>"-— f M JjJ Ui'je ^fcjj| jjj) jus, j\ kiUl Ja^ J,jjf^. 
4 -^j 4). -^s-lj A»U«-Jj «_S-*»-l ^- Jl A^U—^ uj«fA lPH* 1 -' o* Jy^l f.^T den 
Ubcrgang ...zu einem zweiten Auhange bilden, welcher die Jahre 741—901 (be"\ 
21. Sept. 1495) umfasst, von dem im J. 902 gestorbene\i Schams-ad-dtn 
Muhammad Bin 'Abdarrahman as - Sachawt , unter dem Titel, wie 
lhulschl Chalfa sagt, ^Ji\ J^j, pi J^jJl. Sogleich beginnt auch ohne weitere* 
Vorwort das Jahr 741. — Scbluss B1.218v ohne jede Unterscbrift und B1.208v — 
210 r einige biographisdic Auszltge am Rande diagonal. 

218 Bl. (zwei Vorbliitter) Octav, liber 8 Z. hoch, gegen 4 3 / 4 Z. breit, Papier 
hcllgelb, Nascht zu 21 Zeilen, flttchtig und in den diakritischen Puncten etwas 
naehlitssig, im Allgemeinen deutlich,Aufschriften roth, Anderes roth Itberstriohen. 
Gut cvhalten und da und dort am Rande Zusatze und Textverbesserungen. — 
N. F. 191. 

810. 

Urkunden, enthaltend Nachrichten liber die unter den Meu- 
sch.e.n, welche a us dem Leben gingen, oder.wie Bl. lr des Bandes II 
von alter Hand, aber nicht der des Codex steht j\e ^ js*. j ^*li Urkunden, 
Nachrichten yon denen enthaltend, die dahin gegangen sind, wie 
beiHadschi Chalfa 7 F, S. 182, Nr, 8042, nur dass daselbst jf- statt j<s- steht. — 
Em Auszug in zwei Banden, welchen der ebengenannte Historiograph Syriens 
f-\r^ .?%>jv? Dababt aus seinem grossen Werke von zwOlf Banden -ji-.'Al '^_j\-- 
(s. H. Ch. J7, S. 131, Nr. 2220) herauszog. Nach Hadschf Chalfa ging dieses bis zu 
Endc des J. 741; Ibn Schuhba dagegen halt es ftir auffallend, dass er in seinem 
^%^A »eim J. 700 (beg. 16. Sept. 1300) stehen geblieben sei, wahrend er im 
Anszuge al-'Ibar bis zum J. 740 gelangte. Letzterer Angabe widerspricht jedoch 
das vorliegende Exemplar, welches ebenfalls mit dem J. 700 schliesst. — Der 
Verfasser selbst bezeichuet das Werk, welches Bl. lv mit den Worten beginnt: 



Arabisch. 41 

<Ll Ol^l j?£j *L»-il Jw All J*J-\, als ein chronikenartig mit nur wenig Worten 
die wichtigsten Ereignisse nnd Todesfalle Jahr fttr Jahr berUhrendes historisches 
Compendium j~e£k. £)U und beginnt sogleich mit dem ersten Jahre der muham- 
madanischen Zeitrechnung ^^Li\ f:->^: Schon Bl. 23 r Bchliesst das erBte Jahr- 
hundcrt, Bl. 66v das zweite, Bl. 122r das dritte, Bl. 188r das yierte, der Band 
sclbst aber Bl. 21 9 v mit dem J. 461. — Bl. 20 scheint nach Papier und Schrift 
friUizcitig restaurirt und Bl. 91 v endigt eine Hand mit dem dritten Wort und dem 
Zusatze_>y", allein auch f^.JoLt steht gaj^richtig da, denn eB fehlt nichts. In 
der Unterschrift dieses Bandes Bl. 219 v, in welcher irgend ein Versehen unver- 
keunbar ist, heisst es: „Das sei das Ende des ersten Theils J^l jil ^>>1 des 
Werkes, ihm folge zu Anfange des zweiten das Jabr k 462. Die Abschrift sei im 
Schawwal des Jabr.es 458 (!) gegentlber der Ka'ba vollendet worden L«S3l Ad- j£ 
und es habe Bich dieselbe Muhammad Bin an-Nakkasch, als er im Tempel von 
Mekka verweilte, cbpiren .lassen i£c *^W4 \>=»» *£-**]. ~ Aub Eile musste er nach 
dem Besitze drangen, so dass er die Abschrift mit Hilfe mehrerer Hande sich ver- 
schaffite, wie du derselben ansiehst ^$J \£ ieJ*£-\ *J^ aJuo^ aLo^ J* .itss^-* O^. 
Der Leser mtfge daher den Zustand der Handschrift, wie er immer sei, ^\ J* 
OITas^j entschuldigen." — Das Jahr 458 ist bier offenbar, wahrscheinlich statt 
758, verschrieben, weil 462 kurz vorhergeht. 

219 Bl. klein Folio, 9 Z. hoch, gegen 6'/ 4 Z. breit, Papier gelblich und baum- 
wollen, Naschf von verschiedenen alten Handen , syrischer oder agyptischer Zug 
fast durchgangig zu 25, bisweilen zu 28 Zeilen, gewbhnlich derb und haufig ohne 
die diakritischen Puncte der Buchstaben, auf manchen Seiten zum grossten Theil, 
dabei an sich deutlich und die Angabe der Jahre mit grosserer schwarzer Schrift. 
Spuren der erfolgten Vergleichung tlberall am Bande £° und ilUil *1» und der 
Text fast durchaus gut erhalten. 

Der vom ersten nach Form, Papier und Schrift verschiedene zweite Band 
beginnt Bl. lv sogleich mit dem Jahre 474 £L «j^ Cf*f»t} «j^| k*> f so dass 
zwischen beiden die Jahre 462 — 473 fchlen, Das ftinfte Jahrhundert schliesst 
mit Bl. 15r, das sechste mit Bl. 74r, das siebente mit Bl. 158 y und zwar mit dem 
Jahre 700 >L «--» il», im Ganzen sechzehn zehnblatterige >yy- Das Schluss- 
wort B1.158r enthalt den Ausspruch des Verfassers, dass er 17. M'lhiddscha 715 
(4. Marz 1316) das Werk zu Ende gebracht habe, ein neuer Beweis mehr gegen 

II. BJ. , C 



42 Universalgeschichte. 

Ibn Schuhba. — Die Abschrift vollendete filr sich *Jul Muhammad Bin MflsH ad- 
Dammarf j^.jJI 2. Rabf II 796 (4. Febr. 1394). — Der Le8er,>elcher am Rande 
die Ziffern auszeichnete — ob aneh die schwarzen oder rothen Zus&tze oL ( 
mttge dahingestellt seiu — , nennt sich in einer Nachschrift Abfl Dscha' far Mu- 
hammad Bin AH al-Kasbi (? oder Kuseibf?) al-Kalbf mit dem Datnm 11. oder 
21. Rabr I SS5 (beg. 13. Marz 1'480). 

158 Bl. klein Folio, 9% Z. hoch, 6 Z. breit, Papier baumwollen, gelber 
und stark, Xascht zu 25 Zeiten, cursiv, fast nasta'tikartig, wenig gefallig und 
gedriingt, die diakritisehen Puncte mangelhaft, Angabe der Jabre, Anfangs- 
wiirtcr, viclc Namen u. s. w. roth. Gut erhalten. — Vom Herrn von Kremer 
1S51 in Damaskus gekauft, — Mxt. 721. 




Kurze Gcschichtsammlung, em chronikeuartiges, riach Jahren erzSh- 
lcndcs bistorisches' Handbuoh vom J. .471 (beg. 14. Juli 1078) bis zum bu'l- 
hiddscha des J. 749 (beg. 1. April 1348), von dem scbafiitischen Scheich und 
Imam Zein-ad-din Abu Hafs 'Umar Bin Muzaffar Bin 'Umar, bekannt 
untcr dem* Namen Ibn a 1 -Ward! und "am 27. Du'lhiddscha des genannten 
Jahres 749 in Haleb gestorben lind daselbst begraben, wie am Schlusse des 
"Workes Bl. 243v ausdriicklich beinerkt ist, offenbar von einer andern Hand mit 
dem lcrz'tcn Worte by i^Ul ^1^ in den Text eingeftigt. '— Der Codex, dessen 
Titol, .sowic die Worte Bl. lr ^11 y\ Jy*1\ jiU! jMUl 61UL1! Kij. l\j^ *» y 
ij~ai Jc ^LlIs niit Goldbuchstaben auf blauen und purpurnen Feldern geschrieben 
mid in goldenen und farbigen Linien eingeschlossen sind, befand sich frtther in 
der Bibliothck des cirkassischen Herrschers von Agypten und Syrien al-Malik 
nl-Ascbraf Abfi'nnasr Kaitbai, der 873 (beg. 22. Juli 1468) zur Iiegicrnng gelangte, 
und beginnt, nachdem der Titel Bl. lv noch einmal mit goldenen Bnchstaben auf 
blauem Grande wiederholt ist, mit den Worten UU) L\«=* a11 j.J-\ j^j\\ t^\ ^j 
£l 4^ *li) Jfl *j| i Ol V"^ l *P l-M*' I'-V ^T^ U^ U^lJJiis. Der Ver- 
iasscr, wcleher Bl. 1 v sogleich mit dem J. 471 den Anfang raacht, geht nacb den 
Jahren, welche cr mit den Worten il^> Jj^o c, sowic die einzelncn Thatsachcn 



Arabisch. 43 

in denselben mit dem Wbrte \i einlcitet, und stetg auch der Todesfalle von Ge- 
lehrten, Imanien und Bichtcm gedenkt. — - Die Abschrift vollendete 'Ubeidallah 
Bin Hadsclif Mahmftd Bin Hadschi Jahja Bin Hadachi Ahmad Bin Hadachi Nur- 
nd-dtn al-'Adschanii at-Tustari -— er war in Tuatar geboren — al-Bagdadi — er 
wohnte in Bagdad — dein Schafihen Donnerstag I Rabi' II 862 (17. Jan. 1458) 
zunachst fltr den Kadi in Haleb, aua desaen Besitz oder vielleicht aueh als Ge- 
schenk dicselbc erst spiiter in die fttrstliche Bibliothek gelangt sein muss. 

249 Bl. hoch Quart, 9 '/ 4 Z. hocb, 6 1 /, Z. breit, Papier gelblieb, Naschf, gross 
und sriemlich deutlich zu 19, 21, 24 u. s. w. Zeilen, mit Ausnahme der TitclblHttcr 
Bl. lv und 2r ohne jede Zierde, die AnfangswOrter, die Jahreszablen u. s. w. roth 
Uberstrichen , die bedeutendsten Namen am Rande roth, ebenao Textberichti- 
gungen und Glossen am Rande, von denen beim Einbinden Manches wegge- 
schnitten worden ist. Sonst gut erhalten und correct.— A. F. 109 (453). 

ji^-i t^isuj ^yi ^.^)y^■■^r^,&^^^y■:■h^J■^^^■^^ 

Der Spiegel fllr den Geist und das Warnungsbeispiel fUr 
den Wachsamen liber die Kenntniss der Zeitbegebenheiten und 
der Vcranderungen der ZustSnde des Menschen mid die Zeit- 
angabc des To.des, einiger beruhmter Manner, vom Schcich und 
Iniam Abu Muhammad 'Abdallah Bin Sad (I, As'ad) 1 Bin All BinNazil 
al-baramein asch-seharifein aNJamant, bekannt unter dem Nanien al- 
Jafi't und"768 (beg. 7. Sept. 1366) gestorben. — Diese aus historischen und 
bivg^phischon Werken ausgezogone Chronik, welche die wichtigstcii Begeben- 
licitcn der iiiuluuumadanischeii Welt Jahr i'lir Jahr trocken bericbtct und Bl. 1 v 
mit den Wortcn v beginnf..:- .-^H. i^lSl Jp^U aUI j^ j*j U, umfasst die Zeit vom 
.1, J der Ilidschni bis zum J. Too (022— 1349). Der Verfasser benierkt am Endo 



1 Der Codex lic'st j,**,, wiilimul JIAdscli! Cbalfu (V, S. 480. Nr. 11723) und Orientally 

<//, S. 4I-.M _X«J scliroihen. 



44 

UniverBalgegohlchte. 

Bl. 495r, dass or den grOwten Theil des Inhalte aus Dahabt and Ibn bha^likan 

entlehnt und ibn mitten inhe zwischen Ktirze und Weitsehweifigkeit gehalten 

habe. Der Codex, der ein bedentendes Alter tat, ist lllckenhaft, z. B. zwisofaen 

Bl. 216 nnd 217, wo von, J. 3.30 der Schlnss nnd das J. 331 bis auf wenige Zeilen 

ganz fehrf, und zwischen Bl. 268 and 269, wo der Anftng des Jahres 410 Bl. 268v 

anhebt, das nachstfolgende aber das Jahr 477 Bl. 270v ist, so dass nach der 

eigenen Angabe des Codex 23 Blatter fehlen tr J^ >;. -Schluss Bl. 4 95r. 

495 Bl. klein Folio, 10 Z. hochy liber 6 Z. breit, Papier hellgelb, Naschl zu 

25 Zeilen, gedrangt nnd von verschiedenen Handen soweit moglich vervollstandigt, 

wahrend eine immer incorrecter und naohlSssiger als die andere bei der Restan- 

ration verfahren ist. Sehon der ursprUngliche Theil zeigt sich als unbeholfen, 

steif und schwerfallig; nooh ertrfiglich, obwohl incorrect, ist Bl. 1—4, 148— 172' 

487^-494, wo bei sonst deutlichem Zuge die diakritischen Puiicte ^ftiehlen oder 

falsch gesetzt sind; roher und ungenauer aber ist der restaurirte Theil Bl. 269— 

318, wo der Copist den Text hSufignur mechanisch nachgebildet hat. In dem 

urspr^ngHchen Theile, nut rothen Aufecbriften,' StichwOrtern, Einfassung und 

Inhaltsangabe am Rande, finden sich Textverbesserungen ebenda; schadhafte 

Blatter sind ausgebessert, doch war der ^ Wurm bis in den Text hinein thatig. - 

A. F. 78 (701). 

,.;. g 13 

Anfang und Ende, ilinf Bande der.grossen aus zehn Bfinden beste- 
henden Universalgeschichte des Scheich und Imam al^Hafiz 'Iniad-ad-dln 
Abfl'lfida Isma'fl Bin 'Umar aus Damaskus , bekannt unter dem Namen Ibn 
Katir und ges.torben im J. 774 (beg. 3. Juli 1372). 

Der erste Band J^l ^1 Bl. 1 v ^300v, welcher mit den Worten 
beginnt:. £l ( 4c ^ J^y ^ J^l^U -41 J^| ft ■&$ enthalt, "^ 
zugsweise nach Koran und Sunna^'die muhammadanisch'e Vorgeschichte, an- 
hebend mit der Erschaffung des Himmels und der Erde und dessen, was im 
Himmel und an demselben ist; darauf folgt mit der SchOpfung Adams die Ge- 
schichte der Propheten, welche auf die der arabischen Stiimme und" die Vor- 
geschichte des Islam fuhrt. Der Inhalt ist Bl. 2? im Allgememen angegeben und 



Arabisch. 46 

der Band bricht mitten in dem Abscbnitte iu*l \^» aBI J^P *1*1 wJiUI x& f\A/ s* 
i^j^Jl ^*,j £*L B1.300v mit denWorten Los- i_^>- i^'J* l^*-* 5 ** and dem Gustos 
j^i ab. — : De,r zweite Band, welcher die Geschichte Muhammad's und des 
Islan/bis in's acbte Jahr umfasst, fehlt. — Der dritte Band Bl. lv— 279v 
beginnt mit der Eroberung von Mekka im achten Jahre der Hidschra jij *^*l i^Jp 
oM il«j i>L&o> J J^lTund enth£lt eine Menge Wundererzahlungen und zuletzt in 
eiuer Reibe von Abschnitten nichts als eingetroffene Prophezeihungen des Pro- 
pheten. Ibn Katfr selbst spricht sicb am Schluss B1.279y tiber den Inhalt so aus: 

UjIl; Jl J.XJ1 Up *^« jl* j* oloUl ol^l.^ aUI /li >>1 l^.i blj ^jlvll^ *^41 

Olj4lj u *^-1 J'S>j Ui-11 ■ j* *i Uj Jjykilf ^ i*Ul «j «i U j? j>r^ ^«J1 
03U3\ a.1pj Ol«Ui a11^ i^-1 AiLd x jiUI iio jTjJ x isJr-J^. —Der yierte 
Band Bl. ly — 346 r beginnt mit dem eilften Jahr dee Islim, erzahlt Jahr fttr 
Jahr zuerst die Begebenheiten und dann dift Todesfftlle, v reicht Bis jn das J. 77 
mit der letzten Aufschrift Bl. 345v: 'J&\ ^1 Xe LJ\ »JJb J _ii J3* ^5o und 
schliesst Bl. 346 r mit der ftberschrift der Vollendnng dieses und 'des Anfangs 
des fllnften Bandes mit den Worten: vjwjj £jl£ &»* cJ»o x. Hier nennt sicb 
der Abschreiber 'Amir ^.le Bin Ahmad Bin 'Amir al-Uschmunt al-Azharf der 
Schafiit und datirt die Vollendung dieses Theiles Montag den 22. Jj^P J^-* 
Radschab 1141 (20. Marz 1728). — Der ftinfte Band Bl. lv— 360v fangt mit 
dem J. 78, wie oben ftngegeben, an und ftthrt die Geschichte bis zum J. 298 (beg. 
9. Sept. 910) fort, wo er Bl. 360 v mitten im Text unter der Aufschrift ^ \j*-sM 
\/J \j\ ***■ 0; - X * s -V der in diesem Jahre starb, mit dem Blattzeiger ZLil ab- 
bricht. — Der sechste Band, mit einem Zeitraum von 336 Jahren, fehlt. — 
Der *iebente Band Bl. lv— 232v beginnt mit dem J. 615 (beg. 30. M£rz 
1218) und schliesst mit dem J. 746 (beg. 4. Mai 1345) Bl. 231r ^ L, v-l*o > 
A»U«Mtfj uA«p\j. Hier gibt er in den letzten Jahren in der Aufschrift selbst den 
Tag der zu erzablenden Begeben'heit an. Die letzte Aufschrift lautet: J*)\ ^.^ 



1 Vgl. ttber tliese Construction von ».Jj mit ^ de Sacy in Chrestom. ar. 2. Ausg. 
/,.S. 256 — 258. 



46 Universalgeschichte. 

U>- j<£ jte-jj^S ^ ^^ J\j^ j£s> xS^- ,^*J! |jJ "^jr-Jl jW="i jl und der 
Schluss sagt niit dUrren Worten, dass diesem Band der achte vom J. 747 an folgen 
werde LyJl \^\ ^ Z\**~» 3 O^lj *-** > ^-» ^> ^*^l *j*M «*ll» — li>Ul *^4 1 — 
Also bestand dieses Exemplar aller Wahrscheiulichkeit nach aus acljt Banden, 
da bis zuni Tode des Verfassers nur noch 27 Jahre librig bleiben. — Auf alien 
Banden findct sich Bl. lr der Titel, in welchem schwarze Zeilen mit rothen 
abwechseln. 

1487 Bl. Folio, gegen 11*/, Z. hocb, 7% Z. breit, Papier hellgelb, Nasehi 
von einer Hand zu 33 Zeilen, etwas flach mit wenig Haarstrich und Scharfe, dabei 
flttchtig, doch deutlicli und unverandert, Aufschriften (im 5. Bande bisweilen grttn) 
und Einfassnng roth iind Textberichtigungen da und dort am Bande der sorgfal- 
tigen Absehrift. — N. F. 187. 

814. . ^'^ 

Die Gresehichte der Reiche und Hcrrscher , vom hanefitischcn 
8chcioh Nil sir - ad -din Muhammad Bin 'Abdarrahtm Bin 'Alt Bin 
A bin ad B i n Mubam mad B in Abd aTast z B in, Muhammad al « Misri, 
hekaiint untcr deni Namen I b n a I - V\\ r at , der im J. 807 (beg. 10. Juli 1404) 
starb. Nciin Biinde oUis^, welcho die llegobenhcitcn vom J. 501-— 799 (22, Aug. 
1107 Ms 5. Oct. 13!H!) uinfassen und von Qua'trcmere, Jourdain, Reinaud 
uiul Andern als cine Ilauptquellu l'lir (Ue (xoschichtc der Krcuzzuge benutzt 
worden sind. S. iilmr den Worth desselben lie in and in den Rxtraits des Histo- 
riens:Aral)es,;;,rel.atii.s aux guorres dus (Yoisadcs. Nonv, edit. 8. XXXI1J fig. :-~ 
Abor auoh diose nuun Biinde cnthidfen nur einen T/hcil des grossen universal 
bistoriscbcu AYerkes und die einzclncn Jahre des Codex scbeincn ui'sprllnglicb .je 
(.in besonderes Faseikol gebildct zu lialu'n, die bier zu.saininengebundcn wurdcu, 
und cine .-..ne.uero Hand, vielloieht die Legrand's, gab jedeni dieser Bande cincii 
besondorcn Titel. Diesclhe Hand sehrieb aid' deu .Schiutt descrsten Ramies die 

Wortc « ii^U i=».*£ 0^*!i j>\ '<£$! ,j* Jji\ jJsU; was etwa trlibcr dastand, ist 

nii'ht niebr zu crkennen. Wiiron aber diese Worte Wabrheit, so hiittcii wir das 
Autograph des Verfassers vor uns. Dieser Aunahmc koiuint ausser andern bcstiUi- 
genden Anzoiclicn der l.'mstand zu llill'e, dass am Kndc jedes Jahrcs Raum zuni 



Arabisch. 47 

Nachtragen der Biographien oder Todesfalle lind ebenso bei einzelnen Biogra- 
phien zum VervollstandigejQ derselben leer gelassen worden 1st. Aber ausserdem 
finden sich ziemlich viel Lttcken, welche bei jedem einzelnen Bande angegeben 
werden sollen. 

Der bier sogenannte erste Band von 228 Blfittern, dem eine unbestimrate 
Anzahl fehlender vorausgehen, tragt wie die iibrigen Bande Bl. 1 r folgenden Titel 
von der erwahnten neuern Hand: ^11 ^Ul JJt J^V, j^jJ! Qk JA jj\ ^\ 
3^1 ol^llj.1 J^Wl, und sein Anfang, der gleichsam ein Programm zn sein 
scheint, welchem die Einleitung folgen sollte, lautet als Beispiel des etwas breiten 
Stils und zngleich als Beleg fllr den Inhalt des Werkes nach den eigenenAngaben 
deS J^ r S S8ers B1, 2r mit Weg^ssung der gebrauchlichen weit ausgesponnenen 
AnwUnschungen go: ^ £jye ^\)\ J^\\ j^lJ^L ^i) ^J\ ^l ^ 

•^MvWj ..*• ^ b y^rjp, f ^i J^L. , u iy^ y>U] JJ£ ^j..*-U^ 

•iuji, sisuiij- ^«i! -%sai j>^% oi^^iui^^ $diy-iyu ^ *,uyj*, 

j\ j± J hy > a uJsl jl ^ ^Jl^ ^u-u u ^ ^ .]^j|yiu*|j ^ 

M A^i o>ll I/. . . j, j^l £, j| aJ jTi *!_, Sli, ^ jj^. _ Unter der erstcn 
Aufschrift aTU^j ^j^I ^ ^ ^JLl ^j bricht bereits B1.17v der Text mitten 
in einer Biographic ab, und Bl. 18r unten und v amEnde des Jahres ist, wie 
KpaterUberall, sowohl nach dem politisclien wie nacli dcm biographischen Tbeile 
Raum leer gelassen. Ebenso benndet sich zyvisehou Bl. 87 und 88 eine Lttcke von 
zwei bis drej Bliittern mit den im J. 508 Verstorbenen. 



1 Verklobt. — » Vcrklcbt. 



48 Universalgeschicjite. 

Der zweite Band, 196 BJ., umfasst die Begebenheiten der Jahre 
522—543 mit mehreren Lttcken zwischen BL 9 und JQ mit dem Ende der Be- 
gebenheiten des J. 523 und den in ihm Verstorbenen; zwischen Bl. 63 und 64 
mit den Begebenheiten des J. 529, wahrend die Verstorbenen aufgezahlt sind; 
zwischen BL 72 und 73 in der Geschichte des J. 530; zwischen Bl. 115 und 
116 fehlt das Ende der Begebenheiten. des J, 533 und der Anfang der Ver- 
storbenen; zwischen Bl. 123 und 124 das Ende der Begebenheiten des J. 534, 
die Verstorbenen dagegen sind angeftihrt; zwischen Bl. 134 und 135 die Be- 
gebenheiten und die Verstorbenen des J. 536; zwischen Bl. 157 und 158 ein 
Theil der Begebenheiten des J. 540, sowie die Verstorbenen des J. 543. — 
Schluss Bl. 196r. 

, Der dritte Band Bl. 2r— 2l9r bringt die Jahre 544— 562 mit ahnliohen 
Llicken zwischen Bl. 34 und 35, wo die Verstorbenen des J. 545 fehlen; zwischen 
Bl. 118 und 119 in der Geschichte des J. 553; zwischen BL 209 und 210 fehlt 
das ganze Jahr. Die Blatter 70— 90 sind oben etwafr-defect. 

Der vierte Band BL 2r— 211 r enth&lt die Geschichte der J. 563 — 
567, 586—588, 591 — 699, wahrend die dazwischen Hegenden Jahre ganz oder 
grossentheils fehlen. Die Lticken umfassen zwischen Bl. 104 und 105 das Ende 
der Verstorbenen des J. 567 bis zum Anfang der Geschichte des J. 586; zwischen 
Bl. 147 und 148 die Jahre 589 und 590, doch sind die Verstorbenen des J. 590 
da; zwischen BL 157. und 158 die Verstorbenen des J. 591; zwischen BL 158 
und 159 fast das ganze Jahr 692 , indem mit dem Bl. 158 nur der Anfang des 
3. 592 yorhanden ist, und das ganze Jahr 593 ; zwischen Bl. 161 und 162 einen 
Theil der Begebenheiten und die Verstorbenen des J. 594, mit Ausnahme von 
zweien, die vielleicht die einzigen waren, welohe der Verfasser his jetzt in dem 
J. 594 anfuhrte; zwischen BL 178 und 179 das Ende der Begebenheiten des 
J. 596, wUhrend die'Verstorbenefl jersrfthnt sind; zwischen BL 199 und 200 einen 
Theil der Geschichte des J. 598^1 |)>©t Band, welcher etwas gelitten hat, schliesst 
BL 211 r mit den Begebenheiten deST. r 599 ab. 

Derflin f t e B an d Bl. 2 r— 203 r. erzahlt die Geschichte vom J. 600— 624 
und hat die einzige Llicke zwischen BL 140 und 141 mit der Aufzahlung ' der Ver- 
storbenen des J. 618, den Begebenheiten der Jahre 619 und 620 ganz und deni 
Anfange der Begebenheiten des; J, 621. 



Arabisch. 49 



Zwischen diesem flinften nnd dem sechstenBande Bl. 2r— 222 r fehlt 
wcnig8tens der Inhalt eines ganzen Bandes von .dem Umfange des vorliegenden, 
der niitten in den Text des J. 660 hineinspringt , wShrend. ..Bl. 10 r das J. 661 
beginnt. Sein Inhalt umfasst nur die zehn Jahre bis 671 und schliesst eig.entlich 
Bl. 223 r, da Bl. 175 zweiraal gezahlt ist. Die einzige Lttcke befindet sich in den 
Begebenneiten des J. 667* von einem oder zwei Blattern. Bl. 1 — 36 bildeten das 
Ende des ftlnften Bandes. 

Dersiebente Band Bl. 2r— 193v, von dem Bl. 1—14 sich ursprttnglich 
am Ende des seehsten Bandes befand, giebt die Geschichte der eilf jahre von 
672—682 und hat Bl. 84—95 in seinem oberen Theil viel gelitten. 

Der achte Band Bl. 2r — 188 v ist am besten erhalten und umfasst die 
Geschichte der Jahre 683 — 696. Hier Bl. 176v W J..695 (beg; 10. Nov; 1295) 
berichtetderVerfasser den Tod seines Grossvaters. ' Alt Bin.al-Hasan Bin Muham- 
mad Bin al-Fur&t v>l^M. 

Der neunte Band BL'2r — 233r beginnt mitten im Text des J. 789 init 
den Worten .^ ^ JZ J\, worauf Bl. 13 r das J. 790 folgt, so dass also 
zwischen dem achten und neunten Bande der Zeitraum vom J. 697 — 788 i fehlt. 
Letzterer reicht bis zum J. 799 oder bis zum achten Jahre yor des Verfassers 
Tode. — . BL 1^-20 waren frUher fSlschlich mit dem achten Bande vereiriigt, 
wessbalb Bl. 21 r auch noch den alten von Legrand geschriebenen Titel tragt. 

1893 BL gross Octav, 9 Z. hoch, gegm 6 Z. breit, Papier gelblich und 
baumwollqn, Nasfthi^zu 23 bis '34 Zeilen, agyptischer, gedr&ngter, wenig gefal- 
liger, stumpfer Zug, in den man sich hineinlesen muss, um ihn deutlich zu finden, 
Aufschriften und StichwQrter roth. Wasserfleckig und da und dort wurmstichig, 
sonst gut erhalten. — A. F. 117—125 (443—451). 

jiyS\j ^i? <->jd\ M j _tf^L? 4a&U c3^jj^ ^sJI w^ 

Das Buch der belehrenden Beispiele und die Sammlung der 
Ursprtinge der Natibnen und der haeh einander unter ihheii sich 

II. Bd. "i 



"■V Universalgeflchichte. 

ereignenden Begebenheiten oder ihrer histopchen Entwickelung Uber 

die .groseen Begeb^nheitstage der Araber, Perser und Berber, 

sowie der rait der hbVchsten Macht begabten, welche mit ihnen 

gleichzeitig waren,' von dem gelehrtesten und urtheilsfahigsten Historiker 

der Muhammadaner und obersten malikitischen Kichter Waif - ad - din Abu 

Zeid Abdarrahman Bin Muhammad al-Ischbm al-Hadramf, allge- 

mein bekannt unter dem Namen Ibn Chaldun-und im J. 808 (beg. 29. Juni 

1406) gestorben. Da er in Tunis 1. Ramadan 732 (27. Mai 1332) geboren war, 

so haben wir den Beinamen al-Ischbffi nur auf seinen zu Seyilla stattgefundenen 

Aufenthalt und al-Hadrarai auf die Abptammung seiner Famffle aus der Provinz 

' Arabiens Hadramaut zu beziehen. 

BekanntHch zermilt sein Werk, das Bl. lv so beginnt: Uju* Ac aN| lo 

g o,^ i>>1 *! ^ $ U\ - J3IU j^ iJjJLL A c^JI jup j.j^, 
in . ei.n.e Einleitung und drei BUcher, deren Inhalt nach dem Verfasser 
Bl. 3v folgendef ist; 

o^ii uuc £J^ aaiju j^ gp\ ^j^jIJm 

Diese Theile zerfallen wieder in Unterabtheilungen und lauten in den vcr- 
schiedencn Handsehriften theilweise etwas verfindert. Schon bei den Oricntalcn 
ab'cr erhielt das erste Buck, welches wir hier allein in seinem ersten Tlieilc vor 

1 Statt Jjj> Imt dor folgcndc Codex (L>lyi. Dcrselbe Zusatz ill j^ findet sicli 
Much in (lom Oxforder Manuscript bci Nicqlh g. 114 (1. dusofbst yyole statt Jk^ole) und 
m der turkischrn Ubiu-aetzung. -, -\Griibcrg tilgt d^% '»«""•■. 



Arabiuch. 1 

uns-haben, die Benennang Juj^ d. i. der bei uns unter dem Titel der Prolego- 
menon des Ibn Chaldun, allgemein bekannten und mit den wichtigsten Be- 
merkungen .angeflillten historischen Encyclopadie, welcher gegentiber die vom 
Verfasser so genannte Lm* ganz verschwand. Wir sehen die Hoflhuhg erflillt, 
von de Slane die Fortsetzung des von Quatremere edirten Textes nebst Uber- 
^etzung zu erhalten, sowie derselbe Gelehrte bereils das dritte Buch durch Ver- 
mittlung des franzSsischen Ministeriums in einer vortreff lichen Ausgabe, Text und 
ftbersetzung, bekannt gemacht hat. An einer Ausgabe des zweiten Buches arbei- 
tete in Paris auf Kosten seines KOnigs der Turiner Akademiker Abbe G. A. Arri. 
Sein frtthzeitiger Todinachte dem verdienstvollen Unternehmen ein Ende. — Vgl. 
Journ. asiat. Oct. et Nov. 1825, S. 219 fig. und 279 fig.; den ausflihrlichen Aus- 
zug auB der den historischen Prolegomenen vorausgehenden Einleitung liber den 
We'rth der Geschichte vom Conte Cavaliere Jacopo Grab erg di Henisb" in 
Notizia intorno alia famosa opera istorica d'Ibnu Khaldun filosofo Africano del 
secoloXIV, Firenze 1834; G.A. Arri in dem Separatabdruck aus dem Subal- 
pino Giprnale di Scienze, Lettere ed Arti: Storia generate degli Arabi e dei popoli 
loro coniieraporanei dalla loro origine sino alia meta del settimo secolo dell' era 
nostra. Opera- del celebre Ebn Khaldoun.da Tunisi. — Ms. Arabo appartenente 
ailaBiblioteca privata diS. M.; Biographie universelle unter Ebn Khaldun; de 
Sacy in der Chrestom. J, S. 390 fig. und II, S. 290; Ibn Batuta's Preface von 
Lee, S. XVI und XVII, Anm. — Die vorliegende Handschrift der Prolegomenen 
bricht nntteii im Text Bl. 149 v kflrz vor Anfang der Uberscbrift ^>^\ J J*ai> 
\y^y j A\ ,^\x.j &.i.B\. HOv, Z. 10 von unten des" folgenden Exemplares 
ab und hat Bl. lr mehrere bibliographiscbe Notizen liber historische Werke. 

159 Bl. breit Octav, liber 7% Z. hoch, gegen 5% Z.breit, Papier hell-- 
orange, Nasch! zu 25 Zeilen, cursiv, im Allgemeinen gefallig und deutlich, Uber- 
schriften roth, Vieles roth nberstrichen, da und dort Textverbesserungen am 
Rande. Gut erhalten. — N. F. 186 b. 

816. 

Zweites vollstandiges Exemplar derselben Prolegomenen; nur 
bricht der Codex mitten auf der Seite 203r mit der rothen Aufschrift t\i*\\ pUI 
liiLolj ab, lasst die Bl. 203 v — 206 r leer und dann erst folgt von restaurirender 

7* 



•')2 UniverBalgeSchichte. 

Hand Bl. 206 v — 223 v mit dem Schlnsse desBandes, welcher so lautet: oiij* JlS 

^AsLI yj»ll .aUI ^ J(| l«ll Lj aL,-^ *!Ajf A ^ ^ f^y^y> woraus hervorgeht, 
dnrss er den ersten Entwurf mid die Zu$amuienstellung dieses Theils innerhalb 
t'linf Mouaten des J. 779 (beg. 10. Mai 1377) vollendet babe. 

229 Bl. (Bl. 224 und' 225 leer) schmal klein Folio, 10% Z. hoch, 6 Z. breit, 
Papier gelb, rosig, liellgrungelb, Nasta'lik bis B1.203r zu 31 Zeilen, etw'as stark, 
gefiillig, deutlieh; Bl, 206 v — 223 v Naschf zu 31 Zeilen, nioht soharf, egal fort- 
lauf'end, nicht ungefallig und deutlieh, Uberschriften und Stichwbrter roth, der 
Inhalt am Rande ausgezeichnet. Gut erhalteii. — N. F. 186 a. 



817. 

Die tlirkisohe Ubersetzung dcr Prolegomenen Ibn Chaldun's, 
v o ii dem ini J. 1 162 (beg. 22 . Dec. 17 48) gestorbenen Scheich al - islam und 
Mollfi. Mu h a mm a d S ah i b E feu d i , bekannt unter dem Namen Pi r i z a d a 
i^lj iiJ^, dcr seiner Ubersetzung den Titel j<J\ i>\^& Aufschrift der Be- 

"i " S ■*'■■'■■■■■ 

gebenheiten gab und nach dem Vorwort, in welphem er sich weitlaufig liber 
Inhalt imd Verhaltniss seiner Ubersetzung zum Original ausspricht, den Text oft 
"z'u umschrciben fllr noting fand. Sie beginnt Bl. ly nach goldener und farbiger 
Vignette: :£\ & j±«^*.* 6j\^.lJi\ ^j jl«a4i Jj! x$%£ und behandelt den Inhalt 
"in seebs Absclmitten Jj^s Bl, 31r, 102y, 128y, 283y, 310y und 344r, deren 
letzter so iiberschrieben 1st: y^> u,^^ iiW v^^jj^ vl?^ w^ l>* u*°^ J-- 3 *^ 

t W* t*^ ■■,■■■■ ;.■■„ , 

\jOj\e- ij^\j ^JU^j ]}Jo ciAii^Ul^ f cJUt>^ i_^?^^? cJL?-^^ e^^^V i^-» ^-**^ &^-*& M^ 

jj> aj^'L »l5^-lj Jlj=-I J>\*> 0^1 J^***^- Auch -dieses J-^i hat zahlreiche Anhiinge 
AjujiP Jp-IjK — Die Abschrift vollendete Sajjid Muhammad Hasfb, ein Schliler 
Mustafa Rakim's, im J. 1209 (beg. 29. Juli 1794). Vgl. H. Ch. IV, S. 183, Nr.8043 
und P7, S. 557, Nr. 14622. 

361 Bl. (Bl. 362 leer) Folio, 12% Z. hoch, 8 Z. breit, Papier blaulich, 
Nasoht zii .35 Zeilen, gefallig und deutlieh, die Uberschriften roth, die Einfassung 



Arabisch; 53 

golden und blau, mit Textberiehtigungen am Rande. Sehr gut erhalten. Per Ein- 
band in Gold und Seide gestickt und das Futteral von Sammet, — Rzwvft. 90. — 

Mxt. 323. 

Zweitcs vom Anfang bis Eude mit dem rorhcrgehenden Ubereinstimmendes 
Exemplar derselben Ubefsetzung Bl. lv — 379v mit goldener und far- 
biger Vignette. — DieAbschrift vollendete al-Haddseh Muhammad Bin al-Haddsch 
Muhammad 18. Dfi'lka'da 1190 (29. Dec. 1776). 

379 Bl. schmal Folio, ll'/ 4 Z. hoch, 6 1 /, Z. breit. Papier hellgelb. Naschi, 
nasta'likartiger ttlrkischer Zug zu 33 Zeilen, gefiillig und deutlieh, Anfschriften 
und StiehwOrter roth, das Arahischc roth uberstrichen. Einfassung golden, sclnvnrz 
und roth. Gut erhalten. — Mxt. 723. 

819. 

Drittcs Exemplar derselben llirkischcn Uberset/.ung, welches 
nur die filnf crsten Abschnitte vollstiindig enthaU und bis Bl. 344 r des ersten 
Manuscriptes reieht. Doeh heisst es am Sehluss Bl. 351 v: ^\>UJJU ojJrf--y 
b±>y ( v^ Ji a~*=»- Jf*>i J^-^j' \3y£- J^^^lo **!«■■ 'JUT *lil i,*^ . • j\ij aW 

iy^^ f 3j-^ *-**' *«>v' '•'"— Audi bier ist die AusschmUekung des Titels Bl; 1 v wie 
im vorhcrgchcndcu Excmplare. 

•3.") J 1|1. schmal Folio, gegen 10 3 / 4 Z.%och, liber 6 Z. breit, Papier bell- und 
dunklcrgclk Nascht zu 35 Zeilen, klein, gef&llig und deutlieh, Uberschriften und 
Eiu.ias.suugi-.rpth, Anderes roth tiberstrichen, Rand breit. Sehr gut erhalten in 
cinem Uri-jinaleinband mit goldenen in dunkelgrUnes Leder eingepressten Zier- 
rathcii. .-• Mxt. 184. 

■ >■■ 820. 

Ein Bruchsttick derselben tUrkischen Ubersetzung in doppclter 
Abschrift./ Die erste auf weissem Papier Bl. lv — 59v nrafasst ein StUck vor 
und nach dem vierten Abschnitte des ersten Bnehs, das Bl. 36 v beginnt, und 
bricht mitten auf der Seite ab. — D ie zweite Abschrift auf hcllgelbem Papier 
B1.61r — 84v ist kiirzer; bier beginnt J$\ U&\ O **o\)\ ^ill Bl. 70 rund 



54 Univeraalgesohichte. 

aiu Schlusse findet sich noch derBIattzeiger. Zusatze am Ramie, wie es scheint 
von der Hand des ersten Bfuchstlieks, da und doit. 

84 Bl. (Bl. 85 l'eer) lioch Quart, liber 10 Z. lioch, 7 Z. breit, Nasehf von 
zwei Ha»den r das erste Bruchstttck zu 21, das zweite zii 27 Zeilen, dentlieb und 
gefallig, dns des zweiten Brnchstticks cursiv, Rand brcit. Sehr wasscrfleckig. — 
N. F. I860. 

821. 

Der Garten der Aussicbten Uber die Wissenschuft dor An- 
fiiiige und Enden der Dinge, vom Hanetiten Mubibb-ad-dfn odor 
Zein-ad-dfn Abu'lwaltd Muhammad Bin Muhammad Bin Mahmud, 
bokannt nntcr dem Namen Ibn asch-Sehihna i^\ ^>\, den or von seinem 
I'rgrossvater J^l J^k Jc}\ j^ Sehibna erbielt. Dcr Vcrfasser wurdo 74!) (beg. 
I. April J348) geborcn, verlor seinen Vater im J. 760 (1359) und starh selbst 
mit Hinterlassung niehrerer Werke im J. 815 (beg. 13. April 1412), naohdem or 
das obcrste Richteramt Uber die Hanefiten in Halcb und Kahira bekleidet hatte. — 
fiein Garten, weleber Bl. 1 so anfitngt: x^ x\J\ ji\ j>j\\ Z*& ^Ui\ ^Uju* JU 
£ O^O- S> l -M J 1 ^ \^> *iW 1^ j£== j-*-\ ^JJI Ail jjj L*^\ ^, ist oin 
universalhistorisehes Handbuch, welches er auf Verlangen des Alalik Muayad 
'Imad-ad-din Muhamniad Bin Mfisa Bin Schahri, des Gouverncurs von Flalcb, ver- 
fasste und in eincn Schlltsscl, '/wei Tbttrfltigel p^ und oin Nchluss- 
wort eintbeilte, deron Inhalt erBl.lv so angicbt: ol^l! jl=L -\M,\^ Zui U 
U* ( S\ Uj* o^ I* ix. J> J;i\ g^ST Ul ■ JU" aIJI JU ^Ur j„ y L, Jvt\j 
V* f?\'b\ ■*!» j-x* *i.">.l jl l^ jUrg^l UK, f «U j^ loi.-. ^ J! f )0" 

OUjl^-l ^jfc ^ OUtfy. L Jc fc*/_ Auf die Einleitung oder den Sebliissel, 
der von der Schopfung des Himmels und der Erde, von den Propbeten von Adam 
an, von den Kindern Israel, den vier altpersischen Dynastien, den alt- und neu- 
grieehischen, agyptiscben und arabischen Herrscbern und den Kopten ganz kura 
handelt, folgt B1.4r— 24 r die erste und von da bis B1.127r d.i. bis zum Jabro 80(i 
(beg. 21. Juli 1403) die zwcite Fltigelthttre. Das Schlusswort bis Bl. 134 v 



ArabiBch. 55 

ent i^! t ^aditionen ttber die letzten Dinge. — Pas letzte Blatt 134 ist yon einem 
' A M a ^id Suleim^p , , ,» 12 ? m'lka;da 1120 (23. Jan. 17(19) restaurirt, wah- 
rend der Codex nach Schrift und Papier eher dem vierzehnten als dem fttnfzehnten 
Jahrhnndert angehbrt. Zwei Vorbliitter enthalten mehrere Notata, darunter eine 
kurze Biographic des Verfossers, — Vgl. Fleischer in Sitzungsber. der phil. 
hist. CI. der k. slicbs. Ges, der Wis*. Bd. 11, 1859, S. 13 und 14. 

134 Bl. (Bl. 135 leer, Bl. 136 v Notizen) hoch Quart, gegen 9y 4 Z. hoch, 
6 Z, breit, Papier alt und gelb, Naschf zu 25 Zeilen, Sgyptischer und als soldier 
gefalliger und ziemlicb deutlicber Zug mit braimgelber Tinte und bisweilen ohne 
diakritische Punete, die Aufschriften roth und der Inbalt am Rande oft aus- 
gezeichnet. Gut erhalten. — N.F.I 90 

822. 

>^J^jM A^L**^ (^Juj^il] bj^hS^Z. 

Pie bereite Antwort ttber die Anffinge der Dinge und die 
nachtliche Unterhaltung tiber das Ende der Dinge, vom Scbeich 
'Ala-ad-din'Alfdede Bin al-H&ddscb Mustafa aus Szigeth 4j\jOi 
oder der Bosnier jy.J| beigenannt, der om das Jahr 1001 (beg. 8. Oct. 
1592) schrieb. S. H. Ch. V, S. 416, Nr. 11508. — Der Verfasser erzahlt in der 
Einleitung, welche Bl. 2v mit deu Worten beginnt: *^M -^ipUl * J^\Ji^\ p>\> 
^ •*?\*~...J& -yi-i OLL nji, dass er das Werk Sujutf's liber die Anffinge mit 
Hinweglassung der Gewahrsmanner der Uberlieferungen. der Zusatze, derWieder- 
holungen und BUchertitel ausgezogeu und aus den Uberlieferungen des Pro- 
pheten, seiner nachsten Nachfolger und Anhanger das Doppelte zu dem hinzu- 
gefttgt habe, was er aus den bedeutendsten BUcbern gesammelt hatte. Er ordnete 
sein Werk in zwei Theile, liber die Anfange der Dinge Bl. 6r in siebenund- 
dreissig Abscb nitten und das Aufboren derselben Bl. 136 r in yier Abschnitten 

>i j ^.j, *j j^i ^ u jui .jzjis (sic) $\ji\ j jU.$\ m j:y lei,. 

tV—'lj J^-N. Es gebe aber zwei Redaction en seines Werkes o\^£~> aIj, die 



1 Der weitere Namen nndeutlich. 



5 1) . . . UniverBalgeBchichte. 

erste kttrze're aus der vorliegenden ausgezogene, von welcher vor der erfolgten 
Rieinschrift, an deren Vollendung ihn Krankheit und Geschafte gehindeut hatten, 
viele Exemplare verbreitet worden war en. Er fasste dann bei der Beendigung 
den Besehluss, vieles Neue hinzuzufugen. Ausserdem schickt er in der Einleitung 
z'wci Abschnitte J<Lai> voraus, welche vom Sammler aus den Uberlieferungen 
liber die Anfange der Dinge nach dem ^J**, ^.U. "von SujutI und seinen Zusatzen 
~U)U\ *ic jJbljj j<*J\ £Jj-\ JtfiW ^ a^I ii,p)| JSI^I J^UJ J- «^ J 
J^ : JI, und von dem Begriffe dcs "Wortes der Anfang und dasEnde eines Dinges 
•*-^j J>^ kil *-*is*> J bandcln. Die Abschnitte sind folgende: Erster Theil. 
I; 0,}\ J^iSI) Bl. (3r ijJLl hyl\ jU-i] £\j\ lyi J\J\ JiUJl, i,Jufll|-^jUil-j 
jy*J\ ^UU ^1:531 ^ — 2, Bl. 7r ^*J\j S>41 JI^L iiLJ.ll JJjUil J - 
3. Bl. Sr i:!Cll oliiG! JJI^,, ol^l \>J iiUN Jl^l j — 4. Bl. I9v JJI^l J 
oU% iiA\ - 5. Bl. 23 r l^ ^\ t^==J! Jty j - 6. Bl. 24r JAJ J 
IvJUV, f M_, L>il _ 7. B1.26r t-i^ j^j J^ j - 8. Bl. 27v J?^ J 
U r JU, U, ^ jn^ L.M i,^' f ;>U\ _ 9. Bl. 29 v j^H, i^il JII^I J 

V- 1,1 Jji u «,^j aju, oT^iSi jjj; j;i^ ^.jl, _ io. bi. 32 r ~C*-A\ jx$\ J 

L. <fr Slj aUcL^ a-^>. Jc. ikll) ol^U> 1^ Ja,^ i<J^l aUI i,^^ — 11. Bl. 35 r 

12. Bl. 39v (im Teste ^Jl,) ' *tf|/ dlU/^UTj* diulj ^1 JAj ^ _ 

13. Bl. 45 v V lil «^5 (S^\ £\y\ 3 ljLA\ 3 iiD\j Z^\ ' Jty j - 14.Bl.56r 
•fc&rtlj J^% teji^ty^-i&i^^] -Jfy J _ 15. Bl.o9ri^il ^1 J 
A~ftJ.A)lj i^xsLI pic. ^ l r - liu.A. 9-\y\j A—Xx^l w^lSJl. In eiuer £cle>- dieses Ab- 
sclmittes B1.68v wird durcbgefUlirt, dass ij£#ly und jjuCl zwei verschiedene 
Personen scien. - 16. Bl. 69r aL^ : j%.i\ J M\^ \^^J^^-\^J^j — 
37. Bl. 75v l^. JUL^'Uj (iiUl'l/^tol) C>l^ly u lu)l Jl,| J — 38. Bl. 79r 

lor ^ ^^ ^.yi, ^ICH Jiy j — 19. B1.81v ■■i^uu.j ii -r iii J --i^u^i $\j;j 

- 20. B1.82r l^Uli^.j, ^1^1 ^Iji ^ ^- 2i. ! Bl. 83v %^ IJlJ\ j§ J 
^bUl^ o^Ulj ieUMj — 22.Bl;85v \, '$£% LAW JS\JJ -- 23.Bi:87r 
O^i-allj ^£=jS| j:^ ^ _ 24. Bl. 87 v VUl*!^ f Ul| $\J J — 25. Bl. 88 r 
oiUUllj '^Jl jy ^ - 26. Bl. 89v %\ji\ 3 : &b&\ S\JJ — 27. Bl. 89v 
•\/i\ 3 JA^\ Jjy j _. 28. Bl. 94r ol^U, ^^ Jl^l J — 29. Bl; lOOv 



d°* 



Diihin gchort das Niigolabschneiden, das Stutzen des Schnurbarts u. s. w. 



Arabiseh. 57 

JU4I : u^^y J -- 30. Bl.lQ8y ^V.b *£•*!> *^ *PAJ T 31 ' BL108r 

sjjt, u,^^lf\:UU^ '^{ 3W. J — 32. Bl. IlOr 4 jiV, J*M Jty Jf — 

.33. B;.112t ly. jU. L, V^IjM^-I? C 1 ^ 1 *W : J """ 34- Bh 118v ^V^ 

jryi &$ ^u J^ y^: jyu - 35. bi. i28» c^l? Wi J»'lr*j jy J 

■^j^i-Ji, iJjl' oUilcj — 36. B1..131V 'V^ i>b#1., >>UM J^ljl J — 37. 
HI, 133r Qs^j, ^ io^l ^Ui-j f>.A«*M »,^tfili '&*>& $\j>1\ J. — Zweiter 
Tlieil, 1. Bl. 136r ^ji mUIj j^J\ >.y j* J[^\ ir^ *^ •^1?^ J? ~ 
2. Bl. 139j VliU, JyJj, Jjlli, a^ULL iiUlt^il J - 3. BL 149 r >l^l J 
M^J^k &* £>W- J-^ y^ >y^ ^Jylj. .a-m^I — 4. Bl. 1511-v^ljil j 
aDL jyJ, UH JlJ, Midi ,je\i*Hy.J* i^-\ oi^ii £?•*■-> o^l Jj** *-^i' 
^1^41 ^. — Die Abschrift vollendete Ahmad Bin 'All aus Sabacz (tttrkisch 
Bogttrdlen) J\*jj3\ f bekannt unter dem Namen des Sohnes des' Festungs- 
commandanten 6i\j .jtajj, in derMitte de» Dschumadfi. II 1041 (Januar 1632). 
S. Gesch. des Osm. Reichs II, S. 562. — Sohluss Bl. 154 v. 

154 Bl. (Bl. 1 Schmuzblatt) Octav, 7% Z. hoch, 5 Z. breit, Papier hellgelb 
gemischt, Ta'ltk zu 23 Zeilen, gedrSngt, klein, flttchtig, ziemlich gefallig und 
deutlich, Aufschriften und Stichworter roth , Einfassung golden und viel Zusatze 
am Bande. Gut erhalten. — N. P. 198. 

823. -"— 

Die Wiese der Blumen liber die Vorfalle der Zeiten, vpm 
hanefitischen Scheic'ii und Imam Sajjidf Muhammad Bin Ijas, dem Agyptcr, 
der um 928 (beg. 1. Dec. 1521) lebte. — In diesem allgemein geschichtlichen und 
culturbistorischen Werke, welches nicht mit desselben Verfassers agyptischer 
Geschichte j>y>-xl) pfcj J «>y>jM «.lju...ssu verwechseln 1st (s. H. Ch. JJ, S. 26, 
Nr. 1707), findet sich eine bunte Zusammenstellung ziemlich heterogener Gegen- 
stande. Dasselbe besteht aus zwei Theilen, wovon der erste ..Bl. lv — 209r 
so beginnt: ill Jjtk i j jll Jjfll ,Jji\ xjill aII *J-\ und Uber dessen Inhalt der 
Verfasser Polgeudes bemerkt: J \y>**, j>^\ j5\j j* i£>UH.lA*» ^\ M> J^j 

1 Dafttr iiu Text: OU>^i w-jw>» apU^j c>Lr<Jlj l>^I J^> iolsi.^ J^'^l j- 



II. Bd. 



58 Universalgeschichte. 

^o^^-^i^Li jUl Jl J„ol 9 Jl ^1 «| ^1 j« >XJ J* *U 
aM ^c il_,i Jjl . a^U) »UUL| jf — a^.31 »Ul£| _ -fouiyi) >Ulil '''jJi ^ 
j^l j^*M >-y*:! -^ jl ^ jLiUl lo^ aAJsL jbjUi-1 J <J £\ ol Jl — »-UJ1 

piyU-i. j.-jf-'i.-oi ji ij^ii j,m f *> ^ri^ u~ j^i * ^. j^l ju^ j*. 

jUll/il^ U~» o* *"*1^ ^-> A^l JJj a«; ji o£i jf — ifrJI 3jall U~ Jl 
w^* - J p A *r^ ^■■ i °W ^b ir*N jMt *^ j> JJAI Jy" J-_, jy^ ^IDI 
jLa^l. — Von Bl. 6v an schickt er eine kosmographische Ubersicht liber die 
Sehtfpfung der Sterne, die Klhnate, Meere, Fltisse, Berge u.s.w. voraiis. — 'Abd- 
nlgaffar vollendete diesen Theil der Abschrift Donnerstag den 21. Radschab 11] 2' 
(UJan. 1701). . 

Nachdem der erstc Theil si cb dnrch Capitel wie Bl. 166 v ^-j* oUL/j 

aI J^ v 1 ^-?'. B1 - 178v ifyf.^i, fh> ^ h°? $*[ ® l 196r jy- **» S* 

fii\ J* a^j ^ ^ >Vr l ~> s$*y$x B1 - 201 r ^1 tf^ojUl Jyl .>U,W aoS^j. 

^ILJI.jij. imu durch Abschnitte ttber den Propheten Saloiuo, Daniel, den heil. 

fteorg, Alexander, Dft'lkaniein and Gog und Magog von seinera bistorischen 

nimraefccr ziemlieb entfernt hat , verlauft sick der zweite Theil jU\ «jsLl 
Bl. 210v — 888 in vOIlig fremdartige Gegenstande, deren er bei Angabe des 
Inbalfs des crstcn Tbeils in der Einleitung nicht gedacht hat. Derselbe zerfallt 
in 22 Sitznngen U M liber folgcnde Gegenstande: 1. Bl. 210v A\_J L Jc j 
ijUV— 2. Bl. 213r oU«l! . 'Jii i^allj- Jb Lye J — 3. Bl. 215 v Uyc J 
^.Vyjli — 4. B1.218r l^jl! A^it j -- 5. Bl. 220v iijIJI ly* J — 6. Bl. 221 v 
IJI'jn iye j — t/Bl. 223 v ^ I Jc iJuHLy^ J _- 8. Bl. 228'r h^ j" 
l£\\ g\* - 9. Bl. 230r ^jll Je ^^1| j^ J - 10.B1. 232v ^ j^ ^i j 
4-i^s .^olbJj^jJl ■ — .11; Bl. 235v 'ipjJI J^a9 J _ 12. Bl. 237v ^?l J^jj_ 
13. B1.239v oLUI^bl j - 14. B1.243V AXy ^\^ 3 J.i>jA~» 3 ol^j J — 
15. Bl. 307 v -^LUI^j J --16. Bl. 31 3 r olkUII H^lil ^ J — I7?B1. 318 v 
i.Uill Jp o* '"^i ^ : j _ 18. Bl. 329r jU^I C^ll^lU, ^| «UJi| ■ jfr ; ^'_: 
ID. B1.337r ■■-^i; j,l| J _ 20.Bl.354v t^ll ^Ul, i*J-l J^d ' J ^ 2ll B1.360v 
aIII U! All ^J JJijj (Kor. 39, 54) *UI i^ . ly^i; 1 JUJ ^ l>j)| ij^U ^|^j j _ 



1 Verlvlcbt. — _-' Cod. Jip. S. Koran //, 27C. 



Arabisch. 59 

22. Bl. 383 v ,«L> aM Jj*j Jc r^\ jj*a» J. — Bl. 209 v sieht auch noch ein 
OUi ,y> cjUJI ill lo. — "Abdalgaff&r datirt die VollenduEg dieses Jheils der 
Abschrift vom Ramadan desselben Jahres. 

388 Bl. breit Octav, .liber 7 1 /, Z. hoch, gegen 5 8 /, Z. breit, Papier weisp- 
grau, Naschi zu 22 und 23 Zeilen, alter agyptischer, eckiger, doch lesbarer Zug, 
sehr ladirt durcb die fressende Tint'e, Aufschriften und Stichwbrter roth. Beide 
Theile in einem Bande. Wasserfleckig. — A.F.I 72 (108). 

■ 824. 

dyA\ i^r^j Jy^\ ^5^ v^ J* g^ 

Sammlung aus dem Werke „Das Ersebnte der VerstandeH- 
krSfte und das Ausserste der Uberlieferungen". Verfasser and Epito- 
mator, welcher das Ausserste, was einzelne Manner mit ihrem Verstahd. und ihrer 
Thatigkeit geleistet haben, oder worm irgend etwas seinen Hfthepunct oder seine 
ausserste Grenze erreicht hat, schildert, sind uhbekannt. — In dieser ohne alle 
Ordnung oder Eintheilung veranstalteten Sammlung, welche Bl. 1 v so begin nt : 

Jp\ iJujJ* CAS ^» ciial t^H. IjJb J^ ^La^l ^yjJl 4.>Uc J^ .3Lj iSy^Jj j^sU 

j* 4)W£ ^* jUaSJ^ 4^1^ ^ j if I 4 jtfcj ^jjM ^ _>*? Jj*^ <jr**j Jyall ^jir-* ^^ 
^-uy Sj •— *.,>•? S*, finden sich interessante Dinge z. B. -Bl. 4v.^»i : Ja**J.I ^^lo 

i^Jo. <_»11 oill iai^ Olf^ 4jA»lj dXl i 0^1 Jaii» -o.W.1 Ui-» ^3 S^iai jl 4J1» iaiL<£ 
t_».^o jj/i^lit ^yl 4.^X11 2 t_«>jl«3lll i-(^-m» — ,_)— J>- ,j' Ju^r Ji^A-s^ ,j<a«* (_>* tj - *-".? 
l.\l^- Oj->*?-j A'U ■■j~jVJ-lj -ti^* ^V*** 3 ""* >- , m1 J 1 *"*^ .- .j 5 ^".-. *-*?.) -^""^..V* 1a««* C>™?,J 4jLcv1j 
OlCUT C>Wjll ^ A»VX \j* ■■■' "^ ^^ l)^ ^j-^3 ■***■■* ^-^J ■■vJwUa^L*^*! ->|-V»j 
jjkill iLl^ ^^1 p ljj"£« oder Bl. 7r ^^' Xs^^l t_~5Jl j^l* oder j^l jU ^^-i* 
y^ \yi. — Schluss Bl. 10r. 

10 Bl. klein Octav, liber 6'/ 4 Z. booh, ge^en 4'/ 4 Z. breit, Papier goib, 
NaschJ zu 15 Zeilcn, zierlich, gefallig und dnrcbaus deutlich, das Wort ^^t^ 
votb. Gut erbalten. — N. F. 213. 



1 Der Codex wiederholt: 'Yf-'i] iJ>^. 



60 Universalgeschicbte. 

Persisch. 
: 825; 

Die Gi'dnung der Geschichten, von Nasr-ad-dfn Abfi Hasan 
A 1 i a 1 - B e i d a w f, wie der Codex , welcher Bl. 1 v mit den Worten beginnt : 
Q * l^/-*** ^^j •>•& \J J&s ^-*\t2 •**- j? ^^-j ausdrllcklich sagt: jt«>.U 
U\ ,j\Miu •iUai J^il jjiefl iUaiil ^U ^ f Ul Itf^. jtf jA otf> ju/ o^ 
jijUaJ! Jc ^^ j,| .^Jlj J*M ilU^l; OUj i^sSI XM, wahrend Hadschf Chalfa 
(VI, S.354, Nr. 13846) und de Sacy (Notic. et Extr. JT, S. 672 — 699) den 
bertihmten, am wahrscheinlichsten im J. 685 (beg, 27. Febr. 1286) gestorbenen 
Commentator zweifellos den Verfasser sein lassen.Ganz anders Quatremere 
(Hist, des Mongols S. ZXXXV^g^ welcber Banakitt zum Yerfasser macht und 
das ganze von MUlI er herausgegebene s Fragment 1 aus Easchid-ad-dfn's zweitem 
Bande des ^>V^]««U. , aus d em es Ban&kitt entlehnte, genomnien sein liisst, 
Diese Geschichte Cbatai's sei 717 redigirt, der Commentator Beidawf aber friiher 
gestorben. — Auch in den Pariser Exemplaren weicht die Einleitung des einen 
von der des andern ab, wie bei unserm Codex und Hadschi Chalfa. Doch nennt 
jenerB1.2r denTitel ausdrUcklich gjl^l .ItJ und falirt zur Motivirung dessclbcn 
fort: ^» J>,>\ *Jp ±1 AsiU>.^«Ej vj^js ijuj Oijyj i>\j>\ ipu .id. AJL. C>l>} C>^>- 

(*»-U ^jy-jU llili^j ^.il^ j«w9 jlf>- j, ^,\S \y\^ .Jjjl JUaVl J-w _,, X\i*jj. _ Es 



1 Die Historiae Sinensis Abdallae Beidavaei von Andreas Mttller und in zweiter 

Ausgabe von dcssen Sohn bildet nach des Vaters Angabe (s. Comment, alphabetica S. 2) von 

Beid&wi's historischen Coinpcndien das achte, wahrend er auch dieses zu einem Theile deB 

^jlpi.Uai macht, dcssen Inhalt er genau und richtig angiebt. Nach Quatremere Hess 

sich Muller durch den falschen Titel seines Exemplares tauschen. De Sacy, welcher 

iluller's Buch nicht erwiihnt, giebt die Blatterzahl seiner gebrauchten Manuscripte an und 

diese lasst den vorliegenden Codex allerdings kiuzer erscheinen. Das Verhaltniss des von 

MUller herausgegebcnen Fragments zum Codex und Beidawt's Werk bleibt detnnach noch 

naiier zu bcstimmen. — a Entweder fur »U oder nach tilrkischer Weise fur ,Jc der hoch- 

» " u • ■ 

gelehrte Adam? 



I 



I'prsiscli. 61 

imifasst dcmnaeb dieses Handbucb die Zeit von Adam bis zum 21 . Muharrara 674 
(17. Ju'li 1275) nncl zcrfifflt "in vier Tbeile. Von "Bl. 20v — 29r erwahnt es nocb 
kurz folgendc aobt Dynasticn: 1. olj^-- 'Jjl **U=> — 2. <L>L'UL — 3. B1.21v 
oUyjt — • 4. i>Uo — 5. Bl. 24 v Ol_i^ — 6. Bl. 26v Ol^ v » — 7. Bl. 27 r 
OljUL. — 8. OUli fJ->^- mu l giebt Bl. 29 v — 30 v dreiundzwanzig poetische 
Cluonogramme auf den Tod bertihmter Fiirsten und Gelebrten. Vgl. nocb de 
Saoy's Anthol. granimat. S. 37 flg. 

30 Bl. Octav, 8 3 / 4 Z. bocb, 5 1 /, Z. breit, Papier weissgelb, Ta'lik zu 
21 Zeilen, nett, fein and deutlicb, Aufscbriften, Namen and Einfassung golden. 
Gut erbalton. — N. P.' 287.' 

820. 

Per Garten der Verstandigen liber die Kenutniss der Ge- 
.scbiebten und Genealogien, aucb knvzweg die Gescbicbte Bana- 
kit't's J^s=>U. gj\J genanut, von Abu Suleiman Daud Bin Abi'lfadl 
Muh am m ad al-Banakiti, wie die Handscbrift Bl. 1 v den Verfasser nennt, 
oder nacb Hfidscbi Chalfa (777, S. 499, Nr. 6635) Faebr-ad-din Mubammad 
Bin Abt PfuYd Suleiman al-Banakiti, 1 welcber zu den Gescbiehtscbrei- 
bern und Pjcbteru ans der Zeit des Dscbingiziden 'Ala ad -din Ibn Uldscbaitu 
gehort. 8. Gescb. der sebonen Bedeklinste Pers. S. 241. — Der Verfasser, welcber 
nacb ciner Viguettc Bl. lv mit den Worten beginnt : lz IjLaWj iX>>~ ^ aIS j^-sll 
'AS ,>«♦=*.! $\y ji«s£. <m1»- j^rr, beinerkt, dass er vicle Gescbicbtswerke, yorziiglich 
aber des Wezirs Cbodscba Rascbid-ad-din j£j\j$\ ^»^- benutzt babe. Sein Werk 
fange von Adam an und reiebe bis zu seiner Zeit d. h. bis zur Herrsebai't des 
Scbabiiischab 'Ala-ad-din Abu Sa'id Babadurchaii Bin as-Sultan Mubammad Bin 
Uldscbaitucbfin bU^LULjl Bin Arguncban Bin Abakacban Bin Maulfi Kucluui 
Bin Tulicban jlo-JjJ Bin Pscbingizchan d. i. bis znm 25. Scbawwftl 717 
(31. Pec. 1317). Pas Werk nmfasst folgende neun Tbcilc: j i Bl. 2 v J_»! x^.1 



1 Vgl. Weitoros ubw den Kanicti boi Jlorlcy >S. 2f> — 2S, wo der Titel Jjl A^>_jj 



"^ UnivorsalgeBchichte. 

^1 f U^I U f J^J ^U| jl ^l*Lj -Lo^ »UI £1^ ^ ^Ul Aj^ 
jljA> jl^j, Obi jUc| oj< jJ aJj JU^u 0b| .>.xp\xil A*J» j-> Obl^, jJ| 4Jy JJieL 
*tf=^ •l c ul ^b, ^ 4L /i ^ Bl. 9 r fJ> -> jcJ LU-I JL J4fcj ^ x<*i*, 
J,L >T aCj^ ^.£ f U >T l; ^^ j^p ^I'jil jl jJl *j>y Obi f ll j j ^ 
jl^ Obi j\z*\, o.u ^" ju^ ^& obi jj,p jj| AiLL, j\^ obi, zJny j£ 
^ 0^1 ^ r J OL >> Bl. 26r "jZTp Ja-I JL ^ ^ x*^ ^ 
uj* V a/Ij ^AaJ, *liU r «^ J|^| ^^ _ jJi. ^lU — j^*u j^t o^l 
»L*J Obi job M\ ai^> a- O bi, ^ ^Ul J. 'UlcL jyil ^ r ««^. f U >T t 
jl^l.» (B1.72r) ^ ^ c~A JL ^ ^juoii Obi jlL oL J**, 
4 ^LA 01,1 j% >> Jfcl ^Ul J. *UU f U ^ ^ p- j^ f U5p ^^L 

£*/** ^J J' ^^ ^^^ w*, ; j; Aj'j LUoi Obi .XXP jj| AiSlU J^ft, Oblj -Xil 

(Bl. 82r) ^ ^ s^-l JL xojX^ 4jl ^X 4 Uol ^^ f tl^l U JJ1I ^ ^y* 

oa* ^ *, «U*; obi jj* jJl aaTUo a-, obi,, ^ l; Lijuo 1^1 ^d. JPU. obi 
^ £A «4-> 1 ^ ^ ->-> Bl- 93r fiA^" J^| ^ JLXj J^j j^: J~yV. 

j^c au 5 .^u.jji a»Uo jj obi, life l^ ji ^- j^p ji >;i 4 jy .xji a4p 
^ g>'-^-BLiQ7T. | ^A, j*ji..Jm-i JLirrv obi JU. oi, .51 a-j j^w obi 
0^11 ^p- ollaL t ^ul ^ jl obi oUb^ : o^ju* jAJlf \s&~>3 jJUl ^o_, 
(< vJ -i^l JL » v. ". Dbl ^Uol; u»ju jj- a^ ju^ t>bi ^j* JJ» a^ p obi, 

^ obi oULjI >V U obi 6^,1 aLjIjC j^p jl ^liL ^U» Bl. 117r J3T' 

^^r -^u j,\ t ) 3^ ou^k at ^ju^ ^ oui \jj\'jg> ^ f u j^> 

> j ^.^|'| fe jl iv J' ^ ^ ju^ obi jj*j oil Ailt ^^ ^ obi, 
gj; j> bl i26y ^ pS. z**} JL ^_, jU*, jo^aj jij^ _,j^ ^l> J^r ^^r 
A 0«Xj 0Wj^ ^^ ..^-ij vly oi\j oil Oj^j I" oU.^ ^J_, J^ 
^ oblo^p JJ ji, jl ^;| aaTIU jl^ obl_, ij^> u-y Jl 1 oU"Jl> — a.- OM 

J-w| JIX, ^^ obi >LjL o. oJ o-Aj- '— Der Sclilnss des Buches a7U 
v_.LCM Bl. 176r milt in dua J. 718 (bcj?. 5. Mlir/. U3JS). 



Dor Ktini^ Z<'d<ki.iM hioss oigentlich M.-ittutijjt ,tjpi». 



Persisch. 63 

M6 Bl. (Bl. 177 leer) Quart, liber 8% Z. hoch, gegen 6 Z. breit,. Papier 
gelb, dem indischen tthnlieh, Naschf zn 20 Zfeilen, zieadicb. alt, stetig, -gedrangt 
und gefiillig, das letzte Blatt restanrirt, Aufschriften und StichwSrter roth. Gat 
erhalten. — N. P. 193. 

827. 

AuserwHhlte Geschiehten oderknrzweg, wie in der Einleitung Bl. or 
stebt, »xjS Auserwahltes, von Maulanfr'rlanidal]ah Bin Abf Bakr 
Bin Hamdallah Bin Nasr Mnittanff Kazwf ni, der uni 750 (beg. 22. Mltrz 
1H49) Htarb. 8. H. Cb. V, S. 177, Nr. 10644. — Der VcrfaKser, wclchcr Bl. i v 
so beginnt: ^.1 JUil j J J&f, ^J Jl^j j J jU, Xlj^bA JJC*, j-U. ' 
erwalmt Bl.Jv einc Rcihe Kchrift'en, die er benutztc, daruntcr ja\j f U j>>±, 
fl\ UM : -yU^I ^jL,, r J| 0|y_J, J-j*. jLCl^.,' J^U y^ j. J** -gjlyV 

>IT- r liH O o!l JU- ^jl o-j, ^i^ -ir^ J^ **.»y", JW» -»HV f^ 

-x-v* a-«-. p^stol*^a*. Das Werk, web-hes init Adam anlieht und bis znr Zcit 
seiner AbisiKsiing im .J. 7'M) (beg. 2o. Oct. j;)-.'!*; 1'urtgeht, ze.ifjillt in einc UnifF- 
iimig ^lj, scclis Cajiitel olyl, die wieder in Alisclmitte J^ai und weiterii 
riitcriibtliciluiigeii gcglicdert sind, und cin Seblus.swort (ix\t-) , deren Inlialt 
HI. <{,- _Sv genan angegebon und kurz ToIgciidcr- : iKt-:'---^ii i/ iT-'jj Bl. 8v AsJU 

j\ jlu ^ouii^i >> -Bi. iav pj ^b _ olr^ fi jj iii. kjV jji ^,i/_ oLnr 

sJj- — ^ o*L.jl x-.^ oj^l ^lo. ^= j >> Bl. 68 r' ^ ^ — jJl w^ fX.! jo 
Bl. 1*7 r f ^ ^L _ _,! jl^lj ^U^ n^ oV^Ui J^i| aJp j^ j^ o4U\' 
£b^ !>_, ^ >! fc,l Bl. 2!i] v ^ Ji — jJj^ f ij j^ ^ jf jUb^l, J>* jj> 
J> ^ L^ ^ tf^ji i^-< ^l Jtr - Jl^l Bl. :W.|5v^ d — ,>j>U.<?j 
i^-^r ■-»!■■ r*^ U^=^ 0Ub_>^ LJ W -L,' Bl. .'J73r . *JU — J.-.I. -^ Die 
Absrhrift wurdi- \<,n al- IJadsi-hi Dschs'ibir Bin Sfdim nl-BagdAdt, bekaiint nnter 
• leni Xaineii Diener k\vk Knnin'j^ r ->l=-, Krcilag (». Babi' II 9(54 (6. Febr. 15f.7i 
vollciidel. Scliluss Bl. ;)7 I r. 

*j J^ ,io oUbA. jiJ^-^ub r jji^., jicm. oLi^j' ^i^i^ oi^ 
j'j-ji jl^bl . Jji* oubj.1, . 



64 



Uiiivei-Biilgeschiclite. 



374 Bl. Folio, gegen 11 y, Z. hoch , 7 % Z. breit , Papier ganz hellgelb, 
Nasta'lfkzu 17 Zeilen, cursiv, gross, deutlich, Aufschriften grlin und roth, Stich- 
worter und Einfassung roth, bisweilen eine Textverbesserung am Kande. Gut 
erhalten. — "N. F. 192. 

828. 




Die Aunehmlichkeit der Geschichten, vora Molla Schukrallah 
Bin asch-Schihab Ahmad ar-Ruinf, welcher dieses universalhistorische 
Werk unter der Regierung des Eroberers von Constantinopel Abu'lfath Muham- 
mad im J, 861 (beg. 29. Nov. 1456) verfasste und nach dem Inbaltsverzeichnisse 
seiner dreizelm Capitel Bl. lv— 4v (s. H. Ch. II, S. 73, Nr. 1957) und nach zwei 
Belobungen des Werkes, einerpersischen Bl. 4v — 5v von Mauiana Hadrbeg 
Tscaelebi und einer arabischen von Muhjf - ad -din Muhammad al - Chusrawf 
&j^> -B|. 5v mit den Worten beginnt: ^.1 alejl -jc ^ JTj,, j'A\ ii\ ±Ji\. 
Hieram" giebt er Bl. 7'r cine Meuge Geschichtswerke als Quellen an, welche iur 
uns zuin grossen Theil verloren gegangen siud (s. Gesch. des Osm. Eeichs IX, 
S. 179) und wicderholt Bl. 8 kurz den Inhalt der dreizelm Capitel. — Die Ab- 
schrift datirt vom J. 936 (beg. 5. .Sept. 1529). — Nach dem Schlusse Bl. 178 r 
f'olgen v Verse von Bahmt, Kabus a »?\s, pu'lruunna und Imru'lkeis. 

178 Bl. (Bl. 179 Schmuzbla't mit fliiif tUrkischen Distichen) schmales, holies 
Quart, gegen 97. Z. hoch, l / 4 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf zu 19 Zeilen, 
persischer Zug, getallig und deutlich, aberwie es scheint von sechs versehie- 
denen Hilndcii: der urspriinglielicn Bl. 2 — 32, 41 — 56, 89 — 136, 1H9 — 178^ 
der zweiten Bl. 1, 33 und 34, 39 und 40; der dritten Bl. 35 — 3S, 65 — S8; der 
vierten Bl. 57 — 64; der ftinften Bl. 137— 160; der sechsten Bl. 161— 168; Aui- 

« 

schriften roth, Viclcs roth tiberstrichen, der Inhalt am Itondo roth ausgezeiehnet. 
Gut erhalten. — H. 0.1. 

829. 
<SjL> ^J3 'b^J 

Die persische Ubersetzung der Gcsehiehte Tabarfs, vom 
Weztr Abu 'All Muhammad Bin Muhammad Bin 'Abdallah al- 



PeraiBoh. 65 

Bal'amf (der Codex falschlich J^Jl); welcher .auf Befehl seines Fltrsten des 
Samaniden Abu Salih MansurBin Nuh (reg. 961 —- 976) an diese Arbeit ging. 
S. H. Cb. J J, 8. 136, Nr.2250. — Diese Ubersetzung, welche Tabaii's Werk nur 
im Auszuge enthalt unci Bl. 4 v nach einer Vignette mit den Wortcn beginnt: 
<Ll Oi/otfj jlClT^ljeij^ ]y^\^ vj-^5 giebt znerst die ganze gewohnliche Vor- 
geschichte von Adam an, die Propbeten, die alten persiscbcn Konige bis Anu- 
schirwan , die arabiscbe Vorgesehichte bis anf den Konig der Himjariden, Dfi'i- 
jazan, Bl. 130r die Gebnrt des Propbeten Muhammad, Bl. 135v den Kampf des 
Parwtz mit Bahrain , Bl. 144 r den Cbosroen Bin Mibv chasfs ~*~s- ^ ,y <Jj-£ 
und die Geschichre Muhammad's und seiner Nacbfolgcr, der ttbrigen Chalifen, 
Bl. 242 r Mu'awija, Bl. 299 r den Tod des Chalifen Mu'tasim im J. 227 (beg. 
21. Oct. 841), von den ihm folgenden Chalifen aber bis Mnstandsehid bill ah 
(555 — 566) nur wenige Zeilen von jedem und dann noch Einiges bis znm J. 656 
(1258) — die lctztcn Worte sind £U-j 0>«=^j J*-j.aI-» j ji)j> d>l5^ — , also ein 
Nachtrag von irgend einem Copisten liber die mit dem J. 302 abgcschlossene Ge- 
schiclitc des im .1. 310 (beg. 1. Mai 922) gestorbenen Tabari hinaus. Eine ganz 
iihuliche Kr.scheinung zeigt sich in den Petersburger Exemplaren (Catal. S.260 — 
2(54, wd sich auch das Nofhige liber die bctreffende Literatur findet), wo cben- 
falls vom Todc Mu'tasim's an mit einem Male die ausfiihrliche Schilderung ab- 
b'richt, so .dass dem Ubersetzcr Bal'nmi kcin vollstiindiges Exemplar Tabari's 
vorgclcgen zu baben .sebeint. "Vgh damit Morley in A descriptive Catalogue of 
the Historical Manuscripts in the Arabic and Persian Languages, preserved in 
tbe Library of the Boyal Asiatic Society of Great Britain and .Ireland S. 17—21. — 
Dubenx kani leidcr mit seiner Ubersetzung dieses persiscbcn Auszugs nicht 
iibcr das 68. Capitel hinaus, welches die Gcschichtc des Propheten Schu'eib 
crziihlt. Vgl. daselbst. das Avcrtisseiucnt S. IV ilg. liber den Ubersetzcr und die 
Ubersetzung. Dubenx ebeiisowehig wie Kosegarten kannten den Wiener mit 
nicht gcwiihnlicheni Aufwancl geschriebenen Codex. — Schluss. Bl. 301 r. 

301 Bl. (Bl. 1— 3 leer) gross Oct av, iiber 9 1 /, Z. hoch, liber 6 1 /, Z. breit, Papier 
glatt nnd hcllgclb, Nnsclit, Perlscbrift zu 27 Zeilen, gcfallig und deutlich, die Auf- 
schriften in sclnvarzcni Tulut zwischen zwei goldenen Linien, die arabischen Stellen 
roth. Gut crbaltcn. Bl.Sr am obern I.ande 1st der Namenszug des Sultans Ahmad III. 
(reg. "11 15— 1143 = 1703 — 1730) abgedi-uckt — Rzw. Nr. 69. — Mxt! 374. 

II. IM. 



"" UniveraalgeBphichte. 

830. 

. i&ix, 4>% Aji) i^ & *uJi &j 

Der Garten der Reinheit Uber den Lebenslauf der Prppheten, 
der KSnige und der Cbalifen oder, wie in dem Exemplare wiederholt 
stent, 'Uilj .^ -UJI j^ j ^, ^ der Garten der Reinen 
Uber den Adel der Propheten, der KOnige und der Cbalifen, von 
Muhammad Bin Cbawandschah Bin Mahmud, dem unter dem Nainen 
MTrchand allgemcin l)ckannten Historiker, welcher im J. 903 (beg. 30. Aug. 
1497) star!). — Dieses griisstc aller persischen historischen Werke, welches der 
Verfasser auf Bitten seiner Frcunde, vorzliglich aber auf Verlangen des gelebrten 
Wezirs Mir Alt Sclur im Kloster ChilAsfja in Herat am Flusse Indsehfl J-*fl 
gegcnliber der von jenem Wezir gegrttndeten Akademie sehrieb, zerfallt wie 
bekannt in ein Vohvort, sieben Theile, die jeder fllr sieh ein Ganzes bilden, und 
ein Schlusswort u\L, das sieh in wenig Excmplaren findet (s. II. Ch. Ill, 
S. 501 fig., N. 6651). Das ganzc Werk erschicn litkographirt in Bombay 1848 
und Bruchstueke mannigfach aus ycrschicdcncn Biinden in Europa, sowic ausser- 
dem Stcllcn des Wcrkes haufig angefuhrt werden, z. B. in Not. et Extr. F, S. 192 
fig. und JX, S. 117—274. Die Annahme Jourdain's ..und des Major Price, 
dass Mirchand ^J^. die sechs erstcn Theile und das Schlusswort vollendet, 
den sicbenten Theil dagegen hSchstcns nur angefangen, gewiss aber nicht zu 
Standc gebracht hat, wird auch durch die Petersburger Exemplare (s. Catal. 
S. 269—273) bestiitigt, welche allesammt nur jene sechs Theile und die Chatima 
herstellen. Wo sieh der siebente Band angegeb en findet, enthalt er die aus den 
Werken des Sohnes entlchntcn etwa entsprechenden Partien, und selbst das 
Schlusswort, welches, da.es fast nichts Historisches, dagegen mehr Geogra- 
phisches bietet, der Vcrfasser wahrend der Ausarbeitung des Werkes gleichsam 
unterwegs sehr leicht niederschreiben konnte, erseheint haufig interpobrt. Vgl, 
Weiteres tiber das Werk, seinen Inhalt und die dasselbe betreffende Literatur 
bei Morley S. 30— 38. 

Das vorliegende Exemplar enthalt zwei Bande je zu drei Theilen, dcrpn 
Inhalt nach der Einleitung in Not. et Extr. IX, S. 260, wo auch das Wiener 
Exemplar benutzt wurde , vollstandig angegeben ist. — Der erste Band 



PeroiBoh.. 67 

enthfitt hier Bl. 5v — 222r den ersten Theil, Bl. 224 y — 500 r den zweiten, 
Bl. 5G0v— 660r, wo B1.649v al-Mu'tasim billah als letzter.Chalife. genannt ist, 
den dritten. Jeder beginnt wie im zwejten Bande.mit zierlicher Vignette. 
Dieser giebt Bl. 1y — 157 v den- vierten Theil, Bl. 158 v — 305 r den fllnften, 
Bl. 306 v — 535 r den sechsten. — Der erste Band, wo Bl. 1 die Spuren eines 
vertilgten Snltansiegels sichtbar sind, hat keine Unterschrift; im zweiten dagegen, 
von welchem die Blatter 2—5, 201r-206 und 209—214 verloren gegangen sind, 
schliesst der vierte Theil, hier immer jJrf- statt xJi genannt, Bl. 157 v mit der 
Angabe, dass Hadscht Muhammad Bin Hadscht Mahmud Bin Hadscht 'AH Don- 
nerstag den 3. oder 4. Dschumada 1. 980 (11. oder 12. Sept. 1572) die Absehrift 
vollendete. Ausfuhrlicher nennt cr sich Bl. 305 r am Ende des fllnften von ihm 
frUher — Sonnabend 10. RaM' II 979 (l.Scpt. 1571) — vollendcten Thcilcs 

J^»- ^j J^st J>-lo- J^i\ jt^ll^l iojjj All! JUu .J lei- j> J*£ J*-\c- xJ\ 

J*. — Der sechste von einer der des ersten Bandes schr ahnlichen Hand 
geschriebene Theil wurde von Muhammad Bin al-Mahmfid init deni Elircnnamcn 
Amfn-ad-din — cr selbst nennt sich xA J\ *%■ — Montag J 7. Radschab- 980 
(23. Nov. 1572) vollendet, und der zweite Band gehortc frlllici* zn einem vom 
Gfrosswczfr al - Ilfiddsrh Muhaminadpascha J ICO (1717) gestifteten frommen 
Legate cj»Jj . 

Band 1, 660 Bl. k.lciii Folio,, I I/, Z. Imcli, H.bcr 8 Z. breit, Papier hell- 
und dunklcrgclb, Nasrhi zn .51 Zeilen von eincr gcllbten Hand, nasta'Ifkartig, 
gci'iillig und (k'ullicli. — Band. II. 535 Bl., Bl. 1 — 306 Nascht zu 29 Zeilen, 
weniger zicrlicli, aher diutlicli, Bh 306 — 535 zu 32 Zeilen, gefallig und deutlich, 
AiilsHirhk'ii n.lli, Kiiilassung golden und farbig. — A. F. 28 und 29 (464, 1, 2). 

831. 

Zwcitcs Exemplar des crstcn — Bl.lv bis 241v — und des 
zwfcitcn Thciles — Bl. 243 v bis 544r — dcsselben Wcrkes in eincr schr 
eorrcetcn und zuvcrliissigcn Handschrift, wclche im J. 1624 flir 40 Rcichsthaler in 
Oonstantinopel erworben wnrdc. S. Lam'bcc. (Kollar) Comm. S. 300, Cod. 71^ 
wo das Wort Tomus nicht als Band, .sondcrn als Theil ( *-i zu vcrstchen ist, da 
das Ganzc nur zwei Drittcl des crstcn Bandes des vorhcrgehenden Exemplares 
cnthiilt. 



63 UniversalgeBchichte. 

544 Bl. Folio, liber 13 Z. hoch, gegen 9 Z. breit, Papier graugelb, Nasta'lik 
zu 25 Zeflen, schbn und deutlicb, Aufschriften und StichwBrter roth, die arabi- 
schen Stellen roth Uberstrichen, Einfassung golden und farbig. — Tengnagel. — 
A. F. 11 (112). 

832. 

Per vierte und flinfte Theil desselben Werkes, wovon der 
vierte Bl. 1 v — 227 v v6n Ibn Sajjid Murad al-Huseint al-Katib al-Maschhadi 
24. Schawwal 1044 (12. April 1635) und der fttnfte Bl. lv^-237v von Hadscht 
Nakd J.ij 'Alt, dem Sohne jJ^ dcs Hadschi 'Iwad Tibrizi im J. 1068 (beg. 9. Oct. 
1657) vollendet wnrdc. 

Band I, 227 Bl. Folio, liber 12 Z. hoch, liber 7'/., Z. breit, Papier indisch 
und hellgelb, Ta'lik zu 25 Zeilen, gedritngt, mittelgross und gefallig, Aufschriften 
und Stichworter roth. Gut crhaltcn. — Band II, 237 Bl. Folio, 10'/, Z. hoch, 
7 Z. breit, Papier ziun grosscn Theil gelb, das llbrige hell graugelb, Nasehi zu 
25 Zeilen, uasfa'likartig, gefallig und deutlich, Aufschriften roth. Bl. J .und 2 
restaurirt, sonst gut. erhaltcn. — N. F. 195. 

833. 

Dor sechstc Theil desselben Werkes, der bis zum J. 873 (beg. 
'22. .Juli 1468) reicht, uiifc cincm Anhangc J,o Bl. 566 r, in weichcm der Verlasser 
(loft fur die VoUcndung dieses Theilcs dankt. — Die Abschrift datirt vom 
5. Du'lhiddsclia 1258 (14. Jan. 1843). 

567 Bl. Octav, 8% Z. hoch, 5 '/. Z. breit, Papier hellgelb und bellgrttngelb. 
Ta'lik zu 21 Zeilen, geiallig und deutlicb, Aufschriften und Stichworter roth'. In 
.luchten mil Goldschnitt. — Mxt. 247. 

834. 

Die AuRwahl der bestou Nachrichteii u'ber die Auscinander- 
setzung der Lubcnsverhalhiisse der tr efflichsten Manner, ein 
bis zum J. 904 (beg. 19. Aug. 1498) fortgefuhrtor Auszng des vorhergehenden 
Werkes, von dem Solmc dcs Vcrfasscrs desselben Gijat-ad-din Muhammad 
Bin HttmS.ni - ad - df n suit don ehrenden Bcinameu Chiindamir j**>\ .x>ly»*, 



Persisch. 69 

welcbcr dieser Arbeit sichauf den Wunscb des Wezlrs Mir 'All Schir, der ihm 
dazu seine Bibliothek bffnete, im J. 004 unterzog und 941 (beg. 13. Juli 1534) in 
Guzerate starb. — ' Das Work beginnt S. 1 = 1 v mit den Worten: ^U^ p a*o^ 
^ } j^ j\Xii\ & J u&>$~> >*1 OUslj, ol~- 'hJZj jl^JJlc c5U"l j\*-\ oy«> 
ill ^ JU-.I JJU. und zcrfallt ip ein Vorwort JUJti*, zehn Blicher aIU. und ein 
SchluRswort atIp- folgenden Inhalts: J-ii^ J~«1p- » c5>^ Jb' 1/ ■* -> J ®- ^ a*-*** 

-- --MJ..U c&>%»* £ ££* ,A>> s - 86 f y ^ " '^ $'* ^ Si 81 f^-*-* 11 ** 

- -j^s. J**| Jl^Ij jijiilj *UU Ji j^ S. 198 ■ ( *£J-*Hi. — Olil jiu,- oi^ui 

- a~-U *UU Jo> S. 274 .i^fc 'Alii- — C-l Jo *UU Jo j^ S. 237 ( ^i a)U* 

jj> Ollll jl JiaJ ^^J "61— A* ' ,-*U« ,_p<a*' » olib ^daX* ^ .> J" 1 S. 327 .(hlk Alliu 

S. 467 ^ aIIa* — L>\J^. J-^ jj> J~LaL> oL j* JcjS^ _xi1 4^i C~£.->- Ol<^- >~->\k>\ 

^&> ili.il, j£& )y& 3 ' j\*J> Uuji jfj> .p S. 517 JtO aIVL — O^ jllaii^ tJl^Lal 
— ^^ O'^ ^" l -^* J Jr 4 ^°^' ^ J -b) J~AaL L>l~>j iS^jJ jj*-~> j<«\ o]/> <~* »»W> ^jV* 
jTjj ol/uo CJ=- aL^. Ol ol>Upj ol&l ol»j ol^i» j^i-ls *J^ ^1 J jj S. 609 Aflo- 

J..1 A^y ci^, AjiL (1)1 J>- jf J\& >*1 ^_j-i f^'i .P to J<-bj J.^33 Ja) jl ^jJa-aJ. — 

V{*1. dazn Morley S. 38 — 42. — Das Scblusswort S. 609 — 637 geht nacli 
der Ecscbrcibiuig der Stadt Herat und ihrer Umgebnngen auf die Anfzabluog der 
Medresen, Kloster, .Mosehcen, Bibliotbeken und Hospitaler liber, woraxif von 
S. 617 die Aufzablung der in Herat zur Zeit des Verlassers lebenden Gelcbrtcn 
und ausgezeiebneten Miinncr fnlgt, dcren anch nocb in einem Anbange J.1S von 
S. 6-2U an erwiibnt werden. — Vgl. Kbondemir von Reinaud in Biogr. univcrs. 
Vol. XXII; Qnatvemerc im Jonrn. des Savans" Juillet 1843; Cbarmoy in 
Jlemoires de l'Acad. Imper. des Sciences 6"" Serie Tom. Ill, S. 95 fig.; Lam bee. 
Comment; ed. Kollar Vol. II, S. 299 and 380, Nr. 12. — Teugnagcl kanfte 
den Codex 1624 zu Coustantinopcl flir 11 Dnkaten. 

637 Seiten Folio, 12 1 /, Z. boch, 1il)ov 7 1 /, Z. breit, Papier grangclb, Nasebt 
zu 26 Zeilen, persischer, deutlicber Zug, der Text sorgsam and correct, mil 



' Universalgeschichte. 

Nachholung des / Ausgelassenen am Rande und mit einer zierlichen Vignette 
am Anfange, die Uberschriften roth, die Einfassung golden, und faring. — 
A. F. 21 (466). 

835. 

Der Freund' der Biographien, Nachrichten Uber ausgezeich- 
nete Individue'n des Menschengeschlechts enthaltend, von dem 
obenerwahnten Chandamtr, welcher das Werk im J. 927 (beg. 12. Dec. 1520) 
begann und 929 oder 930 abschloss. — Es fangt BI. 1 v nach einer Vignette so 
an: gl Iji, l^| 0< Hi ^^ ^ ji;J ^ \~\ ^ und preigt ,} en EmIr Muham- 
mad al-^useinl von Churasan, auf dessen Verlangen er sich dieser Arbeit 
unterzog, und Chodscha Kartm-ad-dln Habtballab, einen Grossen am Hofe des 
Safawiden gchah Isma'fl Bin Heidar, welchem er in Geraeinschaft mit dem Nach- 
folger des gestorbenen Emir Muhammad al-Huseinf, Durmischchan, das' Werk 
widmete, das in eine ErBffnung, drei Blinde und ein Schlusswort 
folgenden Inhalts zerfiillt: C^f, ,J\ ^ o^ olSjk. jjjij* Z&\ 
Jjl ^ OU OU >> M j^,^ oU-l J, 3 OW ^L oLj o^jj OM ^sT 

£■,.> ok. _,J>. jl^ j, JjvU jjjil^ »UleL oUj ^U^ o^ll Jw o^k^ >*, jl *^ 
^ U ^ f l£. oUj ^If, 0L 3 ^| Jl _ ^ ja ^ ; ;| ^u^ ^L.'^ ^ 
y ^SysS. jJl u_,r J**^ t)l^»- J^ljjj oil *:>_,> OL-U^L, *f j'UU^tj^U 

«-*!>' j- 5 t)UU .j.oU. ^ojipX. ^i,u ^C. ^ £-*,; jj fjr , jj^ ^ j\^. 

^p- ^11 ^U^l; J^i ^ ^Uol, .JLs'l.^lil ^1L ^ 6^\ ^Ui jL-^^ 
Olv*. ^ uJUF, OjC* £j cJ!> ^b, -. jTi ^ a f Ul=L\ jjaj. j^ j, . _ Dazu vgl. 
Morley S. 42—50. — Von- den droi Bilndon ist jedoch nur dor erste und diitte 
in zwei ganz vcrscliicdcncn Ilaudschriften vorhanden. Dcr erste schlicsst 
BJ. 391 r mit dcr Gcschichtc des Chalifon 'Alt Bin Abi TAlib al>, doch fehlcn am 
Ende ein oder zwei Bliitter; wenigstens ist das lctztc Blatt von dcr RUckseite 
uberklcbt und dalier nicht zu crkenncn, ob der Schluss da ist. — Die zweite 
Handscbrift, einc neuo im J. 1843 in Constantinopcl besorgtc Absclirift, 



Persisch. 71 

beginnt Bl. lv: il tf : fj\»< \y^ ^ ^jllli oj b und schliesst mit der Regierung 
JX»jX>. des Pahluw&n Hasan D&magani und des Chodscha 'Alt Muajjad. 

Band I, 391 Bl. klein Folio, 10 Z. hoch, 6%Z. breit, indisches hellgelbes 
Papier, Ta'ltk zu 21 und weniger Zeilen, alterer Zug, gefallig, mittelgross und 
deutlich, von Bl. 326 an feinei 1 ) die vorhandenen Aufschriften roth, Einfassung 
goldsn und farbig. Mit Ausnahme des ersten und der letzten Blatter gut erhalten. 
— Mxt. 311. — Band H, 323 Bl.'Octav, 8% Z. hoch, 5% Z. breit, Papier gelb, 
Ta'ltk zu 21 Zeilen, gefallig und deutlich, von Bl. 42r in der Mitte an bis an's 
Ende ein feinerer und netterer Zug, Uberschriften roth. In Juchten mit Gold- 
schnitt. — Mxt. 248. 

836. 

Zweierlei. 

1. Bl. lv-144r: fCj^ ^ 

Das Mark der Geschichten, ein historisches Handbucb vom Emir 
Jahja Bin 'Abdallattf al-Kazwtni, einem Anhanger der Schiiten, welcher 
das Werk unter der Begierung des Safawiden Schah Isma'il I. im J. 948 (beg. 
27. April 1541) vollendete und im J. 960 (beg. 18. Dec. 1552) starb. — Es be- 
ginnt Bl. lv: *!**£= J^Jaz IA:*\ j Olp- t}^o%> a£=> J*->lyljcL u «.\_*-»^' >>«>» 
il jZ\$Xj y ist dem Flirsten Abu'lfath Bahrain Mirza al-Huseini aus dem Hause 
Saff gewidmet und zerfallt in folgende vier Theile: Jl>>-1 l)Ij .P Bl. 3r j^l ^J 

.ft-.,*,.? — JU-I J.^j9 jlfS*. j> \>\ s S>\ tlji o%i\ j\ JJ & cjUlSoU J>i jci.Bl. 17 V 

aIIju a- j Ji^* olj j.il Al'il^ LUlLLi^ J^jC- .M-l jl jl«) ,» \jl*>~ J>J j± Bl. 32 v 
Z^\jjb OUj>j^« ^^L OljJU- Olfcbob fi _p B1.126r »>U~ ,cJ> — JU-jI ^li, 
^io ait Jle J*.Uj. — Die Abschrift wurde 10. Dschumadfi II 1021 (8. Aug. 
1612) vollendet. — Vgl. die Ubersetzung in Bttscbing's Magazin Bd. XVII. 

2. Bl. 2r— 17 r am Rande: 

Der Garten oder die Grabstatte der Reincn oder wie Bl. 2r 
die Aufschrift lautct : .p ^ i^j (?) a J>lj»l^ r ' U^l U^-u* i>L j* lSj-^ ^ *tX*' 



J Uy nnch tiirkisc.her Wrise fiir J » ' 



72 Universalgeschichte. 

jJl 4jj«>1 J\y>. j± 3 j,j<l d. i. Denkschrift des Molla Haschrl al-Ansari 
aus Tibriz liber die Graber der Heiligen, welche in den Giab- 
denkmalern und a.nderwarts zu Tibrfz und in der Umgegend 
ruhen. — Der Verfasser, welcher Bl."2v mit den Worten beginnt: j^-J\ aM ^.j 

iSj'jy J*;-** 2 *- — J^ s (3'" *-V'U' Jy**A yj"Uj ( _)* J *- > *->"J' J -^ «1 \j<*l~. ' A '5 |*°"-jN 

i-l ■» jyLsu^l, erzahlt irn Eiugange, dass in Gesellschaft seiner Freunde die 
Rede auf sein Bucb liber die Graber der Heiligen zu Sckfraz gekommen sci, und 
wie bereits der Derwlsch Husein ein ahnliches Denkbuch liber die Graber der 
Heiligen un'ter dem Titel Jy s C>\j\^ die Wallfahrtsorte der Graber zu 
schreiben unternornruen , allein durch seinen Weggang nach Haleb unvollendet 
gelassen liabe. Einige Bnichstiicke desselben seien in seine Hande gelangt, uud 
er babe nur auf Bitten der Freunde diese Abhandlung geschrieben und durch 
das erste Wort des Titels a-o^ die Zeit der Abfassung d. i. das J. 1011 (beg. 
21. Jum 1602) bezeiclmet. Sie zerfallt in sieben Capitel, deren Inhalt er angiebt. 
Das Gauze ist eine schlichte Aufzahlung der einzelnen Heiligen (eig. Sundlosen) 
bj*j-&BA und Scheiche, deren Graber oder Grabkapellen als Wallfabrtsorte oder 
Denkmaler derselben in und bei Tibriz besuckt und verehrt werden. — Der Text 
stent diagonal am Eande Bl. 2r — 17 r und am Eande von Bl. 143 v nenut sich 
der Pplizeiprafect vou Tibriz jj\> <-~«Js£ Mir Muhanmiad Kasim Bin Mir Muham- 
mad Haschini als Besitzer und da seine Hand die des Codex ist, war or aueh 
wahrscheinlieh der Scbreiber desselben. 

144 Bl. klein Quart, liber 8 y, Z. koch, 6 1 /, Z. breit, Papier hullgulb, Ta'lik 
zu 17 Zeilen, deutlich und wenig gefaUig, Auftcbnftcn, Nainen und Srichwortor 
roth. Text gnt erbalten. —A. F. 137 (115). • 

'837.'; ■ . 

Dor Sehmuck der Welt, ein luiiversalhistuiisdms Handbucb vnni 
Riehter Ahmad Bin Muhammad Bin 'Abdalgaffftr al-Kazwfni, hukamil 
tinier tlcin Namcn al-Gafffiri, der in diescm Wcrkc die allgemeino Ucscliiclilt*: 
liis ziim .1. !)72 (beg. 9. Aug. 1564) erzithlt mid dassclbe 1'lir den Scluih Talinasb 
^•ria-^le. ,uicli dundi die Wortc \j\ 0\>- f"' die Zeit dm A blasting d. i. <\;\>- 



Persisch. 7 3 

J. 971 andcutcte. — Die Handschrift entbalt nur ejn Brucbstttck, so dass wahr- 
schcinlich mchr feblt als da ist. Dagegen liegt ein Inbaltsverzeichniss von drei 
Bliittern ly — Illy i\\*>J\ ».xfc J U C~j,v» bei, welches das unzureicbende des 
Godex Bl, . lr ergHnzt und das ganzeWerk umfasst. S. den Catalog von Hainmer- 
Purgstall S. 197: — 199. — Es zerfallt dasselbe in einen Titcl L>\^£ und 'drei 
Btioher £"*, deren. Inbatf Hadschi Cbalfa (II, S. 658, Nr. 4352) kurz angiebt. 
Letztere zerfallen in Blatter **<■•■£? , diese in Zeilen jJa» und diese in Buchstaben 
.J^j*.. — Der Codex beginnt Bl. lv mit dem sechzehnten Blatte des zweiten 
Buche.s liber die Sultane der Mogolen Jj«« o4»}U >> 'und zwar >> Bl. 2v J^I^L-j 

jlsL JjCsk. Slj\jf\ ,£-_>=- C~>jij3 Bl. 6l* a-i^Isui ,jtets»- A>.jJjJ JXi J** i^l^jl Sij\ 

— dariu zwei Bucbstaben C-^>\j J~-o CJi^ *->j^l .il^£=> <j4?.)Li jj J^l <-j^- 
und ill us> v~-o ^r->1j » Ojjl jluJ?J>»- J* BL 7r ^U J^. So naeh dem 
Text; nacb dem Fihrist: jjj^^-3 j^ *bj ^ •*'' **** .?■> &\Z.A f*j\ j} u<b%> 
j>j1+a ^* J^ j± ^s^ji OO'^ ■ ~~ ^ er ^ ,ex * ^ lr ^ 80 f° r t : u^^-» .P J3I <J>/>- 

_^j ^1 ji ■■■*jl^>. j* -■j\a j>^>. ajisCli jj jji t^s*- A*iUiM ■ jit o^» ajiu p a^ j 

r*% ^^ jl«Kr"' -^^ l * .P fj^ 5 ** < -i^ K -'^'jl^'"^^ J-* Bl. 15 V Z$6 <J^- <L>l»j»- 

^^j?CA>%>j* Bl. 20 r '"pkjJi*. ''SU^ ^ik* jT o^a-Mw p ,*w <J,t>» f^\ JjL j^ 

b-'J* ■ i «jl .P (Jjl ^^ »l*» OUai-J \$y*\ P A-o-^A-o ^"^ J^>- .P J 1 ^ !j !L_xiLa ^p \oj~*a 
(■y^J^i fz* j*^ ^y }* -ry»» J** ■ > ^ => "b "^.jl? 9^.^ \jj^j$ jXl Ja*> j&\f>- 
Bl. 36 v ^jy *a^-° OUp Jf .Ojlo^-P Bl. 32 v.. Jsxs^ p ^«* OlfJI^ oUy-C. ^.^ jj> 
j^ Bl. 44v .. i2,lt **s£r i jk>ji j\ C>^&* j-> (1. ,«wjj)"' ( IU* "A^-^^Ly j^i 0^>-^-» ■«>■> ■ 
.xJl.CrdeOU. ,>^L>U1 0,^.>^ JU ^JiS Jlj>-I. — Es folgt nun die Dynastie der 
Safawi Bl.49.-v, von wo an bis zum Scbluss die Darstellung nacb Jabren raehr 
chronikenartig — zuniicbst von 905 bis 972 — sicb gestaltet und nur von wenig 
Uberscbriften untcrbrochen wird. 

86 Bl. Quart, 9 Z. boeb, 6 % Z. breit, Nascbf, neue Abscbrift zu 23 Zeilen, 
flacb, gefiillig und deutlicb, Uberscbriften und Namen rotb, Rand breit. Aus eiuer 
Handscbrift vom J. 990 copirt und gut erhalten. — N. F. 194. 



»-V 



ist hier und in der folgenden Uberschrift, wclche sechs <-»j l/ .'- zu Unter- 



abtheilungeh" hnt, offenbar falsch. — 2 s nun iinmcr, nicht AAxsi-*. 

11. n<i. 10 



'* Universalgesohichte. 

838. 

Auszug ausder persischen Geschichte Lftri's, "von Muham- 
mad as-Sa'dl al-'Ubadf, bekannt unter dem Naraen Muslih-ad-dfn, der 
nach 979 (beg. 26. Mai 1571), in welchem Jahre LarUtarb, gelebt haben muss— 
Die Eintheilung desAuszugs ist dieselbe wienie des Originals, doch sagt der 
Verfasser nichts von diesem Verhaltniss in .der Vorrede, welche Bl. It mit den 
Worten beginnt: £| ^f ^^ j^- ^ und nachdem sie den Verfasser 
genannt, fortfiihrt: f XJ| ^ -u] ^ j^ j^ ^ ^ ^^ ^ 
^ jl ^ X^Uy f L| ^ OLj f li £L^ .^ .^ ^ ^^ JjUj 
y f U|. -_ Das V or wort und die zehn Capitol sind folgende : LlZ 
B1.2v JS>/\\^ >> - 1. B1.3r f jf OU; *U1 jl T'L^L, >Ul Jlp^J/ET 

^; f u ^i \: *\„ M _ 2. bi. 3v oyioi, vu & o*J> ^ ji J^i 5^ jh^ 

^l> - 3. Bl. 5r JL vrA OU Oju 0U^==> ^ ^ _ 4. Bl. lOrJI^I ^ 
JL |IA oUil o^ ^lft_ J 3 ^ oULL _ 5. f ll j.-, JU oU, . f }U ^ ^ 
Jl- "Uo ^U ^ ^| l; f >y ^ j, f ^^U^ 1 6. Bl. 2Qy "^ ^ M 
^^^! ^lj^»^o: -^ s^)U v , jj/L. mcL J-.^^^^U-I oU, jl j^ 
.Oj U>l a, ^^U^L, Hier die vicr recbtmassigcn Clialifcn, Hasan, Husein, 
die I T majjadcn und 'Abbasidcn - 7. Bl. 40 r ^U V y-> ^0^^ 

c. *Uo - rf. 0L^p _ e . oli^ - / oUL^I>."_ ^. ^ oluU" 
j^y _ .//. f L oiai ■— i. OLjf ^ ^l:^ 4,L, u ,yli oiai - 8. Bl" 58v 
J>. Jl^.1^ _ 9. B1.74v -*L5 j| jL ^) ^ J^lj.^ Ojjjl Jl^l ^ 
CJ^Ly jl) _ lo. B1.177r fJJ o^^L^. _ Die acscliichto der Osn.anon 
ist bis fliif den 974 (1566) gestorbenen Sultan Suleiman dcu Grosscn fortgcflibrt 
und die Anl'ziUilimg dor in den einzolnen Periodon gestorbenen Staarsniaimor, 
(Jelcbrron und Sdirittstellor oine liiiclist dankenswertbe Zugabe. - Die Al.sdirift 
dntirt v<m dor Nitre des KHia'ba.; llJir, (Mai 172:5). - Vgl. die riirkische Ol.er- 
•ii'lziing von L.Mrf's Wi-rk Xr. S4f>. 

■SI 1SI. Inh-Ii OH.-iv, iil.er Jo 'A. h.-Hi, liber f, •■/, /. breil, Papier weiss, Ta'lik 
'M -U Zi-ilen. Ilih-lnig, niH.t sclinrl, woni-n- goljlllig als .doullieli, ObtrwIiriiU-n, 



ferBiaoh. 75 

Namen, Zablen und StichwOrter roth, Inhalt und Namen am Rande jbfb und roth 
ausgezeiobnet, Einfassung golden. Gut erhalten. — H, 0. 1 2. 

839. 

Der Rosenkranz der Kunden, die persische ftbersetzung l der unter 
dem obigen Titel bekannten ttirkisch geschriebenen genealogischen Tabellen von 
Adam bis zu den Osmanen. Verfasser der letztern ist der Scherff Schafi'i \j***, 
der unter Suleiman 'dem Grossen schrieb. S. Nr. 867 und 868.' Auch Hadschi 
Chalfa kennt unter dem Titel jL*Ol! iiJt.} j\*a~1\ is&» vom Derwisch Muhammad 
Bin RamadSn ahnliche bis auf den Sultan Suleiman herabgehende Tabellen. — 
Die Vorrede, welche mit den Worten beginnt: i>\**j* "a.o^j jlsl*. 'aI^Lj »jii, 
ill ii\o~ jXj OUaLi ^j i>\i>. OULj u>UaL> VJUc ist persisch, der die Personen und 
Dynastien begleitende Text dagegen ttirkisch. Jene erscheint im Anfange ab- 
gekilrzt und das Exemplar beginnt mit Adam und geht bis auf den Sultan 
Mustafa HI., den Sohn Sultan Ahmad's HI. im J. 1171 (beg. 15. Sept, 1757) 
herab, unter dessen Regierung wahrscheinlich der Abschreiber lebte. An Adam 
schliessen sich in genealogischer Form, oder wenn man will in der eines Stamni- 
baumes, die Fatriarchen und Propheten bis auf Muhammad herab an. Auf diese 
folgen die vier alten persischen Dynastien, die Umajjaden, 'Abbasiden, Sama- 
niden, Gaznawiten, Deilamiten oder Buiden, Chuwarazmschahe, Seldschukeu, 
die Malalbida oder Assassinen, die Dynastien Dschingizchan's und die Osmanen, 
genau wie in den Petersburger Handschriften. Nach der Schrift ist hier der Theil 
von Sultan Sallm II. im J. 974 neu binzugefUgt. 



1 Noch ist die Frage zu untcrsuchen, ob nicht die hier als persische Ubersctzungeu 
genanntcn Codices das Originahvcrk sind , so dass die urspriingiiche persische Yorrede 
uniibersctzt geblicbcn wKre. — 2 Es giebt zwei tiirkischc Gcncalogien der Art nutcr den 
loieht zu vcnvechsolndoii Titoln jL^i\ is^* uud j\J».}\ AsC-". SchalVl gilt als Yeri'asser 
der ersteni und ist viellcicht gar nicht als soldier an obiger Stolle zu ueniien. Der Peters- 
burger Catalog (S. 4GS fig.) ncnut Jusuf Bin Abdallatif als tiirkischeu ttbersetzer ciiies 
persischen Originals des TitclsjUi4\ ak^ 1 . Unstrcitig bedarf das gegenseitige Verliiiltniss 
aller dicser genealogischen Tabellen zu einander noeh der niihern ErOrtcrung. 

to* 



* b Universalgeschichte. 

Papierrolle, 20 Ellen lang, % Elle breit, die persische Vorrede dlwanfartig 
mit Ta'ltkformen und grosser als das Diwani des tllrkischen Textes, ansserdem 
gefallig njicl deutlicli und die Namen bisweilen in Tulut. Die bedeutendern. Per- 
sonen sind roth wie die Kreise, in dcnen sie sich befiiulen, und die bei den uribe- 
deutendern Nameu einfach, bei wicktigern Personen, z. B. Adam und Abraham, 
ausser eincr sc Invar/. on Kinfassung doppelt, bei Muhammad dagegen dreifach 
roth. Gut erhalten. — Mxt. 487. 

840. 

Z.w eit.es Exemplar derselben genealogischen Tabellen mit 
persischeiu Vorwort, von denen der Anfang bis zum Propheten Salih iU» restau- 
rirt, der ursprUngliche Theil aber bei weitem alter ist. Die letzten Sultane sind 
Suleiman, Salini II. und Murad III., und der den Personen und dem Anfange jeder 
neuen Dynastie gewidmetc Text ist tttrkisch, nur bisweilen ktlrzer als in dem vor- 
hergehenden Exeinplare uud bei einigen Sultanen fehlt er zulctzt ganz. 

Papierrolle, 20 Ellen lang, .."./„ Elle brcit, Nascki, gross und deutlich. Ini 
iiltcrn Tlrcilo sind die bedeutendern Nanien bis auf Abu Muslim, depi Grander der 
Dynastie der Abbasiden, grim in griiucni Krcise, im llbrigefl Thei|e die ^nschi-iften 
schwarz, die Kreise .liberal! roth, -—Mxt. 483, 

Drittes unyollstandiges Exemplar der genannteii Tabellen mit 
dem oben angegcbcncii Anfange. Dassclbe reicht nach der abgekurzten Vorrede 
nur bis auf don Propheten Salih; die noch folgendcn rothen Kreise sind leer. 

Papierrolle, 5 Ellcu lang, '/. Elle brcit, grosses tiirkisckes Naselit ohne 
jeden Schmuek. — Mxt. 48G. 

■ ...,842,,........ 

Vicrtcs iilniliehcs Exemplar, in wclohcm nach Adam and den Propheten 
JJ -tiXo mit Kiijfmiart folgt, aber auch srhon mit Tahnnirat \l>j^h abbrickt. 
Die Ubrigen Kreise sind iimiusgefu'llt. 

Papierrolle, :?!> Kllen Hi Z. lang, 14'/, Z. breit. Papier hellgelb auf rothe 
Si'ide ge/ogen, Xaselif, ungeiallig, die Kreise roth. — N. F. 463. 



Titrkisch. 7 7 

Turkisch. 
843. 



Viererlei. 



lBl.ly-19r: £tsL>^n?> 

Die Frfeude der-Geister, von dem bereits erwahnten Ahmad Bi- 
ds chan. Vgl. Nr. 652. — Fast nichts als eine Prophctengeschicbte von der 
Schbpfung an wie zur Verherrlichung Muhammad's gescbricben, (lessen uner- 
scbaffener Geist eine grosse Bolle spielt, mit dcm Anfangc : J^>- m js>J> jii*» 
il Xj\i j 3U, Jj>- . — Die Abscbrift besorgtc der sonst namenlosc Derwisch, 
Rubstitut des zwciten Gcbctausruferis, jV jjy> ul»- ^^j^. 

2. Bl. 19v — 2Sr: 

Die Gesebichte Constantinopcls odor Stainbul's , dnreh und 
dureli Tabclhaft, nur da and dort mit historisehem Anting. Am Ende werde.n 
niclirerc byzantinisehc Kaiser und Rultanc crwiilint, und der obige Absehreiber 
nennt sieli bier \xl£- <uJbL ^li^jj. 

3. B1.2Sv — 68 r: ^$J^\ ^j "Jull ba*\j 

Da's Traumbuch des Moll a Uweis Bin Muhammad, bekannt 
untcr dem Kamcn Wei si und ini J. 1037 (beg. 12. Sept. 1627) gestorben. Vgl. 
die andern Exemplarc Nr. 10;M> — 1042 nnd die Ausgabc von Bulak 12f>2. — 
Der Yeri'asscr, wcleher mit den Wortcn beginnt: <U Uj -x«=»- ^\j\ ^t>- ^»j, hatte 
darcli seine Anstellnng als Bichter in d«:n versoliicdcnstcn nnd cnti'erntcstcn 
Theilen des Beielis den wenig triisflichen Zustaiul dessclbcn kennen gelernt und 
tVihlte in Folge seiner Erfahrung den Drang, zur Abhille. dieses Zustandes seincn 
Tbeil lietzutragcn. Er wiihltc abcr nieht wie in seiner Satyre das bittcrc Wort, 
suiiderii die weniger dircote Form des Tadels, den Trauin. In der Absicht, dem 
Sultan Ahmad I. (reg. 10(13 — 1(517) mit scinen Batlisebliigen zu dienen, lingirt 
er die Erseheiiiniig Alexanders des (Jrossen iui Traume, der in eine niicbtlicbe 
Yersanimlnng verstorbener grosser Manner versetzt wird, daruntcr Adam, Scth, 
Noah, Had, SAFih, Abraliain, Closes, Jesus, Muhammad, (lessen vier Nachfolger, 



7 8 Universalgeschichte. 

Mu'awija, 'Amr, mehrere Umajjadeny Haddschadsch, Ma'mfln, Mansur, Hakim- 
biamrallah, Hulagu und der agyptische Saltan Kaitbai, welche die Ursachen der 
Schicksale der Reiche besprochen hatten. Aus ibrem Munde theiJt er nun die Vor- 
schlage zur Verhlitung des weitern Verfalls des Reiches mit. Vgl. Gesch. der 
Osm. Dichtk. HI, S. 205 und Gesch. des Osm. Reichs V, S. 100 und 663. — Die 
Abschrift datirt vom J. -1032 (beg. 5. Nov. 1622 — oder 1033?). 

4. Bl. 68 v — 81 r: <!uU ouJ 

Das Bucb Asafs, des vorgeblichen Weztrs Salomo's, der durch seine 
Weisheit spriehwbrtlich geworden ist und noch immer als Musterbild fltr die 
Weisheit spaterer Minister gilt. Verfasser dieses Regicrungskatechismus, der mit 
den Worten beginnt: ^.1 aC^J,! *,t> j X*»j> w JJ ^j J*», ist der Gross- 
wcztr Sultans Suleiman I., Lutfipa&cba Ibn 'Abdalmu'fn, der imJ.050 (beg. 
t>. Ap.il 1543) Btarb. Er erwabnt den Sultan BajazJd II. und Salfm I., preist den 
Sultan Suleiman und theilt darauf die Abhandlung in folgende vier Capitel <-*\y\: 

1. Bl. 70 r jj(^=> aLU. te? aUUoI^ jj£X A*-y ^ Ji&l yj s ^pU-I^I^U — 

2. Bl. 75 v jj J.L J\ jjJT*UU, a?' ill ble^ _ 3. Bl. 78 v >> iX.ll> &j±. j<>Sl — 
4. Bl. 80 v ji A-AliL [Asjj^X. — Vgl. das zweite Exemplar Nr. 1001, 3, welches 
in seiner EinthcHung und scinem Inhaltc etwas von diesem abweicht. 

81 Bl. (Bl. 82 Schmuzblatt) Octav, V/ t "Z. hocb, 4% Z. breit, Papier hell- 
gclly Nasclrf zu 15Zcilen, ziemlich gcfallig und deutlich, Aufsebriften und Ein- 
fnssung roth. Gut crhalten. — N. F. 202, 203, 204, 284. 

844. 

Das Bucb der Nacbrichten liber die Lebensumstande der 
Prophcten, der Konige und der Heiligen, vom banefitischen Soheicb 
Badr-ad-tUn Mabniud Bin Ahmad as-Sarudscht al-'Aini, der im 
J. 855 (beg. 3. Febr. 1451) sterb, in der tlirkischen Ubersetzung von Muham- 
mad Sa'id Kara Chalil Efendizada, 1 welcber die Ubersetzung nm das 



1 In der Vorredc El. 2r stelit der Ubersetzer als eine Person JicL 4,9 '***> X<£ 
4J>i) ^X*), wahri'iul IlainMda Nr. 14597 zwel AJ»lj ,jXJ>\ JJleL. y und J^ J^ l,""^* 



TtirkiBch. 79 

J. 1142 (beg. 27.Juli 1729) in zwei Banden anfertigte. — tfber den Umfang 
dieserBSnde und^inen dritten Band, sowie liber die Benutzung Tbn Schibna's 
und dass diese Ubersetzung auf Befehl Ibrahlmpascha's angefertigt worden se), 
belehr't uns die Nachschrift im zweiteh Bande Bl. 493 r. - HariiMda (H. Oh. VI, 
S. 561 und.562, Nr. 14596) berichtet, dass das grosse von 'Aini in 19 oder 
20 Banden veriasste Geschichtswerk oU-l .Me (s. H. Ch. II, S. 138, Nr. 2260 
"nd IV, S. 229, Nr. 8182) ebenfalls in's Ttirkische tibersetzt, die Arbeit aber als 
zu umfassend unter dreissig Gelehrte, welche er namentlich aufflihrt, vertheilt und 
so in acht Banden in kurzer Zeit vollendet worden sei. Die vorliegende Uber- 
setzung nennt er Nr. 14597 eine andere desselben Werkes in zwei Banden, in 
welcher man alle Weitschweifigkeiten vermieden habe. Allein da uns unsere 
Ubersetzung genau den Titel des Originalwerkes von 'Aint angiebt, so geht 
daraus bervor, dass jener andern Ubersetzung das dritte und kleinste der von 
Hadscht Cbalfa (//, S. 138, Nr. 2260) anfgefUhrten drei historischen Werke 
'Ainf's, welches er unbenannt liess, dessen Titel wir aber nun erfahren, zum 
Grunde gelegen babe. Sonst entspricht der Codex den Angaben Hanlfzada's. 
Derselbe enthiilt zuerst das unvollstandige Iuhaltsverzeichniss der einzelnen Ab- 
schnitte J^, die wiedcr in Unterabtheilurigen ©»y| zerfallen. Der erste Abschnitt 
beginnt mit 'der Geschichte Abrahams, auf welchen Lot, Sclm'eib, Joseph, Moses, 
Hiob und so fort die Propheten und Heiligen alle bis auf Johannes ^nnd 
Zacbarias folgen. — Der erste Band, welcher Bl.lv beginnt: ^*L ±J\y 
£> Jl> V^ c*l^ 0,-U.j J* -jL-J^ ^li j j^ jl, bricht Bl. 507 v 
unvolleudet mit dem Blattzeiger Jl^j ab. Daflir enthalt die erste Seite des 
zweiten Bandes die Wicderbolung von der fast ganzen letzten Textseitc des 
ersten Bandes, dessen Blattzeiger hier wiederkehrt, so dass der Text Bl. 2r im 
Zusammenhange fortgeht. Aueh an der Spitze dieses Bandes steht zuerst das 
Inhaltsverzeichniss Bl.iv— VI v und der erste Abschnitt behahdelt die Geburt 
der Maria (Xll l^e ( y. jS^ VJ J J^». Der Verfasser nimnit clann den Uber- 
gang auf Jesus, Lokman, Du'lkarncin, Gcorg ^-^ mit eiuer ganzen Reihe 
von Legendcn, wiihrend die letzte Aufschrift Bl. 158 r so lautet: jU-l J J.^ 



,J^} als Ubersctzer nennt. Ein ii- S cndwo nndors befindliches Exemplar wild entscheiden, 
•lass Letzterer sicli grin-t lint odor vielnioLr die benfltste Abschrift fehlerhnft ist. 



80 UniversalgeBchichte. 

l,\jb\j i^ujiA\ •LiXl. An diese schliessen sich die folgenden an: Bl. 163r J-o» 
^l£\. J*! Ca>^ J — Bl. 171 r u ->)\ -l3^L Las J — BL 235y -i^L. ioS J 
jyi\dO\ — Bl. 237 r ^^. i^s ^ J — Bl. 283r b\iy J^U ^ J — Bl. 286r 
.jjl iyu..A-a» J — Bl.-297v..^»il iljlU io> J — Bl. 301 v plyJI -li^U M? | J, 
dann pach den Herrschern Indiens und Chinas die Geschichte der Araber vor 
Muhammad und nach ihm bis auf den abbasidischen Chalifcn K&dirbillah, der im 
J. 381 (beg. 20. Miirz 991) zur Regicrung kam. — Schluss Bl. 493 r. 

Band I. 508 Bl. Ootav, 8 'A Z. boch, 4% Z. brcit, Papier ganz hellgelb, 
Nasta'lik zu 25 Zcilcn, eursiv, dentlieb und gefiillig; Bl. 1 und 2 von andercr 
deutlicheivlsasta'likhand, die aucb Bl, 329 — 506 schricb, Aufschriften und Ein- 
lassung roth. — Band II. 493 Bl., dasselbe .Format und von derselben ersten 
Hand, Papier wciss und hellgelb. Gut crlialtcn, — N. F. 199. 

845. 

Dor Spiegel der Pcriodcn und die Leitcr der Nachriehten,' 
die . tUrkisL'ho, Ubersotzmig des yon Muslih-ad-dtn Muhammad al-Lari, 
der .97.9 (beg. 26. Mai 1571) star)), miter obigeni Titcl persiscb berausgegebenen 
Geychiehtswerkes. Der turkisclic Ubersctzcv ist der bckannte Gcschiektschreiber 
al -Maula Sa'd - ad - din Hasan al - Muftf, bekannt untcr dem Namen 
C ho ds eh a Efcudi, der im J. lOUS (beg. 24. Juli 1599) starb and dicse Ubcv- 
setzung, welehc naeb einer Vignette Bl. lv mit denWortcn beginnt: o^jstU ^L? 
ill j>^«^ _>jls . Jj| ^juwU u -j^j, auf den AVink des We/.trs Muhamniadpascha 
verfcrtigto, den er, sowie vorlier den Sultan Suleiman, in der Einlcitung cr- 
ualint. — Das Originalwerk gcht naeli dem Chronogramm jCi\ Jii -L, bis zuiu 
■I. 974 (beg. 19. Juli J 506) und cnthiilt, M'ie wir scliim oben Nr. 838 sahen, zebu 
Capitel, von deuen das letzte die Uesehiehte der Osmanen bcliandelt. Letzteres. 
liess der L'bersetzer weg, wahrend er anderwiirt.? Ausgelassenes dureh Zulhatcn 
erganzte, und bearbeitete die o.smanische Geschichte in eiucni vielgepriesenen 



i hit Codex stidit jl^.i\ shiff jL^-^l im Widorsprudi mit Hadschi Chall'a und dom 
'iitsiinxliciidcTi j,\jSi\ inr I'i'.sti'ii (Jlk'de. 



Tilrkisch. 



81 



bcsondcrcn unci untcr dem Namen dip Krone der Greschichten £>yi ^ 
(h.% Cb. JJ, S. 92, Nr. 2045) bekanntenWerke. So zerfallt denn die ftberse tzung 
in dieVorrcde und nur neun Capitel folgenden Iuhalts: £J,J\ OU> >> BL'6v *. ji- 
■ ~"l. : B1.6V f XJ^ ijUl *J* J^ f ^ ^ >>• -Auch ^,uV*> ^ nnd die 
andcrn Patriarchen und Prophcfen bis f U werden in diesem Capitel erwabnt. — 

2. Bi. iov ouj >> ^ui;^^^^^ ^u-> ^^ J^ "^ ^ ^ 

ju! oy OW - 3. Bl. 29v OU otj' c5^ Uj ^^ ^ ^ ~ 4 - B1 - 52r 
OULL J> Jlj>-1 jo — 5. Bl. 71 v J)\y-\j f «U f M J^- - f^-J -^ ^ >>. 
u Ju^_, ^*\ 1^ f y\$U£. - 6- Bl. 232 v *--tp ±* >> ^O^- olil>>> 
jj^b J^ " f iU' ^ j*j> X^\J\ -^ J^ - 7- Bl. 289v O^J^ ^ >> 

s. bl 337 v jij-j jU*.1j ^ j»v ^ jj-» c*^ l; ^ '^ ^ ^ -^ ol ? -»■* 

^ ^ oU - 9. Bl. 383 v ^'^1 *>\> ^jl> ^ u— J^ 1 >>• ~ SoWu8B 

Bl. 386 r. 

386 Bl. kleiu Folio, 10 Z. hoch, 6 s /., Z. breit, Papier weissgelb, Nasta'lik 
zu 27 Zeilen, cursiv, gefallig und deutlich, Aufschriften roth, Einfassung golden. 
Gut erhalten. — N. F. 196. 

846. 

Die Geschichte des Nischandschi oder Secrctars fitr den Namens- 
zug des Sultans — persisch jS\^ - Datf ^Mustafa Efendi, der 
dieseu Posten in der Canzlei Sultan Suleiman's I. versah nnd anf dessen Ver- 
anlassung dieses vou den Osnianen vielgebrauchfe kurze bistoriscbe Handbuch 
sehrieb, das auch den Naruen die Geschi ebte des kleinen Nischandsch^ 
j£\J jU/£>i;. im Gegensatz zu einer grosseru '^Mi *».y spiiter zu erwab- 
nenden (s. H. Cb. IJ, S. 113, Nr. 2159) ftihrt: Dasselbe beginnt Bl. 2v nacb einer 
Vignette: p Hj4\ j^ ^ J* ifi&j ''&J\ AilUl J* ^ -><^ ™ d S iebt in cinem 
Fibrist des Codex Nr. 849 seine Eintbeilung so an: wiU i A> lilo-j $& \*?\ jy 
£>" ', j^'jiit.' 4,1^ \>-» OUb gjljj « OLjI olr^ z>\&) ^ c JVj^- 
^1 fV ill t ^". — Die Einleituug st-bliesst B1.4v, worauf Bl. 5v nacb einer 

1 l)1«jI ist nngchdrig ncboii ,Jj uud zu streiclien. 

11 



II. Ud. 



"2 Univcrsalgeschichtc. 

Vignette die. Geschichte der Patriarchen und Propheten von Adam bis Jesus folgt; 
dann Bl. 17 v— 23 r ein Abriss der Geschichte Muhammad's und seiner Nach- 
folger, sowie der ^ ^c, Bl. 23 v — 25 r die Geschichte der Umajjaden, 
Bl. 25 r— 32 r die der Abbasiden , Bl. 32 r— 37 r die der Ajjnbiden und Tttrken 
L,yi\ jj,.* und i&l) jj^ii, Bl. 37 v — 39 r die der Tscherkessen iS\^ jJ,.>, 
Bl. 39 v — 41 v die Genealogie der osmanischen Sultane von .Suleiman aufwarts 
und ihro Eroberungszttgc Olijl ol^Jp^ oUc jT OjloiU uJU, Bl. 42v — 120v 
die GeKcliicbte der Osmanen bis zum J. 969 (beg. 11. Sept. 1561) d. i. bis fllnf 
Jnhrc vor demTodc Suleiman's im J. 974, Bl. 120 v— 135 r die frommen Srif- 
tnngcn oL^ tAj*>., die Aufzahlung der Mufti, der Obcrstlandrichter und der 
Gelelirtcn der Zeit Suleiman's, und Bl. 135r und y ein Gazel rait frommen 
Wniisohe.il ftlr den Padiscliah ^3LI.»liA ^lo^e. Ahdere Handschriften baben 
Zusiitze, welobe bier fcblen. 

135 HI. Ootav, liber 8'/, Z. liocb, 5'/, Z. breit, Papier graugelb, Nasta'lfk 
/u 15 Zcilen, mittelgross, gefallig und dcutlich, 'die Ubersclmften , Stichwfirter 
und Zahlcn roth, zvvischen den gr&ssern Abschnittcn goldenc und farbige Vignet- 
teu, Einfassung golden. — Mxt. 172. 

847. 

Zwcitcs Exemplar dcrselben Geschichte Bl. Iv — 140r, niit dem 
Haupttheile dcsWcrkcs, der osmanischen Geschichte B1.33r— 114r. Die Bauten, 
die Gelehrten, Wcztre und Scheichc sind bier an ihrem gehorigen Orte, jedoch 
getrennt enyjihnt, Bl. 114r folgcn die vier altcn pcrsischen Dynastien. oUli gfi 
^Jl^ Jlc j^a^ 0<.«jJl» iJjUj 0\li, in vier Classen oli*L>, Bl. 124r eine Be- 
-.phreibung der Fcstc Szigcth jlyC ^«is J^> 3 , HI. 127 v die Einnahme dcr- 
selben 21. Safar 074 W i . iL*. J j«L\ ^ V! j j^lC >Ji £% Bl. 129r Em- 
herung des Sehlosses a!_^== (Kallo?) im J. 974, Bl. 129 v ein Gcbet ftlr den 
Padiscliah. — Scliluss HI. 131 v. — Angcliiingt sind Bl. 132 r ehronologische 
t'bersichten der niton Proplieten von Adam an, Bl. 134 die der Imaine &\j fi 
OLLI Cjj^b- cMj von Abu I Iain fa an, dann von Heiligeu, berllhmtcn Sehrift- 
stellern, Dichtern mill andcrn grossen Miiuncrn, Bl. 138 v— 139 r eine ehrono- 
logisehc IJbersielit der Hegierungszeit der cinzeliicn Sultane und der Kinimlimo 
beriilmiler lYsiungen . HI. 139v die ..Krsrlicinnng des Kngels Gabriel aitf Krdeu 



Tlirkisch. 83 

p*U> jJA^e*. O^as*- JjJj", und Bl. 140r die vier Rangplfitzfe .U* der vier Erz- 
engei Gabriel, Michael, Israfil und 'Izrafl JJj>' (Cod. Azariel Joi^). — Die 
Abschrift vollendete 'TJmar. Bin Muhammad, einer der Spahi des Chalfa der 
Rechnungskammer a*-iLs£. Aiiei. <L>U : Li*4^j'jc 25, Muharratn 1040 (3. Sept. 1630). 
140 Bl. Octav, 7% Z. hocb, 4 1 /, Z. breit, Papier hellgelb, altes gates 
Dfwant zu 21 Zeilen, ziemlich klein, gedrangt und scharf, Aixfschriften, Stich- 
wRrter und Einfassung roth,' mit Lesarten ain Rande. Gebraxxcht , sonst gut 
erh'alten. — H. 0. 5 a. 

848. 

Drittos Exemplar desselb'en universalhistorischen Hand- 
buchs von Nischjindschi mit der Genealogie der osmanischen Sultane ^SL* 
Ol^ff J I J^>%> Bl. 33 v und der osmanischen Geschichte Bl. 35 v— 108 r. — 
Der tibrige Theil des Manuscriptes enthaMt den Anhang des vorhergehenden 
Exemplares bis Bl. 131 v daselbst; ausserdem einen besondern Panegyrikus auf 
Kiileimaii, die Kinder Salim's, die Wczfre, Oberstlandrichter n. s. w. axis den 
Jalircn 970 — 980 mit andern chronologischen Angaben der verschiedensten 
historischen Erscheinxmgen oder bedcutcuder Personen. Die letztc Aiigabe.be- 
triffi den Tod des Rehab Isma'fl Bin Tahmasp 12. Schawwfil 985 (23. Dec. 1577). 
— Die Abschrift datirt voin J. 1163 (beg. 11. Dee. 1749). 

123 Bl. (Bl. 124 leer) Octav, liber. 8 'A Z. hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier 
hellgclb, Nascht zu 23 Zeilcn, gcdriingt, gefallig und deutlich, Ubersehriften, 
Stie.hworter und Zahlen roth und oft in goldene Linicn eingesohlossen, Einfassung 
golden. Gut erhaltcn. — H. 0. bl>. 

M\). 

Viertes Exemplar desselbcn Werkes Bl. 9v— 130r, dem cin 
ioeres Blatt nnd dann von Bl. 2v~8v Vierzeiler oUlj, Hymnen oLjJl, kleinc 
Odiclite, C'lironograimue auf das Jahr 985 und anderc Notizen von verscliiedcnen 
lliindcn vorausgehen. Ein Inhaltsvcrzeicliniss mit eineni Lobe auf das Buch reiht 
sicli 151. Or aii und an Bl. 130 der Anhang. 

IMS Bl. (Bl. 1.39 Schnmzblatt) Octav, gegen 7'/,, Z. bocli, V/ A Z. breit, 
r.i]iu'r hellgelb, Dhvant all, von einev Hand, die naoh und nneli lltichtiger wird, 
zu 19 Zeilcn, Aufsehriften, Nanicn und Zifl'ern roth. Etwas abgegrift'en. — A. P. 
31 9 (137). 



ir 



<?.* Universal geschiohte. 

sm. 

Flinft.es Exemplar mit seinem Haupttheil Bl. 3v — 149v mid zwei leeren 
Blattern au der Spitze, denen Bl. 3r das Inhaltsverzeichniss und das Lob .anf das 
Werk folgt. An Bl. 149 v scbliesst sicli sogleich die Gescbichte der vier alt en 
persisehen Dynastien an. 

159 Bl. Octav, 7 3 / 4 Z. hocb, 5 Z. breit, Papier hellgelb, Nasta'Iik zu 
17 Zeilen, stark, deutlicb und sehr sorgfaltig, Anfscbriften , Namen und Ziffern 
roth. Gut erhalten. — A. F. 261 (138). 

851. 

Serhstes am Anfange mangelbaftes Exemplar, clem mehr als die Halfte 
fehlt, indem es mit den Worten JLj; A^yi anf Bl. 70 v des dritten Exemplares 
beginnt, so.dass das Hauptwerk Bl, 36 v abscbliesst. Der Anhang mit der Anf- 
sohrift jujju. ^ju-j o<~» 6l*.li &>\£ fiillt die Bl. 37 r— 46 r. 

46 Bl. Octav, gegfcn 7% Z. hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier hellgelb, Nasclu zu 
15 Zeilen, etwas grober,, nicbt ungefalliger und dentlicber ttirkischer Zug, Auf- 
schriften roth. Wasserfleckig. — Mxt. 302. 

Allc diese sechs Ex^mplare weicben durch Zusatze und Auslassungeu im 
Einzelnen von einander ab. 

8S2. 

Der Sammler der Gft.schichten, cin • universalhistorischcs Werk von 
(loin Scerctar ties Dfw3iis, dem Emir Muhammad az-Za'im ccjl d. i. der Belehnte, 
der am Hofe Sultan Murad's III. ichtc und mil dem Brouillou dcs Werkes im 
l!;umid:ui 082 (Doc J 574 odor Jan, 1575) m Stamle kain. S. II. Ch. 77, S. 508, 
Xr. 3889. -- Die Einlcitung, wclche Bl. 2t mit den Worten beginnt: ,b a^Is 

r 

fy *^= , a*A-=>- ts^j aboL J_jl j.^. ji j k< ^. t w_,^c ,*>*>-, nennt. den Sultan 
Mui-fid III., den Knkel Suleiman's., und den Gro^SAvezfr Muhammadpascha, 
welclieni das Wok . gewidmet ist. I'M. 3v werden mihrere Wcrko als Quellen 



1 L'iiv,-f.M;iiMi:i.-li. <M. fiir ^ o'j M<Hs ,„l.,r ( ^j y ij^liy Li,.. S | ,„•„, ^J ,, 
voll l)„fr. ,.o bh-il,, > j Hbi-ii;-. (>,!,.,• i,; :„, j^b. Al.., ; li.,lz. udcr j^jlj, /inum, /,. .U-nk.M.y 



TilrJkjjsph, . 85 

cnvalint and gcgen (las Eude der kosmographischeu Yorrede, die bis Bl. 25 r 

rcid.it and lilicr die SchopAing aes Hiniiiiels und derErdc, die Planeten, Himmels- 

/.eicheii, sieben Klimata, das Reich Gog und Magog, die Bewohner der Erde, die 

t'liinescn, Tiirken, Byzantincv pj J*l, Araber, Bulier, Habessinicr, Perser und 

die Chronolpgicn handclt, nndet sich BL 21 r — 24 r die aust'iihrliclie Inhalts- 

anzeigc der flinf Thcilc |>Li! mit vielen einzelnen Bilchern *!&. als Unterabthei- 

lungen. Jene i'lliif Tlicile behantlebi 1. Bl. 15 die alten persisehen Kunige von 

Kajfnnart an in. den vier bekannten Dynastien; 2. Bl. 97 r Muhammad, die vier 

rechtmassigen Chalifcn, die Umajjaden und Abbasiclcu; 8. Bl. 153 r die ^\,j\k^, 

OUUL, Obyjp, <L>Uo, i>^j^, oL\:„*,f, ot^iJu und OUjjl^; 4. Bl. 175r 

Agypten, Syrien, Magreb, die Berbern und die Statthalterschaft der beiden 

heiligeu Stiidte mit den o^-V 'UU, o„^j^ -JjU, O<*0 J^>&>> und o^^ 

>&?&:■■> 5 - Bl, 194v die O^yfJ^, oljj*;, bV>\$J ^jL, oUp jto^^L, und 

oU^ J,L. — Sehluss Bl. 321 r. 

321 Bl. klcin Folio, 1Q% Z. koch, V/ 4 Z. brcit, Papier weissgelb, Nasclit 
kii 21 Zeiien, tiirkischer gefalligcr und deutlichcr Zng, AuJ'schriften und Eiu- 
Jassung roth. -Gut erhalfen. — H. 0. 2. 

833. 

Die Gcscbiehtc samrntlicber islainiscber Dy nnstien von Mu- 
hammad an in miiglichster Kttrze, vom Molla Sajjid Mustafa, Bin Kasan 
.al-Hnseinl, bedtannt untcr dem Naiuen al-Dschannabi, der, naehdem or 
Kichter von Mekka und Hnlcb gewesen war, im J. 909 (licg. 30. Oct. 1590) 
starb. — Dieses Geschichtswcrk, das or ursprltnglicli arabisch sdirieb mid dann 
selbst inls Tiirkische iibcrsetzte, bat, soviel bekamit, mir obigen allgemeinen 
Titel; dock bemcrkt Hadscbi Cbalfa (77, 8.124* Nr.2198), dor das Bncli zu seiner 
aSJ-As benutzte, da,s,s er dasselbe tbcils kurzweg das Meor^l, tlieils der 
iiberstrbmende Ocean Uber das was die Aiifangc und die End cm. 
betrifft ^Ijilj J\J\ J|^| j^\J\ ^\\ bctitclt gd . mi(lt;11 ]|lll)e> Dagfiffii|i 

gicbf er ibn selbsC (77, S. 18, Nr. 1GG2) a.uf eine dritto Wciso ( UH^ jllj\ ^\ 
jl::S! an. Unstreitig mag das arabisehe Original dk-soi. Tifcl fliliron, oln.e das* 



"" UniverBalgeschichte. 

or aufdie ttlrkische Ubersetzung tlbergegangen ist. — Diese beginnt Bl. 2.v: 
£.1 ►Uil^ J^ll ^ j^\ J\ Ulcjj UU* ^1 Ail jJL| und der Verfasser be- 
..mcrkt: ~ y^\ J ^ J^j g^l ^Ul Jl^i OL, £UI j ^ l^i ^ 
J^U, oftly_j J^^ ^y i^ c Jp ^ Tengnagel, welchem der Codex 
frllherbin gehBrte, bat an vielen Stellen den Inhalt am Rande lateiniseh angege- 
ben und auf Bl. 1 die einzelnen Capitel bis Bl. 146 yerzeichnet. Diese Bind kure, 
aber ziemlich reicbbaltig an Sto.ff, und Hadscbl Chalfa zahlt deren zweiund- 
achtzig, deren jedes cine Dynastic behandelt. - Das erste Capitel Bl. 2v— 3v 
besprieht Muhammad, das zweite Bl. 3v — 7r seine Naehfolger, die Chalifen bis 
"Huseim Bl. 7r — 12v die Umajjaden, Bl. 13r— 25v die Abbasiden, Bl. 25v — 30 r 
die Fatimidcn, Bl. 30 r— 35 v die arabisehen Stfiinme -r i^j J* JU1I ^„ ^1, 
( *V und -S jtS jL,, Bl. 35 v — 37 v die Schertfs von Medina und die Idrisiden im 
Westen ^Al Lyl^l, Bl. 37 v-38 r die Chalifen der Bant Hammud in Spanien, 
Bl. 38r — 39 r die Chalifen der Bant Tabfttabfi in Jemen, Bl. 39r— 40v die 
Deilamiten aus dem llause *Ali, B1.40v— 42r dic.Banu Leit Saffiir, Bl. 42r- 
44v dieGaznawiten, Bl. 44v-45r die Herrscher der Bani Mardawldsch Dei- 
lantf, Bl. 45 v — 46 v die Guriten, Bl. 46 v — 47 r die Herrschcr Kart GunjAii 
Ol^p CjJ JjL,, Bl. 47 r — 49 v die Buiden in Dcilam, Bl. 49 v — 53 r die Cbu- 
wfirazmsehahe, Bl. 53 r — 58 v die Dschingizidci] , Bl. 58v-64r die Herrscher 
der Wllste von Kiptschak j^» C^i^L-M. 64v^66r die Uzbckcn in Trans- 
osanien, Bl. 66r—68r die Herrschcr Schinvan's als Nachkoinmcn des Heheich 
Ibrahim Darbandi, Bl. 68 r— 70 'die Schahe von Ardabil, BL 70 r — 75 r die 
Jlerrseher von Gflan o)l£=, Mazandarun, Hindustan und Gimmrte ol^T, 
Bl. 75r — 91 r Timur mid seine Nachkommen in lnchrcivn Asten, Bl. 91r — !l7v 
die Scldscbuken, Bl. 97v-9Sr die Herrschcr von Karman oL^,, IJl.Wr 
— JOOr die Herrschcr von. Damaskus und Nalcb, Bl. JuOr — 106v die Herrscher 
Bum's, Bl. 106 v— 115 r die Dynasticn der Dnnischmende in Bum, die llerrscher 
Karamans bl>J J^L, die Hcrrscher der angroiizonden l'rovinzen J£\J*\\ J^L, 
die Baufi Muzaffar in Schinlz, Kurman uud Isfahan, jljU^ die Serbedare (Cod. 
die Serbudalen ^U>), j^-il J,L. j[Ai\ ^iU JT, Bl. 115v-118r die, Ak 
Kojhiilii in Dijarbakr, B1.118r - ];>(>v die Kara Kojunlu, Bl. 120v— li'i'v die 
Ilcrrsohcr der 1'rovinz Dul-adir i,;jU!j J^Ju ihres Stsi mines Tllrkcn, Bl. J±>\ - 
li'7v die verschicduueii Dynasticn in Agypien mid Syrien, die Tuluniden mill 



Tilrkiech. 87 

^ky>, die Hamdaniden in Mosul, die Herrscher von Dijarbakr, die 'Ukeiliden 
in Mosul und Hi|la, die Banu Mazjad Asadi, Emtre Agyptens in Mosul j.> J« j* 
Jo y . -rA , *p iS ^J ) die Mirdasiden in Haleb, Bl. 127y— 131r, die Atabejce in 
Damaskus, Haleb und Mosul, Bl. 131 r— 134r die Herrscher in Maridtn, Bl.l-8.4r 
~-146v die Ajjubideu in den seclis Asten in Agypten und Syrien, in Hidschaz 
und Jemon, in Hims (Eniessa), Hamat, Haleb und HisnKeifa, Bl. 146-173v die 
I>ynashVder Tsrberkessen und die Bum fJ J|j tS\^, Bl. 173v — 174r die 
Atrlnbiden, Bl. 174r— 191r die Badtsidcn, Uhnjfiridcn und Sinbadschiden, die 
5lnlatt«infln in. Majrreb, die Kalbidcn auf Sioilien, die Muwabhidf.n im Magreb, die 
Marhiidcn ebeuda, die u ^ ^ i„ Foz un d Miknasa> die Haisidcn in Tunis und 
Airikn, HI. -I?)lr — ]<15r die Zijadirtcn in Jcn.cn, die Xaddstdiabidcn t-1^>, die 
Mabdiden ^U _,:, , Kn.snlidcn uud Zuliiridcn ^&> y> in Jcincn, Bl. 195.— 224 r 
die Osmancn bis auf' Murad [II. hcrab. - Angebangt ist HI. 225 die C'opie eines 
BriefcK Tmar's, des Lehrers Sultans 'Uhimn, an den Gouvorneur vi.n Uiijrarn 
^jj^i\ Jyt i\ Jx, Esebemberir, Betide.. Giibor jy\i Oib betrenend. 

225 W. (151. 220-220 loer) Folio, gegcii K! '/, Z.' Iiot-h, fiber » y, Z. broit, 
I'apicr weiss, Xascli. zu 17 Zeilen, getalli- und deutlieb, von dcrsclbon wahr- 
srbeinlicb europiiiscben Hand, vvelcbe al-Makfn ( s. Xr. 884) scbrieb, Autscbriiten 
>'<»lb. — A. 1\ 12 (UJi)). 

8;>4. 

IHe Gescbiebte Dseba nuA bt's, u-al.rsrbeinlicb in «lom von ilitn selbsr 
vcrlWli.uten Aiwziijr,. £,d» j ^, wic ( , s iu (l| . r Ki.iloi'luii^ i.eisst, web-he 
151. I v so ani-i.uvt: J ^ \^ 4 ^ _ ^ j, ^ Ljl _^ ^ ^ ^ 

t ] J ^ i] r^ c J > ; o^ >^ J .jja, *>*.; gjUl J^ili J l^l oLj gjt: 1 . 

IVrselbe -old bis iiluM- ,11,. Zeil Suleiman's I. ,1. i. bis ■„„,, J. W2 (1574) binnas 
••ml /.erlallt wio die vorhei-vbcnde Jbn.dsclmlT in ,-!,„> Anz.-.lil CapiM _1 y l, 
Absd.nith- J^i, (JniiMlploilrr ±t\j uml M.-mplsjir/r J_,ol in /.iemlirh loser Onl- 
mnifr. Das orsie C.-ipiiel Bl. J r handell von .Muban.mad, das zueile Ul. ;lr von 
soii.cn Xaeblbl-ern d.-n Chalifen bis auf llusein , die Ibl^endeu von den Cmaj- 
JJi'bM. ...it KiasHdnss r j lu . s | 1( , MH1( | mi AbsHiuitles III. I lv vm, du.en in Spanim, 
HI. 15r von den Abbasid,,. uud Katimidm. III. ln V - !H.'v v.... der ^enealo^srlu-n 



oo Uui verbal geschichte. 

Kettenfolge der Familie Osman's in chronologischeni Auszuge bis zum J. 982 
Bl. 93 r von den Seldschuken, Bl. 108 r von den Danischmenden in zwei Zeilen 
nnd den Dschingiziden , Bl. Ill r von den Herrschern der Wliste von Kiptschak 
. jU^ C^o J^L rait einer Menge kleiner Dynastien, Bl. 118r von Thnur mit 
seinen Dynastien, B1.140r von den byzantinischen Kaisern in ziemlich Yabel- 
hafter Weise, Bl. 161 r von der Erbauung.Constantinopels ebenso, Bl. 171 r die 
Geschichte der Osmanen von ihreni Anfange an in einem besondern Abschnitte, 
der, wie mehrerc ant! ere zu den vorbergebende'n compendiSsen Auszligen der 
Dynastiengesrliicliteu gehoreud, bier herausgenonimen uud einzeln bebandelt 
vvorden ist. 

214 Bl. (Bl. 215 und 216 leer) Octav, 7»/ 4 Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier 
hellgelb, Naschf zu 21 Zeilen, cursiv, gedrangt, ziemlicb gefallig und deutlich, 
Ziffern uud Einfassung roth. Gut erhalten. — H. O. 9. 



><L» Kf 



Die Abschnitte der Li) sung nnd der Bindung oder wie im fol- 
genden Exemplare vollstandiger steht J..iJ_, ^y^ J^l ji Pj) Jo- J^j die 
Abschnitte der Losung unci Bindung und die Grundsatze (1. Jjolj,) 
der A us gab en und Baarzablungen, von dem beroits erwabnten Dichter 
und Historikcr Mustafa Bin Ahmad Bin 'Abdalmaula Tschelebi aus 
Galipuli, 'Alt Efcndi genannt und 1008 (beg. 24. Juli 1599) gestorben. — Es 
ist das grossentlieils mir eiu Auszug aus -seiner griissern Geschichte jl^~i\ k£ 
(8. lI.Cli. /; 8. 260, Nr. 10950), dorcn Ausarbcitung ihin scchs Jahre gekostel 
hatto. Ua nun seine Frcundc von ilnn spater ein Ilaudbneh iiber die Dynastien 
des Islam -von dor niuliainmadunischeu A era an bis zum Urspruug des osma- 
liischen Beiches wtinschten, so sehrieb er dieses eiu Jalir naoh Vollcndung des 
Hauptwerkes im J. J 006 und ein Jalir vor scinein Todc, also im J. 1007, so dass 
er unter der Kegicrung des Sultaus Muhammad III. im Safar des genannten 
Jalircs (Sept. 1598) damit i'ertig war. Er giebt bier die Geschichte der Entste- 
hung von 32 Dynastien und der iTsaehen ibrcs Unterganges znr Warming l'iir 
seine Zeitgenossen uud die Begiernng, da der Staat sicb inmitten bedenklicber 



Ttirkisqh. 89 

Unruhen befand. — Dieses Handbuch, welches Bl.lv mit den Worten beginnt: 
Q ^ ut Mfrtj eLJ O* ^ Jy M\JL^\ jUl, zerfallt in einen Ein- 
gang und 32AbSchnitte, soviel als derMensch Zahne imMunde ha(, mit folgenden 
Dynastien: 1. Die unmittelbaren Nachfolger Muhammad's bis zum Imam Hasan, 
dcm Sobne 'Alt's; 2. die Umajjaden und Abbasiden; 3. die Pamilie Dsehingiz- 
chan's und der Sturz der Abbasiden; 4. .der Ursprung und Untergang des Reiehes 
der Samanidcn mid das Reich des Subuktigtn und seiner Nachfolger; 5. die 
Tabiriden, Band Nasr und Safiariden; 6. der Untergang der Herrscher von Dschur- 
dscban (Stadt und Land) und der Ursprimg der Deilamiten oderBuiden; 7. Unter- 
gang der Dynastie des Subuktigin und Urspfung der Dynastie der Seldsclmken ; 
*""■*. die Heldschuken in Karman; 9. die DSnischmende; 10. die ChuwarazmsehAhe; 
11. Dsehingizclian und das Reicb derMogolen; 12. die Atabeke in Mosul, Huleb 
mm] Damaskus; 13. die ..scldschukidischen Atabeke in Adarbeidschan; 14. die 
Muzaffaridcn; 15. die Ilchane; 16. die Kara Kojunlu; 17. die Ak Kojunlu; 18. die 
Timuridcn; 1<I. die Gnriten; 20. die Isma'ilf oder Assassinen jUll JjL; 21. die 
Herrscher von SchinvAii ; 22. die Herrscher von Guzuratc; 23. die CliAue von 
Samarkand; 24. die CJiane der Krini; 25. die SchAhc Porsicns oder die Dynasii,. 
der Saf'awf mit ihrein ftriiiider IsmA'il Ardabili; 26. die Tnhniiden; 27. die lih- 
scliididen; 28. die Patimiden : 2!>. die Kurden und Ajjubidcn; ;)U. die Ajjubideii 
in Jcmcn; 31. Die Tiirkmaneii oder Bahriten-Mamluken inAgypten; 32. die 
Tseherkessen daselbst. — Ein Anbang J-jj Bl. 51 r schildert das Emporkounnen 
der Osmanen und den Untergang der Scldschuken und ein Scblusswort ArU. 
Bl. 52 r die hicrauf entstandencn klcinen Dynastien in Kleinasicn. — Die Al>- 
sclirii't datirt vom Dschumada II 1080 (Nov. J 660). — Rcliluss Bl. 58 r. 

58 Bl. breit Octav, 6 3 /, Z. hoeli, gegen 5 Z. breit, Papier hcllgelb, Dlwanl, 
gedriingt zn 27 Zeilen, fllichtig, weniger geiallig und scharf, deutlich bis Bl. 30, 
daiiii HI. 31—44 restaurirt in gefalligem und deutlichen Naschf mit rothcu Auf- 
sehriften. - II. 0. 4. 

8oG. 

Z w e i t e s K x e m p 1 a r d e s s e 1 b e n W e r k e s Bl. 1 v — I ] 1 r, eine A bselirit't 

welelie Muhammad Bin Ahmad im Monat Saiar 1008 (Aug. oder Sept. 1599) vollen- 

delo, also in dcmselbeu Jahrc, in welchem derVerfasser starb. Dagcgcn fehlt hier 

die Angabe derVollenduug des Wcrkcs durch den Verfasser im Monat Safar 1007. 
n. n,i. 12 



"" Universalgeschiohte. 

Ill Bl. Octav, liber 7 1 /, Z. hoch, 4 1 /, Z.breit, Papier weiss, gelb, grtinlich, 
Ta'lfk zu 19 Zeilen, cursiv and deutlick, Aufschriften roth, Einfassung golden. 
Gut eidialten. — A. F. 291 (125). 

857. 

Die AusAvahl des Besten der Geschichten, die tilrkische Uber- 
setzung, wclche cler ebengenannte 'ill von dem arabischeu Werke &\p\ jl^f 
des -iin J. 756 (1355) gestorbencn Pdchters Adud - ad - din 'Abdurrahman Bin 
Ahmad al-kscht in zwei Theilcn hcrausgab und dem Sultan Murad III. widmete. 
Dor ersteTlicil Bl. lv — 207 v, wolchcr mit den Wortcn beginnt: ^U, j^ 
£.1 jlf^S^'lo Jj|, ist cine reine Gescliicbtc dcr Proplictcn und Patriarchen von 
Adam his aid' Jesus herab. — Dcr zweite Band Bl. 2lOv — 394v beginnt mit 
Miibainmad, desscii Privat- mid offentliches Lebcn bis zu scinoni Todc anslulirli. b 
orsssililt- wird, und scliliossl mit den ausgezek-bnetsten seiner Gefiilirten. — In dcr. 
Untersehrift ist als Datum der Vollendiing nur der Monat Seha'bfiu, nieht aiu-h 
das .lain genannt. 

5J94B1. Octav, 7 '/, Z. hoch, gegen 4'/., Z.breit, Papier hellgelb, Nasta lik 
zu 17 Zeilen, niichtig, weniger gefiillig als deutlich, Aufschritren uud Sfichworfer 
rotb. Git orlialten. — K. F. 200. 

808, 

Die ,Ue : sivhichte 'Abdullah Tschclcbi's, des .Sohnes Hidwan 
pascha's, der im J. 1049 (1609) miter Sultan Ibrahim I. schrieb. — Der An-; 
ordnung dieses iiniversalliistorisclieu AVcrkcs, welches in. einer grosscn Anzahl 
Absolmittc die altc und ncuc Gcschichte ziemlicli dcsnltorisch bchandelt, liegt als 
leitender Fnden die Gcschichte Agyptens in ncun Ilauptabthcilungen zu Grande, 
sin wclche dor Vcrfasser seine anderweitigen Bctracbtungen ankniipft. — 151. J 
— rir ist leer; daun folgt Bl. 3y — 14v cm yollstandigcs, sorgsam in hcsoiuleni 

''■|):i'mr Bdiivilir IIAdschi Chilli;! ,A S. 320, Isr. ' 701 uud ///. S. ^3o, Nr. <;*<»!; zw.'i- 
iiuil uurieliti"' £j\jS\\j>^\. " 



Tiirkiscb. 91 

Feldcrn ausgcfuhrtcs Inhaltsverzeichniss /welches RfiMzMa im J. 1184 (beg. 
27. April 1770) verfasst haben will ,' und der Anfang Bl. 15v: >\dW dj : ^j*^ 

£ ^j.1 ^ >jjj C^j J»Lj ^U J* y UL J S %S fV" ^^ ^f^ 
Work sclbst zcrftillt in folgcnde neun Hauptthcile: O^ JU*1p- Bl. 17 v Jjl J~as 

.!«> ^ J-ai jS iXJL ( U& 'u*WL 0O«l C^laL. 6 U: ; ! *^yl te^j j)UI *i* (>->l 

41. gU J^» >> *J^U *l£==*^o ojc «_»ly b±>\ ^C 0^'^ *^ llc 4 L 

0U- .*L. OUal- ^„IT J^ai j J 4J^L ,_j|y O^jl >-*»-' Al^ii.U^j J-Ui- Jl> _,-=* 
Ol^U OlLaL- *-U Jos ^J 4.UL *Li& JU>. Jj>-^«l All ^jjC C>UaL» jiijlj^Ja*. 

Die Abschrift bis hiehcr Bl. 298 r ilutirt vom 20. Babf I 1189 (21. Mai 1775). — 
Von BL298v — BlUr sincl Tabellcn augchiingt ilbcr die Stattlialtor fSL Agyptcns 
von Adam's Tode an bis zur Sllndfluth, dann von dicser bis zum Islam, fcrner 
Ilbcr die Umnjjadcn , Abbasidcn, Fatimidon, Ajjubiden, Tschcrkcsscn und liber 
die osmanischen PaseliaVOUvyj-'untcr Saltan 'Oman' III. (reg. 1754— 1757).— 
Die Ab&ehrift auch dieses Tlieils vollendete IIAfiz Mustafa. Bin Muhammad Jaban- 
dsehi MijanalulU j^L. der Fremdc aus Majana odcr Mijana (cinor Stadt in Adar- 
beidschau) zwei Tage plater 22. Eabi' II 1189 als das Hauptwei-k. 

HIO Bl. (Bl. Sll — 312 leer) brcitUctav, Papier weissgelli, XjikcIiI zu 
17 Zeilen; gefiillig und e'elir deutlich, die Aiilsehrifrcn roth, die innerc Einf'assnug 
golden und roth, die iiusserc golden und srhwarz, zivisehen beiden Zusa'tze. — 
Sebright erhalten. — H. '()."<}. 

Die A u siva hi der Gcschiehtcn und Kundeu, voii Man I sin a 
Muhammad Bin Muhamniacl al - Edirn cwi, i'riiher cinor der Recretiire 



i Es sclimt aul' ({I'.hciss ties Vortiissors schoii Iriilicr .•uisTlfj-t imtl liicr our wi<- (Ut 
CikIox sclbst, lnit vclclicin 'os cim- llaixl kit, in Abschrift voiiramlon zn st-in. 

12* 



" - 1 UniverBalgesohiohto. 

des Dtwans, spater Professor am Collegium Amir al-umara, als welcher er 

10. Rabf I 1050 (30. Juni 1640) starb. — Nach Hadschl Cbalfa (VI, S. 3,15, 

Nr. 13631) ist diese Dynastiengeschichte, welcbe der Verfasser dem Suftau 

'Utman II. widmete, in ihrem Haupttbeile ein Auszug aus Dschannabi (s.Nr. 853 

und 854). Sie umfasst zwei Bande, von denen der erste nach Hadschi Cbalfa 

siebenundachtzig Dynastien enthalt, der zweite mit der osmanischen Gescbicbte 

deni Codex abgeht, ohne dags' sich irgend ein Anzeichen von diesem Mangel in 

ihui findet. — Bl. lv — 5r geben Auszlige aus der Gescbicbte Melcka's .M 

f \^\ aDI jL M von BaktEfcndi, aus jU4l A^von 'Ali ad-Daftart, aus l'\ . 

OL_^H und der Gescbicbte Ibn Kattr's, Bl. 5v — 7r das ausfrtbrlicbc Inhalts- 

verzeiebniss. B1.7r — Sv Zeugnisse Uber dicYorzllge dieses Gescbicbtswerkes von 

Jahja, Husein Bin Muhammad, bckannt untcr dem Namen Acbizada, Kamal-ad-din 

Muhammad Bin Ahmad, dem frlthcrn Kadf'askar Eumili's, 1 Muhammad Bin'Abdal- 

gani, dem lyfidi'askar Rnmili's und Scbcicbi 'Abdahnadscliid Bin Abi'lleit, be- 

knnnt mttev dem Namen Niwasi mid Prcdiger Jie,!! f jU»i n der Preitagsmoscbee 

ties Sultans Ahmad, Bl. 9v beginnt die Einleitung mit den Worten: \£\ j juU. 

^1 C U*;^I ( r_xc Jo^^X-j, unci Bl. llr die crstc Dynastic mit Muhammad und 

soineii Xachiblgern, welcher hicrauf der Rcibe nach die andcrn bis zu den 

Tsehcikesscn-Sultancn in Agypten, Damaskus uml Haleb bis Bl. 399r.nnd.end- 

lich bis Bl. 421 r die Gouverneure Agyptcns untcr den osmanisoheii Herrsehern 

bis auf Muhaimiindpascha uutcr Alur-id IV. (reg. 1623—1640) folgen. — Die 

Absehrift vollendete der Imam Muhammad Bin Ahmad 10. Ramadan 1077 (6. Mara 

1667). — Bl. 420v — 422 r siud leer und Bl. 422v — 437 r cntbalten Bcitrage 

zur osmanisclien Gescbicbte, hauptsachlich das J. 1031 bctreffcud, verrmitblich 

aus oincm andern Werke, von der Hand dcsselben Abschreibcrs. 

4)37 Bl. ^Bl. 438 Schmuzblatt) Folio, 10% Z. hoeh, 7 1 /, Z. breit, Papier 
woiss, hell- mid duukclgelb, Naschi zu 19 Zeilcn, vocalisirt, cursiv, schon und 
ileutlich. Aufsclirifteii roth. Gut crbalten. — N. F. 197. 

(S()(). 

ZwiMtcs Exemplar des cben beschric honcn und dem Sultan 
'I- 'Mnan II. gewidmetcn Gescbicbtswerkes, welcbcs den crsten Band nur 



1 So w-oit- von der Hand des (-odex, dnnn tol«t uui ncttes und fcinorcs N'n.scjii. 



\ 



Turkiaoh. 93 

im Auszuge euthalt, dagegen im zweiten die Geschichte der Osraanen ausflihrlich 
erzahlt. — E& beginnt Bl. lv, zahlt Bl. 2v die Dynastien von Muhammad und 
seinen Nachfolgern an auf, den Stammbaum der einzelnen Chalilen stets an der 
Spitze; Bl. 12 r folgt die Geschichte der A r *L* 'a^p und Bl. 13 die der zwoTf 
Inianie, Bl. 14 r die der Umajjaden mehr nnr genealogisch als historisch mid der 
iibrigen Dynastien bis Bl. 73 v mehr chronikenartig nach Jahren , zuletzt ganz 
kurz die osmanischen Statthalter in Agypten. — Bl. 73 v— 2S3r enthiilt als 
zweiter und.zwar als Haupttheil des Werkes die Geschichte der Osmanen u ^£=o 
OUp Jl J^>^ J\y>-\ bis zum Tode Sultan Ahmad's I., dor im J. 1026 (1617) 
starb, nach Jahren erzahlt. — Angehangt ist B1.284v— 287 v das Inhaltsverzeich- 
niss von zwei verschiedenen Handen. 

287 Bl. (Bl. 288 und 289* leer) Folio, 10% Z. hoch, liber 7 Z. breit. Papier 
weissgelb, Naschi etwas klein zu 33 und 31 Zeilen, gefiillig und deutlich, Auf- 
schriften, Namen und Zahlen roth, der Inhalt auf dem brcitcn Kande roth ausgo- 
zeichnet und der Text wenigstens theilwcisc vcrglichen. Gut crhalteii. — IT. 0. 3. 

861. 

Drittes Exemplar in zwei Banden, wovoii dor crstc Bl. 1 v — 248 
die Dynastien bis zu den osmanischen Statthaltern Agyptens im J. 1026 (1617) 
aufzahlt. — DerzwciteBand, welcher mit don Worten: Jj\L» 3 j,J«£l; ^U^ 
Q ±j*m* ys. beginnt unci dem Sultan Murfid IV. (sit. 1049 = 1640) gewidmut ist, 
enthalt die osmanische Geschichte von der GrUndung des Kcichs bis zum J. 1026 
(1617) oder dem Tode Sultan Ahmad's I. 

Band I. 248 Bl. Quart, 9'% Z. hoch, 6 Z. breit, Papier vcrschiudeinirtig 
gelb, Naschf zn 27 Zeilen, enrsiv und gross, ziemlich nene Absclirift, welche die 
Worter am Ausgange der Zeilen abbricht, Aufschriften roth. — Band II. 271 Bl. 
von dcrselbcn Hand mit Ausnahmc von Bl, 99— 107, die ciuc bci wcitcm schlech- 
tere Hand, ganze Seitcn olmc diakritische Puncte, gcschricbcu hat. - A. F. 
95 (130). 

802. 

Viertcs uuvollstlindigcs Exemplar von der Bcgierung Suleiman's 1. 
(Bl. 53 des zweiten Baudcs des vorhergehenden Exomplarcs) bis an das Endc 
des Werkes. 



94 UniversalgeBchichte. 

218 Bl. (Bl. 219 und 220 leer) klein Quart, 7% Z. hoch, 6% Z. breit, 
Papier heUgelb, Nascht zu 21 Zeilen, deutlich und sorgf&ltig, fibers chriften und 
dei 1 Inhalt am Bande rotb. Bl. 136 ist verkehrt geschrieben, bisweflen auch eine 
Seite, z. B. Bl. 142r und 148r, leer.gelassen, ohne dass der Text unterbrocben 
wird. — A.F. 95a (131). 

863. 



,»>> 



Der Men sc ben spiegel, von dem mehrfacb erwahnten (s. Nr. 855) und 
im J. 1008 (beg. 24. Juli 1599) gestorbenen 'All Efendi, der dieses Handbuch 
im J. 995 (1587) fllr Sultan Murad III. verfasste. — Es beginnt Bl. lv: j ^-U- 

iblgende zwci Abschnitte: . jl Oy^ OA'-X-i* 1 jy ;. *-»*^*- Bl. 2y -aJ^jI J^» 
AjJl»* J-aJj *^H ^UJ iLs? a \ JUil^j J'^^'^y»-" 1 ^^ .-H^ A "*^ ^^—- *■> c^3^" > -l»' 

»jl1,\ ji^'aL^Lc £*!_> oliljjl iiLat-gjIy O^r^jl k*i> 0^ jiaj U,S. — DerVer- 
fasser, welchen Hadschi Chalfa (V, S. 484, Nr. 11736) richtig beurtheilt, beginnt 
niit der Zcit vor der WcltschOpf ung, mit der Erschaffung des Lichtcs Muhammad's 
und bewegt skh in den geschmacklosesten Fietionen. tlbrigcns ist Alios nur 
kurz bebandclt. — Schluss Bl. 18 v. 

18 Bl. (Ml. 19 Schmuzblatt mit einigen Notizen) schmal Dctav, 8'/, Z. hoch. 
liber ;>'/, Z. brcit, Papier rosa, bcllgriin, gelb, granviolctt n. s. w., die B Hitter mit 
Goldstanb Imlogt, Naschi zu 17 Zeilen, bisweilcn vocalisirt, nett und deutlich, 
Xatzpunete roth, manche "Worte rotb odcr roth llberstriehcn. Gnt erbalten. — 
N. F. :jf)2. 

8(>4. 



*$\sj\ «:Ijo 



Die originellen Zeitbegebeiiheiteii. von Chodscha llusoin, 
dem BeTs Efendi unter Murad IV. [Ht. 1(540) und dem im J. I64S hiiigerielrteten 
Sultan IbrAliIm 1., den or im Eingange preist. — Das Work, welches Ml. I v mil 
den Woi'ten liegiimt: aA^ ^ L u »<li j *loj aAc- ^j ^L-j .*•=>- J^j aJI*£ w a*jL 
'£\ £ j±\j~->2 J,>*1 \\>j& ^j\~t>- ^Sji und (lessen Ahtuxsiiii^' in das .1. |n.*>| <Jii|l 



Tiirkisch. , .95 

fijllt, uinl'asst cine Yorrcde **m,« mit drei Capiteln^ *-»lj'| und vier Abscbnitte 
J^o» ," ck'i'ch Iribaltsvcrzcicbniss nebst einer Mabnmig A*»ii" sicb Bl. 2 v findet. 
Darani' l'olgen Ubcrlicfcrungcii und Erziiblungcn ttber die Erscbaffiung desLicbtes, 
liber die Nebicksnlstafel mid den Griffol Isj »-p, die Scbopfung des Himmels 
und dor Erdc, dcr Engel uud Dscbinncn, Adam's und Eva's. Die Einleitung rait 
ill ron drei Capiteln fllbrt folgcndc llbcrscbrift : -X«^- i>vujdl >i.^ 0,-a>- LjiL 



u **) jL^li© .iljcJ olj] J«\o- *.<$ An.o- j~.\\ j^ L>s,~M y\ Bl. 16r— GOr 
OjJ,loij 0^>- p«b> >^4a» ^-Jl-y Oj-as. Bl. GOr — l(J4v ^l>* ^l» .p *->i^^ ^'l** 

^JL) i_jLs»* w~*L5 v->l~"l w^3_j i_jli _j»_j jJksuUj JU^-I 03j1 7*9 Ij ^-^ Ali^Jb^flr O^J 

Alijdp^ .ICa OjJ^ JJj p«lo ..jfl J^jj Bl. 154v — 241 v JX <_>l< jal^. Ju^s 

j-xas £1 iL>jl < 'Iwlil J-.«]p ._>l) y^ j^ iJkUL jilj^lylijj jil)_j^l ,_/»■'. <L>^jJ ^ 9 J **~^_J 

jjilljlj.^.. — Das erste Capitol dor Vorrede gicbt also die ganzc arabisdic 
Vorgcsdiieble, das zweitc die Gescbicbte von dor Gcbnrt ties IVopbcten bis ya\ 
seiner Enhvciobung nacb ]\[cdina, das drittc zuerst cine Bcscbrcibung von IMckka 
und Medina und dann die Gcsebicbte des Propbctcn bis zu soinem Tode, und 
das Seblusswort acU- Bl. 103 v — 241 r fllbrt dessen Gcsebicbte in noun Biicbcrn 
aIVa* jjib aus. — Die Auisclirit'teu dor vier Abscliuitte des AVerkes lautoit so: 

* 

Oj-J»L.5_j A*wl^_j ijjJ *ULL^ jAs. Jm'I *u\ i j>^\j *U1»- Bl. 243 r J^ab j3jl 
u »j\ij *-^V^ *1>J ^--»j OLiJ^il Ajil-ofci A^lTp 'Ulo. B1.575]' J-ai j£*\ jJ> &S>J>1 

j^^fLsll* .J,Uliob o»jl a.>.)L>l jlo j'^j f^j ^• a '° &£° 0->^-»lTe fr Ul{>- Bl. o30v 
j^ AjiliL O^-* ?-j~» aLijU^ J<.C»- Jl J.«as j£±j}±. — Alios ist bier nacb dor 
lleibcnlblge dor Begebcnbeiten und don 'aliron, wolclic beide ilire besoiulorn 
rotben Uliersebriften baben, goordnet. Von Bl. 383 r an sind die Classen dcr 
Gefabrten des I'ropbcten eingeseboben uud von BJ. 387 r — 388 v die Classen 
ol<L!s> der Cbalifen, Sultane und Kiinigc bis anf Sultan Mubannnad II. don Ero 
bcrer berab, B1.380v i'olgen die 1,'niajjadcn in Daniaskus, B1.417v cine Beschrei- 
bung'von Daniaskus, Bl. 421 v die von Jerusalem, Bl. 460 r die Abhasiden, 
wo unter Mamfm HI. fij-lv die IMiilosoplten Aristoleles, Plato n. s. w. und di<- 



1 Rotlikopfo ([. It. 1Vi\sit. 



96 Universalgeschichte. 

Freigeister bis auf Babak al - Chun-ami erwahnt werden, Bl. 530 r eine bedeu- 
tende Llicke und eine leere Seite, Bl. 530v die Fatimiden, Bl. 539 v die Ajjfi- 
bidcn, Bl. 550 r die Bahritischen Mamluken, Bl. 556 r die tscherkessischen 
Sultanc und zwischen Bl. 570r—572v leere Seiten und ein leeres Blatt, Bl. 575r 
die Raftaridcn in Churasan, Sustan, Mazandaran unci Zubchor **\y , Bl, 578 v 
die Sanianidcn, in Trausoxanicn und Churasfm, B1.585r Hubuktigin (hier J-SS^,) 
mid seine Nachfolgcr, Bl. 599 v 'Abdalmumin im Magreb, wo Bl. 599 und 600 
die A^li-lj ^LM ^c bcbandclt wird, Bl. 604 die Herrschcr von Tunis und 
Afrika, und liicr scblicsst die llandschrift unvollendet mit Vortriistung aII! 'b o\ 
auf die Gesclnclite dor Hcrrschaft dcr Osniancn in Afrika und der Herrscher von 
Marokko ab. — Die Absehrift, welchc die im Fibrist vorgezeichnetc Ordnung 
nicht fcsthiilt, i.st niclit frci von Verwjrrung. 

(5<>!i Bl. klcin Folio, 10 •/, Z. boch, 7 Z. bruit, l'lipicr wciss, gelb u. s. vv., 
NiisehT, deutlicher tlirkisehor Zug von zwei uinandcr niclit uniibnlicben und mit 
cinunder abwechscluden llandcn, Cberscbriftun, Nanmn und .Stichworter roth, 
Einfassung niclit auf alien Scitcn. — A. F. 63 (708). 



80a. 

Dcr. (Sarte.n dcr (J crech ten , vim dem im ,J. 10(5 1 (1(J51| untcr Mu- 
hammad IV. abgeselzten M'ui'li A bda la ziz, bekannt untcr ilcm Naiiien Kara 
Tsclii'lc.bi/.Adii, dcr dcni im .1. K)f>K ( UMS) hingericblutcn Sultan Ibrfiliiin I. 
scin Werk widnictc und lofjx ,| K '-. <>. ()d. It!,")?) starb. --• Dassclbc beginnt nacli 
cincr Vignette I>1. Iv mil den W'urle.n: "A^jy * il*> Af^ u *U»j x^ ^>'j^ *.„. 
t_ <->* , ' J> J. s 3 ^"' '""' Z0I '^'" ( '» V 'V'' Absclniitt.o J^o9 und zwei Krgiiiiziuigen 
jl:l„C. welche die (leschiclile vmi Adam bis ziim J. I0.">>. ausl'iilirliclier nur Ids 
In,")!;, civ.alilen. Der ersle .Absclmitl 151. .'!v .J.- olo'jb u ^-^'s jL. j-> J>} J-os 
J.^j L,\ cnvahiit die alien Kr/.valcr und I'ropheteii \nn Adam Ids auf Hiselir 
llin Ajjub. Dcr zwcile l!l,Sl>r laulet: f *lo j\^\ ju- '^a.». ^Ij^ jL, _p. 
dcr dritie 151. lofw: i~*%,\ JjL, ULL Jl^.1 jL, _p beginnt mit Aim Uakr, und 
hat von HI. '227 r an cine Hrgiinzung liber die vior alien persischen Dvnaslien. 
dcr vierfc 1!!. 2.'i()v Jl j^iL r aLj J^*- OUJ **Lb| JL a!»^ J 1^1 jL ;j> 



Turkisch. 97 

J.Uc. Das Werk erschien gedruckt in Bulak 1248 (1833) in einem Foliobande 
von 637 S. Text. 

477 Bl. (Bl. 478 leer)'klein Folio, 10% Z. hoch, gegen 6 1 /, Z. breit, Papier 
hellgelb, Naschf zu 21 Zeilen, gross, schb'n und deutlich, Anfschriften und Stich- 
worterroth, der Inhalt der wichtigern Begebenheiten am Rande roth ausge- 
zeichnet, Einfassung golden. Gut erhalten. — H. 0. 13. 

866. 

Pie bekanuten chronologischen Tabellen Hadschf Chalfa's (II, 
S. 355, Nr. 3496) in derjenigen der vier Redactionen (s. H. Ch. a. a. 0. und die 
Randbemerkung Im Codex Bl. 95 v), welche auf jeder Seite zehn Jahre enthalt. 
Die gedruckte Ausgabe hat den Text fortlau'fend , wahrend die Handschriften 
■nach dem Originale tabellenfbrmig angelegt Bind. Jedes Jahr hat sein besonderes 
Fach und diese FScher sind.hier quer. ttber die Seite angelegt, nicht von oben 
herab, wahrend ausser dem obern Rande die Angabe des Jahrhunderts als 
Inhaltsanzeige fortlauft. Ausserdem finden sich am Rande Zusiitze von der Hand 
des Codex, in welchen sich ein Besitzer, Nadschlb, vorn mit dem J. 1131 (beg. 
13. Nov. 1718) einschrieb. 

96 Bl. (Bl. 97 Schmuzblatt) Octav, liber 8% Z. hoch, 5 3 / 4 Z. breit, Papier 
hellgelb, Naschf im fortlaufenden Text zu 19 Zeilen, gefallig und deutlich, Anf- 
schriften, StichwOrter und Zahlen roth, Einfassung golden und blnu. Die ersten 
Blatter wasserfleckig, sonst gut erhalten. — A. F. 126 (134). 

867. 

Der Rosenkranz der Beaten, genealogische Tabellen von Adam an 
bis auf Sultan Ahmad II. im J. 1106 (beg. 22. Aug. 1694), von dem oben 
Nr. 839 genannten Scherif Scllafi'i, der unter Suleiman I. diese Tabellen selb- 
standig verfasste (oder aus dem Persischen tibersetzte?). — Der Codex hat nach 
derBasmala einen bveiten goldenen Streifen mit dem Verse des Korans 14, 29 

IJ. Hd. i;j 



08 Universalgeschiohte. 

und bcginnt mit den JWortcn u Xi ^ J«4.Lj ^1 jw aL>^ ^L»«y Ju^' '^L». ' jlju 
ill U "\^\j jM JfllcL Jj| . Der kurzen tllf kischen Vorrede folgt ein Chronogramm 
von neun Disticbeu auf das. Jahr 1071 (beg. 6. Sept. 1660), in welchem diese 
Niederschrift auf Befebl des Silibdar Mubammadpascha angefertigt wurde, mit 
dem Halbvers des Scblusses: 

JL a*j\ _).> t\jLt ^Jz aLc^ J*>l 

worauf die Reibe der Propbeten und Patriarchen, beschrankt auf die Zabl, welche 
der Koran beiligt, mit Adam und seinen Nachkommen eroffnet wird, so dass hier 
wie spater jeder Hauptperson etwas erklarender tttrkischer Text beigegeben ist. 
An diese reiben sich die vier altpersischen Dynastien mit Kajuuoart an der Spitze 
an , an diese die spatern Propheten bis Muhammad und seine Nachfolger und 
dann die genealdgiscben Tafeln folgender zwfilf Dynastien: 



^ JL JJ^U- oju^JojuV^ va> j &J 1 Jjy &+\ ^Jj *AJLU T 
oVP JL ilJaL) oju ^Joji,|^AJ ^.v jyjVj^y OL»»Le *aaJs> ? 

O. JL J^llJaL OJu^Ljul *~S p^jl Jjji ObjljUd *&Jdo X 



111 JL (j^ilaL oju. jLj^A a~.*> »-_j! 0^1 u>^X>-' 4 _jj '■Aft.la *l 

Iff jL.j^llJaL OJu^LjJ A«Xjy>U OLJjLi. 'AiJs V 
l*^ JL J^l^LaL ^Ju^Ljul A-Jl Oj_j^ OjI <L>Ljs^ "Aftis A 

in JL ^LJaL oju^LjjI a~S ^ i>j\ oljjiL> a aaJ-> ^ 
i vr JL (jjjliiU..* ojl. ^,Jl>j^1 a^X jC ^Jj^j 4Jt>»)1. *aLL» i . 



^y u^Jr*'' cJ' prfW-" *W J3l OUc Jl 'ALU IT 

Naeh dein Rcblnsse d. h. nacb Ahmad II. sind nocli einige der folgenden 
Snltane erwahnt und die Namen alle rotb in goldenem Kreise. 

Papierrolle in ledernem Futteral, 16 Ellen lang, 9 Z. breit, Nasta'lik, im 
Allgenieinen geiallig und deutlicli, der gauze Text in goldener Einfassung. — 

h. 6. ii. 



Tttrkisch; 99 

868; 

Der Rosenkranz der Kundcn, ein dem Rosenkranz der Beeten aim- 

^ ...... 

liches -genealogisches Werk, yon unbckanntem Verfasser. l — Auf den von einer 
zierlichen Vignette Bl. 1 v eingehttllten Titcl dieses Exemplarcs , das dnrch 
seine wirklich bessern Gemalde von besonderem Werthe ist , folgt der Anfang 
Bl.lv: £l ■{&-■■ g&^'&y. Jjl jU^b jfck,j -$%>i\ J* j-U-y dann Bl. 2r 
die Dedication an Suleiman I., unter wclchcm diese Art dem Titel nach wenig, 
dem Inhalte nach fast gar nicht von cinandcr abweichendcr Wcrke in Aufnahme 
gekommen zu sein scheint. Nach kurzem Vorwort beginnt Bl. 4v der Stammbaum 
der Propheten und Patriarchcn wic gewohnlich mit Adam, Noah, Abraham u. s. w. 
Ihncn schliessen sich die vicr altpersischen Dynastien vlAiJa an, dann die sp&tern 
Propheten bis Jesus und Muhammad und dessen Nachfolgcr, ferner die zwblf 
Iraame und zulctzt die Gcnealogicn folgendcr zehn Dynastien: 1. Bl. 9r Die 
Umajjadcn; 2. Bl. 9v Die Abbasidert; 3. Die Samaniden; 4. Die Bidden; 5. 
Bl. lOr Die BanG Subuktigin; <5. Die Chuwarazmschahc; 7. Die Assassincn 
Ojl! S.fc>-}L; 8. Die Kcldschukiden; 9. Bl. 11 r Die Dsehingizchnnidc.r, 10. Die 
Qsmancn und ihrc Vorfabrcn, herabgeflihrt bis auf den im J. 1099 (1687) ent- 
thronten Sultan Muhammad IV., so dass dicsc Ausgabc als Fortsefzung des unter 
Suleiman I. (st. 1T>66) vcrf'assten Originals erschcint. — Von Bl. 4v beginnen die 
Gcmiilde in vergoldetcn Medallions zuniiclist mit Adam und Eva. Urn sic herum 
lauft der beschreibendc Text, wiihrend der leerc Ranin libcrall mit goldcnen Ara- 
besken ausgci'lillt ist und die wonder bedeutenden (llieder der Familie nur dem 
Namen nach in vergoldetcn Medaillons verzeichnct sind. Nnr Kain J.>\s hat zur 
Wanning cincn schwarzen Grand statt des goldcnen und das Feuer vor sich. Der 
Prophet triigt wie gewohnlich den weissen Schleicr und grtincn Turban. Abgc- 
bildet sind aueh Dschingizchan, Tulichan, Hulagnchfin, der Grltndcr der osmani- 
schen Dynastic 'L'tman, zulctzt Bl. 16 r Murad IV. (gest. 1049=1640), IbrA- 
hiin I. (hingcrichtct i648) und Muhammad IV. (gest.- 1687) mit scinem Sohn, 



3 Dem Inhalte naeli koniite dor Dcrwiseh Muhammad Bin Kamadan dor Verfasser 
sein; nur der Codex selbst ffiebt koine Andcutung. 

lis* 



1^0 Universalgeschichte. 

wahrscheinlich Mustafa II., zur Seite in demselben Medaillon imd am Fusse seines 
Thrones stent. der Name des Ktinstlers in ziei-lichster Schrift Hasan aus Constan- 
tinopel J^)U\ jy*\\ j^. Dazu Bl. 16 v gleichsam als neue Dedication oben im 
halben Medaillon mit Goldrand in scbonster Goldschrift die Worte: JJ^lV^so 
Cru^..^ j, y ^\ OUUj JJ| 0UaL. f ^.|.'j- *U^ jib abol, U^| olkU 

.cski&»,xA oikL, ^uii ^i|^i oiuji oiyji ^i oiyji ^i oiyji 0^11 

f¥' f^i J 1 (•***■> ^ ^; ! ^ ^1 <L>JlaUl. EndKch noch einige historische Data 
bis zum J. 1085 (1674). - Vgl. A Series of Portraits of the Emperors of Turkey, 
from the foundation of the monarchy to the year 1815. Engraved from pictures 
painted at Constantinople. Commenced under the auspices of Sultan Selim the 
third, and completed by command of Sultan Mahmoud the secopd. With a biogra- 
phical account of each of the emperors. By John Young. Im Ganzen 28 Kaiser 
von 'Utman I. bis Salim III. in Mezzotinto. 

17 BL, wovon Bl. 17r als Schlussblatt mit goldenen Blumenarabesken ge- 
riert ist, Folio, 11 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier gelb, Naschf, nett und deut- 
lich, die Namen, Ubcrschriften und Stichwdrter roth, die Einfassung in doppelt 
goldenen und melirfarbigen Linien. ' Im Ganzen 102 sorgfaltig ausgearbeitete 
Gcmalde. — Der Codex ist.eine Beute aus den Turkenkriegen. — A. F. 50 (113). 

869. 

Zwoirc* Exemplar oder vielmehr eine dem Sultan Salhu II.., dem 
Ro.hno Suleiman's I., gewidmete Redaction des Rosenkranzes der Best en, 
von unbekanutcm Verfasser auf Befehl des genannten Sultans herausgegebeii, 
mit dem Anfange der Einleitung Bl. 1 v : ^ jJi ^ J^l ^ .j •jjL*, j^ 'j ^ 
£-1 j*1p, ; Auf (liese folgt die gewohnliche genealogische Kctte mit Adam an der 
Spitze, aljein statt des sonst den Namen beigefugten Textes ist hier gewOhnlich 
jeder Dyimstie oder Classe ein solcher einleitend vorangestellt, dann.die vier 
altpersischen Dynastien Bl. 2r OL'bb *jJLL, oU*' e *LL> , OU&I ^, e AU> 
OLLL und von den spiitern die Umajjaden, Samaniden, Abbasiden, Deilamiten 
oder Bidden, Aliden uL,l& oder Fatimiden, die Familie Mahmud Subuktigtn's, 
die Chuwarazmsobahc, die Assassinen »j»OL OLMioL, die Seldschukiden 
Dscliingi/,iden und die Osmanen bin auf Sultan Saltin II. Iierah. 



Tttrkisch. . 101 

34 Bl. Folio, Jl Z. hoch, 7 •/, Z/ breit, Papier hellgelb, Diwanf, der Text 
zu 23 Zeilen, die Uberscbriffen roth, sonst hbchst einfach; die durch Linien 
wie gewbhnlich mit einander verbundenen Schilde oder Medaillons fassen den 
schwarzen Namen in einen oder bei den hervorstechenden Personen in mehrfachc 
bunte Rander der gewbhnlicljsten Farben ein. — A. F. 51 (144). 

870. 

Nekrolog voll von Beispielen fUr verstsindige Manner, welche 
Mahnuug annehmen, oder auch kurzweg oli, die Todesfalle genannt, 
.von al-Haddsch Muhammad Amln, bekannt unter dem Namen Ibn asch- 
Scheich Haddsch Muhammad Lalaibegizada, welch er das Werk im 
J. 1077 (beg. 4. Juli 1.666) verfasste (s. Hanifzlida bei H. Ch. VI, S. 640, 
Nr. 14990), mit der Fortsetzung vora ReYs Rasmf Ahmad Efendi bis in das 
J. 1213 (beg. 15. Juni 1798) herab. Der von Hanffzada angegebene Anfang fehlt 
hier, er beginnt vielmehrBl.lv mit Chadidscha und dem Propheten, welche er 
dom Jahre 1 voranstellt, und enthalt im Ganzen zwolf Todtenlisten: 1. Bl. lv— 
26 v Todesfalle von Mannern und Frauen vom J. 1 der Hidschra bis auf den Tod 
des JazidscM ftchcieh Muhammad Scheich 'Uschschaki im J. 1192 (1778) oU, 
\ \\X L* jjy mA^ JU. bl, pJi ^ j\zs, &*> j^s. &»> jLjl, Dieser Theil ist 
von Hasmf Ahmad Efendi vorzugsweise nach Hadschi Chalfa's Tafeln zusammen- 
gestclll; 2. fil.28v — 29 r Die niichsten Chalifen nach Muhammad mit Hasan und 
Hiwcin und die zwolf Imame; 3. Bl. 29 v — 34 v Die Kinder der zwBlf Imame von 
'Ali an, die umajjadischen und abbasidischen Chalifen, die Fatimiden, Ham- 
daniden, die Familie Oils' ^ m it Mangu Kaan Bin Tali an der Spitze, die 
Ak.Kojnnlu oder ^j^l OUUob, die Gaznawiten, die Seldschuken bis zmn 
J. 1160 und die Safawi; 4. Bl. 37 v— 42 v Die osmanischen Sultane, ihre Stfhnc 
und Mutter bis zmn J. 1203 ? 5. Bl. 43 v— 44r Die Kislaraga ZjUJ! jb M\ 
a^H bis /aim J. 1213; 6. Bl. 44v — 50r Die Grosswezfre; 7. Bl. 51 v — 54r 
Die Mufti ; 8. Bl. 55v - 59 r Die Kadi' askar von Rurnili bis zuin J. 1 145 ; 9. Bl. 61 v 
— 64 r Die von Anatoli bis zum J. 1168; 10. Bl. 64v— 65r Die Sultanslehrer bis 
zum J. 1121; 11. Bl. 65 v — 67 r Die Nakib al-aschraf oder Vorsteher der Emire 



102 Universalgeaohichte. 

oder derJJachkommcn des Propheten bis zum- J. Ii65; 12. Bl. *68v— 72v Die 
Kiehter von Constantinopekbis zum J. 3160. — (S.'Gescfy des Oshi. Reichs JX, 
S. 187, 14). 

73 Bl. (Bl. 74 leer) Oct.iv, liber 7 y, Z. hoch, 4 1 /, Z. breit, Papier hellgelb, 
Ta'lik zil 21 Zcilcn, Perlschrift, cursiv uud gefallig, Aufschriften und Ziffern roth. 
Gut crhaltcn. — II. 0. 14. j 

871. 

i 

Gesehichtswerk, von/(Abu?) Bakrbeg Ch'altlpasrtiiizftdaj be- 
kannt unter dem Naroen Tab'fbeg, der im J. 1076 (beg. 14, Juli 1665) die- 
Abfassnng des Werkes begann mid wahrscheinlich 10S1 (s. Bl. 29 v und 281 r) 
vollendcfc. Nacb der.Inhaltsanzeige Bl. 1 v — 2v nnd den leercn Blattern 3/ nnd 4 
beginnt die Eiulcitung, in welcher er Saltm, den Sobn des 1058 (1648) hingerich- 
totcn Sultan IbrAbtm I. nnd ■ Suleiman pascba erwahnt, Bl. ov mit den Worten: 
^l.^i &**> ^ii^ilj l£ idi u Jj> -Jyil jjj j^l. Der Vcrfasscr gedaclite nicbt 
sowobl eine Gescbiebtc nls vielmchr cino -Philosophic derselbcu, wenn man so 
-sagen-da^y-oder Ubcrhaupt cin pragmatisehes Gesehichtswerk zu liefern, allein 
dazu fehlte es ihni nicbt nur an umiassender Kenntniss, sondern aueh an Ge- 
eohiok. Er cnviihnt Bl. 6v -i: 16r die Propheten und Erzviirer ganz knrz von 
Adam bis aid' Muhammad; kommt Bl. 18v anf den Tod TsimVil's nnd die zwolf 
israelitiscbeii Sfiimnic mid niihert sicb erst Bl. 29v der oigentlichen Aufgabc iuit 
ik'in liL'Uen Aniange: ^ JU;U ^x\l aU _x<sLl, indem er zuerst bis Bl. 148 v die 
allgemeine Gesdiiclite der islamischcn Dynastien, die Muhammad's eiugesehlos- 
sen, bis' anf die Griinduug des osmanisohen -Reichs -behandelr, die dann.die ilbrige 
Iliilirc des Bandcs ausl'iillt nnd bis auf das J. 1057 (beg. (i.Fehr. 1647) herab- 
roicbt, nacbdem er nocb des Grosswezirs Musftpaseha gcdaeht, welcher bei 
Xegroponte blieb. — 'Ahdallahpasclul, Guuvcrnenr des Scblosscs Ibrail, besass 
den Codex 1233 (beg. 30. Nov. 1817). 

302 Bl. Polio, 12 Z. hoeh, 7 Z. breit, Papier hellgelb uud weiss) Nasohi 
zu 29 Zeilen, tltlchtig, gefallig, gross und deutlich, Einfassuiig roth. Gut erbal- 
ten. — II. 0. 7. 



Turkisch. .«. 



872. .. 

Pie turkische von einem Unbekannten auf Befehl eines Ministers Ahmai. 
pascha gefertigte Ubersetzung des persischen Auszuges deV Ge- 
schichte Tabari's (s, Nr/829), liber welche Dubeux a. a.O., Avert. S.FJJflg., 
und Kosegarten, Praef. S. ZP7 %, berichten, ohne etwas Inheres liber den 
Verfasser melden zu kSnnen. Offenbar ist die von beiden Gelehrten angezogene 
Stelle Frahn's aus Hadschf Chalfa, dessen Petersbnrger Exemplar interpolirt 
ist, unzulassig, da die -Ubersetzung aus spaterer Zeit datirt als dort angegeben 
ist. Sie beginnt Bl. lv mit den Worten: $i>jJji A^»^ aJJI J,| c^(_,) Jji, 
t} J^jfc- y,> halt an der von dem Ubersetzer des persischen Auszngs willktlrlich 
angenommenen und vom arabischen Original vbllig abweichenden Eintheilung 
fest und nmfasst die drei ersten Theile derselben, die Geschichte von der Welt- 
schopfung an bis auf Muhammad, und zwar Theil 1. Bl. 1 v— 147 v bis mitten 
in die Geschichte Moses', Theil 2. Bl. 147 v — 278r bis Jonas, und Theil 3. 
Bl. 278v— 376 v bis Muhammad. — Zvvischen Bl. 139 — 140 ist eine Lttcke von 
unbedeuteudem Umfange. — Gedruckt in fllnf Theilen in einem Bande zu Con- 
stantinopel im J. 1260 (1844). 

376 Bl. (Bl. 377 Schmuzblatt) Folio, 10% Z. hoeh, 7% Z. breit, Papier 
hellgelb und scbmuzig, NaschT, rein tlirkischer Zug zu 26 Zeilen und weniger, 
die Orthographie schr incorrect, zum Theil vocalisirt und deutlich, Uberschriften 
und bisweilcn Stichworter roth. Durch Feuchtigkeit da und dort bis zur Uuleser- 
lichkeit entstellt. — A. F. 47 (132). 

873. 

Em kurzes Handbuch der allgemeinen Geschichte, mehr bio- 
grapbisch oder genealogisch als historisch, daaBl.lv mit den Worten beginnt: 
d' > x 'V ,ii, - > ^"ij ->"^ 0>j.>>,b.>l Jl£= f jLi..Oj^U J_^ o,-^, also 
soglcich mit den vier altpersiscben Dynastien, denen er die gleichzeitigen Biogra- 
phien der alten Propbcten einreiht, Hicrauf erwahnt es Bl. 11 r Muhammad mit 
seinen vier Naclifolgern und Hasan, Bl. 13 r die Umajjaden, Abbasiden, Ajju- 
biden, tscherkcssisdien Sultane, Buidcn, Bl. 22r die Samaniden, Gaznawiteii, 



104 Univcrsalgescliichte. 

Cbuwarazmschahe, Seldschukiden, Assass'incn, Dschingiziden und SafavvT (f-j-^> 
l>\j-») mit einem Anfange tier osmanischen Dynastie. Das Ganze macht den Ein- 
driick, als ob es ein Auszug ans einem grossern Werke zuni Selbstgebraueh sei. — 
SchlussBl. 27 r.. 

27' Bl. Octav, 7 Z. hoch, gegen 4 1 /., Z. breit, Papier hellgelb, Zug nasta'ltk- 
artig zu 19 Zeilen, flUchtig, gedriingt nnd deutlick, Aufschriften roth. Wasscr- 
fleckig und abgegriffen. — N. F. 205. 

874. 

Die Lauterung der Geschichten der KBnige, von 11 use in 
Efendi oder Chodscha Husein, bekannt unter dem Namen Hazarfann 
Tausendkunst ,j9j)j* oder Hazarfand jusjljib oder kurzweg al-Hazar nnd 
Hazar, der dicsc von den TUrken geschiitzte Universalgeschichte nach seiueni 
eigenen Zcngniss am Endc des f'olgcnden Codex Bl. 300 r mit dem Anfange des 
Muharram 1081 (21. Mai 1670) zu schreiben begann und 24. Schawwal 4083 
(12. Febr. 1673) vollendcte. Er widmete dicselbe dem Sultan Muhammad IV. 
und bekeunt hauptsaehlich aus den drci Werken, dem arabischen Dschannabf a 
(s. Nr, 853), dem persischen MTrchaud's (s. Nr. 830) und dem tiirkischen 'Alt 
Ef'endi's (vgl. Nr, 855, 857 und 863) gesehiipft und selbst lateinische und grie- 
chischc Gcschiehtswcrke benutzf zu haben, um ihr durch eine ansi'Uhrlichere 
Behandlung der llcllencn, Byzanthier und der Stadt Rom einen besondern Werth 
zu gcben. Er star!) nacii Ilfidsclri Chalfa (II, S. 451, Nr. 3676, verglichun mit 
VI, S. 540, Nr. 14550 und 8. 564, Nr. 14653) im J. 1103 (beg. 24. Sept. 1691). — 
Das Work, welches bis uui* die Eiunahme von Caminiec te*'\j "Aais durch S. Mu- 
hammad IV. im J. 10X3 heralireiclit mid nach zierlicher Vignette Bl.lv mit den 
Wortcn lieginut: £\ ( *f jjtaj^sl J}U_I ^ j o,-^.^ Jj\ J^- y^ 3 X&-, zcriallt in fol- 
gende noun Capi t el, die wioder in Alkschnitte untergetheilt sind, und in em 
S chinas wort: Jc ^ i>Y,y 'MuJILjjj ( jJ, u *,3 ^« £>> J Bl. 3 v (Jjfll oUl) T 



1 Die rtil^ciiilcii ( oilices .sclireilien . richtijy aJILj die JPtolcuiaer, plur. Jr. von L ^«~»ila» ; 
bei (lessen riunilliihlimg nach der Kegel Hn Consonant iiusgestosseu winl. Als soldier 
ist l'reilicli z. ]>. ^l^cUi .*.£>. genannt. 



TUrkisch. 105 



A»» 



^v4l iU-j ud-*JA J~» Jkl^r *)UI ^J j^ v li )/ ^===»J> J> Bl. .12 v ? oliJfl. 
^ J j Bl. 16y f M,j~)\ A^LasL ' u ia«>j A<"!jJ& ^j'yJLa J»b««M -X,st O,- 

0->a^J ^^ w-sl—U Bl. 20 r I J^*+*-\ *„!& aJJI C^ljo; 4.x«j ^+ ■ i y±b\J\ *UUli 
J^,\ JJ! iljUljl jUi.1 l5LtIX^ 0-^,1 j^tA« J^-i AL.3L1 ^>4>^_j -^^j ^*- J^f tfc* 
j Bl. 158r 1 OL^e jl j&>%> ^& : $* J Bl. 116v o jx^\ ^ JJ,.> 

.p Jjjyi*' AlSCr^ All ,_[)5 ilo- » A-jJ ZJi} _p aJUjJ .iLL <^.> Jj^> "Ijujl ,^=0 

*L. : Mjuilj J_^;L-I >> »^j OUUol/ jJj.> C/ ^=J ^ Bl. 165v V iXX,y P \S>~ J**>j 

J>\j>- yj***) O^j Ua»-_j Uj^^j O^ <^v»ij Jl^l^^ssa j } Bl. 192v A A*llalla.J> 

jILp-Sj ^A?^ ^^ Jp ^ J kjU 0^,1 £>!> *-\^ k<£ ^ Bl. 23.Hr ^ O^- 
JUl, Jof} J_jls> Ja^ljtclyi _Xi J B1..238v ArU- jju\ 0L-» . — Das Sckluss- 
wort ist im folgenden Codex mit Piguren begleitet, welche hier fehlen. Vgl. das 
vollstlindige Inkaltsverzeichniss der Capitel und Absehnitte in der Einleitung 
Bl. 2v-3v. 

242 Bl. klein Folio, 10% Z. hoch, G% Z. lireit, Papier weiss, Naschf zu 
27 Zeilen dem neucren Dhvani'almlieh, stark und deutlich, Uberschriftcn roth, 
Einfassung golden und sehwarz. — A. F. 56 (474). 

87o. 

Zweites Exemplar derselben U.niversalgeschichte Bl. 2 v — 
•'JUOr mit dem vollstandigen Inhnltsverzeiehniss Bl. 3v — 6r. In dem geographi- 
schen Sehlussworte Bl. 294 t, das hier >> iX*lJul ji^,l 'a,C aL| Jo^j Jj\s ArU- 
Uberschrieben ist, finden sioh sehr gqnau und fcin gezeichnete Figuren, und ein 
zweilcs Sehlusswort Bl. 298r Arl.il ArU. mit dem Anfange: j^j, Ale £jl" MjlLI 

.P y ^-loliu A.1C- £>^\)\j A^l Cple AJuui flj iJfAjb As£" Ail y O^.jI i^Ju*.. 

^ A handelt liber die Chronologic— Bl. SOOr-cudlieh giebt Hazarlann, wie in 
der vorliergehenden Numer, bereits bemerkt wtirde, genau die Zeit der Abfassnng 
des Werkes an. 

300 Bl. (Bl. 1 Schmuzblatt) Octar, Uber 7y a .Z. hoch, 4'/ a .Z. breit, Papier 
hellgelb, Nasta'lik zu 23 Zeilen, fltlcbtig, nicht ungcfiillig und deutlich, mit Za- 
gat/en am llande von der Hand des Codex, der vielleicht vom Ycrfasser selbst 



1 Statt der Work' O^ — \\ai.^ hat dioscr Codex J^L L>\>3^ Ct^jij. 



a. ji.i. 



1 G Uuiversalgoscbichtc. 

geschrieben ist, worauf audi die erwahnte Unterschrift deuten konnte, zumal das 
folgende Exemplar als cine genaue Abschrift dieselbe ebenso hat, wie die' Zusatzc 
am Eande mit Al* d. h. vom Verfasser; Aufschriften und Einfassung rotli und der 
Inhalt am Bande bisweilcn ausgezeichnet. Gut ci'halten. — A. F; 276 (135). 

876. 

Drittcs Exemplar d esse lb en Werkes mit dem Inhaltsvcrzeichniss 
Bl. 2v — 4v, mit viclen am Rande bcfindlichcn und vom Verfasser aL. herrlih- 
renden Bcmcrkungen und Zussitzcn und dcr am Schlusse Bl, 238 v befindliehcn 
und oben erwilbnten Unterschrift Uber die Zcit der Abfassiuig. 

238 Bl. (Bl. 239 und 240 leer) Octav, gcgen 8 7, Z. hoch, 4 s /, Z. breit, 
Papier hellgelb und sonst farbigc Bl Jitter, Nascht ku 27 Zcilcn, gcdriingt, cursiv 
und im Ganzon deutlicli, Aufschrii'ten und der am Ilandc verzeiehnete luhalt roth, 
Einfassung golden. — II. 0. 8. 

877. 

Die tltrkisehc Ubcrsctzung dcr von dem Vorstand dcr Hofastro- 
liomcn Muhammad's IV. O^^ \ j»u; und Maulawi - Dorwiseh Aliiuaddcdc 
Efendi Bin Eutl'alluh, bckannt unter dem Namen Munaddschimbaschi, 
in zwei grossen Biinden uiitcr dem Titel des Saminlcrs dcr Dynast ion 
Jjjil *»U. arabisch hcrausgcgcbcnen und die Zcit von der Sehopi'uug Adam's 
liis zumJ. ]0S3 (beg. 2D. April 1(572) uinlasscnden allgemeineu Weltgeseliiehte 
is. II. Cli. 17, S. 533, Nr. 14521), von Ahmad Bin Muhammad, bekannt 
unter -dem Nnmen Nadtui Efcudi, uutcr den Auspieien des Grosswczirs Damad 
IbrAhimpjiSfha in den zelni Jahrcn von 1132 (beg. 14. Nov. 1710) bis 1142 (bog.: 
27. Juli 1720) in zwei Biinden (a. I.I. Ch. T7, S. 544, Nr. 14571) vcrfasst, aus 
denen iu dem vorliogenden Excinplare drci Thcilc in einem Bande geworden 
sind. — Munaddseliimbiischi starb im .J. 1113 odev 1U4 (1702).- Vgl. (ieseli. 
der Osm. Diehtk. I \\ S. 21 — 22 und Hist, des Moug. von Mour. d'Olisson Expos. 
S. A/. II'. - - Xaeh einem kurzeii Auszugc der Biugrapbie <les Scheieli Aliniad- 
(!ede IH. 1 v aus dem Anhange znui Auliangc der Lebensbescliruibungi-n von 



Tiirkisoh. 107 

Scheichi U*ii« Jts* j^t &^ Jul! Jo j„ JiJ beginnt Bl. 2'v nach schBner 
Vignette die ftbersetzung mit den Worten: ,±j> **t L.I i~» Js. jjLJIj tSJi Xs£\ 
p> to, . Nadim preist den Sultan Ahmad III., der ein Sohn Muhammad's IV. war 
und 1730 entthront wurde, erziihlt, wie er ira Dscbumada. II 1132 die Ubersetzung 
begonnen habe, und erwahnt von Bl. 3v an beilaufig siebzig arabische, persische 
und tlirkische Geschichtswerke, die er als Quell en benutzte. S. Gesch. des Osm. 
Reichs VII, S. 545 — 550. Darauf folgt. das unzuverlassige Inlialtsverzeichniss 
Bl. 3v — 6v, nach welchem das Werk in einem Titel L>\^ und zwei Btlchern 
yj& besteht. Jenes zerfallt in ein Vorvvort i* j^i» und einen Vorsatz X&L und 
dieser in zwei Linien ^w; das erste Buch in einen Titel 'o\y& und zwei 
Blatter *Ls£° , das zweite Blatt in einen Titel und ftlnf Linien; das zweite 
Buch in zwei Blatter aJus^, das erste Blatt 'in einen Titel und einige Linien 
Ja»> 9^iy, die erste Linie in vier WOrter"*^, die wleder untergetheilt sind, das 
zweite Blatt in zwei Tafeln ts-J, die erste Tafel, Umajjaden und Abbasiden, in 
zwei Linien mit weitern Unterabtheilungeu hier und vorher, die zweite Tafel in 
einige d. h. zehn Linien, die jede mit einer grossen Anzahl wieder getheilter 
Unterabtheilungen ein Jahrhundert umfasst. — Das mag vielleicht die Eintheilung 
ties Originalwerkes sein. — In der Ubersetzung beginnt Bl. 6v der erste Theil 
Jjyi\ jiisll bis Blatt 292 r mit detn Titel o^-e und schliesst mit Seif - ad - daula, 
Sa'd-ad-daula Abfi'lma'alt und Sa'id-ad-daula Abu'lfadail Sa'd ab. — Die Ab- 
schrift wurde bis hieher von Zakarija im letzten Zelmtel des Ramadan 1176 (in 
der ersten Halfte des April 1763) vollendet. — Der zweite Theil Bl. 293v— 
490 v beginnt nach brillanter Vignette mit den Worten: ill »)Ul j'J*^ ^ - x **~' 
und zwar mit der siebenten *^i» der ersten Tafel und den Ichschididen in Agypten. 
Die zweite Tafel mit ihren zehn Linien beginnt Bl. 300r und geht bis zum J. 1083 
(beg. 29. April 1672). — Dieser Theil wurde von al-Haddsch Ibn Amiii aus 
Brusa ,j-*jj^\, bekannt unter dem Namen Sandaldschizada i.>lj ^-\jl~o, am 
1. Dschumada II 1203 (28. Jan. 1789) in Abschrift vollendet. — Der dritte 
Theil Bl. 493v — 633 v enthalt nach zierlicher Vignette die Geschiclite des 
osmanisiihen Reichs bis zum J. 1083 und schliesst mit der Angabe, dass die 
Ubersetzung Freitags 25. Schawwal 1142 vollendet wurde. 

633 Bl. Folio, 11 % Z. hoch, 7% Z. breit, Papier weissgrau, erster Theil 
Naschf zu 37 Zcilen, gedriJngt, gefsillig und durchaus deutlich; zweiter und 

14* 



1 08 Universnlgeschichte. 

(hitter Tbeil ebenfalls zu 37 Zeilen, starker, gefalliger und noch sorgsamer mid 
dcutlicber als der erste Tbeil, Aufschriften und SticlwOrtor. roth, die Einfassung 
golden, scbwarz und xptb. Ein priichtiges Exemplar in ciiieni inwendig und aus- 
wendig reicb verzierten Ledcrbande mit Fntteral und vortrefflicb erhaltcn. — 
Mxt.,336." 

878. 



^Ls^l oj.j,xJ 3^)~ = *"'^' 7**: 



Sanimlung der Nacbrichten liber die Kundinachung der Bcsten, 
von al-Haddscb Abraad Bin Scba'ban Bin Muhammad, Professor am 
alten Collegium 'AUpascba's J^«) I lib Jlc i*>jM zu Constantinopel. — Unstreitig 
baben wir bier das Dedicationsexeinplar von der Hand des Verfassers (s. die 
TTnterscbrift) vor uns, der nach dem vollst&udigen in Facber vertbeilten Inbalts- 
verzeicbnisse Bl. 2v— 8r und nacb einer Vignette Bl. 9v mit den Wortcn iJ-\ 
f-\ L>ls ly-lc jj-. jfj J>UI A\ beginnt und in der Einleitung erziihlt, dass er iniuicr 
gewttnscbt ein kurzes bistoriscbes Handbucb zu sammeln. Er babe dami die ara- 
biscbe Geschicbte "UlsLl £j\l .» i_*)iyJ! *<?£, deren Ycrfasser- er iiicl.it neunt und 
der audi anderwarts nicbt aufzufinden ist, gcsebeii und solche als sehr lebrrcicb 
und nacb Inbalt und Form als vortrefflicb erkann.t und sic zu Anfange des J. 1142 
['bog, -27. Juli 1729) zu Ubersctzen angefangen, dazu abcr Korancoiiiinentare, 
Traditionssaimnluiigeri, Biographicn und Gesehicbtswcrke cxecrpirt und dieses 
dadureb vcrmebrte und in ein Vonvort und ncun .Absehnitte gctbcilte Work dem 
Sultan Mabmful I. (reg. 1730 — 1754), ein em Sohne Sultans Mustafa II., als (1c- 
scbenk dargebracht. 1 — Der Inbalt der Vorredc und der ncun Absehnitte ,_J>-^ 9 
ist folgcnder:; J^aII) 1 ill %ii.l ^111 411 jU. l_, Jjl OU J Bl. 11 r. L±A\ 
^^\J\ "L;i=- J 1^-1 OU -> j BL 53 v ...?- "Uil u *^s OW' J Rl - 14r (Jj^ 

j^Uall aSjJ Jiy-I,^ > j -Bl, 77v I ^<>jA\ 'Oiji Jl_j=-1 O 1 "— .< j I>1. G4r f 

Lyi\ iijj Jl_p~l oL-.* J Bl. 102r ..% u^>^ ; ^j-> J^ jUj Bl. 9Sr o 
Lfl^Ll Aljj Jl^l oL* J B1.115r A Jl/ll aIjJ.JI^I l>L^ j Bl. lOCr V 
il>Ue Jl iJaL Ji_j>-I OL i Bl. 121 v A. Dieser letztc Absclinitt reicht bis mif 



1 Unstreitig war das Bl. 9r vorhaiirtone und nun Unrcb ciniui .G-oldiilici'strii-li viillii 
ffctilsi'tp Sii'Ki'l das des Sultans. 



TUrkisCh. ■]_■() 9 

den genannteii Sultan Mahuiud I. herab. — Dann heisst es Bl. 210r: Die Vollen-. 
dung dieser Abschrift gelang mir al-Hftddsch Ahmad Bin Scha'ban Bin Muham- 
mad jU^jj,^ jj£i\ ^ j^ ikm,L^\ um- f Qi j^t jii ^ 

-^.yxf. ^V^ 0[ .-y-' j^-\. J*-N ^ — *lli Jr»>J — den Sonnabend im Mouat 
Kadscbab 1143 (Januar 1731). 

210 Bl. (BL 1 leer) Oetav, gegen 7y, Z. hocb, 4% Z. breit, Papier hellgelb, 
XaseliT zu 19 Zeilen, zierlich und dcutlich, Aufschrifren und vielc Namen roth, 
jmdcre roth llberetrichcn, Einfassung golden. Schr gut erhaltcn. — H. 0. 10. 

