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A. Sammluiig Wetzstein.
I. Geschichte, Biographic, Litteraturgeschichte.
1. — M. a. YI. I.
Kitab naswat altarab fi ta'rilj gahiUjat al r Arab : Geschichte
der vorislamischen Araber von Ibn Sa'id, f 685/1286 oder 673/1274;
iiber ihn siehe Brockelmann, Geschichte der arabischen Litteratur I 313 (wo statt
Imadt zu setzen 'Amman), 333 2 , 336 f., II 699 ; Pons Boigues, Ensayo bio-biblio-
grafico N. 260, S. 306—310, vgl. S. 303—306 „Los Beim Said" ; Hartmanri; Mu-.
wassali S. 80 2 u. b. Unsere Handschrift ist als Unicum und Gelehrtenautograph
eines der bekanntestcn und geistvollsten arabischen Schriftsteller in eigenartig
charakteristischer maghribinischer, aber etwas an das Nesfcl des Ostens anbe-
quemter ') markiger Schrift voll kiihner und schwieriger Ligaturen aus der 2. Halfte
unsres 13. Jahrhunderts eine der ehrwiirdigsten Handschriften der ganzen ara-
bischen Litteratur and bildet in kleinerem Format und engerer Schrift ein wilr-
diges Gegenstiick zu dem monumentalen Riesenautograph des Mugrib ft hula
'1 magrib (33*/i! X24 1 /* cm mit nur 14 bis 15 Zeilen), dessen Reste, 1050 Blatt,
Vollers neu entdeckt und zum Teil erschlossen hat in Semi t ist. Studien I:
F r a g m e n t e aus dem Mugrib des Ibn S a c l d* herausgegeben : I. Bericht
iiber die Handschrift und das Leben des Ahmed ibn Tulun von Ibn Sa'Id nach
Ibn ed Daja. Berlin 1894, vgl. ZDMG 49, 706—10; 50, 16*0. LC 1895, 59 f.
Dazu Tallqvists Ausgabe und freie Bearbeitung des 4. Buchs: Geschichte
der Ihstden und Fustatensische Biographien, Leiden 1899, vgl. OLZ
1900, 299—303. Wahreud hier von den 540 auf Agypten bezuglichen Slattern
des Mugrib zwei Abschnitte herausgegeben sind, barren die 510 aiif Spanien
gehenden Folia noch ganz der Verwertiing, wenn auch Ahmed Zeki Bey eine
Ausgabe vorbereitet und fiir Codera einige Abschnitte abschreiben liess, welche
in der Bibliothek der Real Academia de la Historia zu Madrid sich befinden
1) Siehe vor allem i_> und Jj mit ostlicher Punktsetzung.
— 4 — Nr. l.
la stent unter dem Titel (rot mit schwarzer t>berstrei cluing) in der Mitfce
ebenfalls autograph
Baneben am Rand von andrer, aber friiker Hand (Neshi)
y>Jlj ^Jlyb^.^U ^-U'Vi JU-.urlwiuJI Jai- iJl*
Oben links durch Abreissen der Eckc versttlmmelt fiudet sicli das ex libris
Dies ist tier Brockelmann II 300 genannte Professor mi der Omajjaden-
nioschee in Dainaskus (fnach 1004/1596). Nacli der Mitte der Seite steit.von
spaterer ostlicher Hand :
(z W dmal)dl^jdl>j \^j)±l^ l^jj d^ *4^iW ^~ ^ J~ j^l
lb lautet:
o^ ** ^ b <y* ^ ^Vi £jfc _^> Jwji ^y i j jji c ^i ui^
s^si v l^ Aic j^a ^ jji Vj ji iuu ^jf * ^Vi & ~,jt J f%}\
pill ;j?y I <UJi ^i j j/yi ^i . r ui Jtf* Ji ^ ^ yj yi
ii>Ljl V _J1 J ^JliJI ^Jli ^jUl Vj ji J JllH
Bis 165b .werden diese 3 Abschnitte abgehandelt and damn schliessen sich
einige Anhange 165b— 167a
Vrw Vj »_^ pU |j W^ U^^l ^ <t OA>-j
O a
Nr. 1. — 5 —
167a— 179b ^ '^y^'^ _*j ( j^a fja*£> Jl 4<j~>l* 0~J J^ u->yJ' J^l ^J
179b— 184b jVl jrjjl) jJiH j£ ^bS ^ «)_^ *_J^^ ^ tf >^\>*
(Broekelmann 1 351.)
184b— I86ii p*j\ <j; Jfc-U «jjt
185a— 187b jUJl J^c-L-I Jj L?JJ^- *-t"^ ^t^ 7^'
Dev Scliluss 188a lantut :
Davuntef koinuit nodi in wiiuitfei', sclion etwas vcrwiscliloi- Sell n ft.
dig! I 1? ^ MV AL- ^Ul ^Ul :J ^--i>. ^^ "^ 3J 1 A ^ ^^ »W*
1536 unci 153 ( J las cs also iler liesit/.cr AbiilfaU.i Mohammad ibn 'Abdd.sdam del
Millikit, von dem audi nidneie llandiioti/.cn (sdiwarz mid rot) lieiTiiiircn wealon.
Dauobcn uocli eiue obouso winzigo uioderiie Lesoinoti/, voin .Iain 1259 '== 1S43,
von dereu Sudolei nur zu ontzitl'ci'ii ist: , i . „ ".."'
— - — - — — (_jiA_yi Juc- <L».«JJaj. .
" Cr- • - ;; ■■■-■■ - ■■■■.•■
mid auf 188b .findoii sick fast abgerieben die 2 Koti/ou:
Jut , >Vr5C \ 11* J j&; und 6^J^ -^ J^i^ ii?LJS jjJUl yj ^) jJ-\
Die von Ibn Sa'id sclbst liornilirondon Itaiulbcmcrlcun,ueii in jjloidior, liur
kleinerer madivebinisdier Schrift sind dcutlidi zu unterschoidcii von ciu/.oluou
— 6 — Nr. 1. 2.
Neshibemerkungen von spaterer Hand. Das TeMld hat in kursiven Variationen
meist westliche Form, Hamza hat nur am Schluss der Worter nach Elif (meist
ohne Medda) die gewohirficbe Form, sonst wird es nur mit zwei schiefen Strich-
leinr (fiber oder unter Elif) bezeichnet. Das ganze Werk bestand Anfangs aus
20 Heften (Kurrasa) zu je 10 BL, wozu am Schluss des Ganzen 3 Bl. kamen
also 203 Bl., davon sind 15 Bl. (2. 3. 4. 7 in dem 1., die iibrigen 11 Bl. zwi-
schen Heft 8 und 19) verloren gegangen, so dass die Handschrift noch 188 Bl.
zahlt. Die urspriingliche autographe Numerierung der einzelnen Hefte am linken
obern Rand mit ausgeschriebenen Numeralien, z. T. nocli darunter arabischeu
Zahlzeichen ist meist noch in Resten vorhanden; Custoden, von spaterer Hand
finden sich selten, meist am Ende der Hefte; die richtige Ordnung der meist
lose durcheiuander gewUrfelten Blatter war eine grosse MUlie.
Das Papier ist gelb und stark, mehr oder weniger glatt; gegen das Ende
stark abgerieben, aber nur 187b sind einzelne Worte ganz verschwunden.
Kleinere und grdssere Abschnitte sind durch dickere Lapidarschrift kenntlich
gemacht, welche im ersten Teil noch mit einer roten Masse verstarkt ist, die sich
aber vielfach auf der Gegenseite abfarbte. Selten sind die tfberschriften ganz rot
geschrieben (ohne Schwarz). Oft falsche Bleistiftentzifferungen am Rande riihren
von Dr. Nix her.
In brauner arabeskenverzierter, orientalischer Lederklappe zum Einschlagen.
26 x 18 cm, 20 Zeilen, 188 Bl. Magribl.
2. — M. a. VI. 2.
Ta'rifc al Tabari: ein Teil des grossen Geschichtswerks von Tabari vgl
Brockelmann I 142 f, ') Wetzstein hatte zuerst die Autorschaft Tabaris nicht
erkannt: „Alteste Geschichte der vorderasiatischen Volker; Verfasser unbekannt
da das erste Blatt verklebt ist", doch vermutete er nach einer handschriftlichen
Notiz in dem (zu Tubingen befindlicheu) Handexemplar seines Verkaufs-Catalogs
dann einen B and des „achten Tabari", nachdem auch die Loslosung des ange-
rs ^ t S , VerfaSBer d " Tekmila Hamadaui "tatt Hamdaui zu setzen ist. Auch de
(roejes Anb raban continuatus (1897) enthalt nicht die Geschichte des Magrib - diese
Kolto VOn ^° Zy ,mB ^ n geffeben -' 8 ° UderD die der 'Abbasidei, An, Rand des grossen
Korankommeatars von Tabari (30 Biindc 1902 in Cairo gedruckt) findet sich der glefchfalls
itlT T G ~ Ur deB ^Brockelmann I 516 wegen des ta'rikk Qumm nach!
TZTllolml ddin al Hasan ibn Mohamm ad ibB Eusei » al «»»-' ^ *»-
Nr. 2. — 7 —
klebten ersten Blattes den Titel nicht ergab. Indessen ist auf dem untern Schnitt
des Bandes das aufgeschriebene T a' rife alTabari noch deutlicb. zu erkennen.
Die aus 2 Teilen von ungleichem Alter bestehende Handschrift ist zur Leidener
Monumentalausgabe gebiihrend venvertet worden uud entspricht dort in Serie I,
S. 636— 1072 von Josapliat und Jesaja bis znm Ende der Sasauideu; vgl. was
de Goeje, Annales, Introductio (1901), XL VIII, LI urteilt: den ftlteren ersten
Teil T Bl. 1—127 setzt er mit Reclit, (wie Wetzstein) ins 7. Jahrlnuidert der
Flucbt, den jitngeren, zweiten Teil t noch ins 8., wahrend Wetzstein diesen nur
200 Jahr alt schatzte; wegen des glatten, weissen Papiers, der gnten, schwiirzeren
Tiiite (beides braunlich-gelb in T), sowie des Schriftcharakters halber mochte icli
t eher ins 9./15. Jabrliundert setzen. Beide Teile bestelien ans Heften zn 10 Blatt,
wobei der ersten kurrase 3 Bl. fehlen; Bl. 8 hat von erster Hand oben links
Msira, 18 hadij at 'aSr, 28 tanijat c aSr u. s. w. bis 118 Jiftdija wa'is-
rin; 127a ist .nur eiu lrieines Blatt zur Uberleitung zu t, welches mit 128 be-
ginnt (Aunales I p. 901), wahrend der ersten kurrasa zu Beginn ein voiles Blatt
felilt. Es folgen 8 vollstiindige Kurrasen, aber ohne Zahlimg: dagegen sind Cu-
stoilen in t hiiufig von erster Hand (in T findet sich nur eiuer 61b von spiiterer
Hand). Da somit die Handschrift mit dem mn 3 Bl. verminderten 9. Heft be-
ginnt, lniissen urspriiuglich noch 8 Hel'te vorangegangen sein ; hierauf deutet audi
die arabisehe Zahl 300 auf dem letzten Blatt 216a, welche durch Hinzuzahlen
des Fehlenden sich ergibt 216 + 80 + 3 -f 1.
In T finden sich einige spate Randnotizen imd Bl. 10b— 11a hasslich sclni-
lerhaft geschriebene Besitzerbeinerkungen 1225/1810:
Da Blatt 1 an Deckel geklebt war, wurde auf 1'' oben der gerade voran-
gegangene Abselmitttitel nachtraglicli aufgesehrieben :
(aber also mit Verstelhutg von Sahib uud <iissat:)
Am Schluss des Gauzen, der wic p. 1072 lautet, ist noch beigefiigt:
25 x 16 cm, 17 Zeilen, 216 Bl. Neslji.