879. 

Zweierlei. 

1BI. 4v^l45v: fCj^ 

Eine allgemeine Gcscliiclitc ohnc besondcrn TitcJ , die sich Imupt- 
sachlicli mit dev psnianischen Dynaafie besehaftigt und alio andern liistqriscjicji 
Data 80 kurz uls moglieh, lcdiglieh urn behn Answendiglernen. das Gediichtniss 
m unterstlUzcn, hchandelt. Der Vcrfasscr Muhammad, frUher .Spciotiir fUr den 
Xaniensziigdcs Sultans in don kniserliclicn Diplomcn ^ ^iU ^^UL 
jU>W jy.}^ .."^J, ^Jy \^)j\ JU^j^l. srliriel) walirsr-lieinli«-li inm-i' 
Ahir/Kl.JJL, wiiliiTinlcr Suleiman I. in der Einleitung enviihnr, welch.; III. 1 v r„j! 
fblgcmlcn Morten beginnt: j> i\ 41 1^ 4 jl,_,^J M 41L. i!^ 1, 4!^ 
j^..tJjl.A»^\.Jc 41 j, J. I, Naohdem cr den Worth der (Jeschirlitegiipricscn und 
sich iiber die Bcstiinmung seines Wcrkes nusgesproelicn hat, beginnt er Bl. <jr 
oim- ganz kurze fast niir Namon und Zahlen bcrllhrcnde Cieschiclite der Piopheten 
und Patriarchcn von Adam an bis auf JUulniininnd herab Bl. lor, und fiigt am 
Sehlu^e summarjsch die Chronologic JUI ^ y U\ Q\y l, c i. Ubenso kurz 
behandelt or die Kaohfolger Muhammad's und die U.najjartcn und Abbasidcn bis 
HI. 24v, dahn die Fatimiden und tschcrkcssisclicii Sultauo und kommt Bl. 3i>r 
an's Endc de.s erstcn Abschnitts niit Sultan .Snltin.L, der 922 (1516) die 138 J. 
lang Agypten beherrschenden Tscbcrkcsscn stllrzt. - In der nnn iblgcnden Ge- 
Hi-Uichlo dorOsmancn Bl. 32-144r, Velehc bis zum J. 989 (1581) (ortgefhhrt 

1 .Jui Codex ►U.ylj mill i.,i tol-.-nd.Mi •AOJb.lj. - J Im ibl S en,lon ('...lex «..i, 

.Stiltt f-S}. 



■J 1 Q Universalgeschielitc. 

ist, bcspricht er am ausfttbrlichsten die Regieningszeit Suleiman's .1., Salim's II. 
und MurAd's III. und giebt ausserdem in bcsondern Capiteln kurze biographische 
Notizcn liber die Gelehrten, Wezire, Pascha's, Eroberungen, Feldzttge und 
Bauten flir die Zeit der einzelnen Sultane. Den Schluss Bl. 144v — 154v bilden 
die vier altpersischen Dynastien, die i>\'y J^l*, namlich Alexander der Grosse 
und die dreizehn Ptolomaer bis zur Kleopntra und die pj -iJjL, die Kaiser von 
Pom, abcr fast nur dem Namen nach unter Zugrundelegung desWerkes iA^\ L\x. 

2. Bl. loov— 174 v: 

*Uidl ly^Jj l fel\ [fa 

Gedenkbuch der Diehter und Verstandigung liber die Vers- 
kUnstler, von 'Abdallatff aus Kastamuni , bekannt unter dem Namen 
Lattft und im J. 990 (beg. 26. Jan. 1582) gestorben: — Ein BruchstUck'der 
von Chabert auszugsweise iibersetzten Dichterbiographien, welche der von seinen 
Landsleuten als parteiisch angeklagte Latfft , weil er seine kastamunischen Vcr- 
wandten als grosse Diehter ausposaunte, im J. 953 (beg. 4. M&rz 1546) abschloss. 
Er theilte sie in drei Theile, zuerst die grossen mystisehen Scheiche Rum's, dann 
die Diehter unter den osmanischen Snltanen, beide zusainmen zwanzig Biogra- 
phien, xxnA znletzt die Diehter aus den andern Standen aus der Zeit von MuradIL 
(reg. 1421 — 1451) bis zum J. 953 unter Suleiman I., letztere zusammen 282 
alphabetisch geOrdnete Namen. S. II. Ch. 77, S. 261, Nr. 2814; Gesch. der Osm. 
Dichtk. 777, S. 28 flg.; Diez, Denkwlird. 7, S. 244. — Das Bruchsttlck beginnt 
mit den Worten: 'X\ A& ^>-Uj9 i Uj&* ±*\£-, die etwas ausgedehnte Einlei- 
tnng endet Bl. 166 v und das Ganze mit Scheich Ibrahim GUlschani J^K oder 
mit Bl. 33 v des Codex Nr. 1221. Vgl. diesen und hoch zwei andere Exemplare. 
Nr ; 1222und 1223. 

174 BL (Bl. 1 — 4 Schmuzblatter mit einzelnen Notizen) Oetav, 7 3 / 4 Z. 
hoch, 5 Z. breit, Papier weiss, hellgelb, rosa, grliii, Diwanf-Naschisi zu 19 Zei- 
len, etwas flltchtig und eckig^ doch nieht ungeflillig und deutlich, Bl. 65 r — 
154 v NaschI, grosser und deutlich zu 15 Zeilen, wahrscheinlich von der- 
selben Hand, Bl. 155v— 174 v sehr gedriingter dfwftniartiger'Zug zu 17 Zeilen, 
Namen, Aufschriften , Zalilcn und StichwBrter roth. Gut erhalten. — Mxt. 520 
und 621. 



Speoialgesohichte. Geathichte der Chalifen. HI 

880. 

Zweit6B Exemplar der soeben unte'r I. erw&hnten Schrift, welches 
eilf Zeilen Einleitung mit den Anfangsworten: ^1 «Jl_j y^ ju. J>. »LJ '\Xj\ 
£1 t_ilp vorausschickt, aber Bl. 130 v mitten im Text (Bl. 146 v letzte Zeile 
des ersteri Exemplares) abbricht. Auch ist es sonst von Auslassungen nicht frei. 
Die osmani8che Geschichtc beginnt hier Bl. 40 v. 

130 "Bl. Octav, gegen 7 1 /, Z. boch, 5 Z. breit, Papier weiss, bell- and 
dunklergclb, grlln, XasHit, tUrkischer Zug zu 15 Zeilen, der immer fllichtigcr 
nnd diwaniartig wird, sonst dcutlicb, Aufschriften, Zahlen und .Stichworlcr roth. 
Mit Ausnahnic der Uicke gut crhnltcn. — Aus der Kopccny'schen Sninnilmig 
vum.J. J84!». — Mxt. (>;>]. 



SPEC I ALGESCIIICIITE. 

". (i('scl)iclili' der Chalifen. 



Arablsch. 

881. 



Uucli <lcr Krolicrungszligc Mulniniinad's, nuch der Ebcilie- 
l> : 'ruii.g..d : rs im .1. i>i>7 <>-fr. 27. Mai S22) grslHrl.rnni A bfi /Abdallfili M11- 
liainiiiiid Bin Tinar al-WAkidi. Dcin Tilol isl Bl. I r jolgendes IsiiAd bei- 

- • Vu.ii.Krj'mpr liar, wiwh.rli.jlt ih. Kinl. N. .mill 7, l^ j\ j, .,|nick.-.ii j.-ussfii, was 
iinrh <lc-in Ku.nus miter £>., wo dicMT ^jil ..wiihnt wird. iiiclir zuliiswitf crsclieinr. 



1 1.2 Speci^lgeBclnchte. Geschichte der Chalifen. 

j\a^\ jjUI, welches sich in der vom Consul Alfred von Kremer in der 
Bibliotheca Indica nach diesem Exemplar besorgten Ausgabe (Calcutta, 1856) nicht 
findet, wahrend sonst die Einleitung derselben uns jeder weitern Beschreibung des 
Codex ttberhebt. Bei jedem einzelnen Hefte desselben ist bemerkt,. unter wem 
dasselbe gelesen und folglieh redigirt worden ist. 

196 Bl. Quart, 9'/,.Z. lioeh, 6% Z. breit, Papier baumwollen, Naselri, alt 
zu 20 Zeilen, voii verschiedcnen Handen, wie yon Kremer genauer bezeichnet, 
aus dessen Besitz der Codex im J. 1858 in den der k. k. Hof bibliothek liber- 
gegangen ist. — Mxt. 739. 

882. 

Die Geschichte der Chalifen, vom Scheich Dschalal-atl-din 
'Ab darrahman Bin Ab! Bakr as-Sujutt, der im J. 911 (beg. 4. Juni 1505) 
starb und diese von Traditionen yollgepfropfte - und mit Versstueken ausge- 
xchmlickte Geschichte von Abu Bakr bis auf den im J. 903 (beg. 30. Aug. 1497) 
gestorbenen abbasidiseheu Chalifen in Agyptcn AbuTizz 'Abdal'aztz Bin Ja'kiib 
Bin al-Mutawakkil, als Chalife al-Mutawakkil'ala'llah genannt, herabfllhrt. — 
Bl. lv — 2v enthlilt das nach den einzelnen Chalifen gcordnete Inhaltsverzeich- 
uiss, woranf Bl. 3 v der Anfang nrit den Worten: ACjIj Uy JlPj ,jjJI aJJI a^ j.«j U 
i! U*i folgt. Snjuti bemerkt, wie er sich zur Aufgabe gemacht habe, ausser den 
Hcgebenheiten, wclche die Regierung jedes einzelnen Chalifen begleiteten, aueh 
die gleichzeitigen Iiname und Gclehrten zn erwiihnen. Wabrend Andere in ihre 
Geschichte der Chalifen Alles tintcr einander aufgeuommeii batten, habe er ein 
besonderes Work Uber die Propheten, eines liber seine GefShrten, eines tiber die 
Classen der Korancominentatoren u. s. \v. geschrieben, und so nun auch eines 
liber die Chalifen. Uber den weite.m Inhalt s. Tarikh-Al-Kholfaa, or History of the 
Khalifs, by Jalal Al-din Al-Osyooti, herausgegeben von Lees und Mawlawi 
Ab d al Haq q. S n . Calc. 1857. — Nach cinigeii vorausgehenden Absehnitten Jj-^t 
liber versehiedene Gegenstifiide konunt der Codex "Bl. 15r auf Abu Bakr, Bl. '"89 r 
auf die Uinajjaden und Bl. HSr auf die Abbasiden. Bl. 236r werden die benutzteii 
Quellcn aufgcziihlt, unler ihiieu cinige uns unbekannte. Ein Gedicht von 114 Di- 
sticheii, Bl. 236 r— 238 v, dem lrier vier abgehen, liber die Chalifen und ihre 



Arabisch. jjjj 

Stobezeit, so wie ganz kurze Abschnitte tlber mehfere Dynastien schliessen das 
Ganze. — Die mit dem Original verglichene Abschrift vollendete Mustafn al- 
GAzalf Bin al-Haddseh Mur&d Sonntags den 25. Babf 'I 1151 (13. Jnli 1738). 

240 Bl. Octav, 7% Z. hoch, Uber 5 s / 4 Z. breit, Papier hellgclb, Naschi x.n 
2ft Zeilen, agyptischer Zug, gedrfingt, weniger gefallig als deutlieh, Aufsohriften 
ihd Einfassung roth, die durch die Vergleichnng gewonnencn Vorbessermigen 
J'm Ramie. Gat erhalten. — Schwachheim Nr. 15, — A. F. 207 (1041. 

883. 

Zweites Exemplar derselben Geschichte der Chalifen, vvelohe 
as-SaiJid al-Haddsch Muhammad Sajjid EYgontil JJjf^l 'Alt Agazada 13. Dti'l- 
ka'da 983 (13. Febr. 1576) in Abschrift vollendete. - Schlnss Bl. 318r. 

318 Bl. Octav, 6'/ s Z. hoch, 5 Z. breit, Papier hellgelb, Nasclii zu 20 Zeilen, 
klein und ungcfallig, Abtheilungspuncte mid Stichwbrter poth. Orientalisoher 
Lcdcrband N. F. 440. 

884. 

A "»alcii, d. b. die in doppclter Textausgabe mid mchi-iacher Ubersetzung 
crschienene Geschichte der Saracenen vom christlichen Scheich al-Makin 
Dscbardschls (Georgins) Abfi'ljasir Bin Abi'lmakarim Bin Abf't- 
fajjib, bekannt unter dem Namen Ibn al-'Amid, der im J. 1223 in Agypten 
geboren wurdc und in Damaskus 672 (beg. 18. Juli 1273) starb. S. .Schmirrer's 
Biblioth. S. 113 fig.; Zenker (1. Ausg.) Nr. 740-743 und H. Ch. II., 8. 104, 
Kr. 2103. - Das.Werk, welcheni der Theil von Erschammg der Welt, bis Muham- 
mad bier abgcht, beginnt Bl. lvmit den Worten: (1. ^) -^L ^j^Ull Sj.\ 
£l *^p Jc- J +J\ oUUl und der Verfasser, welcher'Tabaifs Gescbicbtswerk 
nud die Auswahl ^1 daraus vom Scheich Kamal-ad-dm al-Armfml j^ji] m 
lang land, entschloss sich nach Einsicbt noch mancher auderen historischen 
HandbUchcr ol^Se. selbst ein solches zu schreiben, und zwar von Muhammad 
an bis zum Mamluken-Sultan al-Malik az-Zahir Rukn-ad-dfn Beibars in Agypten 
658 (beg. 18. Dec. 1259), in der Reihenfolge der Jahre. _ Bl. 293 v eine Genea- 
logie Muhammad's und Bl. 293v-294r ein vermuthlich im Text ausgelassener 

II. Jtrt. 

I •') 



114 Specialgeschichte. Geschichte der Chalifen. 

Nachtrag, der mitten iui Satze, ohne tfachweis, wohin er gehiJrt, anfangt. •■-- Auf 
dem letzten nicht fqliirten aufgeklebten und kleineren Blatte bemerkt eine Unter- 
sohrift inphrant, welche schwerlich zuin Codex gehort, dass Ishak Bin -Alt die 
Abschrift 24. Muharrahi 945 (22. Juni 1538) vollendet babe. 

294 Bl. Quart, 10% Z, hoch, 7 3 / 4 Z. breit, weisses europaisches Papier, 
Nasehi zu 15 Zeilen, gross, deutlicli,zienilich incorrect, wic von dcrselbcn 
enropjiisehen Hand, welche Nr. 853 schrieb. — Tengnagel, welchcin der Codex 
gchnrte. gab am Ramie den Inhalt fast bis zu Ende latciniseh an.— A. F. 53 (452). 

88«i . 

Die fcincn Gedank'eii und der EnthUller der Gekeimnissc, 
niehr cine lustoriselie Encyclopadie als eine wirkliche Geschichte, die nur urn des 
zwciten Capitels willen bier ibren Platz findet, von Husein Bin Hasan, cincm 
Richter zur Zeit Suleiman's I., der sein Werk im J. 936 (beg. 5. Sept. 152!)) vcr- 
iasste und dem Grosswezir Ibrahimpascha widmete. — Nach ciner Kasidc nut' 
Mini HI. 3 von 33 Distieben unter clem Titel jliiL-1 Bussgcbct vom frommen 
Sebeicli Sajjid Abu Mndjan Schu'cib" w-*si o jX<, _A worin jeder Vers ink 
a1!| ^kk^j\ aufiingt, wiihrend ausserdcin zwei Schlussvcrse Muhammad, seinen 
Gcfiihrten und seiner Familie gewidmet sind, beginnt Bl. 4v der Codex niit den 
Wortcn: Q \jj^ iLsly jUSI 0^ j« ^>\ L a«j \^>- aM a«^l und dem Be- 
kenntniss des Yori'assers, dass man von ibm ein ethiseh - kistorisches Work — 
^tayi^j LUlii and ^>\p\ i^o — gewiinscbt habc. Er theilte dasselbe in folgendc 
fttnf Cap it el, welche wicder in Absehnitte zerfallen: 1.B1. 5v oLL.ll .ls£J J 
— 2. Bl. i)v otjrJI ^M QG J — S. Bl.'oOr'oL'^i j — 4. Bl. ".61 r jMl J 
oL^^U Ob^sll ..:^~ 5. Bl. 81r oUy.il JS\£ J. — Das erste Capitel 
J^l 'sjO\ enthalt a. llLLil £i£&l 'LiSI J J^s — /,. HI. (j r j^ J J^j'" 

J\jA\ j i^-lii W-ki.=^ J&A J ; }~i\)\ *XXt\ — c. Bl. 8r ..Sjjliil jJUeL-rr, 
r/. Bl. 8v J^«l! J J.-OS. — Das zweite Capitel behandelt zuniichst die 
Chalifen der beiden heiligen Stiidte 0^4) u^j^' J .'UL-Ll £>U j, daun die 
aiidern Chalifen und Dynastien, wie Ajjubiden, Tscberkessen u. s. w.— - Die : 



Aiabisch. U5 

Absehrift. datirt von der Mitte des Monats Scha'ban 1020 (October oder November 
161 J). — Schluss HI. 90r. — Bl. 90v — 95 v sind mehrere Gedichte von al-Hasan 
Ilin Muhammad .al Jtarint J^JI asch-Sehfimt und von Ibn al-Hadschib, ein Brief, 
einige Verse 'von Babur Padischah, dem Grossvater Dschalal-ad-dtn's Akbar,. 
cine Bcmerkung liber Verrichtung des kanonisehen Gebets und andere Notizen 
enrlmltcn. 

96 Bl. (Bl. 1| und 2 leer) Octav, 7 3 / 4 Z. hoch, 4 3 / 4 Z. breit, Papier hellgelb, 
Nasehf zu 19 Zeilen, deutlich und gefallig, Ueberschriften und Einfassung roth. 
Tengnagel sohrieb Bl. 5— 15, 21—28 imd 31— 32 die Stichwbrter des Inhalts 
lateiuiscli an den Band. — A. F. 149 (460). 

886. 

^ ^ M ^ ^ Vr^ ^' va 

Bnch liber den Streit uud gegenseitigen Kampf zwischen 
den Uniajjadcn uud Haschiniiden, v.o.m schafiitischen Scheich .T.akf- 
ad-dtn oder Schihab - ad .,, din Abu Muhammad oder Abu'rabbas 
Ahmad Bin *Ali Bin 'Abdalkadir Bin Muhammad Bin Tamlm al- 
Malcriat, gestorben 845 (Jan. 1442), mit dem Anfaugc Bl. ly: j» Ja*ll 41 J*sLl 
£ -,-$i& J^ : !*l» ^?>M ^'U i 'b. — Eine Monographic Makrtzt's liber den 
rrsprung des Strcitcs zwischen den Uniajjadcn und Haschiniiden und die Fort- 
setzinig dcssclbcn zwischen den Uninjjaden und Abbasiden, von denen die erstern 
die eiitschicdcnstcn Gegner Muhammad's, eines Urenkels Haschim's, wareii. 
MakrM vcrhchlt nielit seine Vcnvundcrimg dariiber, dass die Umajjaden ihre 
IJlinde naoh dem Chnliiatc ausgestreekt haben, wiihrend sie selbst so entlenite, 
die Hiischiiniden^ dagegen so naho Vcrwandte des Propheten wareh, U \jC& JU 

<j° ^A.f^**? ^ J^-Vf^r u- ^ J - x ! & *»^ J' £.' ^ J^ o* -—^"i ^ 

jciU. Vgl. WUstcnt'oId in Zeitschr. dor DMG. Til, S. 35 und 36. — Der 
Abschreiber 'Alt Biu as-Sajjid Muhammad at-Titilawt ^itJI bemerkt am 
.Schiuss HI. 32 v, dass cr diesc Copic 15. Dfi'lka'da 1 131 .(30. Sept. 1719) an,s 
einem Exemplarc gcnoimiieii habe, welches die Absehrift naeh cincm von Makrlzi 
selbst geschricbeneu Exemplarc enthielt. Audi linden sieh am Kande Uberall die 
Spuren der crfolgten Vergleiehung. 



ir>* 



1 ] 6 iSpccialgcscliichte. Gcschic.hte dor f'halifcn. 

32 Bl. klein Octav, 7 Z. hoch, 4 l / 2 Z. breit, Idas gemis elite Papier ist, von 
der Tinte so zerfr.essen , dass Sttickchen herausgefallen siud und ganze Seiten 
liberzogen werden mussteri, Nascht, klein zu 23 Zeilen, eckig, aber correct und 
das Erlialtene deutlich, Stichworter roth, sonst ohne Schmuck. — Sphwachheitn 
Nr. 92.' — A. 'P. 342 c (109). 

887. 

Bitch, enthaltend das, was zum Lobe oder Tadel der Umaj- 
jaden und 'AVbasiden tiberliefert worden ist, von dem.ebengenannten 
Historiker Makrfzi. — /Die knrze Abhandlung beginntBl. lv: ;>U«Jl <~>j ill _x.,sU 
ill j^r^sJ'a^s^j aIIj Lai ^c i]\\ i J~oj "und berichtet, wie in einer gelehrten Ver- 
sammlung von Freunden die Frage aufgeworfen worden sei, welch e von den 
beiden Familien, die Uniajjaden oder Abbasiden, den Vorzug verdiene Jo *>$ 
^LkII ^j ai»| ^ fjK, aLoU\1, eine Frage, welehe* den Yerfasser veranlasste, 
^u sammeln, was ,sich dartiber tiberliefert vorfand. Er geht vom Ursprunge und 
der Abstammung der Uniajjaden aus, welche mehreren Stfimmen angehtfrten , wie 
den Kureisch, 'Abs u. s. w., und in zwei Familien zerfallen, die grossen und die 
kleiuen oder die altern und jiingern Uniajjaden fc*\ jL UbJo-! <L>ILj '^J* ku\ j~s 
^^aVi Ca\ yj U^JUj sS"i\. Darauf hauft er aus alien Traditionssammlungen 
zusammen, was dort zum Tadel derselben berichtet wird, unci kommt Bl. 9v auf 
die Grossthaten der Abbasiden und ihre Vorzlige ^LJI Jo j\* Jo j J~aJ 
^Ua9j, unter denen ihre Verwandtschaft mit clem Propheten obenansteht. is\ 

rr* J> ^y^^TJ ■? Q *-^ o* fo *** j** pr^ t*^** ^ <jj*j ***&& ^uji ^-l>\ 

^■SJ\ j*J1 Ji. Der Streit sei also schon hierdurch entschieden. — Makrtzi 
vollendete diese Abhandlung Sonnabends den 5. Safar 837 (19. Sept. 1433), und 
'All Bin as-Sajjid Muhammad at - Titilawf die Abschrift 7. Schawwal 1131 
(24. Aug. 17 19). — Schluss Bl. 15 v. 

15 Bl., Format, Papier und Schrift zn 23 Zeilen wie im vorhergehenden 
Codex. Die atzcnde Tinte hat auch hier das Papier gedunkelt. Der Text ist 
ebenfalls vollstiindig verglichcn, die SchlagwOrter unci Ueberschriftcn theils roth, 
theils roth tiberstrichen , und am Kande iindet sicli bisweilen der Inhalt kurz mit 
grOsserer Schrift angegeben. — A. F. 342 b (109). 



Tiiykjsch, 117 

888. 

Die Bt'Jchning der Menschen tiber die B ehandlung, welclie 
die Barmakiden von den Abbasiden erfuhren, von Mnhamnjad, 
bckannt untcr dem Nanien D ij 0-b al-Atlidf ^jjduil ^AJ, aus dem District 
al-Chasiba A— -aiLi l^[\ J$ ^. — Der sonst unbekannte Verfasser, vyahrschein- 
licli cin Agyptcr, beginnt sein Work,, das dnrch den Titel leicht THuschung 

hcrbciftihren kann, 131. ly: ill J\A\ . »\jl53l *Jlp Jp Jjil ^jJJI i\\ xM nrid tlieilt 

mit, wie er von einein Freuiide gebeten wurde, etwas ilber die Vorfillle in der 
Zcit der Umajjaden und Abbasiden zn sauuneln. Indem er mit 'Umar Bin- al- 
Chattab beginnt, koninit er Bl. 25r auf die Dynastie der Umajjaden, Bl. 109v auf 
die der Abbasiden, und bier im Verlauf des Chalifats Harnn ar-Raschid's Bl. 145v 
auf die Geschicbte der Barmakiden. Mit dem Chalifat Mn'tasimbillah's 218 — 227 
= 833 — 842 schliesst er diese Erzahlungen von Liebesabenteuern und Anek- 
dotcn, in denen lillbscbe Miidchen die ganze Erzablung hindurcb eine grOssere 
Kollc spielen als das Schieksal und der Untergang der Barmakiden. Doch sind 
von 'Umar bis auf Mu'tasim alle Cbalifen aufgeftthrt, aber nur insofern als ihr 
Hof Stoff flir die Absichtcn des Verfassers lieferte. — Der Malikite Muhammad 
as->Saiiclsehurdschf j^js^l vollendete die Absebrift Dienstag 25. Safar 1150 
(24. Juni 1737). — Sellings Bl. 407v. 

4()7 Bl. (Bl. 408 ein arabisches Gedicht) Octav, ttberr'/* Z. hoch, gegen 
5y B Z. breit, Papier be.'lgelb, Naschi gross zn 13 Zcilen, weniger gefiillig als 
deutlich, fast alle Anfangsworte und die Einfassung roth, Bl. 64 — 67 in kleinerem 
und feinerem Zuge restaurirt, im Allgemeinen ein gutes Kaffeehausexemplar unci 
mit Ausnabme eiuiger Flceke auch gut erbalteii. — v. Prokesch, 160 Piaster = 
16 fl. — Mxt. 92. - 

T ii r k i s c h, 

889. 

Kosenbeet der Cbalifen, von Murtada Efcndi Nazmizada ^lai 
a->Ij al-Bagdadi, der diese Geschicbte der abbasidisehen Cbalifen Bagdads 



118 Specialgeschiohte. Gesohiohte von Mekka und Medina. 

vom J. 127 (beg. -13. Oct. 744) bis zum J. 1130 (beg. .5. Dec. 1717) und ebenso 

die der Stadt Bagdad von ihrer Grttndung an im J. 145 (beg. 1. April 762) bis 

zur Zeit des osmanisehen Statthalters 'Umarpascha fortfuhrt. Letztereni widmete 

er dieses im J. 1127 begonnene und 1130 (beg. 5. Dec. 1717) vollendete Werk, 

das im J. 1143 (1730) in klein Folio (130 Bl.) gedrnckt erschien und mit den 

Worten beginnt: £l j*.:» J^ i>[^ jj«\ jfy\ Css* f-j* rWj\y\ Ala*. Clodius 

gedacbte nacb der Vorrede seines Chronicon peregrinantis auch dieses Werk zu 

libersetzen ; es erschien aber diese Uebersetzung nicht, und ob eine russische 

aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts existire, vermag ich nicht naher nao.h- 

zuweisen. — Die eigentliUmliche TTnterschrift dieses Codex, nach welcher die 

' Abschrift von der Hand ihres Reinschreibers Nazml ^ LoL* ±> Jc — v_A^3l i 

in Bagdad im J. 1116 (beg. 6. Mai 1704) vollendet wwrde, liisst vermuthen, dass 

der Verfasser. ursprlinglich nur bis zum J. 3116 gelangte', aus welchem Jahre 

diese Reinschrift (des Verfassers sclbst? 2 ) datirt, wiihrend die folgenden Jahre 

spiitcr dazu kamcn. Der Verfasser wiirclc 1132 (beg. 14. Nov. 1710) im Bade 

aus Rache ermordet. S. Gesch. des Osin. Reichs 177, >S. 261. 

331 Bl. klein Oetav, 6 ] / 4 Z, hoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Taltkzu 
15 Zeilen, flUehtig und deutlich, Aiifseurif'tcn, Stiehworter mid Einfassung roth, 
Anderes roth Uberstriehen. Sehr gut erliaUcn. — Seliwaehheini Nr. 123. — 
A. F. 417 (4S2). 

l>. GcscJiichtc von Mekka und Medina. 



A r a b 1 sch. 
890. 

w 

Bueh liber die Keiintnixx des Rcclitcs, welches den Aiige- 
hiirigen des heiligen 11a uses des rropli e,t en zuk onniit, gegenilber 

1 Dimiit .>tuiiiiit iinth l.IanlfssililM '\\. Cli. 17, S. 581 — ;")S-_>, Xr. 1 I.YII,, der sich im .1. tci-'T 
KTin-MiiiliiMi niiiss, iiliprcin. — '« Nur stcht liicr ^^i, niclit ajlj Jij. 



Arabisch. 119 

den Menschen ausser ihnen, yon: dem Nr. ,886 und 887 genannten Ma- 
krizf, der sehr viele Menschen' in Ungewissheit liber die der Familie des 
Prpphcten rechtlich scliuldige Bevorzugung sah, weshalb sie dieselbe in ihrer 
Geltung scbnialerten. Daher entscblpss er sich gem, in dieser kurzen Abhand- 
lung, welche Bl. ly mit den Worten beginnt: J^-J.e a1)1 J^>j ij*>- j». aU ji^l 
ill M*?-j Acl-ilj i^*} 4\j 4jk ^j djtfJi das was Gott derselben an Ansehen und 
Berechtigung zugewiesen und ihr versproehen bat, zusammenzufassen. Nachdem 
er der eigentlichen Untersuchung die Stellen des Korans und der Sunna sovvie 
ihrer Erklarcr als Unterlage vorausgescbickt bat, in denen von der Familie des 
Propheten die Eede ist, koimnt er Bl. 4r aaf die Erklarung des Ausdrucks J.4.1 
c^,Jl mit den Worten: ^Xc- ^y\ 3 J5\**j i*£s- J Us 1*> ^r* J-JIJaI ^j U *»'UII v*^»-lj 

+*\^> ^jlW \Ji\~* a> Jjj! vUull \j\ J! l_y.*Oj i>f ,M (J*-J ^ ioU>- h\e>-jj jb. Andere 
erklarten anders. Alsdann terfolgt er die Geschichte des Stamnies Haschim in 
seinen hervorragenden Mitglicdern bis an den Schluss der Abhandlung , welche 
er im Dfi'lka'da 841 (Mai 1438) verfasste. Audi diese Abschrift nahm der a. a. 0. 
genannte c Alt Bin as - Sajjid Muhammad at-Titilawf am 15. Dfi'lka'da 1131 
(30. Sept. 1719) aus einem Exemplare, das aus dem Autograph Makrizf's 
copirt war. 

19 Bl., Format, Papier und Schrift zu 23 Zeilen wie Nr. 886 und 887, aber 
in Folge der seharfen Tinte, welcbe fortwahrend Brliche erzcugt , ebenso schad- 
hai't w ' c ■^ r - 8S6. Spuren der VergleichuiigiljliU «L mid <?* bftcr am Rande. — 
A. F. 342 d (109). 

891. 

Bufh der Waffen und das Rli stzeng liber- die Vorzilge' des 
Ifaf'ens von Dschndda, vom schatiitischen Schcicb und Imam 'Ab dalkadir 
Bin Ahmad Bin Muhammad Bin Far ads ch, dem Frcitagspredigcr .~Ja.sU 
von Dschudda, der im 10. Jahrbundert gelebt zu h alien scheint. — Fine geschiclit- 



i Statt ,_)jUas i j, das in der Ucbersclirift stcht, schreibt die Einlcituug jd,j\> .j mid 
iiiicli am SuhhiHSc hcisst cs: f£j\$i !->>.£> ,j* Jo-^ L ,/=*-!• 



120 Specialgeschichte. Geschichte von Mekka und Medina. 

liche Monographie 'ttber Dschudda (gew. Dschidda) in Hidschaz, dem Hafen von 
Mekka, die Bl*. 1 v mit den- Worten beginnt: J-^sl Sjc*. ju J.«j» ^'&\ a1! ±Jl 
f\ jyd\ und die Geschichte dieser Stadt in einer Vorrede und vier Abschnitten 
bis zum J. 951 (beg. 25. Marz 1544) herabftthrt, wo der im J. 963 (beg. 16. Nov. 
1555) gestorbene Scherif Abu Numeir herrschte. — Die Vorrede bandelt vom 
Ursprunge des Namens Dschudda, den nach as-Sajjid al-Farisi in einem Brouillon, 
wie.der Traditionslekrer Dscharallah Bin Fahd berichtet, der Ort als die Wohn- 
und Grabesstatte der Mutter des Menschengeschlechts Eva und der Grossmutter 
i^>. der ganz,en Welt erhalteu haben soil, oder nach Ibn al-Atir in seinem Werke 
^lyil heisse al-dschndd fJJi jsU Meeresufer js£^\ Uli und ebenso al-dschudda, 
und davon sei die bei Mekka li'egende Stadt benannt \ — Die vier Abschnitte 
fiihren die Ueberschriften : 1. Bl. 2r C*ol»-il J* a*» Jjj U^ Sje*. J^aa j J.*»i 
jUIj,; 2. Bl. 2v iC! \J^ l v l«^ \y> Jjl J J-ai; 3. Bl. 4r aJJb JjUc ^, J J^i 
L>t\ L»l Sj>j*.jU jjJI', 4. Bl. 8r 'U^ *UJ1 ^ »ic ^1 U fi J J^. — 
Die Monumente y'U, Grabiniiler der Martyrer .x^Ll* , Kloster U^j, Moscheen und 
Wunderthaten Cj^j der daselbst gewesenen Heiligen werden kurz envahnt und 
manche Perslhilichkeit und manche Schrift von Bedcutung als Zcuge angerufcn. 

8 BL breit Oetav, Uber 7 Z. boch, gegen 5% Z. brcit, Papier hellgelb, 
Nascbi zu 21 Zeilen, grob, steif und ohnc Haarstrich, Ueberschriften, Schlag- und 
Anfangsworter roth. Eine der secbzehu in einem Codex Legrand's vereinigt 
gewesenen Sebriften. — Schwachheim Nr. 134. — A. F. 344 d (547). 

892, 

Die Auswahl des Besten aus dem Wcrke „die vollstandigo 
Darlegung der Nachrichten Uber den Wohnsitz des Auserwahl- 
ten" (Muhammad) d. i. Medina, von Sajjid NQr-ad-din 'Alt Bin Ahmad 
as-Samhfidi, spater al- Mad ant j &\ 1, der im J. 911 (beg. 4. Juni 1505") 
starb. In der Einleitung, welche Bl. 1 v mit. den Worten beginnt: Jyi ,j JJl a1) xj.\ 
£.1 iALwil UjLi.1 plc J ,_.^ijiil jji^ lA\i> } erzahlt der Verfasser, dass er zuerst 



Der Erste, dor Dschudda bei'estigte, war der Cbulifc 'Utnian Bin 'Arl'an. 



Arabisch. 121 

das tyerk jikoll j\j> jl»~l> 'Ujll geschrieben, dann dasselbe noch vor seiner 
Vollendung und Eintheilung in dem Werke Hjjli *ljj ausgezogen habe ; das 
Hauptwerk Jo^l sei hierauf, wahrend seiner Abwesenheit in Mekka, bei dem 
Brande tier Prophetenmoschce in Medina mitverbrannt; allein er habe dann die 
Erzahlung dieses Brandes und manches andere Wichtige in dem zwar an ausserm 
Umfange um die Halfte kleinern, aber durch die Masse des Inhalts und geord- 
netere Darstellung werthvolleren Auszug als das Hauptwerk nachgeholt, ihm 
obigen Titel gegeben und dasselbe in folgcnde acht Bttcher getheilt, die wie- 
deruminAbschnittegegliedcrt sind: \j^s- AJj a*"1*L»C»j \^oa ^j BI. 3v J^l t_»UI 
ZJT\ J^ iW aJ, U^ 1 *^ iJpl J**"^ ijljM J-^i j-Bl. 37 v Jtit^Ul Jyo» 



^Ul J^s a~jI Ao, VC_, V f «lo ^1 J*. Oi Jl y& jU.1 J Bl. 67 r UJUI 
_,1^ ij-j iui, C.U4I Ol^-lj aIUU".,, ^yJI f tiPil U-Xs^ ijUe ^ BI. 94v ^jljl 
js>~\ y**3 U^li-^ iiyJI U.x>.L*j ly. jLc^I J^a, ^s Bl. 157 v ^-* Isll _UI ^Lai- 
U J>H_, o*JI/olOU1 1\>U j Bl. 188v u -jU\ .-.111 J^i *L* ^ a. "Ij^Ij 

i aJJ A.*j OlT>UI jL^I j J 3 i\ O^as AJj Otj-l* p«l^> ^1 ^ J^l O^-^jj 

oljJiHj-'jli-m j \f J*> JJ> J»-Ul o- r « U aJI ^> Us" ^1. 20Uv .^j.ijl i-iU 
1 V 1U1 ^^ l^lUl, l^li, i;Ulj l^jl j HI. 207 r j- 13 1 ^Gl J^» M Wj 
J^os AaJjl a>Sj ^lU-j. — Die Aufzahlung dei im lctztcn Capitol crwalintcn 
( h'tliclikciten is* alphabetise!). Ausserdem sind in dem inhaltreichen Buohc 
liberall Gcdichte cingestreut. — Vgl. 1.1. Oh.' 77, K. 450-451, Xr. 14294. — 'Alt 
Kin Muhammad Bin Sa'd-ad-din al-Lari vollendete die Absehrift aus ■dem -Auto- 
graph des Vcrf'assers >~LA\ k?~' ^ Konnabond den 25. Dschumada, I 972 
(28. Jan. 15G5) in Medina. — Sehhiss "Bl. 256 r. 

256 Bl. Octav, 7'/, Z. hooh, liber 4 s / 4 Z. breit, Papier wcissgelb, Nasclii zu 
21 Zeilen, loin, gefallig und deutlich, von HI. 40 an cursiver und gcdriingter, 
spater wieder ctwas ruhigcr and starker, Aufschriftcn und Einfassung roth, im 
Ani'ang stark wasscrfleckig, sonst gut, am Rande Zcichcn der crlblgten Ver- 
gleichung. — N. F. 214. 



1 '22 Spot'iaJ^cschichto. Gcscliichtc von Hekka und Medina. 

Per si s c h, 

Zweicrlei. 

1.B1. lv-lOr: JC.-JjUj* 3 iJLj. 

A b li a n d lung li bei d i e V o r z li g e M e k k a ' s , von unbckanntem • Ver- 
fasscr, der bauptsacblicli nach dem Scheicb al-Hasan al-Basri, der kcin anderev 
als der im J. 110 (beg. 16. April 728) verstorbcne Begrltnder der Lelire der 
Mutaziliten ist (s. Antliol. gramm. S. 304 (25) und Not. et Extr. XJJ, 8. 359 (1)), 
und nach Andern beficbtet. — Die Abhandlung, welclie Bl. 1 mit den Worten 
beginnt: .ill *Z~JjVC*J\ aC JJu^af jj & oil, enthalt zuerst Stellen. aus dem 
Koran, dann Bl. 2v zehn doppeltgerehnte Verse mit dem Anfange: 

liierauf hauptsacblich Traditionen und Citate von Hasan aus Basra, und zwar 
zuversichtlieb aus seineni u *.>UJi >->\£ (s. H. Cb. i; 8. 35, Nr. 9787). — 
Seliluss Bl. lOr. 

2.B1. llv-Glr: J^jsL] ^y3 

ErOffnungen liber die beiden liciligcn fttadte, mit dem.. An-, 
faugsvers: 

der nun zwar keineswegs mit dem Ha lb vers als Anfang eincs iihnlicben Werkcs 
von al-Miilyjt bei Hadscbi Clialfa (IV, S. 385, Nr. 8922) ubereiiistimmt, wabrend 
alle andern Bezcicbnungen beiclc Werkc identificircn. Wic dieses bat aueh jciies 
(siebzelm) Abbildungen von Grabmalcrn, den. Fusstapfcn des . Prophetcn, dor 
ganzen Ka'ba nebsl Unigebung und den verscbicdenen Eingangstborcn u. s. w. 
Der Text ist ein doppeltgercinites Gedicbt, wclcbes naeli dem Eingangsgcdicht 
zuerst die Einbeit Gottes, dann Bl. 14v den Proplieteu, Bl. 15 v die vier Nncli- 
folger Mubammad's and die zwblf Imamc besingt, und. in dem Gedielit Bl. 17 v 
tlber die Anordnung des Buclics das Wort J.^>l d. i. 911 (beg. 4. Juni 1505) als 
Obronostiehon wublt, was fllr die Zeit der Abfassmig von Worth ist. fiicrauf 
sclrildert cs, abgeschen von den cingestreuten mystiscben Episoden, die mit 
Zeicbnungen ausgestattetc Oerflicbkcit der beiden Sliidte Mekka und Medina und 
die bei der Wallfabrt zti beobacbtenden Gcbriiucbe. 



Tttrklsch. 123 

61 Bl. Qctav, gegen ?•/, Z. hoch, 3% Z. breit, papier hellgelb, Ta'^kji 
z*rei Columnen zu 15 Zeilen, zierlich und deutlicb, Aufechriften roth, Einfiassung 
golden, schwarz and blau. Gut crhalten. -N..F. 224. 



Tilrkiscli. 
894. 

Abhandlung Ubeu Mckka, von Manlana I'aiizf, der im J. 950 
(1552) untcr Sultan .Suleiman I. sebricb. Yicllciebt is! in Kolge cincr Venvecbs- 
hing des j mit j dcr 078 (beg. 5. Juni 1 T>7f > » geslurbciic Diclitcr Molbl Abmad, 
IHiV ' Abclallhh Fauri gemeint, (lcr audi cine Til^crrciM' nacb Mckka unternabm 
mid Mchrcrcs sebricb. Doeb vgl. audi Goscli. tier <>sm. Dicbtk. ]J, S. 503. — 
Die Abbaiidlung enlbiilt HI. 2v — 3r ein Gedicbt an den Orosswczir 'AHpasdia 
UV Jit und dcr Vcrfasser crziiblt in dcr Einlcitnng, dass, als Suleiman dureh 
seinenWezfr Mckka mit lKMien Gcbauden und frommen Stiftungcn auszustattcn 
begann, or de.n EiitaHilusK gefasst babe, untcr Zugnindclcgung ycrscbicdcncr 
Werkc cine kury.e GcBobicbto liber die nadi und naeb zclinmal erfolgtc Rcstau- 
ration dcr Ku'lia' J^fc ^ ss'n scbrcibon. Die Abhandlung bcg'innt BI. 1 v mit den 

Wqrtcii: £ jib J^-- Jjl j^z h ^**z V^ Jh J$ *** un<1 ,)eri<!l,tc, » 
dass das erstc Mai die Kngcl auf Bcfchl Gottes bautcn, danh bautc Adam >a; 
.'.>i%Ue aJU, zum dritlon Mai die Kinder Adalns, zum viertcn Mai Abraham 
B1.13v, und bier briditBl. iSv mitten auf der Seifc der Text ab, ohne den 
Bcricbt ilbcr die scobs lctztou Itostnnrationen zu vollenden. 

JS Bl. Octav, liber 7'/, Z. ln.cb, 4'/, Z. breit, Bapier hellgclb, ta'llkartigcr 
oder vfo'nitfsieiis sebr illlditijror, nichf eben trclalliger, d(icb deiltlicber tllrkiscber 
Zug, die arrbiseben Slcllcn rolb. Dcr 'l'ext gut erlialtcn. — A. F. IJlSli (17-1). 

895>.' 

Helehrung liber die Wall r/.eicli en der hoiligen Stadt Gottes 
(Mckka), voni baiielitisclicii Kdioich und Imam Ivufb-ad-dfu Muhammad 

ic* 



124 Specialgeschichte. Geschiohte von Mekka und Medina. 

Bin Ahqiad al-Makki, der im J. 988 (beg. 17. Febr. 1580) start), 1 in's TUr- 
kische unter obigem Titel ttbersetzt von dem im J. 1008 (beg. 24. Juli 1599) ve r- 
storbenen Dichter und Molla 'Abdalbakt, wie Hadschi Chalia (I, S. 362, 
Nr,949) sagt, wenn hier nicht vielleicht eine Verwechslung mit dem in demselben 
Jahr verstorbenen Geschichtsschreiber und Dichter *Ali vorliegt. Im Werke selbst 
nennt sich der Ubersetzer nirgends. S. Gesch. der Osm. Dichtk. Hi, S. 115 und 
IV, S. 72. — In der Einleitung, welche Bl. lvSmit den Worten beginnt: aU jJLl 
£l U M L.U ^\ J.JI L«Cll J.*^ j'j\\ und die Widmung an den Grosswezir 
Muhammadpascha Sokolli JJ«! ( cnthttlt, preist der Verfasser den Sultan Murad III 
und alle Chalifen und Snltane, die sich u in die Ka'ba* verdient machten, Mahdf, 
Mu'tadid, Muktadir, Suleiman I., Saltm II., Murad III. und theilt sein Werk in ein 
VoTwort, zehn Capitel und ein Schlusswort: X*fi J Bl. 6v4uJJa! 
*a^B1. .21 r f Jl*, ^ X ^ BL 7r..(Jjl,^U) T \_,U£)| J *&[<* J$\ 
j^ 3 oLli,U f U ^ ^^ £^ B1.71r f j^.Aj^U.^.li — JCvJi,. 
^-U J, ►UU- jul^. j*a-BL82v.? j^ »j^L jJCI. jjul ^| JU * 4JU ;>U 
j)»&j 0^1 'glj 4^ O-X^y ■ jLI^ j*s- Bl. 113 r 5 ^ 4J ,:;Ij J»\ t j jjfa\ 
^ir^ 6Uj ojlaiL : Jji,j^ : Bl. 193r Y >' ijJiUj iS]^ jJ^L Bl. 160r A jj 4 jJjL 
*^.,^.*^ ^ l ^? a^s= V^U ^1^^ oUp Jl 01,1 Ol^. *^ Jlllf sp 
BL 240v \ jj iXL J^j oU. OUL olkL — Ott 6lU- Bl. 226r A p j!i 
JJ4 ^ :; kA J j|» ^ ( <^ OUaL -~ jJaL jillfjj --i w^U. Das zelmte Ca- 
pitcl fehit und dafiir Bl. 247r der Abschnitt juj^l .' JJ j^l| ^U jfo J J^ 
4-a.Jj. Es solltc die Ecgierungszeit des Sultans Murad III. enthalten. — ST 
iC Ai^ir^oyi^i J Bl. 255 v .ytlll. — Die Abschrift datirt vom Donnerstag 
29. Dschuinada II 1006 (6. Pebr. 1598), also zwei Jahre vor dem Tode.des fiber, 
setzers. ; — Schluss Bl. 274v. 

274 Bl. Octav, 7'/ t Z. hoch, 4 ;, / ( Z. breit, Papier weiss und hellgelb, Naschi 
zu 18 Zeilcn, otwas stumpf, nicht ungefallig mid dcutlich, Aufsclirifteu , Namen, 
Stichwortcr roth, Vielcs roth Uberstrichen, Ehiiassung golden. — N. P. 225. 



1 Each Andern hu J. 990. Vgl. die Aiwgabe des arabisuhen Originals (welches in. 
Titel J~o stntt ji hat; .von Wiis tenfold al« dritter Band seiner (,'hroniken iter Stadt 
Mokka Vorr. >S. XI. Dasoliist findet sich aueh Weiteres iiher Kutb-ad-din. 



Ttirkfoch. 125 

896. 

Die Annalen Mekka's, von Suheilt Efendi, der unter nnd fllr Sultan 
Murad IV. (st. 1049 — 1640) s.chrieb und anch Verfasser des 1142 (1830) zu Con- 
stantinopel gedruckten f±il\j jujj-l ^-a. '£JZ ist. — Die Abhandlung, welche 
Bl. 1 v nach goldener Vignette mit den Wortcn beginnt: C~A\ J«^ ^jj| aII j^sll 
p ±j£-j& L*\ s U «»UU ill, und*in dcr Einlcifung die benntzten Schriften des Muti- 
lans Azrakf , des Imam Fakiht, des Sajjid Samhiidi und des Taki-ad-din Fast 
erwalmt, zerfalltin folgende fUnfCapitel: cji^ C~u jlli ^SJ\ IS!. (> vi JL,! >_<Vh i 
jju^L <j^\f* &j}L. Hier wird in eilf besonderen Abschnitten die eilfmaligo Er- 
hnniing oder Restauration det Ka'ba geschildcrt, am juisfUhrliohsten die letzte von 
Bl. 27 r an nnter Murad IV. llJL* 0^1 «$lj 6X>$J ^->j Aa~kW OLj HI. (Kir f 

J$t\j ScJ^ l)v*JJTI ^\jj\ i)±>\ LU-jcL AA/^-i JUu Bl. 7Uv f ,j^\ fj-* aj j-ij^a* 

Bl. 83 v 6 jjJL K>\ktt* "A^r jJU. Bl:74v £ j± ajJJL o^^- 1 jKijuiLI JJjj 

j j a J^jli. ^ All. "i^X jUi^-ii J-ju mit dcin Sehluss Bl. 86 v. — Von Bl. 87 r — 
99 r folgen die arabisehen Fetwa liber die Erneuerung der Ka'ba oder einzelner 
Tlieile dcrselben voin mnlikitisrhcn Scbeicb Clullid Bin Ahmad, vom hanetitiselicn 
Mufti Ahmad Bin Muhammad Bin Ak Sehams-ad-din, vom hanbalitischen Mufti 
Abdullah Riii Abt Bakr Bin Zahtr al-Knraschi nnd dcr ausgezeiehnetsten Vertretcr 
der (Jclehrsamkeit 'IW! ajUI in Fragen nnd Antwortcn. 

!)9B1. Octav, ilbcr 7 % Z. Iioch, 4% Z. breit, Papier hcllgelb, Nascbi zu 
17 Zcilen, cursiv, gefiillig und deutlich, Aufsclmften rotb, Satzpuncte und Ein- 
fassurig golden. Gut erhaltcn. — N."F. 226. 



897. 

Das Bucb von den Vortrefflichk ei ten Mekka's, vou unbekauntem 
Verfasser, der auf Verlangeu diese sorgfaltige Auswahl ^o)^ der Nachrichten 
ilber Mekka vevanstaltetc. — Die Schrift, welche Bl. lv mit den Worten beginnt: 
fi j^-si. a J j» l±*j>^ .}L4l, Uie ail L $'^\ a!) j^J-1, zerfiillt in folgende z eh n 



126 Specialgeschichte. Geschichte Syriens. 

Capitel: itf jS, jyj| L-, r ^Jl Uc ^IjLL JJ l&\ IC%\ rU. J Bl. 5r T 

f ]^l J~J| Ail^Uj *>y L.CJI ifo, ^1 Jl f iUl. aJc\.>I ^Jb ^j J Bl. 7v ? 

j:Uai Jo J Bl. 14v I aJ *:tj C-JI g*^. .3U1 *ie £*\j\ jUi.1^ J Bl. io Y f 
WJ^^J Bl. 20 r \>^ fb cf ! ^ r U ^ 1 ^ Bl. 17 v o V jUi UJ, iC 
£^ ! ^ J Bl. 25v Y ^ >1 Ijj^j ^}\ ^>j>ll Xc V JljUlj iC.JIjSd^ 
J^ ^ J Bl. 27r A g^ &. i^ll JUl ^ y oljcjjl ^l*-"' J\ 
o* *^>- Oj»- j- £^ **«* J-e jS^jy Bl. 30 r \ ljji\j MJ\ j<> j^\j j->j 
oL jliC J J^ j* -V J^ J Bl- 33 r I . ji J! acj>oj aCj ^| Jl AjL. 

U -^ J 3 ! V 9 ^ Jl ^' j ^ ^ic oU _,! l^~ jl U.U-. — Schluss Bl. 35 v. 

30 Bl. broil (»ci:iv. 8'/, Z. lmcli, ubcr 5'% Z. breit, Papier gelblich, Naschf 
zxi 11 Zeilen, tiirkisdior Xii- ziomlicb gofslllig, deutlieh unci vocalisirt, das Ara- 
bisclic rotli. grlln. Man. lCiniassiing grllii. Out crbalten. — X. F. 227. 



Gescliiclite-Syrieiis. 



Zweierlei. 
1. Bl. lv— 84r: 



Arabisch. 

898. 



Buch der boiden Garten, enthaltend Nachrichten liber die 
bciden Hiife, odor wie Hadsohi Chalfa (7, S. 262, Nr. 546) schreibt >jl 
OOjJ.lljU-1 j OC^ 3 J\ die Blum en der be id en Garten, ein Bruchstllck. der 
(Jcschicbte der beiden grossen Furstcn unci Sultane von Haleb, Damaskus unci 
Agypten Nur-ad-dfn (reg. 541 — 569) und Sahib -ad -din (reg. 568 — 589), voni 
scbafiitiscben Scbeioh und Imam Schihab ad -din 'Abdarrahman Bin 
lsma'il Bin Ibrahim Bin 'Utman Bin Abt Bakr Bin Ibrahim Bin Mu- 
hammad Bin al-Mukaddasi ad-Dimischki, bekannt nnter dem Nairn: n 
Abu Sehama "u\i> y\ und im J. 665 (beg. 2. Oct. 1266) gestorbcn. — Dasselbc 
beginnt Bl. lr mitten im Satze: ^IJU^j -\SJL\ «.^ 3 JL^\, , so (lass bier, da 



die Vorrede alsbald mit ,x*j LI fortgeht, etwa eine Seite pder hOchstens ein Blatt 
zu fehlen scheint, Der Verfasser entschuldigt den Wechsel seiner Studien, dass, 
nachdem er den besten^Theil seines Lebens den Gesetz- und Humanitatswissen- 
schaften gewidmef , er einen Theil desselben nnn den historischen zuwende. En 
babe, nacbdem er eine grosse Zahl historiscbe und biograpbische Werke geleseu, 
gewUnscht, selbst ein Work dcrart zusannnenzustellen , deshalb das grOsste 
neuere Gesehiehtswerk, die hundert und acbt Hefte *j>- in aehtzig Bandcn be- 
trngende Ges.chich.te der Stadt Damaskus von Ibn al-Hasan al-'Asakiri, aus- 
gezogen, gercinigfr und Lehrreiches hinzugeftigt. In diesen Studien sei er auch 
nut' das Lcheii und die Grossthat.cn N(ir-ad-din's und Salah-ad-dfn's gekoinmen, 
wclclii' in ihm den Entscliluss crzeugten, sie besonders zu behandeln. Nacbdem 
it m.3 cine Oberaicht ihrer Geburts- und Sterbezeit, ihrer Herrschaft und Dy- 
nastic gogeben, Bl. 3 v— 4r andere Scbriftstellcr, die vor ihm dieselbe Aufgabe 
hclumdeltcn, kurz bcurthcilt, selbst die Lobgedichte und Diwane nicht ausge- 
nonmien, und envahnt, dass cr auch die Aussagen glaubwlirdiger Manner benutzte, 
beginnt crBl. 4v die Geschichtc sclbsi, kommtB1.28 v auf don Ursprung dcrFamilie 
der Atabekc Cl"il jJl U\ von Aksunkur, Bl. 32 v in mchrcren Abselmittcn auf 
dt'sscn Solm Zankl und Bl. 59 v auf Nur-ad-din , allcin nurbis zum J. 545 (beg. 
30. April 1150), wo der Codex mit dcni ersten Halbvers einer Kasfde Bl. 84 r 
abbi-ioht und Bl. 84v noch eiuigc Verse folgen. — Vgl. Prof. Fleischer in 
Sitzungsber. der phil.-hist. CI. der K. Sachs. Ges. der Wiss. 1859, Bd. 11, S, 14. 
— Ucr Abdruck des Werkcs in der Beiruter TIadtka geht bis zu S. o\ in Nr. 51 
dicscr Zeitung. 

2. Bl. 85r — 88 v: u^C&j! j^O 

Jc JU1I j,\. jyl\ j^\ Ji- g^l f .**jU o; 1 ^ '^ ^ H fW ^ ^ 

p ui* j* o«» . f j^\ c-~- J ^J\ o>\ ^ j -V g J| L: ° ^ 

Verzeichniss der BUeher, welche der Schcich Amfn Efen'di, der 
Sohn des Schcich Chalfl Efondi, bekannt untcr dem Namen Ibn al-Fattftl, 
unscrm gelehrtcn Schcich Sa'fd Efcndi, dem Sohn des Sajjid Hasan 
al-Halabt und nach desscn Tcde den Studentcn der crlinbcnen Rechtswissenscliaft 



128 SpeciulgeBchlchtel Geschichte Syriens. 

in Damaskus im J. 1226 (1811) durelf Ltgat vermacht hat. -— Kin Verzeich- 
niss von fast zweihundert, hauptsachlich juristischen Werken., 

88 Bl. Octav, liber 7 Z. hoch, liber 4 Z. breit, Papier weiss, Naschr klein zu 
23 Zeilen, eine raehr deutliche als gefallige Hand, Aufschriften und Stiehworfer 
roth. Das Erhaltene gut; doch verrHth das Verzeichniss von Bl, 85 r an eincn 
schlechtern Zug. — Unstreitig gcbbrtc die Handschrift obigcm Lcgntc an, wie 
auch das Wort <Ji^ anf mchreren Seiten andeutet. — Aus der von KrcmcrVlien 
Sammlnng vdm J. 1852. — Mxt. 718. 

899. 

Die auscrwiUiltcn Pcrlcn, cnthaltend die Gcschichte Haleb's, 
cine dcr Kortsctzungen zu des im J. 660 (beg. 26. Nov. 1261) verstorbenon 
llalebenscrs Ibn al-'AdtnC Gcschichte Halcb's, bctitclt „Das Zicl des Strebcns 
wJUl Li)«, von Abfi'Ihasan SchaniS-ad-din 'Alt Bin Muhammad Bin 
Sa'd al-Dschibrinf,'-' bckannt untcr.dcm Namcn Ibn Chattb an -Niifcirfjii 
<1. i. dcr Solm des Freitagspredigcrs an derMoschcc und dem Collegium Nasirfja, 
gcb. 774 (bog. 3. Jnli 1372) und gest. S43 (beg. 14. Juni 1439). Vgl. llamak. 
Spec. 8. 237 (091) und Nic. 8. 597. - Dcr Codex, der frliber (1845) im Besit/ 
Catnfago's /lill.f ^-y war, beginnt Bl. 1 r naeb rober Vignette: Jj^l x jJill a11 jjj 
Q ^i\ ( <rWI und crxiililt in derKinlcittmg, dass die Vor/tigcIIaleb'K, welches der 
Yerfasser seine Hcimn.h jL^ncnnt, vicleScliriftstrllur zuWoiken iilier diese Stadf 
ventnlnsst luibc, uutcr denen das erscbopfendste und daltd alplnilielUcli georduet 
das KaniAl-ad-dtn'x Omar, bckannt. untcr dcin Namcn lltn al-'.Adtni, sci, wie do- 
Kimr Hadr-ad-dhi nl-lliisani 'LJbLl jA!UL Jl^l i^Jl ^Ji; dem Verlasser be- 
elitelc, srnvie dnss der Mronillon dexselbm Aoj-. "hugcHilir vicrziggrosHeHeftc 
1,1,(1 elu'iisnvicl die Boinsohrift betragen babe, obwolii Ibn al-'Adim an der Voll- 
.■nduiig dun.-h den Tod rcrliindert warden sci. Allcin die llcf'lo seien nocb vor 



1 S. II. <ii. //, S. 59, Nr. 1877. Der Verfasser nemit ihn Jil. ->r j,J\ Jl.f i,)Ul -LSI 
jusU^lsLl ^J\ j, j.^\ jA^ ^iJi y |. ■• — -Jy^\ von j)^ JUu, eineiii ti.stikh 
vi. ii Ihilcli frcle^enen Dorfe. 



n 



Arabisch. 129 

dem Einfalle Timur's zerstreut worden und wenig tlavon aufzufinden, er selbst 
ha'bo nur ein einzigcs Heft und zfrar yon der Hand des Verfa«sers aus dem Buch- 
stabcn Mini gelesen und jetzt bei sich, dessen Inhalt er angiebt. 1 Ausserdein sah 
er noch des Imam Ibn Schaddad's Werk i^ki-1 jM^Jl und fasste darauf den 
Entselilus8, eincn Anhang zu Ibn al-'Adfm'sWerk zn schreiben., Nachdem er einen 
Abschhitt aus dein JoYyh i*£ ilber die Grenzen von Syrien mil den Nachbarstaatgn 
gebracht, komint er zuletzt auf seine Vaterstadt und theilt den Inhalt ziemlich 
so wie Ibn Schaddad in flinfundzwanzig Capitel ^y)'- ^ *l»» U» Bl. 4v T 

l^liui\ 3 [f*J to»_j J Bl. 9r f a^ JUJj ^JJI Jllallj, UL ^/i j B1.6y T Ifl^s 

siejij Bl. 14v 1 Ub^l^lj l^U iio J& J Bl. lOv o \£ £± J Bl. lOr I 

l^L. V5Cj" 'JJlf JJI j^l $± J Bl. 22v A' l^JS ^ j Bl. 17v Y il^iu ly.1^1 

jTi J Bl. 31v \ . £.1^1 ^ V ^ ^J> V** 5 C^-J WV *& J B] - 24r ^ 
Bl. 44 r I r U^bUij VUL j^LU ^ J Bl. 43 v 1 I l*,^ lyU j Jjl oljljll 
* U^Uij l^L U ^j ^ Bl. 45 v 1 r kjjlj Ji 1^1 ^- lj^>Ui, l^L L. $± J 
U /i J Bl. 57r I o ^J^j, ^mij oUJUl ^ V U Jo J Bl. 52v 1 1 u -jUI 

Bl. 62 r I V jJJI Jl IUIjJI V"^ W^ J^ J BL 57r n oUl ^ 0- ^^j> V^4 
Bl. 67r 1^ U&j 1;^ ^Jb» Ai k lo-jb..U l Xi J B1.63r I A l^LaJjl^clJujl^ J 

J>i ^y> jljJi. ^1 Aiic\ U jTj ^ Bl. 90v X . ioU-lj AT-Xill l^UUooj U>J^ As- J>, i ^ 

js*.UI j*".>Ui ^1 ji«i \y. ijsZ U jfi J Bl. 91 r n AiLj ^ b^j* Olf U 
Wail, O^l o* V ^ fi J Bl. 93 v r r oXoUlj, ^! 3 \>\jj\j JJblillj u-jUJ, 
jj*il jTi J Bl. 96v V r iTaUMj 'if jd I cAiU^ cA^lj oUJ-L, iS^UI ^IU«U j>, all, 



1 Ich habe den in der Handschrift nicht angegebenen Vcrfnsser diescr Fortsetzung von 
Ibn al-'Adim nacli Hadscki Chalfa ^J.^*:- gcnannt, wahrend von Kremor in den .Sitzungsber. 
der k. Akad. derWlss. in Wien 1850, erste Abthl., S.212 flg. und 1851, Bd. VT, S. HI Ibn nscli- 
Schilina als solchen bezeichnet und sich wahrscheinlich dnrch die Worte Bl. 2r ^$X->~ &<>~y 
wJic Als^" J^s£- ^i^i\ »L>- j<^i\ auf'diesen hingcwicsen geglaubt hat. Allcin dorfirossvatcr 
Dschibrini's konnte ebenfalls w~l=»- il«^ Polizeiprafeet von Haleb gewescn sein, und es ist 
kauui glaublich, dass Ibn asch-Scliilma sich selbst so citiren ^irdc, wie es geschehen ist, 
walirend der Vertasser behauptet, diesen benutzt zu habcn und ihn wortlieii eopirt. 
. ir. Bd. J7 



130 Specialgcschichte. Geschichte Syriene. 

.<B1. lOOr 7d l^^VU^C,'^ J Bl. 99r 77 U> i>^ \^ i^ji\ ".JL* 1^4-] 

f^ b\*)\ U* j V^ v^ Wj V^ VI?. Jli*-' ^ jul^l f tf _^ 

^Lllpju. — Die Abschrift datirt vom 23. Scha'ban 1193 (5. Sept. 1779).— 
Schluss Bl. 102 r. — Bl. 102 v folgt das Inhaltsverzeichniss noch einmal von 
Catafago. 

102 Bl. breit Octav, 7% Z: hooh, 5 1 /, Z. breit, Papier weiss mid glatt, 
Naschf, cursiv zu 19 Zeilen,' ziemlich grosser Zug, mehr deutlich als gefallig, 
Einfassnng, Aufschriften und Stichworter roth. _ Aus der von Kremer'schen 
Sammlnng envorben 1852. — Mxt. 714. 

900. 

Das hochste Ziel des Strebcns ttber die philologi schenWis- 
senschaften, ein Brurhslllck clcr bekanntcn Encyclopedic von Schih«ab-ad- 
dln Ahmad Bin 'Abdalwahhab an-Nnweirf al-Kindt, derim J. 732 (beg. 
4. Oct. 1331) starb. — Dasselbe enthalt d*en dritten und vierten Fann oder 
den dritten Band ^d| M seines Exemplars, und haudelt im dritten Fann 
Bl. lv — 131 r von den stnmmen Thieren CvLa! I O lyil j , deren verschiedene 
Arten, zuerst der Lowe Bl. 2r, nnter Bcnutzung der Dichtcr und Prosaiker ftlr 
den vorliegcndcn Stoffhier wie Uberall angegeben werden. Der lctzte Tlicil dieses 
dritten Fann, der in fltnf Theile — Bl. 2r, 18r, 28 v, 71 v, 83 r — und jeder dcr- 
sclben wicder in mehr oder wenigcr Capitcl zeriallt, hat nacli seincn sieben 
Capiteln noch ein achtcs Bl. 122 r als Auhang Jo, an desseu Endc Bl. 131 r 
der Abschrciber 'Abdalkadir Bin 'Alt Bin Ilmllifm al-'Alkanu al-AzharT asch- 
Schfifi'l U^x, ja\$\ LU, ^S^ji\ \_xL' ^-i! diesen Fann als ncuntes Heft *>U 
£-Ul!dcs Exemplars bezeichnct, die Abschrift aber in Kahira aus einein Excm-* 
plare, das aus dem Autograpluun Nuweirf's eopirt war, Donnerstags den 12. Rabf 

I 972 (18. Oct. 15G4) vollondetc Vgl. Ilciskc, der mis zuerst tuit dem Inhalt 

dcsWerkes sowcit moglich bckannt ninchtc, in den Prodidagm. ad Hagji Chalifae 
Tabnlas S. 233 fig. und Dozy 7, S. 4 fig. — Bl. 131 v bis 133f leer. — Der 
vierte Fann Bl. 133v — 252v handclt voii den Pflanzcn oU! J und uutlitilt 



Arabisch 131 

ebenfalls fllnf Theile, welche in mehr oder weuiger Capitel zerffallen. — Am 
Schlus&e- ist bemerkt, dass mit diesem Fann das zehijte Heft ^Ul *jL\ zu Ende 
gehe und dass im ftinften Fann das eilfte Heft fiber die Gefichichte j£>ti| J 
folgen werde. 

252 Bl. kl. Folio, 10 Z. hoch, 6 a / t Z. breit, Papier mit Baum^olle gemisc.ht 
und schmuzig weiss, Naschi, agyptischer Zug zu 25 Zeilen ohne Haarstrich, 
deutlich, Aufscbriften, Namen und StichwQrter rotb. — Aus der von Kremer'schen 
Sanunlifng 1852 erworben. — Mxt. 713. 



901. 

jja\j ^jsh £>t, jj-u jjit 

Die ruhmreiche Vertrautbeit mit der Geschichte Jerusalem s 
und H'ebrons, wo Abraham angeblich begraben sein soil, vom hanbalitischen 
Richter Mudschfr-ad-dtn Abu'ljaman 'Abdarrahman al-'Altmt, der im 
J. 927 (beg. 12. Deo. 1520) starb. — Dieses brauchbare Werk, aus welchem sich 
Ausziigein den Fuudgruben Bd. 7, S. 83—100; 77, S. 118—142 und 375-387; 
777, S. 211 — 220; IF, S. 215 — 236; V,8. 145 — 163 befinden, beginnt Bl. lv 
mit den Worten:' £l i^J\ *Jy\ £* ^ J* J-^AI $ ^4-\ unfl hat die Auf- 
gabe, alles was Jerusalem betrifft, von Adam an bis auf die Gegenwart d. i. bis 
zum Ende des J. 900 kurz zu berichten, jedoch iiberall rait Hinzufttgiingeiniger 
Begebenheiten, Nachrichten und Todesfalle von Gelehrten. Nachdem Bl. lv— 2r 
der Inhalt deS Werkes nicbt nach gezablten Abscbnitten oder Cjapiteln, sondern 
durch ein vierundzwanzigmal wiederboltes ■ j±\ £ angedeutet ist, machen die 
bezttglicben Kora'nstellen, die Namcn der ^1 ^f"* unci Jerusalems den Anfang 
und den Schluss die Biographie des berrschenden Sultans al-Malik al-Ascbraf 
Kaitbai und die Erwahnung seines Collegiums Ly.v*, das einer der Glanzpuncte 
Jerusalems und das zuletzt erbaute daselbst ist, mit seinem Scbeich al-islani 
Kamal-ad-din Abu'lina'alt Muhammad Bin Abt Scharlf asch-Schufi'i. Im Schluss- 
worto Bl. 204 r bemerkt der Verfasser, dass er am 15. Du'lhiddscha 900 (6. Sept. 
1495) angefangen und die Sammmlung und Auordnung in noch nicbt vier Mo- 
naten, da er einen Monat lang etwas niederzuschreiben verlnndert gewesen, 

17* 



132 Spstiialgesckichte. Geschichte Syriens. 

vollendet habe. Auch verspriehfc er. eine Fortsetzung JjS d«r Jerusalem und 
Hebron betreffenden Begebenheiten vom Anfange des J,. 901 bis so lange ihm 
Gott das Leben schenken werde. Die Reinschrift vollendete er Montag den 
17. RaraadSn 901 (30. Mai 1496). — Die Abschrift datirt von Montag dem 1. Mu- 
harram 1152 (10. April 1799). 

204 Bl. Quart, liber 9 1 /, Z. hocb, 7% Z. breit, Papier graugelb und weiss, 
Naschi, der ursprttngliche Theil Bl. 1 — 63 wenigernett, docb ziemlich deutlich 
und im Allgemeinen recht correct,. Bl. 64 bis an's Ende weisseres Papier, der 
Zug ahnlich, aber stumpf zu 26 und mehr und weniger Zeilen, da'zwiscben Bl. 77 
— 86 recht deutliches und fliessendes Naschi zu 41 und weniger Zeilen. Bis 
Bl. 63 die Uberschriften und StichwOrter roth, von da ab roth oder grlin oder 
schwarz, am Rande des alteren Theiles mehr Textverbesserungen als spater. — 
A. P. 83 (463). 

902. 

Zweierlei. 

i. bi. iv-9iv: f ui JjLii & f bi! hJ: 

Geschenk fttr die Menschen tiber die vortrefflichen Eigen- 
schaften von Damaskus, von Schams-ad-dtn AbuTabbas Ahmad 
Bin Muhammad al-Busrawi, bekannt unter dem Namen Ibn al-Imam, 
der diese kurze Abhandlung im J. 1003 (beg. 16.' Sept. 1594) verfasste. Zwar 
ist Titel 1 und Verfasser nirgends im Codex genannt, doch zweifle ich keinen 
Augenblick an der volleii Richtigkeit meiner Angabe gegeuUber andern Annahmen 
und dem vielleicht von anderer Hand hineingeschriebenen Schmuztitel JA^i >j£ 
f llH . Vgl. auch H. Ch. II, S. 222, Nr. 2552. — Der Verfasser beginnt Bl. 1 v mit 
den Worten: Q Ly & ^i\ L\a> % J^l *11 j^l und giebt kura in der Einleitung 
den Inhalt an, den er alsdami in iblgende sechs Cap it el vertheilt: j B1.2r T 
> l <^ j ^3 U J> J^ £> J Bl. 3r ? u *y^\ ^ \^a J ^ L, f lill Jft 
J\\ jJl\j ^\k\\j j\\ « A ic Jii| U^ j^j ^.U. J^i J Bl. 4r f ^oyc^] 

* Der Schmnztitel Bl. lr lautet f U| ^U aJ^ f Ul JtUaJ ^l^und ein Avcisscs 
Papier iiuf clem Einband entbiilt die Worte ...jJ*f . .Ul! J^j> f Ul| j*\£ £,& a J ^ 
^^)j. Ibn •SchuhM ist schwerlich der Verfasser. 



Arabiseh. 133 

Ji-'j-.ji^ Jy * J**>. S> J Bl. 14y I >-y ^ JJIjil o- ^ > V ->> 
f 1,531 *U^ jjLLH 'Mj oj-jUI/. i^l o- f ' l .^ a- f^ u>^ u* u i*J 
AAjj-tll pl*Jl ,>• J^».> ^ <J^1a4»1 U J> J ^ Bl. 82v o .Ml o^' fr^*l^^r^ CS^ 
J «i L. jT.j ^ Bl. 88 r 1 J^ p-Jj\ J* JiU-. y>_> Ai-Il\ i<,M) -x*Ul^ jtfilj 

^V*" f v>^A.jM cy f^' *^ (C-* o;' *s~f. J.?./ vr.^y. «^*' ^ ^"*- 

OUSI JL ^E^. — Die Abschrift datirt vom 19. Radschab 1065 (25. Mai 1655) 
2. Bl. 93 v— 198 v: 

Die ErgStzung der Menschen ttber die SchOnheiten von 
Damaskus, wahrscheinlich von Abu'lbakS, 'Abdallah Bin Muhammad 
al-Badri al-Misri ad-Dimischkf dem Scbafiiten. Zwar 1st bei Hadschf 
Chalfa (VI, S. 323, Nr. 13677) der Titel durch die Worte .Ul JaI -jwl*. J 
etwas ver&ndert, allein seine Quelle konnte bereits den Znsatz JlU beigefttgt 
haben, zumal ein bedeutender Theil des Inbalts auf die Bewohner von Damaskus 
zurUckkommt. — Der Verfasser, 2 der sich uirgends aus clem Codex errathen 
liisst, wiikvend der Titel bestimmt angegeben ist, beginnt Bl. 93 v: ^ JJI ^li a«sI| 
ill \j^x.->. L\Z> u 'aji\ k>.j j AJ! Jji^. und bemerkt, dass er anf an ihn gerichtete 
Fragen Itber die Scbtinheiten von Damaskus bier antworten, sich aber kurz fassen 
wolle, unci so werden Menschen, Pflanzen, Friichte, Bauten, Umgebnngen, 
Wasser, kurz alle Vorztige der schOnen Hauptstadt Syriens berlihrt. Eine be- 
stimmte Eintheilung ist nicht festgehalten, sondern jedev Ubergang auf cine neue 
Schtmheit wird durch die Worte .UM ^-iki. ^s eingeleitet. — Die Reinschrift 
der Abhandlung datirt vom 1. Ramadan 1065 (5. Juli 1655). 

198 Bl. breit Octav, 7 1 /, Z. hoch, gegen 5% Z. breit, Papier weiss und 
glatt, Naschi zu 21 Zeilen, dlinner, holier, fltichtiger, deutlicher Zug, Bl. 12—21 
von schlechterer, fetter und flttchtiger Hand restaurirt, Aufschriften und Stich- 
wb'rter roth. — Aus der von Kremer'schen Sammlung 1852 efworben. — Mxt. 711. 



1 Im Text sincl nicht vier, sondern fiinf Abschnitte und im dritten Capitel sieben. — 
2 Von Kremer macht hier Ibn Tulun zum Verfasser, wofllr sich, wie vorher fur lbn 
Schuhba, nirgends ein Anhalt findet. 



134 Speoialgeschichte. Geschichtef «Syriens. 

903. 

Die tllrkiscbe Ubersetzung von Wakidf's Werke „die Erobe- 
rungen Syriens", vou Muhammad Bin Jusuf al-DscbarkasI, dem 
Gouverncur des Hafenschlosses von Beirut ^jbjo Oj^y oder ^«<a.>- i Ja»UI 
^>JJ? y**) der diese Ubersetzung aufVerlangen des Mlrmfran oder Untergouver- 
neurs von Tripolis in Syrien Chalilpascha im J. 1081 (beg. 21. .Mai 1670) unter- 
n'ahm. Sie zerfallt in drei Bande in' einem Theile, wovon der erste Bl. lv 
— 204 r, der bis zum J. 27 der Flucht reicht, mit denWorten beginnt: ,yL^^ x*>- 

C ^ }" [&* ^ «^~ ^ u "^ <-^ ^ 5 nn( * ^' *^ v mit ^ C1 -^ D £ aue schliesst, 
dass er 21. Rabi' I 1098 (4. Febr. 1687) vollendet worden sei. — Nach den 
leeren Bl. 205 und 206r folgt im zweiten Bande Bl. 206v— 295r ohne Unter- 
brecbung die Fortsetzung mit dem Anfangc: ,JJ>\>\ 4? JJU «b U^c 4.x~e U bj>- 
Q J^ fjj^ i-'jj^ ^*>j&> ^IksU ^1 ^.c, wahrend Bl. 248 v mitten auf der 
Seite. ein Schluss mit i_>l_ydli ^\ aUK, folgt und auf der folgendcn Seite der Text 
ganz einfacb bis zu Ende fortliiuft. Am Schlusse Bl. 295 r nennt sich der Uber- 
setzer nach einer Anrufung: j<iJ-\ j^jJI ,_>b£=*ll Ij^i. s^w^c j^Ls.<^ jiai b\ 
J. UlCil Ufc j,jtL ^ £],Jl| b\<c, — ±jj<, ^ j^.^ J L\J} ^S^- j,\ j^ — 
>J>\j y**-jj bVc £J ^J,*Ll_^^i £• . _ Der drittc Tbcil Bl. 296v— 315 v 
beginnt: >i o^L j^liUjiS oV^lj ajJjlo «*& jLjT'cW^I jio jjt- ^ und 
schliesst B1.315v: .JiiuLl ^>- , j^ ^iJLl juJl A^- ii — w>t£)i Ijik .c ^ 

<_J1^ U^-Jj Olf AlJ J,*Ll */£_,/* *-*" ^9 LtfAl Oj^ Al.J.* ^ij l yosi, WO die 

Worte i+iy.* ii, cbenso wic die am Schlusse des zweiten Tlieiles, wo dcrsclbc 
Monat dessclben Jalires genauutwird, andeuten, dass der Codex ein Autograph 
des Ubcrscrzors cnthiilt. — Seiu Inlialt aber endigt mir'Besiegimg des Jazda- 
dseliard, der Einnahmc von Isfahan und Lstacliar und den siegreichen Kiimpfeu 
in Churfisan und Kanuan. — llAdsclit Chalfa und llanifzada (TV, S. 880, Nr. 8907 
and V.J, S. 551.1, Nr. 14002) kennon me lire re Ubersetzungen, die vorliegende aber 
nicht. Vielleicht triigt cine spenellerc Untersuchung und Vergleichung derselben 
ctwas zur Entscheidung iibcr die Frnge des wahren und falschcn Walcidi bei, 
der dureh Ocklcy's: The conquest of Syria, Persia and Acgypt by the Sara- 
ecus — London 1 70S, Ubersctzt unter dem Titel „(iesehichte dor Saracenen-- 



Arabisch. 1«J5 

von Theod. Arnold, Lpz. und Altona 1745, so viel Aufselien erregte. Vgl. ilber 
diese Frage Ibn Challik. Kr.655; Eichh.jRepertor. 7,*S.62— 65; Annal. Musi. 77, 
S. 142 u-d Aran. 129; Hamak. Spec. Praef. S. JV\ Hamak. de expugnatione 
»*Mem\ ..ais etAlexandriae Praef. S. HI flg.; Dozy 77, S. 159 — 161; Freytag 
in\Seleota ex hist, Halebi S. 47 (11); de Rossi im Diaionario storico degli 
antori arabi S. 190; Nicoll-S. 590. 

315 Bl. Folio, 11 Z. hoch, 7% Z. breit, Papier weiss und stark, Nascht zu 
21 Zeilen, grosser, flUcbtiger turkischcr Zug, weniger gefiillig als deutlich. Text 
gut erhaltcn in cincr Originalenvcloppe mit dcr Aufsehrift: *\*1\ olo-^J '*^j' 
JM\J\. — Mxt. 338. 

d. Ocscliiclitc AgyptciiK. 



Arabisch. 
?)04. 

Das kiiiiiglichc Oeschcnk liber die fiirkiselie D\ na si ie. rim- 

<icsc'liicht<; A.nyptc-iis unfer der Hcrrseliaft der tlirkisrlmn Mamlukrii v .1. 047 

(bog. 10. April 1249) his sunn J. 721 (1321 i, vom Emir Ihik n-a d - d f n Hci- 
bnrs ad-Dawadar an-Nasiri al - M:tiiKfirt nl-Misri, ilcm Viocklinig 
Agyplens voui .). 711 ibcg. 20. Mai 131 1), dor im .1. 725 (beg. 18. Dec. 1324) 
stark S. Orient. //, S. 31(i unci Ann. l\lnsl. f, S. 249. — l.lAdsc.hf Clialfa kennt 
das Work, welches HI. 1 v mil <lcn Worlcn beginnt: OL^lj, JoiU ji *1! ±J-\ 
£\JVzA\j J^V niclil. uml der Yorfassor seliricb cs spatcr als die nmfang- 
roiebe OcsehiHile IJCaY ly,j Cs. II. Hi. ///, S. 537, Nr. 6820), welches er bier 
ljed\ kHjC j l£>\ ijijji JU1 j^A\ £>$\ nennt. Allein dieses rtieht nnr his 
/mil Anl'nng der liirkisohen llcrrsi halV in Agvpton nacb der Verfilgnng der ajju- 
hidischeii Dynastic. Obglcich nun ..das k.'iniglielic ("lesolienk" cine Fortsot/.nng 
jenes erslern Wcrkes ist, so maelile er cs dnch zn eincm selbstiindigon und aueh 
in der Darslellun- unubhsingigon Theilc. hegann mil der Dynaslic des Mu i///.-ad- 
diii I'.ihek A.:U ! aLjJ.1 imtl .ten vnraiis-ehendeii ltiistungen tier lialirilischen 



136 SpecialgeBchichte. Geschichte Agyptens. 

Tltrken UUI 2^\ $f \yV ^ j^l, j^ ^ U ^ ^ Lj ^ ^ 
Herrschaft des Sultan al-Malik al-Mansfir Kalaun as-Saliht, wahrend da 8 Schluss- 
wort sich mit dessen Sonne al-Malik an-Nasir Muhammad beschaftigt. Spater 
machte' er aus diesem selbstandigen Theile einen Auszug und legte ihn in der 
Bibliothek des letztgenannten Sultans nieder. — Die erste AufschriiT Bl. 2v, 
welche zugleich den Anfangspunct dieses Werkes angiebt, lautet: J\ ^Uiiji 

•u; jjr u loui m j* xj& ^i izu ^ ^ ^ u ^ ^ ^ ub> 

£U^ j^ J-- ^ J - ^1 ^Jl ^ £U! jM. Die Erzahlung schreitet 
chronikenartig nach Jahren bis zum J. 711 Bl. 115r vorwarts, worauf mehrere 
Gedichte folgenund Bl. 125 noch kurz der Auszug zur Einnahme von Issus ^U 
iin J. 721 gemeldet wird. - Schluss Bl. 126r. — Von Bl. 127 r — 135r ist ein 
kurzer chronologischer Uberblick folgender Dynastien mit Voraussenduug der 
Zeitbestimmung der Propketen von Adam bis zur Tedtung Huseln's und der 
Geburt des "Umar Bin 'Abdal'aziz von derselben alten Hand angehangt: B1.127v 
0?.,A\ 'UJiLl £>]/> f> _ B1.127V ^U| ^ ^ ,^\J\ »UUl| f> _ Bl. 128v 
*£-jJIj 4\J*\ ily »b: ; l _ Bl. 129 v jjjl c >U^uil jUll ^ MjlI - Bl. 130v 
ibUI YA T| Jo o^^- a, j >U,1 /j J Bl. 132 r ^Jj, 6U-U1I* 'UULl fi __ 
Bl. 132y Jilll ,5^! ,a)1 Ok ^ ^U ^ ,Jl ^"^i\ ^ f> im 
J. 706 (beg. 13. Juli 1306). - Schluss B1.135r. - Die Abschrift'ist alt und wurde 
nur ein Jahr nach dem Tode des Verfassers 25. Kadschab 728 (5. Juni 1328) von 
Ahmad Bin Muhammad Bin Asad al- Kindt, bekannt unter dem Namen Ibn Lakt 
Ji j* I in Damaskus im Salon des Ibn an-Naschschabf jUUI 0> \ ieli, vollendet. 
135 Bl. (Bl. 136 Schnmzblatt) Quart, gegen 9% Z. hoeh, liber 6% Z. breit, 
Papier baumwollcn unci gelb, Nnsolit,' syrischer Zug zu 19 Zeilen, groBS, nicht 
imgefiillig, dcutlich und bisweilen vocalisirt, Tinte braunschwarz. Mit Ausnahmc 
von Bl. 1 gut orhaltcn. — Ein Geschenk des Putters von Picciotto k. k. Consul 
zu Halcb an die Hot'bibliotlick. — Mxt. 665. 

90o. 

Die Z u c k e r b n c h s e des Sultana, vo in Scheicli und Imam Solii h a b- 
ad-din AbuTabbas Ahmad Bin Jahja at-Tilimsant, bekannt unter 
dem Namen Ibn Abi Hadsehala, welcher das Werk im J. 757 (1356) zur 



Arabisch. 137 

Erholung flir al- Malik an-Nasir Abti'lmahasin al-Hasan , den bahritischen Mam- 
lukensultan (reg. 755— 762)'verfasste and im J. 776 (beg. 12. Juni 1374) starb. — 
Dasselbe beginnt nach mancherlei Excerpten Bl. 1 , darunter ein Jw-s»- f^y, 
Bl. 2v: OUaU liiy J-*^, Ayji- i»J| jU^I J^lj Juik ^IJl jW ^JJI aU jjll 
'iU.iJjsLl ^ &X\\ j>j~» Jf- ^j^- j* p-iLJ!, und wie schon in diesen Anfangs- 
worten, so spielt in der'Einleitung und im ganzcn Werke die Siebenzahl eine 
Hauptrolle wohl mit Anspiehing darauf, dass al-Malik an-N&sir der siebente 
Kcgent seiner Dynastic war. Auch bemerkt dor Ycrfasser, cr habe, da die Zabl 
sicben einc dcr hciligstcn jljicil ^*jJ*\ j- sei und sic sich vorzugsweise in 
Agyptcn iinde, dieses Work., liber ihrcn Gebraurh im .1. 757 ^1356") verfasst. 
Zuckerschachtel des Sultans aber babe cr csgenaunt, wcil cs versohicdene Gat- 
tnngen des Ernstbaften und Scherzhaften.enthalte, Politik und Moral, Witzworte, 
Beschreibungen, Abenteuer, Lobrtiden, Satyren und Gesehichtcn aller Art Er 
theiltc cs in ein Vor.wort, siebeu Capitel und'ein Schlusswort oder 
Ergebniss ^*~*', dercnlnhalt sicb bei Nicoll S. 140 vollstiindig, bci HMsclu 
Chalfa (777, S. 604, Nr. 7191) kltrzer gefasst angegeben findet. Jedes der sieben 
Capitel bat ein Seblusswort AcU-, und das Ergebniss Bl. 56v, welches dcr Ver- 
fasser als die Hauptsache des Buobes l^le ^US3l \jj» jU- ■ JS\ -is*** 1 ! betrachtet 
wisscn will, hat cbcnialls sicben Capitel, wovon zwei bei Hadschi ■•Chalfa fchlen. 
— Die Abschrift datirt vom 28. pfrika'da 834 (7. Aug 1431). 

123 Bl. (Bl. 124 leer) klcin Octav, Papier graugelb und mit Baunnvolle 
gcniischt, NasehJ, 'iigyptischev Zug zu 16 und mehr Zeilen, steif, ohue Grundstrioh, 
sonst correct, und da und dort vocalisirt, die Uberschriften, hauptsaclflich die Zahl 
sicben, wb sic vorkommt, die Ziffern, Anfangs- und Stiehworter und oft die Nam en 
roth, Tcxtbcrichtigungcn am Rande. — Ein alter gater Codex, der mit dem.Zeug- 
niss ! .... J-oIj illio «1> Bl. 123 v schlicsst. Bl. 1 ist restanrirt. — Selnvacbheini 
Nr. UC. — A, F. 405 (102). 

906.' 

Zweites Exemplar dcsselben Werkes mit ciuer kleinen Vignette 
Bl.lv, dessen Abschrift Muhammad Bin Hasan Diraz d. i. der Lange j\j-> Dienstag 
den 24. Dschnmada II .980. .(28. Aug. 1587) yollcndete. — Selihiss Bl. JJ8r. 



' Vorwischt. 
n. ltd. 



138 Specialgeschichte. Geschichte Agyptens. 

118 Bl. Octav, 7'/ 4 Z. hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier gelbbraun und ziem- 
lich dUnn, Naschf zu 14 Zeilen, gedrangt, nett, correct und bisweilen vocalisirt, 
Uberschriften und Satzpuncte roth, Stichwbrter roth itberstrichen, Einfassiing blau, 
viele Textberichtigungen am Earide. — A. F. 256 (459). 

907 

Die Ergotzung des Lesers und die Erholung de* Geistes, 
eine Geschichte der Ajjubiden in Agypten und andenvHrts von ihrer Erhebung 
an im J. 526 (beg. 23. Nov. 1131) bis zum J. 778 (beg. 21. Mai 1376), von unbe- 
kanntem Verfasser, der diesen Auszug aus seinem grflssern Werke j ^^lUl i>le 
ujj 1 J<u <£>U d. i. der Endpunct des Erstrebten tiber die Geschichte des Hauscs 
Ajjfib herausgab und um 778 gelebt haben muss. — Nach eincr Kastde Bl. lr 
mit der Uberschrift il^c iL,^iS\j und dem Anfange: 

nud nach der Uberschrift Bl. 1 v ^» f£>^' ;**>- J J^\^-\ *°^J^ ^Lll **j' £$ 
^y\ JUii ^jU j o^laU i>\& k_^lo bcginnt das Werk mit den Worten: jAI .xj-l 
«U %'j& ajuc ^ 'o\J&\ JjJl^-xll. DerVerfasserJbekennt, dass ihn die iibcrhiiufte 
Masse der in seinein Werke c^liall Xite'gesammelten Begebenheitcn nnruhig 
gemacht und er thrticr bcsctrtDHsen-habc^ eine kttrzere Geschichte zu sehrei- 
ben, und zwar mit Bezug auf die grossen Eigenschaften seines Herrschers des 
Sultans J^ JjU M 'MJ\ j>\ — OUL ,jJ1_, L'jJ! jk ^UU y\ J->UJ! jUH 
JJJ3I \M OlLLH ^1 x?z jijJIj LjJI ^ J^UI JJd\ OIU1JI ^1 jt> ^jJIj LjJI. 
cU f WI jUll 0; \ ail xp ^jJl j;; j^li JJdl olUJl c?) <?)*£'* J <jJ1 ^;- 

_jil ^jy\ oj jJ\ fS i >\ (?)JC j\ ^jJI uL. JjUH jUII OlIaLlI ^ J*^ ^ ^ 

^jy o^ c?- 5 ^ O^ *^j J ^ -i^Ul. Die Begebenheitcn werden einfaeh und natUrlich 
mit Bcnutzung frtlherer Quellen nach den Jahren ohnc vveitere Eintheilung, da 
und dort mit eingelegten langern und ktuzern Yersstttcken ^*w berichtet, und 
im letztcn Jahrc 778 Bl. UOr der Antritt der Bcgierung des Malik Madschd-ad- 
din Sultan 'ls(i, der Sohn des Sultans al-Malik al-Muzaifar in Maridfn crwlihut. — 



Arabiscb: 13Q 

Die Abs ^ rift vollendete Chidr Bin Chidr Bin al-Hftdscht Hasan Bin al-Hadschf 
Muhammad Bin al-Hftdscht Hasan Bin Isma'U Bin 'Alt al-Amidf J?Jufl Donnefstag 
14. Dsctiumada II = 2. Schubat 937 (2i Febr. 1531). 

110 Bl. gross Quart, tiber 10% Z. hoch, gegen 7% Z. breit, Papier hell- 
gelb, Nascht, cursiv zu 23 Zeilen, .geschlungener, grosser und deutlicher Zug, 
Bl. 71 — 94 eine andere starkere und sehr deutliche Hand, Aufschriften und An 
gabe der Jahre roth. Text gut'erhalten. — Rzw. Nr. 85. ,— Mxt 355. 

908. 

Das Buch der Erinnerungen und der Beherzigung tlber.die 
Beschreibung der alten Territorialeintheilungen undDenkmaler 
Agyptens, von dem mebrfach erwahnten und Donnerstag 19. .Ramadan 845 
(31. Jan. 1442) gestorbenen TakJ-ad-din Ahmad al-Makrizt, unstreitig 
die schiitzenswertheste und vielfach von Europaern, wie Langles, de Sacy 
und andern benutzte Schrift des Verfassers, die wir nun in einer zu Bulak 
im J. 1270 (1853) in Druck erscbienenen Ausgabe von zwei Foliobanden zu 
498 und 521 Seiten besitzcn. — Auch in dem vorliegenden Exeniplare uinfasst 
das Werk zwei Biinde, wovon der erste Bl. lv — 334 v mit den Worteu 
beginnt: ^1 ^ ( 1 U oL>i\ 'k^ ^ ^ jjJJ! *1) jjj und die Einleitung die 
acht Hauptfragen erwiilmt, welche jedes Werk nach alter Gewohnheit in der 
Einleitung an sich zu stellcn und zu beantworten habe: Ol lei, L\J^^Jf/I 

'U\ j^ *1>Oll . *.i £ y> icLo j) ^ L,US3| L<^ L^ L^\j ol^ll, 
aj aU«^A1 jJLa^i. Makrizf bespricht diese acht Vorfragen und giebt unter 
der siebenten die Eintheilung des Werkes in folgende sieben Theile : L.^1 

i^l i^u, jj.i i,is jTj j* j^ i^jl ji^ii ^ u^i^ ^uii a«= c£ ji 

|.U! 40c A~JI." Am Scbluss Bl. 334v findet sich noch eine knrze biographisclu'' 

IK* 



140 Specialgeschiehte.. Geaotaichte Agyptens. 

Notiz Uber Makrfzt, der 766 (beg. 28. $ept. 1364) geboren war,, due vortreffliohe 
Erziehung genoss, erst in die Fusstapfen seines Grosavaters Schams-ad-dtn Ibn 
as-Saig tretend das hanefitische Recht studirte,' nacb dem Tode seines Vaters 
aber 806 Schafiit wurde und 845 starb. — Die Abschrift, in welcher da und dort 
mitten im Text leere Stellen fhr Worte und ganze Zcilen gelassen sind, datirt 
vom 19. Radschab 973 (9. Febr. 1566). 

Der zvveite Band rait dem Anfange U^l^iij *,>U11 o);le»- j, i endigt 
den dritte'n Theil Bl. 129v, worauf Bl. 130r — .134 v eiire Eeihe Nachtrage aus 
deni Autograph Makrfzi's folgen Ay^o U a1^>1 ^j oil-all JaiC jc^, welche der 
Absclireiber aus demselben, al6 e6 ihm zur Hand kam, nachholte und mit den 
Wortcn ill aUsI i \=JsL tZAj U ,„:>! ab6chliesst. Aus gleichem Grunde erklaren Rich 
die Verbcsserungen und Correct urcn am Rande, wodureb der revidirte Theil dieser 
llandschrift, cntschiedencn Worth crhiilt, Bl. 135r lautet die. niichste Auikohrift 
yljsh Jo und Bl. I85v die ahnliche Bcinc'rkung wic oben wUld! 'j£-\ iJ p-\ \±t> 
^SjJl* A.11I aaIo* J-ol ij*, worauf die Handsclmft unmittelbar roth fortfahrt: 
l^ JUiiJ ]J.\\ ik^l U L.U Js. cJ\jj und none Nachtriigc bis Bl.i86r'bringt. Nach 
dem Schlusswortc 151. .188 v u\~Cj j^iU .L.11 J^<A\ hj*£ j* -j^I j1*U J*\ 
Kcheint das Autograph in vicr Biinden bestanden zu baben. — Muhammad Bin' 
Muhammad 'Bin Bahii-ad-din al-Ansari aseh-Schafi'l al-llfif \&> ^$^11 vcri'ertigte 
diuse Alisclnit't filr .sich *Jui und vollemlete sic in Kahira 9. Muharrain 97(» 
(4. .luli 15G8)'. "Kpatcr, im Jr 1 047, kam sic in den Besitz des (.'hodsclm Altdal- 
azfiu Bin IJscTinlul-ad-dtn al-IIinisT al-llanafi, der scincn Wohnsif/. in Kahira 
liatte, (lamiw-A.il lllllll II j<^ >ill i\/^) m\. — Vgl. Not. et Extr v 17, S. 320 
-•38<>; : do Aai-y in Olirestom. /, S. 9:5 %. und //, S. 8K tig. und Urn Kutlu- 
lm.ya »S. 7<> — 77. 

Band I 334 Bl. Quart, !)•'/, Z. liocli, (J '/., Z. breit, Papier liellirelli und liauni- 
wollcnartig, Naschi, iigyptisehcr Zng zu 35 Zeilc'n, eng und dcutlicli, Uber- 
schrifrcn, Anfaiigswortcr und Einfassung roth, Bl. 20 — 79 von neuefer iilmliehcr 
Hand aui' andcrcin Papier. — Band II 388 1>1. Von derselbcn .ursprllnglicheii 
Hand. — A. F. (59, (iil/r .(97, 98). 

009. 

Zweites vollstiiiidiges Exemplar dessclben Werkcs indrei liiinden 
M>! mit fortluufenuYr Keitcnzahl Bund I Bl. Iv — 3()f>v, Band II Bl. 3<)6r — 68ov, 



Arabisch. Hi 

Band III Bl. 686r— 1068v.. — Der erste Band, in welcbem der Anfang etwas 

yer&nd^i'tlautet: ;; i^r-i^" : l'U'.'D^J^1 J*j r v»_> '-i* <-*^ ^ - x *' s ^ ^ n ^ der bis zum 
J. 37 der ;Hidschra reicht, bri'cht mitten in der Zabl mit **— . ab, tvahrend der 
zweite mit ij^j fqrtfahrt. Ebenso hOrt der zweite Band mitten im Teste nacb 
dejn Abschnitte von den Brttcken Jo\& auf und der dritte geht ohne Unterbre- 
cliung fort. -— Die Abscbrift vollendete 'Umar Tscbelebf Haraza Mirza (?) »j,^ 
f«r sicb im J. 1197 (beg. 7. Dec. 1782). 

1068 BI. Quart, 8 y 4 Z.hqph, 6 Z. breit, Nascbf zn 25 Zeilen von einer 
Hand, fluchtiger iigyptischer Zug, zjvav deutlich, docb wenig gef&llig, die Sticb- 
wortcr und theilvveise die Namen rotb. Der Inbalt am Rande ausgezeichnet. Gut 
erbalten. — Acerbi 1830. — Mxt. '206 a, b, <-. 

910. 

ErklUrung und deutlicbe Darstellung der arabiscben Fami- 
lies, welchc in Agypten iliren Wolinsitz haben, ebenfalls von Ma- 
krizi, der diese Abbandlung mit dem Anfangc: "Hl^ "il>jl\ r «J\ ^J .All J^-sU 
^lijulsl) j*M zuniicbst fUr sicb anlegte. — Von den Staminen , die sich bei der 
Eroberung Agyptens daselbst Biederliessen, hatte die Zeit mebrere dem Unter- 
gange zugcfiibrt und die Umstande der meisten Hirer Nacbkommcn siml unbckannt. 
Die .-tlbriggcblieberien Stanime aber sind folgende: 1. L1*J — 2. .^ — 3. .\j=J — 

4. ji-U J>}j\j ^yS^y^j^ j— 5. J. ^ JL AJ — 6. Jj^l ^1 ►U 1UI — 7. y> 

j,,j :j, L& A y oV.y> — 8, s*\j y £\* :SlJ i^ljJI ,— 9. J-j^s Jo — 10. Asll^l 
odcr o^siWl d. i. <Llo o^l — 11. ^JlL? ^1 j> 0^ J* .^y j~J-\ y> — 12. ^ y. 

,J«Ul| ^j> _J ur *p :^~> ™ 13. J^ £jj IlfcJJ ^» |, v l«pl JV^-II ^jl 14. iiUS _jli > iilo 

*fj^'' : o' ^ 15/:.jiU»41 h-- 16. ^i^j y\j^\, dazu am Bande yl^ yy — 17. lj\j^, 
dazu. am Band c Bl. 14 v: l r AsiUll rir ^ll ^ JJI ^a» oU^l j< 0^ i)lj* ol Jc- *_»» 
— Itu «U». i^, (]/>- j»> \$*>j (■)•*=- '■^■'f]^:}\f]/>-'.'-.rr^-.'-lD.-:Jil. 16v jjtyjjl.. — Diesu 
Gcacalogic der StHnnne; uiid ibrc Gesebiclitc bewegt sicb vorzugsweisc urn iluc 



1 Wiistcufold hat in „El-Macri7/r.s Ahliimrtiung iiber die in Agyptoii ein^exvan- 
<lcrten arabisclicu .Stsinnne" -(GOttiiifjon 1817;, zu wolclicr er tlic vorliogenijo Ilanilsclirii't 
benutzt hat, H. 9 iin ■Text und S. lis in dor UbL'rsetzuny don Stainm -jj-ilw untor 3. 



142 SpecialgeBchichte. Geschichte AgypteiiB. 

Niederlassung bei der Eroberung Agyptens, ihre Ausbreitung, Unterwerfung oder 

Vertreibung und Versetzung. — AusSfer den Spuren einer sorgsamen Verglei- 

cbung in Verbesserungen und Nachtragen am Rande iLU. «L und ff finden 

sich Bl. 12 v und 15 r Andeutungen dessen, was Makrfzt am Rande seines 

Exemplares nachgetragen hatte, mit den Worten (Jljll JaiC Ijah C~^\ und IJo 

±***> |>1Ja> vJl^ll Jai£. Derselbe vollendete diese Abhandlung im Dft'lka'da 841 

(Mai 1438) und der frliher (s. Nr. 886 und 887) mehrfach erw&hnte 'All Binas- 

Sajjid Muhammad at-Titiiawi die Abscbrift 4. Dfi'lka'da 1131 (19. Sept. 1719). 

18 Bl. Octav, 7 Z. hock, 5 Z. breit, Papier hellgelb, Nascht zu 23 Zeilcn, 

klein, fllichtig, deutlich, die aufgefiihrten Stamme am Rande roth. — A. F. 

342a (109). 

911: 

A'uszug oder vielmehr Brjuchstllck des Werkes „Die Perlen ans 
den Annalen der Kbnige. de-r Jahr-hunderte", von SajjidI al- 
HMdsch Muhammad asch-Schatfbf, dessen Name Muhammad mit dem 
Verfasser des OU^-I Li2f ; im Leydner Codex 11 , S. 154 bei D o zy , nicht aber 
mit den Angaben de Sacy's liber die Pariser.Exemplare in Not, et Extr. 11, 
S. 124 flg. Ubereinstimmt. — Das Bruchstiick* welches Bl. 1 v mit den Worten 
beginnt: ^Ll o^liil l^sJ'-^jJI oy\x~^\ >j j^« jJ^L L|_, itt\ ■*>»> J^all J\' )} 
handelt zunUcbst yon den Fatimiden in Agypten, den Ajjubidcn, den ^\Ji\ i^L, 
Oj,J.x~.«il -i*jM lljL, unter ibnen der Erbaue'r yon L^W, jjti lljL, dem Nil, 
den Wundern des Nils u. s. w., yon der Geschichte der Stadt Fes und anderer 
afrikanischer Stadte und Herrscher, der Stadt Marokko und einigcr Jlerrseher, 
dariniter der lctzte der Emir Ja'kub al-Mans(li\ Es ware demnach ein Bruch- 
stlick liber Agypten und Afrika ans dem dritten Theile der von de Sacy 
ervvahnten und excerpirten IJniversalgeschichte, wenn sich namlich die Hand- 
schriften identifiriren lassen, was olme Vergleichung nicht zu ermitteln ist. Die 

Kiirze bei Dozy giebt keinen Anlehnnngspunct ab Den Scbluss bilden B1.20v 

die Worte 4>UI J^M\ ^ jS'. 

20 Bl. Duodcz, 5 % Z. hoch, 4 Z. breit, Papier hellgelb, SchrrJ'tzug magribi- 
niaich zn 17 Zeilen, klein, gcdriingt, gefallig und deutlicb, Aufsohrii'ten abwechsclnd 



Arabisch. 143 

• roth iind blau, der Inhalt am Kande roth ausgez'eiehnet nebst Textbcrichti- 
gungen und Zusiitzcn. *- Kzw. Nr. t4. — }W- 41 Of 

912. 

Zwcitcs Exemplar desselben BruchstUcks, eine Abschrift von 
Franz von Dombay Agram den 24. Mai 1800 mit dem Schluss S. 28 jS 
J«aAH Ijkft,, worauf arabisch .geschriebeue Bemerkungen zmn vorhergehenden 
Text i'olgen. 

31 Sciten Folio, 13 % Z. hoeh, 9 Z. breit, zu 19 Zeilen die Seite. — Mxt; 503. 

913. 

Dor Stern d. h. der Brainenfl or der Insel Rauda Kahira gegentiber, 
von (lem'im J. 911 (beg. 4. Juni 1505) verstorbenen Dschal§,l-ad-din as- 
ttiijfitf, welcher den Titel von den Worten des Verfassers des Sihiih **>jj\ ^f 
Ujjj entlehnte und diese schBne Saminlung j~=- ?y£- Uber die Geschichte der 
Insel Rauda, wie er in der Einleitnng selbst sagt, Bl.'l v mit den Worten beginnt: 
ill JUj^l JIUj j\^i\ J7'U ill) oLs^ - . '— Nach Anftthrung von bezliglichen Koran- 
vcrsen und Traditionen nnd nach ErklHrnng des Wortes und Namcns Eauda 
Ldj^ll beschreibt er die Befestigung der Insel, ibre Gebiiude, Palaste, Moscheen 
undBrttcken, den Nil und seine Wunder, die Blumen, Gewiichse and Frttchte a'uf 
derselben, erwiibnt die in der'Folge der Zeit nach cinander herrschenden Fiirsten, 
welcbe in irgend einer Beziehung das.Andenken der Insel verewigten, und theilt 
eine grosse Anzahl von Gedichten zum Bubrae derselben init, darunter sein eigenes 
Bl. 207r— 209 r unter dem Titel j^i J*b J.e jy j\j^. Vgl. H. Ch. P7, S. 411, 
Nr. 14125 und S. 673, Nr. >av. — Die Abschrift vollendete ScliiMb - ad - din Bin 
Nu'mfm Schihab-ad-din ad-Danusehar£ al-Ganirt llL>j \j^\ \A> ^-^ij.11 im 
J. 1073 (beg. 16. Aug. 1662). 

274 Bl. breit Octav, T/ t Z. hoeh, gegen b 3 /, Z. breit, Papier bellgclb, 
Nasehi, rein agyptischer Zug zu 21 Zeilen, deutlich, aber wenig scharf, mit 
einigen Abbildungen Bl. 53 und 54 r, Aufschrifton, Anfangsworter und Einfassung 
roth. Gut erhalten. — N. F. 209. 



.-1 *4 Specialgeschichte. Gesphichte itgyptens. 

■.-- 914. ; ..,.s 

DieSchCnheit der stetsfertigen Unterhaltung liber dieNach- 
richten von Agypten und Kahira, ebenfalls von Sujutf mit dem An- 
fonge Bl. 1 v: £l J^a Je AiU >«/ J^ jl^| ^ o^li ^| a11 jJlI . - Den 
In.ha.lt des \Verkes, zu welchem der Vevfasser eine grosse Anzahl Schriften (28) 
benutztc,nnd von dem die nach Agypten gekommenen und alphabetisch geord- 
neten Gefiihrten des Propheten einen grossen Theil ausfiillen, giebt Hadschl 
Chalfa (I1J, S.69, Nr. 4511) recht gut an. Vgl. aucb Uri S. 150 und den fol- 
genden Codex, Europaische Gelehrte zogen ihn bereits vielfach m Eathe. — 
SchlussBl. 239 K 

239 Bl. hoch Quart, 9 4 / 4 Z. lioch, 6% Z. breit, Papier baumwollenartig, 
Nascbi zu 29Zeileu,JiIterer agyptiscberZug, klein und deutlich, Aufschriften, 
Namen und Stichwcirter roth, Bl. 230— 239 von neucrcr roller Hand restaurirt. 
Mit Ausnahnie yon Bl. 1 gut erlialten. — Mxt. 128. 

, Die zweit e Hiilfte ^dcs vor b c rgehenden Werkes, dessjen rich- 
tiger Tit el auf Bl. 2i- zu snchcii i^t, ; in.it dem .selbstaiidigen Aniange Bl 2y: 
Q,.#m\ JeM-^Mh C^l^M, u4W.|. ^j 4 -.jdl — Den Bmid eroftnet 
die Beihe der Staitlialter, wclelic scit der Erohcriing Agypten* bis zur Hen*chafr 
der 'Ubeididou- dieses I,and yenyajtcten, nlxo mit Bl. 127 r des vorhergehwiden 
Bandes beginnend. HicrnufV Iblgen Bl. 15r die Goiivenicure, der Tbeidblen. 
Bl. 41r die abbnsidisehen CLaHfcn, Bl. 5Sr die JSultane Agyptens, Bl. 72v der 
Uuterschicd zwischeii den Wortcn i^UL, jU|l_, : A>^, Bl. 73 v xler Oerielitxliof 
1'tir Bcschvycrden :fM± j-et ^LUI ^y^ Jj und no tbrt rceht belelirende JV- 
merkungen Ul)er niancho ; sohst dunklere YerhaltnisKe und Einrielitungen. Eino 
lleachrcibung der Uauten, des Nils, der Kaniilc, 1-Musse, Seen, GewaVlise, Bliunen, 
Rllchte seliliessf das Gauze Bl.206r, — Die Ali.sc.liri.ft yollendete ein gewisser 
TbraliTni Soiinabcinls den 1.2. ^alar 1 127 ( 17. Kebr. 1715). 

2!)C 111. .,i ; m, J, 207 und 2()S;lfcr) breit Oelav, 7 ' ..; Z. hocli , T)'/, Z. breit. 
l'apicr iiellgelb mid stark, Bl. 19—70 und 121— I II von der scliiirl'en 'riujt** l.ui M 



Arabisch. 14o 

angegriffen, Naschi zu 21 und spater zu 22 Zeilen, agyptischer Zug, weniger 
schtin unci scharfals deutlich; -. Acerbi 1830. — Mxt. 14b, 



916. 

Auswahl dcs Bessern aus tlem gcnannten Werke in tttrkischer 
Ubersetzung, von Mahinfid Bin ^Abdallak Bin Muhammad al -Bag- 
el ad i, der seine Arbeit 'Abdarrahmanpascha widmete und Bl. lv mit den 
AVorten beginnt: Q J\j, *, Jj, ^ j\^ j^. _ Die Abschrift datirt voin Mu- 
haiTain des J. 1135 (beg. 12. Oct. 1722). 

153 Bl. klein Quart, 7 1 /, Z. hoch, liber 5 3 / 4 Z. breit, Papier weiss mid 
glatt, Naschf zu 17 Zeilen, als tlivkiscker Zug gefiillig und deutlich, Aitfsehriftcii, 
Stichworter und Emfassung roth. — Mxt. 691 '. 

917. 

yU^lj^a.0 3 ^j [o9 pU^l J\^\ jjj| 

Die gercihtcn kostbaren Pcrlen Uber das was iiii Allge- 
lncinen und im Besondcrn Uber Agyptcn und desrsen Provinzen 
Ubcrlici'crt word en ist,' von dem in Agyptcn geborenen und aufgewacli- 
senen lj,^ li^ ^41 Haiicfitcn 'Alt Bin Dftud al-Chatib al-Dscbaii- 
hart, naeh desscn Absicht das AVcrk, welches Bl. lv init'dcii Wortcn begimit: 

jJ ( *.lc, alio Sclionhciten Agyptens umfasscu und bcrichteu soil, was liber diis- 
Kclbc.im Koran imd in dor Siiiiua vorkommt, was die Gelehrtcn, die GesclnYlit- 
sclireil)cr und die alten Puilosbphcii djiriiber gesngt haben, wodurch sirh Agypten 
vor alien andcrn Lsindcrn auszciclmct mid was os tibcrall f'tir Wunder enlhiilt. Den 
Stoff vertbeilte cr in fidgende zwanzig Capitel ^\y\: 1>>I_, _,-*- [>\ 151. 7 v T 



1 -So in dor Khiloitunjr jj|. 7r. Anf dem Titollilutt in ^ildonciu Scliiltlc: jj\ xJ^ 



ii. 11,1. 



146 Spccialgcschichty. (Jeschichte Jlgyptens. X 

jLa.^1 £*«>.. J> *J»-lj^ ^«a* ^ WJ '"l*i1 ^-Ic a£,J| Ol_j AeLJI^ h£ss>jd\ ^ lyi Jjjj 

J^bJUflll J*j~*e 'Jf&S* J B1 - 15v * *^ U* ^-^ -4? a* IX* J B1 - 14v ^' 
^ Uj »U2l jfj j Bl. 18 r 1 p UW * Vi ^.U 6 * . jf j j Bl. 17 r 5 olijuJJ, 
j Bl. 38 v A V J^/^UjUl Ji^-a- Jii* o* S* J Bl. 23 v V ' ^\ ^S^ 6- 
OU^UI Ji«j ^,-a. jAL ^ J>j> j Bl. 57 r S 0>^^ W>^j 4jJy -<X^.i u -^ ~<>S** ,/J 
Bl. 62v I I ^,-a* J^ \^ 3 Ljillljj/i. ^*J> J J Bl. 59v 1 . '.3L.SI ^ C^sz? 'o\ J\ 
J Bl. 65 r I r ^r JJl olU^il ^ J Bl. 64r I r pUll J^-** jAL ^ ^i J 
^^Jl^Uyij ^illj JljSljJJi a- ^ L J-r a- jX^BI. 68 v U ' ^ J^ll/j 
^i. cUyl^ ^^ Jlj*l^£=j J B1.87v H ^<a* oUi^^ssj J Bl. 83 r lo 
Jy ^ j»as. a_j u ^ L» ^Ci ^ Bl. 90 v I A ...4)1jjuj ^-a* ?ri;>- jX-i J 1 Bl. 88 y \ V 

jV jTj^s Bl. 94 v V . lyJ]^, ^*, c-JVsE ~X*J Bl.~93v"l «V V*yjc' — Vgl. das 
Inhaltsvcrzcichniss Bl. 4r — 6 v. — Schlnss Bl. 99 v. 

99 Bl. klein Oct ay, gegen 7.y g Z. hocb, 4 3 /< Z. breit, Papier bcllgelb und 
stark, Naschf zu 9 Zeilen, altagyptischer Zug, weitliiufig und etwas steif, voll- 
stiiiulig, aber niclit zuverliissig vocalisirt, der Titel Bl. lr in golclenen Fcldcrn, 
Aufscbriften und Einfassung roth. — Schwachheim Nr..98. — A. F. 282 (455). 

Zweierlei. • "*"' 

1. Bl.lv— 9v: 

Die gliinzenden Vollmonde ttbcr die Stattbalter in Kabira, 
ein Gedicbt vom Scheiclr KtVr-ad-dln Mu bam in ad .Bin Jusuf al-Min- 
liadschi, der aller Walirscbeinlicbkeit nacb in der zweiteu Ilalfte des 10. (Hi.) 
Jabrhundertes starb und unter Suleiman I. in.Agypton dielitete. — Von dicsen 
bund ert und neunzig doppeltgereimten Disticlien lautct Bl. 1 v der Aniang : 

. ^ P „ 

1 Iiu Text lieisst es: j>9,h ,J.9,ft> iA/^-U r-»«a*' rfj' \x.L» C>»-<p-j t>^\> »-<=>* i2^> 
i _^)jw\ jy^Sj. — ia^ mi erstcn Capitol ist p-j) /,i »l=- ^ j-a+i Jiij. — a Zu den liicr 
crwiilmten Bauien gelifirt C>UJu*j Js£"* . 



Arabisch. 14i 

j4^loL^^J^ j*])] M j* J^_ 

mul dcr Injialt des Ocdichts ira 6. und 7. Distichon kurz und gut so: 

Dasselbe ziililt niimlich allc Statthaltcr Agyptens von dcr Erolierniii:- desscllieii 
durch Tmar hn 6. Jahro dcr Fhuht bis zum J. 9DG (1549) auf, wiilm.'iid die ciii- 
zelucn Titcl die Kcihc dcrDynastion bczcichncn, wclchc Uhcr Ajryptrn lierrschti'ii. 
sowie die wichtigstcn Bcgcbcnheitcn. Dcr lctzte cnyiihnte Statthaltcr i *.-*<> — H'iJ 
und nadiherige Grosswczfr ist 'Alfpascha dcr Fctte und dcr lctztc Sultan Snlci- 
liianscliali. Dcr Scliluss Bl. 9v ist folgcndcr: 

f lp J^ll jL.V.Jp... . f 3U\,.*3UI Jii^ 

.til aC OjC Cr- f!>-^ J^ -^^ J^j 



2.H1. 9v_l0v: fOlyJl-3 AJuJ ^J> 



Knvzo Ausziige aus Jbn al-Dschauzi's Gc'schiclite aus den 
Jnlircn zwiselicn 4.">1 — 740, die sich in Agypten durch base Kraiikheiteu und vide 
Tudesttillc nnszeiclinctcn. 

JO 151. . Jjreil Oclav, 7 V, Z. hcKh , .">'/,, Z. brcit, Fapier hellgclb, Naschi zu Jo, 
Hi und 17 Zcilcn, das (icdicht in zwei Columiicn, alter, vielleieht gloiclizeitiger 
Zng, (U'ltilich und zieinlich gd'iillig, Aul'sclirifteii roth. Gut crhaltcn. — Lc- 
jrniml — A. F, ;544o (547). 

Zwcicrlci. 



1. Bl. lv_l()2v: 



j^)l\ ^tejj Jj^\ )*>\y>: 



A 

Die gliiiizt'iiden Jinvclcn dor Me ere und die Begcbcnhcil en 
dcr Diiijrc', mlcr wie die Au%hril) Bl. lr vollstandig hcisst: ^\y>- <J<£ 



Itei jj-i.isclii Chiiliii (//. s. i;|I, Nr. I-J7-.', liiu'tet dcr Titcl jyoJ) w^_, ^\ ^\y>- 



148 . Specialgeflchichte. GeBohichte Igyptens. 

i^l;oUI p. V' ^ u, ^1! jij\ j\^\y^\ ^ ^ gi„ ^1 

•r*^-> t^l? ^1>JI o^ *C*ii o- V^ ^ Vi^ u, ^j^jv ^uii, 

wpdurch so ziemlich der Inhalt der Abhandlung angedeutet ist, von.Ibrahlm 
Bin Wasifschak al-Misrf, der Mehreres tiber Agypten schrieb (s. j£ Ch. J], 
S. 150) and dem Zeitalter SuleimAn's des Grossen angehOrt.— Er beginnt Bl.lv: 
£ x&M^ Jc ^Jh, i^UI^ piu| jy aIIj^I, preigt Agypte- nach Koran 
undSunna, Geschicktscbreibern und Dichtern^-viel Sagenkaftes aus alter Zeit J 
erwahnt die alten Herrsoher, ihre Bauten, die EinkUnfte, die Eroberung des Landes 
dnivh die Amber, seine Statthaller und Herrsoher Ins zum Jahre 689 (1290) 
wclphe lctztere i^LOU \ iU an f fUnfliundert angegeben werden , nnter ibnen als 
der jetzte der siebente der turkiselien Herrsoher J^l jju ^ «AJ| oder der 
bahritischen Sultane al-Malik al-Mansur Seif-ad-din Abu'lma'alf Kalaun L>„% . 
Den Scliluss niaeht Bl. 102 v eine kurzc Erwahnung der Tscherkessen und ibrer 
Sultane und der beiden osmanisehen Sultane Salfin I. und Suleiman I. — Der 
Hiristliche Abschreiber Georg Sobn des Franciscus u ^ a . t J,i ^ ^j^ 
(V^-i^) vollendete die Abschrift 14 Scbawwal 1215 (28. Febr. 1801). 
2. Bl. I03r— }13r: 

Das wohlgcfalligc Geschenk liber dieLiindereien Agypteus, 
vom hanefitisclien Scheich und Reclitsgelehrten Zein-al-'abidin oder Zein- 
iid-dtn oder kumveg Zein Bin Ibrahim al-Misrl, bekannt nnter dem 
Namen Ibn Nudscheim, dcsscn Ableben am zuverliissigsten in das J. 997 (beg. 
20. Nov. 1588) gcsetzt wird. Er selbst ncnnt sich in der Einleitung^ welrlio 
Bl. 103 v mit den Worten beginnt: £ ^ ^ J^ ^\\ ^ j^ knrzweg Zein 
Bin Nudscheim al-Hanaft und gibt die Vcrnnlassung zu dieser staatsrechtlichen 
Sehrift, dercn Inhalt sich am wenigsten. ans ihrcm Titol abnehmen lasst, so an:. 

j±\>i\ « jjij\\ j ^.i^u ^ jui ^ j« i*>y\\ ^ Js^i u-o j 3 a> ;L 

,KsU. Er stellte sich zur ErtMerung des Streitpunctes folgende drci Fragen, aiif 
welchc er einzelnAnhvortgiebt: £\JlAJ& ^ f UI i>\ U\ B1.1U3 V ' j^H iLUI 



''"". Arabiscb. 149 

■^\ o.^ jBI. J 08 v JuHJl/iLUI ^ jiy 0^3 a*^ J Bl. 107 v iJdl I1UI 

*b?>^ ;Lj*->^l j wncl env-St'hlusswort'Bl.'Jll.ri.iif ^ .p^js? .L iUnl. j ?ri^-' **•» 
^! J.3U1 J ^iy>l . — Schluss Bl. 113r. 

1]3 Bl. Octav, 7 1 /, Z. hocii, ttber 5 Z. breit, Papier I. hcllorangegelb, 
2. etwas dunklergelb, Naschi , ilgyptische'r Zng zu 15 Zeilen, etwas grob and 
stuinpf, sonst deutlich, Bl. 103 — 113 nocb weniger geftillig zn 19 Zeilen. Gnt. er- 
halten. — N.F. 210 nnd 211. 

920. 

Die ErgUtzung tier Lescnden, enthaltcnd die Geschiohte der 
Chalifcn und Sultane, wclchc tiber Agypten gehcrrscht baben, 1 vom 
Scbcicb und Imam' Zein-ad-din Mar'i jc^Bin ascli-Sebeicb Jusuf 
a 1 -Ha nl» a If al-Makdisf al-Azhari, ■dor nacli Eichhorns Bcpcrtorium 
(Th. 3, f}. 27 it) im J. J 020, nach Arabadschibaschi (s. H. Cli. 17, S. 33<>. 
Nr. 1.3.7.41*') iui'.J. 1033 (beg. 2o. Oct, 1023) start) nnd dicsc kurzgefasstc Gcseliirlile 
Agypten*, welche Bl. 2v mit den Wortcn anhcbh p, Ols \-\s- ^ j£> j\S\ A\ i<?L\ 
111 r den Biehter vim Kahira 'Azmtzada verfasstc, nicht ohne gelcgentlicli Verse 
nnd solbst gauze (ludicbtc einzustreuen. — Naeh eincr Einleitnng LjJu darlibcr, 
wcr zuersl ini Islam sieh eincr Zeitreehnung bedient liabc, und zwar der Chalifc 
Ttman. wcleher mil dem Mnharrnm das Jnhr begann J3I ",^\ j* \j^j\ OUc Jls^ 

boriihrt der Veiiasscr ganz kurz die Lcbcnsdaner Adam's j Noah's, Abraham's, 
MosesVDavid's, .Jesus' u..s. w. bis Muhammad Bl. or, dann Bl. (Jr die. vier niich- 
stcn Ohaliien, 111. 7r die I'majjaden, Bl. Ov— 16r die Abbasiden im Allgcineinen 
und bis Bl. l!>v die (.'hajifen in Agypten aus dieseni Hause. Von nun an kommt 
cr anf die eigenrliclie Autga.be ' ; des Bnehs c4 JJt \>jSs\\, auf die Herrscher und 
Stattlialter Agyptciix i'iii Islam is >UMj r J'g, [ L-Ql ^<\ |y IT ^all^U i>l 

1 Statt J_j li.-ilicn Andcrc Jy. Dor Vcrfassi-r wolltt' imr kurz ^^1 3.**^^ 
vr/.iililen. 



150 Speclalgeschichte. Geschichte Agyptens. 

& ^ ^> o; ^ Jy ^ J' o^Xi) ^ ,w 4^ ^ JiUij r ii si 

u^Uj Ow*-.? £>j\ ' ^-» <L>Uh> J ^-Ul aIIL JUI iiiil . Es folgen Bl. 28 v — 42 r 
die 'Ubeididen oder Fatimiden, Bl. 42 r — 52 v die Ajjnbiden olo-^ll »_A«=^I,' 
Bl. 52 v — 60 r die bahritiscben Mamlukeu ~&*$S\ li^jJI JJV i£jA\ i^jJ.I, Bi. 60 r 
— 75 r die Kalaumdea &_,j}U)l il^jJl, Bl. 75 r — 91 r die Tscherkessen , worauf 
in einer i^lsnoch einmaldie letaten 22 Sultane genannt werden. Den Scbluss macht 
B1.91 r— 125 v die osmanischeD3 r nastie znuachst vom Sultan SaliinL, demEroberer 
Agyptens 923 (1517) aufwarts bis zum Grander derDynastie 'UtmAn, bierauf die Sul- 
tnhe mit ibren Stattbaltcrn ^ac *\jjj\ bis zum lctzten Bl. I25v, dem im J. 1049 
(1639) gestorbenen MusttifA I., dem Oheim des im J. 1031 hingerichteten Sultan 'llt- 
manll., und dem Stattbalterlbrahimpascba as-Silihdar, der imJ. 1031 nacb Agypteu 
kam. — Iu einer if UL Bl. 125v — 138r ist cine ethisch-polirische Abhandlung 
unter Zugrundelegung prophetischer Uberlieferungcn mit guten Bathschliigen und 
Bcgierungsmaximon angehllngt, die er an die Fltrstcn richtet, welehe ctwa sein 
Buch lesen mochten. — Die Absehrift dieses znr Ubersicht der iigyptiscben 
Herrsc-lier rccbt brauchbaren Handbuchs wurde 1. Muhavrnm 1100 (26. Oct. 1688) 
nacb dem Autograph des Vcrfasscrs \^y i^ w j« ZSa, vollcndet. 

138 Bl. (Bl. 1 leer) klein Oclav, 7 Z. boob, '4V, Z. breit, Papier gvaugelb, 
Xascht zo 13 ZeiJen, deutlich and ziemlicb gefallig, die Uberschriftcn und Stich- 
wiirter roth. — Schwaehheim Nr. 150. — ->A. F. 411 (111). 

921. 

Zweites Exemplar desselben Werkes, das Bl. 1 vcrschiedene 
Notiy.cn .und Verse und B1.2r den Zusafz enthalt: ii.la! a)L> ^1 J ^U&l U*> Jj, 

J^. Allein diesc Abhandlung liber das Tabakrauchen.fchlt im Codex. Dngegeu 
linden sicli BL 72y die Wortc m% OO^ ^-**»,M^ J [ ' J f ^ J\» uutl 
die Copie ijj^> eines Schrcibens von Tiinur an al-Malik az-Zahir j* <->^C Ij^o 
fciyi j\U! Jlj^lj^' nnd die Antwort daraufBl. 73r — 74r (^\jl\) \j^ J^ 
L^M^ L, Alii J^.^jW ^p > ooJIjJ, JoUll 'Lily*! —Die Ab- 
scbrift wurde von einem ungenannten Copisten'auf Befehl des Scbeieh al-islam 
Muhammad Efcndi 'UyJ\ ^Li\ J J>\1\ i n <l C r Stadt an-Nabnrija Lj\^\ L_x r 
27. Muharram 1029 (3. Jan. 1620) vollcndet. — Bl. 75v em Gebet. 



•: 



Arabisch. 151 

75 Bl. (Bl. 76»«nd 77 leer) breit Octav, gegen 7 8 / 4 Z. boch, gegen 5 1 /., Z. 
breit, Papier, weissgelb , Naschl zu 17 Zeilen, syrischer Zug, etwas stnmpf, doeli 
deuHi{^,JJberscbrifteii ^ nudEinfassiing rotb. (rut erhalten v — H. 0. 36 o. 

922. ; 

Drittcs Exemplar Bl. 2v — 80v, das aus der Familie des Verfassers 
stanuut. Der Abscbreiber desselben .war namlieli Mubammad Ja'kub (sic) al- 
Makdist al-Hanbalt,. der Sohn des Scbeicb Mubammad, der Sohn des Scheieh 
Jabja , der Sobn des Seheicb Jusnf , des Vaters des Verfassers diescr Gcsehiebte, 
welcbc mit Sultan Mustafa obne jeden Anbang abscbliesst und Freitag den 
2i: Dsehuniada. II 1141 (beg. 22. Jan. 1729) in Abscbrift vollendet wnrde. 

80 Bl. (Bl. 1 leer) breit Octav, i'/ t Z. hoeb, tlber 5*/ 4 Z. breit, Papier weiss- 
gelb, Nascbi zu 19 Zeilen, iigyptisclier dcntlichcr Zug, steif und weniger gefiillig, 
Anfsehriften, StichwBrter und Einfassnng — doppeltc Linie — roth. Gut erhalten. 
— H. 0. 36 h. 

923. 

Das erbabenc Gcscbcuk, die Annalcn der tscherkessischeu 
Dynastic cntlialtend, von dcmselben Verfas.sor Mar'i al-Hanbalf al- 
Makdisf, wie der verdiiclitige von Legrand hineingescliricbcno Titcl lautet. 
HI 1 nanilii'b mit ilcm Anfniigo lv: Jpj _x<si Ijj^ b *lil J^> 3 oAUll ._y ill jJ-\ 
£.1 ( U^ a--s^5 aH ist ebenso wie das lotzte von dein frUberen Besitzer Legrand 
ergiinzt, wahrend das ebeni'alls vcrloreu gcgangene Bl. 22 uncrgiinzt blicl). Audi 
ltleibt os ungewiss, oh mit <tciu letztcn Blatte das Work audi wirklicb beendigt 
ist odcr, was walni-srheinlieher, ein grosscrer Theil desselben feblt, es nilisste dcuii 
der 'Vcrfasscr liberhaupt nicbf mit dcmselben zu Ende gekonunen sein.. Er gebt 
sogleicb zu seiner Anfgnbe, zur Geschichtc der zweitcn Dynastic der Maniluken 
in Agypren, der Tscberkcssensulrane, liber, von deneu der liicr zucrst erwahnte, 
der Beilie iiacb'dcr 25. llerrscber Agyptens aus liirkiscbcm Sianimc, a 1 -Malik az- 



1 c£;~ c J^*-, ll ' 1(>r «'i<* «» oft die itufjckiirztc Form Jtj^Cs- t'iir ^,~p. Vgl. IM. II, 
S. 45 Jij^lc ^Ijjtiiil j>'ihik hiiufU in M.'ikrizi, /.. I). //, K. 2 U mchr a!s oinnwl, aber stets • 
nur bui dcr Onliiiiilz.-ihl. 



152 -Speoialgesohichte. Geschiohte Agyptens. 

ZShir Seif-ad-dfn Abu Sa'td Barkuk Bin Anas-^l al-Dscharkast al-'Utmant, der 
erste Herrscher seines Stamines eine reoht ausftihrliche naoh JahreD nnd Monaten 
geordnete Monographic auf 86 Blattem vom J.' 784 (1382) an ebenso ajnsfullt, 
wie sein Sohn nl-Malik an-Nasir Zcin-ad-dhi Abfi'ssaSd&t Fara'dsch und desBen 
Gesohichte bis-zum J. 810 (beg. S.Juni 1407) Bl.82i — 207, wo die Worte stelien : 
V ' Ua, j« li-x^j U ^1. Ausscrdcm sind am Schlussc jedes Jahrcs die in dern- 
sclben Gestorbencn cnviilint. — Nun aber stchen am Anfnngc .dcr vierzehntcn 
i-JjTBl. 132r die bedcutsamen Worto: U -U 0; i j^JA £\±, 0< ^ -^ „ ml 
allcrdings lint lbn Jjas ein nach .lalircn nnd Alnnat.cn geordnck'S Wcrk j^)\ *U 
j_^s\\ g\ij J yon zwei odcr vier Banden liber die Gcschicbtc . AgypfeiiK nnd 
zwar his zur Dynastic der Tschcrkesscn und dem J. 928 (beg. 1. Dcc.Jifel) gc- 
scliricbcn (s. 1.1. Cli. //, 8. 20, Nr. 1707), so dass Lcgrand sieh augcnschoinlirh 
ill)er Titcl und Ycrliisser gctiiusclit hat, und wir hicr vielmchr cincn Thcil des 
Wcrkcs von Bin Tjas vor una linben. 

2.U7 Bl. brcit Oelav, 7'/, Z. I.o.h, 5'/, Z. brcit, Papier hcllgclb, Naschi zu 
r.»Zeilcn, jigyptisehcr dcutlielier Zng, f'ibersehriflcn, Anfaiigswiirteruml die Be- 
zciclnmng dcr .lahrc and Monair rofli. — A. F. 274 (4f>4j. 



D.i.v-a.nmnl.higi-n Nachrichten dcr Yori'ahren liber die Vertreter 
der Dyiinslicn. we Idle in A.gyp!.vnJ'n'ic II c irsehai't tibten, von Mil- 
hiin.niad Bin A lid:. Jin it 11 Bin A l»i ' .lilalli Bin Ahmad Bin AlMlalgant 
B.i.ii Alf al-lNhiiki ;i!-^l;niiij'i, dcr djescs .Wcrk ini Du'lbiddsclia KW (Sept. 
"derOct, 1(^1) yoIIcimIHc mid dcniSiilInn Uustaft Mvidnicte.^-DcrCodcx, desseii 
<tsIch .l\h\U, ...vvii; es sclieiiil. alimnals vnuLc^rand crganzr ist, oluie (lass aiif.seinc 
vn " dwu'Mgc^A.ngalM'iiMj,^ 

sm.dercs (■J,. v -irlil zu l(-,.,i ist. 1,,'gimil mil den Wortcn: S.L j ^J«!l jiii! iS\±M 
jJ tvjLs^ji] ^L^UjU.-SIj nnd zerHillt in ein A'orwoit, zchn Capitcl 
"lid fin Schlussworl mil da und d..rl cin-estreutcn (Jediclitcn: 151. }\yj«+i\} 
v> J" J>. O^Vj *•*•>«? Jj> u*> *«»*' ^^ w>U. J Ml. lis r I ^ -"JTUii j 



Arabisch. 153 

*i HI. 176v i LUI iljjJI j Bl. 102 v f L.I Jy ~^l) 31. 73 r f cJU? jl.. 

,^l,>^i\a j j4 , =j Bl. 2Q9r 1 ;£*]$ #?•> J Bl. 196 r o . ij^il^.O^li 
J 1.M.2..4S.V .* Ai]^ iWj f->J^i«#4!j 0^41 i^l ^JJI J B1.2227 V 

JflSslj* J Bl. 299 v . JlcULI ^-U^ A^l jljJli - v Jiu 4-X*j ^U.) j^l^ jjJa-ll.'liy' 

^Jjil^ ij4>XJJ vjI^j -^y-j f^'j* ~~ -^ cr zuletzt envahnte Sultan ist Mustaft I. 
bis zn scincm Todesjahre 1031 (1622), wiihrend die Statthalter bis in das folgende 
Jiilir reichcn. — Die, Absckrift. datirt aus dcr Mitte des Scha'b&n 1115 (Dec. 
1703). _ S. ein anderes Exemplar bei Kraft'* S. 96. — Schluss Bl. 310r, die 
I'ntcrschrift Bl. 310v. 

310 Bl. klein Qiyirt, 7% Z. hocli, liber 5 3 / 4 Z. breit, Papier bellgelb, Naschi 
'M 21 undmehr .und wenigcr Zcilen, ligyptischer, chvas eekiger und steifer Zug, 
Uberschrifteii und Stichworter roth. — A. F. 275 (456). 



925. 

ZwHerlei. 

Das nettc Gcschenk "ttber die Besitznahmc der iigyptischen 
Landereien (lurch die bsmauischen Herrseher, von deni Scheich und 
linfim Schams-ad-dfn Muhammad Bin Abi'ssiirfir al-Bakri as-Sid- 
diki a) -Misri, 1 der in J. 1028 (1619) starb, unci wie nichrerc. Mitglicdor 
seiner angesehenen Familie audi noeh anderc Werke selnicb. 8. Codex Nr. 978; 



1 Wcun Muhammad Bin Abi'ssiirflr dcr Grossvatcr lies von.de Sacy (Not. Cl Kxtr. 
J, S. 105) erwi'ilinten Schains-ad-dln Muhammad Bin Abi'ssiirur al-Bakari as-Kadiki 1st und 
dies or die Beinamcii al-Bakari und as-Sadiki von rtem fi'uiften und serlisten imam Miilmminnd 
al-Bakir und Dscha'far as-Sadik erhalten haben soil, bo liogt -cine Vorwcchslinig- von 'j£i 
mit^Sl und von Jfi^ mit j^lo vor; cs milsste denn dor.t.. | i.AM' jj^sUl stt'licn. Die 
lit'inamen ^^--all j_^xJl fuhren vichnebr auf eino Abstaninmng voin Chalit'en J|i Juall Jh y\ 
/muck. — tlbrigens ist dcr Titcl und Bl. lr von Lcgraiid crgihizt. 

j i. ltd. ._>() 



154 Specialgeschichte. Geschichte Agyptcns. 

H. Oh. VII, 8. 1163, Nr. 6170 und Not. et Extr. J, S. 165 — 280. Eine der vor- 
liegenden Geschichte ahnliche ist die von Hadschf Chalfa ebensowenig gekannte 
&/t>Wj j~a* tij j 'tkj] Le>jJ\, welchePocock in seiner Ausgabe der Hist. Dynast, 
benuzte. Das vorliegende Werk beginnt Bl. lv:j> fcjji, lUlj^l J^u a11 xM 
£M L)\f1\J[*> und zcrfallt in folgcudc drei Zwcige: f^ S> J Bl. 1 r J^! p,ill 
O* \r% J* J ™- 40 r JU1I £>H ^ jU j^A, ^1 0> \ U ( <Ju ^UaUl Ljy. 

gjbl U* Jl j/JlU-.^I Oy>- o- ^9 ^=r /•> J Bl- 8 °r ^1 d. i- bis zun. 
J. 1U38. — Im letzten Zwcige lost sich der Inhalt fast nur in Nomenclatur anf 
und die Kcihe der Statthnltcr ist wahrscheinlich von anderer Hand bis ztun 
J. K42 f'ortgemiirt. 

86 Bl. Oct n v. 7'/, Z. hoeh, 5 Z. broit, 1'apier hcllgelb, Kascht, Mltcrcr 
agyptischei" dcutlicher Zug zu -J I Zeilen, Ubersehrifren und Anfangsworter roth, 
der Tnhalt odor die Namcn am Bande roth ausgezeichnet. 

Die Qui nt esse nz der (! esc hi c lit en von dom Dcnvisoh 'A li in llaleb. 
— Kin ganz kurzes, fast nur Xuiiien und Zahlen enthaltendes llaiidburh der all- 
geineiiien Weltgesehichte init dem Ani'aiige:. UjJ-, Jc- i>LJl_j J<\\^\ ^ aN....,xJJ 
J£-\-u^*,W-A~»:-j.igr. Zuerst ejne I'bersieht der vorisluniisclion llcrrseher. Die 
vicr altpersischen Dynastien, die Grieehen und Homer und die arabiseben Klinigc; 
dann der nachislamischen: die CliaHfen, die HalVnridcn, .Saiminiden, Deilamitcn, 
(iaznawiten, Seldscliukcn <us->ljl, Afabegi\ Isniailiden: Fatimideii ij-il Ajjubi- 
den, Mamluken. TsHierkissen, ('him-arazmsrhaht', Dschingiziden, Tiniurideu und 
Osmanen bis am" Sultan Murad III. \)$-J ...< 1571 ), (inter \yelrhem der Yeri'asser 
wahrschcinlieh schricb. — |)j t . Ahsehril'i vol.lendetr Ahmad Bin l).»Hial'ar Dieustag 
7. linlii' II -IliT) (■;}. Mai I7l:: ( . 

•'!•> 151. illl. JiSv Ifcn O.lav. I'apier -i-llilich, Xaschi zn IP Zeilen von a'iidejvr 
iiiclit iigyplisclu-r und deiillirhcr Hand, f ln-rschritien roth, Namen ani Handc hcr- 

aiis^.'iiobfii. — a. i-'. 28:; (V>ry 



Arabisch. 155 

926. 

Zweites Exemplar des vorhergehenden unter 1. genannten 
Werkes Bl.lv — 156r. — - Zwar giebt das Inhaltsverzeiehniss die Reihe der 
.Statthalter und Richter als bis zum J. 1045 fortlaufend an, allein im Codex sind 
die Richter ganz richtig nur bis zum J. 1038, wo der oberste Richter Muhammad 
Efendi nach einem Jahre und zwanzig Tagen abgesetzt wurde, und die Statthalter 
bis zum J. 1042 verzeicbnet. — Die nach MBgliehkeit verglichene Abschrift wurde 
Montag 20. Du'lhiddscha 1175 d. i. 1. Juli jy 1762 vollendet. 

156 B1.'(B1. 157 — 158 leer) Octav, Uber 6'/, Z. taoch, 4'/ 4 Z. breit, Papier 
weiss und nach Quaternionen verthcilt, Naschf, maronitischer Zng zu J 7 Zeilen, 
mittel gross, stnmpf und'deutlich. Text gut erhalten. -^ H. (").' IJ5. 

. 927. .. 

Nachrichten Uber das glUckliche Agypten, wic der Schmnztitel 
Bl. 1 r den Titel bezeichnet, cine von unbckanntcm Verfasser veranstaltcte Samm- 
lnng yon Stellen aus deni Koran, der Sunna, don Ilistorikcrn , Pbilologcn und 
Dichteru Uber die vorzilglichcn Eigensehai'ten Agypicns und den holicn Werth des 
Nil, mit clem Anfangc Bl. lv: i!Lai J<a^ ZZ\s?" ^j* iAlCH^-A. J^c Ji>UI Ji U«>. 
f\ J.JI^s£. — Auf die crste Stellc von Schihab-ad-dtn Ahmad," bekannt unter 
dem Namen al-llidsehazi in .seiner l^Si aus Xuwciri's \Vcrko L>y» j <~>Sl\ a»V 
>_o^ folgen 24 Stellen aus dem Koran, in dcncn Agypten enviihnt wird. und dann 
Uberlieierungcn; cbenso Uber den Nil aus dcm.scl lien Schihab-ad-din al-llidschazi 
nach Xuweirf, dann von Bl. 14r an aus einem AVerkc in der Bibliothek Salah-ad- 
dfn's . desscn Verfasser cr nictit kennt, cbcnfall.s Uber den Nil, ferner aus dem 
Buche u &ji\ *~>j und aus andern Qnellcn. — Schluss Bl. 15 v und Bl. 46 r Ans- 
. sprik-he von Urn ar-UAwandi, Zamachschnrt und Andern. 

46 Bl. breit Octav, 7'/., Z. hoeh, 5'/, Z. breit, Papier hell- und dunkclgelb, 
Nascht zu Zeilen, schouer, inittelgrosscr, deutlicher Koranzug, Attl'sHiriffon und 
Kintas.sung roth. Gut erhalten. — N. F.:212. 



'_»(!'•' 



15fi Specialgescliiohte. Geschichte Agyptena. 

928. 

Abhandlung liber den Feld.zug des Sultans Salfm I., Sohn Sul- 
ta,ns Bajazfd II., gegen den Sultan von A gyp ten und dessen Provin- 
zen, Abu'nnasr Kansu al-Gaurt, vomScheich Ahmad Bin 'Alt Bin 
A bin ad al-Mahalli, dem Sandfigurendeuter JU,H, bekannt unter dem Nanien 
Ibn Zanbal JJ> ^1, der diese Monographic nach dev Augabe am Schlusse des 
Codex zu Ende des Muharram 1109 (Mitte August 1697) vollendate, vvenn sich 
die Worte .ute;.. ^IMJa \ \ .\ i^> ,\^L| .-£. ^ ^^ j — aSUJI LUr auf die 
Abt'assung derselben beziehen und nicht auf solche als blossen von Irgendjeinand 
gemaehten Auszug aus eincm grossern Werke Ibn Zanbal's, der sich selbst 
L>\t>- v>Up ,j>\ ,«i-> OUaij! *t* -^ «s_j Uj M^*4 h<J **lsM und im Fortgange des 
Textcs bisweilen gjcW w->.U> oder ipllH 1^ JsUll nennt,. zunial das folgende 
Exemplar die Abhandlung geradezu als J.^j j>\ x>^\ i^~H gj£ j* -r *.L*£.bezeu , h- 
nct. Doclrlilsst sich beides insofern vereinigt denken, als Ibn Zanbal sie, vielleicht 
vevyollstandigt, noch besonders herausgab; daher *2y> ^TjlJ I Jxa. . — Der Auszug 
des Sultans Kansu aus Agypten wird auf Sonnabend den 16. Rabi' II 921 (30. Mai 
1515) gesetzt, olme daps cr wiederkehrte, indem er im folgenden Jahre in der 
Sclilaclit auf der Wiese Dabig *Lita ->-y. bci Haleb Kcich und Leben verlor. — 
Die Abliandlung beginnt Bl. 1 v mil den Worten : OuaLll SjJp J.p iXiJL* ilLy aJx*. 
Q ,J&\ L>\3&.\j Jipil , und die Abschrift datirt voin Montag 5. Du'lka'da 1195 
(19. Oct. 1781). 

8()B1. brcit Ootav, 7% Z. Iioch. gegen 5 s /, Z. brcir, Papier weissgelb, Naschl 
zu 21 Zeilen, flltcbtig, nicht zierlirh, doutlieb, Ubersohriftcn und Aufangsw oiler 
rqth, der Inluilt am Bando roth ansgezogen, und Bl. 7v und 8r aus Versehen leer 
gebliebun. — Agyplische Sendung Nr. 20. — Mxt. 208^. 

929. 

Kin BruehstUck derselben Monographic mit dem Origiualtitol Bl. I r 



I 



Arabisch. 157 

JU3lj> f Ull J* f lC% g\J\ - ^ £jb £y j ^Jl »^ OUaUl £ *1 j^ 

wttbrend in der Einleitung der Titel angegeben ist wie im vorhergehenden Codex. 

— Da's BruchstUck "bricht mitten im Text Bl. 80v mit den Worten J\ 3>* X*a 

*X\*Xj jiiUli- OUJlH d. ti. in der ersten Zeile Bl. 38 r" des erwahnten 

Exemplarcs ab. 

80 Bl. breit Octav, 7'/ 4 Z. lioch, 5 Z. breit, Papier weissgelb, Nascht zu 
in Zeilen, deutliclj unil weitliiung, am Randc der Inhalt bisweileu roth undgrlin 
angegeben, Anfangsworter roth. — R. 0. 34«. 

930. 

Ei.n zwcites kleincres BruchstUck dessclben Wcrkes mit der 
Atifselmft Bl. 1 r : OU- ^ MJ\ ** JD>N OUaUl i*; g>" bfc und den Schluss- 
worten mitten auf der Scite Bl. 60 v: j^StiM-^ (U £~»-j ,c — i> ^Ar 4 * ^* I? 
j,Ji UlL> J\j }U ijL* j« d. i. auf Bl. 19 v Z. 4 des Codex Nr. 928 odor Bl. 42 v des 
Codex Nr. 929. 

(SO Bl. (Bl. 61 und 62 leer) Duodcz, 5 3 / 4 Z. hocb, 3 •/« Z. breit, Papier weiss, 
Xjisclii. rohcr, vmiaehliissigter iigyptischcr Zug zu 11 Zeilen. — H. O. 34/;. 

931. 

\ \ • • Lw ^o i^&UJ! i/ ^*« JjlSj ^ Jew oUai £>*?£ \ JA> 

Kinc kleinc Suminjung, wclcho dievnegebenheiten in lvahira 
v o hi .1. 1100 (beg. :.'G. : Oct. 1688) bis an das Bade diescr Sammlung (d. i. 
Ii;,| =,U;i8) cnthij lt,\ von a I -II adds eh Mustafa Bin al-lJAddsHi Ibra- 
him al-.Maddah d. i. <ler KaflVcliauscrziililcr al-Kinali d. i. dor Hennn- 
vcrkiiiUcr J:J\, eiiinii tins dcni C.Hulge IJasanagaV, i-ines Oftieiers der Azaben 
.^b^ il. Jl>) o^^.lcl.o-^ fJ^ C-' J ' mi ' (U ' m AniJingo IH. 2v: 

Dm Iulisilt spreelicn zinnlieh gcnaii die Worti- der Kinleitiuig ans: j-a. ^V, 



1 " 8 Speel«l6°s°hichte. G Mc hi«hle Agyptean. 

^.,S _lc, ^. Die BegebenbeBen, ame,- denen Anfs.ande and gewah- 
«... t or a „,1 e ™n S e n i„ Absetoaag ,, nd Einsetang dw ^^ ^ 

nag to Vo,«„e in Cc^ntoope, Mtei . den gewmlm ^^ ^^ 
.code belle sp.de,,, sind wei.Unfig e,,„bB, „ M dy% wfe eg ^ 

«.». „ Endegeb, Wenigstens se„,ie Sst „., Codex «. 201,- so, fa. „,„„ ehe 
1'ortsotzang oder hgend ei,i Endwort envartet. 

201 Bl. (Bl. 62-64 bis aaf iy, Zei, e , e er nnd lUekeahaft, Bl. 202 lee,) 

0,lt ' lNaSCM V °" ■*»**•' d » —ooifeehea ahaHche,- Hand zu 17 Zeiien 
nene^etwae feOev „„d „e„«iobe r Z „g, i} b e«nfie„ r otb. G„ t erbaBen. _!■ 

932. 

IVU i^~ UlilV^^r-. JjJ 

K.. S.„, k a„ 8 de.Oe.cbiebte der Bepnb.U p r . nkrolci> ,„„. 
«.,«,. d,e Aab,,,,,, der „„.„..„ , lf „,,„ pMtUB yo _ ^ 
- »d ,b,-e B.. kkehr „ ach pranki . eicli jm , „ ; 

,o,- e„ ropSl le » Q „ e , le „ on einein |in|)ekamiten |||j( ^ - 

« !,».■, ob,ger Ubereebrift: JU,I ^ i^j, Wj ^ u ^ ^ ' . 

d »e,ne Gefangennebn,,,,,, ,„„, oen> „ tet| ,„„„ 

Oberfeldherr .i £.c ,„ ode,- 1 il I i , . ■ J ' * 

N™„1.„„.. J f , . „ ^^' <lCT MC N»Mgc Krieg in Baliea and 

N, leoa s Abfalna von To„,„„ ^ nnt .„ „„„„ ^ ^ ^ fa 

• v e v ,,, „ ,. a , |fl , otet d|e we] . tii(u%e ^^ |]ot «, 

«* »« <be K„n,p f e „, it den I. : , lgWll(l « m jjc,; U|ls 0a „ ze ^^ 



J Jodonf'alls rioJiti"- ]).„ n',.. ( ;,. . , 

. ■ , ° - ■ ^'^ '^ VmV)SC,,t - s W«e. J.hr berioht sich nur ««f 



Tlirkisch. 159 

21 Friedensartikeln ^^-i*;* welche dem Abzuge der Franzosen vorhergingen, 
vom J. 1801, unterzeiob.net 

* . 1 

Der Codex gehbrte im J. 1844 einem Syrer aus Askalon Mustafa Madsck- 
•dalt und wurde 1849 aus der Kopecny'schen Sammlung erworben. 

50 Bl. Octav, 8 1 /, Z. hooh, 5 8 / 4 'Z. breit, Papier weissgelb, Nascbi zn 
19 Zeilen, cursiv, fett, deutlich. Gut «rhalten. — 'Mxt. 663. 



TiirkiscL 
933. 

Die Ergbtzung des Suchenden oder nach Bl. 2r ifcy'j ^*&\js aJl p 
>_Jllall die Sttttze fur den Begehrenden und die Ergotzung fttr den 
Suchenden,. eine^ von Ahmad Tschausch Misr >Awloniawi»— J^a.^1 
d. i. aus Valona — aus den fttnf Werken Jak>- von Makrizl, >jill UsL von Abu 
Talib al-Ansarl-, i^iUl ^^ von Sujutt, "o\*)\ f]^ und aus JlIL-voii lira Fadl- 
allah 'zusammengelesene und in's Tlirkische Ubersetzte historisch-topographische 
Beschreibung Agyptens von der altesten Zeit an in 25 Capiteln, deren Inbalt 
Bl. 2v— 3r verzeichnet ist, aber nichts Besonderes umfasst. — Der Codex, der 
nach der goldenen Aufschrift ftir die Bibliothek des Emir 'Utman Kadchndft 
geschrieben wurde und spater einVakf war, bcginnt Bl. lv mit den Worten: 
£.1 «_$-"l>[j &?\* ,j?» ^> « I'ly J^W- Xj und ist am Ende unvollstiindig, indem 
vom letzten Capitel etwa drei Blatter fehlen. 

116 Bl. (Bl. 117 — 119 leer) Octav, 7 8 / 4 Z. hoch, liber 5 Z. breit, Papier 
hellorange, Naschi zu 21 Zeiltn, deutlich und ziemlich gefallig, fjberschrifteu, 
Stichwbrter, Zablen und Einfassung roth. Cut evhalten. — H. 0. 39. 



160 Specialgescbichte. Geschichte Agyptens. 

934. 

Geschichte Agyptens, vom Molla Salih Bin Dschalal al- 
Misrf, der im J. 973 (beg. 29. Juli 1565) oder nach Andern 977 starb (jh H. 
Ch. II, S. 150), und dieses verworrene ebensosebr geographische wie geschicht- 
liche Handbuch, welches Bl. 1-v mit den Worten beginnt: jjs-j Jb\ b *U1 oUc-* 
£l £\p, im J. 953 (beg. 4. Marz 1546) ftir Sultan Suleiman I. verfasste, und 
dabei vorzugswcise die beiden Werke Sujutt's ii^l J^^s> und i^iU.1 ^ 
benutzte. — Nachdem er die Einheit Gottes und den Propheten besungeu und 
Suleiman gepriesen, schildert er den Zustand Agyptens seit Adam her, nennt 
die alten Herrscher und Propheten, Stadte und Bauten, geht dann zur Geschichte 
des Landes seit der Eroberung durch die Araber liber, verfolgt die Chalifen 
n. s. w. bis zu den Mamlukcndynastieu, gedenkt der neuern Stadte Bl. 180r, der 
Caniile und andercr Bauten und verweilt zuletzt ausflthrlicher bei dem Zustande 
Agyptens unter osmanischcr Herrschaft, theils historisch, theils geographisclt 
mit allerhand fabelhafter und aberglaubischer Zuthat auf ziemlich desultorische 
Weisc. — Die Handschrift ist nach dem Schlussworte Bl. 336 v das Autograph 
dcs Verfassers, der cs in Constantinopel im J. 953 vollendete. 1 

■336 Bl. breit Octav, 7 1 /, Z. hocli, 5'/, Z. breit, Papier helJgelb, Naseht zu 
15 Zeilen, flliehrigcr tlirkischer Zug, gross, deuUicli und wenig gefallig, Auf- 
srliriftcn und Nam en roth. Text gut erhalten. — Aus der iigyptischen Seiidung 
ties Gencralconsuls Laurin Nr. 13. — Mx't. '221. 

93;>. 

Zweierlei. 

l.Hhlv-103r: j^^^j\j 

Zwcitcs Exemplar dcs ebenbesehriebenen Werkes, von Sfilih 
Dsflialalzada ar-Hflmi, wie er audi bezeichnet wird. S. Gesch. des Osm. 



1 E 8 hcisst da: j,Lr *.> <\<>r gjtf OaJI J}U j. *LU ^ii t^ 4 jJ^ y p 

,3-Wj,! ^Xc 4j.iLj J^^lf aI^JLo! illaljl _,b O-y,-**. Das folgencle Exemplar ist knuin 
:t<i Jahre alter. 



Tttrkisch. 161 

Reichs IX, S. 253, 197). — Die Abschrift datirt vom Ende des Monats Safar 
982 (Anfang Jmri 1574). 

2. Bl. 103v— 141v:' A^U f <\L 

Das Buch der Eroberungen des Sultan Sallin I. ijhL) oU^i 
J*!", des Vaters Suleiman's I. *oder Grossen, vom Molla Ishak Tschelebi 
Bin Ibrahim al-Uskfibi, der im J..944 (beg. 10. Juni 1537) starb. — Der 
Schluss stebt am Rande mit der Jahreszahl W. — Vgl. Nr. 989; 990 und 991, wo 
Ausftihrlicheres bemerkt vverden soil. 

141 Bl. Folio, liber 11% Z. hoch, gegen 77, Z. breit, Papier bellgelb, 
Diwani zu 22 Zeilen, cursiv, Aufscbriften, StichwOrter und Nanien rotb mit ein- 
zelnen Textverbesserungen am Rande. Der Text mit w'enig Ausnahmen gut 
erhalten. — H. 0. 197 a. 

1)36. 

\3 



& 



Geschichte Agyptens, 1 von Muhammad Bin Jusuf al-Hallak 
im J. 1J28 (beg. 27. Dec. 1715) verfasst, 2 eigentlich eine Geschichte der iigyp- 
tischen Statthaltcr unter den osmanischen Sultanen von dem Eroberer Saltm I. 
(922) an bis. Ahmad III. mit einem Anhange aus der Zeit Mahmfid's I. — Nach 
einem Verzeichniss der osmanischen Statthalter Bl. 2r preist dieses geschatzte 
Geschichtswerk , welches Bl. 2v mit den Worten beginnt: •>«.» 1 Ujj -X>- j> Jw>- 
jil J^Ul ji x,5j Jl*l« jil- J^l, den vegierenden Sultan Ahmad III., dem al- 
Hallak dasselbe widmete, und den Eroberer Agyptens Sultan Salim I., nennt 
kurz Bl. 7v — 8v die Emtre Agyptens unter dem tscherkessischen Sultan Kansft 
Gauri, erzahlt dessen Besiegung durch Saltm I., envahnt die ,Jil t_/ly d. h. die 
Statthalter von Syrien und Palastina, die Richter von Kahira j^aa »lJ*- , die 
Scheiche der Araber i>\i^ i^tl*, bis er Bl. 58 r zuv eigentlichen Aufgabe XW, 
zur Aufziihlung der osmanischen Statthalter von Cheirbegzada und Ablak Mustafa- 



1 Bl. lr steht richtig: AlA»j Jjl ,>^sL i>\bi»j U i)juw}l:w ,*L> i>\bbtt j~a* <£j\j 

j*>\ £'* jJJ\j Oij! f\t>- *I.jlo j-a* A.<X - 2 Nach Hanifzada (s. H. Ch. VI, S. 639, 
Nr. 14542) weniger genau 1123. — S. Codex Bl. 4r. 

IT. Bd. 21 



162 ■Speoialgeschichte. Geschichte Agyptens. 

pascha an bis auf 'Altpascha, der 3. Muharram 1130 (7. Dec. 1717) zum zweiten 
Mai StatthalteB wnrde, tibergeht. — Noch sind Bl. 284 r— 285 r von anderer 
roherer Hand in der Klirze die spate™ Pascba's unter Sultan Mahmud I.', nnd 
z'war 'Utmanpascha 1146 (beg. 3. Juni 1733) nnd Abft Bakrpascha als die letzten, 
hihzugefllgt. 

285 Bl. (Bl. 286. leer) Octav, 7% Z. hoch, 5 Z. breit, Papier weissgelb, 
Nascbt zu 21 Zeilen, cursiv, ziemlich gefallig, deutlich und zum Theil vocalisirt, 
Aufschriften und Einfassung roth. Gut erbalten. — H. 0. 37. 

937. 

Zweierlei. 

1. Bl.-2v — 39r: _^ ffj^ 

B ru eh st tick ans' der Geschichte Agyptens unter osinanischer 
Hcrrschaft, ein Auszug aus deni Wcrkc llallak's, die Geschichte von nur einigen 
Monaten und Tagcn des J.. 1122 (beg. 2. Miirz 1710) unter der Statthalterschaft 
O'halilpascha's, wie auch der Aui'ang andoutot: Ijl~o i£ jjAJi >-Jj i/ >- jj£- >-*»«>» 
jj.i\ o\*> jwl»j 0$j\ iX-jJ-* ^JliA. J.ici- otj\ J.-oJu<> 1>X*« al« . Ebenso 

2. Bl. 40v — 59 r: ein zweites Bruchstiick desselbenWerkes, gleichsani cine 
Monographic mit deni Anfangc: i! .*«?£ U_x~j i& p3U!_> AjLall^ ^>4Ull ^j ill ■^«ii-l, 
aus deni J. 1127 (1715), die .Statthalterschaft 'Abdipascha's betreffend. 

59 Bl. (Bl. 1 leer) Octav, 7 1 /, Z. hoch, tlbcr 4 3 /, Z. breit, Papier xveissgelb, 
Xaschf zu 17 Zeilen, fliiehtig und deutlich, Uberschriftcn , Stichwiirto/r und Ein- 
fassung roth. — H. 0. 40 a, b. 

938. 

Der Palme n h ai n d e r F r c u d e It b o r d i e S c h ii n h e i t c n d cs L n iid o s 
der Araber, wonuiter hier Agypton zu verstchenist. — DerVcrfasser Scbcich- 
zada Sfruzi ^Sjjj^ d. i. aus Seres widinctc dieses Handbuch, das Bl. 4 v mit 
den Worten heginnt: f-\ S.<L\ _xjlj OtIaL Jjl _x*^ j.<,s~ t X r . k ^bi_ ? 5»-, dem Kaimakain 
Mustafapascha und thcilte es in folgende vier Agyptcn topogniphisch und histo- 
risch kurz besehreibende A bschn it to: t,s'J..->~ j^a* *&wJiJ p aL.>. Bl. 3v Jj\ J.~as 

J.^3 p <Wo £-1 A*.!a! CAA£=- bs£> IjJ^Ll^l <^>^\ AJlJU< ^jUi-l_j jlil ,_$^*> O^jjl ^_j 



Turkisch. 16.3 



y -f)^j-^ >A J*>\x)$ ty L>X»yj\ aJc .:>! *£ &£ Bl. 16r J^ : J«* .^ u^* A^J* 
Bl. 38v ^X J-as j* u li& Oli jXL .*& JU>-M jJ J* J**-^ „,-*• \$\j~Aj> 

Ai ^,-ao «p.t$jl t^j^j fy* -**"N ilawlj Alt All! ^j A.> J^P "A^P tlJjU. JiyP 
,_, .£ w t/^** aJu\ <^"iu\ AJ i^! *-"**"■ (j<?A J_>\j •— 'j!^ Jl?V^ *A*!aU •^J^*' a JL)^ '''"J 

_;\si cjjl^l Jyl^ *juiL=»- ^a* JJ Bl. 59 r *-}\j J.*a» jjk>\ OL 'J*?-*^ &* <-»^jl 
^•Is y 0^,-a^ *a)uW ,_^U£ cj^ 4jJ.iL ,\s£\ cJ^p j\*\ te& j oij\ pU.^^ J_j»c 

t-i*J) J^O A^Pj *~^ J^j ^ e «^» iJtj\ £*\j HiSjXSiA *£>tX*j 1^)1 Ale *A~s£ 

j^ ^l^ls JJ *h<&- — Die Abschrift vollendete al-BMdsoh 'Ahdallah, bekannt 
unter dem Namen Hasan Agazada. — Schluss Bl. 90 r. 

90 Bl. hoch Qctav, gegen 9y 2 Z. hoch, 5y 4 Z. breit, Papier hellgelb, Nas- 
ta'ltk zu 21 Zeilen, gefallig und deutlich, Aufschriften und Stickwdrter roth, Ei'n- 
iassung golden und schwarz, goldene Kosetten ala Puncte, am Rande Zusatze 
und oft der Inhalt roth ausgezeichnet. Gut erhalten. — N. F. 231. 



e. Geschiclite des Magrob. 



Arabisch. 

939, 

,-jU Al»,A* <£j)\5j u-^aU wJJU ^b**' 3 i^^V^' SrV* 3 *' iH^ 

Der den Garten Kartas erheiternde Gefahrte 1 liber dieNach- 
ricliren von den KiVnigen Mauritanicns und die Geschiclite' der 



1 So luutet der Titel am Schluss des era ten Bamles, dagegen im zweiten wie so oft 
kuvzwcg ^(jlLa^ill t_Al'S. Gayangos in The Hist, of the Moliaium. Dynast, in Spain II, 
.S. allS stellt den Titel so her: f~j^j «-^ill jJjU jL>-l ^j »\^i\ ^Jojj> >-^Ul ^1% 
,_j<ib aIjJ.» und bemerkt, (lass al-Kartas ein ausserhalb Fes gelegeuer Garten sei. — Vgl. 
Itasiuuasen in Annul. Islam. S. IX und iiber die uothige Literntur H. (!h. VII, S. <J3(). 

■21* 



164 Specialgeschichte. ttesohichte des Magreb. 

Stadt Fes, von Abfi'lhasan Alt Bin 'Abdallah Ibn Abr Zar' al- 
Fft'sV der dieses Werk vor dem J. 726 (beg.-8. Dec. 1325) oder wohl ricntiger 
vor dem J. 729 fllr den Ktfnig Abu Sa'fd 'Utman Bin AW JQsuf Ja'kub Bin 'Abd- 

albakk, detn neunten Herrscher aus der Dynastie der Mariniden (reg. von 710 

781=1310—1330) verfasste. — Zwei Bande, deren erster Bl. 1 v so anfUngt: 
jl\ i^-xJj Allr jyi\ sJ^-a. aD x^-\ und mit S. in der Aiisgabe von Tornberg 
schliesst, der zweite ebenda mit j> ^y\ juc j, J^y 0<^l>J ~Aj± jc ^JLl 
^jOl Jlj\ Jc anhebt und das Werk mit dem J. 710 (bog. 31. Mai 1310) zu 
Ende fUhrt. — Die Abschrift des crstcn Bandcs wnrde Sonntag 22. Radschab 
(nach der Verb esscrung Scha'ban) 1198 (beg. 15. Nov. 1783), die des zweiten 
am 4. Ramadan dcssclbcn Jahrcs (21. Juli 1784) voliendet. 

Das ist der Codex, den Dombay zh seiner Ubersetzung: Gcschichte der 
mauritanischen Kimige, Agram 1794 und 1797 2 Bde. 8. benutzte. Vgl. damit 
die porttigicsischc Ubersetzung: Historia dos Sobcranos Mohametanos das pri- 
m'icras qnatro dynastias c <lc parte da quinta que rcinarao na Mauritania, escripta 
cm arabc por Abu Mohammed Assalch filho do Abdclhalim natural de Granada 
e traduzida c annotada por Fr. Jozc dc Santo Antonio Moura. Lisboa 1828. 4. 

Band I 123 Bl., Band II 132 Bl., klcin Quart, gegen T/ t Z.'hucli, />•/, Z. 
brcir, Papier hcllgclb und woiss, magrcbinisohcr Sehriftzug von cincr Hand, klcin 
und gcdriingt zu 15 Zcilen, Ubcrschrjftcii, Xanicn und Anfangswortcr blau und 
roth, cbenso die Kinfussnng und im Band 1 Texrvcrgleicliungcn am Kande, smvic 
in beiden llimden Hlcistiftbcmerkungcn von Dombay. — A. F. 257 (461) und 
258 (402). 

no. 

Hruclistiick (lesselben Werkcs, cntlialtend die Gcscuiclitc der Grltn- 
dung dor KladfFos (lurch den Imam Idris Hen Idris von den-Worten S. ir Z. 7 
von uiifen in der Aiisgabe von Tnniberg f kc_, a! .UL.1 ja ^/i\ i>\ u ^\ 'J\j H 
jil *CU bis zu den Worfen: jjall ju^U, j^JI cyj. ji LlJ\ j^jfl ^ j\ J\ 
S. n, Z. 7 von unten, nebst der latciuisclicn Ubersetzung von Dombay aus dem 

1 (ili-icliK V«'rs«-hii.,||.|,J„.ii ImtiscIh in ,|,.„ Aiiffalicw ilus Xaiiicns des Verfassers. Wio 
••r oIhti .stein, ist , !r aus (Inn {.'i.ilcx m-IIim entlHint. 



Arabisch. 165 

J. 1785. — Den Text S. 1—37 vollehdete der Lehrer Dombay's ' al-Hasan Bin 
Abdalkadir al-Wafalawi Donnerstag 20. Rabt' II 1199 (beg. 3. Nov. .1784). 

37 S. Text zn 12 Zeilen und 88 Seiten lateinische Ubersetznng, Quart, 
gcgen 9 Z. hoch, ttber 6 s / 4 Z. breit, Papier europSiisch, Zug magrebinisch, gefallig 
rind dcutlich, Aufschriften und Einfassung roth und blan. — Rzw. Nr. 72. — 
Mxt. 381. 

941. 

Mi j»- 

Kurzer Bericht tiber die Erbanung, VergrQsserung und Ver- 
schbnerung der Stadt Fes durch die Idrisiden aus dem Hause 
Hasan, wie in der Einleituug bemerkt ist, von unbekan'ntem Verfasser, der frtt- 
liesteus im 9. Jahrhundert der Flucht odcr wahrscheinlich spater gelebt hat. Er 
preist in dieser Monographic, welche Bl. lv mit den Worteu beginnt: all «x*sM 
il ^J53l a^U ±J.\ J*s>. ^jJl,' den Wezir Abu 'Alt Muhammad Bin Seidfln al- 
WazTr Abi Muhammad 'AbdaMh Bin 'Alt Bin Sa'td al-Jabant, der ihn aiifforderte, 
eine kurze Gesehichte der Grllndung der Stadt Fes und der Erbauung der Freitags- 
nioschee der beidenStadttheile al-Karujin und al-Andalusijtn o^J-^lj O^*^ f^- 
zn schreiben, Sie zerfallt in folgende zwei Capitel: ,/£=•* ^ Bl. 2v J^l <J^\ 
Ow>,ll "lUl jz \j.\£=*~> JiCj, l^ip 'Ml j» 'U. L*j <y^-\ L>j\Si\ ^ \fJ2 j- 
U_, J^l l^U fi, obLjll l^ ^lj_, j\j4\> UyU j*fi j Bl. 16 v JtJl *JJI 
oUUsllj j-*ji\j j} Js\ j* *il J-v^l und enthiilt viele eingestveute Gredichte. — Die 
Abschrift vollendete Muhammad Bin Ahmad al-Buja'kubt ^yysj^JI al-Hasani der 
Kaufmann zunilchst fltr sich 10. Seha'ban 1185 (19. Oct. 1771). — Schluss Bl. 45 r. 

45 Bl. breit Oocav, 7 1 /, Z. hoch, gegen 5 4 / 4 Z. breit, Papier weiss, Nascht 
zu 21 Zeilen, magrebinischer, ziemlich gefiilliger, gedrangter und verhiiltniss- 
raassig deutlicher Zug, Aufschriften in verschiedenem Both und grosserm Schwarz, 
gleichsam in magrebiuischem Tuhit. Gut erhalten. — Rzw. Nr. 75. — Mxt. 400. 

942. 

Zwei Freundschafts- und Handelsvertrage zwischen Osterreich und 
Marokko vom J. 1783 und 1784. 

1. Bl. 1—11. Zuerst El. lv — 5r der arabische Text, dann Bl. 6— 10 die 

lateinische Ubersetznng, jener mit dem Anfange: k&\ j\}i>i 0>* J ^—i aU'J^U 



ICO Spci'-ifilgeschichto. Gescliiclite des Magrcli, 

^.liji^JIj, cntlialtend den Fricdens- Frcundschafts- und Handelsvertrag zwischen 
Kaiser Joseph II. L,j ^ jtfl J^y und Stilt Muhammad Bin 'Abdullah Bin 
Isma'tl, Sultan von Marokko, Fes, Sfls u. s. w., iin Nam en ihrer Flirsten abge- 
schlossen in Wicu 17. April 1783 durch Baron von Jcnisch JLL aj und den 
Pascba von Tanger Muhammad Bin'Abdalmalik 'jJJUl \^\) j-c j> J^ -xTUll 
ly^lyj, ^ \'A, . — Das Instrument i~a»-J\ selbst enthalt zwtilf Artikel ie J-r i. 

2. Bl. 2v — 8v: Die Ratification des obigen Vertrags durch den niarok- 
kanischen Kaiser. Vorausgekt ein kurzer Bericht vom 19. Seha'ban 1196 (30. Jul i 
1782), welcher die Absendung des Gouverneurs oder al-Kftid Muhammad Bin 
'Abdalmalik meldet. Es folgt dann der Eing'ang zu den zwblf Artikeln, die Ar- 
tikel selbst und der Schtoss vom 10. Radschab 1198 (30. Mai 1784). 

19 Bl. gevvohnliches Folio, Naschi auf europaischem Papier von der Hand 
Dombay's. — Mxt. 498. 

943. 

Erneuerter Friedens- und Handelstractat 

zwisohen Kaiser Franz II. jO\ ^,lJ.\j j**3 o\\*U\ und dem marok- 
kauischen Kaiser Abu'rrabi' Maulfuia Suleiman Ibn Manlfma Mil- 
l.i a in m ad Bin Maulana 'Abdallab Bin Maulana Isma'tl vom 6. Rabf II 
J220 (4. Juli 1805). Mogniat de PouiHy \$yS.\\ Jyh bracbtc diosen von ibm 

1805 in zwtilf Artikeln abgescblossenen und unter obigem Datum ausgefertigten 
Tractat, dem bier eine deutsche Ubersctzuug beigegeben ist, den 9. Februar 

1806 nach Wien. 

5 Bl. Folio, 12 1 /, Z. hoch, gegen 8'/ 2 Z. breit, Text zu 15 und 16 Zeilen 
von der Hand Dombay's, 8 Bl. deutsche Ubersetzung von anderer Hand. — 
Mxt. 499. 

944. 

Politische Testamente. 
Bl. 8v: Copie umbo du testament politique du Sultan Mulei Soliman en 
favenr de son neveu Mulei Abderbaman et adi-esse au peuple de Maroe. 2 Nur 
Adresse oder Autschrift zu 



1 illl schchit faJBchlich cingeHchoben £U seiu. S. spiiter. - * Bl. 8 ist verbumleu und 
gcliort vor Bl. l, wohin os hi«r genommen ist. 



Arabisah. 167 

Bl. lr: ,y\ $\ J^e Wy> j>\ ±<& Ju-> j>\ d\\ **>~j i)U- My i~& 3 J* &■<?-' 

1238 \\c ifyR 'J£j> 4 J — ij^-ill J-pU-I \liy 

Bl. 2 : Traduction du testament de Mulei Soliman Sultan de Maroc, adresse 
au peuple et.aux grands de Fez, pour ceder pendant sa vie la succession au 
trAne a son neveu, Mulei Ahderhaman Ibn Hisham. — Bl. 3 leer. 

Bl. 4v: Copie arabe du testament politique du Sultan Mulei Soliman, pour 
donner la succession au trone a son neveu Mulei Ahderhaman — adresse au peuple 
de Fez. — Nur Adresse zu 

Bl. 5r: jy>\ — *^ly'_, c-^ill Jd-j hy> ±* j£\y OUaL» ^j O* ^ *■** 

— ^^il J.pU-\ \>iy, j>\ AW x.z Kiy»- j..l j*£ Ju-. ^ Alii ^/>-j OUL t^- v>yjU 

1238 Ac JjA\ £*>j 4 J 
Bl. 6 — 7r: Traduction du testament politique du Sultan Mulei Soliman, 
pour ceder pendant sa vie le gouvernement a son neveu Mulei Ahderhaman, 
adresse surtout au peuple de Maroc et aux provinces voisines. 
Am Ende zwei franzbsischc crlauternde Bemerkungen. 
8 Bl. Folio, ll 3 / 4 Z. hoch, ttlier 7'/, Z. breit, vveisses europaischcs Papier, 
das Arahisclie in magrehinischer Schrift. — Mxt. 455. 

943. 

Zweiundzwanzig diplomatische Actenstucke. 
Arabisch und ttlrkisch mit thcils dcutscher, theils franzBsischer Ubcrsetziing, 
von dcr Hand von Do nib ay's und von anrtcrer Hand, mit dcr Aufschrift S. 1 : 
Mamkko 1803 unci 1804. 

1. S. 3 — 6: Deutsche tihersetzung ciiies Schreihcns dcs Sultans von Ma- 
rokko Suleiman Bin Muhammad an Sc. Mujestat den Kaiser von Osterrcich, vom 
4. Scha'ban 1218 (IS.Nov. 1803). 

2. S. 7 — 9: Franzosische Ui)ersetzung cines zwcitcn ahnlichcn Sclnvibons 
von dcmselben Datum. 

Bcide Schreihen cnthnlten Versichcnmgcn in Berrcft' dcs bostchonden Fi'ie- 
dens und der Geneiglhei! den llandclstractat zu crneuern and die KaulVai.ivv zu 
schlitzcn. 

3. S. 12—14: Anihischcs Schreihen dcs Kaiser* Frnnz II.. clalirt Www <ku 
30. Aug. 1S03, an den Kaiser von Marokko Mulei Suleiman. 



1"68 Universalgesohiohte. GeBchiohte dea Magreb. 

4. S. 16—18: Das arabische Original des Schreibens Nr. 1. 

5. S. 19 : Siegel des geuannten Kaisers von Marokko nebst deutscher Er- 
klarung. 

6. S. 21. TUrkiscb.es Schreiben des Rel's Efendi Mustafa an den Vicestaats- 
canzler Grafen Cobenzl, Constantinopel 11. Du'lka'da 1215 (26. Marz 1801). Ein 
Creditiv fur den interimistiscben Geschaftstrager Jean Dipoldo. 

7. S. 23 — 26: Deutsche Ubersetzung dieses tUrkiscben Schreibens von 
Do nib ay, Wien 22. Juni 1801. 

8. S. 27 — 31: Memoire de plainte contre le Pascha de Hotin taut a cause 
des exces sur les confins qu'a l'egard du payement elude des dettes des sujets 
ottomans de ces contrees-la, presente le 9 Janvier 1784. - TUrkiscb uud franzd- 
siscb in sieben Artikeln, von anderer Hand. 

9. S. 35 — 37: Meinoire de l'lnternonce Imperial communique a Mr. l'ani- 
bassadeur de France pour obliger la Porte, a changer son Takrir du 27. Janvier 
et a se charger de la responsabilite du fait des barbaresques. — FranzOsisch and 
lmlbbrlichig, gegenUber S. 35 — 36 die darauf bezligliche tiirkische Note in Text 
und franzOsischer Ubersetzung, vom letzten Januar 1783 JIT C^'lT^I J. 

10. S. 39: Memoire present le 20. decembre 1783, au sujet des affaires 
Russes. — Franzosisch und ttirkisch. 

11. Traduction du second Takrir responsifde la Porte au sujet de l'affaire 
algerienne en date du 3 fevrier 1783. — Franzosisch und tllrkiech. 

12. S. 45 — 51: Memoire de l'lnternonce Imperial au sujet des affaires Bar- 
baresques, presente le 30. decembre 1782. — Ttirkisch und franzosisch. 

13. S.53— 55 : Memoire de plainte des exces commis par les sujetsTurcs sur les 
confins de 1'Esclavonie, presente le 9. Janvier 1784. — Tiirkisch und franzOsisch. 

14. S. 58 : Memoire de l'lnternonce I. R. accompagnant celui de l'Envoye de 
Kussie, du 15. Nov. 1782. — Franzosisch und tiirkisch. 

15. S. 59: Ultimatum ou dernieres propositions de la Cour Imperiale de 
toutes les Rnssics pour 1' arrangement de ses affaires avec 1' Empire ottoman. — 
Ohne Datum, aber wahrscheinlich vom J. J782. — Franzosisch uud ttirkisch. 

16. S. 61: Memoire de l'lnternonce Imperial pr6sente le 5. fevrier 1783 
pour la surete des trois batimeus imperiaux retournans dans leur pays. — Fran- 
zosisch und tiirkisch. 



Arabisch. 169 

17. S. 63 und 64: Traduction d'un memoire remis par la Porte au Charg6 
d'affaires I. et R. le 28. aofit 1802, concernant la suspension provisoire dii Tarif 
— FranzBsisch. 

Von hier an wieder Abschriften von Bombay's. 

18. S. 64 und 65: Tlirkischer Text der erw&hnten Deukschrift, 

19. S. 67 und 68: Traduction d'un Memoire de la Porte remis au Charge 
d'affaires I. et R. et date 5. Rebiulewwel 1217 (6. juillet 1802). — FranzSsisch. 

20. S. 69 und 70 : Tlirkischer Text dieser Dcnkschrift. 

21. S. 71: Memoire presents le 24. mars 1788, touchant l'arrangement des 
affaires barbaresques. — FranzOsisch und ttirkiseh von der andern Hand. 

22. S. 73: Traduction du Takrtr responsif de la Porte au sujet de 1' affaire 
algerienne en date du 27. Janvier 1783. — Franzbsisch und ttirkiseh. 

74 Seiten Folio, damnter viel leerc, 14 Z. liocb, 8V 3 Z. breit, Papier und 
Schrift europaisch. — Mxt. 511. 

946. 

Gescliiehte von Scnfir seit Erbamuig' dieser Stadt im 9. Jalirhnndcrt 
dureh die Dynastie der Fundseb <^ bis zum .1. 123;") (beg. 20. Get. 1819) so vvie 
ibrcr Hcrrscher und Thatcn, ausfuhrlich oder summarisch, vvie sie deni unbekann- 
ten Verfasscr, der wahrschcinlieh cin Fakir jencs Landcs war, zu Olircn kam, 
obne. bestimmte Odnung, nur erzlililungswcise und dureh die Reibcnfblge der 
Jalire zusammcngclialten. Auch der dort erstaiu 1 - v »en Ileiligcn und ihrer Wuntlcr- 
tbatcn oLlp ist gcdacht. Doch brielit die Handsclirift, wclclie "111. 1 r mit den 
Wortcn beginnt: ill Ujua-j j^L\ j^w «dl ^<£^ ! olmejedcn Scliluss am Eude cines 
Satzes so ab, als ob sie anf die Fortsctzung warle, ist durchaus incorrect und wie 
es sclicint von lioelist umvissenfler und nacliliissigcr Hand gescliricbcn. — Der 
aposloliselic Vicar von Ccntralafrika Dr. Ignaz Knoblecher braehtc sie aus 
Oliartum mich Vvicn, wo sic Dr.'.losep'h M li I ler ; frlilier Amanuensis an der llot- 
liibliolhck, (lersell)en zum (iesclnmk niaclifc. 

2!) Ml. Folio, illtcr 10 V, Z. hocli. 7 l / t '/.. bivil, Papier wciss. Naschi. roller 
unegalerZug zu 13. 14, 18 und 19 Zcilcn. — Mxl. Cul >t. 



II. )!il. 



170 SpeciHlKOschiohte. Gcschichte Transoxaniens und Persiens. 

./'. Geschtehte Transoxanieiis-imd Persiens. 

Arabisch. 
947. 

J0L, J> J^st iJjOJl J$c ^j\j £ ^ 

Das Jaintnische Buch, d. i. die Geschichte des Sajjid al-Malik 
al-Muajjad Jamin-ad-daula Abu'Ikasim Mahmud Bin Nasir-ad-dtn 
Ai.i Mansur Subiiktigfn, des im J. 422 (1031) gestorbenen grossen Gazna- 
witen, vom Dichter und ausgezeichneten Stilisten Abu'nnasr Muhammad 
Hin Abdaldschabbar al-'Utbi j*J\, der unter seinemHelden und dessen 
Vater hohe Stellen bekleidete. — Dieses durch seinen bllibenden Stil im Orient 
hoohgeachtete, in's Persische und THrkische ttbersetzte und um des erhabenen 
Kclnvtuiges der Rede willen mehrfach' commentirte Gescliiehtswerk (s. H. Ch. I\\ 
R. 514-515, Nr. 14476), das oft J^H^jtH, ^J\ ^US3l, JUI und ^11 gfi 
ganz kurz genannt wird, begiimt BLlvmit den Worten: 6 UUI AJl&^lkli aJJ jJLl 
£l *i"U und ist wahrseheinlieh ura 410 (beg. 9. Mai 1019) geschrieben. Da das 
Emporkommen dcr Gaznawiten dnreh Subiiktigfn genau mit dem Sturze der Sama- 
niden zusammeuhangt, so scbiekt «Utbf deren Geschichte voraus. Ausser Mahmud 
selbst spielt sein Bruder, der Emfr und Feldberr JiJ.\ ^U Abu'Imuzaffar Nasr, 
der ihm eiu treuer Beistand war, eine bedeutende Rolle. — Abfi'schscharaf Msih 
Bin Zafar al-Dscharbadkanf odcr Dscharbadakanf ttbersetzte das Werk in's 
Persische, und nach dicser Ubersetzung fheilt de Saoy in Not. et Extr. IV, 
fi. 325— 411 den HaupHnhalt desselben mit. Dagegen giebtDr. NfildekeAuszUge 
aus dem OHginalvverke in Text und Ubersetzung in den Sitzungsber. der Wiener 
Akademie der Wissensch., philos. hist. Classe, 1857, Heft 1, S. 15—102, und be- 
richtet zugJeich tiber die betreffeuden und von ihm benutzteu Wiener Haud- 
sehriften. Vgl. auch Reinaud im Memoire sur 1'Inde S. 25 und 26. Der Text 
erschien gedruckt in Delhi 1847. -Die Abschrift vollendete. as-Sajjid IsmA'fl Ibn 
asch-Scheich Jusuf al-Chatib 5. (3.?) Schawwal 1185 (11. Jan. 1772). — Schluss 
Bl. 192 v. 



Arnbisch. n\ 

192 Bl. breit Octav, gegen 8 Z. hoch, tiber 5% Z. breit, Papier weiss und 
stark, Naschi zu 23 Zeilen/ wenig Haarstrich, etwas ffttchtig und deutlich, Aaf- 
schriften roth. Gut ernalten. — N. F. 207. 

948. 

Die durch Gottes Gnade erlangte Eroffnung zu der Geschichte 
desAbn Nasi- al-'Dtbf, ein vortrefflicher Commentar zu dem ebengen'annten 
Werke von Ahmad Bin 'All Bin 'Umar al-'Udawt ad - .Dimischkt, . 
bekannt unter dem JJamen al-Manfnf JU! d. h. aus Manin bei Damaskus, der 
ihn uuter Sultan Mahmud I. (starb 1168.— 1754) verfasste. S. H. Ch. VI, S. 601, 
Nr. 14826. — In der Vorrede dieses prachtigen Exemplares, das nach einer 
Vignette Bl. 1 v mit den Worten beginnt: Q,\fyJ) \&- & Jf o~^ u l ^> 
erzithlt Manfni, dass er im J. 1144 (beg. 25. Juni 1731) die Aufforderung erhielt, 
diesen Commentar mitHinzufllgung des gesammten Textes zu schreiben, dadieser 
in alien frliberen Commentaren fehle. Er habe auf Geheiss zuerst das letzte 
Viertel, als dieses fertig, den nachsten Theil bis gegen die Halfte commentirt, 
woranf ein Freund ihn bat, auch den ttbrigen Theil vom Anfang des Buches an 
zu bearbeiten. Fllr diesen letzten Theil sei ihm kein anderes Hilfsmittel als ein 
verfalschtes und incorrectes Exemplar des Commentars von an-Nadschati zur 
Hand gevvesen. Vgl. ft old eke a. a. 0. S. 85 flg. — Der Text ist durchgangig 
rotl] gesehrieben oder, wenn ein Versehen vorgefallen, wenigstens roth ttber- 
strichen, und die Abschrift ftir 'Alt Efendi al-Mpradi von Mustafa Bin Ahmad al- 
Huseint at-Tarabulusi al-Hisni 23. RaM' I 1160 (5. Marz 1747) vollendet worden. 

370 Bl. Folio, 11 y 4 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier ganz hellgelb, Naschi klein 
■mi 41 Zeilen, flUchtig, gcftillig und deutlich, Einfassung schwarz und golden. Sehr 
gnt erhalten. Juchtenuand mit Goldschnitt. — Mxt. 333. 

949. 

odcv ^jZc- ^c "A^i" die bereits vorher envahnte persisohe Ubersetzung 
des JcnitnTschen lhiehes von 'Utbf, vvelehc Abu 'schscharaf Nasih 



172 Speoialgesohiohte. Geschicmte Transoxaniens und Persiens. 

Bin Zafar Bin Sa'd al-Munscht al-Decharbadak&nf um oder nach 582 
(beg. 24. MSrz 1186) fUr Ulug Barik Jl-jI> JV, den FUrsten aus def.Dynastie der 
Atabege in 'Irak, verfasste. 1 Vorzllglioh aber^ war es der weise und die Wissen- 
schaft liebende Wezfr jenes FUrsten AbQ'lkasim 'Alt Bin al-Hasan Bin Muham- 
mad Bin Abf Hanifa, der ihm zu dieser Arbeit rieth, die Bl. lr mit den Worten 
beginnt: f.\ ail jiyi** iL)U> Aju»_^t>l»j A j;Jj>> CyJ'^ii^- ^fi'* Uber Weiteres de 
Sacy hach den Pariser Exemplaren a. a. 0.; Noldeke S. 18, 19 und 76 flg. und 
Qu at rem ere in Hist, dcs Mongols S. 66 (84). — Die Abschrift datirt aus dem 
Jetztcn Drittel des Rabi' II 716 (Mittc Juli 1316). — Sehluss Bl. 168r. 

J68 Bl. breit Octav, 8% Z. hoc.h, 5 s / 4 Z. breit, Papier braungelb und 
bauinwollcnartig, Nasehi zu 23 Zeilcn, alter, gutcr, dcntlichcr Zug, Bl. 1 aus 
dem t'olgendcn Manuscript ta'likartig copirt, Bl. 2 — 7 von cbcnl'alls ncuer, aber 
incorrecter Hand in dcutliclicm Nasehi rcstaurirt, die Aufschriften weiss auf Gold, 
Stichwortcr und Punete golden, das Arabisebc, liuuplsiichlieh die Verse, Tulut, 
lctztt'ie gogen das Endc oft rotli; Ubcrhaupt niclil ohne Aufwand. Mit Ausnahmc 
gowischter Stollen gut crlmlten. — N. F. 218. 

<k;o. 

Zwcites Exemplar dieser Ubersetzung, frlihcr zu cinfcm im J. 924 
(1518) gestil'tetcn Wakf gchbrig und noch alter als das vorhcrgchende Exemplar, 
indem die Absobrift vom 10. .Scha'ban G9J (27. Juli 1292) datirt. 

194 Bl.klcin Quart, 9 Z. liufli, gegen 6'/, Z. breit, Papier gclhbraun und 
baiimwullcnartig, ''Nasclii alt, gel'iillig und dcutlicli von drei vcrsehicdeiion Iliindcn: 

1. MI. 1 -9; Mi l(J;20- 2r»;:)U 59; J 78 — 194 die nrsprUnglichu Hand zu 
19 Zeilcn,' eiwa.s stcil', Aufsrbnflon, Slichworter, Satzpunctc und Xam'eu roth. — 

2. HI. 10 — 12; 17— 1!»; 20— 29 (Pilaris zu 19 Zeilcn, docb griibcr und llUcb- 
ligcr, abcr niclit so all. — .'5. HI. (SO — 177' dem iirspninglielicn Tlicilc an Alter 
sicb niilmrmi zu 1"» Zeilcn, nur grosser und in der Kiiiricblung wenig abwcicbeiid. 
Audi das Papier der drci lliiude is t elwas vciscbicden. Tcxtbcriehtigungen am 
Ramie. - l!z\v. Xr. 8s. - Mxt. .'}K |. 

; i>M'li:irlif'ul;il;:"in jUjl^. ).-(»■ in dfr Niilie vim HiimiidAii im I.H.strieto ties Sclilosses 
Fsizjn I ,in:i/.iu?„ in wHclicin Utiii ]!;'uik ivsiilirtp. 



Persisch. 



173 



Persisch. 
951. 

Die Krone der Gross tbaten, e'in Gesebichtswerk von Sadr-ad- 
dfn Muhammad Bin Hasan Nizam?,, welclier unter dem im J. 633 (beg. 
16. Sept. 1235) gestorbenen afganischen Sultan in Indien Schaiiis-ad-dfn Ilatmiscb 
schrieb. —'Das Werk, das Bl. lv mit den Wortcn beginnt: ^JJ j u *\~>j *<*>• 
p £ umfasst den Zeitraum vom J. 587 — 614 (1191 — 1217) und behandelt die 
Regierung der afganischen Sultane Kutb-ad-din Eibek und Schams-ad-dfn Tint-, 
misch in ciner hochfliegenden durchaus poetischen Spraehe, voll pcrsischer und 
arahiseher Verse und der anannigfachsten Beschrcibnugeu und Schilderungcn von 
Naturgegcnstiinden, Waffen, Thieren 11. s. w., vclelie inchr den Dichtcr aks den 
Historiker vorrathcn. Schon die Einlcitung oder Vorrcde schcint njelir urn des 
Stils als des Inhalts willen so ausgedehnt zu sein (bis Bl. 3D v). Dcnnoeh ist das 
Werk t'Ur die Geschichte der Dynastien Hindostans in der angegebenen Periode 
von unverkennbareni Wcrthe. — Der Codex, an dessen Scblnsse Bl. 304 v sic.li 
noob cin Abschnitt oder Anhang Ukf \y\ j~*\4l j-> befindet, staunnt aus der 
Bibliothek des Sultans Bajaztdll., des Sohnes Muhammad's, dessen Siegcl auf dem 
orstcn und letzten Blattc vertilgt ist, und kam im J. 1749 in den Bcsitz Lcgrand's. 
— Die schone, altc Al>schrift datirt vom Montag im letzten Drittel des Dschiunada I 
des J. 859 (Mitte Mai 1455). 

307 Bl. bocii Quart, 10 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier weissgclb, Ta'lik zu 
19 Zcilcn, IiUclist zierlich, mittelgross, das hilufig vorkommende Arabisch voculi- 
sirt, am Ani'augc cine gcschninekvolle, goldcnc und farbige Vignette, Bl. lv und 
2r der Text ganz in Gold gclitillt, die Basmala in kufiscber Schrift, die Uber- 
scliriftcn und Stichwiirter roth, die Einfassung der zablrcicbcn dnrcli Mittcllinien 
getrennten Vcr.se und des gesammtcn Testes golden, im Texte und seltener am 
Uande cinf'aclie Erkliirungcn einzclncr Wortcr oder Fonnen. Bl. 1 und die letzten 
lUiittcr etwas bcscliitdigt, sonst gut crbaltcn. — A. F. 70 (114). 



1 74 Specialgeschichte. Gepchichte TranBOxaniens und Persien*. 

952. 

Die Quintessenz der Gescbiqbten oder yJ \ &U pJG die Ge- 
schicbte von Hafiz Abr.fi. — Nur ein kurzes die J. 624-647 umfas9.endes 
BruchstUck der allgemeinen und seltenen unter obigem Tj.tel bekannten Universal- 
geschichte vom Molla Nftr-ad-din Lntfallah Bin 'Abdallah, gewohnlicta 
Hafrz A brfi genannt, der aus Herat oder Merw stammt, aber in Hamadan erzogen 
wurde und in Zandschan im J. 834 (beg. 19. Sept. 1430) starb. - Sein Werk, 
das er dem im J. 837 gestorbenen Enkel Timur's Baisunkur Mtrza widniete, ist so 
selten, dass der Abschreiber, welcber in Constantinopel niit einer Copie desselben 
beauftragMvar, behanptete, ausser diesem im J. 1835 eopirten und in der Biblio- 
tliok der Aja Sofia bcfindlichen BruchsUlck in ganz Constantinopel nicbts wciter 
gemnden zu haben. — Nacli Hadschf Chalfa (TIT, S. 535 — 536, Kr. 6S()7) und 
nacb Elliot (Biographical Index to the Historians of Muhammedan India Vol. /, 
S. 81) ist die Gescbiebte vom Anfang der Welt bis auf das J. 82<> (beg. J 3. Xov. 
1425) herabgeftthrt, was audi durch das Exemplar der Petersburger Akademio 
(.s. Catal. S.26S) bestatigt wird: Lctzteres ist, soviel bekanut, das einzige voll- 
standige Exemplar in ganz Europa, indem das der kaiserl. Bibliothek zu Peters- 
burg nur die Halite d. b. die beiden erstcii Theile des ursprmigliclien Werkcs 
cnthalt. — Unser BruchsUlck, welches Bl. lv mit den Worten beginnt: JJi^o i 
£\ fx& .l^jjlji: ^|| JiU o^U JLi ^ Sfc- ^ -gJiLi, l.m-ht 
HI. 20 v im Laufe des Jahres 647 mitten Im Satze init Zurlleklassung des Blaft- 
zcigcrs ab. — Vgl. audi Quatremere in Hist, des Mougols S. (.7/7 (186) uiui 
von Hammcr-Purgstall in der Gescli. der gold. Horde S. 02 hnd 371), wo 
Einiges liber den bcdenteudeii AVertb dieses Werkes bemerkt ist. 

20 HI. OcfaV, liber 9 Z. hod., :V/, Z.breit, Papier gelb, NastalTk zu 
1!» Zeilen, gefullig and deuflicb, die Aufsd.riften der Jal.re roth. — Alx't. 454. 

933. 

us 

\^^c <£\j\ lie 

Der abbasische Weltscbn.uck oder di e Gescbiebte des Scha I. 
Al.bAs 1. odor des Grossen Bahadurckan, Sobn des Sdmh Muhammad 



Persisch. ] 75 

Chudabanda aus der Dynastfe derSafawi, gest. 1037 (beg. 2. Sept, 1627), dessen 
Namen sie fiihrt and miter dessen Regierung sie'von- Iskandar mit dem Bei- 
namen al-Munschi J£ll d. i. der Stilist oder Secretar bis zu Ende des ersten 
Theiles des zweiten Bandes ira J. 1025 (1616) verfasst wnrde. Der zweite Theil 
des zweiten Bandes bis zum Tode des Sehah 'Abbas kam spater gleichsam als 
ein Anliaiig hinzn. — Die Handschrift vereinigt beide Bande, wovon der. erste 
Bl. 1 v nach bunter Vignette mit den Worten beginnt: j\J\ Ale, cJaL. "dJ^> i>\ y s. 
'jil jlT^iliili mid Bl. lv_258r die Jabre 996 — 1025 (1587—1616), der 
zweite Bl. 259v — 337v die Jabre 1026 — 1037 umfasst. — S. ttber den Malt 
Morley a. a, 0. S. 133—136, wo audi die betreffende Literatur sicb findet und 
das folgende Exemplar. — Nach der Unterschrift Bl. 258 r kam der erste Band 
am Ende des Dschnmada I 1013 (2-1. Oct. 1604) zu Stande, und die Abschrift 
besorgte in demsclben Jabre ChudadM der Sobn des Bihrfiz j 3jT jJ, jtalj^.— 
Der Abschreiber des zweiten Bandes war Sajjid Abu'lhasan der Sohn des Sajjid 
Zaki J[>j\\ jA O^A*!l ^.UdbLjl, der ihn anf Befehl des Hadschf Waif beg 
jXo^^U- besorgte. 2 » 

337 Bl. Folio, 13 Z. boch, 8 1 /, Z. breit, indiscb.es gelbbraunes Papier, 
Ta'lik, indisc-her Zug zu 25 Zeilen, gross und deutlich, die Schrift des zweiten 
Bandes mit Ausnabme wie es scbeint von Bl. 320 — 322, welche die erste Hand 
enrathen, grSber, fltlchtiger und undeutlicher ebenfalls zu 25 Zeilen, Aufschriften 
mid Rtichworter roth, Einfassmig roth, golden, Man. Gut erhalten.— Rzw. Nr. 57. 
— Mxt. 325. 



954. 

Zweites Exemplar desselben Werkesin eiuem Bande mid mit dem 
Tirol ^-U <j\j\ jilc- gjlT. — Der erste Band Bl. lv — 298 r beginnt bier ganz 
venschiedenvom andeniExemplare: Jye *ij\i j\ 3 j<>, aS'^H ,j\,jCx^yiJ i>j>. 
£\ x>*\ jj> ^LS kij »Ujl_j und scheint tiberhaupt einer besondern Redaction 
anzugehfiren, der zweite Bl. 300v— 446r so: o^ OU.T jSl<>- U -Uj> x&~ jljm 



v 



i In oint'in andern von mir cingesehencu Exemplare steht jlC IT ^Uliob . - 

. . ... T 

Hciilc Absi'lircibcr geben ilire WoliustUtte an, die ich aber uiclit naclizuweisen vennag. 



176 Specialgesohiohte. Qeschichte TranBoxanieiiB und Pendens. 

£l. — Dae Ganze zerfallt in zwei Tafeln &Ls*°, zwBlf Bttcher aJU.. und 
ein SchluggwortirU, deren Inhalt der Verfasser Bl. 5 v— 6 r angiebt. Nur 
tier zweite Band stimmt vollst&ndig mit dem ersten Exeinplare ttber^in. •— Die Ab- 
schrift des ersten Bandes vollendete 'Azfzallah Bin 'Abdalbaki 14. ^'lhiddscha 
1110 (13. Juni 1699), die des zweiten frtiher 10. Scha'ban 1110 (11. Febr. 1699), 
bcide auf Befehl des Sultan Muhammad Rida, des Gouvemeurs von Badkur 
jfA> jail! JAc*. ,$W OllaL Uj jurf.. Der Codex schreibt^l . 

446 Bl. Folio, gegcn 11 Z. hoch, 7 s / 4 & breit, Papier braungelb und nach 
Quaternionen vertbeilt, Ta'lfk fltlchtig und gedrangt zu 17 Zeilen, Aufschriften, 
StichwBrtcr rind Verspunote roth. Der Text gut erhalten. — Rzw. 60. — Mxt. 349. 

AL jjU <(j\3 oder jjU Xli ffju ' 

Gescliiclite Nadirschah's oder Ge schichtsbuch .Nadir 's, nicht 
zu verwechseln mit dem von Mlrzft Muhammad Malullchan aus Mazandaran, dem 
SeorcHlr Nadir's, verfasstcn, von Jones 1770 in zwei Biinden frahz6sisch und 
nueli clicRcm von M. Gadcbusch (Grcifswaldc 1773) libersetzten Gcschichts- 
worke. — Dot- unbckanntc Verfasser des vorlicgenden Codex, welcher spater lebte 
ills Muliammad Malidf und in seiner Erzahlung vom J. 1134 (beg. 22. Oct. 1721) 
iiusgcht, beginnt Bl. 2v mit den Worten: j>J ^\j>\j£ jtf ►fe.Uo _L 
£-1 £ ^\^,J\ o\^ j>_j\ 3 £x* jl ^.a*, kkiund scheint es zuniichst auf den 
Aufwand orientalischcr Bcrcdtsamkeit, welche mclir dem rhetorischen Wortspiel 
und der Lobhudelei als der historischen Thntsache naehgelit, abgesehen zu haben, 
wovon vvenigstens die lange Einlcitung bis Bl. 27 Zeugniss giebt. Die einzelnen 
tJberscbriften sind folgcnde: Bl. 27 v: jiill j)JU y ±Z> o\y\ jMlf J)U-| ^.<A y Ob >> 

jlL* — Bl. 28 v: Ad, Cky jl v ;.ol, iJ? ^pUI »^U.l oL j.> — Bl. 3Gr: OL >> 
aU, w.J^U o>>- ^U — Bl. 37 r: ^ U J J ^J ^ — Bl. 39 r: ^'*?U. OL ^ 
**y> OlslcL J^ J^l ^jUj ^,sl— Bl. 40 r: j^U J\j>] Jj 3 JU J|jj OL j> 
^Jft. ■ > > , ^- x * : ; '^ - I».42r: ^jii. j^i, ^^" ^L jj - B1.46r: J~^ oL ^ 
JU1 -<CeU! a«l" '»; jU jlcL oJ> c-JU OyU cA>b — Bl. 48 r: ^ J L>L j^ 



Pcrsiscn. 



^ - Bl. 58v: ^ c > 01 jl J ~4 ^ * (^ ^ ^ * r ^ 81 . T! 

^- "Uj J ^ w>s ^ » - Bh68r: * ^ ~* ;i ^ ^ °- J ' 

^j ^ S\ j\ JU1 ^1pU\ - B1.73r: i>\^\ ^M ~X^ 0>' ^ ^L >> 

^ d ji ^m ^ ^~r^ - B1 - 76r: ^ u ^ ~ ;U " ^ ^ ^ ^ J " 

JJju-.BI.84v: U OUp JS/^ ( r ^) jU oj ^ ^ 0L,»-B1.91r: 
^ ^ 01 SMT'wU., OU ^ OU. OU j J - Bl. 98v und 94 r: ^y" OL » 
U, till jup JS, p j w-V JJU O? 11, - Bl. 99 r: ^ ^ J*> ^> U ^ J " 
,yT JJU M JMU o-fe - Bl. 107 v: J~p i>U£- -**> g £ -P - BU 09 v : 
<*-,.*> ^" OL j> - Bl. I24v: 0^ ^ V r*A ^ T ^ b ^ V J ' " 
Bl. 129v: ~JU£ ^ O,^ J^. Jir^lj ^ ^4 ^J^ JJ-L.^yu^ 0U>> 
uj-j 0V- Bl. 182v: C*-j x* & ol^=v~- r'A ^ ^ U -^" ^ ^ ^~ 
Bl. 185r: wAJ 0t£- r '4 I# -^" ^ ^ ~ BL 138r: (^ ^ ^ 
O^.OUU. jj^ - Bl. 142r: O^T'iJS -**> J-> - BL H4v: ^ OL; >> 
Jjv li jui>>. *a:1p ^ — Bl. 146r: w-ot f >j Ol^eb ^U oyj» -> ( ~V^ ^^ 
J^p J^j) **;j53 . — Die Absclmft vollendete Muhammad Dscha'far . . . . ' im J. 1248 
(beg. 25. Juli 1827). 

151 Bl. Folio, gegen 12 >/ 4 Z. liocli, 7% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lik gross 
zu 13 Zeilen, fllicbtiger, starker, geftilliger und deutlicher Zug, Aufscbriften und 
dielnterlineargiossco bis Bl. 80 zur Erklarung arabischer und sonst schwerer Aus- 
drttcke roth, die vielen arabiscben Stellen rotli iiberstricben. Gut erbaltcn. — Er- 
worben 1847 aus der Sammlung des Herrn H. Barb, dcr den Codex in Pcrsien 
ankaufte. — Mxt. 648. 



i Das letzte AVort uncleutlirli. 



°8 

II. Bd. 



»8 Specie,*, 0eMMchte d „ JlogolM md ^^ ^ ^ ^ ^ 

..• G-hi* to ^ m Mderer Mjafecher V8tor ^ gtaten 

Persisch, 
956. 

°»" 1 '«""««l«W.lt.r.b.,., lT011 . Au ., a . dtll 
Hoi... des Prasidenten des DM. UjU _U Bah, ad d m 
al-Dschaweia, d.i. a„s dem Distrie/n ', . . -* d - d, » Mahammad 
Nt ,. h . , ' D,S '"°' Dsc °nwem in Chm-arta nicht wait von 

N a „,, ge ore „ „,„ 62 4 odel . e25 (12S?) , md 4 ^^ 

383) .estCea, Das We*, wclcIles Gregor Biu . . ^^ J h « 
S. ,74) ™ bewaaderaswbrdiges B„c„ aeaat, „ad das voa aBea altera S ^ 
stCera a.,er ra o e „>iseheGe S cbica,e, wis M Bin toM| M!rcMa(1 . ' 

n,tv and RascMd.ad.dta beaatz, and ,„„ Bar-Hebraeas g e ra d M » aasg sc hrf eb I 
warde„ 1S t,be g ia nt Bl.lv„,itdeaW„ rt ea:jil^^|,_ l ^ "" 

rir h ™ Bl ;:: die 6escwci,te der ^ - »-4^ ::•; 

J. 605-649 (1208-1251). Aaf die Bcmerkaag daseibst £a J j , ^^ t 
^ jfcCl^. folgt fast obae U„terb,eeh„„ g Bl. 90r die Geschichte derSal.l 

vom s, .aa Saadsebar 491 bis e.was Uber 61 1 biaaas. - lie Abscbrift besorgte 
Badse , „,„« B„cb« aat dea, E b,,a„a m ea Hadsebri ^ Mch . ein ,„ 
Exe ml ,are m der Bibliotbek der Madrasa Saltan Bald's II. zu Ceastatiaopei 
das aa,. chesea ers.e,, Thei, de S Werkes entbieU, wit b,,„d der f„ Igeu de Iber die 
rbatea Manga, n ad dea Zag Haiaga'a gegea die Assassiaea oder toaiiidea ,eh,t, 

■ BM.cl„ Cbalfe sag , 683 „„,, AM ,, M|i ^ 

", 5. 6„ 8 , Nr. 4353; Not. et E«r. ]I, S . 388 fl s . uml JF s .... ... , . . , ,' * "' 

Man,-. d'Obsson J, S. JC1V-XZ1II ' M °" P " 8 '"" 



Persisch. 11 J 

und vollendete sie 10. Schawwal 1249 (20. F.ebr. 1834). — Den Schluss Bl. 129 r 
macht ein Gazel Hadschri's. 

129 Bl. Quart, gegen 9 Z. hoch, gegen 6 1 /, Z. breit, Papier rosa und gelb, 
Ta'lik zu 25 Zeilen, gedriingt, etwas fett und deutlich, Uberschriften und Namen 
rotli, ganz neue Abschrift mit b'reitem Rande. — >&. F. 217. 

957. 

Der Sammler der Geschichten, auch bekannt unter dem Namen 
\&\ ~.U, jx^j «-W, ^juij £>£ll ^U, wahrend der erste Theil vorzugs- 
woise'den Titel JIJIp gfi die Geschichte Gazanchan's flibrt, der dem AVezfr 
Pasohid-ad-dtn Fadlallah, bekannt unter dem Namen der Chodscha 
te-iji. d. i. der Lebrer oder Tabib d. i. der Arzt den Auftrag gab, dieses Ge- 
sebichtswerk, das bedeutendste, innfassendste und zuvcrliissigste nnter alien 
Gescbicbtswerken iiber die Mogolen, weil aus den sicbersten Quellen gesehfipfte, 
mit Benutzung der Archive des Reichs und der erfahrensten Maimer am Hofe zu 
verfassen. Gazanchftn starb bereits im SchawwaM 703 (Mai 1304), ' allein sein 
Brnder Chudabanda Muhammad oder Uldschaittt^Ujlbcfahl Raschfd-ad-din niebt 
nur die Fortsetzung, sondern auch die Erweiterung des Planes. S. H. Ch. JI, 
S. 509, Nr. 3891. — Im J. 710 (beg. 31. Mai 1310) war das Werk, (lessen erster 
Band jecloch naeh weiteren Angaben bis zmn J. 712 fortgefithrt ist, redigirt und 
voHstiindig aufs Peine geschrieben, so dass cr das fcrtige Exemplar in der von 
ibni bei TibrTz erbauten Moschec in dem genannteu Jahrc nicderlegcn konntc. 
Zuglciob wies er cincn Fonda an, dessen jahrlichc Intcresscn am- Herstcllnng von 
Abschrift en bestimmt waren. — Nacb dem auch bier Bl. 4v — 6r angegebenen 
Inhaltsverzciehnisse war das gauze Werk in drei Biindc vcrtheilt, deren zwcitcii 
er nm' seines grosscn Umfangcs willcn spaterhin in zwei Biindc zcrlallen liess. 
S. Quntremerc S. LXHI—LXX1V. Von Allcm belaud sicb his vor nic-ht 
] anger Zcit nur der erste Band, welchcr die Geschichte der Mogolen iMilldi't, nehst 



1 II Cli. J], S. 5ii0 ist das .lalir V.i cm Wrsrhen von ilmi stiitt V.r. wie .cr audi in 
ilcii Tabellen rk-htif luit. 



180 Speoialgeschichte. Gesohichte der Mogolen u. anderer asiat. Veiker und Staaten 
einigen Bruchstlicken des zweiten in Europa, bis man theils in London, theils im 
britischen Indien auch das Ubfige theils ganz, theils in Bruchstltcken entdeckte. 
S. Morley S. 1—11. - Auch der Wiener Codex enthalt.nur ein Drittelinehr als 
der von Quatremere herausgegebene Theil d. i. Bl. 1 v— 212r, und liefert von 
da ab d. h. vom Tode Hulagu's an die Fortsetzung bis zum Tode dessen Urenkels 
Gazanchan. — Die Einleitung Bl. 1 v beginnt mit den Worten: l^t-b jtf C~>J, 
£ •>>? *V CSJ I ^ °> a ^ OlA ^> -^ [ r\?, ^^ "i53 JL»j . Wie aber schon 
imlnhaftsverzeichnisse bei der speciellen Eintheilung des dritten Bandes sich eine 
Llicke vorfindet, so giebt es deren viele von der halben Seite an bis zu einzelnen 
Wortern herab, veranlasst nach allem Anschein durch das undeutliche oder selbst 
lttckenhafte Exemplar, welches deraCopisten vorlag. So Bl. 6v, 7v, 8v, 13 r 
24 v, 26r, 33v, 69r, 78v, 79v, 83v, 84v, 89v, 98r und v, 101r, 104r, 106r, 
108r, 169v, 175r, 177v, 186r, 187v, 188v, 195r, 197v, 202v, 203r, 204r, 
214r, 226v, 227v, 228r, 234v, 235 r, 243 r und v, 248V, 254v, 258v, 260r, 266 r,' 
268r, 274r, 275r, 289r, 309r, 323v. _ Schluss Bl. 333r. - Darauf folgt ein 
Anhang von sechs Blattern mit neuer Foliation von der restaurirenden Hand 
und mit der Aufschrift Bl. 1 v: ^Uy j; Jii. g,y| ^U. ^\:{\^ j L A-^, 
darauf ainEiule des FihristBl. 2v ^ £,1; Jo in zwei Capiteln mit Unter- 
theilen, und Bl. 4v-6r eine Abschrift des oben Bl. 4v-6r befindlichen Inhalts- 
verzeichnisses. — Vgl. uber den Verfasser, der im J. 718 (beg. 5. Marz 1318) 
hingerichtet wurde, und sein Werk, ausser den angefiihrten Stellen, die Abhandlung 
Quatremere's in denFundgr. V, S. 265-272; Elliot's Biographical Index to the 
Historians of Muhammedan India Calc. 1849 Vol. I S. 1 — 69, wo auch S. 12 fte 
Naehriclitcn (Ibcr das Calcuttacr Manuscript gegeben sind; Biogr. univ. Tom. 73, 
S. Ill %.; Journal des Savans 183S, S. 501—514; Klaproth's Mem. I, fi. 293. 
Abel-Ken. a sat, Nonv. Melanges Asiat. J, S. 13S— 441; d'Ohsson, Hist, des 
Mongols 7, S. XXVIIJ-XXXFJJ; Asiat. Journ. Nr. XJ, 1840, S. 11-41 und 
Nr. A7i; 1843, S. 267—272; Journ. of the Asiat. Sec. of Bengal Vol. IX, S. 1J31 
und A, S. 904; Journ. Asiat. 1828, I, S. 322, wo Erdn.ann sciu Exemplar 
ornalmt: Catal. <lc St. retersb. S. 279-282; Quahcmerc, Hist, des Mongols 
dc la Torse Tom. /, Paris 1830 mid dazu .laui.erf \s Anzcige in. .Journ. Asiat. 
1838, Declir.. 8. f>71- oN<>; von II a mine r- I'u rgsta 1 1, C.eseli. der sehf.neu 
Jtcdck. 1'ers. 8.12 mid 2-12 uitddeseh. der Helmut- II. S. lT.o. i>jy. l'I.J, 2,V.) --2H2. 



Persisch. 181 

3& Bl. und 6.B1. Anhang (Bl. 7 und 8 leer) gross Folio, 12 8 / 4 Z. hoch, uber 
9 Z. breit, Papier, der ursprtlngliche Theil graugelb und indiscb, der restaurirte 
weiss, Naschf, alter, prachtiger, sehr deutlicher und grosser Zug zu 27 Zeilen, 
Uberschriften, StichwCrter und Namen in grossem Tulut, rotb, heller und dunkler, 
grun, blau, gelb oder schwarz; Die Bl. 111—165 und 324 — 333 nebst den sechs 
Bliittern des Anhangs sind nach dem Exemplare einer Bibliothek Constantinopels 
ebenfalls im geftilligen Naschf restaurirt. — Rzw. Nr. 56. — Mxt. 326. 