— 8 — Nr. 3. 4.
3. — M. a. VI. 3.
Ta'ri^ Ibn Haldun: Brockelmann 2, 242— 5. Am untern Sclmitt nocb
deutlich zu sehen , , , .... ..
lb tiberschrift: C- u - ^
Im Kapitel ijtj ^N/j 4jUj ( y^J\ ^UJ
findet sich der Schluss 171b : ^ MjSVI ^jT..> «4j*J <J b^** <^j
Der Band entspricbt somit vollstandig dem 2. Baud tier Balaam- Ausgabe
(init Baqija). Fiireine wissenscliaftliche Ausgabe dieses Teils wii-d der c. 300 J.
alte Codex gute Dienste leisten. Ubersckriften rot . (im Leben Mohammeds oft
nicht ausgefiillt). Am Aufang und selten spiiter find en sicb Randnoten eines
inagbrebinischenBesitzers; somit wird der Band mit den beiden folgenden dem
Algierer Emigranteii angehort haben, der verschiedene iinserer Codices nachDa-
maskus brachte, wo sie Wetzstein kaufte. In der jiidischen Gescliickte finden
sich baufige Bleistiftuotizen eines neueren deutschen Beuiltzers. Zu den im Ganzen
seltenen Handschriften Ibn Halduns (in Berlin z. B. findet sicb nur die Muqaddama)
bei Brockelmann fiige binzu Leiden 767, Tunis (Roy) 3507 u. 6., Madrid 117, 550,
Ibrahim Pa«a 863—9 (Vorlage von Paris 1517—23), Jeni 888 (nicht 588), Ragib
978. Facsimile mit autograpben Notizeu des Verfassers in Palaeographical So-
ciety Oriental Series I N. 60 = LXXXIV.
Blatt lb am rechten Rand zerrissen und verklebt. Einband orientalischer
Deckel zum Einscblagen mit Leder eingefasst, weiss iiberklcbt.
28»/» x 19V-2 cm, 37 Zeilen, 171 BL, sehr enges, deutlicbes Nesta'lfq ; Text-
fliicbe 22 x 14 cm, mit roter Linie eingefasst.
4. — M. a. VI. 4.
Ta'ri^ Ibn Haldun: Auf dem unteru Sclmitt gentile noch sichtbar
Nr. 4. — 9 —
Es liegt hier ein vorziiglicher alter Codex des 1. Teils der Berbernge-
schichte ifor, welcher dem 6. Band der Bulaqer Ausgabe entspricht (wo indes das
letzte Kapitel tiber die Beni Tabit von Tripolis feblt), sowie dem Band I der
. Textkusgabe der Histoire des Berberes von de Slane (ausser den 2 letzten Seiten
.656—8, welche sich nur in eiuer Handschrift Slanes fanden). Die Handschrift
ist alter, als alle von Slane zu seiner Ausgabe bentitzten und kann zu nachtrag-
lichen Verbesserungen besonders der fliichtigen Bulaqer Ausgabe verwertet wer-
den. Der Zeit nach scheint die Handschrift dem Original, verfasst c. 1380 in
Tunis, nahe zu kommen, wenn audi natttrlich Wetzstein's Schatzung (1863) „c.
500 Jahre alt," iibertrieben ist. 10 Blatter sind vorn neu hinzugekommen : la hat
vonueuer westlicher Hand rot \$\ Jej, [^\j i|jjl Jo [j]
3b in 4 Zeilen ein Zitat aus Safari's Sarh als if a.
4a <J& \JU Ju_j W>j $ 3 X^ tV^j t VJ? ^ cH "^ ^ ^
JL*3 C^ U jf^\ JUJ\ iSJ>> 'cr* r*r"\e-o>* jJ^ f^^ -V-^'
. £P 4i cMj ^U* 4i Oj*k <*^ OU** ^- J.-fc^ g^ ^r^
JjVl jp bj *U ^3 <^J** o* \& & W
Je-j J JJ» fUl ^ 6» U^ «dtl J U> Icai - ^
&p\ juH ^-U.i J fW ^ ^i A- 1 <J <A) j j*J cr <s* :]
A*>\j^ *jj 4*0 j Alii t/JA U»j^> t£n**M U»^ Jj**'^ V*^' J^-*^'
— 1° — Nr. 4. 5.
Zu Maqqart's Azhar al rijad vgl. Brockelmann I 369, II 297; Fatih4185
4b _ 9 enthalten von der gleichen modernen westlichen Hand die Ei'giinzung des
verlorenen Aufangs. Randbemerkungen stammen von erster uiul spiiteren Handen
Schluss 236a /• I , ,
236b enthalt einzelne moderne Notizen und Verse.
237a gibt nur einzelne Worte und Zahlen.
237b eine 1256 gcschriebene Notiz Uber Berbern mis deni Kitab al bolal
almausija ffdikr alabbar al marrflkofilja. Die meisten Blatter haben Cu-
stoden (kerne Hefte); gegen den Riieken vielfacli wunnstickig ; 195-204 1st das
Papier geflosseu. Einbaiid mai-okkaniacl.es Lerter zum Einschlagen ; Papier tliinn
gelbhch, glatt.
26 x 20 cm, 237 BL, 27 Zcilen, enges Maghribf.
5. — M. a. VI. 5.
Ta'rlh Ibn Haldun: Fortsetaimg von 4: erste Hiilfte des 7. Bandes ent-
spnch der Bulaqer Ausgabe YIL 1-212, Slane II 1-308, geschrieben 1067
= 1657 nach tier Untersclirift des letzten Blatts .ir>9*» :
vjJij ^z^j ^ ^i "^1 j^, ^ ^ 6 ^ uin ^
Die letzten Worte des Textes davor sind:
aj, Jj [i [y ^Juvls J^ ! ,Ji|j j,p . . ,
la hat (das in Klanunern ausradiert :)
Darunter nocli
Nr. 5. 6. —11 —
Dazu noch einige Sudeleien und ausgestrichene Linien. Auf dem ersten der
zwei" dttnnen ungezahlten Sclimutzblatter vorn uiid auf dem ersten der gleichen
hinten stent -die fast gleichlautende Formel in westlicher Schrift:
apUI ob J>- j^ 1 ub J» ^ l ub J*- (•****) * *V (c^-jiO ^ ul? U^-jj
Zur Revision des Textes der Berberngeschichte zu verwerten, wie N. 4.
Sehr starkes, glattes, gelbliclies Papier mit roteu, blauen, violetten, grlinen
Uberschriften und Abselmittanfangen (auch Vokale, Punkte u. s. w. oft farbig). Selten
sincl Randbemerkungen von spaterer Hand (41. 42. 43. 50 beim Binden umgekehrl).
Am untern Schnitt noch deutlich (JJ*^ t/^
Letzte Blotter etwas wurmstichig, sonst gut erhalten. Einband braunes Leder.
2B , /«'x'20 cm, 159 Bl., 23 Zeilen, grosse uiaghrebinische Schrift.
6. - M. a. VI. 6.
Al 'Iqd almanzum alfafeir bitalhis ta'rik Ibn 'Asakir (so auf
S. 2 am Rand) oder kurz Mufetasar ta'rik Ibn 'Asakir: Autographer Auszug
aus der Riesengeschi elite von Damaskus unci seiner Gelehrten von Isma'il al
'AgUni ibn Mohammad Garrah-t 1162/1749, vgl. Brockelmann II 308
(Ahlwardt X S. 142), liber Ibn Asakir I 331, wo unser Auszug nachzutragen
ist (auch Sauvaire's Ubersetzungen : Histoire de 'Dainas, J. as. 1894— 6 fehlen dort).
Von neuerer. Hand geht auf dem Deckel angeklebt em Iuhaltsverzeichnis nach
den gezahlten Seiten voran :
-Lax. 4a -r*ot j t *r AsJl Jik! jl^l J \ will Jt& H* '*->■
r \ jl2^S J t * * l^Ul j~>3 jio JiH J^ jr* -i J^>
j^-i j % * \ \ ** ^vi c %^b -gjtn 'i v <i e * n ^ fe^ 1
— 12 — Nr. 6.
^5j a^ fUJI J U LVI uj^u'1 Li' \ \ * \A fliJi jC- J* oil *^J!
o^jl ^Ul J L J \n * vfc l<$Ulj fLsJI Jp ^11 b <j Ae * Yi U^
fUl ul 4Jy J \ A * Y"\ JLoSj-l ^jVI * f\£\ a | U W * Ye 4^>L
Y* :.* YA JJill ^Ijjl j>.^ ^UJ! u 1 Li \V* YA jUJ ^J' jjjiil ^
^ri^Jlj ^JI^LJI ul <Jy J y\ *r-^M > ...^.^LiJI j^.;*UIJ
SjJ^Ul ul U YV * r-e ^Vl dU. u^TfLJi u! 4jy J YY * VY
jU*VI ^«j J y o .*. va :jU.VI..v->.)>.. jw s^L ^ ^ Ul u! u * n L all
ul W * iV UJI fU J^ ^^ J*^ ^LJI ul YA * iY icll u^Iju ^
^-l u^ ^Ul jaI^u j*i i n
r Ufl J*l ul rt * *r fkJi JaI <^ ^11 b j yt * oy >ill -jUl
>U!I ul V»\ * oe fUL JUVI.ul,T:9. *-,ei... Uj; ]U!"4l.l'.JL; r j <j>^
J>u ^ yjji tu ^ui u/Tui v-v * >\n ^jyi j*i ^ j^\ j^'^Lii.i.'.
diL; J v<\ * .\r (-Ul Jl uUj! j^oeP'ol va * M ^Jij [yj\
J p*u*> iljjl J flill >l J^" J i>. * -w fUc-Vb klDI fUl Jai
Nr. 6. _ 13 __
oiij JjloJI kj* o> Jj fliJl Jl ^l U,- J iV * Ai fliJI j-bil 4^1
**Ll ^* J ^ * \ ♦ ♦ iJjj Jl jjJl *j>j& tA * aa Uj^j %y>) ^IW
Q*J J**> dt?h>\ f^Vl >k J of tt \YV f^UVI jj£> •& ufj^
S. 1 hat als erste Zeile unci am linlcen Rand die iiiteressaiite Bemerkimg
des Verfassers des Auszugs iiber 'Aini's imd Aba Sama's Ausziige:
^ 0' ^ J & ^ ^ * ! > l ^
Hierauf bringt derselbe erne kurze -Biogmpliie Ibn 'Asakirs aus dem un-
gedruckten Negmeddln al Faradt (Brockeluiami 2, 362):
_^JI 4J£ A^i ^J '^jk** -^ V* J^' */| cSD '' J^r"
— 14 — N r , 6 . 7 _
Ein Matt von 'AglnntV Hand findet sicli noch in unsreni Collectanemn 141
Erne spatere Fortsetzung Damascenischer Chronik von 'Aglnnt geschrieben
ist enthalten i„, Goth. 1867, Bl. 1-89: Nachrichten aus den Jahren 883-5
und 985-1015 (trotz falscher Aufsehrift auf oberein Schnitt: JauniijAt al Dflftd!)
b.2 (m der Zahlung . iibergangen) und folgende gleichen eineni echten Ge-
Ichrten-Brouillon ,nit Randbenierkungen, Streichungen und Besserungen, dagegen
wird die immer noch fliichtige Schrift des Auszugs von S. 3 an viefreiner Der
Aeriasser hat nur das wesentliclie ausgezogen: nacli obiger ttberaicht gelit aber
der Auszng nur von der fabelhaften Vorgeschichte bis zur Eroberung von Damask
durch die Amber, wo er unvernhttelt abbricht. Die frisch gezahlten 2 Kurrtaen
der Auszuge iiber Gelehrtenbiographien S. 136-175 gehen alphabetic vou Mtfi, ed
bis M i (j d a d :
Als Auszug alles Wesentlicheu aus dem Begiuu von Ibn 'Asakir's Riesen-
chronik ist unsre Handschrift aller Beachtung wert.