958. 

Ein Anhang oder Fortsetzung zu dem £jly3\«»U. Raschfd-ad- 
df n's uiid als solcher ausdrticklich in der Einleitung des unbekannten Verfas6ers, 
der im Auftrage schrieb, bezeichnet. — Der Codex hat die Uberschrift *.j *b 
OleL j^y und die selbstiindige Einleitung, welche Bl. 1 v mit den Worten beginnt: 
£-! O'-^i^'jy **^*- <-ir^l? C^islsLl^ J^jI? **\£>-\ JJUl, spricht sich Uber das 
Verhiiltniss dieses Anhanges zu Raschid-ad-dfn und seinen Umfang aus. Er 
unifasst die Zeit von der Thronbesteigung Uldschaitu's oder eigentlich vom Tode 
Gazanchan's JU^j cyy &\j\p o\\A*> •■*■■> lj j\ jk*j t£=> ^^y*- J>± bis auf den 
heutigen Tag J-J Aju-y s2^, } x*^ ^Jb jfe\s £ lUy J I und hat als letzte Ab- 
schnitte Bl. 57 r i>\tL Jjc : ^U* Jo _ Bl. 58 r j^«J j, ^ ^ j^\ *. 3 j^ $'± 
jfi — Bl. 59 r jL J>L 4j>l^>ta JuiaL. ^j — Bl. 59 v jl^> j^J ^Ul? O^j Jo 
^U C^5 — Bl. 60v Ole- ^<j Olp-^ :> . — In dem letzten Abschnitt nur 6 Zeilen 
und dann Schluss. — Die Abschrift datirt vom J. 1827. 

60 Bl. Folio, 13 y 4 Z. hoch, Uber 8 \l, Z. breit, Papier weiss, Nasch! zu 27 Zeilen, 
flUchtig, wenig geftillig, zicmlich deutlich, StichwOrter und Einfassung rotb. — 
Mxt. 327. 

959. 

Die Eiuzclvorfil lining dor Landcrbozirkc und die Vorulior- 
fHlirnii<r di«r Jahrlnindcrli', vom Cliu dacha A l»d:i ll.'i li 15 in Fad la II Ah 
Bin Alii N a'i in . alljivmoin bckaimt iiutor dem Xaincii WassAf odor Wassaf 



182 Spccialgeschichtc. Gcscliichte der Mogolen uod nnderer asiat. VOlker u. Staaten. 

al -.li a (Ira 2,-iuil JUj d. i. ,der Lobredner der Majestat, so von Uldschaitu, deni . 
Brudcr und Nachfolger Gazanohan's, beigenannt, als er ihm das Werk unter Ver- 
mittbmg Baschid-ad-dtn's und Vorlcsnng zweier Oden auf den Sultan und dievou 
dic.scm, gcgriindctc .Stadt Sultanija iiberreichte. 1 — Wassaf vollendete diese Ge- 
scliichtc, welcbc gewohnlich kurz den Narnen Jl^, &l" die Gescbicbte Wassslfs 
I'iilirt, im Seba'ban 711 (Dec. 1311 oder Jan. 1312), fligte aber spSter zu den vier 
Tlieilen, aus denen dieselbe bestand und die zunachstbis zninletzten Seba'ban 699 
(20. Mai 1300) reieben, eincn flinften bis zum J. 728 (beg. 17. Nov. 1327) binzu, der 
sicli vorzugsweise mit der GcsehiebtederEegierung Abu Sa'kl's beschiiftigt. Da sie 
jnit deni J. 655 (3257) mitten in der Regicrung" Hulagu's als Forteetznng c Ala-ud- 
din Dsebuweim's im j\£ o^ kurz vor der Einnabme Bagdad's beginnt, so 
untfasst sic eincn Zeitraum von 73 Jabrcn, und da sie der Verfasser nicbt bios 
unter liistoriscbem, sondern audi vorziigsweise unter rbctorisebem Gesicbtspunct 
sehreiben mid betraebtct wisscn wolltc, so ist sic aucJi nacb diesem zu beurrbcilen. 
"Was Tib? mit seiner Gescbicbtc Jamfti ad-daula's als rbetoriscbes Meistenverk im 
Arabisohen bczweckte, dasselbe that Wassaf im Persiscben, ohne dass dadureb 
ihr Insforiet'lier Wertb zu sebr berabgesetzt werden soil. Yg], H. Cb. JI } S. 156 — 
157, Xr. 2037. Was Europiier iiber das Werk urtbeilen, s. Gescb. der scboneu 
Uedek. Pers. S. 243; Wien. Jahrb. Bd. 71, Anz. Bl. S. 27; Gescb. derllebaue an 
mebreren Stellen (s. das Register) und die Ausgabe des ersten Bandes uebst 
deutscber tbcrsetznng von Hammcr-Purgstall; d'Obsson, Hist, des Mon- 
gols J, S.A'A'JJJ; Quatrcmere, Hist, des .Mongols I, S. LXVJU; Ousel ey 
Biogrnph. notic. S. 230 und 235; Nonv. Melanges asiat. J, S. 437; Catal. de la 
bilil. imper. do St. Petersb. S. 284. 

Das ersto bier zu besebreibendc Exemplar ist ein Prarliteodox, der, wie die 
kiinstlicben Sobilder auf den in Gold und Farbcn gcbtillten Bl. ly und 2r in 
(ioldsi-hrift aussagen, fllv die Bibliotbek des Sultan Muhammad II. im J. S(56 (beg. 



> Dm, wie .robs son rote Ausg. a. a. 0. S. X\r | H -ric>litft, Wassaf soin Work don 
-M. JHiilmrrtim 712 <2. .J.tni 13 1 2; iibonviolde, „„ „ m ^Cs tl.-r Sultan Uldsclmitii, dor orxt 7 n; 
starb, s^yosou , S(>i ,i, llor jllm )lj(1S( , n j.^-,,,,^.,, ^ md 1|icht (U , 8g(ln d . U)la]s S(l( , ]ls j <; ;, n . if , (l) . 

Solm Abu Sa'id, wio os in dor Go.sdi. dor soluinon Kodok. S. 213 l.oisst, ulwnlil Wassaf 
sparer don fiiiiftoii Hand iil)or Abu .Sti'id hhmifiiirto. 



Persiseh. 183 

6. Oct. 1461) geschrieben wurde. Vorausgeht von neuerer Hand und auf etwas 
kleinerem Format BL/v— Illy (Bl. IV— VII ist leer) das InhaltsverzeicjJnisB 
der ftinf f heile SU- in goldenen Fachern mit der Aufschrift in roherer goldeneir 
Vignette j,^*-! JLoj ^JjS u ^ ) und die Einleitung, welcbe vom letzten Scha'ban 
des J. 699 (20. Mai 1300) datirt, beginnt nach einer goldenen und farbigen Vig 
uette mit der Basmala in kufischer Schrift Bl. 2v und mit den Worten: Ju*. 

Q j> J^u j^U, £*> •*& ^ \j ^j^ jut j^^\ j\j\ £ j:,^ nnd 

preist den Sultan GazAn ausser andcm einleitenden Abschweifungen. Die Ge- 
scbichtc des ersten Theiles odcr Bandes sclbst nimmt Bl. 11 r bis Bl. 84r mit der 
Throid)csteignug KubilAikaan's i>\\i^S ^U jfj ibrcn Aufang. Der zweite 
Tbcil milt die Bl. 84v — 14Sr, der drittc 14Sv — 230r, der viertc 233v — 369r, 
wo ausser zicrlichcn Dessins am llande die Bemcrknng steht: &.\b J aU> U \ Jy o 

j, i]\\ ±£. — i\\\ jU l Stua\ tjjdj A*!}* AL^ aLaL" j« fj jj> oiUall iaiC AcliLl 

^l*^*, i^^s^ aL> OU«i J — f** Jp J' *Ni J-^9, der flint'te 369 v— 407 r. 
Jeder derselben hat am Atifange seine besonderc goldcnc und farbige Vignette 
und am Ende bcnierkt der Abschreiber Ahmad Bin Abt Bakr Bin Muhammad der 
Schreibcr von Schiraz jjJiAill ^;\CS\, dass cr diesc Copic in der Mitte des Monats 
IM'lhiddscha 86(5 (September 1462) vollendct habo. — Hauptgegenstand ist auch 
in dicscm Werke die Gesehicbtc der Mogolen Persiens. Aber auch einzelne Tbat- 
sacben der mogolischcn Kaiser in China und der Dsclnngizidcu in Turkestan und 
Transoxanien konnnen cbenso in Erwahuung wic die gleichzeitige Geschichte 
Agyptens, Kcrmans und Inrtiens. Fcrner ist am Ende des vierten Baudes aus der 
Gesehicbtc Dschingtzchans und scinor Nacbiblger uaeh Dsebihankuschai Einiges 
nacbgeliolt, ausscrdem abcr eino Me-ngc poetisclicr Schilderungeu von Stiidten, 
Einricbtungcu und aiidcrn (k'.genstiindcn eiuguHoehten, sowie von Versen aus 
andcrn persisohen und arubischen Gedichten odcr selbsrvedhssten oine grosse 
Anzabl. V»l. die iblgcndc Kuim-r. 

407 Bl. gross Quart, !)'/, Z. h.icli, ^egeii (J 1 /, Z. bruit, Papier vergilbt und 
stark, Nasclii zu 2~> Zeileii , sebr scliiin , zierlich und l'ein, deutlieh und theilweise 
vocalisirt, alles Arabisclio roth, AufsHiritfvu, .Sticliwiirter, Eini'assung und Schuirt 
golden, Einband von Leder mit eiiigepressteni Gold, am llande bisweilen Text- 
bcrichtigungen. — N. F. 220a. 



184 Specialgesohicbte. Geschichte der Mogolen und anderer asiat. Y«lker u. Staaten. 

960. 

Zweites vollstandigeg Exemplar derselben Geschichtp Was- 
saf's, und zwar der erste Tbeil oder Band Bl. It— 63r mit der Inbalts- 
angabe Bl. lr: Jle*. A»\y*-j, S\ cA-Ju*, ^U, OWOU *J*>~ $'± y Jj^L. J>| jJtf. 
ol«>- L>y\>\ Jul^j C>U> b u ~»U»-j «j^ JUllT xJlsl j^ j| jU^lj ^j| JUJU-j oU-^M* 
'Jd\ j^c^j ^lil jLi^Uoj J^ol jJjL. Jl^lj. — Zweiter Band Bl. 63v— 112v 
mit der Inhaltsangabe Bl. 63 r in rundem goklenen Schilde: r-y^y ^Syst pj- 5 ^ 
Jby-\ ^exjj tSj^ "^y oL*j_jjk> tUlaL JliLl ^L. jl a ^)li C)UU Jdi jy.1 ol^j«i- 
OleL C>yj;| J^c^l b£>W. J.^- J--' <LV* P^jl J-:;lcL.— Dritter Band Bl. 113r 
— 176 v: JUiilo-j ^1 jlf airle^ _v v c Ol .p O^U- 5-_;-^ 0^>- y ^fy* y J?-** p?*** J^ 
04>X^3 j<a* dJjU jTj^ JL&-! J'^ J^*> J^llf JUioj oU> ^UX- jf J, (l>U-jji.l. 

A— > jy^ U y J'jsm T*^-^} (L>|;Ip ^»s2- C>l!ai*j 0^jL*> tyy^-j JU«o 1 iLu i^^^-^j J ^ 
£L«~«. — Viertcr Band Bl. 177r — 274v: OUai-* JU»-1 ^J y y*^» Aj>~ jji- 
OyU*> ^"y^-j iJuL 3*v» i>-^" oljJrf- ji x> jj»l ,_<><»») p»-^lj j\ Jo ti\s>~2 t>!>^ J>j«^ 

U 0&-. J->i>- aUow OK-^Wo Jj.>llo« JJjJU jle- t>L 5 t>lial^ »I»UJ i»A~> wJjue* *lj».>l> 
£*£> £«j C>k»- j;vC>- ?^£j ?rjLr*" ***** J"***" ,;' f^y ^U**^ *r^ tli^i ^ y>-^\ 
jL'l^j OL*. "ji,^ oLj y\o%> jJ 3 J> ^aj. — Hier ist Bl. 201 und 202 leer ge- 
lassen flir Tabellen, wclcbe sich im vorbergelienden Codex Bl. 266 — 269 vorfinden. 
— Ftlnfter Band Bl. 275r— 301v: y\^\ J^ OliaL. JU. fcU- y ^j^ f& jJtf. 

»Ui o\y& »bj>li Ol >^ljJ> Jiyff ji CjI\c-. — Die Absclirift vollendete Muhammad 
(Bin) 'Alt Bin 'Abdallah, der damals in dem Hauptorte des Districtes Eazima am 
persiscb&n Meerbuscn wohnte i*«lilSJ! L^aill i ^jlsi! ; den letztcn Ramadan 117,5 
(24. April 17G2). — Bl. 303 r — 327r ist auf anderem Papier und von anderer 
Hand ein aufgcfimdcner Nacbtrag zum dritten Bande Bl. 117 r ; wo am Rande 
<~A~S jL\ji ii\Ja\ ay^t jilsi j\ i)^J V stebt, 1 bier unter der Randbemerkung jl a*j V 
»jii. J.ij yji «y M jiisi nacbgebolt. Es sind zwei Abhandlungen C>WU>, die erste 
Bl. 303 r— 311 v liber den FrUbling ul J^'dly, die zweite Bl. 311 v— 327 r tiber 
das WUrfel- und Scbacbspiel £j^>j *y Ciy^L ilLj. 

1 Fehlt auch Bl. 153 v im vorhergehendeu Codex. 



Persisph. , 185 

327 Bl. Octav, ttber 8% Z. hoch, 5% Z. breit, Papier hell, und dunklergelb, 
Nascht sehr klein und fein, fast Perlschrift, zu 34 Zeilen, dabei hSchst zierlich 
und abgesehen von der Kleinheit des Zuges deutlicli, alles Arabische, die Ober- 
schriften und StichwOrter roth, die Einfassung golden, am Rande Bemerkungen. 
Gut erhalten. — K. F. 2205. * 

96 J. 

Drittes vollstandiges Exemplar desselben Werkes, fttnf ein- 
zelne BK'nde in einera Futteral mit der Aufschrift auf der Klappe: J\ u&j Qfc 
id. Ljj!olj<f.! o^a.^ ►iJlsc-^ c*~iy *aj.x*>j a.«£ jJj.> OliUs-^ jl <^~>\ jUy. jilT 
»'* IA ' r ..», die jeder einen der fttnf Theile des Werkes enthalten und an der Spitzc 
die Inhaltsanzeige des betreffenden Bandes haben, geschrieben vom Hofrath 
Valentin Huszar, frlihercm Dolinetsch der ttsterreiehischeu Gesandtsehaff zu 
Constantinopcl, in den Jahren 1811 und 1812 in einem fast rein orientalischen 
Znge. — Der erstc Band enthiilt mit dem Inhalrsverzcichniss Bl. lv — 2r 
112 Bliitter unci wnrdc von Huszar As£ LUly Ji^yjL,^ im J. 1226 (1811) voll- 
ondet, der z\v cite Band, von 90 Bl., Index lv — 2r und Text 3v — 90 r, iin 
,]. 1226 (1812), der drittc von 112 Bl., Index lv — 2r und Text 3v— 112r, im 
J. 1227.(1812), der vicrto von 189 BL, Index 1 v — 2v und Text 5v— l89r, ohne 
Angabc des Datum, also in dcmselben Jahre, und ebenso der fltnfte von 62 Bl., 
Iudex lv— 2r und Text 4 v— 52v, im J. 1227 (1812). Uberall dieselbe Unter- 
schrift. 

555 Bl. Quart, Uber 8'/, Z. bodi, tibcr 6% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lfk, 
schoner, rciner, dnrebaiis deutlicbcr Zug zu 25 Zeilen, Uberschriften, Stichworter 
nnd Satzpunete roth, Verso oft vocalisirt und ebenso die Koranstellen , die Ein- 
fassung golden, scliwarz und blau. Vortrcftlich erhalten. — Ein (resehenk Huszar's 
an die llofbiblioflick im J. 1813. — A, F. 130 (467). 

THrkischer Comment a r zur Gosrlii elite Was silt's, von dem im 
.). 1130 (bog. 5. Dec. 1717) gestorbenen mid bereits uben Nr. 100 und 101 
erwiilmten Husein Kfendi al- Uagdii di, •rewiilmlich Nazmtzada geuannt. — 

II. ltd. >_M 



186 Specialgeschichte. Geschiohte der Mogolen u. anderer asiat. Volker u. Staaten. 

Der Verfasser erklart sich in der Einleitung, die Bl. 1 v mit den Worten beginnt: 
£) W.-^ S~'*)r^\ JU» £- g, ^iJ! aU J J i \ ) vollstandig Uber das Ver 
haltniss dieses Commentars zu seinem oben beschriebenen Worterbuch. Vorher 
babe er zwar bereits ein WSrterbuch zu Wassaf verfasst , jetzt aber zum bessern 
Verstandniss jenes Scbriftstellers diesen selbstandigen Commentar Ji^. jJ^ 
geschrieben, welcher die -Redensarten und schwerern Slellen im Zusammenhange 
erklare. Es heisst daruber Bl. 2r:.v^L L> U!j A^~ o^ *l£. o!>U 

S^jU\* I a^I r^J^JL^ f *J c^ >~ j^ ^ ^ 

^l.^ ^ ^u 0>^ o/li/J ollfj CiiUj oljU^I Jy 0j C$4? _, ol^ 
-y s-^jl ^Ulj ^1^1 Aijjjl U>_, &uju' oU; dL^ ^. Dabei venveist 
er fortwahrend auf das Worterbucb, welches der Leser zur Hand haben mass und 
der Verfasser mit dem Commentar so verbunden haben will, dass der Commentar 
den ersten, das WOrtcrbnch den zweiten Band ausmaeht. Jener ist in drci fast 
gleieh starke Bttclier getheilt, von denen das zweitc mit dem zweiten Bandc oder 
TheileWassAf's zusammenfullt, and der Anhang am Ende enthUIt den Commentar 
dcs.Tractats Uber die rhetorischen Figuren im Wassaf JUj #>">> &U i!U,. 
Der erste Tbcil des Commentars, in den voin Text nur die zn erklarendcVworte 
aufgenommen sind (ein Commentar *iy) ; schliesst Bl. 153r. — Der zweite 
Bl. 153-2701- hat in seiner Mitte Bl. 204v-221r cine ausgclasscne Stclle, 
die von dem glciclizeitigen Richtcr zu Bagdad Tbcidallah Efendi ausgefullt 
und deren Anfang in dem Codex am Bandc durcb die Wortc aU| x^ \)^ y 

Jo^aLi jjj '&*£, j^u ^py^ix; ij 4 jtj ^■■■*-^.; jo ^^\p >\j±j : "jxi( 

j^\j 3 \ ^i; j und am Schhissc durcb OUiJ JJj ^ angedcutet ist. Aus den 
Anfangsworten Tbcidallah's gcht bcrvor, dass "er dicse Ergauzung auf BefchI 
des Statthalters zu Bagdad Hnsanpascha verfasst und, da Naznnzada durcb 
seinen frlihzcitigen Tod verhindert das Work nicbt babe vollstandig zu Ende 
ftihren komien, aus den Papieren und dem Brouillon des Verstorbenen zusammen- 
gestellt und rcdigirt babe. Er ergiinzte aber diese Stclle, die ungewiss aus 
welchem Grunde genule hier mitten im Texte ausgefallen ist, mit eigener Hand. 
Sie beginnt jL, jcJ\ oU Ji. j^ \j\^ ^ ^ j3 g jb ^ ^j^ 



Persisoh. 187 

U\ jui|:>X<L>l^ unci schliesst <h jJlr Jtej \y>£ J*y j}^ ****k f-^" 9 ' ^-»^. — 
Dem dritten TheilB1.270v — 429v fehlt der Anhang oder er stent wenigstens 
nichtam Ende. — Hanlfzada, der (H. Ch. VI, S. 610, Nr. 14865) diesen *C®m- 
mentar neben dem von SchirwanI (Nr. 14864) und von Neill Efendi (Nr. 14866 
vgl. miPNr. 14611, S. 555 und Cod. Nr. 102) erwahnt, berichtet zugleich, dass 
sein Vater Ibrahim Hanff Efendi denselben im J., 1174 (beg. 2. Aug. 1760) in 
alphabetischer Ordnung in *inen Auszug gebracht habe. S. ebenda S. 628, 
Nr. 14935. 

429 Bl. (Bl. 430 leer) Folio, ll l / 3 Z. hoch, 6 3 / 4 Z. breit, Papier wenig gelb- 
lich, Naschi, nicht ungefallig und recht deutlich zu 29 Zeilen, StichwOrter und 
Einfassung roth, der Text roth Uberstrichen und am Anfange eines jeden der drei 
Theile eine zierliche Vignette in Gold und Lazur. Gut erhalten und vora Herrn 
von Raab 14. Pcbr. 1840 uin 70 fl. erworben. — Mxt. 334. 

963. 

Zweites Exemplar desselben Commentars, (lessen erstes Buch 
dieBl. lv — 89v, das zweite die Bl. 91v— 146r, das dritte die Bl. 146 v — 
222 v einnimmt. Eine ausserlich nicht sichtbare LUcke Bl. 114v zwischen den 
Textworten ^ k*^>\j« ^\J S J^ *\,A Lj !JS) und X,xSL>j LL IjiLjjs^ i>y>. 
flillt im vorhergehenden Exemplare die Bl. 198 v erste Zeile bis Bl. 209 r, Zeile 3 
aus. Dagegen findet sich bier der in jenem Exemplar wenigstens nicht am Ende 
stehende Anhaug JU^ £jU j-> aJL -*lLy ■*■/* Bl. 222 v — 231 v liber die rheto- 
rischen Figuren ohne besonderes Alinea. — Die Abschrift vollendete der bereits 
frUher erwahnte Zakarija Ibn al-Haddsch Baktasch jti£z=<, im J. 1175 (beg. 
2. Aug. 1761). 

231 Bl. schmal Folio, 10% Z. hoch, 6 'A Z. breit, Papier gelb, Naschi, 
zierlich und kleiri, fast Perlschrift, gedr&ngt zu 37 Zeilen und correct, zu Anfange 
jedes der drci Blichcr eine goldene und farbige Vignette, der Rand breit mit einer 
innern breiten goldenen, schwarzen und rothen und einer aussern rothen Einfas- 
sung, der Text roth Uberstrichen. Trefflich erhalten. — Rzw. Nr. 58. — Mxt. 353. 

964. 

Drittes vollstandiges Exemplar des genannten Commentars, 
dessen erster.Theil oder Band j.S.4- Bl. 125r schliesst. — Im zweiten, der 

2-1* 



188 Spocialgeschichte. Geschichtc der Mogolen u. anderer asiat. Vfilker u. Staaten. 

Bl. 215 r endigt, findet eich Bl. 166 v nach der unbeechriebenen Seite Bl. 166 r 
die oben erwalintc Erganzung 'Ubeidallah Efendi's bis Bl. 179r, wo am Raade 
bcnierkt ist: f XJI jU ^>\$\ *U| -x~& ^i, ^. _ Der dritte beginnt Bl. 216v 
unci sehliesst HI. 329 r. 

Der vollstandigc Apparat zu ciner kritischen Ausgabe des auch zu Bombay 
im J. 1852 lithographirt prschicnencn Wassaf und zu einem Coromentar und fiber, 
setzung Hcgt liier vor und ist wold gceignct, cincn junpen Orientalisten zu dieser 
verdienstvollen Arbeit cinzuladcn. 

32!> Bl. Folio, 11 '/, Z. bocli, 6% Z. brcit, Papier hell- und dunkelgelb, roth 
und schweielgelb, Nasehi aus ncuercr Zeit zu 35 Zeilcn, sclion und dcutlich, zu 
Anfange jede* der drei Tlieilc cine zierliehe Vignelte, die Textworte golden Ubcr- 
snielien. Abiheilnugspunete golden, Eiufassuiig golden und seliwarz. _ N. F. 436. 

908. 

Auluuig iiilcr Krjiiiiizung zu deni Coimnontar Nnzniizuda'x zu 
Wassail (JfscliiHiJf, (lessen Absehrift al-IJaddsel. .Muhammad aus Sofia im U»«- 
iiiiiilan 1 1 -JH iSepi. odcr Od. 1711) vollendete. 

'.* 111. <M:iv, 7'/.. Z. hueli, 5 Z. breif, Papier dn.ikelgell), Sel.ikasla zu 
-'1 Zeilen. ungleieh und mi (lanzen gefallig, Stidiworler roll., Kinfassung auf den 
beiden cisten Seilei. golden und seliwarz, danu durdigeheiids schwarz. Leder- 
Itand. — X. F. 117. 



<)<><>. 



Die Enilohung zu don S ieges |,n ,- 1,<: fs. die j'olgende. llandselirilV), 
welches letztere durcli die von ivii> de la Crdx imlcr deni Titel llistoire "de 
Tnaur-liec Paris 1 7L'i> Irair/iisisi-li und iiuszugMveise lierausgegebenc und in 
n.elirfaehen Al.driiekon vorhandeiie Tbeiselzung nllgemein bekannt guworden ist. 
Audi findet sicli ein Rrudistiiek in Text and engliseher tberselzung im Appendix 
zu Stewart's fatal. S. 2:M-:M7. .. p.eides, die l.iiel.st wiehtige Kh.leitung und 
das SieiM'sbueh, siud zwei ganz selhstjindige Werkc und beide von deni inn 850 



Perslsch. •■ 1$9 ' 

(hep. 2'.i. Miirz 1446) gcstorbcncn Maulana Scnaraf-ad-diii ''kit al-Jazm 
verfasst. .Jene, welehc Bl. 1 v niit dcnWorten beginnt: ^Ij^Ij Jj\j^^ j£# £.£»! 
il I ^j jiil,; ^bA 'Cir^'^-C-j J^ JL>^j ^ kt, behandelt die Ge- 
schielitc des Aiiftrctcns der Mogolen Dscliingtzchan's und-seiner Abkommlinge, 
d(T llcrrsober vmi Irfm, Kiptschak rind Transoxanien bis auf Timur. Sie zerfallt 

I in ein Yorwort I'd. 9r liber die Chronologic Ol ^«fj> fifi t -V« J ->■> **■***> 

nachdem sic in bliihendcm Stil den Sultan Abfi'liath Ibrahim Bl. 7v gepriesen 
and die Abfassung vein J. 822 datirt hat, dann in zwei Abschnitte, wovon der 
crate Bl. lOr- nber die Schbpfung der Welt und den Adel des Me nscben vo .r den 
Ubrigen Gcschopfcn L>\j*>- £>? j OLil J/-, jlle J^'J^ Zy* ^ ^ ^" a9 > der 
zwcite Bl. 12r zunachst von den Propheten »}UI -yAc L>\jy^ }± jjy p'- 5 J-*** 
und der Yorgeschichte der Tataren und Mogolen, und zuletzt in drei Bttchem 
a)Uu (s. deren Inhalt Bl. 13 r) von dem Ursprunge der Talareu (Bl. 19 r) und 
Mogolen und ihren Herrscbern bandelt, nacbdeni Japhet als Staninivater der 
' Turken, Sem .L als Staninivater der Perser nnd Hani ^ als Stammvater der 
Indier j^Hyl bezeiebnet worden ist. Den ineistcn Raiun Bl. 31 r — 70 v nehmen 
die Kiimpfe Temutschtn's mit dem Ehrennameu Dschinglzchan mit den Chivwfi- 
razmsehahen ein. — ScIiIusb der Einleituhg B1.89r. — B1.89v — 91 v beginnt nun 
zwar das uX. ^ mit den Wortcn Q l£L. l&» \jCf\x*-, bricht aber nach einigen 
Gedicbtcn sogleich mitten im Text, Zcile 3 des Abschnrl tes O^L* dSi 3 >z j&S 
JJ^Up O,-^ ab. — Vgl. II.'CIi. JT", S. 175, Nr. 8016; Catal. de St. Petersb. 
S. 285 und Charmoy in Mem. de l'Acad. Iroper. des Sciences de St. Petersb. 
(>: Ser. Tom. Ill, S. 92 - 93. 

91 Bl. (Bl. 92 leer) Octav, 8 3 / 4 Z. hoch, gegen 5% Z. breit, Papier rosa und 
hellgelb, Ta'lik zu 21 Zeilen, neuere Constantinopolitaner Abschrift, gefallig und 
deutlicb, Aufschrittcn, SrichwSrter und Koranstellen roth. Gut erhalten. — Mxt. 383. 

967. 

Das Siegesbueb, von dem bereits crwahnlen Soiiaraf-ad-dtn 'Alt 
al- Jazdi, der uns bier als Fortsetzung seiner Einleiitmg die Grosstbaten Thuur's 
erzahlt. — Nach dem Titel Bl. 1 v und 2r ill vier goldeneu und lazurnen Fiichern 



190 Speoialgeschichte. Geschiohte der Mogoten u. and6fer aslat. Vttlker u. Slaaten, 

mit gleicher zierlicher breiter Einfassung beginnt der Text, der die Jahre 733 bia 
zumTode.Timur's 807 (1332-1405) umfasst, Bl. lv mit den Worten: i^fU*. 
fr\ »Uj e M\ gjij •L-i-u* *^ j£ o 1 l#-, und wurde ton dem Verfasser 
nach dem Chronogramm jbo J J^ ^ in Scbiraz im J. 828 (beg. 23. Nov. 
1424) vollendet. Wie uberall viel Poesie eingeflochten ist, so schliesst' auch ein 
Gedicht das Werk, dessen Abschrift vom.. 8. Babr II 907 (15. Oct. 1501) datirt. 
348 Bl. hoch Quart, gegen 9% Z. hoch, gegen 6 Z. breit, Papier braungelb 
und nach Quaternionen vertheilt, Naschf, persischer Zug zu 25 Zeilen, gedrangt, 
ziemlich gefallig und deutlich, Aijfschriften roth, Einfassung golden, schwarz und 
blau. Juehtenband mit Goldschnitt Kzw. Nr. 68. — Mxt. 372. 

968. 

Aufgang der bcidcn GlUckssterne und Zusammenfluss der 
beiden Mcere, die Geschichtc Timur's und einiger Timuriden vom Seheich 
Kamal-ad-din 'Abdarrazzak Bin Dschalal - ad - din Ishak Samar- 
ia an di, der sich liingere Zeit in Samarkand auf hi clt, im J. 816 (1413) zu Herat" 
geboren war und im J. 887 (beg. 20. Fcbr. 1482) starb. - Zwei Theile in einem 
Bnnde, wclclier den Zeitraum vom J. 704 (beg. 4. Aug. 1304) mit Abu Said, dem 
Solme Ultlschaitu's und letztcm Hcrrsehcr der Mogolen Pcrsiens, bis zum J. 875 
(beg. 30. Juni 1470) mit dem Tode des Sultan Mirza Abu Said Gurgan im J. 873 
und dem Antritt tier Begierung des Sultan Mirza Jadikar J&\, Muhammad und 
.seiner Todtniig 87;'), also 171 Jahre, umiasst. Der crate Theil Bl. lv— 150r 
beginnt nach eincr Vignette mit den Worten: ,-L^I j± jLL\ j\y\ . «1L. ^ 
£J JU. und sohlicsst mit dem Tode Timur's. Der ZNveite orzUlilt /urn grossen 
Theil Thatsaclieu, wclchc der Verfasser sclbst crlcbte mid zwar bis ein Jahr voi- 
der Zeit, wo or das Work srhloss (827) d. b. die Gesehiohte von der Thronbestoi- 
gung Schahmch's an im J. 807 (beg. 10.. Juli 1401) bis zu der angogebonen 
Epoehc (875). — Die Genauigkcit und Ausftllirliclikcit dieses Gcseliiehtswurkcs 
welehes die Begcbenheiten in bestimmfen Abschnittcii nach den einzelnen Jaliron 
erzultlt, ist cine allgeniein anerkaunte und dor Wunscli (lassolbe volUtumlig durch 
den Druek bekannt gemaeht zu .seben, ein gcrechtierti-tor. — Vgl. die umlassoiiriun 



Persisch. 191 

Auszttge aus demselben und die Nachrichten . liber den Verfasser und sein Werk 
von Qnatrem^re in Not. et Extr. XIV, S. 1 — 514 ;'. L angles ebenda V, 
S. 583 (1); Charmoy in Mem. de TAcad. de St. Petersb. Tom. VIII, 6? S6r., 
S. 94; Catalog von Hammer's Handschr. 8, 249 — 264; Catal. de St. Petersb. 
S. 286— 288; H. Oh. V, S. 603, Nr.' 12261. — Mahnittd Bin/Abdalhusein Sab- 
zaw&ri vpllendete die Abschrift des ersten Theils 14. Eadschab 949 (24. Oct. 
1542), die des zweiten Theiles Bl. 151 v — 326r, in welchem sich Bl. 195 v und 
196 r einige Ltteken mitten in den Zeilen befindeu, 20. Kabt' I 950 (23. Juni 1543). 
326 BL Folio, 1.1 % Z. hoch, 8 Z. breit, Papier branngelb, Ta'ltk fluchtig, 
weniger gefallig als deutlieh, gedrangt zu 31 Zeilen, Aufschriften und StichwGrter 
roth, Einfassung breiter mit Schwarz eingefasster Goldstreif, Goldschnitt und ge- 
stickter Einband mit der Devise „Dem Stern des Orients". — N. F. 223 

969. 

Der zweite Theil des erwJihnten Werkes mit dem Anfange Bl. 2v: 
il A x\> ^ilc j\L ^L?^ x*>- .^f "As^U. — Die Abschrift vbllendete Ibn Sama- 
ad-din Muhammad Mr-ad-dfn Huscin al-Hnseint al-'Arfdt mitten iin Scha'b&n 
des J. 1033 (Mai oder Juni 1624). 

416 Bl. (Bl. 1 Schmuztitel und Bl. 235 leer) Folio, iiber 11 a / 4 Z. hoch, ttber 
6 s / 4 Z. breit, Papier branngelb und nach Quaternionen vertheilt, Nascht, persi- 
■ scher Zug, etwas klcin zu 21 Zeilen, nicht ungefallig und deutlieh, Aufschriften 
roth. Gut erhalten.. — Rzw. Nr. 55. — Mxt. 348. 

970. 

Die Gesehiclitc Kaschmfr's, cin Compendium j^k- tou unbekanntem 
Verfasser im .1. 1122 (beg. 2. Miirz 171U) gcschricbcu und item mogolischen 
Fltrsten Abfl'nnasr Sajjid Kutb-ad-dTn Muhammad gewidmet. — Dasselbe beginnt 
Bl. lv mit den Wortcn: ill jf «fc.bob ^\l->. . j\^\j^ U *.U» u »AJu j\ i>^j^> o"^ 
beschreiut in der Einlcitung d*M» kurz Kaschmtr's erstc 'Cultur, ziihlt eine Reihe 
Fllrsten oder RMscha a>-V nauiciitlicli auf, und gcht Bl. 70 fig. auf die Sultaue 
Ka.scbinir's Ulier, tinier ilinen Srhihab -ad-ilin . Kufb-ad- din. 'Alfsebah, Zeiu 



192 Specialgesubichtfc. Geschichte der Mog»len u. anderer auiat. Vfilker u. Staaten. 

al-'abidln, Heidarschab und dessen Sohn Hasan, tod auletzt auf die Guane bis 
zum JY 1102 (beg. 5. Oct. 1690), welche mit der Aukunftdes Mtrza Jusufchan 
in Kaschmfr schliessen Bl. 164 v. 

Baron Carl .von Htig.el, der diesen mit einer Vignette tiber dem Text, 
sehr breiteni Kande in Gold und Lazur daselbst und mit sechzehn Kampfe und 
Jagden darstellenden vxemalden (Bl. 9v, 11 v, 22 v, 25 r, 26 v, 30 v, 40 r, 42 r, 
■t6r, 55v, 71r, 77r, 92r, 117 v, 135v, 149r) gezierten Codex, in welchem die 
fUnf Zeilen Text Bl. 1 v und 2r ganz in Gold eingerahmt sind, 1835 in Kaschmfr 
zum Gftschenk erhielt, liberreichte ihn als solches der k. Hofbibliotbek. 

164 Bl. Octav, 7% Z. hoch, 4% Z. breit, Papier indisch und nach Qnater- 
nionen vertheilt, etwas grau und sehr glatt, Ta'lfk, grosser indiscber, netter und 
deutlicher Zug zu 12 Zeilen, die innere Einfassung roth, schwarz, golden, blau, 
die jiussere blau, in einem persischen mit Blumen gezierten und lakirten Original- 
einbande. Sehr gut erbalten. — Mxt. 48. 

971. 

Die Geschichte von Tabaristan (Bujan unci MazandarHii, mit Gflan 
das alto Hyreanien bildend), vom Sajjid oder Mir Zahir-ad-dhi oder 
Zahir j^> Bin Sajjid Nasfr-ad-dfn al-Mar'aschf, der nm das J. 815 
(1412) geboren und, als er seine Geschichte im J. 881 (1476), bis zu welchem er 
sie fortflthrte, vollendete, 66 Jahre alt ^ar. - Die niihern Lebcnsumstande des 
Verfassers, \velcher das Werk fiir denrursten von Glhln Kfirgia Mirza 'Alt l£l£= 
J* \jj^ schrieb, sowie seines Vaters, bcides angeseheue Milliner in jenen Lifn- 
dern, auf dercn Schieksal sie selbst einwirkten, hat von Dor n, der auch die 
Wiener Handsehrift benutzte, in dem Vonvort zit der Ausgabe des Testes 
8. 11 fig. 1 aus dem Werke selbst zusammengestellt. — Dasselbe beginnt Bl. l v 

« Nelitr-ed-iltn's Uescl.iel.te von Tabaristan, Kujan und Masanderan. Persischer Text 
u. s. w. St. Petersburg 1S60, wo audi von S. 27 an einigc Audeutungen iiber den Worth der 
Wiener. Handsehrift, welche dor Ilorau.sgeber an 8 ich iibef die Petersbnrgor stellt, gege- 
ben sind. 



Tlirkisch. 1^3 



rait den Worton: £ t£=* l>j3lU JUL ^ ^ -** ^ nnd scniklert die Ge " 
schicbte jeneu Lander von ilirem Anfange an bis -iti. dem genannten Jakre. . Ob 
die versprocbene Ubersetzung dieses interessanten and handscbriftlicb seltencn 
Werkes evscheinen wird, weiss ich nicht,.icb stimme aber dem Herausgeber 
gegenttber der Angabe Krafft's (Wien. Jahrb. Bd. 106, Anz. Bl. S. 4—10) bei, 
welcher die Handschrift im J. 1138 geschriebcn sein liisst, wahrend Dorn das 
J. 1038 als nrsprttnglicb in der Unterschritt bezciclmet , spaler aber in's J. 1138 
verandert glaubt. Der Widersprucb liobt sicb bereits darcb die Bl. lr eingeschric- 
benen Worte \ .t\ *- *^ cS> >-•£>"• - BeidtJ Handschriften, die Wiener 
and die Petersburger, babcn einen mid denselben Abscbreiber Isma'tl Mazan- 
darani oder nacb dem Petersburger Codex, dessen Abschrift 20. Dsclmmada I. 
1034 (28. Febrnar 1625) vollendet wurde, vollstandiger Isma'tl Ibn Maulana 
Sultan der Buchbiindler JU^* aus Mazaudaran, wiikrend die Unterschrift des 
Wiener Bl. 228 r so kutet: 'M^jjj J& ~'_^ ji <J& &) J*\±» ^-^ ^ -^ 
' Jb-XyL J-eU *jfx«y f lfl I.TA t^>. — Audere Gelebrte hatten das Werk 
schon frliber beuntzt; nnn aber ist ein ganz neues Landergcbiet gcschichtlich 
nmfassender aufgcscblosscn. 

228 Bl. (uicbt 288, wie bei Dorn S. 27, walirscbeiulicb in Folgc eincs 
Druokfcblers, steht) kleincs, sebmales Folio, 10 Z. hoch, gegen 6% Z. bruit, 
Papier liellgelb, Ta'lfk zn 17 Zeilen in eincm fliessenden, egal fbrtlaufenden, 
ncttcn Zuge, Ubersobriften nnd Htichwttrter rotb. — Scbwacbheim Nr. 21. — 
A. F. 79 (117). 

T u r k i s c h. 

972. 

J* £>" 

Die Gescliicbte Fanai's d. b. die aus dem Tscbagataiscben in das 
Osnianiscbe von Oonstantinopel (der Ubcrsetzer wollte, nacb seinem Ansdnu-ke, 
Ji V5 J~: *i-'J j;>> ^v*-T ^ :i -> J^) tiberti-agene Gesobiebte dor vier 
alten pcrsisdion KOnigsdynastien , von dem scbon lifter gonannten Mir 'Alt 
SebTr Nawai. Vgl. die gedruckte Ausgabe der Ubersetzung Fanai's miter dem 



ii lid 



1 9 I S|icciiil^cs ( -hiclit.'. (i(.srliicliti> dor Moffolon u. nnderor asint. Voikor u. Shiatcn. 

Ti "' 1 J Ls £ jU |Uk> " J ,9!l = ,785 > rA B . L 4 °) und VntnL <le St Pctersb." S. 472 
iiihI, f> 10. — Die llandsohrift cntliiilt BJ. i, 21 mid 47 clironologische Angaben 
jZjC einzetner Begebcnliciten der osmanischeh Geacliiclite, beginnt Bl. 2v mit 
• leu Wnrten: £l ^ 4 ^>T ^j'U J^ ^a-U ^s UT, j^ j^-l i^ und nennt von 
•leu itUon persiselien Kouigen als dcu crstcn '^jif und Bi.43v als letzten Jazda- 
(Iscliard Tbn Srliatirijar "jlj^i ^1 j,^,. _ B1.44r — 45r entbalt ein Lobgedicbt 
.Mir Alf SfliTr's yiin 4(1 Distichon anfBuKau Husein. 

4n Hi. (Bl. 4ti— -48 Schmuzblatter) Octav, liber 8 l / 2 Z. lioch, 4'/ 4 Z. breir, 
rapier hedge]!.. Tn'lTk zu 19 Zeilen, fllichtig, zicmlicb gefallig and deutlich, 
Aulkelirifren und Namen roth. Gelcsen, sons! gut erbaltcn. — Rzw. Nr. 78. — 
Mxf, 402. 

973. 

nhroiiik des Reisenden 'oiler wie der Titel vollstiindig in der zu Con- 
st«iiiHiHi])el 1142 (1729) gcdruekt crscliicnenen Ausgabc ( VJI uud 97 Bl. 4") 
lantet: Ot->~ jl*.li JJ,:> *L ^| ^^ O.Wj,cl j^ jL .p ~U £jU G'hronik 
des Reisenden iilier das Erschoincn der Afgauen und die Ursache der Zerstornng 
des Gebaiules der Hcmieliaft der Sehahe Safawt, nus dem Lateinischen in's 
Tiirkisehe iibersetzt und vom Drucker und uugarischen Rencgateu Ibi ahtm 
El'endi, dem damaligcn Vorstand der Drnckerei, der diese Geschichte im J. 1141 
in's Tiirkisehe iibersetzt zu liaben am Sehlussc bchauptet, ira genamiteri Jahrc 
heransgegeben. — Nacli vorausgeschicktem kurzen Bericht liber die Dynastie 
• der Safawi foigt die ficschiehte der drei letzten Herrseher derselben 'Abbas II., 
.Suleiman und Husein, dauu die Erziihhuig des Einfalls der Afganeji unter Mir 
Uweis und der Herrsehaft des Mfr 'Abdalb1.li und Mir Mahnmd bis zur Erinordung 
desselbeu dureli Asclirafscbab. Als Verfasser der Gesehichte , der dieselbe in 
lateinischer Spraebe niederschrieb, wird ein cbristlicber Reisende genannt, der 
26 Jabre lang sicb in Malum aufhielt und grossteuthcils Augenzcuge der er- 
zithlten Begebenheitcn war; und dieser Reisende ist der polnisclie Jesuit und 
Mission ar Judas Tbadaeus Krusinski, der in der Vorrede zur zweiten AufV 
Inge, die unter dem Titel Tragica verteutis belli Persiei Historia per repetitas 
clades, ab anno 1711 ad annum 1728 eontinuata post Gallicos, Hollandicos, 



TWrkiscli. 



19^ 



Gerinanieos ae demum Tuvcicos Authoris typos anctior Autbore Patre Thadaeo 
Krusinski Societatis 'Jesu Missionario Persico. Aecessit ad eandem Historian™ 
Prodromus iteratis typis subjectus. Leopoli 1740. Fol. erschien, 1 jene Anmassnng 
Ibraliim's in der Untersclirift fUr falsch erklart, indem ev die Gesebicbte der per- 
siscben Eevohition wobl'zuBrstlateinisch in Rom verfasste, diese abernacb einem 
ganz an dcrn System enhvorfen ist als das tllrkisebe Werk. Letzteres entbiilt nur 
das Drittcl des Ganzen ,. niimlicb die Pars IT, ist abcr keineswegs eine treue 
Ubcrsctzung des lateiniscbcn. Diese ersebien zu Paris iin-- J. 1729 zu gleicber 
Zeit niit ciner franzosiscben, spiiter aueb cine bolliindiselie und eine deutscbe 
Ubersetzung dcsselben. Xoeb vor dem Ersclieincn der lateiniscbcn Ausgabe 
uuternabm Krusinski zn Constantinopcl auf Vcranlassung seines GGnners Rakoczy, 
der siob dasclbst anfbielt und desscn Beicbtvatcr er war, die turkischc Bearbei- 
tunjr. Xaobdem cr Cpnstnntinopel verlasscn, scbrieb ilim Rakoczy unterm S. Oct. 
1721), dass er imfcr Vcrmittclung des Jcsuitenpater Ilolderinann diese tllrkiscbe 
Bcarbeitung deni Grusswczir dnrcb den Druckcr Ibrabim babe vorlegen lassen. 
her Orossweztr erkundigtc sicb nacb deni Vcrfasser, als wclebcn man ilim omen 
iliristliflit-n Geistliobcn nanntc, and bcfabl den Druck. Dieser wnrde audi trot/, 
der (■icgonvurstellungen Rakoezy's dnrcli Ibrabim, dass man Ids znr Abreise des 
persisoben Gesandten Asehrafschah warten nUige, damit der Yerfass'cr bei seiner 
Riickkebr nacb Pcrsicn kcinc Unannclimliobkciteii erl'ahro, inVAVerk gesctzt, 
nacbdem der Grosswezir durcb den Kiaja und Kapudaiipascba das Manuscript 
liiille diirclisebcn lassen und diese niebts Yerf'Hnglirbos gei'midon batten. ...Srliou 
am S. August d. J. battc audi Holdermann ait Krusinski gescbrieben, class iin 
Verlauf weuiger Tagc seine Gcscliieblc niit einer ■ Karte Torsions die Presse 
verlasscn wevde. 

Dasselbe Work wurde endlicb aus dem TUrkiscben abcrmals in's Lateiniscbe 
von J (i b. (.' b rist. CI o dins 2 zurucklibersctzt herausgegeben and diese lateiniscbe 



1 Ygl. iiucli rroilronius art tragicam vevtcntis belli porsici Historiam sou legationis ii 
t'ulgida porta art Soplioruni regcni Szah Sultan Hussein anno 1720 expeditae autcntica relatio. 
Loopoli 17.S4 und franzusisch von Langles delation do Dourry Efcndi. Paris 1810. — S. Gesch. 
rtes Osm. Hoiclis TT/, S. 253.-3 -^ gj^ hoc est C'lirouicon pcregrmantis, seu histona 
ultimi belli Pcrsarum cum Aghwanis gesti etc. Lips. 1 73 1, 4. S. Zenker Nv. 03O. 

25* 



1^6 Specmlgeschichte. ByzantJnische Geschichte. 

UbersetzungvonMitford 1 in's Englische Ubertragen. - D«5 Handsebrift in drei 
sdnnalen OotavbiindcheiT -^ Band /, Oil. 1-181, Bd. 1J, BI. 182—292, Bd. ///, 
HI. 203 — 40S — scbrieb der Dolmetscb Marcus Anronius Rosa in Rngnsa 1141 
(.1*91) wOrtlich aus der in Constantinopel gedrnckfen Ausgabe al», nnd diese 
Abschrift dient vorzllgbch dazu, Ulrkisebc Cureivschrift Icicht Icsen ip lerneii. Der 
ScIjIuss bcisst: O^ ^ & & ^ ^ - j ^j, j^, ^ ^, ^ 

iUlj. — V»l. Zenker ]. Ansg. Nr. 929. 

408 Bl. sebn.al Oetav, gcgen 7 Z. hooh, lib«>r 2 '/,, Z.. broit, Papier europiiiscb 
nnd so clllnn, dass es imr auf einer Scitc besrhrieben Avcrden konnte, dor Zng 
Hiielirig zn ]7 Zeilen. — M\t. 29;U, h, <■, 



It. liyzaiitinisclic (icschichft 



Arabisch. 
974. 

Histoire du regne de Constantin et des empereurs ses 

successeurs, 
wie Miit'dnii Yorblaltr des nnstreitijr von ciucm iinbcknniiteii Christen vorlassten 
(.'".lex bemerkf ist. - Die ficselnVMe, welr-be S. 2 nacb obijrer Uberschrift obne 
jiMlc KmMtniiir H^Ioicli f,.rtfiihrt: \^ M |£j , fV ^ L^, Lju _~ Ol, 
£ l^*:,l o^jU f k4i Jill o^kLj JUt-l Jl l^Lj ob>!l, bcgin.H mit der 
Ib^Vrnng CWtniilina des Grossen ibUl JL| ^£j| ^kUJ jlfc, g-ebt herab 
Lis aufSnltnn Mnrad IV. i,„ J. uy 2 4 ^ olUJ! jJU£ (S. (5 J 7) and oraiililt rti« Be- 
n-benbeiten Himnikeiinrfig nnrii Jahrcii. Auf die Gesebiebfo Constants Ids S. (!1 



' .Mitii.nl U. ]£., The Chronicles of a Traveller; or a History of the Afffflimi Wars 
with IVrxin i u the beginning of the Inst century; being a translation of the Tareekh i-Seeah 
■Iroai H,e Latn, „f ('lodiu.. London ijuo. s. _ s Hier se.hiel.t die Hiniclxclirift nm.iit/er- 
Weise A, cin. 



Arabisoh. 197 



folgt bis S. 72 die des Constantius, an die sich die Begierung des Julianas Apo- 
stiita ^Ul jJUjj ansckliesst. Mit Manuel Palaeologus ^^ J^ ^ c 
endigt S. 506 die Reihe der christlichen Kaiser m Byzanz. — Ganz knrz ist anf 
vier Seiten von 507 an gleichsam einleitend die Geschichte der Araber von Mu- 
hammad an insoweit erzahlt, als diese mit'den Byzantinern in BerBhrang kamen 
und nach und nach deren Lander eroberten, Worauf die Erzahlung S. 51,0 sogleicb 
auf die Regierung~ Saltan Murad'sIL(starb 1451) ubergeht, um in dessen Sohne. 
Muhammad II. den Eroberer Constantinopels tsinzufUhren. — Das Arabiscb ist 
ganz das der christlichen Mbnche; die Geschichte beschaftigt sich auch vielfach 
mit der christlichen Kirche, mit Erscheinungen u*. s. w. - Die Abschrift vollendete 
Dabenour^A zweiter Dolmetsch des fraiizOsischen Consulate in Seida OU^I 
Jdl b~* J j^Ui U\J i»ltl im J. 1127 (1715) mit dem Zusatze mi Seida 
jjjj] U/ %( c*y ^ unter der Civilverwaltttng des Moreoten Ibrahimpascha. 
S. 618 finden sich noch die Namen von zwei Lesern aus dem J. 11 62. 

617 Seiten oder 309 Bl. Folio, gegen 1.1% Z. hoch, 7% Z. breit, Papier 
ganz hellgelb, Nascht, europaischer Zug, gross zn 16 Zeilen,- gefalligund. deutlich, 
die Jnhrc und Satzpnnctc roth. — A, F. 41 (106). 



/. Tioliffions- und* Sectengescliichte. 



Arabisch. 

975. 

J^)j JUL! ^ 

Buck der Beligionsparteien und philosophisclien Sccrcn, von 
Hnfiz Abu Muhammad 'All Bin Ahmad Bin Sa'id ul-Kiirtubt az- 
Z a hi vf (jyklkll,' bckannt unter dem Namcn Ilm l.Iazni f J>. j>\ in Cordova 
P.O. Ramadan 384 (November 994) geboren und 27. Srha'hfm 4f>»i (August 1064) 



' ].). i. Aiili$inffcr dor Exterioristcii , die jimIo allogorter-lir J>t'UUiiit: rte* Koran vcr- 
wprlen. 



19 ^ Special geschichte. Religions- und Sectengeschichte. 

in der Verbannung bei Niebla gestorben, da ihn hauptsachlich die rechtskundigen 
Gelehrten um seiner feindlichen Zunge und religion Ansichten wille'n verfolgten 
und mehrere spanische Flirsten aus ihren Staaten auswiesen. 1 \Vgl. IbbjCballik. 
Nj. 459. — Auch das vorliegende Werk wird von den recbtglaubigen Muslimen,' 
denen der gelehrte, pbilosopliiscbe und scharfe Kopf -Unruhe machte, .vielfadi 
verketzert. S,H. Ch. VI, S. 115, Nr. 12893. - Dieser bis jetzt nocb gar nicht 
bekannte Vorlaufcr des unter der folgenden Numer erwiihnten SchahrastAnf ver- 
dient mn so mehr nnsere Aufmerksamkeit, als audi seine llbrigen pbilosopbiseb- 
religiOscn Scbriften noeli nicbt zu unsercr nabercn Kenntniss gelangt sind. ^- 
Der Codex beginntBl.lv mit den Worten: j^-yl ^,ji| Ji^ j^i A Jil| JU 

j »j^u-ui « ulc oirLTu i^r *u jp a:c a ih >, f> 0> \ j^i-^-b 

£-1 p tjCS Lf^ppio J u „Lll jl>l und zerfallt in folgcnde zw.anzig 
HanptstUcke p und diese in vielc Abschmtte: p! Jp f KM !_A, Jil. :>v T 

Ji; (i. j-) u jp pn r L hi. llr f '__ ppi p jtupip^ j^ii 

f l UllcL p ol. Jb" . > f K3I BI. i i.v f - J> f l >U jlii c ^ Jj, i p 01 

/* ^ ^- j>" ji ui ^ ^ii oujiij 3iii yb ^i jim 015% ^-s\ o\ 3 j> 

HI. l!)v 6 _ ^ ^ £\ iy ^ p, Jlu , Jb - ^ ^ ^ , Jjh 16y x _ -^ 
III. 34 v Y -^U:ll> pi m. 24 v \-^ M J^ pi p p! Jp Jl^ 

^ p ouj a ,ii^i ^y, urp p jiu juj^ui oU> o-> f ^» 

pi! Bl. 48 r \ - f XI! p £hUl, pi J\ . J c f M B1 . , 7r X _ ^ 

-a-pi aiii^ pi p j^i ppppippioi JUj. j c ;» j 

J^V 11 ^ 0-> J-^ Bl. 52v I \ - p^ll ^LL JUj.Jp pi Bl. 50 r TV 
O- >j ^1 > f Wl)l. 55 r I r-VjUl p ^U j^| ^ r ^, i^y, ^, 

^T J^. ^ i«. f.S) v if - o^UIL, ^ll D ; ^^i, j Cj ^ ujl ^ 2^:\\J;\ 

^j, i Ml 3 JV J! a^7 ^| ^l;Ol J i^lj ^oISJ, iylk oU;L. Jo Bl. 65 v U _ p 
f AJI p o.L^ ; ^l^UBl.ll^vTo-iip pi, Op^lp>Jl f 
- ^UJI p (Ulj ^y! JU) hi.' ia8p n _ ^t«l| ]XA\ J^Lpj p^ 

1 Ich halto .las Werk, in dwu fortwaiin.ml «U« HimIc n.it J^L y\ JU eingeflllirt wird, 
t'iir vdraudorar Hand, auh Dlctatcu ...der wic wma t, rurtigirt. 



Tiirkisch. 199 

— j^JI ^ji.l j^W \ v aj«a l \ rv o jfcj l\jj:\\ u & ±j%£ v^iloJI ALi L ^>i Bl. 141 r I Y 
Bl. 177v \\ — \yS i^-jU ^iyi ^J.Glj a-j^I J-»-\i* oUaJL ^i Bl. 143 r I A 
J^i Jvi Bl". 190 v V. _ U ^JI 5 cjjS3^ ^1 ^ J^i;il j&.p&saj kj'i 

ujt-A! M»«» ^s jjjssiM a\s*. l r u i>**J . — Bl. 201 r endigt diese erste Abtheilung 
des Werkes unter vollkommener Schlussformcl. Sie hat eg mit den JL zu thun, 
wie Bl. 201 v tluroh die Worte angedeutet wirdJJAi^j {W3\ UL$ J^^. Dann heisst 
es weiter: jl^lj l^s (1. -v'!/^) rv'L'lj (-^^ J-*' J*^ ^ j ^j J}** A ^l Jj*^ Ij^J 

9-Uail JiP &>(• .^dli (- j4Aj_/UI -Jlyij AJ*- ,j» .^'.o laic Uo .^U udu .>« A* miu u *t.<J>- 

JHI^sLlsj liTj-s^l jU7 ^ jjsL| ils^. Darauf iblgt eineEintheilnng der nmhammada- 
ntechen Sccten mit der Uberschrift Bl. 202 r jjykll *.x*. j« £»,» J^aJip OJ^I U J»j 
a. C-^^l If und Bl. 207 v M^^ OtiCU j Jj*it. — Die Absckrift datirt vom 
1. Sai'ar 1091 (8. Mllrz 1680); allein Bl. 1—3 und 209 nnd 210 sind re'staurirt, 
dcv Ubrige Theil aber gewiss iilter. — Schluss Bl. 210 r. 

210 Bl. kl. Folio, 9 s /, Z. bocli, gcgen 6V 2 Z. breit, Papier braungelb, Nascht, 
JigypHseher Zug zu 19 Zcilcn, gcfallig, sebr deutlicb und da und dort vocalisirt, 
Ant'schriftcn mid Ktichwttrtcr roth, mit Textvorbcsscrungen am Rande. Text gut 
crlialk-it. — X. F. 210. 



Turk is c h. 

976. 

Die tltrkisclic Ubors ctzuug des arabisolien Workes Js£j JJu 
von iSehahrasttint, lctztcrcs im Text berausgegel)en von Cureton (London 
184(i) und in dcutscher Ubersctzung von llaarbriicker (Halle 1850 und 1851). 
VerlJiNser der aucli von lladschi Cbalfa (VI, 8. 117) ervvtilmten tlirkischen 
ilbersetznng ist der im J. 1070 (beg. 18. Sept. 1G59) verstorbene Mufti von 
Io.oniuin LjA\ Nub Efcndi Bin Mustafa ar-Rumt al-Misrf, der Bl. lv mit 
den Worten beginut: il ■■a£=\JjJjI Al^b^s- ^y>-^ «—>.l_ ? Jjl ijJ^X> J.*^ und 
alsbald, nachdem er die sclige Sectc a^U asJ and die zu Grande gebenden Secten 
aUU jy crwaMint, die Tradition Muhammad's citirt:, u^**^ lS^-^J^ ^v^ *^b^ 



200 



ISpeciulgeschichte. Osmmiische Gesihkhic. 



iiji ,j*«^ «^K \& ^.,1 j./uJj foj» ,j*«*jj ^•uTI lp ^jLalll t^ytfj as,9. — Uie Uber- 
setzung zerfallt in ein Vorwort u^i*, das Bl. 5r beginnt, zwei HauptstUcke 
^j\j J*l: Bl.' 18r j-> a-XliL aIIo J^s Jjl i_jL mit siebcn J_^» mid Bl. 18 r jV ^L 
j j j>_xJL» a^s-U Aiy in zehu J^s mit nencn Unterabtbeilmigen, mid ein Sfliluss- 
wort Bl. 191 v: jj 4jJiL <Jt>\J& 0^1 p%>k>- OJ *~<>>Li! C~*ij£>j i~iu^>- JUL atU- . — 
DieAbschrift besorgte Jladschillanik ad-Dfigas.eliani (ad-Dagastanf?) iiu liadselmb 
1098 (Mai oder Juni 1687) ^LcUll J^>» j»lo j-uill ju«ll ju ^ — ^l:.Cj| J-r 

— *-J j — jJuU,! JUl'I LI ill I ^ic ^VjU j^i f ^l jJdl fl\ L>J (Jl-^UlVi 
» . *U JL- u-^^lt . — Sellings Bl. 251 v. 

2;3I Bl. breit Oetav, gegen 7'/, Z. hocli, fiber f>'/ 4 Z. brcit, Papier weiss. 

XascliT, shirker tiirkiseber Zng zu 13 Zeiicn, weniger gef'iillig als deatlieli, 

Stiebwiirter and die arabischen Stelleii roth Itherstrichcij , Textberiebtignngen am 

Bnnde and gnt erlnilfen. — N. F. 2. : iO. 



U. Osinsmischr Gcscliiclitc. 



Arabisch. 
977. 

Dii' us in a n is eli en E mli era age n der j em en is <• lie n Liinder- 
gi'liii'tc. So biuret derTitel dieses AVerkes am" dem Selmitt, dem Ynrldati und 
in cier Eiii!eihtiig,.\viibren<l Hftdsebi Clmll'ji (77, S. 44, Nr. 17S.V) dnssolbe W'wk 
jU«ll £*\Jj\^jj4\ d. i. „I>or jemeniscbe Blitz tlJu-r di e'osniiin i sclu- 
Kroberung-' belitelt. Der Verfasser nennt sieh niclit, ist .-il.er imch l.lfulselii 
Clialla der im J. i)8R (beg. 17. Febr. 1580) gcstnrbeiie Knt i.-ad- d i n Mali a in- 
mad JUn A h tn n il al-Makki, der miter Sultan Salmi II. m-hrieb und das Work 
dem rirnssweztr ^>d\ y jj\ .Sinanpasclia uidincte. Hfidscln ('lisflfii, web-lier 
die vurliegende Ansgabe, die vielleielit den obigen Titel ol^ll inhYt, :ils dm 
er.ste bezeiolinet. nennt die zweite in drei llaiiptstiickcn unter Hulran Murfid III. 



Arabisch. 201 

verBffcntiichte und Muhammadpascha gewidmete, die vielleicht den Titel j\*^\ jj^\ 
crhiclt, die gewfihnlichc. — Der alte werthvolle Codex beginnt Bl. lv mit den 
Worten : iS.1 0^> />jUai XJj~\jijS\ ^J jd\ A\ xM und nennt als frlihern. Schrift- 
steller liber Jemen B.l. 2r den Imam Muhammad Bin 'Abdalhamid Bin 'Abdallah 
Bin Clialaf al-Kuraschi al-Misri, der vierzig Traditionen liber die Vorztige Jemens 
jti\ S^ j sammclte, ferner den Imam und Hafiz Muhammad Bin Isma'fl Bin 
Abt'sscifi-jLJl ^1 j> al-Jamanf, der ein Werk liber die Vorztige Jemens und seiner 
Bcvvohncr aUIj jJI J.^»i j verfasste, und al-Husein Bin Muhammad al-Jamanf 
der Biehtcr und Gelehrte von San'a L*l-p, dessenWerk als reichhaltig Jile- be- 
zciehnct wird. — DerVerfasser spricht als Augenzeuge, halt sieh kurz und beginnt 
iiiit dem Eintritt des zehnten (sechzehnten) Jahrhundertes. Auch versckm&ht er 
kcineswegs die Einflechtung von Gredichten und sonstigem rhetorischen und untor- 
haltendem Stoife. — Das Wei-k zerfallt in folgende vie r 'in Abschnitte gethelte 
Hauptstttcke'iJl^r: 1. Bl. 6r — 27r in 13 Abschnitten ^s$\ jlL ^* y^"* j 
ykUl JlSlil fP\ j*j J\ ^>U\ iyll Jj! o- — 2. Bl. 27 r— 80 r in 37 Abschnitten 
j\'jb\, ^il JI *$j jUUl M\ '^j, JU-W ^1 '\-£>\j — 3. Bl. 80r— 206r 
in 61 Abschnitten Jy*», nicht in 71, \Vie im Codex verschrieben steht ^* ! l i 

"*~*>J5 JUI iXk, oUl" J« oQli Jj«aJ\\ y>j Jlc* 1 ! jUil jlL Jl iuJ^ll ^Ul .i^ J^l 

JUll j*>^ J^ ^*> j Ajallll c453l 4JA jji.'— "Das vierte Hauptstltck^ 

j)IL1I feblt im Codex und die Erzahlung schliesst (s. Bl. 199 V) mit dem J. 97S 
(beg. 5. Juni 1570) ab. 

Aus dem Mangel des v;erten Capitels kOnnte man abnehmeD, dass der Codex 
die zweite Auflage in drei Capiteln enthalte; allein die Vorrede weist weitlanfig 
die Dedication an Sinonpaseha nach, der ihm Berichte liber die Eroberung Jemens 
zukonunen liess und die Ausarbeitung des Werkes befahl. Er beginnt auch nach 
der Dedication mit einer sogenannten hochttfnehden Kaside VCyL ^LL-Ajuoii 
L>u>J\, die in dieser Zeit zum gutenTon gehbrt zu haben scheint. Die Unterschrift 
Bl. 206 r berichtet,. dass die Abschrift des Originals J-o^l iow, aus dem die vor- 
liegende Copie genommen sei, den 1. Ramadan 981 (beg. 3. Mai 1573) volleudet 
wurde und dass die Abschrift des vorliegenden Codex Sonnabend den 4. Radschab 
986 (6. Sept. 1578), also nur flinf Jahre spater als das Original und noch bei 
Lebzeiten des Verfassers, von Ahmad Bin Muhammad Bin 'Alt Bin Salim Bin 

II. Bd. .>(• 



■ 2 Specialgeschichte. OsmaniBche Geschichte. 

Guneim Bin Salama Bin 'Abdallah Bin 'Abdarrahman al-Muschtult' al-Misrt d. i. 
aus Alt-Kahira, wo er geboren und erzogen wurde, zu Stande kam. 

206Bl.klein Folio, gegen 10 Z. hocb, 6'/ 2 Z. breit, Papier hellgelb und 
baumwollenartig, Nascbi, agyptischer flttchtiger Zug ohne Haarstrich zu 25 Zeilen, 
Aufschriften roth. Gut erhalten. H. 0. 61. 



978. 

Zweierlei, 



1. Bl. lv-94v: JLiUUII ^jjj 3 ijU^I ^i| 

DieGeschenke der gijttlichen Barmherzigkeit Uber die osma- 
nische Herrschaft, ein Handbuch Uber osmanische Geschichte von dem am 
20. Dsehumada I (6. Mai 1619) verstorbenen Schcich Zein-ad-dfn Muham- 
mad Bin aseh- Scheie], Abi'ssurfir aKBakrf as-Siddiki JL,Ij| 
(«. Bl. 99v und lOOr) al-Misrf, von dem bereits oben (Nr. 925, 1) die Rede 
war. - Nach dem Anfange Bl. 1 v: £| *£. ^ ^ ^ . to ^ ^jjj.jjj ^ 
hciuorkt dcr Verfasscr, dass, nachdem er sein Work jUil ikJj/jUSI o^ 
is. H. Ch, J); S. 288, Nr. 8458) verfasst gcbabt und ein angesehener Mann das- 
selbe mit bohem Interesse eingesehen habe, sei er von cliesem ersucht worden, 
aus jencm die Geschichte des osnianischen Herrschcrhauscs herauszuziehen und 
«io mit Zusatzen zum Glanzc jencs Hauscs zu cinem besundem Werkc zu ver- 
arbciton. Letztercs ist das vorliegendc, welches er in (fllnfzehn) Capitel ein- 
lbciltc, von dcncii jedes eincn dcr osmaniscben Sultanc bis zum Sultan Mustafa I., 
dem Sobnc Muhammad's III., hehandelt, und fligt von dcr Zcit des Erol)erers von 
Agypten, Sultan Salim I. (Cap. 9, Bl. 17v) an am Ende eines jeden Capitels 
oii.cn besondern Abschnitt liber die Bcglcrbegc hoi, welchc Agypten als osma- 
nische Statthaltcr vcrwaltetcii. Doch ichlt das (lurch ein leercs ersetzte Blatt 39, 
welches den uennten und zwolften Bcglcrbeg halb und die dazwischen licgenden 
mm ontl.altcn ...iisstc, unci erst von Sultan Saltm II. (Cap. 11, Bl. 43v) an or- 
wflhnt cr «„<•], die berliluntercn Schcichc und Lehrer jLI, _ Gegcu das Endc des 
Wcrkcs ,md nnKnili. r liH,cr iiu Schlusswovtc venveist er anf don nun iblgcnden 
AMlm,,- J? ( vgl. II. Ch. 1% S. 182, Nr. 13152) untcr dem Titcl 

U, J^U, jj IIS( .|, tfl | eino sti((U iu A gV])ten) wo {h . rYl . rftllihl . r 7M , Imisl . w;(1 . 



Arabisch. 203 

2. Bl. 95r— 105 V: 

Die gtittlichen Gnadenerweisungen zu den Geschenken der 
Barrnherzigkeit, mit dem Anfange; ik>j*$\ iljjjl fj-^l j^M i$^\ $ -^-M 
ill L"U*li. — Als nSmlich der Verfasser das Werk Nr. 1 vbllendet hatte, erfolglen 
wiederholte Regierungswechsel (Mustafa I. wiirde enttbront) , nnd so wttnschte er 
die Geschichte des den 3. Rabf I 1027 (28. Febr. 1618) anf den Thron erhobenen 
Neffen Mustafa's, des Sultans 'Utman II., eines Sohnes Ahmad's I., hinzuzuftlgen. 
Dieser sei, Wie deS'Verfassers Oheim, der Scheich Abn'lmawahib Muhammad as- 
Siddtki ^yujuai! in einem netten Chronogramm 

Isj^p^ l^ ^j Oil* L\>11 J* iJj U 

gesa"gt habe, in Wahrheit das Auge der Herrscher (bedeutet das J. 1027). Hierauf 
folgt ein langeres Chronogramm vom Scheich 'Abdarrahm&n al-Mallah, dann 
Bl. 98 r die Beglerbege, Bl. 99 v uad lOOr eine kurze Todesanzeige des Verfassers 
mit einem Trauergedichte von 6 Seiten anf ihn von demselben Scheich Fath-ad- 
dtn al-Halabi und zwei kurzen Chronogrammen auf dasselbe J. 1028 Jo-41 pi 
Jji\ ^jU*. dr^> seinen Tod bczeichnend. — Bl. 105 v aus der Zeit nach des 
Verfassers Tode bricht der Codex plbtzlich mitten im Texte mit den Worten ah: 

eillj Cfj^S P™ 1 '**-'• Diese Worte wie die Trauergedichte rtihren yon irgend 
einem Redacteur, vielleicht vou seinem Oheim Muhammad, her. 

105 Bl. breit Octav, liber 7 Z. hoch, liber 5% Z. breit, Papier Uellgelb, 
Nascht zu 15 Zeilen, agyptischer Zug ohne Grund- und Haarstrich, sonst deut- 
lich, Uberschriften und Stiehworter roth, mit theihveiser Inhaltsangabe am Bande. 
Der Text ertrftglich erhalten. — HO. 23. 

979. 

Die goldenen Halsbander ttber die erhabenen Verdicnstc des 
Hauses 'Utman, eine Zusammenstellung von ilinfundzwanzig Verdiensten, 



204 Specialgeschichte. Oemanische Geschichte. 

welche die Herrschaft der osmtaischen Sultane vor alien andern auszeichhen 
sollen, von dem bereits oben (s. Nr. 920) genannten Scheleh und Imam Zei-n- 
ad-dfn al-Mar'f j^\ Bin asch-Scheich al-Imam Jnsuf Bin Abf Bakr 
Bin Ahmad al-Hanb-alf, der im J. 1033 (beg. 15. Oct. 1623) starb. — Nach 
dem Anfange Bl. 2v: £l M\ ^-\ *»JI ^.J\ aII a**Ll deutet al-Mar'f Bl. 3r 
an, hier Q OLL> J»» lyli ^ o.^UI JL^ oUc jT ^>L>}L ^U*. besprechon zu 
wollen, handelt in einem Vonvort L>J),L, von dem Verdienst Sultan d..h. Herrscher 
zu'sein ijllaUl j^9 und bringt Traditionen liber das Herrschen und die Herr- 
schaft. Der Sultan sei der Scbatten Gottes auf Erden, zu dem jeder von Gottes 
Dienern, def Unrecht dulclet ^lli. J^ seine Zuflucbt nimmt. — Bl. 5r eroffnet 
die Reihe der fiinfundzwanzig ausschliesslichen Verdienste des Hauses 'Utman 
stets mit der Formel OUc Jl J?Uas ^ Jf U nter denen ganz absonderliche vbv- 
kommen, wie unter 12 Bl. 24 r: ^CL sLa^ J&\ *jfl u* ^>- jf^ P ^jl J^ 
CnUll c> ^»J1 J£> i\&\ <-»X^-^. Vgl. Geseh. des Osm. Reichs IX, S. 191 — 192. 
Andere sind ebenso problematisch, wie 13: -|^=»^ *UMi jUtel, -IU11 J>UI 
'o\%\ Jl, wo z. B. an der Behandhmg Abu Hanlfa's gezeigt wird,. wie andere 
Fiirsten die Gclehrten verfolgten, wahrend die osmanischen Herrscher sie hoch 
ehrten. Ubrigens ist das Capitel nicht ohne Interesse. Die Eitelkeit, mit welcher 
(unter 7) die Eroberung Constantinopels ihnen als Verdienst augerecbnet wird 
Wahrend die umajjadischen Chalifen dazu zu olmmachtig waren, klingt in dem 
Munde des arabischen Verfassers, der da und clort Verse einstreut, ziemlich zwci- 
deutig. — Ein Schlusswort irU- Bl. 62 r enthalt nur Anrufungen Gottes. — 
Nach der Unterschrift Bl. 64 y vollendete der Verfasscr das Werk 1. Muharram 
1031, und die Abschrift besorgte der Beisasse von Jerusalem ol^-i u -jj ^Us 
as-Sajjid Hafiz Ajjub. 

64 Bl. klein Oetav, tlber G % Z. hoch, 4% Z. breit, Papier gelb, Naschi zu 
15 Zeilen, gefiillig und correct, Uberschriften, Aufangs- und SrichwSrter roth. 
Eine Abschrift aus neuerer Zeit. — H. 0. 26. 

980. 

Die turkische Ubersetzung des ebenbeschricbenen Wcrkes, 
welches der Arzt Maulana Schifal J\kz> Scha'b&n Efendi Bin Ahmad 



I 



Arabisch. 205 

Bl. 12r mit dem vollern Titel OU& Jl -iJ^L. JX^a'j oUJI £% bezeichnet und 
nach Hantfeftda (H. Ch. VI, S. 554, Nr. 14605) fur den im Aufrnhr Oct. 1730 
erschlagenen Grosswezir Damad Ibrahfmpascha unter Saltan .Ahmad III. «ber- 
setztc, den ieh aber in der Handschrift nicbt erwabnt fand. -=- Es ist wenigcr 
cine Ubersetzung als eine durch vieleZnsatze vermehrte Umarbeitung und durch- 
aus veranderte Redaction, in der z. B. Nr. 3 im Original nicbt ganz 4 Blatter, in 
der Ubersetzung gegen 58 (B1.29v— 88 r) betragt. Ebenso fasst Nr.l im Original 
ctwas liber 2.Seiten, in der Ubersetzung 10 Blatter, von denen die Randglossen 
mehr hcrgeberi als dort der ganze Text. Uberdiess sind die Uberscbriften der 
einzelnen Abschnitte oder Numern in der Ubersetzung tbeils znsammengeworfen, 
tfreils weiter ausgeftlhrt. — Auf die leeren Blatter 1 — 2r folgt.Bl. 2v — 6v ein 
in's Einzelne eingehendes Inhaltsverzeichniss mit Hinweisung auf die Blatterzahl, 
dann Bl. 8r ein Lobpreis des Werkes, welches der DicbteK Jusuf Nabi im J. 1136 
(beg. 25. April 1704) dem, l&bersetzer ,jxi\ iL>l»i JUi lifl^ ausstellte. Erst 
Bl. 9v beginnt die Ubersetzung: c£> "LI j+ JJU Jy Jdll jilU Jdl Jul*?- 
<Ll *UJ JU jUll, Bl. 11 v wird des Verfassers des Originals al-Mar't al-Makdisi 
( _P*j_xiA\ und Bl. 12 r des Sultans 'Utman II. und seines Vatcrs Ahmad I. (star!) 
1026=1617), unter denen jenes vcrfasst wurdc, some des Grosswcztrs Hasan- 
pascha gcdacht. — Wir haben in'diesem Codex, der Bl. 17v die Aufzahlung dor 
Verdicnste beginnt, das Autograph des Ubcrsctzcrs , wclclier in der Unterschrift 
die Vollcndung des Brouillon in dieser Absehrift t^>-jA ixjJ ^ c^.*J| J^; _ 
Ol*«i jlii auf die viertc Stundc in- der Donnorstagsnacht den 29. Sehawwal 
1115 (6. Mlirz 1704) ansctzt. Am Randc duueben befindet sich noch ein arabi- 
sches Dank- und Lobgcbet fllr die Vollendung und Bl. 183 v, mil den Baum aus- 
znflillcu, ein Anecdotum des Chalifcn 'Uirar Ulrkisoli. 

183 Bl. (Bl. 7 und 184 leer) klcin Oetav, 7"/, Z. hocb, gegen 5% Z. breir, 
Papier wcisx, Na'sclri zu 16 Zcilcn in cigcntliUnilieheiu Ztigc, in wclchcm die 
Haarstrichc oft als die stiirksten Grundstriclic crseheinen, stcllcnwcisc vocalisirt, 
die Einfassung roth, Koranstcllen und Xanicn roth ubcrstru-hen, mit viclcn voin 
Ubcrsetzcr sclbst am Randc boigcfllgtcii Bcinerkungen und Auszilgcn, die oft als 
Commcntnr diencu, bcim Einbinden aber da unci dort vcrkllrzt vvorden sind. 
Sonst trcfflicb crhalten. — II. 0. 27. 



20G Specialgeschichte. Osnianische Geschichte. 

Tiirkisch. 

981. 

Zwci Erzahlungen liber die Abstammung der Turken ans tlem 
siebzehnten Capitel der ttirkischcn Ubersetzung der Geschichte Ibn 'Arabschah's, 
niit dem Anfange Bl. lv: jil ji aL-jJ Jj\ =Lj iJ,J. 

3 Bl. Octav, 5)'/, Z. hoch, 6% Z. breit, Papier dunkelgelb, Ta'lik m 21 Zei- 
len, klein und gefallig, Uberschiiften roth. — N. F. 465. 

-■■ 982. 

Geschichte der olfnianischen Herrscherfamilie, -.vo.m Derwfsch 

A A 

Ahmad Bin Jabja Bin Salman. Ibn 'Ascbikpascha oder 'Aschik- 
paschazada, der unter Sultan Bajazid I. (starb 805 = 1403) lebte, vvie die 
\\ r orte der Yorrede Bl. 2r andeuten, wo er den Sultan ^>j>\> ^...ifjfc LA<>- A'j^' 
l5J^ l)Uc jyl j;JLp i>\t^jj) ^A .jjic. i>\cL ^ jA (?) jtjle jleL neimt. 1 Vgl. 
Gesch. des Osm. Reichs /, S. XXXIII. — Nur ein kleines BriicLstuck dieser 
itltesten uns bekannten osmanisc.hen Gresehichte mit dem Anfange Bl- lv. J^-sM 
il|iL)Ji.U|jjbj Ue p^il.^jJl.*!!, das bis zuni J. 726 (1325) reicht, wo 'Utman 
starb und Urcban zur Regierung kam. Es ist in Capitel >_>ljj I eingetheiU und 
Uberall sind Verse eingestreut, eine Erinnerung des Urenkels an seinen Urgross- 

A 

vater 'Ascbikpascha, den itltesten grSssern asgstischen Dichter der Osmanen. Das 
Werk ist *o seltpn, dass selbst Hadscli? Chalfa {II, S. Ill, Nr. &154) dasselbe 
ein altes yerloren gegangenes J»\j nennt. Der Verfasser benicrkt, dass seine 



» Wenii der VerfaBaer.b.el. dem Kampfe gegen die Cngam 842 (1438; unter ilurad II. 
(starb 8G5==1451) zugcgcn war (s. Gesch. des Osm.Reichs /, S. 448 und G48) und vor Muhaiu- 
mad II. (starb 880=1481) gcselirieben liabcti soli (s. ebenda S. 589.;, so kaiin er schwerlich 
unter Bajazfd II., der 1481 folgtc und 1512 starb, wie von Hammer-Purgstall will, gelebt 
haben. — Das ^jic jleL jujA> jA der Haiulschrift ist nichts als eiue falsehe Wiodcrlioliuig 
des schon eimuul Gcscliriebenen. 



Titrkisch. 207 

Quelle das Buch des Juristen und Schelch JachschJ, eines Sohnes -des Iljis 
(Eh'as), der einer der Imame des Sultans Urch&n War, gewesen sei. Jachsclit 
beriehtete aber, was er aus demMunde seines Vaters gehbrt tatte. 

"20 Bl. Octav, gegen 7% Z. hoch, 4 s / 4 Z. breit, Papier gelb, altes Dfwant 
zn*17 Zeilen, Stichwbrter roth. Wasserflcckig. — Mxt. 275a. 

983. 

Die Annalen des osmaniM'hen Ilcrrselicrgesclil eelits von 
scincm Ersprunge l»is znm .1. 87fi (bog. 20. .Tnni 1471), von unbckannlcm Vcr- 
fassor, der, wenn er in der Zeit sehricb, bis zu welehcr seine Gesoliiehtc reieht, 
nnter Muhammad II. gelobt haben muss. — Das in wenig gcbildctcm, zicmlkh 
gonieinein Slil, dem einige Verse beigebn'seht sind, geschriebene Wcrk beginnt 
HI. 1 v mil den Worten: «slj ijJLj j^ul ^ Ju>lC JA£ >Cj jJ^Ut jT ^!y J^ 
£\jXL[j\ und giebt nach kurzer Einleitung die Ceuealogic des Houses Ttmfin 
^3j^ O;' ^ c ^ c <-^ J-J t'benso kurz. Die orstc enviihnte Zahl ist das 
J. 7<i(! mid der Codex walirsolieinlich das von Veranzius (Wranezv) von seiner 
Hotsehal't an Sal'nn II. inilgchrarhfc Exemplar der alien Chronik, welelie Lewon- 
klati in seiner iimsulnianiselicn Ceschielite hemitzte. Die Sehlussworte laurcn: 
^\-jlj v-jy^-J j\=>~ A^y ^jJ? ur-V^J y - ) T^ > J^~ te^j' ^J^*** O^-^ •^ ^l 

HI. 1 'J2r.' 

112 HI. (HI. 1 l:; Xacliiiclii eines friiliern Hesitzers) breit Ocfav, uber 7'/, Z. 
Iioeli. r>7, Z. breit, I'apior wcissgclh, Xasclii zu Dl Zeilen, sehr dentlicli mid 
gelUllig, die i'liersclnii'lon rotli. S. Eambcc. //, S. y«)G, 2S"r, 8f>. — Tengnngel 
Xr. 2/1 — A. F. 2-il (l;ip). 

984. 

esc hi elite des Vaters des Sieges d. i. des Sultans AliiVlf'alli 
Muhammad II.. des Eroberers von Constantniopel, von Tfir Sina Ll^ ^U 



208 Specialgesohiohte. Osmanisohe GeBchichte. 

verderbtinTursunbeg jl l>j-j>, der unter Muhammad. II. zuerst Defterdar 
Anatoliens^nachher erster Defterdar'von ConBtantinopel war und als Dichter den 
Beinamen Labfbf ^ flihrt. S, Gesch. der O&m. Dichtk. 1, S. 292. — Sein histo- 
risches Werk; dag Bl.lv mit den Worten beginnt: M\ jilU j».| J,| j^ ^ x*- 

t' **^ ^ j J ^°r J\ V^^ ^.rfy. ^^ nennt m d er Einleitung nicht 
nur Muhammad II., sdhdern anch seinen Sohn Bajazid II., dessen Regierung er 
von Bl. 150 an nach Voll,endung der Geschichte Muhammad's bia'zum J. 893 (beg. 
17. Dec. 1487), also sechs Jahre hindurch, fortftthrt. — Die Abschiift besorgte 
Idris Bin Mflsa. — Schluss Bl. 169 r. 

169 Bl. breit Octav, 8 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier hellgelb, Nascbt, netter, 
sorgfiiltiger, deutlicher Zug zu 13 Zeilen, die Aufschriften, StichwtJrter und Koran- 
stel.len roth." Gut erhalten. — H: 0. 28. 

985. 

Die Annalen der osmanischen Herrscherfamilie, von unbe- 
kanntein Yerfasser, mit einem doppeltgereimten Gedicht Bl. lv — 3v an der 
Spitze, das so beginnt: 

b\}\>\$±S>> Alii j, 4$y oLe jjl^l J£j\; ^ y 

worauf eiu Abschnitt Uber die Veranlassnng zur Abfassung ^l^Jtf ^ und 
Bl. 4r eine knrze Yorgeschicbte der Osmanen OUe jl £>U folgt. Das eigentlidhe 
Work beginnt Bl. 6 r mit dem Auftrcten 'Utmfuvs ini J. 687 (beg. 6. Febr. 1288) 
und gcht bis zuni J. 896 (beg. 14. Nov. 1490) mitten in die Regierungszeit Sultan 
Btljazfd's II. liinein. Die Prosa ist ziemlieh unausgebildct und der alte Codex 
mit viclen Versen ausgeschmUckt. — Schluss Bl. 144 v. 

144 Bl. kloin Octav, 7»/ 4 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier weiss, Naschi zu 
21 Zeilen, flttchtig, dcutlich und thcilweise vocalisirt. Auch eiu Bcsitzer vom 
J. 1555 Michael Tsehcrnowik 'J^,*- JjIC bezeugt nachst der Orthographie 
das Alter der Handschrift mit rothen Uberschriften. Vgl. Meninski in Lambec. 
Comm. ed. Kollar 77, S. 414, Nv. 193. — Tcngnagcl. — A. F. 445 (124). 



Ttirkisch. 209 

986. 

Welts ch an d. i. da.s die Welt darstellende GeschicbtRwerk , oder aneb 
OUc jT £jC> die Annalen der osmanisehen Herrscbei familie be- 
titelt, wie die Aufsclirift Bl. l'v sagt mid Hadsebi Chalfa (71, S. Ill, Nr. 2155) 
bestatigt, von Maul ana .Muliammad.Nascbri jj^J aus Brnsa, der sicb in 
der Sehlusskastde zuin Lobe Bajazid's II., miter (lessen Regicrung er schrieb, 
Bl. 250 v nemit and Professor in der genanntcn Stadt war. S. Gescb. der Osm. 
Dicbtk. 7, 8. 310. — Er tbeilte sein Gescbicbtswerk, das ,,zwiseben clem J. 1485 
(9S0), dem letztcn dariu envjilinten, and dcm J. 1495, clem Todesjalire des 
rrinzcn Dsebcni, den er noeli als lebend voraussetzt, gescbrieben sciiv' mag unci 
Bl. 1 v mit den Wortcn bcginnt: ill .X-JP J[IU- Jjl >^>V J, •&) ^-°^ J, • y *^> iu 
folgende drei Abstufungcn oli.!o oder Perioden: 1. Bl. 2v OL-^-j^Cjl Si^\ > — >V — >\ 
jj.oliL; 2. Bl. 6v >±\ vi *£*,; "CtJ^ j<So%> and 3. Bl. 17v Jl »,,> Oi^- 
j±>\ l>\" SJ& 0'*e. Die Absranuunng der Tiirke'u wird bier bis auf Noab znrllek- 
geflilirt, 151. 22 r der Anf'ang mit der Gesehicbtc tier Osmaucn gciuaelit and die- 
selbe bis auf die Tlironbesteignng Sultan Bajazid's II. Bl. 237v lierab erziililt. 
IU. 244 v .i'olgcn dessen Grosstliatcn oder deiikwtlrdige IJandlangen jU'l wie 
seine Bautcn, seine Gesandtscliaften in die I'crnstcu Lander u. s. w., Bl. 245 v die 
der Wczirc der bisberigen osnianisclien llerrscber und ibrc Namen J\ "\^ }^ 
rr »L^ OUp, Bl. 248 r die Erwiibniing der Gelelirtcn, froinmen Dcrwiscbe "ij-> 
and Sclieiclic, die in Hirer Zeit sieli bekaunt niacliten, and Bl. 250 die obeu 
erwiilinle Lobkaside auf Baja/Td II. — Wie der Vo.rfasser in der Kinloitmur 151. 2r 
sagt. ist diese Weltscbau der seclisto Tlieil seiner osnianisclien (Jcscliiclite, 
den er als ein besondercs Work ausseliied: i>AJt jJy OU-j^Pji iij\ ^,.oL .<w3j 
j^tJL, Ai-L> p-.jl ( «w5 yj jjul JL, aLc-^Jj aU^oI jil^-lj. Er war glcielisain der 
scineni Werke gllickliclien Eriblg sicbernde Keblnssstein irlo- . Damit stinnnt 
audi 'Arabadscbibaschi (11. Oil. II, S. 650, Nr. 4356) Ubercin, nur dass er das 
niihere Yerliiiltuiss and den Verfasser nicbt bezeiclmct. — llasein Bin Hasan 
vollendete 20. Safnr 9(!6 (2. Dec. 1558) die Abschrift dieses Codex, desscn Uber- 
schriften fast alle die Bezeielinung J~)l£>- fllliren. Zwiscbcn Bl. 1 unci 2 ist ein 
Blatt verlorcu gegangen.- — Ygl. die Ausztlgc von Bcbrnaiier in den Qnellen 



27 



210 Specialgeschichte. Osroanische Geschichte. 

fllr eerbische. Geschichte aus tttrkischen Urkunden (Wien 1857) S. VI und die 
bedeutendern von N6 ldeke, der auch ttber die Handschrift und ihre Darstellung 
nahere Kunde giebt, in Zeitschrift der DMG. XIII, S. 176-218 und XV 
S. 333 — 380. * ■ '• 

250 Bl. breit Octar", liber 6 •/, Z. hoch, gegen 5 '/, Z. breit, Papier weissgelb, 
Naschf zu 15 Zeilen, alter, steifer, ehvas gedrllckter, sonst nicht nngefttlliger und 
recht deullicher Zug, Aufschriften. und Namon roth. »l. I verletzt, ausserdem der 
Tex't gut erhalten. — K 0. 15. 

987. 

Das Heldcnb.uch Saltin's -I... dor 2. Sehawual 02G t 22. September 
1 520) starb, von cincm uugenannten Vcrfawer, welehcr nur berichtet, dass or aus 
den, Mn..dc seines Yates Hasan diesc' Erziihlungen - denn eine wirkliche Ge- 
schichte enthalt das Unci, nicht - nicdcrgcschrieben habe. Sein Vater war bis 
nu'H Kndo Salin.'s forhvahrend um ,'hn and sprach also als Augenzeuge, and auch 
der Sohn stand, uie er cbenfalls berichtct, hci ,1cm. Sultan sechs Jahre lang bis 
an .lessen Tod in Dienst. Soil nun dieser Sohn und Herausgcber des Salfm-nama 
dor Molla Sa',1 -a d - dtn U,n Hasan sein, den, Hadscht Chalfa (77, S. 615, 
Xr. 7244) envalmt und „ !it JU. ^ beieicl.net, so wltrde diesc Annalunc nicht 
«nzn*wcif,l„ sein. KeinoRwcgs abcr ist cr, wie allgemcin geschieht (g. Gesch. 
des 08.... IJrirhs //, S. 17, 10) und 634 f, sowie AY, S. 203, 59)), mit dem in, 
J. J 008 ,!,<- 14. Jnli J 599) vowtorbenen Reichshistoriographen Sa'd-ad-dfn Mu- 
liiiiuimid liin Ila.andscha... h,kannt .inter dem Namen Chodscha Efendi, zu 
id.-niilieim., cr n.il.sste dom, gegen 100 Jahr alt geworden sein. Allcin der Ver- 
liisser des g^| ^l; IS . xr. I02G und II. Ch. 11, S. 112, Nr. 2158) erlangtc nur 
i'ii« Alter vun tin .lal.ren und war im J. 940 (1500) d. h. 17 Jahre nach dem Todc 
Srtllm'H I. .ueborci,.' _ Das Work beginnt Bl. ly ,„it den Worten: ^L-, j^ 



i in in o r- 



' D«.ch i«r mit divscn Bcmcrkungen die Fmgo kei.iesuog-.s abgctl.an. Von Ha 
I'«r ff Btall l,cl.«„ptot aJe-cl.. des Osm. "Erich. 77,' a. 684), Hasandschan, dor Vatcr "L 
lM«-l W l,i»rnri., e ™„l,on Sa'd-ad-dtn S oi socl.s Jahro lung Kannnerdiener Salhu's gewe.cn, von 
Die. •h.fri.g,.,, s. o, 6i , d( . r n w ., ll « 4rf . bei . dcs Killllu . n;hmi llabc 8echg Ja](rc ]ang bc . Sal?m 



Tiirkisch. 21 1 

<L\ if £k\fjj iAS\ vili,* 'J*\£ ,i JZ*}, nennt Sultan Saltni in der Einleitung, ist in 
tauter Erziihlwngen J-ol£». eingetkeilt und von Diez (Denkw. Asiens 1, S. toQ — 
302) fast Yollsttindig- libersetzt. Wir wlirden das Ganze Memoiren nennen, in 
denen htiuptsachlich die Nachrichten ttber die letzten Stunden des Sultans denk- 
wlirdig sind. 

23 Bl. (Bl. 24— 26 leer) klein Octav, 6 3 / 4 Z. hoch, itber 3*/, Z. breit, Papier 
hellgelb, Ta'lik zu 19 Zeilen, nett, gefallig und deutlich von derselben Hand 
wic das Salfm-n'ama von Uskfxbt (s. Nr. 989), mit dem es frllher einen Band aus- 
niachte, Aufschriften und Stichwiirter roth, Einfassung golden. Gut erhalten. — 
H. 0. 59. 

988. 

E i n z \v e i t e s 1 1 c 1 d e n 1> u e h S a 1 1 m's I., von K a s c h f i ^5, nnter welchcnv 
Nainen niehrcrc Dichtcr bcknnnt sind, von denen vicllcicht der ira J. 945 (beg. 
30. Mai 1538) gestorbene Kasehfi aus Sinope gemeint ist. S. Gescb. der Osni. 
Piehik. J], 8. 222. Wonigstcns lebtc und schricb dor Verfasser des Salun-nama 
in jencr Zcit. — Dasselbe beginnt Bl. ] v mit dem Verse: 

luul oiilhiilt. viclo porsische und arabische Gcdielilc itnd GedichtstUcke. Eine 
iiusscro Eintheilung hat die Monographic nicht, sic crziihlt vielmehr die Bcgeben- 
liciten der Erobcrmig Porsiens and Agyp tens der Zcittblgo nach und bestimmt die 
wichtigsteii gcru (lurch ein Chronograimn •/.. B. aul' das Jahr 925 (1519) und 926, 



im Dienst gestamlen unci soin Yater sci wiilireiid .Salmi's ganzcr Itegiernngszeit desscn 
vcrtnmtcr Gcsellseltafter geweson. Auf letztercr Amialnne boruhen meine obigen Borner- 
kuugeii. Femur alter werden wir im Codex Nr. 1090, 7, 131. GSv— 82 r ein zweit.cs Exemplar 
iiiit.fr dem Tit el xJu C>UaLj ^sL« linden , von dem cs bci IladscliT C'halta .(27, S. 112) 
lieisst, (lass cs gewithnlicli Halim-nauia gennnnt wcrde mid (nack 'Arabadschibaschi) ein 
aus dem ..ifjl^J! fX> aligctren liter Theil sci. Dicscmnach wiirde, wenn nicht bci Hfulschf 
('halfa ein Vorschen vorliogt, der lJeiolisliistoriognipli der Verfasser sein. Urn also den Sach- 
vevlialt genau naehzuwi isou, ist einc spccielleie Ansicht und Vergleichung der vcrschiedenen 
Haudschriften irtitliig, vor Allein alter zu constatiren, ob von Hammer-PurgBtall oder 
von Diez sich geirrt liabc. 



212 SpecinlgeBchiohte. Osmanisohe Geftchjchte. 

ein Umstand, der ebenfalls den Dichter verrath. .Ein solches am Schlusse Bl. 90r 
setzt die vollandete Reinschrift des Verfassets in den Radschab 92? (Juni 1521). 

— Zwischen Bl. 1 und 2 sind mehrere Blotter verloren gegangen und Bl. 92 und 
93 finden sich verschiedene Auszfige von verschiedenen Handen, roth und schwarz, 
in Versen und Prosa. 

91 Bl! (Bl, 92 nnd 93 Schmuzblatter) breit Octav, 7 % Z. hoch,5y 4 Z. breit, 
Papier weissgelb, Nascht'zu 15 Zeilen, klein, gedrangt, gefallig und deutlich, die 
Koranstellen, alles Arabische nnd auch ttlrkische Stellen in grflsserm schb'nen, 
rotheri Naschi und vocalisirt, die Chronogramme und StichwCrter golden und die 
von der Hand (des Codex oder von einer anderri zur Erklarung scbwerer arabiscber 
und persische^WOrter beigefligten ttirkischeu Interlinearglossen roth. Gut erhalten. 

— H. 0. 31. 

989. 

Das Heldenbuch Saltm's I., das von seiuem Verfasser, dem im J. 944 
(beg. 10. Juni 1537) gestorbenen Mollk Ishak Tschelebi Bin Ibrahim al- 
Uskfibi, auch Ishak-nama das von Ishak verftisste Buch genannt wird. Er 
war der Sohn eines Schwertfegers und starb als Richter von Damaskus. S. Gescli. 
der Osm. Diehtk. 17, S. 218 und H. Ch. 11, S. 112, Nr. 2158. — Dieses Salfni- 
nania mit der Bestiminung, ein kurzer Panegyrikus seines Helden zu sein, ist mit 
eingestreuten gr8ssern und kleinern Versstfickenangefullt, so dass die oft gereimte 
Prosa ununterbrochen mit Poesie wechselt. — Es beginnt nach einer Vignette 
Bl. 2 v mit den Worten : 

f.\ £ d\jj j aliolj J\ ^L^ ^£i,und erzahlt die Begebenheiten, hauptsachlich den 
Bttrgerkrieg Salim's mit seilieni Vater Bajazid II. und seincm Bruder, .Ahmad, nur 
bis zu seiner Thronbesteigung im J. 918 (1512). Der letzte Abschnitt Bl. 99r 
berichtet fiber die Ankunft seines Sohnes , des Prinzen und Sultan Suleiman' in 
Constantinopel. — Die Abschrif'l beendigte der Scheich Muhammad, der Sohn des 
Scheichs Hadr ' j^a=- (statt ^a^-), bekanut uuter dem Kamen Jajabaschizada 
ojj ^AAX, im J. 1029 (beg. 8. Dec. 1619). 



Tiirkiscli. 2 Id 

101 HI. Oi-tav, OV, Z. hooh, 3% Z. breit, Papier hellgelb, grin u. s. w., 
Ta'lik zu 1!) Zeilcn, zicrlich, klcin. dmchaus deutlich, die Aufschriften, Stich- 
wlirter, Sntzpnnoto und KoranstcHen roth, die Einfassung golden. Gut erhalten. 
— II. O. 2!»«. 

990. 

Zwcites Exemplar desselben vveitlautig erzahlenden Saltm-nama 
lll.'l v— H2 v. \vo dicsclben Verse das Gcdicht sqhliessen, wie im vorhergehenden 
Excmplare. — Die Abscbrift datirt wahrscheinlicb ans dem SI 952 (beg. 15. Maw. 
IJUo). _ Bl. 8a v Auszttgc ans *U«J1 a* Jo- in Versen und Prosa. 

82 Bl. Octav, 7 Z. h.och, 4 s /, Z. breit, Papier weiss, NaseM zn 17 Zeilen, 
gcfallig, gedriingt nnd deutlich, Aufschriften mid Stichworter roth, Koranverse 
und Anderes roth liberstriehen. Am Bande wird mehrfaeh durch ~lla» auf den 
allgcmeinen Inhalt hiugewiesen. — H. 0. 295. 

991. 

V i e r c r 1 c i , tiirkiscli und persisch. 

1. Bl. 11 r— 94 r: bjj f csL 

Drittes Exemplar des erwiihntcn Hclcl enhuchs Salfm's rot 
Ishak Tschelebi, am Anfange nnd Ende defect. Es beghint mit Bl. lOv vor- 
letzte Zeile des vorhergehenden Excmplares, fllr ttelchcn Defect zehn leere 
Blatter eingeheftct sind. — Dieser Thcil des Codex wurde letyt-u Safar 974 
(15. Sept. 1566) in Abscbrift vollendct. 

Ein viertes Exemplar s. oben Kr. 935, 2. 



2. Bl. 94\ — 109r: 

^t i*^ ^^ ^y* 

Ungefahr zwanzig t il r k i s c h e M u s t e r u r i c f c d e s s e 1 b e n I s h a k T s c h e- 
lebi, mit den Anfangsworten : pj^> tfj**M >-<> — Lauter, Erglisse seines 
eigenen Geistes J*\j^~ ota;L, luelirfacbcr Art, darnnter ein A»lJ Ul'»l und Frennd- 
sckaftsbriefe l>^^<- Cj\^. Ofters sind Verse (!<igel!»oiucv. 



"1^ Wpecialgeuchichte. Osmanische tteschichte. 

3.B1. 109r — 153 r: 

Eine ahnliche Saramlung persischer Mustersehreiben, von 
Maulana Ahmad, der vermuthlich derselbe ist mit dem Verfasser der folgenden 
Scbrift Ahmad Bin 'Alt Bin Ahmad, dessen Lebenszeit unbekanrit ist. Es sind 
Sendschreiben mannigfacher Art voll rhetorischcn Schmucks , daruntcr ^U 
^^, £iL:* ilLy, iz$~. Li- «, cinige Kasidcn, ein Jul* £>, Anhvortschreiben, 
Einladung zum Spiel ^W^WXl^, ein Eloginm auf den Scheich Abu Ishak,' 
ttberhaupt Bruchstltcke seiner Composition™ tS\J j. und tfli^. 

4.B1. 153v-J95v: oulUJl j& 

Sehatz der Bedefeinheiten, von dem obengenaunten Ahmad Bin'Ali 
Bin Ahmad, wohl dasselbe Work, welches Hfidsch! Chalfa (V, S. 248, Nr. 10891) 
ap^UI^S nenut. Eine Sammlung persischer Mustcrschrcibcn oder Gelegenheifs- 
briefe verschiedener Art mit eincm Anhangc liber die Titulaturen der einzelncn 
SUinde und einige Autwortschrcibcn, die mit don Worten boginnt: U ,IS > ^.t- 
y *S ijU c~.j£ \ jL s^^. Die crslc Ubcrschrift nach der langcn Einleitung 
lautetBl. I57v: jUiil J J,*| M also Ausdruok des Wuiwclies eiucii Freund 
wiederzusehen, dam, Clllckwilnselic boi Geb.uten u. s. w., Bcilcidsbczeigungcn 
A<>", Entschuldiguugcn, Bitten, Klagcn n. s. w. Nach den fVmf/.ig Schreibcn folgen 
Bl. 193r die Titulaturen c_,Ul| z. ]). lJukn-njl-dtii, Ivutb-ad-dfn „. *. w., dann die 
in den Schreibcn an die Sulfanc, Wezirc u. s. w. zu beobnrhtenden Titulaturen. 
ferner Anfange oder Einglinge ^U., bis miticii in cine... Anhvortsd.mlu.n 
^ der Text abhricht. Vicllcicl.t ichlt nur oin IHatt, da die letzten Abschnitto 
einen ganz gewohnlichcn Anl.ang zu jeden. Brieistdlcr bihlcn. Alio vier Thcile 
des Codex sind von cincr Hand gcsclmobcn. _ Vgl. ein ZMC ites Kxcuplar boi 
Krafft S. 27, LXX.Y. 

196 Bl. Oct.-iv, 7y, Z. l,oH,. HIkt 4',, Z. breit, 1'apier woissgclb. Talfk /... 
15 Zeilen, fliichfig and uonig g,f-illig, ri.crschrirtcn, l'unete und Einliussung roth. 
Der Text gut erlialtcn. — Mxt. ;}0u\ 



Turkiseh. 215 

992. 

Heldenbuch Salim's I., von Sudschfidi J>j£" x aus Kalkaldelen, 
welcher, da er aucb ein Schlitzling des letzten Grossweztrs Pirtpascha'unter Saltm 
war, als Zeitgenosse gesclmeben baben muss. Sein SalTin-naraa, das nacb lazurnei 
und goldener Vignette Bl. lv so beginnt: < JU>._j ji^&. ***£& f? 9 j\ ■*•*> ' 0*«~-' Aj _) 
jil" JL"9_j ^j>~ **rl=L 'i^. jS^jMij, ist nur eine Fortsctzung des von Ishak Tsche- 
lebi, indem es mit dem Eegierimgsantritt Sallm's im Safar 91.8 (Mai 1512) anhebt 
nnd sic.h vorzngsVeise mit dem persiscben Feldzuge und der Scblacbi zu Tscbal- 
diran Ol>.jJlo- und de.ni jigyptischen, der auf der Wiese DAbig job ^-y entscbieden 
wurde, bescbaftigt. Dort verlor der Scbah Isma'il einen Tbcil seines Reicbs, bier 
Kansu Gaurt, der achtzigjahrige Mainlnkensnltan von Agypten, Reicb und Leben. 
Die Darstellnng bewegt sich ebenso wie sein Vorbild vielfach in gereimter Prosa 
mit vielen eingemiscbten Versen und Cbronogrammen. — Die Abschrift datirt vom 
Anfang des M'lhiddscha 1U05 (16. Juli 1597), der Name des Abscbreibers aber 

- r 

ist aiisgp.strichen nnd der Codex scbliesst Bl. 38 v rait den Distichen: 

Ll~ol Alii, Ji Jaill ,Jj\i \_) aJI^ OL_f X«i JtsXi Zjj I. 

38 Bl. Octav, uber 7 Z. bocli, 4 l / a Z. brcit, Papier wcissgelb, Nasta'lfk zu 
2J Zeilen, gedrangt, nicbt scbim, docb lcsbar, Stiebwortcr, Satzpuncte und Ein- 
fassmig in doppelter Linie rotb. Gut erballcn und der Abschreiber war vielleiebt 
der Yerfasser selbst. — H. 0. 30. 

993. 

Zweierlei. 
1. Bl. 2v— 18 r: 

Das Kundigungsscbreiben der .Erobcruug Constan tiuopeLs, 
der wohlbewabrten Residenz des erhabenen Sultanates, mit dem 
Anfange: ill 4J^Jc!_j aJu£ j^'^ aJ>=»-3 ^'.Xo ^JJj a1) Jl«J-I und' 



1 fin Codex audi J^jS^*" unci ^J^" 



216 Speoialgesohichte. Osmanisohe Gescbichte. 

2. Bl. 19r— 39r: 

Das Ktindigungsschreiben der Eroberung der Festung ,von 
Rhodus, welches Bl. 19* die vollst&ndigere Uberschrift tragt: ^^ m1| JiL 
j^U; ^^.a^ ^jj CuSliL. jAL^I £U>, wiihrend Bl. lr der tfberschrift 
von beiden Schreiben die Worte beigefHgt sind: j s^ J&\ jL-j*^ «1J J^ 
j^ijl oJ^> *s^ ^iL^u j±,J;t^\ jj JiUllj. Beide- Schreiben sind demnach aus 
dem Inscha.Saiih Efendi's Dschalalzada und zwar aus des Verfassers 
Exemplare selbst genommen, der 973 (beg. 29. Juli 1565) starb und nicht mit 
seinein im J. 975 verstorbenen Bruder Mustafa Bin Dschalal oder Dschalalzada 
bekannt unter dem Nainen Kodscha Nischandschi (s. H. Ch. II, S. 113, Nr. 2159 
und Catal. Bibl. Dresd. S. 53, Nr. 350) zu verwechseln ist. Jener war anch Ver-. 
fasser eines Dfwan. S. H. Ch. Ill, S. 289, 'Nr. 5505. Am Schlusse des zweiten 
Schreibens, das Bl. 19 r mit den Worten beginnt: OU ^^ •■&& ^u OllaL. l>" 
£.! JUCLl ***eb, finden sich Chronograrame, in denen die Worte a!| Jjl© J*£- 
und £U jjy auf das Jahr der Abfassnng 929 (beg. 20. Nov. 1522, in welchem 
Rhodus erobert wurde) hindeuten. — Der Abschreiber nenut sich Bl. 1 r xc ^ 
j±& aIII der Secretin- 'Abdallah 'Adnf ('Adani?). 

39 Bl. Octav, gegen 7 % Z. hoch, 4 Z. breit, Papier braungelb und sebr fein, 
Naschl zu 19 Zeilen, zierlicher, gefalliger, fllichtiger und deutlieher Zug, Koran- 
stellen und StichwOrter roth, Einfassung golden. Wasserfleckig. — H. 0. 159. 

994. 

Die acht Paradiese, uvspriinglich zwar uersisch geschriebcn, bier aber 
zum Theil in ttirkischer Ubcrsetzung vorhanden und nm des Zusammenhanges 
willen unter die tlirkisch geschriebenen historischen Werke eingcrciht. Der Vor- 
fasser ist Maulana Hukm-ad-df n IdrlsBin Husam-ad-dtu Bitlf si oder 
Batlfsf (Bidlist oder Badltsi) ^~b oder ^ J^ , der 930 (beg. 10. Nov. 1523) 
starb. Vgl. H. Ch. II, S. 110, Nr. 2152 und VI, S. 500, Nr. 14406. — Ein seltcncs 
Work, das sich aiifeuropiiiscben Bibliotbckeu nurin wcnig Bruchstlicken (s.Morlcy 



Tiirkisch. 217 

S. 142 und 143) vorfindet und in seinen vie'r BSn.den nm den Preis von beilaufig 
hundert Dueatcn und nach vielf'acher Bemtthung von seinem frUhern Besitzer von 
Hammcr-Purgstall in seiner Gcsammtheit vereinigtwurde. Durch vhetorischen 
Scliinuek in seiner Darstellung ausgezeiclmct hat es, was den Bericht historischer 
Tliatsacben bctrifft, spiitern Werken weichen mlissen. Die historischen Thatsachen 
wurden ausgeschrieben and der rhetorische Scbnmck reichte nicht hin, ura Ver- 
vielniltigiing von Abscbriftcn ztt veranlassen. Daher erklart sich die Seltenbeit 
des Wcrkcs, desscn ttirkischer Ubersctzer unbekannt geblieben ist. 

Der erste Band in tttrkischer Ubersetzung wuvde im J. 1802 in Constan- 
tinopel fllr 20 Ducaten erworben 1 und beginnt Bl. lv mit der Ubersehrift: aIU* y 
^ *jlJL j-^j, .J& jLti'^Jy jfcUe jl o^&» und ffihrt fort: JX j_,J j^> 

Darauf nennt der Verfasser den Sultan Bajaztd II., unter dem er im J. 907 (beg. 
17. Juli 1501) zu schreiben begann, und bezeichnet als entsprechenden arabischen 
Titel LUJI i r #U\J'iJ oder jU-1 j iJUll cMlJ\\J^.'— Das Ganz.e ist nach 
dem Muster einer aufgestellten Armee zuerst in Heerhaufen w^Tlli getbeilt, von 
denen jeder das Lcben und die Tbaten eines Sultan oder ein Paradies ausfullt. 
Der erste Heerhaufcn oder das erste Faradies zeiiallt (s. Bl. 3v flg.) in einen 
Yorposten a*JiL>, zwei Avantgarden oder Vordertreffen u^^\ und fltnfzehn 
Erziihlungeu. J^l£>- J^ 0>l; doch entspricht die Angabe des Inhaltsverzeichnisses 
nicht immer der Zahl der Erziihlungen in der Ausflthrung, da letztere mit rother 
Tinte nachgetragen und daher wie so oft Verwirrungen ausgesetzt sind. — Dieser 
erste Band enthiUt drei Paradi ese oder die drei Begierungen derSultane'Utman 
Bl. lv— 86v, Urchan Bl. 86v — 130v und Murad I. Bl. 132v— 200v, wo der 
Text mitten im Satze abbricbt, wahrend nur wenige Zeilen zur Vollendung des 
dritten Paradiescs fehlcn, welche sich auf der ersten Seite des zweiten Bandes in 
eincr Absehrift von Hammer-PurgstaH's nachgeholt finden. Jener zalilte 
ursprttnglicb 230 BL, von denen die dreissig letzten den Anfang des vierten Para- 
dieses enthielten. Diese sind Bl. lr— 30 v miter T I. 0. 16 a*, da sie durcli 



1 Die Nnchrichtcn tibcr den Erwerb der vier BRnde finden sicli im Jnnrn. asiiit. Tmu. T\\ 
»S. 35 note uud das Lob des Werkes Von Sa'd-ad-dln in Gcsch. des Osm. Koielis I, .S. A'.VAT. 
Dnmit vgl. TX, H. 188—180. 

Ji. im. ' Us 



Spocialgeschichte. Osmanisclie Geschichte. 
Erlangnng des zweiten Bandes BruehstUck eines zweiten Exemplares geworden in 
e.n besonderes Heft gebunden und reicheD im zweiten Bande bis Bl. 38v Z. 7 '_, 
Bl. 31 v des ersten Bandes hat die Uberschrift jf C& und bench™, wie 
Utman anf den Thron gelangte, und diese ^ hat Bl. 37v noch ein j-jj oder 
Anhang Unci das Ganze Bl. 88r eine Naehhut ^. _ Das zweite Jaradies 
odev die Regiernngsgesehiehte UrehAn's umfasst ebenfalls einen Vorposten UV 
.we, Vordertreffen und siebzehn Erzahlungen ^ ^ ^ und ebenao ^ 

rtntto Paradies oder die Regierungszeit des titans MurM I., nur statt siebzehn 
Erzahlungen achtzehn. 

200 Bl. Folio, 10-/, 7, hocb, gcgp,, 7 Z. breit, Papier helibraungelb, Nascht 
*.. 2o Zeilen, eursiv, nett and deutlich, viel voealisirt, Aufsehriften, Stichworter 
Matzpunete und Koranstellen roth, Einfassung und Sehnitt golden. Gut erhalten 
- H. 0. 16 . 

Der zweite Band in tiirkischer tibersetzuflg in neuerer von dom Exem- 
plare ciner eonstantinopolitaner BibHothek genommenen Absehrift enthalt Bl. 1 v - 
90v nach der Fortsefzung und den. Ende des dritten ParadiesesBl. lr das vierte 
Bl. 01 v-202v das fttni'te und Bl. 203v_273v das seehste Paradies mit der 
Gesclnchte der Begierungen Bajazid's f. Jilderim, Muhammad's I. und Murad's I, 
- Das vierte Paradies oder der vierte Heerbaufen zcrfallt in zwei Vordertreftcm 
mid sechzelm Erziihlungen, da* Tiinfre in ein Yordertreften, aehtund.wanzig Erzah- 
lungen und eine Xaehhut ^, da, seehste, welches mit einem Gedicht be-innl 
wori » ™* *" »m«l«T arnrildVir.,- Sustain, , n ,«, ml wird, in zwei NWdertreften 
und vierundzwiinzig Erziililiingni. 

273 HI. (Bl. 274 leer) Folio, 11 Z. hoch, iibcr 7 </ 4 Z. breit, Papier ganz hell- 
gelb, neuere Absehrift von, J. 1X10 Hir 700 Piaster _ 50 Ducaten in Naschi, 
won.ger geiallig und grob, doeh leseriieh, von zwei Ilanden, die erste Bl. 1- 100 
zu 25 Zeilen, die andere gefalligere Bl. 101 -273 ebenialls zu 25 Zeilen, PImt- 
schrilten, Sfiehworterund Koranstellen roth.— II. O. l(>/,. 

Dor drift,. Band j m p.^isrhm Original bm.gt Ml. 1 v_l7i>v «las si, 
hcntc und 151. I77v-:mv das aohte Paradies ,„it,ler Kegierun.sgosHnch,,. 
Sultan Muhammad's II. m„l Iiajazid"s II. - I),,- Vor.rab *^ d,s xiel.eulen 
I'aradicscs 111. 2v : wel,-l,es li|. , v mir f . im , n ( ; ( . (li( . ||( .^j,,,,, ^.^ .„ ^. 
\orposten ^ I>,|. , ir „,„, |,.r r ,li,.,,s Inner in ,i„ AliUoltrHb,, ,„|,r (V„,r,.,„ 



Tttrkisch. 2l9 

w»l§ fil. 18 r, das in vier Thorbffnungen W U <~» getheilt ist, die wieder in Erzah- 
lungen J-ulC und diese in Theile »Lsl und weiter untergetheilt sind. Der rechte 
Fltlgel J* ^l*. des Mitteltreffens beginnt Bl. 53 v, der linke .jj^ »-U»> Bl. 56 v, 
das j\l\ *U*» *t^+ Bl. 61 r und das jUi^l 4,-^x. ^ oiler wie im Text stelit Ol>^ 
4,-^. 4,^ju mit der Erzahlung-von derEroberungConstantinopelsB1.63v. Alle diese 
Theile zerfallen in Unterabthcilungen, z. B. das^ll wUlx^o"^- in zwciundzwanzig 
Erzahlungen jL-b. — Das achte Paradies Bl. 177 v besteht aus einem Vortrab. 
einem Vorposten a«J1s» jii, dein Mittelrreffcn _1» und zwei Sendungen oder Expe- 
ditionen JU«j. Die erste Expedition zertallt in eine ^-tw Jy«Mj kj*« X^ mit 
Unterabtheilungen und einen Naehzng J.. J, die zwcite in cinen rechten nnd linken 
Fliigel jj^ jj ijc 7~\~°? • Diese Copie wnrdc ts. Bl. :>;>4v) eines Dicnstags des 
Ramadan 1096 (Aug. 1645) vollcndet. llicraul' folgen 151. 335 v — 350 r grosscre 
doppeltgerehnte Gedichte an f die Bc'gcbe.iiheiten aus dor l'eriodc dor Regierung 
Bajazid's II. ..mit der Angabe, diiss die Abschril't dieses Theils 20. Dfi'lhiddseha 
1096 beendigt worden sei. 

350 Bl. Folio, 11 '/ 4 Z. hoeh, liber 6'/, Z. brcit, Papier hellgclb und in Qua- 
ternionen verthcilt, Ta'lfk zn 23 Zeilen, flllchtig, etwas grub mid deutlich, dem 
indisclien Zuge iihnelnd, Autschriftcn und Stichwiirter roth. Gut erhalteii. Der 
Band kostete zwOlf Duoaten. — II. 0. KU-. 

Der vicrte Band cnthiilt die Fortsetzung J.o des Werkes in persiselier 
Sprache vom Soline des Verfassers Abu'lfadl Mahmfid (bei H. Oh. Muhammad i 
Dal'tari d. i. Deuerdfir odcr Buchflilircr der Einnabincn und Ausgaben, der im 
J. 9S7 (beg. 28. Febr. 157C) starb. — Er entliiilt die llcgierungsgcschichte Sultan 
Salini's I. you 918 — 926 (1512—1520). Als uiinilich Salfm II.' von ilnu den 
Bruuillon .seines Vaters Uber die Begebenheiten unter Salmi's I. Uegieruug be- 
gehrte, land er nur wenige Blatter und vortasste nun sclbst dicsen viert.cn Band 
/.war als Anliang, doch aber aucli als scjbstandigcs "Work mit dein Anfange Bl. I v: 
£1 »LJ ^ M\ J$> jUIV jJU'L 111! J.9. Nach den Gcdiehten anf Gott als den Einigeu 
j,^y , ant' Muhammad und seine Himmelfahrt. fr^s** preist er Bl. 6v Sultan 
Salim II., erwiilint seine Thronbcsteigung im J. 974 (1566), schiekt eine griisserc 
und klcinerc Vorrede J^*^ £j& v <u_\iu voraus und liisst nach einem grossern 
Gedicht Bl. 17 das Verzeiclniiss der Absehnittc und CapiteJ folgcn, in welcho 
das Werk zerlallt. Der Inhalt ist deu Jahren untergeordnet, die an sich dureh 

•js * 



220 Specialgesctiichte. Osmanische Geschichte. 

rhetorischen Schmuck ausg'ezeichnete Pi'osa fortwahrend dnrch Gedichte unter- 
brochen und in Erzahlungen jllJj und vlolSo- gegliedert. — Schluss Bl. 153 v. 

153 Bl. (BL 154 leer) klein Folio, gegen 10 Z. hoch, 6 s /< Z. breit, Papier 
hell- und braungelb, Naschl, weder schfin noch hasslich, da und dort vocalisirt 
und leserlich zu 25 Zoilen, Aufschriften, StichwBrter und Koranverse roth, Gekauft 
fur 12 Ducaten und der Einband in russischem Leder und Goldschnitt. — 
H. 0. 16 d. 

993. 

Rcricht liber die Eroberungen der Lander der Ungarn, und 
zwar 1. Bl. lv — Gr i\,& p 3 der iiber die Eroberung Belgrads mit dem Anfange: 
■dA j\'iiMj J-oill 0-U- ^y-S^ll lij J^\ o4— U JUaii i _^aS\ und der Unterschrift : 
Gcscliriebcn zu Anfange des Rabf I 936 (3. Nov. 1529) im Hafen von Belgrad 
ol^il- \L>j T >. — 2. Bl. Gv — lOr: Oj±> £>)yj u"j^ ^^ Ol»-jj''der liber die 
Erobcvnng Ofens im J. 932 (beg. 18. Oct. 1525) mit denselben Anfangsworten 
und dor Unlcrschrift: Geschrieben \j>j£ gegen das Ende des Dft'lka'da 932. — 
HI. lOv Notizen von andcrcr Hand. 

10 Bl. schmal Octav, S 1 /, Z. hoch, 3% Z. breit, Papier gelb, NascM zu 
33 Zeilcn, ziemlich gcfallig und deutlich. Etwas fleekig, sonst gut erhalten. — 
H. 0. 160. 

996. 

Anualen des osmauischeu Herrscherhauses, oder auch, wig eine 
spiitcrc 'xVufschrift im folgendeu Exemplare Bl. 2v ebensowenig ganz richtig sagt 
OULj. jllaLj >.!/ o^. die heiligen Kampfe Sultan Suleiman's bei 
Moha.cs, von.dembekanntcii im J. 940 (beg. 23. Juli 1533) gestorbenen Molla 
und Mufti zur Zeit Suleiman's Schams-ad-dtn Ahmad Bin Suleiman Ibn 
Kamalpascha, der bier die osmanische Geschichte vom Eegierungsantritt 
Kuleiman's 926 (1520) oder vielmebr vom J. 927 bis zum J. 933 (beg. 8. Oct. 
1526) besehrcibt. ' — Der Codex ist zu Anfang mangelhaft, beginnt Bl. lv ohne 



1 HMscl.it Chalfn (II, S. ill, Nr. 2153) beiichtet sicher in Folge einer Venvechslung, 
dass er auf Betrieb des Sultans BAjazid (?) gescbrieben liabe. Derselbe ftihrtjcclouh (II, 'S. 118 



Tttrkiscn. 221 

Basmala und Einleitung sogleich mit der Aufschrift des ersten Gapitels: jUJb £ 
ill 0^5 w-ss-lo C»j^>- J*j j&\>- OUaJu- und 'geht zwei Zeiteii spfiter sogleich in 
seinem Rjerichte vom J. 927 ans. Diese mit vielem Verswerk durchflochtene Ge- 
schichte, deren (Jberschriften alle mit den Worten Otwta^J beginnen, schliesst 
Bl. 123 v ohne Namen und Datum. — Bl. 124 folgcn verschiedene Notizen, 
darunter ein bemerkenswcrthes Vcrzcichniss dcr Stationen, auf welchen, der 
Grosstfezfr KBprili J^sf Muhammadpascha und sein SoKn Ahmadpascha 6. Ra- 
madan 1U7H (beg. 6. Aug. 1662) mit dcr Armee von Adrianopel aus auf ihrem 
Kricgszugc verweiltcn, zuglcich mit Angabc der Stundenentfernung dieser Tagcs r 
niiirsclie. 

12.'} Bl. (HI. 124 Schmuzblatt) Octav, gegen 7% Z. bocli, ttbcr 5 Z. breit, 
1'apier wcissgclb und stark, Xasta'lfk in gerundctcm Zugc zu 21 Zeilen, iilicbtig, 
ziemlich klcin, niclit sclmrf, doch dcutlich, Uberscliriftcn, Sfichworter und Satz- 
puncte roth. Elwas wasscrfleckig am obcrn Kandc den ganzen Codex hindurcli 
bis in don Text hincin; sonst ^nt erhalten. — II. O. 46<>. 

<M)7. 

Zweitcs Exemplar dcrselbcn Gcs cbichtsepisode , ebcnfalls 
delect mit dem Sclinnizlilcl 151. 2r j± j£j& -^>-j jil^l^Js.*- oUL< jllaL und 
der spiitcrn Aufschrift Bl. 2v oUJL. '0^aL> 37-W- ^sj* • — ^' e Einleitung 

Bl. 2v Ir Zcilc 2 bcginnl mit den AVorlcn : J>1 C-.kj.% CU*j u »Ls j U X»> 

iM id a^* j ,j\j=*- und dcutel. Ml. iiv an, (lass das AYerk in Abschuitte und 
t'apiiel zerfalle. ]\lit dem Sehlusse. der Kinleitung Bl. 4r gelit der Text sogleich 
auf l}l.62v des vorliergcnatmton Codex ilbcr, so dass mcliials 02 Matter fehlen. — 
Schluss Bl. 8;j v. 

8.'! 151. j(Hl. J und 84—87 .Sclmiu/.lilatlcr; Octav, (')*/, Z. Iioeh, iiber o Z. 
brcit, Papier hellgelb, Nasla'lik zu J!) Zeilen, klein, gedriingt, gefsillig und dcut- 
lich, Aufsehriften und Nliehworler roth. Abgesehcn von eiuigeu Fleeken das Vor- 
handene gut crhallon. — II. (). -J(i&. 



_Nr. -21M) die .M<inotfr:i)iliir p^-^* *vj c £v>^ ,,(,{ '' 1 '«;si)ii(]<'i> auf, so dasss eiitweUcr die Titol 
Iciclit dii'sc Tiiiiscliiing; hiTlH-ifitlirten, odor silicr man riss die hlrziUilung der Sclilaeht vou 
Muliac.x al(< I'itii' lu-simdciT Si-lirift aus jeiicni £jti Sou. 



2-<2 Specialgeschichte. Osiuanische Gesohichte. 

998. 

o\cL ulLL fCjk 

Gesehichte des, Sultans Suleiman oder'A-U OUL Heldenbnch 
Suleiman's, von einein Verfasser, welcher den Dicbternamen u <aLs£ Fardt 
Efendi- filhrt und, da er rait dem J. 949 abschliesst, frliher als Suleiman ge- 
storben sein mag. — DieJHandschrift mit dem Anfange nach goldener und 
lazurner Vignette Bl. lv: £| ^ j^iA <S3l| j)dL jU, ac j ^ j*. j -x^ und 
eincm kurzen Gedicht, an desscn Schhiss Bl. 6r sich der Verfasser nennt, beginnt 
die Gesehichte selbst mit dem J. 926 oder dem Regierungsantritt Sultan Sulei- 
man's und flthrt sie bis zum J. 949 (beg. 17. ApriU542) oder dein Wecbsel der 
Statthaltcvsehaften, unter ibnen die Ofens, fort. Die AufsphriffeTrgekeitJiie Be- 
gcl>enheitcn stets treffcnd an und uberall ist viel fremde uhd eigene Poesie ein- 
gestreut. — Die T T nterscbrift Bl. 364 r lautet: Jl** ^ ii\ a. dl U ifl *-l/^ JS 
OUc J I Ja^, ^iil! iXj.xkW j^l! aUI Oj*J j\j^\ 3 s>jJ\\ und der Abschreiber 
war somit ein Prinz Mustafa, und wahrscheinlich entweder der Solin MurAd's III., 
der 102 Kinder batte, unter ihnen der Freund schoner Redekttnste und mit acbt- 
zehn seiner Brtider nach dem Todc des Vaters bingerichtete Mustafa (s. Geseh. 
des Osin. Rcichs IV, S. 241) oder der gleichgebildete und ebenfalls bingerichtete 
Solin Suleiman's I. MiiMtnlil. S. ebcuda Jll, S. 316 flg. 

304 Bl. Octav, tibor 7% Z. lioeh, o 1 /, Z. breit, Papier gelbbraun, Nascht an 
13 Zeilen, nctter, feiner, geschwnngener Koranzug, durcb und durch vocalisirt, 
Aufschrifteu, Stiohwiirter und das Arabische roth. Schr gut erhalten. —H. 0.42a. 

999. 

Zweites Kxemplar dcrselben Gesehichte Fardi's, aber nnr zur 
lliilfte d. b. l)i.s ziuti J. 936 (beg. 5. Sept. 1529) und bis Bl. 163 r vorletzte Zeile 
des vorhorgeliemlen Exemplares rcichend. Es beginnt ebenfalls mit einer gol- 
dencn und laztiriien Vignette, ist cbenso schon geschrieben, bat aber statt. des 
kurzen Ocdiehts von vicr Disliehcn, in wclchem sich der Verfasser nennt, mir ein 
nii'/,ige« und gan/. anderos. — Hiu Vorblaft enthiilt Xoti/en. 



Tiirkisch. 223 



159 Bl. Oetav, liber 7 s /, Z. hocli, 5'/, Z. breit, Papier weiss, glatt und stark, 

Nn^chT zu 13 Zeilen, Kornuzug, mittclgross, kunstgereeht, deutlich und vocalisirt, 

i 
Aiit'schrifteii roth, Stichworter, Abthcilungspuncte, Einfassung und Koranstellen 

gulden.- Am iiiisscrsten Bandc zur Erkliirung arabiseher und persischer roth 

aiisgczeichneter Worter Glosscn. — H. 0. 42 b. 

1000. 

A u ii ii I en der Snltane des osmanischen Gcsclileclits, von unbe- 
kaiintcni Yerl'asser. — Dcr Codex bcginnt oline Bnsnmla Bl. lv sogleich nn't deni 
Inhalte selbst: ,_?* ^ *& oUL ,y Jj&J 1 O' «X>^ <-^ c J' f ■> J J~*Jy^ *J^K»- 
^ It^j Jjs ji _JI und unifasst. in cinfachcin etwas rolien Stil die Geschichte dcr 
nsniaiiisclicii llerrscher vom Anfangc dcr PiCgierung Oman's oU* CyLr-dri. vom 
.J. <i*7 i I'JhKj bis zum J. 056 (1549) mitten in die Begierung Suleiman's I. hinein. 
Mit 1>1. 44 v begin nt die Begicrung Muhammad's II. iin J. 855 (1451; und Bl. 45r 
mil (lem .1. {>57 die Krobcrung von Constantinopel , wiibrend von Bl. 45 v an unter 
der Atil'schril'l j^alkJi ^ oL jj> die fabelhafto Krziihlung dcr GrHndiing Gon- 
staiitiiiopds (Inrcli Konig Salonio und ibre Gcschichtu bis xnr Einnnlnne (lurch die 
Osmniicn cingdloclilen ist. Ebcnso fabelhafl lantet Bl. u'Gr fig. die Krziililung von 
dcr A.ja Sofia Cs^ Lil o^ >>. — Bl. 75 v — 7(!r i.st eine Aiifzahlung f'rlihorcr 
llcrrscber von Constantinopel, von Noah angefangen bis zur ttlrkiseben Erobo- 
ning. von wo an die osmanisclie Geschichte bis zuni .1. 950 wicder rubig fortgcht, 
angeliiiiigt. — Scbluss lil. J 27 r. 

127 Bl. brcit Oetav (Bl. l.'JO mid, J 31 inebreres Lateinische von eineni 
t'riilieni Besilzer vom .1. 1581, z. B. eine Bescbreibinig Constantinopels, '/wci 
(Jedjcliii- n. s. w.), gegen 8 Z. boch, liber 5 :l /, Z. breit, Papier weissgclb, Naschi 
zu II Zeilen, stumpf, unsicher und fllichtig, doeb iin Allgenieinen deutlich und 
vocalisirt, Aul'schrii'lcn, die Ziflcrn der .lahfe und Einl'assuiig roth, der lnliall 
tbi'ils mib <la mid dort von der Hand des (,'odex, theils und zwar sehr ol'l und 
irenau lahinisch von Tengnagel am Uaude und die l.'bersetznng einzelnei' 
Winter /wisclicii (leu Zeilen verzeiebuel. S. Mcninski ratal, in Lumber. Cmiiui. 
cd. Kollar //. S. :iii,-,. Mr, 7!). - Tcmrna-i'l Nr. ■>(). — A. V. 22."i (4.-0). 



224 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

1001. 

Dreierlei. 

1;'B1. lv-108'r: JUc J\ gj\y 

Annalen des osmanischen Herrscherstammes, von deiii Gross- 
wezir und Schwager Suleiman's I. Haddsch Lutff pascha Bin 'Abdalmn'fn, 
einem gebornen Albanesen, der nach 'Arabadscbibaschi (H. Ch. IV, S. 502, 
Nr. 9361) und HadscM Chalfa (Chrohol. Tafeln S. m) im J.' 950 (beg. 6. April 
1543), nach von Hamraer-Purgstall (Gesch. der Osm. Dichtk. I], S. 258) im 
J. 957 (beg. 20. Jan. 1550) in der Verbannung zu Demotika starb und eine Reihe 
arabiseher und tttrkischer Schriften hinterliess, die er in dieser Geschichte mitten 
im Text aufzahlt und die wir in einer Anmerkung beifugen. 1 — Der Codex beginnt. 

1 Lutt'ipasclin's urabische Werke sind: ol->^ij oblitil j> J*LU AXJ ^Uf I 

O* j'j* j *^i> ->l«o^l 4-Xft. ^ 'j'V 5 "^ ^ 1j>oj jil f\jjt\ j>j£> j A)U) i 
4,:^ j^l jlaL L*^ ^A r :U j>jZ j all-y 1 A^X l>l? ( ^ 0f ^ C1 ' A ^) ^ l "-*-^ 

ff^' j ilLy A iJXiJIj Mjfcil J.*>! oL j_j IclJ.I_, iUI JaI ^U.^ J ilLy v 

iiU- Ale ^Ull y> Xall i^jw *L>i^ JU OL ^s ilUj \ . _,\slii^l jM~>j <_jU»;>4I_j 
jf-\ j\^oJl\ 4j j.t*-'^ -^»*!| J'aji Ot. ^ ilL; \T Ojll Xf. — Seine tiirkischun 

apUMj J.L JaI ^_x,I o'->. ^l:f 1 1 jLc *;bU_, *;Lrl o^U **^ >-^ ' ° 
a; v . JtL« ^^«j j,:; ► A Jl -y i a ^, ^j Jlj^ ►aILj i y jl*;* i/& Jilill^ !_,*> Ji.l_, 

j±,\j{> ^cZ, iSx^jij j^>ii K l, Oj— &^>jWj> jJ,liL9jl_j OL^p. — S. Codex Kl. -2v 
und die {jbcrsptzunff diescr Tito! in der Gesch. des Osui. Reichs ///, S. 703, wo amdi S. 70 1 
der beiden folgenden Schriften dieses Codex gcdacht ist. 



Ttirkisch. 225 

Bl.lv mit den Worten : iU a£= ajlSjL jfoj 5 y J^l ^ J^>, nennt die frlihern 
muharnmadajrischen Herrseherdynastien und die grossen Mariner und Velker zu 
Anfange jedes Ja-hrhundertes, und so bahnt er sich allmlihlich B1.7r denWeg zum 
Anfang der osmanischen Herrscherdyriastie C>Ue J I jJj^Mjuil. Mit Bl. 9r vom 
J. 699 (beg. 28. Sept. 1299) an wird die Geschichte nach den Jahren fortgeftthrt ; 
doch wenn Bl. 107 r das J. 961 genannt ist, so miissen diese letztern Jahre ein 
Zusatz von spSterer Hand sein. • 

2. Bl. 109v — 117r: Geschichte derColonie, welche unter Saru 
Saltukdede* sich in Bulgarien. ira Districte Dobrudscha fc-^'J- 5 oder 
t=>?2j>}S d. i. in der noch heute sogenannten dobruzischen Tatarei auf der west- 
lichen Ktiste des schvvarzen Meeres im J. 662 (beg. 4. Nov. 1263) niederliess, 
von dem Sch&kn&madschi oder offentlich beauftragten Siinger der Helden- 
thaten Murad's III. Sajjid Lokman. S. Gesch. des Osm. Reichs IV, S. 232 
und Gesch. der Osm. Dichtk. II, S. 259, Anm, 2. — Diese Monographic, welche 
mit den Worten beginnt : iU £ i>Ujuj^>. ^,-Uj l j>- J|!lcL Jjl u *>li j u »\~»j J*>-, 
erw&hnt inehrfach ein a-»U jy^\, das er benutzte, und spricht den Inhalt in folgen- 
den zwei Distichen aus: 

Hierauf giebt er zuerst, alles nach dem Uguz-nama, einc kurze Geschichte der 
Seldschuken in Iconium vom Anfang ihrer Herrschaft an, und kommt Bl. 112r 
auf die Erzahlung der Auswanderung der zehn- bis zwttlftausend Turkmancn vom 
weissen Berge Aktam, welche sich zur Zeit HulaguchAn's und des Paliiologen 
Michael in Bessarabien , zu Babatagh und selbst in der Nalie von Adiianopel 
unter Anfiihrung des Saru Saltukdede niederlicssen. Der Codex sagt darllber: 

^t\ *}J jjjblil j\ Al«)Lil iS^jy JUcUs- Li AAc Aill i^>~J 4JJ JrJUs 2j\*> >y& Jlj^l 

AiUy aDI jUI ^ijJI Jc ?j>is ^^ f^jr) s -*J J^ 3 -^ **-j y ^ Jj^y* S* *-<>-y> y 
j& OloLf oy>~ U^A*. (L>! jj ^1 J^_> J^_> 'fjj ^* v-»iW^ j\i *=>-y} j^: le ^ nJ j^ 
jS& '*^*>^ Lu^Jci- OU^OU j t j\\. — S. Gesch. des Osm. Reichs 7", S. 122; 
IT, S. 143; III, S. 202; VII J, S. 354. 

1 Wahrscheinlich •jjyjl' aus »^> «-l>j^ (fur das gewithnliclic »jjll AjjjI) zusntniiien- 
gezogen. 

IT. Bd. 29 



"6 Specialge'schichte. OBmanisohe Geschichte. 

3.B1. H8v-124r: ^U ^J 

Das Buch Asafs, des gepriesenen Weztrs Salomo's, ebenfalls von Lutff- 
pascha in vier Capiteln, worttber bereits oben Nr. 843, 4 das Nethige berichtet 
warden ist. 

124 Bl. Ootav, liber 9 Z. hoch, gegen 5'/, Z. breit, Papier hellgelb, Nasehf 
zu 23 Zeilen, gedrangt, gefallig and deutlich, doch verliert die Schrift von BI. 39 
an bis Bl. 76, wo der frlihere Zug zurUckbebrt, ihren cursiven Character. Auf- 
schriften, Stichw.orter und die doppelte Einfassang roth, Vielea roth Uberstricben. 
Gat erhalten. — H. 0. 17 a, b, c. 

1 00*. 

Das Bach von der Eroberung Szigeth's in doppeltgerehnten Versen 
vom Dicbter Marahi, der sich Bl. 7v nennt und nach einer Uberschrift, welche 
den Zng Suleiman's nach Ungarn und vor Szigeth andeutet, mit einem Gedieht 
auf die Einbeit. Gottes beginnt, dessen Anfangsworte so lauten: 

Es folgt dann ein Hyiunus auf den Propheten, derPreis des Padischah und seines 
Grosswezii-s Muhamn.adpascha Sokolli and Bl. 7v-29v das Matnawi selbst rait 
einer Schlussvede aILj *^ Bl. 29 r, aus welchem die Geschichte nichts Neues 
eriahrt. S. Gesch. des Osm. Keichs IJJ, S. 752. -1 Die Abschrift datirt von, 
J. 1110 (beg. 10. Juli 1698). 

29 Bl. (Bl. 30 Schmuzblatt) Octav, gegen 7% Z. hoch, 4% Z. brcit, Papier 
grauweiss, Ta'lik zu 13 Zeilen in zwei Columnen, fllichtig, ctwas stark und se.hr 
deutlich, Aulscbriften roth. Bis auf Sudelcien gut erhalten. — ■ H. 0. 48. 

1003. 

Die Feldztige Suleiman's I. gegen die Stadte Siklos, Gran 
and Stuhlweissenburg im J. 1543, von Siuaiitschausch j,^. oL,, 
<lem auch Cheir-ad-dinpascha (Barbarossa) auf Befehl Suleiman's die Tagcbtlcher 



Tiirkisch. 227 



lllicr seine Thaten in die Feeler dictirt hatte. S. Gfesch. des Osm. Relchs/IJ, 
S KJ4 ng. - Kbenso schricb er,die vorliegende am Anfange - wo etvva zwei 
BWtter - und am Endc - wo eitfe unbestimmte Zahl Blatter fehlen - mungel- 
■haftc Monographic auf Veranlassung Cheir-ad-din's (s,Bl. 9r) Und widmete sie 
il, m . Sie beginnt Bl. 3r'mit einem doppeltgereimten Gedicht, dann wechselt 
]W ,..it Poesie, Bl. 6v fblgt ein Hymnus auf den Propheten uud Bl. 8v die 
Veranlassung zur Abfassung, bis der Verfasser Bl. 20v auf die Ursache der oben- 
genanntcn Feldzttge und somit zur Losung der eigentlichen Aufgabe tlbergeht, 
die er unter besondern Aufschriften der einzelnen Capitel durchftthrt. - Hchluss 

Bl. 191 v. 

191 Bl. breit Octav, 7%.Z. bocb, 5% Z. breit, Papier weiss, Nascl.f in 
11 Zeilen, getting, deutlicb und vocalisirt, Uberschriften und Einfassung roth. 
Das Vorhandene gut erhalten. — H. 0. 47. 

1004. 

Die Glaubenskampfe Cheir-ad-dinpascha's d. b. die Seekriege 
des unter dem Namcn Barbarossa allgemein bekannten frllkern Beglerbeg von 
Algicr und nachberigen Kapudanpascha oder Admiral. Er war derSohn des runii- 
lischen Sipahi Ja'kub und starb 1546 unter der Regierung Suleiman's. In seiner 
ersteu Jugend Seeriiuber und bald ktthner Parteiganger, war er es vorzugsweise 
durcb seine kecken Raubzlige, der die Kriegsfabrt Kaiser Carl's V. nach Tunis 
veranlasste. Tschausoh Sinan sebrieb dieses Tagebuch (s. Nr. 1008), das die 
Hof bibliotkek in zwei Ecdactionen besitzt, auf Befebl Suleiman's nach den Dicta- 
ten Cheir- ad - din's nie'der. - Der Codex beginnt Bl. lv nach Nennung des 
Verfassers: i>^ C^l ^ r jj!^ ->jfr_? Jf llfiL Jj>* u^ J. -^J u^ '^^ 
il *>£=> und zerfallt in fltnfzehn grossere Sitzungen S*- oder Absclmitte in 
breitem, rohen Stile. — Scbluss Bl. 189 v. 

189 Bl. Quart, gegen 9 Z. bocb, gegen 6 y 4 Z. breit ; Papier weiss, Nasclit 
zu 23 Zeilen, derber tlirkischer Zug zu 23 Zeilen , weniger gefiillig als deutlich, 
Stickwtfrter und Einfassung bis Bl. 50 roth. Anfangs sebmuzig, sonst gut. - 
H. 0. 54. 



•29 * 



Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

1005. 

Eine zweite abweichende Recension derselben Denkwlirdig- 
keiten in reincnn mehr gehobenen Tiirkisch und von BI. 4r-128v in neun- 
unddreissig klirzere Sitzungen zerlegt mit gleichem Anfange. And, hier bezeiohnet 
•sich Tschausch Sinta nnr durch ^\ odor jJi y, welcber den Befeh] habedas 
Emzclne nicderzuschreibcn. Cheir-ad-din heisst BI. 2v ^\ J Jt ^[X) ^ 
und in der Unterschrift, nach welcher die Copie 27. Ramadan 1078 (ll.Marz 
1668) vollendet wnrde, sind diese Denkwttrdigkeiten olL£=^ Erzahlungen 
genannt. Der Inhalt eignet sich ganz ft r die Mittheilung in den Kaffeehausern 
worauf vielleicht bei der EintheUung in Sitzungen Rlicksicht genonnnen ist. 

128 BI. breit Octav, Uber 7% Z. hoch, 5% Z. breit, Nascht zu 15 Zeilen 
cursiv, gefallig und deutlich, Uberschriften und Btfchworter roth. Stellenweise 
wasserfleekig bis in den Text hinein. — H. 0. 55. 

1006. 

OUL JILL <(Jg 

Geschichte Sultan Suleiman's, kurz, fragmentanVh und ungeschicht- 
lich gcnug, von irgcnd eincm Unbokaimtoii, mit dem Anfange HI.' 1 v: JUL JILL 

£ ^ > *"*■» ^ *V'J JJ £ ^»- • '- Die Hchrift, wclcbe mit der 
Erzahlung einer aohttiigigen Scklacl.t gogen sioben vcrbtlndete Hcrrsol.er beginnt 
kespriokt mchr volkslhiJmlich und romanhaft crziihlend als historic berichtend 
die cinzcluen Vorfilllo und vorzugsweise die nnlitiirisehen Einrichtungen Sulei- 
man's zu Gunsten scinor Janitsokarcn. _ BI. 21 v-24r befindet sich ein a..-»b- 
M«l. Sultan Murad IV. bcigologtes Fluoh- odor Exeomnmnicationssokreiben JjJ 
^ voiu J. 1041 (beg". 30. J„n I03l)> in wc]chcm aHcn BOgewiclltcni> wie nureilt 
Wcl.cn, Betrtigcrn jodwedcr Art .,. 8 . w. die ewige Verdamnmiss angedrokt 
wiril - die Fiction irgcnd oinos Moralixton. - Vgl. Niildoke in ZHtschr. dor 
IBI(J. A' J J, S. 220—238. 

24 BI. Octav, gogen 7 7, | 1( > ( ,h, ,,, on v/t Z> mviL ,,„,,.„,. ^^ ^^ 

marker, goialligor und dcullioher Zug zu 11 Zeilon, AufsHmfton und Hinfassun* 
roth. AVasserflockig. — If. (). 49. 



Turkiscta. 229 

1007. 

Heldenbuch Saltm's I., ein doppeltgereimtes Gedicht, das auch unter 
dem Titel IAJ\ £>\o.jfl\ die Eroberungen Sarin's (s. H. Ch. 77, S. 113 
und IV, S. 380, Nr. 8905) bekannt ist, von dera kurdischen Emfr und Dichter 
Schukrf, der fttr dieses inhaltreiche , jedoch in seiner Poesie rotae Saltm-nama 
von dem Sohne des besungenen Helden eine bedeutende Belohnung erhielt. 
S. Gesch. der Osm. Dichtk. 77, S. 452. — Dasselbe beginnt Bl. 2v mit dem 
Distichon : 

Alii aD| j.i\ Jy» jti yjtjJii J *U ill! a-O jjf fjlLJ&b 

bespricht alsdann zuerst Salim's Auftreten als Sandschakbeg von Trapezunt unter 
seinem Vater Bajazfd II. und geht bis zur Dampfung der ErapOrung des Statt- 
halters von SyrienGazalf gleich nacb dem Regierungsantritt Suleiman's, umfasst 
also die Zeit von 1490 (895) bis zum Januar 1521 (Safar 927). Auf ein Gebet 
OU.LU folgt zum Schlussgedicht eine Entschuldigung der Febler und Mangel des 
Bnchs J& JleL, Iki. a>*** j j AfleL. _ Schluss Bl. 78 r. — Darauf Bl. 78 v 
ein Chronogramm von zwei Distichen, in welchem die Worte J?l*sU J&\ l\^ das 
Jahr 927 als das der vollendeten Abschrift und man kann auch sagen der Abfas- 
sung des Gedichts andeuten. — .Bl. 79r— 88v sind von verschiedenen Hjinden 
in Dfwant Fermane, Verse und andere Notizen zusammtfngetragen. 

88 Bl. Octav, 7 1 /, Z. hoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lik, tUrkischer 
getalliger Zug in zwei Columnen zn 15 Zeilen , Ubersohriften roth, Einfassung 
blau. Wasserfleckig. — H. 0. 32. 

1008. 

Das Heldenbuch Saltm's I., auch i>\^- A~> OllaLJI £> >JC.£~= das 
Siegcsbnch Sultans SnlfmcliAn I. gonannt, von Jiisuf, der iin J. 1030 
(beg. 26. Kov. 1620) Secretin- der TVherkowcn in Kahira war. — Er tnig das 
in. vorhcrgchender Kumcr gemmate pootischc Saltm-nama Scluikri's mit Vermeh- 
rungen andercr Gcwabr.sniauner, wic JL> x>=>~\ 'f? und \s\ j^y, in Prpsa Uhcr. 



•> ;} () Spccialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

Sclmkri sclbst hatte bereits auf Kodschlaga's Veranlassung, der fortwiihrend in 
dcr Unigebung Salim's gewesen war, die Irrthtimer in seinem Sallm-nama berich- 
ligt und cine verbesserte Ausgabe desselben verSffentlieht. Diese legte Jusuf 
seiner prosaiselicn Umarbeitung, welche Bl. 1 v mit dem Verse beginnt: 

aLI aIII f»\ Jj-j Ay ^JjJi b i\A aUI ,<wj ^jkljl jJ^.1 

xn (irunde, und hat nach dem Eiiigangsgedicht uud einem Hymnns auf den Pro- 
plieten <_l~«j Bl. 4v zur ersten Aufsclirift: <^j OU-s^ -~vA*£ xi-i OlUi-j ^**> \jZ>\ 
jUijjl. — Am Ende, liaehdem er von Bl. 1 v an den Tod Salim J s berichtet, ftigt 
or Bl. 105 v flg. ehi Verzeicliniss der Stattlialter Agyptens seit desseu Eroberung 
dureh die Osnmnen *JUJ\ *J_,jl11 J j-.<** .l£*. vom Tscherkessen Cheirbeg 923 
(1517) an bis zum Arnauten Ahmadpascha 1051) (1649) bei. — Die Abschrift 
datirt vom J. 1175 (beg. 2. Aug. 1761). 

118 Bl. breit Octav, ttber 8 Z. boch, liber b 3 /, Z. breit, Papier weiss, Ta'ltk 
zu 15 Zcilcu, ncrr, gefiillig uud deutlich, Uberschriften und StichwBrter roth. Gut 
erlialten. — H. U. 33. . 

1009. 

Das Hcldenbuch Suleiman's, oft audi OUU OllalJl <£jU genaimt, 
von dem im' Ramadan 1U61 (September 1651) untcr Sultan Muhammad TV. abge- 
setzteu und iir, J. 1068 (heg. 9. Oct. 1657) gestorbenen Mufti und Gesrhieht- 
sehreiber 'Alidad'aziz Efendi, bekaunt unter dem Namen Kara Tschelebi- 
ziida. S. H. Ch. JJ, S.113, Nr. 2159 und S. 140, Nr. 2276, wo mebrere seiner 
liistorisclien Werke aufgczahlt werden. — Dem Codex geht ein Schrauzblatt und 
Bl. 2r ci.i Verzeicliniss der ,25 Blicher aJU. von anderer Hand voraus, welche den 
lnlialt dee Werkcs bilden, das nach einer Vignette Bl. 3v mit dein "Verso begiunt: 

und die Regiermig Suleiman's von seiiiem Anfritt dcrselbcn bis zu seinem Tixle 
in geialligem mit vielen poelischcn Zugaben durcliflochtcncn Stile sohildert. Das 
letzte der 25 Biicber Bl. lGGv— 188r ziililt die grossen und gelehrten Manner 
unter Suleiman von Olieir-nd-ilTn bis al-Maula Farrucli al-Karamani auf. 



TUrkisch. 231 

188 Bl. (Bl. 189 und 190 leer) klein Folio, 9% Z. hoch, 6 Z. breit, Papier 
veiss und hellgelb , Naschl zu 23 Zeilen, saube?, gefallig und deutlieh, Auf- 
schriften, Stichwfirter nnd Einfassung in doppelter Linie roth. Sehr gut flrhal- 
ten. -— : H. 0. 43. ~ ~ 

1010. 

"viAO ^U.jj, (iUUI Cj\zL 

Die Classen der Reiche und die Grade der Heerstrasseri, 
welches Werk'sein Verfasser, der bereits oben Nr. 993, 2 -genannte Mustafa 
Bin Dschaliil od«r Dschalalzada at-Taukf'f j>*}^\ d. h. Secretar der 
grosshcrrliehen Ausfertigungen oder Kodscha Nischandschi j£\Li A^-y 
oder Nischandschipascha, oder Nischani oder wie er sich ebenfaljs nennt 
i>\ji^ .^Jlf, audi als sein Schabnaina zu bezeichuen liebte und jedcnfalls den In- 
halt , die Geschichte der Regierungszeit Suleiman's, datnit genauer andentete. — 
Nachdem der Verfasser, der wahrcnd der ganzen Regierungszeit Suleiman's mit 
den bochstcn Amfern betraut, also Augenzeuge der von ibm geschilderten Be- 
Jiebenheiten war und nur ein Jahr spater als Suleiman selbst 975 (beg. 8. Juli 
15o7) starbjin dem mit einer Vignette und nenn Gemalden gezierten Codex 
Bl. lv mit dem Verse begimiend: 

Gott , den Proplieten und die ilnn nitcbstfolgenden Chalifen nebst Husein und 
Hasan gepriescn, gcht er auf das Lob Suleiman's tiber, spricht sich Bl. 5r liber, 
die Veranlassung seiner trefflichen Geschichtschreibuug aus und giel)t die Ein- 
thcilung des Werkes in 30 Classen unci 365 Grade, woraus sich der Titel erklart, 
an. L)oeh bat cr auf dieses vollstiindige Inhaltsverzeicbniss bin Bl. 7r — 14 r das 
Werk nieht ausgefllhrt, sondern aus Furcht vor dem zu grossen Umfang, wie cr 
ferner in der Eiuleitung benicrkt, hielt er sich rein an die Erzahlung der Begeben- 
liciten iliol olasl^^ «^oljoi- jL^-1 und scbied das Geographische und Statistiscbe, 
sowie die topographischen Beschreibungen z. B. der Moscheen und die Nennung 
der Stattbaltcr in den Provinzen aus, urn diesen ganzen Stoff in einem zweiten 
besondern Bande zu behandeln. Docb was Suleiman an Bauten und sonst guten 
Werken ausflihrte, blieb nicht unberlibrt. — Fllr die Regierungsdauer Suleiman's 
von ibrem Anfange bis zur offenen Rebellion seines Sohnes Bajaztd zu Iconium 



232 ' SpecialgeBchichte. Osinanische Geschichte. 

963 (1556) ist dieses Geschichtswerk eines der bedeutendsten und halt sich von 
weiterer Eintheilung absehend rein an die ReihenfOlge der Jahre. Die Gemalde, 
Festungen nnd Belagerungen darstellend, befinden sicb Bl. 38 r, 45 r, 72v, 103v 
und 104r ein Gemalde ttber beide Seiten, 129v, 2l4v, 248v, 252r, 291 v und 
*B1. 295v zu einem Gemalde leer gelassen. Die Bl. 45r und 103v bis 104r sind 
gleichzeitig und sorgfalliger ausgeftihrt, die andern roh nnd aus spaterer Zeif. — 
Die auch durch ihr Alter kostbare Abschrif't vollendete Ibrahim Bin 'Alt im 
Schlosse Solnok jJ^o im ersten Drittel des Seha'han Donnerstags 983 (No- 
vember 1575). — Sellings Bl. 369 v. _ Vgl. H. Ch. 77, S. 1 18, Nr. 2.159; S. 154, 
Nr. 2329 und IV, S. 153, Nr. 7927. 

309 Bl. Folio, 10 '/ 2 Z. honh, gegen l x / t Z. brcit, Bapicr hellgelb, Naschi 
/,u 27 Zeilen, gei'allig, schr deutlich und sorgsam, Aufschriftcn roth, Einiassung 
golden und schwarz, das Gold aiif grilner Unferlagc und die Columneu dnrch 
grtine Ooldlinien gCBchiedcn. — U. U. 41. 

1011. 

Zweitcs Exemplar derselben (J esc hi elite Bl. 1 v — 409v, das 
liier wic in zwei Ahtheihmgen zerfiillt, wo von die orste Bl. 285v'mit dcin (He 
Yolleiulung des Werkes his hieher andeutenden Distichon, das sich im vorher- 
gelienden Codex Bl. 204 v iindel, schliesst: 

y jr:J" ^_j .*la«i> O.X.J ry) J-jiS 

^t*. i)\^*. Jl^i> Jk»i. ^>Ualw «-»lo- 

*\oo 

Nach den leercn Seiten 151. L'80r— I'isT r sct/.t die zwoitc, Abtheilung !5l.2S7v 
mil deni Anfange 

j\«j L>}~i\ ^j~o yX^j ^^ Aj J- 5 ^— >$ >>■>■+•>■ 1_j1jl»- 

die (U'sHiielite vom .1. 9."»4 an fort. 

■Miy I'd. Folio, II Z. hoeli, gegen 7 Z. broil, Papier weissgelb, Naschi und 
Nnsfa'lik, von lllnf bis sechs versehiedenen mi( einander abwcchselnden, bald 
grohern, bald i'cinern lliiiideu in ilbrigens tleiitlielien Zligen, Einiassung roth. 
Von Ten -a ;i gel I'iir .'in Tlilr. gckaull. Vgl. Lamhee. //. S. 8<)(i, Nr. s und 

s. ;'.s;:. Nr. i's. — a. f. -is ( .i7i). 



Tttrkiseh 233 

1012. 

Geschichte des osmanjschen Herrscherbauses, von Rnstam- 
pascha, der wohl kein anderer ist als der fdnfzehn Jahr mit geringer Unter- 
brechung die Grosswezirschaft unter Suleiman. I. behauptende und im J. 968 
(1561) auch als Grosswezfr gestorbene Eidara Suleiman's. — H&dschi Chalfa 
kenntdiese osmanische Geschichte ebensowenig, wie irgend ein anderer Literatur- 
historiker von denen , die ich einsehen konnte.- Der Codex beginnt ohne jede 
Einleitung Bl. lv sogleich mit der Aufschrift: OW J^ 58 *^"^ i>*~ J^ Qj 
Ol^Utj Oli>*^.und den Textworten JL*>1 oU. j^\ J]^ & j±} ^P*- g->!y 
ill ^1 JuT, und der Yerfasser haudelt Bl. lv kurz von den Stammvatern des 
Oguzchan oder der Tataren bis Noah hinauf, Bl. 2r von Oguzchan selbst und 
seinen Nachfolgern bis Kadrchan Bin Dscbibril, der mit Sandschar Bin Malakschah 
in Krieg gerieth, und MuhammadcMn Bin Suleimani, Bl. 4v von den Seldschuken 
OU , jl£ > Jj^ S> ■!>> /i vom J. 383-672 (993-1273), Bl. 29v vom 
Auftrcten der Ttlrken in Karaman JU-jl *)\J\ j- jd*\,$\- jj^ "^), Bl. 31 v 
von der Genealogie des osmanischen Stanimes und seinen ersten Eroberungen, 
Bl. 43 r von den Streifzugen Urchan's, Bl. 47 v von seiner Thronbesteigung, 
Bl. 53 v von Murad I. und so fort. Bl. 151 v und 152 r von anderer gohleehter 
Hand schliesst mit dem Tode Muhammad's II. 886 (1481). Bl. I53v folgt die 
Thronbesteigung Bajazid's II., Bl. 186 r der Schluss der Regierung Salim's I. nnd 
Bl. 187 v die Tbronbesteigung Suleiman's I., bis Bl. 275 r der Codex mitten auf 
der Scite nacb dem J. 954, also im Laufe der Regierung Suleiman's, der Text mit 
einem rothcn Querstricli abbricht. Von Bl. 276r an wird die Erzfthlnng lttckenhaft 
und nur iiuszngswcise bis znm J. 968 (beg. 22. Sept. 1560). Uberhaupt ist die 
«*anze Handschiift nicht aus einem Guss und die Sehlussworte «j!j _/jj U» ^Vj> 
.j£* jy jyja iL» vcrratlien Zusiitze von fremder Hand. 

W\ Bl. (Bl. 152v und 153 r, 186 v und 187 r, 275v leer) Folio, 1 1 Z. lio.-h. 
7 •/, Z. brcit, Papier weiss, hcllgclb und hellgrUn, Naschi von drei verschiedenen 
Hiinden, die erste Bl. 1 - 186 mit einem starken, grossen, gefalligen, deutlichen 
Zugc zu 21 Zeilen, die zweite Bl. 187v — 275r cuvsiv, kleiner, weniger gefstllig, 
dooh deutlicb ebenfalls zu 21 Zeilen, die dritte Bl. 276r-293v wieder grosser, 

3d 
11. Brt. 



"** Specialgeschichte. Osmaniache Gescbichte. 

cursiv nnd weniger scharf zu 19 Zeilen.Aufschnften und Einfassung roth, am 
Kande Zusfttze und. der Inhalt "und" die -Jahr eszahlen ausgezeichnct. — Mxt. 339. 

1013. 

o\cL, pL ; JILL fQy 

Annalon des Sultan Salfm II., auch Salfm - nama genannt, von 
Usui! J^i, der aber nicht rait dem im J. 945 (beg. 30. Mai 1538) verstorbenen 
Dichter Usulf (g. H. Ch. 777, S. 261, Nr. 5200 mid Gcseh. dcr Osm. Dichtk. 77, 
S. 241) zu verwcchseln ist. - Naoh dem Schmuztitel Bl. lr war Usulf zuerst 
Ohodseha des Sultans, dann wnrdc er von Brusa aus Richtcr von Constantinopel 
nnd zuletzt Kadiaskar M, ^ £ j* JX J^\ »^y oU ( «vL J^\^ 
j^\ Ji* >U ,^ ^| J& ^x.\ Oj ^ ajfjJ^ ^Cte^ jU*. 
Kr erlchte die Thronbesteigung Murad's HI., von wcleher erim letzten Abschnitte 
Bl. 68 v sprioht. Viclleioht entliiflt dcr Codex den Brouillon des Verfassers, der 
niicrnll Gediolite versehicdener -Gattung eiiiflicht. — Nnch eincr Vignette Bl. 3v 
m,d den, Aniange: g ^ JU.N, 4 L^| ^ J^ J^ ^ ^ fo , ft , c|u ^^ 
^ anf den Prophcten, und Bl. 12r ist eine Kaslde anf denselben mit einein 
Distiohon angefangen und dann leercr Raum, ebenso Bl. 13 v und an andern 
Stellcn und spiiter sind die Aufschriften oft ausgelassen. Bl. 67 v — 68 v stel.t ein 
* 0>p £*.y and gcgen das Endc melircre VersstHcke, darunter Bl. 70 r ein 
Ol.ronogranun auf die Tliron])e,steigung Mnrad's III. Am Schlusse Bl. 71 r ist die 
Vollendung der Abfassung vom 27. Muharram 995 (7. Jan. 1587) datirt und an 
dcr Scire bemcrkt, (lass die Nicderselirift in Constantinopel in der Kiibc dor 
Freitagsnioseliee 'Alipaselui's erfolgte. 

71 Bl. (Bl. 1 — 3r und 72 Xol.muzblattcr) Octav, 7 :, / ( Z. booh, 4:% Z. broil, 
Papier weiss, Ta'lfk zu Jo Zcilen, cur*iv, zh-mlirli naol.la.ssig, .Inch deutlidi, Aul- 
sehnlkn roth, Finhissung golden, dm orlialteii. — 11. <). (jn. 

1014. 

Dreio rl cm. 
■ LIM. I'v-OOr: 0\*C J\ gjt ' 

Ann.lcMlcsosmani.schcnllo.-rscI.ersiaii.mcs, von Muhammad 
•!m Muhammad al-Fanan. hokannt .inter don, Xamen Ta'ltkizada iJbJ 



Turkisch. 235 

^\j; der nachSalim II. (starb 982 ==1574) schrieb und vielleicht derselbe mit 
dem in der Gesch. des Osm. Reichs (/, XXXIX aj) erwahnten Schahnamadpcbi, 
Verfasser eines KSnigsbuches oder cyklischem Dicbter der osmanischen Ge- 
schicbte 4 Ta'Itkdscbizada ist. — Der Anfang lautet: \£ 'O^ JUL. *4uU>b ^LjT 
ill » ,ja lljj jjj> U Jlis Jliill j>^£. OllaLi jj<£ jL»»l und das Ganze ist weder 
eine Geschichte noch eine Chronik zu nennen ; der S toff dientnur der Form und 
der rhetoriscben Liebhaberei dcs Verfassers, der tiberall herumfahrt und einzelne 
Zttge bis auf seine Zeit herab gruppirt, dabei Gazelen, ttberhaupt Gedichte, 
Koranstellen, Sentenzen wo und wie es beliebt einflicht und mehr Episoden als 
zusammenhangende Geschicbte liefert. Gleich im Eingange folgen sich mehrere 
persisehe Gedichte und der Verfasser erwahnt eine Reihe machtiger Herrscher 
unter Lob und Preis in Versen und in Prosa, bis er Bl. 27 v auf Suleiman kommt, 
Bl. 30 r Bajazfd II., v Sal fin II., Bl. 34 wieder Suleiman, Bl. 53 r Muhammad II. 
und so unter Sprltngen fort bald einen Sultan, bald einen Prinzen tjl^bli, z. B. 
Bl. 86 v Mustafa und Bl. 91 r Bajazfd, envahnt. 



2. Bl. 90v— 154v: <jl)$JL»- dl^L oloj 



Schildcrung der fltrstlicbcn AbkOmmlinge des Dsehingizchan. 
— Audi das ist keine eigentlicbe Geschichte, sondern nur eine poetische Auf- 
fassung einzeluer Momente, von unbekanntem Verfasser, nach Geist und Inbalt 
viellciolit von dcm obengcnannten Ta'lfkfzada. — Die Schrift beginnt: OlUfcb 
i-\ *£=» j-C*HjI dji j ■$*> js jJjlajJjl (1. oLfcLjbb), envahnt zunachst nur 
immer allgemein den Chnwarazmsehah , Bl. 127 r den Schab Isma'fl, Bl. 128v 
Tabmasb, Bl. 133 r die Zustiinde der nachsten Bewohner Indiens j^I* J\?>-\ 
und so fort. Bl. 145 r ist zur Halfte und v ganz leer und ebenso da und dort 
ciuzoluc Stellcn. 

3. Am Randc fast durchgiingig , wie Bl. lv — 12 r, 14 v — 15 r, 16 v — 
17 v und so fort, cine Zeile grosses, schSnes Tulut, Gebete und • Anriifungen 
("lottos, Koranstellen, Sentenzen, gross en thcils arabiscb, nur weniges Tiirkisebe 
ontliiiltciul. 

154 Bl. klcin Folio, 9y 4 Z. liocb, 6 Z. breit, Papier weiss, gelblich u. s. w., 
Naschf, gross, gefallig, dcutlieh zu 19 Zeilen, Aufschriften and Anderes roth und 
blau. Out crhaltcn. — Mxl, 471 . 

30 * 



236 Specialgeaohiohte. OvmfeaiBohe Geschichte. 

1018. 

it 



OZft £>} 



Die Geschichte Cype ma, wie der Schnitt and eine spittere Aufschrift 
BJL.lv sagt, richtiger ^ri^* f* '£$ die Geschichte der Eroberang der 
Insel Qjrpem unter Saltan Sallm II. im J. 980 (beg. 14. Mai 1572), oder im 
Allgemeinen, worauf die Einleitung anspielt,A.U <** Siegesbuch,von Zeirak 
J,>j, welcher wahrseheinlich- der von Hadschf Chalfa (V, S. 507, Nr. 11865) 
envahnte Muhammad (Bin) Amrallah Zeirak al-IIuseint ist,- nach dem Chronograrum 
am Sohluss Bl. 68 v 



•>i* is* ••**' 4y fz£ 

im J. 9H2 (beg. 28. April 1574) vcrfasst. 1 — Der Codex beginnt Bl. lv fait den 
Worten: ill O^Wll .-y aJJI blj j f\j x^ t preist Sultan Saltm II., gedenkt Sulei- 
man's mid gelangt in seiner Erzahlung unter andern zu den Aufschriften Bl. 36 v: 
j<JLt£> oiic jliSj jy>\ 0^-»U — • Jjj j\S\»~ JJS JL\j li»L jjuL-l cMjj *jI> uJU>- «JUa«? 
jJ-Pj^JjIjI^JI jIj l _ r -». (i^V") «_$>L>^-" <-^_>l »nd Bl. 50 r: 'o-LS^ jc Ji. <£l» 
f*^r-jyj, jI^II J^o- Sili ^*iJ& ^A aL lit Jt <^ tad «->!.*£ bl 0^ O.X& jls 
jylfjiLl, welcher Absehnitt Bl. 61 v mit dem J. 982 srhliesst. Ausser der Eroberung 
Cyperns sind also aueli uocli auderc Episoden aiin der Bcgierungszeit Salfm's II. 
der Erza'lilung einvorlcibt. wie der Tod des Iskandurpascha and ein Bericlit iiber 
den Krobcrer Jeniens Sinanpasclia. — Die Abschrift vollcndcre Muhainmad Bin 
'Abdassalaiu, bckannl unter dem Kaincn Ibn as-Sufi gegen die Mitte des liabi' I. 
Das .lalir fchlt, wolil aber 982 zu deuken, zumal das crwiihnte Chronogramm 
^erade iiber der Untewhrift stclit. — SchlnsR Bl. 68 v. 

68 Ml. (Bl. 64 Selimnzblatt) Octav. 7'/, Z. hocli, 4'/, Z. breit, Papier hcllgell), 
Tn lik, eursiver and deutlielier Zng zu 21 Zeileii, Aul'scliril'len, Sticliwiirtei' und 
Koranverse roth. Am Aiilang und Ende wassorileckig. — II. 0. 62. 

1 Hio i'llicr.striclii'iH'ii Wnrtc gelu-H niir !»7 7, c.s felilt nUn ciit 4=6 odrr mmrt I'twiin 
un<! iiili'nliiiffs ist nut-ii jl » otwiis aus^cHtrii'licn, 



Tnrkisch. 237 

1016, 

D r e i e r 1 e i , tlirkisch und arabisch. 

1. Bl.lv— 35v: LI (jUc f(j\j 

Geschichte der Feldzlige 'Utmanpascha's, wie der Schmuztitel 
Bl. lr sagt; ein anderer ist nicht da. Der unbekannte Verfasser nennt sich nur 
Juk±>"j, schrieb aber als Zeitgenosse nnd preist Sultan Muradchan III. , unter 
welchera in den Jahren 986-988 (1578-1580) die hier beschriebeuen baupt- 
sachlich zur Eroberung Georgiens unternommenen Feldzttge 'Utmanpascha's, des 
Gouverneurs von Schirwan und Darband ^ j^^, ausgefllhrt wurden. Zwar ist 
Tschausch Rahlm'izada als Verfasser genannt worden, aber weder die Handschrift 
noch andere Nachrichten geben bis jetzt einen Beleg fllr diese Annahme. — Die 
Abhandlung beginnt Bl. lv mit den Worten: ^Ub^l J^l ^J>\ ^l^ ^ - x *^ 
ill £ Alibb^li und scbliesst Bl. 35 v. 

r 2.Bl. 41 v— 51 v: fCj)j S^ 3 <^^> 

Tnrkische Abhandlung liber die Tarfcwth genannteu Gebete 
welche im Ramadan zu den gewohnlichen Nachtgebeten hinzukommen. Vgl. Mour. 
d'Obsson J,.S. 357; de Sacy in Chrest. J, S. o\ und 167 (51 flg.) und Lane, 
Manners and Customs ITT, S. 108 Ausg. von 1846. — Der Verfasser Muhammad 
Bin al-Maula Kujb-ad-dtn Rahmatallah Kurd!, beginnt den in nenn 
Oapitel zerfallenden Tractat mit den Worten: OL^l j-iUI, L>\3\ >UU *U *M 
AS ^IjyJl f^3, P^ist den Monat Ramadan, in welchem, und zwar in der Leilat 
al-kadr genannteu Nacht , der Koran offenbart wurde und der besser ^ (s. Sur. 
q7 ■ 1 _31 ist als tausend andere Monate, und betraehtet die Tarawfli als.solche 
Gebete, welche dem freien Willen der Gliiubigen llberlassen sindw^—. Lane 
bemerkt, class diese aus zwanzig Rak'a beslehenden Gebete in Kahira von selir 
Wenigeu verriclitet werden. Dem letzten Capitel sind von Bl. 48 r — 51 v vierzclm 
Tasbfhat oder mit jJUU OL^- anfangende Anrufungeu Gottes oder Hyinucn 
angebangt, und das letzte <£?■'' scbliesst mit eineni Gedicht znm Abschiednehmen 
vom Ramadan an dessen Elide, wovon die crsteu Halbverse mit f\±)\ antangen 
nnd scliliestieii 

^1^11 Jj> jr> \> ^ £)->j" ^^ j^ \ fW 1 



238 Specialgeschichte. Osmanische GeBchichte. 

die ubrigen siebeh Distichen jeden .Halbvers mit ^. anfangen und mit cbJi 
schliessen. 

.3. Bl. 52v-^-55r: Sammlung von arabischen Gebeten, znerst 
solche, die fUr Heilung der Schmerzen. irgend eines bestimmten Gliedes berechnet 
sind j*y*k. ^ '\ALoyak. Lm\J J^»i ; dann Gebete bei der Geburt oS^l, 
zur Zeit der Schwangerschaft, bei kalten, hitzigen und intermittirenden Fiebern, 
zuletzt ein Liebeszauber L-UJ1 ^lfll j^^ ^ill u O»Uf JJA JJLll xULl, 
AHes talismanisch und kabbalistisch. 

55 Bl. Octav, 6 8 / 4 Z. hoch, liber 4 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf von einer 
Hand zu 23 Zeilen, gedtangt, klein und deutlich. — H. 0. 68 und 68*. 

1017. 



DasSiegesbuch,von'Ali aus Galipoli JIp JjJf. Das ist der mehrfach 
genannteMusiciaTschel'ebi, der diese Schrift in seinem Inscha anflihrt. Er 
beschreibt hier nach der Einleitung mit dem Anfange Bl.lv: aiJ! ^il| *1H h 
^.l^uaJI ^ J£\ ^ und dem Preise Mur&d's III. den im J. 986 (1578) unter 
Murad III. ausgefUhrten Feldzug nach Georgien in mehr als sechzig Abschnitten 
recht ausflikrlich und fllr die Geschichte von Gtlftn, Schirwan und Georgien 
ol^J werthvol). 'Utinanpascha und Muhammadpascha spielen dieHauptroIIe.— 
Hohluss Bl. 140v. 

140 Bl. hoch Octav, 9% Z. hoch, gegen 5% Z. breit, Papier weiss, gelb, 
hellrosa, hechtgrau u. s. w. in fortdauernder Abwechslung, NascM zu 20 Zeilen, 
«ursiv, gefallig und deutlich, Aufschriften, Stichworter und Koranstellen roth. 
Wasserfleckig, sonst gut erhalten. — H. 0. 67. 



r, . 1018. 

Zweierlei. 



1. Bl. 1 



•or: 



J*Vjj~ W%£, JjjJj/Aj Juil J*y> Lb JUc DjjjIs J^oJ 

Abschrift des von 'Utmanpascha von Darband aus an 'Iwad 
Efendi gesandten Bohreibeim, worin er tlber den nach tteoririen 



93Q 
Tiirlrisch. "° 3 

imtoruonmiencn Fcldzug bericbtet, untersehrieben bl OUc ^j£> und datirt von. 
10. Kabf II 991 (9. Mai 1583). 

2. Bl. 6v — 12v: Ahnlichcr Bericht Kber cLen Feldzug vom J. '993 
(158.")|, wclcben 'Utmanpascha gegen Tibrfz unteraahin, voin Tschansch 
Kahhntzada *.# j^j J^U, mit dera Anfauge ^ j, J^ ^ 'A*^ £ 9 i 1 •*"? 
ill ^ jjJji jtS, ^ 'wU- ^ jl, untersehrieben jil Jb= *l$>> ^U. *4> ^J *-^ • 
Gleieh am Antai.ge ist der 15. ScliR'bftn 993 als Tag des Anfbruchs von Eraernm 
genannt, unci Verse und Chronogramme von 'Abdi jxe sind auf das J. 993 
beigegeben. — S. Gescb. des Osm. Reiebs IV, S. 170 flg. 

,12 Bl. Octav, 6% Z. hoch, 4 Z. breit, Papier bellgelb, Nascbt, klein zu 
->l\ Zcilen, fllichtig, nicbt gerade ungefallig und deutlieh, von derselben Hand wie 
der vorbergebende und folgende Codex, die frtther zusammen einen Band aus- 
niachten. Gut crbalten. — H. 0. 69. 

1019. 

Beschrcibung der Festlichkeiten, die zur Bescbne'idung Sultan 
Muhammad's III. veranstaltet wurtlen, von irgend einem Secretar des grosshcrr- 
lichen Diwans J\< O^ L>\y*. — Sie beginut Bl.lv: jl\ jJU. Jjl ^ >*>• 
ill ^AwUllj und erzahlt die Festlicbkeiten welche mit dein 14. Dschumada I 990 
(■«. Juni 1582) beganncu und Tag fllr Tag bis zum 24. Dschumada II fortgesetzt 
warden. Dub Fest dauerte also liber 40 Tage und stent als das feievlicbstc aller 
Besclmeidungsfeste in der osmaniscben Gescbicbte einzig da. — S. Gescb. des 
Osm. Reiebs IV, S. 118 — 134. 

70 Bl., Format, Papier und Scbrift zu 23 Zeilen wie in den beiden vorher- 
ii-cbenden Ilandsebriftcn , die Aufschriften der einzelnen Tage rotb. Gut erhalten. 
— H. 0. 70. 

1020. 

Zweierlei. 

1. Bl.lv — 87r: w>L» (jUaL* "b^X^ 

Das KBiiigsbneh Sultan Mur fid's III., von Ahmad, bckannt unter 
dem Namen Scbarnst pascba, der 988 (beg. 17. Febr. 1580) start) und vorgab 
von Chfdid, dein Feldlicrrn der Chalifen * Ulnar und 'Utinan, abznstammen und 
der letzte Abkbunnling der Familie Kizil Ahraadlu zu sein, welche nach der 



240 Specialgeschichte. OamaniBche Geechicbte, 

Theilung des seldschukidischen Reichs am schwarzeh Meere herrschte, aber von 
den Osmanen gestllrzt wurde. Er wuchs als Page Suleiman's auf, der ihn als einen 
witzigen Kopf gern hatte. Auch Saltm II. und Murad III.' sahen ihn gern urn s'ich. 
Er verwaltete nach einander die Statthalterschaften von Haleb, Anatoli und 
Rumili, nachdem er Aga der Sipahi gewesen war. Vgl. Gesch. des Osm. Reichs 
III, S. 314; IV, S. 3 flg. und 609; Gesch. der Osm. Dichtk. IIJ, S.23 flg.; H. Ch. 
IU, S. 287, Nr. 5488; IV, S. 27.1, Nr. 8388. - Das Schabnama beginnt Bl. 1 v: 

und ist in doppeltgereimten Versen geschrieben. Auf em Gebet an Gott oUL. 
nach dem Eingangsgedicht folgt ein Gedicht auf den Propheten, andere auf seine 
Nachfolger und auf Murad III., und nachdem es die Samaniden und Seldschuken 
angesungen, wendet es sich an den Grlinder der osmanischen Herrschaft 'Utman 
Gazf und besingt sammtliehe Sultane bis Murad III. Bl. 76 v. Auch Wezlre wie 
Ibrahtmpascha unter Suleiman und Mustafapaseha gehen nicht leer aus, und nach 
eingestreutem ^., Gazel, Chronogramm auf die Eroberung von Schirwan und 
einem Gedicht mit der Uberschrift j^\ ^ jbUji lT *^l o\^ endigt cs 
niit der Ermordung des Grossweztrs Muhammad Sokolli (Oct. 1579) und einem 
Kchlussgedicht u*^. Die Abschrift datirt vom 1 1 . Dfl'l hiddscha 1 21 7 (4. Mftrz 1803). 

2.B1. 87r-88r: Jul* A^JL 

Astronomische Abhandlung liber den tatarischen odcr niogo- 

lischenThiercyklusin zwOlfCapiteln, die Jahre 1033—1044 (1623 — 1634) 

umfassend, mit der Uberschrift: o\^ J^l Cv,1 jJ a^UcI jbjLo JX i^L y*\ 

^\ £\ Ojl *0; ^ j^\ ^ o^jy Ji\, ^ LI j^\ zSi> aL £\ oj J Jy * 

jMi}j\ ^Jfc UJ^| Oj| ^ a^I ju^ ^y j^ ^j\x,\ & aJjI. 

88 Bl. gross Octav, 9 Z. hoch, liber 5'/., Z. brcit, Papier weiss, Nasclii in 
zwei Columnen zu 15 Zeilen, flUchtig, gefallig und deutlieh, Ubersclmftcn roth. 
Gut erhalten. — H. 0. 22. 

1021. 

OUc J! jpl; 

Annul en des osmanischen H crr.schcrs tammcs, von cinoni I'n- 
bekjmnlcn, <lcr, da cr den Jnlialf Ids xi.m J. «l<)9 (| K «g. SO. Oi-f. 15! (0 unicr Sultan 



Tttrkisch.' ^41 



Murfid III. fortfUhrtc, nnler dicsera schrieb und wahrseheinlich auch starb. — Der 
Codex mit dcin Anfange Bl. Ir nach goldener und lazurner Vignette: U*j X- 
■1\ 'Ulj J*jl\ Jl^ J J ^s*^-* O^j und der Widmung an. Murad III. beginut 
,lic Geschichte Bl. 3r mit dem Snltanate 'Utmau's I. im J. 699; wbrauf Urchftn, 
Murad I. mit dem Beinameu Cluulawandigar jBj^, Bl. 7v Jilderim Bajazid, 
i)r Muhammad I., 10 v Murfid II., lor Muhammad II., 18v BajaztdlL, 24v 
Sallm L, 32r Suleiman I.,-4l'r Saltm II. und zuletzt 44r Murad III. folgen." Der 
Inhalt ist fast nur zu eiuer Ubcrsicht geeignet. — Schluss Bl. 48 r. 

48 Bl. Octav, liber 7 1 /, Z. hoch, 4% Z. breit, Papier weissgelb, Nasta'ltk zu 
21 Zeilen, etwas rob, deutlich, Aufscbriften und Einfassung roth. Gut erhalten. 
Lakirter Originalband'mit gemalten Blumen, Goldrand nnd schwarzer Einfassnng. 
— H. 0. 24. 

1022. 

jUc ji £>- 

Geschichte des osmaniscben Herrscherstammes, von dem mebr- 
fach enviihnten Mustafa. Bin Ahmad Bin 'Abdalmauia, bekannt unter dem 
Kanien 'All ' Jlc und im J. 1008 (beg. 24. Juli 1599) gestorben. Wie wir bereits 
sahen, war er auch Dichter, verwaltete nach einander die verschiedensten Amter 
und erfnhr llberhaupt sehr wechselvolle Lebensschicksale. S. Gesch. der Osm. 
Dichtk. JIJ, S. 115. — Dem Codex gelit von spaterer Hand, die auch bisweileu 
den Inhalt am Eaude auszeichnete, auf 7 Seiten Bl. 7FV- VJIv ein das Einzelne 
berlihrendes Inhaltsverzeichniss mit Nachweisung der bezUglichen Seitenzahlen 
in 350 Feldern mit 343 Uberschriften voran. Das zum Theil rhythmische Vorwort 
beginnt Bl. lv mit den Worten: JC-*- jL^j JJ jIU-j j\&/ m ^ ^ ^ yJ*\? 
p ^aLOUI und in dem Capitel liber die Veranlassung zu diesem Werke bemerkt 
der Verfasser, die Geschichte der osmaniscben Dynastie vom J. 700 bis 1006 
(1300 — 159?) schreiben zu wollen. Wabrscheinlich enthalt der Codex den 
ausgeflthrtern vierten Theil £t\J\ J)\ seines unter dem Namen jU4l & d. i. 
Substanz der Gescbichten bekannten Geschicbtswerkes. S.H. Ch. V, S. 260, 
Nr. 10950; Gesch. des Osm. Rcichs IV, S. 308 und 651—654 und den folgenden 
Codex. — Der im Allgemeinen fur freiniutbig und wahrheitsliebend geltende 
Verfasser, obwohl ihm Hildscht Chalfa die Kritik abspricht, umfasst bier die 



II. Bd. 



31 



- J '* u SpecialgcHchiclitc. Osmanischc Geschichte. 

Gesohichte dcs osmanischcn Reichs von seinem Ursprunge bis in das drittc Jnhr 
der Regierung Muhammad's [II. (reg. 1003- 1012- 1595 -- JG03), ncnnt abcr 
•weder sich noch cinen Titcl im Werko, .las stellcmvei.se, von Cant emir benutzt 
wurde. — Schluss Bl. 487r. 

487 Bl. (Bl. 488 leer) klein Folio, ubcr 9 % Z. hoch, uber 6 '/, Z. breit, Papier 
weissgclb, Tajik, gedrangt zu 25 Zcilcn, flltchtig und dcutlich, Uberscuriftcn, 
Stichworter, Satzpuncte und Einfassung roth. Bl 469-487 auf dunklergclbem 
Papier von ncucrcr Hand Ta'ltk, weniger gedrangt und dcutlich zu 25 Zeilon. 
<Jiit orhulfcn. — H. 0. 

1023. 

Ki nab8idiUidhanffolcgto8Bruoli8tn e kd e 88elbenWoPkcH |W lchcH" 
die HI. 84 v bis 151 r dcs vorhcrgchenden Codex odor die Geschichtc dcr Hopicrun- 
Muhammad's II. v «,„ J. 855 ,1451, cnthalt, mit dcr. iWhrift: y\ jJJL jl 
£» j\j^ o\ u ^ cz£ j\^ ( U C U x* ML, g&\. - I„ dcr Intcrschrift 
151. 120V bemorkt dcr Abschreibor Ahmad Bin Mahmml, wclchcr den Codex in, 
n«M' I 114(5 (August oder September 173;!) vollendetc, cs sci hiennit dcr crste 
Tl.cil ndcr Heft dcs Wcrkos j\^i\ ^ m E „do gcbraeht ^ ^ ^|| ^ ^ 

^ii ^i^= ^ jji ^ oillc u eillcrkHllff> (lic si( . licr Ullfcill ^ f . ;ils( . h(iii 

Ansicht beruht, .d« d,,s Bruchstiiek .nittcn ans dem Worke herausgenommon i.s<. 
12«» 151. sclmml Folio, 11 Z. ho«h. <{■„ Z. I.roil , I> : ,pier hell^lb, X.seht vm 
29 Zcilcn, fliiehfig llml dcutlich, Aulsehriftei, und S,icl,u;irter ruth. Yielcs ,,„,," 
u.bcrstrichen. tint crlmltcn. — II. (). 2()A. 

1024. 

^vcitcs Bruchstiiek desselbe,, Werke.s. die Regien.u^cpnehe 
Si,loiii,fli.'„ I. vom.l. 92(5 ,15i?0) an enfhaltend d. i. HI. 2il'v_:Vl4r dcs crstcn 
KxcmplnrcH. - Dcr Anbmg is, vcrlclz,. er uiinlc ,„,,- naeh jcuc.n Kxemplnre 
lautcn: £ ^11 jl^ jlil jU j ,^ im(I !mf . (lnM Yor|)|ultii y s|H)f ([j( 

Ui-iiicrkiiHg von ncucrcr llnnd: y _i ,.li j[^ J U 1 ^ ^ jlCi| ^,y _. 

sow,o HI. lv ebenialls v„„ spiiterer ||„,„] glcichsMm als P Imts.I.H tt V ,^1, J- x 
j^l LilUo^loU- JII.L, _ ,, !ls W ,rk seheint in oin Z el„en Ui.^l.i.,, 
vcrbrcitct w.mlen z „ scin. - Die Absehrif, dalir. v,„„ .1. I„rs ,1,^. -:.,!„„! I ,;,;:', 



Tllrkischi 243 

211 Bl. sctamal Folio, liber 10% Z, faoch, 5% Z. breit, Papier weissgelb, 
S.chrift von zwei verschiedenen Handen, Bl. 1-55 Ta'lik zu 27 Zeilen/toittcl- 
gross, gedrangt und lesbar, und Bl. 56-21 1 Naschi zu 25 und 27 Zeilen, etwas 
geschleppt, mit falschen Grundstricben und da und dort gewisctat, Uberschriffen 
rotb- Am Anfange verletzt. — A. F. 67 (470) r 

1023. 

Dcr Sammlcr dcrVollkommenhcitcn, von dcm obengenannten 
Mustafa Tsohelcbi 'Alt Efcndi,' einc mclir kabbalistiseb-parilnctisebe und 
panegyriscbc als rein bistorisehc Murad III. gewidmete Sammlung riichrerer cin- 
zelncrAbbandlungcn: l.Bl.2v_31r. - 2. Bl.31v-37r. - 3. Bl.SJTv — 46r.- 
4. hi. 4(5 v — 5ov. — 5. Bl. 5(5 r— f.3r. — fi. Bl. 63 v— 65 r. - Die crste Abhand- 
lung, welobe B1.2v mit dcnWortcn beginnt: £ a) jlM^I *~W ^ J und 992 
^1584) vcrfasHt wurde, bat gleiebsam das Thema J,^ $ tfl^ '*\&M O' 
\j\f\, snebt die a_:.>j* >1 naelmiwcisen und wendct Zahlcn imf die Bcgcbcn- 
beitcn miter dcr Kegierung dor Sultane und auf deren Namcn an. Ebcnso. werden 
Konneln wio ^^11^1.1^, aIIUIiJU, wo cs auf die Zabl dcr Buehstnlicn 
ankonmit, w» wic dor f Ucl (< J benutzt. Bl. 17 r und v gicbt cr zwHJf Abscbnitte 
mit den Worlon an: J,1 J^i £ JX& ^ ^ ^r* oM'£^ ^ ^ * 
ill JL. ^Ui A\ jjb^U O-jU/JUpII* JU J^ j£ *U jj\>je> -^ ~>>- 
und s<. die Hbrigen Altscbuitte lib or die Vollkoimnenbcitcn writer. — Almlicb ist 
die llaltung dor tibrigen Abbandlungcn, von dciicn die zwoite den Satz £.1 jl.xeW'0 

abcrmals citirt. 

<;-, Bl. klcin Ortav, gegen 7% Z. liocli, gi'grn 4'/, Z. breit, Papier weis's 
mid stark, Nasta'lik, enrsiv w 15 Zeilen, Cbersrbriftcn, RtichwUrtcr und vide 
Zoili'iiText rolli. Bis auf einige Kleeko gut erballen. — (iescbenk eines Francis- 
kanors an die llofbibliotbek vuni J. 1841. — Mxt. 252. 



« Auf ilfiu S.-liimi»Miittc I stH.t jxa\J\e. HI. 2r ^il J*, so <l«»x die Ycr- 
fassiTBchsift AliV ilaflun-h stwfiMlmu wiir-l.-. - -'Ex ist jUp^I ./.u l«wn . obwnhl whmUt- 
lM.lt jUpW d.-istcht. 



;! I * 



"^ Specialgcschichtc. OamaniBche Gcschichte. 

1026. 

Die Krone der Geschichten, das urn seines -Inhaltes und Stiles willen 
gepriesenste unter den odmanischen Geschichtswerken , vom ersten amtlichen 
Reichshistoriographen detn Molla Sa'd-ad-dfn Muhammad Hasandschan, 
bekamit unter dem Namen Chodscha Efendi und im J. 1008 (beg. 24. Juli 
1599) als Mufti gestorben. Sa'd ad- din' war zuerst Prinzenlehrer a*.I>, dann 
Heeresrichter und zuletzt unter Muhammad III. , dessen Lehrer er ebeufalls ge- 
wesen war, Mufti. Vgl. H. Ch.. II, S. 92, Nr. 2045 und S. 112, Nr. 2158, und 
Gcsch. der Osm. Dichtk. J/J, S. 98. - Das Werk, welches stlickweise Ubersetzt 
und sonst benutzt wurde,' beginnt Bl. lv mit einem doppeltgereimten Gedicht 
in fltnf Columnen bis Bl. 2r des Anfanges : 

und berichtet nach Jahren und zwar bis Bl. 12r vom J. 616 bis 727, von da an 
zusannnenhangender Jahr flr Jahr bis zum J. 928 (1522), also vom Ursprunge 
der osmanischen Dynastie bis zum Tode Salim's I 926, worauf noch einige Be- 
merkungen bis in das 2. Regicrungsjahr Suleiman's hinein folgen. Die sieben 
letzten Zeilen Bl. 356 r sind in Naschi restaurirt und der Codex schliesst bier 
• ohne Datum und Namen, die vcrloren gegangen sind. Dagegen findet sich Bl. 193v 
nach dem Todesjahre Muhammad's II. 886 der Abschreiber al-Haddsch 'All Ibn 
al-Haddsch Ahmad, welcher die Abscbrift bis hieher in 40 Tagen 2. Dschumada 
II 1051 (8. Sept. 1641) vollendete. Bl. 194r beginnt alsdann der Bericht liber 
die grosscn Gelehrten unter Muhammad's II. Ke-ierung. _ Sa'd-ad-din ist der 



So von Bratutti in Chronica dell' origine e progression della casa ottomana, 
eomposta da Haiclino hirco. Y.J. Vienna mo. P. //. Madrid 1652; von Kollar in Saad- 
<ul.dini anilities turcici usque ad Murnm I. Turcicc et latinc. Cura Ad. Fr. Kollar a Keresten. 
Viennae 1755. Fol.; von Podcsta in Translatac Tnrcioae Chronicae Pars prima, continens 
uriffinein otto.nanieae stirpis, undcoimquc cjusde.n stirpis Imperatoruui gesta etc. Norim- 
lu'rgae 1672, S; von Levvenklau und von Schlozer in KritiBch-historiuche Nebenstundei, 
Js. ii tig., wo Venvcclislungen untergclaut'eii sind! 



TUrkisch. 245 

erste wirkliche R.eichsbistoriograph von Auftrags wegen und alle spater geschrie- 
henen Reichsgeschichten sind nur eine Fortsetzung dessclben. 

356 BL'klein Folio, gegen 11 Z. hoch, 7 8 / 4 Z. breit, Papier rothlich und 
braungelb, DtwanJ zu 21 Zeilen, fllichtig, gefallig und deutlich, Aufschriften und 
die doppelte Liirie der Einftissung rotb. Gut erbalten. — H. 0. IS. 

1027. 

Zweites Exemplar desselben Werkes in vier Banden, in welcbe 
es der frlihere Besitzer Kollar 1 obne Rucksicht auf besondere Theile ties Tcxtes 
binden liess. Abscbnitte des Inhalts sind am Rande mit arabiscben Ziffern von 
\ bis rvr, aber nur bis Bl. 407 ausgezeichnet, undBl. 2v — 5v findet sicli eine 
genaue Inlmltsanzeigc der einzelnen Abscbnitte mit Angabe der'Seitenzahlcn von 
anderer persischer Hand mehr im Ta'llk. — Der Text heginnt Bl. 6v mid der 
erste enthalt die Bl. 1 — 175 d. i. vom J. 616—814, der zweite die Bl. 176 — 
353 d. i. vom J. 814—877, der dritte die Bl. 354—533 d. i. vom J. 877—916, 
dor vicrte die Bl. 534—716 d. i. vom J. 917 — 926. 

716 Bl. schmal Quart, 9y 4 .Z. hocb, 6 l / 4 Z. breit, Papier hell gelbbraun, 
Nascht zu 19 Zeilen von einer Hand, alt und deutlich, Uberschriften roth, Ein- 
liiKSting blau. Gut crhalten. - A. F. 98 — 101 (120—123). 

1028. 

Ein Bruehstttck des genannten Werkes, die Jahre 918 — 926 
(1512 — 1520) oder die Kegierung Sultan Sallm's I. d. i. die Bl. 608r bis 716v 
des eben besehriebencn Codex umfassend, mit der goldcnen Aufschrift am An- 
iangc: ^Jl jb j oL^.U J^. fL, OUxL, o^ Ol-^b. Auch diese 
Biographic ist wic die ubrigen reich an eingeflochtenen Versstltcken. — Der 
Abschrcibcr Ibrahfm Bin Hasan bezeichnet Bl. 146 r dieses Bruchstttck, das er 
am Endc des Scha'b&n 1035 (Mai 1626) vollendete, als den dritten Thcil des 
Geschiohtswerkes l>Up J^ ^jjy o* *~^ "j^' 



i Bl. liv: Ex libris Atlnmi Fruncisci Kollarii Vetcroinontiuii Pimuonis AugustHC Miblio- 
thecae Caesarcac- Vindobonensis Custodis. Emptus Vicnnae duodecim mircis monetae ('reomi- 
censis Anno MDCCL1I. IX. Novembris. 



2^6 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

146 Bl. Octav, tlber 7 s / 4 Z. hoch, 5% Z. toeit, Papier weissgelb, Nascht zu 
19 Zeilen, klein, deutlich und correct, Uberschriften, Stiohw Orter, Koranverse 
roth oder golden, die Verse gewohnlich in rothe Linien eingeschlossen, die Ein- 
fassung des Textes mehrfach golden und farbig. — A. F. .228 (129). 

1029. 

Zweites grbsseres Brtichstlick der Krone der Geschichten voni 
Anfange des Werkes bis zum Tode Muhammad's II. im J. 886 (1481) d. i. bis 
Bl. 389 r des Kollar'scheu Exemplares. 

300 Bl. klein Folio, 11 Z. hoch, 7% Z. breit, Papier weissgelb, Naschi zu 
23 Zeilen, mittehnassig grosser, durchaus deutlicker und fester Zng, Uber- 
schriften, Stichwdrter, Koranverse, Jahreszahlen und Einfassung roth. — A. F. 
45 (119). 

1030. 

Die Geschichte Salanfkf's d. i. des The.ssalonieenser Mustafa 
Efendi, deren Uinfang Bl. lv mit den Worten angogeben ist: kCjVJ wi»>L> 

*i'Uc jjj^fe, i^Lj\^ A^Al* J& i. Oly Ji^ jy ^ ^L. iju'jj*! y J*^ 

->■> Jj>'.j*j JJ*- • Der Vevfasser, zuerst also einer der Conimis der Bureaux des 
kaiscrlichen Diwans, hierauf Tintenfasshalter oder Secretiir des Staatssecretars 
(Nisohandsehi, s. Makrizi ed. Quatremerc 7, S. 118 [2]), dann Cercmonien- 
nicistcr und zulctzt Vorstand der Reclmungskammer von Mekka und Medina and 
darauf von Anatolien, abgeschen von zeitweiligcn andern Amtern, die or lieklci- 
dete, herichtet die Bcgcbeuheitcn der osmanischen Herrschaft voni J. 971—1008 
(1563 — 1599) d. i. der drei letzten Jahre der Regierung Suleiman's, der Regie- 
rung Salim's II., Murad's III. und der ftinf ersten Regicrungsjahre Mnhani- 
niad's III., spricht also als Mitlclicnder, Avahrend ilun seine Anstellung im Finanz- 
departement die sidiersten statistisclieu Unterlagen an die Hand gab. S. Gescli. 
des Osni. Rcichs 777, S. 435; IV, S. 181 und l85rf). - Der Codex enthiilt 
zuniiclist aiif vicr Bliittern (/— IV) die Filchcr zur Aumahmo eines Inlmltsvcrzeicli- 
nisses in Goldraliiiien, das mit Ai^nahiiie obigor Ubcrselirifr nicht ausgefiihrt 



Tiirkiach. 247 

ist, und eine goldene Vignette mit dem Titel. Nach einer zweiten . goldeneu 
und lazurnen Vignette Bl. lv folgt die rothe Uberschrift : jl£=»jjj £>Aj». JZi 

HI > 

jS A.A.S1 «5\j .Alible Jl«J aUI jdsL 0U- OWlw jlULi jJaL. OUj J J aCIjj J vjUtslj^' 

i*.a«ll aIIUj ■*,;■ Ico w^j.j-juTI Jul ^J-.U jjj* $\ t>y* tiy: J~u* jlj^l 'o\l> jt j, 

?\*«~»j i>*"".> .JJ*-! £-» ^iUU ^Ju? ^i J.t\jl J jj>. j-i>j$\). — Salanfkt schrieb 
also die Begebenheiten gleich in demselben Jabr nieder uod so beginnt ancb der 
Text ohne jede weitere Einleiturig tagebuchavtig mit der Angabe dieses Jabres 

•*** *iFj r]^ fj*~ r* ?*l> 4^AjI»«»jj,o <ji »' 1 '^ e$J»-l ****• p*^* J^a'j-' \^ f~j^> 
0\f£* 4-xI^^wjj ±l,'&b\ und scbliesst BI. 417 v mit dem J. 1008, nach welchem 
der Verfasser wabrscbeinlicb bald gestorben ist. 

417 Bl. (Bl. 418 leer) hooh Octav, 9 y s Z. hoch, Uber 5 3 / 4 Z. breit, Papier 
weissgelb, NascbT, ttirkischer Zng zu 27 Zeilen, klein, enrsiv, gefallig und deut- 
licb, Aufschriften mid Ziffera roth, Einfassitng golden. Gut erbalten. — H. 0. 57. 

1031. 

.jJIj oL» uilaJL £j\jjc- fCj\y 

Geschichte der Feldziige Sultan Murad's III., von dem Ver- 
fasser des immerwahrenden Kalenders ^\>j^ *-»^, dem Scheich Muhammad 
Wafa Is, (s. Nr. 1426 und 1427) oder, wie der Codex Bl. 7r will, Scheich Waf at 
^U, Muhammad. Da er Murad III. in seiner Einleitmig, die nach einer Vignette 
Bl. 2v mit denWorten beginnt: JjZ> Jit> j± fj^ *' J^- $ .&>-\o\}j> -l3L» jji 
i-l J~»Le j J~)l£^, ebenso preist wie dessen Grosswezfr 'Utmanpascha (gest. 
993=1585), so muss er in dieser Pcriode gclebt haben. An eh wird diese An-, 
nabme (lurch ein Bl. 7r gcgebencs Chronogramm auf das J. 992 bestiitigt, und 
so ware die Lcbcnszeit des Verfassers des Ruz-.nama gefunden, wenn der 
iScbmnztitel Bl. 2r mit seinem duljj^j <J>\$* Recht hat und Krafft (S. 142) nicht 
entgegenstcht. Er erziihtt vom 3. BabfMI 993 (4. April 1585) an, den Jabren, 
Monatcn und selbst den Tagcn nach, sebr ausfllhrlich bis zum Schawwal 994 
(September 1586). — Schluss Bl. 175r. 

175 Bl. (Bl. 176—178 leer) breit Octav, 7% Z. boch, 5 1 /, Z. breit, Papier 
liellgelb, Nasclit zn 15 Zeilen, gefallig und dcutlich, Aufschriften, Satzpuncte und 
Stichwbrter roth, Einfassung golden. Gut erbalten. — . II. 0. 66. 



248 SpeciHlgeschichte. Osmanische Gcschithto. 

1032. 

Zweierlei. 
1. Bl. 1 — 25r: 

bU J& (S)\6 Jly "Ui^Ujd 

Die Feldzllge des Glaubenskampfers Hasanpascha Tirjaki 
d. i. des Opiumessers- oder die Geschichte der Bclagerung cler Feste Kanischa 
*J^ oder irCi durch Erzherzog Ferdinand im J. 1601 und ihre durch allerband 
Kriegslist und nicht ohne * Tapferkeit glllckliche Vcrtheidlgung ihres Bcfehls- 
habcrs Hasanpascha, bis der' Grosswczir Ibrahtmpascha Entsatz brachte, von 
linbokanntcm Vcrfasser. Hasanpascha, ein thatkraftiger Mann, war frllhcr Obcr- 
stallnicistcr Murad's III., dann Statthaltcr des im J. 16(H) (1009) eroberten 
Kaniseha, hicrauf bis zum J. 1016 (16o7) Beglerbcg von Knmili und zulctzt 
.Sohwagcr Sultan Ahmad's I., nacbdcm cr auch noch andcrc Stcllen bekleidct 
battc. Die Erziihlung seiner Thatcn in obigcr Monographic, wclehe HI. lv mit 
den AVorlcn Sure 2, 250 beginnt: ** aU^ jJL» Jil l,^ 1$ jj£ HAi i$ •„ < 
g oy^ 11 , istjcdocli keincsweges frci von Ubcrtrcibungcn, und nach der Unter- 
schnTt BI.2r,r: y jj^Loj^ jLU ^ j^Li jyU., ^ ty ^ ^ 
+* j^\ Jo,l l« i.b'i ^ jjlc, ^i ^ ^j^l^LV^I jojl, jj;^ ^ ^ i3 
^Isl OUU ^. besorgte diesc Absehrift Muhammad Bin Huleiman Efcndi. 
2. Ml. 2. r >v — 27 r: 

O-^lkuj j^L jjjJ! ^JaS -L.il &** ^oK^ 

Tiirkiscbc Erzahlung vom Scheich und Inifuii Kutb-ad-din 
BAjazld Hi si Ami, von unbekanntem "Verl'asscr. 

27 HI. Octav, iiber Gy, Z. liorli, 4 s / 4 Z. brcit, Papier weissgelblich, NaschT 
7-u 25 Zcilen, zicrlich, gefiillig und deutlich. Ncuere gut erhaltcnc Abschrift. — 
II. O. 71,/. 

1033. 

Vicrcrlci. 

1. HI. lv— J4i)v: 

LL J*** ^Sjid ^\jy C\jjd 

Zweites in der Redaction abweirhendes Exemplar dersclbcn Mono- 
graphic Ubcr die Fcldzttge Tirjakf's Gazf Hasanpascha. 



Ttirkisch. 



249 



2. Bl. 150r— 165v: Tlirkiscbe Abhandlung Uber die glttcklichen 
und ungllicklichen Monate und Tage vom Muharram angefangen, mit 
den Eingaugsworten : £\ £ j^\ ^ ^ r '- j^\ .C L ^ oder.Ji) Jl. ^ 
Ahnliche Abhandhwgen spater. 

3. Bl 166r— 169v und 180v: Ausztige, Bemerkungen, Gedichte, Chrono^ 
gramme, z. B. auf das J. 1097 (beg. 28. Nov. 1685), anf Suleimanpascha u. s. w., 

Reeepte. 

4. Bl. 170v — 180r: Ein muhammadanischer Katechismus in 266 

auf O ausgebenden Disticben, von unbekanntem Verfasser, mit dem Anfange: 

J-.1 ^.xli j;> ^jj^ 6 >Z^> J^> 0!^*> •**> *!•*»- 

180 Bl. Duodez, 5 1 /. Z. hoeh, 3% Z. breit, gemeines europaisches Papier, 

Naschi, sehr roh, ungefallig, gross und deutlich zu 9 Zeilen. Gut erhalten. — 

H. 0. 71 b. 

1034. 

Drittes Exemplar der Feldzuge Hasanpascha's Bl. lv — 43r. — 
In der Unterschrift tilgte ein Besitzer, Junus Bin Hasan, den Namen des Ab- 
sehreibers und setzte den seinigen an dessen Stelle. Die Absehrift datirt von 
der Mitte des Muharram 1082 (Mai 1671). - Bl. 43r_44v folgt ein Verzeich- 
niss aller tUrkischen Statthalter Ofens ^ fi &>> J*£ -AW cX **** von 
Suleimanpascha an bis Ibrahfmpascha, als er zum zweiten Mai Statthalter wurde 
d. i. vom J. 948 — 1085 (1541 — 1674) von Suleiman dem Grossen bis Muham- 
mad IV. — Bl. 45 r die Bemerkung: Liber hie ereptus est ex Bibliotheca Belgra- 
deusis Commendantis 1688. 

« 

44 Bl. (Bl. 45 Schmuzblatt) Oetav, 7'/, Z. hoeh, 5 Z. breit, Papier weiss, 
verschiedene Hitnde oder eine Hand zu 17 Zeilen, die mit grBsserra Naschf von 
links nach rechts anfangt, das immer cursiver wird, Bl. 32 aber sich in cursives 
Ta'lik von rechts nach links umkekrt. Keiner-der Ztige sehr gefallig, aber deut- 
lich, Einfassung bis Bl. 10 roth. Gut erhalten. — H. 0. 71c, 

1035. 

Z w e i e r 1 e i. 

1. Bl. 2v— 36v: BruchstUck eines vievten Exemplares der- 
Melben Schrift, von dem zu Anfatigc etwa ftinf Blatter mid am Ende ein Blntt 

17, Ud. 



2 ° Specialgeachichte. Osmanisohe Gesohichte.. 

verloren gegangen sind. Es bricht mit BL 24v.de 8 ersten Exemplares ab, and 
die Abschrift datirt Vom 17. Safar 1133 (16. Dec. 1720). 
2. Bl. 37 v— 6'6r: 

Jl^l oij £>\j jgj Mlsj -^U <i)Uj eJUbb \^ rjP>> 

Jj^J </£> tS^uU uJlUj tS^S ' 
P'anegyrikus des unter Muhammad IL im J. 879 (H74) hingerichteten 
Crosswezirs Mahmudpascha, dcr, von .griechisohen und illyrischen christ- 
liohen Altera abstammend, in frllhester- Jngend mit Gewalt zum Islam gezwungen 
worden war, ein grosser Freund der Wissenschaft und Werke des Friedens die 
sein Andenken verewigt haben. Sein verdienstvolles Leben und sein anschuldiger 
barter Tod machten ihn im Munde des Volkes zu einem MSrtyrer und dieser in 
gemeinem Turkiseh mehr legendenartig als historic trcu geschriebene Pane- 
Myrikus, dcssen crste Wortc hier so lauten: jL»*. OU-J^OlLL ^,| J 
£ jUol^ olLL ^> ^U f g . ab (lcm volksgcmhl gegeniiber der Grausamkeit 
des Sultans einen kraftigen Ausdruck, so class die Legende eine Kaffcehaus- 
erzfthlang wnrde. S. Gesch. der Osm. Dichtk. 7, 8. 138 ng.; Gescb; des <W 
licichs II, S. 122 fig. und ein zweites Exemplar im tblgcuden Codex. 

66 Bl. breit Octav, iiber 7% Z. hoc!., 5% Z. broit, Papier weissgelb, Dfwani 
*u 15 Zeilcn, cursiv und ziemlich roh. Wasserflec-kig. _ Aus der Biblio.bek des 
ersten Directors der orientalisdicn Akademie P. Joseph Franz -A ¥ 
234 (133). 

J 030. 

Drciorlei. ■ 

I Pl.lv- 22 r: bl ^st _ib 

Zwcites Exemplar des Pancgyrikus des unschnldig hingerichtetci, 
Grosswezlrs Ma hmudpasc ha, das die Lebensumstande desselben von sei„,r 
Kindheit an his an seinen Tod erzahlen will ^Jt ^ (|. ,SkU) '■ JU -&j> y . 
^^J^\ OV & «^^ 3 o^U OUj jfcU, hior mit dem Anfange: 
t . ^ bjl i ^ u*\"y&, alHii abweiohend vom ersten Hxcmplare. 

2.HI.2*v-H« r: Llj^^lj^ 

.I'nnceyrikus do* Ver.heidi^rs ™» Kanischa. Hasan pasoha ,i,s 
< » P i « m e s * e r s. Dieses ft, n ft e B * „ ,„ p | „ r isf h , lfz Aw vorw . llicc|(!|1(!I1 A nfnilJjs ; 



Tttrkisch. 251 

«il c5>l j&Jjf's dipr**' JWi ^^ J** ***^ Ij^aT dieselbe Schrift mit den 
vorhergehenden. Von Bedentnng sind die letzten Worte, welche "diese besser 
stilisirte und vollstandigere Redaction genauer bezeichnen: «1>-x1«j\jJI>\ 3AjS jj 

Cj\j& j*^ a! jy^j rf*iS} "a-jjJ^I j>/^} S* ^^^ ^i^ - ,a * J *f^l? iL*\f*\ 

4,/Ju jj J^ cs) J* o: ~^ *^ *f ■ x r J ' c5L>*^>* y-^ 1 A V ^ J c^ -^ 
0*U ib ^*1 Ukl ^jjul o'l^ ui^-i ^u^ U *M ^j' J*^ ( l 4Wfa«) 
obU- . juLI Jotj t~l> ^j JoW ^>^. jj^j j Jr o JUJj' AiWr 1 J^ ^ 0j>\ 

3.. Bl. 86v — 87v: Ein doppeltgereirates Gedicht von dem eben- 
genannten 'Abdallah Hastb aus Adrian opel mit der Uberschrift .x*e ^ JUd 
jyj.>l il\i. Die Abschrift datirt vom J. 1168 (beg. 18. Oct. 1754), wie obcn 
(Bl. 86r)'bemerkt ist. 

87 Bl. Octav, 8 Z. hocb, liber 4 8 / 4 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf zu 
21 Zeilen, weder sch'Bn noch ungefallig, gross und deutlich, arabische Stellen 
und Einfassung roth. — H. 0. 116 (und 171). 

1037. 

Eine ahnliche Geschichte der Feldztlge Hasanpascha's, mit 
dem Anfange Bl. 1 v: ' jil ^-UU, u oJj 'o\^ bl jUc 3 o jiJUj CX j\y jUal-., 
die hauptsachlich die Kftmpfe urn Kaniscba vom J. 1601 — 1606 miter Muham- 
mad III. und Ahmad I. umfasst. — Der Codex hat Liicken zwischen Bl. 1 und 2, 
19 und 20, 43 und 44. — Bl. 1 v gehort vielleicht einer andern Schrift an. Bl. 2 
ist von einer schlechtern Hand wie Bl. 1 und ebenso Bl. 47 — 56 restaurirl. — 
Bl. 60 v Anfang ernes Itlrkischen Brides. 

56 Bl. (Bl. 57— 60r leen Octav. iiber OV, Z. booh, ttber 4'/, Z.' breit, Papier 
w. •issgclli, Xascli? vim /wei IliiniUm. einer urspriingliclien Bl. 3 — 4(3 in gcfillligcm 

i S. Koran IV. Ml. — •: Dir illiorstrii-lieiion "Wortc sind roth gi-schriobon. — :i Un- 
i-rilmiri'iipliiscli IViv i_X»jUj. 

,V2* 



2<">2 Speeialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

kleinen Naseht zu 15 Zeilen init rdtben Aufscbriften, und eiaer restaurirenden in 
einem unausgeschriebenen eckigen, doch lesbaren Zuge ohne alle Zierrath. — 
Mxt. 200. 

1038. 

Grossherrliche Urkunde, wodurch Ahmad I. (reg. 1012—1026 = 
J 603— 1617) an der Stelle des ziirtickgetretenen Sigismund Rakoozy auf den 
Wunsch derGrossen, welchen der siebenbtirgische Reichsstand Gabriel Bethlen 
(Bethlen Gabor) nach Constantinopel Uberbrachte und durch Erlangung dieses 
Diploms erfullt sab, Bathory als Ftirsten von SiebenbUrgen von Seiten der Pforte 
bestatigte, datirt vom 22. Dschuraada I 1017 (3, Sept. 1608). — Auf der Rlick- 
seite unten ist in ftlterm Stile und gleicher Orthographie eine ungarische Uber- 
setzuug beigefiigt, welehe sicher aus der Zeit alsbald nach der Uberbringung 
herstammt. — Vgl. die Abhandlung Dr. Behrnauer's darUber mit Text und 
tJbersetzung ira Archiv flir Kunde 8sterreichischer Gescbichts-Quellen Bd. XVJ1I, 
Wien 1857, S. 299— 325. 

Eine mit Goldstaub besprengte hellgrangelbe Papierrolle, 5 Ellen 6 Zoll 
lang, gegen 27 Zoll breit, oben eine halbe Elle leerer Raum, dann anf drei Zeilen 
die Segensformel in goldenem Naschf - Tulut, darauf der Namenszug (Tugra) 
Snltan Ahmad's I. in goldenen Zilgen mit nicht gerade kiinstlicher Ausschmlickung 
und darunter 44 Zeilen Text in grossem Dfwani rait weitlaufigen 2% Zoll von 
einander abstehenden und sabelfdrmig von rechts nach links aufsteigenden Liuien, 
darin Einzelues z. B. der Name des Sultan in goldener Schrift. — Autographen- 
Sammlung LIV, 142. 

1039. 

Das Traumbuch Weisf's d. i. des Molbi Uweis Bin Mnhamrnad, 
bekannt nnter dera tfanien Weisf und 14. Du'lhiddscha 1037 (15. August 1628) 
gestorben. Er war 969 (beg. 11. Sept. 1561) geboren und beklcidcte fast in alien 
Provinzen des turkischen Reicbs Richterstellen, darunter in Uskub, wo er bje- 
graben liegt, sieben Mai. _ Sein Traumbuch, das Bl. lr mit den Worten beginnt: 
t 1 Cyj\ ^ L -^ 1 ^^\ J? 1 *--j -^ c$b* 0*=T [ <V - J ' h{lt ihm bedentenden Ruf 



Tlirkisch. 253 

verschaffit durch die Wahrheit seines historisch-politischen Inhalts, welcher den 
Vorfall des Feichs zum Gegenstand bat. Die Fiction* lasst ihm, wie wir bei einem 
erstcn Exemplare (Nr. 843, 3) sahen, Alexander den Grossen ira Traume erschei- 
ncn, der ihm aus dem Munde von flinfundzwanzig Propheten und Herrschem 
politische Zustande erzahlt, in denen die Ursacben der Schicksale der Beiche 
entwickelt werden. Er verfaslste das Werk im J. 1017 (beg-. 7. April 1608) und 
ttidmete. es dem Sultan Ahmad I. — Die Abschrift datirt void J. 1125 (1713). 

26 Bl. Octav, gegen 7'/, Z. hoch, 5% Z. breit, Papier hellgelb und glatt, 
Nasclif zu 17 Zeilen, gefallig und deutlich. — A. F. 344 b (547). 

1040. 

Drittes Exemplar derselben Schrift Bl. lv — 20 v, vollendet zu Anfange 
des Muliarram 1151 (beg. 10. April 1738). 

25 Bl. breit Octav, 7'/ 2 Z. hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier gelb, Nasta'Ifk zn 
15 Zeilen, gefallig, nicht scharf und deutlich, SticbwBrter roth, Vieles roth liber- 
strichen. Gut erhalten. — H. O. 80 a. 

1041. 

Viertes Exemplar desselbeu Traumbuchs Bl.lv— 17v ohne Nanien 
und Datum. 

17 Bl. breit Octav, 7 l / 4 Z. hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier hellgelb, Naschi zu 
J 9 Zeilen, tilichtig, gedrangt, gefallig und deutlich. Text gut erhalten. — H. O. 80b. 

1042. 

F 11 nft es Exemplar Bl. lv— 20vohne Namen und Datum. 

20 Bl. hoch Ooiav, 8'/, Z. hoch, 4 , / !l Z. breit, Papier hellgelb und r5thlich, 
Nascht zu 17 Zeilen, gefiillig und deutlich, StichwOrter und Abtheilungspunctc 
rolh. Halbfranzband. — N. F. 429. 

Eiu sechstes Exemplar s. Nr. 1238, 2. 

1043. 

Lib ijuio- *A*U lye- 
Das Bnch der Feldztige Chaltlpaseha's. audi til* J-Ip- fz~>^' 
die (icsHiifhtf Obalflpasrha's genannt, von unbHcann'cin Vm-f'asser. Chalilpuscha. 



■^4: Speciufgeichichte. Osmanische Geschichte. 

von Geburfc ein Amienier aus Caesarea in Cappadocien, zuerst ObersperberjageJv 
dann unter dem Grosswezfr MurM Janitscharenaga, wurde unter Ahmad I. 16# 
znm ersten Mai und 1613 znm zweiten Mai Kapudanpascha und 1616 — 
1619 unter Ahmad I., Mustafa I. nnd 'Utman II. Grosswezfr, hierauf wieder 
•Kapudanpascba, und, nachdem er wiederholt und noch 1623 'die Gross wezirscbaft 
ausgeschlagen, 1626 (1036) unter Murad IV. abermals Grosswezfr . bis zu seiner' 
Absetzung 1628 (1037), worauf er alsbald in hohem Alter starb. S. Gesch. des 
Osm. Reichs V, S. 77. — Die vorliegende Geschichte, welche Bl. lv na'ch goldener 
und lazurner Vignette rait den Worten beginnt: J^U j ^ , J^ ^ j^ 
^■1 iS\^ J,l J^f 3 ! r ji, erzfthlt uns die in seinen hCchsten Stellungen zu Wasser 
nnd zu Lande ausgefitbrten Feldzltge. — Schluss Bl. 243 v. 

243 Bl. (Bl. 244 leer) klein Folio, 10% Z. hoch, 5 8 /;Z. breit, Papier weissgelb 
find da und dort rosa, Naschf zu 15 Zeilen, ziemlich gefallig und sehr deutlich; 
Anfscbriften, Puncte und Einfassung in doppelter Linie-roth. In einem Original- 
bande gut erbalten. — H. 0. 72. 

1044. 

;a 6U. ^L^ uiLL ^^U^ uU. ol& JILL >&*3j ^&>- 
J**£\j oijj j^U 6^L^ jA;Ul jtk^o ulLL^ ^*dj>) *£ 

DieErzahlung von der Entthronung und Hinrichtung'. des Sul- 
tans Utman II. (1031 = 1622) und die Thronbesteigung Mu^taf&'s II. 
und der Vorfaile wahrend dessen Regierung, von eroem MilitSr jL=4I J aj *i ( s .. 
H. Ch. IJ, S. 114) rait Namen Tngf J>j. _ Die Schrift beginnt Bl. 2v mit 
einem doppeltgereimten Gedicht: 

A,l> iLjj3 J Jj; | 0-\CU«J tfX J ^ ill, J j ^1 J< 

und fiingt die Erzahlung vom 7. Badschab 1031 (18. Mai 1622) an, worauf am 
iolgenden 8. Badschab 'Utman erdrosselt wurde. Uberall sind Gedichte eingestreut, 
so Bl. 8r: g* ^^ ^ oLJ; Bl. 14 r: & JLj J> ; Bl. 24 r Lobgedicht auf 
tfnlhtn Mustafa.; Bl. 25r Elegie ^ auf den Tod Sultan 'UtmaVs; B1..50rJUil£~ 
liij j^b^S j± iu Versen; Bl. 57 v Gedicbt auf den Grosswezfr Huseinpascha. 
Den Scbluss Bl. (JUr — 61 v raacht eine Bittschrift JU Jej* des Verfassers Tflgi. 



Tilrkisch. 255 

61 Bl. Octav, 7 Z. hoch, gegen 4'/ 4 Z. breit, Papier weissgelb, Naschi zu 
19 Zeilen, cursiv, nichtgerade ungefallig und deutlich. Schiunzig und wasser- 
Hockig v --;H. 0, 74. 

104o. 

jj Jy^> &&*<•> i^Xj ^>r^ (A^rJy (^) ^ ^r^ P^t/* "^^L> 
A*i?^ ^-^ '-ri?^ l/^^"" d^ &»y>y> <->)y* -OllaL» J!j«; */U 

M&jls&o AUlob (3^'*-^> 3^ AwVdlxw OLa^g 1 JLLatL.* A!UkaLj ^ v*J^ 

Die Staatsschrit't des Ivodscliabeg Kurdscbali Ubcr dc'u Ver- 
1'a 1 1 des osmanischen Staatsgcbiludes und dcr Ei iirichtungen , 
mil" denen die GrUssse desselbcn beruhte, aeit dcr Tlironbestcigung Mnrad's III. 
jirt2 (1574"), lerner ttntcr Muhammad in.-, Abiiind L, Mustafa L, 'Utmfin II., bis 
"berab aut'Murad IV. (rcg. lU.^J— 1049 = lO- 1 ;* — 1640), welchcm dcr Verfasscr. 
xein Vertrauter, diese im J. 1U40 (bog. 10. Aug. Uil)U) vcH'asste pragmatisehe 
Abliandlung von dem grossten \Vcrthe Uberreiehte, in dcr er die Ursaelicn des 
Yerialls sehomuigslos aul'dec'ktc und die Uiiordnuiigcn uaehwies, wclche den 
trlUier gellcnden Kantin , den Triiger des Florcs osnnuiisehor Mat-lit, untevgvaben 
batten. - Die Abhaiidlmii? niit ihron aelifzehn Abschuitten bednnt HI. 1 v mit den 
Worten: ill l^Lo jji^ JL.L* 'io-Li *JJ ji^l jyj JUu ^.xi- -X*"- 'i±*>^ jj-> and 
hat cine fast vollsliindigc Ubersctzung dureli Dr. Hchrnauer in dcr Zeitsclir. 
dor DM(J. AC, S. 1*72 tig. crlialten. Vgl. aiisserdem (leseh. des Usui. Itcichs IV, 
S. ;U4 %. mill I',- S. -J!>1. — Schlass HI. ill) v. 

" ;5!i HI. (HI. 40 leer) Octav, (>■'/., Z. hoeh, 4 Z. brc.it, Papier weiss, Ta'lik, 
ncucrer Zug /<» 1S» J^cilini, biswcilengesehleppt, gettillig mid dcutlicli, Atitsdiriften 
ruth. (Jut ciiialten. — II. 0. 7J». 

104(5. 

(\ <• «< c li i <- li 1 r des osmanischeti II err seller b a axes, deren Veri'asser 
in ilirem er.-ten Theile. ich nieltt %\\ bestiniinen wage, /war ist HI. I r mil Hlcistii't 
Kara Tschelebi .Mustat'apascha. genani.t, alleiu die Llieke von acht Rliitterii 



256 Speoialgeschichte. Osmanische GesoMchte. 

(Bl. 2 — 9) gestattet keinen nahern Ausweis und der zweite Tbeil von Bl. 209 v 
gehtfrt sicher einem andern Verfasser an. — Der Codex beginnt Bl. 1 v mit den 
Worten: £1 & iiitfj* ^Ull^ jJ-\ jIU. J^l u „\ — tJ j^ und hat keine Eintheilung 
als die einzelner Uberschriften. Sein Inhalt umfasst die Zeit vom Auftreten der 
Osnianen und der Grundung ihrer Herrschaft bis herab zum J. 1032 (beg. 5. Nov. 
1622) d. i. bis zum Tode Mustafa's II. Bl. 208 r scbliesst mit der Regierung 
Saltm's I. 926 (1520) und mit den Worten ^l:53l f, die auf das Ende des Werkes 
hindeuten, so dass wir zwei verschiedene Schrilten in diesem Codex vor uns zu 
baben annehmen dilrfen, denn der folgende Theil Bl. 209v — 326v, der mit der 
Regierung Suleiman's beginnt und die osmaniscbe Geschicbte bis J. 1032 fortsetztj 
gebort einem andern Verfasser an, den wir in der nachsten Numer kennen lernen 
werden, und ist auf Rosa -Papier geschricbem — Die Niederschrift Jt ji. erfolgte 
von Mittwoch 7. Radschab 1031 bis 19. Dschuiuada I 1032 (18. Mai 1622 — 
21. Marz 1623). 

326 Bl. klein Folio, 10 >/ 4 Z. boeli, liber 6*/ 4 Z. breit, Papier weiss, gelblicb, 
rosa, Nascht mit Nasta'llkzligen, gedrangt, gefallig und deutlicb, bis Bl. 208 r zu 
27 Zeilen, von Bl. 2U9v an dagegcn zu 25 Zeilen, in flllehtigerm Zuge, der mebrfaeh 
in beiden Theilen wecbsell, Uberschriften und Einfassung roth, Von Bl. 11 an gut 
erhalten. — -H..O. 19. 

1047. 

J[^ J] £jl7 

Geschicbte der osmanistlien Dynastie, nach Hadscht Chalfa (77. 
S. 113, Nr. 21601 glcichsam die Fortsctzung der Krone der Aunalen von Sa'd-ad- 
dtn (s. Nr. 1026) mit der Regierung Suleiman's I. 926 (1520) beginnend und bis 
zur Regierung Mustafa's II. im J. 1032 (1623) fortgefllhrt, 1 von dem Rei's-Efendi 
und spiitern Defterdar H asan begzada, der iin J. 1046 (beg. 5. Juni 1636i 
starb. — Der Codex, cine neuere Abschrift aus einem Constantiuopolitaner 
Exemplar,' vollenclct 15. Badschab 1242 (32. Febr. 1827), beginnt sogleich mit 
der Aufsehrift: o^jlc- ol^-l ^"j,^ i ^lli AlO o\^- oUL< OUal- ^ls_j J^l J>'± 



1 Der"letate Tug: ist 9. Dsdmiuiidii I. — * Vgl. Gescb. des Osm. Reichs /, S. XX.XVJJl 
uud I.\~, S. 204. 



TttrH'seb. 257 

1\ j^y J^\ Xyf- und ist ein zweites Exemplar der ira vorhergeheuden 
Codex von Bl. 209 v an enthaltenen Scbrift rait derselben Angabe am Scblusse 
Bl. 185 r ttber die Zeit-der Abfassung des Werkes. 

185 Bl. (Bl. 186 leer) Quart, 9 Z. hoeb, 6% Z. breit, Papier gelbgrUn, bell- 
•rosa a. s. w., Nascbi zu 21 Zeilen/ gefallig uud deutlich, gegen die zweite Halfte 
grBber, Uberschriften, SficlwBrter und viele Namen roth oder roth ttberstrichen, 
!iin Kande bisweilen dcr Inhalt ausgezogen. — H. <). 65. 

1048. 

Brnchstuok desselhen Werkes, voin J. 10U5 (beg. 25. Aug. 1596) 
unter Muhammad III. bcginncnd d. i. von Bl. 66 v der cbcnerwiihnten Handschrift 
bis znni J. 1032, doch hiiutig abgekttrzt und mit veriiudcrten Uberschriften. 
Ausscrdcm zwischcn Bl. 8 und 9 cine Ltlcke von wenigstens zehn Blfittern. — 
Schluss Bl. 98 v, worauf Bl. 99 und 100 ein Bruchstiick dcsselben "Werkes von 
derselben Hand iblgt. 

KM) Bl. Octav, gegen 7 '/, Z. bocli, 5 Z. breit, Papier weiss, DTwani zu 
1 7 Zeilen von glciohzeitiger Hand, die Uberschrii'tcn roth. Bisweilen schnmzig. — 
Mxt. 199. 

1049. 

Ein ahnliches Bruch stuck dcsselben Werkes, und zwar, wie dor 
Schmnztitel Bl. 1 r ganz riehtig augicbt: ^/\ £U 'o\^S^ O^lal— <L>1*> j* Q\y 

AaO, L)\o* oUt O'Jalwj L>\s~ iLs«a< O^al-'j \Juj& **\=>- <—?»-lo 0\e>~ X&A OUaL>_j 

o\-c- ±V> o\-\aU $\^ 'o\-o- il=ua» oUaU die Bcgicrungszeit der Sultauc 
Muhammad III., des Erobcrcrs von Erlau Agria ij\ oder j;j\, Ahmad I., des 
Krhaucrs dcr schoncn Moschee Ahmadija, Mustafa I., 'Utnian II., wicderum 
Mustafa und die erstcn Jahrc dcr Bcgierung Sultan Murad's IV,, also die Zeit vom 
,j. 1003—1045 (1595 — 1635) umi'assend. Nun folgt zwar Bl. 2r ein zweiter 
Kolimuztitel: JL J»lc i^ij Jj^/^Uc jT Zfi d. i. die Geschichto dcr osmanischen 
Dynastic von Kiiprilizada 'Akilbcg, er wird aber (lurch die Aufschrift vor Anfaug 
des Textes 111. 2v: <L>U- X*£- i>Vu OL.J jz oUsh, olJjL j-a* J&z J\ Jg>\y 

\ . . r II, J^l ^iU- i *\ J jkb^ij (i. cJ£) zJl j ^1*. . j$ £)». (l. rf) £^ 

wieder viillig altcrirt. Hs ist, wie bereits angedeutet, ein BruchstUck Hasanbeg- 
/.iiiln's, aber fortgeflihrt wahrschcinlich vou ihm selbst bis zum J. 1045 und Bl. 3r 

33 



11. Is.l. 



258 Specialgeschichte. Osmftiiische Gescliichte. 

von der Aufschri'ft ,j%\ *A«)i J\j>-\ Jo mitBl. 61 r des Codex Nr. J.047 zusammen- 
fallend. »B1. 59 v beginnt die Regierung Ahmad's mit dem J. 1012, Bl, 74r die 
MuBtafa's, Bl. 110 v die Murad's IV. — Schluss Bl. 137 v. 

137 Bl. breit Octav, titer 7 */, Z. hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier weiss und gelb, 
Nascht zu 17 Zeilen, flUchtig, etwas rob und deutlicb, Aufschriften rotb. Gut 
erhalten. — H. 0. 75. 

1050. 

Das Kbriigsbuch, von Moll& Muhammad Bin 'Abdalgani, daher 
gewOhnlich 'Abdalgantzada genannt und alJgeraein unter dem Diehternamen 
N&dirf bekannt. Er wurde im J. 980' (beg. 14. Mai 1572) geboren, war erst 
Mudarris, dann Kichter an vielen Orten und wiedevbolt Oberstlandricbter von 
Anatoli, und Rumili bis' zum J. 1034 (beg. 4. Oct. 1624), worauf er im J. 1036 
(b;eg. 22. Sept. 1626) mit Hinterlassung "ernes Dtw&n's von bedeutendem Rule 
(s. H. Ch. Ill, S. 317, Nr. 5707)"starb. Vgl. die Fortsetzung derj^i von 'Atal 
gedruckt in Constantinopel 1268 (1852) S. v.r — v.t. — Nadiri gehort in die 
cyklische Reihe der Schahnamadschi oder der beauftragten Verfasser von Konigs- 
blichern, die yon ziemlicb prosaischen Dichtern entweder von der Grilndung des 
osmanischen Reicbs an oder nur liber die Regierung einzelner Sultaiie verfasst 
wurden. Zu der letztern Classe gehort das Scbahnama Nadiri's von zweitausend 
doppeltgereimten Distich en,' welche die Regierung 'Utinan's II. 1027 — 1U31 
(1618 — 1622) und vorziiglich dessen polnischen Feldzng — die Einnalune von 
Chocim -^ besingeh. S. liber ihren Inbalt Gesch. der Osra. Dichtk. Ill, S. 180 flg. 

DaS prachtige Exemplar, dessen beide ersten Textseiten Bl. 2 v und 3 r in Gold 

gehlillt und am Rande mit goldenen Arabesken verziert sind, beginnt nach einer 
Vignette das Eingangsgedicht mit den Worten : 

worauf Bl. 4v ein Gebet an Gott, dann eia Hymnus anf deu Propheten, eine 
Beschreibung der nachtlichen Himmelfahrt, ein GLedicht auf die vier Chalifen 
nach Muhammad, tiber die Veranlassung zur Dichtung folgen, bis Bl. 17 v das 
eigentliohe Gedioht mit der Thronbesteigting 'Dtman's beginnt. — Schluss Bl. 79 v. 
—. Die Abscbrift ist ein Werk des berUbmten Sch8nsehreibers Derwiscb 'Alt 



Tiirkisch. 259 

79 Bl. (BL 80 leer) schmal Quart, iiber 9 l / 4 .Z. hoch, gegen 6% Z. breit, 
Papier hellgelb , Naschf, Koranzug in zwei Columnen zu 13 Zeilen, gross, sehr 
deutlich mid vocalisirt, die Aufschviften cursives Tulut und roth, der Text mit 
Goldstaub besprengt, Einfassung golden. Sehr gut erhalten. — H. 0. 73. 

.1031, 

Abschrift des zwischen Sr. Majest&t dem Kaiser Ferdinand II. 
und Sultan Murad-IV. im J. 1625 geschlossenen Friedensblindnisses 
d. i. des zum dritten Mai in dem genannteh Jahr eraieuerten Sitvatoroker Fiiedens 
(zn Gyanuath) , welchcn der Hofkriegsrathpriisident Graf von Althan und Graf 
Esterhazy J* J*-* jj\o._j<J\ ^» 3j ^ 3 <JS 3 ±\ JU^> Jh^e £>VJ1 nebst andern Commis- 
saren vermittclten. Siebcn Artikel nebst einem Eingange. — Schluss Bl. 4r. 

4B1. Folio, 14 Z. hoch, ilber 8% Z. breit, gewOhnliches eiiropSisches Papier 
uud gebrochen, nur die zweite Halfte von Franz von Do m bay in Naschf zu 18 
und woniger Zeilen beschrieben. — Mxt. 495. 

1032. 

Zwcierlei. 

1. Bl. lv-152r: ^UL| ^j 

Dor verlrautc Gefiihrte der Reisenden' d. i. eine die Zevfe, vom 
J. 760 — 1043 (1359 — 1633) umfassende Gescliichte Adrianopels u,^\ £>b, 
von Parwarf jjjj^ 'Abdarrahm&n Bin Hasan, Professor u ^Jlo an der 
Madrasa 'Alibeg oder Taschlik in Adrianopel, weleher das Werk 1046 (beg. 
5. Juui 1636) vollendete. 2 Es ist das die bereits aus dem Anhange zur Histoire 

1 Es stent im Codex ,j»/>Lil, also s ohne Punot, nicht aber .., so dass mithin 
Hadschi Challa (7, S. 488-489, Nr. 1457) und Petis de la Croix,' die beide jtjL* und 
nicht ^>L„ haben, gerecktfertigt sind. — 2 Hadschi Chalfa a. a. 0. etwas anders: 'Ab- 
darmhinan Bin al-Huscin, bekannt unter dem Kamen al-Cheir. 

33* 



""' Specialgeschichte. Osmanisclie Geschichte. 

de l'Erupire, Ottom. von Petis de la Croix, Hbersetzt von Schulz 1769, 
bekannte Geschichte Adrianopels in vierzchn Abschnitten, deren. Inhalt siel, in 
Gesoh.des- Osm. Reichs A', S. 691-692 fast vollstandig angegeben find*. Sie 
beginnt Bl. lr mit den Worten: g j, Ul ^ >,*! k-L J,\ \f\ j ^ < mf 
die. Angabe dor vierzchn Abschnitte verzichte ich der Kltrze wegen. 
2. Bl. 153v— I94r:. 

J J ijijb ^^ <^Lo* JILL oij\ J^Jol^c JILL 
Eine kurze Geschichte der Regierung Sultan Mustafa's I. mit 
dern Anfangc: g Jl„ j ^ A , ^ ^ i ^ ^ J ^ ym ^ ^ 

Muhammad's- Kneoht, clem in der kaiserlichen Speisekammer ini Dienste der 
Ausgaben-Rcgistrirung stehenden geringen Diener. Wciter bezcichnet sicli der 
Vortasser nicht, beriehtet aber als Angenzenge in seiner Wcise. Auf dern Schnitt 
stebt riclitigjjl o\~ J**. ^ JC , Ay ,| g>~, luul , lur Codt . x Htmmt aug fk>r 
J-iililiotliok Balulschat Efendi's. 

194 Bl. (BJ.-1U5 lcer)Octav, gegen 7 y, Z. hoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, 
Nascl.i zu H) Zeilen, enrsiv und weniger gettillig tils deutlieh, Aufschriftcii, Sriri.- 
winter, Namen mid viol Text roth, (hit erhalten. — Mxt. 21 tt -I,, 

<iesfiii<-hte der osmaiiisclion Dynastie vmn .1. 1UUU {beg-. 19. 0,. r . 
jr»!>iy bis zu Anmng doK J. 1054 (4(344) d. i. vo„ den drei letzten Jahren 
Murad's III. bis Kiir Mitto dor Begierung Murad's IV. von Abdalkudir oder 
KfuTir! (1. i. Saj.jid Abdalkfulir Bin Muhammad Bin Muhammad, der 
iin .1. W das Work gl^l jiji ^Ul ^U verfasste, 1004 Mustcrmeister der 
Artillerie ^> ^,\f (s. 151. 44 v) und dreissig Jahrc spiiter Nisehandschi oder 
Secrctar flir den Nainen.szug des Sultans war. — Der Codex beginnt Bl. lv natli 
der in.erschrift: OUj ^ Jjr S4 fi £ jaJju, u ^^=^\ oi 3 \ g\, ixZfl y jL 
I . . I k* j - o\~ OUL 0; | olc^ ^L 0; l 01- ^ OlULlI - j,^\ oU* mi. 
wenig einleitenden Worten: £l djl O^l */j j^ ^| > J^l, O;^.^ o,*- ., 
worauf ein J^ulielit und dann die Begcbenheiten des Jalircs'lOOO folgen. l)ic 



' Auf das Jnhr looo koitmit <>v V>\. Sr -3v nur (l« H Zuaauiuieuhauffea wcffi-ii zuriick. 



Tiirkisch. 261 

Krziihlung ist cinfadi unci ungekttnstelt, abcr trcn nnd ausfuhrlich, da derVerfasser 
als Augcnzcuge und Mithandelndcr bcriclitct. Ausserdem ist das Werk fllr die 
Statistik des Kriegs-, hauptsiidilich des Artillcriewcscns,, wie filr die Geschiehte 
dcr Belagcningon ungariscber Ststdtc in jcncr Pcriode bcsonders wichtig. — 
Sdiluss HI. 539 r. — Da dcr Absdircibcr sich anf einem besondcrn Blatte (540 r) 
das Datum dcr (ieburt seines Sohnes lluscinbcg 1. Babi' II 1094 (28. Pelir. 1683) 
zu eigencr Erinnerung angemerkHiat, so ist siclier die Abschrift nicbt viel fruher 
vollendet. Audi lindcf sidi HI. 539 r dcr Name des Besitzers Ahmadaga. des 
Eehrcrs H Muhainmadpasdia's, voni 9. Du'l-liiddsdin 1096 datirt. — 8. "Weiteres 
iiber das Werk, welches Prokesch Hitter von Osten ans Agyptcn mithradite, 
in (ieKch. des Osm. Reichs A', S. 689 — 691. 

540 HI. mit zwei Yorblaltcrn, Folio, loy A Z. hodi, 6 •'/, Z. breit, Naschf zn 
27 Zcilcn, etwas cursiv, ziemlicb gcfallig und sehr dcntlich, Anfschriftcu, Satz- 
punctc und Einfassung in doppelter Einie rotb, Violcs rotli uberstriclien. Gut 
evlialtcn. — Mxf. 130. 

1054. 

Buch der Eroberiing Bagdads unter Murad IV. (rcg. 1032 — 1049 — 
1623 — 1640), von dem Zcitgenossen Dija-ad-cUn Ibrahim, bekannt nnter 
dein Diehtcrnamen Nfiri. — Audi cnthalt scin Huch, das Bl. 1 r mit den Wortcn 
beginnt: <Ll f*-^ 23 *^ olJ> \ _x*^— \\\ IjI-Xa, ^JJI ii\ ±<?L\ f viele Gediebtc, so nacb 
dem Eingange einen Hymnus JU«j auf den Propbeten, cin Gcbet ol»4U zu Gott, 
die Yeranlassung zur Abfassung dieses Sicgesbnchcs und einen Lobpreis auf 
Murad IV., unter wclchcm die EroberungBagdads nacb vierzigtligigcr Belagerung 
im Scha 'ban 1048 (December 1G38) crfolgte. Dasselbc schliesst Bl. 229 r mit dem 
Todesjahre Murad's 1049, worauf Bl. 229 v — 231 r uocb cin Scblusswort irlcL 
^\S.\\ mit einem Gebet zu Gott und einem Gedicbt folgt. Vgl. Gescb. des Osm. 
Reichfi V, 8. 671. 

231 Bl. (Bl. 232 Scbmuzblatt mit Verscn, Versstlicken a-Ls von Dschamt 
und Notizen) breit Octav, 7 3 /, Z. hocb, gegen 5 1 /, Z. breit, Papier weiss nnd 
stark, Nascbi zu 19 Zeilen, cursiv, gedriingt, ziemlicb gefallig und deutlich, Auf- 
scliriften und Koranstcllen rotb. Gut crhalten. — H. 0. 78. 



262 Specialge8chichte. Oamanische Geschichte. 

1055. 

Geschichte der Eroberung Eriwans (1045=1635) und Bagdads, 1 
vom Mufti Tschelebizada 'Abdal'azf z, dem Verfasser des jL2l L^ J; das 
er in der Einleitung dieser Monographic erwahnt, die nach dem Schmuztitel 
Bl. lr OUj gjU Bl. lv rait den Worten beginnt: JZ ^ j ^Lj j^*. j|jJ ^ 
jsll ^ \ aL, \>jf Alfp und im J. 1052 (1642) verfasst wnrde. Nacb dem Lobpreis 
Mnrad's IV. und Mustafapascha's folgt die Eintbeilung in folgende sieben Ca- 
pitel und das Schlusswort: T Bl. 3v cilac tJsZ* 0L.j ji^vJa*. aU. ^ 4 Uol 
^L» ^.J^jJa*. aUIc aUjI, _,lbU-» Bl. 17 r f — jj> a.xJL ^iiojy JUcJe O^c 

^Jij^s^. jjlc jllaL Bl. 18 V f — j.> Ajili'L j>J 0-*>! j Jfr li AjJjJllJ ^Cl AjJljj 

*-^; Jb>-1 0^1 ^slj A ^jj^' ^-rjc A^ljiij ^u. aLI JUL, ^ A/Ca Culyoj a3jJIi-i\ 

Ayl 0,-aJ ^w Oj^l ->b.>J ^JjljJtj ^L^Ja.*. JX.A, Jle jllaL Bl. 26 r I —'j\> 

J**] AJjbaJ jiw ^i^Ja^- j|j Jlc iUolj Bl. 46 V 6 — jj AJJJL Jyl3Jj_yJ JU<JC 
Jj-ibii aL J>1* Jj«aJ>- Bl. 50v ^ — j.> AjuJL ^.>b>. k»aJ 0^1 **»lj AJuAjL jb 

j^L^j- ^acl j( j_j ^51 ^b^ Bl. 55 r Y — j j AjiliL jj-l 0^1 *% *,&> O-xlfjJtf" 
— j^SX,\ j.lr ^^"1 aLJj^; v^is A^^Uij 0^1 »lfl j^-> Jy>\} *iU jy*J X* 

U* 3 *? c£;&*|^ «-»«a!» tjjji^ka- Jael jjj i>^~} J^l A^J! J-^aJ ^£1 J~cl> Bl. 65 r 

l _5-X^^=> u^-iL> Jjl^l .UsU J..1, Jrll5 ill aju„>~ JL,^a>.. — Die Vollendung der 
Abschrift erfolgte durch Husein den Secretar wJl£= o^» 20. Rah?' II 1067 
(5. Fcbr. 1657). 

72 Bl. Octav, 7'/, Z. hoch, iiber 4 1 /, Z. breit, Papier wciss, griuyschmuzig- 
gclb, Nascbi zn 19 Zcilcn, klcin, gcfiillig und dcutlich, Bl. 2 — 9 und 12 — 21 auf 
griincm Papier in gcftilligcm und dcutlichcin Ta'lik restaurirt , Aufschriftcn roth, 
liis auf wenige Flcekc gut erlialten. — IT. 0. 77. 

1036. 

Fortsctzung zur (! cscbic li to j\j1\ i^^j d. i. dor (inrten der 
CercHiten, von dem im .!. 1O0S (l)t>g. !). Oi-t. I6S7) gcsl»irbcno!i und Soflicn 
1 Der Titd hi \uii mir /.inn 'I'licil cr^'iit/.l. 



TiiikiBch. 263 

genannten 'Abdal'azfz Bin Muhammad, bekannt unter dem Namen Kara 
Tschelebizada, unter Murad IV. Richter von Con&tantinopel (s. H. Ch. V, 
S. 233, Nr. 10840) und unter Muhammad IV. Mufti. 1 — Der Fortsetzer 2 beginnt 
Bl. 3v mit den Worten: ill Jy ^ i 3 S>\ ,J%« J-Ju- "^\, berichtet ttber die 
Zeit vom J. 1056 — 1068 (1646J^1658) d! i. der beiden letzten Regierungsjahre 
Ibrahim's I. und von Bl. 16 v an der zehn ersten Muhammad's IV., und erwahnt 
die Mufti und die Vorsteher der Verwandten des Propheten otaL .jUi dem 
Nameu nach bis zum J. 1058, die Statthalter Agyptens aber bis 1085, was gegen 
Tschelebizada als Fortsetzer sprechen wUrde, wenn diese nicht ein Zusatz von 

r 

fremder Hand sind; zu welcher Annahrae jedoch kein Grand vorliegt. 

106 Bl. hoch Octav, 10 Z. hoch, 5y 2 Z. breit, Papier weiss und glatt, Naschi, 
netter, obwohl fliichtiger Zug zu 23 Zeilcn, gefallig und deutlicb, die Namen und 
Jahre roth uud im Anfange der Inhalt am Rande roth ausgezeichnet. Durch 
Wasserflecke verlctzt. — H. O. 76. 

1037. 

Die Geschiehte des Funfkirchncrs d. i. die Gesehiehte des osmani- 
Kchen Reichs vom Anfange der Kegierung Suleiman's I. 926 (1520) bis zwei Jahre 
vor dem Tocle Murad's IV., der im J. 1049 (1640) starb, verfasst von dem im 
.1. 1061 (beg. 25. Dec. 1650) verstorbenen Statthalter vcrschiedener Saudschakc 
Defterdar Ibrahhnpascha, bekannt unter ""dem Namcn Pet'schewi d. i. der aus 
Funfkirckcn, nm das J. 1052 (1642). S. H. Ch. VI, S. 537, Nr. 14536 und Gcseh. 
des Osm. Reichs I-', S. 666. — Der Verfasser erzahlt theils aus dem Muude seines 
Vaters, sowie anderer Iebcndcr Miiuner und frttherer Geschiclitschreibcr, 3 theils 
als Augenzeugc filr die spiitcre Zeit. Voransgeschickt ist auf sicben nicht 



i Abgcsetzt im Kamadan 1001 (September 1(551). — 2 Ob Kara Tseliclebizada selbst? 
.S. Uracil, des Osm. Keichs I", S. VIII. — 3 Er nennt in tier Vurrede Dschalfilzada Nisclumi 
Mustafiibcg uud scincn Bnulcr Dssclialfdzada Salih Ei'endi, den Tauki'i j*Sy Kauiadanzada, 
den Dichtcr 'Ali Et'eudi, Hasanbeg-zada , Hadidi ^Jujc, deu Secretin- Muhammad Efeudi, 
Biiuim tlich bcreits oben angcfiilirt, 



264 Sp,ecialgeschichte. Oemanieche Geschichte. 

foliirten Bl&ttern von anderer deutlicher Hand ein ausfuhrlicb.es und genaues 

Inhaltsverzeichniss ac,^ C~>jj>, worauf Bl. lv der Anfang folgt; J.UI ^J |j^ 

£-1 jSl* Z*£- ^« j£U w,^*. Jc. LM-ij JJj juP j*. Von den Aufechriften, welche 

Namen, Begebenheiten und Jahreszahlen angeben und die Eintheilung dieses 

geschatzten Geschichtswerkes bilden, lautet die von B1.489r: JbJ j^JiU u-l 

I . tv L* i*H ^ J ^|J| jj ^J^j Jjl^l jb ->l j«j i^U s» Jj^l und die 

letzte Bl. 494 v: J £^1 ^ » j^j iU iJaUl ;b ~,V CyU J*> J^L. ^J 

1 »*^ ^ Jj^ ^•v i i^j'i wodurch erwiesen ist, dass dieses Exemplar um vier 

Jahre weiter geht als das folgende und vielleickt eine zweite Ausgabe enthalt. 

Die Abschrift datirt vom 5. DA'lka'da 1079 (6. April 1669). — Schluss Bl. 495-r. 

495 Bl. Octav, 7 l / 2 Z. hoch, 5 l / a Z. breit, Papier vveiss und bunt, Schrift 

nasta'lfkartig zu 17 Zeilen, gedrangt, flttchtig, leserlich und im Ganzen correct, 

Uberschriften und Einfassung roth. Text gut erhalten. — A. F. 241 (127). 

1058. 

Zweites Exemplar desselben Geschichtswerkes, das naoh einer 
zierlichen Vignette Bl. lv beginnt und nach der letzten Uberschrift Bl. 317 v: 
I .to *L- >> wj> i J^o mAxLJ M\ jb jUbjl ^loU,, wenn die Jahreszahl 
richtig, nur bis zum J. 1045 (beg. 17. Juni 1635) reicht. - Aucb das in clem Doni- 
capitel zu Olmiitz befindlicbe schone Exemplar geht wie das znerst erwahnte bis 
/um J. 1049. S.Archiv flir Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunst 13. Jahr- 
gang 1822. Wien, Harter'sche Buchhandlung. Nr. 87 und 88. S. 470—472. 

317 Bl. klein schmal Folio, 10 Z. hoch, liber 5% Z. breit, Papier weiss und 
glatt, Naschi zu 27 Zeilen, kleiner, nettcr, gcfalliger und deutlieher Zug, Auf- 
schriften und iiusseror Band roth, innerer silbevn und roth. Gegcn dan Knrte ehvas 
wasserilecldg. — 11. 0. 44. 

1 ()!><). 

lSw^9I jO-^j* *<X,u.o^ 

Der Fliufcr odor die poctisch-prosaische Kammlung der Schrifreii Nar- 
kasi Muhammad Efondi's, der als Bcichshistoriograph auf doiu Zugu nach 
Bagdad unter Murad IV. 1044 (beg. 27. Juni 1634) start). - Derselbe enthlilt mit 
den. Aniange Bl. .1 v: £ ^£. ^ j^J JUJ A ll| ^ J| ^)| Jy, 



Tiirkisch. -P'* 

1. 15). lr— 53 v JJ,J j<S\ J&Atia Buch des Elixirs des Glflckes.' 

2. m.54r — 140v ol:JV ^^ das Zweigdiekicht d. i. die Feldzttge 
Mttrluil«pawli«'». B1.J41 unci 142r leer. 

3 HI. i4i>v— 181v^i i>y\i Jl^Bnch des Kanons des geradeii 
\Vc»cs ! void J. 1033 (hog. 25. Oct. 1623) n.iit avabisclien Versen von Ragib- 
jiitsfliii, dem Walt von Kaliira. 

4. 151. 182 r — 216 r JU\ o\>> J U-U J^- »• (len folgenden Codex. 

5. B].21u'v-257r jLJl Jli* die Leiden der Liebenden. 

Damit ist Bl. 258 r — 2 ( J7r seine von Muhammad Bin Mnhammad Scheielri 
rodigirte Bricfsammlung >&\ verbunden nnd Bl. 298 r flg. findet rich die voll- 
konnnenc Beschrcibung des Verhaltnisses eines gerechten Weztrs. — Sidiluss 

III. :U6iv' 

;I16 Bl. Ortnv, 8 Z. liocli, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lfk zn 25 Zeilcn, 
m-lt nnd klein nnd am Aniangc jeder nenen "Schrift cine bunte Vignette mit Cold 
mid Hosetten, Stiebworter nnd einzclne Stellcn roth, Einfassung golden nnd 
scliwarz. Mit Bandbcmerkungen. — iS\ P. 437. 

1060. 

Zweites Exemplar der soeben unter 4. angegebenen Schrift d. li. die 
lYldziige Sl'aslama'B des Sobncs des Umajjaden 'Abdalmalik gegen 
die Urierhcn von Bl. '~2r an, wo sick die obenenvahiite Uberschrift *XM JlyV 
iUll o\j> J findet Was unter dem Titel .'glij vorhergeht, scheinen andeiv 
anfdas Lebcn Maslama's bcztlgliche Begebehheiten m sein. Icb sab diesen neu- 
envorbenen Codex uicht, der B1.3v niit den Worten bcgihnt: j);U- j^U. (V J") > 
il^V^i^W^Uil i>y&. J^ — Die Streif-; oder Feldzttge sclbst i'crinllcMt 
in rti-lit Capitelund die Absehrift vollemletc Ahmad as-Kafad! fllr den Kadi vim 

■ Dafttr hi Gcsch. dor Osni.Dicl.tk.iJ7, 8. 2.10 CoW^UTdio 'tflrkisrlio CbcrHotatiiifr 
dh-sos Werkcs von Gnzf.lt. - s Ebendn stcht J^ll i>^- - a Dor Codex, dor doioet sein 
snllte, ist, wie Dr. Friedrich Mllllor inir bcrinlitct, coinpM. Da or xti don neiieBi Ao( t ui- 

sitionen gehort, enb icb ilm nicht. 

it. D>1. 



^V " Speciiilgeschichte. Osmanische- Geschichte. 

Anatblien al-Biirsawt im Gerichtsbezirke Timurtasch im Muharram 1114 (Juni 
1702). — Sphluss Bl.'84v. 

84BLOctav, 7%Z. faoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'ltk, nett nnd 
klein zu 11 Zeilen, Uberschriften und Randglossen roth, StichwOrter roth unci 
sehwaiz mit Verbesserungen im Text. — N. F. 459. 

1061. 

Geschichte der osmanischen Dynastie, vo.n Muhammad Tsche- 
lebi Hamdami, bekannt unter dem Namen Solakzada und im J. 1068 (beg. 
9. Oct; 1657) gestorben. _• S.ein Werk umfasst die Geschichte des osmanischen 
Reichs von dessen Grttndung bis an das En de der Kegierung Sultan Ahmad's I. 
1026 (1617) und gilt auch unter den Osmanen fur eines der besten historischen 
HandbUcher ihrer .Dynastie. Er schrieb es unter Muhammad IV. (reg. 1058 — 
1099=1648-1687), den erin der Einleitung preist, welche Bl. lv mit den 
Worten beginnt: £ ^[\ ^|| J^ j&j^ ^ $ ^ ^ ^ 

sehliesst sich ein kurzes Gedicht an, welches das Namensverzeichniss sammtlieher 
Sultane oUb ^ Jv i OL bis auf Muhammad IV. herab enthalt, worauf B1...3 V 
der Verfasser auf die Genealogie 'UtmaVs ttbergeht und theils durch die Angabe 
derJahre, theils durch die der Begebenheiten in rother Schrift mitten im laufen- 
den Text die tJbersicht, der auch after noch durch kur/.e Stichworte am Rande 
nachgeholfen ist, erieichtert. Mit dem Tode Mur&d's III. 1003 (1595) schliesst 
Bl,280v der erste grossere Abschnitt oder Theil; es folgt ein leeres Blatt, nach 
welchem BL 282v mit neuer brillanter Vignette die Thronbesteignng Muham- 
mad's III. das Werk fortsetzt und sein Tod in aller Form diesen besondern Ab- 
Bchnitt BL 320 v schliesst, Ebenso beginnt Bl. 321 v.nach abermaliger prachtiger 
Vignette die Thronbesteigung Ahmad's I. einen ueueu'und den letzten Abschnitt. - 
Die correcte Abschrift vollendete al - Hadschf Mustafa. Bin 'Abdarrahman, der 
Imam des alten Serai in Adrianopel im J. 1037 (beg. 12. Sept. 1627). _ Vgl. 
Gesch. der Osm. Dichtk. Ill, S. 424. 

359 BL Folio, gegen 12% Z. hoch, gegen 7% Z. breit, Papier weissgelb, 
Nascht, wie es scheint von einer deutlichen, aber nicht gleichatfigcn Hand zu 



. Tiirkisch. 



267 



31 Zeilen, im Anfange den Worten nach gedrangter,. gegen das Ende viel weit- 
liiufiger, Uberschriften roth, Einfassung golden. Gut erhalten. — A. F. 15 (472). 

1062. 

Zweites Exemplar desselben Werkes mit einer zierlichen Vignette am 
Anfange Bl.lv. Es schliesst Bl. 1797 mit dem J. 1054 (1644), also mitten in der 
RegieningMirrad'sIV., und gehfc urn viele Jahre writer, wie das vorhergeh ende 
Exemplar. — Die Abschrift vollendete in kurzer Zeit as-Sajjid Balfg Isma'fl Bin 
as-Sajjid Ibrahim, bekannt unter dem Namen Sch&hfn Amtrzada Burusawi'im 
ersten Drittel des Du'lkalda 1118 (Anfang Februar 1707). 

179 Bl. (Bl. 180 leet) Folio, 11 Z. hoch, 6 1 /, Z. breit, Papier weissgelb, 
NascM, fltichtig zu 35 Zeilen, gedrangt, im Ganzen gefallig und deutlich, Uber- 
schriften und StichwSrter roth, Einfassung golden, schwarz und roth. Gut erhal- 
ten. — H. 0. 21. 

1063. 

Die Wage der Wahrheit ttber die Wahl. dessen, was das 
Wahrste ist, eine ausgezeichnete Abhandlung ttber eine Reihe streitiger Puncte, 
die zwischen. den Strengglanbigen und Mystikern zu Constantinopel unter Mu- 
rad IV. (1032 — 1049) zu argen Parteiverfolgungen geflihrt hatten, z. B. ttber das 
Erlaubt- oder Nichterlaubtsein des Kaffeetrinkens und Tabackrauchens, ttber das 
FlBtenspiel und den Reigen der mystischen MOnche ». s. w., von Mustafa Bin 
Abdallah Katib Tschelebi, allgemein bekannt unter dem Namen Hadschi 
Chalfa und im M'lhiddscha 1068 (September 1658) gestorben. Er schrieb diese 
Abhandlung, welche Bl. ly nach einer rohen Vignette mit den Worten beginnt: 
£\.*M J &r- JiJl J^» *U1 jJLj, zuniichst zur Vertheidigung seines Lehrers 
des Vorstehers der Scheiche gLU u ~»j Kadlzada Efendi, des Hauptes der Dog- 
matiker, gegen die Angriffe der Mystiker und ihres Hauptes des Scheiohs der 
Scheiche Shvast Efendi. In der Einleitung spricht er vom Verstand als hohes Ge- 
scheuk des Himmels und theilt alsdann die Abhandlung in ein Vorwort, das 
in vier Artikel und eine Mahnung a^" ssqrfJlllt und. von der Verpflichtung, si ch die 
Verstandeswisscnscbaftenangelegen sein zu lassen J3 J £&* ^ Bl. lv a».u* 



34* 



- 1 "" Specialgeschiohtc. OBmanische Geschichte. 

» *X,L handelt, ZuT^U jxJ> u ^ ^ &\ ^ #. B].3r JJ~^ 

t'^.T^^ ^J U -^V^, ineinundzwanzigUntersuchungen 
^undeinSchlusswort^^^U^/j^^^g^^ _ D . e 

Untersuchungen sind folgende: Up (statt^^L) ^ oU. B1.4r J^fj^ T 

Jlv A ^ *xlUU olilC^ L>jMj jij ii r v ^ 4J4> 5 io v V jjuV jU, 
u:' O;^ ^ g* 14v I . ^ o,v DW J3v ^ » Wf JLo f /| J^ ^| 
jj^ ^16 v I r ^ ^_ ^ 16 v TT JX ^ j^, ^ ^ ^ ^ 

^U. JSvU j^j^lr j^O^ ^lp,J8rTI j^^o>jl7rtf 
^ 20 v U ^ /HI 0& ^ J^-ll; ^1 20rTv jjL* U_ ; | 19r U jju^ 
j^ ^Isl x* Jf y a1 ,I ^jJi! ^.Jl ^1 25 r >; ^ oyy 24r T\ Jju ^ 
^^ ^ Jl wlj ^_, ^jl ^i^, 20 r ri. Dicse wic das Schlntfswort baben 
thoihvei.se Unterabthcilungcn, and am Kandc bcfinden sich Zasiitze voaiVerfasser 
**. — SchluHs HI. 31 v. — S. Gbseli.'dcB Osin. llcielis V, 8. 163 and 528 fig. 

IU Bl. hoch Quart, gcgcn 10'/, Z. lioch, 7'/, Z. breit, Papier gelblich, 
Nnscbf zu 23 Zeilen, gefallig, sauber, dcatlich, Aufschriftcn und Einfassang roth. 
<'iit orhalten. — H. (). 89. 

1064. 

Abschluss der G eseliieh ten, von dciiisell.cn JI ad sell i ChaUai Es 
shul Annalen des osiiianisehen Rciehs voin J. J 000 (beg. 19. 6k 1591) bis ''1065 
(bog. 1 1. Nov. 1654) d. h. von den letzten licgierungsjabicn Murad's III. (starb 
1003 = 1595) bis in das sicbente Jahr dor Begieruug Muhammad's IV., eine recht 
iMislulirliehc and zuvcrUissige '/Quelle "flir ihrc Pcriodc, die nach den Jahren chro- 
nikenartig crziihlt and am Ende jedes dcrsclbon die in ihm gestorbenen grossen 
Sfaatsmanner and Gelehrten aatfuhrt. — Der Ootlcx beginnt BL lr wit den Wortcn: 

t'^'^C^^ ^ J.</^=*h ^j> J^, naclideni Bh/v — VI v ein Inhalts- 
verzeicliniss von neueror Hand inTa'ltk vorausgeschicivt 1st. Die kurze Einleitung 
leblt den beiden folgendcn Exemplaren, and der Veriasser scbrieb diescu Theil 



Ttlrkisch. <_)f50 

seiner Geschichtswcrke, der eine seiner letzten Schrifton ist. 11111 des allgemcinen 
Nntzens willen turkisch. Der Codex bricbt B1.456v kurz wie nnvollstjindig ab, 
and am Rande ist zuletzt«roth bemerkt, dass das Original, aus welclicm diose 
Abscbrift genommen wurde, an dioseni Orte stehen gcbliebcn sei. Dcnnoeh 
Kcbeint kaum etwas zu fehlen. 

456 Rl. Folio, 10 '/« Z. hocb, 6 s /, Z. breit. Papier wcissgelb. Naschi, etwas 
dcrber, weniger gefalliger als deutlieher tlirkischer Zug zn 27 Zeilcn, Auf- 
xchriften, viele Namen, Stichwb'rter and Einfassung roth nnd am Ilande Zusiitzc 
voni Verfasser L*. Gut erhalten. — H. 0. 64. 

106». 

Zweites Exemplar dessclbeu (JcKchichts werkes, 'welches den 
vollstitndigen Text BI. lv — 392r entbiilt. — Die Abschrift datirf voni KubV I 
des J. 1087 (Mai oder Juni 1676). 

392 Bl. klein Folio, lu% Z. hoeli, gegen 7% Z. breit. Papier wcissgelli, 
heller und dunkler, Naschi zu 29 Zcilen, ziemlich flilchlig, durchaus deutlich nnd 
im Allgemcinen correct, die Ubcrschrifrcn roth, Eininssung golden, am Kande oft 
ausgedchnte Zusiitzc Ibcils zu weitercr AusfUhrung, theils zur Krgiinzung von 
Ausgelassc.neni, gewohnlich voni Veri'asser sell».st a!*. — A. K. 55 (473'). 

1060. 

Drittcs vollstandiges Exemplar desselbcn Wcrkes Rl. | v 
I lis 445 r. 

445 hi. klein Folio, K)'/, Z. hoch, 6'% Z. breit, Papier weiss- und dunklci- 
gelb, Naschi zu 31 Zeilcn, fllichtig, gcfdlbg, reinlicb und deutlich, Ubcrschriikm. 
Sticbworter und Einfassung rotb. Gut erhalten. — A. F. 62' (J 28). 

1067. 

Dreierlci. 
I. Rl. lv — 8r: 

jUl ^L,i J^\ j^o *AJL) 

Abhandlung be.titclt: Die liichtschnur des Handelns zurVer- 
Ix'sscrnng der Miingcl, ebcnfalls von Hadscht C half a, der sie in 



270 Specialgeschichte. Osmnnische Geschichte. 

seincra WOrterbuch nicht envJibnt. — Diese politiscbe kurze aber inhaltreiche 
Abliandlvmg. welohe Bl. lv mit den Wortcn begiiint: j«-^" Jtlll jlJL Jjt U^ .x«>. 
£\ £ j^j-" fc i ,>jtJ /> sf) H mudi den Wortcn do* Ycrfassors Heilniittcl fiir die Ge- 
breehcn dcr offentliolieti an das 'Gcsetz gelitiiidoiieii Staatsvorwaltung cnthalten. 
Die Ausgabcn dccktcn.die Einnalnnen nicht mid so hiclf man 10. Rabf I 10<i;> 
(17. PVbr. ll.!53> eincn 'grosscn fttanUruth iibor don Zustand dcr Finniizeii iut 
Beisoin Sultan Muhammad's IV. Dcr dainals an dor Ilecliiinngskainmcr angcstellte 
mid bci diescr Ycrsanjmlung gcgenwiirtige Yorlassor sohricb auf Ycranlnssiuig 
dcrsclbon die.*c die Gobrcchcn dcr Staatsvorwaltung cntliiillcnde Sehrift, wagto 
sic abcr erst drci Jalirc sparer dcni Mufti Jlusninzfidn zu liborgeben, wclcher sic 
dem Saltan miltheilto. Sic zerfa'lll in ein Vorwort Bl. 2v i'tber die Zustande des 
Staat.s iS.lL> jJ^ j^\s>\ in drei Absoli n i t to: 1. Bl. 3 r fiber don Zustnnd dor 
rntrrtbancn ji 4jJ l _pA ZZ&j\ 2. Bl. 4v iibor don do.s lleores .p &x!,\j>-\ t/ X-c : 
.'{. Bl. Ur fiber don des Sr-liatzcs j$> ajJly>A x'.>j^: mid in oin Kndorgebn in* 
*s^' Hbcr die Hilfsmittel • zur Banuung dcr Yorlegenlieit undWiodcrlicrstollmig dos 
verlorncn Gleichgcwichrs dcr Finaiizcn ?-\.« J>\sL\ j\> Si Bl. 6v. S. Bcli run uer's 
Ibcrsctzung in Zcitselir. dcr D)l(f. A" 7; S. 111—132. - IT. 0. 8! h. 

2. Bl. Sv — 2Gv: p>-J<>i (Jj-Ail ,0-^J «— J&L© 

. Vicrzcbn gcsammclte Briefe des uben (Xr. 1 000) onviibntcn Wei s t 
Kf'cndi a us den Jalircn 1010 (bog. 2. Jiili 1(501) mid 1 1 i> , wo von die sicben 
orsten mit rotlien IJherschrifrcn fiber den Inhall verselien sind. Z:>lilroiclie Vors«- 
uuterbreolicn vielf'acli die Prosa. — II. 0. J 70. 



3. Bl. 2.(5 v — 50 r 

(i 



i usoliiohtc dcr Erobcrnng der Inscl Rhodns miter Suleiman I. 
H20 (mi December 1522), von unbekanurem Veri'asser, mil dom Ani'ange: ,j^ 

f-\ a^=> jj. — Bl. 50y and 51 verschiedene Xotizen von andorer Hand. — 
H. 0. 45. 

51 Bl. Octav, gegen 7 '/., Z. liooli , 5 Z. breit, Papier weiss, Naschi zu 
lil and mcbr ZeiJen , . gcdriingl , flilclilig mid correct, Ulicvsolirii'fcn mth. (iut 

,.,.l..,u.,.. 



TUrkisch. 271 

1068. 

AftJic*. sA«£? ^O^ 

Gesohiehte Muhammad Chalifa's, des Sohnes Husein's des B\>n- 
nicrs, oberstcr Kaffeekorh in der gross.en Kammer, der in dieser Srhrift (lit; 
Bcgebciihcitcu vom J. 1043 (beg. 8. JiiH 1633) bis 1070 (beg. 18. Sept. 1659) 
d. i. der scobs letzten Jahro des grausamen MuratHV., die Regicrung des Wtlst- 
lings IbrAhtm I. und der zwOlfcrst.cn Jabrc der Regierung Muhammad's IV.,- als 
Augenzeugo befichtet. Ansfilhrlieh bchandelt er den Aufstand der Cadctten und 
Pagen im J. 1058 (1648) knrz naeh dem Regiermigsantritl Muhammad's IV. und 
giebt cine brauchbare iJbcrsieht der Slaatseinualimeii und Ansgaben untcr Ibra- 
him I. Audi enthalt der Codex gleioh in tier Kinleitung, welche Bl. 1 v mit den 
Worlcn beg'mnt: ill Lfe ^ JXJ ^^. 3 i)b Jljlju J53 J*>. ,j'd\ aII xM, 
eiuige kurze geschiclitlielie Anlialfspuuetc l'iir seine Erziihlung. — ftchluss Bl. 10!) r. 

]()9 Bl. Octav, 7 Z. lioeh, 4'/, Z. hivit, Papier weis.s, Kascht, gross zn 
13 ZeiliMi, deutlieh and gei'allig, Aui'sclirii'fcn, Nameii und Stichwiirter roth. 
Oregon das Kudo, etwas wassorlieekig, sonst gut -erhallen. — 11.0. 82. 

1069. 

(ro,M-liicbte Hasan Wadschiht's, Miihiirdar mler Siegelbcwahrer des 
Kapudaupaseha MuslaiYipasrha, der als Angoii/eiigu beriehtet, a as der Haupl- 
stadl der Kriin ^\^ a.*E4. naeh I'oiistaniinopel einwanderte und in Adrinuopel 
begrnben liegt. Kr sfnrb 1071 (beg. 6. Sept. 1660). S. (loseh. der Usui. Diehtk. ///, 
S. 411. — Seine tiesrhielito, welclie. Bl. lv mit den Worten beginnl: J,\ J-^ 
il jlo 1 J>i s-y aC^U^ J1y4> JJ^ a>-1, Isiugt mitdeni J. 1047 eiuleitend an 
und i-r/Jilili zuuarlisl die im J. [018 (beg. 15. Mai 1638) miter Miirfid IV. unter- 
niMiiiiii-iiu Knda-mng Bagdads, bei welelier der (irosswu/.Tr l\jjar Muhammad- 
liast-lm liel and der Kapiulnnpaseha odor (irossailmiral .Alustaiapaseha zugegen 
war. 1)1. I7v beginnt die Regierung Sultan Ibrahim's L. (1049 = 1610), worltber 
Wadsdiihi vollsliindig sowio imc-li bis znm .1. 1070 (beg. 18. Sept. 1659) liber 
zwiiir .Tahre der IJcgioning Muhammad's IV. berichtel. — Schluss Bl. li>3r, naeh 
wrichrin die Abselirii't v.mi :?2. Dschiimnda II MsSl 16. Xnv. 1670) dalirt. 



272 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

123 Bl. breit Octav, gegen 7 s / 4 .£. hoch, 5'/ 4 Z. breit, Papier weiss mid 
glatt, Nasta'ltk zu 21 Zeilen, cursiv, vernachlajssigt und wenig gefallig, AuT- 
sehrifren und Eini'assung roth. — H. 0. 83. 

1070. 

Die Jnwelen dcr Gcschichtcn, voin frUhern Siegelbewabrer dcs 
Grosswezirs Kbprili Ahniadpascha, Hasanaga. Dieser, von den Tl.atcn seines 
Herrn, der 15 Jahro lnng vom J. 1072 (16GJ) bis zum J. 1087 (1676) unter 
Mnhammad IV. das Jfcieb verherrlichte, beaten* unterriehter, fertigte die ilnn 
dictirten Staatsschrcibcn aus und ist fllr die ganze Periode die autlicnfisebte 
Quelle. — Xaeh clcin Inhaltsverzcicliniss Bl. 2v — 3r des Codex, wi-lelicr HI. ;i v 
mit den Worten beginnh £ L>> jo^UJl > ^WLl ji, ^1! *U jJLl, |, c ri<-litef 
der Vcrfasscr in f u n f A l> s r h n i t tc n zuerst ilber die Hegebenhcircn, deren Tracer 
Koprili AlunadpasH.a als Klatllialfer von Erzerum und dariuif von Daniaskus 
'war, ilium von dcr Zoil sHner (irossweztrsclml't an ilber den ungarisrben, vene- 
tianischen, krciiscbfii und kandisehen IYldziif: bis zur Krobcrung von Kandia 
27. Sept. lo'fijl, unter folirenden AutsHiriffen: j^l J^ls ' jt j, HI. 4 V J^ J-** 

$,*\ ^ ^ ^ja hi. j, v j : ^, ^ j.^ 'jifjc \ s:A j- 

''•'• ™-'v ^J S*> j-x-JL, ^S^>r ^ J>S ^± HI- I l«r 3k J^i jxil, 
^1:.^=. >*|^ ^jl Lp jU. hi. k;4v l*l^ J^ jjJL ^ ^k. o^u 
^L, jUxs" £> HI. i>1L>v. _ SHiluss HI. 228 r. — JJuraul' filial H1.22.S v — 23()v 
zh.tsI cine Kasidc von .Madak? J^. Suleiman Kfcndi anf Abmadpasrl.a und drei 
riii-onoiiTamim- aui' die Krobcrnn- von Kandia iin J. 1080. 

-'.'5(i 151. Folio, 10'/ L . /. i.och, iU H . r 7 /. i )lvi f, I'.,,,),.,, hdl^-lb, Xascl.i zu 
l!i Znli'ii, lllrkiscl.i.,-, shirker, m-ni-rer gefalli^er als dn.fliH.cr Ziitf, AnfsehrHten 
r-llt. Am ohorii liande wasscrfleeki^ bis in dm Teal l.inein. - Knvorben 1834.- 
M.\l. Il>(). 

1071. 

Zweifes Kxeniplar d ess el ben AYerkcs 151. lv — 243 r, dum ;im 
sddnssi. von HI. i>;jr>v an zuorst die ohen erwiiln.tc Kaside von Mndfikf. HI. 23Gv 



Tttrkisch. 273 

eine er'ste ilxo *&<* a~«£ \j&> und Bl. 237 v eine zweite *Jl» V& als Nach- 
ahmung sammtlich auf jji; daher *,&> und B1 - 238 v — 239 r abermals eine 
Kaside von ihm folgen. Hierauf mehrere Cbronogramme auf das J. 1080, dann 
abermals KasTden jS&±U\ d>L*.L J>^ j^tX^ J& J*° ****** £ un( ^- ****•<=* 
iacljji^ ^jy J^> zuletzt mehrere Epigramme von Andern and ein. Schluss- 
gedicht — Uber eine handschriftliche lateinische Ubersetzung von Podesta, die 
hier fehlt, und den drei Sprachknaben Huber, Pezel und Schwegler vom 
J. 1681, welche dem Kaiser Leopold I. zngeeignet ist, vgl. Gresch. des Osm. 
Reichs VJ, S. V 4). 

243 Bl. Folio, 10 % Z. hocb, 7% Z. breit, Papier weiss, Naschi, gross zu 
19 Zeilen, cursiver, derber, tllrkischer, deutlicher Zug, Aufschriften, StichwBrter, 
arabische Stellen roth. EinigeWasserflecke gegen das Ende,-sonst gut erhalten.— 
H. 0.84a. 

1072. 

Sammlung dor grosshcrrlichcu Fcstc. Dicscin Register Ubcr die 
Fcierliehkeiten des Bcschncidiuigsfcstes des Kronprinzen Mustafa, und dcr Vcr- 
inahlung dcr Prinzcssin Chadidselia mit dem Wezir Mustafapascha iin Babt' I 
und II 108G (Juni und Juli 1(375), welche dcr Vater von Befdcn Muhammad IV. 
in Adrianopcl begchen licss; kann am Anfange nur wenig fchlcn,' da die. Aui- 
ziihlung dcr Fcierliehkeiten dcr Besehucidung so zienilich mit dem Anfau.ge des 
Festes vom 2. Rabi' I zuniichst bis zuni l(i. beginnt, worauf Bl. f>r die Feierlicli- 
keitcn dcr Hoclizcit vom 28. Rabi' I bis 1U. Kali!' II mid von Bl. 11 y an die 
Aufziihlung allcr dcr cinzclnen (xcselicnUe Iblgeii, welche den Priuzen Mustafa, 
und Ahmad von den vcrsehiedcnonWurdoiitriigern des Keichs bei dieser flelegcn- 
lieit dargebraeht wnrden , his Bl. 41 v. — Vgl. Goscli. des Osm. Keiehs 17, 
S. 704 — 713. 

41 Bl. Octav, gegen 6 Z. hooli, Ubcr 3 '/, Z. breit, Papier hellgclli, Nasehi zn 
1J Zciien, gciallig mid schr dcutlieh, Aul'schriftcn roth. Out crlialteu. — H.O. tfS. 



1 Dicsc wi'iii^cii ZHU'ii Imt von lliiiiuiicr-l'iii ^stall i-i»;'in/.t mit tloni Ani'aiitfo: 
OyUb'j^-i *+■&; woher, weiss icli niclit. Dif orstcn Wm'tr <W's Codex liiuton: Al.jb jv .- 

k.\ *\*k> \S^^ £*Aj\ *->yy jl^j"" 



it. i'..i 



274 SpcoialgcsuhtvhtP. Oaiuanische Gescliichte. 

1073. 

Z \v o i c r I e i : 

1. HI. 2v — 134r: 

Gescliichte der Regierungsperiode Salfm's II. des Eroberers 

vou Cyporn voin J. 974 — 982 (1566 — 1574) und seiner Nachfolger bis zur 

llcgicrung Muhammad's IV. von seiner Thronbesteigung 1058 bis zum J. 1064 

(4648-1654). \Ver der Verfasser dieses Anszngs aus Petschewi, Salantkt und 

aiideni tiirkisclien Geschichtschreibern der osmanischen Dynastie ist, lasst sich 

niclit bcstimmon-. fir- beginat -aline alle Einleitnng gleich mit Angabe des Gebnrts- 

jalircs Salmi's II. 930 und gebt dann ausziigsweise weiter. FUr die Annahme, 

dass der Epitomator eine Person mit dem Verfasser der zweiten Schrift dieses 

Mamies, 'Abdipaseha, sei, mulct sich keine Gewiihr in ihm. — Die Abschrift wurdc 

in Kahira 26. Mnharrain J 126 (11. Febr. 1714) vollendet. 

2. Ml. 137v-260r: A^lj -^Uj 

Buch der Begebenlieiten orlcr Gescliichte der Eegicrung Muham- 
mad's IV., von 'Abdarrahmaii, bckannt nnter dem Namcn Nischandschi 
A 1) dt pa so ha, der erst Page, claim Geheiniscbrciber, hicrauf Kaimakam und 
Ktatthalfer von Basra mirde und 1102 (1690) zwei Jahrc nach Muhammad's rV T . 
Tode nnter Suleiman II. als Befehl.shabor nnf Kandia starb, ein milder und 
gen-i'bter Mann, der in seiner Sfcllnng fiir dan trouestcn Bcrichtcrstatter liber 
seinen Llerrn gilt, welcber ilin ofter mahntc, Dieses odor Jones von sich in scin 
gejH'liirhflickcs Tagebuch aufzunehinen. Er war audi Dichter, wic seine Gescliichte 
heweist, die sogleioh mit oinem Matnawi beginnt: 

Darauf folgt unmittclbar Bl. 138 r mit dem J. 1058 (1648) d. i. mit dem 
Anfange der Eegienmg Muhammad's IV. die Berichterstatlung, wclcho den Jahrcn, 
Monaten und Tagen nach bis zum 3. Ramadan 1093 (5. Sept. 1682) fortgebt. 
Zwar sagt Hanlfzada (H. Ch. VI, S. 534, Nr. 14523), dass diesc Gescliichte bis 
znin J. 1097 reiche; allein diescr und dor iblgende Codex gehen tiber das J. 1093 
niehf hiuaus. 



Tttrkisch. 275 

260 -Bl. Folio, Uber 11 Z. hoch, liber 6 9 / 4 Z. breit, Papier weissgelb, Naachf, 
gedrUng:* pa 31 Zeilen, Bl. 2v — 134 sehr flllcbtig, nasta'likartig und vielleicht 
etwas Miter, Bl. 137V— 260 r (Bl. 134v- 137 r leer) grosser, etwas atetiger, 
deutlicher und gefalliger, Aufschriften und Einfassung in doppelter Linie rotb. 
Gut erbalten. — H. 0. 58 o. 

1074. 

Zwe'ites vollstUncligesExemplar ties Tagebuchs "Abdipascha's, 
der bier arabiscb .jJy statt ^UJ genannt ist. — Ein Vorblatt entbalt das 
Inhaltsverzeichniss der J. 1058-1093 von neuerer Hand, abcr nnr mit Angabe 
der Jahre und der Seitenzahl, worauf das Werk Bl. lv beginnt und Bl. 101 v wie 
der vorhergehende Codex mit dera 3. Ramadan 1093, wo der Verfasser Statthnlter 
von Basra wurde, scbliesst. 

101 Bl. (Bl. 102 leer) klein Folio, JO 3 /, Z. boch, gcgen 6% Z. breit, Papier 
weissgelb, Nasta'lTk zn 29 Zeilen, scbr gedriingter, starker, docb kleiner und 
etwas fllichtiger Zug, Aufschriften und Angabe der Jabre rotb. — Gut erlialtcn. — 
H. 0.58 6. 

1071). 

Drittes am Anfangc und Ende dcfcctcs Exemplar, das PI. 3 mit. den 
Worton uiUI jj\l\ odcr mit Zeilc 5 von untcn Bl. 2r des vorhergehenden Codex 
beginnt und bis zu den Worten Ol-j ^> j& f* Bl. 39 r Z. 11 von untcn dos 
genanntcn Codex reioht. Es entbalt also nur Bl. 138r— 179r des orsti-n, oder 
1>1. 2r— 39 r des zwciten Exemplars. 

103 Bl. (Bl. 1 und 2 leer) breit Octav, gcgen 7 '/•> Z. hocb, tibcr 5V 2 Z. breit, 
l'apier hcllgelb, Xasehi, starker, zicmlieh gefalliger und deutlicher Zug zu 
21 Zeilen, Aufschriften rotb. Das Erlmltcne gut. — II. 0. 58c 

1076. 

jjj^A ulJI" J^ ^ ajW ^i j. 

..Ein zum Islam ubergegangener christlichcr Priester bat 
cliese .Scbrift verfasst-' lautct die Ubcrselirift dieses turkisehen historisc.li- 
astrologischen Tractats, der Bl. 2v mit den Wortcu beginnt: ijl~> ^ Oj^= j 
ill *£jJT Ar>li jCl u :*>lj, und, naehde.n or die Veraulassmig zu dera Ausspruebe 



:io* 



'" Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

des. Propheten ^\X ^ JTenihlt; von Muhammad HI. (rcg. 1003-1012 = 
1595-1603) Bl. 12r anfangend die Begebenheiten untor ein&elnen Saltan.ni und 
selbst ihren Tod mit dem Horoskop in Verbindung zu bringen sucht. Der Verfasser 
begnligt rich aber nicht mit den osmanischen Sultanen, die er in willklirlicher 
Beihenfolge vorftihrt, sondern wendef seine Theorie auch auf andere Fttrsten an 
Wahrscheinlich lebte und schrieb er unter Muhammad IV., liber dessen Zeit auch 
die Abschrift, welche in Kutahia mitten im Muharram 1062 (Anfang Januar 1652) 
vollendet wurde, nicht hinausgeht. 

41 Bl. breit Octav, 6% Z. hoch, 5 Z. breit, Papier hellgelb und wasserfleckig, 
Naschf, fliicktig, nicht ungefallig- und dentlieh zu 17 Zeilen, Aufschriftcn und Ein- 
fassung roth, Vieles roth liberstrichen. — Mxt, 689. 

1077. 

<uU Jl+o odcr bj\^ 

Geschichte der (erfolgloscn) Friedensverhandlungeii zu Wien 
3099 (1659), von dem turkisclicn Botschafter Du'lfakar Efendi, der in 
Begleitnng des cntou Dragoman fckarlatxada ^ Jfi>\ verhandelte. Vgl. Gesch. 
des Osm. Reichs VI, S. 528 %. _ Dft'lfakar war spater Vorsteker der Rcchnungs- 
kaminer J_,l ^Ij^ und fiel als Secretiir der Janitscharen nicht weit von Olasch 
im Muharram 1108 (August 1696). _ Seine Schrift beginnt Bl. 1 v mit den Worten : 
t 1 fH>J JJ d\ Jp c£j J\ und berichtet, wie er zunachst die Thronbestcigung 
Suleiman's II. in Wien kundthun sollte, der 2. Muharram 1099 auf Ibrahim I. 
iblgte. - Die Abschrift dicscr durch die darin enthaltencn Actenstllcke werthvollen 
Monographic datirt voin Donncrstag 8. Ramadan 1103 (24. Mai 1692). 

98 Bl. Octav, liber 8 Z. hoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lik zu 21 Zeilen, 
cursiv, gefallig and dcutlich, Uberschriftcn roth, Einfassung schwarz, golden und 
roth. Text gut erhalten. — H. 0. 90. 

1078. 

Eiue mit einem Schreiben von Rakoczy's Sohne Jp,» ^ an den Statt- 
halter yon Temeswar ^ 'Altpascha beginnende Specialgeschichte. Das 
Schreiben ist vom 13. Dschumada II 1115 (24. Oct. 1703) datirt und jil ^ 



Tttrkis<*h. 



277 



Uj jj\> jA_^Jl untersehriebcm Die folgenden Blatter bescMftigen sich 
liunptBiichlicli .nit dcr Gcschichte Temesw&r's und 'Alipascha's wain-end seines 
Anlcnthaltcs dasclbst bis zn seiner Absetzung und Vertretung durcb Muhammad- 
pasclia. Das kurze am Schlusse Bl. 69 v befindliche Datum II TV ^ OY J 
1 20. Mai 1725) dcutct wohl sichercr auf die Vollendung der Abschrift als auf die 

dcr Abfassung. 

(i<) Matter brcit Octay, 7 Z. hoch, 5% Z. broit, Papier glatt und weiss, 
Dhvaui, ziemlich gross zu 14 Zcilen. Gut crbalten. Aus der Kopecny'schen 
Sammhiiig vom J. 1849. — Mxt. 657. 

1079. 

Die Qnintcsscnz dcr Begcbcnheitcn, vom Defterdar Hadschi 
Mnhammadpaseba, bekaunt unter dcni'Namon Daniad, der als Fortsetzer 
'AhdTpasclia's (s. Kr. 1073. 2) zu betracktcu ist und vicrmal als Defterdar ein- 
nixl abgesetzt wurdo. - Seine Gcschichte, die nach kleincr goldcncr Vignette 
lU.lv nrit den Worten l)cgimit: Q ^jJfll j\M JL^ ^OU-. J^ j&±*-> «' eht 
don Jalircn uacli und umfasst nacli einer kurzen Yorgcscliichtc vom J. 1058 an die 
Zcit vom J. 10S2 (beg. 10. Mai 1671) bis zuni J. 1115 (beg. 17. Mai 1703) d. h 
von dcr Mittc dcr Kcgicrung Muhammad's IV. bis znr Tbronbcstcignng Ahmad'slll., 
und l.lanifzada (11. Cb. VI, S. 534, Nr. 14524) kann also nicht Rccht baben, warn 
or sein Work bis zum J. 1.125 fortgclicn liisst. Dcr Inhalt ist rcicb und die 
eiuzeluen Begcbcnheitcn, wclchc dnreli die Aufscliriftcn genau bczciclmct sind, 
zaldveieb, sowie sorgfiiltig und kurz behandclt. — Schluss Bl. 444 r. 

444 Bl. Idem schmal Folio, 10% Z. hoch, 5 a / 4 Z. brcit, Papier bcllgelb, 
NaschT zu 31 Zcilen, stark, gefiillig und dcutlicb, Aufscliriftcn und Einfassnng 
roth. Gut crbalten. — 11. 0. 85. 

1080. 

x$\J J^ gf>~ 

Die Geschicbtc Muhammad Gerai's. Unter dicscm Namcn sind 
mehrere Cuane dcr Krim bekaunt, wabrsebeinlich abcr ist dcr Vcrfasser dicscr 
Specialgeschicbtc dcr Krim dcr Sohn Hadschigerai's, dcr vom J. 1683 an Chan 



278 Specialgeschichte. OBmanische GeBchichte. 

der Krim und Sohn Krimgerai's war. S. den Namen des Verfassers Bl. 54 r am 
Raride, wo er die Aush&ndigung des Siegelringes des Propheten Muhammad an 
den Padischah erzahlt. — Er beginnt Bl. lv mit den Worten OjiUI ^ a11 jJ.1 
£l \ijl* Jc ^MJIj ijLall,, preist Muhammad IV., erwahnt seiuen Grosswezfr den 
Belagerer von Wien Kara Mnstafapascha und umfasst im Ganzen die Jahre 
1095 — 1115 (1684 — 1703) d. i. die letzten vier Jahre der Rcgierung Muham- 
mad's IV. bis zum Rcgicrungsantritt Ahmad's III: Als erster Chan ist P>1. 9v ira 
J. 1095 der erwahnte HadscMgcrai gcnannt, dann BL 12 v Salimgcrai, Sohn 
Bahadurgerai's im J. 1096, und Bl. 15v kommt der Verfasser bereits auf die 
Thronbestoigung Suleiman's II. 1099 (1687), und der Codex schlicsst, nachdem 
Bl. 122v die Thronbestoigung Ahmad's III. in letzter Uberschrift angekllndigt ist, 
Bl. 124v mit der Untcrsehrift: Volleudet Frcitags im Radschab 1115, also in 
demselbcn Jahre, in welchcm die Erzahluug zu Ende gcht, so dass der Codex, 
wenn er niclit Autograph ist, wenigstons cine vollig gleichzeitigc Abschrift enthalt. 
124 Bl. (Bl. J 25 Schmuzblatt mit Verscn) klcin Folio, 10 y, Z. hoch, gegen 
7 Z. brcit, Papier weiss, Bl. l_15v Xnsohf zu 13 Zeilcn, talikartig, gross und 
deutlieh,' von Bl. 15v an vollstand'ig Ta'lik, /liichtig, gross, gdallig und deutlich 
zu 13 Zeilen, wohl Alios von cincr Hand. Text gut erhalteu. — II. 0. 8(i. 

1081. 

Erncucrtcr Hand cls-.un d Sohif'i'ah rt s vertrag mi t rtou Nicde.r- 
landcn iXAjX, und Dependenzcn iiiiIcm- Muhammad l\ r . mit dein Ani'ange HI. 1 v: 
£1 JUloj j*.^ jiiU 0,^->- Oj*- in 42 Artikeln, zu Aiii'auge dus lianuidan lul»J 
(25. Sept. 1680). 

IS Bl. Duodez,,5'/, Z. hocli, ,V',Z. bruit, Papier weiss, fliichtiger tiirkisHier. 
nasta'Iikartiger, dcutlicher und nicht ganz unguialligor Zug zu i:{ Zeilen. Hht- 
sehril'ten und Xrichworter roth. — iy,~.2 orworben. • .Mxl. (i'.i."). 

1082. 

Gesehichle A bd all all's d. i. Muhammad Sehafik's, der cin Zcir- 
genosse der von ihm urxiHiK.cn Uegebenheiten war und diese (M-scliiehtu aul 



Ttirkisch. 279 

.Befehl Sultan Ahmad's III. schrieb. -^ Sie beginnt Bl. lv mit den Worten: 
, p *\k*l *j'L i iHY^Je Ail jj.1, beriehtet die Ereignisse des J. -1115 (1703), 
in welcbem Mustafa II. vom Throne gestlirzt und Ahmad III. auf denselben 
erhoben ward. In der Einleitung erwahnt der Verfasser den Wezir Jb jXa 
'Allpascha, streut viel Verse ein, und, nachdem er die Veranderungen in einigen 
hohern Amtern in Constantinopel erwahnt und Charaktere wie Rami Muhammad- 
pascba's, des Imam Muhammad Efendi Bl. 13 v und des Imam Sajjid Mustafa 
Efendi Bl. 14 v, sowie einige Vorgiinge des J. 1114 geschildert, gehter mitBl. 15 v 
auf die Gcschichte der grossen Begebenheiten jenes Jahres selbst bis in das 
folgende binein Uber. — Scbluss Bl. 74v. 

74 Bl. breit Octav, 7y 4 Z. hoch, 5y 3 Z. breit, Papier weissgelb, Naschf, 
fetter, tllrkischcr, deutlicher Zug zu 15 und mehr Zeilen, obne ungefallig zu sein, 
Aufscbrifteri und Stichworter roth, Anderes roth liberstrichen. Gut erhalten. — 
H. 0. 91. 

1083. 

Das Buch Schaffk's d. i. die Geschichte derselben Thronuinwalzung von 
deinselben Verfasser, allein so erziihlt, dass, da die geheimen Triebfedei'n 
des Aufruhrs und dessen Verlauf mit seinen Folgen in dem erstern Werke aller 
Welt verstandlich zu besprechen nicht rathsam war, er auch hier einen mehr 
mystischen Ton wahlte, in welcbem er sein politisch-historisches Bekenntniss 
kundgab. — Die Schrift beginnt nach einer farbigen und goklenen Vignette Bl. lv 
mit den Worten der Sure 7, 50: £\ j^js dijl o^jii]*^* iVAZz* <JcSj J»\'^»- -xil^ 
\und ist von Bl. 3v an in neun Biichcr aH/u getheilt, von denen beispielsweise 
das erste folgende Aufschrift fllhrt: ,$,Ji_vlU- ajU^- ,^1T .,j Jb-Mo o\jtfL*»> aSU» 3i 

j Jul .1^1 ^j^IsjlSj! .1, ^%j Ali\ >> Ob jJjjseJI. — Vgl. damit Gesch. des Osm. 
Reichs IX, S. 207. — Scbluss Bl. 47 r. 

47 Bl. Octav, S'/^Z. hoch, 4% Z. breit, Papier diinn, hellgelb und gelbgrau, 
Nasta'lTk, gefallig unci dentlich zu 19 Zeilen, Aufschriften und Stichworter 
roth, Einiassung golden. Am Randc tiberall Bemerkungen und Erklarungen. — 
H. 0. 92. 



"°0 Specialgeschichte. Osmanisohe Geschtehte. 

1084. 

Zweites Exemplar. derselben Geschichte Bl. lv^-47v mit dem 
Anfange: jLl ^tC ^ ^ x* ^ ^ J* f XJI 3 i^Ul, ojM r j *U jJLI. 

47 Zeilen Octav, 7% Z. hoch, 4% Z. breit, Papier dunkelg«fbi Ta'lik zu 
19Zeilen, klein und nett, StichwBrter roth oder roth Uberstrichen , Einfassung 
schwarz und golden, die Randbemerkungen ofter in rothe Kreise eingeschlossen. 
— N. F. 427. 

1085. 

Commentar zn dem erwahnten Werke Muhammad Schafik's tiber 
die bei Adrianopel vorgefallenen Begebenheiten, das in seiner rathselhaften 
Sprache einer ErlSuterung gar sehr bedurfte. Verfasser des Commentars, weleher 
Bl. lv mit den Worten beginnt: Ju*„ ^.Ljj j, j^!^ j^ Jl,^ Jllxc Jy, 
£l J<«J! J ^ * LiLL U Jc ,iW L| ^111 a^ Alii jjji, ist nach dem Codex 
und Hantfzftda (s. H. Oh. VI, S. 600, Nr. 14822) Muhammad Bin Ahmad Bin 
al-Haddsch Musailt, der ihn im J. 1115 (beg. 17. Mai 1703) schrieb. 1 Es ist 
ein Commentar «],» mit einer Prachtvignette zu Anfange. 

161 Bl. Octav, 6 Z. hoch, 4 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf, flttchtig und 
klein zu 16 Zeilen, Text, Titel und Abtheilungszeichen roth, Einfassung schwarz- 
roth-golden, mit schwnrzcn und rotlien arabischen Randbemerkungen.— N.F. 426- 

1086. 

Dreierlei. 

1. Bl. 2r— 7r: Der Fricdenstractat von Carlowicz A*£jljlS., be- 
stehend in eincm Eingange, weleher die paciscirenden Miichte, von ttlrkischer Seite 

• - 

den Sultan Mustafa II., nennt, und zwanzig Artikeln :>\y> j_£> , untersohrieben 
24. Radschab 1110 (26. Jan. 1699). 

2. Bl. 7v— 12r: Abermals zwanzig Artikel desselben Friedens 
As-Uu ohne jegliche Einleitung und Unterschrift, Grenzregulirungen mit Osterreich 
betreffend. 



1 In dor uus Hanifzfida cithten Stelle. ist in der Ubcrsetzung nacli den Worteu Textus 
■ et commentarhis das ausgelnsseno turcbe. ucriptus est et hie einzuffigeu. 



Ttirkisch. 281 

3..-.B1. 12v — 16r: Der Friedenstractat von Passarowicz k£jjy 
zwischen Ahmad III. und dem deutscben Kaiser vom 22. Scha'ban 1130 
(27. Juli 1718). 

16 Bl. Folio, liy, Z. hooh, 8 1 /* Z. breit, Papier weissgelb, Dfwani, gross zu 
18 Zeilen. — Ein Geschenk des Amanuensis Wachter. — Mxt. 676. 



1087. 

Originalschreiben des Grosswezirs Muhammad an die polnische 

Republik. 

Das Scndschreiben , welches der Grosswezir Muhammad liber die mif 
Peter I. — auch zu Gunstcn Polens und Carl's XII. — abgcschlosscnen Friedens- 
bedingungen nach der Sehlaeht von Hfisch Getschfdi ^Jusi J»j*>, die fttr Peter 
so ungltlcklich ablief, an die Polen ergehen licss, gesclirieben auf der Ebenc vou 
Sarata iio^a Sl^ ^Jyt m * 1 der Aufschrift : Don gesannnten Polniselien Woi- 
woden, Magnatcn, Scnatorcn und Altcs.tcn, sowie siinniitlichen Mitgliedern der 
Polniselien Republik, thuen w\r hiennit kund und zu wissen. Tugra und Siegel 
fehlcn niehr. 

Einc anf grunc .Scide gespaunte Holle, 1 Elle breit und 3 /, Elle liocli, zu 
26 Zeilen. — Mx-t. 482. 

1088. 

<Xs5 ^* C?^ f"^ 

Die Gcscbi elite der Erob'crung von Caininiee hn J. 1083(10721. 
auch A«li *c 3 Buch der Eroberung und i*^ i£j\l die Gcschichte Caniiniec V 
genanut, von dem nicliifacli crwiilintcu und ini J. 1124 (beg. 9. Febr.. 17.121 
gestorbenen Dichtcrkunig Jusuf Kabf. 8. Kr. 721. 7 ein erstes Exemplar. — 
Diesc in sehr gezicrter und mit vieleu Vcrscn untermisehter Prosa gescliriebeiii' 
Krziihlung der Kroberung der polniselien Fcstnng Caniiniec dureh den Grosswezir 
Ahmmlpaselia Kiiprili, dem diese Sehrift gcwidinet ist, begiunt B1..2v mit den 
AYortcn : 

jljl j&'A^ Jj«, Jk^=^ j\ibj i jij| j\,\_J l Jk^si^ IJkP- X Jl 

Jl. Jirt. 3 (J 



■" 8 " 2 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

und gedenkt auch des Sultans Muhammad IV. mit grossem Preise. Die Abschrift 

datirt vom 16. Schawwal 1156 (3. Dec. 1743). - Schluss Bl. 39 v. -Vgl. H. Ch. 

FT, S. 537, Nr. 14534 und Krafft S. 104. 

40 Bl. (Bl. 1 und 40 Scbmuzbl&tter) Octav, gegen 7% Z. hoch, 4% Z; breit., 
Papier hellgelb, Ta'Ifk zu 21 Zeilen, stark, flllchtig, wenig scbarf, deutlicb, Uber- 
schriften mid- viele Pnncte roth, Einfassung golden und schwarz. Gut erhalten. _ 
H. 0. 87. 

1089. 

Hrittcs nm Anfangc dcfectes Exemplar derselben Mon ngrnphio 
«J. 3r_ 40 v, dns mit den Worten Bl. 3r Zcilc 2 des vorhergehenden Excmplare.s 
boginnl: ^1 ^ £^ ^ ^ .^^ S() dasg ungefiJhl . chlc Scjtc feblt< 

40 Bl. klcin Folio, 10% Z. hoch, 6% Z. breit, Papier weissgelb, Naschf zu 
17 Zeilen, gross, ctwas roh, sebr deutlicb, dabei viele Seiten gewischt und bis zur 
Unkenntlicbkeit mit Tinte beschmuzt, Stichwbrter roth, viele Puncte undEinfassung 
golden. —,Mxt. 116. 

1090. 

Bcricht der Reise, welch? der Gesandte Ibrahtmpascha 
2. Dschumada I 1131 (23. Marz 1719) von Constan tinopcl nach Wicn, 
vollzog, zugleich mit Angabe der Stationen, wo er von Tag zu Tag 
rnstete. — Bericbt liber die Reise, welche der crstc Bcvollmiichtigtc, der im 
Auftrage der Pforte als zweiter Defterdur den Passarowiczcr Fricdcn sehlos.s, 
Ibrahimpascha, nun Beglerbeg von Rumili, nach Wi en als Grossbotselmftcr zur 
Bestatigung dieses Friedens unternahm, und liber seinen Einzug iu Wien Montag 
28. Ramadan 1131 (14. August 1719) mit dem Anfange Bl.lv: ai.pl OJ^JU 
lisZ^L,. Vgl. Gesch. des Osm. Reichs VU, S. 247 fig. und 567. — Die Abschrift 
datirt vom 24. Dschumada 1 1138 (28. Jan. 1726). — Schluss Bl. 29 r. 

29 Bl. (Bl. 30 leer) breit Octav, 7 3 / 4 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier weissgelb, 
NHKchf zu 9 Zeilen, cursiv, nicbt. ungeiallig und deutlicb, Aufschriften roth. Gut 
frbnlloii. — Aus der Bibliotbek des Propst Hock. — Mxt. 224. 



TiirkiBcb. 283 

1091. 

oder aJ i\*> "aJ-La* aic oder <u\J J^ JuaTj u\> j^e d. i. der B e 1 g r a d e v F r i e d e 
mit Russlsund oder derFriede MahmM's I. (reg. 1143 — 1168 = 1730— 1754) 
mit der Czarin aj<>U. unter franzOsischer Vermittelung in fttnfzehn Artikeln. 
Bl. 7r — 14 r mit einer Einleitung, welche Bl. lv so beginnt: jMU ji^l-X^ o^ 
ill XjJI Jp jiltl und* einem Schlusswort atU. Bl. 14r— 15v, vom 14. Dsclin- 
madall U52 (18. Sept. 1739). Von dem weggerissenen Datum der Abschrift sind 
nur noch die Worte \a*>\j\ J \jj£ geblieben. 

15 Bl. Duodez, 5 1 /, Z. hoch, 3'/. Z. breit, Papier weiss und etvvas fleckig, 
von dersclben Hand zu 13 Zeilen wie der vorhergehendc Codex, StichwOrter roth. 
Da* lerzte Blatt untcii defect. — Erworben 1852. — Mxt. 697. 

1092. 

Das Buch derFeste oder das Hochzeitsbuch, von dem mehrfacli 
erwiilmtcn Sajjid Husein Wahbt, namlick die Bcschrcibung, welche der 
Dichtcr Walibi (s. Gcsch. der Osm. Dichtk. JV, S. 339 flg.) von der Beschncidnng 
von vicr Sohnen Sultan Alnnad's III. und von der VcrmiLhlung von filnf Prinzes- 
.siunen, unter ihncn drei Tochtcr des Sultans, im J. 1132 (1720) zicmlich ausftthrlirli 
verfasste. S. Gcsch. des Osm. Rcichs Vll, S. 264 und H. Ch. VJ, H. oKfi, 
Nr. 14759. — Auf das Huldigungsgcdicht Bl. lv— 4v an den Grosswezirlbraliiin- 
pascha, den Gtinstling des Sultans, der das Fcst auszurichten beaul'tragt war, mit 
dem Anfangc: 

•* ~^ "V M M V 

t'olgen die Eiuladungsschrcibon an die Gmsscn des Rcichs, hieraut'dicBcsolireibuiij: 
der von ihncn (largebracbten Gcschcnke, der Aulziigc der Ztini'te, der Gashnalo, 
dor Spielc u. s, w. — Statt der Aufschriften ist bis Bl. 79 nur lecrcr Kaum 
vorhanden. 

219B1. Octav, 7% Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lik zu 
21 Zeilen, fJtlchtig;. etwas vernachliissigt, docli dentin h bis Bl. 70, von da an 



2 ° 4 SpeciaIgesehioht6. Osmanlsobe Geschichte. 

.ehwteher, und von Bl. 211 an eioe dritte Hand, Aufschriften und Einfassung 
roth. Bl. 1 restaurirt. — H. 0. 94. 

1093. 

B c rich t liber die Sen dung, wclohc dcr zweirc JBevoIIraachtigte des 
I'assarowiczer Friedcns Muhammad Efcndi mif dem Bciimmen Jirmi sekiz 
Tsehelcbi ^ jC jf d. i. dcr jungc Hcrr Aehtundzwanzig im J. 1132 
(172(1, narh Frankreieh untcrnahm. - Anfang Bl. 2r, Sclilnw Bl. 82r. - Vgl. 
Kralff S. 106. CCLXXXS 

82 Bl. { m. 1 leer) Duodcz, gegen 5'/« Z. hoc-h, gegen 4 %. brcit, Papier 
wis* mul mirli Quntcrnioncn vertl.cilt, Dfwanf aus neucrcr Zeit zu 9 Zeilen. Gut 

• •rhalton. -- Mxf. 77. 

1004. 

,,l,| ' M ' l,H ' woit aMflJlirliclicrc Rciscbcricht mit dem Anfange Bl. 2v: 
t \ j±.J\j -Ui| x- > y^ o4U| ^ ^j ^ voHendct 12 _ Rabf , n n35 

.«->«». Jnmmr 1723). - ftohluss Bl. 50 v mit dcr Bttckkchr nnch Constantinopel. - 
»«r Text dessclbcn ist abgcdruekt m Chrestomafhie tnrqne occidentale, Paris 
IH41, S. unter dem Titel jLotf ^ o^l u ^_l ^> ^ ^J Jd^J *IUj>l 

j-x-^LjU-. Vgl. Journ. asiat. Janvier 1842 S. 72—70. "' 

50 Bl. Octav, lifter- 7'/, Z. hod,, fly, Z. breif, Papier llcI , &c , b , DhvanI „, 

21 Zeilen, /lUehtig und /.iemlich deutlicb. 8ehr wasscrfleckig und dadurch die 

orstun Blaltcr verldzl. .._ Mxf. 602. 

109I). 

Die HesHnc-bte Fundnk Jili' 8 , ,1. h. die Geschichte des osmanischen 
"fiHm h. vicr Folioban.len von. J. 1065 — U^ (1654-1720), also vom 



Di« vein Krafft ungofnhrt... fa.m«tauiig ist Valiracliciiilieh von M. de Ffon 

*. ilnriihrr so wi,« iil.or «•!,„> undcrc Ubcrselzung J,„irn. w'mt. u. u. 0. S. 7 



lie 

0. 



Tiirkiseli. 285 

7. IN-gienmgsJHhre Muhanimml's IV. bis in die Mitre tier Regierung Ahmad's IH. 
o-eg. 1115- I14!! = 17(il)--- J 730)/ von Deiu aus Fundukli, eiuer Ortschaft am 
flinieischeii Bosporus nicht wcit von Topehana. — Ein in Europa seltenes Werk, 
(lessen Vorlasser unter dcv Regierung Ahmad's III. gestorben sein mag. Es geht 
ilim jede Kiiileitung nb, und der crste Band Bl. lv— 340v beginnt naeh eincr 
rolien Vignette sogleich mit der ijbersehrift des J. 1065, bcrichtet, wie das gauze 
Work, einzig nacli der Roihenfolge der Jahre, die es mit Uberschriften be- 
-h'itet, und sehliesst mitten im J. 1089 (beg. 23. Febr. 1678), das Bl. 320 r 
beginnt. — Der zweite Band Bl. 1 v — 330v setzt die Geschichte des J. 1089 
fort and geht bis zum J. 1101 (beg. 15. Oct. 1689), welches Bl. 315 r beginnt. und 
desscn Gcscliiehte ebcnfalls mitten in ibrem Lanfe aufhort. Die Abscbrift bis 
biebcr wurde 17. Rabt' II 1242 (18. Nov. 1826) vollendct. — Der dritte Baud 
HI. iv — 320 v setzt die Erziihlung olme Unterbreebung fort und endigt im An- 
fange de.s J. 1109 (beg. 20. Jnli 1697). Die Abscbrift vollemlet 15. Ramadan 1242 
(13. April J 827). — Der vierte Band Bl. lv — 375v setzt das genannte Jahr 
bis 151. 45 r fort und sebliesst mit dem J. 1133. — Die Abscbrift vollendete Hafiz 
Muhammad Clinliis! ^oj^-, Seeretar der kaiserlichen Knnnucr Jl»l^ jvi wJlf 
j:i. Rafar 1243 (5. Sept. 1827). 

1365 Bl. Folio, 11 Z. Iiocb, 7% Z. breit, Papier wciss. Naselit mit Dtwfinl- 
ziigen zu 31 Zeilcn, fehy eursiv, ziemlieh gefiillig und deutlirb, Aufseliriften und 
lOintassung roth, Rand breit. Gut erhalten. — Mxt. 343 tr — <i 

1096. 

Viererlei. 

I. BL.lv — 33v: dJ^li! list 

Das GeschenU f 11 v Konige, von dem bereits erwalmten und im J. 1136 
ilieg. 1. Oct. 1723) gestorbenen Mauluna Taib Ahmad Efendi, bekannt 
miter dem Namen 'UtmanzAda. — Dass obiger Titel, der sieh ebensowenig 
wie der Name des Verfassers in der Abbandlung findct, der ricbtige sei, sebliesse 
ieb aus der Angabc seiner Gcsainmhverke bci Hantfzacla (H. Ch. 17, 8. 62.'!. 
Nr. 14918). Zwar fiibrt er dassclbe nicbt in cinem besondern Artikel anf, wo ram: 
sieli mebr erseben liesse; allein ein andcrer sonst aueb zulassigor Titel J.'Uas 
jL^c (s. S. 619, Nr. J 4902) cntspriclir in seincm Anfange, der bier Bl. lv so 



286 Specialgescliichte. OBmanische Geschichte. 

lautet: ^\ A jj\j\ ^IkL* U& jjL *~i*>, dem vorliegenden Werke nicht. Da- 
gegen stimmt der. Schimiztitel auf dem Vorblatte OUc jT gjU mit dem Inhalte, 
obwohl es nnr ein kurzer Abriss der Geschichte der osmanischen Sultane j^k. 
CA>%> <£>lT 1st, in welchem der Verfasser nach einer kurzen einleitenden Vor- 
geschichte liber Suleimanschah in Balch, Ertogrul 4^U>1, Sultan 'Ala-ad-din, 
Gijat-ad-din in Iconium und andere Flirsten Bl. 3r auf den Grander der Dynastie 
'Utman kommt mid den geschichtlichen Faden bis zum J. 1094 (1683) miter 
Muhammad IV. fortflihrt. — H. 0. 110. 

2. Bl. lv — 54 r: 

oder wic der Titel bei Hantfzada (H. Ch. VI, S. 620, Nr. 14907) lautet: J^ 
oL^c Jl J_,U J oLa»U Verzcichniss der Schahe, "enthaltend die 
Ilcrrscher der osmanischen Dynastie, von demselben Ahmad Taib 
Utmanzada, mit dem Anfange Bl. lv: xyu j.^.1 "&£"* <JSy J^\ U X^^ j^>. 
<J A j-i\j-~» i^j^j^s- fj>} j>'f>. — Der Verfasser widmete diese etwas weiter 
ausgefuhrte Geschichte der osmanischen •Sultane vom Grtlnder r Utman an bis 
herab auf Ahmad III. (reg. 1115 — 1143 = 1703 — 1730), den er nicht nur in 
einem Gcdichte der Einlettiuig prcist, sondern ilnn auch uoch am Schlusse einen 
in diescm Excmplare besonders rcichhaltigcn Abschnitt widmet. In der Behand- 
lung der einzelncn Artikcl liillt cr den praktischen.Gang fest, dass cr zuerst den 
Stiltiin beschreibt, dann seine Fcldzttge und Erohcrungcn oU-jIJj ol^Jc und 
zuletzt seine Stiff nngen und gu'tcn Werke o^-*-«-j Cj\j^- z. B. seine. Bauteu 
erwiihnt. — Bl. 48 v — 54 r bringt er gleichsam in einem Anhange in zwei 
besondern Artikcln seine Huldigmig dem Grander der Dynastic 'Utman mid von 
HI. 49 v an dem rcgierenden Sultan Ahmad III. dar. — S. ein zweitcs Exemplar 
in der folgenden Nunimcr. — II. 0. Ill a. 

3. III. lv-9b'r: »\jjj\ & t J^ 

'Der Garten de r "Wezire, von (leinsellien If tma nza da im J. \\?,u- 
(hog. 5. Dec. 1717) voifasst, mit dem Ani'ango: il j>j\ i>\^ cM\\ jilL ^L^ ^^>., — 
Nach dem I'reise Ahmad'* 111. geht er alsbaid auf die HironologisHie Aufzablnug 
der (irit^swi'zire, '.'i' an der '/a hi. i'thcr von 'Ala - ad- dinpasclm , dem erslon 



Tiirkisch. 



2 (ST 



Grosswezfr unter 'Utman mid Urchan bis Rami Muhammadpascha, der unter Mu- 
stafa H. 1115 (1703) abgesetzt wurde. S. H. Ch. Ill, S. 42, Nr. 4462 und VI, 
S. 569, Nr. 14681; Gesch. des Osm. Reichs IX, S. 238; von Schlochta- 
Wssehrd in Denkschr. der kais. Akad. der Wiss. Phil, .-.hist 01. VIII, S. 15 
und 46, Anm. 37. — H. 0. 112 a. 

4. Bl. lr— 27r: "[}j^ A^Jo- jLi J 

Die Fortsetzung zum „Garten der Grosswezfre" mit der Uber- 
schrift Oder dem besondern Titel: ^ ±**\ iM*> O,-**- f^ c Ms r 9 ^ ^ ] 
^JL_p d. i. Inbegriff der ruhmwllrdigen Eigenschaften der Gross 
wezfre Sultan Ahmad's TIL, vom Staatssecretar des Aussern iJ&\ ^j 
Dilawar Agazada 'Dmar Efendy der diese Fortsetzung im J. 1161 (1748) 
verfasste und 23. Du'lka'da 1172 "(18. Juli 1759) starb. S. H. Ok. Ill, 8. 42, 
Nr 4462 und VI, 8. 576, Nr. 14710. — Sie beginnt rait den Worten: J\^- Xp- 
£l 'fj^j — >-' ^' J-*. >T3 > nnd geht'sogleich auf den unmittelbar auf 
Rami Muhammadpascha folgenden noch 1115 (1703) unter Ahmad III. abge- 
setzten Kawanos ^5 oder ^ily Ahmadpascha itber und schliesst mit DamAd 
Ibrahfmpascha, dem letzten 1143 (1730) erschlagenen Grossweztr Ahmad's, so 
dass nur die dreizelm Grosswezfre dieses Sultans die vorliegende Fortsetzung 
ausflUlen. Die Einleitung der andern Exemplare (s. Nr. 1244, 2 and vgl. Nr. 1246) 
felilt bier, und die Abschrift vollendete Ahmad Bin Hasan im Dschumada 1 1178 
(Dec. 1759 oder Jan. 1760), denn anstatt '0J&3 i>y~* kJ «* wohl ^"J* ~ L 
zu lesen. — B1.27v— 28 v ist der Zahlenwerth der Buchstaben angegoben und 
derselbe auf eine Menge Eigennamen angewandt. — H. 0. 113. 

210 Bl. schmal Octav, 8 Z. hocb, 5% Z. brcit, Papier weissgelb, Nasidii /a 
21 Zeilen, sehr geftllig und deutlich, Aufschriften, Namen und Stichwfivter roth. 
,B1. 11 und 20 felilt unten em Theil des Textes, sonst gut erhalten. — H. O. J 10, 
Ilia, 112rt, 113. 

1097. 

Zweites Exemplar des im cbenerwiihnten Codex miter 2. boschric- 
benenVerzeichnisses der SchAhe, in welchcm nach der Einleitun- unler 
der Anfechrifl B1.5v OUp jl j^Vl ^L* JU-I wic »" yorlicr K Hicndea <'«.dw 



288 SpecialgeBckichte. Osmanische Geschiohte. 

die kurze ttbersicht der Geschichte der osmanischen Sultane bis auf Ahmad III. 
herab beginnt, dessen Lebensskizze' hier bei weitem kUrzer gebalten ist, sowie 
die ihr vorhergehende 'Utman's ganz fehlt. — Schluss Bl. 50 v. 

50 Bl. (Bl. 51 leer) bretf Octav, 7 1 /, Z. boch, 5 1 /, Z. breit, Papier hellgelb, 
Nascht, starker, nicht zierlicher, doch nicht ungefalliger und deu'tlicher Zug zn 
17 Zeilen, Aufschriften und Stichworter roth. Gut erhalten. — H. 0. 1116. 

1098. 

Friedensvertrag zwischen Osterreich und den drei Barba- 
resken-Staaten Algier, Tunis und Tripolis u ±\Joj ^j, ^ J\j*. 
^isU.^ voin J. 1139, zu deni die letztern nach nnd nach vom Sultan Ahmad III. 
gez'vungen warden. Dreizehn Artikcl zur Sicherstellung ostcrreichischer SeliittV 
gegen Secriiuberei und ostcrreichischer Unterthanen gegen Sklaverei, datirt vom 
lo.Badschab 1139 (8. Mara 1727); mit dem Nam en cles Schreibers Antoine A~^= 
^rJkzW j<kk\\. Vor. dem Anfange Bl. 2r stent noch Bl. lr ausser der Uberschrift 
die Bemerkung: Vidimirt und riektig befunden. — Sellings Bl. 7r. 

7 Bl. Quart, 7 Z. hock, 6% Z. breit, Papier ganz hellgelb, Nascht, eiiro- 
paisohe, deutliche, nicht migefallige Hand zu U Zeilen. Die Angabe der Artikei 
jly. ruth. — Mxt. 4U7. 

1099. 

(JroHMvesfrliclie Berichte an Sultan Ahmad HI. mit dessen Ucso- 
I lit ion oyU U^, sHmnitliehc fihif nach vorangestelltem >b:>l mit dem Annmg: 
t! f"^ (*•"" J^^ AS ^' [ v jfc]f^fy, £j±y j\m*> 'ix., u ^ um r des Inhalte: 
1. Werdon zwei Pakete angekommener Depesehen dem Kaiser unterbreitcf. 
Di.'ser verfiigt die Eiuziehung der FiskalglUer Ibrahimpascha's. _ 2. Oboreen- 
dung von Depesehen von Seiten des Weztrs jVIustaffipnKcha's, des Commandanten 
von Ardabil liustampaseha and des Gouverneurs von KaratAg. Dem Berk-lite 
ziHolge linben Einige ans dem Gefolge des Gouverneurs von Siwas 'Alipasclm 
ui! ihrun Dnrchziigo den amien T T nti>r<hanen Beliistignngen zugcfligt. — :i. S\d- 
ilung, dass dor Seriaskur von Erhvan Wcztr Ahmadpascha gegon Gendwli? *£ 
arechiren nnd von da sieli nach Schamachi J\& begeben werde. — 4. Zuh.lgc 



< 
iiif 



\.\ 289 

Tttrkiscn. 



v„n Dopcschcn do. Scriaskar's van Rewan (Eriw^Wezir Ahmadpascha soUen 
ihm no( ,, vor den Winter Mannsehaftcn zugcsehiekt warden. - 5. Depeschen 
d,s Oouverneurs von Dscbidda, We.tr Abubakrpascha melden dessen Ankunft 
in Knl-irn, seine wiederholten Zusammcnkbnfte mit dem Gouverneur von Agypten 
Mnl—dpaicha, und es entsteht die Frage, wie dieser zu entfernen sex. 
' ' Eiuo Mo, 3 Ellen lang and Vi Elle breit, mit gr liner Seide gefttttert, Paprev 
stark, Kascbt, gross, zucrst in knapper balber Breite links das i*U ^ in Gold- 
Huicn eingefasst, darunter ganz links f l*U, und die erste Linie des Benchts 
niebt ausgescbrieben, dan.it ^ niehts unter sieb babe. Ziemlieb gut erhalten, 
nebst ciner zweiten Kolle mit der deutschen Ubersetzung. - Mxt. 483. 

1100. 

Ebcnfalls grosswezirliehe Berichte Nr. 6-10 an Sultan Ah- 
mad III., eine Fortsetzung der eben bescbriebenen Rolle. Mancbe Entschm- 
dungen sind bier sehr kurz, ,. B. «m Bericbt 9-. - M > ^ oen^nolM 
sollst da verfabren, oder zum Bericbt 10 : ^ **%» ^ &<* &>> d& > A T^> 
demge'mass zu verfabren; das Resume der gestrigen Unterredung (vorzulegen). 

Einriebtung und Grosse ganz wie die vorbergebende Rolle, zu welcher eben- 
falls eine zweile mit der deutschen Ubersetzung gehort. - Mxt. 484. 

1101. 

Dreierlei. 

1 Bl. lv-65r: Gespriicbe zwiscben einem Agypter (Muslim), 
einem Syrer (Christen) und einem babylonisehen Weisen liber die 
politisehen Angelegenbeiten des Staats zur Zeit Ahmad's IH, urn's J. 1707 ver- 
legt. Naeh Gescb. des Osm. Reiebs JX,B. 208 eine Streitscbrift Feriol's, des 
franztfsischen Gesandteu in Constantinopel. — H. O. 96. 

2. Bl. lv— 28 r: A*l3 Jy» 

Festbucb d. b. Bescbreibung der Festlicbkeiten bei der Vermitblung dreicr 
T5ehter Ahmad's III, der Prinzessin Umm Kultum ^\\ mit "Altpaseba, Chadl- 
dseha mit Ahmadpascha und ' Attka 2£p mit Muhammadpaseba 25. Dsebumada T 
1136 (20. Febr. 1724), von unbekanntem Verfasser. — H. 0. 95. 

37 
II. Bd. 



^"0 S;>ecialgeschichte. Osmanische GeBchichte. 

. 3. Bl. lv — llv: 

Chronologische Tafeln oder summarises Verzeichniss der Statt- 
halter und Horrscher Agyptens zuerst von Adam her bis zur Sllndfluth, dann der 
von der Siindflutli bis zur Erscheinung des Islam, der von 'Umar an, unter den 
Umajjaden, Abbasiden, fatimidiscben Herrschern, "den Turken, Tscherkessen und 
zuletzt miter den osmaniscken Herrscliern bis berab anf Sultan Mahmud I. (reg. 
1143—1168=1730—1754). — H. 0. 96*. 

99 Bl. brcit Octav, 7 % Z. hoch, 5 Z. brcit, Papier heller- und dunklergelb, 
Nascht zu 15 Zcilcn, dcullicli" und gcfallig, Einfassung in doppelter Linie roth! 
(rut erhalten. — H. 0. 95, 9C, 96*. 

1102. 

AJl<\t ^j-fr Cj\jyd 

Die Feldzlige der osmaiiiM-l.cn II cere gegen Persien, oder wic 
der annflhernd riehtig angcnoininenc Titel sonst bczciclinct wcrden mochfe, 
niimlich cine Bcsehrcibuiig des Feldzuges unter dom Scriaskar Topal JU> 
Ttmanpascha gcgen die Perscr unter Tal.n.aspkulicl.an d. i. Nadirknlichfui oder 
Nadirschah ini J. 1733, in dem die lefziorn in der erstcn Schlaeht viilli- <* c . 
schlagen und dadurch das bedrnngtc Bagdad outsefzt wurde, von cine... Clirision, 
der nncli rol.cr Algncttc Bl. lv .nit don Worfc. beginnf: .OL ^1 c. }J ^L» 
t [^^ £\?' jyj Js> : ^>_ jL J^-c. Kr spriciit zuiiiicl.st von Zeiclien an. 
Uiinu.el zu Mosul, wo cr sich viellcid.t nnfl.ioU, und gicbl uulcr allerhand Nufz- 
anweudmigon Abbildu.igen davon.- l'.Ur nv.al.lt cr den Auibnicl. der os.nanischen 
lleere von Mosiiinacli Bagdad, die Schlaeht mid sonstige Yo.fiillo , cnviilnit 
Bl. 25 r die fosle.i Orfe £% } welehe Talimaspkiiliebaii in «lcr Xiil.c ISagdad* 
crbaut hatfe mid von HI. 2(5 v an den Zusfand der IScwoln.er liagdads in dc. 
Tagen der Bclagcrtin- durcli die I'erser voui December J_>! J>y{< [ 7;; L > .„,, ._. 
Sdiluss Bl. 28 v. 

28 111. brcit Octav, i^c-cii 8 Z. liocli. 5y, Z. breif, l'apier -nuz l.ell-elh. 
Kasla'lik, grosser, letter, lllrkiselier, iiascliiarfiyer, dcullicl.cr Zug zu 11 Zcilcn. ' 
Uborseliriflen und Kinfassung roth. (Jul crlialtcn. - 11. 0. !»7. 



Tjirkisch. .291 

1103. 

Greschichten des Feld,zuges in-Bosnien und des Kampfes um 
Banyaluk a, welches die TUrken gegen dre Osterreichischen Heere behaupteten 
im J. 1149 (1736), von imbekanntem Ver'fasser, der auch die Jahre 1150 und 
1151 berlthrt. Vielleicht ist es 'Umar Efendi, dessen >> ol^Jc Jlj=-^ v_/t:£=» 
&.:«,y >.> 4154 (1741) in Constantinopel gedruckt und deutsch und englisch tlber- 
setzt erschien. — Die Abschrift des Codex, weleher Bl. lv beginnt: Jl<X, *\J| ^1, 

aLI IIL.1I ^fclj Csjie^ OU ; (^Viui^ ?) ^iLlj \>\j<)\ jllei. J^ JU-Vl^ j^ 

jii ^li-I-il, vollendete Jusuf Bin Ibrahim Kalafatzada Douuerstags ira Du'lhiddscha 
1177 (Juni 1764). 

41 Bl. breit Octav, 7 3 / 4 Z. boch, 5% Z. breit, Papier weiss, Naschf zu 
19 Zeilen, gefallig und deutlieb. Gut erbalten. — H. 0. 100. 

1104. 

H a n d e 1 s v e r t r a g m i t S c h w e d e n nnter Mabmud I. und Frederik »ji>j *,* 
dnrch des Letztern Commissar Baron Hopken ^j*- i->jjk j\-~*y und Carlson 
O^yls und den Grossweztr Silihdar as-Sajjid Mnhammadpascba, in achtzehn 
Artikeln mit einem Eiugange , der Bl. lv so beginnt: i jAM JJU ^J.i- 0,-^j- 
*M Jl> und einer Schlussformel Bl. 14r — 16 r, ausgefertigt in der Mitte des 
Ramadan 1149 (Mitte Jannar 1737) and dem Original gleichlautend befunden von 
dem untcrschriebenen Richter von Oalata a.s-Knjjid Ahmad Muradzada. 

16 Bl. Duodez, gcgen o 3 / 4 Z. hoc!), 3 1 ,". Z. breit, Papier ganz hellgrHn, rtie- 
selbe Hand wie die folgcnde Numer zu 13 Zeilen. Erworben 1S52. — Mxt. 6S6. 

HOo. 

Sammlung der Vertriige zwischen den kaiscrlichen lloi'cn zu 
Wien und zu Constantinopel, und zwar folgendc vier: 1. Bl. lv — 9r 
jaJ)j^> jy> asLL^.. L>ij\ jkixLt ajJJI ^\jki> 4jiL) aJUg JJ^ ijjJo\j<c\ J^ljJ Ab- 
schrift des zu Belgrad am 14. Dsclmnifulu II 1V62 (18. Sept. 1739) zwischen 

37* 



292 

Speol.l eM «M»h te o.i»»»i, b, Ge.ohiol.le. 

dea, kais M >ich en H.fe » Wiea « nd der Worte „„ ^ 

d> >, -a der UnlerecWft T0B obigem £j m I f >» •£"»** 

»**» 6 S ter re ica „ nd der Pforfe » 7 1^ f ' ^ "^ AbB ° Mf ' d ' S 
n j , , „. 7 Artlkeh ""tor Mahnrtd I. eraeuert«n 

Haa e.s- and rriedea^e, vora I7 . Dschomad4 , „„, ^ ~ 

4. Bl. 18r— 20v:. J^li 4 vj>,i- '-i ,,< • , l 7)> ~ 

D,e Uateraataft datirt v om 13. Ajar (jU Mai) 1776 0I """ , • 

20 B! Octav, gegea 7 y. Z. ao^ 4 V . Z. breit, Papier weimm he p_ el „ 

A-Wnta aad E ia faS8 an g in doppeltei . ^ ^ ^ ^ _ & ^ 

1106. 

flir di< I iim /1 «« . weicnei iitcl als Chronograms 

«. ta J. >1» (be g . to. Apri, 1739 ) eewmt te , vo „ AM Sab , Nn . fflSn 

' "I ' d . er HaIbtase ' &ta < " ""«"«*«» ot9t d. „ im ^ 

r kT 1 ; " nd wiede " ho,t in w - Reise - -«"«• »° d »• - »°*- !r 

". d W^ ode Heere S r,cMer (11 «,_„^ ,,„„ spMe ,. „, ^J^ 
M e S w0 e „ dicse Sch ,, ft Terfassfe; bekann( is( _ ™ 

a d „ leil B1 . 1t niU ^ wm(en begiMi ^ u ^ - 

B,. 8r - 2 5v seine fel sen i, te Krim „ nd seinen ^^ 



Tttrkiech. 293 

Hofe des Chans Mengligerai jfijfc* zu KafFa.im J. 1150 (beg. 1. Mai 1737) als 
Heeresrichtei\ crr ^l5 yjl uoter der Aufschrift ^ „Verf$hrungsregel« der ein- 
zelnen Abschnitte. —'Das zweite Bl. 25 v— 85 v seine Hilfe, die er als geo- 
raetrischer Beirath dem ttlrkischen Abgrenzungscommissar Maukufatschi bei 
Bestimmung der tUrkischen und bfcterreiehischen Grenze in Folge des Belgrader 
Friedens an der Sawe, Unna und Donau, welche hn J. 1154 (1741) zu Stande 
kam, angedeilien zu lassen beauftragt war. — Das dritte Bl. 85v— 161 v mit 
einem Vorworte <uj>L. die Begebenbeitcn seiner Eeise uach Ramadan, als er im 
J. 1160 (1747) den Grossbotscbafter Kcsreli J ^5" Ahmad Efcndi an Nadirsclmh 
in Folge des 1 746 zwiscben Persien und der Pforte gescblosscncn Friedens als 
Lagerrichter bcgleitete. DasWerk, dem ein Schlusswort i.c\^. Bl. 159 r — 161 v 
beigegeben ist, wurde rauthmasslich von Nu'man Efendi 1167 (beg. 18. Oct. 
1753) gescbrieben. 

•161 Bl. Quart, liber 8 1 /, Z.'hoeh, gegen 6 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf 
zu 19 Zeilen, gedriingt, im Ganzen gefiillig und recht deutlicb, Aufschriften roth. 
Gut erhalten. — H. 0. 98. 

1107. 

Zweierlei. 

1. Bl. lv-Tv. 

Kurze Verbal tungsrcgcln fllr allerlci Stiludo iibcr allerlci 
(JcgonstUndc, etbisch und praktiscli, von dem in dor Schlacht bei Vetcv- 
wardein 17. Scba'bfui 1128 (5. August 1716) gefallcaen Grosswezfr Dftmad 
'All pa sob a, mit dem Anfange: uyi- OjJ^-Ias- *»^ 3=^- ^~" f^ *^' ^-^ 
£} ^ >>jj <^^j>- — S. Gesch. der Osin. Dichtk. VI 7, S. 206. 

2. Bl. 8v — 40 v: 

oder o.J^- oV-A' odor »b.v>.^jJ die ne uen Verfabruugsregeln Dscha- 
nikli's (hier J£W) 'Altbeg oder Haddscb 'Altpascha, des Stattbalters 



294 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

(eig. Steuereinnehmers J£«£) vou Dschanlk in der heutigen Statthalterschaft 
Kastamuni oder dem alten Paphlagonien und Statthalters von Trapezunt Jl^ 
3 J;>, der diesen Tra'ctat im J. 1190 (beg. 21. Febr. 1776) verfasste. Derselbe 
begiunt: £l ^b o>«^ &>\ jU ^L-l j& ju^^jj, zerfitllt in 47 Gattungen 
^ und >8t dem Sultan 'Abdalbamld (reg. 1187-1203 = 1773—1789) gewid- 
met. — Die Abhandlung, in deren AnsfUbrung die Eintbeilung in clyl nicbt weiter 
hervorgehoben ist, enthSlt Eatbschlage zu Verbesserungen von Einrichtungeu unci 
Zustanden des Staats, z. B. liber die Unordnungen in Bagdad und Hire Ursachen 
und Abstellung derselben, ttber die Verbesserungen zur Verwaltung der Vorriitbe 
unci Magazine, des Marinearsenals u. s. \v. 

40 Bl. Octav, 6 Vi Z. hoch, 4 Z. breit, Papier weisslieb bellgelb, Ta'lik zu 
24 und weniger Zeilen, fltlchtig, nicbt sebr gefiillig, doch deutlicb. Gut erlial- 
ten. — H. 0. 104a. 

1108. 

Zweites Exemplar derselben nencu Verfahrungsregeln mit 
eincm Inhaltsvcrzcicbniss Bl. lv--2v, worauf nach einer artigon Vignette Bl. 3 v 
die Abhandlung nach der Uberschrift Ju_X:>- jys, wie das ersto Exemplar begiunt 
und ebenso Bl. 73 v scblicsst. Der am Kande roth ausgezeicliiK-to luhalt crleirlifcrt 
die Ubersiclit. 

73 Bl. Octav, 7% Z. hoch, 4 1 /, Z. breit, Papier bcllgdb, Xasphi zu Jf> Zoi- 
Icn, gefiillig und deutlicb, Uberscbriften, Stichwortcr und Eiulassung roth, (hit 
crbalten.* — H. 0. I04i. 

1109. 

Dor z wise ben Frankreicb und der Pforte (zum zebnten Mai) 
durcb Villeneufvc erncucrte und verbesserte Handcls- und Freund- 
sc hafts vert rag vom 4. Jinbt* I 1153 (30. Mai 1740), mit der Uberscbrift: 

£l h jjj\ ^C und dem Anfange Bl. 1 v: oUle jlc Ji;3le_, J=- J^ O,-^ O^ 
i 1 J lj } p c> J • Dicser vou Mahmud I. und Eudwig XV. j) j^ 0,1 gescblos.scne 
uinfassende Vertrag cntbiilt in dieser Abschrift 101 Arfikcl mit der Untcrschrift 
von obigem Datum in Consfanfiuopel und bestcht noch lieutc zwischeu beidc-n 
Staaten in voller Kraft. 



Ttirkisch. 295 

22 Bl. breit Octav, 7 a / 4 Z. boch, ttber'fi- 1 /, Z. breit, Papier weiss, Naschl zu 
15 Zeilen, cursiver ttirkisoher Zug, ziemlicn gefallig und deutlich, Aufschriften 
roth. Gut erhalten. — Mxt. 466. 

1110. 

Zweites Exemplar desselben Handels- und Friedenstractats 
mil ziemlieh ausgcdclmter Einleitung "Bl. 2v— 8v, woranf die 98 Artikel dieses 
Exemplars bis Bl. 38 v und das Scblusswort Bl. 39 r — 40 rait demselben Datum 
voin 4. Rabi' I 115.0 in der Hauptstadt ilLaU! jb .W Constantinopel folgen. 

40 Bl. Ulein Octav, 6 Z. boch, gegen 4 Z. breit, Papier hellgriingelb, Nascht 
zu 12, 14 und 15 Zeilen, starker, fltiehligcr, lescrlicber, tUrkischer Zug, Auf- 
schriften und FSticliwtirtcr roth, Andercs roth Uberstricben. Erworbcn 1852. — 
Mxt. (501). 

1111. 

(ic'scbi elite dcr Erobcrung Cypcrns , unter Sultan Saltm II. 
iin .1. 1571, von unbekannteni Yerfasscr. — Dcr Text Bl. 1 v — 78 v, der die Jabre 
«)77_979 (1569 — 1571) uml'asst, beginnt: *J>>»^H ^o-\ y ^ >_J^ ^-X^' l<?- 
p iSTund schliesst niit dcr Untcrschril't, die Yeranlassung gab, dem Codex hier 
somen Platz anzmveisen, dass diesc Copic anf Cypern zu Anfang des Muharram 
1 100 (.lauuar 1747) vollcndetworden sci; von wem? wcrden wir soglcich erfahren. 
— Bl. 79 r — 82 r folgt cin nrabischer Anhang von dcrsclbcn ITand, sogenannre ijZ\> 
odcr leliiTcicho JVinke cnflmltcnd, niimlich Gcbctc zu Gort gegen allerhand Ubel, 
z. T>. Bl. 79 v: AjL\ ^lal jlii l?j, und nndcrc Notizcn, mit der Untcrschrift: Sehricb's 
dcr ariue Ahmad, dcr' Imam an dcr Freitagsinoscb.ee des 'Arab ^p Ahmadpascha 
in der Stadt Levkoficha (Leucosia) Aij£=ul auf dcr Inscl Cypern im Muharram 
116U; Bl. 83 arabische Fctwa in Fragen und Autwortcn ;uis •£-/» j ^j&IUoMo. 
^lJ? l V; Bl. Sor — 86 r Erzahlungen; Bl. 87 r — 88 r Auszug aus den Olc^* 
pUI, Allcs von der nanilichcn Hand. — Bl. Ufimlet sich cin Lobspruch auf das 
Werk von Zeinal'ibad dcin Mufti von Rum und Piofessor am Collegium Bajazid's 



296 Specialgeschichte. Os'manische Geschichte. 

und der Name eines gewissen j-%, frelcher den Codex noch in rtcm Monat 
seiner Abschrift, inn Muharram 1160, crwarb. 

88 Bl. (Bl. 82 v und 84 leer) Ootav, Uber 7% Z. hoch, gegcn 4 a /« Z. breit, 
P.Tpier weiss und hcllgelb, Ta'lfk zu 15 Zcilen, flUchtig, zicralich gefallig und 
deutlich, Aufschriften und Einfassung roth. Gut erhalten. — H. 0. 63. 

1112. 

j Lett io^U 
Auswahl des Bcstcn, was als Beispicl zur Betrachtung dicnen 
kann, von dcni griccliischcn Renegntcn aus Rctiino Rasmi Ahmad Efcndi, 
dcr nnter Mahinfid \. 1165 (1742) Aufschcr dcr Pjilverstampfc von Kallipoli, unter 
'Utniaii Iir. (rep. 1168—1171 = 1754—1757) Vorsteher dcrKammer der kleinen 
froiumcn Ntiftimgcn und (Jesandtcr nach Wicn war, imi die Thronbesteigung 
Ttman's, woriiber der Bericht in diesem Wcrkc cnthaltcn ist, zu kiinden, 1 hierauf 
1764 Vorsteher der Keehcnkainnier von Anatoli und als soldier mit dem Range 
cincs Niscliandschi als ansscrordciifliclicr Gcsandter zweiten Ranges nach Berlin 
gcsdiiekt, clann 1769 (1 1 83) Minister des Innern, Kiajabeg, auf nnr seehs Woohen, 
spatcr President dcr Kanimcr des Tagehuehs und 1771 (1184) wiedernni Kiajabeg 
wurde. Kr tihcrlebtc den Friedcn von Kainardsche, Uber wclchcn, sowic Uber die 
gnnzen Kricge von 1768—1774 sidi Bcfrachtungcn in seinem vom Herrn von 
Diez ilbersctztcn und 1813 herausgegebenen Wcrkc vorfinden. Dasselbe heginnt 
Bl. Iv nacl. roller goldencr Vigncltc: »*iJi > ^l^ f i jJ^Ui. ^ j^ ^U 
£•1 oX*l_j:i. ^-.j IjLs nnd zerlallt in ein Vonvort <ujju , cinen Anliang **>-}, 
seehs Abschnitte J_,*ai und ein Schlusswort *iLeL, tblgcnden Inhalts: <ujjl! 
jl«^ ^.m y* (Bl. 5v) *i^i .p o:;L ^L-, 'Jl;\ ^s\, L,j^ 4,/i.^L (Bl. 2v) 

Jl_;^ 4 ^U Jjl.x*> jl;lil, J.U ,111. ltv) ~J\: "Jlai" jj ijLiU ^U*. *>- 
»^L j^y ^U jjl^ jjJU, ^< ^ijj,- ,151. L >j v) ^JiTJ^ j.> ajljL ^^ 
j.-W J^s j ^ o-X ^{^ J^| ^ jUblj Xfit n\> ^ (BI. 23 v) ~^Vj~a> j J 

1 Dicscr Kericht wurdc von Hammer-Purgstall iibersetzt und von NJeolai 
Itciiiusgoyclicn. .S. Oi'sch. des Osin. Reiclis VIII, S. 215 a). 



TiukiHcl). ~ JI 



> > >A J V ^ ^ i*£ ^ O^U j,^ ^ ^ (B1.80Y t 

>> .a ^y ^ J& aX. jy. ^V ^V- ^ v>* (Bl 32v) ^ 
^ *lllU^Ul ^ i^> o**y *bu>*H ^ ^ ^ ( Bi - 38r > ^ 

^ a^LA^U^Io- oj.1. — Sclilus«8«1.46v. 

46 Bl. «unrt f ilbcr SZ. lmcli, gcgcn 6. Z. breit, Papier wciss, Nascht, 
tllrkisrlicr nlWl.tigcr Zug, als soldier gcfiillig und recht deutlich in 21 Zeilen, 
Aufsdiriftcn roth, Piuictc und Einfassung golden. Gut erlialten. — H. 0. 103. 

1113. 

(ieschichtodesHadschl Ibrahim Na'tra-ad-dtn aus TeincswAr, 
d^Kcn nn Muharram 1178 (Jnli 1764) vollcndetes Autograph, wie die Unterschrift 
111. 307 v aiigicbt, wir bier vor uns lnvbon. -^ Er erzahlt in dcr Einleitung, welehe 
nach .goldcner Vignette HI. lv mit den Worten begiunt: J- jjjj J,l J»- J -^ 
Q{ : t«>\, dass Ahmadaga, dor Vater seines mMterlicben Urgrossvatcrs Abu 
Bakraga, zu Erlau ,tj\'m Kricge gcblicben sei, wahrend Ahmadaga's Vater 1005 
(bog. 15. August 1590) untcr Sultan Muhammad III. bci Erlau mitgekiimpft babe, 
nufwelchenKampfcr aud.BL35v wiqder zuruckkommt. — Sein Work iiinfasst 
von Bl. 5r bis 262 r die osmanische Geschichte voin J. 1094 (1683) bis l.lo< 
(1744), welches Datum er am Ende in einem mctrischen Chronogramm durch die 
Worte.*^ J andeutct. Yon Bl. 262 v an sind kiirze Abhandlungen eiir/elnor 
Bartien der folgcndcn Jahre, abcr nnr als l'roben seines rbctoriscl.cn und dichtc- 
rischen Talcntes von dcmselben Verfasser angchangt; so Bl. 262 v— 299 v em 
panegyrischer Erguss auf scincn Gonncr und Herrn, den verstorbenen Hadschi 
Ilnscinpascha, Bl. 300r— 307 v liber die Begebenhciten des J.11G9 (beg. 7. Oct. 
J 755), wo nacb einem Gedicht des Verfrssers aiif die Seereise im J. 1169 audi 
des Grosswezirs und Sehongeistes MUI J& 'AbdaMhpascha gedachtwird, nebst 
t-Lf und *,_>" und einem Chronogramm Bl. 305 auf das J. 1171 (beg. 4. Sept. 
1757), in welchem sein Gonner und Hen- Miltpascha starb. Den Beschluss maclit 
eine Lobrede auf dessen trefflicbe Eigcnschaften und zwei Gazele des Verfassers 



a«j oder .*«•> . 

II. Dd. 



298 



Speoialgeschichte. Osmanische Geschiohte. 



307 B bre.t 0*r, Uber 8 Z . hoch, 5 ■/, Z. breit, P apier ^ Ta , tk _ 
17 Zeden, e twaS def b, flll c„«g, ge Sp e„, und deutlioh) dM A ^ ' 

•**», sucker mi Salzpanete ,, th , Vieles roth ^^ „ _°^ 
erhalten. — H. 0. 93. 

1114. 

Die erh»b.„,n Anfgange uber das kostbare Stir„ maal r> 
1" TIM to nnsfahrlichen aneh ante,- to Aufsehrif bb > *J; J , 

M a hn,« d ,. „ ad 1168 . 1765 „ ntei . , c , man m _ und zwd -- 

Agyptos- ,,54-1741 M 1169 = 1755 unto Ab ma d III. - Gaz! - A 
pnschn eines S „„„es dea Leiba,,»es M, Efendi, Von aeinen, Sob„ , 8mrn 
(J.jat ^Us, der unto der Regienmg Mmfaffl'. III. (reg. 1171-1187 176 7_ 
1778) sohrieb „„„ i„n wie to t _ en Gros^f R^ b Mub amffi Tdpa S cha 
p™ . _ Dan We* begino, BI. lr nM „ roIlffl . ^ „, ^ ^J*^ 

Wort , t ' ■ ^ ^ °^ " nd S °" iCkt "" We " iee a%emei " ^-hiehUiebe 
« o„e de r B^nplne de8 iln ,. U()0 geboi . enen . A|r> dessen dichtei . ischer 

A.t>se,, vo„, Sie se,b 8t „i ramf Bl . 3| . ibren Anfeng ^ ^ 
aneh d,e Fredag^oaebee nod Madra8a , die 8 ei» Vater aU Se r ia skar in Tib, Iz 
e,-ba„ ( e. Ubertd, si „d Gediebte ein e e 8 „,u, „nd ,nn, a . ,n,e t2l naetnaobe On-ono 
„ a „ „ a , ]m (17K)f ,„ wcIchoi|| , U!mfi] m staA ^ 

en Ibvon „e s „eg. _ Scll ,„ ss „,. m v . _. Djc AbMhi .. ft " _ 

n a ,-M„ M -Abd, Bin aI .p d , Mn 8ta(a Bio a ,. Kadt Mo,, amraa d, P-edi^ t 
Mosobee 0« ARposoba, in Conabodinope, 5. Selnlban „„(,,. P* "£ 
167 Bl. tahO*, „be, 7y 4 Z. boob, f >% J, , )rcit , p^ ^ ^ ^ 
- - od n,eb,. ,,„„ *cnigo,. Zeiloo, HaHdig, godHiog,, „,„„, 8ol , r ^ „„,, 
e»H,, Uberse^eo, K a o,eo „„,. « ti ,,„, irter „,„. ,,^ ^ ; 

Out erhalten. — H. 0. 99. 

.Abl.»»«im„g Uhor don russi^h-tHrkiarbon Kribg 1180__ 118 S 
[hU "~ l " 4) ' V °" 0i " Cll, »'*<*™ U .e„ Vcr.a«sor f ,nit don, Anfango lM2v: 



TUrkisch. 299 

•1\ oU j J^>j i>\j\J >**>-• Nach einer Bemerkurig Bl. 2r war sie frliher im 
Besitz Raschtd'Efendizada's ■Sajjid Dscha'far GM. 

26 Bl. Octav, liber 8 Z. hoch,.5 2 /3 Z. breit, Papier hellgelb, Naschf, gefallig 
zu 17 Zeilen mit bunter Vignette am Anfange, Abtheilungspuncte goldeD, Einfassung 
scbwarz -roth -golden. — Ein Geschenk des Legationsrathes von Schlechta- 
Wssehrd. — H. 0.228. 

1116. 

Bericht'des Cbodscha Mustafa Scharasl liber den am .30. Jtrni 1775 
(Anfangs Dschnmada II 1189) unternommenen Angriff der Spanier auf Algier, 
copirt nach dem Concepte des Verfassers im J. 1274 (1857), mit dem Anfange 
Bl. lv. p x£- U.x~> Jo .XJIj VJLaWj cA\*W *->j *U J^- 

22 Bl. Folio, liber 10 Z. boch, 8 Z. breit, Papier griinlich, Naschf zu 23 Zeilen, 
Abtheilungspuncte blau. — Ein Geschenk des Legationsrathes von Sctilechta- 
Wssehrd. — H. 0. 229, 

1117. 

^ £>* 

Chronik An wart's. Ein unvollstandiges Exemplar der ersten Chronik oder 
des ersten Theils der Staatschronikeu des Reichshistoriographeu al-Haddsch 
Sa'dallah Anwart Efendi, der auf 'Izzf als Reichsgeschichtschreiber folgte 
und 13. Rabf 1209 (7. Nov. 1794) starb. Vgl. liber den Verfasser und seine 
Schriften den belehrenden Bericht v o n S c h 1 e c h t a -W s s e b r d's in den Denkschr. 
der kais. Akademie derWiss. philos.-histor. Classe Bd. VIII, Wien 1857, S. 3 — 5 
nebst den bezliglichen Anmerkungen. — Aus der Pcriode, welcbe dieser voll- 
standige Theil umfassen wlivde d. h. die Jahre 1182—1187 (1769—17 74), enthalt 
der Codex, welcher Bl. lr mit der Uberschrift beginnt: £\ j]} ±y**» <^>- J>i, 
nicht Alles. Bl. 30r kommt er auf die Begebenheiten des J. 1186 (1772), Bl. 42r 
auf die des J. 1187, Bl. 113 v auf die des J. 1188, springt aber mitten auf dem 
Bl. 136 r auf die Begebenheiten des J. 1185 zurlick, ohue dass der Custos irgend 
eine Irrung andeutet. Bl. 139r beginneii die 28 Friedensartikel von Kainardsche. 

161 Bl. (Bl. 162 leer) klein Folio, gegen 11'/., Z. boch, iiber 6'/, Z. breit. 
Papier hellgelb, dem indischen ahnlich, Nasta'lik zu 21 Zeilen, cursiv und mit 

33* 



300 Specialgeschichte. Osraanische Geschichte. 

Ausnahme des Anfangs, wo sich der Text abgcdrnckt hat, dentlich, die Uber- 
schriften roth. — H. 0. 101. 

1118. 

Ein vollstandiges Exemplar der" ersten vier Theile, oder 
Staatschroniken Anwari's, deren ersterBl. 17v die osmanische Geschichte 
seit des-Vcrfassers Ernennung zum Rcichshistoriogrnphcn ini J. 1182 (1769) bis 
znm Tode Mustafa's III. umfasst und den Krieg dcrPforte mit Russland beschrcibt, 
welcher in dem .Fried en von Klttscblik Kainardsche sein Ende fnnd. - Der 
zweite Theil beginnt Bl. 409 v mit der Thronbesteigung 'Abdalhamld's 
1187, setzt die Geschichte des russischen Kricges fort und endct mit dem 
genannten Friedcn und der lilickkehr der hciligen Fabnc nach Coustantinopcl im 
J. 1188 (1774). 

Der zweite Band und mit ihm der dritte Theil bat, wie der erste auf 
den ersten 16 Bliittern ein Inhalisvcrzcichniss J^ in rothen Qnadraten, ein 
iilmlirhcs auf don ersten 18 Bliittern an der Spitze und wie Bl. 17 v und 18r und 
HI. -IdO v n ml 4lOr Jin ersteu Bandc, so bier Bl. 19v und 20 r und Bl. 181 v und 
182r zu Anfange der vier Theile nctte Vigncttcn in Goldrosetten auf blauem, 
goldcnciii oder brnuncm Grande mit sehwarzer und goldener Einfassung. Der 
Text beginnt bier Bl. 19 v mit dem 6. Sehawwfd 1188 (10. December 1774) und 
niitden Wortcn: £l ^ v_A^ i>lj o\Q ^ jl!L l„£ ^UiJ j -^ j^ , 
er/iililt ..die Beibtingen zwischen Eussland uud der Pforte, vcraulas.st durcb die 
im genannten Tractate stipulate Sclbstjindigkeit der krimischen Tatarcu, die 
Bestiitigung dcsselbcn durcb die Convention von Aincli Kawak, den Streit mit 
IVrsien und endct mit der Verbannung des Grosswczirs Muhamniadpascha im 
■Sclia'ban 1193 (August 1779). In densclben siud audi die von 'UmarzAda 
Suleiman wiilirend andcrtbalb Jaliren gesaniinclrcn NoHzcn aufgcnommen.< ; 
S. vr»n Kchlcchta-Wsschrd a. a. 0. S. 4. — Der vicrtc Theil beginnt 
HI. 181 v mit einer Vorredc, in welchcr sich der Ycrfasser dem neucn Grosswczir 
Ssihdfir Kajjid Muhammadpascha gefallig zu nmchen sucht, beriebtet dann „die 
woitcrn Ycrhandlungen in Bczug auf die Krim uud nicbt cben griindlich dcreu 
Abh-chlnss (lurch die zweite Convention von Aineli Kawak, den Wiederbcginn der 
politisclmi IN-ibtingen aus Veranlassung der Stcllung Schabiugerai's, die wcifern 



Tiirkisch. 



301 



Folgcn des pcrsischen Kricges und endetmit dem J. 1197 (Nov. 1783)" Bl. 327 v.— 
So wie von Hammer-Purgstall den Inhalt des folgenden ftlnften Theils 
in zwci Blindcn in Gcschichte des Osm. Rcichs IX, S. 209 flg. mitgotheilt 
liat, so von Schlechta -Wssehrd den des ^ritten und vierten Theiles a. a. 0. 

R. 20 flg. 

Band I oder Theil 1 und 2. 454 Bl. Quart, 9 1 /. Z. bocb, 6% Z. breit, 
Band II oder Tlicil 3 und 4. 327 Bl. Quart, 9 Z. lioch, 6 Z. breit, Papier duukel- 
gcll>, Nascht, flltcbtig zu 25 Zeilen, die Ubcrscbriften dcr Capitol roth 1 und ebcnso 
die Einfassung. Aus dcr Rammlung von Scblccbta-Wsscbrd's. - H.0.201 und 202. 

1119. 

Dor fUnfte Tlicil oder die fltnfte Staatschvonik Anwarl's in zwei 
Tbeilen, wclcher die russiscben und usterreicbischen TUrkenkriege vom J. 1202 
(1788) an zum Gcgenstand hat. - Dcr gut ausgestattcte Codex, dessen enter 
Tlicil Bl. 13 v— 112 r cin vollstiindiges Inbaltsvcrzeicbniss der einzelnen Abscbnitte 
in goldeingerabinten Feldcrn Bl. It— 10 v vorausscbickt (s. die vorbergebende 
Numcr) und in seincn beiden ersten Tcxtscitcn durch breiten goldenen Rand und 
goldcnc Arabcskcn gezicrt ist, beginnt nacb goldener Vignette Bl. 13v mit den 

Wortcn: £» j^, •>> M jMU Jjl J-j i & 'J^'S** ** ^ «A> ./^ 
und ist Salim III. gewidnrct. Der crste Tbeil umschliesst die beiden letztcn 
Bogicvung-sjabrc 'Abdalbamfd's bis zu dessen Tode,12(5B (1789) und zahlt im 
letztcn Abscbnitte die Wcrfre dieses Sultans nur dem Namen nacb auf. — Dor 
zwei to Tbeil Bl. 114v — 354 v beginnt mit demselben Scbmuck und dcr 
Tbronbcstcigung Salhn's III. 1203, whildert die weitern Kriegsvorfillle bis zu den 
Friericnseonfcrenzen von Ristow und dem Tractat von Jassy 1206 (1791) und 
endigt mit der Rtickkebr des turkiscben Lagers nacb Constantiuopel. — Uber den 
zu Bulak im Drnck crecliicnciiMi Tbeil Anwarl's s. Journ. asiat. 1831 Tome VJJI, 
S. 336 und 1S43 Jnillet R. 35, Xr. 3.\ mid Zenker Nr. 940. 

354 Bl. Folio, (Bl. J0v— 13r leer), 12'/, Z. bocb, 7% Z. breit, Papier 
crbscniarbig, Nasebl zu 23 Zoilcn, iliicl.lig, stark, weitliiulig und dcutlirb, l.i.sweilcn 
voealisirr, Auiselirittei. und Satzpunrle rolli. Antleres rulli llbcrstrichcn, Einlassung 
golden, scliwarz und roth, tint erliallen. — If. 0. J no. 



302 Spccialgeschichte. Osraanische Geschichte. 

1120. 

Mehrere Friedensvertrage zwischen Russland und Osterreich mit 

der Pforte. 

1. HI. lv — ov: .J^^-i a— >}j aM £iUe lJ^j ijJ^t iL» j^ill^ Zl» s v>Jlfj ,jul 
ji-yj-o i^duU (jl-j O-M'^/j L)XaJh £ie JUl^J ijiy^ii ^^ l>^\ t^U A-AUd — 

2. Bl. 7r — lOr: *Jlj tx^> ^j± a— <_>,; aL\ aJUp JJj.j ajJw a1«> ^ jy £■! jL 

3. Bl. 11 r — 16 v: t\^- j^-j u A<L\j Z<>-\ J^^i i/*^ .y^ t>->^& jj^ J>\o 

j^^ul OL <djj a*^ isi}\ 

16 Bl. Quart, 8 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier gewdhnliches europaisches, 
Nas< hi zu 9 bis 16 Zeilen, nicht ungeiallig, zumal von Bl. 11 r an, europiiischer, 
recbt lescrlicher Zng. — N. F. 450. 

1121. 

Neue Aunalen von Silistria d. b. die Geschichte des dnrch den 
Befehlshaber dieser Feste a>~L ksUiL as-Sajjid Hasanpascha und den kn J. 1186 
(1772) in derselben angekornmenen Seriask'ar 'Utmanpascha rait bedeutendem 
Verlust der Eussen bcwirkten Rlickzuges Romanzoff's und des Entsatzes der 
Festung 1187 (1773), von Mahmud Tab it, der Augenzeuge der Belagerung 
gewesen war und in seinem Bcrichte die Jabre 1182 bis 1188 nmfasst. — Der 
Codex beginnt Bl. lv mit den Worten: il*> j u 'oji\^ Cj\^J\ jlcL ^jjJl a.11 j^( 
Q M and giebt bis Bl. 9r eine kurze Vorgescbichte Silistria's, die bis auf das 
J. 1087 (1676) zurlickgeht und auch Poniatowski's J^»>j^> gedenkt. — Schluss 
Bl. 77v. 

77 Bl. (Bl. 78 leer) Octav, 7 3 / 4 Z. hoch, 4'/ 4 Z. breit; Papier weissgelb, 
Naschf zu 21 Zeilen, nett und deutlicli, Aufscbriften roth, Ehifassung golden, 
scliwarz und roth. Gut erhaUen. — H. 0. J02&. 



Tiirkisoh. 



w? 



1122. 

Zweites Exemplar derselben ausfnhrlichen und fleissig gesebriebenen 
Monographie Bl. lv — 40 v mitroher Vignette. 

40 Bl. Quart, 8'/ 4 Z. hoch, gegen 6 Z. breit,Papier rBthlichgelb/Nasta'lfk 
zu 25 — 31 Zeilen, gedrangt, flttchtig, gefallig und deutlich, Einfassung roth. Gat 
erhalten. — H. 0. 102 a. \ 

1123. 

KleineGeschichteSa'tdEfendi's, d e s Litendanten oderKiajaWali 
Efendizada's mit.dein Anfangc Ul. lv nach rohcr Vignette: jl* A?\ &>%-\ jy* 
■1\ iJ\U JJ^J OicL 0^1 *J^U jL*. S. von Schlec.hta-Wssehrd a. a.O. 
S. 13 und Goscli. des Osm. Reichs 7.Y, S. 234 — 237, wo aueh das Nothige liber 
denying des vollstandig angegebcnen Inhalts und seine schwachen und starken 
Seitcn nngedeutet sind. Aus den frlthercn Jahrhundcrtcn der osmanischen 
(iesohiehte greift der Verfasscr mir cinzclnc runctc auf, z. B. ttber die Ursachen 
des Flores und Sinkens der osmanischen 'Mncht. Vor AUcm ist das Werk von 
Bcdoiitiing illr die Gescliichte des Anfiinges des 1 9. Jahrlmndcrtcs durch die 
Berichte uber die gewaltigen Katastrpphcn , duvcb welehe Salim III. 1222 (1807) 
und dessen NelTc Mustafa IV. 1223 (1808) voin Throiio gestural wurden. Dasselbe. 
hat weder einc Vorredc nodi sonst Etwas, was den gcwohnlieheu Ilandsehriften 
als ausscrc Einkleidung anhiingt, koine P.asmnla, kcincu Vers, dagegen aber ist 
P8 reieh an widitigcu Aetenstiicken und selbst ohrisilieho Qncllcn sind . benntzt, 
ohm- dnss im ganzen IUu>lu> aur cine strenge Zeiliblge Ruoksicht genommen ware. 
— Die Absclirilt vollcndetc Muhamuiail atl-r)jiluu»i (odor ad-Dihni) Ibii Mustafa, 
pin KchUlcr Ibrahim an-Na*zil"s 2. Ramadan 1245 (25. Fcbr. 1830). 

129 Bl. brcit Oelav, 8'/, Z. liocli, 57, Z. breit, Papier heller- und dimklergelh, 
Nasclii zu 23 Zeilen^ flUehlig, nielit ungefallig und rceht deuflieh. stat* der Auf- 
sehriften duivhgiingig lecrcr Rauin zwisehen zwei rotlieii Linien, Sat/.puncte und 
Kinftissun"- roth. Gut erhalten. - II. O. 108. 



304 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

1124. 

- ■_. , ... Zwei Friedensvertrage. 

1. Bl. lv--34r: ° 

SwVAjLr^ ^U^ 3 aiatU IJJJM <\jU\C jJjO A^Jd? ^jj 

Concept des zwischen Enssland und der osmanischen Pforte 
geschlossenen heuen F'riedens- und Freundschaftsblindnisses, 
das namlich von Kainardsche vom Dscb.uma.da I 1188 (Juli 1774) in 28 Artikeln 
mit dera Anfange: p a-X^L Jj,.i J^\ J.«; oj^ija i^^j jJjj'aLI aIIc jJ^ tine 
cinem Eingangc, weleher die beiden Commissare General-Feldmarschall Romanzofl 
jL.jL.xi9 j[>^ ui^Ujj j>j russischerseits und den Grosswezir Muhsinzada 
Muhammad nennt, dessen Unterschrift sich am Ende findet. Darauf folgen 
Bl. 34 v — 37 v zwei geheime oder besondero Artikel A«oj«a.i *a.>L» liber vier 
Millionen Rnbcl oder 1 5.000' Beutel an Eussland zablbare Kriegsk'osten und tiber 
die Raumung des Archipels von Seiten der russischen Flotte. S. Gesch. des Osm. 
Reicbs Vll], S. 577. 

2. Bl. 38 v— 56 r: 
jAJb^Jo-- &JJt>\st A OZj\ wXAstU &JJSx{ Xlc- kjJjJ ALJjJ &?»>jj 

Abschrift des zwischen Russland und der hohen Pforte am 
4. Babi' 1 1194 (10. Marz 1780) abgcschlossenen neiten Freundschafts- 
bUndnisses d. h. des Vcrtrags zur Losung der Schwierigkeiten, welche sich 
bci der AusfUhrung clcs Traerats vou Kainardsche erhobeu batten, in neun Ar- 
tikeln, uiitcrschricbcn vom ReYs Efendi al-IIaddsch 'Abdarrazzak. 

5G Bl. Quart, gegen 8 1 /., Z. hoch, G'/., Z. bruit', Papier gewohnliehes euro- 
pliischcs, Naschl zu 8 Zeilcn, gross, gclallig und deurlich, Aufschriften roth. Gut 
crlialteii. — H. 0. 157. 

11 28. 

Abschrift der von Seiten dor osmanischen Pforte in Bezug 
aivf die drei Barbaresken-Sta.iten dem osterreichischen Ilofe 



Tilrkiach. 



30.5 



gcgcbene authentische Zusicherung, nUnilieh dcr Garantie dcr Pforte 
fur die Sicherheit der osterreichischen Untertlianen und Handelsschiffe vor jedcm 
Unternehmen dcr Corsaren der drei Barbaresken-Staaten odcr andercr osmanischer 
Untertlianen nuf jonc, and Zusicherung einer Sehadloshaltung in vier Artikeln, 
gegeben zu Constantinopel den 9. Ramadan 1197 (8. August 1783) und gezeiehnet 
vom Grossweztr Hamtd Chalf l(zada)^ - Text Bl. 5r-6v und franzOsisebe tbcr- 
setzung HI. 2r — 4v nebst Titel Bl. lr. 

6 Bl. (Bl. 7 und 8 leer) Folio, 12% Z. hoch, 8% Z. breit, Papier curo- 
psiisch, Text und Ubcrsetzung von der Hand Franz von Dom bay's, jencr zu 
17, 18 and 19 Zcilcn. — Kzw. — Mxt. 496. 

m<i. 

Authentische Gopie von neun verschiedenen Staatsschriften. 

1. in. l_r,v: Froundschal'tsbundniss dcr lM'orfo inir Kaisor Franz U. , das 
ilnu Sultan Salim III. dur.-h den Intcninntiiis der kais. Majestiit in diescr rrkunde 
vorgdegt bat, vom J. 120G (beg. 31. August J 791), mit de.n Anfangc: £\ ^ 
£ O.- r L jlUL ol^ J\ jy. - 2. Bl. 7v-llv: Vom Grosswczir J 200 
(1791). UntcrwUrfigkeitsurkunde der Pforte, dureh Batib Efendi der knis. Majesta! 
vnrgulcgt. — 8. Bl. 12 r— 14 v: Schreiben des Grosswezirs an den Staatsrath 
Fiirston von Kauuitz-Bictberg, als Urkundc der Krkliirung der aufrk-htigen Freund- 
sclmlt durcli Abu BakrBatib Efendi dcmselben im J. 120G Hberbracht. Authentische 
Ci.pic des Originals mit BrietVvechscl. Zulctzt ist al-l.Iaddseh 'Alt der KAimakam 
unler/.eiclinct. — 4. Bl. lor— ISv: Copic des Sehreibeus des Grosswezirs an den 
Furslen von Kaunitz, betrcftend die Biiumung dor Bukowina. Als Antwort. — 
n. Bl. 19 r— 21 v. Von Sultan Mustafa IU. an Kaiser Joseph II. mit dem Beglllck- 
wuiisohnngssehrciben dcssclbcn Sultans an Joseph 11. zur Tbronbcsteigung. — 
,;. |',|. 22r — 24r: Selireibcn Sultan Mustafa's an Kaiser Joseph II. zur AusfUhruug 
vi.ii Verordnungen in dem gegenscitigen Verhiiltnissc der Pforte zumdeutschen Heicli. 
— 7. Bl. 25 r— 27 r: Schreiben des Grosswezirs an dcu FUrstcn von Collorcdo, 
belrcffend die Thronbestcigung Kaiser Joseph's II. — 8. Bl. 28r— 30r: Bc- 
gluekwunschungsschrciben des Sultan 'Abdalhamid zur Tbronbcsteigung KaiseF 
Joseph's II., anihn selbst gcrichtet. VondcrMittc des Scha'bau 1195 (Aug. 1781).- • 

U.1M. 39 



**?^ Specialfireschichte. Osmanische Geschiohte. 

9. BL. 31 r — 36 r: Begltlckwtinschnngsschreiben des Grossweztrs znr Thron- 
besteigung Kaiser Joseph's H., ad ihn selbst gerichtet. Mit einem Sohreiben an 
den Flirsten Kaunitz. 

36 Bl. Quart, 7 Z. hoch, b% Z. breit, Papier gewobnliches enropfiisches, 
Diwani zu 11 und 12 Zeilen, grober, fllichtiger, europaischer Zug nnd am An- 
fange deutlicher wie spater, Einfassung Bleistiftlinien. — N. F. 432. 

1127. 

Reden des turkischen Botschafters Ratib Efendi in 
verschiedenen Audienzen am kaiserlich qsterreichischen Hofe 
und bei verschiedenen Ministern. 
Batib Efendi Uberbrachte im J. 179- cin grossherrliel.es Sclireiben zur 
Vcrsieherung des bestchendcn gcgenscitigcn Friedcns -uml cine Klindignng von 
erfolgtcr Thronbestcigung Sultan (Snltm's III.), «nvie einc Beghickwunschung zu 
dersclbcn auf den. ostcrrcicl.isehen Throne an den. Kaiser.. Vierzehn Staatsrcden 
in tlirkischon Text S. i_l 8 mid deutsel.er Ubcrsetzung S. 18-31: I. Bode 
Katil, Efcndrs bci den. Fllrgten Colloredo. - 2. Anhvort dc* Fiirstcn. - 3. Anredc 
Batib Efcndi'8 bci den, Fiir*te» Kaunitz. - 4. Anhvort des Letztern. - 5. Yer- 
schiedcj.c Ceren.oniclpuncte, u-elchc de.n tiirkisel.cn (iesandlen vor Miner Audieuz 
bci Sr. K. K. Miycstilr zur Uufcwlirffl vorgelegt zu ucrden ptlcgen. - 6. Anredc 
Balib Fiendi's an Se, K. K. M ; ,jeslat. - 7. Anhvort Sr. K. K. Majcstat dureb den 
Fiirsten Colloredo, _ 8. Anhvort Sr. K. K. Ma.icstiit (lurch den Hoi- und Staats- 
Yicccanzler Orafcn Philipp von O'obenzl als Substitut des H u f. und Staatscanz- 
lers. — !). Hede BAtib ElVndi's bci de.n Fiirsten Kaunitz. _ 10. Anhvort des 
Lctzter... ._ J 1. An.ede JfiAfib. Klendi's an Sc. K. K. Ah.jc.tal. - 12. Anhvort Sr. 
Majcstat des Kaisers durel. Ilerrn Graien von Cobenzl. - 13. Kcdc Eatib Eiendix 

in der Ab.ehicdsaudienz licim Ilerrn FUrsten von Kaunitz. - 14. Anhvort des 
Letztern. 

31 Scitcn Folio, gegen 14 Z. hoch, 9 /, breit, gcwohnlicl.es europiiiscl.es 
Papier, Text zu 15 und 16 Zcilon nnd Ubersetzung von dcr Fland Franz von 
Bombay's. Vgl. Wicnerisel.cs Diariun. vo.n 18. nod 22. Febr. 1792, fcrncr von, 
25., 26. und 29. Febr., von. 16. und 20. Juni und von. 3. und 4. Jub. _ Ezw. _ 
Mxt. 501. 



Tirktoek 307 

iSJcs\ ^.jI gj: 

Erjster Band der Reichsannaleu de.s im J. 1216 (1801) gestorbeneji 
QroBS - Ceremonienmeisters — gewObnlich -^Lju^^" — Muhammad Adib 
Efendi, untcr 'Abdalhamld (reg. 1187 bis 1203 — 1773 bis 1789) und miter 
dem Grosswezir Jflsufpascha provisorischer Reichsgescbichtscbreiber ftir die Re- 
gierungszcit des genannten -Sultans. — Er beschrcibt in diescm Bande, welcher 
Bl. lv mit den Worten beginnt: p ^j l-»L>» ^1^1 j> UT^ xo-, die Epoche vom 
Anfange dcs Fcldzngcs gegcn Ostcrrcieb und Russland im J. 1202 (1788) bis 
znm Tode 'Abdalhaiufd's im Radscliab 120)5 (April 1789). Vgl.von Sohlechta- 
Wst-eltrd a. a. 0. 8. 9 und liber don Inhalt mit dcr vorausgesdiickten Bcmcr- 
luuig, da*s diescr Band selir Keltcn Kci, ebcnda 8. 32, Anm. 17. 

GO Bl. klcin Folio, 10 y, Z. liocta, G'/, Z. brcit, Papier dunkclgelb, Naschf 
an 25 Zcilen, nctt und klcin, Bl. 1 v zu Anfange cine saubcrc Vignette in Gold 
und Blau mit farbigen liosettcn und Mdiwar/.-rolli-jroldener Einfassuiig Bl. lv 
und 2r, letztere m>iis< rotli wie die Cnpilclllbersclirilhm, Abtlu'dungspuucfp, der 
Siitzc auf dm zwei crsten Scitcn golden. — Aus dcr Sainmliing von SchleditaV — 
11. O. 2<iii. 



1120. 



lS-^ <~*l^ ^{jujJj f(,J 



[•; 



Dcr zweile It a ml dcr .wnannlni l.'cicli ssin nal en Adib Fl'endi's. 
in dercn Einlcilting cr ln-kcnnl, wie er sicii ""sclbsl niclit mit seiner unvolisUindigen 
Aui'zcichnung der Begcbcnliciton in) erslcn Bande genllgt babe, und er snclit nun 
in der vorlieirciidcii Clnonik, welelieJil.lv mit den Worten beginnt: -bS>j>- A^^ 
■1\ OjIa. tl\ j^: olj .jUTj j*» jyj> — «j *-'^ '^'^jb cJllaL. und die 
vier crsten licgiciiingKJalire Salim's 111. von 12U3— 120G (1789—1793) unii'asst. 
den jrereeliten Aiifordcrmigen an eine Koiclisgcseliiclite gcnllgender zn cntsprc- 
cben. Yid. iiber iliren vollslitndigcn Inball (Jescli. des Osm. Kcichs JX, 8. 21K — 
223. — Die Absclirift volicmlete llaliz Muhammad Cluilfisr^^leL: im J. 1254 
ilirg. 27. Mar/. lS.'iS). 

.t'.i * 



30$ Specialgeschichtef Osnaaiiischc Gcschichte. 

158 BI. (Bl. 159 leer) schmal Quart, 8 % Z. hoch, 6% Z. breit, Papier hell- 
grllngelb, Naschi zu 21 Zeilen, nasta'lfkartig, klein, gedr&ngt, gefallig und deut- 
lich, Aufschriften roth, der Rand breiter als dcr Text. In grlinen Saffian gebunden 
mit Goldschnitt und gut erhaltcn. — H. 0. 106. 

1130. 

x**j teji b*£j]j\ j^oU ^Uw LjL,I cSjuSj. sj^ 

JJ^J^ jL^il j^ Jlij^- Mj\ ca*j j£ ^y 

Die historischen Aufzeichuungen des Taschrtfatf odcr Cere- 
nmnienmeisters Hasan Efendi wall rend der Zcit, wo er den als Ge- 
sandtcn dcr Pforte in Spanfen abwesenden Reichshistoriogra- 
plien WAsif Efendi vertrat. - Sie behandeln die dem letzten ostcrrcichisch- 
rnssi.schen Kriegc gcgen die Pforte unmittclbar vorhergebenden Bcgcbcnhcitcn 
dcr Jahrc 1787 und 1788 (1202 und 1203), copirt nacli dcin in den Hiindcn des 
gegcmvarligcii RcicliKhistoriographen Ahmad Dschaudat Efendi befindliclicn Con- 
oeptc des VcrO.s.sers, mit dem ■ Anfangc Bl. lv: OUL. J&]\ Jj olllC JUI 
Q\5&\ k T a f. L'bcr den Titcl s. Bl. lr. 

-18 Bl. Folio, 13% Z. hoch, 9% Z. breit, Papier dunkclgelb, Scbikasta zu 
23 Zcilcn, Jtlchfig, Ubcrsehriften und Stichworter roth. — Gcsehcnk des Hern, 
von Sohlcehta-Wsschrd an die k. Hofbibliofhck. — H. O. 230. 

1131. 

<£jJa\ ^J^\j f(j\3 

Erstcr Alibiing d « r Annalcn des Rciclishisforiographcn Ahmad 
Wusif Efendi, welclier mil don Wortcn beginnt: J^>. „ 1 ^^ ^^ j^ 
£1 fi\ JJlcL ^U^ oij Jw-K, *J j_uJI, ausscrdeni den besondcren Titcl fiihrt: 
j[^i\ jfli^ jLTJH ^Ut <ij schoncn Probcn der (i rossthatcn und 
die AValirheilcn der Kundcn, und sich an Ai.wa.i's vicrteii Tlieil anschlicsst, 
indcin cr mit den Schlnssbcgcbenbcitcn des J. 1197 (1783) begiiinoiid das Y.-r- 
liiiltniss dcr Pforte zur Krim, welches dun-h die zweite Convention von Aincli 
Knwak nocli nicht vollstiindig gcrcgelt war und neuc Reibunuen Ji.it Russian.! 



Tiiikisdi. 309 

licrbril'Hlirlo, sowic die einlliclio einscitige Lo\snng des Missvcrhaltnisses, wclcbet* 
mil dcr Yrr/.M-htleisfung StOiahhigcraiehan's auf die Krim schloss, ausftthrlieb 
scliildcrl. Da/.u konnnt, rtasx die mitgetheilten und wenig bekannteu Vcrband- 
Imigcn, web-be dcr zwcilen Convention von Aincli Kawak vorausgingen mid 
Iblgien, und die Schiblerungcn dcr zweidcutigen Stellung zu Osterreieh, die einen 
Kricg mit tier 1'iurto liervorricf, jsowie dcr jigyptisch-albanesischen Aufstiinde 
semen gcscliiclitliclioi Worth uoch erhohen. Es schlicsst dioscr Anhang mit dem 
Monal Scha'ban 1201 (Juni 1787). Vgl. von Schlcehta-Wssohrd a. a. 0. 
S. 8 mid 25, Anin. J 4. 

[{07 III. Folio, 10 7 S Z. borh, 6'/ 4 Z. breit, Papier dnnkcl- und sehwcfclgelb, 
Seliikasta zn 21 Zeilen, schr scbon und leseilicli, die Fbcrschrifteu rotb. — Ans 
<ler Sui lung vou Sclilorhta's. — H. 0. 203. 

1132. 

Zweitcs Exemplar dessclben Anhangs vonWAsifEfcndiBI.lv 
— 18ov, wo das J. 1198 1.1. 32r und das J. 1200 Bl. 160r beginnt. Einc im 
J. 1S32 inr 360 Piaster in Constantinopol besorgte Absehvift. — S. flbor den 
Druek in Constantinopcl und den zwciraaligen Naclulruck in Bulak Journ. asiat. 
1881, Tom. riJJ, S. 335; 1843 Juillet-Aout S. 35 und 39; Zenker Xr. 93S, 
SU19, 941 und 942. 

185 Bl. (Bl. 1S6 leer) Folio, 13 Z. hoch, gegen 8 y , Z. breit, Papier dunkel- 
strobgclb, Nasebi vou zwei Hiinden zu 25 Zeilen, Bl. lv— 90 v Buk'a, gef'iillig 
und deutlieb, Bl. 91 r— 185 v Kasta'ltk fluehtig, ehvas stunipf, duch deutlieh, Anf- 
scliriften und Eiufassung rotb, Rand breit. Sehr gut erlialten. — Mxt. 330. 

1133. 

Zweiter Anhang von. W a? if Efendi's Reiehsannalcr., dcr lusher 
nnbckannl war, mit dem Anfange: b\&\ Alt (1. ^lii) jUi ^ O l -t>j O^j "bS>JS.j ,j\ 
£\ *Lj>Ii JjJi* <sJJ *j\ ty jj^ ^ t j isi** . Derselbc beginnt mil dcr Tlirmibeslei- 
gnng Salim's III. im liadscliab 1203 (April 1789), orzahlt den Ostorreii-.hisch- 
tlirkisehen und russiscli-tllrkisehcn Fcldzug, die Friedensschlt'.sso von Si stow und 



310 Speoialgeschichte. Osmanische Gescbichte. 

Jassy und schlieest mit Anfang des J. 1209 (1794) nach Erwahnung einiger 
Reformversucbe im Heerwesen und in der Verwaltnng. Er umfasst soniit "einen 
Zeitraum von fUnf Jabren, an dessen Ereignissen der Chronist tbatigen Antheil 
nalnn. Vgl. von Schlcchta-Wssehrd a. a. 0. S- 8 und 8. 29, Anm. 15. 

192 Bl. Octav, 7'/ 4 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier hcllgelb, Ruk'a, schwer leser- 
lich zu 19 Zeilen, Uberschriften und Soilen in rother Einfassuug. — Aus der 
Saimnlung VO n Schlechta's. — H. 0. 204. 

1134. 

<SJci>\ oldj jSjd *j]j JL, j 

tLe-iU-c-r Auhaiig' zur Reicbsgeschicbte Wusif Efendi's vom 
Unbf I 1217 bis Ende Schawal 1219 (Jali 1802 bis Januar 1805), der cine 
Pcriode von 29 Monaten in 217 Capiteln behandelt, mit deni Anfangc Bl. 2r: 
£l j\j£*\j y>J jXLu*. jU-.^L-j oLy_, J>U jJU jlJLl. Vgl. liber den Codex 
und scincn Inhalt von Seblcehta-AVssohrd a. a. 0. 8. 28:3—287. — „ Sultan 
Salmi's Reformversuelic und der langwierige Kjunpf mit den riumdioliselien Berg- 
robellen, sowie den noeli gclalirliehern Wahhabiten nebst den dipl^ati.schcn 
Unterhaudhingeir mit deni europiiisehen Ati.slaude and nainentlieh dem bcreits 
impcrialistisclien Frankreieh bildeu den Yonviirf der AVasifsehen Aitfzeiclinun- 
gen.« — Die sebr sebon geseliricbene muidsenrifr ist die ersle Copie row 
Conceptc des Verfasscrs mil dessen eigenliiindigen Kandbenierkuugcn, Ergiin- 
zungen und Yerbessemngen im Texle und stanunt aits smiiem Xaehlasse. Audi 
sind die seehs lelztcn Textseilen v.ni seider eigeneit Hand, und, wie vun 
Sehlcelita welter bemerkt, ielilen /.war miiige Blatter des erslen Absclinittes, 
suwie audi naeh allem Anseliein zwei Absehnilte am Ende, doch wiinle ilir Inhali 
naeli den Angaben des inlialtsverzeiehnisses niclit v.m gmsKi'iii Wcrtlie sein. 
Dagegen ist dieses tiesehenkdes llerrn v(»n SHilcc lita-AVssHml an die 11.. I- 
bibiiothek (Juni 1857), ganz abgeseben davon, dass cs gewi^cnnassim eiu Auto- 
graph bietet, cin libVhsl sellener Fund. 



' Der drirte Aiilmn- J^j, r,|»cr ilk- Juhrc 1-21.! -1217 .IT'.is- l.so2. w:ir trot/, alkr 
IJouitiliuujf nk»rmls itttfV.iilinikn. 



Tiirkisch. 311 

167 Bl. Folio, 12 Z. hoch, 7 Z. breit, Papier dunkelgelb, Nassbf zu 23 Zeilen, 
schon, gross und sehr deiitlicb, Ubevschriften roth. — H. 0. 225. 

1135. 

Abhandlung Wasif Efendi's Uber die franzbsischc Invasion 
Agyptcns Bl. lv — 23v, die, wie aus dem Vorwortc, welehes nach goldener 
und farbigcr Vignette mit den Worlcn beginnt: u ^j.Z Alfjl jUJ L>\, ±<p~ JjjjlT 
<L\ » j^Li ilej J^ jp- hervorgebt, „den Siaatsannalen entuommen nnd in flic 
Form eincr Monographic gcbraeht word en ist, nra dem Ruhme des Grossadniiralfs 
Kttfschttk lluscinpascha cin blcibendcs Dcnkmal zu setzen, kann abcr bei ibrcr 
cinscitigen "Auffassung auf geschkhtlichcn Werth keinen Ansprucb rnachen." Vgl. 
von Schlcehta-Wssebrd a. a. 0. »S. 9 und iiber den Inhalt S. 31, Anm. 16. — 
Am Sohlu.sse ■ Bl. 23 v slcben die Wortc jJl^S^I aLIa*, nach welcben diese Copie 
mit dem Original vergliebcn worden ist. 

23 Bl. Octav, 9«/ 4 Z. hoch, 5 s /, Z. brcit, Papier dunkelgelb, Ta'llk zu 
19 Zeilen, gcfiillig und deutlicli, "Uberscbriflen roth, Einfassnng Bl.lv und 
2r golden iiml sebwarz, spiiter roth.— Aus von Schlecbta's Sammlung. — 

ii. o. 2u:». 

Yerze ichnis.s dor Ceremouien, in Biicber aSIL, getheilt, wovon das 
viellciclit ganz vorbandene zebnte deu am Anfangc und Ende liiangellniftcn 
Codex beginnt, der dann bis zum neununddrcissigsten ungcsiiirl ibrtgebt, abev 
gleieb im Anlange des lefztern abbrieht, von Muhammad Bin Ahmad 
Tasebrtfatizada &^\j Jlk^^J . Es schildert die Ceremonien bei vielen jiibrlicb 
wicderkebrenden Festcn, vorzliglieh abcr jene, die mit der Ankunft und dem 
Empfii'igc des persi-schen Gesandrcn Abu'lma'smii *j~a*\\ j>\ verbunden warcn. 
Da nocb Sultan Mustafa (III.) genannt ist, mag der Verfasser in- der zweitcn 
HiiHte des vorigcn Jahrluuidertes gelcbt baben. — Anfang Bl. 1 r, Sebluss 
Bl. 60 v. 



312 Specialgeschichte. Osmanische Geschichte. 

60 Bl. Octav, 7y 4 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier weissgelb, Ta'lik zu 19 Zeilen, 
flttchtig und ziemlich deutlich, Uberschriften, Satzpuncte und Elnfassung roth. — 
Mxt. 301. 

1137. 



i*\> iSjj. j(jj 



Die Annalen des Reichshistoriographen Chain Nfiribeg, der seiu 
dera Sultan Saltm III. gewidmetes Werk Bl. 1 v mit den Worten beginnt : .x.^. 
£U (j> ^j\jk^. (jij\ j«j i ^Lj Js^. Es umfasst die Begebenheiten der Jahre 
1209 (beg. 29. Juli 1794), in dessen erstem Monat er zu scbreiben begaun und 
nacb Anwart's Tode zum Reichshistoriographen ernannt worden war, bis zuui 
J. 1213 (beg. 15. Juni 1798), in welchem er starb und dessen Begebenheiten er 
von Bl. 236 v an erziihlt. Vgl. tlber den Inhalt des Werkes, welches sich an 
Wasif s zweiten Anhang anschliesst, Gesch. des Osm. Reichs JX, S. 223—234. — 
Die Abschrift vollendete 'Abdalhamld Hischmat c^c Bin Muhammad Salim al- 
Usluidari 25. Miiharram 1234 (24. Nov. 1818). — S. von Schlechta-Wssebrd 
a. a. 0. S. 9 und 33, Anm. 19. 

269 Bl., schmal hoch Folio, 11 y, Z. hoch, 5% Z. breit, Papier weiss und 
hellgelb, Ta'ltk, ttirkischer fllichtiger Zug zu 29 Zeilen, gefallig und deutlich, 

Aufschriften und Einfassung in doppelter Linie roth. Schr gut erhalten, 

H. 0. 107. 

1138. 

<£jcs\ ^L jffc 






& 



Annalen des im J. 1235 (1819) gestorbencn Reichshistoriographen 'Asim 
Efendi Bin DschanAni Efendi 'Aintabf, mit dem Anfange Bl. ] v: Z-S>- 
^) £0^"- J/*~- • OJsJs j> i\is- naeli goldener und farbigcr Vignette, zwei Tlieilc 
in einem Bande Bl. lv— 214v und Bl. 218v — 363v mit abermaliger Vignette 
in Gold auf dunkelblaucin Grande. — „Sic beginnen mit ciner umfassenden. 
1 1 alb erziihlenden, halb kritisolicn Rundschau iiber die wichtigsten Begebenheiten 
im osmaiiiseb.cn Reiohe seit Ausbruch des austro-russiscli-turkisclicn Feldzugcs. 
uelnnen den eigentlichen Character der Tageschronik erst mit dem letzten, seiner 
Erncnnmig vorausgehenden Jahre 1221 (1806) an und cndcii sclion nnch zwei 



Tiirkisch. 313 

Jahren mit der Thronbesteigung Sultan Mahmud's II. im J. 1223 (28. Jali 
1808)." — Vgl. liber den Verfasser und den Werth und Inhalt dieser Chronik 
von Schlechta-Wssehrd a. a. 0. S. 10—11 und S. 33, Anm. 20. — Beide 
Thcile haben den BuchhSndler J> s h^\ Hasan aus der ]£rim zum Abschreiber. 

363 Bl. (Bl. 215 — 217 leer) Quart, 9 Z. hock, 6 Z. breit, Papier hellgelb, 
Schikasta zu 25 Zeilen, nicbt schim, aber leserlich und correct, mit goldenem 
Titel in Nascht die Worte enthaltend: ^.xli! x^le Zj\"> .*A*H y. I, Einfassung 
Bl. lv und 2r sowie Bl. 218 v und 219 r golden und schwarz, Uberschriften roth 
oder roth tiberstrichen. — Aus der Sammlung von Schlcchta's. — H. 0. 207. 

1139. 

Annalen des in Constantinopcl gcborcnen und 1242 (1826) im Exil zu 
Tire verstorbenen Reichshistoriographcn Muhammad 'Ataallah SehanT- 
zada. — Drei Theile in zwei Biindcn in it cincr Inhaltsanzeigc >^,v 3 ( ^ cr bcidcn 
ersten Theile und goldcncr und farbiger Vignette Bl. lv — 217 v mit dem An- 
fange: ill jJj^l U,ol j>J^tW ^>j_> olyJl^ a *ji\ jlsL.^jJI all! s^- bis zum 
J. 1226 (1811), der z\v;eite mit ahnlichcr Vignette HI. 219 v — 486 v bis zum 
Schlusse des Jahres 1233 (beg. 11. Nov. 1817), der dritte im zweitcn Bande 
ebenfalls mit Vignette Bl. lv — 263 v und mit dem Anfangc: a^>j £>j\ **-» fi>j 
p L>\«j' i±'>jli>* Uji» jf'x» *>-j y «J)1^ Oy\*j voin J. 1234 (beg. 31. Oct. 1818) 
bis gegen das En do des J. 1236 (September 1821) gcht. Die Chronik sohlicsst 
sich an die 'Asim's an, beginnt mit der Thronbesteigung Mahmud's II. 1223 
(1808) und unifasst also bcinahc vierzehn Jahre. Ygl. Ubcr dcu Verfasser und 
don Inhalt seines Wcrkes von Sehlechta-Wssehrd a. a. (). S. 11 und 12 und 
S. 36 fig., Anm. 23, und Fajfn S. r.r. 

Band I 4S6 Bl. (Bl. 2l7v und 2J8r leer) Quart, 9 Z. hoch, 6 Z. breit, 
Papier dunkelgelb, Schikasta zu 23 Zeilen, unglcich, doeh dcutlioh; Band II 
203 Bl. Quart, 9 Z. Iioch, 6 '/„ Z. breit, Papier dunkelgell), Ta'lik zu 23 Zeileu. 
deutlich, l.'bcrsrhril'teu roth, Eini'assung zu An fang der drei Theile golden und 
schwarz, alsdann rolh. — Aus der Sainudting von Schloehla's. — 11. 0. 2<)> 
and '209. 



n. ii. i 



?) 1 4 Xpe.cisilgoKchiclite. Osmanischc Geschichte. 

1140. 

Anliang zur Rcichschronik Schanfzada's, von dera im Safar 1264 
i.latmar 1.S48) gestorbcnen Sahhaflar Scheichizada n\j i^-» JilsC 9 as- 
Siijjid a I -II add: seh Mn ha mm ad As'ad Efendi, Sohn Hadschi Ahmad's, 
mit dcm Anfangc naoh hunter Vignette Bl. lv: *^_/_j ^\? J "_> *-& *rj>-lff Ai <_y L 
Dorselbe setzt die Rcirhsannalen Sehantzada's vom J. 1237 (September 1821) an 
dmrlrsceli'/w-un Monate bis Ende des RaM' I 1238 (December 1822) fort, und am 
iScldusse lib 4Ur ist "bemerkt: Diese Copie ist von dem Concept des Autograph 
des Veriassers von Sajjid 'Alt Kidai airs Scutari mit Schikasta-Schriftgenonimen 
and zu Anfaug des Monats Safar 1270 (November ]853) vollendet word en. Vgl. 
Ksitfn S. ir; Geschichte der Osm. Diclitk. IV, S. 463; von Schlechta-Wssehrd 
a. a. 0. S. 12 und 43, Anm. 26. 

40 Bl. Octav, 9 Z. hocli, 6 Z. breit, Papier dunkelgelb, Scbikasta, fliichtig 
zu 23 Zeilen, Capiteltiberschriften und Einfassung roth. — Aus der Sammlung 
von Schlecbta's. — H. 0. 211. 

1141, 



& [ 



Annalen des ebengenannten Rcichshistoriograpben As'ad Efendi, 
wciolie Bl. lv mit den Worteu begin nen : p\ .iU^aiu t.^>\ Jj^oj iJb Jf <uU- ,j\ 
uud die Ereiguisse des J. 1241 (beg. 16. Aug. 1825) beschreiben. Der mit Rand- 
glossen von der Hand des Verfassers (Bl. 17 v, 104 v, 167 v) uud mit Verbesse- 
rungeu im Texte versebene Codex ist wahrscheiiilich ein Unicum. Am Schlusse 
ist in zwei Cbronogrammen in Ruk'a bemerkt: Vollendet ist dieser erste Theil, 
welclier die Ereignisse des J. 1241 enthalt und ilun wird der zweite Theil mit den 
Kreignissen des J. 1242 folgen. Das Chronogramm des J. 1241 besteht in den 
Worten ^k& ^\ Grundlage des Siegs, unter . weloliem Titel der Verfasser eino 
in Constautinopel 1828 gedruckte Monographic liber die Janitscharenvertilgung 
im J. 1241 (1826) herausgab, und das Chronogramm vom J. 1842 in den Worten 
j>j^\ j^. Vgl. von Schlechta-Wssehrd a. a. 0. S. 12 und 43, Anm. 27. 



TttrkiBoh. 315 

204 Bl. Folio, 11 y, Z. hoch, 7'/, Z. breit, Papier hellgelb, Nascht zu 
19 Zeilen, schBn und deutlicb, Uberschriften roth. ~ Aus der Sammlung von 
Sehleehta's. — H. 0. 210. 

1142. 

Anbang von Seham'danfzAda d. i. dein Soline des Leuchtcrmaehers, 
dor zur Zcit des Sultan 'Abdalhamid lebte und zum Corps der 'Uleraa gehiirte. 
Von seiner nicbr' als 56 Jalnc umfassenden Geschiclite sind in dera vorliegcnden 
Mannseripte , das Bl. l.v nacli goldener und farbiger Vignette mit den Wort en 
beginnt: ill Jje^ f j£- jj JlUL w-^j oUj tJ^t*, nur die lelzten 4 >/. t .Jalire ent- 
liallcn (1. I), es hoschreiht die dem Erieden von Kaiuardsclic vorangclienden nicrk- 
wlirdigsten Begcbenlicifen mid endcf in der Mitte des J. 119J (J 777). — Die 
Alisrliriff besorgte Jusuf Muclilis. — Schhiss 111. oGv. Vgl. von Sclil ecli ta- 
Wsselird a. ji. (.). S. I.'J und 14. 

L'G HI. klcin Folio, 11)% Z. Iiocli, 07, Z. breit. Papier dunkclgclb, Naschf 
zu "27 Zeilen. gel'iillig und dcntlich, die l bcrschrif'ten am Bande roth und die 
crsten 17 Zeilen roth iiberstriehen, Einfassmig dieser scltcncn Schrift Bl. J v und 
2r golden und schwarz. — Aus der Samnilmig von Sehleehta's. — II, 0. 212. 

T a g e li u c li d e s A u f s l n n d e s d e r J a n i t s e li ar c n in fiinfzebn Capitcln, 
von unbckanntcin Vcrt'asscr; der nach einer knrzen Einlcitung liber die Ursaeben 
i\vr dem Aul'sfande voransgeheiideu Hegebcnlieilen voin zwciten Capitol an tagc- 
liuebarlig die Ereignisse voni 10. Bahi' I 1222 (24. Mai 1807) bis 22. Scha'bAn 
t2o. October) desselben .Jahrcs, seiche die gewaltsaine EnUhronung Salmi's III. 
mid seine Krinordung zur Folge batten, crziihll. mil dem Anlange naeh goldener 
Vignette 151. ] v und 2r: ^^ a!1_j j.^. U^-y Jlc .iLHj, IjLaWj J^\^ v_y a11 ±M 
pi £ jS'Sj a.Oy AiUl ^j] j\sn,^\. Vgl. liber die Slellung des Verfassers und 
den Inliall seiner Scliril'l vmi S e li 1 ee b I a -Ws sell rd a. a. 0. S. 2M 2S.'> mid 
S. 1'SS. — Sebluss l!l. 2(!v. Kill (iesclienk des llerrn v <i n Sell I ec lit a an 

die 1 1 nl'liiblioi li«'k vnin .luni J. v| .")7. 



■m ( 



vl$ Specialgeschichte, bsmaniscfre Gesohichte. 

26 Bl. Quart, 8% Z. hoch, 6% Z. breit, Papier dunkelgelb, Schikasta zu 
12 Zeilen, weniger gefallig als deutlich, Aufschriften und Einfassung roth. _ 
H. 0: 226. 

1144. 

Vcranlassung zur Lobpreisung Gottes durch den Abzug des 
Volkes der Franz o sen. Das ist der Titel eines von dem in Agypten gebornen 
und wohnenden 'Abdarrahman Efendi Dschabratizada idj Jj^ d. i. 
dem ftohne des Scheich Hasan Dschabratf 1 liber die Expedition der Franzosen 
naek Agypten ursprllnglich arabisch geschricbenen Werkes, welches der oberste 
Lcibarzt ±Wi\ ^ Sultan Mahmud's II. Mustafa Bahdschat Efendi in's TUrkische 
tibcrsetztc, jedoch so, dass or dem Original nicht wOrtlich folgte, sondern nach 
seiner Meinung den Ausdruck oft vcrbesserte, al)kUrzte oder verstandlicher 
machtc. Nach dem Schlnsswort Bl. 105 v vollcndcte or die Ubersetzung, welche 
Bl. lv rait den Wortcn beginnt: jil ^AS lyf ^U. tf>\> ^ "t^ jj* dy| and 
rait dem J. 1216 (beg. 14. Mai 1801) abschliesst, am Anfangc des Rabf I 1225 
(fi. April 1810), wiihrend cr Bl. 3r den Anfang des J. 1222 (1807) als Zcitpunct 
der Vollcndung andcutct. — Die Abschrift datirt vora J. 1247 (beg. 12. Jimi 
1881). S. Fattn 8. r<\ und von Kcblcchta-Wsschrd a. a. 0. S. 13. 

1/35 Bl. Octav, 8 J /, Z. liocli , gegen 5'/, Z. breit, Papier braun- und grfln- 
gclb, Ta'lik zu 17 Zeilcn, gcfiillig und deutlich, Ubcrschriften, Stichwortcr und 
das Arahiselie roth. Tint orhaUen. — • 11. 0. .109. 



ti4;>. 

<;csaiid(scliai't.slK'richt des Nischandst-hi a.s-Sajjid 'Abdarrahini 
Miil.iib). K fundi, dor im J. 1221 (1806) als Grossbotscbaftcr der Pforte mit 
iviclicn Uewlicnki'ii zu Napoleon 1. nach Paris gesandt wurde, theils um ihm zur 
Kai.smviirdc und zu sciuen Ictztcn WaffentliukMi Glilck zu wlluscben, theils um 

1 Sect/, on spriclil <l(;u Xiimeii iiu.s: (filjlicrti. S. seine Kei.sen Bil. fl[, S. 1G5, Z. :>i 
mwi S. ITS, Z. 4. v. u. 



Ttirkisch. 317 

zugleicb „bei dem nachst abzuschliessenden allgemeinen oder Separatfrieden von 
Russland die Einschaltung einiger fltr die Pforte gllnstiger Stipulationen io das 
Friedensinstrument" (iurch Vermittelung Napoleon's zu erhalten. Wie wichtig 
nnd inhaltsreich dieser uraf&ngliche. und ausserdem hOchst seltene handsehrif't- 
liche Berieht, welcher Bl. .2v mit den Worten beginnt: £juj JUJaLi iL>j* 'auo 
il\ *jjjl £le JJj.3 'a1«5>», ist, geht aus den Bemerkungen darltber bei von 
Schlechta-Wssehrd a. a. 0. S. 14 hervor. — Die Abschrift vollciulcte dor 
Buchhiindler Hasan Bin 'Abdaldschaltl aus der Krim J>\s^\ ^Jh in dcr Mittc 
dcs Monats Scbawwal 1271 (Ende Juni oder Anfang Juli 1855). — Schluss 
Bl. 361 r. 

361 Bl. Folio, 11% Z. hoch, 7'/ 4 Z. breit, Papier gelblicb in Lila spielcnd, 
Schikasta-Schrift zu 25 Zeilen, flttcbtig, doch correct, und lescrlieh bei aller Un- 
glcichheit, Ubcrsclmften roth, Einfassnng Bl. lr und 2v golden und sclnvarz, 
Avciterhin blau. — Aus dcr Samnilung von Schlcchta's. — H. 0. 213. 

1146. 

Bin zwcitcr Bericht oder zweite Redaction dcrsclben (tC- 
sandtse-haftsrcisc Muhibb Efcndi's, die Bl. 3v mit den Worten beginnt: 
p t\J ^IW oW-,du» OllaL i>\J*\ \y^j OlS^=- y.*\ l»\ und sich jedoch nur „mit 
dcr Ycransehauliehung der inncrcn Organisation Frankrcichs und (lessen Merk- 
wUrdigkciten bescbiiftigt, wobci sich der Vcrfasscr auf den Botselial'tsbcriohl 
iilier lVanzosischc Zustiindc von Jinni sckis T.schclebi aus dem J. 1132 ('I72()i 
bezichi ("s. Kr. 1093 und 10D-T), uni dnrcli Yerglcicbung mit demsclbcn die si-itlier 
dort vorgenoniinencn Kofunneu und Yerbesseriingen begreiflielier zu inaclien." 
S. Bl. -lr. Die Absehrift besorgte as-Sajjid Ttniftn, bckannt nntcr dem Namen 
'Aunt mid Schliler dcs al-llfiddsrli Ainfn al-'lzzari aus Scutari. -- Srblus* 
111. 71 r. 

71 151. 1 151. I und 2 hrn Uclav. it '/.. horli. 6 Z. breir, Nusclii v.o 23 Zeilen, 
-vl'iilli.i: mid deiitliHi, Papier dirnkdnelb. ('■Iicrsclirilleii ruth. Aus dcr Sanuii- 
lunir von SHileelita's. - 11. 0. 214. 



31 o Specialgeschichte. Ostnanische Geschichte. 

1147. 

\il ju^L. j^»J ^jl; 

A n n a 1 e n A h m a d D s c h a wt d b e g's mit dem Beinameu der Privathistorio- 
graph des Sultans (Palfm's III. /o»x\ ^j ^), die Bl. lv nach zierlicher 
Vignette mit den Worten beginnen : U ^J| ol^=^ ^»-U J^l ^ju.l j^»» 0]>t> 
£1 Jlil, und vom Ramadan 1204 (15. Mai 1790) bis zum Dsehumada II. 1205 
(Febr. 1791) reiclien; also nur zehn Monate ausftUlen. Niiheres liber den Verfasser 
mid den Inhalt der 191 Capitel seiner Schrift s. bei von Schlechta-Wssehvd 
a. a. 0. S. 14 u. 15 mid S. 45, Anm. 36; Fatfn S. to. — Die. Absehrift besorgtc 
der bereits envahnte Buchhiindler J\^ aus der Krim Hasan. — Schluss Bl. 238 r. 
— Ein zweites Werk des Verfassers s. Nr. 1247. 

238 Bl. Ootav. 8'/,.Z. hoch, 5»/ 4 Z. breit, Papier dunkclgclb, Scbikasta- 
Sehrift zu 19 Zeilen, deuflich, Ubersehriften unrl Kinfassung roth, letztere Bl. 1 v 
nnd 2r golden und sehwarz. Aus der Sanimlung von Schlechta's. — H. 0. 215. 

1148. 

u Annaleu Mustafa Kadschtb Efendi's, welche nach goldener Vignette 
Bl.lv uiit den Worten beginnen: £ ^ l_^ j^ £&\ ^ jfy und (lie 
Ereignisse des .1. 1222 (1807) bis zur Thronbcsteigung Sultan Malimftd's II. iin 
J. 1808, welche der Verfasser als Zeitgenosse und Aiigcnzcuge crlcbtc, schildern. 
Ausserdeni sind ibnen die jener Epocbe vorausgchendcn und nachfolgeuden 
wichtigsten Ercignisse aus dem Hnuptquartiere der an der Donau gegen die 
Russcii zu Felde liegenden Amice, den Anfzciehinin-ren oines gcwis.sen 'All Wait' 
Efendi eiitnommen, eingesehnlrct. — Die Absehrift vollondde Alulalkarf.n aseh 
Schukrj nach (Umi Papieron der Kru'gsvmvullimg der kaiserl. Kannnor im Anlnng.- 
des Suiar 12GS , \, )V . ]x;sh. V gl. Fatfn S. m nn<! v. mi S .• h I ,m-1. i a-\V ssehrd 
a. a. 0. S. 15 mid S. U\ Aimierknng . : !S. w.. der liihall dor >j9 Capiii'l aiig«'-eh.Mi 
tel. Sc-hluss Bl. b7r. 

n7 lil. Ootav, g(.g,.u 8 'A. Iitirli . 5 '/.. breit, I'apier diiiiki-lgelh. Talik /.h 
21 Zeilen. weniger sehon als U'scrliHi, Kinfassimg Hl.lv mid 2 r golden mid 
danu roth. — Aus der Saiiunlmig von Hehloehta's. -- H. O. 2I(i. 



TUrkisch. 319 

1149. 

Zweie'rlei. 

I. Bl. lv-15r: ^J^i] j^ AJLj 

Abhandlung ties im J. 1244 (beg. 14. Juli 1828) in den Dardanelles 
gestornencn Muhammad Amin, bekannt unter dem Namen Wahid Efendi 
odcr spator AVahtdpascha, init dem Aiifange nach goldener Vignette : iJs. jjyj 
^y. ^J>^j> u^V" 3)\***'J*ji\\£3=u JU»J tl^iJXa* cjyo Jdjj ^lCJl aM 
l^'jjP j^a1I"aU aj.:«^ |,Ui. jLalil j^^.^ j^ d. i. gedrangte Erziihlung des 
Absohlussos dor Fricdensverhandlungen zwisrhen der hohen Pfovte und England, 
wclcher dnrch die beidcrseitigen Gesandtcn, dem Englander Adair und den 
TUrkeu Wahtd Efendi in den Dardanelleu im J. 1223 (beg. 28. Febr. 1808) zu 
Stande kam, nach des Letzterri erfolgloser Mission zu Napoleon nach Warschau 
und Paris. Anf die Biographie des Verfasscrs Bl. 4v Z. 6 v. u. bis Bl. 7r Z. 5 v. o. 
folgt die Bcsprechung der beidcu Gesandten in zehn Sitzungen. — Die Abschrift 
vollcndete in Schikasta as-Snjjid 'Alt Ridat aus Scutari im Anfange des Dfi'l- 
hiddseha 1269 (5. Sept. 1853). — -Vgl. Fattn 'S.'tri Ag. und von Schlecbta- 
Wssclvrd a. a. 0. S. lo und 16. 

2.B1. 16r — 18r: 

Das auf die Politik bezllgliche Testament Peter's des Grossen, 
Kaisers von Russian d, in vierzclm Artikeln. — S. Das politische Testament 
rotor's des Grossen mid das Manifest Kaiser Alexander's von Rnssland. Zwei 
Aclenstlicke. Pest 1855. 8. 

18 151. (\M 16r leer) Octav, 9 7 / s Z. hoch, G Z. breit, Papier hellgclb, 
Sehikasta zu 25 Zcilen, gofa'llig und deutlich, Ubersclirift.cn und Eiufassung roth, 
letztere HI. I v golden und schwarz. — Aus der Saunnlung von Schlechta's. — 
II. <>. 217. 

iiiio. 

(ic-saii(lts('l)aftsbericht des im J. 1219 (1804) gestoiiienen Pfprten- 
bejimten und spiitcrn ReTs Efendi Rasich M ust a fa Efendi in die nissiselie 



320 SpccinlgPBchichte. Osmnnische Geschichtc. 

Hauptstadt, woliin or im Dschumada II 1207 (zu Anfange des J. 1793) in Polge 
des Friedensschlusscs von Jassy 1205 (1790) geschickt wurde, und von wo er 
bereits in dcr Mittc des Mounts Du'lhiddscha 1208 (Juli 1794) nach Constantinopel 
zurllekkehrte. Ihm gcht auf dem Vorblatt ein In halts verzeichniss C~*j£ von 
60 Capiteln voran, und dcr An fang nach zicrlicher Vignette in Goldrosetten auf 
gvllnciu und blauem Grundc lautet Bl. lv: ill ^j^li^Lj^-Ltfj j>j.xrf.U i/ £ij ov»-. 
Das historische Interessc des Berichts liegt in der „auf persSnlicher Kenntniss 
heruhenden Schiidcrung mclirerer der hervorragendsten Staatsmanner am Hofe 
Catharina's II.'' — EndcBl. 59r. 

58 HI. klein Folio, lw'/ 4 Z. hoeh, 6'/, Z. hreit, Papier hellgelb, Schikasta zu 
19 Zeilcn, gefallig und dcutlich, Oberschriften am Rande und Einfassung roth, 
ictzterc Bl. lvund 2 r schwarz- roth-golden, Originalfoliation. Aus der Sammlung 
von Schlechta's. — H. 0. 219. 

1151. 

JL Isj^ La; gjb 

Gcschichtc des Kampfes auf. der Ih&el Chios im J. 1237 (beg. 
28. Sept. 1821), von Wa htdpascha, den ich im 'Codex nicht genannt fand, 
dem abcr die Tradition diese Mahmud II. gewidmete Geschichte des Feldzuges 
auf Chios in dem genannten Jahre beilegt. Sie beginntBl.lv nach goldener 
Vignette mit den Worten: J-* ^ i\^\ (1. U,) j»j f$S\ *>}£ J Jl» J* ik?* 
£l £&| »!l M Vgl. Kor. 3, 122 und 8, 10. - Schluss Bl. 60r. • 

50 Bl. klein Octav oder Duodez, 6 1 /, Z. hoeh, Uber 37. Z. breit, Papier gelb- 
grttn, Ta'lik, netter, deutlichcr Zug zu 15 Zeilen, Aufschriften, Stichwflrter u.nd 
Einfassung in doppeltcr Linic roth. Sehr gut erhalten. — Mxt. 212. 

1152. 

Die kurzgefasste Rede zur Widerlegung der gemeinen Leute, 

oder J !jk».[j ^Isil ^Jjiijis- .Ui; 0^1 ^Jt^j^^X ^L^-k*- JJl» aX> i>VbL> *f~,» 

Apologie der ncuen Heereseinrichtuhg, bekannt unter dem Namen 



Tttrkisoli 



321 



_ ^ mid begriimlet dureh Sultan .Salim III., durrh welcho dor Yerfasser, cler 
iin J. 11 S2 (beg. 18. Mai 170-Sj in 'Aintnb geborenc mid 1238 (beg. 18. Sept. 1822) 
mi Aicliii CUzclhisAr jUJ-j/ ^ in dcr Yerbai.ming gestorbene Chodscha 
Mil n lb ElVndi, ,<lie Ubcreinstiiinniiiig dersolbcn fnit dem religiosen Dogma 
iin Alljrc'ineiimn mill ihrc Widitigkeit insbesondore mitto'st theologischer mid 
"fscliicl.tliclicr (Jriinde iinehzinvaisen siu<ht". Die Sohrift beginnt Bl. lv naoh 
iroldener und hunter Yignetto mit den Worten: j^'J^y a V=Tj> )\ &\ ^°T ->lr^ 
ill jT iiml whlicsst HI. 28 r. Ygl. Fatfn S. r*r mid von Schlechta-Wssehrd 
n. a. 0. S. Hi. 

28 111. Octnv, 8'/, Z. hoch, b 1 /., Z. broit, Papier dmikclgelb, Schikasta zn 
23 Zeilen, tiuehfig mid niiglciidi, Ubersehritren mid Einfassung roth, letztere 
HI. lv und 2r golden mid Bi'liwarz. — Ans dor Ktnmnlmig von Schlechta's. — 
II.O. 22<). 

11 o3. 

Den kacli rift des im J. 1^02 (bog. .13. Oct. 1787) in Medina gcborenei. 
nnd auf dcr litickreise von dcr Wallfalirt in Alexandria im J. 1263 (1847) 
licstorlicnen al-HAddsch Muhammad 'Akifpasciia, gewescner, Eei\s Efendi, 
seit 1836 crstcr Minister des Aussern mid spiiter Minister des Innern, welohc 
HI. 1 v nach goldcner Vignette mit der Inschrift ;X- aJo- J\ jl*fv> ^\ *-*^ >s " 
beginnt; il U^j {J~ *y^*j J ic -> { ^ a] l1nd &' e S' cn dic ™ ssisel,cn Yorschliigc, 
wek-lic der Gcsandtc Strogondff n\ Gunstcn der cinpbrtcn Gricchen bei der Pforte 
gemacht batte und dcren Annabnie'Akifpascba selbst den Kricg vor/og (s. HI. 7v), 

geriehtet ist. 

8 Bl. Quart, 9 Z. hoch, 6 1 /, Z. bre.it, Papier hcllgclb, Scliikasta, iiuehtig m 
23 Zeilen, Einfassuiig roth, -r Auk dcr Saiinnlnng von Sclilcelita's. — H. 0. 221. 

1134. 

„Zusanimenstelluiig der merkwttrdigsten Ereigniss-- in der 

europaischen Staatenwelt willirend der naiiolcoiiischeu Epocbe", von dem im 

Du'lka'da 1226 (November 1811) m Scbnnila hingeriehtetcn PfortondoIffiCtBnr 

ii 
ii. im. 



''-'-' Specialgeschichte. Osmanische Gesch'ichtc. 

und Fanarioten Dimitracsko Murusi, wie es scheint vora J. 1224 (1809). Sie 
beginnt nach go] dener Vignette Bl. lv mit den Worten: JLi ^ Ob ^l^u 
fcl VjJji-dJ undcnthftlt von Bl. 20v an einen „kurzen Abriss der speciell- 
tllrkiBchon Gescliichte seit 1220 (1805) bis zu den etfolglosen Friedenseonferenzen 
von Jassy". Vgl. von Schlech ta-Wssehrd a. a. 0. S. 17. - Sohluss Bl. 81 r. 
31 Bl. Quart, 9 Z. hoch, Q% Z. breit, Papier dunkelgelb, Ruk'a, gefallig 
zu 19 Zeilcn, Ul.er.schriften und Einfassung roth.- Aus der Sannnlung von 
Schleclifa's. — H. 0. 224. 



U i g u r i s c h, 

lloo. 

nguriscl.es Diplom, in wolcliem der Chan von Kiptschak Kutlag 
Tiniur' (lcm3rHlin.nimadl.fi die Becl.tc fines Tarchan L>\*.j und Lehntragers mit 
steucrfreien Liindereien u. s. w. in der Krim in. Distrietc Sf.dfik jb_>- (3. Seluvbf,,, 
800 (24. April [;u>7) am Ufer dos Dnjepr wiihrend seiner AmVcscnheit zu 
MudsHiawirmiol^Ubesiiitigt und von Xcuem dieses Frcihemidiploiu verleiht. 
Scl.on Batu Kf,fn ^L mid (lessen Yorfnhrcn batten den Triigerii alio darin 
aufgeflihrten .Uechle nud l'rivilcgien cingcraiimt. S. Ucscliichte der goldeuen 
Horde in Kiptsoln.k von MammV r- I'urgs tall S. 3G4. — Es findetsich dasselbe 
mi Text, dossfi) Scl.rift scbiin geiianut wordeu kaun, in den Fiuulgrubcn J7j 
S. . ! b"»«i fig. Zwiselien der uigiirisclien Scl.rift Hi lift cine mit rotlier Tinte gesebriebene 
tntarisrhc I'bersclzung, welrhe sieli elienda mit der vo n II am mer- I'urgs ta 1 1 
gegebencn i'ltcrsi-lzuiig vorfi.idcl. ' 

Eiiie JJolh- in ciner als lit.cli ,-clmndeiien O.-.psel, 4 KHun -1 Zoll lung mid 
'.) Z. hivit mit :.:! Zfilen guter iiigurisHter Scl.rift und dor ri.isclireil.ung d.-s 

' Ki.uvnHicli ^r' ij^Ji. — -• I),.,- ui-iinscl c ("itcxt \>t liilm-inphisHi ikicIi-cskk-Ih'Ii 
mid .•in K.\..|iij.lar ilii-sfs Al.ilriiokrs m.II drm Original beili.-oi,. IcIi land iliu nicht im-lir 
vnr. und da <•,- den l-'uiiil^ruln-ii a. a. O. ln-i^wlu'ii ist. so hat «r nidit -oradi' rim-ii 
lioiiiuli'i'ii Wertli. 



Tsohngataisch. ol*o 

Textes durch tatarisches Nasch! nriter den einzeluen Worten. Es erwarb die.selbe 
Eitter von Raab 4n Constantinopel, welcher sie dem Herrn von Haramer- 
Purgstall nnd dicser dcr Hofbibliothck fUr den Kaufpreis uberliess.— Mxt. 650 



Tschagataisch. 
1156. 

Historisches doppoltgereimtes Gedirht, zur Zeit des Imam 
Muhammad Seheibamchan verfasst und ihin gewidmet, entltaltend cine .Schilderung 
der nsbekiseben FUrsten; Jeider aber findet sich weder ein Titcl dcsselben, noeli 
dcr Name eines Verfassers. — Anf das Eingaugsgedicht mit dem Anfange Bl. lv 
liaeh goldenciMind laziirner Vigiiette: 

folgt Bl. or ein Gebet zn Gott oUL, hierauf HI. J Or ein Gedieht anf Muhammad 
Sdieibamchfin nnd von Bl. 20 r an Erwiihnung der cinzelneu besungenen Heldeu 
des Gcdit'lits, zncrst x^-J\ xs. %> — Bl. 21 r "o\J-} J^> ~ Bl. 22r ^jj^^ ^ 
J^Ji xe£. — B1.-26V JU*.U ^j-jULI jA; ■>>•* OlU- — -Bl. 32 v J/^ l^ru 
Jul — Bl. 45v Jteiy ; "w— \» jli^* ./; — B1 - 4Sv^i j^JI ^i : Uj oUji! fU 
OU JLi-i J^ £*H — Bl. 76rj»j— * ^UaL. - Bl.'l53r ib J-r ^ — BL 158 r 
l\£ja— Bl. 183 v OliaL» J-e u. s. w., sowie dazwischen viele andere. Es bandclt 
also das Gedieht liber die Dynastic der Banft Seheiban in Trausoxaoicn , die von 
Seheiban, dem Brnder Batu's und Sobne Dschudscbi's, „dein Stammvater der drci 
Dynastien der Scheibane, abstammtc, der frtthesten in Sibiricn, der mittleren in 
Transoxanien nnd der splitesten in Chuwarazm, deren berlilnntester Ftirst Abft'lgazi 
der Gcschichtschreiber seines Volkes" vvnrde. S. Gescb. der goldencn Horde 
S. 100, 148 nnd 149, 381 u. s. w. Den Schlnss dieses Preisgcdicbts auf Muhammad 
Scbeibantchan , mit dem man die von Be res in 1849 in Casan heransgegebene 
Scheibaniadc vergleicb.cn mttgc, macht ein abermaliges Gebet zu Gott, und die 
Absebrift vollendete Kasini am Ende des Dschuiufula I 91G (Anfang September 
1510). — SchlussBl. 218 r. 

218 Bl. Octav, gcgeu 9 Z. hocb, liber 6 Z. brcit, Papier weissgelb and 
blassrosa, Ta'lik zu 11 Zcilen in zwei Columnen, gross, gefallig und dentlich, 



41* 



324' Biographik. 

Uberschriften in Gold and Blau, Trennungslinien der Columnen golden, Einfassung 
golden-schwarz-blau. Ausserdeni neun fleissige Genialde, theils Belagerungen und 
Kampfe, theilg Gastnialer darstellend: Bl. 23v, 38v, 44r, 47v, lllr, 150r, 162v, 
166v, 188 v. Dagegen Bl. 19 v mid 55 v statt der Gemalde leerer Eaum. Gnt 
erhaJten. — Mxt. 188. 

BIOGRAPHIK. 



Arabisch. 
lio7. 

>{£J.\j J>i^i\ ^L~l ^Jj jtUWj il*^l f£j\y ^«rf 

I ii 1 1 n 1 1 s v e r k u i e li ii i s s der Leb ensepocben der Gel'iibrten des 
Proplietcn und d er Bi ograpbicn der in ihren Ansicbten sclbstiin- 
digen Beclitsgclebrtcn, Pbilosopben, Arzte n'nd Astronomen, 
von unbekanntcm Verfasscr , mit dcin Anfange Bl. lr: gj\y J Jj}| J^ill 
jli AJ\j .i,\s? ai \. — Der erste der drei Absclinitte beirinut Bl. 2v mit v *t\ 
^*^= mill scbliesst mit jTll _x^ \y j^l, der zwcite liber die A^i\ J^>\ 
beginnt 151. , : }r mit J^ y\ mid jfce y\ mid scbliesst Bl. 4r mit Ajjfib Bin ScbAdi 
Kin sis -Sultan Saiab-ad-din, der dritte fllhrt in alpbabetiseber Ordnung die 
Hbilosoplieu, Arzte mid Astronoincn aut', beginnt mil dem Proplietcn Idris und 
scbliesst 111. 12 v mit Jabja Kin Kannak. - Das Verzeiobniss dafirt vom J. 1168 
(J>eg. J 8. Oct. 1754). 

12 VA. Octav, 9'/.,Z. lioeli, 5 Z. breit, Papier dunkclgelb mit 8 rotben 
Quadraten auf der Seite in derlliilie und 4 in der Kreite, Nasebi, gcfiilliger, neuer 
coiistaminopolitaniscber Zug, die Angabe der Absclniitte rotb. — Is T . F. 470. 

1158. 

Ein am Aniang mid Ende mangclbaftes B'ruchstttck, das in dem ttbrig 
gebliclicucn Tbeilc fast nur eiue Verberrlicbung des Liebtes Muhammad's jgtf. jy 



Arabisch. 325 

enthM.lt. Dasselbe beginnt Bl. 1 v mit metrischen Chronogrammen auf das J. 1157 
von besserer Hand,"ejn nur zufallig hieher gerathener Abschnitt, woraufBl. 2r der 
eigentliche Text mitten in Traditionen seinen Anfang nimmt, von dencn die erste 
so lautet: JuJi-lj, *~jj\ 0? f ^ ^ '*^>. Nach ihnen war das Erste, was erschaffen 
wurde, das Licht Muhammad's , wobei der zwBlf Schleier gedacht wird: 1. <J^~ 
i)ji)( — . 2.' J«U«II >J&- — 3. i;«ll ^Us- — 4. *-,)!• <-X£- — 5. o^^ >J&- — 
6. i*^l <JJ? — 7. j$l wftl^- — 8. »U^S5\ i_.Uf — 9. fljill «^Le- — 10. w;L5- 
A-iJl — HTSjUJI A_»b£- — 12. XeUJI ^ls2-. DemLichte Muhammad's gab Gott 
zwBlf Tugenden aLmL j£& ,JJ1, darunter die Gnade £11, das Erbarmen i*=^)l 
u. s. wi, wahrend aiis ihm die 27 Meere und was sonst Alles hervorgingen. Ihm 
folgt die Schbpfung des Thronzeltes ^iyJI Gottes und das was Gott an den 
linzelnen Tagen , schuf , z. B. die sieben Himmel und die acht Paradiese, dcren 
a'cht Thore beschrieben werden, dann Bl. 17 r die Erscbaffung Adams, der Engel, 
'der Eva, des Teufels, der Schlange. Das Licht wird auf die ubrigen Propheten 
verpflanzt, unter denen Abraham eine' hohe Stellung einniramt. Der Geburt 
Muhammad's geht eine Erzahlung von seiner Mutter Amina voraus, worauf nach 
dem Absehnitt tiber das Stillen des Propheten plo,!| J^i Bl. 80 v der Codex 
mitten ini Text Bl. 82 v mit Zurlicklassung des Blattzeigers abbricht. 

82 Bl. breit Octav, tiber 8 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier weissgelb unci 
schmuzig, Naschf zu 9 und 10 Zeilen in verschiedenen Zllgen, einer so ungefiillig 
und grob wie der andere, zum grossen Theil vocalisirt. Schleeht gehalten. — 
N. F. 189. 

1159. 

DasBuch von der Dichtkunst und den Dichtem, audi unter dem 
Titel "J^aJl olii* die Classen der Dichter bekannt, von dem wiederliolt 
genannten Abu Muhammad 'Abdallah Bin Muslim Ibn Kuteiba, der sieli 
gleieh am Anfange Bl. lv Uber den Inhalt seines Buches so ausspricht: w>D a*. 

»U^I_j pyUij jJbjUil J p}\f>-\j >jljii^ -v^Uj^ *],«J1 jz aJ dj<*>~\ ^\ j AjJl 



320 liiotfi'.iphik. 

v_^l Jm\ Jo. j.jjjju ^jJI »] ) ,J) ^ Jjy 4J ..^juaj. OlJj Jj,il *>M .1 j* J..tL* & ;Jlij ; 
f aU> J^-,11 ^»Jl>-_5 JCj' ; Jr>- Alii ^^>J>> j*^ i—.j^J -&,Lili p-Us^U! *J> ^y'jJlj 
J,e\ )l Jo j| iLlail 4^& ^„ o)J ^ Jil Us *,«i Ju^ajTj Ji, a«J Jii ' ^„ Ulj 

*M J.S JJ 01 J! ji,. to.'.*- } jJl ^1 J^J, 1>U-1 Ua.l Jiill jilJJ 4^ ^ J^ 11 i'p^ 

^>—> J 1 ^^ w i ^-i' _>' *>^ rf l -~j _>l Ol*j_jl^^ lyic JjI 2. Dieranf widerlcgt er 
.ia'^'iiiliuilitfc Ansicliten mid wciat die Uiimiiglicldceit nach, alle Dicbter wegen 
Hirer irmsscn Menge auf/.ufiilircn. t.'brigcns sci er in der AusAvakl gcreebt ^>«j 
Jj.«!I verfalircn. — - Bl. ;Jv konimt or auf die Artcn der Gcdichre 1 ^«JI -Ul, 
151. 13r auf iiire Feliler '^i! ^.c. Bl. lor auf die ersten odcr frlihesten Dieliter, 
auf ilnv Anfiinge "],*dl JfAJ 2 and Bl. 15 v auf die BiogTapbien sclbst vou liber 
J 70 Diclircrn ntit Iinni'lkeis au der Spitzc untcr Einflcelitmig von Proben ilirer Ge- 
diclite. — Die Absebrift datirt voni 23. Xeba'biin I2f>4 (11. Nov. 1838). — .Scbbisx 
Bl. J62v. 

162 Bl. Quart, Sy, Z. hoch, 6 Z. broit, Papier gelb, Nasclit zu 17 Zcilcu in 
lioueni nicbt uugefiilligen und dentlielien Znyc, die Nnmcn iu seluvarzein Tiilut, 
Punelc ro tli. Anderes rolli ubersrrieben. Gut.erba.ltcn,. — N. F. 391. 

1100. 