Moderner Pappband mit Leinwandrucken, Hefte zu 10 Blttttern (einmal 8)
nut k (= kurnlsa) and Zahl darunter bezeichnet.
32V. x 16 cm, 88 Bl. = 17 5 S. (+ lb uugezahlt) und Deckel blatt (oben);
27 enggeschnebene Zeilen, Neshf. '
?. — "M. a. VI. 7.
Geschichtliches Tagebuch von Damaskus
885—926 = 1480—1520.
89 vielfach schon -recht beschadigte einzelne. Blatter (wovon eines ganz
ehrere zur HaMe leer) eines hochst interessanten Tagebuchs iiber Ereignisse
n Damascus und Synen (aucfc dem eng verbundenen Agypten) aus der geschicht!
hch w.cht^en, aber so quelle,™ Zeit der letzten MamluLultene bis nach
osinanischen Eroberung. Die ganz durcheinandergewUrfelten Blatter sind^un
nach Jalueu geordnet. Diese neue Quelle sollte moglichst bald weiterem Zerfall
(unvarmeidhchem Abbrockeln an sproden Stellen , Zerfoserung , des audi tS
Nasse beschad.gten gelben, ziemlich diinnen Papiers) entrlssen werd., e is"
"J2T7 TT m 2 Halfte Jm *» ^chich,"^
Begiin, wie bei jedem neuen Jahr, mit Nennung des (Schatten-)Chalifen
(Mamluken^SuUans, Statthalters (y izek o uig , Naib) J jj^^ ™^
Nr. 7. 8. — 15 —
Hanafiten-, Malikiten- und Haubalitenqitdis, des Armeeinspektors, Citiulellengou-
verneurs, Oberkannnerers, Notars (Dewadar), (auf 4>/» Zeileu zusammengedrangt):
jiLL) 41 Jb*S-Jl ^ ujl jc^ ^,1 iUiJb cJW^ 1 o„ J ^ lt^ *'-"
~I« y>j ^Ul c^yOiJl a-^ »-*» kj- ^'6 W-^j ^W 1 *-^
oUJ\ jbb^j ^1 cUjlj ^).w*AUj o^ U ^ ^ ^'Uali w^tj
Hierauf folgen dann selbsfc uacli Wochentagen datiert, kleine und grosse
Ereignisse, auch Naturerschemiuigen, Todesfalle beriihmter Leute u. A. Die losen
Blatter mUssen wohl Autograph eiues hoheren Beamten und Gelehrten in Da-
maskus sein; in der Uberschrift zum ; J. : 926 : (B1.86a) lieisst es von SelJms Statt-
halter in Damaskus, Ganberdlal GazaH
2QV2 x 15 cm, 31 Zeilen winziger, nicht gerade schwer zu entziffernder
Neshischrift. Die losen Blatter in Papierklappe gelegt
8. ..— M. a,' VI. 8.
Jl "k^\j^\ «b> Ui'l. j-*. ,y f ^ ^ J & 1 -? ^ V> cr- ^ ^
Anonymes Verzeichnis der Walis, Qadis und Muftis von
DamaskUS vora Untergang des Mamlukensultanats 922/1517 bis zum J.i 240/1825.
la hat nocu links oben eine Art zweiten Titel:
V^j l*"U*j (sic) Ujjj ^jtj fUl JiO. jf •>
Den Listen voran geht lb— 5b eine Einleituug iiber Vorgescnichte, Vorziige
und Eroberung von Damaskus durch die Araber nach Qaramanis Geschichtswerk
(Brockehnann II 301) :
— 16 — Nr. 8. 9.
5b_i8a folgt die Reihe der Statthalter (Walts) mit Zeitangabe:
18b_29b die Qadts; 30— 32b die Muftis aufgezahlt.
18a und 29b sind von neuerer ttirkischer Hand einige Dateu beigeftigt.
Die filr die Geschichte von Damaskus instruktive Liste verdiente eine Heraus-
gabe. Auf dein Pappdeckelumschlag finden sich eine belanglose tiirkische und
arabische Notiz, sowie Zalilenadditionen. Die glatten, dilnnen Blatter siud in der
Breite nur zur Hiilfte beschrieben, wohl 1240 = 1825.
22x15 cm, 33 Bl. (letztes leer), 19 Zeilen, etwas plurapes tUrkisches Neshf.
®. — M. a. VI. 9.
Taragim mulahhasa min ta r rih al Amin al Muhibbi, ausge-
wahlte und nieist gekiirzte Biographien aus Muhibbls (f Hll/1699) bekannter
Gelelirteugescliiclite des 11./17. Jahrhuuderts: Ta'rlk al Muhibbi oderHulasat
al atar fl a'jan al qarn alhadl 'asar. Unser Auszug ist bei Brockelraann
II 293 naclizutragenwie auch die Handsckrift der Hulasa in Stambul c Asir Efendl
644. Es ist em sorgfaltig und deutlich klein geschriebenes Autograph von 'All
ibn 'Abdalhajj al Gazzi al e AmipI,tii9i/i777,Mur&dtiii2i6(sein Voter
II 243), wie la unter obigem rot gescliriebenen Titel von derselben Hand bezeugt mrd :
S. 3b bezeichnet sich unser Exzerptor als Enkel des wolil beriihmtesten Glieds tier be-
kannten Damascener Gelehrtenfaniilie, Negmeddln f 1061/1651 (Brockehnann II
291) (vgl. unsere Nr. 13, 79b-80b). Ueber andere Glieder derselben Familie vgl.
Brockehnann II 284; 309 (wo Muradt IV 53 zu lesen); Muradi 1 1 17, II 96, 293—8
III 64, IV 39, 41, 63, 127, 166; Berlin 6127; Zajjftt, Kataloge von Damaszener
Bibliotkeken S. ;>, 15, 76, 77, 79.
Zu einer kritischen Ausgabe der Hulasa, gedruckt Kairo 1284/1867 in 4
Nr. 9. 10. — 17 —
Banden, nriisste neben fan ziemlich seltenen Handschriften audi unser korrekter
Auszug verwertet werden. Die gekiirzten Biographien sind meist nicht allzusehr
im Text geandert, wiegulasa 1 135; W6[sten:feld, die Gelehrten-Familie Muhibbi
N. 95/96, wo statt Sohn des Ne£meddln Bruder zu lesen ist; wie wichtig und
bedeutend aber doch Anderungen und Zusatze sein konnen, zeigt eben die ange-
fahrte Stelle 3b im Unterschied von der Ausgabe Kairo I 29:
Am Rand (£j£jll UA> ^i/J
\l\/ Jb.lj JJLO .^J iSj^j^ »4 ..OjjJ) OUI Jup d p*\j)
J ^l^L"Lii_^.' byj ^sj 6^ ^-U il w cX cLJj^A^ U%Jj
J^ J^ 4S o&S pUl j _flJoj j^JUb UJI ^«j f$3 iljjVI ^JU-*
■ij \ . \ v ^-. -j- ^5 Jl | j*j ^ a^w bjy. ^.1 ^J I
Auf la stent noch eiue Zahlenaddition und eine Abrecbnimgsnotiz yoni J. 1188
= 1774. lb beginnt nach einliniger, Basniala sofort mit Elif : Ibrahim al Laqaui
(so hier wie auch gleich Sa'rawi, nicht Sa'rani) und geht liber die vielen Ahmed
bis Salih 1— 28a; dann konimen Nachtrage zu A!im ei V bis Zeineddin 29b bis 46a;
46b 47a ist leer; 47b 48a gibt und wiederholt (aus 5b) Biographisches von Fa-
miliengliedern der 'Amirl; den Schluss 46a bilden die Verse:
deren Varianten mit Kairo II 189 zu vergleichen sind.
21 , /sxl6 1 / 2 cm, 31— 35 Zeilen, 48 Blatt; enges Gelehrten-Neslji 1. Halfte
des 18. Jahrh.; in Lederdeckel gebnndeu.
lO. — M. a. TI. 10.
pail tabaqat al Sa'rani: so (nur ohne Artikel Sa'rani) steht auf
— 18 — Nr. 10.
dem untern Schnitt und.dein sonst Jeeren Blatt ,la, wahrend auf 2a der vollere
Titel von anderer als des Schreibers Hand lautet. •
^i^^ Up *Uj.4=^ juii ^ ji^aji jjfi^) ^uji ju^-iLsji
Unsre Handschrift enthalt soinit den nur nocli im Brit. Mus. 964 und Leipzig
255 im Anschluss an das grosse Werk selbst erhaltenen Anhaug zu Sa'ranis
Klassen der Sufi oder Biographien von Mystikern, welche als Muster der Heilig-
keit dienen konnten und Ausspriiche taten, die den ersten Grad (tarfqa) und
den 3. hochsten (haqiqa) ties wahren Sufi betrafen. Das Hauptwerk fiihrt audi
den Titel , ' ,. , .
(von Abu Bekr, 'Omar, '0 train, 'Alt an bis auf des Verfassers Zeit iiber 420 Nu.n-
meru umfassend) , vgl. Brockehnann II 338, N. 43, verfasst 952/1545 (Leipzig
254 scheint 2. Auflage von 960/1553 zu sein vgl. ZDMG 21, 273). Unser An*
bang dail zu den tabaqat (al kubra) kam erst 961/1554 hinzu ; er sollte nach
diesen 3 einzig bekannten Handschriften berausgegeben werden. Er zerfallt in
3 Abschnitte (Bab), dereu 1. nicht naher bezeichnet wird: 2a-29b gibt er
30 Biographien unmittelbarer Lehrer Sa'ranfs, soweit sie nicht schon im letzten
Teil des grossen Werks (ed. Kairo 1305 II 115-192) enthalten sind :
t)en B,eigen eriiffnet 2b-i2a der Polyhistor Sujftti:
^ JU <i&j \«n\ iVI -UTjiLjl il^fl O^l <jl J- ^lil.l f-U
12a_i 7 a folgt als zweiter Zakarljfl al Ansari, vgl. Brockehnann II
99 offeubar als Nachtrag zu den Lawaqih II 123-5. Der 2. Abscbnitt 29b_40b
umfasst 24 Biographien nicht direkter'Lehrer Sa'nlnisr
Nr. 10.
— 19 —
Der 3. Abschnitt 40b_69b bringt noch 42 Biographien, mit fff™^
zenden Wiederholungen , ™ z. B. Schemseddin al »b al Sclnrbini 55b_57a
und 65 a , vgl. Brockelmann II 320:
69b erwalnit Sa'ntnt seine Schrift - „
^-v ^i., ^ jo-ui yjij js-^^H 1 «*■" V-^ 4
Ben eigeutlichen Schluss bildet ebeiula 69>>
noch 68a, wahrend 61a kurz und mit Umstellung wie bei H g J^V i U V
^i ^'.>i"aji jOj ^i ju- ..iij ^ ^ Jf ^i >w <A-
^i ^ ^ i^ t^ J -.y^ UJi ^ bj V-^ ^ cl^
So schliesst offenbar Brit. Mus. 964 und Leipzig 255, wahrend die Bemer-
knnsen 69b_7(Jb mit den Zitaten aus 'Abdaraziz al Derinfs Manzuma (vgl. Brockel-
mann I 451, Lawftqili ed. Kairo 1305 I 202) sich mit dem Zitat am Anfang des
2. Teils Hatima (Lawftqih II 115) beriihren. Die allgemeinen Schlussbemerkungen
uusres Codex beginnen
— 20 — Nl , 10i
£j r ^UI ^ <J* La ^ „) u^ a, J 6^^ Vi ^\ aJll UJIj
hierauf folgen die freien Zitate aus 'AbdaTiBte al' Dftrtnt (mit Abweiclmngen von
II 115, oben); 70a unten sprickt die Notiz vom Schreiberjjyi J IJ^gegen
W ETZ8T ein's Vermutung „vielleicht Autograph des Sa'rant."
?0b ^ iir *& J Ms, Jjil aali UVI^ Jljii ^b ^jTS U o-j
^U! JJI Al VI ^ Vj J^ Vi jjfrl ^ 41 U^j aall ^ <jl
Auf der Titelseite 2a befindeh sich noch versehiedene Notizen yon verschie-
denen turkischen Handen: oben links u»buiie
■■■.■■.^L.4UuJII <UI yjui j.U W&l ■ jIJ ^^
^ Darunter ein Siegel mit Inschrift^l ^, hierunto: j X.^ y gegeniiber vou
tjl^l ties Titels. Daninter ein Siegel mit persischer Inschrift in 3 Linien
•indemwf V^ n ° Cbmal8 ^ L Siegel UbeP ei " ei » d ™ jt ™wisch te n
."idem Siegel. Dann folgt in grosser Schrift ein tiirkischer Vers:
I^lann nacb Zwiscbenraum noch 2 tiirkische Verse ( vokalisiert) :
Nr. 10. 11. — 21 —
3a findetsich oben etwas verstiimmelt ein Eigentumssiegel vom Jahr 1163/1750
■ ■ ■ • m • ■■**■;■■* ■ *
(offenbar = Brusa). Am Rand der ganzen Handschrift von 2b 'bis 70b fmden
sich tlirkische Gedicbte in wiuziger tiirkiscber Cursive, wclche. durch von oben
und am Rand meist eitigedrungene Nasse noch undeutlicher und meist unent-
zifferbar geworden sind. 71a and b zeigt nur tUrkische kalligrapbisclie Dbungen,
Rechnungen und winzige, zuni Teil audi mit Tinte durchstrichene Beinerkungen.
20x15 mi, 21 Zeilen, 71 Bl., markiges Neshi (obne Vokal) (wohl noch
16. Jahrhundert). Ledereingefasster Pappband mit Klappe.
11. — M. a. VI. 11.
-Jl jl* <j)-r*& oU-»Vl ty^J 1 * Ul ti V 1 "^ 1 ^
Kitab al istfab fi asma alrowat min alashab (sonst meist kumi-
fi ma'rifat alashab genannt) von dem Spanier Ibn 'Abdalbarr f 463/1071,
tiber welchen vgl. Brockelmann I 367 f., II 700, Pons Boigues S. 147—50, N.
Ill, Kampffmeyer MSOS IX 1906, II S. .80, 89, N. 2, wo aus Brockelmann das
falsche Xetiva statt Xativa ,.=. Jativa iU*U weiterspielt. Zu den von uiir eiust
Brockelmann II 700 bezeicbneten Handscbriften ist noch : Ibrahim PAsa 246— 51 zu
fttgen (Koprulii 238-41, nicht 240/41) ; Auszdge Paris 1 587a; Madrid 512. Vgl. Paris
Schefer 6039 bei Derenbourg p. 30. Brockelmann I 368, N. 3 : K. algAini' bain . . .
ist K. garni' bajfiu al'ilm wafadlihi zu lesen; eine Handschrift dieses Werks findet
sich aucb in Dauiaskus bei Zajjftt S. 79 ; ein Auszug Muhtasar g7uni' bajAn al'ilm
wafadlihi mit Glossen erscbien Cairo 1320 (Matba'at al MaustfAt von Ahmed ibn
'Omar JU^J! al Bairati al Azhart (232 + 8 S. 4°). Zu N. 5: K. al istidkar
vgl. Coleccion de estudios arabes I (Zaragoza 1897) p. 5; als N. 9 ist bei. Ilroekel-
mann beizufiigen Ibn /Abdalbarrs grosses zu Kairo I 2 W* in 3 Biuulen vorhan-
deues Werk al tamhid liuiA fil Muwatta' min alma'Ant walasanfd.
Unsere Handschrift ist allem Anschein nach die illteste, noch alter als die
Brit. Mus. 1623 f. (p. 732 f.) vom Jahr 564/1169 ; deuu 48l» wircl prima uiaiui
Ibn 'Abdalbarrs Original am Rand erwahnt
(vgl. dazu unten HaidarAbad N. 130.) Schon Wetzsthin scbiitzte „l)ie MS. isl
uber 600 J. alt." Zu einer kritischen Ausgabe mitsste in erster Linie miser Codex
— 22 — Nr. 12.
beniitzt werden, zumal in Brit. Mus. 1623 der Anfang Alif-Zaj fehlt. Tubingensis
umfasst die 1. kleiaere Hftlfte des ganzen Werkes oder 303 Folioseiten mit 1298
Biographien der 806 Folioseiten mit im Ganzen 3585 Biographien des ungenauen
und fluchtigen indischen Drucks von Haidarabad im Dekkan vom Jahv 1318/9,
wo besonders auch die spanischen und afrikanischen Namen und Nisben verderbt
sind; vgl. 10,7 JLjJI J^^ ^ • | ^ h statt j£ji von $£ Baeua.
Auf dem untern Schnitt steht kurz ^j| ^ J, ^^ J^y| • j£ . Die ersle
Kurrase (zu je 10 Blattern) der alten Handschrift ist jetzt durch 7 enger ge-
schriebene neuere Blatter ersetzt und hier lautet nun der Titel la:
Beginn lb il ^^■g^^^V'-^ar^l tl ''^J\ffi\ : &\ ^
8— 127a folgen in Kurrftsen zu 10 Blatt, deren mehrere aber verstellt und
verbunden, nun aber nacb der Numerierung des indischen Drucks von mir wieder
der Tichtigen Ordnung zugewiesen sind. Die 513 Biographien des ersten Buchs
(Haidarabad hat diese Buch (Sifr) einteilung der Handschriften nicht bewahrt)
endet mit C^r" * V Ni i • • I s -
und mit der Schlussbeinerkung:
(3""' ***' ^ u' rw-
Am Rand links findet sich .nodi, prima manu (wie z. B. audi 147b unten
rechts zu Ende einer Kurrasa) ,
127b i s t leer; 128a hat von spaterer Hand nur
Nr. 12. 23
128b ist leer ; 129a giebt den vollen Titel des 2. Buchs (Sifr) vgl. Brit. Mus. 1623 :
<osl L* dJLgc lc AtUs^V ulj 3! Ait /»ai- Aj 6j; Aj a^-u? <UI tplj «CL~
-ft 4J£ aWI ^?j (£^1 ^Jl Jut tJC J ^* 3 ^ 4
ft Ji-xll J^p- ■«- JIjJS v_i/~ ft fr UJl ^j^ * "^ 4_JL <3 -H- t_3j/*=M <y «U>
ft ^JWl i_ij«- "ft UaJl ^3j^ # ^H <-JjP- * (^L^v-i/- # ^ ^J>-
Uber den einzelnen Buchstaben stelien die arabischen Zahlen rot, aber 3 zwei-
mal geSetzt, deshalb 1 — 10, statt 11. Darunter ebenfalls rot f J <_£ J*> .U j j i :> r- r-
und am Rand noch schwarz die Buchstaben *- ^j \ (des 1. Sifr). Am oberen Rand
von 229a steht noch rot^J^l yjuJ\ \Jjy- Links am Rand findet sich von spa-
terer Hand und Tinte gegeuilber dem Namen Ibn ' Abdalbarr :
(?) (JUI 4$0L 4aJ cJUm»V1j , c-^ •l«.<~»L£jl <Li.> >~> 4»lj
, tA • •» . ....-'„
(Durch Loch im Papier und Abreibung der Stelle nicht mit Sicherheit zu entziffern.)
295a gibt als letzte Biographie MuhtAr (HaidaraMd N. 1298), woran zu er-
sehen ist, wie grundverschieden der alte Text von der indischen Ausgabe sein kann :
4JL /~* oj\ cJC jl^teJl ^\» A (3 s *—! y) ij^^ ^j*-*** <j; ^rf d <J. jL^JI
j\^J\ j}j JL" ii Li o\ v-jl^Ji \jjb ja ^)\ v^.1 J ft /S Jlj iUJl
— 24 — Nr. 11.
*$i ^ ^. ^-^* ^ cjl Jl *jUVI cJU lu dlJij 6j ^j ^J! Ji,
JjU Jl Jl ^Jlj J^ill J*| J |j> JJU(t ^j, JJ j£ ^^ ^
Ujll JU ^Jj J^pJI (O ^ ^ jbiJI jTSjLVl ^AUj jyj\ y.
Uj^ jt* Ur <G L^^l; ^ Al ^j Jp Jl ^ j* jjjjl ^ VU
Jp Jl* jJL U ^ 4 U^ -dcj ^ ^ oU^Ji Jjr l ^ |j* J&
JU * isyXb s^JI Li ^ o^ jJjJ oVI <J* ^ ji j) Al tfls; 4J L
* jjcl Al* Utflj jU p? UjU V l.ulT 4,1
Dann folgt Schluss des 2. Sifr:
V lor A d^Jlj v L^i yl^y JlsJI >JI J<T v, ^Jl ^ JT
pL-j aIIj j^*. Jp Al J^ u>4l vJ> ciJWI
Danu folgt schrag unten rechts nocb kursiv von spftter Hand:
jl^\ j^\ jj5\ 6 ^ jp Mj. JiiM 4b ^ Jr JU Al ^ .^
t^H 1 ^ iAJy<4l : <J. a^j^ a ju%- a a^ JU ^ j^!
V &ii\ & Wb ,*jU)j «u^j a)Ij ju^ : aj! jJI J ■.* Al oJ±I. JicljJl.
Al ^1 ^ lu- jyjl J/yi t u Jjljl j".'dilj»j <uJ -^ Vj"^ '^J
a^j *VIj *U, ftJ Ub *U*b a)i_, j^ l^
(zum Teil verklebt und uur in der Sonne zu entziffem).
Danebeu links befinden sich uocli 2 konzentrische Kreise mit Kreisbogen-
figuren.
Nr. 11. 12. — 25 —
Blatt 296 ist von tliinnerem, neuerem Papier und leer bis auf die kurze,
sehr kursive Notiz von tiirkischer Hand auf 296b
275 ■= 1275 = 1858.
YVc Jly;, jft, jy Jlc y\t]\ ^Jl J o%
Spatere Randbemerkungen finden sich ofters, besonders Inlialtsangaben in
tier einleitenden Prophetenbiographie 91) — 22a.
Ubei'schriften und Stichnamen sind meist rot verblasst, seltener griin oder
blaugrau.*
25 x 17 cm, 20 Zeilen (selten etwas weniger oder mebr), 296 Bl. altes NeskI
unseres 12. Jahrhunderts. Papier stark, gelb. Lederband mit Lederklappe.
12. — M. a. YI. 12.
Muhtasar seref al mustafa, wie der Titel noch auf dem untern
Sclmitt durchschimmert, von Abu Sa c d 'Abdalmalik . ibn Abt 'Otman al Wa'i?
al Harkusi aus NlsabQr (nach einer Hauptstrasse HarkCis = persisch HargOs
„Eselsohr" benannt) f 406/1015. Von Wetzstein nach Verfasser und Titel
nicbt erkannt : „Sehr altes Bruchstiick einer Geschichte Mohaunneds mit wicbtigen
Nachrichten iiber vonnuhammedanische Zustande 100 Bl. fol. maj. 700 bis 800 J.
alt." Unser Codex enthalt nur noch 95 Folia und stimmt nach Grosse, Linien-
zahl und ganzer Beschreibung vollstandig zu Brit. Mus. Suppl. N. 509 , wo er
mit Uinstellungen im Ganzen gerade die dortige grosse Liicke, sowie audi z. T.
die des Bed. 9571 nach Fol. 163 gltvcklich ausfiillt; Kremer hat somit den gros-
seren, Wetzstein den kleineren Teil der gleichen Handschrift in Damaskus er-
worben. Audi der fast ebenso alte Berl. 9571 und das kleine Bruchstiick 9572
sind ja einst von Wetzstein fiir Berlin gewonnen. Naturlich ist der Londoner
me der Berliner Codex nur der Auszug, Mubtasar, des grossen, verlorenen 8ban-
digeu Werks; er konnte nun nach diesen 2 eiuzig bekannten Haudscbriften (Brit.