Die Hal s b Ji 11 der voni rcinsten Gold and ' Proben von Gedic li ten 
d e r a 11 g e s li cast e 11 311 ii n n e r . v n A b u N a s r a 1 - F a tb B i 11 M 11 li a in in a d ' 

' I>ii- Erkl-irnuA von £ r Ul til. I2r laurel: jX.^ ^«J\, £" 0< M,*J1 ^ 5>£l£ 
u/^J £*^ J^j a_,*i J.P JUlJj A~»ls A^ls ^ ajs£ JUJI j So J Jl)!j jS'yll J* 
j=V^ ^ ^-*lL ^ js^-i l^_j iy__,i!l. ■Deiir£yk. srdit ■cil.£=uU S, 7v fl«. "VKPuiilu-r : 

- Vo« den M,«il| j:ijl hcisst cs : jlc J^i* l^i, iUiJI oUl il ^ll Jtl^ ^ 4 v 
A=^-^-«-i Oj^"-. — Knelt <lon Ziftt-rn iU-,s Codex sinil <\« 177 Iiio^r,i)>hi. n. — 3 ^l_5ty 
si-livi-ibt ik'f Codex 131. 51 v und 2-_>r r nrntr jJLi- J in nieliroiiMi .iiHlern !l.indM:liril'ten. 
S. ilnriilier M'oijers a. 11. 0. S. 380— :is7-. — * So neiiiir iltn i-in Ausziifr :ius deni Jail ^ 
ini Codex 131. Or und Ibn CLnll. Nr.f.ao, wiilirend JI/hIscIij Clialln wiedciholt 1 1'. S, ;».ti(i.Xr. O.Mi.'i 
und T", S. COS, Nr. 12-275.) Lin 'Lsa statt liin Miilunnin.id hat. V-l. tilur dii^o A'eiveliie..l.-.u.lii-if . 
Weijers in Spec. wit. S. 5 fig., vorziitflMi S. "n. ^..c ist vii-ll.-irlir "aus ^.j" entstaiul.-ii 



Aniliisch. oL.7 

IMn TboidallAli nl-KAfib al-K'ctsf -a 1 - Iseb btlf , Wkannt unter dem 
Namen lb n CliAkAn -mid im J. 535 (bog. 17. Aug. J 140) odcr wolil ricktiger zu 
Anlango des J. 520 (Oct. oderNov. 1134) gostorbcn. 1 Er sei — aueb Tim Challikan 
donU't "dnrnuf liin — in 'seiner Wolnmng in eincr in cinem Hanse der Hanptsradt 
Miirokkii bemidlicbon Tlcrberge cnuordet worden j* w^J Jxi J &~t *>**- ^* 
£\j, lj^.->~. Weitercs ttber don golehrten Wezir mid Die-liter zn lienierkcn ttber- 
liebt nns der Bcriclit von Wcijers in Orient. /, S. 384 — 409, wo audi tlber den 
liilialt sick das Notbige findet.- — Dor Codex beginnt nnch einem leercn Blatte 
1!J. 2v — 4r mit cinem im Mulianain 1100 (Jannar 1747) in gold- und seliwnra 
unisclilossoncn Feldern vorgesetztcn lnlinltsverzciclmiss, an welches sicb HI. 5v 
oin Vers von NAbiga anscbliosst, von deni der AusdruckLiAJ\ iUll seineu Ursprung 
erhnlten hat. Bl. Or folgt cine kurze Bcsclireibung des Werkcs mid eincBiograpliie 
dc* Verfassewi JtyS y ^LCH l^J von der Hand des iiihaltsverzeielinisees und 
miter doiiiselbon Datum aus deni letztcn Tbcilc^l,! ^» des w^Jall '^, mid Bl. 6v 
iicfrinnt das Work seikst naeb klciner und roller goldener Vignette mit denWorten: 
£\ JLN U!-^l, ^-'x)l A\ jJLl olsU. j. *1H x* 0; £* ! l ^ j\ -^ J^l J ls 
und die vier Tlieik, aus deneii dassolbc besteht (s. Orient. S. 413, 414, 422 3 und 
420) s. bier Bl. 7 v, 51 v, 130 v und 167 v. — Die Absclirift vollendete ns-Sa.iJid 
.lusui'DaukizAda oJJ j,i at-Tarabulus! im J. 1159 (1746), der folgende drei 
Distichen bciftigte: 

OLI J-^=j )$X&> CjXj>- Xs>-\ ^V — «d\ J\ ,is»y «^p 

j'U' \-v»j^» ^Jj "\-l j+> J \>^> *' J ^ ^*>-> 

OL.~_i.aJ I x% £x)Ji j~. U^p ».U i\x^i X ) l jX3 

Srlilnss Bl. 227 r. 

227 Bl. brcit Octay, 7 s / 4 Z. liocb, 5 1 /, Z. breit, Papier bis Bl. 138 stark und 
weiss, von Bl. 139 an fcincr mit gelbem Ton, Naschi wie es scheint von einer 
Hand zu 21 Zeilcn, gefiillig und deutlicli, nur auf deni stlirkern Papier etwas 
grosser und auf deni feinern zwar iihnlicb, aber kleiner, Aufschriften — auf deni 

1 8. Wcijers a. a. O. S. 8 und den Codex Bl. Gr in dem Auszuge aus deinwJan ^'. 
— -' Y*fl. nocli Erscli- und Gruber'sche Encyclop. IV, S. 270; Ann. Musi. ///, S. 300, 4S4 
und Aum. 343; do liossi im Dizionar. S. 109 und Cask. /, S. 102. — 3 Statt "Li>«n £j 
i^-JI dort stent hier *U.J| JL&\ <ij. 



0-0 Biogr.iphik. 

starker., Papier Carniin, auf dem feinern Mllnnich - unci StichwOrter roth, Ein- 
fiissung golden und sehwarz, am Eande zum Tbeil Bemerkungen. Gut erhalten. - 
A. F>238 (705). 

1161. 

Gesehichtc dor Philosopher, jedes Stammes und Volkes der 
«Hen und neucn Zcit ly^ ^ ^ J~5 JT^, von dem im J. 568 (beg.' 
23. Aug. 1122) geborenen und 6+6 (beg. 26. Apr. 1248) gestorbenen Dichter und 
Wo.Ur Dschanull-ad-dtn Abf.'lhasan 'Alt Bin Jusuf Bin Ibrahim Bin 
'Abdalwabid al-Kuft,,' bcknnnt unler den, Namen al-Kadt al-Akram 
der sehr ehrenwerthc Bicbter. Er war We.fr in Haleb und 1st Verfasser auch 
nooh nnderer Workc. Vgl. Fleischer's Ausgabe von Abn'lf. Hist. Anteisl. S.233- 
23o, wo zucrst der Verfasser des Buches naehgewiesen ist. Es ist das die von 
''«Hiri viclfach cxecrpirte llistoria philosophorun,, wek-he 'Arabaclschibaschi zu 
Jbulschi ChaUa ( VJ, 8. 1(56, Kr. 13107) imtcr dem Titel ££ J olUUb, oU^! 
*.i%.-tfil nachgetragen hat. Hicrnus gcht hervor, dass wir nieht das Original 
besitzen, soudern nur cine Auswahl dessclben, und das bestatigt die Unterschrift 
dieses and des Leydncr Codex (bci Dozy 7/, S. 289 fig.). - fiber die Absicbt, 
weldie der Verfasser scincm Bl. l v nacb erwas rohcr Vignette mit den Worten 
boginnemlon Worker £ J^ J, U (llCj j-,)lj!U ^) ^1 zu G runde legte, 
spricht er s,Yh in der kur.cn Vorrcde so aus: ^1 * jfi > #U| jJb, J_> jfi, 

*JI ^ l^X.1 lie i^. j| m^ r l;.f, worauf Idris die alpkabetiscb geordnKe 
lieibc der grieohiseben, indiseheu, romischen and inul.animadanischen Philosopher! 
und Arztc beginnt und Jazfd Bin Abr Jaztd scbliesst, in einem Anbange aber die 
mit den, Beiname n yl und 0; l bezeichneten folgcn. - Die oben erwahnte 

' Es ist ein solir musaiger Strch, »l, Kutti odor Kiftt zu spreohen sei. Das Einc ist 
»«> bem-luigt wio das Andere, KuiM _ mvpriingiich riehtigur, KifM dagegen abgesehliffner. 
S. Lane in Manners and Cust. ///, S. 174, libers. ///, S. 10*. _ Vieltach ist das Buch 
benutzt in n.oiner Dissert, do anibicis soriptorum gniecomm interpretibus und in WenriehV 
Comment, do auctor. grace, versionibus et commeutnriis. 



Ailabisoh. 329 

Unterschrift Bl. 232rlautet: i~£\ L"'»-L£lj *Uldl \y> 9J> gjtil >j£ ^ U* 
jjjjll i _^.*!j J^ y J* jy Xai <JJl ->Lc vi**>l iu*. Der die Answahl traf ond sie 
im Radschab 647, also nur ein Jahr uach dem Tode des Verfassers , vollendete. 
war dcmnach Muhammad Bin 'Alt Bin Muhammad al-Chattbt az- 
Zauzani. Vgl. Cas. IT, R.-832 mid Ha male. Spec. Cat. S. 92 (369). 

292 Bl. (eigentlich 293," da Bl. 52 doppclt, 52 unci 52a, foliirt ist) Oetav. 
gcgen 7 7, Z. hoch, Uber 4'/., Z. breit, Papier hcllgelb und wciss. Naschf zu 
19 Zcilen. dem Koranzng jthnlich, leicht, nctt and dcutlich, Bl. 22 v — 24 r vnu 
andcrcr gcljiufigcr und gefHlliger Naschihand, Aufsebriftcn und Namcn roth, am 
Handc hisweilcn Tcxtvcrbcsscrungcn. Gut crhalten. — Mxt. 49, 

1162. 

Zweites Exemplar (less el ben Wcrkes, dessen Abschrift. unstrcitig 
von einem Maroniten, Dicnstags Ende des Dsclmmada. I 1171 (Fcbr. 1758) in 
Halcb fur den 'franzosisclien ersten Dragoman Legrand i>]^-^ vollcndct wurdc. Am 
llando ist nebeu der Unterschrift bemerkt, dass der Codex, jcdocli olme ein 
vorlicgondes Original, cincr bcrieluigcnden Durehsicht untenvorfen worden sci 
*J* '«Lji' j^ij ,*ic J^ J-ol j-f j* ^f^ £>• Dagcgcn fclilt die obige Untcr- 
si-lmff des Epitoinators. — Seliluss Bl. 258 r. 

2/iSBI. breit Oetav, 7 : '/, Z. hoch, 5'/, Z. breit, Papier hcllgelb, Naseht zn 
18 Zcilciygefalligcr, dcutlichcr, maronitiseher Zug, Namcn und Einfaxsnug roth. 
Gut crhalten. - A. F. 195 (105). 

1163. 

Dor genligendo Nckrolog, von dem w'iederholt erwiihnteti und im 
.1. 764 (beg. 21. Oct. 13G2) gestorbenen SalAh- ad-dt n Chalfl Bin Eibek 
as-Kafadl, in zwei Biindcn. — In der Einleitnng des ersten Bandes odor 
der ersten lliilfte J 3 i\ oi*Jl, welclic Bl.lv mit den Wortcn beginnt: all ±J-\ 
p Cjj\\> A«il ^ j;j,ll, spricht sicb der VcH'asser vollsliindig iibcr den Kreis der 
Miinuer aus, dcrcn Nekrolog er in sciu Work aufzunehmen gedachte. Vgl. II. Oh. 
17. S. U7 ; Nr. 14155). — Audi bemerkt er Bl. 3r, waruin er die kurze Biographic 
Muhammad's an die Spitze gestcllt habe, und fllhrt bei diescf Gelcgeuhcit alle 



^3P Biographik. 

die Wcrkc auf, die sich biograpkisch mit Muhammad beschaftigen. Bl. 4v be- 
ginnt die lchrreichc, kistorisch-grainmatiscke Vorrede LiL in eilf Abschmtten 
Hbcr die Chronologic bei den Arabern vor Muhammad , liber die Bedeutung des 
Wortcs gjC und ilbcr die muhammadaniscbe Zeitrechnung, liber die Art mid Weise 
die Zcitangaben zu sehreiben gM+tflifj, iibcr die Bildung der sogenannten 
Adjecriva relativa £&\ *jr>* If _)|, der Analogic entspreehend oder nicht, 
Hbcr die Eigcnnameu, Beinamen, Ehrennanien und ihr VerhUltniss zur Nisbe, tiber 
die Orthographic Wl, Uber die Art und Weise, wie die Geschicktsehreiber ihre 
Wcrkc ordncten, naeh Jahren oder alpbubetisck u. s. w., iibcr bistorische Kritik. 
die cincin Historiker nothigen Eigcnschafren und iibcr die bistorische Literatur, 
die or ziemlieh vollstiindig anftilhlr. Bl. 21 r kommt cr auf das Capitcl JL uber 
•lie Manner, die vor dem Prophoten den Kamcn Muhammad flihrten, dann auf den 
1'rophercn und die in, Islam Muhammad genannten Manner, und zwar zuerst die 
Muhammad Bin Muhammad, hierauf Bl. UGv diesciben nach dor Abstammung 
alphabetic z. B. Mnhannnad Hin Adam f Ji, Muhammad Bin IbrAhfm „. s. * 
bis mit dem Bl.,150v von. J. 596 (beg. 23. Oct. 1100) an die Nckrologo in die 
Beihenfolgc dor Jabrc eingcordnct rind, und so schliosst der erstc Band Bl. *>9 6v 
mit dem J. (528 t l>«*. 9. Nov. 1230). _ Uoi . zweitc Band beginnt unmittclbar 
imt den J. 629 und gebt bis »,„, J. G 63 (1257), woranf BJ. HGv die Ehrcnnamcn 
^liil folgen. Am Schluss Bl. 221 v heisst cs: oL 9 > J\J\ ^tf^ Jjl1| -jL\ ^J, 
allein cine Konderung in drei Thoilc nndct sich nirgeuds ini Wt-rko bczeichncr 

Band 7 22(i Bl. brcit Octav. 8 Z. hoch, tiber 57, Z. brcit, Papier wciss, 
Xaschf zu 27 Zcikn, chvas niiohfig, g,driing(, zieudioh gefallig und deutlich, die 
Ka.nen and I bcrsehriften roth. ._ Band // 221 BJ., Bl. !._«,!) nmkre llanll 2 „ 
20 Zcilcn, .Hiding, etwas klcincr, doch deutlich, von 151. loo an ganz u -je im 
erstcn Bandc, vorhor die Na.ncn und Hatzpunete roth, von HI. JOO an abcr die 
n».Ts«.|,rift,.« undNau.cn in grossenn sclnvarzen Zug,. (; rl,:dl,n.-. N. K 2 ;;.,. 

11 (>4. 

Die Quelle., der Nach rich te u ( odcr: Oie au^uHUoxtcn Naclirichfen) 
»l'er -li, Classen der Arzte, die bekann.cn Hi. V rnpl.i u ., d,rs,lb,n von dem 



Arabisch. 331 

Arzte und Scheich Muwaffik-ad-dfn Abu'l'abbas Ahmad Bin al-Kasim 
Bin ChalJfa Bin Jflnns Bin Abi'lkasim al-Chazradschf as-Sa'dt, 
bekannt unter dem Namen Ibn A.bf 'Useibi'a i«»~ol und gestorben im J. 668 
(beg. 31. August 1269) zu Sarchad in Syrien, wo er ira Dienste des Emtr 'Izz\ad- 
dtn Eide,mir Bin 'Abdallab stand, aber in Damaskus geboren war. — Das Wert, 
dessen lateiniscbe tJbersetzung yon Beiske handschriftlich in Copenhagen auf- 
bewahrt wird, beginnt Bl.lv mit denWorten: jil ^1 ^-^-j /i\ j^> *& J-<*^ und 
zerfiillt in ftinfzehn Capitel, deren Inbalt sich vollstandig beiNicoll(S. 13.1 — 
136) und Wustenfeld (Gesch. der arab. Arzte S. 133 — 144) verzeiehnet findet. - 
Der Vcrfasser, der sich in der Einleitung tiber den Zweck seines Werkes aussprieht 
(s. H. Cli. IV, S. 288, Nr. 8460), schrieb dasselbe fllr den Bttcherschatz des Weztr 
Amin-ad-daula Kamal-ad-din Abfi'lhasan Bin Gazzal Bin Abt Sa'id und gedachte 
noch ein iibnliches r^*W J>^> J} J^ «-»M u* fV^j f$\"&\ wU^lj "UQ-I *.<«>■>* j 
unter dem Titel -Q-l ,j^j> j.L=H_j fi\ ll«„ zn schreiben. — Die Abschrift vollendete 
der (maronitischc) Christ Ni'marajlak Bin Saliin Sonnabend den 2. Ramadan 1117 
(9. Januar 1704) und beriehtigte und verglich den Text bis an's Ende. — Scbluss 
Bl. 299 r. , 

299 Bl. Folio, tiber 10 y, Z. hpch, 7'/ 4 Z. breit, Papier weiss, Nasehi zu 
27 Zcilcn, schemer, dentlicher, etwas fllichtigcr Zug, Uberschriften, Namen und 
Stichwbrter roth, am Rande Textbericbtiguugen. Gut crbaltpn. — Mxt. 180. 

1165. 

Der Nekrolog der bcrltfimten Mitnner, enthaitend Naehrichten 
H 1) e r d i e S ii h n c d e r Z o i t , v o m Scheich und Riehtcr S c h i h a b - a d - d t n , wie 
der Codex Bl. lr sagt, odcr Schanis-ad-dtn Abfl'l'abbas Ahmad Bin 
.Mu ham mad llin Ibrahim Bin Abt Bakr Ibn Challfkan al-Barmakf, 
geshtrbeu im Itudschub 681 (October 1282), ein dnrch Tyd email's Conspectus, 
durcli Wllstc nfe Id's Ausgabe des gesamnitcn Textos, sowie durch die englische 
i.'bersctznng de Shine's, mit deren Beendigung der Ubersetzer eben beschaftigt 
ist, und dessen Textausgnbc der crstcn HiiH'te allgemeiu bekanntes nnd auch 
sonst sclion vielfaeh benutztes Werk. — Das Exemplar besteht aus drei 

42* 



332 Biographik. 

Banden, wovon der erste (281 Bl.) mit dem "Buchstaben 'Ui, der zweite 
(368 Bl.) mit Nr. 713 schliesst, und der dritte (288 Bl.) den Rest enthalt. Zwar 
verrathen 6ie ursprllngliche alte agyptische und restaurirende Hande, aber das 
Format und das Papier wechselt. So sind die ersten 38 Blatter des ersten BandeB 
vielleicht von wenigstens sehr ahnlicher und.gleieh alter Hand auf weisserm und 
weniger starken Papier gescbrieben oder vielmehr restaurirt, da die Bezeichnung 
der yj-Jjy erst Bl. 48 mit u -*tsL\ ->]fi\ beginnt, und die ersten 129 Blatter des 
zweiten Bandea von anderer, doch ahnlicher Hand auf verscbiedenem Papier 
restaurirt, und der dritte rllbrt ganz von der restaurirenden Hand her, die als 
Datum der Vollendung Donnerstag 12. Rabf I 1163 (19. Febr. 1750) bezeichnet.. 
Der Abschreiber nennt 6icb nicht, dagegen steht Band 2 am Schlusse Bl. 363 v 
von der Hand der Abschrift in neuer Zeile der einfache Namen ^V ^ C?^ J^** 
a!>Ij, wodurch wabrscheinlich die Abschreiber der beiden alten Theile d. b. des 
ersten ganzen Bandes und von Bl. 130 des zweiten Bandes an genannt sind. 

Band 1 281 Bl. gross Quart, 9% Z. hoch, gegen 7 Z. brcit, Papier hell- 
und dunklergclb, KaschT, grosser, agyptisoher Zug, der urspri'tnglichc Theil von 
Bl. 39 an zu 23 Zeilen, die ersten 38 Bl. zn .25 Zcilen, die diakritischen Punctc 
ziemlich vollstandig, die Uberschriften roth und in Folge der Vcrglcichung *L 
Textverbesserungen am Rande. Im Allgemcinen gut erhaltcn. Anfang Bl. lv, 
Sehluss Bl.*281v. — Band 11 Bl. lv — 363 v Quart, 9 y, Z. hoch, 6 1 /, Z. brcit, 
Papier wie im Bd. J, NaschI zu 21 Zeilen, die ersten 123 Bl. dagegen klcincr, 
etwas stumpfer und gewischter Zug zu 23 Zeilen. — Band 111 Bl. lv— 288 v 
Quart, 10 Z. hoch, tiber 6>/, Z. brcit, zu 27 Zeilen, Uberschriften und Eiufassung 
in doppclter Lime roth. Ganz gut erhaltcn. — A. F. 80, 81, 82 (99, 100, 101). 

1106. 

Z \v e i t c s E x e m p 1 a r d c s s c 1 be n W c r k c s, ebcnfalls in drei BUndun von 
oiner Hand, wovon der erste Bl. lv — 458 v mit vJlf (Nr. 5D8 ) abscliliesst. 
Die Abschrift dcsselben wurdc 2u. DiVlka'da 1249 (31. Mitrz J 833) eines Frci- 
tags vollendet. — Der zweite Band Bl. lv — 329 r unifasst die Buchstabcii 
A bis Dji i, and cigcnthllnilicli ist hicr am Schlusse geradeso wie in der Vorrcde 
der Titel des Werkcs Oj<d\ iky gjC und der Vcrfasser HI. lv Muhammad; Bin 
Ahmad Bin C'hallikan und am Sehlusso 'Abdalbarr Bin Muhammad Bin Ohallikan 



Arabisch. 



333 



ocnannl. - Dcr dritte Band Bl. lv-359r geht vom fcuchstaben ^ bis an's 
Endc, nnd nach dcr Untersehrift vollendete Ami* al-Mausili Bin Mustafa al-Mau- 
silt die Copic Mithvoeb 19. Kabi' II 1254 (12. Juli 1838). 

1146 HI. Quart, lU.er 8% Z. lioeh, 6 Z. brcit, Papier, die beiden evsten 
Itftndc wciHR, dcr dritte gclb uncU>raungelb, tfascht Bl. 1-40, 71-128 uud 
160-414 ku 27 Zeilen, nicht schnrier, fluchtiger, niebv deutlieber als gefalliger 
Zug, HI. 41-70 klcincr, gedriingter, gefalHg und deutlicb zu 25 Zeilen, Bl. 129 
-108 und 415-458 zu 25 Zeilen, grob, abcr deutlicb, Baud 77 und 777 zu 
l>7 Zeilen von der erstcn der-obigen Hande, Nanicu und StichwBrter roth, die 
Kiuiicii aueh roth aui Ramie ansgczeiclmet. Vortrefflidi erhalten. - In Agyptcn 
t'iir 150 Piaster gekauf't. — Mxt. 213«, b, r. 

1107. 

jKU j;;gjs j. J,* yi 

B ruche t It ck dessclb en Workes, das mitlen in der Biograpbie des 

190B1. Octav, 9 Z. hoch, b% Z. breit, Papier dunkelgelb, Nascht, klein 
und nett zu 27 Zeilen, ttamen und Stichworter roth. — N. F. 457. 

1168. 

Die funkelnden Sterne, enthaltend Lebensbeschreibungen 
der Vornebnisten aus dera Orden der Sufi, von dem im J. 1031 (beg. 
16. Nov. 1621) — naeb Andern 1030 oder spater -^-.gestorbenen Scheich Mu- 
hammad Bin 'Abdarrauf al-Munawi al-Haddadi al-MisvJ. — Der 
Verfasser, welcher Bl. lv mit den Worten beginnt: p>\c\j »Ujl J-> s$A\ *& ±*-\ 
p ob_, u^O* * jU > bemerkt, dass er die Manner in zebn Classen, jede Air 
ein Jahrhundert bestimmt, alpbabetisch geordnet, sieb dagegen anf Zusanimcn- 
stellung der frommsten und in die Wahrheiten dev tbeosophisehen Lehre nni tiefsten 
eingedrungenen, die aucb diese Wakrhciten ausgesprocben bill ten, beschvankl 
babe-. Das Vorwort LjJU Bl. 2r baudelt, zunachst ubcr die Wmukr- odor 



334 ' Biographik. 

Gnadengaben cUf der frommen Scheiche und deren (zwanzig) Arten, und nach- 
dem er vom Koran und Sunna gesprochen, in acht Capiteln von Bl. 6v-14v 
ttber den Propheten, seine aussern und innern Eigenschaften und eeinen.Tod. — 
Die erste Classe Bl. 14 v enth&lt, mit den vier ersten Chalifen und Nachfolgern 
Muhammad's an der Spitze, 36 fromme und gqttesfurchtige Manner unter den 
Ge&hrten des Propheten aus dera ersten Jahrhundert _ die zweite Bl. 36v 
164 Manner, sammtlich alphabetisch geordnet, aus der Zahl der Jlinger der Ge- 
fthrten Oder der Schiller dieser Jlmger, die im zweiten Jahrhundert oder vorher 
starben - die dritte B1.96r 79 Manner - die vierte Bl. 149 r 72 Manner _ die 
fUnfte Bl. 182 r 18 Miinner. Hicr sehliesst mit Bl. 189 v der erste Theil > oder 
die erste Halfte der Classen oliUI ^ J^| j^\. _ Mit B] . 190r und Dlit den 
Worlon £l oU-Ul jiT *^w ^ij A l! Xf l\ beginnt der zwe ite Theil JUI| »ji| 
^11 ^IJI ^. j is ? J\ ^C.)l ^ und die sechste Classe mit 49 Man- 
nern. _ Dnrnnf folgt B1.2l7i- die siebente Classe mit83 Mannern _ die achte 
Ml. 276r mit 72 Manner.., wcim id, rid.tig gczahlt habe - die neunte Bl. 300 v 
mit 63 Miinncr.. - die zchutc BI.344r .nit 100 Miinncrn. _ Eine Mahnung oder 
avis JUl Iecteur aJr Bl. 387v sd.licsst das Work, dessen Rcinsehrift J^- der 
Verfiwwr 6. Dsdnunadu I 1024 (3. Juni 1615) vollendete, die Abschrift da^egen 
/.nniiphst fiir sid. Muhammad Bin Daiid al-Ma'nawi ^41 s 22. Ka.uadan 1122 
• 14. Nov. 1710). 8. it. CIj. /; S. 262, Xr. 10962. 

:!SS ill. broil Otav, g^ru 7 y, Z. hod., liber o'/ 2 Z. breit, Papier weiss, 
N'asd.f Z .t 27 Zeilen, agyptisd.er Zug, gedriingt, etwas unegal, flllcbtig und 
wenigor gefallig «| S in, Allgen".L>ini'u dcutlioh, Aulsd.ritren und StidnvOrter roth. 
Toxtbonditigu.,j:(Mr am Band.-. Out erbalfon und Kiuband in Cypresscnhoiz _ 
\ R 236 

MM. 

l)or hcllauricuclite.Hlc Vollmond u.ul das U cKci.uik fiir den 
Wanderer, von den, in, J. 749 '( bog. I . April (34^, gestorbeuen Kamal - ad- 
«ltn DschaTar Bin Taglib 15 i „ l)«,..|,„-far ■ al'-Uclfftf." - Xur der zweite 

■■ Uiw.iT Niiim. Nh-lii nir drti uuHffOHtriclii.iiim <l; milicii. 



Arabiscb. 3,36 

Their JW1 p jL\ dieses alphabetisch geordneten Nekrologes vom Namen 'All im 
Buchstaben 'AYn an 1 bis an's Ende. Die Biographien sind kurz, aber genligend, 
mit und obne Proben der angefuhrten Dichter, vorzugsweise von Mannern des 7. 
und 8. Jahrhundertes. Im Buchstaben Pa und K&f findet sich nur eine Biographie 
und Lam und W^w sind ganzlich leer ausgegangen. — Die vBllig neue erst 1853 
fur 450 fl. C. M. erworbene Abschrift besorgte Muhammad (Bin) Jusuf in Con- 
stantinopel. — Schluss Bl. 309v. 

309 Bl. klein Folio, I0 1 /, Z. hoch, gegen 7 Z. breit, Papier schBn hellgelb, 
Nascht, recbt gefUlliger und durchaus deutlicher Zug zu 17 Zeilen, die Uber- 
schriften (von Bl. 252 v an statt der rothen Namen nur leerer Raum) und Stich- 
wBrter in rothem und schwarzen Tulut , Unterscheidungslinien zwischen den 
Versea in zwei Columnen und Einfassung roth, der Rand fast ebenso breit wie 
der Text. — Mxt. 733. 

1170. 

Das Sieb der Zeit, nur ein kleines BruchstUck mit vollstandigem Inhalts- 
verzeichniss Bl. 2v — 11 v, von dem gelehrten Juristen und hanefitischen Imam 
as-Sajjid al-Husein Bin 'Abdarrahman al-Ahdal J^ft.^1 al-Jamanf 
al-Huseinf, der aucb ein Werk tlber die ausgezeichneten Manner Jeinens 
herausgab (s. H. Gh. II, S. 227, Nr. 2584) und vielleicht im 9. Jahrhunderte d. PI. 
lebte. Er bemerkt in der Vorrede, die Bl. 13 v mit den Worten beginnt: 41 .X^sli 
ill OUjil <-Ji-» ota.lt JdU, es sei dieses Werk ein Auszug aus der Geschichte 
des im J. 768 (beg. 7. Sept. 1366) gestorbenen frommen Imam 'Abdaliah Bin 
As'ad al-Jafi'f (s. H. Ch. F, S. 481, Nr. 11723), beide Manner aber entlehnten 
einen grossen Theil des Inhalts aus den beiden Schriften .xii j Jl-xIeSll olru 
Jle^JI (s. H. Ch. VI, S. 282, Nr. 13491) und *JU>JI »W J J&V (b. H. Ch. V, 
S. 3, Nr. 9696) von dem im J. 748 (beg. 13. April 1347) verstorbenen Schams- 



1 Der erste Name ist ^]/> ^y^> ,j«-sU M ^V^ ^-i)^ aJs ji y -X«s»-\ ^i ^c 
J^pI^j Loi o^ «nd der zweite ^,i aIII j^c -y ,jwsU y J*rf- y Ac y X^>-\ y ^ 

« D. i. kJ\ i^SlW JU.J j. S. Codex Bl. Mr. 



336 Biographik. 

ad-dtn Abu 'Abdallah Muhammad Bin Ahmad ad-Dahahf at-Turkanmni. Wesson 
Werke sich duvoh gesohickte Anordnung und durch Aufnahim- «iiT -niss.n Mji,„„. r 
Jemens zu den Syrcrn und Hidsnliazensmi auszeiclincn. Dabei war es haupt- 
sachlich auf traditioii.skiindigc flliiubigu.-und aul' .(•hi.zulnc llcrrsdicr abgesehcn, 
und ausserdcni gcdacbte. dor Epitomator noeh eiucn Anhang Jo liinzuzufligcn : 
Ow- i^» Jl ijW, IA\ jfi J~^ J I Uc Jj.jl JUj" aIII *b i>\ rfl^V ^ J*L, 

<Jjj^-\ O') £y*^- — Naohdem er die Verheirathung Muhammad's mit der 'Aischa 
besprochen, beginnt er mit dem ersten Jahr der Flucht, allein schon zu Anfang 
des J. 14 d. Fl. briclit der Codex Bl. 22 v mitten im Teste ab. 

22 Bl. (Bl. 1 und 12 leer) Quart, 9 Z. hoch, liber 6% Z. breit, Papier gelb, 
NaschI, neuere Abschrift zu 17 Zeilen, ziemlich gefallig, gross und deutlich, Aof- 
schriften roth. Gut erhalten. — Mxt. 500. 

1171. 

\jjJL) HUM ^i^ 3..i^JL1 y*\jJL\ ^& 

Auszug aus dem Werke: Die lenchtendeii Edelsteine liber die 
Classen der hanefitisohen Gelehrten, von dem im J. 775 (beg. 23. Juni 
1373) verstorbenen Scheich, Imam und Traditionslehrer Mu-hjf-ad-dfn 'Abd- 
alkadir Bin Abi'lwafsi al-lynraschi al-Misrf, und der Epitomator ist 
vielleicht dev von Hadscht Chnll'n (71, S. 648, Nr. 4301) genannte Scheich und 
Imam Ibrahim Bin Muhammad al-Halabt, der im J. 956 (beg. 30. Jan. 
1549) starb und sich in scincm Auszuge auf die Manner beschriinkte, die ent- 
weder Bllcher ge soli rich en batten odcr in Blk-bcrn gcnannt werden. Doch be- 
merkte ein Mlhcrer Besitzer Bl. lr ^Jl IJ ^l** j'f- j^X\ IJxa. Jhy 3 . — Der 
Auszug, welchcr naeh einigen Noiizcn Bl. lr mit den Worfen Bl. lv beginnt: 

oUJ* ^ l^l j j, ^* Af. ^ — ■ zJti ^\jl\ <j£~J — j^-\ j^W upt 

Oj^ i (l »l r ^ U.ls^l, ist alphabctisch geordnct J}L J_V — 32 r. Darauf folgt 
Bl. 32v — 36r JS..W ,__.l oder die mit y! und ^>\ zusainmengcsetzten Namen, 
dazu Bl. 36 r eiuigc Nachtriigo J^=>\\ Je J,jJI ^A, mid Ull zwei Froucn mit 
Namen Fatima, Bl. 35 r — 47 r die abgelcitcteti Nainen ^Lj'^1 , .l> , LJl. 47r — 4i)v 



Arabisch. 887 

die Efyrennamen ^UW\ z. B. jjji\'. — Bl. lr 1st nocb bemerkt, dassder Codex, 
der zu Constantinopel ftlv. 160 Piaster erworben wurde und alt ist, im J. 1080 
(beg. 22. Mai 1669) von dein verstorbenen Scbahm&n OUyi Efendi einem frommen 
Institute legirt worden sei. — Schluss Bk 49 v. 

49 Bl. gross Octav, ttber 9 1 /, Z. hoch, ttber 6'/ 4 Z. breit, Papier bauniwollen 
und hellgelb, Nascht, agyptischer, alter, egalfortlaiifender, dcntlicher Zug zu 
29 Zeilen, Bl. 40v — 49v von anderer alter flUchtiger N weniger gcfalliger und 
deutlicher Hand, Aufschriften und Nanien roth, von Bl. 40 an roth llburstricheu, 
init vielen Zusatzen und Textl)erichtigungcn am Kande, wo auch die Namen roth 
mid sehwarz ausgezeichnet sind. — Mxt. 215. 

J 172. 

Die verborgenen Perlen tiber die unsgczeiclinetc n Manner 
des acbten Jahrbnndertes, voni Rchoieh Schi hab-ad-din Abfi'l- 
t'adl Ahmad Bin 'AH Ibn Hadschr al-'Askalnnt, der 852 (beg. 7. MSrz 
J44H) starb. — Drei Biinde, wovon der erste Bl. lv init den Worten beginnt: 
'■d\ C~cj < j*£ ,j±\\ il\ x-sll. Er babe, sagt der Vorfasscr, die Lcbensbeschrei- 
biutgen der ansgezeiclmetou Manner voni Ani'ange des J. 701 bis zu Ende des 
J. 800 (6. Sept. 1301 bis 12. Sept. 1398), und zwar Gelehrte, Fltrsten, Emire, 
Seeretiire, Wczire, Schongeislcr undDichter, audi Traditionslehrcr aufgenonimeu, 
mid ein grosser Theil dor erwiilinten Manner waren entweder seine Schciche 
odor Schciche dersclbcn. Dabci benutzte er die Werke j^a^\ d>W von Abu's- 
safti aa-Saladi, ^aJ-\ yUi (Cod. _,-^«!! A^-) voin Scheieh Abu llajjan, i-Ao 
j~a}i\ (V^-tfJI aIao) von >Sehihab-ad-di!) Abu Fadialluli, j^a* <f- $■'> vonal-Hatiz 
Kutb-ad-dfu al-llalabl, die Fortsetzung J.* J> zum °$.~W j\~> vmii llaliz Schams-ad- 
din ad -Dubai)!, die Fortsetzung J.>j> zuin tLA-c^ '-£$■> j o^-^ i>\/> voin Hafiz 
"Alain-ad-dm al-Birzilli, oLijil von Taki-ad-din [bn Wali' mid die Fortsetzung 
dazu von .Schiliab-ad-dtn Lbn Hadschf j2" ^,>\, die einsdilagenden Schriften 
von -Taki-nd-dtn Makrizi , oli^l voni llaliz Abfi'lhusein Ilm Kihek ad-Dimjati 
und den Anhang dazu voin Ilafiz Abu'li'adl lbn al-llusein al-'lrfik!, iLal^c j£j\~> 
von Lisan-ad-din Lbn al-Chatib, gj&\ voni Kail! Zaki ad-din lbn Cluildfui al- 



ii, uii. 



338 Biographik. 

Maliki mid andcrc. — Die Anordnung ist die aiphabetische, und der erste Band 
ninfiisst HI. 2r — 370v die Buibstaben Alif bis dig, der zweite Bl. lv — 365 r 
die Bin listaben Dal bis Gain, der dritte Bl, ^y — 447V die Buebstaben Fa" bis 
.la, iin Gauzcn liber 4500 Biograpbien. — Die Abscbrift besorgte nach einem Con-. 
slanlinopolitancr Excmplarc Abmad der Koranlcselebrer ^iU im J. 1258 (1842). 
1182 HI. Octav, gegcn 8% Z. bocb, 5% Z. breit, Papier gelb, Nascbf zn 
17 Zoilcn, .Sclmlzug dcr.neucm Zeit, stark, deutlicb und gefallig, Namen und 
Ziflcrn rolli. Gut erlialten und Jucbtenband mit Goldsclmitt. — Mxt. 245 a, L, r. 

1173, 

Die reine unci das Werk nl-Wafi (s. Nr. 1163) ergiinzende und 
1'nrtsetzcnde Triinke, entbaltcnd Biograpbien ■ durcb Stellung und Gelebr- 
samkeit ausgezcicbneter Manner , v o ni Emir D s e b a m a 1 - a d - d 1 n Ahfi'l- 
mabasin Jfisnf Ibn Tagribirdt az-Zabirf, dem im J, 874 (beg. 11. Juli 
1460) gestnrbcnen Gcscbiclitscbrciber Agyptens. — Zwei aus einem Constan- 
tiiiopnlilaner Exemplar copirte Biinde, wiibrend Hfulscbl Cbalfa (VI, 8. 224, 
Nr. 13302) dem von ibm benurzren Excmplarc drei Biinde giebt.' Das Werk be- 
gimit Bl.lv mit den Worten: £\ j,^ j^i\ Ji^j j_,*i'jJl yX, a!) xM, nnd der 
Yorlasser bemerkt, class ibn die Lecture bisiorisclier nnd biograpbiscber Werke 
liber'- die vergangene Zeit zur Sammlung des vorliegcnden mir fttr seinen Gebraucli 
veranlasst habc, nm in der Eiusamkeit eincn Ireuen Gesellscbafter zu habeu. 
Dabei belblgte er die alphabetisebe Anordnung mit Ausnabme des ersten der 
babiitiscben Mauluken-Sultane Mu'izz-ad-din Eibek at-Turkamanf, den er Bl. 2r 
-3r an die Spitze gestellt bat, d. b. er gebt vom J. 650 (beg. 14. Marz 1252) 
bis zu seiner Zeit fort, so dass'cr stcts seine Quelle anflilirt und gewobub'ch nur 
Solm und Vater mit Ausscbluss der Grossviitcr erwabnt. — Der erste Band, 



1 Da dio Abthoilnug nach Ba'ndon von solcheii Werken, (Union dor Verfasser dio 
Ziihl derselben nicht mit doutlichen Worten oder durch die Anlagc selbst bestinnnt hat, 
von dor WillkUr der Abschreiber abhangt, so ist den bibliographischcn Nachrichten dariibcr 
mir oiu zmlilliger Worth beizulcgen. Das Pariser Exemplar hat fitnf Biinde und ist nnvoll- 
stiindrg, in dem es mitten iui Mini stehon bloibt. 



,) 



Arabisch. «>.v" 

der in dem Alif mit Ibrahim Bl. 3v beginnt, schliesst B1.403v mitten im Buchstaben 
Ta mit' dem Namen J^, und seine "Abscbrift wurde vom hanefitischen Kreis- 
scbeich jJ\ £? und Hafiz $j&\ kJU Muhammad (Bin) 'Alt Bin Ahmad Bin 
Muhammad aus foapezunt J^yj^ und spater in Constants opel wohnhaft, be- 
kannt unter dem Namen Malikzada a.>$1. Donnerstag im letzten Drittel dee Safar 
1254 (Mai 1838) vollendet. — Der zweite Band fahrt Bl. 2v— 430v mit 
^Itil .jUU'ijttdJl ^\y\ *U\ J-ff \y J±> fort unci schliesst mit till *f o'. u^Ji 
,jS\ 'oL-'^il *.UJI tJ^— il," worauf in den Schlnssworten der Verfasser als 

JL. y ; Jjuli^ii jai ^ j^i ju^i >o j^u ^3i j*.ii 'J)j\ jui ^ 

L.UJI jMUl JilT^ j{>J jUll ^l/o; bezeichuet wird. — B1.430v— 
432 r ist eine knrze Biograpkie des Verfassers angehangt", die noch bei Beinen 
Lebzeiten dessen Schiller iJ$\\ jX iiPWJ* Jol wJWJlS Ahmad Bin Husein 
at-Turkamanf al-Hanafi, bekannt unter dem Namen al-Mardschf j^\ mit der 
Bemerkungniederschrieb, es sei die Gewohnheit, dass die Histoviker nicht ihre 
eigenen Biographien verfassten -^Jul Oj^->» 4 u^-jP ^ i ^°/ fc - Er nennt 
hier den Verfasser , -jjl\ y) &Jl JU^ jv-SI-aM ±f Cf. «^ &" O! ^i 

Ku\^ir^,^\Juii../uj\ iw j>^ c5^.-c5>" o:-^ «-*- ^ ^ 

&.UI, und Abu'lmahasin, dessen Vater in Damaskus 815 (beg. 13. April 1412) 
starb, sagt selbst von seiner Gebivrt "Jtf -J"^ jl*** -jj**! ^-*; i>^ «^-^ 
L£ 2U ^ i^p^Un iL, j,^ J ^-^ 0\WJ» i-y-x- Ausserdem warden seine 
Lehrer und seine Werke genannt. — Das jfll ^ Bl. 432 r — 446 r schliesst 
den zweiten Band. 

849 Bl. gross Folio, liber 12 8 /< Z. koch, 8% Z. breit, Papier gelb, Naschi, 
neuere Abschrift zu 29 Zeilen, weniger gefallig als deutlich, Aufschriften und 
Stichwtirter roth. Gut erhalten und Juchten band mit Goldschnitt. — Mxt. 329. 



•Die Krone der Biographien, enthaltend die Classen der 
Hanefiteu, vom hanefitischen ScheichAbft'lfadl Zcin-ad-din KJUiui 
Ibn Kutlubuga al-Dschamfilt al-Misrt, der in seiner Gebuytsstadt Kahirii 
im J. 879 (beg. 18. Mai 1474) starb. — Allcs ttber ilm Wissenswerthe s. in niciner 

48* 



340 Biogniphik. 

Ausgabe dieses WerkckensS. 73 flg., *u welcher an crster Stelle die vorliegende 
Handschrift benutet und sie selbst Vorrede S. VU1 %. genau besclmeben wurde. 
Dasselbe beginnt BJ. 3 v mit den Wortem £| J^\ ,jj| oUJp.^ „jj jJt» 
und ist alpkabetisch geordnet. - Die Abschrift datirt von Dienstag 21. Schawwal 
948 (7. Febr. 1542) und ihre Vergleiclmng voni Ende des Safar cines Montags 
des J. 953 (Ende April oder Anfang Mai 1546). — Schluss Bl. 74 v. 

75 Bl. (Bl. 75 Zusatze) klein Quart, 6% Z. hoch, 4% Z. breit, Papier weiss- 
gelb, NaschI zn 13 Zeilen, gedrangt, gefallig unci deutlicb, Namen und Stich- 
wttrter roth, ausserdem jene an. Rand e roth ausgezeichnet and uberall Spuren 
der erfolgten Vergleichung. — N. F. 237. 

1175. 

*^b c&^*u\ ^^ 

Die Classen der Lexikographen und Grammatiker, von dem 
schon fitter genanut en und 91 1 (beg. 4. Juni 1 505) gestorbenen Sebeich D s c h a 1 a 1- 
ad-dln as-Sujutf oder al-Usjutt.* - In der Einleitung, welche Bl. 2v rait 
den Worten beginnt: £ **x^ ^1 jllcL .11 jjj, Bprio ht sich der Verfasser 
weitlaufiger liber das Entsteben dieses Baches aus und stellt Bl. 3v-66v das 
<yxM ^l d.h. die den N ameil Muhammad flihrenclen Grammatiker, ungefahr 500 

' Auch dieses Werk habe ich vollstandig soweit es mein Zweck verlangte in „den 
gmmmatisch^n Schulen der Araber" bemitzt und den Hauptinhalt der Einleitung, sowie. 
aen Titel und; sein Verhaltniss zu ahnlichen Scbriften. des Verfassers im Vorwort S. X fig. 
und im Text S. 11 flg. besprochen. Aus der Einleitung hole ick hier noch Folgendes nach. 
AIb er die GlosU zum : LJ&\ Ji. unter dem titel ^il| £*] fiehri eb und In den 
Glossen yon Badr-ad-dfn ad-Damamfni und vom Imam Trkf-"ad-din asch-Schumunni wenige 
Beweisstellen ^i und Biographien von Grammatikern vorkamen, so fiirchtete er, seine 
Glossen mSchten als zu lang wenig Anklang finden, beschrankte sicbdaher in denselben 
auf die grammatischen Fragen und die Verse der Traditionskundigen und schrieb fur die 
arabischen Beweisstellen ein besonderes Buch, und darauf eia drittes fur die Biographien, 
sowie er die nicht zu^ssigen lehrreichen Bemerkungen j,*1y, Rftthsel, Zusiitze, streitige, 
der Disputation und Unterhaltung anheimgefalleue Fragen, die Fetwa, Rechtsfalle oH 
und sonstige Glanzstellen in einem abermaligen besondern Werke unter dem Titel iUS I 
^js^lyllajlj vereinigte. 



Arabisch. &ff 

an derZahl, nebst zwei ^S-y\, sowie Bl.'67r— 92v das j> x^1\ <A> die Ahmade, 
iiber drittehalbhundert, beide Namen aber aus Achtu'ng v'or dem Propheten, der. 
sie trug, an' die Spitze. Hierauf folgen Bl. 92 v— 226 v die tlbrigen Grammatiker, 
beilaufig neunzehn Hundert, in alphabetischer Ordnung, von Bl. 226 v — 229 v 
oliUs% w^Jlj ^UJilj J#| J \_>\> ebenfalls alphabetisch , Bl. 230 r ji&\ J wl» 
oUUI ^il^ 'U2I jkT, Ol^ J_,UU, z,B. j^.il,-Bl. 230v Jd^,Ui$U J iJ, 
lk4 ^Uai Iki. j#| y,_, z. B. ^jJSI und-^jbil, j^Ull und ^Ul, Bl. 231 v 
w-yl^L, iyLSij jU^L, »UI, »l*l J Joi z.B. , J^£ AiLI ^i, ^jUll Jp y | 
0^1, Bl. 231 v — 243 v flinfzig Uberlieferungen' des Propheten aus den oUJo 
tjA, ura das Werk wllrdig zu schliessen. Sujutt, der dasselbe im Bamadan 871 
(April 1467) vollendete, bemerkt nocb, dass ihin wohl dieser und jener verdienst- 
volle Mann entgangen sein m8ge, vorzllglich von den spatern Persern , fiir die 
es an Quellen mangelt, von'denen er nocb einige alsvon ihm benutzt aus dem 
Magrib, Hidscbaz, Syrien und Agypten angiebt. — Die Abschrift wurde in Con- 
stantinopel 1839 ftir den Preis von 1020 Piaster besorgt. 

243 Bl. (Bl. 1 und 244 leer) Folio, liber 12 1 /, Z. hoch, 8 Z. breit, Papier 
gelb, Nasclrf gross zu 29 Zeilen, flttchtig, wenig scharf, nicht ungefallig und deut- 
lich, Namen und StichwOrter roth, Vieles roth liberstrichen. Gut erhalten. — 
N. F. 394. 

1176. 

Die in den Gaben Muhammad's von Gott gewahrten Ge- 
schenke, vom Scheich unci Imam Schihab-ad-dtn AbuTabbas Ahmad 
Bin Muhammad al-Kastalanf al-Misrl, der im J. 923 (beg. 24. Jan. 
1517) atari). — Diese Biographic Muhammad's, welche Bl. lr oben und unten 
weiss auf Gold den Titel und in der Mitte in einem goldenen und farbigen 
Medallion abwechselnd in goldener und rother Scbrift den Namen des Verfassers 
enthillt, beginnt Bl. lv nach goldener und lazurner Vignette mit den Wort'en: 
£1 ^J-\ SjJI JjU- j\y\ ^ Jji\ *\^ j ^\ ^jj| i\\ jJL| und zerfallt in ze.hn 
Zwecke Xa\l», deren Inhalt Bl. 2v — 3v vollstandig so lautet: J^l ±^i[\ 
J AdLy jj±U j^ 3 Alljl JjL. J aJJJ J^i .iU| Ue a! JUj aJJ! ^Jl,^ j Bl. 2v 



° i - IJiiiinnpliik. 

*'J*h 3^-? V 1 ** V^ ^'^J */*j "^ jfli> .J?U^ AiUa»._, AcUyj AO^ 

ji:-l ^oill a:^ ^y a:1^ a;i Sj ^ ji.^Lj' j^ j. -o<:JI Jc l> a^ 

^ 3 Jij-j a^ Aiij^y ac i ji 0A A — ^ i;Uj u ^ ^, g ^y, 
d\ 3 f MI j. ^ ^11! J| aX.j f&.i\, g^\ j f 3L^ >1 J ^ a,L<> 
*1H *U» Ui HI. 127 r ^JliU^i J^, ^ c ^ ^ U J, ^^ ^ Ajj ^ 

HI. 1 7.9 r c >l,! I x^il J^i ^; ^y J^ ^ ^ ;^ ^ y> Uj '^ JU ^ 
'Ir^l? ^^ ! cA*^ f^ a^ ^ : ^ J III. 225 v '^lAl juaili O^oJ aJ 3 

^i ^.^ oisi, i^uij aiaC'^i ^ j ^i ^y fJ< «, ^ 

a! ju; *i:i i^ ^ ^ ^;- ^ ; 0< j^ :1 , ^ ^ ^ Us j. 1>24l . v ^jl 
^^ a:;;C, jj.l\ a. :. J*j -dLj j : ;.b j* ju; ^ ^ ^ A — ^^ 
a, o^.S ^16! a!^ iUi o^'J^ j q jUU) Juj'bb^ a:^ ^ a:p\U 
Aij J^ aILJI r ^.u aA ; jJi\j l^]f ;;i L il _;Cil j a, a^:!^ a^J^ 
a^_>_, A>_y •IaI^Ij a:Iw ^Lyt^ a:;^ ^^ j IJJ. 272v ^jUi ^»U clyl 4 ^le 
a,J 1^^ ^ A il| |j Ai c -jiiJlj-"4 : 3U! , p C^ >u^ a:^^ ^U^Ij a|T iat ^^ 

^jj ouwij u ^si ^i r «u £L, j hi. 290 v ^di^iii j^s a;>i; a.^ 

j\L>- „ irJJJ ]}]. ;>3J Y-^UJTSi Jj^s iri* a.^ ol:4l 'Ul AtUlj L^SI 

a;i^ a : 1c i^i juj a.i;i j iii. 4i9v^ui j^iu ^;i i^ j P j^ Aibu 
U;l a r J«sL1 oU^I JTLai i^fl^ .aL^Jj oUI.4j*5-j U^til ^ i>^ *J| dy^ 

J^'L'U* ^ SjL,j ; ' J^ll Ju„ j & | ^i rj>J j j^ ^uji ^i^ ^ _ X v |: 
.ljimil Iin«l8clil Clmlli,. (f7. S. 245. Xr. jsiyTU), dor t hw Work als cities (lor in 
M'inrrArf lu'stcnloLt. - - Am Srhhissc JJI. -Jf>7r mid v bcmoi-kt di-r Vurihsscr. 



Arabisch. 343 

(lass er die Niederschrift Lll^ dieses \Verkes, welches ihn mit dem eiferstichtigeu 
Sujfttf in Conflict brachte, 5. Scha'barj 898 (22. Mai 1492) vollendete. , . . 

457 Bl. Folio, liber 10% Z. hoch, 7'/ s Z. breit, Papier hellgeib, Xascbi, 
syriscber Zug ctwa aus dem 10. Jahrbnndcrt, gedriingt zu 33 Zeilen, flltchtig und 
weftigcr gcfallig als dcutlich, Aufschriftcn , Stichwbrtcr unci Eiufassung in 
doppeltcr Linie roth, TextberichHgungcn und Correcturcn am Bande. — Juchten- 
liaiid. — Mxt. 317. 

1177. 

(j-ijl ^jjd) Jl^»rl 3 ^rt**^ t-/^ 
Das Buch des fttnfgetheilten Lagers liber die Lebensumstande 
der hen-lichen Person, 1 vom Scheich and Imam Hnsein Bin Muhammad 
Bin al-Hasan ad-Dijarbakrf dem Hanefiten, 2 der urn das J. 966 (beg. 14. Oct. 
1558) in seincm Wohnort Mckka starb. — So der Titel Bl. lr von alter gleich- 
zeitiger Hand, zu der cine spaterc die Wortc .y^U «JI$1I k*£ hinzugefugt hat, 
gli'ich als ob das Exemplar das Apograplmm des Vcrfasscrs enthalte. Daranf folgt 
1H. ] v nach cincr A r igncttc mit dem gleichlantenden Titel der Anfang: *Ai J^sM 
^ J-'^ J-O^ ^ jy J^*- l$^\ unci die Bemerknng ties Verfassers, class ev 
hauptsiiohlieh die angesehenen "Workc j\£.\\ j^klW *j ljjb\ XCil 0[p4l i«-^ und 
j£>\^\ ^L von 'Bcidaw! bcnulzt habc. Er theiltc dicsc Biograpkie Muhammad's 
in eiu Vorwort 151. "4r: J^ "*j>kj ao^'O^ Jl *>y jl&- J_,1 ,_,* ^^jsll ^9 X,ju- 
*|>IL> oMjV Den [nhnlt dieser drei »^L> gicbt er genau an ■ — in drei Stilt'/- 
pl'cilor: ojjjt ^,X ^ ^ O^j J ( ao^j A* j* ^j^ J Bl. 128 r J^l '£)\." 
Viiii (liusen drei Capitcln geht das erste his zuni J. 11, das zweite bis ziini J. 24, 



1 1>. i. Muhammad's. Oli u ^v>-, c-i» JJoinauie von Mekka, uder ^,-^s*- zu schreiben 
sri, ist iii.iii liei iter vorsohiedencn Sclireibweise dor Codices — der vorliegende hat z, 15. 
151. 2r u -*<.*-l und anderwiirts a wsM — selbst in). Orient unsicher. S. H. Ch. Ill, >S. 117, 
Nr. 4«4-l und S. 177, Nr. 4S07. Doch erhiilt u -j£-\ den Vorzug und findet seine ErkliinniK 
darin, dass das Work in cin Vorwort, drei Stiitepfeiler und eiu Schlusswort getlu-ilt soi, 
odor oh wirri Buch ilos Douner* tag's iiberserzt, veil der Verliisser in Mekka niir am 
I>Kini<M'st!ifr daiau tfoarboitot babe. S. Journ. asiat. IS54 Oot.-Nov. H. 434 und Gayniigtus 
/. .S. .r.l7l'. — J-Yrnor schreibt miser Codex ^^k'> u Ju oilier berriicben Personliohkoit, oder 
wic die ■Joljrmido llaudschrit't a ^iJ j^iJldos herrlieliston Hen-lichen, avtdcre ^ukM u »k J! . 
— -' Madscht Cliaifa uoimt ihn liichtt-r und uini-.lit.ihu zu einem Malikitcn. 



344 Biotfi-aplrik. 

das dritte bis znni J. 40 von Muhamm ad's Gebiir t an — J Bl. 186r1di~^li 
OLj J\ ^v'lj^l . d\jL\j Bl Jl4r JJUI j£l| - -^ J| -fa »UI or-^i 
LL^ /c^l ^ p«U aJUj. Jeder J^*, deren erster in zwei Abschnitte zerfallt, 
umfasst cin'Jahr — nnd in ein Schlusswor.t: ^3Us L^ Bl. 442 v u\2.\ 

OwfUII^ *-.! Jj. "UlcLj. Dieser zweite Abschnitt schliesst Bl. 579 r mit j**^! 
JG^ c> «-*-ji C^ 1 ^ 1 i' "^1 «nd der Codex selbst Bl. 583 r mit Sultan Suleiman, 
der 926 (1520) zur Regierung kam. Ein reichhaltiges Werk, welches der Verfasser 
8. Scha'ban 940 (22. Febr. 1534), also nnter der Regierung des letztgenannten 
Sultans, mid nicht spatcf, vollendete. Ein alter, sorgfalrig verglichener Codex. 

583 Bl. klein 'Folio, liber 10 Zoll hoch, 6 8 / 4 Z. breit, sebr dtlnnes, hellgelbes 
Baumwollenpapicr, Nascht, klein zu 31 Zcilen, nicht sehr gcfallig, aber lcsbar nnd 
sorgsam, Aufschriften, Namen und Anfangswortor roth nnd am Kandc mi* Text- 
berichtigungen. Mit wenig Ausnahmcu gut erhaltcn. — ' Mxt. J 79. 

J J 78. 

Zweites vollstiindiges Exemplar' desselben Werkes in zwei von 
einander ganz vcrscliiedoneu Bilnden, wovon der erste. bis Bl. 308 r drittletzte 
Zeile von.nuteii d. h. bis an's Ende des vierten J^ im dritten j£ des vorher- 
gchenden Codex reicht mid den Titcl in der Einleitung, dieBl.lv beginnt, 
u-A'u-Ai'U^Jo-^lBt'.hrcibt. — Seine Abschrift vollendete 'All Bin Jfi^iu.s 
Hidschara al-Titihuvi j^^UI ^ rtonntag 9. DschmnadA I 1130 (10. Apr. 1718). 
Zwei Sehlussdistielicn lautcu: 



^1 J^ ^.CJ!^ ^[&\ : L, k 



,*>>.*> 



Schluss Bl. 397t. " . " " " " 

397Bl.Folio, gegen ll'/.Z. lioch, liber 7% Z. broil, Papier hellgelb, Naschi, 
Hgyptischer Zug zu 27 Zeilen, stumpf, wenig geiallig, dod, deutlk-h, Aufschriften, 
Anfangsworter und Einfassung in doppclter Linie roll, and ilberall 8,mrcii der 
eifolgten Vergleiclmng. Gut erhalteii. 

Der zweite Band sctzt Bl. 1 v mit den, > J^ den erslen oder die 
Begcbenheiten des J. 5 der Fl. ohne Unterbrcchung durcl, verschiedene Hande 
fort, von denen die dritte restaurirende am Schlu.ssc Bl. 25Sv bemerkt, dass sie 



. ,: V 345 



,11, Abs.brifl Mnntags gegen Knde i.fc j des Dschumada I 1174 (Anf. Jaiinar 
1 70J, flir"^ don Srl.ekh al-Arab 'Uinar zn Kiicte brachtp. - "Dibier Band irt 
oin (Jtsfliftiik des Hitter von Acerbi vorii J. 1830. 

2^ 151. M-igentlicb 259 HI.," da Bl. 168 doppclt Toliirf ist) Folio, 11 Z. booh. 
7 y, Z. broit, Vupu-r bellbraungelb, NasehT, inchr syriseher als Jigyptischer Zag zu 
:il Zeilen, c«-kig, alt and inel.r .Icutliul. als gefallig, Auftehriftcn and Stiehworter 
,, )Ul , mil ■■Tcxil.c.Hi-liiigniigcn am Bande. So dor grbssere Theil des Codex von 
mil>ekaniit«*r Hand. Y„n anderer Hand anf nnderem Papier in starkem und 
,l«,illiri.fii. Nnwlif /n 31 Zeilen sind Bl. 1-13. Eine dritte etwas feh.ere, aber 
unregrlmiissigere, doch dentliehe and ziemlieh alte Hand restaurirte in Nascht xn 
;;, Z..ilon die Bl. 72-74, 80 imd 81, 160-163, 190-192, 251, 257 and 258. - 
.Mxt. 315 and 31(5. 

1179. 

J)cr aufgehendc Vollmond, ohi Auszug aus dem Wcrko ,,das 
g 1 ii n z «• ii d e Li o li t« ttber die ansgezciclmcten Manner des neunten Jahrhunderte.s. 
vonSol.an.s-ad-dinMnbaniniadBin'Abdarrahmana8-Sachawi, dor 

ini J. 1)02 (bog. 9. Sept. 1496) starb. S. H. Ch. JV, S. 122, Nr. 7850 and Zcitwhr. 
clerDMG. ft, S. 411 tig. Den Auszug verfasste Schibab-iid-dtn Abu'leheir 
Alnnad Bin'Izz-ad-din Bin Muhammad, bekaant unter dem Namen Ibn 
A bd as sal an. and im J. 931 (beg. 29. Oet. 1524) gestorben, der sick selbst 
HI, 65r— 67v schildert, 14. 1'abf I 847 (beg. l.Mui 1443) gcboren and unter der 
viiterliclien Aufsicht *J jSj uuferzogen wurde, spllter Bichter in Manftf war, 
von wo er abstammtc, aber auch von seinem Anfenthalt in Kahira.^iil genamit 
wird. — Der Codex, eine walirsehcinlich an s dem Autograph des Verfassors 
genommene Absehrift, enthiilt zunachst Bl. lv-3r das Inhaltsverzeiehniss der in 
diesem Auszug naeh der Ordnung der ausgewahlten Buchstaben erwalu.ten 
Manner, die nur aus JN, >U, ^, ->U, O^, *, ,~ und '\ 8™ommeu sind. 
Beigefugt ist ein Abschnitt liber die mit y\ zusannnengesetzten Namen jCil ^>\"S 
lil. 218 r, ttber die Ehrennamen >M\ wJ^Bl. 226 v, bier nur jp\ j> j>M j>j ■ 
und die unter ,Solm des und des-' l>% j,), Jf j- sJ&**®\. 227 v bckanntou 

.Miinnor, /; 1*. ^Ulj.1, *\."W\ u ~»j gj J>)- Am Sehlusse Bl. 228 r orwiil.nt or noch 

■ii 
n. if a 



34 6 Biographik. 

Dinge, welche er in den Biographien einiger Manner fand, Ah ,er nicht in diesem 
Werke erwahnte. Ebenfalls Biographisches und Literarisches. — Der Auszug 
selbst Bl. 3v — 237 v beginnf rait den Worten: A>UV -U.SI Je jM a1) jjj 
.jil ijlcilj und der Verfasser erzahlt, wie er bei seinem zweiten Verweilen in 
Mekka 905 das Werk ^M yj| von- Schams-ad-dtn as-SachawI in funf starken 
nach dem Alphabet geordneten Theilen ij&> r|>J L^Jgeseben und bemerkt 
habe, dass Sachawf eine Anzahl der ausgezeichneten spatern schafiitischen 
Gelehrten und andere, von deren Lebeusverhaltnissen etwas zu erfahren von 
Bedeutuug ist, und eine Menge der ausgezeichneten gleichzeitigen Scheiche 
envahnt, uncT so unternahra er denn die Auswahl aus den oben angegebenen 
Biiclystaben, und schliesst Bl. 237 v mit den Worten: J b\ji&\ .^Zu U >-l Ijj^ 
j, x^\ a^ 4 y c Jl JW all Ae^iil *%* i^c^ jJkX\ .gp\&. ^JjU \± k 
^Ull jjft fXS\ jU j, ±<£ j, j^. s ons t i me Datum. 

237 Bl. klein Quart, gegen 9 Z. hocli, 6% Z. breit, Papier hellgelb, Nasch? 
zu 17 Zeilen, etwas cursiv und weniger gcfiillig als deutlich, Namcn und Stich- 
wiirtcr roth. Ncne in Constantinopel genomniene und gut erhaltene Abschrift in 
Juchtcnband mit Goldschnitt. — Mxt. 133. 

1180. 

P'iePerlcnhalsbiinder, ein Panegyrikus des Imam Abu Hantfa 
iui-Ku'iiian, vora Scheich und Imam Abu 'Abdallah MuhammadBin Jflsuf 
Bin 'Alt-Bin Jflsuf ad-Dimischkf as-Salihf asch-Schafi'f al-Kadirf , 
der seine Wohnung in dem von Barkfik in der Ebene von Kahira vor dem 
Sicgcstliorc j^A\ ol £oU -i^UJI *\jz*> crriclttolen Kloster (iiy^ll) genomnien 
hatte, Montags 14. Helm' ban 942 (7. Febr. 1536) stnrb und in dem GchOftc 
des Klostcrs auf dem Felde hinter der Kubba. 'L&\ .JleL • H^l U^\ j^jd. 
begraben wurde. — Zu dieser Biographic des Grlinders des uac-h ihm benannten 
Bitus, die Bl. 1 v mit den Worten Ijeginut: £1 'L1I L^ MUJI. J*>. ^JJI aIJ j.J.\ 
und im J. -939 (beg. 3. Aug. 1532) vollcndet wurdc, bewog den Verfasser haupt- 
siichlich die Unwissenheit and der Neid, womit Abfi Hantfa vcrfolgt wurdc. Nur 
TroplVn aus dem Meere der vortrefflichen Eigenschaften des Imam schiipfe er. 
mid das nicht olme Btlckbliok auf Uberlieferungen des Proplietcn. Den Stun 



Arabisch. " . 

vertheilte er in eine Vorrede mit sechs Abschnitten Jj^s, 26 Capitel, deven 
Inhalt vollstandig Bl; 2v — 3v angegeben ist, und ein Schlusswo rt acU mit 
vier Abschnitten. Unter.den Capiteln weist das 23. Bl. I50r den Vorwurf zurttck, 
als ob Abu Hanlfa wenig in der Traditionslehre bewandert gewesen sei, und zejgt 
gerade das Gegentheil dadurch, dass. er 17 Autoritaten aJL* mit 41 Uberliefe- 
rnngen aufftttart, fur welche er die Quelle geworden ist.— Die Abschrift vollendete 
Hafiz Hasan, der in der Vorstadt Mahmfidpascha zn Constantinopel wohnte, 
10. Rabt' II' 1191 (18. Mai 1777). — S. H. Ch. IV, S. 238, Nr. 8224 und 
VI, S. 147. 

198 Bl. Octav, liber 6 8 / 4 Z. hoch, 4 8 / 4 Z. breit, Papier braungelb, Naschi, 
gefallig, reinlich und deutlich zu 17 Zeilen, Aufschriften, Namen, Stichworter und 
Einfassungroth, der Titel und die beiden ersten Seiten mit Goldverzierungen in 
einem Originaleinbande von rothem Saffian mit eingepresstem Gold. — Mxt. 30. 

1181. 

Die selteuen Nachrichten ttber die ruhmwUrdigcn Eigen- 
schaften der besten Manner, von dem im J. 968 (beg. 22. Sept. 1560) 
verstorbenen MollA Abu'lcheir 'Isam-ad-dtn Ahmad Bin Mustafa Bin 
CMialfl, bekannt unter dem Namen TaschkCprizada und sebon oben Jvr. 16 
erwiihnt. S. H. Ch; VI, S. 3S5, Nr. 13997 und die Biographic des Vcrfasser* in 
der turkisclicn zu Constantinopel 1269 (1852) ersehienenen Ubersetziing seim-r 
LiU«J J>^> S. birflg. und in deren fast gleichzeitig daselbst gedruckten Fortsct/uup: 
von 'Atat S. A--H. — In der Einleirung dieser neuern in Constantinopel in divi 
Bandeh besovgten Abschrift, welche Bl. 1 v mit den Worten beginnt: \5*>- ! *ill a«^ 
ill _x«j U S\ ^ej %£. J>c -^a\ 3 a!}U. \jLd jl> , bemcrkt der Verfasser, wic ilm 
die Lcctiire von Schriften, die man sicli kanin'in vielcn Jahrcn verschatfcji kiiiinc 
und von denen er eine Mcngc als von ilnn bennlzt erwiihnt, zur Zusamiiicnstollmig 
dieses strong alphabet isHi gcorducten Werkes bewogen liabc. Er zerlogt jotk'ii 
Biichstabcn in demselhon nach scinen drei IIaupt(|iiellon in drei Classen, nnd 
/war: 1. o™% ~*>\^\ ^ — 2. &*jX\ 3 %*& ..*&> — 3. u^W *lS& ii.L> 
jt\l\\ 3 j<S\j^.i\ j«, nSlmlk'h die cr&teuai'h dcin ^Ikjllj l\^\ jy ^\:^=^ 

.14 * 



•'** Biojfraphik. 

jUIIj 'IUIj, vom Sclieich nn.l Imam Abu Muhammad al-Andarsakani/ die zw.eitc 
nach oL^I oL^, von Ibn Challikan, die dritte nach dem gjt.oder oliL 
•UCLl von Scbal.rastant. So konnte er natttrlich Wiederholungen von Mannern, die 
in niohr ah. ehw CJasse.gpbartcn, nicht vermeiden. _ Der erste Band Bl. lv— 
Mnv scbliesst mit. DAI, der zwei.te Bl. lv-380v mit Urn, der dritte Bl. ir_ 
341 r mit dem zweiten Absclinitt J^ des Ja, wo TaschkSprizada am letzten 
Dschunuda I 938 (D.Jan. J 532) in der Sfadt Uskub ^Cl (Scopi) das Work 
vollemlot zu haben bemerkt. — Die Abschrift datirt vom 19. Dschumada II 1258 
1 28. Jnli 1842). 

1111 Bl. Quart, 9 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier bellgelb, Naschf, gross, 
jrdallig, dentlich .zu 17 Zeilen, Namen und manche AnfangswSrter roth. Gut 
orlialton. — Mxt. 464. 

1182. 

Die Anemonenrosen, enthaltend die Gelehrten unter der 
osmanischen Herrschaft, von dem ebengenannten Scheich TaschkOpri- 
zada, der zuerst die osmanischen Rechtsgelehrten und eine Anzahl (150) 
Scheicbe, zusamraen gegen 520, in zehn Classen - nach der Regierungszeit der 
rinzelnen Sultane von 'Utman L angefangen bis herab auf Suleiman I. biographisch 
beschrieb. — In der Einleitung, welche Bl. 1 v mit den Worten beginnt: aU j^| 
£l *lUi| OlU> *Uai ^ ^\ t berichtet der Verfasser, wie er von Jugend auf den 
Nachrichten Uber gelehrte Manner nachgegangen sei und sie im Gedachtniss 
aufgeschichtet babe. SpSter vereinigte er einer Aufforderung zufolge Gesetzgelehrte 
A-j^r *IU mit beschaulichen Scheichen iyj| £L,, schrieb unter Suleiman I. 
und wahlte in Folge der Anordnung nach der Reihe der Sultane den Titel. 
Nachdem er Bl. 184 v den letzten ungefahr im J. 960 gestorbenen Scheich Muslih- 
ad-dfn Mustafa ^jU x^\ -Ul *UU ^ erwahnt, kommt er Bl. 185 r auf sich 
selbst und bemerkt, dass er 14. Rabl' 1 901 (2. Dec. 1495) geboren, dann mit seinen 
Altera nach Ancyra a>I '(Angora) gekommen sei , dort den Koran zu lesen 
angefangen und bei dieser Gelegenheit von seinem Vater den Ehrennamen wJ 
'Isam-ad-dm und den Beinamen IS Abu'ldheir, und ebenso sein um zwei Jahr 

1 Vgl. H. Ch. ///, S.^637, Nr. 7316, wo gewias weniger richtig Jt„jX»i) stcht. 



Arabiscli. 349 

alter.er Bruder Muhammad den Ehrennamen Nizam-ad-dtn und den Beinainen Abu 
Sa'td erhalten habe. Nach Volleudung des Koran seien sie nach Brusa itbcrsiedehy 
wo sein Vater ihn im gelehrten Arabisch zu unterrichten anfing, und dann nacb 
Constantinopel , wo er dem Unterricht des gelehrten 'Al&-ad-dfn mit dem Ehren- 
namen al-Jattm 'Alt anvcrtraut wurde. In Folge von Augenschwache 4^ J^ 
dictirte er dieses Werk, dessen Fortsetzung und Ubersetzung in's Ttirkische wir 
spiUer kennen lernen werden (s. Nr. 1225), und beendigte es Sonnabends letzten 
"Ramadan 965 (16. Juli 1558). — Die Abscbrift vollendete Ibrahim Bin Muhammad 
al-Karamani 6. Dschuinada I 977 (17. Oct. 1569) in Constantinopel. — Schluss 
Bl. 189r. — Vgl. H. Cb. l\\ S. 65, Nr. 7630. 

189 Bl. Octav, gegen 7 1 /, Z. hocb, 4 :, / 4 Z. breit, Papier weissgelb, Naschi zu 
21 Zeilen, gedrangt, gefallig und deutlich, Bl. 3 — 10 in deutlichem Naschi 
restaurirt, Aufschriften, Namen und Stichwbrtcr roth, Vielesioth uberstriehen, die 
Namen am Rande roth ausgezeichnet und Tcxtbericbtigungen daselbst. Gut 
erhalten. — H. 0. 122. 

1183. 

D a s a u fge r c i h t c II a 1 s b a n d U b c r d i c E r w ii h n u n g d c r v c r d i e n s t- 
vollcn Manner Uumclicns, cine Kortsctzung der ebcu beschriebenen 
Ancmonenroscn Lil»*^ jjUdl Jjj , voni MolhVAlt Bin Bait, bekannt nntcr dem 
Namen Ma nk J^. odor Alt Man k und im J. 992 (beg. 14. Jan. 1584) gestorben. 
Vd. ..U. (< b- «■• «• 0. S. 66.. Der Veriasser ist im Werko selbst, dessen Anfang 
151. 1 v hier vonvischt ist, . nicht genannt, w»hl alter auf dem Schnitt, im inncrn 
Kiiihando mul auf tlom Schimr/.ritcl Bl. 1 r. f'b.orall sintl viel Gcdichte nnrl cin/.elne 
Verse ciugestreut, und der. Vori'asser, derail tier Spitzc Tasohkiiprizadn nennt, geht 
ht'i-ab bis in die RegierungszeU Sultan. Murad's III. (982—1003=1574—159:)). im 
Gnnzon 88 Biographien. — Die Abschrift datirt voin Anfangc des Dsclmmada II 
1 074 (31. Dec 1664). — Schluss Bl. 150 v. 

150 Bl. Octav, 7'/ 4 Z. borh, gegen 4 1 /, Z. breit, Papier wciss mit grtincn 
and kaffecbrauncn Hlatteni, Naschi, godriingtor, stumpier, rliiehtiger . zienilieh 
deutlicher Zug zu 19 Zeilen, die Namen am breiten liande ruth ausgezeichnet. 
Zieiulich gut erhalten. — II. 0. 12;l. 



350 . Biographik. 

1184'. 

>JU- JU-! fCj^ 3 *-- v t s ^ J^ 

Die Perlen der Weinschaumblaschen, enthaltend die Ge- 
scliichte der ausgezeichneten Manner Halebs, zwei Theile in einem 
Bande, vom Hanefiten Muhammad Bin Ibrahim Bin Jiisuf Bin 'Abdar- 
rahman al-Hasan al-Halabi, bekannt unter dem Namen Ibn al-Hanball, 1 
der in der Mitte des Dschumada I 971 (Ende December 1563) starb. — In der 
Einleitimg, welclie Bl. 2v mit den Worten beginnt: ^-l >4j% JJI^V j^ *ii j^i-l, 
behaupret der Verfasser ; auf das gewissenhafteste genau verfahren zu sein, nennt 
Bl. 3r — 4r eine Anzahl Werke Uber die Geschichte Halebs, rind ftlhrt die 
ausgezeichneten Manner dieser Stadt — etwa siebenthalbhundert — mit ein- 
gestreuten Gedichtproben alphabctisch auf. Der erst eTheil J_,^l "jL\ schJiesst 
Bl. 167 r mit dem Buchstaben ATn (lS\e) mid mit der Bemerkung, dass diese 
Abschrift von dem Autograph des Verfassers genomraen sei, und zwar durcb den 
Schafiiten Ahmad Bin Muhammad Bin 'All Bin Ahmad, bekannt unter dem Namen 
Ibn al-molla, 11. Schawwal 971 (23. Mai 1564). — Der zweite Theil Jtfl *>L| 
Bl. 168v — 308 r geht sogleich zum Buchstaben Gain Uber, und der Abschreiber, 
der diesen Band Donnerstags 11. Du'lka'da 971, also ebenfalls im Sterbejahr des 
Verfassers, vollendete, nennt sich hier etvvas vollstandiger ^ J^ 3UI ^ J^l 
y\\j>l j^Wjt'A^) ^.U 3L J^l^y .Je. — Bl. 308 v — 311 r sind theils Verse, 
theils biographische Auszlige angehangt, z. B. Uber J jJ_, jLlc^ Jt^l j> X^\ 
Uk> jy- a— ±j*>- j oLj VAi L. ^ljl. Der Codex witrde vom Herrri'von 
Kremer 1850 flir die Hofbibliothek erworben. Vgl. Sitzungsber. der kais» Akad. 
zu Wien 1850, S. 214 und H. Ch. Ill, S. 188, Nr. 4859. 

308 Bl. (Bl. 309 — 311 Schmuzblatter) breit Oetav, 7% Z. hoch, 5 8 / 4 Z. 
breit, Papier weiss, Naschf, fllichtig und gedrangt zu 23 Zeilen, die diakritisehen 
Puncte oft ansgelassen, sonst deutlich, der Anfang der Namen roth und diese 
neben Textbericbtigmigen zum Theil am Bande roth ausgezeichnet. Im Ganzen 
gut erbalten. — Mxt. 667. 



\.y~,s^U\ i^j:l\ uj>ti\ \y^ iU^j\ \Jj, 3 [£^JM 



Arabisch. 3&T 

1185. 

Die Befruchter der BlUthen, enthaltend die Classen der 
frommen Heiligen, vom schafiitischen Scheich und Imam Abu'lmawahib 
'Abdalwahhab Bin Ahmad Bin 'Alt asch-Scha'rawl J^^V al- 
Ansarl, der im J. 973 (beg. 29. Juli 1565) start). — In der langern Vorrede 
Bl. lv — 15 v, die mit den Worten beginnt: ^- *JU_,I J* ^- J^ ^ ^ 
p 'L\mj\, bemerkt der Verfasser zunUchst, dass er hier die Classen einer Anzahl 
der Heiligen (217, darunterj 17 Frauen, Gefahrten des* Propheten (24) und deren 
Jtinger (95) bis an's Ende 'des 9. Jahrhundertes und einige aus dem 10.) mit der 
Absicfat zusammengestellt babe, die in den verschiedenen Stufen oder Graden 
oUli. und Zustandan J!>.l auf dem bescbaulichen Wege derTheosophie befolgten 
Regelnznr Kenntniss zu bringen, njchts weiter, und daher theilt er auch nur die 
treffendsten und gl&nzendsten Aussprttche dereelben mit. Er hielt sich dabei so 
zienilich an die Methode jiL. der Schriftsteller liber Traditionskunde, und wfthlte 
zum Scbluss Bl. 268 v die Schilderung der ZustSnde seiner Scheiche (86), mit 
denen er im 10. Jahrhundert umging, oder bei denen er eine Zeitlang in Dienst 
stand oder die er des Segens willen aufsuchte. Das Vorwort L>±L>, das den Leser 
in seinem Glanben an die ' Mystiker befestigen soil, stellt sich zur Aufgabe 
(s. Bl. 3r): *U}I j%-\ ±yu J* k£> l^y, iiJ, ytO. ix:, ^\ J>> i>\ 0^ 

s* i ^i\ 3 iuij oyn fa* -^ oi i\ ^-^ o>" i 1^1 ot ;j) *u*fl,. 

Die Folge der Scheiche selbst beginnt mit den vier rechtmassigen Chalifen, an die 
sich die Biographien von mehr als 400 Scheichcn anschliessen. Noch bemerkt 
Scha'rawl, dass er die Niederschrift des Werkes 15. Radschab,,. 952 (22. Sept. 
1545) in Kahira volleudet habe. Der Abschreiber des Codex Ahmad Bin Ramadan 
ar-Rudscht j^jjl, der Diener der Fakire *\jd\ ^, fllgt bei, dass dieses seine 
32. Abschrift sei, l&sst aber das Datum weg. Vgl. H. Ch. V, S. 339, Nr. 11206. 



J Das die gewOhnliche Aussprache in Agypten frir -J]/*^- Dieser froramc Scheidi. 
ein berOlwiter Ueiliger, ist auch Stifter cinea besondern Ordens vou Derwische-n. S. Lam 
a. a. 0. J, S. XV und II, S. 60 oder ttbersetzuug /, S. XVII und //, S. ii7. 



352 Birtgraphik. 

338 Bl. Folio, 10% Z. hoch, 7»/ 4 Z. breit, Papier hell- und dunkelgelb, 
Nascht zu 27 Zeilen, fllichtiger, stumpfer, mehr deutlicher als gefallj^er agyptischer 
Zug, fast vollstandig vocalisirt, Namen und StichwSrter roth. Wasseifleckig und 
der Rand bfter restaurirt. — N. F. 235. 

1186. 

Sammelbuch eines Hanefiten. 
Nachdem Bl. 2 r — 3 r flinf grSssere und vier kiirzere sprachliche Beinerkungen 
liber chronologische, grammatische und arithmetische Ausdriicke z. B. j^il^^jej, 
<JJ u. s. w., Bl. 3v — 5r das Testament Loj oder guter Rath von Abu Hantfa 
an den Imam Abfi Jfisuf ans den o'iJ» von Tamtml, Bl. 11 r — 13 r eine Aufzahlung 
der vorzUglichsteu Vertreter des hanefitischen Ritus nach jeder der 21 Classen 
vorausgegangen sind, beginnt Bl. 13 v — 32 v L*U\ ^UH oliLU Jo J J-A& d ,a s 
Handbuch ttber die Classen der Anhanger des Ritjis Abu H ant fa's, 
von xlem b'ereits erwiihnten Molla Alt Bin A in rail ah, bekannt unter dem 
Namen Ibn al-Hinnaf oder Hinnatzada, woraus KinTylizada 1 geworden 
ist; doch findet sich weder ein besondcrcr Titel, spndern. nur obige allgemeine 
Bezeichnung in der Vorrede, noch der Name des im J. 979 (beg. 26. Mai 1571) 
verstorbeuen Verfassers im Werke. Nur Bl. lr stehen von unberiifener Hand die 
Worte 4^i> jUsL w-^ti. — Das Handbuch beginnt also: ijJUalij ,>dU)l ^_y all j^-sU 
^.1 d\j, J.+-& -\lx~> Js-, und der Verfasser, der zur Bezeichnung der Grlinder dor 
seclis Ilitus oder Schulcn in den verscliiodciicn Landcrn deu Vers anlulirt: 

•sagt iibcr deu Inlialt dcsselben: o£j> LiusU w-ls^l .cA*<J» J'-> I J j^ 3 ^- >— k& 1J^» 

5^i\ .UaJlj iJtW ^>i,Z\ J.c ^H\i »SH\ ^L.o-jj) J.& -vlljt-lj ^ILU. Hierauf 
bezeichnet or den Standpimet der sech.s Classen der Juristen, nennt ihre Vertreter 
und beginnt Bl. 14 v mit Abfi llanffa die Rcilio der Tra'ger der Jurisprudeuz und 
tier Iljjnpter der eiuzclnen Classen bis hcralt ant" den im J. 940 (beg. 23. Juli 

1 S(u« Vatcr crliit'lt wulirschcinlicli voni ILuuilcl mit Hhina 'yew. Henna) rlon Nanien 
Jl.t>-, starker ausyTsprochcn JU=>-, JL». — Dieses llaiiilbiich ist unstreitijr ein Auszug 
auss Tauiinri'.s &.i»> ol»io Nr. 1189. 



Arabisch. 5o6 

1533) yerstorbenen MollaAhiriaia Bin Kamalpascha mit mehr oder weniger bio- 
graphischen Notizen Uber dieselben, worauf Bl. 32v-^34r sieben das Handbiich 
belobende Zeugnisse J?>J» angesehener Molla's angebangt sind, .— . Hieran reiht 
sich Bl. 34 v — 36 r ein Abschnitt aus einer Abhandlung uber die Eintheilung der 
Rechtsgelehrten in sieben Classen und eine zweite wichtige Bemerkung k^ oft. 
aus einer Schrift des genannten Kinaltzada Uber die Eintheilung der Rechts- 
fragen der Hanefiten in drei Classen nebst der betreffenden Literatur. 

Den Hanptinhalt des Codex bMen Bl. 36r— 139r einzelne Biographien 
von hanefitischen Rechtsgelehrten aus verschiedenen Quellen mit dem Schlusse: 
J^°}\ fJij o* a-» U j^j ^l^sj\ I JJ<. XjJ f. — Endlich findet sich noch 
Bl. 153 v — 214 v ein Auszug aller hanefitischen Schrifteii aus Hadscbi Chalfa's 
bibliographischem Worterbuch von O^-JI^ bis f l£4i £^_, so dass der Codex, 
Uber den Naheres in Ibn Kutlubuga S. XI— XIII zu finden ist, nicht voile zwei 
Jahrhunderte alt sein kann. 

214 Bl. (eigentlich 215, da Bl. 27 doppelt foliirt ist, Bl. lv, 5v — 11 r und 
153 r leer) klein Folio, 10 '/ 4 Z. hoch, 6 Z. breit, Papier weiss, Nasta'lik, mittel- 
gross zu 27 Zeilen, gefallig und deutlick, Namen, Aufschriftcn und Stichworter 
roth oder letztcre roth ubcrstriebcn, die Naincn grosscntheils am Rande roth aus- 
gezcichnct. — Mxt. 183. 

1187. 

jei\ uUJ! ^X, "ly5» j* jUOll ^ ^ 

Die Schwadroneu der hcrvorragendstcn Besten unter den 
Rechtsgelehrten vom Ritus (Abu Hanffa's) an-Nn'man des Aiiscr- 
w illil ten, voniMolla M ah mud Bin Suleiman al-Kaffawt, der im J. 990 
(beg. 26. Jau. 1582) starb und diese Biographien der beruhmtesten hanefitischen 
Solicit-ho dem Sultan Murad DI. widmetc. — In der Einlcitnng mit dem Aniange 
Bl. lv: £\ jl\ jOj ^' *!>-y J-y* ^ ^ ^ charaktcrisirt der Verfasser, 
naclidem or die gcringe Kcnntniss seiner Zeitgcnossen von dem Werthe der 
hanentischen Lchrer gcso.hildcrt , den Standpunet, den er genommen, und den 
verdicnstlichcn Untersehied seines Werkes von ahnlichen. S. darliber H. Ch. V t 
S. 173 fig., Nr. 10G3.7. Er vcrtheilte den Inhalt in einenTitel L>\j*, einen Beweis 

II. Bd. 45 



35-i Biogrjiphik. 

OU,; , einea uuvemerflichen Beleg oikU, in StUtzpfeiler Ol^l und in Hee.es 
haufen ^tfnach der Reihenfolge der Grade. - Der TitelBl.l v-3v handelt 
liber den Ursprung der verschiedenen Glaubens- und Rechtsmeinungen, uber die 
Grttuder der vier orthodoxen Secten, die flinf Classen der Rechtsgelehrten und 
dieAusbrcitungihrrrSchulen; der Beweis Bl. 3v-5r liber die Grundlehren 
der Rechtsgelehrsamkejt *iil| J^| ; . der Belcg iibcr die aufhcbendeu und 
aufgehobenen Stclle^ ^^ g-UI nacb dem Wllen Gottes ^U! oUJ\ 4 oU 
>UI OU-% dic'stiitzpfcilcr Bl. 5r-13r Uber die vorzllgliehern Pro- 
phctcn von Adam bis auf Muhammad in allcr Ktirze, Uber das Prophefentluim, 
die Engcl, die Secten, die Sunniten, die Gefiihrten dog Propl.etcn und ihrc 
Classen. - Bl. 13 r kommt er auf die eigentlicbe Anfgabe des Werkes: iiJi^ 

irti, o^UI <JU\ 3 j^% iy**\ ^ ^Lopnii ^ ^jLiii f : iip| jTj |j^ itf 

Die crsten Heorhaufen, etwa vier, Uber die Gefahrten des Proph'eteii,"mit Abu 
Baler an der Spitze, ztthlt der Verfasser nicht, sondern lasst den crsten der 22 
gezahlten Bl. 44 r mit den Schlilern Abu Hanifa's, an der Spitze Abu Ja'kub 
Jiisuf, beginnen. — Die Abschrift vollendete' Muhammad" Bin Suleiman as-Sala- 
ntki Dienstag 15. JUabf* I 1104 (24. Nov. 1692). — Scliluss Bl. 287 v. 

288 Bl. (cigcntlich 2S9, da Bl. 113 doppclt foliirt ist, Bl. 165 v leer, Bl. 288 
Sehmuzblatt mit Notizcn) klcin Folio, 10 Z. hoch, iibcr 6% Z. breit, Papier hell- 
wcissgclh, Bl. 1-10, 49-140, 205-259 von ciner Hand, Talik, gedningt /.» 
33 Zeilcn und fliioliHg, doch deutlich und nicht ungcfallig, Bi. 11 — 48 und 
141 — 165 von eincr zweiten der ersten sehr almlichen Hand zu 33 Zeilcn, doch 
aiisgcbildcter, Bl. 166-204 unci 259-288 abermals anderc Hande, zuersl 
Xascln, grober, wenig gcfalliger Zug mit rother Eiiifassnng wic hei der zweiten 
Hand, zulctzt fliiclKiges, wenigcr gefalligcs, doch deutliclics Ta'lik, Aufschriften 
and Namcn roth, Tcxtvcrbesscrungen am Randc. Gut erhalteu und 1834 ftir 
400 Piaster erworbcu. — Mxt. 140. 



Vis OlT^I A_Ub J^ 1JU \syoL. U\ '^jya.'i. _ Bl. 5r beginnt der Beleg. 



Arabisoh. 355 

1188. 

Die Lebensbeschreibungen derGrossen unter den Gelehrtft-n 
nnd Wezfren, von 'Abdalkarfm Efendi, 1 der sie als Kichter in Kabira, 
wahrscheinlicli im J. 1030 (1621) schrieb und zwischen 1040 und 1050 starb. — 
Es sind mebr Lobreden voll rhetoriscben Schmucks als einfacbe Biographien. 
Ein besoncleres Vorwort Bl. lv — 4r mit dem Anfange: jJ«M ^i ,j^\ a!1 ±J-\ 
£\ M\ enthitlt nach goldener und lazurner Vignette Beuierkungen des Verfassers 
liber sein Richteraint und die Beredtsamkeit, sowie Uber das Wesen und die 
Form der Lobreden, mit viel Versen bier wie ttberall untermiscbt. Nach aber- 
maliger Vignette und dem Titel Bl. 4v folgen sogleich die Lobreden oder Bio- 
graphien, und zwar siebzehn: 1. Ibrahftnpascha — 2. Bl. 5v MoM Mnstafa Efendi 
Ibn Abt'ssu'fid — 3. Bl. 6r 'Alt Efendi Ibn Sinan — 4. Bl. 7r Hasanpascha, der im 
J. 1006 (1598) hingerichtete Eunucbe und abgesetzte Grosswezir — 5. Bl. 10 r 
Lala Mnhammadpascba — 6. Bl. 11 v der in den sieben ThUrmen 1003 (1595) 
emllrgte Grosswezir Farh&dpascha — 7.B1. 12 v Chodscha As'ad-dfn (And. Sa'd- 
ad-din) Efendi — 8. Bl. 15 r Muhammad Bustan der Scheich al-islam — 9. Bl. 16 v 
der Saltan der Dichter "j,^ OllaL* 'AbdaMki Efendi (start) 1008) — 10. Bl. 18 v 
'Alt Bin Ganiin al-Mukaddasi — 11. Bl. 19 r Badr-ad-dfn al-Kavaff — 12. Bl. 20 r 
der Grosswezir Sinanpascha — 13. Bl. 21 r der ReYs Efendi Madhi Tschelebi — 
14. Bl. 23 v der hingerichtete Ibrahimpascha — 15. Bl. 25 r Jemiscbdschi j**_ 



i Von iliin licisst cs im Ji\ l^>%- Nr. 1105, Bl. 185 v: Jo-\ i>\l»> y jfjx.ll 3.S- 

i>UH J\ yo-> — ji*j\\ w.^5 l l JA\ J W pj\ Ja.1 ^«»-lj ObjJ-H y-^j pjl J^« 
V* J> f — u'j-^S ^ "&> J v^*" ^^ J ^ f'uV^-J^ o'J° ^^ f-^ J* 

i^.;, ,y^\ > jj i i^ -VUI^ OlJl, JJA ^ 3 f M gu.j M,jji j** 

lei aAJ^ u\xiji\ 



45' 



356 Biographik. 

(der Obsthandler) Ibrahinipascha -+ 16. Bl. 26 v Fahmf Tscbclebi — 17. B1.27r 
'Abdalwahhab Efcndi Bin Tadsch-ad-dfn. '._ .-Schluss Bl. 31 v. 

31 Bl. (Bl. 32 leer) Octav, 7 Z. hoeh, Uber 3% Z. breit, Papier vvciss, heller- 
and dunklergclb und grlin, Nasta'ltk zu 19 Zeilen, gcfallig und deutlich, Auf- 
schriftcn and StichwUrter roth, Einfassung golden. Bl. 2, 5, 10 gerieben. — 
H. 0. 129. 

1189. 

Die erhabenen Classen, cnthaltcnd die Biographicn dor 
llancfiten, woftir JJadsclri Chalfa (77, S. 273, Nr. 2879 cntgegen IV, S. 137 
and N. 139, Nr. 7899) auch LkM olU, J LuS) ^\ hat und darin vielleicht 
durcli den jcdcniall.s in eineni Glicdc im Codex Bl. 4r vcrschricbcncn Titel -=^1 
A-iill r ^y J IL>\ untcrstlitzt wird, wiihrend auf dcin SHinitt LL±\ olU, steht, 
\<>n dem im J. ltjoo (beg. 25. Aug. 1596) verstorbenen hancntisclien Molla 
Taki-nd-diu Bin 'Abd a Ik -i di r at-Taintini ad-J)ari jsjljjl, weleher die 
Ablassung als Jiiclitcr dor Madt Fuwwa ly in der Niilio von Uoscttc Doimcrstag 
10. NehawwiH odcr waljrwliqiiiliHicrJimlsrli.il) 989 (bog. 5. Fcbr. 1581) volleii- 
<loto. Vgl. II. Cli. //; S. 137. - Naeh sechs bclobcnden Zougnisscn JajZ von 
Zeitgenossen Bl. .lv.~ 2v iiber do.. Worth des Ycrfassers und seines Bucl.es 
I.L-gim.1 ersterer Bl. -Iv niit don Worlen: ^ ^L ^ J^l ^jjl'41 jj.| 
£l J*J |.s. Nr. 1 1ST; und boinorkt, dass die moisten Buclicr iiber die Hanefitcn 
in don beidon Irak's, in Ha^bid und in dem cntiernten Trnnsoxanicn gesehrieben 
worden, abor durcli die forfdauernden Unruhon, dureh Wasscr und (lurch Feu or 
vorlorcii gogangi-ii seien. f'lior den lnlialt sagt or Bl. 4r: \,)g *^] o\ C^>.\i 
r <r"l^j r USj. ^ ^'l;^ ^^ 3 ^jL^i Uy.^ LLlii^LW ^ UL \^i. 
Ctij j<s.^ ^jUJ j^y, ^Uil ^Ut,, nennt alsdanii seine Quellon und goht zu 
dem in Capitol um\ Absehnillo zertnllenden Tnnvorl iiber, das naHi dor Dcdiea- 
li"H an Murad III. wi.-lili^e Bemerkun»en liber die Zeitrcolii.ung und iiber den 
<b-l.ran.-l. i\vs Worles ^J und ^ , 151. (j v ^ ^A\\ 3 Ltfl, f UH OL J ^l 
^41 1^)1^1 Jc &1 ^ ^o ^ — 151. 7 v iilil J^ j« %J\ J^l ^' J j'J 

1 KutstHinlfii ;.ii.- *.»_,. (lalicr i^Lli Ojj Jic der I'hmil olsj. 



AraWsch. 3.p.7 

Z^j^ilMj} — Bl- 8r...M.b1 J,-^h ^M?j> gM "-Vff,.j':^!: 
•^| — I51. Or^Ujjs- W> ,"h*£.~j J-* 3 * ..-nnd cAU> i^W a!^ l^ >_^ a^. ^.U 
^j .'l^JuJ!. enthalt. In lctzlcrcr i+te ftthrt cr die sieben Classen der Juristen 
von den grosstcn der sclbstiindigcn Denker OjJ^- bis herab auf die niedrigste 
Stui'c der Nachtrctcr ..0>J&U mit J\ T cnnung ihrer Persbnlichkeiten anf. In einein 
;uidcrn Abschnitt Bl. lOr ^J ^ ^.t£)l U* J *^ »^M U. C)L j*^ J^J 
i»l m^T Jv-J jilj sf} j^X> 3 jTJ*, giebt er an, welchen Gang er fur seine 
alphabctisehc Anordnung und Buchstabcnfolge — sie ist grossteiitbeils die. ge- 
wohnlichc — fcstgehalten hat. Bl. 10 v — 32 r folgt nacb einer kurzen Vor- 
gescbichte von Muhammad an die vollstiindige Biographie Abu Hanffa's, und an 
diese schliessen sich BL 32 r— 339 r in alphabetischer Keihenfolge die Biogra- 
phi.cn der Hancfiten mit mancher poetischen Zugabe an. Ein J5JI ^L B1.339r, 
JC>}\ J^> Bl. 346v, ^Ui\ J^> Bl. 373 r und *L.*I ^J> Bl. 376 v endigen das 
Work, welches llfidschi Chalfa als das vorzuglickste seiner Gattung bezeich- 
]ic t. __ Schluss Bl. 378 r und v mit der oben bemerkteu Angabe der Zeit seiner 
Vollendnng. 

378 Bl. (Bl. 379 — 381 leer) schnml Folio, gegen ll 1 /, Z. hoch, 6 Z. breit, 
I'apier hellgrltngelb mit dunklern Blitttern und wciss, Nasta'lfk zu 37 Zeilen, 
fllkhtig, weniger gefiillig als deutlich, Anfange der Namen roth, da und dort 
Zusatzeund Textberichtignngen am Bande, Bl. 105 nnr 9 Zeilen mit der Band- 
bemerkung tij 3 ^% 6 - ^ j&. — Gekauft 1832 in Constantinopel fflr 
320 Piaster = 45 fl. 20 kr. — Mxt. 347. 

1190. 

Lebensbescbreibungen der ausgezeichnetcn Manner unter 
den Zeitgenossen, von dem im J. 1024 (16.15) gestorbenen Philologen 
Hasan Bin Muhammad al-Bftrhn. — Nacb dem Verzeichniss der in dem 
Werke cnthaltenen 194 Biographien von neuerer Hand Bl. lv — 3r und nacb 
roher Vignette Bl. 4v beginnt das Werk: <U Ol» *\y l»j JM *ll *J-\. Darauf 
enviihnt der Verfasser mehrere biographische Schriftsteller und erzahlt, dass er 
sehon seit langer Zeit die Lebensbescbreibungen der seit seiner Geburt auf- 



35° Biographik. 

gestandenen grossen Manner, Gelehrten, Fttrsten und Staatsmanner, mochte er 
siegesehen oder von ihnen gehort haben, gesammelt babe. Er liess dann diese 
Arbeit mehrere Jabre liegen, bis er in Damaskus nut dem dortigen Steuerdirector 
des Sultans LlkLH^U^H J^U' Maulana Muhammad Amtn Efendi zu Anfang des 
J. 1008 (beg. 14. Juli 1599) auf seine angelegte Sarnmlung zu sprechen kam. 
Dieser ermunterte ihn zurAusarbcitung und so begann er im Scha'ban 1009 
(Febr. 1601) die vom Jahre seiner Geburt im Ramadan 963 (Juli 1556) an auf- 
getretenen grossen Manner in alpuabetischer Ordnung zusammenzustellen. - 
Die Abschrift vollendete der Hanefit Mustafa Bin Muhammad Bin Ahmad al-Kan- 
dschi^! filr den Vorsteher der Scherife Jj^l ^Ul ^ ^ Maulana as- 
Sajjid Hamza Efendi al -'Adschlant J^l Sonnabend 12." Dscbumada II 1185 
(22. Sept. 1771). Ein Gedicht des Copisten mit dem Endvers als Chronogramm 
auf das J. 1185. 

schliesst den correcten Codex Bl. 155 v. 

155 Bl. (Bl. 156-158 leer) Fplio, liy 2 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier 
weiss, Naaohf, etwas fliichtig, gefallig und deutlich zu 39 Zeilen, Nanien der 
Diehtar, Stichworter und Einfassung roth. Gut erhalten. - Igyptiscbe Sendnng, 
300 Piaster. — Mxt. 346. 

1191. 



C 



Duft des Wohlgeruchs, entbaltend die Biographie lbn al- 
Cliatfb's, oder wie der Verfasser. .frtther dieses Werk nannte J _W1 J^ 
^1! U J^| Wohlgernch liber das grltne Andalusien, voni maliki- 
tiscben Scheich Schihab-ad-dtn Ahmad Bin Muhammad Bin Ahmad 
al-Makkart at-Tilimsani, gestorben im Dscbumada II 1041 (1631-1632) 
in Kahira. Vgl. dessen Biographie in The history of the Mohammedan Dynasties 
m Spain - by Pascual de Gayangos I, S. XIV und XXXI- XXXJVmti 
die Ausgabe des Textes al-Makkari's von Dozy, Dugat, Krehl und Wright. 
- Der in diesem trefflichen Codex geschilderte lbn al-Chatib ist der im J. 776 
(beg. 12. Juni 1374) umgekommene grosse und geistreiche Wezfr Muhammad's IV. 



Arabiscb. 359 

von Granada AM 'Abdallah Muhammad Bin •Abdallah Bin Sa'fd Bin 'Abdallah 
Bin Sa'td Bin 'All Bin Ahmad as-Salmanl, mit dem Ehrennamen Lisan-ad-dtn, 
dessen Familie aus Cordova stammte, nachher in Toledo, dann in Loxa &~») und 
zuletzt in Granada festen Sitz nahm. Makkari, der sich Bl. 274 v als Verfasser 
nennt, vollendete das Werk Sonntag 27. Ramadan 1038 (20. Mai 1629) in Kahira, 
allein im folgenden Jahr ftlgte er noch Vielerlei hinzu, so dass sein Abschluss den 
letzten Dtflhiddscba 1039 (9. Aug. 1630) erfolgte. — Nach Bl. lr gleichsam als 
Schmuztitel y j)\ l^J 3 w~yi ^Jj^I J ^-JJI ^> £j\ X# J* Jil. »jl\ \ j*» 
^Ja^l j>\ ^jfl OU enthalt dieser Codex drei Viertheile des Werkea wJall^c 
und die Biographie des Wezirs Lisan-ad-dtn Ibn al-Chatib, und aus der Aiifschrift 
Bl. 4v, wo das Werk beginnt: j> j»jJ1 oLl J»yd\ J v_A:.£=*ll ^ J6\ ^J\ 

J\ iU,* £Jl£ ^\jii\ j* U»»l iJj ^fcu-iilj .3K31 0^ r v^ ,>*Sl joM f^L> 
— k> V* O"** <^ ^ J W 3 " *-°' °^" gellt nerv01 V c,ass dieser Band der zweite 
Theil des Werkes ^iaill ^ ^W OLL .-ii^l J> sei, welcher die Nachrichten 
tiber Lisan-ad-din und liber ausgezeichnete durch die Rede glanzende Gelehrte, 
welche in Beziehung zu Lisan-ad-dtn standen und die acht Capitel enthalte, 
welche in die frischen Garten der Philologie einfiihrten. — Hierauf folgt unmittel- 
bar das erste dieser acht Capitel, ausser denen nichts wetter in diesein Codex 
enthalten ist. Halten wir diesen Umstand mit den Angaben zusammen, die aus 
'Arabadschibaschi zu Hadschl Chalfa (VI, S. 366, Nr. 13916, wo anstatt et 
Corani legendi magister jJiW al-Makkari zu lesen ist) mittheilt, so mllssten wir 
als ersten Theil uns die anderweitigen historischen Nachrichten denken, die in 
dem Gesammtwerke nach jenen Angaben enthalten sein sollen. Der vorliegende 
Band giebt niehts als die Biographie Lisan-ad-din's , aber ausgestattet mit eiuer 
Fttlle philologischen Apparates. — Der Inhalt der acht Capitel ist folgendcr: 
ii^\ j j *^j _vJl\ rv ;p <l>jj j,j\\ te^J jfij j>^\ oU iSJ J Bl. 4v Jji\ >_>U\ 
asM&- J I o^ll! Ja«j i V jiii i^JIj Lj. Hier sagt der Verfasser: .**•=*. a«j U 
i\s\J. AjZi\ *» L>UJI J.^33 Ue J^>- ^jJI *Jc&\ \j.a> uiJU j« CJ^J) U Jjli — a1.II 
UJj'ilj LUaUl iuUl, nachdem er also mit der Abfassung dieses Werkes zu 
Stande gekommen war, griff er die Schilderung des Lebens Lisan-ad-din's an. 
Er scheiut demnach vorher sich mit dem Staat von Granada beschliftigt zu haben 
und mitten in dieser Beschaftigung trat ihm erst die ganze Grbsse Lisan-ad-din's 



360 Biographik. 

vor die Seele, so dass er die Biographie desjjelben urn seines Einflusses willen 
als integrirenden Theil des'Werkes beifiigte und in Folge dessen den Titel 
anderte. Dabei machte er es sich zur besondern Aufgabe, das Beste aus den 
Werken Lisan - ad - din's , vorzliglich auch aus dem A>U|, anthologiscb dieser 
Biographie einzuverleiben, so gleich hier Bl. 9r seine fctk .iju^S oder hoch- 
tonende Kastde, in welcher er den Sultan der Meriniden Abu Saliina ilbyl, als 
er Tilimsan eroberte, besang ^eUj aoU^ aJjIJj Uj 3 bill J Bl. 17 r jUTIIij 

4,m oLuii j bi. 101 r g\j\ ^ui ^ /ijm. 37v ZJdT3ui jj^ii 

v> **^H & J : c c5^l A^i o» A^. jlyl J Bl. 125v L/ -*Ul| v_AJI aJI J.A1I 

a;^^ a)uJ! 0< * j^ u^ a;u*^ A ;ii 0- iciyi^; j)i: ^jj| ^ $£ 

Ails- -_j ^}1 ^ J iJJIj oL.L. J# Dieses umfassende Capitel enthalt grosse 
Bruclistiicke aus Lisan-ad-dln's Werken ; so von Bl. 147 r an, wie es scheint, 
sein ganzes paranetisches miter dem Titel J^,yS\ ZJ\> oL^JI io^, (s. H.CIi./Vi, 
S. 499, Nr. 6638) bekanntes Werk» -_ Oyi\ j »&la» J Bl. 205 r u *oU1 v-AJI 
O^ll a^I :>y a:^1 j| l^ jXUj Ojr&\j JUil V^ ^11 iui) A-Ailj.j. Hier 
werden Bl. 205 r— 2 06 r samm tliche Werke LisAn - ad - din's angefiihrt — ZX\\ 
'AjjiJ BL 244v .dl V UI a^J J**>'f± j Bl. 214v ^Ul. _ Hicrauf 
Bl. 274 v noch ein Wort Makkarl's iiber dieses Werk und seinen Inlia.lt und 
Bl. 275 r der oben angegebene Schluss. Der Codex gebort in jetleni Falle dcni 

i Hier fehlt etwas wie Aic ^,11 „ un d iiber das von mehr als ein cm Gelehrten ilim 
erttaeilte Lob.« - * Es heisst dariiber Bl. 145 v: LL^- AW A.^-j ^TjJI JU jk, ^ ' 
jyl f Upj *Lai Jp ihb l^ oli U^llj Al. ^.1 *3 J ,JJ| L ^ 3J1 i&Ll J ij£ 

A;l:.ClV und iiber den Inhlt Bl. U7r: aXL O^ if£ JS^'S^ Jej\ Jc ^^ 
OlJIj Ol^sLl ^jl ^ ol£ll £^ ile, oyi ^^.1 ^ JJLlj jX ^ OjJSj 

Jli jc a^US ju; ^j^ ^ ^m^ ^^^=^1^ j^.^ ^% ^ _ ^ — 

jiii; a^, ;j> aIH j^ j; uu ^ui ^yi j.,.^ uli ^- uu>. j^; jai i^- ! t 



Ambisch. 361 

17. Jahrbundert an nnd ist flir die Literatnrgescbichte der Lebensperiode Lisan-ad- 
dfn's von hohem Werthe, da die glanzendsten Talente unter seinen Zeitgenossen 
hier anerkennende Erwiibnung gefunden haben. 

275 Bl. (Bl. 2 — 4r leer) Folio, gegcn 10 Z. hoch, 6'/ 4 Z. breit, Papier hell- 
gclb, Nascbt, wovon Bl. 4v, 5 und 214 — 275 von einer schlechten, gedrkngten, 
uberfettcn Hand zu 43 Zeilen herrtihreu , woraus sich zugleicb die mangelbafte 
Bescbaffenbeit dcs Codex am Anfang und Ende ergiebt, der ursprttngliche Theil 
Bl. 6-— 213 zu 43 Zeilen nicht scb on und flllchtig, aber feiner and dentlich, bier 
die Aufscbriften und alle Einf'Ubrungsworter rotb und der Text gut erbalten. — 
N. F. 215. 

1192. 

Die Answabl dcs 1) cukw.lt rdigen ttber die ausgezeie lineton 
Manner dcs eilftcn Jalirliundertcs, von Mu bam ma (I al-Amin Bin 
Fadl-ad-diu Bin Mubibballab II in al-Kadi Mubibb-ad-df n al- 
Mubibbf al-llainawt ad-Dimiselikt, cm gcbildctcr, viclseitig unterricbteter 
und cri'abrcner llistoriker, der 10G1 (beg. 15. Dec 1650) in Damaskus geboren 
und ini llausc seines Vaters erzogen wurde, aber ans Ilaniat stannntc, spiiterbin 
die Wallfabrt und Eei.sen untcrnabni, voni 20. Jalirc an nichrcre Wcrke sehricl) 
und zuletzt an der Madrasa Auitnija zir Damaskus lehrtc, bis or daselbst 
IS. DschumfidA I 1111 (11. Nov. 161*9) slarli. Ygl. die diesem Codex aus dem 
jjlW jAL HI. lr vorgesetztc Biographic. und vorzugswei.se Zeitscbr. dor DMGr. JX, 

S. 224 230. — Dieser aus zwei Bjimlen bcsti'lieude Codex scliiekt jedem von 

neuerer Hand Bl. Iv — or ein Inlialtsverzeiclini.ss der liebandelten Artikcl, im 
ersfen Bantle 601, im zweiten 623, vnraus und begiimt 151. Sv mit den Worten : 
1\ Ijjlp J^iUll AilaL ^.a.^1 ^l. Die Aiiordiiung ist eine strong alpbabctisohc' 

1 Kr sii.ift iliiriilicr iiiifcr Authnu I'.l. '■> \ : ^ A<^M (jjj*-' iiV' •-y- - XaJ O* J*" 

A-il r \ J^pI \ o- c,fi a. : I r \ ^U, j. ^\ liU 'Ul »U-l j >»l \&j *«mV 

Ule ^ JAI c JoW { r Ail. Kr hill nisi. /.. I!. Jp ji Jj«J1 ^1 unil ^j-ijCH ^ _^ 
miter Alii'. 



II. ltd. 



•"'''■- Hiographik. 

iiucli iliidurcli, dass die glcichlautcndcn Namen sich chronologisch nach dem 
Todc.xji.hiT an cinandcrreihen.— Dererste Band oder TUeil JJ\ »'J\ schliesst 
I'd. 157 r mitfon in. Btiehstahcii j& niit , JLa* ^ oUL % j, , tfl j^ %\ 
^Uil ^, wiilircnd dcr zwcite 476 Bl. stark*? nach dem Inhaltsverzeichnisse 
HI. J v-5r .soglcioli Bl. lUv mit^ll oU* ^ (O 0| jlc ununterbrochen fortfahrt 
ui.d mi.s .sciiK-ij Eiuhvortcn Bl 476*y.,J$ll Lk- ; ^l |Ja vermuthen litest, dass der 
C.imIi'x nu.s dem Excniplarc des Vcrfassers abgeschrieben wurde oder vom Verfasser 
sflhsl hemihri. Em Wegcl in beiden Biinden bezeichnet ibn als JU| jJuo ,jj 
\ \ 1 . <L* lib a«,tf ^-UU, abcr Datum uud Namen des Abscbreibers fehlt. 

U33 Bl. (Bd. I BI.-ov— 8r und Bd. II Bl. 5v— 10 r leer) Octav, 8% Z. hoeh, 
->'/,'/,. Iticit, Papier weiss, Nascbf zu 29 Zeilen, klein, fliichtig und deutlicb, 
Xaiiicii, Untorscheidungspuncte der eingemischten Gedichte uud Einfassung -roth, 
(iut erhalten. — Mxt. 143a — b. 

1193. 

Zweites Exemplar desselben Werkes in eineni Bande Bl. lv— 621 v 
niit goldener Vignette zu \nfange mid wahrscheiidich alter als die andern 
Excniplarc. 

621 Bl. (eigentlich 622, da Bl. 204 doppelt foliirt ist) Folio, 10% Z. bocb, 
6 7, Z. breit, Papier graugelb, Nascbf zu 37 Zeilen, flttchtiger, stumpfer, weniger 
geialliger, doch dcutlicber agyptischer Zng, Namen und Einfassung roth und jene 
am Kand'e roth ausgezeichnet. Gut erhalten. — Mxt. 351. 

1194. 

Drittes Exemplar Bl. lv— 568 r niit einerEcibe Namen friiherer Bcsitzer 
Bl. 1 r, vollcndet Montags im Muharram 1138 (September 1725). 

568 Bi. Folio, 11 \/, Z. bocb, gegen 7 Z. breit, Papier weissgelb, Nasehi, 
klein zu 37 Zeilen, fliichtig, doch deutlicb, Namen, Punctc und Einfassung in 
doppclter Linie roth. Gut erhalten. — Mxt. 342. 

1195. 

Viertcs bestgeschriebenes Exemplar desselben Werkes in einer 
Origiualcnpsel Bl. lv — 376 v mit dem Anfango cines Inhaltsverzeielinisscs ant" 
dem Vorblatt v and robcr goldener Vignette. Vollcndet 27. Ramadan Hot) 
(13. Oct. J. 746) von 'Abdallah Bin al-Haddsch Mustafa al-TTstuwfuif jlJa-N 



AraMuch. 3$* 

376 Bl. (Bl. 377 — 378 leer) Folio, \l% Z. hoch, 7 Z. breit, Papier weiss- 
gelb, Haschi, feiner, netter and deutlicher Zng au 47 Zeilen,,Namen und Kinfas&ung 
roth mid jene am Rande roth ausgezeicb.net. (kt erhalten. — Mxt. 337. 



1196. 

Bernhigung dcs bctrtibtcn llcrzens tiber die Grossthaten 
Abdallahpascha's al-Tscbetedschi d. i. des FUhrers dcs Vortrahs der 
Pilgerkarawanc, dahcr cr audi Amir al-htiddsch hcisst, was cr viellcicht 
spiitcr wnrdc, und sich als soldier Vcrdicnste envarb. ft. Gcseb. dcs Osin, Reich* 
1777, S. 217 flg. and 233. Ev wnrdc im J. 1115 (beg. 6. Mai 1703) gcboren, bicss 
mit vollcm Namcn as-Sajjid asch-Schartf al-Haddsch 'Abdallahpaseha Ibn as- 
Snjjid IhrAhf m ' Bin as-Sajjid Muharram ascli-Scharlf al-Huscinf ad-DijArbakri 
nl-Dscbarmiki, 1 wnrdc spiitcr Stnttlialtcr von Tripolis und starb in Dijavliiikr, von 
wo seine Familic abstaiiimtc, im J. 1174 (beg. 13. Aug. 1760). — Der Vcrlasser 
der liiogrnphic, die Bl. 1 v mit den Wortcn beginnt: x£\ J»j^ b \ -^-^K ^ y "} 
£\-2}%*> jJb W, Tmar Bin Muhammad Bin Ibrahim al-Wakil preist in 
der Einleitung Sultan MustafA III. (rcg. 1757—177.'!) und will mir cinen Tlicil der 
Tliaten seines llclden, der wie cin Maal an der Hlirne der Zcit gliinzte, mittlicilen, 
woboi er lolgcmler vcm demselben herausgegebenen Kehriiten gcdenkt: i>\^\ j\i\ 
jj^il oU OIjl^j J, die l.huiHzfida (1.1. Cli. VJ, S. 54)5, Nr. 141)60) Uj ^Cy 
oder j\J>\ oU £.,U, j- OUil jV 1 "»■'»»' und im J. 1164 (beg. 19. Nov. 1750) 
gfsclirii'lK'ii sein liissl, i'erner Hue Abhandlung tibpr die Metrik J»^ J *N-y 
und cine iiber die niielitliehe lliniinelfalirt dcs Proplicten ^«ll J. — Der Codex 
grhiirtc Iriihor y.n der liibliotbek irgend eines Snllan nnd wnrdc 1S-10 fllr 15 PiasU-r 
crwuihen. •■- Sclilnss IJ1. (57 r. 

(IT 151. 1 151. lis Iven Octiiv, 7 7. Z. Imcli, 5'/, Z. broil, Papier licllgclb, Niischi 
■/» 15 Zrili-n..H\vas llnrhlig. nielli genule niigef'iillig mid deutlidi, Auf'sohriften 
mill. Cm rrliaileii. - Mxl. J05. 



/ 



,Vylo O-^-o j_f A-»A* A«,5=~ y a.„j -- ^--"j*-' 



3 64- Biographik. 

Il97. 

Das Leben des berUchtigten zu St. Jean d'Acre am Ende das vorigen und 
zu Anfange dieses Jahrhundertes residirenden Pascha's von Syrien Ahma.,1- 
pascha al-Dschazzar d. i. Schlatter, von einem unbekanntcn christlichen 
Verfasseiy der diese Biographie ira Radschab 1225 (August 181U) herausgab. 
Dschazzarpascha" stamrate aus Bosnien, katn mit 18 Jahren als Barbier nach 
Constantinopel, ging 1169 (beg. 26. Sept. 1755) nach Agypten u. s. w. und starb 
3. Mnharraro 121 9 (14. April 1804) in <Akka. _ Der Verfasser, weleher Bl. .1 r mit 
den Worten beginnt: £| ^Ibl^l j£j ^ JUJ *lj| o ja > jy^ ^p. die 
boben Ehren, die dem Pascba wahrend seiner acbtundzwanzigjahrigen Behauptung 
der boebsten Amter zu Tbeil warden, ebenso schildern wie die Ungerechtigkeiten, 
die er beging, und das von ihm vergossene Blut, und geht liber (lessen Tod bis 
zum J. 1225 (1810) annalenartig d. h. nacb den Jabren erzahlend binaus. Ubrigens 
ist dieso Monographic nur'ein Anszug aus einer grOssern Geschichte, welche der 
Verfasser aus altern Werken zusammentrug. — Die Abscbrift datirt voin 5. Dscbu 
mada II 1238 (16. Febr. 1823 = 4. Scbubat nacb griechiscbem oder 16. Febr. 
nacb julianisehem Kalcnder). 

154 Bl. klein Octav, 6 1 /, Z. hoch, liber 4 Z. breit, Papier gewohnliches 
curopaisehes, Nasclif, steifer, etwas gcschleppter, deutlicber maronitischer Zug zu 
IG und niebr odcr weniger Zeilcn, Bl. 59 und 63 v aus Verschen leer gelassen, 
Auiseliriftcn roth. Gut crbaitcn. — Mxt. 66. 

1198. 

4 

Das sehunc Geschenk iiber die Classen der Scbafiiten, von 
dem in dicsem Julirliuiidcrt gewtorbenen 'Abdallah Ibn HidschstzT, bekannt 
miter dem Namcn asch-Scharkawf j^U,-^. — In der Einleitung, welche 
Bl. lv mit den Worten beginnt: *La> "\UW jIju J^kW j jju ^W tti ±J\ 
jj 'Uv-lSI, bcriclitct uns der Verfasser, wie cr die Lebensbeschreibungen der 
x pa tern Zeit vom 9. Jabrbnndert an bis zum J. 1221 (beg. 9. Mlirz 1806) , wo er 
sehriub, auszugsweisc aus der Forts etznng der Classen vom Sebeich Scha'ranf, 
aus dem l,~a\A\ j~>. von Sujfitf, aus der Geschichte gjU des Scheich 'Abdarrah- 



Persisch. 365 

man Ibn asch-Scheich Hasan al-DschabratJ gesammelt und dann aus der frtthern 
Zeit eine Beihe Lebensbeschreibungen aus den Classen des Scheich 'Abdarrabman 
al-AsnawI und Weniges ads den Classen des Scheich 'Abdalwahhab Ibn as-Subki 
hinzugefttgt habe. Er ordnete die Scheiche naeb den Jahrhunderten, beginnt mit 
Schafi't Bl. 2r — 3r und seinen Schufern Bl. 3r— 5v in besondern Abschnitten 

a 

und lasst dann zehn Capite"! folgen,* von denen das erste Bl. 5v die Anhanger 
des schafiitischen Bitus aus dem' 3. Jahrhundert ailein oder zugleich mit dem 
vierten, das zweite Bl. 25 y die des vierten zugleich mit dem funften, das 
dritteBl. 51 r die des funften zugleich mit dem sechsten, das vierte 
Bl. 99 r die' des sechsten zugleich mit dem siebenten, das fun ft e Bl. 145r 
die des siebenten zugleich mit dem achten, das sechste BJ. 175 v die des achten 
zugleich mit dem neunten, das siebente Bl. 183 v die des neunten zugleich mit 
dem zehnten, das achte Bl. 193 v die des zehnten zugleich mit dem eilften, das 
neunte Bl. 198 v die des eilften zugleich mit dem zwBlften, das zehn te Bl. 220 v 
die des zwblften zugleich mit dem dreizehnten Jahrhundert aufzahlt. Die zuletzt 
erwalmten streifen noch in das laufcndc Jahrhundert hinein nnd haben vorzugs- 
weise Agypten und Syrien zum Vaterlande. — Der Verfasser vollendete den 
Bpouillon*Jb_yJ » £> Dienstag 29. Badschab 1221 (12. Oct. 1806), und der 
-Copist nnd Sclnifiit Muhammad Bin Muhammad al-"Azizi, ein Schliler des 
Verfassers, die Abschrift Dienstag 10. Dschumada II 1234 (6. April 1819). 

229 Bl. (Bl. 230 leer) breit Oc-tav, liber 8 Z. hocb, liber 5 s /, Z. breit, Papier 
weiss, NaschI, iigyptischer Zug von verscliiedcnen Hiinden zu 23 Zeilcn, Bl. 1 — 
59 r nieht seht'm, doch dcutlich und in geraden Linien, Bl. 59 — 62 und 71 — 229 
grob, flUchtig, nachliissig und nicht einmal die Linien haltend, Bl. G2r — 70 v von 
eincr der era ten iihnlichen flnchtigen mid groben Hand, die Namen roth. Uut 
erhalten. — Mxt. 214. 

Persisch, 
1199. 

1 ) c 11 k s c li r i ft d c r D i v. h tor, v o n dem ICmir oder Fiirsten D a u 1 a t s r- li a li 
Ibn Ala - ad - datila 15a cliti.se li Ah al-Ha/i Samarkand?, der dies*' 



366 Biographik. 

bekannten Lebensbeschreibungen peisischer Dichter 28. Schawwal 892 (17. Oct. 
1487). vollendete und seinem Gtinner, dem grossen Wezfr und Dichter Mir 'Alt 
Scbtr widmete. — In dem Vorworte, das Bl.lv mit den Worten beginnt: \jx^ 
<i! }^y xL jLa.U> S, erzahlt er, dass er bereits 50 Jahr alt an die Sammlung 
ging, deren Einlejtung>«lxi. Bl. 12 r einen fcurzen Bericht liber einige altere 
arabische Dichter enthiilt, worauf dann die persischen Dichter, zusaramen beilaufig 
134, vom Anfang des Islam's an bis auf seine Zeit in 7 Classen : 1. Bl. 1 7 y ; 2. Bl. 38 r ; 
3. Bl. 63 r; 4. B1..91v; 5. Bl. 123v; 6. Bl. 162v; 7. Bl. 210r folgen. In einem 
Anhange AfU- Bl. 235 v bespricht der Verfasser einige berlihmte Manner und 
Dichter nnter seincn Zeitgenosscn unci beschliesst das Werk mit einem kurzen 
Bericht liber die Eroberuugcn des Sultan Abft'lgazt Husein Bakadurrhan, dessen 
Wczir Mir 'Alt Sclifr war. Ygl. Notic. ct Extr. IV, S. 220—272; Zenker Nr. 624 
uud 917; von Hammer-Purgstall in der Gesch. der schbnen Rcdek. Pers. 
und H. Cli. J J, K. 262, Nr. 2819. — Die Abschrift datirt von Dienstag 1. Rabt' I 
979 (24. Juli 1571). — Sellings Bl. 262r. 

262 Bl. klcin Folio, liber lO 1 /, Z. hoch, 6y 4 Z. breit, Papier gelb und nach 

Qnatcrnionen vcrthcilt, Ta'ltk, gross zu 17 Zcilen, sehOn und deullich, Bl. 1 von 

andcrcr Hand gut rcstaurirt, Namen und Stiehworter roth, die Trennungslinieu 

der Verse golden, Einfassung mehrfarbig. Text gut erhalten. — Bzw. Nr. 65. — 

■ Mxt. 350. 

1200. 

Zweites Exemplar dessclbcn Werkcs und deshalb von besondcrcin 
Werthe, weil e* mit drci andcrn Exemplaren verglichcn worden ist. Anl'ang B1.2v 
nach goldcncr und laznrncr Vignette und Sehluss Bl. 2o7r mit der Bemcrkung, 
dass dei' Text Rabt" I 892 (Miirz 1487) und die Abschrift von .Ifisnl* al-Busnawt 
J r ^\ mit dem Diclitcniaiucii al-Wisalt J\*>J\ im J. 985 (1577). vollende) worden 
sci. — Bl. 2()7v — 208 v I'olgt ein andcrer Sehluss des Werkcs ans einem der drci 
Codices, mit welchcin dieser 20. Rabt' II 990 (14. Mai 1582) nach dem Zeugniss 
Bl. 209v verglichcn worden ist, dahin lautend, dass die Vollendung, wie Nr. 1 199 
bemcrkt worden ist, 28. Schawwal 882 oriblgte. Yirl. daililier Not. el Extr. /('. 
S. 249 (a). 

208 Bl. (Bl. I, 2r und 209 Sehnmzblattcr) Uctav, liber 7 '/, Z. hoch , 5 Z. 
breit, l'apier hellgelb, Ta'ltk zn 21 Zcilen, mlehtig, ziemlieh gclallig, deutlicli. 



Persisch. 367 

Aufschriften, StichwCrter, SatzpuncteundEinfassung roth, Vieles roth Uberstrichen, 
Textherichtiffungen und Zus&tze am Rande. — Rzw. Nr. 64. — Mxt. 395. 

1201. 

Das erhabene Geschenk, gewbhnlich auch \jj<* ^U P ],«JI 1}X das 
Gedenkbuch. der Dichter, von Sam Mtrzft oder dem Prinzen Sam, dem 
Sohne des Grlinders der persischen Dynastie der Safawt Schah Isma'il 
Huscin, der im J. 930 (beg. 10. Nov. 1523) starb. Sam Mirza, dem die Provinz 
Churfisan aus dem Erbe des Vaters zugefallen war, schrieb diese Dichtergeschiehte, 
welche Bl. lv rait dem Verse beginnt: 

,jX% jiUi oii- : f ^rjrj.i jJ-Ui 

urn das J. 957 (1550) und widmete sic seinem altesten Brnder Schah Tahmasp I. 
Als Aufgabe stellte er sich die zu seiner Zeit lebenden Dichter der Vergessenheit 
zu entreissen, und nahiu daher umfassende Proben ihrer Poesien, wie es auch 
Daulatschah gethan, in sein Wcrk auf, das er in eine Mahnung an den Leser 
A~Lr, sieben Tafcln u^*, wovon die zweite in zwei Theile &?*> oder ^^ 
zerfallt, und einen An hang Jo thcilte. Nach OlClL j;\j\ Ji~a» j\j j Bl. 3v A-i 
sy M>\jl J^l JUtl, ^*J j-l j^ £L. o\.^V,^ JU;l jHL- handelt die erste 
TafclBl. 4v von scincm Vatcr und den Sohnen und Enkeln zu seiner Zeit, die 
zweite Bl. 16r im ersten Theile J,l p ^ von den Sajjid's obL oder den 
Nachkommen Muhammad's, im zweiten Bl. 34 v von den Gelehrten »U.e oder 
Ulemas, die drittc Bl. 39v von den Weziren und andern Herrn der Feder 
1» ujIijI d. i. Minister und Sccrctitrc, welche dichtetcn, die vierte Bl. 44 v von 
sqlclion hoehgestellten Miinnern, die, obgleich sie keine Dichter waren, doch 
Gedichtc vcri'asst liabcn, die fttnfte Bl. 60 r in zwei ^Ua* von den Dichtern und 
hercdten Manncrn, die scchsto Bl. 123v von den Ttirkcu itfy **U> und ihren 
Uichteni, die sicbbntc 151. 132v von eiuigcn Arabern und Perseru, die sich 
durch geistrciehe Wortc auszeichucten X& J?L> •>]/[> p.)0 Jj»a» Ol'J) w^> Jo j±- 
Der Anhang Jo Bl. 197 v enthalt nichts als ein Gebet zu Gott, Verse und cine 
KasTdo vom Vcrlasser. — Die Abschritt datirt vom J. 972 (beg, 9. Aug. 1564). — 
Seliltiss Bl. 138 v. — Vgl. Not. et Extr. J V, S. 273-308; Zenker Nr. 624 und 
II. (.'h. //, S. 263, Nr. 2823. 



368 Bingrnpliik. 

139 Bl. (Bl. 14U — 142 leer) .Octav, 7 V, Z. hoch, 4'/, Z. breit, Papier weisfe 
und gelb, Ta'Ifk, klcin zuloZeilen, nett mid deutlich, Namen, Aufschrjften, 
Sticlnvorter und Koranstellen roth. Gut crhaltcn. — Ry,\v. Nr, 63. — Mxt. 401. 

1 202. 

^{s^% Ji\j .**U ^\ irt* 3 ^UJl iu^j 

Der Garten dor Gcliubtcn, t- n t li a If on d die Leben sbeschrei- 
bunjr des Prophet en, seiner Fa in il ie n nd G ef'iilirten, von 'At Sail ah 
\\ i n F n d 1 a 1 1 ;"i li a s e h - S e li i r a z i an- N i a a b ft ri mit deni Ehronnamen D s c li a - 
null (-ad-din) a 1- II usoini. dcr sein Work aut'YerlanirenMir'AIiKHiir's undnaeli 
HoraUinnjr mit seinoin Olieini and Lelirer A si 1 -a d -d i n A 1> rl ;t ] 1 a h wahrwlicin- 
lieh zu Kudo dos «». .lahrlmnderts d. Fl. sebriob. — Dasselbo enthiilt nvd Hiinde 
^^ wovon dcr rrste lil. L'v nacli iroldoner mid lazmner Yiirnetle mit den 
Wortcn beirinnt: £ fr< i^j fV J> ^ j! J^Jtt J* j* .jJJI A\ j^l und zerfallt 
in d roi Aiti'iralien a*s**. wovnii die ersle in soelis (.'apileln, die /.inn Theil 
wiedor in Abselmilte J^ zerleirf sind, iiber den Prophefeu, seine Fainilie und 
sein llaus, die y.weite in zwei (.'ajiitoln iiber seine (iel'abrten, die dritte in drei 
Capitcln iiber die Auliaiiirer odor Jiiiiirer dor Cel'iilirlen, die Xaelifubrer dieser 
.Mi Hirer und die beriilnnleslen Verbreifer dor proplieliselieu rborliofernii-ren 
J*,_x«U a/1 j^L- liiindell. S. ||. Ch. ///. s. 4!i.")-- 4JM5, Xr. UClli. Dor erstc 
liand sclilicsst mil <|eiu aeliten Abselniitf des drillen Capitols dcr ersleii Anfirabe 
III. IT^v mid mil der I iiU-rschrifi . <|;iss 'AH liin Muhammad an-Xisalmri Monlajr 
JT). Sal'ar Pin 1 , js. .Inli l.">"|). ; ,]s<. -cwiss ,,;,.!,, |. mi , ( , n . 1( .|, .\lifassunir dos 
Werkes. die Cnpie v.dlendel liabe. 

ITS lit. (juiirl. :• Z. hoch, <;y, Z. 1,,-i-it, l'apier lidltfdli, Xasohi, pcrsiseher 
Z11- /ii -21 Zeilrii. klcin. reelil irel'alli- und deiitlieli. die Auf'solirif'ten in vorsehie- 
ileneni liolh, Anderes roth iilicrstrieben, am K'ande der Inlialt rotli ansirczcioliiief, 
daselbsl aueli (Unssi-n, Texlverliessernii^eii mid Ansziiire aus andern Selrritfon. 
'iill erliallen. ,M\I. I'll!,,. 

1 lin CitlrN uV,U «_j ^^t. Niicli ilcin /..■njniixs ill. I i- trlii.lt dicsm li.-mil m.lrr 

Mi-hm-hr d.i- -mii/,. W'nl; K :i nirt I :i«l-<lin .Mllli.-mnii.'Hl liin Alincul. lickjltlliL lllllei (Inn NjIIHcI! 
I ;^ri,k,i.,ii/:Ml.i. \,,n -.■iiicit; |;i'iid>-l' \iill':ill:'ih Kfi-liili /mil I uscliclik. 



rorsiBCli. 



l)cr zweite von clem ersten vOllig versclnedene und einem nndern 
I-xomplarc angehorcnde Band beginnt Bl. lv mit den Worten: ~i- \ ^»^ 
11 j j,dl b ^Sl ^ b /^ ^3 O-dt und bildet mit dem ersten das voll- 
^lllfdio Work. Er enthalt die zweite und dritte Aufgabe desselbec und 
1T i,„t bis in das Johr 35 d. Fl. oder bis zur Ermordung des Chalifen 'Utman und 
den, was in dor letaten Zeit Seines Chalifats vorfiel. -Die Abschrift wurde 978 
(be J. 29. Juli 1565) in Herftt vollondet. - Zwei Vorblatter enthalten anf zwei 
Soiton das Inhaltsveireichniss des durcbaus verglichenen Baudes. - Schluss 

Bl. 184 r. 

184 Bl. Quart, gegen 8% Z. boob, 6 */, JZ. breit, Papier braungelb, Ta'ltk, 
kloin zu lSZdlen, nett und deutlicb, die Aufsckriften roth und Bl. 126r anf 
Goldgrund das Verzeichuiss der heiligen Grfiber zu Mekka und Medina. Mit 
Ansnahme vonBl. 1 gut erbalten. — Mxt. 216 ft. 

1203. 

Der zweite Band desselben Werkes mit seinem Inkalrsverzeichnisse 
Bl. lv-8r, Bl. 12r der Titel in goldenem Scbilde und Bl. 12 v nach goldener 
und lazurner Vignette der Anfang des Testes. Der zweiten Aufgabe geht auch 
hier das kurze Vorwort i-ji. voraus: *.U^ ^^j> ^ e ^%> j}^* ^"' >* 

^ -»j S\ ~^3 -^ ^ r ^ * ^ °^ ^'^ womif mit 

Bl. 23 v das erste Capitei und mit Bl. 67 r das Chalifat 'Umar's beginnt. Dei- 
Band reicht bis ziun J. 36 der Fl. oder der Zeit kurz nacb der Kamelseblacbt 
Donnerstag 10. Dschumada II, also etwas weiter wie das vorhergehende Exemplar. 
_ Die Abschrift vollendetc der Derwtsoh Muhammad Aehlalu zu Anfang des 
Muharram 1010 (beg. 2. Juli 1601). - Schluss Bl. 338 r. 

338 Bl. (Bl. 9-11 leer) Qctav, gegen 8 Z. hoch, liber 4% Z. breit, Papier 

braungelb, Ta'lik zu 19 Zeilen, deutlicb, gcfallig und sebr gedrangt, Aufscbriften 

"und Sticbworter roth, Einfassung golden, schwarz, blau, Bl. 209 bis mit 217 sind 

verkebrt gebunden. Textbericktigungen am Bande und gut erbalten. - N. F. 219. 

1204. 

Die Geschichte der Wezire, von dem oben Nr. 834 genannton Gijat- 
ad-dtDMuhammadBinHumamad-dtnmUdemElirennamenChandamtiv 

47 
II. Bd. 



•''9 Biogrnphik. 

der 941 (beg. 13. Juli 1534) starb. - Die Vorrede Bl. lv-5r begiunt nach 
goldener mid lazurner Vignette mit den Worten: 

und der Weztr Salomo's Asaf Bin Barachja U>, ; 0; oU erBffnet auch bier die 
Reihe der gegen dritthalbhundert aus der vorislamischen Geschichte, aus der Zeit 
derClialifen,Samaniden, Deilamiten oder Bidden, Gaznawiten Bl. 53 r, Seldscbnken, 
Isma'iliren oder Assassinen, Clinwarazmschahe, Salgariden, Indsclm, Muzatfariden, 
Dschingiziden und Timnriden l.ier aufgefulirten Weztre, welehe der 878 (beg. 
29. Mai 1473) in Persien zum Weztr emanate Chodscha Afdal-ad-din Muhammad 
Kannani, zuerst imtcr Sa'id Mirza Abu Sa'fd und dann miter fiultan Husein 
Mirza, besehlicsst. — Schluss Bl. 165r. 

165 Bl. breil Octav, 8 Z. hoeb, 5'/ 4 Z. breit, Papier braungelb, Nasta'lik zu 
Iri Zcilcn, mclir indiscber als pcrsiseher Zug, gedriingt, gefallig, deutliel,,Naincn 
und Sticbworter roth, Einfassung golden, roth, hlau, sebwarz. Gut erhalton. _ 
N. F. 2.-58. 

1205. 

Prop ho ten lege nil en, von mibekanntcm Vorfasser, der Bl.lv nach gol- 
dener nnd lazurner Vignette mit den Worten beginnt: ^ xA\ ^x\\ juj.1 <sJJ jJLl 
£ ^cy^ «nd Jede Lcgende-, deren Triiger der Koran crwal.nt, mit einer 
betreffenden Stelle aus dem letztern antangt. Die erste Bl. 5v handelt von der 
Schopfung Adam's, die zwcite Bl. 9r von der Amuiherung des Teufel.s JU an 
Adam, die dritte Bl. 17 v von der Ennorduiig Abel's durch Rain, die viertc- Bl. 19 ,• 
von Serb, die fiinftc Bl. 21 v von Noah and so tort dicyorislamischcn Proplictcii, 
bis Bl. 219 v die Lcgcnden von der Geburt Muhammad's und den vn.n ilnn 
gelieferten Trcffen und .sonstigen.Begel,cnlieitcn seines Lebcns dcu Ul.ergang m 
den Erzahlungen des Chalifate von Abfi Bakr, 'U,„ar, Ttmnu, 'Alt vcrmitudn m„| 
Bl. 243 r die von 'Abbas, vou Jazid mid Haddscliadsch Bin Jfisuf den Schluss 
(Bl. 244 r) machen. 

244 Bl. klein Quart, 9% Z. hoeli, iil.cr <P/ 3 Z. breit, Papier wcwsgolb m.,1 
nach Quaternionen vertheilt, Nasta'lik zu 12ZeiIen, pcrsiseher Zug, hTu-htig, 



V/1 
Persisch. ° '■ 



gefallig und deutlich, Aufschriften und Koranstellen roth, Einfassnng golden und 
mehrfarbig, Band -breit. Gut erhalten in gepresstem LedeiWe mil Goldverzie- 
rungen. — Kzw. Nr. 67. — Mxt. 380. 

1206. 

P'anegyrikns der mystischen Scheiche nnd O^O ~*> nnd die 
Warden der Illuminaten ftlgt Hadsehi Chalfa (17, S. 154, Nr. 13037) 
hiuzu, von Ahruad-al- Aflaki, der sich in der Einleitnng Bl. 2v nur *>± j.\ 
JW *JU nennt und auf Anregung des nachher zu erwiihnenden al-'Arif im J. 718 
£eg. 5. Marz 1318) zu schreiben begann, wie er ebenda sagt, wahveud HAdscht 
Chalfa a. a. 0. ihn das Werk 770 vollenden Uisst, welche Angabe nieht recht 
zusamuienstimmt. Zunachst gait es nnr der Anfgabe, das was er zun, Lobe 
Dschalal-ad-din Rtoi's von seinen Sehulern gehort batte, zus.nnnenzustellen. 
Das ftihrte ihn welter, und so suchte er nach enter allgemeinen Einleitnng, die 
Bl. lv mit den Worten beginnt: £ oUlj JU\ j\y\ ty ^ £ ^ *" ^' 
in zehneinzelnenCapiteln J^i, deren jedes eine Biographic enthalt, das Ver- 
haltniss zu scbildern, in welchem Dsehalal-acl-dtn Bfimt zu den daselbst genannteu 
mystisehen Scheichen stand, und .war 1. Bl. 3v Balm al-hakk wa 'd-dtn Walad 
oder kurzweg Baha Walad - 2. Bl. 21r Bnrbfin al-hakk wa 'd-dtn al-Husein at- 
Tirmidt, der als ^ \ »*uU bezeicbnet wird - 3. Bl. 26r in zebu Abschnitten 
der verherrliehte Dschalal-ad-dtn Bflmt selbst - 4. Bl. 175v in einer Einleitnng 
nnd acht Abscbnitten dessen Lehrer und Freund Schams-ad-din Muhammad Bin 
'Alt Bin Malikdad at-Tibrtzi _ 6. Bl. 199v Soheioh Salah al-hakk wa 'd-dtn 
Fart dun al-Kunawt, bekannt unter dem Namen Zarkub ^fjj der Goldaclililger — 
6. Bl. 209 t Husam al-hakk wa 'd-dtn Hasan Bin Muhammad Bin al-Hasan al- 
Urmawt, bekannt unter dem Namen Ibn Acht Turk *>, J-\ ^, der eine Rolle 
bei Abfassung des Matnawt spielte - 7. Bl. 221v der Vater Dschalal-ad-dtn 
Riimi's Maulana Bin Manlftna Baha-ad-din al-Walad - 8. Bl. 233r Dschalal al- 
hakk wa 'd-dtn Fartclfin Bin Muhammad Tschelebl Amlr'Arif J> — 9. Bl. 271 v 
Schams al-milla wa 'd-din Tschelebi Amtr 'Abid *Ip - .10. Bl. 276r enthalt die 
Namen der Kinder des Grossvaters Baha-ad-din al-Walad al-Balcht und deren 
Nachkommen und die Angabe der mannlichen Kettenfolge Jji\ *aLL. ^ des 



q 79 

'* ' w Bjographik. 

grossen Scheich. - Die Abschrift vollendete 'Alt Bin al-Hadschi Ahnmd Mittwoch 
13. Scha'ban 1041.(6. Mfira 1632). 

277 Bl. Octav, flber 7%-Z. hoch, 5Z; breit, Papier hellgelb and weiss, Ta'lfk 
™ 19 ZeiJen, cursiv, nicht ungefallig und deutlieh, Bl. 1-14 von ahnlicher Hand 
auf weissem Papier gut resiaurirt, Aufschriften and einzelne Stellen roth. Gut 
erhalten. — Cypressenband. — . N. F. 239. 

1207. 

Die aoht Paradiese, eine tflrkische abgekllrzte Ubersetzung des eben- 
beschriebenen Werkes mit ganzlicher Hinweglassung der letzten beideuAbsehnitte 
wahrscheinlich nar deshalb, urn dem beliebten Titel zagenugen, vielleicht von' 
den, i„, J. 998 (beg. H). Nov. 1589) gestorbenen Maulawi-Derwtsch Mahmud, 
<ler die Ubersetzung dem Saltan Murad III. wklmere. Vgl. H. Ch. VI, S. 154,' 
Nr. 13037. _ Anf die Einleitung, welche Bl. 2v nacb goldener and 'lazurner 
Vignette mit den Worten beginnt: ol,^ ^ oL^ ^ J,| ,^ l; ^ 
£1 £> ^^, folgen die acht Paradiese: 1. Bl. 5r; 2. Bl. 26v; 3. Bl 30v 
4. Bl. 116r; 5. Bl. 132r; 6. Bl. 135v; 7. Bl. 142v; 8.. Bl. 149 v. - Schluss 
Bl. lo7 v. - Cbalid Mudschallid ol* d. i. der Buchbinder vollendete die Abscbrift 
«. Anfang des Muharram 1015 (9. Mai 1606) za Constantinopel. - Vgl. Gescb 
der Osm. Dicbtk. 7, S. 185. 

157 B1..(B1. 158-159 Schmuzblatter) Octav, 6%Z.hoch, 4'/ 4 Z. breit 
Papier braunbellgelb unci weiss, Naseh* zu 15 Zeilen, gefallig and deutlicb, fiber-' 
scbriiten, Stichworter und Satzpuncte roth, Vieles roth Uberstrieheu, Einfassung 
golden und schwarz. Text gut erhalten. - Cypressenband. - N. F. 242. 

1208. 

Der am Anfange defeote Codex enthalt unstreitig oder weuigstens wahr- 
schemhch eine zweite nur freie und selbstandige tlirkische Ubersetzung 
deseelben Panegyrikna oder derselben Lobreden, in welcber der iibersetzer 
Manches wegliess, Anderes hinzuftigte. Dass e S eine Ubersetzung des Werkes 
<Abdalwahhab's as-Sabun* al-Hamadant (.. H. Ch. a. a. O.) and der Maulawi- 
Derwtach Mahmud der iibersetzer desselben sei, wie Krafft will, lasst sicb au ; 



Tschagataisoh. 373 

vblliger Unkenntniss des Originals nicht einmal als Vermuthung aufstellen. Auch 
will derselbe mitten i'm Werke in einer Stelle, die ich nicht entdecken konhte, 
gefunden haben, dass das Original den Titel «_Jly ^JL. flihre, was Hadschf 
Clialfa entgangen sei. Der Codex beginnt Bl. 20 r mitten in der dritten Biographie, 
in der Dschalal-ad-dfn Rumi's mit den Worten: ill aibb j>j\\ j^\ *£- und 
wahrend sonst in den Uberschriften Unordnung herrscht, lasst sich aus denen von 
Capitel vier bis mit neun das Original vollstiindig crkennen. Auch findet sich 
Bl. 142 r in dem Schlusswort ausser zwei Mahnungen J~o, oder gute Rathschlage, 
die von dem Inbalte des Werkes hergenommen sind, ein Gebet an Gott oWL. — 
Schluss Bl. 144 r. 

150 Bl. (Bl. 1—19 mid 145—150 leer) Octav, Itber 7 y, Z. hoch, 5 Z. breit, 
Papier weiss, Naschi zu 19 Zcilen, gedriingt, gefallig, dcutlich, StichwOrter roth. 
Die ersten Blatter flcckig. In Temeswar flir 2 Uacaten gekauft. — A F. 328 (481) 



Tschagataisch. 
1209. 

Die Gesellscbaften der ausgesuehten Kostbarkeiteii, d. i. der 
ausgezeichneten Dichter, auch unter dem Titel *\,*^t\ lj>±> das Gedenkbuch der 
Dichter allgemein bekannt, im Tschagataisch oder Ostttlrkisch 1 von dem after 
enviihnten Weztr Mtr 'All Schfr Nawai, der im J. 90G (beg. 28. Juli 1500j 
starb, im J. 896 (beg. 14. Nov. 1490) verfasst. — In der Elnlcitung, welche nach 
goldener und lazuruer Vignette Bl. lv mit den Worten beginnt: J> \C>\ _x<,>- jy 
r^ l J^~' i Olv»«(— >LAj, bciuerkt derVerfasser, dass dasWerk in aclitTh eile zerfallo 
deren jeder kostbar sei, wcshalb cr der Sammlnng obigen Titel gcgeben liube. 
Diese acht Theilc oder gelehrte Gesellscliaftcn umfassen beinahc ittnfthalbliundert 
Dichter, und zwar 1. Bl. 3v die vor dem Vcrfasscr lebteu — 2. Bl. 10 v seine 
Zeitgenossen — 3. HI. 41 r die mystischen Sehcichc als Dichter, deren Muster 



1 Von Hadschi Cliult'a (//, S. -263, Nr. 2822 j yL_JUI \j i»i (lefrcusntz von £s& 
^jjj] genannt. 



37 I nidffiaphik. 

DscJiAmi war — 4. HI. 68r Miiruier, die Verse macjiten, abcr niclit Dichter von 
Profession warcn — f>. Bl. 88 v die ftlrstlichen Dichter Clmra\san's — 6. Bl. 94 r 
die gelehrtcn mid geistreichen Manner Clmrasan's — 7. Bl. 102 v die Hultane 
mill ilire Solino — 8. Bl. K)9r Preis Sultans Abu'lgazl Husein Bahadurchan, 
(lessen Wczir Mir Alt Sehir war. — S. das Verzeichniss der Dicbter in Hand- 
scluii'ien von H ammer-Pnrgstall's S. 326 — 329. — Die Abscbrift dat'irt 
vom J. 903 (beg. 30. Aug. 1497, wenn 1 r so zu lesen ist), und ware also noch 
liei Lebzoifeii des Verfassers vollendet. — Schluss Bl. 134 r. 

134 Bl. Octav, gegen 7 Z. hoeh, tiber 4'/ 4 Z. breit, Papier hellgelb, Nas- 

ta'Iik zu J 2 Zeilen, fast. Perlsehrift, gefiillig und deutlich, die Naiuen roth. Text 

gut erhalteii. — N. F. 243. 



Tiirkisch. 
1210. 

Ein sugenanntes Ketten bucb a-1; aLL, wenn dieser Titel znlassi^ 
ist, gauz ahnlich tlcn oben Nr. 867 — 869 angeftthrten Scbrit'ten' d. h. genealo- 
gisehe Tafcln der Proplietcn und der FUrsten aus den bedeutendern asiatiselien 
Dynastien von Adam an his anf Sultan Suleiman II. (1099— 1102 = 1687— 1691). 
— Nach tier mit den Worten £\ jd\ L> £>U eju. o,-i*. 0^ beginnenden 
Vorbemerkung kommt zuerst die gewoknliche Reihe der mebr oder weniger 
hedeutenden Prophefen und der alten mit ilmen parallellaufenden persischen and 
.uriechisclien Kiiuige 131. 2 r — 16 r bis Muhammad Bl. 17 r, tier wie imiiier griin- 
verscblciert nnd mit der Strahlenkrone erscheint, hierauf die vier rechtnulssigen 
Chalifen, die Umajjaden, Abbasiden, Deiiamiten, Gaznawiten, Dschingiziden, 
Thnuriden, Sel Jschukeu und Osmanen, mit den Brustbildern der hervorragendstun 
Propheten und Herrscher in Medaillons links und dem begleitendeu Texte rechts, 
der je nach der Wichtigkeit der Person langer oder klirzer, bis zur blossen 
Namensnennmig herab, gehalten ist. Die Gemalde sind ertriiglieh und nicht obne 

> leh wilnle diese Taieln mit den oben erwahnten abulichen Genealogien vm«nigt 
haben, wenn mir hier nicht das biographische Element sehon in den pnniHoJlniif«iideii 
Gliedern vorznherrschen geschienen hiitte. 



Tiirkisch. 375 

ftluhe ausgpftlhrt. -»- Nach der Unterschrift Bl. 36 r von anderer Hand als der des 
Texte's waf tfor Maler jyA\ Husein Gllant, der 1. Muharram 1104 (beg. 2. Sept. 
1.692) die Gemalde in Constantinopel vollendete. 

36 Bl. (Bl. 1 leer) quer Folio, tiber 8'/ 4 Z. koch, 12 3 / 4 Z. breit, Papier weiss, 
Talfk, cursiv und klein bis zu 25 Zeilen, doch dentlich und correct, Namen, 
Zahlen und StichwCrter roth oder blau. — A. F. 17 (141). 

1211. 

Perspnalbeschreibungen der osmanischen Sultane, auch kurz- 
wegxJUt JJU» genannt, von. Lokman Bin Sajjid Huseinf al-'Aschurf 
cJj^Qi ai -Huseinf, dem Sanger des furstlichen Schah-nama J\*\^- L>L*>li ^>\l 
wie er sich selbst nennt, oder i>\i\>>- ?— >U, dem Hofdicliter Sultan Murad's III. 
(reg, 982 — 1003 = 1574 — 1595), den er also in einem KOnigsbnch beshngen 
haben muss. — Die Abhandlung, welche Bl. lv mit den Worten beginnt: 

.zerfallt in zwtilf Vergoldungen _-*&.xJ, vou denen jede eine der nach den 
Originalgemalden der kaiserlichen Schatzkanimer genommene Miniaturcopie der 
zwtilf ersten Sultane des osmanischen Keichs bis auf Sultan Murad III. herab in 
sitzender Figur auf Pergamentblattern (Bl. 6, 1"0, 14, 17, 21, 24, 27, 30, 34, 38, 
43, 49) mit vorausgehender Personal- und kurzen Lebensbeschreibung, der da 
und dort Kasfden und Versstlicke eingeflochten sind. Ein Distichon, das am 
Sqhlusse derselben zugleich als tiberschrift fUr das nun folgende Gemalde steht, 
schliesst allemal den Namen des betreffenden Sultan ein. — Abbildungen und 
Text. sind von unbekannter europaischer Hand, weder jene mit besonderer Kunst, 
aber ertrfiglich, noch dieser in gefalligem orientalischen Znge, jedoch sehr deut- 
lich. ausgeflihrt. — Schluss Bl. 49 r. — Vgl. A Series of Portraits of the Emperors 
of Turkey etc. By John Young. London. 

49 Bl. klein Folio, tiber 10 l / t Z. hoch, gegen 6 8 / 4 Z. breit, Papier ganz hell- 
gefb,Naschf von europaischer Hand zu 17 Zeilen, Uberschriften,Anfangs- ur.dStich- 
wtirter, Jahreszahlen und Satzpnncte roth. Gut erhalten. — A. F. 59 (475). 



376 Biographik. 



1212. 

Zweites Exemplar derselben Personalbeschreibungen, hier 
unter'dem Titel Bl. 5r 

Die menschlicheAussengestalt liber die Personalbeschreibungen 

der osmanischen. Herrscher. — Dieses bei weitem kunstfertiger und ver- 

schwenderischer ausgeluhrte Exemplar hat an der Stirn Bl. lr mit Goldschrift in 

einem Medaillon, das demselben von dem Geschichtschreiber und Prinzenlehrer 

Sa'd-ad-dtn ^1 fcj^ ^ *Lb,l ^ nnd ^ ^ ^j, ^ eigenhandig 

gespendete Lob (s. Gesch. des Osm. Reichs ix] S. 191), und beginnt Bl.lv 

nach goldener und lazurner Vignette mit den Worten: OllaL. " j&. *£ Sz & 
•It ~ - *■ '- ' * 

C SJ* ^ - >,x "*t ■*!••• Auf das in dem vorigen Exemplare feblende Vorwort 

A-Ji., hier Bl. 5r — 25r, welches die Beschreibung allgemein . einleitet und 
ausser der Dedication an Murad III. drei Bemerknngon «jflj liber die aussern 
und innern Kennzeichen enthalt, folgen die zwOlf Vergoldungen w~fcJJ mit den 
Abbildungen der ersten zwolf Sultane Bl. 28 r, 33 r, 36 v, 40 v, 47 v, 51 p, 54 v, 
58 v, 64 r, 71v, 79 r, 88 r und ein Schlusswort mit einem Gedicht am Ende B1.89v. 
89 Bl. Octav, 7 1 /, Z. hoch, ttber 5 Z. breit, Papier gelbgrau und gojd- 
besprengt, Naschf, Koranzug zu 11 Zeileu, gefallig, deutlich und vollstandig 
vocalisirt, Aufschriften und Puncte golden, die arabischeu Stellen, Ziffern und 
Stichworter rotb, Einfassung golden, schwarz, blau, Einband mit goklgepressten 
Mustern. — II. 0. 25. 

1213. 

Die den Sultanssohn Dschem betreffenden Begebenheiten, 
vou unbekanntem Verfasser. Eine kurze Biographie dieses im J. 1459 geborenen 
und 1494 an Gift zu Neapel verstorbenen geistreichen und muthigen, aber un- 
glucklichen Prinzcn, eines Sohnes Muhammad's II. und Bruders BAjazid's II., mit 
dem er urn den Besitz des Thrones kiimpfte und im Kampfe unterlag. Vgl. Gesch. 
der Osm. Diclitk.7, S. 145. — Diese Biographie, welche Bl. 1 v die falsche, durch 
den historischen von Murad I. ausgehenden Eingang veranlasste Uberschrift: 



Turkiseh. ^77 

iU.*UI 4 >UoU ^ CjIUL.^-SL. triigt, begimit Bl. 1 v mit den Worten: y\ fo 
p ju,U &\ j^, JCU-- -^ ..iJUV-und soil zugleich als guter Rath J^' und 
Warnung pder Beispiel ■^c dieneu. — Schluss Bl. 34y. 

34 Bl. klein Octav, liber 6'/yZ. hoch, gegen 4% Z. breit, Papier hellgelb, 
Naschf zu 15 Zeilen, altar Zng, fein, nett, deutlich and vollstandig vocalisirt, 
Bl. 1 von etwas roherer Hand restaurirt, Einfassung roth und blau. Text gut 
erhalten. — Mxt. 201. 

1214. 

Gedenkbuch der Heiligen, wahrscheinlieh von dem im J. 891 (1486) 
verstprbcnen Sinan - ad-clln Jfisuf Bin Chidrbeg Bin Dscbalal- ad- 
din, bckannt unter dem Namcn Chodschapascha. S. H. Ch. 77, S. 258, 
Nr. 2798. — Der Codex begimit Bl. lv— 2r mit dem Verzeichniss der in dieser 
Gesehichtc bcschricbencn 70 Heiligen von Dscha'fnr Sadik an bis Mansiir Hal- 
ladsch, und die Einleitung Bl. 2 v.— 7 r mit den Worten : ^ y^\ ^yll aU >x*Ll 
h jj)\ 3 jJL^-JI p »JU1 s.J-\. Dem Wcrke selbst dientcn die Biographien der 
Heiligen von Fartd-ad-dln 'Aftilr unter demselbcn Tit'el zum Muster und tier Ycr- 
t'asscr ist so voll frommen Eifers, dass er den Satan, wenn er ibn nenncu muss, 
allcmal anf den Kopf stellt r^O- — Die Absehvift vollendetc 'Uniar Bin Churiam 
• Ji- (Cod. .JJ>.) ehies Mittwocbs im Rabt' I 1025 (Kiirz oder April 161(3). — 
■Schluss Bl. 336 v. — Bl. 337 r ein Nacbwort des Copisten zum Lobe des Ver- 
fasscrs und des Werkes. 

337 Bl. breit Octav, tiber 7 3 / 4 Z. bocb, 5 3 / 4 Z. breit, Papier weiss und 
stark, Naschf, grosser, deutlicher, gefalliger, tilrkiseher Zug zu 15 Zeilen, 
Namcn, Koroiistellcn und Sticbwortcr roth. Da und dort wurmsticliig, sonst gut 
erhalten. — A. F. 178 <14U). 

121 o. 

Die a clit Para di esc, cntbaltend acht Classen aL\o tltrkischer Dichter. 
daber audi P ^«~M iJf'S* genannt, 1 von dem altestcn aller osinanischcu Dichter- 

1 Xzl U. Ch. //, >S. -2<;i, Xr. •_>«!:< und 17, fc>. 500, Xr. 14-107, wo ^- r - Statt ^^ 

7.11 ll'st'll iM. 



378 Biographik. 

biograpken, dem im J. 955 (beg. 11. Febr. 1548) verstorbenen Dichter und Der- 

wtsch Sahi yyr , aus Adrianopel, der diese Denkwurdigkeiten der Dichter dem 

.Sultan Suleiman i widraete. Vgl. Ges_ch. der Osm. Dichtk. //, S. 255 flg. — Der 

Verfa.sserfandsich, wie er in der nach einer Titelvigmjtte Bl. 1 v mit dem Verse 

heginneuden Einleitung sagt, durch Dschamf's Baharistan, durch des En.fr Dan- 
latBchah M^ll ifs und die JM\ ^ von Mir 'Alt Schlr als Beispielen fur 
DenkwUrdigkeiten persischer Dichter bewogen, ahnliche fllr die tUrkischen zu 
schreiben. Classe 1. Bl. 8v enthalt die Dichter unter den Fiirsten aller Zeit, wie 
Dsehamsehtd, Iskander Du'lkan.ein u. ». w. — 2. Bl. 11 v die Dichter unter den 
osuianisehen Nultanen, wie Murfid II., Muhammad, Dschem u. s. w. — 3. Bl. 20r 
die Dichter unter den Wcztren und Emlren - 4. Bl.38r die Dichter unter den 
Gelelmen *Ui\ ^ *!U _ 5. Bl. 49v die dem Veriasser nur vom Hbrensagen 
bekannten Dichter - 6. Bl. 72 r die dem Verfasser in seiner Jugcnd bekannten 
Dichter _ 7 . m. ]02r die Zeifgenossen des Verfassers im miinnlichen' Alter — 
8. Bl. liar- die neuesten Dichter. Jede Classe endigt mit einer Ergiinzung & 
und das Werk Bl. 130 v— 132 v mit einem Schlusswort ^l=L. 

132 Bl. (Bl. 133 und 134 Schmuzblatter mit grbssern und kleinern Ge- 
dicluen) Octav, 7'/, Z. hoch, 4"/, Z. breit, Papier weiss, Xasta'lik zu 13 Zeilen, 
cursiv, weniger schon als deutlich, Aufschriften, ursprtinglich blau, dann schwarz 
ernenert, mit Texfberichfigungen am Hande. Gelesen, soust gut erhaltcu. — 
H. U. 1?I2. 

1216. 

Der Garlen der Gl tick se I igen , vom Dichter Muhammad Bin 
Suleiman a 1 -Bngd Adi, bckannt unter dem Nanicu Fudfili and nach Jladsch? 
r ' ,,:,i,a mul 1 > /il ^ ,l!l »" J- ^> tbe-g. 10. Nov. 1555) oder nach Arabadschi- 
baxrbi !I70 ,l„.g. .Jj. Aug. ir.fJi/! gestorben. UrspriingliH. enthiilt dieser Zier- 
uarten. der Bl. I v mit dem Verse beginnt': 

•lie Cbcrsctzung des pevsisclien Wcrkes M V» L^ >.,- Garten der Marlvrer-, 
in u-.elehe.n der im J. i>lu ,1k- 14. .luni 1504) gestorbene i.lusein Bin Air al- 



Tiirkisch. 379 

Kaschiff, bekannt unter dem Namen al -Waiz der Prediger den Martyrertod 
Hasan's und Husein's beschrieben und beklagt hat. Fudull verfuhr jn seiner 
Ubersetzung frei, indem er manches Nene aus andern Quellen und Von sich, 
zutnal Verse, hinznfllgte, und theilte den Inhalt in zebn Capitol und ein Schluss- 
wort'^U- Bl. 268 v, in welchem er Suleiman I. und seinen Grosswezfr Muham- 
madpascha preist. Vgl. Uber den Inhalt H. Ch. Ill, S. 500, Nr. 6648 und S. 41, 
Nr.4456, nur dass Fudulf nicht bei dem Martyrertod der beiden Sonne' Alt steheu 
geblieben ist, sondern eine kurze Geschichte der Heimsuchungen frllherer heiliger 
Manner von Adam an eingeflochten hat. - Schluss Bl. 269 v. - Die Absehrift 
'ilatirt voin J. 1000 (beg. 19. Oct. 1591), und attf dem letzten nicht foliirten Blatte 
verso stehen die Worte: Ab 111. Duo de Kindsperg dono missus 1675. — Das 
Werk Fuduli's erschien gedrurkt zu Bulak 1253 (1837) in einem Quartband von 

359 Seiten. 

269 Bl. Octav, 7 Z. liocli, 4% Z. brcit, Papier weissgelb, Xaschi zu 19 Zei- 
len, zierlich und gedriingt, Aufsdiriiteu , Puncte, Koranstellen und Einfassung 
roth, Textberichtigungeu am breiten Randc. Gut erhalteu. — A. F. 389 (136). 

1217. 

Das Eosenbeet der Dichter, audi unter dem allgcmeinen Titel 
*! «1\\ i *=jJ im Umlauf (s. H. Ch. II, S. 262, Nr. 2816), von Ahmad Bin 
Sehamst aus Bagdad, bekannt unter dem Nameu al-'Ahdl, im J. 971 (beg. 
21. Aug. 1563) nach dem Zahlenwerth des Titels J,«i jX vollendet. Er w<\. 
mete diese Dcnkwlirdigkeiten, die nicht immer gUnstig beurtheilt worden sind. 
dem nachherigen Sultan Salim II. als Kronprinzen nnd beginnt das Emgai^s- 
godielit Bl. 1 vinit dem Verse: 

Db-sfiii iolgt ein kurzer Ilymnus ~*> aid' den Propheten, ein Lobprcis auf -Sulei- 
man, T.l. ;lr auf den Prh.zen * ^/- Salim, Bl. 3v die Vcranlassung zur . Abl'ns- 
suiigniul die Einleimng in drei Garten L^ ; , wovon der erste, Bl. 6v die 
Snllane, Prinzeu und Wi'/tvc, usliiilic-li den Sultan Suleiman, seine fiinf Siihn<- 
Salim 1U Mustafa, Muhammad, Bajaztd,. PsrhjhAiigir jf\^, und die Wezire 



•I.-.* 



880 Biographlk. 



Ahmadpaseha , Dstdmnnabfpascha, Nischanibeg, Abfi'lfadl Efendi, Dschalal 
Efendi, Hakikfbeg, Chatmlbeg jL ^, Nihaltbeg und Jamanlbeg, der zweite 
Bl. 20v die gleichzeitigen Gelehrten, Mold's und Professoren 'Jl^ .U^'LU 
f ^= ^ O^-ja-j (,!,£=, und zwar die 22: Maulana Ahmad Kamalpascha- 
zada, Chodscha Tschelebi Efendi, Parvviz Efendi, Muhammad Tschelebi, Muham- 
mad Efendi, Kara Tschelebi, Muhammad Tschelebi der Mufti, Kami j&^ 
Efendi, Salih Efendi, Schah Efendi, < Alt Tschelebi, Kija l^Tschelebi, Sarflri 
Efendi, Molla Tschelebi, Paurf &j> Efendi, Ridai Efendi, 'Abdalgant Tschelebi, 
PM ^ Tschelebi, 'IlmJ, Bald • Tschelebi, Nawalf Tschelebi, DaT.adscham >b 
ff; der'dritte Bl. 35 v eine Reihe von mehr als zweihundert alphabetised 
geordnelen Dichtern beschreibr. - Bl. 136v-138r enthalt ein Verzeichniss der 
% in den drei Garten vorkom.nenden Persflnlichkeiten vom Verfasser selbst, Bl. 138 r 
ein Nachvvort ^fc; u „ d Bl. 139 r den Schluss mit zwei Distichen- von 'Ahdi. 
r- Vgl. Gesch. der Osm. Dichtk. 77, S. 475 flg. 

139 Bl. Octav, ttber 7'/, Z. hoch, 5 Z. breit, Papier weiss und. gegliittet, 
Nasta'lfk zu 15 Zeilen, fluchtig, nicht ungefallig und deutlich, Aufscbriften, Stich- 
worter und Einfassung roth, dut erhalten. — H. 0. 133. 

1218. 

DieDenkwtirdigkeiten derDichter und die geweihten Platze 
Aer Geistreichen ttber die Grundregeln des Verhaltens der ver- 
dienstvollen Schriftsteller, von Sajjid Muhammad Bin 'Alt, be- 
kannt unter dem Namen 'Aschik Tschelebi und im J. 979 (beg. 26.' Mai 
1571) gestorben. _ So lautet der Titel Bl. 2r von der Hand ernes Besitzers 
wahrend Hadschi Chalfa (77, S. 261, Nr. 2815) ihn kurz allgemein >^| & 
Oder besonders ^)| ^ bezcichnet, worin ihm der folgende Codex vollstandig 
beistimmt. Vgl. Gesch. der Osn, Dichtk. 77, .8. 335 fig. _ Die lange Vorrede 
Bl 2v-40 v mit dem Anfange: *>>^ ^ 4 ,; U ^ ^ A C^^» 
£ J;bu handelt Uber die rbetorische Kunst in Poesie und Prosa mit vielen Bei 
spielen und Uber die Poetik und den Werth der Poesie in, Allgcneinen. An sie 
rchcnaicbnach dem hebraischen Alphabete, dem Abudschad, gegen fUnftlmlb- 



I 



Tiirkiscli. 381 

liiinrlcrl Biogra'diien ttirkischer Didder mit viclcn Proben Hirer poetisclien Mflse 
an. — I > i e Abscbrift vollcndctc Bidwan Bin Mnhannnad in der Burg von Nico- 
polis in Bnigarien Sonntags ini Dfi'lhiddscha 994 (Nov. oder Dec. 1586). — 
Sehlnss Bl. 294v. 

294 Bl. (HI. 1, 295r, 296 and 297 leer, Bl. 295 v ein persisches Gediclit, 
151. 29Sr cilizchio kleine Gcdichtc) liocti Octav, 9- 1 /, Z. hoch, liber 5 3 /, Z. breit, 
Papier hcMgclb, Dfwaiif zu 25 Zcilcu, klein and dcntlich, Uberschriften, Stieli- 
worter, Katzpuncte und Einfassnng roth, die Namcu mit grSsserer Schrift, da und 
dort Texfbcrichtigungen und cinzclnc Beinerkiuigen am Raiide. Gut erhalten. — 
A. F. 91 (477). 

1210. 

Zw cites Exemplar des sal lit n Wcrkcs mit der Einlcitung Bl. lv — 
12 r, untcrgctheilt wie oben in Absclmittc Jj-oi and znletzt in seclis EigentliUin- 
lichkoitcn u«a>, worauf Bl. 42r — 401 r die Biograpliicn folgen. — Die Ab- 
sclirift bcRorgtc KnralHth Bin Hasan. 

401 Bl. klein Folio, 1U 1 /, Z. hoch, Hbcr 6 Z. breit, Papier weissgran, NaschT 
nasta'lfkartigcr tilrkischcr Zug zu 25 Zeilen, gross, gefiillig and deutlich, Anfang 
der Niunen, ..Stichwiirter, Koranslellen, Puncte, Einfassuug roth, da and dort 
Textberichligungon am Bande. Out erbalten. — H. 0. 134. 

1220. 

.Sell at z der sell on en Ei gen soli a ft en, die Biographic des ini October 
1578 liingerichteten Statthalters von Ol'en Miistafapaseha Bokolli .liiy^ d. i, aus 
Sokol, oiueni i'eslen Sehlossc in Bostiien, des Neflfen des Grosswczi.rs Muhammad 
Sukolli, von unbekanntem Yerfas.ser, der dicse Biograpliie flit* den Bichter Ahmad 
von Ofen .scliricb. Sokolli war frlthcr Dcl'terdAr in Temeswar, verwaliete dami 
nacli eiiiander rnelirere Sandscbakate mid v/nrde znletzt 1566 (974).kurz vor der 
Behigerung von Szigeth von Suleiman I. zum Statthaltcr von Ol'en evnaiint, 
wolclien Po.stcn er /wolf Jabre lang mit Aiis/.eielinnng venvaltete. — Der Codex 
beginnt Bl. 1 v mit den Worlen: ^U JW ^li* Jd*. 'aLJ^ ^"jli. ^ji s^j*- 
uiid nacli eiucm einleifeiiden Vorworf voll rhetorisehcr Ergiessnng Bl. lOv die 
\veitsdi\vcifige ErzJiblnng sclbst. deren Yerlanf die Uberschriften genau angcben, 



I 



00 u Biographtk. 

doch bricht sie-BI. J79v mit dem Capitei ab, in welchem der Antritt der Statt- 
halterschaft von Sokolli, der Tod Suleiman's und der Tod Salfm's II. kurz be- 
richtet wird. - Von Bl. 10v_104v fallen den Rand schone geistreiche Gedanken 
*> und Anekdoten von verscbiedcuen Handen mit kurzen historischen Notizen, 
und von Bl. 107 v an anderweitige Zusatze. 

179 Bl. Octav, 8 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier weiss und hellgelb, Nasta'lfk 
'•u 19 Zeilen, nett und deutlich, Aufschriften , Satzpunete und Stichworter roth. 
Wasserfleckig, sonst gut erhalten H. 0. 53. 

1221. 

-IkJI ij^ *i^Jt Ijsi 

GedenkbuHi dor Dicl.ter und Augenspiegel Itber die Vers- 
kiinstlcr, wie audi Hi, friibercs Exemplar ( s . Nr. 879, 2, wo das Weitere 
naeh.uselien ist) und das Dresner (Nr. 83) den Titel vollstandig angiebt, von 
'Abdallnttf aus Kasjanmui, bckannt nnter den. Namcn Latffl and 99u (beg. 
*i. Jan. 1582) gestorben. - Das vorliegendc vollsraudige Es.-mplnr bcgiin.t 
HI. 1 v mit den Worten: 

£l < f l^'l ^, ^ £|^ , f it; ^ Ui l^ ±M, die c t W as lange Vor- ' 
re«l«, wHHio naeb den Preisc Gotlcs und eine.n llymnus a „f den Propbeten, anf 
den Vnrzug der gebundenen -Rede ^ f ^-= JjJ*, „„,■ die Aulgabe <\v, 
Dirl.rers ^ O^^ Cb, anf ilas Lob des Sultan Suleiman I. Bl. 7v, auf 
die Vm-anlassung Z1 ,r llerausgabe dex WVrkes, nuC <Iie lledenken von seiner Heire, 
aiir.lit-NVi.lc-r uii.l Tiullop, „i,f die Nirblaclilimg der WisseusH.art in der (iegen- 
«-«n, ; n.l^lies ( iin 11 ,enHlenNa ( -l,al,„ I ,-r ^ So0 i JU 4.^ > «<"' die- AnhvorMl,* 
il-n /."in S.mvilH-n aullWrdernden IVem.d.s, " „..f di, Uaugs.ulVn der DiH.ter ^ 
J,-- Ml. I!M- innl aur.h,, Aulang dex \\Yrk,s iibcrgel.t. bis III. i> I v die Knl.e'.ler 
MivsUsH.rn SHu-irh,. in. n-stc,. AbsHmiti mi. Ils.balal ad-din b'mui erdm.et wird. 
!><■>• y.u.-il, dir Si,||n.„. Ah.rad II., Ah.l.m.mm.l II.. li-uazid II.. DsHrrm. Kork.ul. 

S;,,h " '•' ""' l S,llti " i: "> I- n.tlmlloiuh- Tl.ei gi,„,i m.:;7 ,-. ,iml drr dritt, 

— ^S^l^^ <liC J,,1 ' l,i,,H ' ,is, • |, *?*-'<'«l"f-'tcn Wezfre, Fllrafei. und Gelehrre, 
1 S. Licukw. Asii-ns vim Ijj,../, /, s. 211 fK 



•Tiirkisch. 383 

gegen 280, anf. — Das Schlusswort wrU- Bl. 212v — 214r kommt auf die 
Zeit dei 1 Abfassung, auf das J. 953 zurttck und endigt rait drei Distichen, in denen 
sich der Dicliter J^ianl X.& nochmals vorfllhrt. 

214 Bl. Octav, gegen 7'/ a Z. bock, 5 ! / 4 Z, Inreit, Papier weiss, Nascht, tttrki- 
scher neuerer Zug zu.16 ZeileD, gefallig, sehr deutlich, Aufschriften, Namen, 
Stichvvorter, Satzpuncte und die arabischen Stellen roth, Bl. 44 v mid 45r voni 
Absohreiber leer gelassen. Vortrefflich.erhalten. — A. F. 325 (478). 

1222. 

Zweites vollstUndiges Exemplar derselben Denkwurdig- 
keiten mit der Einlcitnng nach golden er und lazurner Vignette Bl. lv — 20v 
und dem Inhaltsverzeichnisse der beiden ersten Abschnitte Bl. 21 r am Bande, 
nowie dem der alphabetisch geordneten Dichter des dritten Abscbnittes Bl. 38 v — 
41 v , _ Schluss Bl. 182 r, — Die Abschrift wurde in Constantinopel Dienstags 
im Babf II 993 (April 1585) vollendet.. 

182 Bl. Octuv, 7 y 4 Z. hoch, 4 Z. breit, Papier gelbbraunlich, Nasta'llk, alter, 
guter, deutlicher, ttlrkischer Zug zu 19 Zeilen, Aufschriften, »tielnv8rter und 
Kamen roth, golden oder blau, Einfassnng golden und schwarz, am Bande Zn- 
siitze und Berichtigungen. Gut erhalten. — H. 0. 135. 

1223. 

Drittes vollstandiges, correctes und altes Exemplar mit dem Text e 
nach goldeuer und lazurner Vignette Bl. lv— 118v, vollendet 1. Kabf I 994 
(20. Febr. 1586). 

118 Bl. (Bl. 119 und 120 Sehmuzblatter mit Versen und andern Notizen) 
Oetav, ilber 7 Z. hocb, 4 l / 2 Z. breit, Papier hellgelb, Diwanf, guter und deutlicher 
Zug zu 21 Zeilen, Aufscbriften, Namen, Stichworter, Satzpuncte, Koranstellcn 
und Einfassnng roth. — Aus der Sammlung des Ragnsanisrben Dobnetschcs M. A. 
liosa vom J. 1824. — Mxt. 13. 

Kin viertes Exemplar s. Nr. 879, 2. 

1224. 

Kin fragmentarischer Auszug dcsselben Werkes ohne die Ein- 
loinmg, in wok-hem nacli viillig v»M'iiwb-.a<.T l*eim'ni<'<ige <lt:T SHireibei' ■■iH.'h mif 



384 Biographik. 

die Biographien wahlte, die er.wunschte. Er beginnt Bl. lr sogleich mit Kamal- 
paschazada Ahmad Tschelebi Efeudi und bricbt Bl. 50v mitten mi Avtikel Sulei- 
man's unvolleridet ab. 

50 Bl. Octav, liber 7 l / 2 Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb, Dtwant, 
cursiv, gedrangt, doch ziemlich deutlich und gefallig zu 19 Zeilen, Aufsohriften, 
Namen, Stichworter, Satzpuncte undKoranstellen roth. Geleseu, sonst gut erhalten. 
—.A. F. 306 (145). 

122o. 

Die Giirten dev Anenionen 1 d. i. die tllrkische fjbersetzung tier oben 
Nr: 1182 nnter dem Til el L'U*JI j£UuJ| erwahnten und vonTaschkoprizada arabisch 
geschriebenen Biogrnplrion Uirkiscber Ecobtsgelehrter, vom Molia Muhammad 
aus Adrianopel ,jyj^ mit seineni poerischen Beinamen al-Madschdi, der 
diese Ubersetziing im J. 995 (beg. 12. Dec. 1586) vollendete und 999 (beg. 
30. Oct. J 590) starb. Vgl. seine Biographie in 'Ahlf S. rrt flg. — Madschdt, der 
nicht nur die einzelnen Artikel Tascbkoprizada's vervollstandigte, sondern auch 
neue Biographien theils aus Fortsetzungen von Andern, theils selbstandig hinzu- 
fllgte, und durcb gefallige JDarstellung den "Werrh seiner Arbeit zuerhbhen sucbte, 
steigerte dadurcb ihren Yorzug vor dem Originale und widmetc sie dein Sultan 
Murad III. — Per Codex B1.4v— 4S9v beginnt naeta goldcner und laznrner 
Vignette: .£) ^ 1, ^ % Opll JJlii J?b>, JTli^ 1^1! ^1 und die Einlcirung 
bespricht miter Anderm die aJUu oSl$\-.UH, in zwei Gattungcn dyl die neun 
Arten v_i:^» der ^Uil) ^p r die zwei Theile der J^U\ lc und die bedeufendsten 
Derwiscliordeu. Die Biqgraphicu abcr sind nach der Eegierimgszeit der Sultane 
geordnet, und zwar: 

Bl. ]7r: I QL, X [\.s. jfjl^ .^U i>\^ Ollal- '<u-!^ 
Bl. 21 v: 1 gL, o IU OU^I OltL. 'ALU 

Bl. 29 r: r gli. I <U ^ o'LL -AiU 



1 So laute.t nach der gedruekten Aiisgabe (Cunstiintinopel 1852, 8. II, I X nmt oXV 
der Titel gewiss riclitigcr mid dem Sinn ontspreclieiiilcr tils jftull JY**-, wie ilm Biandti 
131. lv uHcb l.Iadselii fhalfn, diesi-r Hi'lljgt -7T', M. 07; uml der Cmlcx ttl. 12v iinjjiel.t. 



Turkisch. 385 



Bl. ~37v: 


^^ 


nil* 


O^JuJ^Ij A>J^ 'A*^ 


Bl. 69r: 


n gu* 


V Op 


±4£ "ilia 


Bl. 86 r: 


£lU 


rr iu 


l\^ «.Aa»L» 


Bl. 121 r: 


rA g'L. 


•\r U.e 


^Ull -X<^ »*ii> 


B1.273r: 


x\ gu- 


1A IW 


Jujil "iiXo 


Bl. 358 r: 


^ gU- 


or U^ 


xdw> *Al.b 


Bl. 408 v: 


V ♦ ^_ w« 


\ i \ lU 


(_>U>L> *a«*L> 



\ov rvi 

Die Suimnirang trifft nicht, unci tl'cr Codex brieht Bl. 480 v in der letzten 
BiOgraphie, in der Taschkciprizada's, nnvollendet ab, gennu Bl. on viertletztc 
Zcile des gedruckten Textes init den Wortcn ji-i* Ss- J\\\ j j J-ols j>, so dass 
•ein, hochstens zwei BlUttcr fehlen. 

489 Bl. (Bl. 1 — 3 nnd 490 theils mit Notizcn, theils leer) gross Oclnv, 9 Z. 
hoch, by, Z. breit, Papier weiss mit gelbcn Bliittcrn, Ta'Iik zn 23 Zeilen, cursiv 
von rechts nach links .-o-ia-i-, sovgfiiltig, gei'iillig, deutlicli, vollstandig vocalisirt, 
Bl. 142 — 151 zn 22 Zeilen, und Bl. 269 — 489 zu 23 Zeilen andcrer, gNissorer, 
gefalliger und doutliclier Zug, Aufsehriftcn uudKinia.«<!>nng roth, TextberiHitigungen 
am Rande, nnd Bl. 151 v zn der nicht ganz ausgefllllrcn .Seite die Hcnjerkung 
A*iJji JUlic jd. AiA/Ls£* j^l oy^ls i>^\jy. — A. F. 110 (470 1. 

mo. 

Wahrheitsgeiniisser Bericht liber dieLage des kumme rvoll en 
Dieners 'Ischkt, von diesem selbst gegen die Mitfe des cilf'ten (siebzehnten j 
.Jabrhundcrts vcrfasst. Eine Selhstbiogrnphie oder Klngxchrii't liber Zurllcksctzung 
trotz bctlcutcnder und langdauernder Yerdienste, welebc dor Vcrf'asser aufziihlt, 
die ibtn aber uie cine einigcrmassen eintriigliebo Ktollc eingebracht batten. — Auf 
die cinlcitenden Worte mit dem Aufaugc Bl. 1 v: f-\ » a-*'' ^* l^1» J^ -fc»- J; ■>■*?- 
nnd cineiu Gcbct zu Gott f'olgf 151. 2 r ein llyuinus auf den Prophetcn, cin Preis 
des Sultan Muhammad III., Bl. 3r die I'rsaclie znr Ablassung der Kc.hriff und 
Bl. 5r der Anl'ang dcrsclbcn. — Uie Absehril't besorgte .labja Bin 'Abdurrahman. 

ir. n,i. I'.' 



38b Biographik. 

friiher Kichtcr in Brod ^ . — Schluss Bl. 26 v. - Vgl. Gesch. des Osm. Keichs 
-V, S. 693, VJL 

26 Bl. (Bl. 27 Scbmuzbbitt mit einigen Bemerkungen) klein Octav, liber 7 Z. 
Jiooh, 4'/, Z. breit, Papier hellgelb, Nasta'llk zu 15 Zeilen, flltchtig, kleiu, gefallig 
und deutlich, Aufschriftcn und Puncte roth, mit Textverbesserungen am Kande. 
Text gnt crlialten. — Mxt. 279.. 

1227. 

J ) i c M e i s t e r w ti r d en d e r K u n s t f e r t i g e n , v » n dem mehrfach envahnten 
Mustafa Bin Ahmad, als Dichter 'Alt genannt und im J. 1008 (beg. 24. Juli 
1599) gestorben. — Unter den Kunstfertigen veretehl der Verfasser, der diese 
Abliandlung als Defterdar des Schatzes von Bag-dad wabrscheinlieh 995 (beg. 
3 2. Deo. 1586) oder etwas sparer unter Murad III. vollendete .und. dabei von 
mchreren Fremidcn und Schbnschreibern, Sa'd-ad-dln Bin Hasandschan , Kutb- 
ad-dfn Muhammad Jazdf und 'Abdallah Kriraf T Schreiber der Tataren Jti ^ils" 
genannt, untersttitzt wnrde, die SchOnschreiber oi^yj^, die Bereiter von 
Schreibmusterpapier OU>l5, die Yergolder OU^, Musterpresser Obll", Maler 
o\>}*» und Buchbinder i}\j]f.. Der Codex beginnt Bl. 1 v — 3r mit einem Inhalts- 
verzeiebniss in diagonalen mit Gold eingerabmten Feldern, auf welches Bl. 4v 
nach kleincr Vignette der Anfang: £| £ j^ j^ u uL^3j wtftl j^ und ein 
limgeres Vorwort Liber die Sehreibkunst k=L und die SchOnschreiber o4>lt«L 
folgt. Die Eintheilnng ist folgende: £i ^^ 4jL iUf ^ ' J^, Bh 9r ^~~ 

>ll.l- OU *LI j/i^.^ll j*j ^Bl. 14r JJJ^I aj^ ^ A ;.U 
^U^oli^lij ■*■.* obUj *li. J.IBL 17 rjTj^ jj^t, JU *_,U~| o> 
i^Uil ^Ijl O'u^; ji^ ^ ojb J^cJ Bl. 26 v ZJiJJ^J 4 jjjy ^ ^1=JT 01,1 
ai^Ijj j JL^ ol:^ DLjj,; r ^ Bl. 54 v ^Tj^ 4 jlI^II f ji >*A_.t- jlj^ 
C>Uk\, ^ fJJ ol^ OUUi Bl. 57 r U -U- J^ 9 4 jo.U ijj Ot^ Jb u ii/ 

j^il.-jl- ^ f .>i j, oiiLt, ^ui;^ ( Up ou^ : i>b>^ ^ii f ^~ oi^Xi, 

^.psist.-wie micli Herr Professor Barb (lurch Vermittehwg des Herrn Baron 
von SohJeohta wissen licss, derjenige Klinstler. weloher die in Folge von Feuchtigkc.it 



TUrkisch. 387 



olje> ;>\*}1 4Jui» jjijA Lil^ oV^ o^ ^k^ Bl. 66v i^l^ ji » Ju,^ 
c^i-M ^/s f^3 iJ^bl ^y-oy^-y — Nach dem Fihrist sind 285 Metier ihrer 
Kunst in der Schrift genannt. Vgl. H. Ch. VI, S. 156, Nr. 13061 und MdJanges 
asiaticmes II, S. 38 — 52, wo von Dorn nach einem Petersburger Exemplar 
nnter der Uberschrift „Die berllhmtesten muhammedanischen Schbnschreiber" die 
Eihzelheiten des Inhalts der fllnf Abschnitte nSher bezeichnet. — Die Abschrift 
vollendete 'Abdassamad Bin Janrfn (sic) Bin Ahmad Ende Muharram 1008, also 
in demselben Jahre, in welchem der Verfasser starb. 

69 Bl. klein Octav, gegen l i / i Z. hoch, gegen 4'/ 4 Z. breit, Papier weiss und 
hell- und dunkelgelb, Nasckf von links nach rechts zu 19 Zeilen, gedrangt, nett 
und dentlich, Namen, Stichworter und Puncte roth, Einfassung golden. Text gut 
erhalten. — H. 0. 151. 

1228. 

D e n k w it r d i g k e i t c n d e r D i c h t e r , von dem Sohne des Ml her erwahnten 
Molla "AIT Bin Amrallah, Hasan Tsch el ebi o der E fen di, bekannt unter dem 
Namen Hinnatzada oder Kinalizada und im J. 1012 (beg. 11. Juni 1603) 
gestorben, der in diesem Gedenkbuch mit Entfernung des Uberflllssigen und 
Hinzufttgung geistreicher Bemerkungen in zierlicher Sprache Alles vereinigte, was 
in frlihern sich vorfand, so dass nach Hadscht Chalfa (II, S. 262, Nr. 2817) diesc 
biographischen Nachrichten von bcilaufig scchshundert Dichtcrn alle vorher- 



oder Mottenfrass schadhaft gewordenen Stellcn eines Manuscripts ausschneidet (wegwiri't 
f-Ja) und ucucs Papier dariiber klebt, wclclies or da nn in der Weise libersclircibt, ilnss 
die gcflickte. Stella nieht kennbar ist, also etwa Aus flicker. — ^.Wbcziuht sich audi 
auf das Ubcrlcgcn des neuen Papiers JjjW yyh . - Gleielier Vennittelung verdaulc 
icli 'die Erkliirung des Jl^ durch den gelclirtcn Pfortcnbcamten Mtinif El'endi; J\ȣ>2> 
ist der Name des Handworkers, welcher die Seitcnriindcr dor bercits beschviebenen BliUter 
fines Manuscripts absclineidct und andercs, gewiiltnlich farbiges, Papier ansetzt. Zugloieli 
zielit. or die Liuien, welche bestimmt sind, den Anaatz zu verdecken, also A list ticker. — 
Das Instrument, woiuit das Abschneiden gcscliicht, heisst *loj. — Forner sind, nach 
von Schlcchta OUif J>J»» diejenigen , wckihe die Linicn Ziehen, die gewOhnlicli den 

Text der Manuaeriptc einfasscn, 

4D* 



388 BidgrapWk. 

gehenden ahnlichen Schriften Ubertraf. - Auf dem Vorblatte Bl. 1 nod 2r, sowie 
BJ. 244 and 245 finden sfch vom Abschreiber Mfraa Muhammad Half JL. Isfahan! 
im J. 1015, also drei Jahre nach dem Tdde des Verfassers, verzeichnete Pascha's, 
die dichteten, sowie andere ttirkische Dichter. Darauf beginnt Bl. 2 v nach goldener 
W& lazurner Vignette dcr Text mit den Worten: fifs! *JJb Ol ouUs» U^, 
£l JJV- ufU*- £^> P r eist nach Gott den Prophetcn, den Padisehah Murad HI., 
von dem cr Bl. 7v-8v ein Gedicht mittheilt, und mehrere Grosse, spricbt sicb 
Bl. 11 r liber die Vcranlassung zur Herausgabe des Werkes' aus, panegyrisirt 
Bl. 12v den Prinzcnlehrer ^lil a^, Mufti f ^l £> und Historikcr Sa'd-ad- 
dfn und andere bedentende Manner, und giebt nach Charakterisining seines Buchs 
Bl. 38r die Eintl.eilung des Wcrkcs in die drci folgenden Abschnitte : 1. Bl. 18r 
die Dichter untcr den Sultancn oUc jT 'a^U j«LOU Murid IL, Muhammad II., 
•BajazTd II., Salfm I., Suleiman I. und Salfm II. - 2. Bl. 27r die Dichter .inter 
den Prinzen ^ ,^ Otf^b Korkud, Dschcm, Mustafa, Muhammad und der 
Martyrer ^ Bajazid, von denen llbcrall Proben ihrcr Dichtergabe eingeflochtcn 
sind. - 3. Bl. 30v_243v die Dcma und Diohtcr in alphabetischer Reihenfolge 
mit Kainalpaschazada an dcr Spitzc. - Die Abschrift vollendcte auf Bcstcllung 
Muhammad's Amin al-Tini.idf al-lluscint der Sceretar as-Sajjid Muhammad Ibn 
n.s-Sajjid Alt al-HuseinT al-Isfahani, bckannt unter dem Nan.on Half JU. in Kahira 
i» dcr Mitte des SHia'bfm JOla (Dec. 1G06). 

245 151. brcif Octav, 8% Z. l.och, .V/ 2 Z. brcif,' Papier braungclb, Naseht, 
iiasta'likariig zu 27 Zcilen, sol.r gcdrangt, fliicl.tig mid dcutlicb, Aufscbriften, 
Sficlmorfcr und Name., roll, und grlin, Einfassung golden, a... Bandc Zusatze and 
Bcmerkniigcii. f.ut crlialfcn. — II. O. 137. 

1 221). 






l>ic «Mll.cPcrHoii«lbcs«»l.rcibu..gM«l.am,.iadV.m doppdlgm-imj..,, 
Vor80.ii, wclrlic der in, J. 1015 (beg. !). Mai IMG, vcrsf.rbonc ^d.anm.adbcg 
d.akani JI5U in, J. J()07 (bog. 4. Aug. lf,!)S, nach dem Muster seiner arabiscl.cn 
Vorgllngcr (s. II. CI.. IV, R. 70, Kr. 7G30 und 7C40) verfasstc, bci lladschf ChaJfn 
1.111, X. 113, Nr. 4(i37) unter den. Titcl l^\ JLU| anfgcflllirt. Vgl. Gcscb. dcr 
Osni. Diclitk. Ill, S.139; Krafft S. U B unci Hand schriften von Hammer- 



Tiirkisch. 389 

Purgstall's Nr. 359, wo der Inhalt vollstandig angegeben ist. — Der Codex 
enthalt Bl. 1 — 3r und 33 v von irgend einem Jesuiten aus lateinischen Glassikern 
ausgezogene poetische und prosaische Stellen Ubef den Schmeichler, liber das 
gute Gedachtniss u. s. w., Bl. 3v cine goldene Vignette und auf dem Bande Bl. 3 v 
und 4r goldene Arabesken und den Anfang des Gedicktes 

darauf ein Gedicht auf die Einheit Gottes Bl. 4r, auf den Begriff Prophet Gottes, 
ein Entschuldigungsgedicht des Verfassers, ein Hymnus auf Muhammad, das 
Erofihungsgedicht zur Beschreibung des Herrn der Menschen (Muhammad), die 
Tradition des Propheten zur Empfehlung seiner, Personalbeschreibung: jz ,_$>,> 

j\J&\ 3 ^lsl\ *y Wijc jJs£ lj j<A\ iCs ^y> ^Xj Ji\\ J.p a-X~s- aIII, einen Abschnitt 
Uber die besondern Eigenthttinlichkciten und iiber die Vernnlassung zur Abfassung 
und Anordnnng derselben, worauf dann die Beschreibung der Farbe des Propheten, 
der einzelnen Theile seines Kbrpers, seiuer Figur und Bewegung in einzclnen 
Abschnitten oder Gcdichtcn folgt. Das ganze doppeltgcreimte Gedicht naeh dem 
Metriun Ji^ai jLs\k+ ^LclJu schliesst Bl. 28 v mit" cin'om Gebet. Vgl. ein drittes 
Exemplar Nr. 1881, 2. — Angehiingt sind Bl. 29 r — Sir diagonal geschriebene 
persisehc und turkisclie Gazelen, die ersten von DschAint, die4ctzte von Chakunf, 
und Bl. 31 v — 32 v horizontal ein langercs tltrkisches doppeltgcrcimtes Gedicht 
zum Preise des Propheten. 

33 Bl. hoch Octav, 9 1 /.! Z. hoeh, 5y 4 Z. brcit, Papier verschiedenfarbig und 
die unter einanderverschiedenen eingelegtcnTextf elder cbenfalls stets verschieden 
von dem sie nmgebenden Bande, IV Ilk zu 15 Zcilen, gefallig und deutlk-h in 
zwei durch Ooldlinicn getrennten Coliunnen, die Einfussung golden. Selir was.sor- 
llcckig. — Mxt. 449. 

1 230. 

Drcicrlei. 

1. Bl. 1 v — 24r: Zweites Exemplar derselben Pcrsonalbcsclirei- 
bung des Propheten mit einer netten Vignette zu Anfange und dem Chrono- 
gramm der Abfassung am Schlusse : 

Xc ^Jtljl X AjdLy y X: J*~J^ l$^' ^"* o'-AJ 



390 Bilpgraphik. 

S. ein drittes E-xempIar flr.lljtal; 2. 
2. BI.25v — 30v: 

Die Personalbeschreibung der vier ersten Chalifen mit dem 
Anfange : 

Ebenialls cin doppeltgereimtes Gedichtaus der Zcit uaoh Chakani, den man gicfa 
zum Muster nabm, wie der Vers Bl. 36 r 

anssagt und das Chronogramm am Ende bestiitigt: 

Audi dieses Matnawf hat seine Elngangsgedichte, worauf Bl. 26 v, 27 v, 28 r und 
29 r die Personalbeschreibungen der vier Chalifen nach arabischen Vorlagen, 
deren Inlialt eigentlicb nur in ttirkische Verse gebracht -ist, Iblgon nnd "ehi 
SchluBswort .rU Bl. 30 r liber die Gefabrten des Prophcten das Gedicht endigt. 

3.B1. 31 v— 35r: 

Ein tUrkisches Gedicht mit dem arabischen Vers an der Spit/u: 

V. ^tr ^ i! -^^ ^ [[ ^ j !1 - A aw j^.i ' 

Hber das Wunderthatige .o]^- einzelner Glieder do. Propheten, 
nllmlich des Kopfc.s, des Auges, der Nase, der Lippcn, der Zlthiity der Zunge, des 
Gehiirs, der llaut, der Hand, der Finger, der NHgd, der Hrust, des ' Bnnei.es. de< 
JUickcns mid der beiden Fiisse. 

35 Bl. (Bl. 24 v und 25r Jeer) sehmal Uctav, Uhcr s Z. I.oel. , gegen 4 Z. 
breit, Papier woissgrmi, grtin, rosa, gelb, last durchans ...it Goldstaub besprent 
NnseM in zwei Columncn zu 17 Zeilen, fein, nett, schr gcfiilliff und deutbVI, 
mit vielen Vocalen, Anisrhriften roll.. (Jut erbalten. - Cypre.ssouband. - 
N. F. 359: 



Tilrkiueh. 391 

J v " ..; : mi, \ ;: 

Die Beweise des Prophetenthums Muhammad's und die'er- 
habenen Eigenschaften der Heiligkeit A broad's, 1 die tUrkische Uber- 
setzung des persiscben Werkes l^S\ ^.j\±« J ljJ\ >.jL. von Mo 'in al-Haddsch 
Muhammad abFarahl aus Herat, bekannt unter dem Namen Miskfn d. i. der Arme, 
welche der im J. 1033 (beg. 25. Oct. 1623) verstorbene Scheich and Imam 
Muhammad Bin Muhammad, bekannt unter dem Nainen AHi Parmak 
J^j* J>\\ oder J*jl| d. i. der mit secbs Fingern an der Hand, verfasste. — Der 
Codex beginnt Bl. 1 v mit den Worten: UJ\ Jll H oSilTL, 'Ua«!l ^a.!., \, jJLl jll 
£1 JiJl jL,^ und berUhrt im Eingange die langjahrigen Stndien der Koran- und 
Traditions wissenschaften des Ubersetzers sowie dessen Amtcr. Derselbe folgt 
ganz der Eintheilung des Originals in eine Vorrede, vier StUtzpfeiler 0$ und ein 
Schlusswort AfUL, von denen die Vorrede Uber die Gott schuldigen Lob- 
preisungen und Gebete und Uber die Eigenschaften des Propheten handelt a-jJu, 

aU 0>l^ 3 ol)Uj oulU — der erste Stiitzpfeiler Bl. 29 v liber das Licht des 
Propheten und dessen Fortpflanzung auf die sieben vormuhamniadanischen Pro-: 
pheten Adam, Seth, Idrts, Noah, Hfld, Abraham und Israa'll jy S>j^>~ J?l j£ 

jj> aXJL ^Jjljl j*\1c\ j^y i.'*>)h«o\ _lJ,LI <— »^-Xj1 J}3 <_£;<«*.) ^S-Xi A^' A.aL»I ■j,*'^*' 

jj> jj^ac*!)^ j*a,'[5 •Zjkj 7-3*5 w'J^i *-^*i^ »j>I ^U\ — der zweite Stiitz- 
pfeiler Bl. 66 r Uber die Vorfalle von seiner Geburt bis zu seiner Sendijng 

-" " -s " ' — ■ ' " 

j).»l ^>^li_jl «5lj Ajir_p Ol»,9 O^j jtJiff \J)J> O^ *^l J-,*.^-^ ^Jaji^ aM CjjUj! 

^ j A^Ub — der dri-tte StUtzpfeiler Bl. 93 v Uber die Inspiration und die Art 
dcrselbcn und was sich bis zu seiner Flucht begeben mit ausfUhrlicher Schilderung 
der Himmelfahrt tXSj y^ *^j\ 3 a^ I" j* ajJjL ^Jjf jijT^ ^-^ J^JJ ^l* jf> 
jy\j\ J* oljUj, olC;^ Ji-oj £.|,«.o _ der vierte StUtzpfeiler Bl. 157v Uber 
die Begcbenheiten von seiner Flucht. bis zu seinem Tode Jl^jl bS>j£ *jIj JSj 
j±>\ oL j\*s\$ i>]j\ .ita a:»'L,s — und das Schlusswort Bl. 268v Uber seine 



1 Cas der zweite Name Muhammad's. 



392 Biographik. 

^underthaten jX^Jjl £± *j 6j C** ^ g O^.tj^ <j\j^ Jb^i*. J^l ^ 
jjj\ OL J\. — Alle diese Haupttheile zerfallen in (Jnterabtbeilungen, und am 
Schluss der Vorrede iet bemerkt Bl. 29 r, daes ihre Abscbrift Freitags im Safar 
1092 (Febr. oder Mara 1681) volleudet wurde, und so der erste Stjltzpfeiler zu 
Anfang des Dscbumada II (Juni), der zweite Mittwocb 6. Dn'Ihiddscha (17. De- 
cember), der dritte am Endc des Rabi' U 1093 (Mai 1682) und das Ganze 
Donnerstags im Sc-ba'bmi 109.3 (August 1682) vou Ttman Bin Du'lfikar. 

2SS Bl. Folio, 10 •/, Z. boob, 7 Z. breit, Papier bcllgclb, Nasebf zu 35 Zeilen, 
Mlchtig, gcdriingt, zicmlich gefallig und dcutlicb, Aufsehriftcn, StiehxVorter, 
KorahstHlcn und Einiassung rolb. Gut crlialtcn. — Mxt. 137. 

1 2:*2. 

Zueites Exemplar (lursolbeii Ubersetzung Bl. lv— 287v, dessun 

NictlorKchrift '^i, J*,J zu A'nfang des Muharrani 1032 (5. Nov. J 622) voll- 
endel Avurde. 

287 Bl. Ocfav, 7'/, Z. liooli, f> Z. breit, Papier bell- mid dunkelgelb, Xjisclif 
zn 39 Zeilen, klein und nett, Uberscbrii'teii n).d einzelne Sticlnviirler rolli, Eiu- 
fassuug golden und rotl.. Origmnleh.liaml ...it griiner Ldmvand in oincin Fntteral 
mit der Titclsmfsehrift J*y J\\ ZJC, __ x. F. 131').' 

1 1XV 

l>€-nk xv-iir,l i^-k .- it t".,i d,.-r l)i«.|H.-r. v.,i, Mubamma.l ElVinli mis' 
AdrimmpH. hrkamil iml.-r dm. Xamui ar-Kida .,dcr Kid A KlWidi ;jjLjI Uy 
"'I'''' i'»«-l' imrlr<;«.sclii.-l.i«, ,1c- ()si„jiiiis«-lini Dichtkuiist (///, s. im;, z.-il 
.Mar/.; fidii iJjj-^j '•■?: , irti.ir«'Srlil:iiigi-nliriii» iiml im J. 10.*2 (beg. In. M»\ IIJ7I 
uv^iorlM-n. Anl. his Eiiigiin-sp.dirlu mil d.m Anlan.m' 111. J v: 
^.-H J,il ^ A il! ^ ^| ^i, JJ, ^ 

"»'d 'las l.-.b ,1,-s I'j.dis.-lial. Ibralnn, InU dm Knvabuung der eilf ..sinmiisHiiM. 

yjL m-lii-i, ^_j ,.„ttt-«.it<-r .syiMinymisrlior l"l„-Hlnss „(lcr s„ zu di'iikcn, (lass mY 
K.i.iMlnit, init ,l,,n Kntwurf „,!,,• Jtnn.ill,.,, iiimM-r gli-irl,,.], Sclmtt gel.nltci. I.iitt,. 



1 1 r 

) 



Turkisch. 39S 



Sultane, wclche diehtefen: Murad II., Muhammad II., Bajazfd II. , Salim I., 
Suleiman I., Salfm II., Murad III., Muhammad HI., Ahmad I., 'Utman II. und 
Murad IV., der 1049 (1640) starb. Darauf erbffnet Bl. 6r miter der Uberschri^ 
J^y> As'ad Efcndi dieReihe der alphabetisch geordneten Dichter, die in der 
crstcu llalfte dcs cilften Jahrhundertes (1591-1640) lebten und die der Verfasser, 
Uber *6U an Zah), in dlirftiger Form n«r aus dieser Zeit zusammenstellte. - Was 
lni t den C1.ronogra.nm zur Bezeichnung der Zeit der Vollendung des Bach.. 

BW9V *.\^^\/j^Cs}p&« 

in weh-hem die Worte J^ ^nur die Zahl 666 herstellen, anzufangen sei, 
wciss ich nicht, wenn wir nicbt J^/\ f\j - 1066 lesen wollen, was mit der 
augeblichen Unterschrift straiten wttrde, da die Abscbrift etwas zweideuhg vom 
J 1050 (beg. 23. Apr. 1640) datirt und diese Angabe den Codex mit dem letzten 
Federstrich des Verfassers vollendet sein lasst. - Scbluss Bl. 50r. - Das auf 
HI. 1 befiudlicbe Siegel weist dem Codex seinen frlihem Platz in der Bibliotbek 

Sultan Mustafa's III. an. 

50 Bl. Octav, 7 y, Z. hoch, Uber 5 Z. breit, Papier gelb, Nascbl, cursiv naeb 
reehts, gedrangt zu 19 Zeilen, deutlich, Namen, Verspuncte und Stiehworter roth. 
WasserHeckig, sonst gut erhalten. — H. 0. 138. 

1234. 

Die FortseUung des biographischen Werkcs Taschkopri- 
zada's iJWll JX&\ (s. Kr. 1182), von 'Ataallah Bin Jahja, bekannt miter 
dem Namen Nau'lzada' oder 'Ataf und im J. 1044 (beg. 27. Juni 1634) oder 
1045, gestorben, der dieser Fortsetxung den Titel gab: 

die Uarten der AVal.rh eiten, eine Vollendung des Werkes Schakaik, 
und Alles vereinigte, was in irUhern Fortsetzungen dieser Biographien der Ulema 
nnd Sebeiehe Taschkopizada's gesagt war, ausserdem iiberall Zusatze und ttmos 
in geschmackvoller Form einfligte. S. H. Cb. JV, 8. 67-68; Cesch. der Usm. 
Dicbtk. JJJ, S. 244 fig. und obeu Nr. 702. - Nach einem Verzeichniss der 999 

1 t^J J"J 3 Soh " ^ aut ' s ' ,le " Lel,m ' s Su,tai1 MurA,l: * U1 - 

SO 
11. bid. 



Biographik. 

biographic behandelten Manner BL lv-6v unter Belfugung der betreffenden 
Seitenzahl begmnt Bl. 8v nach goldener und lazurner Vignette der Text mit den 

benohtet in der Einleitung Uber die Vorstudien de S Verfassers M diesem Werke 
und dessen Ran und Absicht und schliesst. diese mit einer Bemerkung liber die 
Chronologie und Geschichfe g,Ul ^J 4j ,l; Bl. 10 v nach SafadI in, Comment 
zur ^1 Ar l _ Die Biographien reihen sich Bl. 11 r unmittelbar an die letzte bei 
Taschkoprizada so an, dags der Verfasser dessen Biographie an die Spitze stellt 
und mit ihr nach der Regicrungsfolge der Sultane die zehnte Classe d. i. die 
Biographien der untcr Sulcinuin I. nocl, ■ Ubrigcn Eecktsgelchrten und Scheiche 
erlMfoct, welehcn lelztern von Bl. 44r an eine Auffuhmng der gencalogischen 
Kottonroibo *U- der beriihmtestenDcmfschordcn vorangeht, wahrend eine kurze 
biographisehc Skizze des Lebcns und der Thaton Suleiman', diese Classe wie 
jedesmal die des Sulious beschlicsst, untcr dessen Regicrung die vorhcrgenannten 
Manner wirktcn und schricben. Die eilfte Classe unter Salim II. beginnt Bl. 70v, 
die zwiilftc untcr Murad III. Bl. 143v, die drcizchntc untcr Muhammad III! 
1003-1012 = 1595- 1603) Bl. 231v, die vicrzehute untcr Ahmad I. (n,v> 
bis 1026 = 1603-1617) Bl. 279v, die flinfzcbnte untcr Mustafa I. (1026- 
1027 = 1617-1618) Bl. 351 v, die sec hzchntc untcr 'Utnulri II. (1027-1031 
= 1618-1622) Bl. 3o4r, in seiche die zweitc Regierungspcriode Mustafa's I. 
(10. Mai 1622 bis 30. August 1623) von Bl. 374v an eiugercil.t ist,. die sieb- 
clinic untcr Murad IV. (1032-1049=1623-1640) Bl. 386 v. Allein nun 
vcrbindcrtc den Yerlasscr der Tod, diese Classe liber das J. 1044 l.iuaus iv,itrr- 
zuAihrc,,. _ S,|,lus.s IJ1. . m r. ~ *,„•!, ciner ISemerkung am Knde der cillK-i, 
Classe HI. J 42 v dalir, die AI.sH.rirt bis dahin v«m 5. Itubf 1 lu77 (5. Sept. 1666 "■" 

^['^OVj^iJjj.jly, Vgl. die in Cunstuntin.-prl ei-sHmndu: 
vollstiimligc Aus-abr du-siT Kc.riscizung. 

436 l»l. [})\. 7r-sr uu.l .137 leer) hoH. Quart, !l -y, Z. buH, ; 5 7, Z. Invii. 
l'»l»«r heJMI,. Xas,)„ Z „:U Z.-ih-n, nasialikartig, cine aas^s,hn,l,enc. ,,iH,. 
^m\v M.lmnc, duH, ,| ( ,„H,| lt . mill sor^ihi^ Ilan-I, AufcrlmlWii, Zahlc, „„,| 
S.i«-h«T,r.«.r mil,., .lie Nam,,, .,,„ K al)( l,. ,,,.1, a„s,r,eiH,„,| , Kh.l-.ssnn- brn.r' 
g-ldeu... I.ini,.. <;„, n-lialj,-.,. l-'ilr 3<> !>u, ; ,h-„ mvorl,,,,. - II. u \->-i 



Tilrkisch. 3* 95 



1235. 

Fortsetzung der eben beschriebenen Fortsetznng 'Atai's, von 
dem im J. 1136 (beg. 1. Oct. 1723) verstorbenen Sajjid Ibrahim Bin as- 
Sajjid 'Abdalb&kl, bekannt unter dem Namen Ibn 'Usckschakl oder 
'Uschschaktzada, der auf Veranlassung des Prinzenlehrers Mustafa's II. und 
nacbmaligen Mufti's Sajjid Fcidallah Efendi Ibn Sajjid Muhammad Efendi diese 
Classen der Rechtsgelehrten und Scheiche, 527 an Zahl, zusammeustellte. — 
Naeh dem Verzeichniss der im Werke beschriebenen Manner in durch Goldlinien 
eingerahmten diagonalsn Feldern "Bl. lv — 8v und nach einer Vignette beginnt 
Bl. 11 v die kurze Einleitung mit denWorten: JUe-% J^^>^ O'j* ^^X^> ^^ 
■M -j J und schliesst sieh Bl. 12 v unmittelbar an die Fortsetznng 'Atai's mit den 
dort unter der Regierung Murad's IV. in der Zeit vom J. 1032—1043 (1623 — 
1633) zurUckgebliebcnen Rechtsgelehrten und Sclieichen, 'Atal an der Spitze, 
an, worauf Bl. 31 v die der Ubrigen Regiernngsjabre Mnrtld's folgen'und mit der 
Lebensskizze des Sultans Bl. 38 r — 47 v nnter Aufzaliliing der Grosswezlre. 
Mufti's, der vornehmsten Gelehrten in Ruiiiili und Anatoli' und der Richter von 
Constantinopel schliessen. — Die Einrichtung ist ganz die des vorhergchenden 
Werkes, und so folgtB1.48r die achtzehnte Class e unter der Regierung Ibra- 
him's I. (1049 — 1058=1640 — 1648), Bl. 83v die neunzehnte unter dei 
Regierung Muhammad's IV. (10K8— 1099 = 1648 — 1687), Bl. 319 v die zwan- 
zigste unter der Regierung Suleiman's II. (1099—1102=1687—1691)', B1.337v 
die einundzwanzigste unter Ahmad II. (1102 — 1106=1691 — 1695), mit 
dessen Lebensskizze, einom Scblusswort ii U- Bl. 361 v und eineni ChronograniiiL 
auf das Jahr der Abfassnng 1114 (beg. 28. Mai 1702) das Work endigt. Vgl. 
H. Ch. VI, S. 576—577, Nr. 14713, wo sich das Chronogramm hndet. 

362 Bl. (Bl. 9 — llr leer) gross Octav, gegen 9*/, Z. hoch, a'/, Z. bruit, o 

Papier grlblich und grauweiss, Naschi, ttlrkischer nttchtiger, ausgescbriebeuer, 
deutlichcr und gedriiugtcr Zug zn 31 Zeilen, Anfscbrilren, Slicliworter und Namen 
roth, die Namen am Baudo roth ansgezeichnef, die Einfassuug breitc Goldlinie, 
(lilt crlialroii in ciner pappencn Ctipsel. — H. 0. 12b. 



-t 



^** Biographik. 



1236. 

For^etzung der Fortsetzung 'Atai's z« Tasehkoprizada , vom 
Scheie!, Muhammad Bin asch-ScLeich Hasan Efendi al-Feidt bekannt 
unter dem Namen Seheichf und im.J. 1145 (beg. 24. Juni 1732) gestorben - 
Diese Fortsetzung, nac h 'Arabadschibasebi (H. CI, J V) S. 68) in drei Banden 
nach Hanlfzada (H. Cb. VT, S. 577, N, 14714) in zvvei Banden, ist auch bier in 
.we, Banden mit einem Anhang vereinigt, begin* nach einem Inbaltsverzeichniss 
Bl. lv-2v vpn anderer Hand und nach einer Vignette Bl. 3r mit denWorten- 

und schliesst aich unmittelbar an «A t tt, dessen Biograpbie die erste ist, so an' 
dass sie die Jahrc 1043, (1633) bis i 130 (1718) un.fasst. Die unter Muntd's IV 
Regierung noch tlbrigen Molla und Scheiohe der siebzehnten Classe erbffnen 
Bl, 3 v. .die Reihe, auf welehe Bl. 26v die Scheiebe „„d Prediger der Denvisch- 
orden. ^ j\>,, ^^ ^^ ^ a^ ^ ^ ^ Uj ^^ 
d,e md.esem Zeitraum gestorben sind, nebst der Lebensskizze Murad's'lV 
folgen. An. Schlusse der letztern sind wie bei 'Atalund bei den iblgenden Sul- 
tanen die Glume der Krim, die GrosswezJre, Mufti, die Haupler der UlemA die 
Kchter, dieKapudane, die Statthalter Agvptens, die Aga's der Janitscharen'und 
d,e Djcbter wahrend der jcdesn.aligen Eegierungszeit anfgezal.lt. - Die acht 
«ehnto Classe unter Ibrahln/ I. Bl. 52 r ist ganz wie oben ausgefubrt. und die 
nou.uel.nte unter Muhammad IV. Bl. 94 v, Wenig Tagc vor den, Tode dieses 
Sultans schliesst in. J. 1098 (1687) der erste Band oder Tl.eil 131. ;;69 v : nit 
dem Verse: 

Der zweite Band, ebenialls mit einem Inbaltsverzeichniss Bl. 1 v-2v von 
derselbcn Hand wie i.n ersteu an der Spitze, begin,,* Bl. 3v nach einer Vignette 
nut den Worten: £\ OUil jj< 1 I Aj I • si t <^__> x r , " 

kunen Vorwort, welches die Eintbeilung in zwei Biinde bestatigt und wie der 
erste Band den Sultan Ahmad III. (s.arb 1143 = 1730) und seinen Grosswezfr 
1,1,(1 Eidam Ibn 'M»»P«cba preist, fblgt sogleicl. der Anfang der zwanzigsten 



Tiirkisch. 397 

Classe unter Suleiman II., darauf BI. 31v die einundzwanzigste unter 
Ahmad II; (1102 —1106== 1691 — 1695), Bl. 60v die zweiundzwanzigste 
unter Mustafa II. (1106 — 1115 = 1695 — 1703), Bl. 119v die dreiundzwan- 
zigste unter Ahmad III. (1115 — 1130 = 1703— 1718),. der jedoch erst 1143 
(1730) starb..— Am Schluss Bl. 249 v wird die Vollendung voin J. 1134 (beg. 
22. Oct. 1721) datirt. 

Da die Begierungsperiode Ahmad's III. unvollendet geblieben war, so ver- 
anlasste der Grossweztr Hakfmzada 'Alfpascha wahrend seiner zweiten Gross- 
wezirschaft 1155—1156 (1742—1743) den Sohn Scheiohf's, Scheichf Mach- 
dumt Hasan Efendi, die Jahre 1130 bis 1143 (1718 — 1730) zu erganzen. 
S. H. Ch. VI, S. 577, Nr. 14715 and die Einleitung des Codex. Dieser Anhang 
findet sich hier Bl. 250v — 39Ur mit dem Anfange: t, u\^>. •.«£" *te*.Lo *h\j\> 
il\ JX\ C^r o»?W^ und ist dem Sultan Mahmud I. (1143—1168=1730—1754) 
gewidmet. Mit Bl. 251 v beginnt denn auch sogleich die Ergiinzung der drei-- 
undzwanzigsten Classe ganz in derselben Weise wie im Werke seines Vaters, 
und die beiden B&nde Scheicbf's enthalten nahe an 1800 Biographien nnd der 
Anhang beilUufig 330. 