Mus. Tubing, und Berol.) fast vollstandig ediert werden. Hienach sind Brockel-
manns kurze Bemerkungen I 208, 521 iiber Harkusts Muljtasar zu berichtigen
und zu erganzen: S. 521 ist audi „Kairo I 226" = P 341 zu streichen, da
sich dort nur Abu No'eims Daiail aluubtiwa, keineswegs unser Werk findet (zu
Brit. Mus. Supplem. N. 510 gehorend.)
Beginn la:
Li [fJ>]l jlj ja j\« J ^ J^ il jl^ UJa- f'& ^ ^ J&
26 — Nr. 12.
cAgJlr' p^J^b **>3 J* UJ JLill [sic] -J^ jji. i| ^1 , • J^ <^
2 b rJa-J -ji.1 ^j^, -vgl. Tabarl I 981.
4a J^j ^LlJ ji-l J^Jb», vgl. Tabarl I 910.
6b Slj^lj h$ \ ^Q (Ahlwardt fftlsch aljbjlj)
23 sind 7>/ 2 cm unten abgeschnitten ; 23b ist leer.
^jUl!^^ .26b ^UJI J^ j,Ll J 32a .^|| ^U^l
51b ^ j^ <^ ijjU ij ^t 62b ^^Jl -^ ^U ot
70a %^^ A^il ^^h u^U/S^l
71a i^\j ^i,^^ii:^Hj'.jirU:^.
82a _J1 Ot^ ^l 83a 41 J^U C|
W% ■■■■■■■■■■.■,....«. .^ .■■•■■■■. .: M , ".-■■■:-. : .' : '.;:'o.'.
*i>b v-b ^vuj <ii^ij--upii j* Ai-j^ oujla
a lt 11 g^ 1 -^ vV 9la ^ Jj-j J!^ /* ^
84a
85b
86a
86 b
88
Nr. 12. 13. — 27 —
93a ^1 ^T>* J* 4 "'
95b letzte Zeile *jOl ^l& J ciijjl r*& i£^\ 7^^ |U1 ;>Vj| <y u^ ^Jjl?
Am Rand findet sich haufiges A und n selten
1. 2. 4. 5. sind oben am Rand an- und abgebrannt.
31 1 /i!x22 cm, 17 und 18 Zeilen, 95 Bl., grosses, eckiges, persisches Nesht
vom Anfang unsres 11. Jahrhunderts. In Pappdeckel rait Lederrttcken und Leder-
streifen gebunden.
IS. — M. a. VI. 13.
Kitab nafhat alraihana warashat tila alhana von Mujiammad
Emln ibn Mukibbaldtn al MuhibM f 1111/1699, vgl. oben zu N. 9,
Brockelmann II 294, wozu zu bemerken ist, dass wiser Codex voin Jahr 1121/1709
und der noch zu Lebzeiten des Verfassers 1108/1696 geschriebene bei Brockel-
mann feblende N. 251 des Asiatischen' Museums in Petersburg die einzigen voll-
standigen und iiltesten Handscbriften der grossen Dicbterantbologie in Europa
sind, welche die Grundlage eiuer Ausgabe bilden miissten, wahrend Berlin 7421
nur die 2. Hitlfte umfasst und die Vollstandigkeit der beiden Handscbriften von
Kairo (die 2. vom Jabr 1188/1774) aus der Bescbreibung IV 340 nicbt siclier
ist und von eiuer Damascener Handschrift bei Zajjat 78 nur gesagt wird, dass
einige Blatter zu Beginn feblen. Die Benierkung Landbergs zu seiner nach New
Haven, Connecticut, U.S.A. an die Yale University verkauften Handschrift N. 179:
vgl. Sammlung arabiscber Handscbriften des Dr. C. Gral'en von Landbeeg zuin
Verkauf angeboten von Otto Harrassowitz, Leipzig 1900, S. 9 „Schone Hand-
schrift nach dem Original des Verfassers. Anthologie der Dichter des XI. Jahrb.
Fortsetzung des Raihftn [1. der Raihanat] al alibba des HafagI f 1° 69 -
Einzig vollstandige Kopie" berichtigt sich aus Obigem von selbst. Wo Muhibbfs
Original sich befinde, in Damaskas oder Kairo, ist von Landberg uicht gesagt.
Da die obeu genaimteu Handscbriften die einzig bekannten sind, bleibt Wetzsteins
Bemerkung „Sehr seltenes und theures Werk" audi heute noch voll besteben.
4
— 28 — Nr. 13.
Bktt la gibt den vollen Titel der oben gedruckten Uberschrift. Die An-
fltage des BuchtiteJls sincl audi noch auf deiu untern Schnitt sichtbar. la ent-
httlt noch einige Verweise auf verschiedene Risfila im Buch. Auf lb U1K 1 2 auf
anderem, diinnerem Papier als das ganze iibrige Buch, folgt" das win/.ig geschrie-
bene Register der behandelten Dichter mit Venveis auf die Seiten von anderer
aber fast gleichzeitiger Hand; audi die untern Hillften von 6 unci' 7 weisen auf
groberem und gelbereni Papier (geflickt) eine andere Hand auf. 3a hat einige
Besitzernotizen, links oben^JI J & ^\ & ; iu der Mitte links olme alle
diakritischen Punkte Yio ^ j ^| ^ j, ^ ^_ ^j\ ^ ^ j.
unten Jp ^ _p^| ^ j\ J^^ ^J\ j^\ lj J. Rechts davon ei]lige gchyne
and deutliche Siegel, oben ein gaiiz kleines rinid unci in nachgealimter kufischer Sclirift
Darunter ein breiteres oval:
In der Mitte in noch grossorein, schonem Nusta'llq:
3b oben goldgefasster Rahn, en . fllr Titel (uicht ausgefiibrf); dann gleich He-
g'mn des Textes:
Nach Einleituiig folgt 6b der erste Dichter, dor Damascener J>tfJU \y Xy I
C^l, der letzteist 374a der Magribiner^y! .pLill ..v^. ^ ^ , vgl.
Tub. 18, la, niclit^lsJI JLt9& , ^ ^^1, w i (! Ahhvurdt hat, auclrdes letztorei.
c£A«JI ^U u; p-Aljrl J'eisst bci mis -^jc^JI; audi der oben Tub. .9 geiiannte
Negmecldtn al Gazzt liaL cine liiographie bier 80. %u bcacliton sind audi die Bio-
graphieu ganzer Gelehrten- und Didfterfauiilien me -der Muhibbi 110-7 der
Nftbulusi 104—110. ' ' '
Den Sebluss bilden 374-380 rhetorische Eluciibrationen und (iedid.t.o M,,..
inbbis .selbst. Die 4 letzt.en Linien un.sr.js (lodex 3741. lantern
Nr. 13. U. — 29
*> Jl al- ^ ^ c l^» p~ OAJ ^ ^ ^ ^ 1 a1 * ^
Ju^ Wj All ^3 -w b v <> ^ lH ^ ^ ^ ^ J ^ lj
Blatt 381 ist.leer bis auf die kurze Bemerkung auf b
21X15 cm, 381 Bl. 31 Zeilen (in voter Einfassung.) Deutliches kleines
syrisches nur ausserst selten einen Vokal aufweisendes Nesfct vora Jahr 1121/1709
in orientalischem Lederband mit Klappe.
14. — M. a. VI. 14.
Kitab 'iijun alanba fi tabaqat alatibba, Gescbichte der irate von
Ibn AbiUsattrfa (hier uirgends genannt), f 668/1270, Brockelmann I 325 nach
der ersten Rezension oder Ausgabe, vgl. A. Midlers Ausgahe 1884 XVII und
XLVII-XLIX (nachtragliches Variantenverzeichnis aus unsrem Codex.) Der lext
gebt bis I 123, 20 bei Mailer, nicht vne dieser sagt, I 121, 24, da die letzteu
Biogranhien nur umgestellt sind. Unser Codex entbiilt nur die 7 ersten Kapitel
von den 15 des ganzen Werks. Nach obigem Titel, der sicb auch aut dem oberen
Schnitt fiudet (nur obne Kitab), stebt auf la noch ^ yc J»\J\ <JUI .J-j Vf-
dann folgt eine jiiit Tinte geflissentlicb verwischte Linie, zu deren Beginn undSchluss
nur noch ein OJ diirchsehimmert, nad. dem ersten auch noch ein ^J, sichtbar,
wahrend das Sim- :»* der Vcrklexun* n.cht mehr zu eruieren ist ; dann folgt
NY N A J jr*
darunter gauz venvlscht und versclnvommen von anderer Hand
IM! *i* ^iCT cX <+f^\ *-*-.* o&~ Cf -^
Ausserdem eiuige venvischte und teilweis ausradierte Kritzeleien, oben und unten
auch ein radiertes A. Botta.
— 30 — Nr. 14. 15.
lb hatte zuerst die christliche Form ei rot:
&\ ^-b *vi ^ ( Qjjb <yy\j v vi pj
sie 1st jetzt schwarz von der muslimischen uberschrieben und durchstrichen
Unsre Handschrift rtthrt also von einem christlichen Schreiber Lutft 1218
-1803 her, ist orthographisch oft venvahrlost und verlesen, hat aber eine treff-
hche Vorlage gehabt, so dass unser Codex der beste Heprfaentant der ersten
kurzeren Rezension ist.
lb hat der Schreiber im Glaubeusbekenntnis der Hutba statt Sajjidna M.i-
hammad einfach Musa (warum nicht vollends <Isa?) eingesetzt; ebenso fur almursal
ila kafiat al Arab W al <Aga,n einfach kaffat alumam.
^•J\ X2 V m l^ V ° n 8aaU21 Zeil611 ' 10 ° B«- S^ses, einformig steifes
clmsthches NesM (dagegen WsrartnK, der nicht eimnal den Verfasser feststellte
.iraclitige Schriff !) voiu Jahr 1218/1803 in sclmarzem Lederband.
15, _M. a. VI, 15.
Bulain?^ a ! T §a f n " bi vonMaluunnmd (fehlt in unsrer Handschrift) al
Bulqm, -^scl.e Unterhaltungon, Antworten al Saniubis -j- 9W/1586 auf die
in , iii f ui,it,,i u,u y7o/i562 ^ «*» *■«■ - *«
P n >' i • "T <l1 ^ U> ^ ; ^«*^. n 33., ,o neben Berl. 3371,
hXfl 7^ "" llUgei1 Si,1<l DHJU,Uli 547 ^^ «1 --abi Ihnauaqib alaqtab
aLubaa u.id Selun Aga 821 tabaqat al Sarnabi lisaih Mohammad al Bulqlut
Der Titel unserer Handschrift lautet la :
r\j~> «~£jl ( Wetzstein falsch _, ••;) •„ 1 1- , • *tl • • n .. i» t i ^, •
Ja-I JU a^j jjUI ^jj|
w2«*^,t iS !| T "' ?'" 9 " 11 ,,l "'.- Mlf " ies ™ Ti '»'" vielleiclU ;„ te , V e ,
Bulq. t, B,„ c kel„ w „„ II 93 , ,„„ (lesse „ So , m
«m bnt, sei „ ffi y atei , Imc i. zut , ag(J11 is K • J6 -
Nr. 15. 16. _ 31 _
(Brockelmann 868/1463) ; anderer Sohn Abderrahman ibn Bulqfnl Brockelmann JI
112 (vgl. Escor. N. 1748, II p. 168; Petersb. As. Mus. N. 210. 1.)