759 Bl. (Bd. I 369, Bd. II 390 Bl.) Folio, ttber 7% Z. hoch, liber 6'/ 4 Z. 
breit, Papier weiss, Naschi von einer Hand, zwar fllichtig, aber gefiillig und deut- 
lich zu 37 Zeilen, Namen, Ziffern, Stichworter und Einfassung roth, die Nainen 
amRande roth ausgezcichnet. Gut erhalten. — H. 0. 126, 127. 

1237. 

Die Garten der Dichter, auch im Allgemeinen *)/*^\ l/J-"> die Denk- 
wllrdigkeiten der Dichter betitelt, von dem mehrfach ei'wShnten Maulana 
Muhammad Bin Mustafa, bekannt unter dem Namen Rijadt ^L..^ nnd 
gestorben im J. 1054 (beg. 10. Mans 1644), im J. 1018 (beg. 6. April 16U9) ver- 
f'asst. — Das Werk, dessen Einleitung nach roher Vignette Bl. 1 v mit den Worten 
beginnt: '1\ j\^ is-Lo J^\ U>j u «»U- jlj*. x*> unci Itber den Werth der Dieht- 
kunst und der Dichter handelt, zerfiillt in cine Ma buung ^ und zwei Garten 
und ist dem Sultan Ahmad I. ^reg. 1012—1026 = 1603—1617) gewidmet. Die 



.'i'.t-'S Biographik. 

Malmung maoht auf die (filnf) besondern Eigenschafl.cn dieses Baches auf- 
mcrksani, dcr crstc Garten Bl. 5v berichlet liber sieben osinanische Sultane, 
wclclie diohletcn, Muhammad II., Bajazid II., Saliln L, SnleinWhi I.,. Saltm II., 
MurAd III. und Muhammad III., der zweite Bl. 12v za'hlt die osmanischen 
Dielilcr aJphabeliseh -auf, zusanuncn 384. -Am Schluss Bl. 158 r findet sich das 
Chronogramm auf die Vollcndung des Werkes im J. 1018 mit den Worten i>\ZM 
-»jl— J*- 1 L$k>j -wclcho HfuTsehi Clialfa (777, S. 518, Nr. 6724) falschlich zu den 
Anlangsworlen des Wcrkcs gemacht bat. Die Abschrift datirt vom 26. Scha'ban 
1 ISu [27. Jan uar 1767). Noch folgcn Bl. 153v — 155r einige Gedichte, vorzugs- 
vvt-isc Gazelcii, .von llanidi, As'ad, Bakim Efendi ^jusl J], Jje ^Jd.,..8nrtn 
und Andern. — Ygl. II. Cb. 77, S. 262, Nr. 281S und Gesch. der Osm. Dichtk. /77, 
•S. 367. 

J 55 HI. breit Octnv, 7% Z. hoch, 5 s /, Z. brcit, Papier liellgelb, Naseht, 
klein zu 15 Zoilcn, etwas cckig, dorh gefallig und dcutlich, Aufschriften, Sticb- 
worlor, Eiul'assung und Puncto roth. Gut erhalteu. — II. 0. 136. 

1238. 

Z w c i e r 1 e i. 

1. Bl.ly-ieOr: LJ^I "X&jJ. 

Der (far ten der Ilciligcn, welehcr Tirol zngleieh das Jahr der Ab- 
fjiKMiug 1059 (beg. 15. Jannar 1649) andcutct, vom Srheich Muhammad, bekannt 
unfer dcin Kamen Bnldirzfula wlj jjdb, dem Biobter von Mckka. — Von anderer 
Hand tindot sich Bl. lr cinu allgcnieine Wiiftchrift ol'^ -ZJC, als Tirol, Bl. lv 
— 2r oin Zcngniss 'sunn Lobe des froinmen Inlialts des Buohes gleichsaui als Ein- 
Icifung i'iir das Ycr/.eichniss dcr alphnbetisch geordncten Biographiun B1.2v — 5r, 
Bl. (ir oin kleinos Gcdioht yon anderer Hand mit dem 8chln.ssdistichon: 



mil der In terse hrifl J,j«l| j^ ^1 K ±\, ^ nm \ imn 01 , sf H)< 7v ,- o|f , f lluI ., AlJ _ 
1'ang do* Wcrkcs: £ ^i! ^ JJ ^^ ^ > L ,\, ^^ l; ^ nml j,,,,,,. ai(; 
crate dor nichr als 250 Biographic)., sannntlioh hoiiige odor IVomine Manner 
Brnsa's schiidornd, und zwar die des J^J.) j c OJ j^ ,jj| ^ ol ^ ^j 
^^l („ fiiiein Anhange J^J Rl. ]5«r kmmnt dor Wrlasser, dcr eboiifalls cin 



Tilrkisoh. 3J>!> 

Brusnner ^yj war, auf sich-JJJJl JwJI JI^IJo und bcmerkt am Efirtc, da*s 
cr das Werk naoli dem Chronogramm t> w»t£s*)l f *> im Du'lbiddselin HioO 
(s. oben) vollcndct lialic. — Die Abschrift beendigtc llimmat J-fc Urn Hnsein 
! imr zwei .Tahr spiiter am Knde des Dfi'lka'da 1061 (14. November 1651). 

2. HI. 1 v — 23v: <^J^I ^-J^ ".*2CoU <LstS^ 

S e e li s t e s E x o m p 1 a r des Traumbiichcs des Molla -I' w c i a B i n Mu h a m- 
mad, beknnut untor dom Kronen Wei si mid im J. 1 037 (J 028— J 629) gestorben. 
Vgl. Kr. 843, 3 und Kr. 1039—1042. — Die Alwlirift vnllendctc dersclbe 
llimmat Bin Hiisoin zu Anlung des Kabt* II 1062 (12. Miirz J«>f>2>. 

183 Bl. (HI. 1K4 Neltmuzblatt) . Octsiv, gegen 7 ..'/, Z. liuch , 4% Z. brcit, 
Papier wci.ss und hellgelb, Xnsta'lik zu JU Zeilcn, gcdrilngt, nioht ungefallig und 
deuilirli, die Xanten golden und roth , Sarzpuncte, Stiebworter und Einfassung 
nil li. ...Out erhalten. , II. 0. 128. 

1 2:39. 

OLc-zi OLso Ao>-y 

f'bersetzung di:s Werkes Jb.it Clia Ilik an's ,.die Tode sl'iil le der 
Miisgezeiclnieteit Miiiinev", von Muhammad .IS i 11 Mil b annua d, bekanut 
mil t-r dent Nameii limln si;/,a da, der diese (bei-selziing fur den (irosswezir 
Kara Mnstalnpnsclia im .1. Ids? ibeg. 16. .Miirz 1 676) verlas.sle. — Naeli dem 
Jiiliahsverzeiehnisse HI. /v — f> in rot li uniselilnsseiten Feldern lind vier lecren 
Hliitlern beginnt HI. I v luu-li roher YigtiHIe die Uitr/.e und biindige Eiiileilimg 
mil den Wurtcn: <Ll J\^j ^J! J\\&. J.1 O 1 ;^' "-'j, j>»» j_ u »\*"- (.'lierliau]it alter 
l>e<eliriinkl siclt die i'bersetzung auf eine Auswali) von etwas melir als ISO Hio- 
grnphieii nils - dent Original; dagegen Ital (Utr l.'lierselzer Einiges tins spiilerii 
Si-lirilieit, aus den C w »U OlLU, ^>}-~> oli-L>, .^IrH oIp^.ojo von TaM-hki>|iri- 
zada. mid j,^ ^Z\'S aiil'geiioiiinien und das Itilialt.sverzeieltiiis.s weist 2-16 Arlikel 
naeli. Am Selilusse HI. 26,"; r i«l eine knrze Hiographie Ibn Challikan's angel'iigt. 
— Die Abselirifl vulleiidele ax-Sajjid Ibrahim Hin Hainzi .Mnlianmiiiil im Sclia'ban 
I |f>4 i Oct. odev Xuv. 17-1 1 j. 

26") HI. Quart, tf ', , Z. hoch, liber 6 Z. breif, I'apier weiss, griin, liell- und 
ditnkelgvlb, Xaselii, tilrkiselier llijchliger, gedraiigier, ziemlieli gei'iilliger und 



400 Biographik. 

deutlicher Zug zu.25 Zeilen, Aufschriften, Stichw5rter, Einfassung und der am 
Rande ausgezeichnete Inbalt roth. Gut erhalten. — N. F. 240. 

1240. 

Das angenehmste der Denkmaler liber die Denkwtirdig- 
keiten der in den musikalischen Cyklen Bewanderten, vom Mufti 
Maulana Muhammad As'ad, Sohn des Mufti Isma'fl al-Asw'ad und 
gestorben im J. 1166 (beg. 8. Nov. 1752). — Daneben lautet eine den Inhalt be- 
stimmter bezeicknende Aufschrift: ^jJa! j^A Jtftxl\y*. "j^JJ d. i. Denkwtirdig- 
keiten der Sanger, und in der That enthalt das im J. 1127 (1715) verfassteWerk- 
chen em alphabetisch geordnetes Verzeickniss von 97 (tUrkischen) Sangern oder 
Musikeru. In der Einleitung desselben, welche Bl. lv rait den Worten beginnt: 

und von dem Werthe der Wissensehaft im Allgemeinen und dem der Musik ins- 
besondere handelt, werden als frUhere Schriftsteller Uber letztere Farabi, Scheieh 
Muhammad KAzi, Scheieh Abu'lwafa Dschurdsckant, Maula Dschftmt, Chodscba 
"Abdalkadir Bardschandf und Chodscha 'Abdal'alt erwiihut, und das Schhisswort 
Bl. 67 v nonnt Verfasser und Titel. Vgl. H. Oh. VJ, S. 559, Nr. 14629. 

67 Bl. (Bl. 68 leer) Octav, gegen 7% Z. hoch, gegen 4% Z. breit, Papier 
gelh, griln, stahlgrau, Ta'lfk, neuere Abschrift zu 17 Zeilen, nett, gefallig und 
dentlii-h, Namen und StichwOrter roth. Gut erhalten. — Mxt. 67. 

1241. 

Die Denkwiirdigkeiten der Dichter, von Mustafa Efendi aus 
Oonstantinopel, bekannt unter dem Namen Safaf JU-o, der zur Canzlei des 
Dtwfm's gchortc Jit L>\y* ol^l^ j\ und das Werk im J. 1132 (beg. 14. Nov. 
1719) verfasste, wie der Schlnssvers des Gedichts am Ende Bl. 325v ausdrttck- 
lich sagt : 



Tiirkisch. 



401 



Vgl. H. Ch. VI, S. 560, Xu. 14631 unci Geseh. der Osm. D.ieht. IV, S. 270. — Nach 
einem Verzeiclmiss der 480 in demWerke bcsprochenen Dicbter Bl. 1 v— 8 v, die 
als Fortsetzung der fruhern Dieliterbiographien die Zeit von 1050 (1640) bis in die 
zwanziger Jahre des zwolften " Jahrlnmdorts (1710—1720) ausfullen, mid nach 
siebzehn sogenannten 'J&JZ oder gutachtlichen Zcugnissen von gelchrten Zcit- 
genossen liber den Werth des Buches Bl. 10 v — 24 r, das des Salim Muhammad 
Efendi (s. Nr. 1242) an der Spitze, beginnt Bl. 25 r die Einleitung: ^y y 

il\ £JC\ *& JJ& ^ Jh J i J\ y**±yj>- ln ibr P reist (ler Verfasser tlen Stlltan 
Ahmad III., seinen frltbern Gbmier delimiter Mustafa n. in der Schlacht von 
Zenta ll09 (1697) gefallenen Grosswcztr Almfts ^Ul Muhammadpascha mid 
Damad lbrahfmpascha, dem er seinWerk widmet, und l&sst raitB1.27r die alpha-, 
betische Reihe der Dichter, deren Biographien mehr Gedichtproben als biogra- 
phische Notizen enthalten, gegen 500 an Zahl folgen. 

325 Bl. (H. 9 und 326 leer) schmal Folio, 11'/, Z. hoch, liber 5'/ 4 Z. breit, 
Papier weiss, Naschi zu 25 Zeilen, cursiv nach links, stnmpf, nicht sehr gefiillig, 
deutlich, Aufscbriften, Stichwttrter, Einfassnng, diese bis Bl. 26 golden, roth. Gut 
erhalten und zwischen den einzelnen Buehstaben leerer Eanni zn Naehtriigcn. — 
H. 0. 130. 

1242. 

DcnkwUrdigkeiten der Dichter, von Maulan^i Muhammad 
Salim Efendi, bckannt miter dem Namen Mfrz'azfula, Sohn des Mufti 
Mtrza Mustafa Efendi, der dieses Werk, gewissermassen die Fortsetzung 
der iVlthcni Dieliterbiographien im J, 1133 (beg.* 2. Nov. 1720), wie das Chrono- 
gramm am Sehlussc Bl. 182 r ausdrlicklich beinerkt, verfasste; Vgl. 11. Ch. 17, 
8. 560, Nr. 14633. — Ein Vorblatt mit Schmuztitel, ein zweitcs mit einem Uazcl 
von Sabiri und ein Inhaltsvcrzcichniss Bl. Iy~IIIv, das in alpliabctiseher Ord- 
mvng die in dem zweiten Abschnitte envalmten 410 Dichter aufflihrt, geht dcin 
Anfang des Wcrkcs Bl. lv nach goldener Vignette: ^^~\ J.«* ^ Ol^-O Oj^* 
<M *U b\,* JaI ^J*? Ob voraus, und nachdem der Verfasser Gott, den Pro- 
pheten, den Sultan Ahmad III., den Grosswcztr und Mufti gepriesen, nennt er 
seine Vorgiinger in der gleichen Litoratur Hasan Tschelebi, 'Aschik Tschclebi, 

IT. IK1. r>l 



402 Biographik. 

Latfff Tschelebi, Feidi Efendi unci Rijadi Efendi, und theilt das Werk wie seine 
Vorganger in z*vci Abschnittc J^i/wovon der crstc Bl.lov die beiclen Diehter 
unter den Sultanen, seine Zeifgenossen, Ahmad III. und desscu Vorganger Mus- 
tafa II., der zweitc BI. 18v— 182r die andcrn fiirkischen Dichter beschreibt, 
in deren Biographien er Kasiden, Cbronograninic, Gazelcn, Vicrzeilcr, Vcrsstlicke 
and Einzelver.se, sowic andcre Gcdiehtgattungcn, durch die sic sicli auszeich- 
neten, einflechtct. — Die Abschriff clalirf voin Endc des Mounts Railschab 1192 
(25. Juli 177S). 

182 Bl. scbmal Folio, H'/ 4 Z. hoch, 7 Z. brcit, Papier gclblicli unci wciss, 
KnscM nach rechts, gedriingt zn 27 Zeilen, cursiv, zienilich gefallig unci deidlieb, 
Nanien, Stiehworter unci Abtticnuugspuncic der Verse roth, Einfaesung golden. 
Gut gchalten. — H. 0. 1 JO, 

1243. 

Dcnksehrift der Schlassfolgc der Gcdicb to, von Fat in Efendi, 
der die osmanischen Dichter, Vcrskiinstlcr und einc grossc Anzifhl poetisirondcr 
Gcschicht.schrcibcr, zusammen liber 600", mit einer Answabl ibrer Gcdichtc vom 
Jabre 1135 (beg. 12. Oct. 1722) bis znni Jabre 1271 (1855) in alphabetiseher 
Ordnung aufziiblt and sicli an die Dcnkscbriftcn von Safai Efendi und ilir/.azacla 
Salini (s. Xr. 1241 und 1242) anschlicsst, Vorausgeht nach gohlcner Vignette 
Bl. Iv — iiv cin heiobendes Gntachtcn ' J*>j% von Kainfil Efendi, Unterridits- 
miuisfcr, den beiden Biillicn dieses Ministcrium Snbbibeg Efendi and dem Koichs- 
historiogi'apheii and Mudarris Ahmad Dschaudat Efendi, sowic dem Kadi von 
Mekka Tauhid Elendi, worauf Bl. 5v nach farbiger Vignette auf Goldgrund der 
Anfang folgt: jil u *Ull jlL u -U.j ' ^Ui . Vgl. die lirhographirtc Aasgabe dieser 
Biograpbien, Constantinopel 1271 (1855) 460 Seiten 8", nebst eiueui Anhangc 
von 6 Seiten mit obigen und anclern Gutaebten. S. von Sch lecbta-Wssehrd 
a. a. 0. H. 19. 

242 Bl. Octav, 8'/ s Z. hoeb, 5% Z. breit, Papier duukelgclb, Ta'ltk 
zu 23 Zeilen, gefallig and deutlieh, Uberschrifteu and Einfassung roth. — 
H. 0. 222. 



Tiirkisch. 403 

1244. 

Dreierlei. 

1. Bl.lv— 61 r: *\)j^l) ImJo- 

Zweites Exemplar dcs unfer Xr. 1096, 3 erwJlhnten Gartens der 
Grosswezire, von 'Utmanzada Ah mail Tail) Efendi mit dem Anfange: 
•1\ j,J\ Ol^ JU1 jiiU ^Uf, •>«=»- und dcnselben 92 Grossweziren. 

2. Bl. 61v — Sir: "\>j^ ImJo* Jij J 

Zweites Exemplar der in dcmselben Codex Xr. 1096, 4 beschriebeuen 
Fortsetznng des Gartens der Grosswezire von 'Umar Efendi, be-, 
kannt unter dem Namen Dilawar Agazada, dem bier B1.61 v — 65r eine kurze 
Ubersickt der Rcgiciung Ahmad's III. vorangeht, woranf Bl. 65r unter der "Uber- 
schrift ,IUp j\jjj <-JC» JU-1 die Aufzalilung der Grosswezire unter dem ge- 
nanntcn Sultan folgt. 

3. 111. 81v—109v: ^1* ^K 

Uosenbcet der Hcrrscber, cine Fortsetznng von Ttmanzada's Garten 
der Grosswezire, die sicb an Dilawar Agazada' s Fortsetznng unmittclbar an- 
sehliesst, von Muhammad Sa'id Efendi, bekannt unter dem Namen Schah- 
rizada A^lj jj,^, der sic im J. 11G1 (174S) verfasste. — Die Einleitung beginnt 
mil cincm Gcdi^ht, (lessen Anfaiig sn huiiet: 

S>- £* .p ^ •—- ^ { *>~}\ O+^J \ a-M 1 f~> 

OUI » Jdll JJU o^jJI ff *11 1 -^ 

und die fteilic der Grosswezire mit Silihdar Mubammadpascba, flem ersten unter 
Mahiuud I. 1140 (1731) abgesetzicn Grosswcztr, dem Kabakulak jSj aJ Ibrfditm- 
pascba folgte, bis herab aufSa'id Mulianimadpascha 1163 (1750). In alien diesen 
Fortsetzungen sind die Aitikcl ausflilnlidicr beliandelt als in dem Grundwerkc 
Taib's. — Vgl. das zwcite Exemplar Nr. 1246. 

109 Bl. Quart, 9'/, Z. lioch, 6'/, Z. broit, Papier heller und dunkler «chwefel- 
gelb, Ta'lik von eincr Hand zu 21 Zeilen, gefiillig und deutlicb, Aufschriften. 
Stichworter und Namen roth. Gut crhalten. — Mxt. 4t. 



6 1 * 



404 Biographik. 

lUo. 

Drittes Exemplar des 'Gartens der Grosswczire, von Utman- 
zada Ahmad Taib Bl. lv — 96r. 

96 Bl. breit Octav, 7 '/, Z. hoch, Uber 5 % Z. breit, Papier hcllgclb, Xasclii, 
tllrkischer, flUchtiger, starker und als solchcr nicht ungcfalliger und dcutlicher 
Zug zu 17 Zeilen von derselben Hand wie Nr. 1097, Namen unci Stichwfirter roth. 
Gut erhalten. — H. 0. 112 b. 

1246. 

Zweites Exemplar der untcr Nr. 1244, 3 angcftlbrten Fortsctzung 
von Taib's Garten der Grosswezire unter dcm Titel lijU ^IT, von 
Muhammad Sa'td Efcndi, bekannt unter dem Namen Schahrizada, inso- 
fern von dem ersteu abwcichcnd, als cs sich unmittclbar an Taib anschlicsst und 
die Fortsctzung von Dilawar Agazada von B1.32v an in sich aufgenommeu hat. — 
Der Codex beginnt Bl. lv — 2r mit cincni Vcrzcicbniss der 131 in ibrn bescbric- 
benen Grosswczire von Nischandschi Ahmadpascha, dcm crsten Grosswczir unter 
Ahmad III. bis hcrab ant" Said Muhannnadpasclm, den Sobn des Jinni Sekiz 
odcr des Achtuiidzwanzigcrs 11G3 (17o0) unlcr Sultan Mahmful I. Bl. 3r folgt 
der Titel m \jjji iLj^ Jo und Bl. 3v — 4v die Einlchimg, woranf Bl. or die 
Keihe der Wezire beginnt. — Die Aliselirift besorgte NAdik Muhammad, gegen- 
wiirtig Si:crel(ir-ku Bureau des Det'ierdfir }JU. «UL jUf j„. 

SO Bl. Octav, 7 a ., '/,. Iiocli, tilier 4 s / 4 Z. hreit, Bapier wWss, Xasclii zu 
•Jl Zeilen njich rechls, nieht wharf, lliiehtig, deutlicli, Namen und Stichworter 
roth und am Kande Textverhcssernngcn. tint erhalten. — 11. 0. 114. 

1 247. 

Zweicrlei. 

1. Bl.lv- 47 v: >\jjA\ Ijuj,^ 

J ) e r B a u m g arte n d crWc z ire, nacli v o n S e h 1 c c li t a-Ws s e h r d (a. a . 
<>. S. J."i) audi \Ja* j>jj die wiirzige Rose betitelt , die Fortsctzung des 
Werkcs von Schahrizada-,- enthaltend die kurzen Biographien der Grosswezire 
v<nii J. 1170 (N(>3) bis 1213 (beg. If). Juni 179S) von Dsehawid Jl,^L». 



Tiirkisch. 



405 



•A htnndbeg, der zu Anfang unscrcs Jfihrlmndertes 1217 (beg. 4. Mai 1802) diese 
Hioprsipliicn vollcnilctc. — Dcr Codex b'eginnt Bl. 1 v mit den Wovten: U -Uj> ->«=>« 

£l M jtfL J^ u-^l fi- u^t-j J&j u-V 1 '^' erwahnt BL 2r A1 - maCl EL 
imil den untcr seiner Rcgierung schreibenden 'Utmanzada Taib nnd preist 
Knlim III., untcr dem der Vcrfasser schrieb und den Grosswezir Jusuf Diia- 
|)iis»-hn. — Die besprochenen Grosswezire, deren Stellvertreter nnd andern hohen 
Witrdcntriigcr sind folgende\ 1. Bl. 3v bb x^ ^\j gestorben 1176 (1763) — 
2. Bl. 7 r bl. »>. J-W j*?j — 3. Bl. 8v lib J*** ^ — 4. Bl. 11 r » jlj j-* 
lib J^ _ 5. Bl, J4v bb 4 J^. ^U ^Iji* - 6. Bl. 16r lib O^ ^ *->U j^ 

_*7. Bl. 17v Lib > JVlr — 8 - B1 - 18v Lil i wM*- 4 ^ u^ - 9< BL 20v 
lib j** jljJt - — 10. Bl. 23 r lib -X<^ 0> — 11. Bl. 24 v lib ±£- Jj^ — 
12. Bl. 26v lib J**£. J ».xob - 13. Bl. 27 v lib xA ObU5 — 14. Bl. 28 v jl-X*^ 
lib ^ - 15. Bl. 30 r lib ju* X- j^> — 16. Bl. 31 v lib .w» Ji=- — 
17^ Bl. 33 v lib Js u^li — 18. Bl. 35 r lib ob^J — 19. Bl. 37 r bb ^ !-x4^ 
- 20. Bl. 39 r 'lib ^^ jjte — 21. Bl. 40 v bb j^. ^i,-i — 22. Bl. 42 r jAL 
lib j^t — 23. Bl. 44 v lib j^t 0> — 24. Bl. 46 v lib ^»y_ £«-l \*> Jt>« der 
letztc Eroberer Agyptens mit engliscber Hilfe uud seit 1798 Grosswezir. — Der 
Verfasser scbliesst Bl. 47 v mit dem Verse : 

OUIj ^ jdy j\j f Ub a-^-X. 0,1 j^l jk 

Vgl. den in Constantinopel 1856 auf Kosten mebrcrcr Pfortenminister besorgten 
Abdrnek. 50 Seiten 8° und Fatin S. io. 

2. Bl. lv— 20 v: 

Sehriftliebe Aufsiitze, zusammen 23 grossere und kleinere, des bald 
nach seiner Bttckkehr von der Wallfahrt nach Mekka 1155 (1742) gestorbenen 
Defterdfir 'Atif Efendi, gesammelt von Dscliawid Alimadbeg. Zum Tlieil Vor- 
trage oder Bericbte oLa^ 7 an den Grossbcrrn. — H. 0. 185. 

69 Bl. (Bl. 48 — 50 leer) Octav, gegen 7 1 /, Z. bocb, 4% Z. breit, Papier 
weisslicbgelb und bleiehgritn, Ta'lik zu 15 — 17 Zeilen nacb links, sebr ge- 
falliger Zug aus neuerer Zeit, Uberscbriften roth. Gut erbalten. - H. O. 115 
nnd 185. 



406 Biographik. 

1248. 

JUjjU o\jj£j\ J Cslsjj JU^ ^bj ^jj^ 

Roscnbouquet der Garten der mystischen Erkenntniss und 
Nekrolog der Weisen und Tiefgelehrten, von dem im J. 1142 (beg. 
27. Juli 1729) verstorbenen Diohter Sajjid Isma'il Bin as-Sajjid Ibrahim 
bekannt unter dem Namen Sohahfn Amirzada oder auch Balig-i Burfl- 
sawf „der Beredte von Brusa" genannt, der dieses Werk in Brusa im Safar 1135 
(Nov. 1722) vollendete und drei Jalire spttter 1138 noch eine Fortsetzung zu 
•Kafzada's >i*| l^j herausgab. S. H. Oh. IV, S. 576, Nr. 14712 und Gesch. der 
Osm. Dichtk. IV, S. 153. - In der Einleitung, welche nach einem vollstandigen 
Verzeichniss der im Codex enthaltenen Biographien Bl..lv-5v und nach roheV 
Vignette Bl. 6 v mit dem Verse beginnt: 

preist der Vermsser zunachst seine Vatcrstadt Brusa, dann den Sultan Ahmad III. 
und dessen Grosswczfr Damad Ibraliimpaseha, gcdenkt seines Landsmannes 
Baldirzada und dessen Wcrkes fiber die Heiligen von Brusa, des Nau'Jzada 'AtaT 
und seiner Fortsetzung zu Tnsclikuprizfula's ' Gcschichte der Bcchtsgelehrten, 
welche Schriftcn cr. zuglcich als Qucllen fur sein Werk benutzte, das er in filnf 
KoscnstOckc Ct& zcrfallen liisst, welche die beruhmtcn in Brusa begrabenen 
Manner aufzahlcn, und zwar im crstcn Bl. 9v die Griilicr der alien osiiianischen 
Sultane, lVinzcn und Wczfre, vierzig an ZahJ, im z we it en (IJ1. 3 1 r) die grosseii 
Schcicho, Prediger fliluil^li und Denvische Jis, , im dritten Bl. 9Gv die der 
Proiessorcn oder Gelcl.rteu an den Collegien ^U und der ironnncn Manner 
f [> L^, im viertcn Bl. 189 r die der Dichtcr, im fUnftcn Bl. 216 v die der 
Musikcr, Arzfe und Malirolicnerziihler OUJju, zusammen etwa 5o0 Verstor- 
bene. — Die Absehrift vollendete Ibrahim Bin Isma'il im Rudsehab 1197 (Juni 
1783). — Vgl. Fafin ft. rv. 

224 Bl. hoch Ocfav, 8'/, Z. lioch, 5 Z. brcit, Papier hcllgelb, Ta'lik, gedriing. 
zu 27 Zeilen, fiiichlig, ziemlich gelallig und deutlich, Aul'seliriftcn, Ziflern 
mid Einfassung roth, Zusiitzc am Kaiulo vom Vcrlasser C*. Gut erhalteu. — 
H. 0. 13(). 



Turkisch. 407 

1249. 

..Gewe.hrgeheDk.4er Gross en, eine Geschichte der Eunuchen, welche 
das Hofinarschallamt des Serails- vertreten J^\^, von dem obeii (Nr. 1112) 
genannten Renegaten Ahmad Bin Ibrahim aus Retimo, bekannt nnter dem 
Namen Rasmi, der den Frieden von Kainardsche 1774 ilberlebtc. — Die Ein- 
leitung, welche Bl. lv nach goldener Vignette mit denWorten begiunt: ^L^ j^ 
i.1 & »>^j oUl„.o tfyj j\«1j» , kommt auf die Regierung Ibrahim's L.im J. 1054 
zurltck und erwfthnt den Gonner des Verfassers Baschfraga II. , dem. er diese 
Schrift widniete. Darauf berllhrt ein kurzes Vorwort Bl. 4r — 5r das Geschicht- 
liche der Entstemmg und Ausbildung dieser Wlirde und nennt den ersten Vor- 
steher des Harems oder Obersten der sehwarzen Eunuchen, wahrend vorher der 
Oberste der weissen Euuucheu dieses Amt bekleidete, Muhammadaga den Abys- 
sinier, der 982 (1574) beim Regierungsantritt Murad's III. die Stelle erhielt. 
Diesem folgte 999 (beg. 20. Oct. 1590) Sururaga Lclj^-*, daun al-Haddsch 
Mustafaaga uud so die weitere Reihe bis zu dem 30 Jahre laug 1129 — 1159 
(1716 — 1746) dem Harem vorstehenden al-Haddsch Baschfraga, der Baschir- 
aga II. bis 1165 (1752) zuin Nachfolger hatte. — Bl. 13vist ein geschichtlicher 
Excurs AjalJ eingeschoben und Bl. 34 v folgt ein Anhang und Schluss ilber die 
Vorziige dieser Sehwarzen icj3\ iuj^dl aJu, ^Li J icUllj JijJl und Bl. 37 r 
ein Brief des Propheten aAH J^-y & a»U an den habessinischen K6nig nnd dessen 
Antwort ^U^'l . : «_»lj=-, urn schon die frlihe Verbindung der Muhanimadaner rnit 
Abyssinien, dem Vaterlaude dieser Sehwarzen, nachzuweisen. 

37 Bl. Octay, gegen 7 3 / 4 Z. hoch, 4y 2 Z. breit, Papier gelblich, Nasta'lik, 
ueuere Abscbrift zu 17 Zeilen, gefallig uud deutlich, die Namen zwischen rothen 
Linien, die Puncte und die Einfassung roth. Gut erhalten. — H. O. 120. 

1250. 

Der Gehilfe oder Cbalife der Staatskanzler oder ReTs Efendi, 
von dem ebengenannten Rasmi, der das Work, welches nach goldener Vignette 



408 Biographik. 

Bl. lv mit. denWorten beginnt: £ ^ U, ^ 0, fllr den dteimaligen im 

J. 1749 gestorbenen ReYs Efendi al-Haddseh Mustafa Efendi nach 1157 (1744) 

verfasste. Nach einer historischenVorrede ujJu Bl. 3r— 4r, welche erzahlt, wie 

Suleiman 926 (1520) denGedahken gefasst, einen ^\~£]\ u Jj einzufllhren, erOffnet 

er die Reihe der ReYs Efendi init Heidar Efendi in demselben Jahre, doch scheint 

sieb die voile Stellung dieses Amtes erst seit 930 unter Dschalalzada Mustafabeg, 

welchen der Verfasser als ersten wirklichen ReYs Efendi auffllhrt, ausgebildet zu 

baben. Es sind deren im Ganzeu vierundsechzig genannt und als letzter Bl. 63 r 

Ragib Muhammad Efendi im J. 1157 (1744). _ Ein Scbluss, enthaltend die ttir- 

kische Ubersetzung von 'Abdalhamld's Bin Sa'id Abhandlang liber Sehreibkunst 

nnd Stil j oder »&), cj£ LUcLo Bl. 65 r— 72r, endigt obne Untcrsebrift. 

72 Bl., Format, Papier, Schrift und sonstige Einrichtung ganz wie ira vor- 
"hergebenden-Cadex. — H. 0.118. 

1231. 

Das Schiff der EcYs Efendi, Fortsetzung dcs ebengenannten Werkes 
mit dun Anfange Bl. lv: £l ( U!L i>J\ Jfc *\2, ^ ^,J ^Ul/nach dem 
Muster der -\jjj\ iLj^ } von dcm im J. 1 198 (beg. 26. Nov. 1783) "in 8cio gebo- 
renen mid 1253 (7. April 1837) gestorbenen Suleiman Faik Efendi, der hicr 
dreissig ReYs Efendi vom J. 11G7 bis 1219 (1753 — 1804), das ist von Ahmad 
Kamil Efendi im J. 1168 an, nacbdem ev noeb vorlier dessen Vorganger 'Abdt 
Efendi erwahnt hat, bis Ahmad Wfisif Efendi aufziiblt. ,— Im Schlusswort £U. 
Bl. 21 v — 22 r gedcnkt cr dcs spiiter umgekommonen damaligcn ReYs Efendi, 
Muhammad Sa'fd Halat Efendi, dcm cr als seincm G5nn<rr das Bueb widmete. — 
Die Abschrift vollcndete der Maulawi - DcrwTsch Mustafa IS. Radschab 1246 
(2. Jan. 1831). Vgl. Osm. Gescb. IX, S. 239, 19) und von Schlechta-Wssehrd 
a. a. 0. S. 18 und 47, Anm. 49, wo der lithographirten Ausgabe dieser und der 
vorbergebenden Schrift, Constantinopel 1269 (1853), gedacbt ist. 

22 Bl. Quart, 8% Z. hoch, 6 1 /, Z. breit, Papier gefb, Naschi nach links, 
HUchtig, nidtt ungcfiillig und dcutlicb zu 21 Zcilcn, Aufscbriften und Stichworter 
roth. Gut crbalten. — H. 0. 119. 



TitrkiBch. 409 

lfcSfc. 

Zweierlei. 

1. Bl. lv-86r: jlf ±(\jU "dc^-j J ' 

Bauragarten cler grossen Schciche d. i. der Mufti, von Sa'd-ad- 
dtn Suleiman Aminallah 'Abdarrahman Bin Muhammad, bekannt 
unter dem Namen Mustakimzada oder Mustalrtm Efendizada, der diese 
Biographien nach Hanffzada (s. H. Ch. VI, S. 572, Nr. 14693) im J. 1157 (beg. 
15. Febr. 1744) verfasste. — Der Codex beginnt Bl. lv init den Worten: 

xj oils.! j 3 jdf C~~b (**!;" O-*- 5 *^' A -^' i**" 1 

Alio C> jl^ju* ^kL* jfjj^ A ^> & -^> \Sy (k* "— y ^ 

und die Reihe der Biographien Bl. 3r mit der des Scheich al- islam Maulana 
Schams-ad-dfn Muhammad Bin Hamza Bin Muhammad al-Fanart, der im J. 833 
(beg. 30. Sept. 1429) unter Sultan Mnrful II. 83 Jahre alt starb. Der Bl. 54 v 
zuletzt evwiihnte ist Maulana as-Sajjid Feldallah Efendi, der 1099 (1688) unter 
Muhammad IV. und Suleiman II. zum erstcn und 1106 (1695) unter Mustafa II. 
zum zweiten Mai Mufti war und 1115 (1703) hingerichtet wurde, znsamnien nach 
Angabe des Codex Bl. 55 r dreiundseohzig. — Am Sohlusse Bl. 55 r stehen als 
Chronogranun der vollcndeten Ahsohrifr die Wort e \ys * JUI f>\J> j^jU, wclche 
das J. 1178 (beg. 1. Juli 1764) anzcigen. 

Bl. 55r — 75 v folgt ein erster An hang J^Sl odor Jo voin Verfasser, 
dor die Biographien von drcizehn Seheieh's al-islAm enthiilt, als erstcn Maulana 
Muhammad S A-hi I) Efendi PirizAdn und als lctzten Maulana Ahmad Efendi Abu 
Bakr EfcndizAda. — In eineni zweiten Anhange Bl. 75v — 86 r boriclitct er aber- 
mals Uber zwolf Seheiehc, deren erster MaulAuA 'UtmAn Efendi PTrizAda und 
dercn letzter der im J. 1199 (beg. J 4. Xov. 1784) gcwiihlte Ahmad Efendi Ibn 
Muhammad Mnftizfula war. Auf diese Fortsctziingeu deutet llnutfzada a. a. O. 
mit dor Bcnicrkung bin, da.ss der Verfasser im J. 1168 (beg. 18. Oct. 1754) sein 
Bui'h von Neueni geordnet und bis auf don Mnl'li der Gegenwart Durrizada 
Mustafa Efendi weitergcl'uhrt liabe. 

2. Bl. S6v— 116r: Kin drifter An hang oder Fort setzung, welclieii 
Munib Efendizada, ein Sehiller des Sajjid Muhammad SAdik Efendi verfasste und 
mit den Worlcn beginnt: jl\ jiill JdU J^ i,*s£ j x.<d 'aL1<~» J.^}L. Er enthiilt 



II. Del. 



411) T'.i..-r.'i|iliik. 

inir die I'.io-nipliii'D vmi nclit Muffi's, und zwar als crsfe die des Muftfzada Ahmad 
Efendi, iiiii'dcn .Muhammad Makki Efendi folgfc und schliesst mit der des Mustafa 
'Asrliir Efendi. Als lofztos Jahr ist 1213 erwiihnf. — An diesen dritten Anbang 
rcihl sich oin vieri er 151. 1 IH v— 139r mit nur drei Biographien, nnd zwar mit 
driii Sclilnss der Biographic des Mufli Mustafa 'Asrliir Efendi, des 'Umar Chuliisf 
El'cndi und des Muhammad Sfdih Efendizada Ahmad As'ad Efendi. 

VMim (Bl. 140 leer) Octav, 8 Z. hoch, 4 n / 4 Z. breit, Papier zuni grossen 
Thril srlnvefel- und braungelb, von Bl. 9J an wcissgclb, Nasta'ltli neuere Abschrift 
zu IDZeilrn, gefallig und dcuflieh, Aufsebrii'ten und Stirhwortcr roth. Gut erhalton 
mid in Cmistantinopcl fiir 120 Piaster =, J 2 fl. gekauft. — Mxt. lf>3. 

1253. 

Zweitcs Exemplar desselben Baunigartens der" grossen 
Seb c i e li e v o n M u s 1 a k t m z a d a obnc die vicr Anhaiige mit der Aufschrift auf 
dem Yorblattc: 'WJj -l)jl», *UisL JjJ»-j o>^]> "^- Jj>>-_j i_>3Ll -{j\\o%i Ms-^l 

aAc. Alios dieses tiudel sieb ini Codex mit Ausiialmic des (uli Ja*< und *Z^ S ± j\t±> 
aAc, and zwar BL 1 eiue Taf'el der Hcrrseher vor dem Islam von den vier altper- 
sisclien Dynaslieu an bis auf die Homelier in B aw end jJ_A» iu Mazandaran, deren 
dreissig Begenfen ini J. 7fiO der Fl. aufliorten, und zwar in Tabellenform nacli 
Namen, Zabl der Herrsrher, Besidenz, erstcm Auflreten, Untergang und Kegie- 
niugsdauer. — Darauf folgt Bl. 2r— 4r die Tafcl der vier rechtmassigen Chalifen 
and der Clialii'en and llen-sclier ini Islam; Bl. 5 das Verzeieliniss der osmanisebeii 
Sultane dem Namon, dem Geburfsjahre, der Thronbcstcignng, dein Tode und der 
Begierungsdauer naeh bis auf Sultan Mahmud II. 1223 (1808); -Bl. 6 oblige 
Bcmerkuiigen iibcr Chronologic; Bl. 7v— 8r cin Verzeieliniss sammtlieher Mufti, 
worauf Bl. 9v der Codex begimif, der bis Sajjid Mustafa Efendi im J. 1148 (173f») 
dreiundseebzig Mufti aufziiblt. — Bl. 43 v folgt ein fortgesetzles Verzeieliniss der 
Mufli mit dem er.sten Pirizada Muhammad Sahib Efeudi uud dem letzten Malik i 
Efendi, der zmu zweiten Mai die Stellc einnabm. 

43 151. lilein Oetav, 6 •/, Z. bueli, gegen 4', , Z. breit, Papier hellgelb, Nasta'lik 
gedriingt zu 30 Zeilen, fltiebtig, uielit sehr gefallig, doeb deutbeb, die Namen roth, 
Zus;'it/,c, Zabl uud Lebenadauer am Bandc. Gut erbalten. — 11. 0. 121. 



TiirkisHi. 41 1 

i2o4. 

bnttes Exemplar derselbcn Hio^rapbicn HI. 2v — 105v mit den 
Anlianycn des Vcrl'nssers nnd JMuiiib Efendi's, jcnc von Bl. 52 v, dieser von .HI. 77 v 
jui. — Die Absebrift besor^te dor bcrUhmte Kebiinsclireiber neuerer Zeit Nazifzfida 
zu Aiiinng deti J. J 24 1 (1825). 

105 HI. Oclav, iibcr 8 Z. Iioeli, b Z. bruif, Papier licllgelb, Tajik als nen 
Jiciiillif;', UbcrsHirif'len mid Einfassuiif: rotli, in it (ilossen mid Gcncalogien am 
Hande. — Ein (Jcsrlienk des Ilerrn Lciialimisniilies von .Scblecbla-WsKebrd an 
die Hof'bibliollick. — II. (). 227. 

J 4.).). 

pjj I j$'*> 

Lube nslicsc lire i luuifr des I'm |)be( en, von as-Sajjid Miiliaiinnn d 
Hakim Efendi deni b'ciclisliislorioirraplien unlcr ; Mustafa III. in^: JJ7I — Ils7 
.-= 1757- I77. ! t), miter (lessen h'cjricrniifr er audi 11*1 (bof;. 21. Apr. J 770) slarb, 
S. rutin S. or; I.I. Cli. 17, S. 5.SJ, N'r. 1 I7i;4 ; Ccseli. (lev Osm. Dirlilk. IV, S. 22(1. 
Der Cudex cnlball ant dem Srlinnr/.blatte 1 r ein/.clne Verse, unraut' HI. 2v — 
3r rin iiiivullnideles Inlialtsver/.eiclmiss in vun (iuldlinicn ein^esrlilnsseiicn 
l-Vbli-ni nml HI. I v I2v an deni iirspriindirli breilern nun ein^ehnielieiicii 
linmle viele Ans/.ii-e aus deni oL'lO i^. 1'ul^en. DasWerk selbsl bcdiint lil. Iv 
iiarh roller iroldeiier Vi.iriielte mil den Wuifen: liji.-. lc A^LaNj ^j\[\J>\ v_^ jl! j^sU 
U> -v»^. mid die etwas weilliinfi^c Biographic y.erliilll in lirilanli- Innidert Hiiclier 
.0£a^ mil liesuinlereii Hierscliriflcn. die w iedcriini "ilire aI,C, <u.=>4 nnd t£', liaben. 
mid v.im J. lo der ]' uiclit HI. J(i.'!r in Aliscliniffc Jj^s mit illicit &S> nnd tS, . 
----- Die Abschrif'l vullcndele as-Sajjid Siifjan lbn al-Maddseh .Ifisnl im .1. 1177 
die-. ,12. Juli 17t;:'»). 

Ino HI. Quart , !»'/, Z. Iiocb, ^cfrcn ()Z. breit. Papier ueiss. Ta lik zu 
21 Zeilen, ciirsiv, ^edraii.U'l , uiclit selir irelailiji' mid im All-vineincn deiillicli. 
Aul'sclii-it'len nnd Slieliworlcr rolli, die araliischeii Stellen nnd Anderes mill iibcr- 
siriclieii. I'jiilassuii^ .u'litden. - Cut erhallcn. — - A. K. I<»7„. 



412 

Biographlk. 

12o6. 

Die Feldzlige des Kapudan Hasanpascha. aus AJgier mit dem 
Ehrentitel Gazt „ Glaubenskampfer «, von ihm selbst geschrieben _ DiSse 
Selbstbiographie hcginnt Bl. 1 v mit den Worten: ^aJ5 JJ U, ^ j^ JW>* 
J^j\> < c^V o^^o^U and schildert nach dem Lobe 'AbdaT 
hamtd's (ree.1187- 1208 -1778 -1789) und nach der Beschreibung der 
Seeschlacht von Tscheschme 1184 (1770) den Entsatz der vom Grafen Orloff 
belagertenlnselLemnos, welchen der freigelassene Sklave Hasan, soeben zum 
Kapudanpascha ernannt, in. October 1770 dnrch seine Landung und Verweigerung 
der schon abgeschlossenen Ubergabe herbeifuhrte, was ibm den Titel eines 
Eroberers von Lemnos versehaffte. Ein Gedicbt auf ihn Bl. 57v_58v schliesst die 
erste Abtheilung. Bl. 69 r ist leer nnd v beginnen gleicbsam in einer zweiten 
Al.thcihmg die Bcgcbcnhcitcn des J. 1189 (1775) bis zum J. 1193. Hasanpascha 
w.irdc zulctzt noch Grosswcztr und starb als solcher in Schumna (Schumla), das 
or mclir bdcstigfe, an cincm bilzigen Ficber im Kadschab 1201 (Marz 1790),' und 
ist anch dasclbst begrabcn. - Die Abschrift datirt vom 6. Dscbumada II 1194 
(9. Juui 1780). _ 8. von Schlechta-Wssehrd a. a. 0. S. 18 und Gesch. des 
Osm. Rciolis YA", S. 230, J 17. 

168 BL Quart, 8% Z. hoch, 6 Z. brcit, Papier weiss, Naschf zu 15 Zeilen, 
tlirkischer gdalligcr und deiitlicher Zng, Einfassung roth. - Gut erhalten - 
IT. 0.1 J 7. 

12o7. 

Die .Dcnkwltrdigkciten 1 der Dichter unter den Maulawi- 
Dcrwtschen, von dem im J. 1210 (beg. IS.Juli 1795) gestorbenen Derwisch 
nnd Vorsteher des Maulawi-Klosters zu Galata Galibdede, einem von Salim III. 
und seiucn Zeilgcnossen schr hochgeach'teten Dichter. Vgl. Nr. 526 und Gesch. 
der Osm. Dielitk. / V, S. 378-413. - Nach dem Bl. 2v-8r alphabetise!, 
goordnctuu Verzeielmiss der 210 Maulawi-Dichter Iblgt Bl. 11 v der Anfang der 

J Ei|i Zu.s.itz, den idi inir <;rl:iul)t. 



I 



Tiiikisch. 413 

Einleitung:'"''^J' Jlyil J? U^ . uU J\ j^j jjJI aD jJ.1 und HI. 13 v die Keihc 
der Biographien niit dor des Adamdede Efcndi an der Spitze. Uberall sind ihncn, 
wie es der Verfasscr schon in der Einleitung ankltndigt, viele Gediehtproben der 
bezllglichen Dichtcr eingeflnchteii," untcr ihncn Gazelcn, vcrfuuf- und versechs- 
fachfe Godiehtc u -i*<£ und ^S^ u. s;'\v. — Den Sehluss Bl. 183 r uiul v bildot 
eine poctische Chathna. — Die Absehrift vollcndctc der Maulawt- Dcrwfsch 
Mustafa 15. Dsehumada H 1246 (1. December 1831)). 

183 Bl. (Bl. 1 — 2r, 8v — llr, 184 — 186 leer) 'Quart, liber V Z. huch, gegen 
li'/, Z. brcit, Papier strohgelb, Nasta'lik zu 21 Zcilen, geschleppt, doch dctitlich, 
Aufscliriftcii uiid Sticliwftrtcr roth. Gut erlialten. — Mxf. 32. 

12o8. 

Das Sc.lv.iff der. Die liter, die tlirkischo Ubersctzung der pcrsischen 
Dbhtcrbiographicn Dan la tsch all's (s.Nr. 1199) vom D.ichter Fa In in Sulei- 
ni an Efcndi ini J. 1233 (beg. 11. Nov. 1817) auf Betricb des nngllicklielien 
llfilat Efcndi vcrfasst und Mahniud 11. gcwidinet. Gcdrnckt in Constantinopel urn 
die Milte des DscliuiiiAdA II 1259 (Juli 1843), 7 Sciten Index und 352 Seitcn 
Quart niit 224 I5i<igraphicn. — Die Ubcrsctziuig, dcren Einleifmig 111. 1 y niit den 
Wort en bcginnt:.,iLl. f-\j^\ j^>l=L jiUL Jj\ : J^i1\ J ,J^\j\ ^H>}lp-1 J^^j a^) 
niimut Bl. 3r iliren Anfang und zerfiill.t in vier Classen Bl. 3r, 127 r, 137vniul 
147 v und cinen Auhang J.o, cine Eintheilung, die viillig vom Original abweieht. 
Audi der Sehluss oder Anhang ist neu. Ein Chronogrannn Bl. 174v dcutct die 
Vollendung ini J. J:.?33 an und die Absehrift datirt vom 1. Du'lka'da.1253 (27, Jan. 
1S3S). - Vjrl. Fa! in S. r n. FahTm starb 1S4C. 

174BI. 1 151. J 75 und 17G leer) Oetav, T'/.Z. hoch, 4'/, Z. brcit, Papier weisx, 
rosa, hell- und dntiUclgclh, Nasta'lik, klcin zu 21 Zeilcn, nett und deullieh, Nainott 
and tttichwortcr rulh. Gut crhalteu. — Mxt. 72. 

1 2*59. 

V> i o g r a p li i e d c s tiirkischen Diehters M u h a m m a d D a n i s c h b e g 3-> u ^ -> 
Efcndi, des Enkcls des Grosswezfrs llasanpascha und Solmes des Oberstall- 
nieistcr.s ljasanlicg, der ini Alter von 24 Jahrcn ini Aufange ciner_glanzundcn 



414 Biographik. 

Laufbahn 1245 (heg.3.Juli 1829) zu Constantinopel starb, von dem ebengenannten 
Dichter Fahfm Suleiman Efendi. Vgl, Fatfn S.aj und Gesch. der Osiu. Dichtk. 
IV, S. 457, wo Probcn von den Gedicbten des in der grossherrlicken Staatskanzlei 
angestellten jungcn Manncs mitgetbeilt sind. — Die kurze Biographie beginnt 
Bl. lv mit den Worten: Q-j^yJ^ olio. f Jlf jf Ji «il j^l und scbliesst 
Bl. 4v mit einem Cbronogramin auf den Tod des Gefeierten. 

4 Bl. Octav, 8% Z. hocb, uber 5 Z. breit, Papier gclb, Tajik zu 17 Zeilen, 
tltrkisebcr dcutlicber Zug, ' StichwOrter roth, Anderes rotli Hberstrichen. Gut 
erbalten. — Mxt. 263. 

1260. 

JU. tS]f Jl^i jt jU tS^xJUi ObU. ^ 

Kosenbaum der Cbane der Krim, von Halim Geraichan Bin 
Sehabbaz Geraicban im J. 1226 (1 SI 1) vcrfasst mid Biographien enthaltcnd, 
welcbe mit Malik ll/tdsclii Gcrai Bl. ;5v bcginncn, l)is zuiii Vnter'des Verfassers 
Sehabbaz Geraicban hinabgehen und mit Bacbt Geraicban, der im J. ITS'.) zur 
Begierinig kam und als Pensionar der Pforte im J. 1215 (1801) in seiner Ver- 
biinnung auf Mytilcnc starb. — Der Veriasscr, welcber nacb rut ber Vignette Bl. 1 r 
mit den Wortcn beginnt: ill ^t>.\j & ji^, j\ v .j^ J^=, liemitzto nacb der 
Vnrrcde Jblgendo Qucllcn: Iiidfif El'endi, in seinen sicben Plancten jlJ\ *.«J\; 
Krimi GafauT; Cbiirrami Tscbelebi; 'Abdalwali Efendi; Scheieli Muhammad Efendi; 
Keizunizftda; Kaflawi 'Abdaldscbalfl. — Vgl. von Sch] ec hi a -Wssehrd, ans 
(lessen Sammlung der Codex stammt, a. a. 0. 8. 16. 

54 Bl. Octav, 8'/, Z. booh, 5'/, Z. breit, Papier dnnkelgelb, Nasta'lik zu 
25 Zeilen, nicbt gelallig, ileutlicli, Ubcrschriffcn und Einfassung rolb. — 11. 0. 21. s. 

1201. 

lSjcsI jjjjl Jl^si I^JU "texA 

Spiegel der Feingelii 1<1 etc u, von dem 1855 oder 1856 verstorbencn 
C'orreclor in der Htaatsdruckerei D s c b a in a 1 - a d - d t n Etc n d i auf Bel'cbl ' Abdal- 
madsclild's im J. 1250 (184. ! 5) vcrfasst. Er cntledigte sich der Anfgabe, die „cinc 
knrzgcfasste Gcscliichle der osinanisebcn ilistoriker seif Griindnng des Beichs bis 
in die noucste Zcit" sein sollf.c, in drei Capitolu, deren erstes Bl. 5v liber die 
Zi-iiriiiiiiie und 15rgelmis.se, welehe Gegcnsiaud hisloi'isclicr Jichaudlung warden. 



Araliiseh. 415 

smvic die Verfasser von Schriften darliber, von Kamalpaschazada 895 (beg. 
"25. Nov. 1489) angefangen bis auf den vorletzten Reichshistoriographen As'ad 
Efendi- herab, bandelt, das zweite Hi. 11 r Uber Privatpersonen, die biph mit 
Gesohiclitsehreibung beschaftigten, von Kaiuulpaschazada an bis auf Dscbawidseg, 
nud das drittc liber die Reichshistoriographen ^Ljy a*^ von den sogenannten 
Siingeru der Kiinigsblicher ^^-aJIa.^ an wie FathallAh and Lokrnan Efendi bis 
nut" den ini J. 1848 verstorbenen As'ad Efendi. — Krhluss Bl. 37 v. — Bl. 38 v — 
4;t Narhwort des Secretars des Grosswezfrs Hafiz Ahmad Lutft und ebenso 
HI. 4»v— 41 v voni Secretin- RAschid. — Bl. 42v — 43 v vier Gediehte. — Die 
Abschrift, wclche Bl. 2v mit den Worten beginnt: js-A ^ Jjl ^Jl jUU a11| .^> 
ill .MCm, vcliendete Ibrahim Nuzhat Molla 'Izzt aus Dagistan eines Freitags- 
morgen ini FrHhjulir 27. Radschab 1269 (7. Mai 1853). — »S. von Schleehta- 
Wsschrd, zu dessen Sannnlnng der Codex gehbrte, a. a. 0. S. 19. 

43 Bl. (Bl. 38 r leer) Oefcrv, 8. 1 /, Z. hoeh, 5'/, Z. breit, Papier dunkelgelb, 
Schikasta, flliehtig zu 17 Zeilen, siiinmtliche Uberschriften roth. — H. 0. 223. 



EBI>, LANDER-, VOLKER- UNCD 

STIDTEKUNDE, REISEBESCHREI- 

BUNGEN UND STATIST1K. 



Arabisch. 
1202. 

o^l, v^l? JIjJU) *-f&&j OUosII.ajIj! Ly w>yUW 

Die Kiuidcn der Zcit und dessen was die Ercignisse vernieh- 
tetcn, die Wander der Lander und die verwusteten und cnltivirten 
Staatci), von dem ehnviirdigen ini J. 345 oder 346 (beg. 4. April 957) 
gestorbenoii llistoriker und Imam A biVlhasan 'All Bin al-Hnsein Bin 'All 
nl - iMas'ud'i, (lessen umlassende Golelirsiinikeit durcli die ausgedelmtesteii 
Hcisen beglhisiigt wnnlr. Ygl. II. Cli. /, 8. 1.S6. Nr. 2ul ; de Gnigncs in Nut. ot 
Kxtr. L K. 1. -Jig. ; i,|u:i I re m <■ i' <• mi ,icnru. a-.-iat. 1839 Turn. /'.//. 8. ."> — 3 ! ; de 



416 Erd,, Lander-, Volker- und Stiifltcknnde etc 

Sacy in Not. et Extr. VIlT,^ 132 flg.; Ghrest. ar. I, S. 352; Ham a k. Spec. 
S. 46 flg.; Sprenger in El-Mas'udi^ ^list. Encyclopaedia Vol. 2/Vorrede; Les 
prairies d'or, par Barbier deMeyn&rd^t Pavet de Courteille, Avant- 
propos S. IIIMg. — Von seinem grossten Werk,e baben wir hier nur ein sehr 
kleines Bruchstiick, wahrscheinlich nur den d&issi&sten Theil, das erste js der 
dreissig 0^», aus denen die OLjll jU-i besteben, sdwie tiberhatipt die enrop&ischen 
Bibliotbeken nur wenige Bruchstticke'besitzen. — Der vorlte^gende Codex, welcher 
Bl. 2 v mit den Worten beginnt: Jj^\ aMI juc j, J* j, j^M j> Je ^J-\ y\ Jli 
^.1 Uc U% ij5>j a£> aIILx^ ^x* JU" aUI a^ c5->W, bespricht kurz die 
Schbpfung des Himmels und der Erde, der Dsc'hinnen und Menschen, der Planeten 
und der Himmelszeichen, die Engel, die Zeit, Bl. 8r die vor Adam geschaffenen 
Volker, Bl. 9r die Dschinnen und ihre Geschlechter und Stamme -vf-l^ O™ S* 
^Uj, Bl. 14r den Ocean und seine Wunder mit den Ubrigen Mjeeren, Bl. 17 r 
die I^llisse, Berge mid Inseln, Bl. 33v Adam und seine Nachkomraen, Bl. 44r die 
Noahidcn, die afrikaniscben Jieiche, Gog und Magog, Bl. 49 r die Helleneii 
Oj^yi, Bl. 49v China O^o, Andalus, die Japhetiten, Burdschan, 1 die TUrken 
-iWl, Rum, Persien, die Konige Churasan's u. s. w., Bl. 69 y LUll j*. J J.o» 
%)\, Bl. 70 v die Wunder Agyptens und seine Konige, Bl. 87 r die Kopten, die 
Pyramiden, die sieben Kasten, Bl. 107 r Agyptens Konige nach der Stlndfluth, 
Bl. 167 v Joseph ^-X-oll 4_*->jj und die alte Gcschichte Agyptens und seiner Konige 
weiter, bis auf der letzten Seite Bl. 181 r Moses aus dem Wasser gezogen wird. — 
Ygl. von Kremer, welcher den Codex in Haleb erwarb, in Sitzungsber. der phil.- 
bistor. Classe der Wiener Akademie 1850, Heft 4 und 5, S. 207 — 211. 

181 Bl. (Bl. 181 v und 182 Schmuzblatter) breit Octav, gegen 7% Z. hoch, 
Uber 5% Z. breit, Papier hellgelb, Naschi zu 21 Zeilen, syrischer Zug, nicht sehr 
alt, weniger gefallig als deutlich, Anfsehriften, Namen und AnfangswOrter roth. 
Gut erhalten. — Mxt. 666. 



1 Der Codex schreibt Baradschan o\o-., , von denen es im Text heisst: -w> ^>« -v 9 

£i Ujj j^s. L.«>- jHo-j J>% 3 LJaJaJiil. Ygl Abxdf. hist, antcisl. S. 215, 2. 6 flg.; 
Journ. asiat. Juin.1849 S. 476, wo es nach Quatreiuere die Donan-Bulgaren sind, und »-_,» 
im tiirkischen Kainiis, der ij\e>-j, wahrscheinlich aus ol-X«J, die Moklau, die Moldauer ara- 
bisirt sein liisst. 



Ariiiiisch. 417 



1263. 

BuchDcsscn, was dcr Schrcibart nachgleich, derLage nach 
vorscbicdenist, odcr das Lcxikon gcograpbiscbcr Homonyme, von clem im 
J. 626(bcg. 30. Nov. 1228) in dcj Nalie von Halcb gcstorbencn Seheicli and Imam 
Kcbihal" ad-din Abfi 'Abdallah Jakfit Bin 'Abdallah al-Hamawi, dcr 
in Bagdad aufgcwachsene Frcigelasscne b. ^AxJl Jj» Jy±\ beransgegeben 
vora Prof. WUstcnfeld, Gbttingen 1S46, der vorzngswcise den von Jakfit selbst 
in cincr zwcitcn Ausgabc redigirtcn Text dieses Codex seinem Druck mm Grande 
lc-te.Ygl. desscn Yorrcde ttber Verfasser and Codex. - Letzterer, bekanntlich 
cin Auszug rub des Verfasscrs i>\M ^ nnd far 250 Piaster - 100 fl. Miinze 
,rkauf., bcginntB1.2v: £ ^ ^ ^b-jl ■>>" ^ ^ ^U and schliesst 
Bl. 192v mit der Bcmerkung, dass 'Ulnar al-Badinf, spater al-Ba'lt beigenannt 
JXVf ^oUI^, die Abschrift 18. Dschuraadall 721 (15. Jnli 1321) vollendet 
babe.-Bl.l93 and 194 folgcn von anderer Hand die Biograpbien der drci 
Jakfit aus Urn Challikau and eiue kurze Notiz von eiucm vierten JAkut. 
S. W lis tenfold S. A'T77. Ebenso ist von anderer Hand am Rande von Bl. 192 v 
be.nerkt, dass Ja'kfib al-Firfizabadi ehicn Ansziig aus dein Muschtarik gemacbt 
babe ,_$ Ailj^^M uyoj;/ a,-^*-!. 

194 Bl. hocl'i Qnart, 9 Z. hoeh, 6V, Z. brcit, Papier hcllgelb, Nascbf zu 
] i) Zcileu, nettcr Zug, fast vollstandig voealisirt, Aafscbriften roth and gross,. Gut 
erhaltcn. — N. F. 183. 

1264. 

Die Wartcn der Aussicht anf dieNamen dcr Orter und Lander, 
der von einem bisber nicLt mit Sicherheit anerkannten Verfasser ans JAkfit's 
b\M\ f* gemacbte Auszug. Hamaker tbeilt im Spec. S. 68 mit, was man 
bisber liber ihn vermuthete. Eutweder halt man den Zeitgenossen Hfilagfi's Saft- 
ad-din •Abdalmumin Ibn 'Abdalbakk oder Sajuti fttr den Verfasser, welohen 
letzten Hadsebi Chalfa ( V } 8. 624) bestimmt als solcbcn crklart, wic aacb die 
Identitat der gcgebenen Aasziige beweisen soil. Allein 'Avabadscbibnscbi 

II. Bd. 



418 Erd-, Lander-, VClker- und Stadtekunde etc. 

(S. 625) kennt auch Ibn 'Abdalhakk und mackt zu einem dritten Verfasser Jakftt 
selbst offenbar aus irgcnd einer Vervveckslung. Die nun im Druck vollendete 
Tcxtausgabe des Werkes yon Juynboll geht Tom. IV, S. XL flg. genauer auf die 
Beantwortung der ganzen Frage ein, die mir bereits durch das in Herrn von 
Kremer's Bcsitz befindliche Manuscript gelOst scheint. Dort ist AbuFadail Safi- 
ad-din 'Abdahnftmin Bin 'Abdalhakk, Professor an dem Collegium der Bischrfja 
*s±> der Hanbaliten in Bagdad, gestorben 739 (beg. 20. Juli 1338), mit Bestirnmt- 
heit als Verfasser gonannt. Auf dasselbe Resultat kommt Juynboll's Untersuchung 
hindns. Derselbc belobt auch den vorliegenden Codex wegen seiner grtJsseren 
Correctheit und ban to auf ihn vorzugsweise den Text seiner Ausgabe. Dieser 
beginnt Bl. 1 v: £l ttf j* j\y L Je *D jJLl und schliesst Bl. 432 r: L yL\ lJu 

JfjS\. Noch stebt anf dem Vorblatt als ursprilnglicher Titel, aber von neuerer 
Hand, wohl yon Lcgrand: ld\ >W Je g^i) £% ^=41 ^£)| OljJUl ^ jtf 
iS_y*-\ cyl jd\ [I. j\) j>\ J^,UI| g^l .JJl" ^UJI 3 und darliber der richtige von 
zweiter Hand. —Die Abschrift datirt von Mittwoch den 18. Safar 1 1 68 (4. Dec. 1 754). 
432 Bl. Quart, Uber 7 3 / 4 Z. hoch, 6 Z. brcit, Papier boll- und dunklergell., 
mul von Bl. 362 an gclbcrc flatter, Naschf, klcin an 25 Zeilcn, cursiv, gescbleil't 
und weniger gcfiillig als defitlidi, die liberschriebcnen Namen roth. Gut crbalten. 
— Mxt. 115. 

J26o. 

Oiw\JLJi (Cyiu 

Die Stcllung dor Lander jod.es an sciiicn Platz, die bckannto von 

Schier in Dresden litbographivt und von Bcinaud in Gemeiusehaft mit de 

Slane in Paris, iHihor aber in violen BrucbstUcken berausgegebono Geographie 

des Sultans von Ilnmat al Malik ai -M uajjad 'Imad-ad-dtu Ismail Bin 

al-Mali-k al-Afdal Xur-ad-din .'Alt, bckannt uutor dem Namon Abii'lfida 

und niclit ganz 60 Juliv alt gestorben 3. Mubarram 732 (6. Get. 1331). Das Titel- 

blntt lr giebt die vollstiindigo Gonealogie dieses Fuiston, der das AVerk im 

Scba'bfm 721 (Sept. J.S21) vollendete. Vgl. die Litcratur der Erdboscbrcibung bei 

den Araborn von Dr. Ford. Wlisteni'c Id S. 27-30. .— Der an sich scbr 

incorrecto Codex ist am Knde iiuvollstiindig und schliesst mit dem Artikcl l >j^ 



Arabiscta. 41 J 

ij^U S. r\A undBI. 117 v. mit den Worten: ^?- \^~ *^!^r J s - m der 

Pariser Ausgabe ab. — Die Abschrift vollendete der gefangene Derwfsch Ibrahim 

Bin Muhammad, bekannt unter dem Namen Schikart jj&, mit dem Ehrennamen 

asch-ScM'iri al-AbsalM (?) jj^}\ d?> J, > Sklave des Heidar Muhibb Kannabt 

•S Z^s. \x*. >te im Schlosse der Stadt Janik JJU, (Javarin in Ungam) im 

Radschab 1019 » (1610). — Dem Codex sind 40 Blatter in kleinerm Format vor- 

gebunden mit einer Bemerkung Tengnagel's, welchem der Codex frlUieTgehorte, 

Vgl. Lambec. Comment. Lib. 7. Ed. II. ed. Kollar 1756, wo es S. 375 heisst , 

Quae hie descripta stint, ea librarii vitio ac imperitia, in superioribus ac inferioribus 

marginibus — obe'n und unten stclit namlich der Text zu den Tafeln in der Mitte — 

vitiosd ac mendose exavata fuerant, ideoque denuo hie corrigenda et exscribenda 

fuere, et ad paginas sive folia majoris voluminis referenda. Allein auch diese 

Nachhilfe ist nach angestellter Vergleichung sehr incorrect und lttckenbaft, und 

der fehlende Theil am Ende ist audi bier nicht nachgeholt. 

117 Bl. Folio, 147, Z. hoch, 10 Z. breit, Papier vveisslich mit Flecken und 
ungeglattet, Nascht zu 19 Zeilen, gefallig und dcutlicb von rcchts nach \inks, 
Aufscbriften und Stichworter roth. Ebenso die 40 kleincm Bliitter, 11 '/ 2 Z. booh, 
7 '/, Z. breit, zu 24 und mchr und wcuiger Zeilen. — A. F. 5 (89). 

1266. 

DasPfllicken der Blum en aus dem wohlduftenden Garten, cin 
Auszug des Hafiz Schihab-ad-din Ahmad al-Makrizt, der uicht mit doin 
bekanntcn Taki-ad-din Ahmad al-Makrizi zu verwechscln ist,- aus dem Wcrke 
Jb*t\ ^tUfJ jlk«U ° 3 )\. Sto'rte J&£ nicht, woftlr bei Hadschi Chnlfa (777, 
S. 490, Nv. 6597) jU>l steht, so wilre der Veifasser des letztcrcn der im J. 900 
(beg. 2. Oct. 1494) verstorbene Abu 'Abdallah Muhammad Bin Muhammad Bin 
Muhammad al-HinvjarT. Dann mhsste al-Makrfzi ziemlich spat gelebt haben. — 
Der Epitomator erkannte das Original als eines der schOnstcn Wcrke, aber zu 



J Oder 1029. Ea steht da: v% ^~py £-J ^, was cuitwodor ^y-Lcj ,.£j o'ler 
nJi heisscn muss. — 2 Vgl. Ibn. Kntlub 
falls neben Taki-ad-din al-Makrizi vorknuunt. 



A,„te *J heisscn muss. — 2 Vgl. Ibn Kutlubuga. S. 76. wo Sehihab-ad-din al-Makrizi clicn 



• r .:i 



420 Erd "> Lander-, V«lker- und Stadtekunde etc. 

weitlaufig; daher niachte er diesen Auszug, welcher Bl. 1 v mit den Worten beginnt- 
£ V^W j^.-tfjoi -Ul ^ ^11 41 ojj, nur'aus dem geographischen 
Theile desselben. Die Orter, Inseln u. 8 , w. sind nach den sieben Klimata Bl. 1 y , 
8v, 21r, 50v, 67r, 74 y, 79 v, in denen sie liegen, aufgezahlt, nnd am Sehln SS 
Bl. 81 r ist am Rande das Zeugqiw der erfolgten Vergleichung ilU. jL ausgestellt 
81 Bl. breit Octav, 7 Z. hoch, 5 Z. breit, die 20 ersten Blatter von der Tinte 
zerfressen und verletzt, Papier bellgelb und grlinlieh schwefelgelb, Naschf klein 
und gedriingt zu 23 Zeilen, cursiy naeh links, nieht ungefallig und deutlich, Auf- 
scbriften und die geographischen Namen roth, Textverbesserungen am Eande. 
Von Bl. 21 an gut erhalten. — A. F. 342 e (109). 

1267. 

Der Schatz der Eigenthtimliehkeit tiber die Kenntniss der 
E i g e n s o h a f t e n (der Lander, Meere und Na turreiche). Der unbekannte Verfasser 
welcher Bl. 3 v mit den Worten beginnt: ill _il| j^^ o! ^j| j ^ , i ^ 
£ ^ll^ls 4) 4-il 411, bemerkt, dass er auf den Wink i,b,| des^olmrneur, 
der Teste von Haleb ^b jUI ^ j^ll j^J\ J ^ ] ^ jy, ^ ^ 

^ i Jy *\ M IL^\ £UJ| ^ CV 0,311 denErdkreis mit Angabe der 
Lange, Breite u. s. w. entworfen und deshalb cine grossc Anzahl B.icher z B 

^ j^\^ "^\ c ^, ^ r iy u^, jl» M fji:> ^^ ^ ^ 

Jj^\ jtl\ j,i o\ijk M, ^-^ ^^ juCll und andere gelesel 
babe. Er fabrt fort: ^!l, J>l| . j ^, j£ ^j, _ ^ , ^ _^ ^ 

u,^ -^ ^tpto MW, v^ i^ i^ ^ ^ wa 

^» O- ^ jtfl Jf^ 1^ yuE, y^ y^ u>j ^ ^ 

• V ^ 1%-L, ^Jp^il -Hicrauf folgtBl.Sr die Zeicknung des 
Erdkreises, eine zicmlich cinfachc Darstcllung in Blau und Gold, obne jeden Namcn 
unddamnter: lfU\ ^ j. L ^ j ^ -^ ^ -^ ^ ^ _ 

Abkandlung zur Erliiuterung dessen, was auf dem Erdkrcis verzeichnet ist. Diese 
^ mm. Kr beginnt n.it dem Gebirge K.1f, gebt z« den Afeoren und Seen Ubcr 



Arabiscb. 421 

und Bl. 9r zurBeschreibung der Erde Jt>/i\ iJus> J J-as.-Bl.-12r findet siohdas 
Verzeichniss der in dem Folgenden enthaltenen Abschnitte J^os: Bl. 13 r J^>» 
jtEi^ i>\M\ $> J, Bl. 59v . ^ L, $% J\J.\, 'o\&j ^\ ■£ j Joi 
jl&W -r^Lss'V dazwischen Bl. 42 r leerer Kaurn fllr JL*£J1 ijyo,"Bl. 83 v ^ j^LX\ 
l^l^liV^V'Bi:89vjUl J J: Jl J =Bl.-94r jl£H J^l JLfl, Bl. 101 r ■■frAjL 
j^l/Bl.i08v>j/lj-^UI, Bl. 105 v A^=lyll 3 ottJl und L^l^ ^Jll, 
Bl. 116v L^l^ JyLlI, Bl. 117v *ilui.^L», Bl. 118r L^l>^ ^jjil.imd. 
Iv^^j ■ jjJaN> oUI^Jj,- Bl. 125 v OIjJJI u ^>, Bl. 144v icUl oLile, ^l 
^iXil ^ »,ia l^t£» j £,^1 y^ ^jJ- J^oi L^ ^^sllj 0^1 j^. Von 
Bl. 130 an iiO J^UI jU.1 me hr geschichtlich, Bl. 158v Namen des jUngsten 
Tages LU1I pJ, Bl. 159 v eine Kaside, den grfissten Theil der erwfthnten Schreckeu 
des jUngsten Tages schildemd i-UJI Jly>l j* :. j&" U wJUl i«*lo. ij~*i, Bl. 161 v 
^iUlj ^JlLJi JWj J-jUl^ UUI 01-*. J JjJ^, Bl. 162 r £>JI £^>y, J Joi 
^vil j,* aJ Uj. Der Verfasser hat in dem letzten Abschnitte nur zu sehr Wunder- 
liches nach verschiedenen Quellen in wBrtlicher Abschrift zusanimengestellt. — 
Die Abschrift datirt von Dicnstag 9. Dchumada I 1020 (20. Juli 1611). — Schluss 
Bl. 163 r. 

163 Bl. (Bl. 1 v— 3r leer) Octav, 7 Z. hoeh, 4'/, Z. brcit, Naschi zu 25 Zeilen, 
niichtig, wenig gcfallig, im Allgcmcinen deutlich, Aufschriften und Namcn roth. 
Gut erhalten. — Eagusa Nr. 33. — Mxt. 235. 

1268. 

w 

Dor hcllglanzcndc Blitz llbcr die Schonhcitcn von Dscballik 
oder Dschillik d. i. der Uiugcbungen von Daniaskus, von Sajjid Muhammad 
Bin as-Sajjid Mustafa Bin Chuditwirdi ^.J^ Bin Murad Bin 
Ibrahim, bckannt untcr dem Naincn Ibn ar-lta'i j\)\ ad-Diniisehk t , 
der dicse Bcschrcibung Donncrstag zu Anfang des Dsehumada II 1171 (10. Fcbr. 
1758) nadi dem Chronogramm \X^- JiL, »U vollcndctc und, da die Worte am 
hndc ^1 ^j JUi:'£=> Sij in ihrcni Zusammcniiangc auf den Verfasser zu bcziehen 
sind, solbst dicse Abschrift fllr den Professor u -> A\, Juiistcn , Traditionslchrer 
und Seheioh Mustafa Efemli as-Safardsclmlani J%*)J\ im Muharram 1176 (Juli 
oder August 1762) besorgtc. — Der Verfasser, der nach "Yoher gohlencr Vignette 



422 Erd-, Lander-, VOlker- uud Stadtekunde etc. 

.BI.lv mit den Wortcn beginnt: J.A.I ^15 Jolj J Ju^l ^ljO.1 u ^e ^! *n aj.1 
<i! L>\ij*\\ und von Jugcnd auf gern geschichtliche und beschreibende Werke las, 
nemit in der Einlcitung JMW! oli> *U^I jl»-, schildert Bl. 3r — 6v in Gedichten 
die anmuthigen Vcrgnligungsorte oU/C«, die Fllisse, Th filer mit ihren Bfichen nnd 
Quellen von Dschillik, Bl. 7,r — 28r grossentheils wiederuni in Gedichten von 
verschiedenen Verfassern Dainaskus »U|, seine Vorzllge, die Schttnheiten seiner 
Garten und seiner angenchmen Vergnugungsplfitze, Bl. 28r den heiligen Berg 
XAsiun L)j~J.9 in der Nfih'e, Bl. 29 r das Kloster Murran 0^» am Fusse dieses 
Berges in der Nab e des' paradiesischen Rubwa, Bl. 30 v die Hauptnioschee **W- 
Salihfja und ihre Schonheiten am Fnsse des Kasiun, ihre Gfirten nnd Umgebungen 
in Gedichten und Frosa, die Landereien ^hj, BL 46v Rubwa, BL 58v die Thal- 
bache iojl, Bl. 68 r die grossen Quellen, darauf ,von Bl. 72 r an Gtlrtelgedichte 
ol^> "y von verschiedenen Verfasseni unter der Aufschrift der einzelnen funf- 
zciligen Strophen j^j> bis zmn Schluss Bl. 87 r, wo sich der Verfasser nennt. 

87 Bl. Octav, 8 Z. hoch, liber 5% Z. breit, Papier hell- und rBthlichgclb, 
Naschi zu 23 Zeilen, cursiv, nicht ungefallig nnd deutlich, die Aufschriften , viele 
Kamen nnd die Anfangs- nnd StichwOrter roth. Die ersten Blatter wasserfleckig, 
sonst gut erhaUen. — H. 0. 196. 

1269. 

Wahrheit und Dichtung, enthaltend die Reise dnrch die 
Lander Syrien, Agypten nnd Hidschaz, das grosse Reisewerk des 
Sajjidi asch-Scheich 'Abdalgani Ibn asch-Scheich lsmfi'il Bin 
'Abdalgani Bin Isma'il Bin Ahmad Bin Ibrahim Bin Isma'il Bin 
Ibrahim Bin 'Abdallah Bin Muhammad Bin 'Abdarrahmau Bin 
Ibrahim Bin Sa'dallah Ibn Dschama'a, bekannt unter dem Namen Ibn 
an-Nabulusi ad-.Dimisckkl al-Hanafi al-Kadiri an-Nakschbandi, 
kurzweg der Scheich 'Abdalgani Bin Isma'il an-Nabulusl genannt, der iin 
J. 1120 (beg. 23. Marz 1708) noch immer thfitig war. S. H. Ch. VI, S. 566, 
Nr. 14663, und liber diese grosse, wie liber die mittlere und kleine Reise des 
Verfassers'Zeitschr. der DMG. XVI, S. 651 — 709. — Die grosse Reise aL^I] 
iJj-f-W, hier in zwei Banden, beginnt Bl. 1 v mit den Worten: i^»c j\\\ all iM 



Arabisch. 423 

it j r )\ is und zerfallt in die drei Theile Bd. I, Bl. 4r: J i>*jit J J>U ^ 
mia&Ut j^b'fl ^ 0- U j J^l> *T^ ^ dieReisei nSyrien- BU49r: 

in Agypten - Bd. ^ Bl. lv: ijl^l jLUN J J^L J^l j-UJUl ^ 
i^il .jJA-^ 4^ . j^. J^V die Beise nach Hidschaz (Mekka und Medina) 
und die Ruckkehr. — Der Antritt der Seise (Bl. 5 v) erfolgte am ersten Donnerstag 
des Muharram 1105 (beg. 2. Sept. 1693) und der Schluss des ersten Tbeiles 
mit dem 99. Tage der Reise d. i. mit dem 11. Babt' n (10. December), wo die 
Reisenden zu al-'Arisch J^ (Larissa) auf der Grenze Agyptens angekommen 
waren. Die Absclnift bis hieher (s. Bl. 148 v) wurde eines Sonnabends am Ende 
des Safar 1109 (16. Sept. 1697) vollendet. - Der zweite Theil, in welchem 
aus Vcrsehen Bl. 156 v leer gelassen ist, sehliesst mit dem 182. Tage d. i. mit dem 
6. Radschab (3. Marz 1694), wo die Reisenden an den Ort'Adiltja U>W ansserhalb 
Agyptens angclangt sind und aufbrechen, um von der Station Kaitbai ^UlS 
nai'h Hidschaz nber/aisctzcn. - Schluss Bl. 259v, nach welchem die Vollendung 
dor Abschrift dieses Thcilcs 3. Rabi' II 1110 (9. Oct. 1698) erfolgte. - Der 
zsveite Band und mit linn der dritte Thcil beginnt Bl. l.v ^ ^J^ ^ 
■A\ ( .a\ jM^ und sehliesst mit eincin Sonnabend den 388. Tag der Reise 
d/Unit dem 5. Safar 1106 (25. Sept. 1694), so dass also die ganze Reise dreizehn 
Mondennioimte betrug. - Die Abschrift dieses Theils vollcndcte der Enkel des 
Yerl'asscrs, der anc'ii die ersten Tlicilc schricb, Muhammad Derwtsch an-Nabulusi 
Dienstag 11. Dsehmnada I 1112 (21. Oct. 1700). 1 - Uber den weitcrn Iuhalt 
s. Sitzniigsber. der Wiener Akadcmic 1850, 2. Abthcilung October S. 313-356 
rout tf. 823-841. so.vic 1851, 1. Heft, S. 101-139, und Zcitsclir. der DMG. 

M.'it. 0. S. 65!> (lg. 

Hand / 23!> 151. und liaiid// 178 Bl. Quart, 8 Z. hoch, 6 Z. brcit, Papier 
weiss, Nasel.t, ehvas kloin zu 25 Zeilen, gofalligc, ausgesclmcbcnc, deutliehe 
Hand,' Kinlassang doppelte rotl.e Liuio, die ciiuchicn Tngc der Reise und der 
h.l.all an. Ramie rotli uiwgczeiclinct mitTcxtbericl.tigungen. - Aus der Sammking 
vuii Kremer's. — Mxt. 712. 



Y.!i i-idir I'alscli i^jii^ ^jy\*} j~ & ^i ''"■ 



424 Erd-, LSnder-, VOlker- und Stiidteminde etc. 

1270. 

M AS, i£y?L\ j^J.) jj j^.| auj Juo AjK l^t; jj^lilj |^,| 

i^-ill JjcU-l -U^ ^ Alii juc Ui^o ^ j^£ tsju, All! 

Die Eeisc unci Bcschreibung desWeges von der Hauptstadt 
Fes nach der Provinz Tafilet, welche der Berichterstatter Ahmad Bin 
al - Hasan al- Matin wf im Dienste des Flirsten der Glaubigen und des 
Glanbenskampfers auf dcm Wcge Gottes Abu 'Abdullah Sajjid! Muhammad Bin 
Maulana 'Abdaliah Biu Maulana Ismfi'il des hasanidischen Scheiif und zwar im 
crstcn Drittcl des Dsehumada II 1201 (Ende Mttrz 1787) besichtigt hat. — 
Upr ganze Bericht der cilftjigigcn lleise Tag fur Tag umfasst nur Bl. 2r — 3r im 
Text, worauf Bl. 3r— 3v die dcutsche Ubersefzung desselben von Franz von 
Bombay bis zum ftinftcn Tage und dann Bl. 4r— 7r der Text noch einniaUuf 
gebrochencn Sciten folgt. Dieser schliesst mit den Worten: j* &J& L„ ijjk, 
cJlj OvJUj (\.C>X) XX l^, IM ^^ £ol;' J xi 5 — oIjUIj 'j^'i. Der Be- 
richt. datirt dcinnaeli vom 9. Dsehumada II 12(J3 (7. Miirz 1789). 

7 Bl. Folio, 14% Z. lioch, 9 Z. breit, europaisches Papier, Nasclit zu 28 
und weniger Zeileu Text von der Hand von Doinbay's. Ciiit erbalten. — Mxt.505. 



Persisch, 
1271. 

PersiscbcUbersetzungdesarabisclienWerkes , ; die Bciserouten 
und die Reiche jMlf, jilU." So der Titel des Originahverkes in der Kinleitung 
Bl. 2r und am Endc, wahrend hi der Vignette Bl. 1 v [C \\H\ (1.^,) o^o ^j£ 



Pcrsiscli. 



-125 



..das Buch (lev Abbildungcn der Klimata" und nnf dem Sehnitt j_,o stelit. Am 
Srhhissc wird das Werk mit den Worten ^^> j>^ j^ *=f ^ ^^ O* ( * c,n 
Cliodselia Xasir-ad-ciin Tfisv, von dem cin Werk unter obigem Titel lijeht bekaunt 
ist. zugesohriebeu, snnst alter nirgends weder ein arabiseher Yerfasser, noeli der 
pcrsisclie Cbersctzer genanut. — Der Bilialt ist kurz mlgcnder: Der Yert'asser. 
weleher Bl. Iv so beginnt: j^J\ *~> Jp ^ J^j -^VJU? f*^ ^-^ >* J ^ 
■±\ iS'jtf- jJ^jsi- J-/ JaI*- ->«j LI, bemcrkt, dass er sein Werk nacli den sieben 
Klimata eingetheilt babe. Bl. 2v t'olgt die Abbildung der Erde, des Oeeans und 
der sieben Klimata mit Mekkn in derMittc, Bl. 4r die Meerc, Ul. Sir die Karle 
Arabiens ^ejlo Oj^ und dann die Besehroibung, HI. 17 r die Karie des persi- 
sclien Mceres mit dem Wallliseh und Jonas, Bl. 21 r der Westen ^>* jlo mid 
dazu Bl. 22 r die Karte, Bl. 28 v Agypten mit der Karte Bl. 20 r, Bl. 33 r Syricn, 
Bl. 4J r das Meer von Bum, Bl. 41 v lifui. selbst. Bl. 43 r Mesopotamia, Bl. 4b'v 
das arabische 'Irak, Bl.f>2r Chuzistan, BI.OGr lVrsieu mit Scliililerung der iesteu 
SelilHsser, der Kinwohner mid der Abgalu: ^ , Bl.TSv Kerman, 1)1. 83 r Shul. 
ISI.sTv Adarbeidselian, hicr JlCl^Jl, Bl. 9:ir das persisebe 'Irak, M.H7r Taba- 
nstiiii, Bl.li)2r dieChazaren, Bl. K)7r dieWtlste Bersiens und riiurasan's, 111. J J 2 r 
Si>ian. Bl. J Inv Clmrasan, Bl. 12!) Tiausoxanien und die i.sllielien Lauder. Allf 
diese Under sind von Kartell begleilet. — Der ^-bitiss Bl. lf>7v lautef. j ; < 
l>\ ?■ Jl^-'_,»- U ( o^ j-> ^ jl;J; Jf J\j ^ ^j> -^'^ — J >yr*. A -^ 
JU j,-. ^U53'. f .x- JilU'j jAO ^ ^ i; ^-^.j ^ ->; i: ~- ^Pj) •*:*« 

JT.7 Bl. Folio, 11 '/... Z. Imcli. 7 ';, Z. bruit, I'sipier sclii'm weiss, Ta lik, gn»s< 
/.ii Jo Zeileu, scliiin und deutlieli. die Aulsehrilten golden, die Eiiifiissiuig golden, 
si-liwnrz und blaii. <lut erlialten. — Mxt. 34k 

VIVL 

Zur Topographie Persiens. 
Kine Keisebesrlireibung l'crsiens oiler I ti n era n iiiu^ das Bl. Iv 
mil eiiiein Sehri'ilieii des persischeii Srliab'Abbas ^--^ ^-"- fc • Si - *-~ y ^ J J' J^ 
O^-jAr Sj^ A /- 1 "' >«-liliessmig eines HHndiu-oes mil der osmaiOM-lien I'lbne 
begin" t. laleiniseli und ini Anlan.-e Bl. I\ von Tengnsigel re>l;.unrl. Iiieranl 
imlienisehe und deiil.-ehe lieisrlxTielile. vi.r/.n^swris.' diiriiher. w.uhireli we-.-n 



" ' Enl -» Lii »doi-, Vulker- und StiidtckmuU- etc. 

dcr Knege d CT BCT ieb t e rs »n, t er bebbuW, „,„,,e, necb „*,„.„„ in , lmlcre ,,,.„. 
"■«., z. B. Kn„dabA r , „ re i S c„, w. Bl . 4, _ y„„ iS J. 4 v an m „„ J(eisc _ 
ber,c ,«, » «to z„ cret die Emfe.-aangen „„ e egeben we,dc, rtaau die Kerge 
Metalle, Flitae, Seen, Proving. StMte dareh gaw Pe reira ,, ,. „. _ sd ,,„ M 
!«■ 27v mi, etacm deuisohen k,„™, ]!eri H, ( bbe,- die E,„be,„„ g von Envvan 
n.-. W . ve„, o 8 . Dwembcrobno Jain- „„d cinigen deotscbe,, ,„,„ fnu.iiri.scl.e,, 
A...PHMO. Da, 8u» ,u ie „oi,i g „, „ cl „ Ta „ clj „ oll irgc „ (| ^ ^^ 
dor rid, langorc Zeit i„.Pe, s ie„ „„d Irfaban „a f „iel t , bier hr»H., Hlck , rt ,. „". 
cimpt. Audi (lev Anfang felilt. 

S7 I>1. gross Octar, 8% Z. b„el,, o V , z. ...ei,, earopiiisebe. Papier, n.ebr 
Nns.alfk al* Ta-lik ,, 27 Zeilea, „nbe st i,un,,cr, wenig ,-emil,>e, nbc- don.liobor 
Zng va„ omopaisebor Hand N. »„ dra ,,,„,, „„„„„ ,„,„ lvi „ in „;_,,„, 

lilieben, v..., vorn nngelangcn. Obe„ and an dor Seile ,v.-,»»erlleeki.. V p 

Id" (43il'l. '"" ' ' ' 

1273. 

HeH,l,r,il,„,, ff ,1ch an, 8c"o von l.nnia odor 5| imisil hl Adarbcidschan 
^leironc, k.ir.liK..I.ou Stadtcbcns AsHnn.ja, w „vi, drr p^Hi-hon Slndt 
• -nma and Knrdis,.,ns n.it ,„a.,,l,erloi stafistis,!,,,, and bistons.-hen An^aben 
v..n 'Al.darrazzak Isfalifnit, n.it den. Anlan-e III. lv: j ^ ^ < 

^ - ° • -?-»-> -O-* As - J^*-*i jbs ] -^ jl_„L» nnd di'in 

Srbhisso l!l. i>7v. - Kin Anhan- |',|. 27 v — "s v lllu-r ,li,..,.'l-l ;. in ,, 



a Is solclii'. 
1*S Ml. 



•™ «M«v, 7 V, Z. Wh. .v/, Z. Invif. -|.,,, k . r indlw .„ and wdss, 
I" Itk *n l» Z.'iln,, indisHHT P „ss,r y. tt ~. .^,1111^ and dcailiH.. li„, .. r |.«|t...i 
X. F. -J.S7. 



Turkisch. 
1274. 



Zw 



CIITll-l. 



■"■» ^r.,H„s,.|„.,, M.....-.i«.,t u,„l ,1,,, T«jr,.„ ,1,-s .,r„hi«.|,,„ \|„,, { „s lil I ,- I ^ 
(*0 Js-X Ml, e j| ,^Jl. ^ f jj rj4 | -^ lV||!i ., 



Ti'ukisc.h. 427 

1. 111. Jv- 10 v: J\Jl\ ikst 

Gcsclienk t'iir die Ouscllschaften r von dem bereits genannteu 
Mustafa llin 'Ali, dem StundcnwaYliter J-i^. auf tier Dschaini' des .Sultans 
^altni, (lesson Snhn Suleiman von ilnu liochjiepriesen wird und (lessen Zcit- 
genossc er also jrowesen sein muss. — Er l.ieginnt niit den Wortcn: >jm\ aII -x«s-l 
•1\ iX\\> huj\ 'f\\ii\ Jlj und recliH'ertigt den Titcl durch den Inlialt, dass das 
lhich cine Gabe illr die Cesellseliufton sein solle, demon er, weil in ihnen oft die 
Hcdc vou den Knti'ernungen frcindcr Stiidtc und Liindcr von Constantiiiopel sei, 
dnroh Angalic tier Eage und Eutfcrnung dieser Stiidte zn Hilfe koinmen wolle. Er 
wiihlte deumaeh aus don sieben Klimata hundcrt Stiidtc aus, dcren Entfernnng er, 
nach dcr Einloitung liber die gcograpliische Ljingc und Bvcite, mit An gab e ihrcr 
Tagesliinge naohweist. Die incision der.selbcn sind aus clem tttrkisehen Rciche, 
dniiu aus Version mit wenigen aus den Uindcrn darubcr hinaus wic China and 
Ceylon, mid in Enropa ausser dor europaischen Tiirkci Neapcl, Koni, Vencdig mid 
(Ji'inm, zulotzt in Ai'rikii "Tripoli*, Tunis, Marokko, Fes, Sus n. s. w. und mitten 
dariu als im Magrib golegen Cordova und Toledo. — Die Absehrift datirt voui 
F.nde ties l><i-liiiinrtilA II 070 (Nov. 1571). S. ciu zweitcs Exemplar bci Km fit 
s. 1:5:1. 

2. 151. I0v — '27r: Eine klcinc as tronomische Abhandlung liber 
die zwiill'Zeielien des Thicrkreises ^,-p JZl\ ^Jl J unci Hirer Sphiire 
j)is mil dem Anl'ange: -ill t>**»-l a^~p_j -X,*i ' J& JjLoll^ ^1U!I ^>j a1) x^\. — 
Ilieraul' HI. 2:5 v— 27 r aclit Tai'eln zur lveuntniss des Hinnnels, dcr Kntfemnng 
der Gostirno und der I labium der Plauotcn: 1. As-L-j ^aji\ Jal ^.j'.a* a^s* Jj-k*- 

:•,. ins n. 'f"V^5 J*s^ J 25 *-*-*'" ~£\f& ^^ ^ ^: h^* Jy^ ~~ ''• ^^t 

A :,di _A >_p J*\ ii,«- — 7. If^j *>tJl *~~» j£\£\\ yJaSl ^oU. '*/** J,-^ — 
s. _^*n -^ ^-^ ot v ll ob l "=^ J^. — Walirsehciiilich ist dcr genanntc 
Mustafa Min Ali audi Yerl'assor dieser zweiten Abhandlung und der Tai'eln. 

•27 Ml. ;l»l. 22 v — 2;>r und 2S leer) breit Oclav, iibcr 7 '/, Z. lmcli, o'/, Z. 
In-fit . PupiiT liell-elli, Diwani zu 19 Zeileu, klein. godrangt, jjct'nllig und deullicli. 
AiHscliril'len und Sticliwiirler, wie die Xaineu dcr Stiidtc in I., roth, (lilt crhal- 
ten. — A. V. H'rJn (H'A. 



^- S Kr ' 1 -- I-ii'Ml.T-. Vfllkn-- mid Stiulti-kundp ptc. 

D«t Socatlas de.s Hamschirzada Ka.nal Ptri Rnfs Ibn al- 
ii a (1 (1 s c I. J I u k MT, wie ibn diesc Ilandschrift 111. 1 v und die Dresdener Nr. 381) 
..cm.,1, wal.rend or naoh lladsolii Chnlfa (//, 8. 22, Nr. J 680) Muhammad heisst 
'"Hi in. J. OfiS ,beg. 20. Nov. 1554) hingcrichtoMvnrde. fir tlberrciehto das Work, 
«las Ml. 1 v so boginnt: ubjl ^11 ^ ^.Jl ^ J | ^ L - 

*L\ \ < . mil /!.... 1 n-iii . i. . ^ .\ ^- .. 



J»» 



£' *^. nm «l,.s J. 9;to ( bog. 10. Nov. 1523) den, Sultan Solei.mln. Naoh der 
Kii.l,.itm,p. in .lor or dio Mangelbaftigkeit dor bi.l.erigon Kartell hcrvorhebt, erne 
oige.io griissoro von il.n. .oil,,. golortigte und Sultan Salhn I. tlberreichte'nieht 
ausgenonnneu, spriel.t or dio Hollm,,,, aus, dure], dio.es Work mit bcilauhv 
UK Kartc die-son, Mangel abgeliohen zu liaben. Docl. be*ebriinkt sieh dasselbe 
»«r «af dio Kiisron des Idit.ehneeres und dor Nobemneore mit den Kiisten der 
pram™ Inseln, olmc liber dio Moerenge von Gibraltar binanszugeben. Dio Krklfl- 
nuig ist Uberall beigegebe,,. - Ubcr da, Einzelne vgl. Hortlia J/1, fi.- 6 6 tig.; 
Dicz. Dciikw. voii Asien /, S. 3}l ... 7 1 : Wiener Jahrl, /..V.VI7 ; 8. 251; des 
"sin". h'oiclis Staatsverf. J J. S. -1J0. 

1 72 Rl. Folio, n V, Z. nocli, gegen 8 Z. breib I'ltpier wei.ssgrau, Nasel.i zu 
JS'Zoilon. ..<rr»ss. .nvsiv, gef-illig, demlieh und vollstandig vocnlwirt. AnfcclirHtcn 
i-otli. die Karron Imiil. (iui crhalton. 11. (). 1!)2. 

1271). 

"i'i- Spiofroi clorKunigrc-icho. en, Uoi.oboriolH K&tlhi ({funis, uio 
or Glials DHilernaniHo. Najjidi Alf Hi,, al-llusoin. dor in, .1. «, 7 n ,b^. 
U. Aug. 15U2, s.arb „ m | „, s t „ (;Jltl>r Al||ujni| s - .,, ^..^ ^^ ^^ ^^ 

nls Diehter. S. <;,,,,[,. dor <>*,„. I»i,|,lk. „, S. :j(«j. _ Kr erliielt in. J. 1551! vo 
Sultan SnlHman. ,|,„ or mil IVois iiborsebimet, den Auiirag. oim.'(;aloon,,l| 1 „r t . 
"•■> »««ra ans dun-b den p^i^Hei, Ueerbusei. in das rutl.o Moor nael, Suez /,, 
nil.n.«. siog.c nntonvc^ ui,d,rl, (1 |, lll.or dio h,r<u,ios,m u-,mlo abor dn-vl, ,}„,.„ 
^■ Wft |h>„ Sn.rn, an dio KlJsf, lndi,,,s g.uurlon und kcl.riu ,,. Undo na.-h vier 



i 
in 



Tiirkisch. Ah.."?-- 

.|.,l, r ,.„ l K .jni. — In seinem Bdsobcrielit, dcin or oft Gcdiclitc eimvobt. nnd der 
iiurli goldiMior undlarbigcr Vignette' HI. 3vmit den Wortcn beginnt: ^.xtU x^ 
p ij^H ~sJ, JJ •>;•>- J? jV,. bemerkt er am Ende HI. 86 v, dass cr den- 
sdhi-n in Galata, seiner Geburtsstadt, zu Anfange des Scha'ban 964 (30. Mai 
i;,n7) vollcndet habc. — Die Absi'hrift ist kauinein JahrUlter, aus dem letztcn 
Drittd des Saiar 065. Vgl. die vollstiindige Ubersetzung in Diez' Denkw. Asicns 
Jh S. 15)3 — 267, einer Notiz ira Journal asiatique und in den Denksehriften der 
asint. Ge*ellsehaft von Bombai Bd. J nieht 211 gedenken. 

86 HI. Octav, 7 Z. hoch, -A 3 /, Z. breit, Papier gelb, Naschf zu 15 Zeilcn, 
olmeHaarstrieh, nicbt ungefollig und sebr dcutlicli, Anfscliriften roth. Da und 
dort etwas tieokig, sonst gut erhalten. — Legrand. — H. 0. 06. 

1277. 

Dcr Ocean, cine vorzngsweisc Bcschreibung des indischen Mcercs, von 
ilom ebengenannten Admiral Sajjidf 'Alt. Bin Hnsein, die zugleicb, wic der 
Inhalt deutlich zeigt und durch den erklUrenden Titel Bl. 1 r ^%i\ ^J ^ ^ 
jiV\^ augedeutet wird, cine Nautik sein soilte. — Der Verfasser, welohcr unter 
Cheir-ad-dfnpaseha, Sinanpascha und anderen Ad'miralen sich Ertalmuigeu 
erworben hatte, ausserdem indische nnd pereische Seefabrer befragte und illtere 
und neucre indische und arabische Werke ttber den fraglicben ■ Gegenstand be- 
nutzte, trnt, wie wir sahen, die Pahit selbst im J. 960 (1553) an, und theilte sein 
Work, das er B1.2v mit den Worteu anhebt: jiU Jjl U "\^ J ±*^j u *\~*j j£ 
il tf'-AlU&a. j> >&> *)*U >* und in Ahmadabad, der Hauptstadt von Guzcratc 
cAj^ am Ende des Muharram 962 (December 1554) vollendete, in folgcnde 
z e h n C a p i t e 1, die sammtlich wieder zusammen in f It n f z i g A b s c h nittc J^ > 
lerfnllen: ^\, js$i ^^ 0>\, 0~> , &h -^ B1 ' 7v V*!' j 3 ^ T 
(sic) JLL* J\ bttj JUil 'jyji\ ^ Bl. 17 v ? j-xUi J\ J^-J^'OU; jUte* 
O l — **L-^ <*jl ^^ (sic) J^s ^ Bl.'26r f jA^j* J^ >» OL 
O)^ ^)»j>j>; 5 CteJ ^ «^ j>. BL .31 v 1 jjU* o^.> >•> Jj>W-^ 
^ >l c .ilk*\j jUU Bl. 55 r o j>Ui Jj J^ j^J OL-Jl^l^k J^j> 
^U 9 o,y J.\j ^ ^ O-^ ^v- w Bl- 64r ^ ~^ U ' J^ ^ -'^ DU 



430 Erd-,,Lfinder-, Volker- und Stadtekunde etc. 

JJj> j±\ 0L^l r5 j~lj\ Bl. 90 r A jjJLai J3| Jjlj jj.1 OL JUL. Bl. 76 v Y 
*->J oL^e, ^Mji l5^Jp- >a-i 0^1 ^ ^,d. 4J *£ OlU_ Bl. 99 v ^ jjlai u ^ 
vi 5 * 4 1: L> ! J* 1 ^ *i*;^j A^Bl. I28r T7 ^U ^1 J,l jj.1 OU> ^ 
jjLas JJl J^ j^| oL jl^>j, jb_j^. — Auch der Inhalt jedes Abschnittes 
ist genau angegeben. — Die Abschrift wurde in der Stadt Amid Jul Ende des 
Rabf .1.9.66 (Jan. 1559), also nur vier Jahre uach der Abfassung, vollendet. 

135 Bl. (Bl. 1 leer) Octav, gegen 7 1 /, Z. bocli, 4% Z. breit, Papier hellgelb, 
Naschf zii 15 Zeilen, starker, gefalliger, deutlicher Zug, Aufschriften roth. Gut 
erbalten. — N. F. 1S4. 

1278. 

Zweierlei. 
1 Bl. lv — 14 v: 

Der Anfang des Werkes : Der d e u 1 1 i c h s t e d e r We g e z u r K e n n t n i s s 
der Lander und Reiche, voin Mollfi Muhammad Bin 'Alt, bekannl 
unter deni Namen Sipahizada a^IJ JL? mul 997 (beg. 20. Nov. 1588) gestor- 
ben. — Das Werk, welches Bl. ly rait den Worten beginnt: .£*-... J.,1 ^jatl; x*- 
£l ^**"Ip^, zerfallt in ein Vorwort Bl. 3r:-J^J A*ib"| jl^L ji* jIUp a^jJL. 
■> A-uiL und fttnf Hauptsttick e ^L u l> ■ 1. jj> iX ^LJ\^ — 2. >> 4J £L ^11/ 
— 3.">> *x;L ^IpLjI — 4.' : > o:;L ^IpIU _ 5. ^U-L JU,^ ^^U -^MjJl. 
jJ4^:;L, nudist nach dem Zeugniss Hadsehi Cbalfa's (II, S. 395) ein kurzer 
alphabctiscb geordneter Auszng aus Abfi'lfida's OlJ^Ul f^] doch sagt der Ver- 
fasser, der sich in der Vorredc Bl. 2r neiint und obigen Titel ^des Werkes angiebt, 
nichts von- dem Verhaltniss desselben zu dem Abu'lfida's. — Nur die JujJL. Bl. 3r 
—4 v ist da -mid Bl. 3 v statt der Figur des jils nur lcercr Raimi. 

2. Bl.llr — HSv: Eine neucre geographi sche Schrift, 
deren Anfang fehlt. Diese Schrift aber, woraus Rumili und Bosna Itbersefzt sei, 
Hadsehi Chalfa beizulegen, kann ich weder im Codex selbst, noch sonst wo einen 
Grand finden. — Der Text beginnt Bl. 11 r mitten in der Beschreibung der Seen 
rait den Worten ^^ a^U ^.c jf f we lche den Schluss der Beschreibung bines 
vorhergehenden Sees bilrlcn, worauf die Beschreibung des Sees von Banias 'i,^ 



Tiirkisch. 431 

*\A, bei Damaskus, des Sees von Tiberias und anderer Landseen folgen mit der 
Zeichnung am Rande wie sannutliche Zeichnnngen der beschriebenen Gegen- 
stiinde und Lander. Mit der Uberschrift g\J\ J-«ill BI. 21 r wendet sich der Ver- 
fasser der E'rdkuge) und Ihrem Umfange zu, Bl. 23 v folgt jjO ^S\ y JS^ £&\fi, 
B1.25v in einem fttnften Abschnitt j£ y y J&? Jv\.£>>y°} Bl, 26 v ^jj O^-o 
OjC-, Bl. 27 v lo £.£j Jy * und ^jJl &>, Bl. 34 r ^ ^S\, Bl. 38 v ^ ^151 
mit Constantinopel, dessen sam'mtlichen Hauptmoscheen ^\y-- und dessen Umge- 
bungen j~\y, Bl. 50 r Adrianopel und Bl. 55 r Brnsa als dritte Hauptstadt des 
osmanischen Reiehs, Bl. 56 v J>\ ^j jMlf, Bl. 63 v jo_, cXlf, Bl. 97 r a^», 
Bl. 98v u Jf, Bl. 99 r J-Ojjl, B1 - 100r jUs- *>■*!, Bl. lOOv ijX*-,- Bl. 103v 
p,-, Bl. 104 v *ej£, Bl. 105 v ^Vk, Bl. 106r jL£»-i, Bl. 106v ^ j'^l, 
Bl. 108v O o^, Bl. HOr OyiA*J, Bl. lllr jly^s*-., Bl. 112r ^^ J,^=^V, 
Bl. 113r ijUs, Bl. 113v j^, Bl. 115r j\jl^>, Bl. 116v J.X., Bl. 117v J$. . 
— Die Abschrift besorgte Ibrahim Kirhnt in der Madrasa von Angora &**> C^ 
&j»\ **-,jlt jjb\ *±\s) oL*^!l j^ -.x__, & i^JI ii^l. — Der friihere 
Besitzer (s. Bl. lr und 10 r) war Mir Chaltl Taukt'i 'Alipaschazada. 

IIS Bl. klein Quart, gegen 8'/ 4 Z. hocli, 6Z. breit, Papier liellgelb, Nas- 
tn'likzn 21 Zeilen, gedrangt, gefallig und deutlich, Aufschriften, Namon, Sticli- 
worter roth, Anderes roth ubcrstviehen, mit kleinen bunten Kartchen am breiten 
Hande. Aussev der Llicke zu Anfange gut erhalten. — H. 0. 191. 

1279. 

Die Ansichten der Welten, von Muhammad Bin 'Umar Bin 
Bajaztd, bekannt unter dem Namen 'Ascliik J^p und wahrscheinlich 1009 
(beg. 13. Juli 1600) gestorbcn, mit dein Anfange Bl. lv: Jj\ J U;^ J^- ■*«*-* 
AA X.J>> L y. — 'Aschik prcist Muhammad III., spricht Bl. 2v von derVcranlas- 
. sung ssur Abfassung desAVcrkcs und zalilt fine Rcihc benutzterWcrke auf. S. diese 
'bei H. Cli. T7, S. 138, Kr. 12982. — Seine Ansichten zerfallen iu eine E r Off- 
nun g, zwei HauptstUcke mid ein Seliluss wort mit folgen den Auf- 
schriftcii: <!>**■ ^Ic'wjj^j { cx> £ - U oL'l *L\ &J& J2b Bl. 3v — 5v ^If >£li 
Ji;\ J,-i* *.*Jii-. ,iy Ja*$ Ai^lc f U_,p Bl. 5v— 27 v JJ >->\ ;V^ ( O s j» 



432 Ei-fl-, Liinder-, Vfliker- und Stadtukunde etc. 

i>y i\\^ jjiv.yJr olijCj *,*Ji-i jlljc Bl. 27 v — 479 v JIT JT Jji.>£» JiL. 

jjl,_^ 9 ^LU mit zwOlf Ansichten ini ersten Hauptstlick und achtzehn im zAveiten. 

derei) Inhalt sich Bl. 3r und 4r geiian angegeben findet Lo o-J" tii'l ^i^'^U 

->■> f 1 ^ g>"j f^» B1.479r — 480v ^ jj^jTi yi L^p \£\j. Der Sehluss des 

Chronogrannns ^ ^-xl^l ^e ^ ^ giebt das Jahr der Vollcndimg (Ramadan) 

1006 (April und Mai 159S). 'Asehik begann das Werk 1005, als er sich iu 

Damaskns aui'hielt, und flocht in das zweite HauptstUck, das zuerst kosmogra- 

phisch, claim aber rein geographiseh verfahrt, seine eigenen Reiseerlebnisse ein. 

Audi die drebNaturreiche scbliesst er ebensowenig aus wie mancherlei Mahrohen. 

480 Bl. Folio, 11 Z. hoch, 7 a / t Z. breit, Papier weiss, rosa, hellgelb, Ta'llk, 

tlirkischer Zug zu 29 Zeilen, flttchtig, gross und weniger gefallig als deutlioh. 

Aufschriften und Namen roth, statt der Figuren lccrer Ktmni, Randbenierkungen. 

In Constantinopel 1834 envorben und gut erhaltcn. — Mxt. ;>14. 

1280. 

Beschreibung der agyptiscken Ort.schat'ten in den ve r.seliie- 
denen Provinzen, ein zwar von ncuerer Hand S. 1 liincingeschriebener, alter 
unrergesehoboncr Titel, der jedoch den Inhalt zieinlidi trerloiul bezeiclinet. Kin 
Verl'asscr ist ni e lit gcuannt, das Buch abcr, welches 8. •_» mit den Worten be^iiint; 
£-1 lil'ljl o\^ »Uol» J^l llij a<p-, einc tllrki.scbc l.'bersetzung aus einem arabi- 
schen Original, die auf Bei'ehl und zuin Gebrauch eines tiirkisclien lMiianzministers 
in Agypten angel'ertigt wurde. Das arnbische Original, das sieli in Oxford be- 
hndet, fflhrt uach ("ri (S. 10({, Xr. 0<>7) den Tifel: hjA\ j>U1 »U-L &J1 a**sM 
das k est bare Ocschenk. das die Namen der iigyptischen Ort- 
schai'tcn enthiilt, und wurde A'oni Scheich und Imam Sc haiaf'- ad - din 
•lahja 15 i n al-MukiiT 15 i n a I- Dscliei'an im ,1. 777 (beg. 2. Jnni 137oi Wi- 
den Sultan al-Malik al-Asohrat' Xelia'ban I'.iu llusein verl'asst. Ks besprieht die 
Landereien naeh ibrer Lage mit den llligeln, Inseln, TliaJbiiclien, ofienen (ie-eu- 
den ^\j~o, Orenzorten j_j*j u. s. w., den in Kaddan oder .Morgen I. amies mn 
gclheillcn Boden, die da rant' angewiesenen LVnsionen isjj mid iliren lOrtrnu- in 
Oeld >.o. — l)e Sacy benutzte zu seinrin l'.tat des provinces et villain-* d<- 



Tiirlcisch. 483 

l'Egypte ini Anhange zu 'Abdallatff das Original und dnrch von Hammer- 
Purgstall's Vennittelung auch einen Auszng dieser tttrkischen Ubersetzung. 
S. daselbst S. 588. — Die Abschrift wurde den ersten Sonntag im Safer 1047" 
(Ende Jura 1637) vollendet. — Sehluss Bl. 116r. 

116 Bl. Quart, V 10Z.hoch, 6y,Z. breit, Papier hellgelb, Ta'lfk zu 19 Zeilen, 
riett, detitlich und correct, Uberschriften, Eigennamen und Satzpnncte rotb, Ein- 
fassung bis S. 40 golden. Vortrcfflicb erbalten. — Legrand. — A. F. 88 (432). 

1281. 

Die Geschich.te des Reisenden, ein Band der dnrch ihren Inhalt 
an statistiscben Angaben so reicben Reisebeschreibung von Aulijai ^Ujl 
Efendi, dem Sobne des Derwischcs nnd Zunftmeisters der Goldschmiedej zu 
Constantinopel'Miiliaminad, geboren 10. Muharram (25. Marz 1611). Er hatte den 
sp&tern Grossweztr Malik Ahmadpascha zu seinem mlltterlicben Oheim, da die 
"beiden Prauen Schwestern waren, und zejehnete sich von frllher Jugend an durcji 
seine nicht zu sattigende Reiselust aus, die er vierzig Jahre in Europa, Asien und 
Afrika zu befriedigen suchte, so dass er erst in einem Alter von 60 bis 70 Jahren 
zur "Niederschrift seiner Tagebttcher und Bcisen kam. Wir kennen bis jetzt nuv 
vier Bande derselben, 25 Jahre umfassend, so dass ihn vor Abfassung des Be- 
-icbtes liber die noch ubrigen fltnfzelm Jahre entvveder der Tod ereiltc oder die 
Fortsetzung in .den Ubrigen Banden bisher unbekannt blieb. Uber die vier Bande, 
ihren Inhalt und Verfasser s. die ausiuhrlichen Nachrichten von Hamraer- 
Purgstall's in demlntelligenzblatte zur Wiener allgemeinen Literattirzeitung 
vom 2. Jan.' 1814, des osinanischen Rcichs Staatsvcrfassung und Staatsverwal- 
timg Th. 2, S. 456— 469, Gesch. des Osm. Reichs F, S. F— PIT und den bis jetzt 
erschienenen Theil der englischen Ubersetzung Band 1 in zwei Theilen 1834 und 
1846 und Band 2, 1850. — Das vorliegende Manuscript mit der Ubersicht seines 
Inhaltes Bl. 1 v — 2 v und dem Anfange Bl. 3 v : oUUI cju^J. UsJ-i j'^\ *U ,*J-\ 
ill jUI Jp, beginnt rait der. Seise nach Wan den 1. Dschumada I 1065 (9. Marz 
1655), und von da nach Persien, Kurdistan, das arabisehe Irak und schhesst rait 
cincr ausftlluiichen Beschreibung Bagdads, das er im Rabf I 10G6 (Jan. 1656) 

ii. li.i. 35 



1 " ' Kr,i - '-'iu'ler-, Volker- und Stiidtek'undc etc. 

•"■■"■f'.« { '""I 'I'''- mHHos«.iHlt.,,.Gcffciid. Dcr Codex hot liberal] .grOucie und kle- 
«vr.. Liiekeu run Wnrten, Zcilen und Siitzcn, die dcr gewissenhafte Abschreiber, 
Uitspf. «I-Ai«lii,I J^i), i„ tU-j.. Original wal.rscheinlicl, nicht lesen konnte. Er 
vnll,,,cl,.tc die Abschrift 8. ScL.rban.1178 (31. Jan. 1765). - Schluss Bl. 227 v. 
-7 Bl. Folio, U'A Z. hocb, 7 Z. breit, Papier wciss-elb, Nusta'lik zu 
•V» Zcilen, cursiv, als sold.es geiallig und dcutlich, Aufcehriftci., Namcn, Ziffeni 
und Kinl'assttn- roth. Gut crhaltcn.. — H. 0. 193. 

1282. 

^^l^- u-JK' U*£ UvJl^ "ao^o 

Dcr Brouillon oder erste Entwurf zum Dschihan - nmna von 
•lor Hand seines Verfasscrs Katib Tschelebi. Wir hnben bier also 
dc. vo„ lladscl.I Chalfa selbst zum grossten Theil (oder. gam?) nieder- 
M'escliriel.enen ersten Enhyiirf zu seiner in ConstantinopeMl45 (beg 24. 3nm 
1 732) gcdrurkt erschienenen Wcltcnscbau oder seiner grosscn ,nit 39 -Kartell aus- 
^stattetcn Geographic, Uber die cr selbst (77, 8. 658, Nr. 4355) berichtet, V«l 
•lie laleiniscl.eUberse.zuno; von Matthaus Korberg (8 . Zenker Kr. 1033) und 
die iwmdsclnifrliche in fiini' Foliobanden in. Meel.itaristcnklosrcr zu Wien .'."miter 
<U ' n ' TiU ' ,: i; ° 1 ^ 6lh ™"»»* i- e. Liber imtndun, osfendens, .aitfore Kialib 
Celcbi. vulgo Hagi Clu.be. InLa.inun, idion.a translalus. JJd. 7 und 7/ jeder zu 
76 Bogcn 1798 eon. el studio Franc. Jib. Bar. Ottenfels-Gsclnvind, Bd.77A 
S-. n..ecii cura et studio I). Stunner et Va 1. JIussard, Bd. /,[' und l\ (58 und 
i^Bogc.i .ransf. Yal. II ussa rd, sowie Kleinasien Iranzosisd, iiborse.zt in 
Histuire des dccmner.es geographies des nations enropeennes dans les diverse* 
pnrfics dn n.omlc, prcscn.ant daprc* les sources originales pour ehaque nation 
P«r B. Vivien de St. Uartin. l'ari* 1846. Ton,. 7/7, p. 637, Nr. 7F. Descrip- 
»"<> de 1'Asie n,ineure ^o,i, (; « llr le lr Jl^ par Jlagi Haifa par ..Mr. h'cinaud). 
Die Beschattonheit des Cdex bestii.igt den Titel. Schon auf 111. I r befindet 
*iH. ausser diesciu eine Mcngo cinzclner Bemerkungen darunler wic ein kurzes 
Verzcichniss der zwanzig ,;„ ,le.n Wcrkc zu behandelnde,, llaupfgegenstandc und 
I'nel von geographisehen, historisehen und astronon.iscl.cn Wcrkcii. Bl. 1 v_-4r 
i"ig( das lnl.altsverzeicbniss, dessen letzte . Itubrik J\^ ^ ^ \i ' anf 



TUi'kiscli. 



485 



Blatt r.o verweist. Die ursprllngliche Foliation namlich deutet auf 310 Blatter 
bin, allein die Zahl ist auf 253 Bl. zusammengeschmolzen; es fehlen %. B. Bl. 1, 
11, 26, 45—54 u. s. w. Entweder also war diese Foliirung vom Anfang an falsch, 
oder diese Blatter wurden getilgt oder sind verloren. - B1.4v beginnt ein aus- 
gestrichener Kc ^ jUlr^-**, den Bucbstaben Alif umfassend ; darunter die 
Zeichnung der Windrose (Ausg. S. 60). Bl. 5r folgt f U '^>;> a'fi* ■*-■** 
£ ^*J t \£\?\tt^yf#&^ (Ausg.S. ii), undB1.5v-14vreinev 
Brouillon, sebr viel ausgestrichen, Zusiltze am Rand und ebenfalls grossentheils 
ausgestrichen. Bl. 15-85, von denen das feblende Bl. 28 dnroh ein leeres 
ersetzt ist, enthalten einen correcten und beendigten Theil von einer andern deut- 
- lichen Naschthand mit rothen Aufscbriften und goldener Einfassung, von dem 
jedoch abermals viele Stellen ausgestrichen und dazu vom Verfassev Berner- 
kungen am Rande geschrieben sind. Von Bl. 86 r an bis 253 v sind die verscbie- 
denen Artikel von der Hand Hadscht Chalfa's einzeln roth angesetzt, nach ibnen 
roehr oder weniger freier Raum, bisweilen nur Titel ohneJedesWort Text, ausser- 
dem Randbemerkungen, Zusatze, Zeichnungen und einzeln e Blattchen. Vom Ver- 
fasser und im bessern Theile von anderer Hand sehv gut gefertigte Zeichnuugen 
undKartenbenndensichB1.4v, 9v, lOr, 33v, 34v, 35r, 36r und v, 37r und v, 
38r, 87 v, 88r, 94 v, 97 r, lOOv, 102r, 208v, und eingelegte mit * bezeicbuete 
Blattchen 50*, 87*, 90*, 92*, 99*, 107* 126*, 167*, 173*, 179* 217*, ,222* 
226*, 234*. Ausser vielen einzelnen Seiten sind.leer die Blatter 181 — 185, 187, 
188, 191, 199-201, 204, 2il, 217, 219, 220, 227, 247-250, 254. 

253 Bl. Quart, gegen 8% Z. hoch, 6 Z. breit, Papier weissgelb und gelb, 
Naschf, cursiver dem NastA'lik ahnlicher Zug im guten Theile zu 25 Zeilen, im 
Brouillon zu 29 und mehr und weniger, im Ganzen deutlich aber unegal, Auf- 
schriften und Namen roth. Als Brouillon gut erhalten. — Rzw. Nr. 160, — 

Mstm : ■;;; ;;.,; i 2 $3. :,:' :\; ; V: 

Bruchstiick eines geographischen Werkes 
von ungenanntem Verfasser, die Beschreibung derjenigen Theile der Tlirkei 
enthaltend, welche in Hadscht Chalfa's \c ^- fehlen, namlich die Mold au, 

t Philippus Cluverius, der Verfasser der Introductio in universam geographiam tain 
veterem quam novam. Wolfenfc. 170*4 und London 1714 u. b. w. 



55 * 



4#6 Erd-, Liindor-, Volker- und Studtckiinde etc. 

Walachei, Bessarabien und Krim, nebst statistischen Angaben uber den 
Stand der osmauischen Landmacht und Marine im 18. Jahrhundert, und copirf 
nach dem einzigen Exemplare des tttrkischen Reichsraths Subhibcg im J. 1247 
(beg. 22. Aug. 1857), i^it dem Anfange Bl. lv: jj^ ^|y 4 ^kLJ ^ J=Lb 
£-1 &\£± jUe J! oUb. — Geschenk des Legationsrathes von' Schlechta- 
Wssehrd an die Hofbibliothek. 

51 BL Folio, 13 Z.hoch, 8 Z. breit, Papier dunkelgclb, Ta'lfk, gefiUlig zu 
25 Zeilen, Ubersehriften und Stiehwbrter roth. — H. 0. 231. 

1284. 




Der Garten der Mo sc he en, eine alphabetische Aufzahlung sammt- 
licher Haupt- und anderer Moscheen und Bethauser .x,Lmj j^L._, -J^ mit 
ihren KlOstern, Schulen, Spitalern, Armenkltchen, Grabmalern, tiberhaupt frommen 
Stiftungen c^ in Constantinopel.und seinen Vorstadten, und der Angabe ihrer 
Erbauer und Stifter, von dem Hafiz Husein Bin.al-Haddsch Isma'fl al- 
Iwanseraiji Jl^Jljilll d. i. aus fwanserai in Constantinopel. Er zahlt gie auf, 
insoweit sie bis zum J. 1193 (1770) nach der Vorrede undll95 nach dem Schluss- 
worte daselbst vorhanden waren, und emahnt Mustafa HI. (starb 1773) und 
'Abdalhamfd (starb 1789). - Der Codex beginnt J81.lv mit den Worten: jj\ 
t 1 ^ & l*-^' C*V ->* ^ aU, erwahnt Bl. 2r zuerst die Aja Sofia und 
schickt bis Bl. lOr dem Buchstaben Alif, der daselbst seinen Anfang nimmt, die 
Moscheen der Sultane vo ran. Die der Stadt Constantinopel schliessen Bl. 82 v ? 
worauf Bl. 83 v die Ubersicht der VorstSdte folgt. Vgl. den umfassenden Auszug' 
in der Gesch. des Osm. Reichs IX, S. 47-144. Der Verfasser bemerkt im Schluss- 
wort Bl. 167 r durch die zwei Chronogramme oUjiL| ^\ und ^\ ^^ das 
Jahr der Vollendung 1195 (1781). _ Die Abschrift datirt vom 5. Dschumada I 
1245 (2. Nov. 1829). 

167B1. Octav, 7'AZ. hoch, 4% Z. breit, Papier hellgelb, Nasta'lfk zu 
21 Zeilen, gefallig und deutlich, Aufschviften, Namen und Zifiern roth. Gut| erhal- 
ten. — H.O. 194. 



Tiirkiseh. 437 

1280. 



^■. 



Au-sfnhrliches Inhaltsverzeichniss des Reiseberichts, welch en 
der spiiter in seiner Verbannung als gewesener ReVs Efendi zu Rhodus im'J. 1214 
(beg. 5. Juni 1790) liingcrichtete Abu Bakr Bin 'Alt rait dem Beinamen R&tib 
Efendi von seiner 1792 nnch Wien untemommenen Gesandtschaftsreise (s. 
Nr. 1127) abstnttctc. Der Bericht Bl. lv — 13v ist in zwei Wurzeln J^Tj^M 
jy>\ Bl. 11 r Jtfl J.^1 j±>\ oL ) _ r ijjJjl OjUc L)***ij\ ij>.j kji*. Oy Bl. lv 
j* AjiliU Aj^« ^Vl> ^-^-^j A<»yl». und diese in Btlcher a)U» and weiter unter- 
getheilt mit beBonderen Einleitungen A-oiu. Das bier gegebene Verzeichniss 
crstreekt sich ausschliesslieh auf die Osterreichiechen and europ&isohen Milit&r- 
einrichtungen Uberhaupt, mit Angabe der Eintheilnng der Regimenter mrch den 
vcrschiedenen Chargen, der verschiedenen Truppengattungen, Infanterie, Caval- 
lerie, Artillerie, Hospitaler u. s. w. Der Reisebericht, der einen bedeutenden Um- 
f'ang gehabt haben muss, ist in seinem zweiten Theile Uuvollst&ndig. S. Gesch. 
des Osm. Reichs IV, S. 418 — 419. 

13 Bl. Quart, 9 Z. boch, 6 l / 2 Z. breit, Papier ganz hellgelb, Nascbf, sehr 
gcfalligev und selir deutlicher Zug, gewbhnlich zn 16 und mehr oder weniger 
Zeilen, die Angaben der Eintbeilung roth. Gut erhalten. — Mxt. 308. 

1286, 

flu; ^Jj\ms9 

Die Vorztige von Damaskus, oder nach dem Schmuztitel Bl'. lr 

.ll. J~^». As* gjG oder nach einer neuern Hand Bl. lv >Juj£ »b. £j\ji>, ohne 
dass sich der Name eines Verfassers irgendwo findet. — Diese Beschreibung 
oder Topographie von Damaskus, welche Bl. lv mit den Worten beginnt: aUI a«j 
<M ,.11)1 Jaj\ c\i, s\x>ji\ 3 ^•Jtllj ^jJullj J^aiJL oua^j <J^>.J^\ zerfallt nach 
dem Text, nicht nach dem Fihrist Bl. 2r, in folgende vicr Capitel: J^tl ^Ul 
J^-j JUaJ J B1.7r jtil vJJI Atil J~ol«4l ^ 1^3 *j, Uj f li J&ai j Bl. 2v 
J~ol».il ^ A*s jjj Lj ^5*1 *»lew ,JjUa9 a Bl. 8v i^IWi «— AJ\ i^iylll A«iJl_j b^jj*- 



4,C,, $ Er<1 -i Liindrr-. Volkor- un.l Mji.ltckun.li! otc. 

f i£j| a,U^| „ Vs J5 ^ 0<j) r Ui^l. i) ; „ ,1,-iiu. ( .., |)itc , 1)at sicl|i>n Al)SC ,, nitt0 
unci da.s vicrte gcht bis an'.. Kudo, wo der (Wex HI. j: 5! . v .nit <lem' llork-lit liber 
den Sclioich Abu 'Abdallah Muhammad al-Kaftan ^ sehliesst. Kino don, Yerlanf 
des TeMes etwa.s wido.rsprccl.cnde K intk-ilung in d„ Yonvnrt und fiinf Capitol i'st 
vorausgcsfl.ir.kt, und die Ablhssung lallt in die Zeir Suleiman's I. 

lyO.HI. (HI. 1-ln locn Quart, s Z. l,, 1( d,. (i Z. brm,. |\, ](i ,. P hollirolli. Nasla'Jik 
•/u 17 Zcileu, flliel.tig, nid.t ungcfallio; ui.d den.l.Yh. -Anls.-lmlu-H r„rh. in, Anlimpe 
wasserlleekig und hanlb cine S,ite an dor andm, ab^drih-k. .,,,,1 verletzt. - 
II. (.). 10."). 



-0 



1287. 

o^UI -^b jUJI r ^i 

lWHcl,n,ngder])iener(MMtesiil,(MvdieKe,, i ,/eiHu. 1 ,d(.vS 1 ;i.dte 
oinc unfer der llegicrung Suleiman's 1. v ,r1asste go^raphisrbe .\l,l. { i,„||„„ tf ,H 

vun unbekanntem Vedasser, welrl,,. Jll. I v mil den Wor(,n be^in,,.: ^jjl ,[) jj\ 

£ 3U1 j. f ^i >i, u,^ ^a i.ji r s^i - llml ,, is nh 7r Kini ^ ^ 

der .,,atl,enialisclien (Je.-grapld,. vura„ssehi,kl , maehdem der Yerlas.e,- b,,nerkt 
hat, dass cr D.eils aus cigener Ansehauung, Iheils mil Jienui*,,,,., andcror Quellm 
gesel.riebo,,, da nur Einiges wahr, das Meiste j.bcr falsd, berirhicf wuV. Kr 
g.Vbt darauf. naebdem er Cunsfanlinopel gosel.ild.Tl, X.nh.iH.r vo„ den .uWi.s,,-,, 
SHidfen Kl,inasi,ns, Svrieus, 1'aliistin^Cv,,,.,,,^ ,,|„ il|lls . a^,,,,.,,,. m d< ( ,l,aV. 
<»m:...'s. Abvsxi„i,„s ; von Tnipoz.u.t, Alesop ( ,fami<,,< mit lia^lad, IVrsiens, 
»u.-l.nrn, Samarkand, Dm-lumd, Armenians, der Kriin. lSnl^amms, Kusslands, der 
lus,.| Tnl,. jy. Sind's, Jndiens, China's, Gog umMlagMg, Kanmlicns, Alilyk-ne-.s. 
Chins; All,,.,,, IViuponnr.. | {ll|n< Vmn-dig, CJnmu. de.s Ma^rib, Spa,,iu,s mui \V, 
und JarokUX nngrlahr in, <;.,„■„.„ humk . rl si/idle. - Die Absehrift dalir. vo,„ 
b'al'i' 1 il'.)? (.lannar .odor Fvbniar IfiS'J,. 

;^15l. Orlav, 7%Z. I,„, ; |,, iiherr.Z. breit, Papier gelb, Xasehf /,, 17 Zeih-n. 
liirkisdH.rZnjr, eursiv, uid,. m^oialli:, and deutlid,, Anise hrilten, *«„,,„ and 
Saizpunrle ruth. Ktuas \\as,itrll, ; ekig, K„ US f ^ u cr haltc,i. — II. 0. j;, ( /. 



Tiirkiseh. 439 

1288. 

[)ii> li i' i 1 i go n Orto unci die Statioucn auf dcr Wallf'ahrtsreise 
m. u Srt.it.ari , Con.sfaiitinopc] gogeniiber, aus dnroli Sy.ricn, nach Medina, 
Mokka and don Uorg 'Arafat, nebst Erwahnung des Thales Mina L» . jAi* , . 
des Ortcs Muzdalifa m!j> ■ Jst z-wisoben dem Thai Mina mid dera Berg 'Arafat, 
dor vorsoluodonon Tliorc zinn lioiligon Hans, dcr Ka'ba solbst and dcr Ubcrall zu 
boobaehtoiulcii (Viviiioiiicii. So Ul. tr — (Jv. — Ul. 7r— il.v Reccpte and audcrc 
An.-ziijro and Absohrilton. 

in 1(1. QmrU gogon 9 Z. booh, gogon (5 '/„ Z. broit, Papier hcllgelb, Nasta'lik 
zu :;."• Zoilon. solir iliiohtig. wonigor gciallig, iin Allgomoiiion dcnHich. (Uit crliaUon. 
- N. V. -22$. 

1 289. 

Yorzoiohuiss dor St al t hal t orsohaften Anato lion* and llniuo- 
lions. von iiiilH>k:iiiiiu-iii Yorl'n*sor. Znorst Ul. lv — Or dii: StaUhaltonn-iiafton 
Anntolions jjSslii ~1U nach don Liwa's 'jl odor niilitarisrhon Trafeoturen odor 
(;orioln>barkoiion vorllioill. — 111. Ov— lOr loor. — Jll. JOv— ;><>r dio .Slafthaltcr- 
scliai'tcn KnniiliV JJ ,.j — M cbonso vorlboilt. mil andonvoitigen statistisohen 
mid goographiselion Ziigabon inr dio oinzolnon Sandsohakalo von Ul. 13 r an. 

l'(.i Ul. Uolav, gogon liy, Z. boob, gogon -1' , Z. broil, I'apior gifmlioh hell-' 
gelb. Diwaiit, si-hr kloin zn 3.") mid niolir in.nl wonigor Zoilon, nicbt sobr gelallig, 
d..rh zioniHcb iloutlicli. Dor Text gal erlialleii. — II. 0. -JUO. 

1200. 

Yor/.eieliiiiss dor A m tor Un meli ens and A nal ol i on.s. von nnbe- 
kaiintetn \"orlas*er. 111. .'! v- -2a\ naoli dor AiilWIirifl p ^;jJ J-'^ pj >-+*zX.» 
jlu> wily aJ.p "^j dio AiiiKT lliiniclioiis naoli doin Uango ibror jsoclis . Imlion 
(lasson in dor heiien Urdnniig. die, nun naoli ibror Yorsehiodonlioit in don oinzelneii 
l.iwas init Angabo des mnnatliehcn Coballs verzeiohnet wordon. Znersl ist dio 
Z^~^ mit Zabloi) angegehen, dann dor '''(ieriehlsspmigel "Las nainoiillicli mid /.Avar 



440 Erd-, Lander-, Vfilker- und Stiidtekundo etc. 

mit Bezeichnung des Lhva, in welchem er liegt, und dem Gehalte und zuletzt die 
Classe oder der Rang desselben. — BL 24 v— 44 r ^1 J JjS £ Jul pJ ^U. ^J 
das alphabetische Verzeichniss dieser Amter Ruineliens mit "den Worten am 
Sehlusse UA a>p "j-^ ^ r ^U. - Bl.-45v-58v ^oll. ^ J>11 J& 
*i- das einfache' Verzeichniss der Amter Anatoliens nach den sechs Classen der 
Rangordnung mit den Besoldungen. 

58 Bl. (Bl. 1 — 3r, 24 r, 44 v— 45 r, 59—64 leer) Octav, 6% Z. hc-ch, 4 Z. 
breit, Papier bis Bl. 44 gelb, dann weiss und kleiner Format, 5% Z. hoch, 3 8 /, Z. 
breit, Ta'lfk, deutlich und gefallig, sieben Gericbtssprengel auf der Seite, die 
Uberschriften, Ziffern mid Anderes roth. Gut erbalten. — H. 0. 198. 

1291. 

Aufzahlung der stadtischen Amter. Eine Sammlung, in welclier 
Bl. lv die Amter Anatoliens nach den sechs Classen *.:« *aJ> J^U ^L. 
beginnen; doch sind in der Ausftthrung neun Classen nebst den Bezllgen der 
Richter zur Zeit Muhammad Haffd Efendi's im J. 1222 (beg. 11. Mara 18Q7) 
aufgezahlt. _ BL Up JJM ^ £> - Bl. llv J>1| 111 ^> _ 51. i 2v 
J>\ fj>j ^o\u ( ii' j± die Canzleiamter nach den sechs Classen — Bl. 38 v o! jl.j.L" 
J>) fJ j nur sechs Ortschaften - Bl. 39v-43r J,\ pJ ^ ^U die Amter 
nach den sechs Classen in Rumili in anderer Ord'nung mit andern Ortschaften — 
BL 45 v — 50r: JjUUi *^»a^> die Anatoliens abermals neun statt sechs Classen 
- Bl. 50r Afrj ; ^ _ Bl.' 50v OL lil ^> _ Bl. 51r W ^l5^^ _L. 
^15 r «pL. £>S,I die Amter in Kahira. Die Bezlige der Richter Uberall die Haupt- 
sache. Das Ganze eine zusammengestellte statistische Sammlung von mehr als 
einem Sammler, oder wenigstens aus verschiedenen Bestandtheilen zusammen- 



getragen. 



51 Bl. (Bl. 43 v — 45 r leer) Duodez, ilber 5%Z. hoch, 4 Z. breit, Papier 
weiss und hellgrlin, Bl. l-38v starkes,' deutliches Cursivnasta'llk, Aufschriften 
und theilweise die Ziffern sowie andere Bezeichnungen roth, Bl. 39 v — 50 v netter 
und feinerer Zug, Bl. 51>ieder die erste Hand. Gut erhalten. - H. 0. 199. 

- — ___ ^ — # 

1 AoL" Iwamovibilitat. — » Gehalt der Ulema. 



Tiirkische IvCchiiunijbbi'icliPr. 441 

Erne Generalkarte Asiens 
nchsi ili-n iiiiili:Hiiiiiii(laiiisclii'ii Eiindereien in Europa unci AlVika. suweit es dor 
liiimii zuliess. Die Aulsebriit lauict: oU; j£>1J-'t<&]o J^-l* jL^bjlj f >U >>l 
jj^iiml die Karte entliiilt Itu'niili, Anatoli, Arabistan, Irak adscliemi, Hindustan. 
China O^-j >>=>-> d' c grosse und kleinc Tatarci j<^*>j> j<f ^U-ylUk, das Insel- 
icicli 'JaiHiiV jJ*lo» '6CU, die Tliilippinen ^>y> O.^, Molukkcu w,L, die 
Iiisitu dor Sundnsce **yo, Ceylon OiU*, die Maldiven ^aU ^.x!U unci die 
in di(!scn liciclien bclindliclicn rasehaliks und Jnrisdictioncn jJl*«£~ mit Auswabl 
aus einigen alten and ncnen HUclicrn 'znsammcngestcllt, walirschcinlick abor miter 
ZiiiiTundelcgung finer curopiiisplicii Karte des 17. odcr J 8. Jahrhunderts. Die 
Eutferniuig ist nach osmnnisclieii Meilcn bcrcchnct mid unter der Karte beiinden 
sich Erkliiriingcn zn den liintcrindisdicn Iiiseln und Inselgrnppcii. 

1 Kile H Z. brcit, 22% Z. horb, auf graue Lcincwaud aufgezogen, die grosse 
mid kleino Kchril't nett, das Mecr ' grliii, die Lauder and Inseln in verscliieden- 
I'arbiiror Einlassuiig. — Mxt. JS5. 



TUIIKISCIIE RECIINIJNGSBUCHER. 

Die bier als slatistisclie Beigahe anizuJuhrenden und siiininllieh, mit Aus- 
nabino von ehva drci "Nrnnern, nach dor Entselzung (Hens 108(3 in der bYstung 
vorgefundoneu jlcebnungdiilclier lassen wir, uni iliren Inhalt in leichtere t'bersklit 
v.n bringon und hei ihrer Aulziihlung iin Einzelneu rasclior vorialn'on v,i\ kimiioii. 
in lblgondo Classen zertallen: 

1. Dii- }\ ili'-lirre gis tor o^*> 'w-=»-l_j.« .^o odor J~cl»:>- ^-o-\^ ^sj. - 
Hieso .haben es mit dor lk-soldiing iles in griissern und kloinorn Abllieilungen, 
».>_,'. J-ly u. s. w. aulgeziddteii lUilitiirs zu limn, geben (lessen Zaiil und (latfunir. 
wie OILm*~- , oLl^p. j'.^' ? - Jl-^>- ol.^. b\>pfjf, "jlijlo-, O'-J^e, oiHnii 
Mounting der oinzeliieii Puhrer an und bezeiolnien jrenait die Orfsehat'ten, in deneii 
sie ihre Standipmrtiere baben. 

2. Kopi'stouerregister der'Viigliiubigen 6!A'**>J>- ^->. — Wese. 
Btcuer, welclie nur von Christen, .luden mid lleiden, vorz'ugs'weise Zigeuneni. 

ii. li, i. ■'' , '' 



^ Ttlrkische Reohnungsbiicher. 

ttberhaupt also von alien nicbtmuhannnadaniscben Unterthanen des osmanfache,. 
Kapha oder den sogenannten Rajas erhoben vvird, vertritt gleicbsam ein Losegeld 
% Belassung des Lebens and Freiheit von Sklaverei, und ist das entschiedene 
aussere Zeichen der Erniedrigung und des Druekes den Mnslimen gegenitber 
deren Steuereintreiber wie bekanntsicb die grSsste WilJkUr und die listen 
BelasLgungenerlauben. Sie orlitt mancherlei Veranderung durch Neaerungen in 
der Grundverfassung des Reichs und vvurde bald nach altem, bald nacb nenem 
Kanun erhoben. - Diese Register zerfallen in besondere, welche die einzelnea 
Betrage der Steuer in den einzelnen Ortscbaften. aufzahlen, oder in allgemoine 
Ubersicbten oder AuszUge aus jenen o]/ ^ ^ j^ )# 

*3. Die Register der Abgaben vom Ertrage des Grundes und 
Bodens, wozu aucb die Viehheerden gebfiren ^Uu C^ ol^ ^, „„ d 
die PachtregisteroL^^.o^o^^.jene Steuer .unfasst 
efctweder den gewOhnlichen Zebnten ^ den Air bestixnmte Erzengnisse auch 
der Muslim erlegt, oder auch mehr, zu richer Rente * aberdiess die Triffen und 
die verscbiedenen Fruchtbaume beigezogen werden. Auch ftr diese Kategorie von 
firtragsteuer giebt es abgesonderte indasEinzelne eingehende Register, sogenannte 
Heberegister, und allgemeine aus diesen als Resultat des Ganzeu gezogene 
Ubersichten. - Die I>acbtregister enthalten dieEinnahmen des festgesetzten 
Pachtzinses von den aufs Jahr ausgethanen Pachtungen, der von deni lebens- 
langhchen JPachtzins verscbieden ist. 

*. Die Lehensregister U,U,- ^ oder die kleinen Tageblicber der 
Lehen, welche die EinkUnfte der verliehenen Lehen entbalten. Diese zerfallen 
bekanntlich in die grfissern ^fcj und kleinern ^ militarischen LehngUter eine 
Eintbedung, die uns hier nfcbt weiter kthnpert." Die kleinen Tagebllcher die 
ursprttnglich nur Register far die Verleihungsdiplome derselben waren,' entbi'elten 
m den Provinzen die laufenden taglichen Listen der EinkUnfte aus diesen Lehen 
Zu diesen Classen oder Kategorien von Registern kormnen noch andere, wie 
die der EinkUnfte und Ausgaben des Staatsschatzes ^ ^ j, U o) , 

.. J -v .->*> oaer ow ^> ^byu^o, entweder speciell 

oder in Ubersichten, Verlassenschaftsverzeichnisse ol^ J£> oder ^ ^ 
Verzeictinisse der Pensionen oder Gnadengelder JM» j»> und einzelne andere,' 
die an lhrem Orte angegeben werden. 



Militar- oder Besoldungsregister. \ 443 

Da in rnancben der Codices verscbiedcne nicht zusammengeboreiide Stiicke 
oder Brucbtbeile zusamniengebunden sind, so finden sich in ibnen Register aus 
mebrern der erwahnten Kategdrien vereinigt. Sie folgen nun einzeln soviel als 
niBglich nach diesen, nacli den einzelnen Provinzen und nacb der Zeitfolge 
geordnet und mit thunlicbst allgenieiiier Angabe ibres Inhalts, in den weiter cin- 
zu« ; eben bier, weder ausfUbrbar nocb zweckmiissig ist. 



1. Militar- oder Besoldungsregister. 
1293. 

Besoldungsregister der Ganiisonen iM^~* nacb ihren verschie- 
dcnen Truppenkorpern von Of en j^y *>Js ncbst cinigcn Dependent, Pestli 
Bl. 57 r *^i nebst einigen andern Festungen , Gran Bl. 83 r 0>e>>^ luul 
Waitzen Bl. 143 r ^ anf Monatc vomJ. 950 (beg. 6. April 1543) und Wcniges 
von Pest! , z. B. Bl. 77 v vom J. 951 untcr Suleiman I. 

150 Bl. schmal Folio, 12 Z. hodi, 4'/, Z. breit, Papier wcisslicb und glatf. 

Sehrift Sijaka. — Mxt. 566. 

1294. 

Besoldungsregister der Garnison von Ofen Oj* auf ehr/.Hnr 
Monate der Jahrc 950-953 (1543-1546), von Pcstb Bl. 154 v anf oin/.elm- 
Monate des J. 967 (1559-1560), Waitzen Bl. 161v anf Monate des .). ;>:.:), 
Yisscgrad Bl. 183v >\jA, auf Monate des J. 951, Szonda * y.^ Bl. 19-1 r bis 
mi's Ende auf Monate des J. 953, siinnnllich aus dor Zeit. Suleiman's I. 

206 Bl. schmal Folio, 12 Z. liueli, 4 Z. breit, Papier wcisslich mil nell-olheni 
Ton, Sehrift Sijaka. Der Codex ist frngmentarisrh und die Bl. 99- I.U9 und spiitcr 
mich andere vcrkclirt eingebunden. — Mxt. 5^3. 

besoldungsregister der Garuisou von *>lVn and von da Mldmn-i-er 
Festungen anf Monate der J. 956 (15-19 1. •.•:.» (lo.V-M, •/■.;*, 1 5«>i) - 156 h note. 
Suleiiifm 1., 976 und 977 (156S— 1570) miler Salim 11., .!»■;;>?-- H«Ui ( Htttf- 
1G31) imterMurad IV. nnd J(>55 (J U45) unter U.rahim I., vmi lVstli olnu- Augaln- 
des Jabres und vuuWaitzen ai.fMunnte des J. 10-11 . 1631 -1632) unterMurad IV 



;>r. 



444 



Tiirlusche ltechiningsbiicher. 



* 206 Bl.» schmal Folio, 16 Z. hoch, tiber 5'/ 2 Z. breit, Papier uud Scl.rift 
wie oben. 2 Die Jabre 977 und 976 sind verbunden unci rejhon sich cbcnscnvcnig 
wie andere Jahre der gebBrigen Zeitfolge nach an. — Mxt. 610. 

1290. 

Register liber dieMusterung der Garnisonstruppen, der Kano- 
nicre, Freiwflligcn , Azabeu, Reitcr und dcr Martolos gcnannteii Soldaten odcr 
Gensdarmen dcr Festungen des Liwu dcs Pasclia d. i. Ofeii, Aeograd, Gran, 
nnd Ilatwan auf das J. 956 (beg. 30. Jan. 1549) nnter Suleiman I. 

139 Bl. scbmal Folio/12 1 /, Z. boeb, 4% Z. breit, — Mxt. 502. 

1297. 

Bcsoldnngsregister der Truppon des Pascbi.lik Of on in den 
versrbicdenei. Fc.stm.gcn nnch crfolgtcr Musteniug £>U ^ ^^\^ ^ y ^^ 
Js± C^ij, darnntcr audi Or an und Flinfkircbcn j^L ' A «liT, aid' das .1. 965 
(beg. 24. Oct. 1557) untcr Suleiman I. 

* 218 111. sclnnal Folio, 15''/, Z. boeb, 5'/, Z. breit. Hi* aufeinige Wnsser- 
Herke gut erbaltcn. — Mxt. 614. 

1298. 

Militarregistcr der Truppon in Ofcii, Xeojrrml, Or.,,. „„ den. 

Festungen mit Angal.e der t'hofr der Koghnenfcr u.ul Con^ignie,, „„f das J. <i(iii 
(beg. H. Oct. lSr.S) unler S.ilei.nAn I. An ...clirercn Sfdlen sind kleinere und 
sebnililere Foliohliiifcr eingebeHel. die v„„ mi.ersci,n,l,< ,,,n .i.l.-r ui.tor.si.^c-ltiM, 
<« cingesnndtc Kinx.dlisfen en.in.l.e,,. Mil sulehc, sHiliosst nud, der IttmiL 
dcr in 8iuiiL'iii Ihuipftlicil den Sellings verl.uivii bat. 

*235 1H. .sclinuil Ki.lio, N Z. Iiucli. 5 X. Invil. Mxl, (j. ; i:i. 



1 I'ic ...it M^Hdmetn, C,„li,,.s sind l,i, j,ut „i,|„ ,n|i}r.. <l»l... r id, liiv Nrn.-nn-k.-i. 

u./v^uV ,l,r Ul/itrm.,!,! ni.-h, dnsr,!,,,, k ;mi , - ^1 ■;,,,!,,•. wil . ilM r v.mv.-Iu.,!,,... Xil„,„.,n 

fM'H-.-ll.. ...,<| Sd.rifr l,i,r „,„! i„ ,,!!,„ r„\ : snuU-n Ue,!.,,,,,,^!.^!....-... aus,,.,- w„ ,-,«.,. Au-I.n- 
bi-!«.jii.|frs li.-uicj-ki ist, ui.s in i|,. n vurliri-rliriiilni Ninm-ni. 



Militar- oiler Besoldungsregistcr. 446 

1L299. 

Ein sehr geraischter Codex verschiedenen Inhalts, der mit einer allgemeinen 
Ubersicht von Truppen in Of en und mit Verrechnungen t~A£. dieses Pasckalik 
bcginnt. Darauf folgt ejne Ubersichtstabelle der Besoldungen fur die Festungen 
der Stattbaltcrschaft Cl\>\ Ofcn mit dem Liwa Syrmien ^/Semendra^J^-, 
A 1 a, d s c 1) a ii i s A, r ^Lx*» *>4\ d. i. Krussowaz oder Kruschevacz, und S z e g e d i n 
\yS£* auf die J. 1020 — 1022 (1611 — 1613) unter Ahmad I. — dann cine 
Verrechnung von Besoldungen der Garnison von Ofen nach ihren verschiedenen 
Truppenkorpcrn auf das J. 973 (beg. 29. Juli 1565) unter Suleiman I. -r- fferncr 
Cjj ju J-j^j *a^le *k\j>- tjyLa-j *\j\ **-^JjJ Journal der Einnahmen und Ausgaben 
des offcntlickcn Schatzcs der Statthalterschaft Ofcn fllr das J. 1013 (beg. 30. Mai 
1 604) unter Ahmad I., cine spceificirtc Angabc der Bodenerzeugnissc ol^A* 
cJi^J. mit der IJntcrsehrift des Kadi von Szcgcdin voni J. 973 unter Suleiman I. 
— und zuletzt ansscr Andercni cine Ubersicht der l'achtungen oUUliu von ver- 
schiedenen Stiid ten, wie Maros *i>jL», Gran Oyyv»>\ "• s. w. auf hellbraun- 
gelbcm Bapier. 

* m HI. selimal Folio, gegen 16 Z. lioch, liber B'/.-Z. breit. — Mxt. 612. 

1300. 

1 ' bcrsichtlichc Ycrzcjcliniss.c der BesoldungCD der Garaisoncn 
nach ilircii verschiedenen Truppcnkttrpern in den einzclnen Fcstuugen der Statt- 
lialU'f.scliaft Ofen auf die Jahrc 976 and 977 (1568 — 1570) unter Salfin II. 

21 151. (Bl. 22 leer) ''selimal ("olio, liber 15'/, Z. boch, liber 5'/, Z. breit. 
Sch'rift Kirniii. sehr klcin nncl fein. — Mxt. 617. 

■1301. 

Mil it sir register der Gariiison von Ofcn auf Monatc des J. 976 und 

*-■■■■■ \ r ■ ■ ■ ■ 

977 1 J fioS — 1T>70") unter Saliin II., vom Liwa Szegedin mit degsen Festnngen 
1111 .F.-1»7(J, von Szigcthvar j^-xCi und aiidcrn Fcstungen fast dnrchgangig auf 
das .1. !>77. Zwisohcn Bl. 122 und 123, 127 und 128, 230 und 231 felilcn Blatter. 
Audi hicr gegon das Ende cingelicftctc klcincre Blatter mit Signaturen wie auf 
eiuem grossen Thcil der Textblaiter, nebst Billets. 

* 308 l',l. scbmal Folio, ubcr 16 Z. hueli, 6 Z. brcit. — Mxt. 642. 



446 Tlirkische Kechnungsbucher. 

im>. 

Militar- und Besoldungsregister der Ga.rBJj|onOfens und anderer 
Fcstungen, wie Gran, FUlek j\U-, Szolnok J^, gzegaditf u. s. w. auf 
das J. 981 (beg. 3. Mai 1573) unter Saltm II. . 

205 Bl. schmal Folio, 16% Z. hoch, 5 .'/, Z. breit. ^, Jfxt. 626. 

1303. 

Besoldungsregister der Garnison von f p p auf die Zeit ' voip 
1. Muharram bis Ende Dschumada II 997 (20. Nov. 1588 bjfl 15. Mai 1589) unter 
Mnradlll., vonPesth C1j, Waitzen ^1,, Fedvar ' ^ji u. s. w..aufdie- 
sclbe Zeit. 

* 156 Bl. schmal Folio, 16 Z. hoch, 6% Z. breit. — Jfjtf. 615. 

1304. 

Besoldungsregister der Truppen Ofens a^f einige Monate des 
J. 1021 (1612) unter Ahmad!'; ebenso von Pesth, Viss e^rad ^l^j und andern 
zum Paschalik Ofen gehbngen Festungen auf einige Monatg der J. 1020 und 1021. 

48 BL schmal Folio, 15 3 / 4 Z. hoch, 5 8 / 4 Z. breit. — Jfoct. 644. 

1305. 

Allgemeine Ubersicht der Beso.ldungen fUr die Garnisonen 
in den Festuqgen der Statthalterschaft Ofen init dera Liwa Syrmien und 
8 em en d ra, A lads chah is ar und S z ege din auf die Jahre 1020 — 1022'(1611' 
bis 1613) unter Ahmad I. 

13 Bl. (Bl. 14 leer) Folio, 15% Z. hoch, 6 l / 4 Z. breit, mit grosser Tugi-a von 
Ahmad und 'Utman vor den cinzelnen Uber'sichten. — Mxt. 628. 

1306. 

A^dlcL «^|y>. pwX.3^ <—•*>•• u* jr49«J 

Besoldungsregister der,Diener der grossherrlichen Moscheen 
in der Festung fen auf das J. 1040 (beg. 10. Aug. 1630) unter Murad iy., der 



Militar- oiler Besoldungsregister. 4.4.7 

Tschausche &>-k>- daselbst auf das J. 1040 und einige Monate des J. 1041, 
unci der Garnison nach ihren verschiedenen Trappenkbrpern aaf das J. 1040. 

* 50 Bl. (Bl. 50 leer) schmal Folio, gegen-16% Z. h'och, 6 Z. breit, am Au- 
fange und wohl auch am Ende mangelbaft. — Mxt.. 621. 

1307. 

Miiitarregister fur die Garnisonen der Festungen Stuhl- 
weissenburg ^ JJjLJ, Szexard .sl-Ci, Kaloksa i^% zura Liwa Sze- 
gedin gehbrig, Szecsb jjf, Paks ^ (oder Waitzen?), (?) jy* Zom.bor 
(jj^ oder j^o ?) auf das J. 950 (beg. 6. April 1543) unter Suleiman I. 

78 Bl. klein und scbmal Folio, 12 Z. hocb, 4 Z. 1>reit. — Mxt. 550. 

1308. 

^u jA, Jjjj^ C^^c oJ^L <jJi^l ***& "AUy. J**> ^Jy° 

j\^j \jSyj> *y 

Vidimirte Abscbrift des Registers der Mustevung der verschie- 
denen Garnisonstruppen von Stuhlweissenburg, bescheinigt durch DerwKSch- 
beg, den Emir des Liwa Stuhlweissenburg. — Diese Musterung erfolgte auf 
allerhbchsten Befehl 26. Du'lhiddscha 951 (10. Marz 1545). Die Jly und *.>_, 
sind einzeln aufgefUhrt und Unterschriften bescheinigen die erfolgte Vergleichung 
der Abschrift. 

42 Bl. schmal Folio, 11 3 / 4 Z. hocb, 4 Z. breit. — Mxt. 558 *. 

1309. 

Miiitarregister der einzelnen Truppenkbrper von Stuhlweissen- 
burg und von diesem Liwa abhangiger Festungen mit Angabe der einzelnen 
Anflihrer und Vidimirung des ersten und zwciten Aga, des ^Ujl.j— u. s. w. auf 
Monate des J. 1017 und 1018 (1608 — 1610) unter Ahmad I. Am Anfange sind 
die Diener der grossen und der alten Moschee J^F ^>W^ jy> *A^ (■-*>- enviihnt. 

* 29 Bl. (Bl. 1 und 30 — 38 leer) scbmal Folio, 15% Z. hoch, 5 ,'/. Z. breit. 
— Mxt. 620. 

1310. 

Ein aus nicht zusammengehbrigen Bruchstlicken zusammengestellter Codex, 
enthaltend Besoldungsregister von Gran auf Monate der J. 950 uud 951 



■**° Tlirkische Rechnungsbucher. 

(1543—1545) unter'Suleiman L, von Pake j£ auf das J. 1036 (beg. 22. Sept 
1626) unter Murad IV., des Schlosses von FUnfkirch en ^"'aJS auf das J.950, 
von Siklos J,^, auf das J. 957 (1550) unter Suleiman I. Bl. 29 v flg., wiederum 
von Stuhhyeissenburg auf die J. 953, 959 und 962 (beg. 26. Nov. 1554), von 
.Szegedin und Kaloksa ^% auf das J. 952, von Hatwan o!>^ auf das 
J. 970 (beg. 31. Aug. 1562) und von Szonda *jj^ auf das J. 953, sainmtlich 
unter Suleiman I. 

108 Bl. schmal Folio, 12 Z. bocb, 4'/ 4 Z. breit, Papier weiss. Mangelhaft. _ 
Mxt. 592. 

1311. 

Listen der einzclnen Truppenk5rper mit ihren Chefs von den Garni- 
soncn ztt Gran auf die Zeit vom 1. Mubarram bis letztem Rabf 1 951 (25. Marz bis 
21. Jnni 1544) unter Suleiman I., ebenso von\Vaitzen, Vissegrad und Pesth. 

108 Bl. scbmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z, breit, Papier weiss, Schrift zum 
Nnschf-Dfwfmf sich neigend. — Mxt. 568 

1312. 

Fin nach dcm Format aus verschiedenen Theilen zusammengestellter Codex, 
und zwar Listen der Garnison des Schlosses von Gran auf Monate der Jahre 
965 (beg. 24. Oct. 1557) unter Suleiman I., 979 (beg. 26. Mai 1571) unter 
Salim II., 997 (beg. 20. Nov. 1588) unter Murad III., und 1041 (beg. 30. Juli 
1631) unter Murad IV., von Stuhlweissenburg und andern zu diesem Liwft 
geherigen Festungen auf die Jahre 972 (beg. 9. Aug. 1564) unter Suleiman I, 
1039 (beg. 21. Aug. 1629) und 1041 unter Murad IV., von Festungen des Liwft 
Szexard jlX, vidimirt im J. 1000 (beg. 19. October 1591), von Szegedin 
und den davon abhangigen SchlOssern auf die Jahre 961 (1554) unter Suleiman I. 
und 976 (beg. 26. Juni 1568) unter Salfm II., von Szolnok auf das J. 1000 -unter 
Murad III., von den Festungen des LiwaFlllek j)lLi auf das J. 991 (1583) unter 
Murad IIL, von Szigethvar auf das J. 976 unter Salfm II.., von Neograd und 
andern Festungen auf das J. 997 (beg; 20. Nov. 1588) unter Murad HI., von 
Hatwan auf das J. 977 (beg. 16. JunM569) ebenfalls unter Saltm II., von 
Szonda ^oder.^ bei Hatwan, von Szent Miklosch (St. Nicolai) 
^^iiu,^ und Csongrad j^ii^ ohne Jahr. 

* 298 Bl. schmal Folio, ttber 16 Z. hoch, 6'/. Z. breit. Mangelhaft— Mxt. 60 7. 



Militar- oder Besoldungsregister. 449 

1313. 

Besoldungsregister der Garnison yon Szegedin und der davon 
abhangigen Festungen wie Kaloksa »».#, Szabadka m^BI. 43 v, und von 
Simon-Tornya iy> 0,^ und der davon abhangigen SchlOsser, sHmmtlich auf 
Monate des J. 952 (beg. 15. Marz 1545) uuter Suleiman I. 

82 Bl. schmal Folio, 11 l /, Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 561. 

1314. 

Ein am Anfange mangelhafter Codex, der eirie grosse Anzahl Festungen 
auffllhrt, ohne das Pasohalik oder Liwa zu bezeiehnen, von dem sie a hangen. 
Unstreitig ist die Statthalterschaft Ofen gemeint, und unter den genannten 
Festungen befinden sich z. B. Simon-Tornya, SzolnpkJ^, Szecstt^*^, 
Szegedin, Kaloksa. Die Listen der aufgezahlten Truppen betreffen die Jahre 
959 and 960 (1558— 1554) unter Suleiman I. 

* 72 Bl. schmal Folio, 16 1 /, Z. hoch, 5 8 / 4 Z. breit, Papier weiss, Schrift 

Kirma. — Mxt. 643. 

1315. 

Be^pidungsregister der TruppenkOrper in der Festung Secsen, 
Szeosenyv>^- auf das J. 964* (beg. 4. Nov. 1556) unter Suleiman I., ebenso von 
Fulek, Stuhlweissenburg, Csoka ^, Szegedin, Kaloksa, Sza- 
badka (Maria Theresiopel), Szolnok und einigen anderep Festungen auf 
dieselbe Zeit. 

86 Bl. schmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 578. 



1316. 



rl^ 



Militar- Und Besoldungsregister der Besatzungeh in der Statt- 
halterschaft K 1 i s s a *^i» , in dem davon abhangigen S e g e s d j£> Bl. 24 v , in 
Szigethvar "(Bl. 47v), Fttnfkirchen Bl. 58v, Kaposvar j\^f und andern 
Festungen,, datirt vom 1. Radscbab 1028 (24. Juni 1619) unter 'Ut man II. 

70 Bis schmal Folio, ttber 15 % Z. hoch, ttber 5 y, Zl breit. - Mxt. 631 . 

II. Bd. 67 



450 

Tlirkische Rechnuiigsbticher. 

1317. 

^Listen der verschiedenen Truppenkorper in der Feste Temesvar 
j\j^ auf verschiedene Monate des J. 1041 (beg. 30. Juli 1631) unter MurM IV 
ast nichts als einzelne Berickte ode,- Ubersichten von je zwei Blattern mit den 
betreffenden Unterschriften. 

* 20 Bl. schmal Folio, 16 Z. hoch, 5% Z. breit. - Mxt. 618. 

1318. 

Militar- nnd BeBoldnngsregi, tcr dcr Bcsatzungen einer Anzahl 
von Temesvar tiMn&gcr Festungcn auf Monate des J. 1043 (beg s j llH 
lC ! J3'j nntcr Murad IV. ,.'■ " 

54 Bl. schmal Folio, uoruntcr vie] leerc, 15'/. Z. hod,, 57, Z. breit - 
Mxt. 641. 

1319. 

ControlregiBter der verschiedenen TruppLkorper in dcr Statt- 
l.«ltenci-h«ft Temesvar auf das J. 1044 ( beg. 27. Juni 1634) unter Murad H' 
»«« "nor grossen TugWi an der Spi, Z e unci mit einer kleinern bei der r„ter,d,rilt 
* 10 HI. schmal Folio, 17'/, Z. hoeh, 67 4 Z. breit. - Mxt. 616. 

1320. 

iUan,elhaner Codex mit Listen dcr Diener der Mosd.ee uhd Besatzu,,.. 
von Kcgesd J&; dann der von Temesvar naeh ( len versd.icdcen Truppcn- 
korpern, ohm' Angabc eincs Jal.re.s. 

10 IJI. { R]. 20 leer, sdnnal Folio, iiber 15% Z. hod., 6 Z. breit.- Mxt. 6 1 9. 

1321. 

Militarregister ,los LhvA Bosnien ,nit seine,, Festu..^,, wie 
!, " b "' Zil "' *• w> ' lim ' h dcr Auftrf 'rift -«f rtcm J3h.1m.Hlc in, Rad.el.ab 1053 abcr 
»■"» <l-n Sicgcl des Mutusarrif and Wcrfr Huseinpascl.a auf jeden, Blatt als Vis, 
rtcr slnttgeiimdenen Controlc vjn den Jahren 1055^1058 (1645^1648) unter 
"»rAl,!,„ ... ,060 (1650-,, 10(6-1067 (1652-1657) unci 1069 (beg. 29. Sept. 
lbj-)8i unter Muhammad IV. 

*'H28 HI. sd.mal Foli,,. ,,.,,„ rG z llocl)) --.^ bl - L _ Mxf ^ 



Kiipfsteucrrc'gUti'i-. 451 

1322. 

Militiir- oder Hcsoldn ng'srcgistcr (ler Garni soncn vnii .Se- 
me ii dm, Eszek Ju,l, liolgrad liiicl andercn Fcstungcn in den nahen Distri'cttjn 
aiif das J. 948 {hog. 27. April 1541) unler Suleiman I. 

149 HI. sHinial Folio, jri'guii 11'/, Z. hoch, 4 Z. breit. ,-- Mxt. 5<!7. 



'2. Koiifslriierrcjiisler. 
1323. 

Ill I r cine. ubcrsicbtliclio Yerrcelinuii"- der Kopi'stener dor I'li^liiiiiii^en in 
der I'rovinz i'en , dann von 111. 1 v an cine Listc dor dor Kopi'stener untcrwoHenen 
oinzelnen Ortsclinltcu i>^ -^>j^ O * ji- J? j in dor Xaliic Ot'en mid IVstli 
ani* das J. 0(57 (beg. ."!. Oct. 1559) miter Suleiman I. 

4 l!l. sclnnal Folio, 1 1 7, Z. Iiocli, gogen 1 Z. breit. — Mxt. 554. 

i a?4. 

W ^u* u r c r ^ jSjUi Oo4j o]^*hj>: jv>^> 

Kopi'stcuciregistcr dei^'nglanbigen in dcr Provinz Sildo s mil' 
das .1. 95(i (beg. 30. Jan. 151'.)) nuter Suleiman 1. Siklos geliiirt zuui Liwa 
Uobacs jU v <>, niid nusser ilini mit seinen einzeluen Ortscliaften komint audi 
■iiucli Szeeso J^S'jJj vor. Signirt von 'Abdalhaliin dc.ni Kadi in Haranyavar 
2:5. Salar 957 {Lb Miirz tf>5<>). 

54 HI. sclnnal I'ulio, 1 1 '/ Z. Iiot-h, 4 Z. breit. — Mxt. 539. 

132o. 

Kopl'steuerregistcr t'lir das Liwa Mo lines uaeh clem alteu Kaniin, 
dafkt vom 1. Mull ar rain 962 (20. Nov. 1554) uutor Suleiman I. Es beginnt mil 
FUnliirelien^^^, und HI. 58v fblgen die Listen von Sikln* und 

< i ii r ii s g a 1 J^J^j u^*"* ^ J **"j*^ -^ *'" 

1U2 HI. sclnnal Folio, 12 Z. Iiocli, 37, Z. breit. — Mxt. 52!) . 



' Tiirkische RechnungsbUchcr. 

1326. 

KopfsteuerregisterfU^iklos^^^U.it^^^^ an der 
Spitze und dessen Dependenzen ^U im Lhv& Fflnfki rchen nach dem neuen 
Oataster auf das J. 978 (beg. 5. Juni 1570) unter Saltm IL ^ oi/^> ^ 

«\va ^ ^ ^^> ^^ ^ ^^ dann yon B] 25y - an yon der Nahie 

Szent-M-arton (St. Martin) j^U- ^ ^L in, Liwft Szigethyar mit 
OjyU-^l, an der Spitze. - Die richterliche Signatnr datirt vom 25. Mulmrram 
•981 (27. Mai 1573). 

40 Bl. schmal Folio, 11% Z. hoch, 4 Z. breit - Mxt. 540. 

1327. 

Kopfsteuerregister fUr Siklos vom J. 979 (beg. 26. Mai 1571) unter 
Salfmll. nach dem neuen Cataster. An diese Nahie im Lwa FUnfkirchen 
reihen sich noch andere Stadte J.^ mit ihren Vierteln *k Die Signatnr 
des Richters von Siklos Muslih - ad - din j* aLU. datirt vom 29. Safar 982 
(Jnnil574). 

40 Bl. schmal Folio, 11% Z . hoch, gegen 4 Z. breit, Papier heller- uud 
dunklergelb, chocoladeufarbig u. s. w. — Mxt. 541. 

Kopfsteuerregister fur die Pro vinz Siklos nach dem neuen Cataster 
auf das J. 983 (beg. 12. April 1575) unter Mnr&d III., dem vorhergehenden Codex 
ganz ahnlich. Bl. 29v beginnt die Nahie St. Martin im Liw& Szigethyar 
jl^C *y j j o<yU- a^Ij '^Ij. — Die Unterschrift des Kadi yon Siklos Muham- 
mad Bin 'All datirt vom 14. Radschab 986 (16. Sept. 1578). 

47 Bl. (Bl. 48 leer) schmal Folio, gegen 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt, 542. 

1329. 

Kopfsteuerregister im Auszuge fttr Siklos auf das J. 990 (beg. 
26, Jan. 1582) unter Mnr&d III., vidimirt Bl. 4r von Mustafa Bin Derwisch, dem 
Richter von Siklos. - Die Nahie St. Martin im Gerichtssprengel von Szigethvar 
folgt Bl. 5v, und die Vidimirung des Richters von Szigethyar Husein HadschJ 
datirt vom 10. Safar 992 (22. Febr. 1584). 

6 Bl. schmal Folio, 11 % Z. hoch, 4 Z. breit. _ Mxt. 543. 



Kopfstencrregister. 453 

1330. 

Kopf'sf cucrregistcr fllr die Provinz Szecso nach dem neuen Cat-aster 
;inf das .J. !I78 (beg. 5. Juni 1570) untcr Salmi II. y ifj^ ^ j]»f^j>.j«J 
^VA i.:*> ^?Jj jiijis-. ^,\9j w-d-^. Auf Szecso' kSj^ 1 ^^j folgt Laskov ^jj^ 
tjiL^ iiebst andcrn Stlidten. Vidimirt von Sinan Bin Huscin, dem Richter von 
Moliarx 25. Muliarram 981 (27. Mai 1573). 

27 151. srhmul Folio, 11% Z. lioch/4 Z. brcit. — Mxt. 555. 

1331. 

Fortsctzung des voi-licrgcliciidcn Codex, Kopfsteuerregister fllr 
die Provinz Szecso anf das J. 979 (beg. 26. Mai 1571) untcr Salim naeli dem 
neuen Catastcr, fcrncr dcr Nahie Mohaes im Liwa Szecso Bl. 6r mit ihren Ort- 
sclial'lcn mid dcr Siadt Laskov ky&i J'^j, Bl. 23 v. Vidimirt von Seifallah 
Bin Kasim, dem Biclitcr von Baranyavar jl^y im ,7. 9S2 (beg. 23. April 1574). 

2S III. sdimal Folio, 11 y, Z. liocb, gegen 4 Z. breit, — Mxt. 550. 

1332. 

.St e nor register des Liwa Stuhlweis sen burg anf das J. 971 (beg 
21. Aug. 1503) untcr Suleiman I. nobst Dcpendenzen. Am Fndc defect; nur dcr 
Custos ist mieli da. En solltc bis zu Anfangc des J. 973 reicben. 

:i{i ill. solimal Folio, 11% Z. liocli, 4 Z. brcit. — Mxt. 585. 

1333. 

Kopfsteuerregister fiir die Brovinz Keograd oder Novigrad atif 
das ,J. 970 (beg. 31. Aug. 1562) untcr Suleiman I. Dcr Ausdruek ^ijy Jo^ 
weeliselt bier wie aucb anderwiirls mit ^*iy '^ . 

a 151. (151. and 7 leer) sclimal F.lio, 11'/.. Z. liocb, 3 ;, /\ Z. breit. - Mxt. 53m. 

1 334. 

Kopl'stcuerrcgislcr fit r das Liwa Szoluok J>^^> und (lessen Naliieti 
/. li. Bl. Sv JijW- *<uU; anf das .1. 977 (beg. 10. .linn 1569) untcr Salim IT. — 
Vidimirt voir «1 - Hftddseh Sinun ''Hin Muhammad, dem Ricliter von Szoluok 
2(>. h'abf 1 980 (31. Jnli 1572). 

3.5 HI. schmal Folio, M '/, %. liocb, 4 Z. breit. — Mxt. 545. 



^5* Tttrkieche Rechnungebttcher. 

1335. 

Kopfsteuerregister des Liwa Szolnok vom J. 979 (beg. 26. Mai 
1571) unter Salfm II. mit der Nahie Csongrad jj^j*. i Q demseiben Liwa. _ 
Vidimirt von Muhammad Bin Fathallah, dem Richter von Szolnok. 

35 Bl. schmal Folio, ll>/ 4 Z. hoch, liber 3 % Z. breit. — Mxt. 546. 

1336. 

Kopfsteuerregister des Liwa Szolnok mit der Nabie Tur >£> 
HI. 23v auf das J. 901 (beg. 25. Jan. 1583) unter Murad III. _ Vidimirt von Sa'd 
'Abdarralrim Bin Burhan, dem Richter von Szolnok. 

37 Bl. (B1.38 nnd 39 leer) schmal Folio, 11 % Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt.605. 

1337. 

Kopfsteuerregister des Liwa Szolnok flir das J. 1002 (beg. 27. Sept. 
1593) unter Murad 111., vidimirt von Farhad, dem Richter von Szolnok. 

.7 151. (111. 8 leer) schmal Folio, 11 %.Z, hoch, 3»/ 4 Z. breit. — Mxt. 544. 

1338. 

i 

Kopfsteuerregister des District Fllnfkirchen iin Liwa Mohacs 
auf (his .1.973 (beg. 29. Juli "ir>05) mit den angchorigen grosscrn and kleinern 
Ortschaften, vidimirt Bl. 21 v. von TtmAn Bin Dscha'far, dem Richter von Fltnf- 
kirchon, J(j. Mulmrmm 976 (11. Jnli 1568); cbenso von Bl. 28 v an auf das J. 973 
( bog. 29. .Juli 15<>f>) unter Suleiman I.; von Szigethvar Bl. 28 v mit seineii Ort- 
M'haften nach dem neiieti Catuster auf das J. 979 (J )C g. 26. Mai 1571) unter 
Sjilim II.; von S/.oxard jLC Bl. 81 v nach dem iieuen Catastcr auf das J. 98(1 
iln'g. '4. Mai lf>72); hier auch Ortschaften, die nach Tola a ^1> oder dj ge- 
»i«mi. wie Ttvar JjJ (ob j\ yj> \ Neuhauscl?) u. s. w. Vidimirt Bl. KJSr vmn 
Kirlifor v.hi Tnlna Mfilminnmd 13. Ualif* [ 982 (3. Juli 1574), claim Bl. llOv aber- 
i»:ils Tolna mil dem .J. 9(35 (beg. 24. Oct. 1557) unter Suleiman I., vidimirt 
151. 125v von Ahmad Ilia Mustafa, dem Richter von Tolna; von Vasarhely 
J*yU_j Bl. 127 v, vidimirt 151. 134r vom Richter Mustafa; von Laskov *y^ 
mid Fclsfi-Mcra (?) ^% Bl. 137 r auf das J. 951 (beg. 25. Marz 1544) 
tinier Suleiman I., vidimirt Bl. I43r von Twad J>j? Bin Beitallah, dem Richter 
\'<m Baranyavar j\yj> . 



KopfsteuerregiB ter. 455 

143 Bl. (Bl. 144 leer) schmal Folio, ttber 12 Z. boch, ttber. 4 Z. breit. — 
Mxt. 606. 

1339. 

Kopfsteuerregister ftir die Provinz Szegedin auf das J. 961 (beg. 
7. Dec. 1553) unter Suleiman I., yidimirt von Hadsch! Salim Bin Hamza, dem 
Richter von Szegedin, 1. Muharram 963 (16. November 1555). 

26 Bl. (Bl. 27 Jeer) schmal Folio,' ll 3 / 4 Z. boch, 3 3 A Z. breit. — Mxt. 603. 

1340. 

Kopfsteuerregister far das Liwa. Szegedin auf das J. 988 (beg. 
17. Febr. 1580) unter Murad III., vidiiuirt Bl. 19 v von 'UtmAn Bin Bilftl, dem 
Richter von Szegedin und Tatal (?) JJS, unci 'fur Nahien von Szegedin Bl. 21 v, 
vidirnirt Bl. 42 r von Kasiin, dem Richter von Kaloksa k>-%, 11. Safar 990 
(7. Miirz 1582). 

3«r Bl. (Bl. 1 Vorblatt und 40 und 41 Naehbliitter) schmal Folio, 11'/, Z. 
hoch, gcgeu 4 Z. breit. — Mxt. 531. 

1341. 

Kopfsteuerregister des Liwa Szegedin auf das J. 990 (beg. 
26. Jan. 1582) unter Murad III., vidirnirt Bl. 19v von 'Abdalkarim Bin Hasan, 
dem Richter von Szegedin, dann dor Nahic xli (?) iu dicscni Liwa 111. 21 v niit 
dem pj^> ,Jojj\j Martin? und andcrn Orten, vidirnirt von Muhammad Hm Mah- 
mfid, dem Richter von Kaloksa &-%, 26. Muharram 993 (28. Januar J 58"i j. 

39 Bl. schmal Folio, 11 : 'A Z. hoch, 4 Z. breit, Papier hcllgraugelb. — 
Mxt. 532. 

1342. 

Kopfsteuerregister I'll r cine Reihe grosserer und kle'mercr Orlsrlial'tcn 
im Liwft Szegedin auf das J. DU2 (beg. 14. Jan. 1584) unter Murad III., vidi- 
rnirt von liiclirL'rn Ricbtcni. 

52 lil. schmal Folio, li'/, Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 5:5:5. 

1343. 

Ko pfs ton c-rrcgi s ter fitr das Liwa Szegedin voiu Anfaiige des DiVI 
hiddseha des J. 999 (20. Sept. 1591 > an unter Murad III. , uebst dem lieriehts- 



456 Tiirkisohe Rechnungsbiicher. 

sprengel ^l. (?) und der Nahie Kaloksa B1.27v, vidimirt Bl. 38 v von Muhammad 
Efendi, dem Richter von Szegedin. 

38 Bl. schmal Folio, Uy, Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 534. 

1344. 

Kopfsteuerregister ftlr die Provinz Szegedin ohne Angabe des 
Jahres, vidimirt Bl. 23 r von 'Abdarrazzak Bin Barri (?), mit der Nahie Kaloksa 
in derselben, vidimirt Bl. 38 r von. dem dasigen Kadf Kidwan Bin Cbidr. 

38 Bl. schmal Folio, ll 8 / 4 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 535. 

1345. 

Kurze Ubersicht der Kopfstener der Provinz Belgrad J-fl, 
*jji\ *l& anf das J. 1036—1037 (beg. 22. Sept. 1626) unter Murad IV. Ein 
Hauptbericht von nur zweiBlattern mit grosser Tugra Bl. 2 r. 

4 Bl. (Bl. 1 nnd 4 leer) schmal Folio, 15 1 /, Z. hoch, 5 1 /, Z. breit. — Mxt. 625. 

1346. 

Ein zweiter ganz ahnlicher Hauptbericht der Kopfsteuer fllr Bel- 
grad auf das J. 1044— 1045 (beg. 27, Juni 1634) unter Murad IV. Ebenfalls nur 
zwei Blatter mit grosser Tugrfi,. 

4 Bl. (Bl. t und 4 leer) schmal Folio, l5 8 / 4 Z. hoch, liber. -5 1 /, Z. breit. - Mxt. 622. 

1347. 

Ganz gleicher Bericht der Kopfsteuer von Belgrad fur das 
J. 1050 (beg. 23. April 1640) unter Ibrahim I. mit desscn Tugra. 
2 Bl. schmal Folio, 15% Z. hoch, 5 l / 2 Z. breit. — Mxt. 623. 

1348. 

Ganz gleiche Ubersicht der Kopfsteuer fur die Provinz Bel- 
grad auf das J. 1052 (beg. 1. April 1642) unter Ibrahim I. mit dessen Tugra. 
2 Bl. schmal Folio, gegen 16 Z. hoch, 5 Z. breit. — Mxt. 624. 

134a 

IV l &L» ^^[j fyyjyfy Uly *y <i>\j^ "boy^ ^j 

Kopfsteuerregister von Koppan und Simon-Tornya (Simonsthurm) 
auf das J. 971 (beg. 21. Aug. 1563) unter Suleiman I,, vidimirt 10. Ramadan 973 



kop&teuerregistcr. 457- 

(31. Mara 1566), Bl. 12v auf das J. 974 (beg. 19. Juli 1566), vidimirt Bl. 21 v 
vom Kadf von Simon - Tornya Sajjid 'Abdalkarfm Bin Ahma«l im Muharram 977 
(beg. 16. Junil569); von Koppan fttr 988 (beg. 17. Feb*. 1580) unter Murad III., 
vidimirt BL 26 r 20. Rabi' I 990 (14. April 1 582); von Simon-Toruya Bl. 32v 
auf das J. 988 uud 990 ^vidimirt Bl. 38 v vom dortigen Kadi Ahmad Bin Daftd 
995; zuletzt Bl. 42 v abermals von Simon -Tornya auf das J. 988, vidimirt 
Bl. 43 v vom dortigen Richter Mnhanimadim J. 991. 

4:j Bl. sclimal Folio, Ubor 11 '/, Z. hoch, 4 Z. breif. WasserHeckig, — Mxt. 582. 

13o0. 

■■Kopl'steuerregister fllr das Luva Pinion -Tornya naeh dem nciicn 
Cataster anf das J. 979 (beg. 26. Mai 1571) unter Tallin II., vidimirt Bl. 30 r von 
dein dortigen Richtcr Muhammad Bin IIAsclitm 9. Rabi* I 982 (20. Juni 1574). 

2.S HI. (ohnc Vor- mid Xachblatt) schinal Folio, 1 1 '/ 3 Z. hoch, 4 Z. breit. — 
Mxt. 538. 

13ol. 

Kopl'steuerregister fUr die Provinz Koppan naeh dem n cue 11 Oataster 
auf das .]. 981 (beg. 3. Mai 157:!) unter Saliiu II., vidimirt vom Kadi zn Koppan 
Ahmad liin 'Ali II. Rabi' II 9s I ( 8. Juli 1576). 

31 15K (Hi. 32 leer) .sclimal Folio, 11 7, Z. hocb. 4 Z. -bruit. — Mxt. f»3ll. 

1332. 

Kopl'steuerregister iiir das Li\v;l Koppan naeh dem ueuen (Jataster 
anf das .1. 5)84 (beg. 31. Mary, 1576) unter Murad III., vidimirt vom Kichfcr da- 
selbst llamza Bin 'Ali im ,J. 987. 

27 Bl. sclimal Folio. 1 1 ' .. Z. hoch, iiber 37, Z. breit. — Mxt. 537. 

, 13o3. 

Kopl'steuerregister ftir die ' Frovinz Koppan naeh -dem ncuen Ca- 
ta'sler wahrscheinlich auf das J. 9S2 (beg. 23. April 1574), vidimirt von dem 
Richtcr dasclbsf Ibrahim Bin 'Abdalkarim im J. 985 (beg. 21. Miirz 1577). 

24 HI. (151. 25 leer) sehinal Folio, gegen 1 1 : 7 4 Z. hoch, gcgi'ii 4 Z. breit. - 
.Vlxt. 5Kb\ '"' 

II. llil. .ss 



^*° TUrkiBoherReohnuii^gbflDher. 

13S4. 

Kopfsteuerregister f«r das Liwa Hatvan <>l>^ auf das J. 963 
(beg. 16. Nov. 1555) unter Suleiman L, vjdimirt Bl. 7r von lAlf/dem Kadi 
daselbst; fttr das Liwa FUlek wahrscheinlich auf das J. 982 (beg. 23. April 
1574), yidimirt.Bl.19v von Jfisuf Bin 'Utman, den, Richter zu FUlek, im J. 985; 
ftlr das J. 986 (beg. 10. Marz 1578) unter Murad HI. Bl. 21 r und andere nicht 
angegebene Jahre vidimirt Bl. 38r von Mustafa, dem Richter zu FUlek; fttr das 
Liwa Szecsb" Bl. 40 r auf das J, 990 (beg. 26. Jan. 1582) und 991 unter 
Murad III., vidimirt vom Richter zu Mohacs Muhammad zu Anfang des. J. 992 
(beg.,14, Jan. 1584) und ausgefertigt 18. Safar 993; Register von ausserordent- 
lichen Aufiagen ^j^ des Liwa Gran OjPj^\ Bl. 44r und derKopfsteuer 
daselbst Bl. 4±v auf das J. 960 (beg. 18. Dec. 1552) unter Suleiman I., auf das 
J. 984 (beg. 31. ,Marz 1576) Bl. 52r und eine Ubersicht i^U auf das J. 993 
(1585) unter Mu/ad III. Bl. 57r; von Secsen auf das J.' 970 (beg. 31. Aug. 
1562), ausgefertigt Bl. 60v 7. Rabf H 972. - Angebunden ist Bl. 61-64 auf 
hellgelbem Papier ein Verzeichniss von rlickstandigen Kopfsteuern ^U* ^ 
*ijp- zunachst vom Liwa Secsen auf das J. 985, dan* von den Districten f e n, 
Hatvan, Szegedin, Simon-Tornya, Mohacs, Fiinfkirchen, Siklos 
u. s. w. vom J. 987 (beg. 28. Febr. 1579). 

64 Bl. (Bl. 65-68 leer) schmal Folio, liy 2 Z. hoch, gegen 4 Z. breit, 
Papier Weiss, hellgelb unci lichtgrtln. — Mxt. 587. 

1355. 

Ein Hauptbuch init uichts als allgemeinen Ubersichten vou zwei Blat- 
tern je mit der Tugra des bezligliehen Sultan und andern Siegeln, und zwar von 
den Liwa unci Gerichtssprengeln von Mitroviz £^ (andenviirts A^Co), 
Aidin ^l, Waradin ,^ und Semlin o Jf>J im Liwa Syrmien p J auf "die 
Jahre 1037, 1038, 1039-1043 unter Murad IV.. und 1050 unter Ibrahim I. und 
andern Siadten wie Illo.k J>l, Vukovar j\j>\, u. s. w. in Syrmien auf die 
Jahre 1037, 1040, 1041, 1044, 1045 unter Murad IV., 1050 unter Ibrahim I. "und 
1058 and 1059 unter Muhammad IV.; von Krajngewaz oder Kragojevacz 
^&jp\j oder a^p^ in Serbien auf das J. 1041 miter Murad IV ; und 1051 
unter Umlliin, I.; y0 n Jagodina ^>L im Sandschak Semendra auf die* 



VoiTPtOmungen etc. ^'" 

Jahre 1041 (Ui ?) unci 1043 und 1044 uuter Murad IV.; von Jenibazar j\>\* £ 
odcr Xovibazar in Bosnien auf die Jahre 1040-1041 ; von Posega in Slavonien 
auf die Jahre 1036—1039 und 1043 — 1046 unter Murad IV,; von Podgoritza 
«*V-y auf die Jahre 1038 und 1039 unter Murad IV. und 1053- 1055 unter 
Ibrahim L; von Rudnik jLj^ nebst Dependenzen auf die Jahre 1035—1040, 
1043, 1044 und 1048 und- 1049 unter Murad IV.; vonValjevo *^\, in Scrbien 
suifdic Jahre 1035, 1036, 103.8, 1039, 1043-1045 unter Murad IV.; von Usioza 
>£>}. in Serbien auf das J. 1051 unter Ibrahim 1.; von Dschadschka oder 
TMhascbka *i*W im Gcbiet von Usieza auf das J. 1041-1042 unter Mp- 
riUl IV.;. von Ofen auf die Jahre 1037, 1038, 1041, 1042, 1044, 1045, 1047 und 
1048; von Uskub (Scopi ^£=>jj) auf die Jahre 1031, 1038, 1034, 1038 und 
1039 unter Murad IV., 1057 und 1058 unter Ibrahtni L; von Aiadsehabisar 
; L» t^M auf die Jahre 1038, 1039 nnd 1052 ; vom Dtotricti* e rkos |?y-^») 
ini'LiwaScmcndra auf das J. 1052 unter Ibrahim I. f von Stuhlweiss-en^urg 
auf die Jahre 104R und 1049 unter Murad IV.; von Szexard jU&sw, auf die 
Jahre 1032 und 1033 unter Murad IV.; von Mohacs auf das J. 951 unter Sulei- 
man I.; von Mohacs und Szexard auf die Jahre 1041 unii 1042 unter Murad IV. 
und 1051 und 1052 unter Ibrflhtm.L. Zuletzt eine allgemcine Ubersicht J\*~\ des 
ganzen Laudes liber die Kopfsteuer in den crwahnten sowohl wie in den uner- 
wiibnt gehissenen Provinzen. 

* 145 HI. schmal Folio, "l5'*/ 4 Z. hoch, 5'f 2 Z. breit. - foxt, 611 



3. Verredmungen der Einkiinfte und Ausgaben von don verpachtoteii Zwoigen 

des oflenttichen Einkoramens. 

1356. 

Verreelmnng der Einkiinfte und Ausgaben der verpaehteten 
Hafenziille von Ofen von den Jahren 957, 958 nnd 972 unter Suleiman I., 
972, 978-981 unter Saltm II. und 987 unter Murad III. mit den bezllglichen 

Unterschriften. 

119 Bl. schmal Folio, 11 8 / 4 Z. hoch, 4 Z. breit. - Mxt. 598. 

58* 



4o0 Ttirkische Rechnungsbucher. 

Verrechnungen der EinkUnfte dei Festung Waitzen '^L*r 
^\j ft A»l5 Oi^st imd des Gebietes derseloen, darunter aucb nur kurze ifrber- 
sichten JU>.| der EinkUnfte und Ausgaben mit den nothigen Vidimirungen auf 
die Jabre 953 und 966-968 ^ ^Uu .ol^j, O^^i JU1 ^u* und 967 
— 969 unter Suleiman I. 

50 Bl. senmal Folio, 11 3 / t Z. bocb, 4 Z. breit. — Mxt. 577. 

1358. 

Register der EinkUnfte von der Mautb und andern Zw$gen des 
offen tlicben Einkommens f It r S t u h 1 w e i s s e n b u r g auf die Jahre 950 , 954, 
965 — 968 unter Suleiman I. ; 982 — 983, 988 — 989, 990— 991 und 992 — 993 
unter Murad III. mit den nOtbigen Vidimirungen. 

*150 Bl. sebmal Folio, 11 y, Z. bocb, 4 Z. breit. — Mxt. 595. 

13o9. 

VerzcielinisRe der EinkUnfte von den Verpacbtungen im 

Liwa Gran aiif die Monate der Jabre 973 und 974 unter Suleiman I., 978 — 

979, 981^982 unter Salim II., 982-9S3, 983-984, 985, 987, 988 und 990- 

991 unter MurAd IV. mit; den niitbigen Vidimirungen. 

108 Bl. (BL 109 -HO- leer) selnnal Folio, 11% Z. boch, 4 Z. breit. - 
Mxt. 601. 

1360. 

Verzeicbniss dor cinzelnen EinkUnfte von den Verpacbtungen 
der Mautb, des Fabrgcldcs, des Zelmten der Fiscbc u. s. w. zu Szolnok auf 
die Jabre 965 und 906 unter Suleiman I., und 980 und 982 unter SalTm IL mit 
den niitbigen Vidimirungcn. 

122 151. selnnal Folio, iil, r li'YZ- Iiocli, 4 Z. breit. — Mxt. 574. 

1301. 

R c pi s t c r d e r E i n k 11 n ft e v n m C e 1» i e t c v o n S zo I n o k olmc Angabe 
desJab.es; der den Baucrn o\l%\ ( Wallachcii) im Liwa Koppan O^y aufge- 
legten Stcncrn ^ Bl. 39 r auf das J. 989 (beg. 5. Febr. 1581) unter MurAd Hi.; 



Verrcchnungen «i<'. 4(il 

tier Einklinfto voni G-ebicte Szegedin Bl. 50 v siuf das J. 987, nnd dcv den 
Hanern.OlSiis! in Syrmicn aufgelegten Stenern fur das J. 097 unter MurAd TIL; 
iilxnill init den beziiglichen ricbterlicben Bescheinigungen. 

66 111. (Bl. 1 und 07 leer) sebmal Folio. 1V/, Z. boch, 3% Z. brei't, Papici- 
woisp. — Mxt. 591. 

1362. 

('l)orsicbten dor Einkilnftc und Ausgaben von Verpachtuu- 
iren dcr Provinz Of en nnd Pesth auf die Jahre 953, 955, 960, 963, 964, 
065 und 966; von Waitzen, Fttnfkircben und. Siklos; von FelsO-Mera 
iJjUdiJ und. Pake Cil fur 951 und 952; von Szege din fur 957, 956, 962 und 
963, 065; von Felsb-Mcra, Ujfalu jiU.^, Laskov ij&l, DanowtBche 
?V,j'1j undMobacs auf das J. 964, sammllich unter Suleiman I.; von Fels»- 
Mare nnd Ujfalu fur die J. 977— 979 unter Sallni II.; von Waitzen, Paks, 
Tolna dy und Bata >Ul fur 973 unter Suleiman I..; von Fttnfkircben f\ir 
075 unter Saltm II.; von Gran flir 972; abermals von Ofen und Pestb fttr die 
Jahre 961, 971 und 964; von SzecsO Bl. 65v fttr 972; und von Districten im 
Liwa Szexard und Stuhlweissenburg % das J. 972, sfimmtlich unter Sulei- 
man I. Von den Listen fttr Ofen fehlen einige Blatter. 

75 Bl. sebmal Folio, .12 % Z. boch, 4% Z. breit, Papier weiss und hell- 
irell). — Mxt. 590. 

1363. 

Register der ei nzelnen Einkttnfte von den«Verpachtungen za 
Tolna *-Jy, der Mautb und der Durebgangsgebtthren im Hafen alCl jy& f*> 
dasel.bst und von den zu Tolna geborigen Ortscbaften fttr das J. 960 (beg. 18.Dec. 
1552) unter Suleiman L mit der n«thigen ricbterliehen Be^cheinigung. 
78 Bl. sebmal Folio, 12 Z. boch, gegen 4 Z. breit. ,— Mxt. 576, 



#7! 



1364. 

VerzeiebnisB der einzelnen ErinkUnfte von den Verpachtun- 
g.en zu Tolna auf die Jahre 972, 973 und 974 unter Suleiman L, und 984 
unter Muvad III., vidimirt oder controjirt von dem Kadi zu Tolna als Muffatt 

tisch J^iu,, 

*102 Bl. schmal Folio, gegen 12 Z. boch. 4 Z. breit. — Mxt. 575. 



^ " * Tiirkische Rechnnngsbiicher. 

1365. 

Register der Ein ktin ft e von verschiedenen verpachteten Abgaben zu 
Szegedin auf die Jahre 951, 959, 959-960, 96D, 965, 969, 969-970, 971 
unter Suleiman I., 975 unter Salim H. und 985 unter Murad IH. Am Ende 
mangelhaft. 

*126 Bl. schmal Folio, 12 Z. hoch, 3% Z. breit. - Mxt. 596. 

1366. 

Listen verschiedener Steuerbetrage: Bl. 1 r Verzeichniss der ver- 
pachteten Thorsteuer ^ ^ ot,^ ob> ^o von Schafheerden f Up| u. s. w. 
zu Szegedin ftir 959 (beg. 29. Dec. 1551); Bl. llvzu Waitzen Durchgangs- 
steuer u. s. w. auf die Jahre 969 und 970; Bl. 18v Durcngangsgebtihren fur 
Hornvieh jir^ f auf die Jahre 967-968, und flir Fedvar jL,ji; Bl. 22v Ein- 
kommen von Verpachtungen in ^l, das zu Szegedin gebOrt, auf die Jabre 969, 
970 und 971; Bl. 55v des Zehnten vom Most ^ zu Paks *il;'Bl. 62v der 
Zehnten ftir Comestibeln 0^ von mehrern Ortschaften ohne Jahr; Bl. 69 v der 
Zehnten von Weizen, Hirse ^!, Hanf &&, Zwiebeln Ol«^> u."s. w. von Paks 
und andern Orten ftir das J. 956; Bl: 83 v rtickstandige Steuern von Verpach- 
tungen in Fttnfkirchen ; Bl. 85v Liste der Thorsteuer y, ^ m Paks und andern 
Ortschaften. Ausserdem vielerlei einzelne Angaben verschiedener Steuern. 
. 89 Bl. (Bl. 90 leer) schmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. _ Mxt. 580. 

1367. 

Ein aus vielen einzelnen Theilen zu einem Bande vereinigter und nach 
seinen einzelnen Abschnitten foliirter Codex,,aus dem nur das Wichtigere hervor^ 
gehoben werden kann. Zuerst ein Register der Einktinfte von den Verpachtungen 
in verschiedenen Nahien .des Gerichtssprengels von Tolna auf das Jahr 973- 
974 unter Suleiman I. mit der Console des Richters von Tolna Mustafa ; in dem 
von Waradin auf das Jahr 972 und 973; von Semendra ftir 972 wtm, 
von Waitzen ftir 953; von Paks und Peckka oder.Bocska ?^^' 
Pataj ^. Faiflz ^ ^ ^ ^ ^ .^ 973 _ 7 ^ ^'^ ^ 

Ojy «ir 973-974, sammtlich unter Suleiman L; von Bata ^U ftir 975-<)fe; 



Verrecbnungen etc. 46 3 

von Ftinfkircheri fur die Jahre 968, 971, 972, 975, 978, 979 unter Saltm II.; 
von Waitzen Air 969, 968, 971; von Szexard, Mohacs, Szecsb flir das 
J. 972; von Zombor^*© fUr 988 — 989, dieses Register jedoch unvollendet. 
Uberall mit den beztlglichen Vidimirungen der erfolgten Controle. Die Listen 
selbst sindgrossentheils nach einzelnen Monaten angelegt. 

*253 Bl. schmal Folio, 12 Z. hoch, 4*/« Z. bveit. — Mxt. 579. 

1368. 

Register der Einktinfte von den Verpachtungen zu Fllnf- 
kirchen, wie Mauth u. s..w., auf die Jahre 961, 962— 9G3, 963 und 964 unter 
Suleiman I. 

29 Bl. schmal Folio, ll s / 4 Z. hoch, 4.Z, breit. — Mxt, 549. 

1369. 

Register d<er Pachteinkttnfte fur Mauth uYs. w. von Fttnfkirchen 
nach den Monaten der Jahre 979 und 980 unter Salim II bis Seite 22. — S. 27 
— 48 von mehrern Orten in der Statthalterschaft Ofen auf das J. 986—990. 

48 Seiten schmal Folio, 12 Z. hoch, gegen 4 Z. breit. — A. F. 550 (93). 

1370. 

Register der Einktinfte von der Mauth zu Felsb-Mera ^ 
a,jL* oder a^UUs, Mar ton C^L u. s. w. auf Monate der Jahre 952, 954, 964 
unter Suleiman I., und Bl. 35v von Felsb-Mera, Ujfalu, Laskbv, Mohacs, 
Danoftsche A*iyb fttr die Jahre 964, 965 und 974 ebenfalls unter Suleiman I. 
mit der Controle des Richters 'Alt von Tolna und Muhammad Bin Muhammad 
von Ofen. 

66 Bl. schmal Folio, gegen 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 602. 

1371. 

Register der Einktinfte des Hafens von Bata aUU oder ^ auf 
Monate des J. 961 Bl. lr; Register der Einktinfte von da mit der Controle des 
KM? von Tolna auf Monate des J. 951; der Einktinfte von Ortschatten, die zmn 



464 Tiirkische Rechnungsbiicher. 

District von Paks gehfren, auf Monate der Jahre 9.51, 954, 956—957; von 
Pataj ,j\L, Faisz Ja>\s, ^y (s. Nr. 1367), die ebenfalls von Paks abhangen, 
auf das J. 957 , sanimtlich aus der Zeit Suleiman's I. mit Vidimirung vom Kadi 
zu Pesth. 

98 Bl. scbmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 573. 

1372. 

Ubersichten der Rechnung des Emfr 'fsa von den Einklinften des 
Hafens von Paks auf Monate des J. 951; derVerpachtungen von Paks auf Monate 
der Jabre 972—973 unter Suleiman I. und auf das J. 977 unter Salfm II. 

19 Bl. (Bl. 20 — 22 leer) scbmal Folio, gegen 12 Z. boch, 4 Z. breit. — 
Mxt. 572. 

1373. 

Liste der den Bauem OlOUl im Liwa Posega Acajy auferleg- 
ten Steuern fr>}i zuerst in Posega selbst und dann in den davon abhangigen 
Ortschaften, m.v das J. 989 unter Murad III., vidimirt von dem dortigen Eichter." 

69 Bl. scbmal Folio, 11% Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 584. 

1374. 

Ein aus beterogeuen Stllcken zusainmengesetzter Baud. — Zuerst Liste 
von Einklinften des Liwa Szegedin auf das J. 986 unter Mnrftd-HL; 
Bl. 2v vom Liwa Stublweissenburg; Bl. 3v von Stublweissenburg und 
Koppan nebst andern Orten von Waitzen, Szonda "ijSya, Vissegrad, 
S e m e n d r a , S e k t s c h e v a r jj^ auf das J. 982 ; von denselben Stadten 
nebst Ftilek, Tolna, Bata, Felso-Mera AyUli, Sinion-Tornya u. s. w. 
auf das J. 989 miter Murad III.; von Waitzen aUf die Jahre 989^992; von 
Besoldungen und Ausgaben, welehe derPacbter ^0. der Einklinfte von Waitzen 
986—989 bestritt; Bl. 9r elne Ubersicht vom Liwa Szolnok 999 unter Mu- 
rad III.; Bl. 12r ein Verzeicbniss J~*, v 9 von aebtzelm zu Semendra gehorigen 
Nabien vom J. 968 und 970 unter Suleiman I. und dann, mit Ausnabrne eines 
BrucbstlicksuberOfenBl. 21v, nichts als Semendra und dcssen Ortschaften 
betreffende Ubersicbten. Der Scbluss feblt. 

75 Bl. scbmal Folio, 15% Z. hoch, 5% Z. breit. — Mxt. 613. 



'Verrcctanungen etc. 4bs> 

137». 

Em nur das Sandschakat Semendra betreffender Codex, und zwar 
die erste Halfte desselben rait dcra Kanim-mlma fltr dasselbe Bl. 2 v. Es sind 
aber gerade zwischen Bl. 2 und 3 mehrere Blatter verloren gegangen, so (lass 
nur dev Anfang desselben da ist, wahrend ebenso der Anfang des Registers selbst 
fehlt. Uberdiessist nirgends die Angabe eines Jabres zu finden. Das KAnun- 
nama beginnt mit der Uberscbrift 4>x:*- 'ijM^Ci L>y\i L>^}, c -j>^ Sammt- 
licbe Qrtscbaften mit den zu entriehtenden Zebnten and sonstigen Stcuera sim' 
aufgeftthrt. 

407 Bl. sehmal Folio, 15*A Z. hoch, 5% z - 1)reit - ~ Mxt - 62!) ' 

1376. 

Die zweite Halfte J\*> JZ> des vorigen Codex fttr das Liwa Semendra. 
Am Anfange fehlt eiue Lage Blatter. 

*220 Bl. sehmal Folio, 16 % Z. hoch, 5 a / t Z. breit. — Mxt. 632. 

1377. 

Ein Abgabenregister .der Nahien Syrmiens, wie Illok J_>U, 
Waradin^^ji^ (Peterwardein), Mitroviz ^j** oder £j>j<Cj>> Ivankova 
y*\y\ u. s. w. wabrscheinlich voni J. 979 oder 980 mit den von den einzclnen 
Ortschaften zu entriehtenden Abgaben &, vidimirt voni Kadi in Nemcze tef im 

J. 984 unter Murad III. 

80 Bl. (Bl. 1, 8.1 jind 82 leer) sehmal Folio, 11 "A Z. hoch, 4 Z. breit. — 

Mxt. 604. 

1378. 

Abgabenregister des Liwa S z e c s 6 &■& unter dem Gerichts- 
sprengel von Mohacs und Bl. 8v der Nahie Mohacs im Liwa Szccsii nebst 
den davon abbiingigen Ortschaften. Die Unterschrift triigt das J. 1022 ^bcp. 
21. Febr. 1613) unter Ahmad I. 

45 Bl. (Bl. 46 leer) sehmal Folio, 1.5.% Z. hoch, 5 'A Z. breit. ,— Mxt. 637. 

1379. 

Register der Steuer von den Schafheerden in der Provinz 
Csanad^\\ ^^jy^^/ f Upl(^p?)0^^ auf das J. 989 (beg. 



II. Ud. 



y .VJ 



*6<> TUfkische Keohnungsbiicher. 

&. Febr. 1581) unter Murad HI. -. Nach einer Bemerkung auf dem bintern innern 
Deckel in Temesvar erobert and nach Ofen 1717 geschenkt. 

10 Bl. schmal Folio, liber 11 % Z. hoch, gegen 4 Z. hreit. — Mxt. 547. 

1380. 

Vidimirte Ubersicbten aufs Jahr verpachteter EinkUnfte 
jloli. des PaschalikOfen und einiger anderer davon abbangiger Ortschaften 
auf das J. 949, 951 — 958, 950, 954 nnter Suleiman L, die meisten vom J. 953 
(beg. 4. Marz 1546). 

*34 Bl. schmal Folio, 13 % Z. hocb, 5'/ 4 Z. breit. — Mxt. 630. 

1381. 

Register verpachteter EinkUnfte des Paschalik Ofen auf das 
J. 972 (beg. 9. Aug. 1564); von Waitzen und Stuhlweissenburg auf das 
J. 972 und 973; des Liwa Szegedin auf das J. 972; des Gerichtssprengels 
Kaloksa **.$ La* auf das J. 973; des Liwa Mohacs^auf das J. 972 u. s. w. 
mit ausflihrlichen Berichten Uber einige der verpaehteten EinkUnfte, sainmtlich 
aus der Zeit Suleiman's I. 

42 Bl. (Bl. 43 — 46 leer) schmal Folio, 11 '% Z. hoch, 3% Z. breit, Diwanf. 
— Mxt. 588. 

1382. 

Ubersichten verpachteter EinkUnfte vom Paschalik Ofen auf 
das J. 973, von Szegedin auf das J. 973; von Waitzen und Stuhlweissen- 
burg auf die Jahre 973 unter Suleiman I. und 975 unter Salfcn.il.; von FUlek 
auf das J. 975; von Maros Ai^L auf das J. 972; von Tolna auf, das J. 973; 
von Stuhlweissenburg und Bat a aU auf das J. 972, und so fort von noch 
vi el en an der n Ortschaften, hauptsachlich auf das J. 972 (beg. 9*. Aug. 1564). 

46 Bl. (Bl. 47 und 48 leer) schmal Folio, 16 Z. hoch, 5% Z. breit. _ 
Mxt. 609. 

1383. 

iS^s) jL*». v t£)| jjtj c^-^ OLj jo JA pj >*&& 

\'K\ &~> OUi TV j «5yi aUu JIL 

Verschiedene Rechnungen Rumeliens, angelegt in der Zeit des 
lieYs Efendi Chodscha Mustafa Efendi 27. S'cha'ban 1081 (9. Jan. 1671). Eine 



Lehemegister. **>' 

statistische Ubersicht der Steuern und Lehen vom J.. 1081— 1092 (J 670-1681). 
Auf der innern Seite des hintern Deckels stehen die Worte: Ann. 683. Aufs dem 
Lager bekumben wie der Feindt in die Flucht ist geschlagen worden. Andreas 

Erhardt vasaros-legin. 

96 Bl. schmal Folio, Uber 15 Z. hoch, 5% Z, breit, Diwani, entschiedener 
diagonaler Canzleizug von einer Hand. Gut erhalten. — A. F. 546 (92). 



4. Die Lehenrcgister. 

1384. 

OjJo ^Aj >*>J\ ^jUJ V^j; 

Das kleine Tagebuch 1 der geringem Lehengtiter in den Liwa's. 
des Paschalik Ofen, Syrmien ^ und Serbien »j^ eingeschlossen, zur 
Zeit des Stattbalters von Ofen Mustafapascha d. i. Mustafa Sokolli, der Neffe 
des Grosswezirs, fur die J. 980, 981, 982 unter Salfra H., und 983 unter 

Murad ffl. 

* 384 Bl. schmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 571. 

1385. 

Die stfecielle Aufzahlung der Scheine 2 der kleinern Leben ini 
Paschajik Ofen auf das J. 981 (beg. 3. Mai 1573) •UjUJ/U/^ ob> *a~-Ul 
\Al ^ 0,^ J-i, unter Saltra II. Alle verschiedenen Ortschaften niit den 
Lehenglltern und deren Inhabern sind verzeichnet. 

* 30 Bl. schmal Folio, .11% Z. hoch, 4 Z. breit. Moderfleckig. — Mxt. 552- 



i Dem kleinen Tagebuche, das Bonst nur die VerleihungBdiplome CjY\j> verzeichnetc, 
steht das auBflihriiche J^l gegenttber, in welches die EinkUnfte der Lehen selbst ein- 
getragen sind. Vgl. die osman. StaatBverfassung v. Hammer's II, S. 275. Allein hier Bind 
auch die Lehea BelbBt mit ihren Einkilnften verzeichnet. — a S. ebenda. 



69' 



4bo Tlirkische Rechmingsbiicher. 

1386. 

Tagebuch odcr Journal der Inhaber der gfBssern und kleinem 
Leben, verzeichnet vom Hafiz Muhammad im Paschalik Ofen auf das J. 986 
(beg-. 10. M«rz 1578) und 987 anter Murad III. Eg beginnt BI. lv mit der Nahie 
Bata im Liwa Szecsfi , worauf die Ortschaften in den Liwa's Semendra, 
Stuhlweissenburg, Flilek, Ofen, Hatvan und so fort die Ubersichten sehr 
vieler Liwa folgen, bis der Codex unvollendet abbricht. 

60 BI. schmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 600. 

1387. 

Tagebuch der Lebengttter ftlr das Paschalik Ofen auf die J. 987— 
989 unter Murad ni, mit Einscbluss von Syrmien und Serbien oder Se- 
mendra. Am Anfange sowie spater, z. B. .zwischen BI. 191 und 192, fehlen 
einige Blatter. 

* 280 BI. schmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. - Mxt 597. 

1388. 

Jc L^^ <JLj JO l^ly ■£. Jj^i C^ij "A^JI *^\j)jj 

Tagebuch der Lehengllter in den Liwa's des Paschalik Ofen mit 
ihren Dependenzen zur Zeit des frllhern Statthalters und Vicekbnigs 'Alfpascha 
und des gegenwartigen Jusufpascha in den Jahren 951 — 993 (1583 — 1585). Es 
enthalt die Liwa's Hatvan, Szolnok/Neograd, Flilek, Secsen \j^, 
Syrmien, Szegedin und Semendra, sammtlich uriter Murad III. 

* 255 BI. schmal Folio, 11% Z. hoch, tiber 4 Z. breit. — Mxt. 559. 



U-U 



Lehenregiater. 469 

1389. 

>oK 0^1/ *AJ* jU ^ lib 'Jc ^jj f* J^ P^ J^ J 
Oj Jo JJjUjU lib vj^js! ^iH 1 ^* >^Q/ J°J -^M i£^ C^- 2 ^ 

Entwurf des Tagebuches des Liwa Ofen im J. 995 (beg. 12. Dec. 
1586) in der Zeit des Statthalters, Mnschfr und Wezlr 'Alfpascha, abgefasst vom 
gegenwartigen Secretar der Lehensscheine Husein, und in der Zeit des gegen- 
wartigen Statthalters von Ofen im J. 996 unter Mur&d III. 

62 Bl. (Bl. 63—66 leer) schmal Folio, 11 3 / 4 Z. hoch, 4 Z. breit, — Mxt. 589. 

1390. 

lib <jL« &yo JL) JO OjJu C~ilj *kj\ "tetyjj "b^y^ 

Entwurf des Tagebuches fllr die Liwa-'s der Statthalterschaft 
Ofen in der Zeit des frlihern Mtrmfran oder Vicektfnigs Sufi Sinanpascha und 
des gegenwartigen Mirmfran der Statthalterschaft Ofen des Wezirs Muhammad- 
pascha im J. 1000 (beg. 19. Oct. 1591) unter Murad III. Er enthalt das Liwa 
Ofen im J. 1000 mit Gran, Neograd, Secsen, Hatvan, Stuhlweissen- 
burg, Simon-Tornya, Koppan, Fiinfkirchen, Szigethvar, Szexard, 
Szekcso, Szegedin und Semendra. 

* 129 Bl. schmal Folio, 11 % Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 570. 



1391. 

Entwurf des Tagebuches fiir die Lehengilter im Liwa Ofen 
fur das J, 1001 (beg. 8. Oct. 1592) unter Murad IIL , mit den Liwa's S t u h 1- 
weissenb.urg,. Gran, Neograd, Fttlek, Secsen, Hatvan, Szqlnok, 
Szegedin , Szexard, SzecsB, Simon - Tornya , Koppan ., Flinf- 
kirehen, Szigethvar, Semendra. 

* 217 Bl. schmal Folio, gegen 12 Z. hoch, 4'/ 4 Z. breit. — Mxt. 560. 



^70 Tiirkische Rechnungsbiicher. 

1392. 

Entwurf des Tagebuches fUr die LehengUter im Liwa Ofen, 
Gran, Stuhlweissenburg, Szigethvar, FUnfkirchen in zwei Abthei- 
lungen 'j*., Koppan, Simon-Tornya, SzekcsB, Syr mi en in mehreren 
Abtheilungen, Szegedin in zwei Abtheilungen und Semendra in zehn Abthei- 
lungen, sammtlich fUr das J. 1002 (beg. 27. Sept. 1593) unter Murad III. 

* 246 BI. schmal Folio, 12 Z. hoch, 47< Z. breit. — Mxt. 548. 

1393. 

Ein aus verschiedenen Theilen zusammengesetzter Codex ,. vorzugsweise 
der Reibe nach enthaltend: Tagebttcher der LehengUter in den Liwa's 
.Syrmien, Szigethvar (auf das J. 995), Ofen, Stuhlweissenburg, 
Szexard, Szolnok, Semendra, nochmals StuMweissenburg, Sze- 
gedin, FUlek, sammtlich fUr das J. 1004 (beg. 6. Sept. 1595) unter Muham- 
mad HI.; der Nahie Waitzen im Liwa Ofen auf das J. 1017— 1018 (beg. 
17. April 1608) unter Ahmad I.; des Liwa Syrmien fur das J. 995 (beg. 12.Dec. 
1586) unter Murad HI.; ein Entwurf des Tagebuches ftlr die LehengUter im Liwa 
Hat van in der Zeit des frUhern Statthalters von Ofen, des Wezlr's 'Alfpascha, 
im J. 995 (beg. 12. Dec. 1586) und des gegenwartigen Mfrmiranvon Ofen 
Jfisufpascha im J. 996 (beg. 2. Dec. 1587) unter Murad III.; ganz gleiche Entwtirfc 
des Liwa Szigethvar. in der Zeit Ahmadpascha's zu Anfange des J. 1006 (beg. 
14. Aug. 1597) unter Muhammad HI.; desselben Liwa in der Zeit des WezTr 
'Allpascha ini J. 995 unter Murad III. und in der Zeit des gegenwartigen Mlrmfmn 
von Ofen JAsufpascha im J. 996; des Liwa Gran auf die J, 1003 — 1008 unter 
Muhammad in.; des Liwa Neogra d auf das J. 995 in der Zeit des fruhern Wezfr 
'Alfpascha und des gegenwartigen Statthalters JQsufpascha 996; des" Liwa 
Koppan in der Zeit Ahmadpascha's im J. 1005'; des Liwa Szexard in der Zeit. 
desselben Mtrmtran auf die Jahre ip04 : und 1005 unter Muhammad III. ; des 
Liwa Szolnok in der Zeit des WezfrV 'Altpascha im J. 995 und Jflsufpascha's 
im J. 996 ; des Liwa Koppan und S em e n d r a in derselben Zeit unter Murad HI. ; 
des Liwa Szegedin auf die Jahre 1*03 und 1004; des Liwa FUnfkirchen in 
der Zeit 'Alipascha's fUr 995; des Li*a Szigethvar fUr 996; des Liwa FUlek fur 
995; des Liwa Sec sen in der Zeit des Weztrs 'Allpascha 995 und Jusufpascha'* 



J>ehenregistei\ 471 

000; dcs Liwa Stuir.weisscnborg fur die Jahre 1004 und 1005; des Liwa 
(J ran unter dem MTnniran von Ofcn Ahmadpascha fltr dieselben Jahre; des Liwa 
SssccsH auf das J. 995; des Liwa Rzexard 995 imter 'Altpascha und 996 
unter Jusufpascha; dcs Liwa Szegedin unter Ahmadpascha 1005, unter 'All- 
pnsclia und Jfisufpaseba 995 und. 996; des Liwa Semen dr a auf das J. 1011 
(beg. 21. Juni 1602) unter Muhammad III. Zuletzt noch die Abschrift einer Uber- 
.sicht des Liwa Of en 0,J» *\J JM Jr *. — An mehreren Stellen mangelhaft, 

* 340 Bl. sehmal Folio, 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 594. 