Unter dem Titel la findet sich noch eine mit der Schlussnotiz auf 49a fast
gleichlautende Bemerkung :
19 x 14 cm, 21 Zeilen, 50 Bl., wovon 49b und 50 leer, in .5 Kurraseii, starkes
Papier, steifes vokalloses Neshi (Stichwbrter rot) voin Jahr 1270/1853 ; vollstandig;
Pappdeckel mit Klappe und Lederriicken.
10.— M. a. VI. 16.
Lataif alminan fl raanaqib alsaih Abil c Abbas wasaihihi
Abil Hasan von Ibn 'Ataallah allskenderi (vgl, unsern Codex 89) f 709 =
1309, Brockelmann II 118, N. 15, Leipzig (Vollers) N. 243; lithographievt Kairo
1277/1861 (vgl. Lambrecbt, Catalogue de la Bibliotheque de l'Kcole des Langues
orientales vivantes I 1897, N. 2004) und gedruckt Tunis 1304 (beide lilngst ver-
griffen!) Unsere Handschrift liber das Leben der 2 beriihmten Sufis Abul 'Abbas
al Murst und Abul Hasan al Sadill ist die illteste bekannte. voin Jahr 907/1502
(datiert Blatt 123b) you zuverlassiger Gelehrtenhand und sorgfilltig verglichen
126a 'Jc^ff- Allla «Jb! iwr 1 — 32 ist spiiter ergiinzt: 1. 2. 9. 10 auf ilhnlicheiu
Papier, wahrend die iibrigen 28 Blatter ganz dlinnes. und kurz besclmittenes Papier
habeu, 33a links oben in der Ecke bat den Titel j&\ «-iiac. J/V **^ wJuliJ
Audi auf dem untern Schnitt ist nocli sichtbar vljl wJulkJ
la bat oben am Pand gelb abgeblasst A» »-Lj| ,jy\^>
r
32 — Nr. 16.
Dann eine Notiz 4^JU ^jjl tU Uli W~> U JU> «U ^*s .Jaj
Dann folgt der Titel in der Schrift des friih Nachtragenden :
■■■■—■ **• ^^? ♦■■'■■ •• ^^ .'.-.** «
Daointer stent von anderer Hand 4»>£ji)li 4>L~JI
Dann folgt von anderer Hand :
J^Jl u^l . M* <y p? C%*\ Ci\>jJ\j jo^Jb AuJljj jlLjl cUUI <Up J»c
•XijV' (J -X^jVI 4~> ^ fiXsjj^ J [Name ausradiert r]UI 4oU.j aJuJiT.^I
123b schliesst das Buch eigentlich, wie Berl. i0105 mit dem Vers:
-r^l Jbrlj JVljj * " j£i cJby ^ ill-*"
Dann folgt aber no ch
4jlj J*^ Ul-j ta^ Jp il J^j (gross rot) ^jUjII dHjl g^o ^jl^JI J
il VI 2y Vj Jjp- Vj J^ll pj il L^-j *juj i juJIj Juj wj
4j^j 1^. IMj ly>lk t>!j Vjl »Jb.j i JUpJIj
Bs folgen noch (von erster Hand) 4 langere Gedickte 123b— 126a.
124a steht die Notiz
^U ,^jj\ h-&j Aiiwi £-a? ^dui iL.i (rot) <\,^yi ^uvi ^iii
Nr. 16. 17. — 33 —
J£*l'4*jJb XjJ <^j* \^»3 <^ il J*J> JLJ' i c/V J 1 ^ a-dl
(letztes Wort rot). Es ist dies tier Sih&beddin Ahmed ibn (bint) al Mailaq f 749/1348,
welchem Berl. 2656 das Lehrgedicht (iiber den Tod) «— >jj*bJ1 ^ J ^-J^l cpU
zugeschrieben wird, welches sonst dem Muhammad ibn 'Abdaddaim ibn bint al
Mailaq Nasireddln f 797/1395 zugeteilt ist, vgl. Brockelmaim II 119—120.
12.6a werden noch Sidi 'AbdalqSdir und Ahmed al Rifa'i (vgl. zu N. 15) zitiert.
18 x 13'/2 cm, 17 Zeilen mit breitem Rand (selten Randglossen), 126 Bl.
(von 33 an in Kurrasen), unvokalisiert ; kleines, deutliches, zierliches Gelehrten-
Nesljl vom Jahr 907/1502, Stichworter rot; starkes, gelbes Papier; orientalischer
Lederband mit Klappe.
17. — M. a. VI. 17.
Manaqib alabrar von Ibn gamis f 552/1157, Brockelmaim 1 434
(JaqCit 2, 168); der 2. Teil der Siiftbiographien (voll mystischer Dicta der ein-
zelnen), nach Brit. Mus. p. 734l> 522/1128 verfasst. Dass die in unsrem Codex
stehende spiltere Titelnotiz (vgl. unten) iiber Sammlung des Buclis 437/1045 falsch
ist, ist selbstverstandlich ; ebenso weun Wetzsteix sagt: „von Ibn Chamis, dem
Verfasser der grossen Prophetengescbiclite", wobei offenbar Busain al Dijarbekris
f 982/1574 Buch el faints vorgeschwebt hat Brockelmann II 381, Wiistenfeld
N. 526. Unsre Handschrift zeigt ein prilchtiges und korrektes Neslji unsres
13. Jahrhuuderts und ist etwa gleichzeitig mit. dem 2. Band des Werks in Leipzig
(Vollers) 220 vom Jahr 604/1210, wo aber die 1. und letzte Biographie ver-
schieden sind, wie bei uns.
Auf la steht von spiiterer Hand (die beiden ersteu Worte fast ganz aus-
gekratzt):
ju~ a > o. Oi-^ 1 it -^ q) f ul ^ -A/N* J&* <y lP \>^
Hierauf folgt von anderer Hand eine lange Tradition von 17 engen Zeilen,
deren beide ersten so lauten :
IjJlS *U*I ,y <j-b »t! <^il J*j X y) jUcJi-'\J >^J\ <j. -V^ Cf>
— 34 — Nr. 17.
■■■ '** **
Rechts oben steht die Notiz: *->** f OUxJI
*$9l$ -k M £\ ( Ja* ^J
Links oben steht \ © i , woraus Wetzstein die Blattzahl 154 erscblossen hat,
vgl. 145b, darunter steht noch y
lb beginnt nach einem spliter dariiber gesetzten j^ so fort in der schonen
alten Origmalschrift:
vgl. dazu die sehr verlcurzten Artikel in al Risftla al Qosairfja, Kairo jS$\ jfcj |
1319 S. 23 und gtfrtat's Lawaqih alamvar ft tabaqftt alahjar Kairo 1305, I S. 88
Zwischen 1 und 2 sind wohl 9 Blatt ausgefallen, ygl. links oben die spatere Be-
merkung o^ ^ ^£ , Blatt 2 kandelt von Abu 'Obeid el Busri, 2b unten
beginnt:(a. R . V one«^^
.^iJl.^uUll «J uUl>. ^LL. jl^.^4* ii ^j
Das letzte Wort als Custos voii spttterer Hand.
3a bat wicder oben links ^->*&JJ ♦ ♦ . . j^> u a&
Wie 2 das erste Blatt der 2., so ist 3 das erste der 3. Kurrasa, wie oben
rechts von erster Hand die Bezeiclmung noch durchschimmert, vgl. 23 J*}\ ,fc. ,
33 JM ,j»L. , 43^1 G L.,.63 jbJI^C, 63 jbJI^t - 73 Jlill^U,
wiihrend sonst die Zahlung nicht mehr sichtbar ist.
Die letzte Biographie 145a ist die des Aba 'Abdallah Muhammad ibn 'Abdal
liahq al Dinawart.
145b lautet der Schluss:
t
Nr. 17. 18. — 35
t>-3 ^ M r> ^ J *** ol JV * JU * ^ ^
letztes Wort am link*. R^bis ^^^^^ ***
24x1*/., 1« Bl., 19 Zeilen, prachUges, ,eich ^^^ - ' r
des 7 = 13. Jahrhunderts, Papier stark, braungdb, Custoden von I
- t , • • T fnv,..w.i in losem Pappdeckelumschlae nut LeauiucM.n.
Hand, meist noch m Kunasui, in «k>uu n
X8. — M. a. VI. 18.
/i, ^ ii ^ * **s~ **» P* ^ ^ J ^ "
a «*J a J> <*" * ^ ^ Ul ^ P* ^ ^ * ^
* ^ in* >Ui jUi al ^>
.dd.i t 676H2V8, ,B™U— I 384 , S .. u,,sr H, 19 .*» ^
,„„ -A.* eddn, -Al. i.» I*r««» '»» »» <' ^ iollgo „ ,„ p.
.;. 724) 13M, MM « ^,^U waHntiaad tod ,„»s'a,a
mil stas nachzutvagen Bind: K. al hold «W . .^ &
H mute watokm «flb» » ^ iVJ om B de, des M. 7«/18«
W dies eiae de,„ Origin 1 . mc— ■ ™ ^ | e _ sc „ 8 „ e Gelelll ..
gesclmebeae, mit dem Ongu-al s °'^ * B , 81a _ M , mu . e i» spater,
teatadschnft, ,,d da M«*«g «tl - J- ^ ehle Hera „s 6 «be
Mchtigm Auszug „» k™ ^™ — ^ ^^ ^ ube „
um so raehr verdieute, als wustemeiu „,„ .„ ftottinsen 1849
u „d die Seunftea des BcMch Abu » ™^ *".S .-ate,
diese alte Quelle (wie nd> W B.o^raptae «»s e ^ 9)
„„„ mll . sp ,tme M««^ ^ h ^*f^^"^ B sicheiaeMenge
dm evsten uad letztea Seite aaseaes e.amgart 8™ °oto be to fl
„ teral ,escMe W1 ic„ iateressaatm No ^«* -- -^ m ^ Ha „ ( ,
and Verderbnis entrissen werden. Untei dem ooeu e to
I Bmders des Vmfasse,, steht von dessen Haad aocl, d» Not, ^
36 — XT « „
Nr. 18.
w Uste „ teH) ; 2L;^iir en oo " ,,d no) eeee " ws *■■*« ™ <-
1 'AtSfTctX befi " det "* V °" ^ Ha »" '»* »«* ^ .h, Ib„
"ozy, Notices s„r quel„,es amnuscrite arabes S. 28 „„d Goth. 1652:
Imks vora Titel steht die belanglosere, spittere Notiz
«. k«. ab g ; b ;;i!,^ * -^ a^M* > j^ r> a ^i
_ Unfa unter obiger Itemscbrifteotiz steht die BesiteertemeAmg-
Darunter wieder von anderer Hand
(abgerissen) . ♦ .*, kl, ■ ;U|I I I ;i ' 11 . .
Darunter von spaterer Hand c£jll!i /<? » &
f 1096/1685, vgl. oben S 28 Tuh l* q-m„ d , " ^
steht das Auograph des Taa/edt 'tt 5 ^ 2 ° 2 ~ 5; 1607 ~ 8 - Rechts
Data, nowV ^^iSrS's: ^ * 11M/17 ^^ i d ?.
*! jArJUJ JW ^1 J_J| ^| j; ^ ^, ^ ^ ^
schief schrag Mezu noch ' \ \ .y «tu *£jr* ' *
S ewa 1 ^:": u ;;: ch 8 r™ dter 2mn Nesta ' ito nei8e * r **. —" * ^
fc- f^Ji fr u diii, - - ^ _ __ bWI v , ^ j ^ ^
Nr. 18. — 37 —
Der Anfang 2b stimmt mit Petersb. As. Mus. 210*, nur ist wiser Codex
viel besser und korrekter, vgl. nur
Die erste Kurrasa hat nur 9 Blatter, das 10. muss vorn ausgefalleu sein,
10a hat oben links die Heftnummer jfcjl , 20 ^Jlill, 30 «jlj! , 40 ^UJI'
nach 47 sind die 2 letzten Blatter der 5. Kurrflsa ausgefalleu, wohl grbsstenteils
uiibeschrifeben, einige Abdriicke sind auf 47b noch siclitbar. — Der Petersbjirger
Codex hat wohl all die Trauerelegien almarfdf auf al Nawawt ausgelassen, welehe
bei uns 18b bis 41 b ausfiillen. Der Schluss 47a lautet
Am Rande:
.... Jill, jr Jjfl A-lS -Oil A*-j AL^ AaJj* J*s>l A^jL* ^L
Dann folgt noch das Datum der Absehrift vom Bruder des Verfassers :
47b bat oben mit Bleistift die einfache Kurrasenziihlung (vgl. Wetzstkin
BO Bl.) ^J^f
o *
Oben rechts die Lesernotiz :
In ahnlicher Schrift und Phrase rechts unten:
Zu Ibn al tawtl vgl. Brockelmann II 279, Berl, 8013 f. ^ jJ^J\
— 38 — Nr. 18.
Links unten steht die Lesernotiz
JiiUII Jc ^iil jjutJI ^bill ^j jj^JJ, (gestrichen) UJU l^JU Lb
JL" il \ ^ .\ ^ ^UJi ^|^ j [^
Es ist vielleicht der junge 'Alt ibn KerAma von Tripolis + 1162/1749 Mu-
nlclf III 232.
Darunter ein Siegel rait Jp 6-Lfr und &[ ^\ JJ>y U,
Rechts schrag timgedreht steht die Lesernotiz vom Jahr HI 1/1699/ 1700
*>.! ^ ^ *>lLi)l rf*y j^JUll JL £p *^JI lUjtfl U* ^
WW ^-^* ^b ^Jl ^Jy^ ^^jOJI ^U
Links oben schrag Lesernotiz vom Jahr 1117/1705
l V> J>. ^IJ Lb JJi ^U Ck J^ a>i» juJIjiall juM Ok'
;_^ £-. JL- soull cP >^ ^ ^u jUj fJ!! J dt)^ ifijVi >j
Oben links uragedreht steht noch in gelblich blasser Tinte "
Dies ist der bekannte Qftdt und Gonner Mukibbls, der in der Hulasa IV
131-42 seine Biographie hat f 1092/1681, vgl. Berl. 7420. Von gleicher Hand
und Tmte steht weiter qner von der Mitte herunter
•W^til-0^1 fcr) jL ^1 J^JI Jl^iil juJI ^jtjfcfljju
Ebenso das tiirkische
jf>) M* 4i^ p-W yt jd. ^ iju
und von ahnlicher Hand, aber rait schwarzer Tinte die tiirkischen Verse
Nr. 18, 19. _ 39
4)\ j^J JS* J*lS jjS»y>- ^\~z>\
ojlj itai ojtf' ^sSLai
Oben steht noch eine schiilerhafte Schreibselei
18 x 13 cm, 15 Zeilen, 47 Blatt, schones NeshI vom Jahr 744/1343, starkes
gelbes Papier; Pappdeckel mit Leinwandriicken.
19. — M. a. VI. 19.
1.
j^-ji J%jj ^jyii ^uvi ^ j (jjJ\ ^V* 11 v^
Kitab al Minhag alsawi fi tergemet elimam al Nawawi
Biographie des Nawawi, von dem Polyhistor al Sujuti f 911/1505, Br. II
143— 158, welcher audi den Ibn al 'Attar (oben N. 18) bentttzt hat Unser
Codex ist — wohl kollationiert, vgl. ofters balaga (muqabala) — in seiner 2. Halfte
geschrieben von dem Gelehrten Huseiu al Hisnl f 1173/1759, Muradt II 62 f.
(Danach istBerl. 3912 „c. 1800", X 176 ,,1215" zu berichtigen.) Anfang und Schluss
(wie Inhalt) stimmt mit Berlin 10126 und Gotha 1847; als 4. Codex ist nur
noch bekannt Escorial 1749 ' (Casiri II p. 168) geschrieben 995/1587. Damit
sollte noch die Nawawibiographie Sahawis f 902/1497 (Br. I 395. II 34) Berl.
10125 verglichen und eine gememsame Ausgabe mit Ibn al 'Attars Tuhfat altalibin
(N. 18) als Grundlage behufs definitiver Biographic Nawawls vorgenommen werden.
la tragi auf viel diinnerem Papier, als (lie Blatter der eigentlichen Hand-
schrift, von Wetzsteins Hand nur die Notiz: N. 19 Biographie des Nawawi.
ll> bringt den Index von zahlreichcn Schriften Sujfttts und einiger anderer, welche
im Buch enthalteu sein sollen , . , . , i <^Ti > • . . i i .. . i
Davon folgt aber nur al Minhag alsawi (hier almanhag wie Br. II 157 N. 287),
dann Br. II Nr. 265, 5, 116, 86, 149, dann
j^-ji jtjUi k^s ^jS ^C\ <j *m>
— 40 — Nr. 19.
Hierauf Br. II 93
Dann Br. II 389, 403, 443 ; Berl. X, S. 329 :
Hierauf Br. I 119:
Dann
Dann J^j-JrJaiUi] Lill ^bl J ^
und von Sujntt weiter Br. II Nr. 138 und. 196.
Auf 2b befindet sicli eine lange Randbemerkung vom Schreiber von 12—25
Husein al Hi?nt nach seinem Lehrer Isma'il al 'Aglunt '(vgl. unsere Nr. 6), worin
aucli der nahere Titel von Sajjawis Nayvawtbiographie , welclie in Berl. 10125
kurzweg uur als Tergeme bezeichnet 1st, stebt al niaubal al 'adb al rawt ft ter-
geinet Qutb alaulija- al Nawawt.
4-jtJ pjU! u} V WI. & ^ ^>i LW! ^U Uj J ^Jl ^JuJI
uA> pUi ^ ^UJI aA^i ih-.! ^ aLUj ^ ^JJI ^
ujL^j! x^ ihvij ^uyi> ^i, ^ut j j^£\]\ j^-djyu^
£-tJI biJL 4i' liTcOli ^ i-l*|| U> J ^ iJrl^J j<ur
Nr. 19. _ 41 _
Zu Ibn al Haim vgl. Br. II 125 und 19,
23a lautet die 1147/1734 datierte Schreiberschlussberaerkung :
24a hat nur oben folgendes: " -
ob (Ju *M ^ (3^' <-b*^ lO*" 6' fl -^- //=- AjI ^p (J^UaJI J<u>. Jfcj
Vgl. Br. I 154. 25a enthalt nur folgendes:
Ibn al Deiba c vgl. Br. II 401: 4. tamjtz al taijib miu al feabtt bimVjadtir
'ala alsinat. annas rain al hadtt findet sicli noch Berl. 1631, Princeton (Littmann
1904) N. 32 und ist eben in Kairo 1324 gedruckt.
22xl5'/2 cm, 23 Zeilen Neskl 12—25 von Husein Hisni 1147/1734 ge-
schrieben; 2—11 erste KurrSse etwa gleicbzeitig; das dicke, glatte, gelbliche
Papier ist in beiden Teilen gleichmassig.
2.
Rtsala von al Ta'alibi d. h. 'Abdalralunan ibn Mohammad al Ta'alibf el
Howart aus Algier f 873/1468, Br. II 249. Auf 6 Blattern stehen 10 Seiten
philosophisch-theologische, meist ganz kurze Begriffsbestimmungen.
6
— 42 — Nr. 19. 20.
Begirm 26l>
LU *L-J Afz^J 4JI ^j J^za \,X^ Jfr -Oil XaJ pfjl £+>-J\ <UJ1 *~J
L*> a*j ^1 aWJI ^ ^jj^jUI JL" Al <^j <£>yi ^!UI j^II
JjOpJ Sy 4&UjljI <uk # a^L^ aJu 5^?bJI> ^^iji JLW1 ujI /^
30b letzte Erklarung:
'■& l«l JjUM ^1 Ji 4L2JI C>UJI £^>- ►l_^-l ( ^c £jU J^Jji'ASJp.
Dami folgen zum Schluss noch s /* Seiten itber
qW d AA*-? (V**-* •-Jj^^ji <_-*-lj 4~i" J^lll Ajil
22 x 15 y, cm, 26 Zeilen NesM etwa 18. Jahrhundert.
20. — M. a. TI. 20.
«_£\»V1 rs j>j)\ J iSj, Li ^UJI ^eJI ejl^
Kitab al'agab al'ugab flma jura fil dahr min al inqilab,
nekdotenhafte, als Selbstbiographie sich gebende Lebensbeschreibung des Sei|l
)mar al Himsi. la hat noch links oben von anderer Hand den Titel 2^j
^UsS\ ^c-^iJI sowie die Besitzerbemerkung l£j\j*>J\ .^JL Ju^« j^\ Aiy^J
ei Al- 254 = 1254/1838, wahrend die letzte Notiz iin Biichlem uber 'Omar
>b von 1236/1824 datiert.
Auf lb ist mit blasserer Tinte, ab'er wobl von gleicher Hand uber das Gauze
schrieben: tSj U tf>l jCflMj oUl JUVi U
Dann eigentlicher Anfang: # o^-J 1 4.J ^J* j^Ji Al p—i
Nr. 20. — 43 —
<j\ j'aldll Juc Jl-JI <j\ j& JuJl d}^ ^ofr <kaa J^' *V>-* c^ j**aU Jfe
Zu al Gindt Ygl. Manzumat Emtn al Gindt, Beirftt 1883, Hartmarm, Mu-
wassah S. 240.
15b_25a wird eine in ziemlich vulgarer Sprache gehaltene, sonst wohl un-
bekannte Volkserzahlung ira Stil der 1001 Nacht eingefiihrt:
4»l cUJS) IjLtolj l}&) &*j*' V* oV IJL* (J^ ^-' Ol »— *-l> *^jJ^
SaL oUj^ (V-^ J O^^'l ^>Vt ^U <y fofij ^^ L» Jb'l «U>I_> <£*■
tplju* J>j 4Jfr J^o j& ISIj ^JU fLM dl)S ^Wl ^ p-i f W J?-j f^
Daran schliesst sich eine weitere Volkserzahlung von der Frau mit den
3 Tochtern 26a-36a ob &$ <U ili j^ rjj Wj <*f u^ pi^* ^ ^
Der Sehluss des Gauzen lautet 46b;
~ 4:4: — Nr. 20. 21.
Vulgftre Formen vgl. 16b ^L^W ^iU , 23b J [, J J| ^ ^.|_,
^>UI AAc \jjCj , 24a ^j^l U1U 1 ^ ^ , 26b j^
35b isfc eigentiimlich fcyi ijJI (2mal) vgl. 36a |y| ^j
43a AV ird ^|„. ^| j^. j\ you den Himsern getb'tet.
42b, 43a kommt J%*}\ ^j\ j^ -*Ji vor .
15"/»xll cm, 46 Bl., 13—18 Zeilen modernes Neshi von c. 1236/1824;
weisses Papier in Pappband.
■ »1- — M. a. VI. 21.
^ t>J *M,j ^Ji ^^Jl aJI y> U J .w^ll ^=JI ^l^"
Kitab albaht alsarih ft ajjima huwa 'ldtn alsahlh von einem
andern stark mit Glossen (ha§ija) erweiterte, mit autobiographischen Notizen ein-
geleitete Polemik gegen das Christentuni yon dem Renegaten Saih Zijade ibn
Jahja al Nasb alRasi. Nur bei Steinschneider, Polemische und apologetische
Literatur in arabischer Sprache zwischen Moslimen, Christen und Juden (1877)
findet sicli davon eine nackte Envahnung nach Wetzstein's Verkaufsverzeichnis.