1394. 

Tagebuch der Leheugliter ini Paschalik Ofen mil Serbien und 
Synnien unter dem frllliern Kahnakam und gcgcnwHrtigcn hochgeehrten Sard&r 
j\ij X, J\^ nud Mirmtran in Ofen ini J.1029Muhainmadpaseka und dcsDefterdar 
dcr kleinen Lehen Mustafa Efendi, des Efeudi fllr die Lehcnsscbeine j/JJ in der 
Statthalterschaft Ofen rait denselbcn aus den Jahren 1030 (beg. 26. Nov. 1620) 
und 1031 unter Mustafa I. 

* 96 Bl. sehmal Folio, 11 '/ 2 Z. hoch, 4Z. breit. — Mxt. 569. 

1 393. 

bJj JbJy^j Oj£jLj\j OJ^ij (jjJ^lj U^J ^J*^ <-'*'*. Csjyo 

ft * - * ** 

AUy. J&d* h Cr^*** ajJl^wj (£yf"j S^j^j jLSLj Jljj 

Abschril't der Ubersicht der grossen Lehengtitcr dcr San- 
dscliakate Ofen, Synnien, Stuhlwcissenburg, Gran, Siinon- 
Tornya, Koppan , Szcxard, Ncograd, Sssci-bo and Semendrji. 
.Siinuntliche T'nterschriften, von denen die fiir Oi'en hnitet: JU>-i -X>->>- j^>-> ^o^ 
1 .11 aLj — ^SSJ Ji 6 ji ji J\M* t datircn vom J. 1041 (beg. 30. Juli 1631) 
unter Mnrad IV. Das crstc Blatt fehlt zur Halite nud zwisehen Bl. n8 mid 59 
zwei Blatter. 

* 78 Bl. klcin Folio, 15% Z. hoch, 5'/, Z. breit. — Mxt. 640. 



472 Turkische Rechnungsbilchcr. 

1396. 

Register der eingetragenen JLehensseheine U>W /l jj %S ,«.> 
in, Liwa Ofen, Semendra, Syrmien, Gran, Stuhiweissenburg, 
Mohaca, Szexard als abhiingig vom Paschalik Ofen in der Zeit deg Wezfr 
Musapascba im M'lka'da 1046 (beg. 5. Juni 1636) unter Murad IV. Der sehr gut 
erhaltcne Codex selbst befolgt jedoch eine andere Reihenfolge als die Uberschrift, 
nnd eshat in ihm auch noch Simon-Tornya, Koppan und Neograd Auf- 
nabme gefunden. 

* 30 BL sobrnal Folio, 15% Z. hoch, 5*/, Z. breit, Papier weiss.-Mxt. 639. 

1397. 

Auszug aus den Lehensbitchern des Liwa Sccsen, am Anfange 
nnd in der Mitte mangelliaft. Es finden sich d-e Jahre 979, 982, 986 u. s. w. 

* 19 Bl. sclnnal Folio, 19 Z. hoch, liber 6 l / t Z. breit — Mxt. 634. 

1398. 

Tagcbuch der LchenglUer in Semendra, Syrmien, Stuhi- 
weissenburg mit Koppan, Szecsii uiit Mohacs, Ofen und Neograd auf 
das J. 1022-1023 (beg. 21. Febr. 1G13) unter Ahmad I. 

* 38 Bl. sclnnal Folio , Uber 11 •/, Z. hoch, 8 •/, Z. brcit, Papier weiss. _ 
Mxt. 5. r >.i. 

Vmchinlcno nicht in die vorJu-rgcliPiulcn Katogoricn gchOriso KvwWr. 

1399. 

Vor*ciehui88 der in, S a ndschakatc Filnfkirchcn sur Wieder- 

l.erstel!ungversH,iedenerSclilnsscrgeKamn 1 el«c 1 ,Ke,,ara(.urgclder,mitder 
Yidiintnmg des Kadi vo« Fitnfkirchcn Bii.stam. 

6 151. schmnl Folic., 1V/, Z. hoch, ay Z. breit. - Mxt. 565. 

1400. 

Allgemcine Ubcrsieht dor Vorrechuung der Ausgabcn ftir den Ban und 
die Wiedcrherstellung der Fesfc Stuhiweissenburg im J. 980 (beg. 14. Mai 



YerBcbiedeae Beglsfer^ 47$ 

■572) and. so noch anderef Festen uoter Saltm II., mit der yidirnirun^ d& Kid*, 
von Stuhlweissenburg MustafS, Bin Ahmad. 

50 Bl. schmalFolio, 11 »/* z - noch > 4 & breit. — Mxt, 553, 

1401. 

Ein aus verschiedenen Bruchstttcken vereinigter Codex mit einer grossen- 
Anzahl von Verzeichnissen zii zwei Blattern und vidimirt. So zuerst Verlassen- 
schaftsverzeichnisse jfyfi* s>* oder cA&z, z. B. des Muhammad Tsche- 
lebi aus derMitte des Rabf I vom J. 976 mit der Unterschrift des Richters von 
Szolnok, des Barb'ier Hasan zu Ofen vom J. 966, des Chusrau Bin 'Abdallah zu 
Szegedin vom J. 979 "n. s. w.; ein. Verzeichniss einiger von staatswegen 
verkaufter Gegenstande aus der Verlassenschaft des Tntendanten der Verpach- 
tungen jJ\ ' jUM* Mustafa zu Szegedin zur Tilgung einiger dem Fiscus 
schuldigen Betrage vom J.979; Verzeichnisse von T agewerken fllr Maurer 
und andere Arbeiter in verschiedenen Sandsckakaten des Paschalik vom J. 958; 
VerzeichnissderPension a r e 0|>_£. *Ui, ~eL>- >» ■> an den Moscheen zu 
Ofen und der Freitagsmosehee zu Pesth, und ebenso an andern kaiserlichen 
Moscheen in verschiedenen Stiidten des Paschalik von Ofen; Verzeichniss 
von lira risen en Geb and en In Stuhlwois sen burg vom J. 95G, von vcr- 
kaufrcn Hiuiscrn, Weinbergen, Grundstllcken und MUhlen daselbst, zumTheil vom 
.1. 973; ein Verzeichniss der von Miihammadpaselia iin J. 96± auf grossberr- 
lichen Befehl augekauften Pferde.zur Bespannnng von Kanouen; ein Verzeich- 
niss von MUhlen bei Pesth vom J. 973, von Hausern in und bei Pesth, welche 
den Grumizins . .^L> ^ im J. 965 entrichtct haben; mehrere von vcrkauftcm 
Salze, von gewaltsnm eingctriebenen Stenern, von an Truppen vertheiltcn Natural- 
liel'erungen und einige andere, siimnitlich aus der Zeit Suleiman's I. 

124 Bl. grosser und Kleiner sehiaal Folio, 12 % Z. hoch, 4'/, Z. breit, Papier 
heller und dunklergelb, grlin u. s. w. — Mxt. 593. 

1402. 

. Ebenfalls verschiedenarti ge zu eincm Bande vereinigte Verzeich- 
niss e, dnrunter vorzugsweise eine allgemeine Ubcrsicht von vevsohiedencn Ein- 
kUiiftcn des iiffentliehen Schatzcs JUVJ^ C>h^ JW i,n Schlosse von Szolnok 
und (lessen Dependenzen von den Jaliren 980 bis zu Ende des Sclia'ban i>83 

1)0 

ii. jid 



$?& TtiiklBiAe BtfdbBtiBgaWloher. 

unter. Siikiman I ? iind Saltm n ; y «benso vom Paucbalik Qfcn vom J. 971 }'-•&,©- 
allgemeine Ubersicht von" Besoldungen/mehrerer Truppjenk0rpei> filr das Paschalik 
Ofen Oi^i; ^1^ ' j& JU.I auf das'J. 953 nnd fur Sisegedin auf das J. 964— 
965; ein doppeltes Verzeichniss .von' Verpaohtungen im Paschalik Ofen voin 
J. 963; Verrechnung von Einklinften des effentlmhen Foscus zu Ofen 0^*i »^Ut 
0,^ »^j£. JUt C+u vom J, 971; und Bl, 17 r 'von Geldforderungen des" kaiser, 
lichen Fiscus im Liwa Hatvan Oi>*. >\J ^ a^U. Jl^l-JiU j& vom J. 976 
nnter Saltm II.; Verzeichniss der Ausgaben fllr das kaiserliche Bad in der 
Festung Ofen Ojo.- %Ji ^ j^ ^. oLl^l ^ vom J. 969-971 unter 
Suleiman L; ein Verzeichniss der nachtraglich eingetriebenen rUckstandigen 
Steuern in den Ortscbaften des DistrictesH-atvan vom J. 979 unter Salfm H. 
B1.18v <tfn Verzeichniss von Verpacbtungen oUUU. JU^ im Liwa Ofen vom 
J. 963 und ebenso Von andern von ibm abhangigen Orten wie Paks; Bl. 38 v in 
Szegedin vom J. 964 und 965; Bl. 47v Verrechnung von Besoldungen an 
verschiedene Truppenkorper in den Festungen des Paschalik Ofen und in den 
Liwa'svonStuhlweissenburg, Mohacs und Szegedin vom, J. 953, sammt- 
lich unter Suleiman I. 

56 Bl. schmal Folio, liber 12 Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 581. 

1403. 

Verzeichniss der einzelnen Einktinfte des kaiserlicben Fiscus 
in Ofen o^ *L^L JUI ju» d^.^ vom J. 974-975 und 975 — 977 
unter Saliiu.II. Dahin gehBren auch die durch die Verlassenschaften oUlk dem 
Fiscus vvieder anheimfallenden kleinen LehenglUer im ganzen Paschalik. 

23 Bl. schmal Folio, liy.Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 563. 

1404. 

Allgemeine Ubersicht der Rechnungskammer des kaiserlichen 
Fiscus fur die von der Statthaltersehaft Ofen abhangigen Liwa's *aU.^ JUI 
b^ ^Aj £,\s*a,J\ ^U- JUI ^ f Ur die J. 976 unci 9J7 unter Salim II. Auch 
hier wcrdeu, neben anderen Abgaben ol^. z . B. im Liwa Mohacs viele Ver- 
lassenschaften, die in Bezug zum Fiscus stehen, mit genauer Verzeichnung der 
Zeit der Aufnahme derselben speciell aufgefiihrt. 

13 Bl. schmal Folio, 11% Z. hoch, 4 Z. breit. - Mxt. 564. 



Versfchiedene Hegitteh ^76 

140& 

Verrechnuug der Einnahmen und Ausgaben des StaatB- 
BcLatzes im Paschalik Ofen b^ '^}j j> if* **&-.■ "-sA" 8 -* . *VJ ^^ 
anf das J. 1008 (beg. 24. Juli 1599) unter Muhammad -lULHier kommen anoh 
z. B. Bl. 7v Besoldungen fUr verschiedene Truppenkorper mit der nMhigen 
Vidimirung vor. 

11 Bl. schmal Folio, 15% Z. hoch, Ober 5% Z. breit. — Mxt. 638. 

1406. 

Register des Tagebucb.es der Rechnungskammer, in allgemeiner 
Ubersicht die Einnahmen und Ausgaben des Staatsschatzes im Paschalik Ofen 
enthaltend O^ \Ui^ "h/s- -.b^ «_J>La»_, obj\j JU-1 "A— Ul ' *t£&j > > J** in 
der Zeit Muh' ammadpascha's ' des Weztrs zur Grenzbewachung Ofens j * j^ 
i)Ja, **\>J\£. und des Defterdars dieses Paschaliks Ibrahim vom Scha'ban des 
J. 1009 (Febr. 1600) unter Muhammad III. 

32 Bl. schmal Folio, 15% Z. hoch, iiber 5% Z. breit. — Mxt. 635. 

1407. 

Tagebuch der Einnahmen und Ausgaben des Staatsschatzes 
zu Ofen j> J>y ^.lc **J]^L JjLa-j objlj a*£^ fUr die J. 1038 und 1039 (beg. 
31. Aug. 1628) unter Murad IV. Auch hier Ausgaben fur dieTruppen der Liyva's, 
zuletzt im Liwa K o p p a'n. 

28 Bl. schmal Folio, 15y 2 Z. hoch, 5% Z. breit. — Mxt. 636. 

1408. 

^)y>j o\AJi 'k]/ s ^ ^^ iy-^y. oj^X^a b&ijjij bjjcx^ *y 

Verzeichniss der aus den Festungen der Sandschakate Semendra 
(Serbien) und Posega (Slavonien) nach der Festung Ofen vcrsetzten Truppen. 
— Die vcrschiedenen Truppenkorper werden nach ihren vcrschiedenen Abthei- 
lnngen und Sfandquartieren in den Festungen genau angegeben, docb ohne ein 
Jahr zu bezeichnen. 

69 Bl. (Bl. 1 und 70 leer) schmal Folio, 11% Z. hoch, 4 Z. breit. — Mxt. 557. 

60* 



** 76 TUrkiscbe KecbnungBbUche?; 

1409. 

Verzeichnisse der in den Festungen Ofen, Stuhl weissenburg. 
Flinfkirchen, Siklos, Gran, Hatvan, Secsen, Simon-Tomya und 
S z c g e d i n vorhandenen Vorrathe an Waffen aller Art und andern Kriegsrustungs- 
stiicken, aufgenommen in dan Monaten des J. 973 (beg. 29. Juli 1565) unter 
Suleiman I. und sammtlich vidimirt. 

19 Bl. (Bl. 20 leer) schn.al Folio, ll'/ 4 Z. bocb, 4 Z. breit. — Mxt. 599. 

1410. 

..Kin ans sel,r vcrschiedenartigen Tbeilen zu eine.n Band vereinigter 
reiol.l.altiger Codex, dem Anfang und Ende fehtt, theils Verzeichnisse von 
Vorriltl.cn an Han.ischen nnd Panzern jl^ ^^ ^, KriegsrltstnngsstUcken 
und sonstigem Kriegsmaterial ^U^L, ^ o*l in ' verschiedenen Festungen, 
hanptsHchlich Scrbieiw, nebst dcrcn Besatznngen und nicht mubannnadanischen 
Einwohnora Jl^ theils Stcuerregister fur den Zebnten und andere Abgaben 
enthaltcnd, ohne Augabe irgend eines Jabrcs. 

228 Bl. sctraal Folio, gegen 15% Z. hoch, 5<A Z. breit. - Mxt. 608. 



KRIEGSWISSENSCHAET UND 
WAFEENKUNDE. 

.Arabia ch,: 
14.1 i,, 

K i » h \!«^«^iiV<lH'rittprliHicnKcnntniK S ciiinl.dieKricgKk«nsi, 
v«HM 1 nbekaiu)teni\>riawer,,nit dem AnfnngcIU.lv: > i^ ,j^ $ ^ I 
£1 w/£l1 U 0! ;t» ^ ^ *il, ^ ^11. _ Die Einlcitung cntbiilt „,,r 
wenige Zeilc:,, in dc.cn d,r Yerfasser am E.iilc bemcrkt, das, or den Inbalt in 



ATRbiach. 477 

dreissig Capitel vertheilt habe. Die Darstellung, die es hauptsSchlich nut 

Regeln zu thun hat) 1st einfach und ohne alien rhetprischen Aufyyand, derlnhalt der 

dreissig Capitel aber folgender:>L*.'°^ u*4^ *»>\-~> Cr*~ ^ Bl. 2r >-l?^ V. 

^ -yji) J> J Bl. 4v f , AjU^l, ^-fJ 1 J 11 ** ^ J Bl. 2 v f w^—-, ^1.1; 

j&l. By A ^Ijm^I ^ *>U->rj Bl. 7v o J^ *Ui\ jftj Bl. 6v I ^\ 

ju-lyU, 6ji-l! J Bl. 10 r A O^^l? *^^ $>. J Bl. 9r Y a2U>j JJl t^- 

" — " — .' .... _ 

Bl. 14 v '» I : L*Ji '\>-\ J,ol i^J J Bl. 13 v \. i~*$, aaII J^ ^Jl J" Bl. 12 v «V 

4^41 J JW1 Jut j>^M J Bl. I5v W ^joj* ^U, pj* Uj J-^l ^ J _^ 

f UI j 1 J^Jl^ j^3i j B1..18r-H ^Ul J J^ Jyj &i~*A\J Bl. 17 r IT 

#1^ JyJi\ Jl&l <>± J Bl. 23 r H o^jll B U11 JUI £*y jUi.1 J Bl. 20 v \ o 

■ : ^:.^.^l.i^l.U;j3i.25rTA w>l JJ-lill^jJI^-J jBL24r.»Y 

^ixeJ^tjBl. 28v7. JjJIJc^'UUrj^Jv-UiBL^Sv I «V ^jll 

fjtoSij .£%> . jft J. Bl. 35 v 7r >JI f l^1 Ss. j^JI J Bl. 33 v X \ 'Kill J >J1 

B1.40YO >^J^ oL-il $± j Bl. 39v T* jA^^J *^X3i /-> J Bl. 38r TT 

y^j ^Jl ii^4 J Bl. 42 v H fehlt wegen des verloren gegangenen^ Blattes 

Bl. 45 v T A ^>1^ -aOu o* *^m J ^J I £^ Ui Bl. 44 v V V ^jl\ J b\&° 

j ^j^Ij 'Oya^-Y *^J*J Bl. 4"6v v**> Xji-ll ^->l V »^r-i JM flA ^j'^J 

i>j»*l\ j* im>\A\J Bl. 66v T . \?*\3>\. Die verloren gegaugeuen Bl. 40 und 49 
sind (lurch ieere ers,etzt. — Schluss Bl. 58 r. 

68 Bl. (der Rand der.drei ersten Blatter bis hart in den Text abgeschnitten) 
Octav, Uber 6 1 /, Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb und baumwollen, 
Jjfaschf, sehr alter/ fester, grosser, durchvocalisirter Zug zu 9 Zeilen, die Auf- 
schriften, StichwBrter und Satzpuncte roth. Etwas fleckig, sonst gut erhalten. — 
A. F. 423 (87). 

1412. 

Bucb dee Ruhmes und der Vortheile flir die zur Elire Gottes 
kampfenden Glanbigen vermittelst der Kriegswerkzeuge und der 
Wurfgeschoase, von dem Capititn u Jy Ibrahim Bin Ahmad Gauim Bin 
Muhammad' Bin Zakarfja al - Andalust ,, lieknnnt unter ^ra Kamnn 



478 Kriegswissensohaft and Waffenkunde. 

Mi'dscham.ar^Rajjbch 1 und aus Naulasch im Gebiete von i Granada J$y ^ 
*U> £&\ £« gebUrtig, der in der ersteir Halfte des 11. (16.) Janrhundertes lebte. 
Nach der Basmala S. 1 stehen als Angabe des Gesamratinhaltes- die>Wofte j 

jili ^ Vi j^ ^ ^ ^\Jj^\J\ j£i\ j. ^\k]\ d.h. das.ist das 
Inhaltsverzeichniss des Buches; es enthalt flinfzig Capitel, und das, was- der 
Verfasscr zu Anfang desselben ubcr seine Eeiscn vorausgeschickt hat und' was 
.der Ubcrsetzcr des Buches aus dem Spanischen in das Arabische am Ende 
desselben liber seine Reise und da.s Verdienst des heiligen Krieges bemerkt, und 
AnderoB. — Wir sehen aus dicser Andeutung zunlickst, da7s der obengenannte 
Vcrfnsser dna Work spanisch niedersohrieb und cin Andcfcr, Ahmad Bin Kasim Bin 
Ahmad Bin al-FakTh Kasim Ibu asch-Schcieh al-Iiadschart (jjd-\ al-Hudsckri?) 
al-Andalusi, anf scin Ansiichcn dassclbc in das Arabisehc Ubcrsctzte, und diese 
arJusche t'bersetzung baben wir bier vor uns. — Es folgt nun S. 1 — 6 die 
gennuc Inhnlfsanzeigc der flinfzig Capitol und S. 7 der Anfang des Werkes: 
£-1 -j,JX3\ pill Jt jC^LI.^1; j4U! ^ aII ±M. Der Verfasser erzaklt, dass 
or von s.ciucm- Geburtsort in die Nilhc von Granada gekommen, daselbst,auf- 
gewachsen und geblieben sci, .bis der Ubcr ganz Spanicn u ^\ herrsehende 
Sultan der Christen alien (Muhaminadnnorn), die von der crsteu Aiiswanderung 
£j> znruekgchliebcn waren, bcfolilen habc, in irgend eines seiner Lander 
ausKcrlialb <lcs Uebictcs von Granada *Ul> (Cod. i^L) iU, « j^U-j^ 
auszuwandern, und das ungefiihr 48 Jahrc vor der Zeit, wo cr dieses schrieb. Er 
wobnte nun in Scvilla, liatte aber immer grossc Lust zu Sccfahrtcn auf dem 
atjiiiitisflioii Ocean JaJl^l, dercn cr aueh melirere uulcriialim und sich alsda'nn 
auf den gro 8 *'en Wcstimlienfahrern, die spanischen Silbcrgallioncn r genannt, 
nnseliifflc. ' ITier lcrntc cr Artillericoffizicre io^UI ^L\ ofl L>jj\-c Jl_*„ 
knnini, liiirlc Oespriiehc liber ihre Kunst, sah Bttclier darUber, \nd der Umgang 



1 Im Text S. 7 steht J^\>J\> J.LA j,yd\ ) wo die Priiposition ^ das zweite Mai 
ilberHlUsig onchtdnt, wenn nicht, wu wonigor Icioht donkbar ist, ein _, vor J^LJl als 
aussvluBKnn auzuuehmen ware. Statt J1>\,J\,, dessen Hcdcutung mir unbekannt ist, babe 
i'-li u -yi>, der die FaJmc oder die Fodcrn an den Pfeilon bofestigc, gesetzt. - .s Aucb 
bin- s.,.|,t: ia^Jl L^MI^ll . i^Jb J[;j\\ l^H ^jLiJL ilUI jlQ\ kJ\ 



Arabisch. 



479 



mit ihnen filhrte ihn zur Beschaftigung mit Wurfgeschossen. Em neuer Befehl des 
cbristlichen Sultans verlangte die ganzliche Ramming seiner Landereien von 
Seiten der Muhammadaner ganz Andalusiens i*% j* ^S^j^^- ^r]^-\ y\ 
er aber, weil er mit ei'nem Christen sich in die.Behauptung, dass er selbst tapferer 
sei, verwickelt hatte jj^ J\ *~>-l> ^ J e jj~^\ t J^> t g J £>> ^ J«^ J* 
ipU^L u JJl ; wurde gefangen gesetzt. Nach seiner Befreiung Legab er sicb naoh' 
Tunis, wo er wie viele seiner vertriebenen Freunde eine gute Aufnahme bei dem 
Pascha 'Utmandey ^b OUe fand, der ihm als Anfubrer von 200 Mann ein Schiff 
anvertraute. Ein sechsmonatlicher Raubzug brachte nur geringe Beute. Er k'ehrte 
verwundet zurttck, ging nach seiner Genesung abermals zur Vevfolgung der 
Unglaubigen und ihrer -Scbatze in See, gerieth aber in eine siebenjahrige Ge- 
fangenschaft, nach welcher ihn der Gouverneur von Tunis Jusnfdey unter die 
Besatzung des Schlosses Halk al-wad d. i. La Goulette, welches den Hafen von 
Tunis schliesst, steckte. Hier fand er die Kanoniere l> r _*s\A\ wenig in ihrer 
Kunst, noch weniger aber in der Literatnr darliber bewandert, und so entschloss 
er sich zur Abfassung dieses Werkes,.in dessen flinfzig Capiteln er alle Fragen, 
welche die Herstellung der Geschlitze, ihre verschiedenen Arten, Construction 
und Anwendung, Wurfweite u. s. w. bctreffen, sowie von Capitel 33 an die 
Kenntniss des Pulvers, seine Bestandtheile und Verfertigung bis zu seiner Zeit 
herab behandelt. Der Text ist von schwavzen sorgfaltigen Federzeichnungen der 
Kanonen und anderer Wnrfgeschosse, SchanzkSrben u. s. w. begleitet und fur die 
Kunstsprache der Artillerie nicht ohne Werth. — SchlussS. 162. — S. 163—171 
folgt ein Bericht vom Ubersetzer Ahmad Bin Kasiin, der erzahlt, wie eraus 
Hpanien vor ungefiihr 40 Jahren nach Marokko, von da in die Citadelle Saia 
L. i^al unci von da nach Mekka wallfahrend gekommen sei. Auf seiner 
Klickkebr gelangte er nach Tunis, wo ihn sein Freund, der obengenannte Verfasser 
bat, sein Werk aus dem Spanischen in das Arabische zu libersetzen. Jener wusste 
niimlich, dass er in Marokko lange Zeit Dolmetsch und Geheimsecretar fur die 
spanische Corrcspondenz des Sultan Maulai Zeidftn, Sohn des Sultan Ahmad, 
Sohn des Maulai Muhammad asch-Scheich asch-Scharif al-Hasani und seiner SBhne 
gewescn war. Er begnnn also unter der Regcntschaft des Dey Abfi'lmahasin Murad 
die Obe'rsetzung, warf aber nach cinigen Tagen dieFeder weg, da der arabischen 
Spvache die europaischen Kmistausdrucke der Artillerie fur ihre Geschlitze und 



48Q Kriegswissenschaft und Waffenkunde. 

was sich auf sie bezieht, feblten. Jedoch ermannte er sich wieder und nahm, wo 
i.hm etwas scbwer verstandlich war, zu den Erklarungen des Verfassers seine 
Zuflucht. -—Ein Lobgedicht von zehn Versen auf das Buch von 'AbdaiTahmau Bin 
Mas'ud al-Dschibalt JLJ-I geht der Unterschrift S. 171 vorher, nacb welcber der 
Sobn des Ubersetzers Mubammad Cbodscba Bin Ahmad Bin Kasim diese Abschrift 
zu. Tunis 16. Du'lka'da 1050 (27. Februar 1641) fur den Verfasser Ibrahim voll- 
endete. Wir baben hier also ein Original gewisseruoassen im Wertbe eines Auto- 
graphon vor uns. 

171 Seiten Folio, liber 13 l / 4 Z. bocb, 8 3 / 4 Z. breit, Papier weiss und stark, 
Schrift magribinischj gefallig, dentlich und sorgfaltig zu 22 Zeilen. — A. F. 8 (73). 



Turkisch, 
1413. 

Der leitende Weg der Bogenschtltzen, von Sajjid Mubammad 
Wahid Efendi, der unter der Kegierung Salfm'sIII. (reg. 1203 — 1222 = 1789 
— 1807) schrieb. — Das Werk, das Bl. lv mit dfin Worten beginnt: Js£ Ju»- 
<\ \1 <V > : 3j>-J\ w-sJ^l ji«j i J^5) und dem wie gewBhnlicb vielfach Koran- 
commentare, Traditionen, juristische und historische Scbriften zu Grunde liegen, 
zerfallt in folgende sieben Capitel uJyl: iA~S^ j£ j^ w^uu C>U ^^Bl. 3vl 
j j Bl. lOv f \j°^ \j) C? Jl * - ' t -^r^*> OLji w-s^ij Oli_j Jl=» Ol*> ,ji Bl. 8r f 
Bl. 21 v 5 a iLo\^»j aLL-. J!L* &Ij jj Bl. 18 v I a iL>l5^ j<~>j l5J\SA j$ Jj^ai L>\*> 
Ol>» j * Bl. 27 r Y ".l^ ^j yc\J> cL j\i Bl. 24 v A 4 oYj^» Otijlj, o^ OL ji 
LL;kJ><jlju.« JjU* Jly-1.. — Das letzte Capitel iiber die auf den Okmeidan zu 
Gonstantinopel befindlichen Stationen- mit den Entfernungen der besten Scbtlsse 
und deuNamen der SchlUzen, ftillt dieHiilfte des Bucbes aus und zahlt 46 solcher 



1 Das 1st iL) j<j der Patrbn und Scheich der Bogenschiitzeu. — 5 Nichta als vierzig 
Traditionea. — 3 Nichts als Fragen und fiinf Bedingungen Isy^. — l Zwiilf Artikel UU. 
— & Fiinf Abschnitte. 



Tlirkisch. A S 1 

Station en auf, miter ihnen die bciden ersten die cles Sultan Murad IV,, des Er- 
oberers von Bagdad (starb 1049=1640) und des Sultan Salnn IIj. — Die Abschrtft 
datirt Dienstag 4. Du'lka'da 1221 (13. Januar 1807) nach cfem Chronogramm 
BL 54 v *U> £-V* (£ = 1221. 

54 Bl. (Bl. 55 — 60 leer) breit Octav, Uber 7 8 / 4 Z. hoch, gegen 5 1 /, Z. brpit, 
Papier weiss, Nascht, gefallig und deutlich zu 21,Zeilen, Aufschriften und Sliclu 
wbrter roth, das Arabische roth nberstrichen, am breiten Rande bisweilen Glossen 
vom Verfasser *^-o. Gut erhalten. — N. F. 197. 

1414. 

Die Yerdienste des heiligen Krieges d. i. die ttlrkische Uber- 
setzung des bekannten Dichters 'Abdalbakf E-fendi, bekannt unter dem 
Namen al-Baki oder Bakf, von dem arabischen Werke PjLa* J! jl^iill* '£>U* 
jliall d. i. die Wege des. sebnsttchtigen Verlangens nach den Wahlstatten der 
Liebenden, welches den im J. 814 (beg. 25. April 1411) verstorbenen Schams- 
ad-din Ahmad Bin Ibrahtm an-Nahhas ad-Dimischkt zum Verfasser hat. Vgl. 
H. Ch. IV, S. 447^ Nr. 9121 und V, S. 545, Nr. 12046. — Beide Werke, das Ori- 
ginal unter dem Titel .^Lll jb J I Xj& j<~+ 3 jU«ll Pjlo- J\ $y&\ £>^* «nd 
die Ubersetzung unter dem Titel ol^l JjI*»», erschienen gedruckt zu Bulak, 
jenes in einem Octavbande 1242 (1826), diese 1251 (1835). Aus letzterer gab 
von Hammer 1805 .unter dem Titel „Die Posaune des heiligen Kriegs" einen 
Auszug heraiis. — JSaki widmete seine Ubersetzung, die Bl. 2v nach ziemlich 
roher goldener und farbiger Vignette mit denWorten beginnt: L>\>\> j l$^j - x * > - 
ill *\x» J^» \jJ>\*> Jji, dem Grosswezir Muhammadpascha unter Satim II. (starb 
982=1574), den er ebenfalls preist. — Die'- Vor'rede ^durch kleinere Varsstticke 
und Gedichte verlangert, enthalt die betreffenden Koranstellen fttr das Verdienst 
und die Npthvyendigkeit des heiligen ^Krieges. — Bl. 8-v— 9v folgt das lnhalts- 
verzeichniss der 33 Capitel »_>lyl desWerkes, die wiederum in Abschnitte Jj«a» 
zerfallen, und em Schlusswort u\i>- in zwei Abtheilungen Uber die, Yorschriften 
f lir ReligionskftmpFer und die^ im Religionskampfe anzuwendeuden Kriegslistcn ; 
endlich Bl. 352 r und v ein-Vcrzeichniss der in dem Werke benutzten Schriften. — 



II. Bd. 



482 Arithmetik. 

Die Abschrift vollendete Husein Bin "Abdallah al-BoBnawt 22. Dschnmada I 1025 
(7. Juni 1616) in Damaakus. — Schluss Bl. 353 r. 

353 Bl. Qctav, 9 Z. hoch, gegen 5% Z. breit, Papier^ellgelb , ijascht zn 
21 Zeilen, fllichtig nach rechts, sorgfaltig and deutlich, Aufschriften, StichWrter 
Verspuncte nnd Einfassung roth, die arabischen Stellen roth" ttberstrichen" - 
Mxt. 157. 



ABITHMETIK. 



Arabisch. 
1415. 

Dieses Bnch cnthiilt die in den agyptischen Canzleicn libli- 
chon Schriftwciscn nnd die Bercchnnngsartcn der Acker olji 
nnd des Gctrcidemasses Ardab unci der Bcaolclnngen mit arabi- 
schen, Diwani- nnd koptischen Bnchstabcn nnd Ziffcrn in aller 
Vollstandigkcit. - Diesc von dem Verier, der kein andcrcr als der Be- 
sitzcr und Abschrcjhcr Hnjjidt Ahmad Bin Sa^jidi Muhammad ad Danuschari, 
Proviantechrcibcr in der obersten "Cnnslci Agyptcns ^ jU)| OlyjJl J^ll J\? 
war, wahrschcinlich zu cigencm Gebrauel, im Du'lhiddsclia 1076 (Juni 1666) 
gcn.nditc Znsammenstcllung beginnt Bl. lv mit den Wortcn : JU M j^ ^ 

^S^\j lAy^W H a j\ .%i\ ^Lc- U lc U°. c^ < ,sV\ 

..-• i • ( <-> ^ .. {^?*f~ /T" . 4 - il -iJ' o-^j **o?y_j 

(1. _,-«!!) 4j ^| r ^| j,^. __ D{ir , luf g . cbt dcr Verftlssei . die - Zc i chen " fflr 
H», ^ u. s. v., die zusaminengczogcnen Dlwfintziffcrn "JljjjJI ^iU^U, die 
indischen oderjetaigen arabischen nach Eiuern, Zehuern, Hunderten, Tausendeu, 
die koptfochcu Ziffcrn, Multiplicafionscxcmpel u. s. w. _ Schluss Bl. 8v. 



Tiiikiseli. 



iSo 



8 Bl. Octav, gcgcri 7'/ 4 Z. hoch, 5 Z. breit, Papier hellgelb und ilcckig, 
Nascht, gcwohnlieh zu 13 Zcilcn, Hgyptischcr Zug, flUchtis «"tl niclit scharf, docli 
deutlich. — A. F. 344 r (547). 

1410. 

Abhandlung Ubcr die Algebra, walirseheinlich von cinem "Kuropilor, 
dcr bier eine Ubersctzung nus ciucm frcradeu Bucho odor dem Lnbaltc cine /Jeiu- 
licb curopaische Farbung gab. Viellcicbt ist auch ein Orientate unter europiiisehcr 
Leitang der Ubersetzer. — Die Abhandlung beginnt Bl. lr mit den Worton: ^ 
. Jp aj J< U y. JJl\ &rPy j&{\) s & *i~ J l ^]/) ^ J irJ' Cr^ ^\ 
'<l\ jU*l JJtft' und zerfallt in Paragraphen mit den Aufschriitcn j£*\ *>>- J 
bis §. 4, efl l£ J bis §. 11, C JJ1 If* J bis §. 17, ^ ^J-\ OL j bis 

■§. 21, Zj^\ '^ J Ws §. 34, MVi>t J bis «• 44 > V^ ! ^ ^ ^ ^ 
§ 52, O^Ul o\— * J mitsechs iy.> and mehreren iVi-t bis Bl. 38 r, wo dcr 
Schluss von B1.37 in auf anderem kleinern Papier erfolgt. BI.38v und 39 r geben 
noch Gleicbungen mit europaischen Bnchstaben, Ziffern und deutschen Wprten. 

38 Bl. Octav, 7*/ 4 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier gewohnlichcs curopaisches, 
Nascht zu 17 und mehr oder weniger Zeilen, tttrkischer, fluchtigcr, nachliissiger, 
docb leserlicher Zug, von Bl. 24 an bis an den ausserstcn Rand voll gcschricbcn. 
Gut erbalten. — Mxt. 653. 



Turkisch. 
1417. 

Abhandlung Uber die Arithmctik, von Mustafa Bin Aburt, 2 — 
Die Einleitnng beginnt Bl. lv: 3b ±\j\jSl\ gy) OUH ^ J CfT ^ ^ ^ 



i Was als Fortsetzung und Schluss der ttberBchrift unter ^>\y\ stand, ist ans- 
geBtriohen. — * Oder Ibari? S. Ve'th unter JfyVl. 



er 



*°^ Arithmetik. 

£l uU, und die Abhandlung enthalt niehts ah die vier Species «». - ■- 
^i uud p* mit de„ nothigen Eiempeta. Die Erktengen sind t^sW^ 
Inh.lt.is. in Absehnitte J> serlegt, .Ue in der Cod(a bricht ^ £ dw 
plication in, dritten Abschaitt BI. !2v unvoUendet ab. _ Bl. u aoch'iuM,^ 
Bemerkungen *. B. die persiscben Zablen ^ ^1 mi , Worten „„d Ziffera . die 
Wochentage, die Namen der Monate u. s. w. 

12 BI. breit Octav, 7 Va a!, hoch, 6% Z. breit, Papier hellgelb, Dlwani zu 
17 Ze,len, nicht sehr geflUHg, im.Ganzen dentlich, die Ziffern roth. Etwas flecks 
— A. F. 179 (78). 

1418. 

*^^J AjcJsu,plc-.*Al*>. ^JC 

. . . ■ 1 

Ubersetzung aller matheinatischen Wissenschaften von Bos- 
sut, die erste Abtheilung einer Eneyclopadie aller mathematischen Wissen- 
schaften, die auf Befehl Sultan Baton'. III. zum Gebraueh in der von ilnn gegrltn 
deten Ingenieurschnle *£* VJ U in'g Werk gesetzt werden eollte. Allein erst 
unter Mahnmd II. gelangte man zur Ausfithrnng, wahrend unter Saltn, nur die 
Vollendnng dieser tiirkischen Ubersetzung von dem 1782 zu Paris erschienenen 
Lehrbuche der Aritlnnetik Bossufs zu Stande kam. Der Schnitt bezeichnet den 
T.tel ^UUi IU ^J, ^ j^, - ^ ^- nndinit . hm den auch . m ^^ 

Emleitung genannten tUrkiscben Ubersetz.r Schanfzada Muhammad "Ata- 
alUh Efendi, der von dcm an obiger Scbule angestellten Professor' Jahja 
Efendi unterstiitzt wurde.. - Die Ubersetzung beginnt Bl. lv: oli ^U ^ 
£} Ai J-l und vergisst nicht das Lob des Sultan Salim unci des berlihniten Pro- 
fessors und Geometers an der Pariscr Ingenienrschule Bossut NjU. „*• TL 
^v- u^> p -/^ oij *£*. _ Sehluss Bl. 109v, wahrend Bl. 110 das 
genaue Inhaltsvcrzeichniss der Capitol und Begem «*& des Buches -folgt. 

110 Bl. Oetav, 8 Z. hocli, liber 5 7, breit, Papier ganz hellgelb, Naschi zu 

22 Zeilen, starker, gcfalliger, schr dcutlichcr Zug, Aufsehriften und Ziffern zum 

grosscn Theil roth and grosser. Gut crhaltnn. — N. F. 182. 



Astronomic i:to. Aniliisch. 4<So 



ASTRONOMIE, ASTEOLOGIE UNI) 
KALENPARIOGRAPTIIE. 



A r a b i s ch, 
1419. 

Die Astrologie des bekannten im J.. 272 (hcg. 8. Jimi 885) ^estorbeneii 
Astronomen Abu Ma'schar Dscha'far Bin Muhammad Kin 'Umar aiis 
Balcb, der uiit Benutzung griechischer Quellen wie des Ptolemiius und Hermes 
auf die menschlicbe KUrperconstitntion und GemUthsstimmung Bezug ninimt, 
welche init den zwolf Zeicheu des Thierkreisea und den Planeten im Zusammcn- 
hange steht. Auf gleiclie Weise ftlhrt er Bl. 50 r die Horoskope der Fraueu und 
dergleichen an und erwiihnt am Sehlusse die.Nameu dor Besc.blit/.or der sieben 
Wocbeutage. — Die* Schrift begimit Bl. lv mit den Worteu: jU ^11 *U .xJ-1 
il^^ i>{Ji\ und bei dem oben nnzureichend angogobciien Titel und dem 
Mangel der Anfange bei Hadschf Cbali'a bleibt es fraglieh, ob sic uicht mit einer 
der von diesem erwilhnten Scbriften Abu Ma'scbar's, wie { U«11 J,- Ji^WC yl^ss**.! 
(7, S. 171, Nr. 144 und II, fi. 46, Nr. 179U), odcr ^\ f l&-1 J J^W (7, S.227, 
Nr. 356), oder ^\ j\,~>\ (7, S. 282, Nr. 663), oder ^ J <£j (77./, S. 558, 
Nr. 6937), oder cX\J>\ sjS{Y, S. 136, Nr. 10389), odcr f&A j \\>/- 3 d^W 
psi-H ( r r 7,-S. 242, Nr. 13362) identiscb sei. 

96 Bl. Quart, 8 1 /, Z. hooh, 6 Z. brcit, Papier licllgclb. Naschi zu 21 Zi-ilrii 
mit vielen Tabellen, die Uberschriften roth, StiVlnvorter nml Xjhih'ii der griedii- 
schen Autoren roth ubcrstrichen. — N. F. 47i3. 

1420. 

Zweierlci. 

1.B1. lv— 18v: <^J.) *)L) 

Abhandlung tiber den Sinns oder wie auf dem Vorlibitt und auf di-m 
Sclraitt sfcht o^ti. "i^>- oder (1. LiojL) i**s . ~-»> 3Ly Al.h andlu ng liber 

i Stiitt jl. 



486 Aatronomie, Aetrologie und KalendRriographie. 

den Sinus der mit dem Horizont parallellaufenden Hobenkreise, 
von Maridlnt d. i. eine von unbekannter Hand verbesserte und verinehrte Aus- 
gabe oder Redaction der Abhandlung dee urn da^J. 900 (beg. 2. Oct. 1494) ge- 
storbenen Scheichs Badr-ad-dfn Muhammad al-Maridfnf ttber den Sinus, 
der nacb dem Oxforder Catalog (S. 285, 3" und S. 545) den vollstandigen Namen 
Badr-ad-dfn Abfl'lkasim Muhammad Bin Muhammad Bin Ahmad Bin Muhammad 
Sibt asob-Scheicb Dschamal-ad-dtn al-Maridfnf ftlbrt und auch bald Sibt al-Mari- 
dinf, bald Ibn al-Maridfnf oder kurcweg Maridfuf genannt wird. Er war Scbafiit 
und wahrscbeinlicb Astronom oder Stundenwachter C3^ irgend einer Moschee « 
i» Agypten. Doch ist er nicht mit Dschanial - ad - dfn al-Maridfnf, der ebenfalls 
Astronom und der Vorfah/ war, von welchem Badr-ad-dfn der Enkel oder Nach- 
konnne, Sibt, gciiannt ist, zn verwechseln. Pusey, der beide Personen nicht 
genan iremicn zu kbnuen yersichert, setzt fur den Einen oder den Andern das 
Todcsjahr 934 (beg. 27. Sept. 1527) fest. _ Die Abhandlung beginnt Bl.lv: 
£l bUH ol^l > «U £lW . L ^Jj^|, und der Redacteur bemerkt ttber seine 
Arbeit mid ihr Vcrhaltniss zum Original: J\ oiSl-^l l^JL| gJIJlTlU j«, 

~CU l^iUI 0JJ , ^JUl^ ^ J ^ Loll j**, jLl J^' J-= 
*.j»l jjA\ r \'c\ ^ ol::il jLl U O^^iiil jU — Er behftlt jedoeh die Ein- 
theilung ttolVcrkcliciis in cin Vonvort, zv.uiig Capitel'nrid ein Schluss- 
wort ),ci, dcrc, Inhalt folgender ist: ^1 > ^ ^| ^| ^ ^- J ^ 
^ji\ ^\j HI. 2r Jjil OH T £ jjJI ^ ^ ^, £i, o< ^ , 

liK4r * ^ ^: 11 *»>•• J m. 3v f ^JLi ^ ^iii __ ^ j BL 3r - r 

j m - 5l ' ^ u°s a]] J J^ 1 *i** u ^\ i>\* il*» J Bl. 4v o jdLlI ^^e j^*. J 

^ i ^; i^ j bi. 5 v a 3 u\ j^i i^ j B1 . 5 r v ^ >ai ** ii*. 

S^W J^j j^. ^ ^Lijil i»>. J T7 u ^ll ^ ^IjJI i>. jBl. 6r ^ 

jii. sv i r jyi w> . ^i ^ ^ ^ ; ^i ^ 0< jjy, ^; j m 7r 77 

u ^l! v-^Uj j^l iU. i^ j B1.9v Vf ^1, ^| ^ ^jJi L»>- ^ 
aj,«.j J^JI i^^ i,>* J Bl. lOr I o a! J^w ^ jjt ^Lijil ;^ J bj. 9 v 77 

1 Nficli.Ki-al'ft .S. 137 un der Moschcc Azltarija. 



Anibisch. "l ,s < 



^Jl\ gj\ ^>j ,ii~'J Bl 12 r IV ^J C+t.ii,** J Bl. 11 r H 
iL&«Ju)1 ^llU 1^*0 J Bl. 15 v 7\ ■ M ^ iliil u-yM *•*• J Bl. 13 v l A 

bi. lev 77 ui j^» jf~ ua ^ jyi ^ J,« ^ u-- u h M ^ 

J-Ijjl. J*J1 j. — Das SchlusswortA^ B1.17v— 18 v handelt ^)\ oUy«* J 
Ujfly OLj J& i^i I . — Bl. 19 — 21 r ist leer. 

2. Bl. 21 v— 43 v: Oommentar 

zu dem Tractat des Scheich Badr-ad-dln al-Maridlnf, vom achaniti- 
schen Scheich Ab mad Bin Ahmad Bin 'Abdalhakk as-Sunbfitt JpUJ\, 
der im J. 990 (beg. 26. Jan. 1582) starb. Vgl. H. Ch. Ill, S. 388, Nr. 6087. - 
Dieser nennt den Commentar, welcher nach einer bunten etwas rohen Vignette 
B1.21v mit denWorten beginnt: £\ XA ^^ J* ^ J*>j O^UI ^ & -^ 
eine kurze Erl&uterung ciU g*y zu der Abhandlnng MaridM's, welche die 
Operation mit dem mit einem Sinus versehenen oder geometrischen Quadranteii 
ram Gegenstand hat ~^1 £>J\> J-» J ^W 1 ?\-jH, ™d bemerkt, (lass cr 
sie verfasst habe, als er jene Abhandlnng nnter dem Vorsitze des inalildtisebon 
Scheichs as-Sajjid asch-Scharff Muhammad Bin Abl'lcheir al-Armijuut j^i\ 
las. Letztere fuhre auch den Titel <3M 3 ^y^W gj>\ « nd j^\ £> — L>ie 
Ordnung der Capitel weicht etwas von der nnter 1 bezeichneten Redaction ub, 
nnd der Commentar giebt vom Text nur die zu erklarenden Worte. 

43 Bl. (Bl. 44 leer) Octav, 7 3 / 4 Z. hoch, 4 3 / 4 Z. brcit, Papier hcllgelb, 
Naschf, klein und cursiv zu 19 Zeilen, weniger getting als deutlich, Aufscbriften 
roth, Vieles, darunter die Textworte im Commentar, roth uberstrichen, zahlreicbe 
Randbemerkungen theils zur Erklarung, theils zur weiteru Ausftihrung des Toxics. 
— Mxt. 661. 

1421. 

Buch tiber die Anweisung des richtigen Platzes der Planetcn 
am Hi mm el nebst ihrem Einflusse auf die Erde und den Menschen, eine mehr 
astrologische als astrpnomische Abhandlung, vom.Imam Abu Ishak Ibrahim 
Bin Jahja an-Nakk&sch, bekannt unter dem Njamen az-Zarkanf ^jj\, 



8 Astronomic, Astrologie und Kalendariographie. 

dessenLebenszeit ungewiss iat. -Fegen des sehr grossen Einflusses des weite, 
«nd wahrnehmbaren Hi mme , sze ,te 8 & sei es, meint der Verfe 88er , derBl.iv 
nut den Worten beginnt:- $ LU oL^I ^ ^ olT U ., W eine nothw6n . 
dige Pfhcht, Uber das was die Flatten betreffe h U\ ^ J|^| nachzufor . 
-hen, nnd das ^ ^ aJs der SchlUssel „- ^ ^ ^ ^ 

jedes andere Buch enfbehren, mit dem HinzufUgen Bl. 1 y ^J^ U '^| o^ ^ 
**■ ^l>- - Der Inhalt zeifallt in folgende Capitel: Bl. 1 v " J^J ^7 ^\, . 
BL 2r J^ ^ a ; j j^. B , 2r ^ ^ ^ ^ ^ ^ "^ -J 

^ ^i r i ; bi. ar w ^ ^ und ^ ^ ^ . B] 3 v ^ ^ 

^1; Bl. 4r gU,, ;,U, i,JI ^C|, j^. Bl4v ^ ^ ^ ; md - 

^ t 1 ! 5 B, ; 1 5 : lM ^ ^ Bl. 6r yU,, W ,. Bl. 6v ^ ^ 
B . , v aJUI^I. Uberall si„ d hi „ dic nMWgen klcineir Tafeln beigefllgt> ^^ 

• bv_Jlv auf je einer Seite and je auf die vollen zwidf Monate die sieben 
lanetentafeln „„tcr do, Aafschri* ^, ^ 1^ ^J j^j ^ j ^ 
f^^' J,->- ". «. *r. folgcn. - Da. Sehlusswort Bl. 11 v ^l/jl ^ ^ 
V*^ nennt Kcha'ban jUi ,, in Mnhannnad nls Absel.reiber. ' 

^ 11 Ml. Ootnv, 7"/< Z. boeh, 5'/ a -Z. hrcit, 1'apicr ganz hellgclb, Nasclu- 
•>--»., ,„ mzoilon, aborer, gcdriingter, rieml!cll kIcincr Zug . (lje Allfschl , fteil 
™«™, grosses Xns.-lu, diesc und die Quadrate- roth. Out erhalten _ V> 

1 422. 

■>- «Hlru„,M„isH,,„ Ki p „ro-,, odor (Jeslalfc, der siebe,, J»|„. 
'-< — !> I. lire,,, Hue «s.r„,„„„is,|, Abhandlun, iiber die (icstalt und Bewe- 
K-, der ,,„„,„„, ll:uil)ls;i( , ||i( ,, |lcp ^ ,;, ^ ^ ^ ^ ^^ ^ 

>'HfcM-.Ml-,.r„ M..l.«m,„„.| » iu al-KAsin,, bekaunt nnter dom Namon .1- 

AHmvM, u„d inU.Uoi.beg. I: , A(I , I498) , cstorbcil) ftr SinanpaScha ^ 
..-«■•-- I),,- Ki„l,i|„„ ffl welche .,,. , v „df den Worten beginnt: ^IU1) ^| 
t a*J*> -^Jl JU, besprieht bis HI. 5v hauptsaeldich den Studiengang de. 
WW— nnd wie or gllr AMas„ m , (ticscr Ab „andlung geko.uxnen.Diese; deren 



A iil'a n 



Persiseh. 489 

geht nach der Bemerkung, dasa die undjene dieser Gestalten an einigen Planeten 
ganz oder theilweise sich gWeinschafilich findet, auf die Auseinandersetztmg 
dessen, was sieh an der Sonne findet wilful ^il ^ ^1 u -o-W j -^-y ^ i>^> 
l v la-olj U'lyol^ und so auf die ttbrigen Planet en iiber. — Schlnss Bl. 40 r. 

40 BL (Bl. lv — 3r und 41 leer) Octav, gegen 6 3 / 4 Z. hoch, tiber 4% Z. 
breit, Papier ganz hellgelb mitrosa gemischt, Nasta'lfk, gef&llig und de'utlich zu 
15 Zeilen, die vielen geometn'schen Figuren roth. Gut erhalten. Der Codex ver- 
einigte frUhcr mehrere andere. S. Bl. lr. — . Tengnagel Nr..76. 5 flor. — A. F. 
418 (437). 



Per si sell. 
1423. 

Der'Commentar des.im J. 979- (beg. 26. Mai 1571) gestorbenen Molla 
Muslih-ad-dln Muhammad al-Lari al-Ansart zu der Abhandlung 
iiber die Astronoinie von dem im J. 879 (beg. 18. Mai', 1474) gestorbenen 
Molla 'Ala- ad -din "All Bin. Muhammad al-Kuschdschf. Vgl. Uber den 
Inhalt Krafft S.139 und H.'.Ch. IZJ, S.458, Nr. 6427. — Die Abhandlung, deren 
Einleitung den Sultan Muhammad II. nennt, zerf&llt in. ein Vorwort b*±L* und 
zweiBUcher a)Uu, wovon das Vorwort Bl. 2 r zwei Theile >»5 , das erste Buch 
Bl. 10 r sechs Capitel und das zweite BL 39 r zwBlf Capitel ^>\y\ OjI^j (bei 
Krafft nur eilf) enthalt. — Der Commentar beginnt Bl. lv ^'j* fl A-Ai i>y\j>> 
£\ £ iji jbliol» .\)Ls-i\ w->-lj .L und schliesst Bl. 65 r mft der Bemerkung, dass 
Rasmf j>-j die Abschrift 1. Ramadan 1061 (18. Aug. 1651. OV- ^ £>U ;•>) 
vollendet babe. — Bl. 65 v — 66 r noch einige nachtragliche Erkiarungen vpn 
derselben Hand wie Bl. 1 — 9. 

66 Bl. (Bl. 67 und 68 leer) Octav, Uber 7 y 2 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier 
ganz hellgelb, Naschi Bl. 1 — 9v zu -23 Zeilen, cursiv, nicht schbn, dentlich, 
Bl. 10 — 65 Nasta'lik zu 25 Zeilen, flUclitig und dentlic'b'. Statt der Figuren 
leerer Raum, die Textworte roth iiberstrichen. — Ragusa. "— Mxt. 169. 

ll.JBd. 02 



490 Astronomie, Astrologie und Kalendariogrn-phie. 

1424. 

Zweierlei. 
"1. Bl.lv-I9v: ^ »jALj 

Die Abhandlung der dreissig Abschnitte, ein Compendium, astro- 
noniische Jahrblicher ^iJ enthaltcnd, von dem bekannten Astronomen Nasir- 
ad-dfn Muhammad Bin Muhammad .at-Tusf, der 672 (beg. 18. Juli 1273) 
Btarb. — An die Uberschrift ^ »*IL> und den Anfang J.«ai #>.J\ ^J\ jJJl „, 
J*a» ^u a. ^cjaI <^s,*« j i JU-.jj^;^. jjI '1\ o4U1 wt> -aJJ a^I| xji" i^U >> reihen 
sich sogleich die dreissig Abschnitte J^-» an: jlj — J^U jlj J.^ uL». jo T 
cW* 1 : jf-* 1 " ->■* a ^J)J e$W* gj^jo I jyp./gfij* T ok>» f ti| jo ? J^c 
£ju| ->■> * ~** ^^ -P 9 (*^L O 1 ^ J^- *- •*»*>>). J3u #& >> ^ 

oi£L^ ^/ Jlj-1 ^ 'ILli, j^ jj To ■ iL JjL. j j TI . ji J|^\ ^ ^, 

Ji^l jo rr o|£l\, a ^*-j ^,v jo r.r jtf/i^ ^ *, r> jj 7T '^1/ 
£> ->-> n *■>->!>•> ^V leL !>■>' ro a^ ^1/ ji^i j j rs ^ ^ j^ ^ 
• j,^ oliLL - jl c^l/wJIjU* jo rX. u ~>juJ, JJ£ ^UJi; JU» jo rv iJfj/*yj 

J^ol ^«* jo r. Ujjj Jl^-I jo X\, Uberall sind die nOthigen Tafelu beige- 
fltg-t, und Bl. 19 v bricht der Text mitten im Satze unvollendetab, so class ein 
oder hbchstens zwei Blatter fehlen. 

2. B1.20v-120v: ^,*,)JL; ^Ji 

Commentar zu den ebenangegebenen dreissig Ab.schnitten, von 
Bftdr at-Tabarf. Der Anfang lautet : w-^lj ^^ JjOsiU ?-Ju, OjO*.U,o«». 
jQ ' £\j jM Oj^ilj ,und der ro.th Uberstrichene Text wird Stelle fUr Stelle er- 
klart; allein die zwar roth gezogenen Tafeln und Kreise sind nicht ausgefttllt. 

120 Bl. Octav, tibei- 7 1 /, Z. hoeh, ilber^'y, Z. breit, Papier weiss, XL 1— IF 
Nasta'lik, grtfsserer Zug zn 16 Zeilen, Aufsehriften und StichwOrter^roth , von 



Persisch. 



491 



Bl. 20 an mehr Naschf, lflein zu 19 Zeilen,.deutlich und' beide mcht >ungefaUig. 
Der Text gut erhalten. — N. F. 180 und 181. 



1428. 



ji jJI J*> ^ uJb h$Jl Ij^sk) h r «^\ ^ 

DarB Sonnengedicht, bekannt unter dem Titel das Offcn- 
barte, einWerk d-p* Secretars Sulh-ad-dfn, 1 (lessen Aufsehrift mehr- 
facherErlanterung,bedarf. Das Gedicht ist das Son nig e genannt, wahrschein- 
licb weil es sich vorzngsweise mit dem christliehen Kalender des svrischen 
Sonnenjahrs'beschaftigt und also syrisch-christliche Hilfsquelleu, dcren Ka- 
lender auf dem Sonnenjahr beniht, zur Unterlage hat. Dasselbe ist bekannt unter 
dem Narnen das Off enb arte, durch Inspiration Mitgetbeilte und so die Gegcn- 
wart Berathende und die Znknnft Verkundende. Unstreitig aber ist die Form 
I^Ju mehr eine Glosse oder ein Wortspicl fur i£? PI. f%, was ursprlingluh 
Schlacht ader blutigen Kampf bedeutct, nachher aber auf/ Prophezcilmngcn ubcr- 
tragen worden ist, die Krieg und Kampf vcrktindigten, unci znletzt auf jede Pro- 
phezeihung jedweder politischcn Umwiilzung odor gewaltsamcn Veranderuug von 
Staaten undReichen. DieBuchcr, in dcncn dicscWcissagimgcnnicdcrgcschricben 
warden, Wesson nun gleichfalls U? und im PL ^%, und so sind denn anch die 
Titel imH.Ch. VI, S.lll, Nr. 12876 mid 12877 zn fasscu. Micr wird die vom 
Scheicb AbiVlfadl Dsehalis at-Tiflisi heransgcgcbcnc J-Jb l^ d. b. die Pro- 
phezeibung der Staatsumwalzungeu vou Daniel gemdezn crwiilint nnd daduivb 
dicVcrwandtscliaft von i*^ und iJL- nmnittelbarer gemaeht. Doch audi lladsehi 
Clialfa hiilt Xr. 12895 fur das vorliegcnde Gedicht ilcn Titel i.»U lest, und nennt 
als craten'Vcrfasscr unsern Sulli-ad-diii, far den er, ich wciss audit ob riehtiger, 
Salah-ad-din sobrcibt, ftigt aber hinzu, das* ein ncnercr unter dem Namen 
Dscbauri bekannter Diebtor dasselbe veriindcrt, verbesscrt und geliuijrener hcrnus- 
gegeben und im J. 1045 (beg. 17. Juni 163o) vollcndet babe. Letzleres (ledielit 
ist im Bcsitz der orientalischen Akadcinic (s. Krafft S. 140'), filhrt aber da- 
selbst den Titel l+J?, cine abenualige Recbtfcrtigung obigcr Aunabine do* 



' Dor Codex schrcibt jijM ^ 



"^ 2 Astronomie, Astrologie.uud Kalendariogrnphie. 

WechsclbegTiffs der beiden WOrter, von d.enen ij? das richtige und nrsprung- 
liche, ^ Wortspiel oder Glosse ist. Flu- das Alter des BegYifiV von lj- giebt 
nan Jim Cbaldfm (s. de Sacy, Cbrest. 17, S. 298-^302) den imzweideutigsten 
Beweis, iudeui er geradezu sagt, dass man (unter den Abbasiden) viele Blicher 
in Prosa und Versen Uber zukltnftige Staatsuniwalzungen geschrieben babe; es 
finde sicbeine grosse Anzabl derselben nacb yerscbiedenen Seiten bin in den 
Uanden der Menschen und sic entbielten unter dem Titel f ^X. tbeils allgemeine, 
thcilB auf bestimmte einzelne Dynastien beztlgliche Prophezeibungem AJJe wurden 
zn ihrer En.pfeblung grossen und berlllnnten Miinnern beigelegt, keines «ber 
reichc als Original in die Zeit jener Manner biuauf. Er giebt dann soiche Prophe- 
zeibungen r ^ und scbliesst mit der Bemerkung, dass es Manner gebe, die sich 
cin Gcscl.flft daraus machtcn, leicbtglaubige Leute durch ,derartige Erfindungen 
zn betritgen. l 

Den Verfasser, welcber aucb im GedichtBl. 7v nach der darin herrscheuden 
tilrkischen Orthograpbie o^.j^jl genannt ist und zur Zeit BajazJd's I. (starb 
1403) und dariiber liinaus gelebt zu haben scbeint, und den im Gedicht ewahnten 
bl ^ naiier zu bezeichnen, ist misslich, und ich verweise in dieser Beziehung 
auf die bedcnklichen Vennutbungen in der Gescb. der Osm. Diclitk. /, S. 73—89 
wo aucb derlnbalt des beilliufig 5000 Disticben enthaltenden Xalendergedichts' 
ziemlieb vollstiindig mitgetbeilt ist. Dasselbe beginnt Bl. 1 v: 

und bezciebnet nacb den, Preise Gottes, des Propbeten und der vier rechtfnassigen- ' 
Obalifen und nacb Envnlmnng seiner Veranlassung das erste Capitel Bl, 7v mit 
der Anfschrift: oi ,y U Uj,, ^ ,, { {% ^ J ; , ^ ^ ^ ^ 
also mit dem October an und entbalt die astrologische Denting ausserordentlicber 
Natnrciwdiciniuigcn, die gliicklichen und unglitcklicken Tage, den Tageskalender 
mit seinen Zeif'bestimmungen der Uiuge und Kiirze der Tage, der Himmels- 
erscbch.m.gen, TOcrung u. s. w. nacb dem christlicben Sonnenjahr nebs.t der 

' Das Buch JUb ij* mulct sich in Oxford. V ff L fusey im Catal, S. 382 %. 
Co,l UCOXXXII, wo «lio Amn. ," Hhnlicho Werko nachweist unci die Bedeuhmg des Worte 
h^ b.. S yri c l,t. Siel.e ebenda S. 555 und Jour... des Savans 1826 S. 31. _ Auch JAkut citirt 
oitcr ia si'iHom o\AS\ ^s* ein ij±\ yj£. 



Persisch. 



493 



Angabe der ehrisflichen Fcste un<L* sonsf mcrkwUrdiger Tage -durch alle zwblf 
Monatc bis HI. 72 r. Ausscr den zwblf ersten Capiteln, von denen fast jedes in 
25 Absclmittc zcrflWlt', werden noeh folgende berUhrt": BL 72r j$L, f(/ £ yj, 
j> J.^ £\ 0^1 >b ^ »jJL. J^l *V».0- jMjlL. - BL 74v jj ^> ^ 
>*^L j^ JUL ^ a^U. - Bl. 77 r jJ^ j^ o-l> -^>J y> ^ 
jaUi jCl 0,1 >b jj 3 jJ^» 0^. O^a^J a^j - Bl. 81v\%^' *U *J. s> 
>> uliLj;^ rait einer Tafel zur Redaction auf das Sonnenjahr unter der 
Ubcrschrift *;-*! ^L*C *LjP v *»>. J^J* - BL 82 v •*-/> V> b V 1 ! * 
ijj^l »jlc1j ^.^ jjJ OUj OL. niit einer Tafel unter der UberschHft J_,.v». _>j 

jy>\ oUj ou i& j^~ ju&,p v *>->>' ^.Wj '^ ^i •& — BL 83v 

jj]» oU jJ*, J*~ J>>/"^>J J^ ^ - BL 85v !)>>/ *3i ^ # 
j/»JuL Jy j-V u^j, J— in sieben Abschnitten — und Bl. 88 r j^ J ^ ^ 
^.♦joT^J^j; jbU, ^j, cTip^-l f U. - Schluss BL 90r, nacb welcbem 
dieAbsehrift 18. Dschumada I 1168 (2. Miirz 1755 zufolge des Chronogramroes 
i>j>\£ i) vollendet wurde. — Bl. 28 v bricht nacb drei Viertelseiten der Text ab 
und begiunt Bl. 29 v init der nachtraglichen rothen Aufscbrift JK-OyK dev aber 
nur i'tinf Disticben folgon. Der leere Ranm ist niit verkebrt hineingescbriebenen 
Notizen von andcrcr Hand angefiillt. Bl. 29 v gekt der Text regelvnassig fort, 
und da die Aufscbrift des vierten Capitels ansgefallen, so begiunt der erste 

Abschuitt Bl. 30 r. 

90 Bl. hoch Octav, liber 9 Z. boch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb, 
'XaschT, tllrkisclier Zug 211 21 — 36 Zeilen, nicbt schBn, deutlich und sum grossen 
Tiicil vocalisirt, die Aufeehriften und die Linion der Tafcln roth, der Text 
stellemveise durcb "Wasserfleeke angegritfen. — Mxt. 448. 

1426. 

D e r i in m e r w ii b r e n d e K a 1 e n d e r d e s S c b c i e b W a fa , der sich (lurch 
die erste Redaction eincs solehen Kalcnders ciuen Nainen gemacht bat. Vgl. 
liber somen Nameii und seine Le.ljcn8.zcit oben .Nr. 1031,' bqwc liber den Calender 

» Die dortigen Angabcn Btimuicn niolit uiit deiii Vewuch in der flwwh. <lcr Os»i. 
Dichtk. T, .S. 31 G ctwar, Niihei'cs darUbcr fcstzustellcii. 



4\n 



Astronomic, Astrologie.nud Kftlcndariographio. 



G'onunentarius in Ruzname Naurus j^y U 0j)J ^ YOn Welsch Augsburg 
1C7C, (lessen Abhandlung der Kalender Waft's zrnn Grande liegt. - Der Codex 
licginnt Bl. lv mit obiger Ubcrachrift- nnd zwei nstronomischen Kreisen a. *J\j> y 
*> y M^\ >&> jf*\ j£ A£ , ^ 5;u j^ ^ ^ -^ — 

M ^Slj olL^i o ^C ^ — /,. L^b c-r i l^ ; woranfBJ. 2rauf aechs 

lUitttcru die zwolf Munatstaieln folgon, dcren crste Jj,i ^ JJ| o>L J*u jjf *L 

oU^ l1berschriebcnist ; jrticzwciteOU^ Jy ; J^TLZ) ^J^ jU *U, 

diedritto My J >jV">T ai U J^, >| ,L, diovierte J*, 0^> *U 

°V^. Jj*'^ 1 ! ^?u u j?Ji «nd so die tibrigen Monate di.rrii. Die Eintheilung 
ist folgendc : 






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•V 



X 



t VI J 













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6 


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1 



Ausserdem, dass man also die Tage, Sonnenanfgang nnd Sonnennntergang, die 
Tageszeiren, die zwbMf Zeichen des Thierkreises, die Woehentage nnd die 
griechisch-christlichen Monate erfllhrt, sind an der Seite wicktigo geschichtlichc 
Ereignisse und die gllicklichen und nnglltcklichen Tago angegeben. Und wie 
diesor innnorwiihrende Kalender zuerst die Neujakrstagc nnd Sclialtjahre nach- 
weist, so st'blicsst das Ganze rait einer Ubersicht der Wocbentage Bl. 8r, an 
welchen nack ilini jeder Monat in den Jabren von 1137 bis 1165 anfiingt. — Vgl. 
Krafft S. 141. 

8 Bl. Octav, 7 Z. hoch, 4 Z. breit, Papier we*iss unci feiu, Nasehi, kleincr, 
schOner Zug, die Tafeln mit ihren Ziffern auf das Zierlichste und Sorgfiiltigste 
ausgefiihrt und in roth und sckwarz abwechselnd, Einfassung golden und schvvarz. 
Vortrefflich erhalten. — Mxt. 480. 

1427. 

Zweites, Exemplai* des immerwahrenden Ka'lenders voni 
Scheick Wafa, mit dem Anfange der auf vier Seiten vorausgeschickten 
Anweisnng zum Gebrauch B*l. lv: \>«^l <l*~, *»_, s^ t^Jc IjU^ J,) .x^.1 

£-1 jMj ^ji (^,). ,_! Hieraiif nach den beiden in dem vorhergehenden Exciuplarc 



Persist^. '4?-P 

unter a und b cnvfthnten Kreisen von BL 3v an die Tafeln mil ihren Rnbriken 

l^U t'ttr neunzehn Jahre, also der Mondcn- und Sonncnmonate, . des Auf- und 
ifiedergangs der Sonne, dcs Mondcs, der Phvncten «. s. w., und von Bl. lOv an 
die Abschnitte JtiaL* jjjj ^.j+j *L, .l£-l L>\*j jJ>, Bl. 11 r 0,V-< C>U» jj 
^llj ^^Jl (? JjJ), Bl. 12 r j[^p ^ w-^. j. ^ f lCl jU ;J. - Am Scblusse 
Bl. 13r ist der Name dessen, fllr den dicscr Kalcnder gcscliricben wnrdc, wcg- 
gerissen. — Vgl. cin drittcs Exemplar Nr. 2U02, 11. 

13 Bl. klcin Folio, 11 Z. bocli, gegen 7% Z. brcit, Papier bcllgclb, Naseht 
kii 29 Zcilcn, ziemlicb gcfallig und dcutlieb, rlic Vcrziernngcn faring. — Lcgrand. 
- A. F. 52 (12CV 

1428. 

Kn lender lit r die ,1a lire 0Of> bis lOOl). — Zuerst Bl. Jv die Tafeln 
(ilr die Anfiinge der Monalstagc J^-i J^ ^ J^» o\> *f , (lami 1{l - - r km " zc Kin " 
liMtnng (les Kaieiiders mil oliigcr Cbcrsehrift nebsUlem Kreise f'iir dio Hchalljalire 
L^und dann die Tafeln 151. 2v — 8r fllr die z\volf Monate. Auf tier Seitc die.ser 
/.wolf Tal'cln helindeii sieh als (.ieniiilde die llininiclszcielion in der Wile, oben 
dngogen <|ueriilier wie in iniscrii Kalendcrii die Allegoricn der Monate wie das 
I'llan/.en der liiiuuie, Almelinu'ii der Kriielile u. s. w. von diristlielier Hand und 
i-rsi spsilrr ziiiii Tlieil mil lledeekung der Sebrift darauf gcklebt. Die (ieniiilde 
von 151. 2v und (ir siud vcrloreu und das fllr 151. 7v am falsclicn Orte Bl. <Sr. 

S HI. gmss Odav, !»'.■', Z. hoch, iV/, Z. Iiri-.il, hipier ties Textfeldes wciss, 
di-r Kami gelli, Diws'mi klcin und gut, (lie Zilfcru arabiseli, die Aufscliriflen Tulnt. 
Kinlassung i\v* inncrn b'andes mill, golden und sehwarz, der iiussere Kami golden 
iindselnvar/. — N. V. -Jul. 

1420. 

*Jjr~" fOlyl? J^ J-!^ ^y 3 ** J^^^r 

Tal.clh' der K en nt niss d e s Jaliroswe.clisels und der gang und 
giiben cliroiiul.igisclien Dalen vmn 10. UamadAu 1210 = 1!>. Mary, l-79(> 
inner Sultan Sjillm 111. an d. i. = dem Anfauge ties 118. Jalircs der d.sebelalischen 



496 Astronomie, Aatrolbgfe und Kalendariographie. 

Ira, Oder im 1175. Jahre der jezdedscherdischen Zeitrechnung dem 13. Tage 
des Monats Mihrmah, oder jm 1512. Jahre der koptischen Zdtrechnung dem 
13- J^y mid jm 2107. Jahre der alexandriniscken Zeitrechnung j^ )^\ £,b 
dem 7. Adar. - Nach dem Anfange Bl. If jll jup & ol^Jl gj.jJA'ty j^l 
folgt Bl. 2r die Tabelle 0^ JL ^ mit gegentlberstehender des frankischen 
Jnhres, Bl. 2v f JU Jy, mit dem JILL, j,^, den Woehen, dem arabischen und 
gricchischcn Datum und den Nameu der Zeiehen des Thierkreises am Himmel, in 
dritter Beihe die O^l und die beiden Scblussmonate des J. 1210. — Bl. 4r 
bcginnt das J. 121 1 (beg. 7. Juli 1796) mit den gleichen Angaben wie im vorher- 
gehenden Jahre bis sum Monat Ramadan (beg. 28. Fein-.- 1797). 

8 Bl. Octav, 8 Z. hoch, 5 •/, Z. brcir, Papier bellgelb r -Nascht zu.20 Zethm, 
gcfallig und deutlich, heller and dunklerrorh mit grlin abweehselnd," der Text und 
die Tabellen in goldener nnd schwarzer Einfassung, die Tabellen in rothen 
Quidraten. — "N. F. 4. : Jl. 

1430. 

Zweierlei. 
1. Bl.lv — 29 r: 

J*J\> J^\j j\^\\ ij^L o^JI itiT 

Hinreiehcnde Bclchrung liber die Zeit zur Kenutuiss des 
Tngesparallelbogens eines Sterncs, s eines Augments und der 
(legend nnd des l'anetcs des Horizontcs und des vom Selicitcl 
d e h II i n. ni e 1 s z n j e n c m r e i c h c nd e n B o g c n s , cine im J. 0;io (beg. 1 o, Sept. 
1528) von Mustafa Bin 'Alt,. den, Stundenmiehter CS^ auf der Moschee 
Sair.n'8 zu Con.sf.-mtinopel verfasslc Abhandlung liber den (iebrauch des Instru- 
ment!* zur Jlcssimg der mit dem Horizont parallcllaufeiulcn Hbh.enkrei.se 
O^Um, das eiuer von den Theilcn des Quadranten ist, z „r geuaucn Rcstimmung 
der Zeiten der (iebcte, gctheilt in cine Einleitung liber die verschiedeueu 
Formen nnd Theile dieses Insfrmnentes und dcreu Kamen ^j^liAiX) 
^ *^L j\\z\ ^U J^\, ^^ ^ ^ jjj j^^ ^ :b nil(Uo]ffenflo 

zwblf Capitel: J f itfl ^ ^ ^1 j^l »> J ? ^Jl >L| *> j T 



Tttrkisch. 497 

^y oLoi^ (Cod. iLaiH) iloill i_/uai iiyw ^ 1 Jilj i^ ,>» -^ J°f *t>** 

^.^i.1 is,-* j \ X ilt-iil Ji^- Ai,«- j! I \ s\t»i\ ^f> ^~«^\ ~**j** j \ • ^'j 

iLill wwllj «jjW O^.A Xa<h dor Unterschrift Bl. 29 r ist der Codex ein Auto- 
graph nnd wunlc Muntiii;- 23. Ibnnadan 935 (31. Mai 1529) von Mustafa Bin 'Alt 
iin Brouillon vollondet. Diesclbe lau'tct: ^-^ ^^ j &£§. »jj aJ-'j-J j* P^a>I O^j 

jlslsll »t,Lili jJjl! J.C j, Jb~a* ±> J.C A^L«*j_j u^\? a"* 1 *" ***" -^ <L>Ufl*j ,J+ 

jcA-.il, und geradcso ncnnt sich der Vcrfasser in dcr Einlcitung, die Bl. lv niit 
den Wort en beginnt: £» £,\}&\ Jo& jUill j±^i\ j~\ J* J*>- ^all *M -Xjil. 
— Eine Sclirift ganz untcr demselben Titel enviihnt Hadschf Clialfa (V, S. 227, 
Kr. 10826) von Abdal'azfz nl-W'niiil, und Krai'H die vorliegcndc 8. 1-40 CCCL. 

2. Bl. lv — 4ilv: aJLj 

Eine Abhandlnng Uber den Ge branch des (J und ran ten, init 
deni Anf'ange Bl. 1 v: ***£*_> *lT, J.*^ Lix- Jp aIU J-^j Oj\L«H _y *il -*J-1 
ill O^^l, zwar olmc Xenntmg de.s Vcrfusscrs und olmc l.'ntcrsrhritt, allein nacli 
dcr HandsoliriJ't und imcli dor ganzon Ualtiing des Baches ist cs wobl derseihe 
Veriasscr nnd dcrsolbc Schrciber wic dcr dcr erstcn Abhandlimg; bcide liaben 
ilbcrdicss den Zweck, die Gcbetszcitcn so genan als miiglich zu bestiniinen. Die 
Einlcitung lalirt fort: ij\± *jj £ £J\ J^ J>M* aI£j> Jlil >-*.*>- *ll-y y ±*) 3 
; a,l i>l, J-Ji»c j* 0->UL»l. Der Tractat, in dein zwiselien Bl. 2« nnd 29 cine 
Liicke der vier Capitcl J 6 — 19 zn beklagcn ist, handelt also von dem Gcbraueh 
des Instruincntcs „dcr Horizontabiiiadrant " , der zu den Theilcn des Krcis- 
<iuadrantcn gchort, und zeriallt in ein c Einleitung nnd folgendc 25 Capitel 
^\ y \: ^=>. i^*. j Bl. 4v V (d. i. ^<JI fliyl) £yt\ 4=^1 i»j** J Bl. 8v T 
J Bl. Sv I fV JI - ^yyWj a -yM - fr JI J^~ j Bl. 7r f ^J-l ^j u -yN 
a>.j.> iyt. j Bl. 13 v 1> Jtil j- pUjil ii,*- J Bl. 12 v o pU^l ^ Jtll *9,«« 
iAc iij*. J Bl. 16 v A ^^dl ^jj ^ Jil A9,*» j Bl. 14 v V ilil »J->> o* a-^ i( 
J^^l! i»j~J Bl. 19 v \ . JaA\ Jl^ *»>-j Bl. 18 v ^ J4I j. ^Lll ^^ej, ,gsji\ 



498 Astronomic Astrolotfc nnd Kalendariographic*. 

J^illj ^L^l u *ji ^J^ i^ i BI =>iv ir I, v -II • • :• • . — 

J «-> " Iv ' ' J J / x « J i.«-*«o' a*,*. » Bl. 20 v II 

U ^ ^ c ^ ^ 4 ^ U JI^J^^ . 0C ^I J^ Bl. 28 v U 
*UI ^ i>t> B1.30v r. fehlen 11 hi, in ^,L ^ ^, ^ 

Bi.40r rr iJllill «lim ii^. ,bi j?v r7 ;i -i -Mi i • i -• ~- 

^a* k>j**j m.6(v XX aUI, ^1^1 ^| to,., j Bl. 34 y X I 

^ Bl. 44 r XI ^ ^| ^ ^ ^ ^ tfy , ^ ijdJ| ^ _ 

M\ J« Cj . _ Bl. fiOv findet sich nod. cine Compasszcichnung. 

matter wie „ben angegebeu, Duodez, gegen 4y, Z. l,oe\ • Uber 3 Z. breit 
V«p.cr bellgelb, Nasr-l.Uu 11 Zeiien, ttirkiseher Zng, nicht zierlie.., doeb deutlieh' 
Aufsehriften uud tticlwOrter roth. In 2 . Bl. j bis fi rcstaui . ir , ^ ^ ^^ 

— A. F. 517 a . b (SS'J. 



1 4;i j . \ 

<j^> ^JIL v bS" 

Burl, von, rrnroskopo, von unl,,kan„tc.u Yerfasscr, doeb ist dor 
Asn '° ,WJm ( ' hcir - a «« : «»» d«ri» gona.n.f, der vidlciH.l nieht ol.ne Antheil an dicer 
liu-kenlu.nen Abl.andlung isL udehor Z vvisd,en Bl. 4 und a suei „ud am Endo 
e».e unbestinnnte Zahl BliiUer fd.lon. Wenigstens ist eiu Merer Tllrkc der 
A eraser. Anf BL lr .nit eincni aralmcben Bruehstilclc liber Zaubennitld fol-t 
Bl. 1 v der Aniang: £ f «* A, A, J,l ^ ^ ^ ^ ^ um , ^ ^ 
Constcllalumcn von mir ncun Ilimmels/eichcn : Bl. 2r jl=» pjy b\^ JlU — 
BI. Zrjs^j 0!^ <JIL _ BK 4 r ^ ^ Ol^ ^JlU _ Bl.4v Ol£ ^ 
o\\* r < £ jy _ bi. 5v ^ ^ 01^ ^ - HI. Or ^> ^ b^ <Jlb - 
Bl. 7r u ,y ^ b \^ ^ - Bl. 7v ^ ^ D l^ ^ - BI. 8v Ol^. JlL 
^ £jy. Hior mit der vierteu Zeilc der Aufschrift briol.t der Text unvoll- 



endet ab. 



8 Bl. Octav, 7% Z. hocb, gegeh by, Z. breit, Diwan! z« 17 Zeilen, alter, 
deutlicher Zng, Aufsebriften, Sticl.worter und Bachataben roth. Bis auf die Ltteken 
gut erbalten. _ A. F. 162/(76). 



TUrkisch. 499 

1432. 



^rw 



AJaJU *JJ *A)L) 



Ab'handlung fiber den Quadranten Mukantarat und 
Mudschajjab und seinen Gebrauch, von unbekanntem Verfasser mit dem 
Anfange Bl. lv.il aHj X^- U>— Jc ^iii J-oj j^\J\ A> ^ -^- — Nachdem die 
Einleitung sich ahnlich wie die vorhergehenden Uber den Inhalt ansgesprochen 
bat: (;.>) i>jlXS\ *J\s mjj & '^f\ (d. i. i>ij\) o1\ JM« *&■> o]>JU a1U> _>j 
jjLil C>L ,_^JJuc, zerf&llt die Abhandlung selbst in ein Vorwort mitErklarungen 
von j£.. ? j^, pliyil, ^y und andern technischen Ausdrilcken bis Bl. 4v und 
in folgende 21 Capitel: Jc j^l «o^ *t«- j ? fj*i>*l ^ %«-J» Bl. 4vT 

JA! ^ ,^-c^ As-jJ ^«*^ Bl. 7v ? £liu>il 2 Ailil^ J4I A3;** J f ■ u ^\ 'te^j* 
^jjk\\ s ^j^W ia-< K>j**J V *1 «JU**> i ,_SJJ\ 5-Uy^l iir**^? ^ -^ J°j£ **/*» J 5 

J&LJ o^U ii,** ^ I . JTIjlH J.-^, yUH is,~ J \ j\^\ %«* ^ Bl. lOr A 
is,«* J Bl. lor i r cliljil ^« JfaM Is,** J I V ^Uyll j* J^Jl is>« J 1 I 

Ol^sM 7rlr*-^ A^a* -J I V ilil\ JU*J tejOj, ^J 1 *\ ^S^l k-AJ>- teja* ^J \ i— "j^allji 
^ «11UI iy^^ V, ijjJI JUa- %** J 1*V AlOill JUsu Jj,~> ^ Bl. 20r U 

Jo^ kj Je /Ul\ J> I»^. j Bl. 23 r V t (Cod. J* 3 j**) u a >j*« ^ -iJjl J»\. 
— Schluss Bl. 24 r. — Bl. 25 v und 2Gr Angabc dcr Brcite und Liinge von vierzig 
dor bcdcutcndstcn Stiidtc. 

26 Bl. Duodcz, gcgeu 6'/ 4 Z. hoch, S 3 /, Z. breit, Papier wciss, Nascbf zu 
J3 Zcilen, schr flllchtig, unregelmassig und wenig gcfiillig, im Allgeiueinen 
deutlich, Einiassung und Anfsehriften roth. Etwas gewiseht, soitst gut erlialten. — 
Aus dcr Kopccny'schcn Sammlung vom J. 1849. — Mxt. 662. 



J Oder jLliT odor jJ^jT. Cod. JJI. — 2 Ob st.-ttt jLle j»l 



6.1" 



500 



Naturwisaonschaften.. 



NATURWISSENSCHAFTEN. 



Arabisch. 
1433. 

•^- • 

Das Rnch der Thierc, von dcm gclchrtcn Stiltatcn Abu 'UtmAn 
'Ann- Bin Bain- Bin Mai, I, fib an* Basra, allgcn.cin bekannt nnter den, Name, 
al-D S chal,iz W| d.i. dcr ClJot.iiugigc oder al-llndnkt, d. i. dcr Stnrr- 
flugipe, dcr and, in Basra im Muharrnn, 255 (December 868 oder Jannnr 860) 
Hl«rl.. Vgl. H,„ Cl„.ll. Nr. 517; Ann. Mnsl. 77, S. i/JO fig. nnd S. 708; White 
«. 367; Anthol. grammatical fi. -JU4 (23). _ Das vorliegcndc Work, cin 
I>«'«knml rhetorischer Kunst und vieHachen Wisscns, Jeidet an *u viclcn nnd «, 
wcilliirdigen Absdnvcifungcn v.,.,, Then,,, wodurch dcr Fadcn des Zn.sannnenl.ang* 
durohgiingig zcrrissen wird. Ausserdcm werden ilnn viclfaohe IrrtlHlnicr, hanpN 
siicl-IiH, in naMmvissenschartlicbcr Bcicbnng, zn.n Vonvurf gcn.acht. «. Safadi 
•km lladschf (.],„«■„ unci diescn sclbst 77/, S. J21 - 1- Nad, ciner roben 
:mldcne„ nnd farbi.cn Yipncllc begin,,! die Einleirung, welehc bercits in 
^•rcimter mit Verse,, unlermischlcr Prusa i.,i,ntcr bermnspringt. Sic slellt znerst 
•I"' J^. dc, ^ entgege,,, konnnt „„f u _;| llml r^ ^ m|d ^ „,„, ,...,„., 

^ Jl ^ Jj«!l ^U, was «-r ebenso wcilcr vcrlblgt uie das rbctori.scbc Thema 
HI. <-: 5,1^ ^ ^ U r L5l ^J C oUI J„^. v„„ den, B„cl,c sclbst 
sagt n- lib 7v: ^ ^ ^^ i^ ^)^ j; , 111(1 (Uu J)|]n(sc j^j, j. ^ 

£ jl isl die einzigclliHc, von seinen Sprllnpc, schliessliel, immer wicder anfdas 
II.-u.,mbe,na ssiirllrkziik.iiimicii, das in sieben J*** gelbeilt ist, uclche in MpJ 
nnd dicse wicder in >Jj\ KyP fi,,l..|i, ohn, das* jedoeb der Codex diesc ALtJu-i- 
liu.gcn immcr genan angiebt. 151. 7 begiunt dcr crstc J*?* m ,d 151. J7v Jo a 

~*ii > oiru ^ UsLi a «, L;ii ^ u, Bi. i>2,- f /g! u^, m. ^T^' * 

*>jL^ J-.^o-li^ JU>»^ und lil.iiOr^jJI *U* j >U U ^.-Bl.Wr 
beb, die Lebrfabel zulseben ,|c,,, J5esi. Z er des Jlnndes uud des Habncs an, die in 
.cgneri.scbcr Vcrtbcidigung vcr,cbiedcncr Meiuungen ,nit fortclmicmdcn 'unlcr- 



Arabisch. OVL 

brecbungcn sich bis in den fUnften Mashaf fortzieht. Uuerall finden sich hier wie 
spatcr bezHgliclie Citate aus Dichtern, Philosophen , ' SprichwOrtersammlungen 
u.s. w. eingestrcut. — Im zweiten J^sf* Bl. 57 r beginnt Bl. 70r nach und 
nntcr allcrliand andern Dingen der Besitzer des Hundes dessen Vertheidigung 
mit Hilfc von liberallhcr entlehnter Stellen, unterstiitzt durch die Erfahrung, so 
dass or Bl. 76r auf die ^JCll JLXk* bis zum Schluss des Mashaf Bl. 119 v llber- 
gehen kann. — Bl. 120 r erbffnet die Taube »U-1 den dritten <Ss^', der 
Bl. 155r OLull ^-U^l J, Bl. 3 81 r ^U^ b%J-\ J, Bl. 183 r 0*^1 J, 
Bl. 184 v f-)\J und Bl. 185 r J,\jJL\ J handelt und Bl. ISGv endigt. — Der 
vicrtc J*z°~ Bl. 186v — 248r spricht IUUj, *>jJI V^ J, Bl. 190v .yH J 
ju^s, Bl. 201 r oL:*!l J, Bl. 227r pit.!! J- — Der fun He J**?** nhmnt 
Bl. 248 v das abgebroebene Thema 1>jUJ1 jl-oj iWl ui>vj ^*Hj ---I ol>^ ^ 
&» JO*! -^ wieder auf und handelt viel von Steinen jU?"\, komint Bl. 271 r auf 
U A:\\ jyoUtt jMjdajl jU.1 d. h. die VBgel, welche in den Wohnsitzen der Menschen 
lieimisch wcrden oder sind, bespricht j<»L»e , ci-bU^l u. s. W., ferner jlwi 
ujUj (l. fUJ) jTUjlj obj-^lj,, j>J! u. s. w., ^-dl, JJi, ^31, oUI, >U, 
cjILJI u. s. w. bis Bl. 310v. — Der sechste J*?'** Bl. 310v besdniftigt sich 
mit w-^JI, Bl. 325 v mit ^cSI ~*l 'UJ, Bl. 329r mit OM, Bl. 339v mit t_>L, 
J^-l^l.Cy -*A Bl. 352 r mit -JljSI, Bl. 368 r mit OUU Jj»j,j, 0^1 »• «• w. bis 
Bl. 373v. — Der sicbente J^* endlich Bl. 374r spricht ^-LlsJ ^.A—sJ J 
J\jJ.\ } Bl. 382 v JJ\ J, Bl. 388 v j-*SIj u -^.Ul J, Bl. 401 r lUI j^ jlUI J> 
und ij\,jll J. — Bl. 404 r schliesst der Text mit den Wortcn ^ £-jI,!1 ^*U ( c 
O^jjill «..«=- i <uUv (J «jU1 oi^^l ^ o\yh <JcS ^ (1. 0^,-^ilj J:^)-— Vfc 1 - 
ttbi-r den dcsnltoriselicn Inhalt des Ganzen noch Handscbriffen von 11 a mine r- 
Pur.iiSl all's ft. 128—129. 

404 Bl. Folio, 10 y 4 Z. hoch, Vj, Z. breit, Papier weiss, Naschi zu 31 Zeilen, 
etwas eckig und stunipf, aber deullich, Aufschriften, Anfangs- and Slicbworlcr und 
die Einfassuiig roth. Vergliolicn und gut erlialten. — K F. 151. 

1434. 

DasBucli des Auserwtiblten iiber die Enthlillung der Gehcim- 
nisse, und — wie Hadschi Chalfa (V, S.438, Nr. 11587) hiuzufiigt — jlL-Jll S&j, 



NaturwisBenschaften. 
>U {* J die Zerreissung der Schleier, liber die Wissenschaft der 
Kunststlickehand-elnd, vom Seheich und In,am 'Abdarrahman Bin Abi 
B.kr ad-Dimi.ehkl, bekannt unter den, Nameo al-Dschaubarl'd i aus 
Dschaubar, einem Flecken im Thai Guta bei Damaskus, der, da er Bl. 25 r eeinen 
Aufcnthalt in Harran | m J. 613 .(beg. 20. April 1216) und Bl. 25 v seine Anwesen- 
heit in Konia *J y (Iconium) im J. 616 erwahnt, bald darauf sein Werk geschrieben 
naben winl, und zwar, wie er in der Einleitung Bl. 3 r bemerkf, auf Geheiss de 8 
Sultan al-Malik al-Mas'ud, der kein anderer als der Herrscber von Amid and 
Hi?n Kciia in Mesopotamia, aus den. Haute Ortok sein wircl und 618 oder 619 
(1221 oder ,222) seinem V.ter in der Regierung folate. _ Ein in vielfacher 
Hiwicht merkwUrdiges und schon un, der in der Einleitung erwahnten seltsamen 
Quelle* willed interessantes Werk, das Bl. lv n,it den Worten beginnt: *ll jJ-\ 
fc» f •*■»! O* Ol^jll j& f Ml m nnd m dcm d . Dschaubarf mehr alg 
300 Wcrkc bcnutx.t zu i.aben berlohtet Sein Inlu.lt ist in folgende 30 Capitol 

' E S hoi S8t dumber .inter Anucnn in der Einleitung Bl. i v: »tf^| ^g ±J&> \\ Jli 
-c^ii - li ■- ' p ' ^ 

— - o* J & L ^Jj f >H o- "^-j * u L\j o^Iiii huh i^uij jii^i 

^sli ^j, ;j, ;^ ^ ^ % ^ _^ b ^ n j^j, ^ U| ^ 
^XS! ^ ^ ^gi vi, ^1, jui iu, ,v» -^ -lun, "^uv 

i^i ^ii ^ ^ r> ,^ 9 (Un ^, Jc ^ . i^;^;^!, 

i-Jl ^,„H «2l iUl ^ ^ciu, j^, oC ^ ^ ^ ^ ^ 

j "^ J: - if^ ^ oir-uai ji-, oi i.ai. -m ji, f >ui uo^jj! ^ 
m j ^-liu^ oi wa o-m j S !p i j^, g "^ (lj uX'^ 

-S-j^ J ^JIU ^Ql i^, yo f XJI vk^M j:, e ^i JT»1 ^.i .^l 
o,:f II, i,:Ui! £ ,^ AUS! ^ ^ ^j, ^jy, u>|j ^ u ^ jy| ^^ 

U^ fJ, ^^ u, ^i Uj ,; Uj ^uTjro^ ^i . U ^ o/, 
OjIj ^^jj u ,^X } j^jj, fUi j^ ^_ bC(| >u:il ^, ^^ .^^ 



Arabisch. 503 

^yl vel-theilt, deren jedes in mehrere Abschnitte J^os, zusaminen 266, zerffillt: 
OyUl && j\j-»\ oLL< J Bl. 9t ? i^\ OyJ. ^ Jir- 1 ^-O BL ' 4r T 
Ji\yi y^d ^J Bl. 17 v f • o^U^ gUl, ^1 J* u/T 1 ^ V 1 ^ 1 ^ ^ 
j^l ji^l jSjBl 23 r 5 OyV» Uj OUji jL*l uiiTy Bl. 20 r I OjUj L, 
0,Uj ^> (JS\> UjJI v-*U^I ^) 'oU- J- j]r*\J^J Bl. 24 r *\ O^U U, 

jilj.A-ao, :>]»* JU»Mj &s b£> ri^b *o^j 0>^b ^.Je-jb >-y!j 

, kill Jl.Cj oi-»y j> Ju— • jj *J^j jy\*Lc jilj iiiy? o; ,y\yj t&» J')ji iSJ?-A\ 
r \$\ J JU, plOl J-J» ^J J^ ^» fifi *3 ^ (^ ^ Ul -> c/^ ^ 

ui; ^u»~. ji i\ fj?, *M 'V r^ ^^ ***' f 0? r^ ^^ ^ ^ 
^ - Jjjj ofil ciij JlOL. >JI >U-J1 v l:r f c ^ ^yUH V- &} ^ 

jyi c r ui* Jy 1 ■ii? i >^ i-:^ \>v? j~* *-oi l ^ Jjl * wa wW l -r^ -^ ^ 
aju^h ,UJ j«iu» ^jr^ H : *r-j. f^ 1 ^ c J iri ^ ^ u ^ ^ !i ^^^ ^A 

olULil UV J*-J\j>: ^ f *>}> J-J> ^ J L >- ulk ^^-^ (* (^ ^^ 
J^ ^, ^511- Jli^J jl^-l; *i-^ ^1^31 ^ CU, - £^j JU* jtflj ICU JJ\ 



i Silsfm wjir oin durch srine Gauklerkiinste iuis^zciohiictor Selioicli. von tlem n\W 
npiitciii iilinliclien Kunfitler dim Naninn jLiLi ^1) crliii'ltcn. 

' ArUlarrlmfr-Der Codex schreibt J s^- ) j\^ , wobel man aurh an Slaslrltc. Hi-nkeii kSuulr. AurfSIH B 
Lleibl aur.li jU-yl ncbou dem folgonden ( _ / -JU»Ua-y\, wc.in "■'■'" >'"» dem jb eiwa* zu ya.*/ gcUKrl. Kin zwcUm 
Exemplar mas unsern Abaehreiber bericbtigen. 



504 Naturwissenschaften. 

c iMVwW*i A-« ^ J Bl. 29 r A ^yj| ft& 0^ jull jj^l ^~i j y 
jylkJIjI^I ^J B1.41v I .' U3I j^ JlOlul^l^l JS j B1.3lr \ 
0^1 ^-1 uiiTj Bl. 46 r TT Ultll^ ^1 0**| ^1 ^ J B L 44 v JJ 
.-^J Bl. 59 r It i>^ L^ ^l| jp jg J B , 53 v Jf '^y, i^^, 

j \ i u -;^i ^ ^ ji o^ 0( ^ii ^i ^ j BL 63 r -^ s^j ^ ^ y| ^ 

J-ii O/—. yj\\ ^1 ci5"j Bl. 68 r Tv o^\ Wl ,_,l*H ^| , ;-^ 
O^L ^.jll j^Ji^J Bl. 70v I % fJ | J, b^ ,^\ ^\ j£j BL 69r 1 A 
JB1.73vH r »yiO^^I J l,^^rj.B1.72r7: (V*^ 0^ ,?) jUl, 
B1.75v rr ^.llt ^U^^l.^j B1.74v 77 oUUI _U^1 jl^l jS 
J Bl. 78v ro ^Ulj 0.^1 jj,-l ^5j Bl. 76v Ft" >^J| xj ^ ; 
j Ol^ll >0yV ^ull jl^l ^C j Bl. 80 r Y1 ^p jil, J,LJ| ^| ^f 
j B1.92r TA ^UJl ±\**\ j^ ^gj BL81r ^ jU- ^ ^ olcU 
a ^ ^1 ^T j Bl. 92t n ^^!| '^ ^ Jt P ^ ^ ^ ^ 
>Ull &^ ^ Ujll ^ r l l^ *UI jl^l ^_> Bl. 9Sr rT ^y}\ W U^I. - 
Seine Aufgabe 1st, die betrttgerischen Kuiffe lilgenhafter TauscndkUnstler und 
die Blossen prahlerischer Taschenspieler zu cnthttllen. — Am Schluss Bl. 95 r ist 
bemerkt, dass Ahmad Bin Jusuf Bin al-Mallah den Codex fur den Atabeg und 
Emir Sclnklbeg in Damaskus — wahrscheinlich im 9. Jabrbundert tier PI. — 
geschrieben babe jx3\ ^Jl j^| ^J\ ^ JUl (0 Cl|>ll ^ _1<L= 

Radschab 1154 (1741) war er im Bcsitz des Arzfcs Gcorg, Pctrus' Sohne j^*. 
u *^Laj _xl^, in Haleb. 

^ »6 Bl. klcin Polio, 10 Z. ho,cb, gegen 6% Z. brcit, Papier baumwollcn und 
hellgell), Naschi zu 17 Zeilen, gefallig, deutlicb und vocalist, die Anfechriften 
roth, grlin, bisweilen geraischt. Bis aiif iunf zwiscben Bl. 27 und 28 geradczu 
berausgesebnitlene und vom 6. Capitel den 6. Abschnitt bis in den lctzten 



' JlU 



Text heisst e S statt UlUl ; Jj :^\ J) ^\U\ . Jl J,^ll OjpI ^iil cJUJI - 
» St«tt v-,1-^1 i,» Text: ^ - 3 Btatt j.JAjZU] im Text: J^LH L^l^. 



, .. . 505 

Arabiscli. 



AI,,cl,»iH dcs 7. Opi.cls umfasscde imttcr g»t «UM nnl mit Textberich- 
tigungen urn Kandc vcrschen. — N. F. 154. 

1435. 

^ W 1 ^ ■^ , vV 

J)io Wander der Schopfung und die Seltenheiten der vorhan- 
dcncn Dingo, von dem im J. GS2 (beg. ' 1. April 1283) gestorbenen Zaka- 
rijft Itin Muhammad BinMahmud al-Kazwtnl, dessen Name wie ander- 
wUrtB so anch in den Wiener Exemplarcn verschieden angegeben wird. Auf dem 
Originallitcl Bl. lr heisst 'or liicr der Scheie* und Imam AM Zakarfja Muhammad 
Miu Muhammad Bin Mahmfid al-Iumvfni, in der Einleitung Bl. 2v sowie in der 
des dritlen Exemphires Zakarlja Bin Muhammad Bin Mahmud al-Kazwini, im 
xweiten auf dem Originahitcl und in der Einleitung Muhammad Ihn 'Abdallah al- 
Kazwini. Ebcnso tritt "in der perrischen Ubersetzung, wovon naehher, eine wdtore 
Abvveichung bcrvor, ohnc dass ieh zu der Annabme de Sacy's, welehe in dieser 
Venncngung von Kamen, Yor- und Znnamen, zwei Yerfasser vermuthet, meine 
Zufiucht nelimen mbehte. Selhst sehon den orient alisehen Hisiorikern maehte 
diese Namen.vcrscbicdenheit zu schaffen. S. II. ' Cli. 1\) S. 189. Ygl. ausserdem 
iibcr Inhalt desWe.kcs, den Namcn seines Yerfassers und cine Anzahl Hand- 
schriftcn dc Chezy nnd dc Sacy in des Letztcrn Chrestom. JJJ, S. 427-450 
und die Ausgabc des Textcs von Wiist enfold, der cine drcifache Ausgabe odcr 
l!,ecnsion des Werkcs nachweist und anch einen der Wiener Codices fur einige 
llauptstcllcn benutzte, ulino dass rich bci der unzureichenden Bezeichnung des- 
Mlhen errathen \M*t, oh es Nr. 152, o»lcr & ist - Der Codex ist ziemlich alt, 
( . llt ,,:il, «i. J v -2r in Taint vorau.sgeschiekten gntcn Bath und ciii Gebet zu Gott, 
und B!.20Sv nnd 209 v die Namcn inebrerer Besitzcr, wiihrend der Text B1.2v- 
•2<)7 v ausflillt. -Der crstc Besitzer war der Abschreiber Ibrf.hlm Bin Jfisnf Bin 
IsmA'il, wc.lcl.crdleCopioBonntag8-il.Rnbr II 851 (26. Juni 1447) vollendcte. 
207 Bl. (Bl. 1 Yorblatt, Bl. 208 nnd 209 Sclnnuzbliitter) hoch Quart, 9 Z. 
hoch, 6y 8 Z.brcit, Papier baumwollenartig and gelbliek, Nascht, starker, nicht 
s«.|ir gefalliger, aber deutlieher Zug zu 23 Zcilcn, Anfsehriftcn und Stichworter 
rolh. Ein gates und anch gut erl.altenes Exemplar ohne alle Abbildungen. - 
N. F. 1524. 



Naturwissenschaften. 



1436. 

Z-.il.. Exempt desselben Werkea, deasen Anfang von den, to 
«"" * n*-. A„ s „, lr elwa , .eLe,,: 

■l-W oh! AU, e.ner der F r e,' g ela M e„e n do, ■Abda.beij Audabfceha to - 
A-U-,1 j.1 ^ fJ ^| Freitage 17 . Dsch01nl(14 n U74 (24 Jmw 

312 Bl. P„ Ii0 , „ % z . hoch> 8 z; breit> we . a • 

fophr Zn g » 23 Zeilea, we„i g er g ean ig * dentHeh, Bl. 24,-246 von r „he ' 

oc, ^ r H0D d «, * a^^ mi s; ichw „ rter : ::;::: 

fassung ,-oth „ad blau. Am fiaade TextTarbe SSef „„ ge n. _ N. F. 16 2«. 

1437. 

Drift.. Exemplar, dessen Va.erlaad nacb der sierlieben, grossen, golde- 

z '"; f ; b,e :, T p e ' visnet,e Buv - ,Mh ^ sm "* ««* "- 

o„ o.me We. Persien is,, wo e S vie.ieiob, mi, A„.nabme 

■c S e g c„ SO no Zab,, sicbor e rat spatcr von „ n6escUctle ,. ^ ^^ 

": 1 f" a " hlMk ""' b0reits im 9 - (I-) Jahrb„„de rt ,vo„» nieb, frbber vo.l- 
ende. ,„,*. Die Abbi.dnngen si „d , )08sel . ais (lio im yol „ cr£e , london ^ 

SS8 m g r„ ss FCio, bber 12 Vl Z . „ ocl ,, „,,, z . ^ 
-1 n^a«.l„, sehooo,. K „™„ g z „ 2 5 Zei.en, „„, gro8s llml ^^ „,. Atf. 
ae - ion ; „ rota,, T...J, die E i„ &MU „ g go.den, sob™,, woiss , rot „ „ lul „,„„. 

Gold.solm.tf. _ l{y A y. Nr . 157> __ Mxt> 33L 

1438. 

Eiuc pcrsischc Obcrsctzung tics ecnannfon Wn,i •* , 

_^ ^ O;, wora«« horvnrffclit, dass diose (;i>crso fz „n g don Titcl Go 
-H.o,,k dor Rcl.chol.on- ftlhrt. Auf don l.ok.nuton A,ilu.«r £ JJ UWI 



Arabiach. 507 

folgt der Name des Verfassers des Originals Bl. 2v -^ def' tfbevsetzer -wird 
mrgends genannt - J*^\ JyS3\ . jy* Jll±* # \$>> in ^lchem das von 
dei» r Hantlschriften Hadschi Chalfa's in jp\ verstUmmelte Jj&\ entweder al- 
Kamfottbder al-Kammfinf zu lesen ist. ftber andere VerBtttmmlungen sowie ttber 
das Verhaltniss dieser persischen ftbersetzung zum Original und • ihren Werth 
s. de'Sacy a. a. 0. S. 445 und beziehcntlich Wttstenfeld in der Einleitung 
seiner Ausg. S. A7. — Die Gemaldc sind bei weitcra feiner als in den Originalen, 
und Bl. lv und 2r umgebcn die 6 Zcilcn Text je vier Folder, die brcitcn oben 
und unten, die schmalen an der Scite, jene mit obiger Aufschrift, Allcs wiederura 
von ciucm zollbrciten goldcnen und farbigen Randc cingefasst. — Die Abscbrift 
wurde vom Secrctiir Pir Huscin wJL£s*N o^>- (1. ^») j» ^^ -X-M J«k\ J* 
iin zweiten Drittcl des Rabf II JUH ^j Ja-^ j*Z* g>" >> 897 (Mitte Febr. 
1492) vollcndct. — Schluss Bl. 310 r. 

310 Bl. Quart, S 7 /, Z. hocb und gcgen 6 Z. brcit, Papier hcllgclb, Ta'ltk 
zn 16 Zcilcn, nctt und dcutlich, die Aufschriftcn golden, rotb odcr blau, die Ein- 
fassjmg golden, selnvarz, wciss und blau. Gut crhalten und auf dem Einbandc 
in Gold cingeprcsste Viigel und Blumcnarabeskcn. — N. F. 155. 

1439. 

Zwcitcs Exemplar dcrsclbcn persischen Ubcrsctzung von Kazwtnt's 
Kosniograpbic und abgescben von den ilincn gcincinschafllichcn Xa.chlassig- 
kcitcn nur in Einzclncm von dem crstcn abweichend. Ein hochst kostbarcr und 
in alien scincn Thcilcn mit grosser Korgfnlt und Saubcrkeit ausgcfulirtcr Codex. 
Gleich zu Anfange Bl. 1 v und 2r in der. Mitte goldenc und farbige achtcckigc mit 
Aiabcskcn gozicrto Medaillons, die wcisse Flaehe licruin voll goldcncr dnrcli 
Viiirel belebter Arabeskon bis an den jiusserxtcn Hand, Bl. 2V und 3r deniable, 
\velche den aui' scinem Tbron silzendeu Kiinig Salonio, umgeben von der Thier- 

' welt, von ^IciiscliiMi uudEngcln, dai'stellen, Alles in goldcnen und farbigen 
Balmicn, der Baud mit goldcnen Blumeiiarabeskeii angcfilllt. — Bl. 3v und 4r 
boginnt der Text mit ncun Zcilcn auf weissem mit (!old ausgcfUllten (irmule, 

_ lieide Seilen in brcitc goldcne und farbige Balmicn -cingefasst, die nacb alien 
Seiien in gezaeklc goldcne und farbige Dcssins auslaufcn und liberdicss mit 
■i'oldciici) Blumcnaralieskcn itberdeckt sijul. Das liilmllsverzeielinis* Bl. ,">v — Gv 



c. i * 



508 Wf . 

Naturwisseiischafton. 



*..,„» - »„ CT 2S „ _, ,«„ fE , UeiM „ d fai . bigem 0mnde ^ 

»a ^n. fcrt «„ rae ,, bal . nnfgckIcH . edoch m b . i8r . .« » » 
-.v a_ v , 6] r „ goMcn sind , mm _ ^^ Vate|]and -. se - 

^ *»»P« ■ ;;'>-«»-»'».,, K,e 1 ™s 1 c /8 M, 1 5adeu l o« »,,.,,. dieZeit 
*-■ v,„ on, e«c„ Lb.™,™, ,„ sc! „ er ^^ . f| B] ^ ^^ 

|U, ; , ode, Jo,,! 14S o) », it (lc „ W01 . fc „ a „ ; a ^ 

-41^1 ,-.!! ^ J| ^l/ffl. ^ ._- ^ ■ ' • J • ^ 

'«■ Ml ^^ ^ ~ ^ ai> ' UUl d ' e V0 " e " d "" S dCr "' ^ 
All iil-l.lufe ,,„ Monnval 948 (Jannar Oder Febraar 1542) 

«^- Folio, 1../.Z.W; 8 , /<z . brei ,_ pap . er ft Ta , ]!k 

**. i s , so,,,, ™, gross _„ I7 ZciIeil , die A „ fsoh . ften md gt . e:iiv8iie ; 

."loon, ,1,0 I,, 1( i, ssllll ,, „.„,„,.,„.„„„_ ,,„,„„„.,,,„, gol(lc , 1 . wci8s un(lbla (]er 

! ';"' " Cr hlkil ' ,C Ki '"""'" »"' ™«™» -na GoM, ei„ coht seliifU ... o„e 

loxlii'hlcr init Gold Hbcrstrcuf. _ Mxt. 024. 

1440. 

-r^J! i^j -^JU^I j^jj 

^ Die Kr W «h,,ii lff <lprWuncU . r unfl (ljc A ufz ^^ der 8e]tcn _ 

'-«-, ei „, tl.rki-d.o- frWhnng de.clben Ko^ogmphie, wclehc Ajjub 
'•■« «•'»«»" 7.I>fl-lk«-,lH D77 (13. April 1570) in Magnesia voliendetc und den, 
SHlmn .MurA.I HI. ( „f aril 1003 = 1505) .id.netc. Einc andcre tuWdscbe Ubc, 
"'l/.,,,,* von IsmA-NpaMm in, J. 1100 cnv«li.,t'jja,,tfta,l ft hoi IL Cb. VI S 554 
-V. N,*>s. _ i,, r C(Hlox 1}0shmt ni2v naph c . ncr ffoi(]eucii und & ^V—' 

«* ^Vortci,: ^ ^ ^i ^ ^ fo^i _,, J,, ^ ^ 

t ^^ f ^ *Li ^ ju m ^^ ^ ^ Danmf j b t 

T.l. 5v dor Tito, und Bl. Cv-ffV das Inhaltsvcrzcichni^, ^st BI . 9v die vier 
Vorriidcu, dann l)U9v das cr.to llaoli ^ uO, C*> J^li ulul EI^ 

(,M8S8WCitC ^ AJ:;L ' ~^ ^'^ ^BiamnfBctr^htungcu^lnnddiese 
"' Absrlmittc J,^ gefbeilt sind. I m letztcn Ah.eluntt der fUuften Bctmchtaug 

' i»i<. Abhii.iuoo. n,. 22 , S( , lu , illf ttbs i cIltHoll au8{rL , 80lmitten odpr entfmt 



Arabisoh. 509 

Uber die EigenthUmlicbkeiten der Steine bricht die Handschrift mitten im Text 
B1.2l8v nnvollendetab. 

218 Bl. (Bl. 219 — 222 leer) Quart, ?'/, Z. hpch, Uber 6% Z. breit, Papier 
hellgelb, Naschf zu 15 Zeilen, gedrangt, mittelgross und so'rgfaltig, im Anfange 
vocalisirt, Ubersehriften, StichwBrter und Einfassung roth. Gut erkalten. — Teng- 
nagel Nr. 16 bis. FUr 30 fl. gekauft. — A. F. 105 (431). 

U41. 

DasLeben der Thiere, vom sehafiitischcu Schcich mid Imam Kamal- 
ad-dfn Abu'lbaka Muhammad Bin Musa Bin 'is a Bin 'Alf ad-Da-, 
inirt d. i.-aus Pamir, cincm Ortc Agyptcns, der im J. SOS (bog. 29. Juni 1405) 
starb. — Die bekannte sohon von Boehart benutzte Zoologio, welche der jlingere 
Pet is de la Croix libersctzte und dcrcn Text in der grosseru Redaction — es 
giebt aueh cine kleinere — unter dem Titel Jj&\ L>\jM l^~ ^O in zwei kleinon 
Foliobiinden, J^\ *jl\ zu 518 Scitcn and j'Ull *jl\ zu 571 im ktzren Drittel des 
Rabi' II 1278(Ausgang Octobers odor Anfang Novembers 18(31) in Kahira in. der 
Draokcrei des Schcich Muhammad Sehahin ,>*>)-- imrer Obcrleitm'ig Mustafa 
SehalnVs ,>A>b jb«a« — dLkli u J>j s> J.c ersohien. — Dieselbe Redaction, 
welche Bl. lv niit den Wortcn beginnt: ^1^**0% ilA-jil cy ^^ ,j^\ A\ .x«*-l 
p> OlJJ^ ..Jill, haben wir hicr vor uns, und der Vcrfasser, wolcho.r 590 prosniseho 
Schriften und 199 Gediehtsauiinlungen zu Rathe zog, bemerltt, dass ilin cinzig und 
allcin die Unkenntniss selbst der Gclehrtcn, die oft das Wahre von dem Falschen 
in dicscm Gcbiet nicht untersoliciden kiinntcn und den Geier init dem Strauss 
Jdij^J u. h. w. verweehselten, zuin Schreiben augetrieben liahe, zumal bier 
religiose Fragcn in's Spiel kominen. Er ordnete don Stoff al])habe(isch mteh de'ii 
Anfangsbuolistahcii, verweist die init y\,, ot,' .1 u. s. w. zusaniiiioiigosetzron 
Nameu airs Ende jedes Buchstabcn, giebt bei schwierigern Wortern die vollstiin- 
dige Orthographic, die Plural e, das Femininum, die Bcinamon jS, die Arteu, humor 
unter Entlelinung von Stellen aus der Sunna und den Schriftstellern , wo diese 
Thiere crwiilmt werden, flielit eine Erzalilung tJ> und Bcrichte fjjjj ein, erwiihnt 
weitlitufig deren Kutzen ISM>, die weisen Lehren £X\ in Bezug auf erlaubten 
oder unerlaubtcn Gebrauch dieser Thiere, die von ibnen entlehnten Sprichwbrter 



510 Naturwissenschaften. 

JU und Rathsel jlill, die Eigenschaften \^>\jL\ dergelben, darahter bisweilen 
ihre Bedeutung iiri Traume ^y«". Das ist wenigstens der Gang im ersten Artikef 
vom LGwelx .*-!, den der Verfasser ausnahmsweise als Kbnig der Thiere an die 
Spitze gestellt hat.' Eine arge Abschweifung findet sich unter jjl Bl. 20 r d.i. k 
die Ente, wo er auf Veranlassung einiger Verse von AMNuwas eine biographische 
Skizze dieses Dichters einflicht. Derselbe Artikel erzahlt die Ursache der Ermor- 
dung des Chalifeu Alt, die Geschichte des Chalifats seiner Vorgauger, dann der 
Umajijaden und Abbasiden bis auf al-Mustakf 1 billah, der 845 (beg. 22. Mai 1441) 
zur Regierung kam. Ausserdem zahlt er nocb andere Dynastien nur mit ^amen 
der Herrscher her, z. B. die agyptischen, und geht nach etwa 40 Blattern und den ' 
Worten Bl^Gv jlli>£ 31 J3, jJUj J ^<S\ lii'j^'^JI^U'^ij'.ki f 
^txJI « &*** U Jl ^>i_, ji\jii\ ^ lr> * ganz ruhig zu jji zurlick. Vgl. 
H. Ch. Ill, S. 122, Nr. 4663. --- Wie der KOnig der Thiere das Werk hegonnen, 
so schliesst die Bienenkonigin ^^-j ausserkalb der strengen alphabetischen 
Ordnung dasselbe, und der Verfasser beraerkt am Schlusse Bl. 360 r, dass er den 
Brouillon im Radsehab 773 (Januar 1372), die Reinschrift des dieser Abschrift zu 
Grande liegendeu Autographs im Scha'ban 805 (Miirz 1403) vollendete p\>I| ^ 

— cs-^i J^o-^f o: <s"j* o; -^ — A * ! > *4> ^ J» — *^j ^ ^ 

*»JL>*: *^ U*- Die Abschrift des vorliegenden Codex schloss Isma'il Bin Muham- 
mad Bin Abt'Ifath ad-Danuschari cjj,A,J*.xH 3. Ramadan 978 (30. Jan. 1571). 

360 Bl. klein Fol'io, 9% Z. hoch, 6% Z. breit, Papier hellgelb unci mit Baum- 
wolle gemiseht, Naschi, klein zu 35 Zeilen, agyptischor Zug, gedrangt, mehr 
eckig als rund und ohnc viel Haarstrick, tlurchaus deutlich, Bl.lr eine goldene 
und farbige Vignette mit dem Titel, Aufschriften und StichwBrter roth, Textberieh- 
■tiguugen und einzelne Bemerknngen am Rande. In einem Originaleinbande gut 
erhalten. — Mxt. 136. 

1442. 

Zw cites Exemplar derselben Zoologie, ebenso vollstandig wie das 
ci;m almte, mit der Bemerkung am Schlusse Bl. 498 v, da*s Muhammad 'Abdalhadr 
(«ic Al);i(;li)-ift 26. Radsehnb 1142 (14. Febr. 1730) Yollcndetc. Doch bezieht sich 
i-i.^Vnc.wy anf .den lefcsfen Thcil von Bl. 144 an, da, der evstere Thcilvon 
• v, ' l " ! ■'<".■ ' !fM ^' '»^'<'t nj-ahtilichev xhvn\ gerscbi-iehen ist. Uberdiess .::;icbt \-on 



Arabisch.. 



511 



Dombay, welchem der Codex frtther gehbrte, in einer deutschen Nachschrift 
bibliographische Bemerkungen liber den Codex unddas Werk hauptsachlich nach 
d'Herbelot. 

498 Bl. Folio, .11 y, Z. hocb, 7% Z. breit, Papier weiss, Naschf, der CTstere 

Tbeil zu 33 Zeilen, ziemlichgefallig und vorzliglich. deutlich, der zweite Theil 

ebenfalls zu 33 Zeilen, wenigerschon und fett, aber ebenfalls deutlich, Anf- 

scbriften, Stichw5rter und Einfassung roth, init Textberichtigungen und Lesarten 

.„ani_:Bande. Text gut erhalten. — A. F. 27 (74). 

1443. 

Drittes Exemplar desselben Werkes in zwei Quartbiinden , wovon der 
erste mit dem Buchstaben -\j und ^j y\ d. i. j\J-\ ecbliesst, der zweite mit OV 
anfjingt. Nach der Unterschrift dieses von anderer Hand geschriebenen Bandes 
Bl. 429 v wurde dersclbe von Suleiman al-Galibi Ibn aJ-HAddsch 'Umar al-Gawa- 
libl Donncrstag 21.Dsckunada II 1147 (19. Nov. 1734) volleudct. Der erste Band 
ist alter, da ein frttherer Leser Muhannnad Ibn ascb-Scheich 'Abdal'ali al-Azharf 
sich Bl. 1 r iui J. 1117 (beg. 14. April 1705) einschrieb. 

Band J 301 Bl. breit Octav, 7% Z. hoch, 5% Z. brcit, Papier weissgelb, 
Naschf zu 23 Zcilcn mit in die Hbhe gestrecktem von links nacb rechts sich nci- 
genden Zuge, gcfallig und deutlich, B1.3S — J 29 von cincv cursiven, dabei fetten, 
gedrangten und dcutlichen Hand zu 23 Zeilen, und das l.ctzte Blatt 301 r von ciner 
dritten dcutlichen Hand rcstaurirt, Aufschriftcn, Stichwbrter und die am Kande 
ausgezeichncten Namcn roth. Uberdiess Textbericbtigungen am Rande und mit 
Ausnahme der ersten bcschniuzten Blatter gut erhalten. 

Band 11 430 Bl. (Bl. 430 r einigc Schlussvcrsc des Abschreibers) brcit. 
Octav, 7 1 /, Z. hoch, gogen 5 3 / 4 Z. brcit, Papier weisscr, Nascht, ebenfalls zu 
23 Zeilen, stark, cursiv, nielit ungeilillig und deutlich, die Bl. 261 — 325 von der- 
sclben Hand Avie im crstcn Bande rcstaurirt. Tcxtberichtigungen und Lesarten 
am IJandc. — N. F. 153. 

1444. 

*jLJ.L oLJL tji^l ,v o1*J^ P%i' 



512 Naturwisseuschaften. 

Maulana Takt-ad-dfn Abu Bakr Bin 'Alt al-Hamawf, Secretar des 
Dtwans Lo^Uil &T.UI ^\,.> ^2.1.., bekannt unter dem Namen Ibn Huddscha 
*£■ ^,,1 und 837 (beg. 18. Aug. 1433) gestorben. Vgl. H.Ch. U, S. 67, Nr. 19;JT5. — 
Das Werk.beginnt Bl. 1 v mit denWorten: £> Jl i«ll jJIjjA, LUjI^JJI aII xjA 
£l "^U-JJ ollSI^ o\j^\ J"*\^*- U,** J\ £$s£ Lijuylj AJ\ unci ist in seiner An- 
lage und in seinem Inhalte zum grossen Theil eine Nacliahmung des Damirischen'. 
Aiu'h bekennt der Verfasser dasselbe gelesen und vortrcfflich gefunden zu haben 
nur vermisse er noch einen hohern Grad des bildenden Elements ^Si\ J\S, den 
er anstveben wolle, und enveiterte (lie__Anlage_..dm , .cJL_Angabe der Eigcnschaften 
der rflanzen und unbcseeltcn K6rpcr odcr Fossilien, urn fltr alle drei Naturreiche 
scincn Zweck zu crrcichen; docli crwiihnc er von jcncn nur cinigc Artcn Bhimen 
^fcjll £]y\ und von dicscn cbcnso Edclstcine ^ytt clyl. Er gcht wic sein Vorbild 
alphabetisch zu Wcrko, stcllt den Loweii ju.| an die Spitze und die Bicnenkbnigin 
u *j, «J1 ail's Endc und vcrfolgt in der Ausflthrung der- ciuzelncn Artikel ganz die- 
sclbeu Gegcnstiindc nnd dcnselbcn Gang. — Bl. 159 r schliesst der crstc Theil, 
der von den Tliicren handclt, worauf der Verfasser auf das Pflauzenreicli bis 
Bl. 171 r libergeht, ans dem er aber nur zehn Bhunen jjy\, ^^-y, f-^i, i>^j, 
\j*y <J^>, jjA\ y>j iJjy*- , <JyjSi\, ^wjw und ^»j-J erwiilmt und schliesst bis 
Bl. 1 So r mit den Edelsteinen, in welcher Abthcilung er Tifasclii citirt. Die Ab- 
sdirii't wurde noch bci Lebzcitcn des Yerfasscrs im letzten Drittel des Monats 
Scliawwa! 829 (Endc -August 142G) vollendct und mit dem Autograph Bin 
llmtdxi-lia's JSj[\ iii-' 27., Dschuniada II 835 (1. Milra 1432) vergliclicn. — 
Bl. 1i y 5v — 18Gr findct sich von alter Naschlhand noch ein Canitel liber Mass und 
Cicwiclit J\fi\j o\jji\ i^ J'^jI. — Der Codex, der nacli dem Bl. 185 r befind- 
'liclien Kiegel omWakf des Damadzada Fcidallah Efendi vom J. 1174 (beg. 14. Aug. 
1759) war, vvnnlc 1834 flir 110 Piaster =11 II. zu Coiistautinopcl erworben. 

18(5 Bl. kit-in Folio, 9' 1 /, Z. bocli, G 1 /, Z. breit. Papier licllgelb und iiiitBaum- 
wolle .';<'i)iiselit, Xasclii, iigyptischcr Zug von zwei lliimlen, die crstc zu 23 Zeilen 
von Bl. lr — lUUv, alt, stuinpf, theilwcise vocal i si rt und deutlich, die zwcite 
HI. 101 r — I85r cursiver und wenigcr gefallig, die Aufsehriften, Stieh- und An - 
langsworter rofli, die Artikel am Bande ausgezeichnet, dancben Randbcmerkungen, 
Textbcriclitignngen nnd in Folge von Yerglcichnng gewonncne Lesarten. Gut 
erbalteu. — Mxt. 118. 



513 

Prrsiscli. 



1445. 

H„* B 1 M.«- » Codsebasnda, « ManUUada. D CT M„M 

M , i<t „, llnJSinf . c »^^,«--'"-- Cto, ' rt "; 

r ;.„,, lt ,ei, wage ieb nield - .— -- -'". » — ^ 
L Cmmnen.atov, Jyl den OK— t»r a.w.c,gL ■•** 1 ' 

op, 3 ^ ^, von J.M W, -», ^ J ^r! " r^' ^ JJ ': 
., » » u « > » y ^ >». "J< J-r*' ^ u "' £- u -"' g ' "* 

X^ ti:;^, u^ - , *. «* * - *»* — - 

teeheinnngen am nim...l ... a„f to Enlo. - *.»» Bl 36 r. 

.6 BL Oc,av, <a S , 6 V . Z. bo.*, W™ * 2. "reH, **« bc.lg.lb, *.-. ■* 
,„, -,5 Zcilen, gcdvangt, cnvsiv, niebt ungcMg and dcn.Uob, n,it .eta v,ele„ Land- 
,m.l Inte.linea,'gb»en. - Gut ortollon. - A, F. 418 J (487). 

Persisch. 

1440. 

Dcr die gan.n Welt davatcllende S„icgcl ttbcv die Wander 
„ cr evscbaffeaeaDinge nnd die BcUcnbeiten derWcsen, vnn ein,n 
m toLa„»<cn Veritas, do,- BL1« in de,- We bene*: -tf £ fb i-» 
- Ij-Jl ^V, oiyil, .IWn « «* da S Bncd, Alle S was in tor** n. *^ 
"- /£„• Bl. 7v, and M e.toand to "bigc T1W, den ein Bc*er Ibralto nael, 
■"voi fast lecrcn BHitten, BL 8r den, Codex cinselwiel, Diesc, beginnt BL 8r n„, 
to Wcnten: X ^ *- * *- ^ A j'- ,- J?< """ '"*"' """ 



11. ltd. 



514 

Naturwi ssenschaften. 

iblgender Abktt„ungeu: J- ^| ^ ^_ tX|| ^ ^j^,^. 

--»3^-> ^ = a.| jy,. _ Nachdem derVerfasser von Alexander, Jesus, 
llM-Alu.n, Lokman, Suleiman, Dscbamsehid gesprochen, sagt er Bl. 7v: d £U 
jl^ J.-I ^15 ^, ^u.C welche Eintl.eilung selbst den Worten nack gan-z mit 
•lor lici II. Ch. Ji; S. 188, Nr. 8071 von TusT Salmam 1 seinem Werke oli^Ll _^ 
gegebeuen Uborci.istimmt. X llP wcicbeu die AiifimgHivorto ab. Bl. 7v_8r folgt 
mtl. <l«x TnhaltovorzoidmisR der 10 GrandpfoilerOlft die wieder in Absebnitte 
J^ unci Capitol _!yl zcriUlleu. Jcne huudeln 1. Bl. 8r L^\ 1*41 ^UE , 1_ 
2. Bl. 22 r >^ -Ul oj. ^ Jll ^1 j>- 3 . B,/ 2 7, ^ ^, ' J^ ^ 
.1!! l„*U J\ o J: JI 3 4 UI. Uior die Einfbeilnug dor Erde utich den siobon Klirnata, 
<»«»" v«n Bl. 37v an die Bergc mit den .Srcincn uii.l Kdel.steincn, Alios alphabe- 
ts. - 4. Bl.48v U^ ^JUflj, ^ui, -Oil! J, die alpbabeti.sehe Aufzablun, 
«U«r SHUlte - f>. Bl.SGv^l^^,^, ^ ;i]llllabclis( . h __ G R , 9Bf ] 
*yA\s (Cod. .^1, ^1!^!. „ lVr Besohroibungcn der ITuphetcn, clcrGlir*™ ' 
Sliidto, Steinc, <;i -;il,er, lliibhm, SHiiilzc n. «. w. _ 7. Bl. 107,,- ^1 J^ j 
a ; >_;^, ,ii,. v,rxrbi,Mlemm Mci.srhcnrjM.on, die falsel,,,, »,ul v/ahre.MW 
pl—. di, H-,,1,,,,,..,,. ^IT- 8. Bl. 1.-H1 r i^ ^1 ^tf j, hk . r lliu ^ 
""'I ^>- - !». Bl.M7r ^ ^1 J __ )( , UL ,.,; v jlXJl ,^ ^ J. 
- Srhlnss Bl. |«; IV mil ,l,. r Ai.-ral.c ,l,. r II. Bahi" I «5 , 17. X„v. U31 ' vollet- 
«l«">™ Al.s.-l.rin. l)arm,.,r is! von amlrror Hand bis BI.iS.Jr ,i„, ku.v.r arabis,!,, 
AbhaiHllun- mil ,l,r AnlsH.rill p Ci< >|j ^l^ft'. iio m.^Uhn. 

JS<i n] - llU - IS7 ,, ' , ' n k, « ,, *» '-"'i".. <^< I" Z. hoc!,, 0' .. X. bivit. f, ))it ,. Il0 ||. 
£«•". „„,| l );ill „nvoll,„;n^. S-hrifi nashrifkar.^^ross zu 21 Z,il,„. „,„„. „ ;t;n , 
sirirl. <..„.! wc.„>r frfHilli^ als d,mlk. tl , Auisdmlt,,, „„,! s,J,|,wiir,,r in alnv.-H.- 
scln.l n.tluMu und scl.warzui. Tiilnt. Oiiu erhalton. - Mm. :;7o. 



1447. 

v-^jUJ I Aib' j 

Die ErgOtKimp der llorzcii, ciu kos.nographi.,1,,. W,rk v»„ llannl- 
A1 * Bi " A,,t JJ;,k1, 1!i " ll-Mlallan „| -Mus (a „ .'i al- K a z wi ..'r! <!,,• 



a 



Persisch. 515 

im J. 750 (beg. 22. Marz 1349) starb. — DerVerfasser, der Bl. lv mit denWorteh 

■ ■ ■ -y * y ° ' ' 
beginnt: kl\ w — Jlc'ju* P^^j olc^£ cj^ £ tlS^ C~1q JUle j, ^&\j« u-Jm^ L>j^, 

benutzte eine ganze Reihe zura grossen Tbeil uns unbekannter Schriften: jj-o 
j)!Lx> aIII -UP j\ X&-\ uiJb Oid\ <JC\ J~'l J.,,-" O' jL * a ~^ -**-> ^ s -*"*^ i*-^ 

->y UjJ Ja, jl \Jj^ aL^3u jUal-J jlo «-»*«j .P j*>lJL£Ju "aII-jj J^JS J-^e- ^W- 

J> (?) A^WlLy Jl^^l jsH ^, j^ ^ O**-^-^ °^' ^W»l ^ ■■->•> 

«_^il| Aa«^ . . , oLiU. jU>-}[1 ^Ls? ^^ L>V j«P £^ *_*Jb i^-alJI O^^ 



^^ ^ijJi^rua; H<5^1 jl:^l oi.ib Jl.4^1 *a»U £;-" . . . »_JlIi, erwahnt den Tod 
des Sultan Abu Sa'id Babadurchan, und theilte scin Work, das liber die Lander, 
.Rcicbe, Elcinentarkbrpcr, Spbiireii und Sterne handelt, in eine Eroffnun-g As^ls, 
drei Blicber "alii. a«i, die viclfacb untergetbcilt sin d, und eiu Scblusswort, 
deren Inbalt der C~> jX j> Bl. 6r — 8r und PI. Cb. VI, S. 330, Nr. 13710 angiebt. — 
Die Abschrift datirt vom J. lull (beg. 21. Juni 1602) und wurde 1835 in der 
Auction der Bibliotbek des Lcibarztes Mustafa Babdsebat fiir 300 Piaster erstan- 
den. — Schluss Bl. 358 r. 

358 Bl. (Bl. 359 leer) klcin Folio, 10% Z. lioeh, G '/,, Z. brcit, Papier weiss, 
Ta'lik, gross zu 17 Zcilen, sch5n und deutlieli, Aufscliriften, Stiebworter, Ziflern 
und der am Kande ausgczeiclinete Inbalt rotb, biswcilcn leerer Bauni zur Auf- 
nalnne von Figuren und Bildern. Gut crbalten. — Mxt. 138. 



1 D. h. A.ij-.^Jl, Plur. fr. von $<^\ <^ie Selrtsehiikiden , wic il.i.-s AVort iint- 



b i s c 1j Inutet. 



e,r>* 



51 6 
' Naturwissenschaften. 

1448. 

Das Bnol. von den Edelstcinen oder Jnwelen, von Muhammad 
R.n Mansur, der im 7. Jahrbunderte lebte und auf fiirstliehen BefeM schrieb - 
' In, ersten Absohnitt J^i der Einleitung, welcbe Bl. 1 v nacb einer goldenen «nd 
farbigen Vignette mitten Worten beginnt: ^U ^ ,jU| j ^ j^ 
fcl *l>, envabnt er den Sultan Abu'nnasr Hasan BaMdurchan und im zweiten 
B1.5r Abu'lfath Chaffl Bahadur, und tbeilte das Werk aJU, in einc Vorrede *-j£. 
and z w c i B U c h e r aIU., von dcnen jcne Bl. 7 v olL.1 o£ J^ J j^ ■ U.I jU ^ 

ou, ^ ^ Ullt i tlas erste BnoIl B1 10 ; in folg ; ndc ^ zw [ nyAs J l J h 

Mciniitton m,d einom Schlusswort *U von den Edelsteinen ^ handelt: 
1. Bl. JOv /y in illiif Abschnitten - 2. Bl. 22r o^L, in ftinf Abschnitten - 
3. Bl. 29 v ^ in fiinf Abschnitten _ 4. Bl. 33 r ^J in drei Abschnitten - 
o. Bl. 35 r ^Ul in drci Abschnitten - 6. Bl. 37 v J\ ^ in vier Abschnitten _ 
7. Bl. 39r JJ in ftinf Abschnitten - 8. Bl. 44r ^ J? in ftinf Abschnitten _ 
!). ^1^ j\f\ J,\^ ^ in ft inf Abschnitten — 30." Bl. 54 r jac in v i er Ab- 
schnitten — J ]. Bl. 55 v 1 *~\\, k-\^> -:■ • - -i i,i ." . 

■ C* .-» * -■-? «->-*•? cr* J ^>j& iUl.^a.. in vier Ab- 
schnitten - 12. B1.57v ^ in vier Abschnitten - 13.Bl.59r ^Li. in viei . 
Abschnitten - 14. B1.62r oU. in . vier Abschnitten - 15. B1.63," ^ in vier 
Abschnitten _ 16. Bl. 64v ,j^i in flinf Abschnitten - 17. Bl. 67 r ^ OU . 
in vier Abschnitten _ JS. Bl. 70r ^ in vier Abschnitten _ 19. Bl. 71 r ^ 
in vier Absclmitten - 20. Bl. 73r ^ in vier Absclmitten - SchlusswoM. 
151. 73 v j£o£ I ^^ ^; 3 ^ j{<^\ ^ in zwuizig Abschnitten. - Das 
awoilo Buch M.83r bespricht die Mctalle oljl, in sie ben Capiteln und 
cincm .Schlusswort a^, und zwar: J. Bl.S2r ^ oder ^ in vier Abschnit- 
ten - 2. Bl. 85 r fr oder >J, in drei Absclmitten - 3. Bl. 86 v ^ arab. U „U 
in vier Abschnitten - 4. Bl. 87 v ^1, ; ,rab. ^. Zwischen Bl. 88 und 89^ 
ein Blatt ,eit alter Zcit, du die einheimische Foliation ungestmt fortgcht und das 
Ve.sol.cn also so alt als die Abschrift selbst ist. Bl. 88 schliesst mit clem vierten 
Abscbnitt dc vierten Capitels und Bl. 89 beginnt mitten im zweiten Abscbnitt 

' *pat,r «t,l,t «I«nir £ «L d.i. g; «U, wic i,n Lc-ip Z . Cat,l. B. s,,x. 



Persisch. 6-1 T 

des- fiinften Capitals liber ^,-J in vier Abschnitten. Det Custos trifft nicht — 
6. B1.89v jy.T in vier Abschnitten — 7. Bl. 9lr J~*>>^, wo von der Composition 
der Spiegel die Rede ist JUwl ^>UaP ol>^«^« j! J*~.»)U^. — Das Schlusswort 
B1.93r — 95 r behandelt die Zusammensetzungen aus Metallen J*«j^ cAjti j\ .-£,. 
ji,& I OUjI,' und die Abachrift datirt vom Babf* I 923 (Marz oder April 1517). 
Bl. 95 v noch einige persische Distichen. 

95 Bl. klein Octav, in Form einer Safina, 6.Z. hoeh, ttber 4 Z. breit, Papier 
gelbgrau, Ta'lfk, nett und deutlich zu 12 Zeilen-, Einfassung und StichwBrter 
golden. Gegen das Ende unteii wasserfleckig, sonst gut erhalten. — N. F. 157. 

1449. 

Ein naturwissenschaftliches Werk, desscn wahrer Titel und Ver- 
i'a.sser sich nieht mit Bcslimmtheit ermitteln liisst, zmnal jedes Vorwort fclilt. Zvvar 
hat eine spatere schlechte Hand Vorblatt lr den Titel o\yM f>\j>, Vorblatt 2r 
von Hammer-Purgstall die Worte *<£■ j>^\ o 1 ) j^^ ^i* ^!r*^ f^** 
il CytiJh <-» a!1 jjLI AJ \X . JjX\ JLi.1 J~?j\.\ Os* a! mul B1, lr eil1 Be « itzor 
wLUl «iL. j u <^>- eingeschrieben, allein naeh Allem ohne jede Berechtignng. 
Uberdiess finden sich viclfaeb Ltlcken, zwischen Bl. 6 und 7, 13 und 14, 26 und 
27, 88 und 89, 94 und 95, 119 und 120, 120 und 121, 122 und 123, Bl. 46 ist 
am falschcn Orte, und audi sonst die Unordnung nicht zu verkennen,. selbst in 
den Angaben der einzelnen Theile. — Nach einer goldenen und favbigcn Vignette 
begiunt Bl. lv die rothc Aufsehrift o'Jl^s-j *■£/> fi^> ^s^»j u^l* 5 "* ^ ^r ^^ 
^.^Ic^. CJ<£ i>L, _p J.^39 <u.x<U. So'folgen niehrere Abschnitte wie Bl. 4r £~L jj> 
Uacl C^'^*2 o,. J,:«aleL, der Ul. 6 v abbricht und Bl. 7r mit Eigcnscbaftcn der 
Vogel fortfiihrt, Bl. 17 v ol^^-j, fly. S~mJo j± j-> »,— *J> mit einer. Kiiilcitung 
a* m«, Bl. 41 \ fjjj u ^& "JojC-j a*>-\.oj oULj jU£"l J^ii^ OU» j.> p-> J~U*. 
welche Gcgonsfiinde or in Capileln bis Bl. 58 v durchgcht, wo cine C~j& j> JJU* 
Ifftliilj l„Ja9 ^«lji.j j-pUp «tLL>3 Joly- i'olgt. Bl. (US iv lautct due none AufschrH't 
6j<&j l^s-j^ ^.l^a^>- o^Jb jj ^lUU mit einer Kinloitung ilbor dip Farbon i.^'« 
^j >>, Bl. 06 r cine andere <Z — ij^ 3 &j\y>\jj & J'jj* u*^ 1 - > ' u ' J J *^*-»« unter 
welche einzclnc Capitol ^L>- ^^ .p, j'' 1, ^ 9 j j i r* 1 --^ a t -^T - ,J > a'-*^" -> J 
a^» JLi J\JL\, w>jli-j -J 1 * j^JIj >> baiulelu. — Angchilugt ist Bl. 78 v p aJU-> 
JU-]„5 U jj J>lc «ul, AkjJ v_j':.C^Hi» ijj'^j a!«>- jl fi *. also ciu Aus/.mi- in i'tiiil' 



.") I 8 Niitiinvissensehaftcn. 

Cjipilrln ;tus dem von II. Cli. IV, S. 336, Nr. 13743 erwahnten Werke, und nach 
dem Winkc doil kijimfc die Vonmitlning auftauch$n ; dass.wir hier dasim J. 560 
1 l>eg. l!S. Nov. J Hi 1) gesrliriebene a-I -~J> von Dselnunalt al-Jazdf (s. H. Ch. VJ t . 
S. -J 12, Nr. Doll » vi.r iiii.s lialx'ii, doeh oline da^s icli selbst auf diese Bemerkung 
Cewielit legen morlite — ferner Bl. 87v— 11 7 v cin aliulichcr Auszug aus dem 
A.l, u ,y{> mil der Aiil'sHirilV: 0; -,lCOL ^L jl,,^ J^ *U* jl »^' ^1 

Jj.^. ijy jj VT ^jl. aA, ^yU. iJUwj_, v .i* > — nnd Bl. U7v — 12ov ein zweite* 
Citpilfl liber die Ni.iinr und den N'ntzen dor Yogel nnd don Simurg jj, fjJ _l 
^j** - -? >r ^"*--j J^».U, nllein 151. Jl!) briolit ah, Bl. 120 spricbt von -Jyi-, 
Bl. 121 von iuidcni Tliiereii und BJ. 123. vcrsetzr nberimds bis an's Ende aul' ein 
nciu'.s Ci'ltict. — Scliluss Bl. 125v. 

12;> lil. Iiocli Octiiv. !>7, Z. liooli, o'/, Z. breit, J^ipior hellgelblicli,, Ta'lTk, 
grosser, selioner, deni indisclien jilmlieher mid deull'ielier Zng zu 15 Zeilcn, Aul' 
scliril'tcii nnd Stirhwiiilor rofb. lOinl'a.ssung golden and larbig, die Toxflelder mit 
Cold iiberstiiubl. Vorn und ;iin Endc wnsscrlloekig. .snnst gut erlnilten. — X. V. I5(j. 



Turkis ch. 
14;>0. 

Die vorbirgenen Per leu, von deni wiederholt gennnnlen ,);izi- 
dscliioglu Ifidsclulii Ahmad, deni liruder des Yerl';i.sser,s dcr MiihaiiniiJidij.-i 
(s. Xr. (i. r .2). — Dns vorlieg.Mide nielir nntnrliistoriselio und kabbalrstiselie nls- 
dognnitiselie oder lnvxtisehe Work bind seinen Stoff und Unterlage in dem von 
seinein Bruder araliisoli gesohricbenen Werke j^\ J 'Lifll ^^iil oLj \_yU. 
oU!!j ebenso wie die Muhiiiuniadfj;! in dem dogmutiseli-usecli.scben Tlieile 
desselben, und iimlnsst in nrhtzehn Capivcln die Eigenlhlinilichkciicn der drei 
Narurreiclie, die einbielien Stob'e and ilire Wunder. Vgl. II. Ch. Ill, S. 101, 
Nr. 4873 und Goseh. dor (ism. Diditk. /. S. 128. — Die. Einleitung, wclohe Bl. 1 v 
mit dm Worten beginnf: a1H Jl^ jujliJJ^lj ol^Jl j^ J J*~> a1I\ J'i 
^1 l v )5 ^jjl\ jU JUj, j„-eist den I'ropli-icn. spriHit von der Er.seliaffuug des 



TttrkiBch. 519 

nenntep Himmelszeltes u iyc, wo derThron ^£= Gottes sich befindet, von der 
bewohnten Erde, den Dschinnen und Menschen nach Koranstellen, Alles zum Lobe 
und Freise Gottes und geht Bl. 4 auf das Inhaltsverzeichmss der folgenden 
aclitzehn Capitel ^lyl des Werkes liber: Js^ -r)) ^jj J^-j <jJQ 31. 4v T 

ifjj, Bl. 15 v ? jj-xl r *>t- wjfljT, j^ijo^i Jj*^3 jf^jb iS?j 1 " *&$*3 
J^S^j+^Ji '^'^ i>u?*r jjU jy ^j» Bl. 24 r f j.x.1 0^ CtdZ^j, J^^'3 
Bl, 38 v S 1 ^jjjJb ^cLj, ^5^^= ^UiSl ^ a-jJ^*" jU Bl. 35 r i jjA> Oy*> 
^J*/>^ .'*$)&> ^^oBl. 41v=l ^-iA; v>^ °V 4 -^ -iJ^lUj ^LclU 
Bl. 51 v A >^\ Ol*» j^li irtji *Ju£l JJS^ ^Ulilj j^ r * u Bl. 45 v Y p-l ol; 
-njJb v>ClaL.. t>us£ ii/v*«" oUi- Bl. 5.6 v. V j^-xk ^Jy^'u 13 -*^ JtA~^ J^J**-* 
b jWj*. ^k-jj jfcLJI Bl 60 v 1 1 ^-vl» o*?-^ ^^ ^X*iM^ B1 - 5&v l • 
Bl. 68r IT jj^..^, Jji -iJiU-OJ^l ^ Bl. 63 v I r. jjA> o<^s\1j j\±i* 
jj& \$Jj> Jf^x iSjvy* B*l. 74v U jjsl ^L^UL -li^K, j^fj c$/>'A 
jjJ&^jfi/ &^!>>*>- '*o*^ jj>i> B1.89v H j^jIj C*^**- l* :c £j*~- Bl. 86 v W 

^fiteu. . ; ' . Vk jjA, .a-uii r y. jrj*u .h4'^^ c y^i.Bi. 94viv 

#^&V J^U* \j aJt h "&*>w — Schluss Bl. 107 v. — Die Abschrift datirt vom 
End^d^^ab£ I 1066 (Jaguar 1666). 

fortyk Oeiav, 7*/ 2 Z. hocb, gegen 5y,Z. breit,. Papier hellbraungelb, 
Nasbht, fetter, tttrkischer, nicht ungefalliger und deutlicber Zug zu 19 Zeilen, die 
Koranstellen roth. Gekauft zu Constantinopel 1833 flir 35 Piaster == 4fl. 57%kr. 
Gebrauclit, sonfit gut erhalten. — Mxt. 14. 

14SL 

Zweierlei. 

L Bl.lr— -'24vr Zweites Exemplar desselben Werkes, das, wie die 
Originalfoliation zeigt, welche mit Wo beginnt, frUher einer grossern Handselirift 
angehbrte. 

2. Bl. 25 v — 2Sv: Atiszlige aus deii Schriften 'Alt Ei'endi's. 



1 Statt ^^-=»-j, eine liiiufige Vcrwech slung tier Absclireiber w.egen ilcs volligen 
Gleichlautes von ^> und jj im Munde der Osuiancu. 



^-U Nahirwissenschnften. 

28 BI. Folio, 10% Z. hoch, 7y,Z. breif, Papier hell- unci dunkelgelb, 
letzteres in's RUthliclic spielend, DTwani zu 35 Zeilcn auf cler Seite, grob und 
fllichtig, die Xiuncrii der Capitol roth, Textberichtigungen am Eande/- N. F.435. 

1432. 

Drittcs Exemplar dcr verborgenen Perlen Bl. lv— 126r, dessen 
Abschrift voin Scha'bfm 10G3 (Juni oder Juli 1653) datirt, 

126 Bl. Oetav, 7 3 /, Z. hoch, 4 s / 4 Z. brcit, Papier hellgelb, Nascht zu 19 Zeileu, 
gcfallig mid deutlich, Uberschriften und Stichworter roth, Einfassnng golden 
und seliwarz, spiiter roth. — N. F. 449. 

1433. 

Hie Wnndcr dor orsehaffenen Dinge, ein Handbuch von dem 
Nr. 1150 cnviihnlen Ja z.i d schio glu Ahmad Btdschan, tier auf Antrieb 
sHi.cs Scheichs des IIAdM-hi Bcirfun, des Grlinders des seincn Namcn tragenden 
l>cnvisoliordcns, dnxKclbc nach arabischcr Unterlage verfasstc. 01)\vohl titel and 
•■■half an k'nzvvfni criimcrn, so isfdoch kcin Grund da, es als einen Auszng aus 
d.-sson Kosn.ogrnphio zu bezeiebnen, viclmehr fiihrt die Einlcitung die Qucllcn auf 
I'""." Iriilu-re Zeit zuriick. Das Hud,, da.s or zur Zeit dcr Erobcrung Coustantinopcls 
*->7 (hog. 12. Jan. 1453) schricb und das mit den Wortcn bbginnt: ^_y A li J^l 
£l y^ Ji^l a«J Js. f >Ul_, SjLjIIj cA^\, ist .sclmmeklos, keineswegs aber in 
•liinvr IWa vorfbsst und zorfallt. in ungefahr 117 Abselniitte J^, in deneu or 
v..... Hinmic! jil S) Monde und don ubrigen Planetcn , von den Engeln, der Zeit 
""'I ilm-r Hinlheilung in T.-.ge und Monatc, dcr Erdc, dem Meere, der Oberfiache 
i,1M " Kr,lc ' ,luu Mutiilleii, Steincn, Tlneren, den Meuschen und ihren einzelnen 
Glinlorn, don l'flanzen u. s. w. handelt. — Dcr Softa a^ oder Schuler des 
besclmnliolien kobens, wahrschcinlieii ein Beiramf, Muhammad Bin Isma'il Bahi- 
jat. (V) vollciulorc die Absohrift im Safer 1025 (Febr. oder Marz 1616). - Schlnss 
131. 59v. _ Vgl. II. Ch. /I', S. 187, Nr. 8070. 

5!) HI. (HI. 60 leer) Duodez, 0'/, Z. hoch, 3% Z. brcit, Papier weissgclb, 
Nu.sla'ltk zu 13 Zcilen, enrsiv, kloiii, nieht ungetallig und deutlich. Gut crhalten. 
Tcngn.'igul. — A. F. 480 (84). 



Arul.iseh. ,) - i 



I4o4. , 

Zwcitcs Excaiplar desselben Ilandbach* HI. lv -Sttv. «lus »d\vas 

„l.wiM«.|icii.ll»osriiiiit: ^ J!** J-» 4>-J > f^J V^ ^ U ^ *" ^ 
■1\ ■ j\**>-\ and tradicr mit iUMlonrSclirirtL-n vcrcinigt war. 

•',:> 151. (Til. oli— 40 leer) klein Octav, last I) 1 /, Z. hucli, tll.er 4 /,. hivit. 
Papier liclljrclb, Scl.ril't dnvaaiartig zn 2:1 ZoiUmi , carsiv, denrlich un.l stcig. 
i'-bovschni'tci), Kticlnviirtcr and .Saf/.pnncte roth. Cut erhalten. .- N. V. J.'>S. 



M E D I C I X. 



Arab is ch. 

14.).). 

Kin llrnrhstlick dcs beriilnatcn Ka.nn. ither .lie Medina, von 
dem gros.tea alter nrabisrhen Arztc, tlcin olu-rst,,, Srhcirl, u ~J,n £~H Aha 'AH 
lluKolnllin-Abdnllah^^^^ 

,„,i| hn .1. 428 (bog. 2r,. Oct. 1<>:!6) x.u Uainadaa gestorben. Vgl. IL Ch. 71^ *• 4:,,! - 
Kr. «mr»4 ami <!es,-h. der Arab. Arzte y.ui Wiistenfeld S. .14-75 „,..l die 
dasclbst ange/ogenen Qnellen. - Die llol'bibliothck besass einst den gnnzen 
Cn,l,x. Alicia and. cr war 180J. nach Paris enllahrt wordea, ..n.l trot* allcr 
licdaa.alioa,,, sclbst i,» J. 181(1 and obglcich 'lie I'ariscr Eibliothck riac gaaz,- 
lioilu. Exemplar,- dcssrlbcn Wcrkes besitzt, venvcigerte Laagies die linckgabc, 
W ,.lirR«-lieii.li«-li aas den, gaaz cialacluM, Grande, wcil das «lur«-li«n« verglicbcne 
Exemplar eines dcr iilteste,, 1st, die es giebt, wic sedan, <las Fragment, mit den, 
wir i-B hicr m tluiii liabcii, liinreiHit, an, hii-Ii v»n «loin Wcrtlu* ^ ( '"<l« ™ 
Ubor/.engcn. DassHbc nmlasst ,lcn ge.lruckren Tl.eil in dcr romisehen T.xtansgabc 
voiii .1. \:M\ S. fAi-rrr seHiste Zeile von aatca r «J f U ^ J-«^j cl. i. v,n„ 
Aninn.e dcs H. Ua,l,es ^ Jj\ J& ^ ^J ^ "' « U ' n A " fi,,,f5 ,U " 
3. Fana dieses Ihmhes l^ ^ 0-» £r* J l"»^"- ~ S, ' h,m UU r ,,m,,,,t 
ii. jiti. 



r ' 22 Medicin. 

aiif den kritlsclien- Werth des Exemplares durcb die Bemerkung l^ i.*~>\ 4 ^ 
jX* A i*f aufmerksam, und class es vcrglicben und berichtigfr worden war, 
beweisen die Worte J-J^ ILUil £. Bl. 9, 84v-87 und 109-llAind von 
alter Hand restaurirt und ein friiherer Besitzer, ein Arzt aus Samarkand ^kX\ 
^>JI, Muhammad Bin Ahmad Bin Mahmud schrieb sicli BL 1 r bereits im J. 667 
(beg., 10. Sept. 1268) ein. 

121 Bl. Quart, liber 7 y 4 Z. hoch, 6 Z. breit, baumwollenes vergelbtes Papiei^ 
Naschi zu 16 Zoilen, cursiv und nicht immer auf den ersten Blick lesbar, die Auf- 
schriften in deutlichem Taint, ausser den Puncten nichts Rothes und am Rande 
einzelne Bemerkungen unci Lesarten. Text gut erhalten. — A. F. 339 (82): 

1456. 

Ein zweites grosseres Bruchstllck desselben Kanons von Ibn 
Sin a, ebenfolls alt in magribinischer Schrift und Bl. 2r nach obiger Aufscbrift die 
spaniscjie Bemerkung: que fueron glosadores de.Aviceua, segun el senor D» (Do- 
mingo) de Mosalva me dixo que le avia dicho uno que se dizia el Valenci, en 
Granada dos singulars hombres en lengua araviga, que Aben Nafiz Damaseeno 
cscribio sobre Avicena doze volumenes de libros : que Abeu Yaez Sevillano escrivio 
.sobre Avicena seys vohunines de bbros quales se hallaran en Fez. 
Del bachiller Juan de For de Lagunainedico 
y emendado por.el. 1 
Audi Tengnagelbemerkte bier ausser Anderm: Ex libris Sebastiani Tengnagel 
Burani Sygambri Caes. Biblioth. Cur. Hunc Eben Sinae sive Avicennae Canon"ein, si 
quidmibilmmanituscontigerit, Caes. Biblioth. Do Lego. A^.oolOCV. Empt.30fl<>r. 

' D. h. Es wareii Glossator des Avicena, wie mir Don Domingo de Mosul™ sagtc, 
«I«s 8 ih,u einer «esa«t habe, der sich dor Valeueianer nannte, in Granada zwei i„ der 
m-ald*e!,en Spraobo ausgezeiclmete Manner; so hat Aben Nafiz von Damascus fiber den 
Avi,e;,a zwOH'Biidier, und Aben Yaez von Hovilla liber deimelben B eo!i B Biicher guS ebrieben, 
die *h:h in Fez i'andi'.i-. 

■\ '■■•■'-* l'a.w-ai;M!iv>i:; ,)>ian de Fo>' do .La.y.'riua.uiedico. 



Aiabisch. 523 

Nr. 42. — 151. 4-r — 8v iblgt das arabische Verzeichniss der Namen der Medica- 
niente nneh dor alphabctisehen Ordnung ties J*£\, mul HI. 9r beginnt dev Text, 
der das zweite Buch des Kanon (im gcdvuckten Texte Bl. nr-rA.) imifasst niit 
dor L'berst'hrift: [>\s *lj-y J^£. Ac- AjLaSlj A.Je Uillj all! -X«,»- ±*)j J.c j>\ u -uJ\ J\i 

U«w9j J^Wl (1. £*) J clOl »l&.fll J _,*> V» J>^ ^' J bk**> JW w^iOl a j> 



J 



die nun J^j i:-j J I UUwJj J^M illill U.Ljil LjSi\ jj> iiyi* j\^ iiiUi^ ^Jall 

folgen 'UljJI L^s *jyll tj^Si\ J~l*^- JU iJUl* M LJj . — J^r Codex ist 
spiitestens aus deni 8. Jahrlmndert der Fl. und vom Alter hart mitgenommen. Die 
151. 3 — 8, die das Verzeichniss entlialten, dann 9—20, 27, 29 — 40, 73, 74, 79 — 
85, 125 — 135 und das lctzte Bl. 160 sind auf weissercm gewOlmlichen Papier in 
ebenfalls altom nuigribinischcn, aber niclit eben sebr gefitlligcn Zugc vestaurirt. 

Ki() 151. klein Folio, 10 1 /, Z. hocli, liber 7% Z. breit, Papier dunkelgclb, tier 
ursprUngliche deufliehe. und sorgfaltigc magribinisehc Zng zu 26 Zeilen, dor 
restnurirto Tboil zu 24 Zeilen, mit Textbcrichtigungeu, Erliiutcrungen und den 
avabischen Namcii der Ileilinittel mit biteinischon Buebslnben von der Hand 
Tengnagcl's und Kuiuern, die siob auf irgeud oine unbekannte Conoordanz 
bezioben. — A. F. 61 (428). 

UoT. 

Zweio He i. 
1. Bl. lv — TMv: 

^J] ^~ J ! h>J^U Jo u ~JlA\ jjJIj ^^1 Jjill 

Die frenndliohen Wortc und die kostbaren Perl en, ein Coin- 
men tar des Arztes Madjan jX Bin "Abdarrahman am Krankenhause in 
Kahira^or UJl jU» zu clem Gedicbt ties obersten Scbeichs d. i. Ibn 
Stnft. — In tier Vorredc, wclclic Bl. lv mit den Worten beginnt: ^JJl *M *J-Y 
ill wjjii i*ij"i\ j-aUJl bfj, tj^a .U J-*- stcllt der Vcrfnsscr die Mcdiein, deren 
Object der nionscbliclie Kiirper, der pdclstu Tlicil der ffoscliaffenen Natnrreiclie, 

; .-'hilt i'^l,, ,'h'j'! ! im r-^ill-it-'kuM! Ti'-Nf >,L:>- !! l!( ' •■ ; '•'--' sl;i '"' } ~' w ■ 



l) "*, Meclicin. 

sei, gleicb nach tier Wissenscbaft liber die gflttlichen Dinge, und berichtet, das's 
das allgemcin dem Ibn Sina zugeschriebene Gedicht die nattirlicben Eigenschaften 
der vier Jahreszeiten i^ji] J^l| g\A* und ihren schadlichen oder nlitzlichen 
Einfluss,auf die Gesuudheit des Meuscheu bespreche. Dasselbe findet sioh nirgends 
sonst angefubrt, obwobl sich Ibn Sina in ihm nennt, ist ein doppeltgerehntes und 
beginnt so : 

^«!l ^lill p J£ a, | j^ L^j) \_ A Jc ill ju.^1' 

Der Commentator, der dasselbe auf eine nicht dagewesene Wcise zu commentiren 
bescblossen hatte, erklart Distichon anf Distichon dem Worte wie dem Sinne nach 
ausfiUirlich mit maneberlei ol^iJ und July und flicht unter Auderiu Bl. 5r—9 r 
iu einem LS das Lebeii des Ibn Sina ein. - Die Abscbrift vollendete Ahmad Bin 
'All, bekannt unter dem Namen Katib Kulluk jU/i^tes* 13. Scha'ban 1140 
(25. Marz 1728). — Schluss Bl. 79 r. 

2.B1.80v-94v: l^ J^^V 

Die erprobten Heihnittel, ebenfalls ein doppeltgereinites Gedicht von 
Tbn Sina.; wenigstens wird es ilim nacb dem Zeugniss des iyj\ g* Schams-ad- 
din, bekannt nntcr dem Namen al-Makari't in der Uberschrift 'beigelegt, wo 
derselbe bemerkt, dass es Ibn Sina vierzig Tage vor seiuem Tode im J.' 428 
gedichtet liabe. Es beginrit mit den Worten: 

O-J' J> J -;> Ufi\. ^ f U; J A I!| ^ oU 

nud zahlt 256 Disticben. _ B1.96r zwei persische Disticben. Der Codex war im 
J. 121-6 (beg. 13. Mai 1800) Im Besitze des Professors as-Sajjid Mustafa (Bin) 
Mas'fid, ernes der Arzte des Serails JL^ULl -1UM ■■■- 

95 Bl. Octav, gegen 8 Z. bocb, 4% Z. breit, Papier bellgelb, 1. Nasta'lik zu 
2M Zeilen, eursiv, nicht ungefallig und deutlich, Stichworter und Einfassung roth, 
•lie commeniirten Verse roth ttbcrstriclien und bisweilen eine Bemerkung am 
H«ndc. - 2. Ebenfalls Nasta'lfk von dcrselben oder wenigstens einer ihr abn- 
liplicn Hand mit nur neun Disticben auf der Seitc. Gut erbalten. - Mxt. 230. 



Ai-nbiscli. 525 

u;>8. 

Das 3iu rli. der viclseitigcn Anwcisung' fllr Lcute, welche der 
( ii ii d «; r 11) Wcrkc iibcr die Iloilkunst nicbt habbaft werdcn kBnuen. 
Kin liiediciiiisches llandbuch wm Schcich Abu'lkfisini (Albiicasis, Bucasis) 
(balaf Bin 'A b I) As az-Zabrfiwi d. i. aus Znlinl , dcr gnnz nahe bei Cordova 
iiciierbauten liesidenz, dcr ini J. 500 (beg. 2. Sept. HOG) starb.. — Zwci Bilnde, 
doreu erst or die von Jo. Charming zn Oxford 1778 in zwci Quartbiinden 
arnbisch und latcinisch lierausgegebciic Cliirurgia enth.alt, liber dcren Eintheilnng 
mid Literatnr das Niilicrc bci Wils ten fold (Gesch. tier arab. Arzte S. 85) iiach- 
zuschen ist. Dreiesig Capitel mitdenin sehwarzer oder rotlier Tintc etwas roh 
ausgeflihrten Zeicbnungen der chirurgischen Insirumente und dem Anfange Bl. 1 v : 
ill j>±*\J-\ J**- J-i»j 0^>y\ «-i^j J> \x*». — Schluss Bl. 114v. — Der 
zwoite Band, wclclier Bl. lv mit den Worten beginnt: jt J^ ^W jA Jls 
ill w-Jall Jjj^il U *U, ciithiilt ebcnfalls dreissig liingere Abhandhmgen liber 
Palliologie und Thorn pie mil Eiii.scliln.ss dcr Arzneimittellehre, deren Iuhalts- 
verzcicliniss tlieils in sebwarzer, thcils in rotlier Tintc bcigcfilgt ist. — Schluss 
Bl. 340 v. Vgl. Kr. 1459,4. 

15 and 7 114 Bl. Folio, 1J y 4 Z. hocli, 7>/ t Z. breit, Papier hellgelb, Selirift 
lmigribinisch zn 20 Zcilcn mit Bandbcmerkungen, die Aufschriftcn in grOsscrcr 
Srliritt. K. F. 476«. — Band 11 340 Bl. gross Octav, 8 s / t Z. hocli, G Z. brcir, 
I'npier bellgolb mid da und dort durchlochcrt, Scbrift magribinisch und wenigur 
seluiii zn 19 Zcilcn, die i'berschriften roth, die Stiehwortcr roth oder schwarz. — 
X. F. 470//. 

1439. 

Y i c r c r 1 e i , (ii rkisch und avabiseh. 
I 1. Bl . 1 v - 1 00 r tiirkisch : ^ L<aJ I Ac^s£ 

Die 8a in ml ting der Klinste. Eine polytechuiscbe Schrifi , welche nuf 
BHelil Ahdalclifui's , dcr kciu nnderer als dor die Wissenschnft liebendc im 
,1. 1655 von den Tii/kcn besiegle und 1608 zu Constantinopel biugcricliletc ('ban 



rj26 Mpdicin. 



von Bidlis Al„lal scin kaim (s. Gesch. des Osm. Rcielis V, 8. 6»3 und VJ, 8. l, S 8, 
ans dom Pcrsischcn in das Tiirkisebe tlbcrsetzt wnrdc, deren Yeviasser n„«l 
Ubcniotacr aber unbekannt ish _ Die Sebrift beginnt Bl. J v ,„it den Worten: 
t) * o^j ^*^> JkL. 01- uJI J)'* jy ^Lij ^L-j j^. »nd zerHilb 
hi 41 Capitol, deren wcnig gcnaucs Verzcidmiss B1.2v-6 v mitgdthcilt 'ist. Die 
ersten Capirel bandeln von dcr Kunst Tcrlcn und alierhand Edclstainc n .,,h- 
aumaolicn, das Gold z,„n Sehrcibcn unci Malcu aufzulosen, Elfenbein zu iarben, 
Win*- und nllerhand andere Farben, and, fttr die Fiirbung dor Augenbraunen und' 
ITiindo zu bercifen, Sabelklingen zu hflrtoii, dieselbcn soivio Dolcho, Pfeile u. s. w 
*« vcrgiften, Metalle aufzulosen, Gegengifte Z u berciren, aiesandrinisches 01 
^ ^:C| ^ ,1. i. gricehtechcB Feucr horzustcllen, Queoksilber in feste Kcirper zu 
v«mniMlcln , Jingiladcr und andcres Papier sowie sy.npatbctische Tintcu zu 
verlerfigen, Mirtel sicl, und seine Kleider vor den, Verbrcuncn zu schUtzcn nnd 
Lebenselixire zu b.reifeu u. h. w. Mand.erlei gd.eime Kanst und „ ll ,nd,er ted,- 
nisd.e A..Kdn.,k iKt l.ior zu lerneu. - Die AbxH.rHr dieses Theiles dAlirf von, 
DiVlka'da 1I12 (April 1701). 



2. HI. 1 r — I, r arabisd,: \Ji\ . ^ 






! >ie an* A ,1 so lior (gH.ran,,,,,- Knl zi ,g,|) gewunnenr S K || M ., ^\,h, 
<'He Lente wirdn-jung maH.t; ei„ Anszug an* ,|,„,.(«„,umci,h,r z„ d.r de,„ Blah, 
zug,s ( .l,n,l ) ,nn, Ahl.andlung JJUU <s. 11. CI, /;/> s . j,^ Nl , .„ ;7 () „,., <u , r 
I l.cr*,l,rirt: O^I.^J^il ^1 J^j, ^1 ^ ^ ^, • ^ ^ ^ 

^.O^^j « Jy J^il, ,1. i. ,(_«.,pifol von dr.., ..rlmlHM,,.,, „„tor dm 
I'l.iloxupl,,,, iHTiil,,,,!,,, SH.liissd, b.-kannf „„(,,• den, Xamou ,li, De.fillalions.allH. 
m,d "" h ''- ( '"" "tMntvn dnrd, il.r, YnrhvmiH.kn. a„sg, z ,id,nef, „ m | das is , ,| |V 
.\(lK,.|,„rM,|l„., deren Xnbereilm.g al* Chrinnnss in, B.u-I.e d,s W, z ir* Salman's 
-\snr Bin Hi.r««-I..iii mitgrlhHIl „„,| Kl .|.o» von Jlonnes iu seiner Sd.rilr ;„ 1K ,Ml«M.rt 
isl. Die Ahluu.dh.ng l.rginn. mit de„ Worfen: Jl| *liU J y^l ^Jlkik.,1 JU 
^ ^iUI VI ^\ ,<^i\ JL^I J} U Vijl , mjl . i,*. Absolnift wunl, .^h,,,- 
:-"». nn-llrhld,,.,., lu;,;i ,-,. !,,.,„, ](;Jij „„„ dm . ilt K M ,, 1|(1;ir , iM!01)nm , )i ||sis yi(|i 
^ «'-«»»l -I"* Arz««.»i'Alf Ao.h.lusF, t .i, in „ I!« w ..l,..(:.- ,iu Ih,!;.,,.,,,,,!, Al,x ; unin,H 



i V.-.A, i, J, ; . 7. !?;,ils!-h,'iii ;):• I 



-lil'i !:.i Js.i gcsHirii-lur!! ut.ViIch w.w 



Arabisch. °27 

3. Bl. 6v — 7v: 

Eine hOclist ntttzliclie Bemerkung Uber die lteinignng .des 
Uterus too den Flttssigkeiten, welche die Einpfangniss vcrliindern, 

mit dem Anfnnge: ^t\ o->IV o*° O- £ ;1 "^ ^ J ^ \ *T^-> ^ ^' 
i\ ►IU'aIt Ol J-9. Diese mid die vorbergehende Abhandluag sind fragmcntarisebe 
Anszttge ans inedicinisehen Blichcrn. Bl. 8 and 9 ist leer. 

4. Bl. lv — 59v: 

Das Buch der vielseitigen Anweisung 1'ttr Leute, die der 
(andern) Werke Uber die Heilkunst nicbt habbaft werdon konnen, 
ein Bruchsllick des nnter Nr. 1458 crwiilinten Werkcs, das 24. BueblU. lv — 
16r Uber die Bereitnng dcr Waster f\J\ j*p j and das 25. Uber die Salben, 
ilircn Nntzcn, ilire EigentbUnilichkeiten, die Verseliicdenheit Hirer Boreitungsarten 
and die verschiodenen Weiseu ihrer Anweiulung yU*^ oUa^V^-^ v -^-^ > 
Beide Btiober sind von Jfisuf Bin Muhammad Bin Muhammad ascli-Selim-bint. 
dcni im Krankenhnns %\\ Kaliira angestcllren Chirurgen ^, in den Monateu 
Dstdnnnfula I and 11 1027 (Shu and Juni 1(318) abgeschrieben warden. Zwisdien 
l',l. 10 and II, 10 and 20, 1!) and 50 lehlen Bliifter odor ganze Quaternionon. — 
1U. Ir ein Bmehstlick desselben Werkcs, wahrsoheinlich das Ende fines andem 

Capitols. 

j(>o 111. bruit Oclav, Uber 7'/, Z. luu-li , 5 '/, Z. breit, l'npier helloraiure : 
1. Xasclil xu 1)J Zoilen, grobcr riirkiseher, deutliehor Zng, Aalsohviik-n roth; 2. and 
•I. ebcnlalls Nasclif !6ii 17 Zeilen, gross, deatlieh and gel-illi-or, mm Tlu-il 
vocalisirt; 4. NawliT von einur driften Hand, gross, weniger schim als deiilMHi /a 
2lZeilcn, Aufsoliril'ren roll., ' mit Zasiitzen and Toxlberii'hlignngrn am Kandc. 
]h>rguterhaH.enc Cndu.x slannnt ans dcr I'.ibliothck des lV-.toiiiedii-ns Usihdsrliiti 
ICt'cidi. — Mxl. 211 ,/ — ,/. 



• I try i-i)| lie- I'.i'il/.ir ;'i'!, 



528 Median. 

1460. 

~^- 

Die durch E r fa. lining crprobtcn IlcilmitteJ, von dem im J. >y2h 
(beg. 4. December 1130) gestorbenen beruhniten spanischen Arztc 'AbftTn 1 a 
Muli a mm ail Bin 'Abdalmalik, allgcmcin bekamit unter dem Xamen Ibn Zolir 
•*y u')> lessen ftcschlccht dnreh grossc Arztc sich anszeiclinctc. S. W lis ten fold 
a. a. 0. S. 89, Kr. 158. — Dcr Vcrfasscr bcnierkt in dcr Einleitnng, welche Bl. 1 v 
mit den Worfcn bcgimitr a^^ a!"^ x<£. Lju-, Je *ill Ju^ o^Uil ^ A JJ j^| 
^ 0?*«s^, dass cr liier ausgewahlte Jehrrciclic Bcmcrkungcn L^-* July nnd die 
wahrcn durch die Eri'alirung crprobtcn Eigcnscliaftcn der Dingo nls Hcilkriifk- 
ijjk\ hs** \ u ^ljsll zusammcngcstellt nnd diesclben von den grosstcn Arzten dcr 
Hcllenen, Nciigriechen ^J\, Indier und Mualiincn entlebnt mid in alphabctische 
Ordnung gcbracht babe. Die benutztcn Arzte deutct, cr durcb AbkUrzungcn j^j 
an, die icbaus mchrcrcn GrUndcu vollstiindig anfUbrc: jJ = ^X * = u -^i, .== 

t = Oj> :: i,- ^ U£ , i = ^uiijk ; " u - = a ^l; \, j,= ^ J& , j = iu j , ■ g = 

= 4^11 \:^k\\ v^^U, ^ = ^11 j^^uii u0 .u ) £=oy-L., u -t» = u ^>Jil, 



* .-» 






3~J*3„> J a -»= c r ; >yai. — Die Artikcl sind nur insofcrn alpbabch'scb gcorduct 
nls die mit cinem and dcmsclbcn Buehstaben anf'angciiden untcr demsolben ver- 
cinigt, nicbt aber anch bier alpbabctisoh vcrzcichnct. sind. Dcr crstc Artikcl isf 
iLA\ } dcr zweite x*>]\ and so i'ort, mid miter ibnen ist das von dcnselbcn als 
llcilmittcl zu Gcbraiudicnde, wie z. B. die Meiisrhciiliaare, erwalmt. — Die 
Absclirift wurde von Hasan Bin Mustafa, al-llaiiijawi aus Canca aaf Candia mit 
dem Bcinamcn Ibn Pardscbila. _>UjL, ^L wJiUI nacb den Buchstahcn fj^ 
17. Dfi'lka'da 11V] (In. April 1702) aiigcfangen and 24. (22. April) vollctidet. — 
Sflilii^s III. !)0v. 

1 WtilirsrlicinliHi teOUH y.u losen. — * Niicli J>\ Mill im^ivjti.<-' c^was, d;i tlicsc Ah- 
kiirziin- item lul-vtidcii \XwU- niclit nits|»ridit und zulctzl ist wniil Li st.-itt Jaw zu lesru. 



Arabisch. 



529 



90 Bl. klein Octav, 6'/, Z. hoch, 4 Z. breit, Papier wciss nnrl stark, Nasclit, 
tiirkiseher Zng von rebhts nach links zu 15 Zeilen, cursiv, nicht nngefllllig und 
(Icutlich, Anisdmito), SlichwOrtcr, Chiflern und Einlassung roth, a... Rande 
cinzelne Beruerkunjren. Gut erlmlten. - Aus dor Bibliotliuk Bahdschat Mendi's. 

— Mxt. 2ol 

1461. 

Conimcntar dcs Arztes Burhau - ad - din Nafts Bin Iwad Bin 
Hakim al-Kar.i.aiu zu den Wcrkc „die Ur.sa.-hon und Merkn.alo 
der Krankheiteir', von. Schcich und Imam Xadscl.Tb - ad - din ABfi 
Han.id Muhammad Bin 'Alt Bin 'Ulnar as-San.ar-kan dt, dor in. J. 01<> 
(J>e- 15. Eebr. 1222) seinon Tod hoi dor Ein.iahme van Herat (lurch die Tataron 
hu.d. Nur orst durcl. don alio Erwartuuiicn aberlrerreuden Connneutar, welehcn 
Nafis K i*oir Kudo des Halar 827 (Endo Januar 142 1) vollci.dete, wur.le das Work 
nllgcincin bokannt. S. 11. Cb. 1, S. 2(>i>, Kr.5!»4 uu.l Was tonfol d S. ll'.l, Xr.i'u. 
and S. 156, Nr. 20!). - Dor Codex be-innt aid' don. Yorblatto v n.it dm Wortcu : 
£ iLi&^ c \^I ^>. >> ^ f *-V ^ 0AUJ» -; ^ -^- 
und dor Commentator enviil.nt, dass or cinor in der Uedicin beriil.mten Kaa.ili, 
nnecliilro und seine sclio.i von Jiigciul nnf geiibte lVaxis ilui zu den. Wi.iis.-Ii,. 
veranlassl l.abe, seine lel.rreichen Erinlirungen bekan.it zu ...ael.on. Er habc als- 
nbiges Work gewiil.lt, Mis eh. die moisten Krankl.eitcn, il.re Ei'sadiei. und 
Kennzoiel.en and einen Thoil dor lleihuitlel in sirh vercinigendes llai.dbue!.. an. 
seine ttlossun zu don.selbeu niederzusehrcibe... Er sei hioraaf nu.-li Kern.ai. zu.., 
Saltan Magit-ad-dh. Hug CurkAn 'J# <>der Tlugbeg boscl.icde.i wordeii, dem er 
a ,n Co.umentar darbrael.le und widn.e.o. Dieser giebt die Kinlciliiii*? des eonunen- 
tirten Workes nieht, nennt dal.er auoh weder don Titol noel, den Yor.asser 
dessolbon, HOiiilcrn gel.t nael. seinem kurze.i Yorwort sogleich zur Krkliiri.ng des 
ei-cntlichen Worked Tiber, (lessen ganzeu zn eoniu.outirondeu Texl er iniUl.eil. 
ami das , nit den, Koplschmerz JlJ\'\>*\ J f\^ begi.mt. Dor Codex sUimu.l 
wal.rsel.einliol. aus dem 1 1 ..lal.rl.undort und dor Ci.sIhk zoigt zwisel.en lH.M.n and 
.171 ■■nnf oino Eiiekc bin, obwubl die einl.eimisehe Miimng ancestor, tort^l... 



ii r.u. 



Medicin. 



4 7 Z V t 874 ' ^ ' niCM Wiir ' iSl) °^ ■««« ■»■/. * loch. 

/. Z. * en, Pap.er gl ,<, gelb , M-ri,, Meii „» Zeta, ta A„fa U g e sorgfaltie 

>% >.wo,,e „ ra Eamle ,,,„ a „ 8ge . e . c|inet Bebs( eJDze|nea 
"dew H.„d, d.™..,, tex.l.ericMgeade. _ >. p. ,, 80 (429). 

1462. 

-^i i ^~% v i^^ j^i auu ^ 

Di « »"«•'»•'»■ S«..d...r....B«.h..„ lld . 1II T., k .-d.. 
G <«.. .b„ die ,,.,„„,„ In djesera wM ^ 

* J " to " *" J °' MneS ™ AI —*™» <» W e., 6 e ln e ta e,. ft^ 
Cj'jfJ ^>, i»<km dieser ,D« UnaBthige eatfe,.„ t e „„d „„ die ailgen.einee 

»■»««■*« <*.. ^ .u Mim . Diese macllte „ „ Ba mif ^ :: 

- »■- »— e. Er en,,,, „ Smlicl , (lft ^ we|cbe ^ * « 

Men, „„de„, Z ds.™,„e„ pet2te „, „ cb8t „,„ Vel , esse mgenj m]d|e dw Eh) e 
' Me,- ode,- fci g e „ ,„ de,. Z „ MM ,e 08 e t ,,„g 8e , eB yM8bgwl ^ 

;tt r ^r'^ 1 ' Pberer7des ^ y de - l *- - **■-» . 

..id z„r r ,dersi,ii,ereAodi — .^'^M a g„ £S „„ SEmessa 
° ™ " J ; " es * i,d der Zwisc " em - a "" 1 ™ *™ ^- *«*»»«■"» 

al t T '' ^ L6bMSd ~ - A* ■■", *r» k u,.e, U.;,e„, 

« n-folg , *„ Mfflm ea ...are Jal) ,,„ mgegebm> so dass ran 

b ;: ;; : tt bis z,m ™ ,e des <Me "° s « — ™*- * 
r it cd ' zn de " Beere " dcs l »*«*«™»* *.*; 

R„M„ , • . ' Zusanm.easelz.mg do, Tl,eri«k ItlLide. Die 

-». ."« .!-«■,<,,„ .omaufendeoTe^aderia eigea.M.adieh Z u S a n , m c„ge Ete „,e„ 



Arabisch. «*? f 

Tafcln dargestellt. Audi die Anf/ahlung uud Abbildnng der Schlangen unci die 
Angabe der grossern odcr geringern Starke ihrcs Giftes fehlt n'udit. Yoni Galenus 
niagwcnig librig gcblie'beu. sein und in die Arbeit des Joannes Grammntieus ist 
sichcr spliter manches Fremde eingedrungen. Es ist niclit gen an zu erselien, ub 
der alte Codex am Ende vollstiindigdst, da der uutere TheM des letzten Mattes 
dureh Yerletzung gclitten liat. 

31 Bl. Folio, 13'/, Z. hoch, lU'A Z. breit, Baiumvollcnpapiev, Xasrhi zu l."> 
und wcniger Zeilen, alter, guter, grosser und deutliclier ' Ziig', die Aut'si'lirii'ten 
hiintig in goldenem, schwarzeu und rothen Tiilut, die Ueeepte bald in einem 
Quadrat, bald in einein Krcis oder Stern, Stiehwortcr -r.oth. Die Ausbessermig der 
verletzten Stellen hat das Ubcl oisweilcn iirgcr geinaelit. —A. F. 10 (427). 

1403. 

Drcierlci. 

LBI. 2v-8e:' ^p\ ^\ 3 ^ ^ 

Die rcichfliessende Hu'lil des Al Itebe ndigen iiber die gesctz- 
lidion Bi'stiminiiujrcn des 15 r en n ens dor Wiindeu, von Muhammad 
Fikbi iil-'Aini zu Oonstantinope], der, wie er am Fmle 151. Mr sagl , diese 
Abliandlnu-r zu Coiisfantinopel zu Anlan.uv des DiVlka'da 1114 ( 1!». Mar/. ITO.'S 
vrrlasstc. Ygl. IF -Cli. 17, S. ;VU, Xr. 117 LH mit S. f.S j , \ T r. 147111. — V.uw 
gmHillicli"- oder iheologisHi-medkinisHie Slmtsrliril't, in weklier dor Wrl'assur 
die Kiiisclioidnng dariil.er sirh zur Aulgabe sfellt, ol. die-. Xeueriuig der Arztc, 
das Anlegen der Fontaiielle -LaJ.\ an einein (Me des Kiirpers, wie z. B. dir 
Aniisrhkne, naeh deni Urenuen jenes Odes, uin das 1'iir den Kiirper Si'lifldlii'lu! 
7.n rnllVrnen, wie Sdinupi'en (KataiTh) und audere Uliel, durrli Abliilircu; von 
AYussur von diesem Orfe mil Hill'e des Anlegcns der IJamsu odor Fontancltc 

l*J\ *^y **>,W Jd> - 'u i.l^b erlaubt sei nder i.icl.t. Diesc Metlmde i.lo 
kam dainals vitd zur Anwendiuig und man naiuite sic in Arabiea a^*-1 J and m 
eii.igen titrkiseben Uindcrn i^>.,iu andern JL... Wer von hanontisrl.en Arzten 
dkser Our nntorworlen wnrde. a, JlU, gait allgen.eiu i'iir einen Todescaudidaleu' 

i ihlrr: \)w lhm.'lit. i.l.i-r iiiit. «lio«»'r CiiriiirtluMli; dfirJwm" au}r«*sti'ckt w;ar. salt llh 
I'iiifii .Mjiiih, ilm- sciin' J'nticnti'ii in l.clu'ns^i't'iilir Initio*'- 



Moment. 

jl#JI -1^1 ^ . Dc Srhcioh Hasan .scl) : Scli.rs»baUR JXj^l scluieh oii,e 
Ablaudtag, die e e ? e„ diese A ns io!„ 8„r,cl,, em And™ ,viderle* "ih„ Dor 
Verier >voll,e m,„ d„rel, die vorIie g e„de Ablmndl,,,,^ mMtc mh l]e „ Wnrtc „ 
beprnd: £ ^ ^J. ijUI> o| ^, ^ ^ d . c pm?o im Entsc|ic . li]iiff 

brn lf re„ ^Ul Luj jil^ L ^ 01 icU.ll A e J c *. _ „,/,_♦, ,„„, Sv 
— 9r leer. - 

2. HI. 9 v— 18 r; 

Lehrreiehe .lurch die Erfahrnng erprobtc nemork,, ««„„ iiber 
<l-o ^setzliehen BosMramnngeu der p„ lltft nol1e, cine .vcitc 8tveir- 
oder.viehnehr Vorthoidig ttng H8chrift von ( lc,n,clben Mohammad Fik.it .1 
Ann liber denaelben Gogcnntaml ,„it den Anfan^vorten : jl L^ ^)! d ^, 
fcl ^UJI. Naehdem or die erste Al.handiun, vou violonJaristou wo 111 a „f ff cno,n,„o„ 
«.b, fielen i.nn eino Abhand.ung untcr don, Titel: i^l ^|, einc zwcitc ,„., 
«l«-n Titol ^| ^Ull „ I1( , einc (lrine L*J.\ f ^ J ^ ;-l, ^ n|k . 
von se,no„, Zeir.ennssen. (Iou , nn„ c fi f on Alxlal^nf Ibn an-Xahulusf ad-OinnVhkf 
<v,l. J.ln,.fr % A<l» bei II. <;,, r/, 8.581, X, U7H1 u„d J77, S. 9;)7 zu 8 r,SI 
Z. ») .n die IliuHk, Kr fund sie vol. Mangel and gekiins.elter, n,h fancier in' 
U h1cp*„„«.1, belindliel.er Hesti,,,,,,,^,, u„d dennoel, von vielen Mofct and ,„h 
'I- Uhr, Abu HanifM's ...MII,erci,.H.h,„, lC ml ^ehalren. Er .H.rieb also dice 
-v,He Abl.nndh^ uiehr urn die Fe.der ,!er Ge^ner *„ zei,,,,, Wllldcri| n)11 (Ho 
^hrheh in I.elles I.i.ht z„ s.elle,, und ,,,!, il.r eiu Yonvort HI. 9v: . Jii," i.^, 
*cil ^^i ^ ^ ^l> Jc, ..i„t.,. Zielpuuet HI. 13 r: jl]^ > J^ ^ 
^, niiniliel, erst i.u.ner ei„e niUzIiel.e !,c,,,ork.,i, S oder Lehre i^U, dann 
•»»' Hei.un, ^Ul„„d (l ie WideHe W ,les Ibn an-Nabn.u«f, and eh, 8el,l„„,. 
"nrf HI.Nr: ±\yjej^ ~"Ul HI. Js v _ 19r leer. 
3. HI. Jjtv — 21 r: 

Kur^efassre Kn Isel.eid u„,cn Hber die *c riehrliol, e Hestim- 
»■""* «1ch dure., die Fo.Uane.le , rs5l . llfftoil WnH „ er8> yom ^.^ 

AlM.M.el.lasliasanasel.-SH.aranbaini^eineApolo^iederoI.enenvalmten 
No..,,-,,,,* k»,,u„is,|, - „,edieinisehe„ |„l H1 , tej weIehc ni 2l ,. mU ({m ^.^ 



Arabisch. 533 

seblicsst: J- fy\ 0U; J ^\ jJuJl l^- VJ\ Oder J!) JlU, J ±fi », 
jiA J« >t £UM 6\ lr* ofo ^ jW- Dar " ntcr ch,i S C Airi5Z ^ e aUS 
drei Schriften tthcr *U3l 't- "und Bl. 21 v vicr Bcifallsccrtificate m OU/ 
-iJA±t. Vgl. ciii /.weites Exemplar Xr. 1810, 1, Bl. 406v-407. 

•21 Bl. klcin Folic, 10 Z. l.och, Ubcr 5 s /, Z. breit, Papier hollgolb, Schrift 
n «sln'liknrtipM39-Zcncn,.weiiigcrecnillie als dcutlieh, Aufangswortcr and in 
dcr swoiten Ahlinhdlnng die Aufechriftcn ro(h, nebst Zusiitzcn am Bande xnr 
ersten Al.lmiullunfr von. Verlasscr ^. Nicd.t gan« neckenlos; nonst gut erhaJlen. 
— N. F. 1(51 und 1C.L'. 

1 4()4. 

wdDI job. v bf 

1 ) i i. F r H <• b t e d c s S t n d i u m , ein Ansziig aun don Scbriften des Ilippo- 
n-ates und (JaleniiK, von irpend cincm nicht genannten Christen, der Bl. lr mit 
,!,,, Wnrlcn bcgi.mt: ^l^=*» U J»3 * ^ J!.^*" £,A 0;^ ^ (^ 
ill J>i mid ill. f r -nv das vollstiindigc Vcr/.eiehniss <kr Bllrher uncUL'apUel 
fulfil liisst. Die vit-r BiirI.er sinil iolgende: i*>j\ J., ^ ^ l U ^ *' U ' 
j^.p, Omoli «I«t Kinl.Mlnnjs il-j i*>l J>j o^N J W. l«v '^ M-U; ^ 

^,\. ^ ^ i-,^ oM;-U j HI. Mv i«^ iM - Ul ; ..ml das W'crk selbsl 
l.,.,i,m. HI. Irs,.: Jy j. ^ £~ ^ ^ ^ ^ C *A C/?s ^ ^ 
f < ^-^ L,>*LV^. I»«s System isl gsmz <las »Hc »ael. den viev Tenipern- 
un-uwu m',.1 Kl'mmi..... /...erst wird dnsflu-l mid ilium das lleilmittel gcnam.t.- 
|,i, Al.srl.rin lu-M.rj:ti. .-iii.T il.-r Uonrhe -les Ai.ihn (Abl.a) I'sebo'r mit Name. 
Simmm j^-j LI j'.jl> jeJ jU~. - Si-hliiss Bl. 7(i v. 

7i. Bl. kl.-ii. a-li.v, iib.T (■>'/, 7, Ih.i-Ii, iil.er 1 Z. breil, Bapior wciss, Niiwl.t, 
^russ. stril- mill ileutliH. zu i:s Zeilen, Nval.rscl.rinlieb tins den. IS. .labrbumlert, 
die Capitrl mid Nameii cli-r Mitlel mil). Cut mliallen. — Mxl. -180. 



i Di«. Wl .„,z,. AIiIl-mhUiiii^ hiIit ill." Al.s.-hnilKT iimclH vimi J, w.-i.ifr iSH.raiu-h. - 
Virl. '..KII.M...MT,-. l{,-,-lH-n-l.i-s siir In laiif-'iu- ••! In htl.-T.-Hiiiv .|i> 1'lV.Vl't" S. lit. mid «. I;I7; 
l,~,,, , U < „, 1 ,iv,> M,r r^y,,... 7. K. -.w'ilp.: Srh iuut, r. Hil.linll,. :,„,!,. 8. si* An,,,.-, 
W list i- ii I flil. Alai-i-iziV Cr^cli. th-r ( ni.trti. \'nr\M>it S. li. 



Medkin. 



Persisch. 

1465. 

ijoSl jjU*. jc LA) v Lf 

Das B„ol, der Gmndlagen, liber die wahre Beschaffenhei t 
dcr He.lmittel, cine Araneimittellehro von AbQ MansQr Muwaffak Bin 
Alt al-IIarawt, der sen, Work dem Sultan al-Mansnr widmete, und du dieser 
^■W £j\ ^Ul *.\ kein audcrcr sein kann, als dcr von 350 bis 11. Radsobab 
mn (beg. 20. Fein-. 961 his April 976) Clmrasan und Transoxanien beberrschende 
Samanide Mansfir Bin Nub ] Mn Nasr Bin IsnnVil, so ergiebt sich abgeseheu von 
"men, Grundcn, die unabwcislicb auf dasselbc Ilesultat binfnbren, schon hi warn, 
Hnnabernngswciso die Lebenszeit des VeHassers. Nicht bundert Jahre spate,- als 
J* Zoit. wo .lies.,. M .„ricl,, wurdo dcr in jeder Bezichung Imcbst denkwurdige 
('."lex von "Alt ,lc„. Suhno Ahmad'* a.-Asadl at-Tust, des an, Hofb des Gazna- 
wlcn MahmOd lebeudc,, Diehtcrs und Lehrers do. Firdaust in, Schawwal U7 
iJmmnr 1056), also vur .tielir als achUmndort Jahren in seiner Abschrift vollondet 
•n.d liisst „„« als vorrrcfflirl. erhahones Denkmai eines so bohen Alters eihen 
l!l "''< '".,... in don Xns.aud n„d die GcsobiolUc dor Mcd.Vin in jonon (^enden 
IVrsums, *„„,,,, hu M m-h des indisoben Einilusscs auf sic, wic iu die in Persic, 
-lor ,c„auor i„ Cburasan iibliche Schrift und die 10n,wickelm,g dcr Schreil.kuiMf 
..l.t-rlmupf- z„ jouer Zeit „nd i„ jencn Gegondcn. Heroit, die Zil^e des Titcl.s, 
^•lobe ,len kulis,bon Ilrsprung in Form und Vcrbimlung dcr Bnehstnben in ih,-,r 
«h.rk,n llinneuvnng zur ll,„wai,dl«n s in vollendcfes NasobT beurkundo, wcrden 
«"■« «l.m«l. don Anbliek dicser Periode des Ubcrganges inreressant. Dal System 
,k ' P ,,iakri,i " ,,,,pn r™«* '""I Zeidien und der Vooale ist vollig ausgepragt and 
HHi.irfc.-c L-Ucrsehcidnngszeichcn zur Vcrlu„,lcnin ff jed. edcr denkbaren Ver- 
— bslung vcnvand.or liuobstaben, .vie sic sicb gpiitcr vcrloren, troten uns in, 
ganzen Werke oncogen. Id, venveisc zur Bcanhvortung aller bier einschlagcnden 
l« rngoi. auf die fbnucll u„d materiel! hOchst gelungenc Textausgabe dieses Codex 
™» ]> ^- Dr. Sc lignum,, (Codex Vindoboncnsis sivc Medici Abu Mamnr 
Muwatthk Bin Alt Ifcratonsis Liber fundamentormn pharmacologiae. Pars 1 prole- 
gomena ct tcxtun, contiueus. Vindobonae 1859, 8.), sowie, urn sich eine deutli.be 



Persisch. 



535 



Ansicht der Bescbaffenbeit der Handschrift selbst , ." ihres Papieres, Formates 

und ihrer Schrift zu verschaffen, die jener Ausgabe beigefligteu lithographirten 

und in drei Blattern bestchenden Facsimiles. — Das - Eigenthumliehe in der Be- 

zeichnung einzelner Buehstaben betrifft das J>, neben welcbem ein «-> erscheiut, 

das J, 'welches in jedem rein pcrsiscbenWorte nacb einem. Vocal in i verwandelt 

ist and aiisserdem "islets,' wie audi andere initer sich verwandte Buebstaben, zuni 

Unterscbied von J einen Piinct unter sicb bat, das u «, das stets drei Puncte unter 

sich bat a. s. w. Vgl. Seligmann in der Vorr. S. XAT. Die Audeutimg des Endes 

der Siitze ist gewobnlicb dnrch drei rothe odcr bisweilen grline Puncte * ver- 

niittelt; weil sie aber, wie so oft die rotbe odcr bunte Schrift nebst. derartigen 

Zcieheii, nacbgebolt werden und derPlatz fiir sie bcini Kicderschrciben nicht oder 

nieht gchOrig bcrlicksicktigt worden ist, so sind sie beim Nacbbolen bisweilen an 

einen falsclien Ort geratben odcr haben sich (lurch veriinderte Stellung ••• deiu 

zufiillig ojfciigclassciicn Baum accommodircn nitissen. — So viel in aller Ktirze 

iiber das Grapbische. 

Die deni Titel beigefiigten Wortc ^JS\ j>\ jsi~i\ JJjJ U ^H deuten an, (lass 
der Codex fiir den Bats Abu'lbnsim abgescbrieben wurde. Kauni aber lniichleu 
die oben aul' der Tilelseitc diagonal gcschriebencn'Worte a*>-l .«wil| ^1 i>y ^ jU> 
^ J.** fT*' o' mit ( ' eln cbciigcnanntcn Abfl'lkasini als Besitzer in Bezielnuig zu 
brinjjcn sein, sie nittsslcn denn cine Glossc zur Vervollstiindigung des nur kurz 
angedeulelen Nainens cnthalten sollen. — Die Ein'Icitiuig Bl. 1 v bcgiiint init zwei 
Zeilen ganz iibnlicber grosser Schrift vie die des Titels, und die Stellung des J* 
ktindigt bereits die Hinncigung der Perser zu einer freicrn selbstiindigcu Scbiin. 
schrift, wic sicb das Ta'lik spiiler ausbildete, an. Der Anfang lautct: jj,l .Lj 
<M C^jI ( ^ j\y x>^\ J !;Wjjj Ub L>\jij j \j U *<U^ J^~t Us£ aj^U.-^, und. wenn der 
knfiscbe Grundlypus der Schrift bercils wcit vorgeschritten ist zur Ciirsivform 
dersclbon und "dab'er nicbi nur den Wcg zmn Naschf anbahnt, sondcrn dasselbe 
in seiner vollcn split em Ausbildung siebfbar andeutet, so ssind die beiden ein- 
gcfligtcn Bliitlcr 4 und 5 sicber alter, deni eckigen, scharfen .kufiscben Zuge ihres 
Vorbildcs niiher als deni Naschf und so ftir Eikeniiiing der Ubergange aus der 
einen Schrift zur and em von lebrreicber Bedcutimg. — Bl. 2r nennt sicb derVer- 
iasser and erziililt, wie er ausscr persiscben Qucllcn audi griecliische und indiscbe 
boniitzt babe. Aiisserdem beiiierkt cr Bl. 4v, dass das Bucb zur Erlcicbternng 



536 



lledicin. 



des Auffihdens alphabetisch geordnet sei, d. h. die einzelnen Artikel, dcron im 
Gaiizen 547 sein wcrden, siiid zwar nach ihrein Anmngsbuchstaben uiitcr einem 
unci dcmsclben Imchslaben vereinigt, nieht abor inncrhall, desselben alphabetic!, 
geordnct. Vgl. noch iiber den Iuhalt den fleissigen Auszug von Dr. Seligri, ana 
in «vci ThciJcn J830 nnd 183a, .cine Arbeit, die einzig uud allein ihm, nicl.t audi 
hoc-}, ciner zwciten Person ihr Entsteken verdaukt. Damit 1st seine gleichzeitige 
(1S33) Abhaudlung ubcr drci bochst. seltenc persische Handschrifteu (s. Zenker, 
Nr. 1765) S.9-23 zu vergleichen. Aueh sind die indischen Ziffern bercits im 
linkeu Eck der Blatter dieser HwulsetaHUttr Auwendung gckommen, Wenn aber 
am Ende Bl. 219 v von spatercr Hand benicrkt ist LJ^ JiL l^\\ j| fl ; ac 
\»jj j-ic, so sdieincn die vier Blatter der . Vorrede niclit niitgezaklt zu sein. 

219 Bl. kjeiu Quart, 7 Z. koch, 5% Z.breit, Papier mit Baumwolle gemisdit 
mid (lurch das Alter gelb gcworden, nach Quaternionen vertheilt, Schrift zu 
13 Zcilcn, znm Tl.cil vocalisirt, die Aufschriftci, der Capitel uud der Name der 
einzelnen Artikel, der znniichst, mit dem arabischen, oft audi mit Beittigung des 
persisd.cn, syrischen, indischen uud gricchischen Wortes bczeichnet ist, theils 
roth, thoils grim wie die erwahntcn Satzzcichen, am Bande da uud dort spiitcre, 
vmzugsAvcise tiirkisd.e Bomerkungei. von vcrsehiedencn Handen. Sehr gut erhal- 
tcn. — A. F. 34(i (83). 



T ii r k i s c h. 
1406. 

Die Erleichteruug der Heilku.ist, eiu therapeuti.scl.es Haiidbueh, 
das „ a «h der Absicl.t des Vcrfasscrs in lcichtern Krankheitslallen, wenn kein 
Arzf zu erlangen ist, densclben crsetzcn soil. Der Verfasser, Chidr Bin ! Ali 
Bin al-Chatfab, hekannt unter dem Namen HAdschf paseha aus Aidin, 
ani-inglid. (Jesetzgelebrter, spiiter Mcdicincr, lebte unter Bajazid I. und sfarb 
nach dem J. 800, d. i. zu Ende des 14. Jal.rlmndertcs. S....H. Ch. 77, 8. 296. 
Nr. 2995; teh. der Osm. Dicbtk. I, S. 73; Krafft S. 149; Codc'l. Dresd. 
Nr. 52. - Der Codex, der IViihcr mit dem folgcnden in einem Bande vereinigt 



Tlirkiei-li. 537 



war „,i,l HUvmit .lonWortcn hcginnt: £ f *>& V J^ J & ^ ^' 
, n ,h,ll, chicadcriiilrKicii .....1 b,kan»testen tUrkischen Werke in der Medicin nnd 
xcrnUUii. droi Thoilc ^ ^, woven der crate in awei Hauptstilcke ge- 
llu-ill ist: a. HI 2r .lie Thcurie odor Physiologic j^\y~U jfct — i. Bl. 5r 
,li,;"p„,^ od«T liiiit«iik ' ^ O^p^- der zweite Bl. 24 v die Speisen, 
, !t . t rfiuk U n..d. Oftirinalien ^pL *£u ^ ^^ >* ~ der dritte BL 49r 
.lie Irsachcn, KcnnzeiohVn und Heilung der Kraukbeiten bp^ bj^ 4 U ^ 
^ OU. i>JJ-\~, j> bcsprieht. _ Bl. 72 und 79 nod al» fehlend duroh weisse 



crsetzt 



90 HI. Octav, ttbcr 7'/, Z. hoch, liber 47. Z. breit, Papier wciss mit einigcn 
roHnfarbencn nnd brnnnen BlRttern, Naschi, guter alter Zug zu 15 Zeilen, gefallig 
und dentlich, Anfcchriften, Nnmen und der ara Eande ausgezeiclmete Inhalt roth. 
Das Vorhandene gut erhnlten. — A. F. 229 a (430). 

1407. 

Das Bueh der erprobten Heilniittel, von dem 14 Jahrc am Kranken- 
hause zu Aiunsia angestellten Scharaf-ad-df n Bin 'All Bin al-l.Iad.sclu 
Lljfls ini J. 873 (beg. 22. Jnli 1468) verfasst. Er theiltc dieses Handbuch, das 
Bl.lv mit dcnWorten beginnt: Jj—I \**>\ ~&> j\ J^* ^> ^ ^ -> ] ^ 
J| oy |jJl J *11| in folgcnde siebzebn Capitel: — jj>j^- jj&j Bl. 2v T 
m . 05 v I - jjji Oli^-j oV» ^ Bl. 19r f - j^ j^jf* Bl. 51 r ? 
HI. 37 r =\ - j> jpJj^j c£,V u^ BL 36 v 5 ~ ^ L ^^ ^ bU ^ ^> 

jf>^ c*>---~^ j^o- d*-** m - B8r 9 ~ J ^ L 4> lfc r^ ^f 3 ey 

_ ^\ JU«L-\ »J^"Ip Ji/^= J^ 1 ; c&^J 4»b^J A — jj^l; c5>»j> 
j^^. ^jJL jj^ji > Bl. 46r r~j> JPA^jW &fl B1.44v^ 
^; A ^ jfj^*- £ly'l Bl. 50 r T7 - »A ^\, JjW ^ B1 - 48r H ~ ^ 
jjl. 53 r U - jjji. JL,^ js;->- Jr-j ^ UU " ™- ^ ' ' r ~ W 1 . U ^ 
jUi. Bl. 57 v H - ^-^ : u5,^- ^yl Bl. Wr U ~ J->^ ^>> J^> -> iU °^^ 

1 Li. imt'li iiltti'irki.sclicr Si'lin-ili:irt I'iir Aa-y . Vgl. Kr. M.S7. 



038 Medicin. 

^V- Bl. 58 y » Y - jjj. ^ J^j^ w^ol 0,11,, ^ ^ .^ 
JJ^ c5>J;l, c5jjj^ , - Schluss Bl. 59 v. - Bl. 1 r ist noch bemerkt : Ex lihris 
Aclami Kollarii Veteromontani Pannonis Augustae- Biblioth. Vindobonensis Custodis 
iv fr« ^rr^tes *. * lx 5, wahreud Bl. 25r oben „Hannss Georg Mcihier 1684" und 
Bl. 59 v „Aima Maria Tbereaia Mohlcrn" steht. Dcr Codex wurde 1683 vor Wien 
erbeutct. 

59 Bl. Oetav, Format, Papier, Schrift atfd gauze Einrichtung wie im vorl/er- 
gchenden Codex. Text gut crhalten. — A. F. 2296 (430). 

1468. 

Da.s Buch dcr Erlautcnuig liber die Gchcimni,s.se dcr Elie, 
von Abdurrahman Bin Nasr Bin 'Abdullah asch-Schi raz!, in tlirki- 
seher Ubcrsetzung von unbekannte.n Verfasscr. Vgl. II. Ch. 7, S. 507, Nr. 1553. 
- Die Ubcrsctzung, wolcl.c wic das Original niit den Worten beginnt: *ll J^l 
£ v&\ o* OlJil jU JJ.W, zcrfallf in ZW ei TI.eile ^1, wovon dor crste 
Mlicr die Gchchnnisse dcr Manner, dcr zwoito B1.20v ubcr die Gebchnnissc dcr 
Frnucn l.andelt und bdle zohn Capitol ^1 cnthultcu, die wider in Abscl.nitt. 
untergetheilf siud. Vgl. das li.l.allsverzuicln.iss Bl. lv-2r und ISI. 21r. - 
Scliluss Bl. 47r. 

47 Bl. Duodcz, gogon 6' Z. bneb, uIhm- 3 >, /,. brcif, Papier uvissgclb, Nasehf 
m 19 Zcilcn, ctuas ciirsiv vuu links uncli rcH.ts, nidf ungolallig und dcutlich, 

■(HcAufsi.lirilU.il ro.li, Stirlnvurk-r und Amlere* ruth iiborstrirhon , Kiuiassung 

golden und soliwurz. — X. \\ [(j;,, 

1465). 

fSiirb (I,.,- lloi/.n.itlH „,1,. P ^limulanfin, diV liirkjsd, fhri-sri/.m,^ «| ( -s 
Ib.l.-i.Anm vnm S.-hri.l, 7H ii h a i« n, :. .1 -Bin .M.isinlYi a I - U and ,1 ?. derim 
•I. S21 ,l,».g. 8. I-Yi,,.. | ,| lS| sl . 11 ., ) llli( ,,,.„, A „,•.,„„,. |.| . Jv . dc ^ Ai ^ , , , 
V-. j.w.'j u :, r ,u..i, j^| J.^, . N'emiiuid/.waii/.iir Ahsclmiiic. 



Tiirkisch. 539 

203 Bl. Octav, 8 Z. hoch, 5 1 /, Z. breit, Papier' hellgelb, Naschi zu 21 Zeilen, 
gefallig und deutlich, die ZahlwOrter und Eiufassung roth, die Stichworter roth 
iiberstrieken. — N. F. 445. 

1470. 

Die von Nidai in Verse. gebrachte niedicinisclie Abkandluug 
des M u h a ni m a d B i n M u h a m m a d K e i s.u n i z a d a , wie der vollstandige 
Titel Bl. Iv bemerkt; *UA J;\j -^ ij^j j->W,'U^ v^ J^ ; ^ l: A -^- *^W> 
wlj (sic) p~i p^. ^!U> & — OU ^.OllaL-,. wonacb der Text bei H.Cli. J77, 
S. 431,. Nr. 6291 richtiger so zu fassen ist: „Die Abbandlmig des SelieicdiMidiam- 
mad Bin Muhammad, gewohnlieh KeisfinizAda genannt. Sie ttbersetzte der ver- 
storbene Nidai Tscbelebi in Ycrsen fttr den Sultan Salimekan". — Vorangeht 
Bl. Ir cin persisches Gcdicbt in vier Columnen liber das Falstcohcn aus dem 
Koran i>\J> Jls wic gcwoltnlich nach den Buchstaben dcs Alphabets niit dem A"- 
i'angc Ji)j^ JU *a£ 1>\J j\ *£*>, der in einigen Ycrsen liber die Sache Beleh- 
rung gicbt und dann zflr Deutung des Fal selbst niit den Wortcn 

Ul)ergeht. — Dem mcdiciniscdien liber 800 Distielicn entlialtcndcn Lcbrgediclitc, 
welches Bl. 1 v so beginnt: 

^la.P ilij .CJ j&j^a^- r*^~J ,J^j l^J i** 5 "" <*$ 

geltt cin Gcbet 1'iir den Sultan 'Salun II., illr wclcltcn das Gedicht veriasst wurde. 
mid cine kurze gcsclnnucktc Vorrede Ao-Lo voran, der. iblgcndo vier Capitol 
des Lehrgedichts iblgen: 1. Bl. 2r xw«h ii,™ J — 2. Bl, 2v OLW **,«* j - 
3. Iil.2v iui'U-j 'LAJKjos'J* J— 4. B1.5v l^fij, wo eine grossc 
Anzalil SnrhciB z.'B. 'J;— ^A to^S ^JA'-^ ^ir 1, und Bl. 6v die Tlieriako 
und ilire Zusamniciisetzuitg crwiihnf wevden. Bl. 7r mil dem Kohlusswort *cU- 
vJlCll ist rostanvirt. — Vgl. die beiden andcrn 'Exi'inplaro Xr.77(» und Nr. I <)'.)!>, !!. 
7 1)1. klein Folio, !<>'/, Z. Iiocli, 7 Z. "bruit, rapier gelb, Xnsclii. tllrkiscliev 
diwfmiartigcr Zug in vier Columnen zu 35 Zeilen, wenigor gi'1'iillig als deutlicli. 
Aitikcliril'tcii rolli, Y.ieles ruth iilierstriclien. Gut erhaltcn und t'riiber niit dem lol- 
'reiidcn f'udox in eincni Bando, In: K. R"4. 



540 



Medicin, 



1471. 

Das Buch der Arzueikunde, der Heilmittel und der uuge- 

wOhnlichen Kilns te, inehr ein Sarmnelwerk als ein zusammenlmngendes 

Ganze, von unbekannter Hand. Der Inhalt ist folgender: Bl. 1 r Oj^ ^ oL jj 

r MJ| f ^ ein Verzeiclmiss der Lebensdauer von 32 Propheten von Adam bis auf 

Hiob JjOIjJ. Bl.lv beginnen nach .obiger Uberschrift sogleich die Latwergcu 

u^U. und andere Heilmittel, auch die Bereitung von Pflastern bis Bl. 9v, Bl.lOr 

Sclnnuzseite mit einem Sckreibmuster, Bl.. 10 v von einev zweiten Hand eine neiie 

Sammlung von Latwergeu und andern Heilm'itteln , zuerst (Zedoarwurzel) JJu, 

jlj^ g ^ylcL, dann ^ Jj>l Oj**, >-*= JJ>1, Jjj^ j^ dann 

Bl. 12 v ^ OtLL ^ ^.^ j^\i jlj, Bl. 18 r ^ j& \j, Amvcisung zur 

Bereitung von Farben u. s. w. - Schluss Bl. 13 r. _ Bl. 13 v ein tUrkisches Ge- 

rlicbt von sieben Distiplien in diagoualem Dfwanf. 

13 Bl., Format, Papier und Schrift Bl. 1 — 9 me iin vorhcrgeliendeu Codex, 
Aufscliriften, Namen nnd Zifforn roth, Bl. 10v-13r Nasta'lfk, grbssercr tllrkiscl.er 
unci do.itliflier Zug zn 23 Zeilen, die Aufscliriften roth. Gewisclite Stellen, sonst 
gnt erhalten. — N. F. 163. 



.1472. 

Fine Arzneimittellehre in Tabellcn, vom Hajjid Muhammad, 
hekannt unter dem Kamen Hakfm Arafr Tscliolebi, dcm im J. 11)49 (bog. 
4. Mai 1639) verstorbenen Primararzle *l:^i u J,j ux Constantinopcl, der bcrcifs 
iniJ. 1034 (beg. 4. Oct. J624) ein medicinisol.es Ilandbuch writer dom Titel ,,1'rol.e- 
stlick der Arzneimittellchre" JlUt ^. jy \ (s. H. Ch. 7, 8.465, Nr. 1381) fllr dcu 
Wezfr Eadscbabpaselm vollcndet hatte. — Die Einlcitung zu don Tabellcn boginnt 
Bl. 2v: £l oUli jU > Liu OUSI f U >.=». ^11 o\li\ r U! ( XL| *ll ±JL\ „ 1U 1 
(lie Tabellcn selbst Bl. 3r— 21v enllmlten ibl-cudo HubrikJu : 



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Tiirkisch. 541 

Die Krankheiten beginnen \yie gewiihulich mit dem Itopfsehmerz g\xd\; 
das Gauze aber ist fur die Lexicographic nicht ohne Werth. 

24 Bl. (Bl. lr Auszttge und Notizen, Bl. 25 leer) breit Ocfav, ttber 8'/ 4 .Z. 
hoeh, 5% Z. breit, Papier weissgelb, Na^cln-Df^yanf, klein, gefallig und deutlich 
mit Ausnahme der weniger anspreehenden Bl. 4v — 6r, die Aufsehriften der 
Tabellen und die SHcbwBrter nebst den Linien roth. Mit Ausnahme weniger 
Flecken gut erhalten. — Aus der Kopccny'sehcn Sannnlung vom J. 1849. — 
Mxt. 655. 

1473. 

Ubersetzung von Mattioli's Cbmmcntar zn den .seclis BUchern 
des Dioscorides, auszngsweise von dem Dragoman mid Arzte zu Bclgrad 
Ttman Bin 'Abd arrahman in den Jahren 1184—1191 (1770—1777; 
vollcndet and deni Sultan 'AbdalhaniTd gewidmet. — Sic beginnt IJI.lv mit den 
Worteii: £\ j;^-* ,<$*>- J^ u -^- J^> ^-l—j -*<*■ lllul enviilmt "» Kingange 
Kuprilizada al-Haddseh Alnnadpascha, den Statthalter Bosniens. Bl. 4v — 12 v 
folgt das alphabctiseli geordnete Verzciehniss der zu lleilnritteln dienenden Baume, 
Pflaiizen uiid anderer Ingredienzien. — Bl.lilr— 21 r ist leer, und B1.2lv beginnt 
der Anfang des ersten Biichs j^M JL jp J^l J<£, das ebenso wie die drei 
andern, ziisaninien also vier, in vide Capitol zerfiillt. — Sehlnss Bl. .'Job' v. — 
Bl. lr uennt sieh der Arzl Mustafa Bahdscln.it ails friiherer Besit/.er des Codex im 
.1.1214= 1799, und ebeiida stelien die Worte: Keen en souvenir de la part da 
tres illustre Abdoul-hak-Efendi, .Mcdenn.cn Chef a Constantinople. 

Bebek; 2<) Aofit 1838. Kd. d'Adelhourg. 

Oflert en lioniniage a la bibliotbeque 1. et If. a Viemie. 

Vieniie 20,!uin 1840. Kd. d'Adelbonig. 

HOI) Bh (Bl. 307— 308 leer) = sVliimil " : Fo!io , liber H Z. horh, gegen '/, Z. 
breit, Papier weiss und gelb, Ta'lik zu 25 Zeilen. cursiv, aiclit iingolallig und 
dcntlicli, Titel, Stiebworter and Xanien roth, Vieles roth Uberstrielien.' Cut erhal- 
ten. — Mxt. 181. 



'*i- Thii'rarzn^iknnde. 



THIERARZNEJKUNDE, 



Arabisch. 
1474. 

Das Bach dor Bereiterkunst entlehnt aus einem in den 
SclUltzon Salomo's des Sohnes Davids aufgefundenen Werke, ein 
Titcl, dcv durch eincn andern von restaurirender Hand Bl. 1 r nalier erklart und 
in (j-jUl ^/j wbl Beitregeln uing-eandert wird. Der Verfasser ist imbekanut, 
allcin der Inhalt beruht auf den Uberlieferungen des Solieich al -'Abbas! ^JJ] 
oder al -'Abbas. Von nicbt gerade nener Hand sind die Blatter 3, 90, 97 und 98, 
daruntcr also dap orate and letsste restaurirt. —Der Codex beginnt Bl. lr: jj.j 
fc) aIH Jjw,. l*'4-« o e ^ aDI pJ'.JlU'^l.ji Jc c, berichtet nach Uberliefe- 
rungen die Schopfung des Pferdes ans dem UJ| y, ^1 £, and schliesst nach 
ErziOdungen von Salomo, Gabriel u. s. w. B1.9v tiber ibren Inhn.lt mit den .Worten : 

f iUi up oul an j)$ j£ jm 4; /i j e f 3irji ( ; ^ ^„ui g^i ji; 

^ll5JI ^uy^ j/aII oJI |jy __$! ulu, o^j dennoeh filhrt der Verfasser 
einleitcnd tiber die Zueht der Fohlen L.J * M-i\ J ^ L Jo i oSl P^lu 
Onr 3 ; O* Or V Ov*"-^ «>^ jU-Jl jl^Jl in mchreren Abschmtten, z. B. j J^i 
^M j. JA\ £- U L y " und Bl.'lJ v i^ll U ^SJ J J^j fort. Bl. Kjr theilt er 
die Eosse in zwei Artcn ^ J^'mul kommt Bl. 18v m dem ersten J^l *jl\ 
der vie r Theile, in welchc das Buch zerfiillt. Dieser cnthalt siebxehn Para- 
grapben oder Artikel ^ folgenden Inlmlts: 1. c^Jl j.1, _ a. o3Ul jJ, — 
^ u^'l ^ - 4. ;Xl! ^ _ 5. ^Ull J^j ^ jj| | ^ ,^ U ,) ci^dl ju, 

( U ^A\ _ 6. ifjltt y, _ 7 . iJUl ju ; - 8. iJI^I y. - 9. SjJ&I ji - to. j,;, 
^ ' ■ • . 



Arabisch. ' 6.^3 

^ ^ e | ^ 15. ^ iU- ± - 16. J^l ij - 17. JjjU > gjl -i ^ 
f U. jjii. Ein iieilsamer Rath, der Bl. 30 r so eingeleitet wird ^ ,U\ *jlij^» 

schlieBBtBl. 38 r mit tlcnWorten; .j^ .^.p* ^ /r^ ^^ ^ "^ f 
i\i^y JUL Ux- yU-i j • — Dcr zweite Theil handelt von der Heilung der 

Unar^cm dor Pfcrdc ^j" ^ > ^ ^-l, J-*» o- -^ £*> J > deren 
cm- folgcnde ■oinnmUwanrig .y J li_>> 0^^ *J ^ arifcWdt: 1. ^ J,l\ ^ 
jQl ^ * - 2. jSjtt ^ ^ - 3. Jl^M 'OyJ\ ^ - 4. -0 S A\ A 
*y\, OUJI - 5. OH Oj>\ ^ - 6. u .i=>;lJl Oj/J ■*. - 7 - ^ ^ 

J.pi _ s. jiy\ o,>\ ^. - o. ^ ^ ■* ~ 10 - '^ 0j> ^ ^ ~ 

i4. ^un ^>u: : - 15. f i;.n o,J-\ * - !«. J^ 1 ^ ■* - 17 - iX : 
e >ji o^ - is- >^ o^v ^ - w- u^ ( ? ^) ^~ ^ - 20 - ■* 

_UH j,>l - •->!. >"l 0^ Ji. - Dur tlHtto THcil Bl. 68v bcsehiiftigt 
Xii nrinU-ii KiKi-iwi-lmften <ler Vferde, ihrer Furbc, iliron Tngcmlcii, wasjin Uinci. 
m lol.cn mid wa* m tadcln istu. s. w. JU,l ; jl~ Ui ^ O^ j* ^1 ^ 

v4 ^ v^ v^ v. £ v v. ^ ^ v-^ vy»3 j^. - D - 

viorto Tlioil eiitllioli l.cspncl.t die lleihnittcl der Kr.mkl.cHcn, wc-h-lio _Ocu 
hVrdon /nslos.en ' kOimei. IH. 77r-70v in aH.tund/wn.mg Vnrngriii.licn ^ 

j^ »' j« *^-» >» ^ l: " ^^ > ^ ^"- ~ Am s " 1,lH ' S0 ul ; 97v 

MH„t ,". >» Vj^ ^^ v> w ^4 ^-^ *^ ^: ; ^ 

• .^, >r ^ J^ ^ ^ 0.^11 ^ it-i' ^ o* ^ l ^- Ks «-unle .«]»» 
,n,Hos KxouMdlu- liH,l.,1:,b, Hlr UuH.s.nl,,-, wi, Alios in, Ori.imd ges,hricl)eu 
s.«„.l. .iuh ..l.-'r Ahs..|,rift d.-s l.fl.r,.,-« nud IJrroiters NAsir,iul-.ltii Muhan.mad. 
b.'kaunl nutrr dnn Naui.'ii ni-Usrharmi, n.pirt. 

.,s IM. irn.ss ,i„,,ri. I"'/, Z. I-1-. " Z- »»reit, l'a,»i,r ..hyll^U,, XasHit. ^ross 
,h I:.' Zril...,. alt.T j,„.,.r. Huas |||„.|,.i^r Z.ip: nlm, lb.«fslri,h ; dontlirb n..«L voc« : 
lisin. A.ils,.|.rinr.. v .sii,.|,wiiri..p ..ml Al.tl,rihn.^/.«-i.'l..-u r..tl.. (Jul orhaltr... - 



N. Y. !'!>■ 



544 , n . ., 

J lnerarzneikunde. 



147S. ., 






»--»■««. Ab,i-ht„ g -„„r die Wl...„. h .ft d.r AVw.rt.u- 
»»< ,Jo. Iei,e„ s der IMerdc n.r : h d.,>...rl«, ,„,.„ Hem , „^ 
>'»"■'> 'Alt, »,„1, wie der Xitel in .cine- Auafflbriiehkeit l,i„,.uft, K t, aber die 
Ab«.-hc„, It,*™.,. „„d Ileiimittel „„ Pferde „, ld ani)(!rc , ii 
A nliHie „„d ,„,„ Uberiiefcrc- der A„,,„rt,e„e 'A,f s ist l,,m,Uei B g c,„ac„, 

- b j'o:i> f Ui ta_ ^ u„ ^i *., ^^ d , Hllit ,, ie Pi( , Holl anf Kntom 

<|"'l™ '-™l,e. _ [„,. Ki,dei„, 11K , «-,.|e„ c , ! l.l v „ litdc „ Worte „ |iegi „ ut; j, ^ 
jd ^ L,^, ^J^ ^j, ^ j c fXJ|j -^ ^ ^ n|itcn .. r|ih]t . i| , g 

hrawlno ein K el,,,d Ubor ,lo„ Juh.lt d,, Hnelies end leg, s „, SS en WerH, »„r den 
1 '""■ Ml *-<"' <»««^- il<.,Vr M ,..Thc1l J&H •>! i«. 2r _fv Handel, van 

' , ' , "''""' "'" , ' 1 ''" «'■'■" P'"*""" Uankeirlien VII oUM_, O^rtl - der 

"" ll " TlH ' il i llh Sr "'» •'••'• ""«»"« -ler I-Tui.rr.-i. der I'fenle ot^ULl ^fc j 

"' t^J J;*" 1 O-, 'le.™ Z..I.I a,.f einiiintaanzij- ;„,„,,„,, wjrlL .. K £,. V( . r 

-.j-hnj- Ml 8v-D t - ,,,„. d,, tf( . ,„.,,, ^, ^^^531^^,^ 
*-.UJi ^ j ^-U^i c VH jr „„ ,„, iiede,,,,,,,;; ,U, Wn^taii™ der 
ne,* ii,™ ,„,,,,,, T ,„, ,. „.. ^ V , A ^ ^ UU>J ^ 

j-ll^lj lA-L-j ^ V-'~- A ^ "v. m^^UJ-dervierteDl.eOv 
™ ''"" l'-ll...iH"l-.,n.r inre Krankbeden jil i^-j,'„ n ., v„„ Bl.idv ,„ ii^i 
J-l ..^ j. I),. r ,„„,„ ,.,„,,,, ,,„],„„■ uj ,. llt „ i||s . Aiwwa)iI aus cUm v .- |p - 

H.enden Werke. N„ lvi ,.„ «,, r „ v ,.i,e 'I ,,eil liielMvie dor, a , 21 V allele,,. 

allein bier linden sieli an, die _-,:, ] _ B „„,, ,,, .,, ,,. ', 

>t . ->: " ,IIM ' i'' — -'1. J'Jjenso werdei) von den 

■-* V .Iok vu-rt,.,, Thoilos Iucm- „- Ir ]_;;, «,_,, U11(1 U-28 } u 1S ,u gS weisc un,! 
nnf ? ]oi,, 1P Art .lio. hln-i^n <f hcilo photon, «»tHH,r,Ven, 'AbbAs Ubenill alsUoval.rs- 
mann ^1 ^U Htirt. - Die Ab*,hriir wnrd«Mv,.l,r«.hcinlich vou eino.n man 
.n^henChn^, fii,- oinc,, Chnxtcn 17. DiVl^da 1226 (2. Jan. 1812) vollonde 
32 Bl. Octav, 7% Z. hooh, fiber 4 Vl Z. breit, Papier weiss, NascM, neu 
VnachorZag-alOZciUen, niohf M liOn, doch .lootlieh, Aaftchrifteu and Stlch 
worter rofli. Gut erlialten. — N. F. 169. 



isiro- 
leu- 



Arabisch. 04:0 

1470. 

Lcbrrciebc Bemerknngen liber die Abricbtnng der raacben, 
edlen Rosse und Kachricliten Ube.r sie, nacb Uberliefernngen von 
Inirn'lkeis u ~iU *^ «$£==> ^^ 3 . And) diesc Handscbrift enthalt nur eine 
willkllrlicbe Ausvvabrjcner ersten Hanptqucllc init loser Cnpiteleinfbcibing nnd 
bisweilen verjinderter Redaction. Der ctwas zcrrissenc Inlinlt stellt sieh Ubcrall 
beraus. Zuniicbst werden die verscbiedenen Racen Tieidc enviibnt, dann bcriebtet, 
wozn sic tangcn nnd ibre Farbcu berUbrt. WeitWiufiger dagcgen bespricbt die 
Handscbrift iin Allgcmcinen nnd Bcsondern die C>%^-, wic "&£ Jy Jjl o^V 
u ^oSI cJ. L.UI, Bl. lOr L<)\ c*£j\g>X\ 0>^, f U J\ j^\ Ji* ^^ 
i^^l, JiJJI jlp O) 1 ^ Bl. 13ro^-UU O^; darnnter i^ £*%L } o)U£ 
</) jlJI, j^l O^, ^o^l 0^,'-fe=»^0^, J*^ °^ u. s. w.— 
Bl. 23r : bekcnnt die Ubcrscbrift mit Ida rcn Wort en das Verbiiltniss dersclbcn als 

Anszug ; ^l J.il i-L* ( U ^ll£=Jl IJA. o- _r* ;k ^» un(1 I{| - 25v 1)e *?" int <"»V. 
Capitol iibev die Tanglicbkcit der verscbiedenen Racen zu verscbiedenen Zueckcn 

iiisofern ilinen den Farben nach verscbiedene Eigcnscbaften beigclogt werden, 
Am Elide dieses Capitols fchlt zwisoben Bl. 31 Und 32 wenigstens ein Blatt ]Mit 
Bl. 3*?r beginnt das . u ^iV^ u -jlill <~>\> nnd nacb den Gebetfimneln im Capitel 
Bl. 33 v Sydl, Jj-l jU ^l folgen die Capitcl Ubcr Heilmittel fllr die Krankbciten 
der I'icrdc, znerst Bb 3Gr : £*\)}) J^^ ->A V 1 46v ^£^ vA Bl. 5()r 
J.A\ J «1U ^ jll ^ S Jbli, Bl. 51 r *;! oil »*)» «nd ^ o< ^, wiibrend Bl. 48 r 
ein ijjUl •-'t vorausgegangen ist. — Scbluss Bl. 52 r. 

52 Bl. Duodcz, 5'/, Z. hoch, gegen 4 Z. brcit, Papier weiss, Niwrht, nener 
iigyptiscber Zng zu 9 Zoilcn, ctwas fleckig, doch.im Ganzen deutlicli, ■ Auisefiiriftoi^ 
und SticbuiJrter rotb. — N. F. 17U. 

1477.. 

Bucb tiber die Abricbtungskunst 'nnd die Kcnntniss der 
Pfcrd'e, ibre Abzeiehen, Merk- nnd Untersebeidungsniaale, 



II. Jid. 



09 



546 Thiorarzneikunde. 

ebenfalls nach der Uberlieferung des Inmi'lkeis u ^\ >| j& y^. Ein ganz 
alinlicher nur noch ktirzerer Auszug des Wcrkes Nr.1475 riiit dcm Aufange Bl.lv 
J ytfl.y ^ f U, '^ aJIj a^. Ux-.Jp f XJ1^ .SjUIj'' o<lL«il ^ Ail jjL! 
^1 J-il jLi^j^c, und mit dem vorhergehenden an viclen Stellen gleiehlautend. 
Am Schlusse Bl. 39v wild, das B.uch als eiue Auswahl des Bessern bezeielniet: 

>j&\ \ikffj&\j '^Uj jj.\ i-u ^«- j^iii^.1 f >ir 0i .^ u >i Uj. 

— SelilussBl. 40 r. 

40 Bl. Duodez, 5 Z. kocb, 3*/ 4 Z. hre'it, Papier weissgelb, Nasclii, gross zu 
J Zcilcn, ziemlieh flttclitig, doch dcutlieli, Aufscliriftcn mid SticliwBrtcr roth. — 
K. F. 171. 

1478. 

P. u c li d e r r f c r d c u n d d e r T-h i e r a r z n c i k u u d c. Diis ist dcr Titcl des 
Werkes, vrie cr sicli aus den Angaben im Vcrlanf des Codex z. B. Bl. 81 v lieraus- 
stollt, wiilircnd dcr HI. 1 r von alter, obwolil nielit ganz gleiclizcitigcr Hand 
bonndliol.c ^ j, m J^U ^ yoJI J jccL^II JJS ^tfcincniaiuW 
Werke, von dem nntcr Xr. 1481 die Bode sein wi'rd, angeliort. Am Schlusse 
P>1. 169r ist der Titcl kiirzer mit i,LJl ^l^ljezeielinet. — Der Name des Vcr- 
liissers HI. 1 r Muhammad Bin Uizam ist aus den Anfangswortcii Bl.lv 

£ jU% ^==,1; i ^11 JJsLl" Ail jJ.1, JJli. a- ^: ; l U JJ f l>. , ^ j<5 

cntlohiit, and laufot in deni Codex Nr. J 481 vollstiindiger Muhammad Bin AcliT 
ljizam fe*. JJi , al-DsclialialT. Dagegen da if nielit unbemerkt blciben, dass 
i.I.-Cli. /VS. 82, Nr. J 0103 unter den Yerfassern von Blichern liber Pl'mle ein 
J-.S-1 v-jj**j i ,_,; XA^ j^-1 jd genannt wird, so dass der Versucli , heide zu 
idoutiheiren , nielit zu gowngt crseheint. — Dcr Yeifasser land uhter den 
Goschopfen mu-li deni Mcnselien das J 'ford als das vollkoiumcnsle, was cr durcli 
Koran mid Uberlicferuugeii weitor zu begriindeu beniiilit ist. Deslialb sebriel) er 
dieses Bucli, sammelte Alles, was er von Einsiclirsvollcn liber die Eigenschaften dcr 
Pl'orde and die Ilcihniltel ilirer Kranklieiteii liiirtc, (lurch Eifalirung erprohte und 
in iilleruBlicliern land. Er theiltc den Stoff in drcissig Capitel, wahrend 
daiieben cine Eintheilung in drci Thcile '\j^\ lbrfgoht, bespricht zuniichst die den 
Pi'erden angeborncn Fehlcr, daim die nach ilirer Gcburt entstehenden, und da 



Aratjisch. h\l 

Maulthiere, Esel und Kamele znm Tnvgcn von Lasten und andercr Dinge den 
Hceren unentbcbrlicli sind, enviilinter audi dcren Fteckcn oU und die Heilmittcl 
ihrcr Kranklicitcn, ja, urn dcr Vollstiindigkcit willen, sehliesst cr init Angabc dcr 
Heilmittcl fttr Binder nml Scliafe. - Til. Gr beginnt dcr Anfang dcr drcissig 
thcilwcisc in melircrc Abscbnittc zcrfallcnden Capitcl ^\y\ von denen die zehn 
evstcn bis HI. SI v den crstcn Tl.cil J^l '>>, Capitol 11 -20 bis Bl. 144v 
den *wcitcn, Capitcl 21-530 HI. I44v-I69r den drittcn Thcil ausmacben. 
ll,r Inbalt ist der folgcndc: of o\ O^ j* V^ ^^ ^ U -*-* J BK 6r ^ 

u, ^; ju.il ou.^b, VIA u- o- ^ u bi. i2r r r > oi jn> 

>ll iilj J Bl. 21 v i JJJ ,U*1 *U J BL 2(Jr f J^\ ^\J\ j- ^ 
jUI «o j BL 34 v 6 LjJ^I ^£11 J ^V U J ^ *H O- ^ L J V jlJ -> 
^ J Bl. 38v =\ jU* o* ^ ^ J ^ J * U ^ ^ U1 ^ ^ 

^" ^ ju« . y> 'U Uj v^*j> W \^ JU J' ^ 15L (50r * ^ ^ 
u m. h)v i \ v>j ^ j W« u "'• 7;ir ; • ^ £**> A : ^ ; Uj) ^ yij) 

jUl j L^-L. Ml. l->r \\ ^**i\j J±)\ ^J^r/~i^ Hll,9v U 
V^ U 1)1. i:i:'r U ^b^ oJ1 gUJ j V^-. U B). 1 27 r \Y XAjj, ^^ »j 
|J|. I.T.l.v T . ^^'3 >jil w^ J W- j . L ,!l - i:57 v l ^ o.^A o^ n >^ J? 
j^.' cUj'i j Ly.^ L. 111. M:i v n i.U,llj ^oJlj o^S 11 ^ L J 4-^- u 

jjV^ ^ c i^ o- >u\ j of u ^ V ^> J W« l - ,u - 144v ^[ 
j.fDj ^ ^l o- W-^-f ^ '»• M7v u ^ o- W^ ^ m. uar rr 
iuUL.^-.o^ W^j ^ v> W^. u l5K !r>f)V r ° • ■ • ^^ &> b ^ 

LrU'i'^ ^-1 W^ ^ J\Jt)y l '^ s^^ tU» J HI. ;jr»7v V^ 



on* 



Thierarzueikunde. 

^ ^ J.SI . - zwtehon Bl. o „„ d 7 U ci „c Mctc vo „ >mhrm ^ Mtcm 
™ehe d as e »„zo „ rst „ C „ 1)ile , „ n „ vom A „ fagc dcs zwc . to]i . ' 

.SC..C .*, VMgms is( llas Work ^ „ Citatcnj dorcn Quc!k ^ 
*, '"Hi d., „„„ C „ (lex> dcssc „ Abscll ,,„ Somlta( , ]3 JMiara|n 70(| 9s 
1BO0) ™Ucnd.. Wlm ,„, „at „„,„„., V„ rz „ g „, lldmi ^ ^ J ^ 

169 B. Q,,mt ; e c g e„ 9 Z. !,„,„, 6 Z. broit, „„„.. cIbt , Ba„, n w„l,„„„a picr 
*.«*., sicca, WateZag™ li)Mcn) wo„i g e,. goffll%als , k ,, tli( .„, ^ 
sclmllea »«,. Bis a„f „ic Moke and oiuigc Wasscr „ ockc gu , CThnl(cu _ 
N. h . 1G6 1). 

1479. 

Zwci t c S Excmi,l„,Mlc S a c || lc „ AV ,, vk „ s>d , SS0 „ T!M; , II m iU< 
-„ •!«,«,» an, Aaf„n K c das lwoltlnl Thc ,, cg „, „, ^^ ^ ^ ^ 
H 1 v laala, zm ,r gam ,„,„„,, „, jc . „ vo ,.„ c ,.., 0||i;|i(Ii;ii (Ma : jAM ^ ^ Jj 

t'>J^ ^U ....1 «dl, st olp.Vortta.0,, Zoi„-ud-dia Aha 'AlxUllfii, 

'": !l,, """ :Ul ■ l - 4 »"«"'"' M-tat, <. t S , , lloB)Wlllot . Fen,,- sillll , Iiu 

™*r» Wort, -.to Wo wl „ , lic do^daB, llM c ,, t0 „ ai| , (c|s J1| .^ | . 

fcjl d,- *W IvJ- A» l r -;U J„| /i j J^j, jj, v r,,ii„ aa.lc-c, allcia -HI. 1 „„,l - 
«».l .«*..*. nad wu„,,a, „„„ „„,. „,,„,,„„„,,„„ .j,,,^ km ziisimmci - 

,<•»*.... M.I ,Uo Adrift „„ s „,, ta , C a, itcls ,,.,„„, „„,. „, M(jtf() fl|r rf ; _,,__ 
1 1.0.1 -le,- Endailaag „„ dice,,, „,„„.„,„, |1]ls ci . s|c Cii|i . t(j| s( |i|s( f< . ii( sw ](i .^ 

^l.ci,a Mo, a„ „ K!|11 . vo,,di,l,e„ ,ait „„„, va.-l.c.^hoadc, Exo.apla, „„, „ lit „,„, 
«■« a -,-lhn .10,- na,„,, t o„ Z*B,. Srmril „,,„„ Jc „ cs „, 7r .^ 

a« I..l.a l , S v«oio 1 a, iss » ,„„„, „„„ „«,, „ el . „,,,„.„„„„,.„„„ Fllliati(m ^^ 
<l.a «ci ,, S «a„n rt oa KIHtto,- si „,Ha, var.ar.n^a.a.ane, dona »„f BL 3 j„ , lcl . 
1ft*. <lcr Nolle _ ai K o„H,ua,licl, s „ (l „ rc l, (1 o» g a„ M a Ca,lox hia.lurol, - l„„ft 
jen. ***** ,ai. » fan. - Cap. 6, I,,. 33 v ist , uit ^^ ,, L ^^ ^ 
■:l...u. WS cl,ea laa.nnaontoa „o g loi t o t an, t Uor on.K- Th.il s ,„lIe SS t ,ni, Cap Ju 
"I- 77r, % .wcito Thcil „,i, Cap. 20, w. , 4 r „ad ,lor .Irit.c Thail Bl 1S5,- J 
Dk Ab^hrift <la«,- t van Saaa.ag f, B .l,r ( I odor II?) 555 (Fo„, oto ]n n U3!) 



Arabisch. 



549 



M Jf. HI. Quart, 6 3 /« Z. hoch, "b'/< Z. breit, Bapier mit Ausnabroe der ersten 
lifidcii wimkscu -.lilitttor bntungelb, Nasebi, agypHsclicrsiltcr, foster Zugzn 
17 Zeili-ii , ■'■■iloi'h flilcbtig ltiid znni -Thcil mit znsainmengezogcncn Fortncn, dabcr 
nif-lit iiiiiiu'i- -lcicli dcutlich, Anisi'lirifteii und StichwfJirtcr roth. — K. F. 166a. 

1480. ■ 

KossarztbucliUber die Abricbtnng der Pferde. So der Titol Bl. lr 
von spiitercr Hand, der dem Haiiptinbalt des Werkes ziemlicb -entspricbt; allein 
dnssolbe ist mebr anthologiscb oder nntcrhalteiid als belebrend nnd rein wissen- 
solial'tlicli. Zwar sind die Heilmittel niebt ansgescblossen und ein iJ*J\ *-kS von~ 
Bl. 61. v an eingeflocbten, dock ergiebt die i'rcie Anordnung anch noeb mancbes 
nndcro bcliandelte Thcma, ohne dadnrcb ; gerade den innerlicben Zusammenbaug 
zu sebr zu .stiiren. Als Vorfasser wird in der Einleitiing, welcbe Bl. lv mit den 
AYortcu beginnt: i| JbA\ *<?£ Uju,, a!^ *^ : J* * ; V^ ^ ^> nntl in tlon 
.Scblnssworten liuja der Grosse odcr Altere jfl\ ~*> 3 ) oder *^> gcnannt, allein 
os , ist bier nur ein Anszng von unbekannter Hand aus seinein Werke >_aJL:I| 
gt'geben, M'ic es in der Einleitiing weiter bcisst: JU i^iJUH v _ ; « AJ^a^i sJCxj\ \jj»j 
p.j£}\ hjj a->UI mid in den Schlussworten Bl. 122-y lantet: j- -111 ^ L ^ 
•^1 i..^ DU1 ..sJJV *_AlC Zugleieb lassen diese Worte aniielmien, dass das 
Crundwork desKiija al-Akbar den allgemeinciiTitel uiJUll geftibrt babe— Das Bucb 
zeitallt in Absclinitte J^as, die mit Capiteln ^jjUvecbseln, un d ihv Inb alt 
ist ihlgcwk-r: HI. , ! 3r L. JJ 3 j« L r ^U 3 L^L^ J.J~\ L>1*\ j^K> J Jj>^ J-^ 

ul^ JfLi tJ S^> Jk, hi \jkj^ lfij» Jiill j" ** J [ ' : ^ J ] ^ zy h ~ oi ^ ^ J --' 
llier wird wie ilbcrall lnitgetbcilt, was sicb BezUglicbes in altera Prosaikern und 
Diolitern tindet. — HI. nv ly&\ i>) £>" J J«as — Bl. 6v ^1 fj\^ £j*W 3 >j& J 
— HI. 7 v ^lil 'Ui j — HI. 8r J«ill J — Bl. 9r J^loliu* j — Bl. 18 r 
V-lJj l^^ -V^' jJ-l ^ J _ Bl. 15 v ^Ij JU% £>*- kUJlJ — 
nnd L^^, J.ij ^jk;&s*£. J.^ — Bl. 16 v L v ili ^. ^^\ -jJ.\ ^jfj 
ij&Jlfi ^^'- , !. Hier brieht mitten auf der Seite der Text ab; aueb HI. 17rist 



Glosse: J^^a)| jhj k*\ ^_jj JS\ -$<*)\. 



550 

Thierarzneikunde. 

leer,, unci Bl. 17v folgen Gedichte bis Bl. 21 r: i-^1 Jl>|| ^ J l\± . - 
i*L\ oj,<0 iXJ\ ,Uiil ^ UJ1, bierauf wieder citirte Stellen mul Pragen'n^ 
Antworten - B]. 26v JUi J ^ - Bl. 34r 1^1^ jA\ ^ % ,± __ 

Bl. 89, -,,> JJ ^ ^ C!! Uc j, u ^ ", ^ ^ ^ 

C UjH, J^ *yxi j ^i/J| _ BJ. 41 "v M oUl ^ Jt nnd "£. ^ 
^1^1 - _,^, S U. Dann l.andclt das Wcrk von dein Einflussc dcs Mondcs, den 
Windcn, (lcin Regen and ihrcn Einfltissen - Bl. 54 v ^UJI *i* __ B l. 61 v' J-» 
OUI J n„d anf dersclbcn Scite %A\ J^ oWifc _A. 4 >J| ^tf^ woranf 
die cinzelnen Krankhcitcn der Pfcrdo nnd ihrc Heilmittel fblgcn, insorern jcne 
vom Einflus.se der Witternng abbiingen, nut ciner Mcnge Citaten au.s Dichrern, 
donen cm roth gesd.ricbener Connnentar beigegcbcu ist. - HI. 86r c,jjl _tf J 
Bl. 87v u ^| ^L:r_ H|. ,)l P ^ Q\ ^ j A , U — ,^ __ „,. ^ ^ 
Ot^ 4! . aJc. J^- l^ — H lnit der Angnbe was Sonne and Mond bcH'eii. Start 
der Figurcn leerer Han,.. - HI. flov L 3 ^! ^ ,,lk c ^ Jju U Ul, _l, woranf 
die Constcllationen ^| „ 11(1 Stcllou {1US IWikern und' Dichtern fob-cn _ 
zaletzt Bl. -lOGr U^ll ob ^ l )is znm *,.,,,„,, ]51 122y 

122 B1. ( H1. 12* andl24 1eer)Octav, 7'AZ.boch, 5'/, Z. breit, h.pier 
we,88 und stark, NascM zn 17 Zeileu, ncu-agvptischcr Zag, ohne ftrm.dstriol, 
wemger gdallig als dcutlieh, Aufscluiften, Stidnvorrer nnd Bezeiel.nn..^ der 
Qncllen roth, Bl. 121 and 122 resraurirt, sonst gntcrl.alten and der Text berinVi-t 
— N. F. 167. 

/wcicrlci. ' 

1. Bl. lv— 134 r: 

i3asvollstiindigeWerk in den bei den Kiinsten, d er lleil k,i „ d e 
<lcr Pfcrde u ,hI der IMerdea >> HH.nu.g, bckannt ua.er <l,,n Xan„n 
"'.-Kasirf d. i. das NasirisH.e Wcrk, von, Tl.icrarzt Al.fi Hakr ,,,„ 
«1-Hu<lr; bckannt nn.cr .Inn Xa,n,n Ibn a 1- Had r, eino.n der TI,i,Wi,vtc in, 
Marstall de.s Sultan al-Ualik an Xasir .dnher der Tite!) Ih.l.a.nn.ad Kin al-Ualik 
al-Mansfir Kalann o^, as-SAlilu, der in Agvpten und Svrienn.it zun.nali.,.,- 
I ntcrbreehang vum J. m (beg. 2. Uee. l-,; l)is 74 , (l(0 „ 2r . Jmii l:{4 



er 



Arabisch. bbl 

regierte. - In der Einleitung-, welche Bl.lv mit den-Worten beginnt: *il ^A 
^llUli J^iinUI' .^11, bemerkt der Verfasser, class seine Vorganger, miter 
ihnen die Alten Aristoteles, Hermes, Galenas, Hippocrates, unter den Neucrn Abft 
Jusuf and Muhammad Bin AcM Hizam al-Dscliabali (s. Nr. 1478) yiele Bllcher 
tiber die Abrichtung nnd Krankheiten der Pferde nebst Heihnittel dcrselben 
geschrieben, die Aufgabe aber nieht erschopft and ebensowenig die Maate, 
Abzeichen u. s. w. der Maulthiere genugsam angedeutet batten V» 1^ ( l ^ ^ 

l^tl, Jill Juil iU ij UjoU, jj-LU, JLfl £y» ^ V^ J U1 oU ^ er 
babe daher fltr sdnen Herrn ein vollstandiges Werk lib iHTL^ttber diese 
Wissenschaften fc-^ i^jJI, tMohne irgend etwas Nothigcs aasznlassen, 

sammeln wollen ^\Jl»j ^UM, JifeJlj u *t^l O* 0- h 4« J „ V ^ ^ ^ 

aj^ > A^l, Jl 0^1? • Mlt den Ansicbten * eilier Vorgiinger verbinde cr seine 
Erfahmngcn, was sein Yatcr Badr-ad-din erwiihnt, was er in Agypten and Syrien 
von den Sacbkundigen gU» erfahren und geseben. Er theilte dasselbc in zwei 
Theile ^, jeden zu fttnf Bllchern O^. -Theil I Bach 1, Bl. 2r, das 
in zwanzig' Capirel zerfallt, dcrcn Inbalt.Bl. 2v-3r angegeb en ist , z. B. 

V&U, O^U! ^jj^lu-lll in acht Theilen, niuidich ot^U olsUH, 
^X^V V^V ^ ^A l,^S,iJ^\ mit den Abbildungen dicser 
eingebrannren Zeichcn - 2. BL lSv in zebu C apiteln i>\J J\ J - 3. Bl. 23 r 
in zehn Capiteln z. B. J^ o- ^ -£.U* J^ 1 - L ^ T 4^ ^ 
jjj * aM_J>I • »£' — 4. HI. 27 v in zwolf Capiteln ^ **/**$ &*\ yi*..j 

JyJi * UJIOU^I -M ! - 5 " Bl " 31 ' v in ™ runddreiw,ig CftpiteI " 

i>\y±\jj\ J&i\ ZT l ° U ^ vJ-Uir^J, wo cr die Ursachen und 
Svinplome der Krankbcitcn an den versehiedenen Thcileii des Eorpers durebgebt. 
1 Theil Jl oder der praktische J^^- Buoh G. Bl. 54r in siebzig Capiteln 



559 

^ Thierarzneikunde. 

Wt h a-% ^J^s, oc.li, ^ iil} _ 7- B , 73v in seehgn „ (lseflizi „ 

Cnpifeh, iyjU J _ 8 . B1 . 93 - v ,-„ einundsiebaig Capileh, jl JJ(.J| ^ jy^J 

V , "t"' T U " J °-" ^ A ^ u^-O.Bl. UTrin zwolf Capital,, 
obU-N, oJjkH/^yi, oUall, oil^l, cUL-ll, JUS-SI ^ i^| ^.j 

j±l Jjlllj otCJl, mit Zeichnnngen. Anoh talismanisehe Millel feh , ell ^'^ 
10. Bl. 124v in fUnfeehn Cpiteh, ^ VU} ^ Ju , >u _ 

V^ V gUll vJ^li- Ui, ^ VW >Udl. Dlo AtacW ,v„l 
D.enstag 12. Dsclnnnhda I 862 (28. Mm, ,458) ve'llemlct. fi. Ab„„-Bek,-Ib„. 
Bed,-, le Naeeri. La Perfection des de„ 5 arts, „„ Traito eon.ple. d'llippologie „ 
d'H.ppiatrie arabes, tmhut par M. Perron. 8 vols. 8. Pari,, lSfiS-1800 - 
SehlassBl. 182,._A-fflo™rfbe» Seite beginnen einige Capiie, von dersehhen 
Itand mit Raibschliigen fU,- vckonnnonde Krankheiten do, Sannnbierc i;b 
woranfB1.138, ; „nd 134,: Gebele a„ s Koranstellen .1, Heilnnttel fol»e„ ' - 
Unnnttelbar BI. !34v beginnt vocnlisirt and von derselben Hand 

2.B1.134V-148V: C^sil ^L v bT 

DasBaoh von,K,Uze„ der lebenden Gesohbpfe, .lesson V o,W 
n.obt gonannt i S t,,„„d an dessen Bpta. bis BI. 135v .1, Inbaltsverzeiohniss eine 
Aofelihlnng dessen 6le l„, , vas „„ (lcil Gesdliil , feil) „ e]] ^^ ^ ^ 

geschlosse,,, nblzheb i st , anf folgende Weise: ^ iljl J L.pUl ^ ^ 1| , U 
O- J-JI j U CUI . & ^| J U-gUll . jJI j U gUI ^.^1, j U „ l;ll 
£1 pUI. »«■ Vcrfoser boginnt mit don, N„t,.en ,, es Urins and Blntes des 
Menken, „„d gebt al.dann die VierfUssler, EepHlicn „„d Fiscbo, insoweit sie 
ergehbren, ,,,f ghdehe Wcfe dnreb. Er babe, be„,erkt or , '.« viclcn Mdlmi 
dor l>bil„ s „pl,e„, trie Hem,c S , Denmoritns nnd nndern, da or kein hhnh'ehes Bncb 
kenne, den Inhal, ge s „„, m elt, docl, ,„i, Ansschliessung alios cl essc „; WM „,„ 
Zanbennittel nnd Geisterbesehwomnge,, hinansgehe ^ lyi^l/Ji^b -lil 
and dasselhe in Capital abgetbeiit. _ Bl. 145 v sobliesst die Abbnndhng, weranf 
BI. 146r-148v weld von derselben Hand n„r hhehtiger theihveise einzelne 
Capitel nut talisniniiiselien neilinitteli, folge,,. 

148 Bl. Qnart, gegen 10Z. boch, ey.Z. breit, Pilp i er Mlgelh ,„,„ ]llit 
Ban.mvolle gemiseht, NascM, ag y p,i sche ,. Zll& gl .„ ss M n ^.^ goftl||g ^ 
bell and vocalisirt, die Antsclniften roth. Gnt erhalten. - Mst. 119 



I'ernisch. 5 ,r )3 

1482. 

Zwoicrlei. 

II 5 1. I r — I -2 r : K i u o A b b a n d 1 u n g ti b e r T b i e.r a r z n e i k u n d e , welche, 
a... Aulange dcleet, ol.nc (hiss geradeviel feblen mag, mit den Worten beginnt : 

^*^ii:.ifeiu l>£j^M4\ J* o*. J! J-y 'i* ^ *W cP ^ IM^J 

■1\ *^J pj^. JJ. Cuter der fortlaufendcn Aufscbrift ii* werden Unter- 
sclieidungszcicben und Kranklieiten der Pfenle mit Angabe der Kennzeicheu und 
llcilinittel der lctzteru aufgeziiblt. 

2. Bl. I2v— 17 v: 

Cnrsns (Lcbrgang) der Stallnieisterkunst ttber die Eosskunde 
n nd ubcrKobUnbeit und Hassliebkeit derPferde als Kennzeicben 
dors el ben. — Der unbekannte Verfasser beginnt seine Abbandlung, die durcb 
cine Lttckc von ungewissem Umiange zwiseben Bl. 16 und 17 unterbroehen wird, 
init den Worten: £\ jAUJzt OljJ* 1, ,>M ^J *U -*A und schildert kurz 
die Kennzcichcn des Laufes der Rosse, ihre Farbcii, Eigenschaften, Kranklieiten 
mid die Heilniittel der letztcrn. 

17 Bl. Duodez, 5 y 4 Z. hocb, 8%'Z. breit, Papier sclimitziggelb, Nasclit rob 
mid Htcif von zwei Hiinden, niebt gaaz jung, Aufsehriften und Sticb\v8rter rotb, 
Aides rotb liberstriclicn. — Mxt. 515. 



Persisch. 
1483. 

B u e b v o n d e n P f e r d e n , von unbekanntem Verfasser , i n h u n d c r t (J a- 
piteln, von dencn vierzig von der Kenlitniss der Pfcvde w— »\ ^«-» _P und socbzig 
von den Kranklieiten dcrselbcn und dcren Heilung Ol P *J-U. 3 ^,»1>> handeln. 
Dor AnfangBl. lv biuret: £l 6 \j jM\ J* ,c&- **•> £-^j> ■»*> -^ mul (lic 
orsfen vierzig Capitol spreeben 1. oL-l ^ii/l >> — 2. Ol j^Uij v-~»l Jl-» j& 

n. ,,d. 7 " 



■ ■?■ Tliierarzneikundc. 

- 3. oU jtfj j> _ 4. ^ ^bj ^ _ 5. ^ .^ ^ __ 6 ^^ 
OU ^ _ 7. l^ j, __ 8 . ol:^ f lfr U,l » _ g. *£ ^ ^ ^ 

*> y^ t ^ _ 10 . u^/k^i u,T -, n. ^ ^i^upi'j^ ,, 

jil i^C. _ 12. jlJ OU c^*. j> _ 13. » jjj j OU ~% >>"_ 14. ^ ^ 

^b oU- is. w. igp^b^ir^ jiy. ^oui ^;i^ _ i 6 . oU ^ » 

.Uol - 17. 6 ^j oU jj> jj - is. _l £^ ^ __ iy . 0o 0jU ^ 

OT JujJj - 20. u i!, ]^ 0U ^ ly -^ __ 2 j O ^ o j, ^ oLjU 0U ^. ^ 
O^-j - 22. .U 0;b ji ^ __ 93. ob/il ^ ,r> jo^. ^ _. 04. ^ 
~-l tef^L -25. 151. 20r juiL *^£> /^.O^^ _. 2<i.^ ^ 
^-1 6^Tj^ 0->b _ 27. JybT, _l 6'tfj-Lj* - 28. OU Jo>. j, 
jg^ _ 21). U£ .4, r -4 ^; ^ _ no. J^' C "U ^J ^ ;J J J ^ _ 3J. ^jj ;J 
r ]£Ul3jtr ^1 - 32. Cu,> _l ^jj ^ _ 33. J^ ^ _, ^ ^ _ ;}4 
III. 37v O^i^ O^b ^l ai Cj> J ;J _ 35. 0->b ^,1 a, oUc Ob ^ _ 
30. O^ J-i UoT^ _ 37. OUl^ OU, ^ _J jU ^ _ 3S. j^ ^b! jo 
0->b«-U a, C^J. — ;j(). p,l -l-> i- / \T tl I \ ^ -vl v in - c ••■, 

- In dor rnto««-l.nn Bl. 44v iindot siol, di*r Titol uX, J^. w.niuf vuu ISI. 4iv 
Hndio scdizi- (>,,iM zncrst ii, oinoin YorzoiHuiiss bis lit. 45 v mid tUtnii in, 'IVxr 
bis El. 63 r niit oliehsovid Ilcilim'trolii foljjni. 

03 HI. Ootav. 77, Z. liorh, -o»vn 5 Z. bivir.'l'ninVr -muz hrll-cll., Ta'Iik. 
iH'H-porsisi'l., -ross zn 1", Zcilcii, ilnn imhWhi'ii Zu-i> iilmlidi uuil drutliHi. Auf- 
■iclirmcii, Hficliworlrr mid Konmstolleii n.tli. (iuf iThallmi. — X. l-\ |?-> 



1 484. 

I'.ucl. von don J.»foriU.ii, oim- Ablnuuiliu^ aILj in 280 .l„,,,, ( .||^,vii,ii ( .„ 
Distirlu-n, voi, HiiliL-kiiniitciu Vi-Hiissor," niit den. Anfau-c lil. Iv m.tcr dor Anf- 

soliril'r Jk.^^l! i : ■■ 

1 ..->r. n .st |, u T,. X t .... 16. J!l. av „,„( \r. ,;, is , \,, ,.,. ];|. , , ,, .... ,. , ■.,,„•„., ,,. 
l>is -!u Ct'lilfii iui 'I'fxt. 



Tiirkiffch. 



555 



Hierauf folgcn Bl. 2r fttnf Distichen \^J\ ^ ^ J und achtzehtf Di f chcn J 
„yi Jw.'."Dcr Worth des Pfcrdes gab Vcranlassnng'zur Abfassung des Gediclits 
— B1.3r jJIjOL — B1.3v *$ ■>>- JU O^ >> - Bl. 4r Jc\J*\ - 111. or 
JuT^I> ^.jl jl- 0-> ^> ji - Bl. 5v *U !>0^^0> ^j^ -^ 
rieben bcsonderc Eigcnschaftcn Ci^=L — Bl. 7r Ol>j."- jj^^ — , «>• 7v A-** 
a oV - Bl. 8 r jl J^l $&, U «S JUi jl >- - Bl. 8 v ^ .^ * J - 

Bl. «Jr C^>)3 -^ ~ B1 - Wv^]?rs ^> ->"> ^ b J-> "^ ^ °V J-> ~~ 
Bl. K.v —I i>4 V >> - BL 17r J. Jl^j Ol; j-> - Bl. 18v »^j - Bl. 19v 

L>\1> C^> — Bl. 20 r jU- »> ^^ j-> — Bl. 20 v wA£)I '££■ J- 

20 Bl. Octstv, fil/, Z. liofb, 4 Z. breit, I'npier gcjblieh, Nasta'lik ssu ■!> Zcilcn, 
nett and dcutlicli in zwei Culunmcn , Aufschriftcn golden. Gut erhalten. — 
Mxt. 473. 

Tiirkisch. 

i4s;>. 

Idi cli ili-s Tin era rates oder Tliiermziieiknnde, mis dcin Arabiselieti in's 
TurkisHu- iiht'i-sctzt vun Mnhaninia d Bin lskandar mis Adrianopel Jyj^. 
Das Vnrwnrl. drsseii Antting fclilt and ibis (lie Ablimtdlung xu .-iner Arbeit des 
Ansluhdrs n.acl.t, wclcl.c dieser illr Alexander veHassl liahe, beginnt Bl. 1 r init 
den Worirn: £l *,>., ^^j^O?. J^» wiilirend \lie Ablmndlung in Iblgende 
ncun r a pit.- 1 /.erfiilll: ).;> J^ ^ - -'. 151 - 3 r ^ O^^ 4 W ~ 

■5. j^i, jCio J>'l - i. Bl. r,v j>xL o-o 4,1:1 _ r>. oy i^\> *^ ^ 
^L ^l£, - i;. jjjA. ^j oij »^4 ^>" ! — 7 - ^>^ ^ '-^ 

jjj.1, -.S.'m. i»7r jjji j*\i~>\ J / - !) ' ^ ^^ ^' l - Mcbrcn ' 
Cs.piU-l sind in Absehnitle J^ m.te.-ell.eilt, und miter den lleilniitteln belinden 
h.-Ii aiirli lalismaiiisrlie Oebele. — Die Abscliritt datirt void J. 1110 (beg. 10. Juli 

j.i;<Im. '".- Sellings Bl. ;;or. 






5<) 6 Thiorarzneikunde. 

30 BI. Quart, 9 Z, hocli, ,6. Z. breit, Papier weiss, sclimnzigrpsa, grltn, gclb 
u. ■*. w., Nasehi, grobciy unregclmassigcr tllrkiseher Zug zu 11 Zcilcn, Autschriltcn 
unci S.tichw5rter roth. Zicmlich gut erhalten. r- N. F. 174. 

1486. 

Bach clcs Thicrarztcs. Aucb dieser mit dcra ebenerwahnten verwandte 
Tractat, der mit den Wortcn beginnt: £l ^Ik^l ^J ^J\ ^| ^ 
wird flrr ein ursprltnglichcs Work dcs Aristo teles ausgcgebcn," welches er fllr Ale- 
xander verfasste, unci handelt von den Krankheiten der Pfordo und ihrcr Heilung. 

7 Bl. klcin Folio, lOy/Z. hoeh, 7 Z. breit, Papier weiss and gelb, Diwant, 
scbr eng zu 35 Zcilcn and zicmlich dcutlieh, Anfschriften roth. Gut crhalten. — 
N.F. 173. 

1487. 

l)«s Unci) des Tl.ierarztcs/ von Aristo teles, nmtnssc.ider als 
dip bciden vorl.ergehendcn auf dcnsclben Ursprung, doeh mit den. Zusatz „Gntt 
weiss e S besser ^1 4ily, ^riirkgemi.rrcn Sohrifrcn, - Die Iimgere EinMtnng 
des medd geinuintei. tnrkiscl.en Pbersetzers beginntBi.lv mit den Wurten: jj> 
(T 1 r- U *^_ 4? 1 -^ J u^j> -^ J und erziililt \yeiHauiiger dicVcrmilassuiig 
der Abiassung dieserltlr Alexander bestimuilen Seliriir, wclrhc in fblgendc zehi. 
Cst ])itcl, die ; zinu Tlieil in Ahsebnitlc zeriallon, getiieilt ist: 1. 151. 8v ji\ J^M 
j^LoU J^^J^^ ; - 2. I3J. 1.1 v js,\ OU c?M?..J^.f\ ^P - 
«.-J)I..14v W uL ^ ^bo J 3 ^i;| _ 4 . Bl.lor ^ J J 4J ,k ^\ 
j^ oL ._ 0. B1.27v j^OL.^Wij ^1 4A li^ J^irl - 6. Bl.SDv J^JJl 
^IpL, o^K». J/ O-^i - 7,151. S3r jj.1 oU ; 0o U, o 1 /.*^ Jj>"» - 
S. HI. 40 r -j.vl.OL OO 1 ^ p^ 4 ^ J /^ W — !>■ Bl. 50v ; OL. o*AU ; ^lrl 
j-fcl, in (lessen Mitto 151. 51 v der Text unvollciidet aMmelit — JO. .yj^. .^ Ul 
jjil jL o^iijo^ . Aueh in d(. n vernmtblicli erst zujetzt hincingcseliriebenon 
Ubrrwlm'ftoii Iierrseld arge Yenvirmng in der 15e/,ciplimuig ilirer Zalil, und <1»* 



Titrkjsch. .-.:... Dpi 

nicht nur in den Capiteln — Capitel 2 and 3 Bind ernes nnil Capitel 5 steht 
zwcinial — , sondeni auch in den Abschnittcu. Die obigc Bcz«ielinung stellt, hoffe 
ieh, die Richtigkeit dersefoen lier. 

51 Bl, (Bl. 52 Selimuzblatt niit einigen Notizen) Octav, 7 7., Z. hooli, 5,'/* Z. 
breit, Papier sehinuzigwciss, XaschV ill Dhvanf Ubergehend zn 1 1 Zeilen, zienilioli 
gefallig, deutlich and theihveise . voenlisirt-;' Aufsehriften in sehwarzeni Taint. — 
X. F. 175. 

1488. 

Bueh des Thicrarztes, von KadfzAda, dor keiii anderer ist als der 
im J. 1044 (beg. 27. Juni 1634) gestorbene Scheieh Muhamniad Bin Mustafa. 
— Der cigentliehe Titeldes Werkes, das hier Bl. 8r knrzweg tJl Ja~ genaant 
wird and von Kadfzada fur den Saltan 'Utninn II. vcrfasst wurde, lautet nach 
HAdsoht Chalfa (i; R. 154, Nr. 1051G) J^ JW j . J^ill ^^= A™ beliebte 
Bueh liber das was die Pferde betrifft:'. — Das Voiwort — cine Kialoitnag scheint 
zu folilen — beginnt Bl. lv niit den Worten: 4-Xli.>. j^ <^^\fi ^f]/ 1 ' *■•■>*• 
p oij ^ *J$*»?j and cnlliillt Uberlieferangen und Anssprtiche, \vio !lberha.upt 
in den wenig Bliittern die Citatc geliiiul't sind. Die Ubersebril'ten der vier Capitol 
lautcu so: ^L, J\y\ Bl. 5r f — >> a-X^'L JJUfli S&~> oT 'Off;) Vf B1.2v I 
^j&^jti Bl. 7r I — >l &. l o>Ji>-ij>Jji>* -I^Bl. 6r f -> i^L oi 
jx\ i>\* j'J^'s "- "»d die ill's Sehlusswurtos ^U& s ." i *rli HI. 7v: J&* &V 
^ ajJU, worauf Bl. 8r niit den Worten ^ f lc ^» <ut > : ; olj ^U der Schluss 
f'olgt. Daran knttplen sich unmittelbar die "Worte S>\ & u\> J**> \}<^ 3 j O^ 
jj 4J JL j^-W and an diese die Krankheiten iler IMerdc and ihre Uoilnng. 
HI. 1 7 r hcisst es in rother tjberschrift: ±*» J^j ^ )^' )*:!. J 1 ^ J^.^'^ 

welches Thonia bis ans Ende B1.21v, cinsoliliesslich von Oobeteii von HI. 2<>v 
an, dun'ligei'iilirt wird. 

'2\ Hi. (HI. 22 leer) Octav, gegen (j '/., Z. lioch, 4 Z. breit. Papier fcin mill 
weiss, Ziig ta'lfkartig aus neuester Zeit za 27 Zeilen and zienilich deutlich, Anl- 
sclirilien, Satzpiincte and Stichwiirtcr ruth, Andcres roth lUierstrichen. Cut eihal- 
ten. — K. V. 170. 



558 Vorbedeutungskunde, Kabbalistik und Alchyniie. 

1489. 

BruchstUck einer Scbrift ttber Tbi.e'rarzneikunde d. h. ttber 
Krankheiten der Pferde mid ihre Heilmittel, am Anfange, zwischen Bl. 10 und 11 
unci Bl. 12 und 13 lUckenhaft.. Am Endc scheint uiohts zu fehleu, obwohl der Text 
ohne irgcnd ein Zeichen seiner Vollenduug scbliesst. BI.7v enthalt nur drei Zeilen. 

14 Bl. Octav, liber 7 Z. hoch, 4% Z. breit, Papier weiss, DfwanT zu 19 Zeilen, 
alt und wasserfleckig. — Mxt. 275 b. 



VORBEDEUTUNGSKUNDE, KABBA 
LIS TIE UND ALCHYMIE*. 



Arabisch. 
1490. 

A^ All) ^j ""^jUI ^^ '"yc. AJloJc, ^ObOl! ^\£ 

Buch do.s Glioderzuckens und dor Gcbete dazu naclt den Aus- 
sprilclien do* soeh*ten Imam Dseba'far a,s-Sadik , von mlitterlioher 
Si-ito oin . rn-nkol Aim Biikr'*,- dor imV. 148 .(7 Go) starb und in Allcin was or 
sagtivtlcn Muluummidaneni als voile Autoritiit gilt. Aticli "sei hior eiu ilir allemal 
'lemerkt, du8s dicse Airenvisscnscliafteii, niit dcnen wir es jctzt zu tlmn liaben, 
grosse Nanien dor altcn, vomigswcise griccbischcn und multainmadaiii.sohoii AYoJt, 
znr Folic iln-cr Cysteine maehtcn und auf dicser untcrgeschobcncu Basis bis nut' 
die ncuesto Zeit forfbaiiton. — Die 'Einlcitimg der vorlicgendeu Aldiandluug, 
wek'bc, wie uns ihre Anfangswortc Bl. lrbeweisen: j^ ^ ^\ y \ j, ^£. [^ 



i Dieser Abschnitt umfasst die huherc und niedere Alnntik, die kabbnlistischcn Wisspn- 
^hafte^Talimaiiologie, Traumauslegiwgskundc, Ueomantie, Chirpmantie, Gliedcrzuckung, 
das Falstcclieu, die Physiognpmik und als vcrwaiutte Bastardgeburt die Alchymie. : ]) v 
Alter derWerke, niclit die Verwandtschaft des Gegeustaudes, beatimmt ibre Keihenfblge. 



Arabisch, 



550 



jllj.>UI -^m^-M xe'J Jp 0L> \y; M JuP J* f U>. ;^i die von Hadscht 
Chalfa (7JJ, S, 362 ; Nr. 5945) . angeflfcrte ■ Schrift ist, fahrt spatef-fort: Up Jte 
jljj Oy^ ^ J X^\ o-iifcl U, (Codex ^;W) OUjl 3> ^^V ^ '(M 
|Jy aIM ^c^U ►Uc&t ji=H U1 JU jj) a^> " Jp C^ ^ O c c^V s5 &**•* 

jjii 'p>' : JXy ^\ f-i.'M!.&? V- >* ,X>. W^ 1 -^ ^- Ans d * eser 

bis auf 'Alt zarttckgefahrten Uberlieferung, welche den Glaubigen die sicherste 
Brucke in das Labyrinth seiner in die Zukunft sohweifenden Gedankenwelt baut, 
ergiebt sich zugleich die stete Verbindung der Deutung der Zuckungen der ein- 
zelnen Glieder mit Gebeten. So befinden sicb aucb in diesem nicht ohne Aufwand 
gescbriebenen Codex auf der einen Seite die Benenmmgen der zuckenden Glieder 
und deren Bedeutung, and auf der andern das dazu zu sprechende Gebet, im 
Ganzenhundert und acht in Tabellenform 



AjS ^ll >l Jul. Ul £°l:i U" > iiti 




Schluss Bl. 19r. Vgl. Prof. Fleischer ttber das vorbedeutende Gliederzucken 

bei den Morgenliihdern in den Berickten ttber die Verhandlungen der k. sachs. 
Ges. der Wissensch. zu Leipzig, philol.-hist. Classe 1849, S. 244 — 256, 

19 Bl. Octav, 7 Z. hock, gegen 4% Z. breit, Papier ganz hellgelb iind hell- 
grttn, Nascht, Koranzng,* deiitlich, nett, sorgfiiltig und fast durchaus vocalisirt, die 
Aufschriften und Einfassung in Gold, erstere spater zum Theil blau, der Titel in 
rothem Tulut und die Einleitung in rothen und schsvarzen Linien abwechselnd. — 
N.F. 177. 

1491. 

Das hochstc Ziel dcsWeisen. Eines der umfassendsten Werke ttber 
die Magie j^\ j, vom Philosophen Abtt'lkasim Muslim Bin Ahmad al- 
Kurtubt al-Madscharttt, der im J. 395 (beg. 18. Oct. 1004) starb. Dasselbe 
fiihrt nach Hadschf Chalfa (IV, S. 300, Nr. 8520) den voUstandigen Titel U-e 



P M Vorbedeutungskunde, Ivabbalistik und Alohymie. . 

^■VV^l.J^lj fp.\ „das hocbste Ziel des Weisen und das des yorzugs 
wUrd]gste der beiden Resultate" und wurde yom Verfesse,- der sicb die Griechcn 
zum Vorbild nabm, i m J. 348 (beg. 14. Marz 959) im Laufe vou seths Jahren und 
•mfBenutzung von 124 Schriften vollendet. - In der Einleitung, welche Bl""lv 
mit denWorten beginnt: ,£| jt -i| ^ ijy ^ ^ ^ $ ^^ erkt der 
Verfasser, dass die Gelebrten die talismaniseben und magischen KUnste in rathsei- 
bafte Spracbe geliullt batten, weil sie Mittel zur St<5rung und ZerrUttung derWelt- 
ordnung werden konnten ^ ^ ^ ^.J\J U .. Was ihn also zu.n 
Scbreibcn veranlasst babe, sei Foigendes: J,>!i ^ ^^ rjj — j ^ ^ 
J UW ^3l^S;lU tjjL L >l, MjCLl ^1 U o^ LjM Lf'l '.£' j'.u'i 
^1 1^1. _ yon den vier Blicliern, in welebe er das Werk zcrlegte, ent- 
liHlt das erste mchr cinlcitende sieben Abscbnitte, das zweite zwolf,' das 
dritte zwiilf und das vicrte ncun, und "il,r Inbalt ist folgender: X^JUU 

^;i i^» bi. a? v ix\ m vi c ii^ fvU y ^ , M ^^ lc 0U ^,. ^ 
ipu ^ o^u ^i ju;.i j v ouyr^^v^i J^l *l£ ^Cil 

: ^l ^ ^> ^ » 1 ^1 ^ jl^-SI..^. al/ll U i . ioUl ; ^^| 
ol^ll ^ ^)| %^ j i ^^ c< ^i y^ B]>luGv Bdlllill Ull 






Arabisch. ~ ^61 

y 



AlbwO 



^^i^u,;!^;^.;^ > ^ c^ 1 ; 'y ^3^ 

j,&^iu>tf >j^^ ^^ r 1 ^ ^ iyL ^ °^ 

^\ ij^\jUi\ ^^.c V^«! p)^ ( Cod - -40 £> ^-f^- 
j t fcj g> bi. 2Hr i-jjn awl m au\ >i j U* ^ l>j J » t 

Jp-^i ol^jU o- V* JJ" U J Jb* ^ ^ o- u^' 'Jy»j jI^ 1 ^^ 

xij^-jii^ "jO-*U J^ 1 &**•> u^> j^» „>A j>juf> ^ .jw 

J f ^ u^J> ^^ , &"* 4 ^ 0- ^ U -> M ^ ^ f ^ >] ^ "^ 

Vgl. das VerzeichniBs Bl. 2r— 5r, das ttbersichtlicher ist als dcr Text, da 
dieser weniger dcr Sache als dcr Zahl der Abschnitte nach, wclche den Stoff zer- 
legen, von ihin abweicht. Ubrigeus liiuft der Gesanimtiulialt aitf Anfertigang von 

71 

II. Bd. 



582 Vorbedo.tang.kimd., Kabbalistik and Alchymie. 

ge 8 chriebeneb Mi™,» je d er Gattang m Abwehr yon ^ ^ fafcta> 
von GlUern, von verscbiedenen Za„be m i t tel» ^ „„ d BtoffHcbeD ^^ ■ I 
«lm Tbeil mit Hguren und Tafeln binans ._ SoMms b1 . 299v 

299 H. gross Octa., 8-/. Z. boob, 5 V , Z. breit, Papier gelb, Naschi, oeaere 
Abscbrdt zu 17 Zci.cn, turtrischer Scbulductas, deutUcb bad 2 ic mli „ h geai „ K 
Auiscliriftcii roth. Gut crhalten. — Mxt. 470. 

1492. 

Ai e --,.*i_^_n_) } 

Die raseb hingeworfee Abbandlnng, wclcbc, wic cine Hirkisehe 
AblsCnftBLOv bcaerkt, „„,.), dec Tito. iy olj „d„,-cl, inneres Lick, effca- 
tart. <W.to.Uh„. flu.rt „„„ „ ir)lt ,„„ „ C1 . f , c , )otS!lmll , la|li . fcl i4J) (|os 
sc.ben Vortbssors (, ,.,. CI,. ,; S . .„«, N , 11S0U) „ vcnvoc „ 8oln ,„; v0 „ - 
Wester in ,!„ gcbcin.cn Wissonsobart, dc„, Scheie!, and I„,a,„ Sobaraf-ad- 
. t» odor T.M-.1--.1.,, ode,M„ 1 , it .ad.din AbMabbas Ahmad I lin 
Abnhasan Ali Hi,, JuMlf aI . J!u „. „,.,;,„,.,„,„,_ fc ^ 3 ( .„„ 

13. Jan., 1225) atari, _ Die vorliegeadc Abha„,!h„, s , ,vclo],o 1)1. 2v mit d™ 

Morten beginnt: ill L*, L-j A ui I -, •«! • -I ' II I, • . 

C -«"J . "*f i-; "I o- > »U ^sll, ist ausserordctlich 

reel, an so.gfimig gczeiohac.e,, mbsmnnisoboa Quadrate,, „„d an Figuren, ^ctcho 
™crst die i„ Classen getbeiHe,, Kamen 0„,,c S ,,„,, dan,, Verse do, Koran Hlis 
™««bH. naeb ibre,,, Zahlcmvcrtbc, gebei,„o„ Kigo,, S ch»Hc,, „„d WirUngc, bo- 
bandeln. Al-lln,,! solbst aagt liber den Inhal. diescr Sehriit 111. 2v: ^| UU A*, Ul 

obbSI o,^, > oBj „ ^ ^ oljBjl) -^ ^ u ^ ^ ^ u _ ^ 
JA.efj ^h ^ ^ ^41 >u , ^ u> ^ ^ ^-. 

,h »j* 6- m j ti'ir?)..^ v£ v- h jr fc.^ ^ J, .,2 

^ JJ': uu> A oyi.^mij Uoi^i jju^ jU „ 0j , y - ur ^ ,^ 

^ ^ ^yi >, . ^, „ ,„ ^ , j^ ^ js^,, JJM ,:^2^. 



J! m .& (^ p-y ,*4:4t J"-* ^^Jo^3^ i .*>-!) £%?) 

^1 OjJ J*^ cW *) J^ (Cod. JO) j4= 0\ ^A^l! .»^JI. — Hierauf 
bezeichnet er den Sajjid und Scheich Sahl Bin 'Abdallah at-Tustari als einen 
Meister in der Kunst und bemerkt, wie Gott ihm die Enthllllung dieser dunkeln 
Schwierigkeiten offenbart babe SW^I J>> J \£* JjUlAibji*: iii-dt ^ J^U 
,^jj| J 4^1 cA»1 j*. — Die Abschrift wurde Donnerstag 29. Dschumada II 
963 (10. Mai 1556) von Scha'ban Bin Muhanimad x inder Stadt Valjevo •*«*». j 
Aj JI_, vollendet. — Schluss Bl. 93v. - Bl. 94v-9oVl*efinden sich wie Bl. lr 
allerhand Notizen, auch ttber TaUsinane, und der Codex bildete frtther mit and em 
Tractaten desselben Inhalts einen Band. 

96 Bl. (Bl. 1 v — 2r leer) breit Octav, 7 8 / 4 Z. hoch, 5 3 / 4 Z. breit, Papier weisd 
und stark, Diwfmt zu 19 Zeilen, klein, rund, flttchtig und deutlich, Aafscliriftcn, 
StichwOrtcr und Th.eile der Figuren roth. Gut erhaltcn. - Tengnagel Nr. 22. - 
A. F. 162a (76). 

1493. 

Bnch ubcr die Wissenschaft der gehcimen Eigcnschai'toii i der 
Buclistaben, das den Titcl ftlhrt „die Sonnen der Lichtcr", von V S('hckh 
al-Bunl. Docb bleibt Titcl und Verfasscr, der sonst nirgends genannt ist,' frag- 
lieb, da obigeWorte von spiitercr, obwolil alter Hand deni Codex Bl.S.r vorgesetzt 
sind. .— In der Einleitung, die Bl. 2 v mit den Wortcn beghmt : Jl,J\ j^> ^ -^ 
Q (\.Lp) ^jti^ilbg Jf)r&j B^ P^' bemerkt der Verier, 
dass er Nachricht geben wolle von J K3U ; J~A\ P U4\ ^^i/-| ; v 3 t 

luj\ ja\ , L\ja\ ja\ > ir-\, iu-JJi p j- *^t ^ l : ^ *^- - 

Der Inhalt zcrfWlt in folgcmlc'vicr Theile mit Capitehi, die wicder in Ahschnitk* 
getheilt sind: ^ X^j *U ^j ^ > t*^ J Bl. 3v J^l ^1 

yiu, *>,, i^j^; j^ruf i^j'j (bl 4v) j^t^ cAj^j^ 

Lpl ^ Hi-H oUUl; gU» ^fj Bl. 23v jtfUJji J^' i~ ^j MM, 

i Al-Biini ist cb sitlicr uicht, (la or spiitcr citirt winl. 

.7L* 



564 Vorbedeutungskundc, Kabbalistik und Alchymie. 

^ >!*> ^MU '»■■ ** A?iM» '^V^ '^^ ^ iu 
^^. ^ ^ ^ ^ l -v^*> ^ J bi. 86v JSHZm"^ 

J> l - g ^ o> y ^ 'Ull ^y J Bl. Jl3r j^T3ui ^1 ^;j ^ 
H1.126v,^|. ulll J^, ^ ^S^l^^l o^; j BLm'r-pTa 

r^l^» ^.y» >^ p^i oui^ ^ lji ^i ^.iUu Ji j,^ 

^i ^ ( ; ^i i ^ fU;j ^ i^i ^ ^ y u ^ jUJI ^ 1 Vom dri ; ten 

Capitel des vierten Theils fehlt die Angabe des Inhalts wie der Text, da der Ictz- 
teremierstenAbscbnitt des ersten Capitels des viertcn Theiles Bl. 132v unvoll- 
endet abbricbt. 

W m Quart, 8% Z. bocb, 6 % Z. breit, Baunnvollenpapier, NaschI zu 
21 Zeden, altagyptischer etwas unregelmassiger, sonst deutlicber Zug mit vieleu 
de n Text erlauterndcn Figuren, Aufeclmftcn, Stichworter und Ziffern roth, aucb 
sebwarz in Tubit. Ini Ganzeii gut crhalten. _ Mxt. 219. 

■■■■■■i-'"" v ^' : 1494. 

Mebrerlei. 

1. Bl. ly-12r: Abhandlung ohne Titel .fiber die Kunst Talismane 
anzufertigenj ^ll ( U, die obne jedes Vonvort gleich mit der ftache selbst 

> Ln Text lauten die Worte ^ o^ J. _ ,. Im I nhaltsverzeiclmiss steht 

*UI -U oU>r, - 3 Es sind nur zwei Capite] da> odcr ^ ^ . st an8k gj^ ■ 



Arabisch. 



565 



beginnt und in zekn Theile zcrfallt, die mehrfach in Abschnitte Jj*a? untergetheilt 
sind und die Namen Gottes talismanisch in Quadrate geordnet — es sind die zehn 
Namen dll, JW, jU, y[\, ^U, ( *&l, der siebente fehlt, .x-oJl, J$l J^Y— 
erklaren. Jedem Namen sind anderc untcrgeordnet. Die .ersten Worte lauten: 
Q*fe:&:\&&* aUI^I-JjNj^I, wnd die letzten Bl. 12r: ^L^U^ 
A.b ,:-jJI .a^j ,a41 ,jUll .--g^l a. . VieHeicht ist al-Bfinrdiescr Sckcich. 

2. Bl. 12 v— 30 v: 

Dor (crhcllcndc) Fcucrbrand dor Nackahmung zur rcchtcn 
HOhe 1 dcs GlUckes und der Stem der Leitung zur Erhabcnhcit 
der Herrsehaft, von al-Bunt, wie Hadsclit Clialfa (IV, S..503, Nr. 9367) 
bemerkt, ohne tlass der Vcrfasscr im Codex sclbst genannt ist. Dicser beginnt mit 

den Worten: ,£) 0<«^! a^j> &y^ Uj T > M J~3^ ] ^ ^ ^ und 
mncht sich zur Aui'gabc, Talisnianc aus den liundevt Namcn Gottes herzustcllcn. 

Es hcis'st darUbcr Bl. 12 v: jjf pZ>y $$f~\y Jj>^ -V***? $ °-^ ^^ *"**"*" 

Q-0fM^\,<)*\ *U. Werner: : ,^ ; V^^ ^ ^A-^l— ^ 
£ ^> jji Jp U -U1S ^ilk. ~iLJ Oij, ■iiAii' jl V- Dic Wtrcbcziclc ~Rk« der 
Mensclien zcriallcn in G liter diuser und jcncr.Wclt. Die einen suelicn die theoivti- 
schenSatzo J^l, dic Au(lcru n>elir-dic an* jenen sich ableitcndcn cinzelnen 
Winke odcr Lchrcn £y»; der Vcrfasscr will daher Heiden den Wegnnd die 
Mittcl wUJ zeigen, urn zu den Frlichten cX£ y.ii gelangen. Er fcnrfclit sicli dariiber 
weiter aus und liissr, nach seiner Bebauplnng «ls der Erste, die grossni Xaimui 
Gottes in f'unf Theile zcrfHUcn:' {■ Die (3) Namen, welchc das Wescii (lottos 
bezcichnen olJJl'UJ — 2. die (7) Namen. die seine Ei-onselialren bczeielincu 
oiiS'l *W — '3. die (55) Namen der preisendon Sdiilderungen ^1^- 
4. die (BO) Namcn, welclie den sittliclien Character J^l 'UJ und 5. die 
(30) Namen, welche die Tliatkraft Gottes bezeichuen JLsW -U-l. 9 — Kr uennt 



) Fur J9 , stcht 1)1. fir LiUs. — -■" Stii.tr. M Nuuicn koiuinou V>:> honius. vim il.Mi.'n 
dip. betvptYondo Zah! uicliron-n OIuhsou triMiiuinschul'tlicli \*t- 



oG6 Vorbedcutun^kunde, Kabbal5$tik und Alchymie. 

jede CJas.sc dicscr Namcn Oil. 17 v und 18 r einzeln, ftihrt in zehn Abtheilungen 
aUs- die Erkliiruiigcn und Wirkungen diesei' Namen aus und ftigt gegen den 
Sdduss die talismanisebcn Quadrate bei. 

3. BJ. 1v — 54r: Eine Abban dlungtiber Gebete fur jede Stunde 
der chizclncn Wocbentagc, von al-Bftnt. Ein Titel der Scbrift kommt 
nicbt vor, dagegen cnTspricbt der Inbalt dem von Hadschf Chalfa (V, S. 337 
Nr. 11200) al-Bfmi bcigclcgten Werke: L'lJI jI^I J L^W i^\ } desse n An' 
faugswortc: £l Aija! L\±*> aILJ, *Lay ^ Jp a1!| j^| ebenso mit unserm Text 
iibercinstimmen. Es beisst dann weiter: J ~l i^o LM j a11| 0>H .'U j«) 

J J. LU4I J^ ol ^1 jU j^ tfbUl jU; ^jol J* ^1,41 jili ^ (Cod. ^) 
OULII-^ aIU. — Nachdem der Vcrfasser Bl. 3r die Gebete des Sonntags von 
der erst.cn bis zur zwiilftcn Stunde des Tages, znlctzt Bl. 11 v und 12 r mit einer 
talismanisebcn Tafel, erwabnt bat, gebt er auf die Nacht dieses Tages und auf 
die Niicbte der andern iibcr, bespriebt in zebn Lc oder Formen die Namen Gottes 
ihrc Wirkungen und ibre Amvcndung bei den Gebeten der Naebtc, ferner Gebete 
am Tage Arafa, je nacb den verscbicdencn Tagen derWocbe, auf die er ftillt, 
beim Nemnonde J}U jedes Monates, handelt von den Glitern, welebe der Koran 
gewiibrt ^J\ ^\,i\\ ^sL^, von den sicben Metallen Bl. 47 v jb, L.w OjL«* 
±*d-\j -Jijjll, u o\^\^ jj^adlj -jc\*>J\j iJaA\ s ^jJI, von den talismanisebcn 
Quadrateu in zwei Capitcln, und scbliesst Bl. 52v — 54 r in einer ArUL abermals 
mit einer Anzahl von Quadraten. 

Die Gebeimnisse der Bucbstaben und der Wort c. Das ist Avabr- 
schcmlicb der ricbtige Tifcl dieses Wcrkes, yon dem das crstc durcb ein leercH 
ersetzte Blatt fcblt, sowic aucli der Vcrfasser zuvcrsjcbtlicb kcin andcrer als 
al-Bunt ist. — Nacl. Hadscbi Cbalfa (I, S. 2S0, Nr. 647) lautet der Anfang: 
£l OL^OU i)%\ ^'U ^Jl,, ^bl ^)\ A U ^ wmn . cn(l bier Bl. 2r die 
crstcn Wortc mitten im Satzc Ui- Ul^ lautcu und auf ^ U Bl. 2v die Worte 



;Arapisch. «6| 

fblgen: jir T W«iy* Jt>\A\^$,fii ^ f iU\j^-. Das Wcrk theilt die 
Buchstaben in Classen lJ\jy J^-, aJU^> Jjj>* -u. s. w., cntwickclt, tiberall 
uiitFiguren, deren Gcheimnisse und sehliesst mit den Worten: ,y ^ f-^f*^ 

jj*M Jp jMS J/jJ 4^» JL-J a)M j»y ^ j_^j A^, ^ ^ ^ ^ «-»jlA1 ^ 
^ J-itf »■> Jjjil ^ £>>' 'l-V 5 ' U > U"l -^ ; wclcho die Eichtig- 
keit des obigeu Titcls zu bestiitigen sehcinen. — Die Absehrift wurdc Freitag 
7.1iadschab 799 (6. April 1307) von Abdarraz/.fik Bin Barka Bin 'Abdallah 
al-Dsclianmli vollcndet. Koch folgt cin Schlnssgebot, Bl. llOr eiuc Inlismauische 
Fignr, die weiter vorn hingchurt und v cin leerer Kreis. 

197 151. Octav, 6 v, Z. hoeh, gegen 4 Z. breit, Papier hellgelb, l.—D. Nascht, 
altiigvptisclier Zug vein cincr Hand, Aui'scliriiten und Stichworter roth. — 4. Nascht, 
cliciiialls alt und starker. Oft lleckig. — A. F. 402 (549). 

liSK). 

Dor Endpunct des Strebens, <ler berliliiutc Conmicntar des 
Scheieh und Imam Izz -ad-din Abu "Ahil a llf.li Eidamur Bin 'Alt Bin 
Kidamnr al-Dschi Idakt zu iIl-ih - alc-hymislisi-li-iiliilostipliischcii Wcrko al- 
Muktasali d. i. dcr zu erwerbfnde (iewinn, also Ubi-r Coldmaclierkunst ^S\\ 
^*'d\ Is-VjJ desscn Yerfasscr sedbst Dschildaki nicht kanntc. l.ladsclif Clialia 
dagegen hcnicrkt, dass cr aut' clem Illiekeii eines Exemplares den Namen Scheieh 
AbiVlkiisim til-' Irak! nls Yerl'asscr gonannl gciunden lialio. Dsebildaki sehrieb in 
dor ersten lliilftc des 8. ( 14.) Jalirlmndertes in Ihnuaskus mid Kabira iiiiil' stnrb 
wahrsohoinliel. uii-lit schr split nat-li ISM).' Den Cmnmentar Hieilte er in drci zu 
oim-m Cudex vereinigte Biiiidc jli-1, deren jeder eine liesoudere Vorrcde wi-, 
mohrero in Absclinitto untergetlieilte Biioner oiU* und ein Scblusswort at U- 
hal, dii- mil den J.=- mid J^J dos Originals oorrespniidiren. Der erste Band 
mntnsst droi Kiilze \y^ JJJ des Originals und eilf Ahsol.nitte in droi BUrhoru und 
oiliCapitolu, der zwcitc. den vierten Satz und etwas vom Minl'ten des Originals 



■ i.ifttlit't-.ltl ( ; li.'ili:i -V. S. sjs H«. 17. S. _»a_uiid _/_/. __S. ./».j.. Xr. ■'•isc.-.i thrilt die wii-li- 
ti' f sten Absrhnitto dcr Kiiiloitunf,' mil. 



56 $ Vorbedoutungskumle, Kfibbalistik und Alchymie. 

und siebenAbsehnitte desselben in zweiBtichern und sieben Capiteln, der dritte 
da* dritte Drittel (wahrscheinlick den. letzten Theil des fttnften Satzes und den 
seehsten und vier Abscbnitte) des Originals in zwei BUchcrn und tier Capiteln. 
Der Inlmlt ist f'qlgcndcr: 

Band I Bl. 2 r— 109 r bcginnt, da das erste durcb ein ieeres ersetzte Blatt 
feblt, mitten imSatze mit den Wovten: ^ ^J-llJlyl. Nach deni Vonvort 
folfft das rnhaltsvcrzciehniss Bl. 2y-3v, das mit den Worten schliesst: g*\ JS 
J*11 6- ^M, "U^l isU ^ M.yiJ 0£ll U* j^, jy j^ ^.ij^-j^ 

^Tj^J *yl*. - Die fllnf Capitel des ersten Buchcs bandeln: " j^MJl 
^ BL 6l ' ? ~ ^' *Up g^J Bl. 4r J^UJ^J^IJ^— 

p*« J*n c> J B1 - 24v f - ^ : 4P u->lw, ^ uu, **-» ,u 

J HI. 51 v 5 -^11 c^il ^ *U ^ L ^ _,OT^ Jl^ s J}]. 50v I - '^Si\ ^ 
ipbjllj,^!.^^. -DaszwciteBuch: ^L- UgUI Jl|.iL*Ql ^ m. oilr I 

j,»l pll jj Bl. 71 v f- ^Ul j?U ^ Uji^l J3| *U4i juiTj m . <>i> v r --^ 
J^l .'J^l ^ J^il r -H ^ Bl. «(,rt - J^| jji . . _ J, ;| , ,| ri tt v r , u ( : h ; 

UCH..-^,*i <Text 11) U i^Ll ^ ^ JUL _ Diescr erste Hand in eilf *jijr, 
x.u =j«: zohn Biaftcrn wurdc von 'Abdalluh Bin asch-Si-hqieli Tftdsph. .al.^irifln 
Ml-Wntai . «»(-U-^luiiK«viliiI flir den Sajjid Aba Muflib al-Clmhvaii abgcscliricben. 
— Bl. lOOv-^llOvsiud Jcor. 

Bal.d .// .in. 1llv-2;SGr beginntn.it den Wovtai: £&\ ^\ ^\\ 4J.;j^|' 
Qj\j ij^JY ^ *;| j c flb ^Ul. - Ersbs liiicii: A^Sl'^ HI. U'ir t 

1 Fill- ^ti im T ,.xt: jjTi\ i,^. •_ s r , ils ; )r j„ |na , citirt ^1 ^1 JU 1^=, 
'Irukj mnrhl ,|. lrt Ht.it bt-i Hmlscki (.'hallii zu.u Vcrla^er. - 



J 



Araliisqb. 569 

J Bl. 171rl ^ Mx.^ ^ 15 2r ^ - M^ ! 

J^l J*J| j* J>J>\ fJ$ o- ^4^1 V:^^ -oL^K - ZweitesBuch: 
_ J^ilW, j&\ l£l >j J,« JUJ! ,>. JUH ^ V^> •> V^H J «| 198r.-T 

jB!.21*Y ; L^ 

Jtil J^lo- J^ ,^> JV-v^-^- - DerlJnml i*ehliesst Bl. 236 v: £J\ i>%. 

allein Bl. 231 — 23(3 sind von deutlieher Hand restaurirt, nnd so litest die Unter- 
scliril't nngewiss, oh das Datum dor vollcndeten Absclirift ..3ritt\voch don 28. Dft'l- 
hiddscha 1O00 (30. Jan. 16s<>V sirh an J' don ursnrltn{rlieliou odor hergestclltcn 
Thoil liozicht, ohwdlil das Wor! iL*\ t'Ur die orstoro Annalnno sprioht. — J5I. 236 v 
240v sind locr. 

Band 7/7 BL 241 v — 3(57 v'liat von dev_rohe_rn Hand, dio ihn-*diriel>, don 
hosondorn 'HtcL 1)1. 241 r: l^jj j ^y~Si\\ ^ w-lLJl 'iAj.jLfj* JJUM *jM 



0[^ ^ £ 



, £->! j,\ s±\ J'^ > - f^Hg^ ^ ^ ^ J1 ^ ^ ~* 



jJi 



\Al\ ^Jul y Is, nnd dieselbe Hand set\t darunter: ^ Up ls\>j '*i ^ ^ 
-,Lln a«^j, U ^ JUi ^ i^LJK, v_-^l i-^l, jjJU- y>j> Jj>'^ >JI J Jjoi! 
-^y.tr*? I ,{1 - 2!lh- — 311r) !:*=*, ^ ^ Hil. 2S3r-2!>4r) ^ i^l ^ 
(151. 343r-347r) J^ i-o^ l™. 321 v — 343r) J>^ ~-j, |W. XI L r— 321 \4 
oLA-^ 03lj-(IW. 353 v— 35S v) ^JLk. ±Xj> (UK 347 r — 353 v) j^U- £>.>U 
SjJu X>. : fJ| U jp J*~>" (151. ;Jii5v — 367 v) i?UUj '(111. 3\Sv — 3(i5v). - Dit 
Bind liCKimit 151. 241 v: jO") .Oj*j^ A-i; Je JJ-xll aIU,^ j^ ,*1«J1 ^» -^ 
ill -AJll,-^ Erst cs lluoh: aU^ ^£U u^U *if L. jjL J IH, 212v 1 - 
^U ,yU Li<f J> 151.25iri— Zweites Bm-.h: j^II i>Lj 15l.2H7r \ -- 
j>£ll ^"li.j j^U ^ *U3LI f ^o-« ^ H1 . 2,sa r r. — ftojrcn das Endo d^sos 
lotzton Handes vorweist dor Ooinniontator noch auf zwei andorc soinor Woiko 
woj'sdl nnd jjjJl ^ J j^-J^ nnd soino Abschviit wnrdo Hionsta- 22. \lnh\ U 
101)6(28. Milra J6«5) von Alnnad nl-Magribt vollcndot. Dor Coinniontar ist kein 
Wort- sondorn oin Stioliconunontar, ancli kein fortlaniondcr, dor dio roiinnontinnii: 



a. it. i. 



0,0 VorliMlcutiinffukuiule, Kalil.j.listik und Alchymie. 

<lcs panzcn Textes sicli zur Anfgabc gcstcllt hat , vielniehr flllirt or die w 
erkliircnden Ktellen (lurch £^l JU mid *!y LI em. 

367 HI. klcin Quart, tiber 7 Z. hocli, 5'/, Z. bioit, Papier wciss, Naschl, in 
Hand 1 und 2 jrcdrifnjct zu 25 Zeilen, cckig ,vie dor alt-agyptisehe ziig und deut- 
iicli, Aufsehriften und Stichworter roth; Hand 3 von anderer Hand, flllehtipcr und 
mhor. — A. F. 355 (434), 

U<)<>. 

J^H J} a ~cd1 JUL, c ^s 

f <> in in o n t a r d o s g. oun „„ tcn E j fl c „< „ r „ ] . ! , g c , n - , d a k r ., n (l ,. R ., K f (] p 
in iUnfzoili-eii Stmphcn I-^t i^5, naeli il.rcn Antan-swortcn Schreiben dor 
Sonne an den Mond' belitclt, voin IMiilnsnplicn Abfi 'Abdallah Mnliani- 
ln ad Hin Amjal J..J Hin Muhammad al-Tnintmt, (lessen Tod unsiohere 
Spuren in die or.sle Iliili'io dos 4. Jalirhundcrts sctzen. — Die eonnnentirte ICasfde 
ist in den. Werke TumUms L^\ J^ J^Ml ,.das floldwassor und die den 
Slcmcn untenvurfene Krde-', das tiber den Stein dor AYeisen handelt, enthalten 
und be-inlit niit den Worten : 

JiUll ii j j U U J^ll.JI ^<d1 3L, 



,_> 



in der iiussorn Anordnuny des Iiciincs dieses (Jcdiclits jrill die lie-el, dass 
in der erslen and eini-en Npiilern Stroplicn, z. V. V>\. 2 v, 40' r, 7Hr alle Verse auf 
denselben I.Vim" J!, in ..don tibri-en mir der jedesma%c i'tiiit'te auf Jl aus-clien, 
• lie andorn vier aber in jeder Strophe einen wilJkiirlicben, aber immrMlenseibeii 
Aiis-an-. z. 15. auf a, \j, J>, j n. s. w., fosthnltcn. Aueli benierkt Taniinii HI. 'HJ v 

nicht olme Selbsl-efiild, dass er die Kaside in sieben Kiiolilen it oiLS «.i\* 

i " i - '£■ ^ 

J:&»\ veriasKi babe. — Der Coninientar, welelier I!I. 1 v so be-innl: $ -*J,\ 

iiohurt zu denen, welclie den ^inzen zu eoninii/ntireiiden Texi enllialten, und 

1 DiiitIi ilicsfii 'I'ili'l soil wnlii .-in.. |, ,(,.,• ^ rn .ss«' Khiltiiso ilics.T (.cstiiuc iiul' <lii i.«- 
ii.-iiiilciti' Wi.-si .i.vcliiift liczciclilii't Wciilci:. 



Arabisch. Oil 

crkliirt die einzclnen besonders citirteii-Strophen. Dschildakl fShrt fort : i>l» S*>y 

Tauitnif's Gctliciit cnthaUc das bcwahrte Gehchnniss dieser Wissenachaft, sci 
aber stark in der nithselhaiten Unihullung dessclben, wfibrend der Verfasser 
pratcndire, iu" sciiicm Bnclio den Vorhang geltlftct zu haben. Er (Dschildakl) sci 
nunjrebo-ten w'orden, die Zwcifcl zn Jiiscn und die Dunkclheiten zn enthttllen; er 
habe daher dicscn Conuncntar in Damaskns iin J. 741 (beg. 27. Juni. 1340) mid 
zwar, wie ev spiitcr Bi. Siv in Erwidernng arif die sicbeii Kiichte des Vcrfassers 
beinerkt, in 23 Nachtcn gcschricbcn, nnd zwar so, dass er die Ausarbeitung zn 
Aniang des lctztcn Drittels des Rabt I angefangen und die Rein schrift des 
Uronillon in dcr Kaebt znni Sonnabend den 13. Rabi' II. vollendet habe. Aucb 
hnbo er ansser der Abhandlmig j^\, j^ h£ J > 'j& -^ i»m auderes HucL 
dabei benntzt. Dor zicnilich alte Codex schliesst HI. 82 v. 

82 Bl. "li'reit Octav, gegen 7% Z. hoch, 5 'A Z.breit, Papier hellgelb, NawUt 
zn 1\) Zeilen, tUicbtig nnd deutlieh, die con.nientirten Verse nnd die doppelte Linie 
der E.nfassnng roth init texlberichtigenden Raiidbeinerkungon. — A. F. SJ68 (4;!;»). 

1497. 

^ j^i ^ i ,-*y^ j4 

Das lloer der Kinsieht liber die Wisse nse ha ft (der beWern 
KiKCiwelMiitcn) der linehstaben,' voin S«-ln.-i«-lt Zein-ad-din Abdarrah- 
„,A„ Uin Muhammad »in Alt Bin Ahmad aU15ista.nl, der in. J. Sf>S 
t 14D4i starb. So der Cudex HI. I ' ; »nf den. Tilel, wal.reud llAdsehi ClialtU (//, 
S. i.'2,.^r.ll}8y) ein iilmlienes Work den. .Sel.oiel. abBfmt beilegt; und eigenthlm.- 
H,jwei<e war auol. diese Abl.andlnng irlUicr init cinein andern AVerkoal-Hm.i : s 
s. Nr. 14«J->) In einem liande vereinigt. - In der Einleitunir, welehe IU. J v .nit 
h„ Wor.en beginnt: £ J^V.fW.J JUW &>\£s& *" ^ ^< » Hl 
der Yeriasser liber die Uestandlheile .der Hnchstaben auf iulgende WW: 

i ,S. <tir .Kiiilfitu'iifV ziiiii niilii'i-M Vorstiiu.luiss uml 'lU».''r 'lie Wfllil do* Titols. 



572 Vorbedeutungskupde, Kabbalistik und Alchymie. 

_vLJI ^ iL15 iUs^ll^]. Dieses kabbalistische Werk bebandWden 
Stoff in losen Abscbnitten J^. obne jede weitere bestimmte Eintbeilung und 
spncbt zuerst von der Zahl der Buchstaben. Die Abscbnitte aber fuhren folgende 
Aufscbriften: Bl. 2r ^ ^l| ^ j ^ ^ ^ ^^ ,. j ^ — 

o* ■*-» ^- u- ->> jr^ ^i ^> r i jrj* &ju ^ as*. w~, r ^ 

£ ^IV ^ ol>l oLVJI. _ Bl. 2v ^yi J^ll j^ ^ j 3J 

^ ^Uo!. - Hierauf geht die Abhandlung auf den erbabensten Namen 
GoUes f MI 411 ^1, den eigentlichen Stein der Wsisen, liber miteiner die ganse 
Scire t tillenden kabbalistiscbcn Tafcl, auf welcher die Vertbeilung der ejnzelnen 
Bucbstaben nach ihrcm Zablenwcrtbe und nach ihrer n.ystisehcn Kraft das Meiste., 
stiick der gchcimen Knuit ansmacbt, mn die gesucbtc Wirkung zu erzeugen. 
Darauf fblgtlll. (iv cine Figur, dieVeftheilung der crhabenen Karnen Gottes in 
tier Figur des Tbronzeltcs dnratellend J^\ J$y M l ^ o V Bl. 7 ist 
leer and Bl. Hv steht dieselbc Figur. — Bl. l) P .JjUl> ^ 1^ J&~ 
r iUI jiyi J ^\j Ulit dllor pi gllr mv verdeutliclmng. - 151. t) v oL, J J2 

W~ i..it dor nHtl.igonTttfol._BL J Or Wl > JjUl ^ ^>lj~j J2 
^«il. - Bl. Hv ^1 ^ - -^j, ^ — .^ ^ ^- uju ^^^ 

O.uulrato odcT Tnfol. - Bl. 13 r (Cod. *J.I) Ol J JJ| &.*_ oL. i 1^ 
- r H%. l.licrwcrdoij die' Planefen einge.ncngt.'- HI. jf/r J^l 5l f Wl jS 

Ml. Kir ^^ _,U1 J^J jL j j^. -Von nun an l.el.andcll or iiberhaupt 
dio oinzob.on Chiton dor Bncbstabcn zu kabbali.sti«,ben Zwccken /.. II. .J 3J 4|. 
.cU!, oU.^1, OW! IU^. Die L^ U J^ QM \ Jjr ^ U wcrdon violiad. an«- 
™i.c«tot mi,l luitFiKiirui. bogloitot. - Die Unlorsdn-iaBj. o 7 r, naH, wdebor on. 
K.ralbmbni.dieAbscbnabcorgtc, datirr violloiH.t ans ,,.iircrer ZHl ; w,nigsto.^ 
'- sic in vioi kleinom- Sehritt und mil blnssoror Tinier uusgi'llllirt. 



AraWscb. &'* 

27 151. VlSI- 1>7 v— -\V2x leer) .brcit Octav, 7 3 / 4 Z. hoch, 5% Z. breit, Papier 
\v«:iss iin.1 -cllilicli, Nnsclif 7.11 19 Zeilen, tllrkiseher Zng, ziemlich roh, deeh dent- 
lit-lt. ili«! Aiilsrhrifti'ii, Slicliwiirtcr unci Linicn dcr Fignrcn rotb. Gut erbaiten. — 

A. I". Mil'// <7iij. 

145)8. 

M c ii re r I ci , nrsiliisch, persisch, tlirkisch. 
1. HI. M — 29 v arnbisch: 

I)i(! Perlen dcr Lichter liber die Gchcimnisse der Steine, von 
cine in Tlirkcn Puniclicns nencrer Zcit jj ^Lll! ^U^Jomi, dcr keiu 
.■mdeirr ist nls 'Alt beg al-'lantkf. S. H. Ch.JJJ, 8. 213, Nr. 4984. — In dur 
Kiiik'itnnp, welelie III. 1 v nrit den Wortcn begin nt: o* ^^ J^- i$JM ^ •*•*■' 
21 ^1 j^y, craflblt dcr Vcrfasscr, wie cr sicben Jakrc olmc jeden Erfolg als don 
Vcrlnst an Geld nnd Loben den AussprUchcn dcr Wciscn in ihrer Ansserlichkcit 
•U&UjIyl^lIi naohgegangen «oi, obwobl cr den Sajjld Ahmad asrSarhiint, 
oincn Schiller des blinden 'Alt al-Mardselmschl jP*\ ^^ »nm Lcbrcr battc. 
Kr fnnd den Stein dcr Wciscn nieht. Nun wand to cr sicb der Talisinanoh.gic ssu 
und aucb bier war alle MUlic urn ein Kcsultat vergebens, bis ilim die Schrillen 
Dscbildaki's das Rathscl liisten. Urn nnn die gefnndenen Eigcbnissc niedcr- 
znlogcn, sanuncltc cr Lil^ll ^\jL\ in ubigcr Scbrift, die er in cine Vor rude, 
lOCnnitcl nnd c i n 3 p h 1 u s s w o.r t eintbciltc. Die Vo r rede i« &\ nmfnsst »clm 
Grundfragen Sj-UJ! J^oSI nnd bcbandclt den Ursprung dicser Wissensehnlt voui 
Prophcten her, Hire Eintheilnng in U&aJI )t*' nnd ^U ,U, die .vcrseliicdcm-n 
Weltcn n..H,-\v. bis 111. 7 r. — Dcr lnhalt dcr zebu Capitol ist fciljjcnder ■ 

u-»s £») fP» <M r iH 6-^J m - 8v * - P° ! ^ ^ L ^ J m - 7 r ' 
- e yXx\ J^ll gjS oi :: j in. ii r I - f >£U J*«ll Jh^ i c»i. »y..f ~ (>~=^ 



i j-iii- ist Alii ^-J^J— ""' , ,u " isKt l **^ ^ voni lii-hfiiisclicn A/ f oV r «S . ).<-«U>nti- 
jliil unil »ii.«'i i!incr der Nmacii Untti-.v *» il;i!-> <lii- Wcirtr im llol>r;iisflicii iM 1/ »^1* l< 



lic-cleuten! 



5 ' 4 Vorbcdeulung8kui.de, Kubbulintik und Alchymie. 

jm-sa,. ,. _ - U) -a^^ r ^,^ ) .^^^^^ 2]r . 

J.^1 ^ oWI ,U JL. Dicsc Cupitcl zerfallen dhcihvcisc in Unlerabtheilu,,™ 
Nod, la,„c,K, do, Vwf ..«ir 111. 23 v, ,U J, ^1 ^ J, ^y,, ^ J^ 

^ JUI OWI ^ U, _ oyi ^ j.l ri ;, 0! y, ^ ft, _^, ^ 

-iyi x~,i ^»i ^ oi ^> i.i, yi iu ji, 4^1 -ij. ji ^ ^i, 

j.1 r'- 81 *~=- OWI ^j. Zu c«|>. lo is, 111. 27 r Imiwrkc^rjl c > J \ }J ^ 

-t^-»"Jj-S>, »cl.-to Z ol,„ J_^l „„ ? , g;c | lc , l , v ,,.,i c „. , )11S s,.,,,,,,,,^ iiUl 

BL S8v l„„„lel, i^SUl Jl^ll j, ao,u„ ,.el„, ben-,,,-,,!,,,!,,,, „ w lc„, *, lW, 

.1,0 zokoo llc„, CT k,„.g rnr „„ S die ,vi..|„i g ^: J^jl ^ -, ^| ^y, ; v^ 

LOU) (C.i^J.& -W O- ^S^^^O-O^I "JI U olif 

j o.u. ,< ami ^ ,xn. ^u j ^cii ^^i i; ^, ^j*. jVi ji _,_ ^ , 

^■fiMu.j^.^.i.ua-di. oii ou. oiy. j:y j^u j ,,,iai v .-i, A 

•> •c&=4i.j>r i^ j .j^ji oU)U vu OUa ,, ^ u^. jy ^, _^, 

^ P a ^ ^"uiVu jSui jiiai _iT c i^i/jusvjM* 
jUI U-tfoU^l^ij..;, (i» ^ ^ j, jj- ^ ,^ ^ 

^\ ^ j.H ^ ^u^si Xo. ,:ip ' jo*i ^yLi ^ jZw b 1 

^UtW 1 ^ fWI^ uL V dl . -..^I, jily^^l ,-ilU j 

gyH; ,„"^^ . tfU j.^l ^J, ^^ „.^ ( . f>jl! - ^ 

1 I»»" A..>ilil,nn,- in. X.-.rUs.-it/.,. wiinl,. •,„ Ul . i( fjilnv,,. 






Arabisch. 575 

V ^^'^ OUaill >-^ j j^ a! ^Jj Op I j]^! ^^ : <£lj,Jl vJ^-s*. j)y*>\ if 

u Aiii ^ i? ,u a« h$i\ jijjiy „ \f u, ^^531..*.^ jip ^T3*> — ^- j j ^~^ 
f i% ^ c/piyij ouyi ^ f it«ii »iuir^. f ipi gun yi ^ ^ y^ 

J-M*.^ ( «Ji«Jli JL^Ij jill. — Die Abscbrift vollendcte Abfi'scbsebeit Adam 
Urn Kasiui Bin Hade Bin Sclia'bAn Bin 'Abdallatif nl-Iznikf zwiscbcn cincm 
4)onnersrag im Mnbarram und der Zcit zwiscbcn dcm Mittags- und Naelnnitiags- 
j?cbet O^Lal! Cn, eines Sonntags ini Kafar 1010 (Mai oder Jnni li>U7). 

2. HI. 20 v— 42 r titrkisch: 

.(Todiplitsammluiig llbor die Weislic.it, von demselbcn 'Alt al- 
Jznfkf, der bier 46 Gediebte, Kasiden mid Verssilleke oUaiu, von znsaninien 
571 JMsticben nap.li Angabc des Codex selbstv.ii eineni Dfwan vercinig-tc. Diese 
(iediebrc bebandeln die vcrsebicdenen Tbeile der Alebyinie in nlpiiabctiselier 
Ordiimijr-wic die Gazelcn irgend eines #c\volnilicben Diwan, die er iiiit Eineni 
prosnis.eben Eingang- und obigcin Titel versab. — Ini Vnrwort. das mir deiiWorten 
hopiml: £l £ aJIC, o/ jlleL- Jj! O^J j\Zj OU j j^, rnbint sieb *Ali dureb 
seine Mutter ein Knkel des yrossen und fromnicn Sebeicb Miibammad Asebrai- 
znda (Asebrafbglii) ssn scin, dessen Orabstiitte /n Iznik (Nicaea') nocb beute von 
iroinnien Pilgcrn besuebt wird. S. Oeseb. lies Osm. Heicbs 7. S. 10S. — Audi 
diese Abscbrift besorgtc dcrselbe Adam ini J. loll!. — MI. 42 v — 44v iblgcn Zn- 
siilze von anderer J [and, und tun Uande von 151. sj.Sv — 41 v befindef sieb von der 
I hind des Codex das C+S>- Jf <Jc<s in K>. ! ] I)istirbcii, und so fort noeb andere 
kleine Abliaurtlungen, wie J*i>> "^\-y, ideicben alcliytnistiseben Inbalrs nebst 
Krkliimn^eii niebrerer ulebvuiistiselier Ausdrllcke. 

3. IV1. 4oi\ l T )rei ara bisplie \'erse von dein »tosscii Selieieb j*l\-fp^\ 
Hxi a I -Aral)! nebst Eikliiruuii', deren erster so lantct: 

O li^^ait *j*j*-' -OV \j ink* ^- i_jj1 

151. 4:">v — J(ir ist leer. 



u I ,i i w 



■)■ 



576 Vorbedeutungskunde, Kabbalistik und Aichymio. 

4. B1.46v— 50r persisch: AJL 

Abbandlung tlber den Stein der Weisen, von unbekanntem Ver- 

fasser, mit dem Anfange*: # cjk. J^ f >Ul ^ U J*e 6 JUJ *Uf i)jj| U 

jil.A^ fU- Sie ist in verschiedene Abschnitte getbeilt und bespricht zuniiebst 

tforanstellen, denen durcb allegorische Deutung Winke Uber Alchymie'abgerungen 

werden. Es iblgen Bl. 46v: ^\, ^ j| x*\^ £J\ ^ ^ J^ nni als 

' Heilmittel gebraucbt zu werden - Bl. 47 r: JU, Jp\ j? J^- j3 J^ 9 __ 

B1.47y: J^U OL ^ 'J^ _ B l. 48r: ^ >^ ^ ^ J~ __ B1>48v . 

"** -^ c - Bl. 49r: ^il ^ JUI j| ^ OL-, >>..*U.. ^ Die Absebrift 
wurde.von gcfltlligcr Hand in kleincm Ta'ltk 1. BaM II 1066 (28. Jan. m&) 
vollcndct und durcli Verglcichung mit ihrcm Original berichtigt. - Bl. 5<»v- 
56 r leev. 

5. Bl. 56v^78r tlirkiscb: 

^53l JjJi) V kS\..., 

Das grufise Buck dcr Grundiragon, von Abfl.Bakr IMiiAlnua'cl 
Ibn Wnhsclifja, von eiiioin Ungcnannten aus don. . Ambisclicn in's Tilrkisc!^ 
flberaetzt. Abennats cine ald.yinistiscbc Abhandlung zur Antfindung dos Stoines 
dor Woi8.ua .-.-mit den. Anfange: 0^1 J, ,j^ ; & ; ^ A ^ ^g| ^ 4 jj ^ 
»^> u5All JiJb Uc ^ ^| *U j^Ulc ,1)1 :ijj\^ ,^\ , £ ^ 
£ *. - Einzelnc Anftdirifton lauten ,J«. <;<„• o^l i^ J.; dn/.u an, Kami, 
«1h Augnbc des IuhttltM ^U ~*i ^7 ._ ^j ^ J ^, ^ L __ u 
>H J«p -Bl. 67r ^ ^Uil^l-3^ -' t l^ ^;%^t^'_ 
m.67v ^j) ^ U ; __ Iil.OSv ^11, ^Ci| j^.^1 ... H1 . 74r j wly 
^r*^, Alios znr Anfertiguiig von ^Ofi. 

6. 151. 70r-i)L>rinrki8ch: 

J)ur Uarten, n.it dem jziwatiu ^.^ ^Ui,, ,in ilnn .st-i .(if Aiifciiln* 
u.-funden*, von uuboknimtcin (vcrfnsser. I>io AM.an«|] mi g heginht: ^ *U a^Ll 

' S. L,i,, Z . O.tal. S. ,*,t,. n,l. ... mt( , S , , (1 , ,,,,.,,. Wll Q| sl|s ..(„ ^hyHisfisH,,, 
hisii'iiiin.Ht i-rwtihiif wini. 



■■-■ Arjibisch. 577 

p i**-^ J^ o&tt J>ytt »^M »»d bcspricht die Frago tlber den Stein der 
Weiscn ill (U'li lllnf Ahsehnittcn: 1. ±J-\ ^>\lf — 2. ' u *Ul J& — 3. jjjJl w»l3 

7. HI, !>2y~H4r: ..■■■ ;vV. -Ju^^^ijU*^ ,;■■■;,.■■,.■ ■■. 

lyinc Illrkisehe von Gclt'lirtcn undPliiloRophcn au Sultan Bsijaztd II. ge- 
smdefe KasTde von 44 Distiehen .mil" ^j, die tlber den Stein dor Weisen 
llilllllelt ±>y\> O'^L- O,-*^ &>* *\£>-) ,\f*\U> jl a-x- jLyl^jjjTl "a^» OL >> 
Ly-p .L^.^vf-i.^TwJiW il.?_j jj i^s^ll aJip liiit deni Antiinge: 

J-,* _,,» j^ aio^*.^ ^.i u i^ u^'ji^ (^r **■**-> * ; w ^ j y° 

Ihr folgt eilte zweite Kaside llbcr dcnselben GegeiiRtand Ui j*> \yj. (r A J - > *'- x ^*' 
in l!l 'Distiehen niif i>j wit deni Anfangc : 

mid drci kleine Gediclitehcn jrOTl 0^ >> von vier unci Are; Distiehen. — IU. 94 v 
— 9(> r leer. 

8. HI. PGv — 129v: Tilrkischcv Commentar, der in ansftihrlieheMYeise 
ein tiirkisehes Gedieht von Sajiid KalmiatallAh? crkliirt, niit der Kberschril't: 

j±>£=*.,ijyj ijilaik* ^Lj a ju-os a1!1 J.«p-> Ji.*j 0,Ja.^.. Der erste Vers jenes Ge- 

■• . ■ ■. "-. : ~ t. - i 

diehts lautet: 

und der Commentar, der niit grosseni Anfwand die dunkeln in deui Verse vorkoin- 
inenden Worte unter HeruJung iiuf Zcugnisse vom Imfun Dseha'tar, Asehnii' Hfinn, 
Selieieh 'Abdallnh Misrf, Keheieh Snjjid Sal'i j^a und Dsehildaki eriirterf, isl 
ein C'oiiuucntar >x»l £-* 0^=- und ,»<! p-j^, und ein zieiuliHi vollstandigcr 
alcdmnistiselier Traetat, dessen Yeri'asscr nicht aulzutinden ist. Die J'hmeten Kind 
iiuoh hier die gehchnen Milnrbeiter in der Kuust. — Seine Ahschrilr wurde 
13. ltabi' II 10il\l3. Jiini 1G12) vollendct. 

9. 111. 130r — 133 r: Naeh ueun tltrkiseheu Distiehen Uber den Stein der 
Weisen iblgt Bk 130 y: ''Lit j^lc ^^^ ^^ 

eine alehyniistisehe Abhaiidlung in Versen von A s e li i k p n s e h a. 
weleher ■wahrselieiulieh der irliher erwahnte alte. iiu J. 733 i beg. 22. Sept. 1332V 

1 Oder -Jjj^'f 
» ii i.. i 711 



578 Vorbedeutungskmide, KabbaUstik und Alchymie. 

gestorbene ttirkische Dichter und-Mystiker ist. Das Gedicht, dessen erster Vers 
80- lautet: 

jl »*i .»uT j£L J^ pu. ^ A .u jL. jjT aIJ i j^i 

enthalt 81 Distichen und behaDdelt die Bereitung des Elixirs in sechs Paragraphen 
rait folgendcn Aufschriften : 1. Bl. 130 v ' Jf^-j i>L ^ _ 2. Bl. 131.v£>L >» 
^Ijjl — 3. Bl. 131 v jL^I OL^ jj — 4. Bl. 132 r j*S) OL ^ — 5. Bl. 132 v 
,>Uj ^^; £jL JlS __ % Bl. 133r ><*£ _,*>jJ OL .p. 

133 Bl. (Bl. lJ33v_134 leer) Oetav, 7% Z. hoch, ttber 4% Z. breit, Papier 
weissgelb, Schrift von verschicdcnen Hiinden, Bl. lv— 44 v Naschf, gedrftngt und 
(Icntlidi zu L>5 Zoilcn, Aufschriftcn roth, Bl. 46 — 50 geftilliges, kleines Ta'ltk zu 
25 Zcilen, Bl. 5Gv_92r Ta'ltk, cursiv, wcniger schBn als dcutlieh zu 25 Zeilen, 
Bl. 92v — !)4r Nasdii, nasra'likartig zu 25 Zcilen, klein und ziemlieh dcutlicli, 
Bl. 9(iv — 129 v Naselil, vcrscliicden von den vorhergchenden Hiinden, fltlchtiger, 
tllrkisclior dcurlichor Zng zu 21 Zcilen, Stiehwurtcr hicr Uberall roth, Bl. 130 — 
133 cbentalls Na.schi, Hliehtig und eckig zu 15 Zcilen, Autschrit'ten roth. Gut 
erhaltcu. — A. F. 327 (75). 

1491). 

Das vcri.orirenc (Joheiiuiiiss und .lie crhaliciioii IVrJon, von 
luilH'kaimteniYoilasser, dor ilk-si'it kabbalistischon Tractat tiir don wahrscheinlirh 
in A-ypton lobcndou AbiVHiifh 'Ala-nd-dfn AIi, den Holm des obcrstcu liic-litcro 
iLa*ll ^M\^i r5 Ij.^ ,\ Karuu-ad-dfii AlMlalkarmi Bin Alulnldsclmbhai- vcr- 
las«re. Kr lu-innt HI. J v n.it don HVtwi: _J.U >i ..*_, ^.Ll Ij^. UJ j^JlI 



^ wUJI, rilliitit den in dioser Kiuisl crlaliivtu'ii Alii'i'l'nbli/is und naHidrin it 
liber ilit- r.iiclislabcii und deron Kiullieilun- und Kinlluss ^|jinclu>rlci bi'im-rkl. 
jri'lil it Bl. 5r aid die (;iii-«lmin- dor Ahhandlun- in eh. V.,nvort ; ZU( -i 
BilclKM- mi, I cin Sclilnsswnrl iiixT. ■■ 'in deni Ymwurl LmV HI. f.v l )( , 
spriclil di-r ViTf-issLT die Kinlheihin^ der BuHislahen narh den vier Klom.-nlen. 
I'Vuer, Lul'l. AVasser und Krde. und -cniiiss Hirer Xsilur und Ki-eiiselmlieu den 
Kinlluss dorsdboii auf die Heilim- vnn Sclnner/.en und Kmnkheileu. Das isi die 



Arabiech. 579 

geistige Medicin JU^iZJe, Das erste Buch J^l v-^fll Bl. 6v bandelt yon. 
dem erhabensten Namen Gottes JW41 f*>- J*j*> J^!l ^1 ^1 )•** J? f^)' J 
in drei Abschnitten, das zweite Bl. 14 r liber die einzelnen Buchstaben des 
kochsten Namen Gottes J-^uJI i^ J* £p\ ^i\ \±*> «->v>- j* f^j "eben- 
{aUs in drei Abschnitten. Uberall begleiten Figuren d. i. talismanischc Quadrate 
den Text, und das Schlusswort .icULI. Bl. 19r gicbt einige allgemeine Winke 
ubcr die Bcfulrigung, jene Gclicimnissc fur sich zur Anwcndung zu bringen oder 
auf sich influiren zu lassen, und ein Auhang u^l Bl. 20r die Bcdingungcn, die 
Eincni vordcm Andcrn zur Errcieluing des Ziclcs notbwendig sind i*jM \o^j^\ 
jo\ J.Q. — Schluss Bl, 20 v. — Bl. 20 v und 21 r einige talismanischc Quadrate 
und Drciecke. — Der Codex wurde an einzelnen Stcllcn von rair zu dcni Auf- 
satzo in der Zcitschr. dcr DMG Ill, S. 87 tig. henutzt. 

21 Bl. breit Ootav, 7'/, Z. hoch, 5'/., Z. br.cit, Fapicr weiss, Naschi zu 
17 Zeileu, fcincr, ge'fnlligcr und dcutliclier Zug, die Aufscliriften, Anfangswfirter, 
Linion der Figuren und vielo Zahlcn rotli. Gut. crlialtcn. — A. F. 162c (7(5). 

loOO. 

(Sclieininisso der Entliitllung lilier die Wissenschaft der 
'Li nil- n dcr linn (I odor die Cliironianlie, von unhekanntein Vcrtasscr , niit 
dcni Ant'ange 151. 2 v: ,W oLOI L,\j J6 a«^ jilaol j>^\ 4jL& J.c ^-»j *U xA-\ 
p 4_yL.fr> ^U\ ij£. Dcr "Yeriii'sWr riUiint den AVerth dor Cliironiantie den 
rmvi.sscndcn gcgcniilicr I'd. ;>v: i^-^l i!»*i'y xo~lo *J.ta ( ±*t\\ «_a»j~)' A»«di lj.fe^ 

*„■*£_> 4.X*-^ A-d^P^ AwLLa^ AJ^sUj i^LJ'at J'y-' O* J"*" ^ <} & ' U1 " S( '' ir ' C,) il ' Su 

das Bncli und zcrlcgtc den Inlialt in folgende zwei Tlieile: 1. B1.3v Jyil .Win 
iUas-^ij-lfrj-'-i'Litf Afr JJ^' ^ib^-l^L^y JJI ' ]i>j!a.i. i«-ia ji^ali .'" Di'ese' 2tt Ab- 
sclmitle sind von Zciclinungen der Hand, dor Finger, Hirer Linien u. s. \v. 
beglcitct: dcr erste Alisclmilt bandelt von der Kintlieiluiig dcr Hand, del- zwcite 
von dcnJXanicn der Linicu u. s. .\v. — - 2. III. .'>">r pI^==v>-^ oi/*^ J! jfi\ ^~^ 
«-Xl),:i,-yl j* Siy^W in 12 Absclinitleii. Allcimvon 1.1. I5!)r an tritt cine besonderc 
Kinlbciiiing in drci Tlieile fLjl ein, welche den Abschnitten untergeordnet isr. 
So liilden z. II. die Absclinilte 5— l<i den crsten Tlicil, und der Vcriasser beuierkt 



580 Vorbedeutungskunde, Kabbaliatik uiid Alchymie. 

darUber Bl. 39r: ^1^1 |^ J ^ U ^. ^^- ^1 ^iU^ 1 i ^ ^, ^^ 

^ Vfc-^l^,^ f l^l ^ ii U JiJ. Bl. 77v blieb leer ft r eine in 
den, Exemplar, aus dem die Abschrift genommcn wurde, fchlendc Zeichnung 
ijy*. - Schluss Bl. 83 v. L_ Bl. 84 r abcr bcmcrkt der Vcrfasscr in einem niclU 
bcendcten Schlusssatz, dass cr ciuige aus den Stirnlinion jU\ i>l abzulci- 
rcndc Begeln habc bcirtigcn wollen, dio Absicht abcr aufgcgcben babe, weil cr in 
eh.cm andcrn Wcrke Ubcr die Physiognon.ik des ganzen Korpers LA^ U J 
Atf-Oxll jene Begcln fiir die Stirnliuicu crschopfte, worauf cr aus Furcht vor 
Wicderholung hicrmit venvekc. 

84 Bl. -klcin Octav.V/, Z. hoch, ay, Z. breit, Papier ^eisNlicb, Xascht dent- 
licli, cine n.aronitischc odcr drnsisehc Hand zu 13 Zeilen, die Bezeir-hnung der 
Abschnitte in grosscm sclmarzcn Tulut, ilire Iuhaltsangabe odcr Titcl roth! Die 
Zeiclmungcn sind rob. — A. F. 477 (43G). 



Turkisch. 

II)0J. 

Op JU v b£=> 

(iedicht llbcr den ...ffebraue'li des Koran znm FAUtcchcn ode. 
Loosung, d. li. irgend cii.cn vorbedoutenden Wink, gleichsam cin Ornkcl, Ubcr 
das (Mingon odcr Nichtgolingen cincr auszufllhrendcn Handlung dnrch das Auf- 
sehlagen des Koran unci die crstc sicb darbicrtende Ntellc zu orhnltcn, von unbe- 
Icanntem Yeriasser. ^ Das doppcltgcrci.ntc Gedieht mit dem Aniange Bl. 2v: 

c»thiOt,JWMJirtiphcn,--vo?^e^v.^cchzclm das Einlcitungsgedicbt iiber jcuc^ 
Loosziehen JU im Allgcncinen bildch, von den librigen abcr je drei den 29Bueh- 
staben des Alphabets, LamAlif nicht ausgcschlosscn, in dergcwobnlichenKeihcn- 
iblgc bis Bl. 8 v gpwidmet sind. - Die Abschrift datirt vom 3. 031 (ibeg. 29: Oct. 



TllrkiBch. 581 

1524). — Bl. 9r elfie arabische Noiiz i^UI *-J*J J J^.von auderer Hand. — 
Vgl. Berichte ttber dite Verhandl. der Kbn. Sachs. Ges. d.Wiss. zu Leipzig. PMIph- 
histor. CI. 1861. S. 24 flg. 

9 Bl. (Bl. 1— 2r und 9v leer) klein Octav, 5% Z. hpch, 3% Z. breit, Papier 
gclblich, Naschf zum Naslia'llkneigend zu 11 Zeilen, gefallig, deutlich and yoca- 
lisirt, Aufschriften roth. — JVfst. 481. 

Io02. 

l)ii' gehehnen Andeutungen ' der Schatze, eine kabbalistisch- 
historjscHe Abhandhuig .aus.dem Oebict der jJ>-\ Ac, vom ■Sehcich Ibn 'is A 
Hin Mads did -ad -din al-AkhisAri, d. i. aus AkhisAr im Liwa SArfichAn in 
Anatolicii, der zur . Zejt Suleiman's I. lcbte und hier die Begcbenlieitcn seiner 
Rcgierung untcr cingestreuten allgcniciuen rrophczeibungen fttr das turkische 
Jicich dureh den Zahlenwcrth der Buehstaben von Naincn zu deirtcn versucht. — 
Die Abbandlinig, .welche Ibn 'Isa im J.965 (beg. 24. Oct. 1557) schrieb, beginnt 
Bl. ly-nae.li farbigcr Vignette . niit den Woftcn : 4J> ± y J^l js. j ,j\^^ -*=»• j> *<p~ 
^1 £ und zerfallt in fplgende zwulf Abschnitte Jl^ai: 1. Bl. 2r: jUlioL. 
js,\ 0^ Jl>»»l — 2. B1..6.r jj 4A-U .\>j> in vicr Theilen Xf\ — 3. Bl. 14r jT 

4. Bl. 18r js>\ oL J! j^ t^'^)ii jUji^kli „j jdy — 5. Bl. 21 v JjLvA. 
jj> 4^L — 6. Bl. 22 v j j. 4Ju'L ^Ce ^l* — 7. Bl. 28 r >i 4-xJL. _,LoU — 
8. j.x.1 OL Jljs-i j^IC jU^, jLC JC — 9. Bl. 21) v js.\ ib j,Jif 4U0I — 
10. Bl. 32 r jj^ilc Jllsl jfL^\ «9|^ i^ol^ lie : tJj,\ i.,tL* jL ?^1^*' ^^ £A' 
^i oL — 11. Bl. 36 y j j 4j^L gL* — 12. Bl. 40 r o/u/o^l *xs£\ M J*>l 
j.x.1 ot- *i C^jH^j O'J ^ ^"^i ^Jj.*^" -^-j^ 4j,1aijU. — Ilicr werden 
crwlihnt )jX&, Jk>U-, ^Jljj, JiJUH, ^Lj^, 'jIj^IJ, jL^«I, J&AC ; J^p, 
^Ujj, ^Vj^", jLjjls^.. — Die Abschrift datirt von Donnerstag 28.KamadAn 1151 
(9. Jan. 1739). — Schlnss Bl. 44v. 

44 M. (Bl. 45 — 48 leei-)Oetavy 7^, Z. hoeh, 4% Z. brcit, Papier gelb, 
Ta'lik, deutlich und gefallig zu 19 Zcilcn, Stichwortcr und Andercs roth Oder roth 
liberstrichen, Einfassung golden. Wasserflecke unschiidlieh. — H. 0. 52. 



e 
er- 



582 Vorbedeutungskunde, Kabbalistik und Alchymle. 

1503. 

Zweites Exemplar derselben Abhandlung Bl. lv-lOr. - Bi, 10v 
AuszUge. 

10 Bi. hoch Quart, liber' 10% Z. hoch, 6% Z. breit, Papier wcissgelb, 
DHrint zu ; 37, 89, 40 u*d weniger Zeilen, sehr gedrangt, alt und ohne jeden 
Schmuck, einigc roth ttberstrichene Stellen. — N. F. 2SS. "' 

lo04. 

Buch Uber die Kunst ans in Sand gezeichnetcn Figuren di 
Zukunft zu'dcutcn (Gco.nantie). Es siud das nacb den Zcichen des Thie. 
kreiscs zwolf Figuren, dercn jedc cin Zcichen vcrtritt und ans dercn Stcllunu- m 
Hnandcr die Prophezeihung gewonnen wird. Ein Verfasscr ist nirgends ^onannt 
das Buch aber cnthalt das System der Punctirkuust in losen Capitchi, wclehe die 
bosonden, Figuren, ihro Knmoii und Deutung zun, Gcgcnstand haben, ziemlioh 

vollstandig, und von Bl. 4lr an sind eine Menge Fragen gestelirnebst den be^lei- 
tendon. Figuren, Tafcln und Kreiscn. V^i. II. Ch. 1JJ, S. 478, Nr. 6525. - Der 
Todex begiuntBl.lv nut dor Auftehrift: ^— jV^I ^J^ U^l U, 
jj^l , und seine AbschnfYToilendctc Muhammad (Bin) Ibrahim Kal"t (^„der 
>1»?) iu Usturgmi (Gran) 18. Bamadan 988 (27. Oct. 15S0). ' ^ 

em. hmtOctav, 7 y, Z.boch,^ Z. breit, Papier heligelb, DTwani zu 
H Zcdcn, cunnv und deutlich, Aufschriften , Figuren und Stichworter roth': Gut 
i-rlialtcn. — Tcngmigel Xr. 24. — A. F. 176 (77). 

lSOo. 

Bueb Uber das Loosziehcn aus dem Diwan des Hafiz vun 
Schiraz unddio/Erklarung der Sehwierigkeiten -doBsoibon* von 
llnscin ans Kaffa ^|, der dieses Bach in, J. 985 (beg. 21. Marz 1577, 
*u km schriebAud den Stihnen des im J. 969 (beg. llTSept. 1561) gestorbenen 
< h«n <ler Krim ^Daulat Gerdf, Muhannnad Geraichan und dessik Brttdern den 7 



^" '■^Tttrkiach;-- 583 

Sultanen ' Adil Gerai und G&zf Gerai widmeterEs beginnt BL 1 v mit den Wdrten : 
$ -^r^ d^Ji^» , *N •*<*% ^j>11 £t» S j«wj und behandelt die Kunst des Lqos- 
ziehens nicht theoretisch, vielmehr theilt der Verfasser 139 Erzahlungen niit, in 
denen diese Art des Sehicksallooses eine Rolle spielt und als Entscheiduhg^rprid 
sich ■geltend macht. Vgl. von Hammer's TJbers. des Diwan von Hafiz Einl. 
S. XXI — XXV. — Der Verfass.er erzahlt in der Einleitung den Ursprung seines 
Buches also. Als er :zu Copstantinopel lebte, kam eines Tages in der Unterlialtung 
mit Freunden die Rede auf das Loosziehen aus den Gedichten des Hlnz und 
darauf, dass dieser Gcgenstand ein passendes Thema zur Abfassung eines Buches 
gowalrrc, da man nocbrkeine Schrift llbcr dasselbc besitze. 1 Diese 'Anregung 
reich|e fltr den Verfasser bin, den schon frtthcr gefassten Gedanken im J. 985 zn 
verwivklicbcn, als er seiner Professur von 30 Aspern in Constantinopel entfonben 
sich zur ^iisarbcitung des Wcrkes in seine Vaterstadt Kaffa zuruckzielien konnte. 
— Nacli der mit Vcrsen durchfloclitcnen Einleitung folgt Bl. 10 v die erste Eizfth- 
lung, und ilmcn alien ist der zur Aiiwendung gekommene Vers gewOhnlich am 
Ende mit ciner tttrkisehen Ubcrsctzung desselben nach Sfidl jf.y., der aber nur 
im Anfange genannt ist, am Eande beigegeben. -I)ie-letztc-ErzaWHiig"Bl. 205 r — 
207 r euthalt gleiehsam als Schlusswort gutoWttnselio. — ' Der Codcxwyar friiher 
em Bositztlium von zwei iYanzosischen Dolmctsclicrn in Agyptcn, Dauibonrg (V i 
i\o. tel\,s 6U>y pit j_y.il j juj^\ und Lcgrand SU^ .&£\j OU^ j~> $/A.. 
207 Bl. Octav, 7 '/, Z. jiocb, liber 4% Z. breit, Papier wciss, Nas.eht.iui 
Nasta'lik strcifend zu 15 Zeilcn, uicht ungciallig und deutlich, die Kovanstclleu, 
Stiehwortcr und Einfassung rotli. Gut erhaltcn. — .Schwnchhciui Nr. 108. - 
A. F. 378 (515). 

isoi). .' . 

Zweijes kiirzorcs Exemplar desselben Wcrkes mit einer Bl. 1 r 
aus der Einteitmig gonomnu-nen vorausgescliickten kurzen Notiz liber den Ver- 
i'asser, wiilircnd .1 11. 1 v das Work sclbst mit dem Ver.se bcginnt : 

Es tblgt nun im Amszuge der Fortgang der Vorrcde des ersten Exemplars, und 
es wcrden neben dem Dtwan (U>s HAfiz aucb nocb das Matlmawi und der Dtwan 

1 Kin lrrtliuin. — Vjsfl.. J.I. Cli. /;/, S. 272, Kr. 5371. 



584 Vorbedeutungskunde, Kattoalistik und Alchymie. 

Dschaini's «nd einige Erbaqung8bU6her Jacl^. <-^£ss> ^^ als zum Falstechen 
geb.raucht erwahnt, und scblieesiich bemerkt, dass das vorliegende-Werk uqteir 
dem Tttel u\l j\j Wurfelbuch allgemein bekannt sei. Die Erzahlungen sollen als 
sebenspviel Zeugnisse fur in Erf Ullung gcgangene Wahrsagungen gelten. — Die 
Abschrift wurde von Taliir al-Badachsehi ^L^jJI 1. Ramadan 1096 (12. Aug. 
"^TlStft^lendet. 

S6 131- Pchniiil Octav, 8 1 /., Z. boch, gegen 4% Z. breit, Papier weiss, nett.es 
Ta'lfk zu 21 Zcilcn, Stiohworlcr roth, das Arabische, meistentlieils Koranstcllen, 
roth Uberstrichen. Gut crhalten. — N. -F. 178._ 

i;>07. 

tiirkischc Ubcrsclzung des arabischcn Wcrkcs „dio Giiter. 
wclchc dor Koran gewiihrt", vom Philosophen Tamimt, 1 wclchc ciii 
gcwiwscr Fat b- ad -din fur den Kmir Firfizpascha 2 rcrfnsste. — Das Werkchen, 
welches sicb niit den wundorbart'ii Ki^cnscliaftcn und den gchcimen Wirkungen 
dcr Verse des Korans beschaftigt, Ix-ghint 151. ly. niit den Wortcu: i\Jc j j^ 
C ^ ly °*J ^*" %j u^j »nd dcr YcrJasser wendet sicb nacb dem langern 
Vonvort fiber das Wcrk Taniinii's JJ1. (J v. zu den gchcinicn Eigenschaftcn ^\^ 
tier crstcn Sure und gchl dann die einzclnen Suron bis zur letzton so durcb, daafL ; 
••r erst den beziiglichen Vers dcr Sure aiiflllirt und dann die Auseinandcrsetzuiig 
lolgen liissi. — Sebluss HI. 7f>v. 

79 HI. Octav, gegen 7'/, Z. lioch, fiber -1 V, Z. breit, wovon die ichlendcn 
IM. 1:> und I (J (lurch lecrc ersetzt sind ; Papier gelbgrau, Nasc.ht zu 1H Zcilen, 
Koranzug nctt. und vocalisirt, Aufschrif'ten roth, Einfassung golden und schwarz. 
A ill" dcr iiiiierii Keite des vordern Deckels die Ikincrkung: Ex gencrositate liberi 
liaroni.s a Taiwan auiici dilcctisshni J 747. Libro seritto in Jdionia Arnbo ihil 
Ignore Tcniimi. ma (pii tradotto in inn-o volgare da Fetln-din. Qucsto libro traita 
ilei vjmlaggi imagiiiari cbi si ricavnrebbero legendo 6 ve'ro recitando nel mode, 
prcscrillovi li Cnpitoli e ycrsi dell' Alcorano. — A. F. ;J75 (280). 



• S. «,!,«, Nr. iniO uml II. (I.. IV, S. ill, Nr. 1 -2«M1S. - -' I.t .las dem-lbe, <1?» Hciinuc.-- 
»P|f ilii Zwi'ik:iiii(ir <>rl<'|ct V y v e i. l!|. 8 |.li.'(U^"'Osin. ltcichfi 



Turkisch. 585 

1308. ■'""■ 

All hand lung in doppelrgereimtenVersen liber die Pun ctirknnst, vom 
Hadsolii Schains-aci-din Bcgzada, mit dem Anfange Bl. 2v: oy ill jj.\ 
ill Ailo- ^^ t ^L»j ^Ull, ^IUI. Vgl. Nr. 1504. — Das Gcdicht, welches 
nsK-li deni Vorwork^o beginnt: 

■■■■■■■'* j,j^-j£s* *cj\ fi±>\ ^-i ^ p^ i!L i> ->: °-^ °J^ 

beschreibt folgende seebzelm Figuren J& niit ihrer Deutung: 
1.B1. 3r:0 Jj>* L>& .ty J& 

2 . Bl. 3 v : j jJ^-1 -dl ,>J JK J& 

3 . Bl. 3 v : j^l] J** JJU J& 

4. Bl. 4r: jj.IcU- £jy J& 
o. Bl. 4v: (T, jJ^/u-^J^ 



V^ 



6. Bl. 5r: f?) j-> ilie^t-."^ 



7 . Bl . 5 r : (?) j-> ~£[ £>t J& 

8. Bl. 5v: (x) . . «P i^J^J& 



9. Bl. 5v: (?) jJui>L ^-b^lU 

1 0. Bl . 6 v : Q ji *.jlil V*; 'j-J»1p' ' J& 

11. Bl. 6v: (?) j.xl^b!l J,-^-^ ,_$•>>=- J& 



12. B1.7r: (T) J^^j^J^.J^ 



13. Bl. 7y: j-> AciS _,~p jJtf J& 

14. Bl. 7 v: >> jil ^' /f g\> J& 
lo.BL.Sr: (-7) j jLclis^.1 _,~c u — le- J& 



1 6. Bl. S v : jM>Jo j^s. u „ ^U J& 

Zu Endc fast jeder Figur nennt sich der Dieliter Seliains-ad-din. — Bl. 1 y 

Traditionen uud ein Gebet. — Bl. 2 r Gebete und Koranstellen. — Bl. 9 r Annii'ung 

Gottes. — BL 9v — 11 v von andcrer deutliclier Naschihand cine kur/e arabiselie 

Abbandlung liber die Zubereitung des Steiues der Weis'eu ans demlllilmerei 

II. Ud. 7i 



586 Vorbedeutungskunde, KabbaliBtik und Alohymie. 

Jlj jZ \^ f j£ ^ r MU^^! r ^. _ Bl. 12r Gebet zu den heiligen 
Mannern des Gehehnnisses c^l JU.^ ^ um Beftrderung des Zuerbittendeii,. 
arabisch, mit vorausgeschickter kurzer tlirkischer Erklarung. S. Catal. libr. mss. 
bibl. Senat. Lips. S. 424*). _ Bl. 12v-13r arabische Erklarungen zu einigen 
Koranstellen. - Bl. 13r-14v Schmuzblatter. Daselbst auch die Zahl 1015 (beg. 
9. Mai 1616), die vielleicht einen annahernden Wink fllr das Alter des Codex' 
gewahrt. 

J 4 Bl. Octav, liber 7 1 /, Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier gelblich, Nascht, 
tlirkischer Zug in zwei Columnen zu 15 Zeilen/deutlicb, nicht ungefallig und voca- 
lisirt, Aufschriften und Einfassung roth. Gut erhalten und frllher mit ahnlichen 
Abliandlungeivin einem Bande vereinigt. — A. F. 287 a (79). 

■1509. 

-Dveierlei. 

LBl.lv-i.20r: JU J^Tj ^ 

Bucb der Wabrsagung durcb die Forrael Abudschad oder der 
vier Buehstaben Alif, Ba, Dschfm und Dal, welche die Zahlen 1, 2, 3 und 4 
vertreten. Der Gang ist folgender: Man nimrat drei Buehstaben von jeuen vier 
und verbindet und versetzt sie auf verschiedene Weise. Diese einzelnen Ver- 
setzungen werden nun mit irgend einem entsprechenden Koranvers in Verbinduus; 
gesetzt, der Gutes oder Schlimmes weissagt. — Der Anfang lautet: ^^Jl ttt\ ^j 
Lfc g JU j Ul (Kor. 42, 24) o'Lc > LJ\ Jj, JjJ| ^ Ju; A l!| j« ||| r J\ 
£l £ J., ^\ JU^I j^\sjL^« ^^iV, im d so durch die ganze Abh'andlung 
(lurch, zuerst stets die Fonnel der drei Buehstaben, dann die zur Anwendung 
kommondo SrelJc aus dem Koran, und zuletzt die rtirkisehe Au.scinaiidcr.sctziuig. 
Siiinintliclio Fonneln sind die folgendou: III _ ^,11 _ 1^,1 _ _^,1 _ pj| _ 

l^i — ^.^1 - Jll — 33l — ^1 - 3^1 _ b| _ ^1 _ | •_ j\ ._ 

^c' ~ ^^ ~ *V — ^^■'— ^^ ~~ ^^ ~ £^^ — FFi^ ~ 

- tec ~ ^cc - -ve - ^e ~ -^e ~ b c ~ ^e ~ l ee ~ 

°C ~ ft ~* t't ~ ,v ^t ~"C^t ~~ J tt — ^'e -->■>■>--'■£•>- 



TUrkisch. 587 

tttt* — ^Tr* ~~ V"*' ~~ ?""*"* ~~ '■*■* —''-''-> — " '£*?'* ~ £.'■* — ^" > ~~ 

||j.. — (_-«.>,>--- «_■'<-'■> — •>!■> — Sv-O. 

Nasehf, starker nioht ungefalliger Zug zu 15 Zeilen. 

2. HI. 2 v — 82 v : <-s%^ V ^ 

Das Bitch it ber das Astro labium, offenbar ein falscher Titel, der sich 
Bl. 2v vollstandig Llw Jp ^1 ^,£^1 ^L:£= U* eingetragen findet, aber 
durch J*JI ^»UT Bucb liber die Sauddeuterei Oder die Punctirkunst zu 
ersetzen .ist, mid wir erfabren dureh die Einleitnng, welehe B1.2v mit den Worten 
beginnt: il uy-U iiUlj c*Wl <-*> *U j*U, dass 'Abdullah Ibn Ants zu Bagdad 
fnr den Chalifen Harun ar-Raschid diese Abhandlung verfasste , deren tUrkvscbe 
llbersetzung wir bier vor mis babcn. Das Inhaltsverzeiclmiss Bk 4v— lOr ver- 
thcilt die Uberschriften der 144 Capitel so, dass auf jede Zeile eine konimt. 
Diesen 144 Capiteln ist dann im Codex jc eine Seite gewidniet bis an den Schluss 
111. 82 v. — 'Abdallah Bin Ants crzahlt, dass er zehn Jahre lang Materialicn zu 
dcin. Werke, darunter aus Bttchcrn der Inder mid Griechen, gesannnelt babe. 
Daraus ging eine Variation der Sauddeuterei hervor, deren Kunst darin besteht, 
dass man eine Hand voll Sand (Staub) oder eine Anzahl Pnnete auf das Papier 
wirft, darauf eiuen Theil derselben vertilgt unci was ttbrig blcibt, ziiblt. Hierauf 
niunnt man das Bucb und reebnet die Seiten and Linien einev jeden Seite (zu 
dreizehn Zeilen) zusamnien, bis man die Zabl der zurlickbehaltencn Korner Oder 
Puncte errcicbt. Der Anssprueb aber, den man auf jener Liuie findet, cnthiilt das 
gesuchte Orakel. Ygl. ein zweiies Exemplar bei Krafft S. 145 C'CTZAA/7. — 
Die Schrift ist der von 1. gleich zu 13 Zeilen. 

3. Bl. 2v — 46 v: GcbctbiU'b und zuglcich Anweisimg auf gehorige Weise 
zu beten. Der Titel Bl. 2v v_>LCH a^U ot£ \ju» riibrt von spaterer Hand her und 
beziebt sicb auf den klcinsten Thcil des Iubalts. — Die Eiulcitung mit dcin 
Anfange: *M jljb,.^ JUll «Jii o^^_>- J^~ Jj>1 p-^ -^ ^- r^ e ->^'. - >,i * £> ^' 
handelt von Mnluuiniuul,s(Jahriol u. s. w., worauf 151. ;jv- 7 r der Coiumentar der 
erslen Sure, des Vatcrunscrs der Muhaninuulaiicr, folgt. An sic sebliesseu sicb in 
Abs'chiiiiten und Onpiteln tsnilnVflio Amnl'im^eis und ttebete, sowie die titrkischoii 
Erliinterimsivii an. Na.-dii ■»;./.•■■•..- • : . : !■ ■»;■ '■ hi <• M<--* •' " ■' -d 



588 Vorbedeutungskunde, Biabbalistik und Alohymie. 

kleiner, die erklarten Worte und die Aufschrift J-ai.roth. Bl. 1 — 2r und 
Bl. 47 — 49 leer. 

148 Bl. Octav/7% Z. hoch, 4% Z. breit, Papier weiss, Schri'ft wie oben 
ang'egeben. Gut erhalten. — Schwacliheim Nr. 121. — A. F. 312 (86). 

1510. 

B ii c h li b e r d i e A u s 1 e g n ng d e r T r a u m e , von unbekanntem Verfasser, 
nrit dem Anfange Bl. 1 v: j£| ^ lAb'MJ*, O^ j^,. _ Auf das Inhalts- 
verzeichniss der 53 Capitel liber die Gegenstande, von dcnen man trtomt, folgt 
die Auslegung bis Bl. 8r. Daueben finden sicb am Rande Bl. lv Deutungen der 
einzelnen Buchstaben des Alphabets ol^-l s^j und Bl. 8r ein *U f U jy*J } 
eirie Traumauslegung von 30 Tagen des Monats. Ansserdem'ist diesem Traumbudi 
Bl. 8v— 9r ein **U jy (statt A* I; J^J) iil,er die Vorbedeutungen des Glieder- 
zuckens und Bl. 9r am Scliluss der Seitc eine Auslegung der sieben Wochentage, 
sowie Bl. 9v-10r ein Bericbt liber den Ursprung des Schachspiels £J& oU,! 
angeliangt, wahrend Bl. lr Verse von verschiedenen tlirkisclieu Dichtern, jj^, 
j\AJ, jf, Jejto, \jjy>, Jc, pirvi j^U,",^^*., J^e/in Ruk'a vorausgescbickt 
sind. Walirscheinlich war diescr Codex frlilier mit Nr. 1503 in einein Baude 
vereinigt. 

10 Bl.hoeh Quart, 10 1 /, Z. hoeh, -fiy/Z. breit, Papier weissgelb, Dtwant zu 
35 Zeilen, sebr gedrangt und alt, die Stichworter roth. — N. F. 388. 

i :> i j . 

B i- u c h s t ii o k e i n e r A b h a ii d 1 u n g ii b e r T a 1 i s ni a n e , dcrcn Ende fehlt. 
Der VeH'asser ist unbekannt. Nach einem Zahlentalisman Bl. 1 r, vier in vier, als 
einiaches Excerpt laurel Bl. lv der Anfang mil seiner Uberschrift so: u ^k. y 
£i J.c\ ^ O^iiW *U-| ^ [t J J^| ^ , jjjjl ij^ly ^ [ c \ ^ j^. Dicser 
Alischnitt bandelt von den 28 Buchstaben des Alphabets, ihrcni Zahlemverth und 
der talismanisehen Anwendung z. B. in den Nameu Gottcs. So koimen die vier 



1 Lies (JAcly, wen.n niclit nacli alttiirkiseher defeetivcr .Sebreibwme (Lis Suttixura 
,• als Mosses Kcsr binzuzudcnkcn ist. 



Tilrkisch. ,)oa 



Kmhsfalum von jlj, = P . A vcrsetztvverdcn z. B. ^1,^, «,i, ™d eine Tafel 
Biobl'nllc'clicBc (Jclioi.nT.issc der Versetzimg und Reducirung auf Zahlen nebst 
Hm-r Andr.utmig, wozu die so gebildetcn Talismanc hclfen. - Bl.Uv ^U y 

,, .j^l jjut'i t o, ^i j-2 ^ ^ '^ - BK 9 v ^ * :1 ~ ocU * 

^4, >y ^niid ~U ^ »J*'l5 - Bl. lOv'^ '**** _ til. llv ^^ 
ayj*js Jj* JJ^e £l^< — In diesera Abschnitt, (lessen Text mitten im 
Siit/.o nl.liricht, ist dor Name *U1 zu talismanischen KnnstsHieken benutzt. 

1 1 HI. Octav, 7»/ 4 Z. lioeli, 4% Z. breit, Papier gelblich, Nascbf, gewohn- 
licher tUrkis.dmr Zag zu 17 Zeilcn, weniger gefiillig als deutlich, Anfschriften, 
Stiirl.wUrtcrnntl Violas in den znr Erlantermig beigegebcneii Tafelii roth. - 
Tengnagel. — A. F. 1(52// (76). 

1512. 

Bncb von dcr Physiognomik oder der Wissenschaft, vou der aussern 
Ersolicinung des Mcnsclien nacb seinen Gliedcrn auf sein Inneres and die Ver- 
waiidtwlinft mit Amleni zu schliessen. - Ein Gedieht in doppeltgereiniteii Versen, 
(lessen Verfiisscr viclleirht einer der beiden von Hfulscl.T Chalfa 1 V\ S. 590, 
Kr. SUiS?> gcnanuten Stdiriftsteller ist. Es beginnt Bl. lv: 

mid im setdisten Verse 

si.-t der Verfasser, class er das Gedieht auf Befchl seines Herrn, den er ebeuialls, 
uiclit nennt, verfasst babe. Die erste Aufschrift lautet Bl. lv: .*>>- A jL ^*». 
>lii. Ks folgcn daun von IU. 2r jly — Jj) — ol — ol£>- — ^ — u ^; — 

^ _^_ ju- - ^ ■- >j» - Jt ^. - 4>i - O-- J:V^ - 

aojU oL - U^." JL - ~.l& - J-. - Die Absrhfiii hesorgte Muzaflar 'All. 
— Scliluss til. 10r. 



590 Vorbedeutungakunde, K.abbalistik und Alchyroie. 

10 Bl. Oetav, VU Z. boch, 5 Z. breit, Papier gelblich, Ta'llk in zwei Co- 
luninen zu 11 Zeilen, elegant und deutlich, Uberschrifteri und Einfassung golden. 
Gut erhalten. — A. F. 230 (80). 

1513. 

Bach liber die Sanddeaterei, von unbekanntem Verfasser, das BL 2v 
mit dera vierten Capitel beginnt, nachdem Bl. lr eine Notiz liber denselben 
Gegenstand und Bl. 2r eine die Seite fllllende auf den Inhalt des vorhergebenden 
v&rlorengegangenen Textes sich beziehende Tafel von der Hand des Codex 
vorausgeht. - Bl. 2v lantet die Aufsclirift. JT^^U ^\J\ 0,1 ^l J.'^ 
jj^l und der Inhalt ist nach Feldcrn *JU. in Capitel ^y und diese in Abschnitte 
Jy*i gelbeilt bis Bl. 10 v. Dann folgt ein Bueh *Jli. in Capiteln and Abschnitten 
mit der Deutung der Figuren, hauptsiichlich der verschiedenen Arten oll\ (drei 
Figuren neben einander), und von Bl. Uv an dicselbe Kunst nach der Art Abdah 
£-x.lj;yk (vier Figuren). Zwischen Bl. 6 nnd 7 wahrscheinlich eine Llicke. - 
Schluss Bl. 40 v. 

40 Bl. hocb Octav, liber 9 Z. hoch, fast 6 Z. broil, Papier bcllgelb, Diwfrni 
zu 32 und mehr und weniger Zeilen, gedrangt, doch deutlich, Aufscbrif'ten, Ein- 
fassung, vicle Zahlcn und Figuren roth. _ A. F. 127 (81). 

lol4. 

Dor herko.ninliH.e H ranch odcr die iilierkommene Kegel liber die 
Auslegung der Trilume, geschrieben von einein Unbekannten fltr seinon 
Gunner und Freund Maulfu.a 'Ala-ad-dunja w'ad-um as-SeiCt Tangribirdi Cluis- 
muogli^l^X JisJZjJl]^ Lj.ll ^ c 11,.. Leider ist dieses dure!, 
seine veraltete Orthographic und Kchreilnveise - sie gehort in das 9. odor 
1U. Jahrbundert - eigenthtunliche Work hiichst luckenhaff. Es Jehlen matter, zu 
Anfange cincs odor zwei, zwiscben Bl. jj — 10, 15- lb', oO-al, (L> — GJJ, ««»_ 
!'0 nnd am Ende des letzten Capitols und (ley Wcrkos cine unbcsfhnmlo Zalil. Es 
beginnl inilten in der Angabo des lnhalts des 44. Capiicls in der llbersicbt der 
•sech/Jg Capitel, au,s dencn es besteht. Dann lolgf die Ki.iloilmji? i«M« iiber den 



ArabiBch. ' 591 

Unterschied des wahren und falscben Trauntfs und liber die arithmetische und 
alphabetische Auslegung ^lll ■■■■Jj-dl und J^l ^1, ttberhaupt Uber das, 
wodurch Traum und Traumauslegung bcdingt ist. Endlich Bl. 6v boginnt das 
W^rkinit den Worten: £\ XaUob J.jljl.t-.^-^ -^ J ^J^h^^i ^ , 
liber Beihe Anlage und Ausftlhrung und geht dann zu den einzelnen Capiteln liber 
Bl. 7r, in ilenen Alles, was d em Traumenden im Traum vorschweben kann, der 
guten oder llbcln Bcdeutung dessclben cntsprcchend erklartwird. B1.113v mitten 
im.60. Capitol bricbt der Text ab. Bl. 114r— 121 v folgt cin spater ange^lgtes 
Bruchstllck mit der Erkllirung von KoranausdrHcken nach ihrcr guten oder Ubeln 
Vorbcdcutung, wenn sie dem Triiumenden vorschweben , inZcilen, deren .erste 

so lautet: 

M\A*,j j£L j±\ CM* 'UJLc L£ssdl (>^^ 

"Jk-nc AusdrHckc sind aus den Suren 2 — 11 und 19 — 21 genommen, wie deren 
Namen bier als Atifschriften bezeugen.— Schlnss B1.12lv. — B. Madruzzi sebeint 
ilcv tVuhere Besitzer dor Handschrift gewesen zu sein. 

121 Bl. Uctav, 7 Z. booh, Ubcr 4 3 / t Z. brcit, Papier schmuzig weiss, an 
viclcn Stcllcn zcrrisscn und der Text thcilweise durch die Ausbesserungen bedeckt, 
Nascbt, klar und dcurlich zu 13 Zeilen, meistcntbeils vocalisirt, Anfscbriftcn und 
Stiehwortcr rotli, Andcres roth ttberstrichen. — A: F. 410 (439). "~ 



M U 8 I K. 



A r a b i s c h. 
1515. 

Die Scliarafisclic Abliandlung Uber die VerhaltniHsu der niusi- 
kaliKchen Coniposi Honcn, von Sai'i-ad-dTn 'Abdulmuinin Bin Faoliir 
al-l'nnawi al-Bagdadi, dor dicsc Alilmndhing illr Koltaraf-ad-din llarfln, den 

' S. .Sure 1, V. r>7. 



Musik. 



Sohu dea We** .W^i* Muhammad Bio Muhammad Bin Muhammad a>- 
Daohawem^erfaaste, deaseu Lehre,, aowie Zeu g e der Eiuoahme Bagdad, dareh 
H lag,, 12 „8 er war. Vgl. H. Cb. 7/7, S. 413, N, 6J97. - Das vorliegende Werk 
■St ernes dev bedenteuds.eu Uber die Musik i„ d«r Li.eratur der Arabev .uud der 

"*^'; WB ta " a ' b " m S » SC " tob ^- - EL ' eeheu eluige Erkmrungeu 
™ 8 .kah 8 cherA ns druekevorher,„ie ^|, Jja, a j i u , ^ j 

^>, ^ wa, >.» ii,, ^ ^- .^ m 2r folsi der Tjie! mis ; 

e.mgeu Bemerkuugeu „„d Bl. 2v der Aufaug: J^j. ^ ^ T> d| ^ 
fcl *U. Der Ve,W bemerkt: grj. &LUI „J, |lc > Ji'," a, .^ ^ 
J 1, ^ . ^ ^ Uj=r , ^ ^ obL _. j, w _ oy) ^ ^ ^ ^J 

^ . o^-jii _rr . ^j „„,, | iiss , (lic Al)ll „ m] |„ n „ in r(iljfeii()e fUnf , iHcbei . 

dm to W* u.rterge.heill siu d, zcrm.leu , ^ > fM | j B1 . „ r j-j^- 

V~ ^1 ~ ^ j ,„. 4v La, am, ^ ^ u> i^&j, ^ 
cir'i us- & i,-« J^ ,>» ji 1^,, ,mi oUU j bi. or auila, y i^v 

J~»M\ ^j^ii^J Bl.^rl^WW >,ll jU « ^M.,,, 

j.l>H <^JI ydi, .,1^1 _ (j glijij Bl . 4 ,„. CBHw, U..UI, w^ 
LUl icUll, oU.il. _ ti,.|,i„ss 111. odv. 

64 Bl. (Bl. 55_57r leer, III. 57, eiue Z„ S a„„„c 11Sf ell„„ g v„u ol,, ,,,, 

Oetuv, 8-/ ( Z. I.o,-l., gegen 5 Z. breit, Bupior hcil.ranugelb, Ta'ltk ,.u ,>3 Zeile,, 

° " ml UMn > ^perkungen am lkiide unci auf flictfcmleii 

BlWtern von flenelbcn Hand, wolcho .WllL n/k, .8, 3,3 und 38 eingcchobcu 

H^A^ohriflc,,, Ziffcru, Linion u. s. w. ruth. _ Bzw . K , m. ~ Mxt. 393. 

r :l» £J li> i r JX J ^sio,^ oi f ^. __ » Dyzu (li( , HmidsJoMo ^^ K 



^ 



^'^a 



Peisisch una" Anibisclt. 598 

° : - = lolB. i '" : "" 

Zwei Werke, ein peroisches unci arabisches, tt"ber Mnsik, von unbe- 
kannten Verfassevn. 

1.B1. lv-41r: .tl^LiJ! AsU 

Per Unterrichf in den musikalisohen Tiincn, oder, wie es am Ende 

vollstjindigcr hcisst, ol-Wlj _-*% >».>*I\ oL»_, oUJl ,*l-j Un tcrricht in don 

musikalischen Ton.cn unci Erliinteru ng der Grade, Zweig- und 

Hanpttonarten. Persisch. — Naeh goldcner und tarbiger Vignette zuerst 

.151. It zwei Distiehen, wovun das erste so lautet: 

und dann der Aniang: ^ *T ^ j*JL> ,^-Li j ^A-- — Hienuif die si el) en 
Abschnitte des Inhnlr* (HI. 2v — 3l)r nielits als Tabellen): (Rl. 2v) J_>\ Joi> 

fill jl "a^-j dJ> JJj o'.x>Ux> '^U^i Jl-' j-> HI- •Jr p-> J-a* ^jUJ\ 0L» .p 

J.oJ (JU-.1 -~Jj Jjl A»*w _jl <^^ ^j^ J j 1 ) ^*- jU-^ OUi >> !>'• ' ,r f J- 2 ' 
0.>b 'k j j.> !!l. iM r .<£\ J^i i>\ O-i/ j^j, l*y'^ j'-*-^? ^ ->-> , ' ,, • - ' r fA^ 
U\.:\:)\ ^ik Joi jJ/r a^C- f lL. ^ jL jVJ^ l/ .*>..AV,Ujl^ jL ^U].:!(u- ^ij^a 
0U.^JJ/i;:ii jL ^j>. — Die Alischvii't wurde in (\insianlinopel vull- 

<'lld('t. — lil. H - ■ 1 1? V ll'IT. 

2. ISI. 4i»\>- 7i'\ : 

p L« ^ 1 J ^ J> 1 jj Lfe) !_- J lj Lib O UeJ 1 ^"Jj? f-^'' ^ ^9;** 3 j-^'^ 

Ac |y ^ 

<'iiin ju'inl in 111 iiber d i e K e 11 11 1 n i s s der musi k a li sc li c n .Tone, 
die Verhiillnisse i li rev Z ei r masse und Cyeien und die Cyclcn (Irs 
I.' h y tli in us 11 ml (lessen verse li i ed en e A rt en. Anibiseli. — Das Werk, das 
der 'mibekaunte Yehasser ant' Gebeiss cines lloliern verlassle, beginn! : a.1) j.<*-\ 

p ji*4>.\ *i\j jl^ uji- Jic r 3LNj 4^USI_, o^ ^i>. I'i'f x^ 1 "" 1 illlf * (1( ' r (>, ' s,( ' n 



1 Hi.' 'I'mi.nf iiO^i--^. )-^. j\,z •!■ ■■• «■• v -!- Ki'-s«--.v. rrcr: !>»■ .Mn.-ik iter 
Ai'.il'cr ii;i:'li ()]i.^iit:t!i|iii'lli'ii. K|>/.. l^!-.'. '. 



11. i;.i 



594 Musik. 



Seite einige leere Stellen, welehe der Abschreiber i m Original wahrseheinlich 
nicht lesen konnte, und zwisehen Bl. 42 und 43 fehlt eine unbestimrute Anzahl 
Blatter mit dem ersten und zweiten der fll D fzehn Abscbnitte der Abhandlung, von 
welchem letztern nur das Ende da ist. - Abscbnitt 3. Bl. 43r ^11 iS'i _ 
4. Bl. 45 v JU\ ^1 ^Lii\ j _ 5 . B , 46r ^ jja\ j-G. Bl. 48 r j 
Wj A^l - 7. Bl. 54 v ^1! ^ J __ 8 . BK 55r ^ ^ ^, ^. J 
^ j\^i\ ^\, __ 9 . B1..66r ^L-IUJ^ >| ^ ijjiA \ ^, . UJ j _ 

io. bi. 68 v ^l ^ ^uj _ n . BL 59 r ^ olLU j _ 12 n] J r j 

° U "' ~ 13 - B1 - 66v £™ ^ J - 14 - Bl. 71 r f Jl ^irj _ 15 . Bl. 71^ 

72 Bl. Octav, gegen 7'/ s Z. hoch, gegen 5 Z. breit, Papier hellgelb, Ta'ltk 
zu 13 Zeilen, etwas flUcbfig, docb gefallig, gross nnd deutlicb rait Figuren und 
Tabellen, Aufsehriften, Zeichen, vide Kunstworter und Einfassung roth. Soust, gnt 
crbalten. — Tom Gustos F. Wolf 1850 eingctauscbt. — Mxt. 674. 

1517. 

Abbandlung Uber die Musik mit dem Anfange Bl. 2r:\s±\\ aJJ jJ.\ 

£l ^4 OLj'^I jU, von unbekanntem Verfasser. 'Auf die Einleitung in drci Ab- 

scbnitten folgt cine Abbandlung liber die verschiedenen Arten der Minvaschschahat, 

die jjj, ILL,, c-ijljj, oby, oU-y' u. s. w. — Scbluss Bl. 149v und Bl. lr ein 

Akrostichon auf den Namen Nikola. 

149 Bl. Quart, 7%Z. hock, 5% Z. breit, Papier dunkelgelb, Nasebi zu 
16 Zeilen, neu und nicht gefallig, Siichworter roth. Bei vielen Abschnitten stebt 
an der Seite als Musiknote roth j, ein- bis dreimal. — N. F. 474. 



Arabiscli. 595 



LOGIK, PHILOSOPHIE UND META" 

PHYSIK. 



At ab is ch. 
1318. 



Zweierlei. 



1. Bl. lv— I4r: ^l^lill jjWI X«U ^y>y** 

Die Siegelringkasten des zweiten Lehrers al-Farabf d. i. 
ncunundsechzig liingere und kttrzcre philosophische Siitze von dem Philosophen 
mid Soheieh Abu Nasr Muhammad Bin Mohammad Bin Tarchan at- 
Tnrkt al-Farabi, dcr im J. 339 (beg. 20. Jimi 950) stavb und allgemein 
miter dem Namen dcr ZAveitc Lehrcr J&\ jUll odcr JKHjILiN (der erste Avar 
Aristoteles) bekannt ist. Er verdankte seine grllndliche Kenntniss der aristotc- 
lischcn Philosophic und dadurch seincn Rubin lianptsachlich scinem alten Lehrer 
am Bagdad Abu Bischr Matta Ibn Jnuus. Vgl. Ibn Challik. Nr. 716; H. Cb. IV, 
S. 432, Nr. 9075; Abdoll. S. 539 cl. S. 491 (102); Annal. Musi. II, S. 456 und 
Amu. 350 und" 351; III, Anm. 6; Hist. Dynast. S. 315 flg.; Leo Afric. S. 253; 
White S. 357; Gartz, Dissert. §. 32; Pusey S. 587 und 605; Flor. Catal. 
S. 131. — Die kunic Einlcilmig bcgiiint Bl. lv'mit den Worten: ULs J\\ jyii\ 
tZjtt, jUfll fckU cJfJj ttjij iUb ^ &j* 1 tZh\* ^~} 3 tfj*> tkt. VfU JO 
JUi\ j>> o>>v ' jlJil U o,>: \il "Sjfi £jj\ jj^ 'cLti\ &L £j m y£ oK3 
•±\.i±j>. 3 2 J4^9. Jcdcr Mcnsch sci Koipcv oder lebendiges Gcschttpf J ^-=- 
o\j^. — Kaebdcm die Bcgriffe u ^, J^IJ,. f JV*~ lp > J>* besprocben sind, 
beginut der erstc Sicgclriiigkasten Bl. 2 r : U ^^ V"^ J ^ * %M\ ^ v>^ 
ill jl^J A ilj. Ubvigcns ist dcr Inbalt dcr einzelnen u ^ sehr kurz, und ich 

i Dhzu die Glossc: AlTjfc O^ ^^ Ol» JW -^J^ ~^l? ^- ~ 2 Glosse: j,! jl 

jflX^Jj »^^ P^ olju" p old 4 ^^ o:* oLJii fckU otf 

75* 



°96 Logik, Philosophic und Metaphysik. 

ftlbre nur noch einige, welche den Ihhalt mit einem Worte bezeichnen, an: 

tfM, 4, A ^ ^ JiJI, o^ll, _1|, IjL ,, ^jc J£ t • U| 

• Jjl >. Mit der Betracbtung des- absolute,! Gottes scbliesst die Abhandlmig, deren 
AbBchrift Muhammad Bin 'Abdallattf aus Konia j^|, bekannt unter dem Namen 
Sarradscbzada 9. Bamadta 1108 (I.April 1697) nach einem Exemplar des Ak 
JSakkalzRda *$ JU^ jl vollendete, das aus einem Exemplare des Sajjid As'ad 
abgesehrieben war." — Bl. 14 v — 17 r leer. 

2. Bl. 17 v— 68 v: 

Commentar zu den ebeugenannten Siegelsteinkas ten Pdrftbr's, 
vom Emfr Isma'il al-Hnseini al-Gftrint J0\ f einem Sclmler des Maula,,* 
Dschaiai ad-Dawwani, der ihn Freitag 15.Rabi'II 896 (25.Febr.1491) vollendete 
">ul GijAt-ad-din al-Watikbillah Abfi'lmnzaffar Ja'kfib Babadurchan widmete. _ 
I)ieEinieitungbegi n ut:^^!g E j,U! ^A cMI ofc> Q j jj| A ll ^| 
m«d preist die Wicbtigkeit der speculation Philosophic und den Begrllnder der- 
Ht-lbeii unter den Muslimen, Farabf. Obige Abhandlung sei 'J&A ^ *& ^ Jg 

> ^ o^tf # (Cod. >y L) ^ 1 :j U o^Ull ^| . i^j^r 

a-IU:- aLU ^-U ^i u ^lollr:AlleinihrdunklerInlialtbietedemVerstande 
Sohwierigkeiteu, und so sei il.m geboten worden, den Schleier zu liiften. Sein 
Commentar sei weder zu kurz noch zu lang U j^ ^ J| U* U ^ ^ 

"J^OfJ*^ W- - Nacbdem der Verfasser Bl. 18 r- 19 v noch einige all- 
scmcinc Bemcrkungen iiber ^ ^, ol,^U, ^ JtfL und ihre Unter- 
nbtbeilangcn vorausgescbickt, gebt er Bl. 19 v zum Commentar selbst liber, der 
ein gemischter und nichr sachlicher als sprachlieber Natur ist. - And, diese 
Abschrift vollendete Sarradsehzacla im Du'lka'da 1K)8 (Mai oder Jnni 1690- - 
NdiluKs Bl. 08 v. 

68 Bl. Oetav, gegen 7% Z. hoch, 5% Z. breit, Papier hellgelb, Schrift bis 
lil.l4Xa«ta'lik zuloZeileu, mittelgross, flttchtig, gefallig und deutlieb, Anfschrift 
unci Htichworter roth; von Bl/l7 an fltichtiges Nascht zu 27 Zeilen, deutlieb, 



■refallig. ,-Aiun Tbeil yocaljsirt unci Ton^erselben Hand wie 1,/ufschrift ro% 
Text roth Uberstricd.cn. Gut crlialten; - Cypressenbond. -:N f ^301 unci 3f)2. 

])cr ZusamnvcjnJturz (lev Plulosophcn, ein gegcn das Eindringeu 
KricTl.Ts.-l.orl'l.ilosopl.ic {jcncblctcs Work, das an deren Stelle die arabiscbe 
Metapbysik m setzcn bcmuht i~ , von clem lifter enviilmten Huddschat al- 
islani Abu Humid Mulianunad al-Gazalt, gestorben 5Uo (beg. 10. Juli 
1 1 1 1>; - Uadscdn Challa (J J, S. 406 n> , Kr. 3764) giebt uns nieht nur die fast 
vdllstJiiuligc Einleilung nisd deu sunuiinrischen Inhalt der vier Yorreden oLji-, 
snnden. smell die Ol.jeote der zwanzig Fragen, in deren BeantworlungV mm Be- 
ucis d.n- YViderspviiebe unci Gegnersehaft der Philosophen unter einander, der 
gm-HiisHieu wie der diesen anliiiiighehen umhannuadaniselien, die Aufgabe des 
AVerkes hcsk-lit. 1 Dasselbe land unter deu Glanbensgenosscn dcsYertasscrs seine 
hHtigen YYide.wher wie seine scbarfen Yerlheidiger, und ist isnr Kcnntniss so 
„, !(li eber Erseheinung in der denkenden Welt des Isla.ns aneli ilir uns von bedeu- 
trndenrWerll.c, — Der Codex begi.n.l HI. lv wie Hadselw ChaHn angiebt und 
scbliessl Bl. 104r. - Die Absebrilt aris ucuester Zcit besorgte der Scbeiob der 
Uoscbee Xusrat O,^ £>U zu Com^uilinopcl UAfiz al-Kuran Malikzada Mtdumi- 
niad 'Ali al-Hn.udi aus Trapezunt. 

104 151. bocl. Qu.-rl, Z. liocli, Uber 6 Z. brcit, Papier bell- und braungell), 
Nascht zn 23 Zeilen, fliiebtiger, iiiclit scbarfer, aber deurliel.er Zug, Auiselirifien 
and Sticliwi'nier roth. — .Mxt. J "20. 

i:>2(). 

Kviiik, web-be der in. J. S93 (beg. 17. Dec. 1487) verstorbene Uolla 
^lnstai'a Pin Jfisnl' aus Pntsa, bekannt unter deni Xnmcn Cbodsel.azad a 



■ Xk-ht vax iilK.rjr.O.cn i.l .lie Uoim-rkmif,'. «l«»* dor CmU-s l.ri .U-r i:». Fr.U'«' -Inn* 
Eiu^hiobung .l,r Nation O^i-1 ,U * J^ o\ ?& J^ J *»* l^n.thoil 
lii'liiiiiiiti't, mid <la<: init Hot-lit. 



598 L °gik, Philosophic und Metaphysik. 

auf Befehl Sultan Muhammad's II. zur Beurtheilung des Streites zwischen den 
islamischen Philosophen uber den Werth oder Unwerth des soeben naher angege 
benenWerkes *L0U!1 ^ von Gazall zugleich mit'dem im J. 887 (beg 20 Febr 
1482) gestorbenen'Ala-ad-dfn'Alf pst verfasste, wozu jener nur vier, dieser 
aber sechs Monate branohte, des erstern Schrift aber nach dem Urtheil Aller den 
Vorzug erhielt. S. H. Ch. II, S. 475, Nr. 3764.. Er hebt darin hervor, dass die 
frUheren Philosophen in der Physik Jdeine, in der Metaphysik grosse Pehler 
begangen haben, und seine Absicht wax nnn, die von Gazall angeflihrten physi- 
kahschen und inetaphysisehen LehrsStze der Philosophen mit einigen andern von 
letzteren nicht angefUhrten der Kritik zugl.ich mit Anfuhrung der Beweise zu 
untervverfen, auf die jene ihre ^einung grUndeten, so wie sie sich in ihren 
Btichern vorfinden, urn sie zu widerlegen. ^- Die Handsehrift, welche Bl. lv mit 
den Worten beginnt: £l Uxai, jll^-J, ^J, zerfallt in zweiuhdzwanzig Ab- 
theilungen, denen er nocl. zwei Uber Untersuchungsgegenstande ^U Gazalfs 
Innzuftigte in Bezug auf die Verganglichkeit und den Untergang der menseb- 
hchen Seele und die Bchauptung, ea gebe keine Aufcrstehung der Korper Vel 
Nr. 1791, 17. i • S • 

154 Bl. Octav, 7 Z. hoch, 4% Z. brcit, Papier hellgclb in ro.sa ttbcrgchend 
Naseht zu 20 Zcilen, gefallig und deutlich mit farbigcr und goldener Titclvfcnettc 
die Einlcitungswortc, Abthciluiigslhiicn und Ehif„g B ,,„g golden. - X. l-\ 4U . 

1321. 

Die lM.ilo8opl.io der ErlenH.tn.,* „dor di, nenplatonis,!,,, wel«-l,, 
nach HfidBcht Clialfa l 7//, S. 87) ant,,- don alton pl.ilosophis,!.,,, l>is,ipiine„ 
ffunz dicHolho K.olle oinnhnnd, W( ., c |,c dor Hulisn.us unt,,- donon des M.,n.s imic 
K von den. in. J. o87 ; 1 ,1)1) ,u Hale), auf Ucicl.l Sa.al.-ad-dfn's dnnd, do.sen 
Sola, al-llalik nz-Zni.ir ,r,ln, S s,lh,„ Abn'ifatl, dahja |ii„ „ al(as ,,. „ <. 

MihrawaTdt, bekannt ,.„,,,- don, Xa „ S,l,il,n»,..,,J-,lJn. S. |.,„ Cl.all 

^ «23; An.,... ll„,|. J,; S. J „ „,. llU(l , w ,,.. ... ,„. ^^ s ^ ^ 

W HU..rspn,«-h ,ni, .iad.dn CI,,,!.:, ol,„, li.sn.ala III. ^- s„ an(an„: o\ J^\ <>, 



Arabisch. 599 

ill f£L«i\ jc jje JUj^I jj^l i$L jjt J i^Uol ly^y bsmerkt der Verfasser 
ttber die Stellung des Buches wetter: ^J^jj- U Ai j>& l»W- XI »-^j| u>l ,_^ 0>«U» 
^>j OjQU .^1-^j»j ^^ p5 Jp U5j jUll ^Xi -Jlj&j j\jH°- j Jj^ J_ 
J.& LlC «Ulyil.l as'jW* Jup ajLj'I ^_j ^.Cli \jjt> Ji iQ ^l> -x?j.— 'uji^-uP. -VjM 

|j*>_j ^-.ail <.W ^ ALT; \f ljbj<p J-Jiloj oUn A'j^j A*^~ ^^o f* \?& »* ff \^ ^ J*--* ' 

^ll, AsT"! ^P ^^11 JUaiaS ^1 J^ A-lp As£"i i^JlU X ^1 ^li a!^X>- Otf' Jj ^It ^jl 

J.f aAp jjipl«j i^p^ a.1p ^a< L ^--*^j j\yl\ A-p o* *iX* ^*j iii^« ^£li 0^ {* 
i>jh%\ V*-"Jl? *«^ A»' Jj* j*>j *lll"J*i-i j\L ^. Noch erw&bnt er Hermes, 
Empedocles, Pythagoras, Plato u. s. w. urjd-fiihrt Bl. 3r fort: a^pU ,_pai 1-Xk ^j 
•v*=%L;'^ ->^ : '^?^!A^ «-*-»L\e». ^L u^'aW *le£>- aa^U .JJo JM AUallj jjlil ^ j.r-*'' 
j'L jUL|^ u <jjsM 2^ ijpls JUmJ > 3 ^Ls j^. Ferner Bl. 4r: ^llal Ufc LllSj 

Ja^i iLjJa* ly^k. l^fc Ulas-j — a)UU ..J Hall _jl a)U1 Jysil ** ^1 *J.>«JL> ''\J&\ 
jk> tjJW ial| J» J^aiJ! jljl ^^ j\;-i>ii w-WaJj J^il AJ^^fc^ jJ^ill 4j_0 JJall iiis 

zwci Theile mit ihren Unterabtbeilung-en sind: A-i^ J^&\ b\j*> ^ Jj^i .* — all 
^ j Bl. 7v aJUTaUI a«^ kl^o a. 5j) ci^Jlj JjUl J J^l aIUII O^li. C^ 

^iaaJ^ OlLalUl! ^ Bl. 17 V A^Ull Aili\l J^J ^ (Aa.-») Ja*l_yO J.P a1^* >j l r jL^ 

Bl. 43 r ^dl ^m*1I J_j«<a5 lyij i>^mi <-^>-l ^■J O^^ Aisl^il v^a-l O^ oLojVs- 

J^lH j Jj'il AJlill 0)(li* ^^ A^J^ Vv"j " > ^ 5 *"->^ c?^-^ jlyil jyj fc^ j\yl\ j 
^aJ 9 Bl. 50 r .'iual\\ AlUU la/l^-Oj J? -0 ' A **J ^J^ AU J J-a< Uj ^1)1 JjJj A'.'iis^_j 



jiy^l_5 jly^l jy J.«s A-iS i Bl. 03 r aUUII Aili\\ J^-^as 1^ jy»-_jM ■ oL.y t-*'^"- 1 

5^-^L;Jl ,^>-*^ «9 Bl. 67 X Aa^yi AlliU J_j~a9 A*9j Aj^UI Oi^il ^9 J_J*^ f"~**5 *,>«'' 

ly.9^ oUUU_5 jUII ^ Bl. 7(3r Aw^Lil aIUU Jj*a9 1^^ L-^ly ^^J^ V'^-y^ V'^A? 
J^^i. — Ocgcn den Scblu.ss Bl. S.Sr, wo dor Verfasser die Vollcndnng <\v>, 
AVerkes am letzlcn DseluniiAda II 5.si? \16. £q>r. Jl.S(i) nngicbt, sagt er: ^^ 



600 Logik, Philosophie unci Metaph'ysik. 

i_,LUl f -J> *> L. _ Bl. 8Sv wendet er sich noch einmal in einer Anrede juS an 
den Leser, bis der Codex Bl. 89 r schliesst. 

89 Bl. (Bl. l-2r leer) hoch Quart, 9 Z. hoch, gegen 6% Z. breit, Papier 
hellbraungelb, Naschf neuester Zeit, flllclitiger, gefalliger unci deutlicher Scl.nl- 
ductus zu 23 Zeilen, Aufscbrifteu unci Stichworter -roth. — Mxb 469. 

1522. 

A«.Xsi! 0**p Vj-^ 

•Commentar des im J. 606 (beg. 6. Jnli 1209) gestorbenen Imam Faclir- 
ad-din Abu' 'Abdallah Muhammad Bin <Umar l ar-Razt zu dem philo- 
sophischen Werke „die Quellen der Philosophic, vora Scheich Abu 
'Alt Huseiu Bin 'Abdallah Ibn Shift, der im J. 428 (beg. 25. Oct. 1036) 
starb. S. H, Ch. 7]7 S...290, .Nr, 8468. - Der Codex beginnt BL 1 v: : JI,i ^\ 
^l^^ol^J, unci Rftzt beinerkt, class ihn sein Scl.iiler and Philosoph" Mu- 
hammad IV- tidwan Bin Manudschahr der Flirst von Schirwan ol^ jlL ^^1, 
urn diese Arbeit, gebeten habe. Er unterzog sich derselben aus drei Gritnden, die 
er angicbt, uiul, weil er an seinen Wcrken eifahrcn , wie man deren Text vcr- 
unstaltct J»abc,. so theile er den ganzen Text des Originals mit. - Bl. 2v beginnt. 
der Commentar, in wclehem ^\ JU den Text unci f UI Jt5 die Erkliirung ein- 
mhrt, wclche zumal im Anfange reel. t any fuhrlich ist, wo es sich urn Begrifiscrkla- 
rnngen bandelt. Der erste logisehe Theil oU4l umiasst bis Bl. S.'Jv zelu. 
Abscl.nitte, von denen dor iiiisserlich bemcrkbare erste HI. 3r :L;U J, der dritte 
lib 13v .^-bjy^lS J, der vierte Bl. 31r J^l ILU^JI J, der ftinfte Bl. 41 r J 
LUU.Jyl, der scchste BI.48r Jji) ^USI ^ \y* J} _ (lcr gicbolltl , fdllti 1 
«lci aehte Bl. 52r liuk. v j, ( |,r ncunte B1.52v Llbil ^ J^L, j, (ler !ScImtc 

' Im CmL-x: Ui„ Abi Hnsoin. ,I„o1. ist H„ S oii, wie uu^strid.en. V^l. A»tl.»l. wumiiat. 
«. 2 -2 -2 Uf!7.. 



I 



Arabisch. 601 

(Bl. "53 v) '"J^ljikj "(1. Jb*>\ oder J^»?) * J^ 3 "^ J Uberschrieben ist. — Der 
zweite naturwissen'schaftliche Theil oU-Jan B1.53v ist wie der dritte* 
liber die gottlichen Dinge oL^i Bl. 137v ebenfalls in Abschnitte unter- 
getheilt. — Die Abschrift dieses alten Codex vollendete .Ahmad Bin Muhammad 
Bin Abl Zeid an-Nassack *.UI d. i. der Absclireiber at-Tibrizf am Ende des 
Schawwal 637 (23. Mai 1240). 

174 /Bl. Quart, gegen 9 Z. hock, 6 Z. brcit, Papier baumwollenartig und 
ganz hellbraungelb, Nascbf zu 21 und 23 Zeilen, feiner, deutlicher, doch fluchtiger 
Zug, Aufscliriften und Stiehworter roth, die ersten sechs abgenutzten Blatter von 
nener Hand gut ausgebessert und ergauzt. — Im J. 1840 fur 180 Piaster gekauft. 
— Mxt. 189. 

lo23. 

Dreierlei. 

1. Bl. lv-I5r: „^]j ys£ 

Das Meer der Rede oder der Metaphysik, da das zweideutige 
Wort .)lfvon dem im J. 508 (bog. 7. Juni 1114) verstorbenen Verfasscr, hanefi- 
tischen Scheich undlinfun Abu'lmu'fn Meimun Bin Muhammad an-Nasaft 
absichtlich gewahlt zu sein scheint. — Ein metaphysisehcs Handbueh, das Bl. lv 
mit den Worten beginnt: j!> A\ ±J-\ \s>\"^yu ij Oy ^ J>-^ £^-\ J-\ J* <^y 
■1\ ^£=4^ J.)kL|; mit Recht aber sind in der ersten Zcile dieWorte nach der 
Basmala tfi J)l\ Jj>U J*^ J.U it;4l ill^l! *A*. als talscher jedoch mit dem 
Inhalt nic'ht in Widcrspruch stchender Titel tiberklebt. Der Verfasser beginnt mit 
seiuem Glaubensbckenntniss, bchauptct, dass die Controverse ttber die religiosen 
Pflk-hten erlaubt sci, im Gegensatze zu den Nencrcrn, die sic fllr uncrlaubt 
eikliirten l^ jy£ i ^ ipj^l cJlS U J^Ui SjJU. j^U J JjsUj £>U1 o\ ^\ 

L_x^ V:Ji\j »Ul wAU^D »J^=*, erbrtevt, was ( U», M\ n. s. w. sei, wic die 
Orthodoxic und wie die vcrsehicdcncn .Scctcn z. B. ilj\*ll, La>])\ ^jsk\\, a^\c,il\\ 
i,jJ-\ sic erkliircn, die cr in alien ihrcn religiosen Behauptungcu unci streitigen 
Glaubcnsffageu, hauptsiichlicli in mctapliysisclier Bczicbniig, in loscn Abscliiiittcn 
J^s zu bekiimpfen suclit. In den Sdilusswovtcn Bl. 15 r wirri* die Abhandlung 
aueb „die GrumUelircn" Jj>^l ^ genannt, ihr eigeutlichcr Titel aber wic anch 



u. lid 



.9 ist vii'lleiclit blosse Wieili'i-liulun^ des vorliorsoltiMicleii j. 



. i 
602...:. Logik, Philosophic und Mdtaphysik. 

von IMdscht Chalfa mit^l^- bczcichnet. - Die Absclirift vollendete al- 
J.IAddscb Ilhmnatzada 6S\j C^ Mubaramad, -Professor an der Schule Ajjub ^jjJW 
Jf*\.n. Badscbab 1142 (30. Jan. 1730). — Bl. 15v und 1.6 r leer. 

2. Bl. 16v— 17r: 

Arabiscbe Abbandlung Kasim Efendi's AnkirawJ ttber den 
particllcn Willen. - Der Verfasser bcginnt : f >L% IJ.^ 4U)I ^ $ jJL| 
£l xst Ux- Jp, bandelt dann von dem Ausdruck tZyL\ l*\Ji\ ' m dem Werke 
Birgawfs l^\ iiJJI „ n d scbrieb in dem Scblosse'von Iznikmid Ju^l %^; 
(Nikomedicn) bei „unscrm Anfcnthalt daselbst, weil wir an-unserm-Weiterzuge 
nacb Constanfinopel verbindert warden". .- Darin die Stelle: L> c\jl^.\ AJJ 
*& oUi,!j imd die Bcmerkung, dass sich liber diese Streitfrage ^ "verscbie- 
donc Ansicbtcn ^|Ju gcltcnd inactaten. Alles was er liber sic mittbeile, sei aus 
den Scbriftcn seiner Genosscn and fronnner Vorfabren genommen und er nur der 
Miikler ^Lcv> zvriscben ibnen. 

3. Bl. 17v-lSr: Sebwacbcr Anfang einer grammatikalischen 
Arbeit, wclcbc der Verfasser mit den Worien einleitet: J. j:j ^ \\) $ ^ 

cs^ _ oUiJI ^ f i,iL -\ ^u ^ ^i, olJ ^ AnfaQg zuu5ichst yon pors ._ 
scheu Infinitivcn roit tlirkiseber Ubcrsetzung darunter. 

18 Bl. bocb Octav, 10 Z. bocb, 6% Z. breit, Papier hellgelb, Nasta'lik zu 
37 und mebr und weniger Zeilen, unregelmiissig, gedrangt und etwas fliiebtig, 
wenig gefallig, i m Allgemeinen deutlicb. Gut erbalten. — N. F. 266. 

1324. 

lsagogc oder Einlcitung in die Logik, vom Scbeicb Atlr-ad- 
din Mufaddal Bin "Umar al-Ababri/ der urn das J. 700 (beg. 16. ' Sept. 
1300) starb und dieses Compendium ziemlicb selbstundig, obwobfnaeb dem 

• Andure mit weniger Eeclit al-Abhari. 



Arabiach. 603 

System der Et'aaywyf, des Porpbyrius bearbcitete. Es ist das im Orient verbrei- 
tctste Jlau.dbuch Uber die Anfangsgrlinde der Logik und wurde desbalb vielfach 
eommentirt und glossirt. Vgl. H. Cb. /, S. 502, Nr. 1533; Weurich in De auctor. 
grace, vers. S. 280 fig. und Krai'ft S. 152 und .153*' — Es beginnt Bl.lv: JLi 
J, 4>Us^l ^:l«Vili^,l jkJil J ilUy Ufi o.«i LI — j^.Xl ^jJI jjil — £ J ! 
'i\ pUl ^ ^i J J^ • -* Scbluss Bl. 10 r. 

10 Bl. Duodcz, 5'/, Z. bocb, gegen 3 3 /., Z. breit, Papier weiss, Nascbf, nicbt 
ungciallig und dcutlicb zu 13 Zcilen, Sticbworter rotb. — Mxt. 696. 

Zwcievlci. 

1. lil. 2v — Or: ^jcUJ 

Zw cites vollstJindigcs Exemplar des cbengenannten Compendium 
der Logik mit Kandglosscn auf den ersten Scitcn. 

2. Ul. 9v — 41 r:' ^yi-LjJr-^ 

Comment ar der I sago go, von dem im J. 760 (beg. 3. Dec. 1358) 
gestorboncn Husuni-ad-dfn Hasan al-Kati JK31, mit demAnfange: -X«?U 
p\ ts-tj i\f ^Ql <trvlai *H*U i: >y~2 «— &»\_j!l *Ji - Es ist ein Commentar JU oder 
a1^9 und Jyl, der den Text, nur abgcklirzt mit .^Ll mittlicilt und iibcrbaupt nicbt 
vollstiindig bcigcniiscbt bat. Nicbt nur, dass er von Andern glossirt wurdc, anch 
bier linden sieh da und dort Band- und Interlinearglossen. — Scbluss Bl. 41 r. 

41 Bl. Duodez, 5 1 /, Z. bocb, S 3 /^ Z. breit, Papier weisslicbgelb, Nascbi 
godriiiigt zu 11 Zeilen, gelallig und dcutlicb, die erkliirten Worte seltner sebwarz 
Uborstricben. Frliber mit zwei andcrn Scbriften in einem Bandc. — A. F. 
4\)ln (TlJ). 

1526. 

Commentar zu dersclbcn Isagogc, audi Lj\-l.i\\ jJjyil! die lebr- 
reicben Bcmorkungen Fanari's genannt, von dem im J. 834 (beg. 19. Sept. 



> llicrauf folgt der eigeiitliehc Anl'aiig der Isagogc: \s- Jjo JIjJI iaiiil ^-^cLjI 

70* 



Lo £ ik > Philosophie und Motapbysik. 

^0)ge S torbenen.Sebams-ad-din Muhammad Bin Hamza al-Fanarf 
wie er selbst sngt, auf unausgesetztes Bitten eines Freundes >! an einem der 
k«rzc 8 len.T« e e verfasst. Erne zwecknuissige Erklarung, die Shrfaoh glossirt 
wnrde mid auch bier da und dort mit Interlinearglossen versehen ist _ Der 
CWntarbeginntBl. lv,£ Ji M | J,!,, g- ^ J CwULU>>| i! U 1^ 
und enthiilt auch den Text. - Die Abschrift voljendete Hnsein Bin Ibrahim in 
der Madrasa Ink J, y \ zu Constantinopel (?) 1094 (1683). _ .Schluss Bl. 39 r 

39 Bl. Duodez, 5% Z. hoch, 3 7i Z. breit, Papier wcisslichgelb , Naseln, 
gefalhg und correct zu Jl Zeilen, die Texhvorte roth llbcrstriclien. - A p' 
497/; (70). 

lo27. 

Zweites Exemplar desselben Con.mcntars Bl. lv^29v mit 
vielen Kandglossen und vollstandig. Die vicr Capite^ in welche das Werkehen 
pothcilt ist, finden sich Bl. 3r, 11 v, 14 v, 22r. _ Gcschrieben vor dem J. 1020 
(beg. 16. Miirz Kill), i„ welcbcm sieli ein Besitzer cingczeichnet bat. 

29 Bl. Duodez, gegen 5y, Z. boob, liber 37, Z. breit, Papier hcllbraungelb 
mit diuiklcni mid bcllgclben Bliittern, Nasta'lik zu 13 Zeilen, weniger gefallig als 
<l''«Uli«.b ; (lie Texhvorte rotb Ubcrstrichcn, die Einfassung rotb. Ehvas nbgenut/t 
A. F. 474 (71). 

1I>28. 

Drilfes voJlstandiges Exemplar dessclhen Oommentars Bl. 1 v 
-26r. - Die Abschrift bcaorgte Ahmad' Bin Muhammad Bin Muhammad Bin 
Muhammad im J. 1143 (Jk- 1 7. Juli 1730). 

20 Bl. Invit Octav, 7% Z. hoch, 6% Z. breit, Papier W , ;| >8, an der obern 
K <*«" «l««r«-l. 1-VuHHigkeit zt -rsetzt, Nnsclii zu 17 Zeilen, mit Xasra4ikziig ( ,,, mclir 
<l''"'iiH, »Ik fr..Rilli«r. on Wort,. iml Hachsiaben liber einander, der Text roth 
illn'rslrirlii'i) mnl iinhesHiiidigf. ... ]\i x( . ( ;, l( j 

i;>2<>. 

<'"•nn.ef.laj; zi. dwsclbrn Kin Irihnig in die Logik, vnll cll . m 
"' •'. !»<!!» ibeg; ir.S ( .,,|. iriijit ges|,,rh<M,r.. M uslili -a«l -d?n M u s f a I a Bin 
>H,a ban ii s:.s urftrl. S. ||. ('!,. /, S.T,«M uml C-srh. drr Us,,,. !)i,|,lk. // 



Arabisoh. 



605 



S. 2S7, wo dieses Commentars nicht gedacbt ist. — Es sind eigentlich nur Glosscn 
zu jcdwedcm Commentar der Isagoge in der Form J'i — J/1 vait beigcmischtcm 
Text j*-^Lj1 '■&*>' J* ^J>^> wie es in " der Einleitnng mid am Schlnss beisst. — 
Der Vorfasscr beginnt 151. lv: ^>,U aao_, jLttl i^U- jfaU J~=»- LS-*" *U x*$ 
p OUIj ^'UU, mid benierkt mil dies?. Glosscn ersnebt worden zn-sein. Er sam- 
melte dciiinaeb aus den vorliandenen Glosscn und Coiinnentarcn das was zur Erliiii- 
tcrnngin den zu commentirendeu Stcllcn erspricsslicli war. (lescbrieben von dein 
Xr. 152G evwiilmten Jlusein Bin Ihraliim in der Mndrasa irik J,»l ini J. 10.U. — 



in "' 

Hchluss HI. 50 v 



50 BJ. Duodez, 5'/, Z. liocli, 3 s /, Z. breit, Papier weisslich, Nasclii gedriingt, 
gefiillig und deutlich zu 17 Zeilen, Aivfangs- und Stichwiirter roth and roth liber- 
stvichen. — A. F. 497 c (70). 

Io30. 

Isagoge odev Einleitnng in die Logik, oder wie amf dem Biicken 
des -Cwlcx steht J->^ J jM J^*»- Nildl den Anfangswortcn Bl. Or: ^ 

i\ iJiJ\ iiUUI ist diescr Traetat nur der Vorliinfer cincs grBsscrn Werke* iiber 
die Logik, dem Bl. 5v — 8v die geiiaue Iiihaltsauzeige vorausgeht. Bl. I) v neniit 
sioh der Verfasser u ->; ji1 ^> ^il v^l J^« S ' ^ ^j~^j> J^ 1 * 11 V* 
uiU.' ^3r L;^\ *U1 u ^-yp J^H der Pater und Fliilosoph al-Chfiri Petrus 
Sohn des Petrus at-Tul;1nt, der Okononms der maronitisohen Geineinde 
in der Stadt Haleb, und schcint im vorigen Jalirhundcrt gelebt zu haben. Aus der 
Annalune, dass dieser Traetat nur ein Vorliinfer sei, erkliirt sich audi die Ubcr- 
schrift J^l <J&\, nnr das erste Bueb, auf welehes kein zweitcs folgt un d 
das in die drei Theile zerfallt: i*tj\ y^ a. jl«L L_> jj^W J Bl. 10 v Jj\ ^ 
^UV JjH\ j\"j»sd\ f l Si.1 j — ^jJLl u o^ Ui - i.oil! ^^ j — Jjoj 
— LI ^^p ^1 >>'_, a- Ji«i Uj"j,j^\ J Bl. 21 v j'Ji ,^'ill i*-i» J — ..A^ij 

jui-^i j — ■ iVi ^di -ju^-i* j ~ L,\. o^-icj ^* ^^j ■*; J U:; : u j> ^ Ail 



"06 Logik, Philosophic und Metaphysik. 

Am Schluss Bl. 62v-63r fiudet sich noch eine Tabelle fllr gebrauchte und 
gewOhnliche Abklirzungen. Vgl. Fundgruben des Or. J7, S. 29 J, Nr. 69. 

63 Bl. (Bl. 1-4 leer) Idem Octav, gegen 6 1 /, Z. hoch, liber 4 Z. breit, 
Papier weiss, Nascht, deutlicher maronitischer Zug zu 14 Zeilen, wahrscheinlich 
Autograph, Uberschriften, Satzpuncte, zum Theil die auch roth tiberstrichenen ' 
Anfangsworte uud Einfassung roth. - Legrand und Schwachheim Nr. 130. _ 
A. F. 447 (69). 

1531. 

Commentar zu den Erleuchtungen liber die Logik und Philo- 
sophie. Letztere schrieb der mehrfach genannte und 587 (1191) zu Haleb 
erdrosselte Schihab-ad-dfn Abfi'Ifath Jahja Bin Habasch as-Suhra- 
wardl, den Commentar der im J. 676 (beg. 4. Juni 1277) gestorbene Israelii, und 
Philosoph Pijft-ad-dln Sa«d Bin Mansur Bin Hasan, bekannt unter 
den, Namen Ibn al^Kannnuna ^Cll ,|. Es ist ein gemischter Commentar 
welcher Text und Erklarung durch Jig und Jyl unterscheidet, und Bl.lv so be- 
giant: £| ^Jl, y^, tf j. Jw ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^^ 

Manner entscbloss sieh der Commentator die oft riithselhaften Stellen dieses 
Handbuchs ohne weitere Hilfe weder zu weitlaufig noch zu kurz zu erlautern : 

jTil iiiiui c ^u j j\ ^ __ ^ ; j^ ^^ ^ L ;^ Cu ^ ^ 

1 Eb bci»t im Text Bl. lor: fcUJ| ^ J^l ^ ^)| OyUll ^ 0^ 

0>i ol V >U o^ .y^VjW o^ OUI J^i^ ( 8 tatt ^il) 
>l: O^ OU y o,j .jUyT j,^ ^ ^ ^ j^. ^ "-p. 



Arabisch. 607 

wl««dil j\ i^U oUijiil Joj£* j*& jU£4J IbtjA jAii £■**»» ^ L.J3U .^il 
jUS^lj . — Bl. 3 beginnt der Commentar mit dem commentirten Text und der 
Schluss Bl. 510 r lautet: J^ \y> jM jUV^ u* J°^ * £" ..V» •*"!. ^*J 

510 Bl. gross Octav, liber 8 y, Z. hoch, liber b% Z. breit, Papier hellgelb, 
Nascbf, neuere Abschrift in starkem und gefalligem Schulzuge zu 17 Zeilen, 
StichwBrter roth. — Mxt. 453. 

1532. 

Die Aufgange der Licbter aus den Qrienten der Specula- 
tion en, ein metaphysisches kurzes und gedrangtes Handbuch, das grosses 
Ausehen genoss und desbalb vielfack erUiuteft wurde, von dem bekaunten Koran- 
interpreten mid Richter Nasir-ad-dfn Abfi Sa'td 'Abdallah Bin 'Umar 
al-Beidawf, der 685 (1286) starb. Vgl. H. Ch. IV, S. 168, Nr. 7990 und 
Anthol. grammat. S. 37. — Dasselbe beginnt BI.lv: a^j '-^J < -°TJ cA • > * s ^ 
'p> ijUJj u±z ^*ljj worauf es weiter heisst: Vyl? \&y*y *)l*il Jacl L>\* *-X«Jj 

£>-£> *M ^ J J/*^ ^Uj Jy«ll j^ic. J.P .JiwJ U*tf Oj> — 0,y*U jlL.1 

^V^J *™" i>^9 ?* J^3 Aj^Ua«^ iJUlj Aj3<5w» 3 s ** J Al*ky iy^^3 a!a<|j9 ^jO^sij tij^aS 

*_^J-1 L1jO> ^ailTo^f Ol«-» Jlp t^j^*; *&*=»■• — und zcrfiillt-m--eiB^0-w\u}xl___ 
und clrei Rltcher: j — <_$3ll! s — J[y^ V'j •^llk J^ k^-*-^- ,_/ 'i-jJill 
olXll -J Bl. 9 r J^^IS Jo.U *Jj >JI p^\ J r- 2 ^ ] J — **.jLll Jj^ll 

*^o — j^ai ii; ju; aii oij — ^y ia; ^ oyn j bl 51 v jdi. ^1^3.1 

^Jy\ IX tej \y. jl«L U^ i,JI ^ Bl. .69 v J~iU)l ._>U5jI JUL,, ^ a)UjI — O^-^s 
Schluss Bl. 87 v. 



unil <=^~' l\j 



Ntiinlich ..MCI! 1c wic cine Gloasc sagt. — - Sic zcrfiillcn in ^P^'S ( ^r*'^*^ 



. Lo S>k. Philosophie uml Mctaphysik. 

87 B|. klcio Octav, 6 7i Z. hoc!,, 4 Vl Z. breit, Papier weiss, Naschf, otwas 
flu,l,f lg , ohne geregelten Grundstricl, und fe.t ,u 1 2 Zeilen, SlielnvOrter roth unci 
W H.nde und zwisoben den Linion hie und da Glossen aus den bekanntirfcn 
C'onnncntatoren wie rsfaliA,it,.Sa.iJid ScbarlfDAclmrdschAnt, HAdsehfpascha „ s w 
— A. F. 40!) |72). 

■i.m- 

i>ns H.,,1, do, Goistcs, vo,n hnnhaliri.ehen S,!,,i,|, „„,, Iinjllll 

.-H,nmM.n,l.,lm Abu AbdailAh Amhannnad Hi,, „„„,,. SobclH, 

.".IrKalMr Ajjftb Kin S.A'd a d - Di.ni.eh k f, bekannt untcr don, Xnmen Ibn 

-1-^H.a.uija, ,eU,„-on im J. m {l202) IU)(1 .^^ ^^ 

■^.. ll«ds,J,«.,,-51 .vlti.Sopr. .1.^0), ein in libcinnlichen Fra^en be,vanderfer 

-• nYis^,S,,n. m s,e),c, 8 . „, ,„ ,. ^ ^ ^ ^ , ^ ^.^ ^ 

-.U«k,, in wcM ,em ,1,1, I«. lr dor ^j^,^ Tjfc , „„, ^ ,, j,^ 

.^..*e» liber del Vcriasscr vorfinden, b^innt ]». l v: *^ .jj\\ &^ 
Q M\ O^l, ^41. JlXll. mid sapf«l,cr d,n lnhalf: _ ^Jl ^ ^ lj^ 



u x -'_? ^ 



■j,i;ur^ ^ ajj, tu, ^ A ^, , J_ y „ fl . ur „ ^ ,_ ^ ^ 

j-l J-L. _„,, _ Ks ist .Icnnarl. lil,c ra ll ri.i F^emler „,,,„,.„,, (lo , n ' Vt; ,. f ,,X^ 

anav,,,,,,, „„,, „,„■ 1 ,, il „,,„„ ilte km Vonvort w z||s|d(i| |i|io|||(|K| ^ ^ 

' ""^'"-- .'»"■ ^'■'-». «,„, Hod.,,™, vov i ,„^us,.. li vk t . in. 2| ., vinl ,,,„ Klll 

«l-l»-H.» B »ii» rt-U-.! ,i,,,, ral „, (g-l, JU, „„„ ,„„,„,,, ,,,,,, ,,,. i „. s| „ ,, ra ,, ( , - ||( . 
»'" ••■i.nn.hwn.l.r i„ ,,..,„ n,,,,, „,„,„„„, „„„, Jk ^ ,,,,,. ^ ^ (( 

"I.1..V » o.>1. cU -US, c y i i > „ lij ,„..„.(: , fl/ ,^ ^ 



1 ^'•■Wfknitzt. 



Arabisch. 609 

Die Fragen zerfallen zum Theil wicder in J^s, diese in £j\ u. s. w. Die 
Unterschrift Bl. 127v beginnt: a~>Ij > & J*^ ^ U1 -^ f und die 
Abschrift vollcndete Muhammad Bin 'Abdarrazzak Bin Muhammad asch-Schadilf 
as Sikandart 'JjjJ^JI d. i. aus Alcxandrien Frcitag 15. Dschnmada I 857 

(24. Mai 145:5). 

127 Bl. hocli Quart, gegcn 10 Z. hoch, 6% Z. breit, Papier hcllgclb und 
baunnvollen, Nascht, alter agyptisehcr Zug, deutlicb und vocalisirt zu 29 Zcilen, 
Aufschrifrcn mid Stiehwortcr roth, vicl Tcxtbcriehtigungen am Kandc, der Text 
unvcrletzt. — Mxt. 1SG. 

j\ji\ ^\j* Zj ^> jc L^u 

Glosscn 7.ir dem Commcntar „ikr Aufjrilnjre der Lie lifer •', 
denn so mlisstc niti-li II. Ch. 71', S. 168, Kr. 7990 der Titel beisscn, ware .lie 
Aulsohrift HI. 1 r von spiiterer Hand: _ jL^ill *-. \*» zuvcrlassig. Es wBrilen 
den.naoh Glossen zu den. Commcntar sein, wclcl.cn der im .1. 749 (beg. I. April 
l.'W8) verstorbene AbiVttana Scl.an.s-nd -dl n Ma Inn fid Bin 'Abdurrah- 
man al- Isfahan! zu de...Kr.1532 e^nfen Werke HcidAwrV^y^ ^ l.crm.s- 
gab. Zwar stimnit der Anfang Bl. 1 v *ly f$\ &*1\ ^j> ( ^ J^J ] M <*->. 
ilU iL'l>xl\ Jl ,UpI> * i^VjLI ~^', allein gleich clic-scr Aiifniiff mit der 
Fonnel *ly deutel n.el.r Glossen als cinen Commcntar an. Die Wortc ^ \*> 
j^$ bedeulen denmach: Die Glossen dosSIti (Leg. 3. Apr. 141. ! J) verstorl.eneu 
Sajjid Seharil" Alt ' Bin Muhammad al-Dscl.unlsrl.unf zu den. Commcntar, welcben 
der bereifs genanulc AbiVttana Mah.nud al-Islalmn! zu den j\yi\ ^> Bcidawi's 
verfasste. - Kacl. den L~JU J>.\J kou.n.en die vier Kale-orie.. — y)\ Oily- 
^f\\ _.p\ — *^», daim die Kigeusclial'ten der Kiirper oUW^I, oUO, 
oL^JlI, oUI, Sj),*U u. h. w. zur Sprarl.e. - Die AbsH.riit vollcndete Muhammad 
Bin isa Bin 'AH in Con.stantinopcl in der .Madrasa Ztrck ' jj,. j Donnerslag im 
letzten Drittel des Bamadan 875 (Marz 1471). — Si-liliiss Bl. 21 v. 

21 Bl. klein Uetav, <{"/, Z. l.oel., 5 Z. l.reil , Papier hcllgclb, Nastalik, 
nticl.tig, gcdriingt, nicl.t ungefiillig mid deutlirl. zu 21 Zeilen, ott olinc diakritiscl.e 



ji. «it. 



Logjk, Philosophic 'rind Mctaphysik. 

Puncte, vie] Rand- und Intcrlincarglossen, das Wort ^ roth und griin die Ein 
fassung grltn. — A. F. 418 « (437). 

ooo. 

Commoutor .urn f ^i| ^ (lcs jm ., 6?2 (| ^ ^ ^ 

SMh,ri,mC " NaSTl - a( , - dt, l Abfl D "« h «"» ^— 1 BinMuhannnad 
at-Tus,, vcrfiwat von dom in, J. 879 (bog. IS. Mai 1474) gcstorbcnen 'Ala-ad 
• t n ^It Bi„ Muhannnad Kn.ohi n.it boigogobonon, Tost und do, Anlango: 
t l r US| ^| ^ f NO, ^ l)ioscn Jrpir|j|i|iiiii ((()imi)( |it;(] uimvarf dcrVcri . isser 

.« kcrmfin und Hborrcu-hlc ilu. don, S,,|,an .Abf, SablH.An. S. das Weitcro bci 
V. n,. ,/. H. , !W . _ l, iW Wcrk isf f„ ,|roi T h , il . ^.I.eilr; .l„r' « TC ito"l.c^„„t 

LI- l-'l v, dor rtri.to HL'SOOr. Dor or*to wurdo -1. DsH.unuida I , ]G3 (11 April 
1-0), dor WP lu. -, Kadsohah , ,m ( *J. J„H 174H,, dor drit.o i>4. HniilllllfllI 
libl 117- Sopt. 174., in Al,8,|,rift volloudot. - Aussordon, tindot si,i, IS|. 1 r oiuo 
litornnsi-lio Notiz fiber dm A'orf'assor. 

3»5 151. Quart, S Z. |„„„, (> Z. Droit, l' ;l „ior bol.golb, Nasobl, kloin 7 „ 
23 Zcilcn, dip Titol ruth, dip Stielnvorlor roth llboretricliou, _ X. F. 4m. 

183(5. 

»ii' VorbogriHV, von, Sohoiol, und IiiiiIim Abrt'Abdallah Mnlmni- 
"""' " iu JfiK,,f «"-««',fl S P al-llasani, gokorbon S9l> odor 805 (bo, 
2o. W. J4.!>,. _.. l )av m .|,t brauohbarc Sohriilohon ist knrz mid hat w mit den 
"nn.dbognnVn «lor Philosophic *„.«,«„. HI. 1 r dor Titol oCS ^ „„a HI J v 
«l-r AHlnns .,n,.|i dorlWda: Ji; ^ ^ ^ ^ Lju- j^j ,_ 
te ,i;!^^i^ ;j| ^ ^ ^ a11 , ^ ^ ^ .^ U) ^ ^ 

>-^^^ JP> f UI iT3i;jl ^.^l^l oUljSi, dio or alio drei dotinirt. 
-I».r,r,lHi„ir.,r^ CJl so : J ^l, ^ , ^ ^; ^ ^ ^ J^ ^ 

' lm Co.|,x Z w,i,„al ^J|, i,. ..„„,,.„, „.,i„, S( ., iri , Vni S;lHf(rti lni| , sin . sj __ . Vifl 
audi .Joiirn. nsiat. is., |. IV\i\ S. 17;, i|. 



Arabisch. Oil 

^tjjp j* l»k. Hicvauf envabnt er Bl. 5 sechs Arten des Polytheismus ^W 
urn so vm sagon, Bl. 6v sieben GrundsHtze des Unglaubens und der Neuerungen 
U- p jJI, >£H J^>l, fcrncr >-, > M^. oli ^ o«^!> J*^ O p J^ f 5 

^ i^i >j 3 s311 ^-> u*^ 1 J 1 ^ r-^>> dann ^ ^ ^ *~^ ob ^ 11 ^ 

r G'l i-yl u ^.^, die Bcgriffe von ^, i^, f ^u. s. w. ■— Die Abschrift 
v.-llendoto Ahmad al-Marhiiin? im J. 1151 (beg. L'l.Apr. 1738). - Scliluss Bl. lOr. 
in HI. <Vl:iv. irciren 7 Z. Imeli, 5 "/, Z. brcit, Papier go lb, Xasehi, netter 
Kuranzutr zu Zeilen. viel vocalisirf, Hand brcit nnd i'rUher mit vicr andcrn 
Schrilien in cincm Baudc vercinigl. — I.cgrand und Schwacliheim !N'r. 72. — 
A. V. :'».".!•// i 1*51. 

Zwt'ii rlci. 
1. III. 1 v - liir: 

AoU -c\li <Ll»L»- ijls^-y ''Awlo- 

Die (ilosKvn SchfiirzAda's zu den kleinen Glossen. Der im 
.1. ii«i:j (beg. L». Dec. 1!?!)3) verstorbene Schiller Nasir-ad-din Tfisf's, Nadscbm- 
ad-d.in 'I 'mar liin Ali al-Kazwint, bckannt untcr dem Naincn al-Katibi, 
vcilassle nine untcr dem Titcl Schamsija bcruhmte Abbandhmg Uber die Logik 
so gcnaiin! Avcil cr sie 1'ilr den (Jhodsclia Schams-ad-din Muhammad schricb. Zu 
diescni Tractat gab Ku t b-ad-di n Ma hm fid Hin Muhammad ar-liazi, 
.-.■siuilicn 7IWJ (beg. I'M. Sept.. 13G4) einen Commentar hcrams. Dicscn glossirtc 
der bekannle Saj.jid Scliarif a 1 - Dschu nlseliani, der im .1. 81(1 (beg. 
.'J.April 11 13 1 sfarb mid (lessen Glusscn allgemein miter dciu Nanien der 
kleinen (Mossen $■>*$ *aJjU. bekaiinl siud. Diesc warden abcrmalx vieli'ach 
glossirt. mid si> aucli von dem obciigeiiaiinleii Scha'irzada, der sieh Icbhal'l mil 
der Widerlcgiing Tafta/.fmi's befasste, welehcr Dselmrdschaii? in seineiu ('«iin- 
nienlar viell'arli angegrilVen lialle. Vgl. l\. <'h. IV, S. 70, Nr. 7(J(>7, — Die 
Kiiileiuuig he-hint: ill jU4l «utf*j j\^t ♦!!_, & Jc lJ.J^ aJ,! ±M und (lurch 
»-jL_Ji J'i wird Kulb-ad-diu iir-lb'i/i, diin-h o^M J\» oder J Is DschnrdsehAni 
nnd (lurch Jyl der Clossatur be/.ciehnct. Die diakrilischen IMuicle sind ott 
wci;i:t'lassen und da und dorl lierirhliirungcn und (Ilossen am Kande. 



612 Logik, Philosophic, .und Metaphyeik. 

2. Bl. 19 v— 20 r: 

^'Die Abhandhingbetitelt die Classen der Jnristen, von deiu mehrfarli 
erwahnteu A h m a d I b n K a m a 1 p a s c h a , mit dera Anfauge : J^J 1, i * | Id 
•^l,*l,i ^A. * J 1 ^ ,Uj oV^Iiil. Sic fllhrt auch den Titel ^.Jyi-l wtfoder ilLy 
O'-V*-' olJLU, die in sfeben Classen eingetheilt werden. Vgl, die Classen der 
hanefitischen Rechtsgelehrteii in Abhandl. d. K. S. Ges. der Wissensch. VUJ 
S. 269 fig. 

20 Bl. klcin Octav, 6y 4 Z. hoeh, 4 3 /, Z. breit, Papier weissgelb, Ta'llk, 
klein und gedriingt zu 19 Zeilen bis Bl. 19 v, Bl. 19v — 20 r Dtwanivon anderer 
Hand; flir Allcs, was roth geschrieben werden sollte, lecrcr Iiaum. Frliher mit 
audern Srliriflcn in cinoii Bande. — Tengnagel. — A. F. 418c (437). 

lo38. 

AJ I — »jj 

Abliandlung des Hehcieh und Inifmi 'Umar Bin 'Ubeid al-Masili 
J r ~U iibcr den von Andern, z. B. von Taftazani bekaniprten Satz: j^H ^^ \ 
JLj Allly, A ;U^ aJIaS, dnss der dnirh scin Wcs.e11111.1d seine Eigensehafteu 
nothwendig exislircndc Golf der Erhabene sci, mil dem Aniauge Bl. 2v: A\ yj.\ 
j~\ r «U *11| J^j ^ [-^ j & ^J^ ~ h U\^ Al-.¥»sflf .scliickte sic von Mekka, 
wo er . ilainals wohnfe, nach Agypten, wie cine Noli/. Bl. 1 r aiisfiihrlicber bcrichter. 
Der Yedasser bcmerkl, wic ibn mebrfacli seine Fremide gebcten, den Schlei6r, 
dor obige scbon iniincr auigcstellfc Behauptting dcekc, zu liilren. Faebr-ad-din 
UuzT dagogen ...id naeb ilun der Scheiel. Sa'd-ad-din Taftazani land in diesem 
Safze grosso Srliwierigkeitcn, dercn der Verfasser zwiilf aufsteilt und sie. dann 
widerh-gt. — Die Absebriir vollendete der frliher genaniUc Mnha.ninad Bin 
Abt'ltad! Bin Muhammad Bin al-Fadl Charf.f al-Ansari nz-Zihani (V) Sonnabend 
28. Ramadan [CiS (4. Mai 1532). — Sellings Bl. Kiv. 

I'd Bl. brcir Octav, 1% Z. hoeh, f> '/, Z. breit, l'apier wejss, ftohrift niagri- 
biniseh zu27 Zeilen, klcin mid blass, SHelnvorter rolb, Anderesroth iiberstriehen. 
t'rUli.T mil vicr andern Schrii'ten in cinem Bande. — A. F. 16S,/ (3VJ). 



Arabisch. 



1539. 



613 



Coniinentar zu den bekannten vier Vordersatzen des Sadr asch- 
schari'a d. i. der im J.. 747 • (beg. 24. April 1346) gestorbene 'Ubeidallah 
Bin Mas'ud Bin 'Umar Bin 'Ubeidallah Sadr asch-scharf'a al-Awwal 
Ibn Mahmful al- Mahbfib* al-Biicharl. — Diese vier Prolegomcnen tinden 
sicb ganz verborgen in der Mitte des Tankth des VeriV.ssers nnd seines Commen- 
tars Taudfh dazu, and sind gegen al-Asch'ari geriehtet, wclober den Satz 

aufstellte: j^^-U £^ *. y\ U ^ J^ ^\ * °^ i €**> ^ 6U 
Vgl. H. Cb. 77, S. 44S flg. — Der Commentator Hafiz IsnuVil Bin Mnhammad Bin 
Mustafa al-Kunaw!, den lladsclif Clialfa niebt anfuhrt, beginnt Bl.lv: *U *J.\ 
OdJuH JJl)jO^J^j*^^i : S ellt nach ein ? m ganz knrzeirVorwort Bl. 2v 
sogleich zur Erklarung unter der Formel *ly liber and es heisst bier alsbald nach 
dem Eingange Bl. 7r: OU WTJ* OUlk g 3 ^ jJ-\ o\ \J± Si *IU» i>\ ^ • 
Die drei Bezielmngen des Schonen and Hiisslicben in jisthetiseher, sittlicher and 
gesctzlicher Hinsieht Kisst nan Sadr asch-schari'a nach seiner M ciming anf 
folgenden vier Vorderetltzcn beruhen : ^ JJI * 4 J . ^ ^ BL 20v J-^' :Kt ^ 
jCe JS Bl. 25 v iJdl LjJdl -jSJil J-Ul ^ *■>!/ 0\ 0C3 tfjl, jX^l ^ 
Jj U Bl. 33 rM LjJdl o\ jib U-lj Oj£ ^ ^.j- > »J^j ^/- Ol * # 

_,*, Liuii J-r w Ljj^- i, £>ul\ J »->>>•.>- * j.*-\ ^ A ^ -^ 4Xc r^ L 

( Co(l. £>31) £r>)l Ij^'k g> ^ 01^11 51 Bl. 47 v i^l L-xill jUb JyJl 

c!> t^r-W -'^ ul -^ £*>' ^ Cl 6> 9 ^- -* Mit BL T4 1,ort (ler aw obern 

Kande fortlanfrnde Text bedaucrlicherweisc anf, da der Commentar oft nur die 
crklitrten Tcxhvortc giebt. Ausserdcm ist der brcite Rand mit vielen Glosscn des 
Vertnsscrs UC- von der Hand des Codex angcttUlt. — Schluss Bl. 84 v. 



i k liir JkL S. 8 or en sen, .Statio .niintu ot scxra HUH Mcwakif 8. .\V und kitsch r 
dor DJIG. ('//, S. 5)2. — Dami lieisst cs: ^ <Olkj -^j- 3b Av.juj ->j=-j = Ow^> 



Logik, Philosophic uml Metnphysik. 

84 BI. ( B1. 85-88 feer) klein Octav, 7 Z.hoch, 4% Z. breit, Papier holUrelb 
unddUnn, Ta'Ifk, nett and' klein zu l ? Zeilen, die conunentirten Toxhro* roth 
Hberstnchen, StichwSrter und Einfassung roth. - Mxt, 197. 



Per sis ch, 
IS 40. 

Klein, „hi]08 phiHcl,c Abhandlnng J\ ^ >^ ^ ^ ,, 
"'.or die Fahigkeit oder Fa^ungsknvf t de^ Mensd,*,,' "„„,, „ 011 
A«8g«„gs.pnnct-.,ler wahrcn Iicgriff 8 l,osti,ni.nin ff dieses W, m ,s 
- Diesc Frage, bemerkt der Verfnwer nnoh den, Antange Bl. I r: j ^L- jl ^ 
t 1 .!> ^'^ o^!> -^ , gcliurc zu den dimklern in dor Wissonsdiaft" and or 
«gt dann weitcr: *U 0» jl lit, ^ ^, ^ ol ^ ^ J^ j^j ;, ^ 

t ! -&>■&*> ^ r l ^ ! >^ ^ iu jui (Cod. jiju, u. ^ fcl!i ".- 

-1 Bl. 4r heisst os: f J ^ , il; ^, ^ ^ ^ _ ,- ,^ 'J 

^^y-u-U^glr^lp^b.-Ucr rnlmlt isf etl.«.-l,-p|,iIn*„,,l 1 isol. -- m ,.l 

cnc Keihe arabischer Slellen, darnnter V,™, beni.tzr and ovUmtert. 

4 Bl. Octny, 6'/, Z. h««-h ,. 5 Z. breit, i'apier hellgelb, Ta'ltk »« is Zeilen 
nett ui.d dentlirh. Der Text gut erhalten. - A. F. ;i44 „ (547). 



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1865* 



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Inhaltsverzeichniss djes zweiten Bandes. 



SeHe 

Romane und Erzahlungen. 

Arabisch . . . ; , . 3—25 

Persisch , . ..... 26—27 

Tiirkisch .". . . j ....... ' 28—86 

Universalgeschiohte. 

Arabisch 35— 60 

Persisoh 60 76 

Tiirkisch 77 jj j 

Specialgesehichte. 

a) Geschichte dcr Chalifen: 

Arabisch 111—117 

Tiirkisch 117—118 

b) Geschichte von Mekka und 
Medina: 

Arabisch 118-121 

Persisch 122-123 

Tiirkisch 123—126 

<■■) Geschichte Syriens: 

Arabisch.... .....126-135 

d) Geschichte Acgyptcns: 

Arabisch 136-169 

Tiirkisch 159-163 

e) Geschichte des Magreb: 
Arabisch.... ..168-169 

f) Geschichte TranBoxaniens und' 
Persiens : 

Arabisch 170—172 

Persisch. ... 173 177 



Sette 

g) Geschichte der Mogolen und 
anderer asiatischer VOlker und 
Staaten : 

Persisch 178-,193 

Tiirkisch 193—196 

h) Byzantinisohe Geschichte: 

Arabisch 196—197 

i) ReligionBv und Sectengeschichte: 

Arabisoh , . , . . , 197—199 

■Ttirkisoh 199-200 

h) Osmanische Geschichte: 

Arabisch ,. .200-205 

Tiirkisch 206—323 

Tschagataisch . . . , , 323-^324 

Biographik. 

Arabisch ..324—365 

Persisch .365-373 

Tschagataisch 373 374 

Tiirkisch 374—415 

Erd-, Lander-, VOlker- und 
Stadtekunde, Reisebesehrei- 
bungen und Statistik. 

Arabisch .4i5_ 42 4 

Persisch 424—426 

Tiirkisch 426—441 

Ttirkisehe Reehnungsbiicher. 

Vorbemerkung 441 443 

1. Militiii'- und Besoldungsregister 443—461 



IV 



Seite 

2. Kopfsteuerregister 451 — 459 

3. Verrechnungen der Einkiinfte 
unci Ausgaben von den ver- 
paftliteten Zweigen des offent- 

lichen Einkommens 459 — 467 

4. Die Lehenregister 467—472 

Verschiedene nicbt in die vorher- 

gehenden Kategorien gehorige 
Register 472—476 

Kriegswissenschaft und Waffen; 
kunde. 

Arabisoh 476—480 

Turkisch 480—482 

Arithmetik. 

Arabisch .482— 483 

Turkisch 483—484 

Astronomie, Astrologie und 
Kalendariographie. 

Arabisch 485—489 

Persisch 489—491 

Tiirkisch 491—499 



Scite 

Naturwissenschaften. 

Arabisch 500 — 513 

Persisch 518—518 

Turkisch 518—521 

Medicin. 

Arabisch 521—533 

Persisch ...... 534—536 

Turkisch 536—641 

Thierarzneikunde. 

Arabisch 642—663 

Persisch 553 — 555 

Turkisch . . ... .......... . .556—558 

Vorbedeutungskunde, Kabba- 
listik und Alchymie. 

Arabisoh 558 — 580 

Tftrkisch v ; . .680— 591 

Musik. 

Arabisch und Persisch 591—694 

Logik, Philosophie und Meta- 
physik. 

Arabisch 595 — 614 

Persisch 614. 



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