Es ist eine hochst interessante bibel- (und koran)feste Polemik, wobei altere Li-
teratur nach des Verfassers Andeutung auch beniitzt ist. Texte des Alten Testa-
ments sind ofters rot geschrieben, im hebraischen Wortlaut (in arabischer Schrift)
mit arabischer Interlinearlibersetzung zitiert, vgl. 32a Zackarja 8,23 ; 24b J esa ja
9,5.6. la leer; Beginu lb :
_ 45 —
Nr. 21.
2a unten lieisst es dann: .
jtfii ^ i-^ *> M r^ > J 1 ' 1 '" ^ ^
H
_ji a^Ji y U J G^ 1 ^ ^
♦
SeMoss 57b rot: yj ,^ .-
fiber das Voxhaudeoseta dieses 2. pole W eheo Buchs des Yea
"^^r^t ooo, sc ta a raWn de^en Hood: . . . . ^^
TJrspruoglieo «reo es 9 Hefto (KurrOsa) a 8 BMt _.
dem leera Blatt 58b mit Bleistift bemerkt ist ^.A)J^
und 50/51.
— 46 — N r 21 22.
Vorhanden sind nur noch 58 Blatt; die 14 Blatter fehlen zwischen 48/49
22x16 cm, anfangs 19 Zeilen, spater 23-25; einfdrmig steifes christliches
Nesht vom Jahr 1263/1847; in Pappdeckelklappe mit Lederrandern gelegt.
II. Geographic Topographie, Reisebesclireibnng.
22. _ m. a. VI. 22.
*
Kitftb al ifada wali'tibar fil umur almosahada walhawadit
almo ajana biard Misr von/Abd al Latif al Bagdad! f 629/1231,' Btockel-"
mannl 481. Uasere titellose, anonyme Beschreibuug von Selbstgesehenem Und
Er ebtem xn Agypten (von Wmzsto nicht erkannt) erweist sich bei nlhertr
Betrachtung als eine sehr wertvolle, nach deni Original des Verfassers prachtig
abgeschnebene, datierte Handschrift der nach de Sacys Ubersetzung und W
ung langst belcannten, beriibmten Relation de 1'Egypte (Paris 1810) nach den Aus-
1 V ° U ™ lte (° X0Jlii 180 °) "ad Panlus (nach Whites Manuscript), Tubingen
dl IT d Tl 7 Z1 ^ bekailuteu Codex ^r Bodleiana N, 794. Einen zweiten Co-
dex steUtwohl der ^ Brack von Cairo 1286/1869 (nicht 1282, wie Brockelmann I
4 und Wustenfeld Gescl, * : 314 angeben) mit da, Den Dritten, wohl aitesten
Codex habeuw nun m unsrem Tubingensis. Da jene 2 europ^ischen Ausgaben,
me die Cairmer, und de Sacys Musterbearbeitung ausserst selten und auch antil
quansch kaun^aufzutreiben sind, sollte eine neue Textausgabe und eine zeitge-
masse Neubearbeitung nach de Sacys Muster vorgenommen .verden, wozu unsre
Handschrift m erster Linie mit zu verwerten ware. ^
Auf la war ein duimes, weisses Papierblatt autgekleht mit nur zwei Er-
werh.notxzen vom Jahr 1265/1849 und 1275/1859, welche ich nach Ablosung
des Ganzen W1 eder auf leere Stellen des Blattes klebte; sie lauten:
mit dem Siegel darunter: SXeV^^ ^
Die zweite Notiz lautet: ' ■"
Nr. 22.
47 _
Unter dem abgelosten filatt hoffte ich Titel und Verfasser zu finden. Aber
dav,on war niclits vorhanden, sondern nur folgende Besitzer- und Leserbemerk-
ungen, oben rechts schrag in kraftig gewandtem Nesfet:
(vgl.--.Br. II 302, Berl. 9481 einen spateren Ibn Sahhada).
Darunter folgende Lesernotiz:
j ISjVIj J3U)»>j « ^ u ^ b -V^ ^ ^ &* J ^ JI ^
Darunter noch neben ganz Verwischtem :
Links -am Rande auf gelbem, angeklebtem Papierstreifen :
Darunter ^U.» tfjUSH Ju~ JU,il J^l ^' A J&' 1 '
In der Mitte oben stelit:/ : ^ ,, J«-lvl *#U
Darunter von derselben Hand:
Darunter in der Mitte des Blattes, in umstricheltcs Viereck gefasst eine
Notiz iiber die Geburt eines Sohnes Ahmed ibn Mohammed vom Jahr 96.1/1554.
lb beginnt unser Codex mit ausfuhrlichem Inhaltsverzeichms :
^pjl ^ ^ j^auVl ^ ^jJIj c Ld» *** J^ jjb jH 1 <*»
48 — • Nr. 22.
2a tragt am obern Rand von spaterer Hand, der gleichen, wie Unterschrift
(£j+2*J) •X&e* tJUll jtiitsjl
Der Text von 2a entspricht Paulus 6,9 ff. 'U J\j^JI >Lj6
Mit 4 begimien Kurrasen zu 10 BL, welche audi allein durch Custoden von
erster Hand markiert sind ; sorait fehlen in Kurrase 1 zwischen 1 unci 2 7 BL
Die letzte Kurrase 74—80 hat nur 7 Blatt, wobei 79 verstellt und nach 76 zu
setzen ist. Die Varianten unseres hftufig , aber offers audi falsch vokalisierten
Codex scbeinen im Ganzen unerheblicb, da eben die wenigen Abschriften auf das
Original zuriickgehen.
Paulus 7,1 (White 1800 ist mir unzuganglich) und Cairo 7,9 fiigt Tub.
nach J^, noch ein ^^ ein. Paulus 8,4 hat JuUJl ; Tub. mit Cairo 7,21
dafUr^jiJj^ft • Selten sind Randglossen des Abschreibers. 52b schliesst die
1. Maqala, aber nach ^ J) jl^ (Paulus, Cairo) fiigt Tub. hinzu:
Daneben von spaterer Hand schiilerhaft mit blass gelblicher Tinte die Spriiche :
jt^L ^Ui fc b j&\ 3 ^Ia^-UI fi[^&=] \S\^j\
67a, i_5 findet sich ein Zusatz, der bei Paulus und Cairo fehlt, ebenso 74a
(ultima) rot der Zusatz^jiyi: Cairo 59,3, Paulus 145 zwischen 3 und 2 v. u.
80b hat den Schluss mit Unterschrift:
Cairo 63 schliesst schon mit ^M , wahrend Paulus 157 noch die Be-
merkung fiber Abfassuug der Relation im Jahr 600/1204 zu Cairo nach dem
Bodleian beibringt, gegen 603/1206 zu Jerusalem bei Ibn Abt Useibi'a vgl da-
zu de Sacy XVII, 453. Unser Codex hat noch:
<*> ^ -feuj ^ ij.ui v i^ji i^^r* ^^ji +^ ^ u
Nr. 22. 23. — 49 —
l^aiiu. r ift, ^i £~> pWi J*>vi ^vi ^ ^v» r j. * J^ ii
(Rasur)- -..^JUI yj Al ^ M J^jf^ W»J
^/Ti vw J^b J^Vb j-ji *)U ii .Jbi * -ui ^b <Uj •V ji d* b
jauji <> ji ^3 >ui ^i * <> jyji ^ * juib^i
j^i ii>Wi </■ J^ ^ ^^
Mohammed ibn Jfisuf ibn 'Alt -Beik von Bagdad hat also im Jahr 771/1369
nnsern Codex fur den Emir zu Kemah am obern westliehen Euphrat
(unterhalb Erzengan), >wo einst 'Abd al Latif selbst auch weilte, ans dem Original
abgeschrieben.
Links unten, fmdet sich von dem oben zu 2a genannten Mohammad al Ha-
mawl die Lesernotiz vom Jahr 991/ 1583 :
Rechts unten schrag die Lesernotiz 'Alt Dede's (f 1007/1598, Br. II 427):
wobei fihi 2mal gesetzt ist.
21x15 '/a cm, 13 Zeilen, 80 Bl. starkes, gelbes Papier, schones kraftiges
Nesht vom Jahr 771/1391 in orientalischem Pappband mit rotem Lederriicken
und Klappe.
»3. — M. a. YI. 23.
JU.il <^j <£\ J^l ^1 fU> ^^lil c^ jySJ^ ^
Kitab al Ham fi ta'rih beit allah al haram von al Qotbt =
Qotbeddin 'al HanafI al Mekki f 990/1582. Guter, vollstandiger Codex
der bekannten Geschichte von Mekka, welche von Wiistenfeld nach den Hand-
schriften von Berlin, Gotha und Leyden 1857 als 3. Band der Chroniken der
— 50 — Nr. 23.
StadtMekka herausgegeben ist. Unser Codex beschneidet nur ofters die fast zum
Uberdruss gehauften Redefloskeln mm Ruhm der osmanischen Sultane, wie er
audi die Zalilen meist nur kurz mit den Zaklzeichen rot wiedergiebt. Auf der
Riiekseite der Decke vom wiederliolt sich nur die Aiieabe:
%J A>y> &\ > *U^ ^-UJI jr JU^I £-UI jruiil *JL& £, jj;JLSII ^J AU ^
WW [SjuZJI .<p =] li i J (^J) 4^0 Jj^l
Auf ]a befinden sich nur-einige Rezepte unter dem obigen Titel, nach wel-
cliem lmmittelbar noeh die verwischten Worte stehen:
lb ist der ubliche pyramidenfonnige Goldgrund fur Titel vorbereitet, aber
noch ohne Aufschrift geblieben. Darunter beginnt das Buck sofort:
j^3 u-yij ij^ii u jijij. o^^b >iy f UI oJI i£ii _>^
Hier hat Tub. mit der Ausgabe Cairo 1305 am Rande von Ahmed ibn Zeint
Dahlaii's Blolagat alkelam ft bejaii omara albeled alharam, s. Brockelmann II 600:
a'zam, nicht a'Azim Wiisteufeld's.
284b Schluss, wie bei Wiistenfeld 458,2 gleichlautend bis jL*j$\ , daun
bei iuis weiter:
l^U, •■ ji-i <U «j ^« ^ ^ti ^^ i 6JLj j ^ ^ ^ ^ ^ ^^
v^ll s^l ^ AjUjj ^'Uj ^> ^ JjVi <*-o j^ ^ oy^ ft- cf
Hierauf folgt noch die interessante Schreiberunterschrift :
Nr. 23. — 51 —
J!
». j ^ ^ ^ £& o^ ^ ^ ^ ^ U)1 (•***- V->
Die Worte J^jJI _^ j^l sincl uber eiae ?? sur gesehrieben.
Der Schreiber Jahja Cans ibn Mohammed Cans war also Sergeant in der
osmanischen Armee des Grossweztrs Kuguk Ahmed Pasa vor der Burg Qabr Ujas
(Eliasgrab), welche eben 1043/1633 von diesem erobert wurde, vgl. Wiistenfeld,
Eachreddin, der Drusenfiirst und seine Zeitgenossen , § 81, 157. Qabr Eljas
spielte damals als eine Hauptfestung des Drusenemirs eine grosse Rolle. Durch
einen Fehler der Fischer-Guthe'schen Karte von Palastina erscheint es nun stets
als Kabb Eljas statt Qabr Eljas, siidlich der jetzigen Babnlinie Beirut Damaskus,
beim Austritt aus dem Libanon und Eintritt ins Hochtal el Biqa c (el'aziz, vgl.
Wiistenfeld, Fachreddin § 70, wo aber Kerak Ntih mit Kir Moab verwecbselt ist,
wahrend es doch gleich ostlich von Zahle in el Biqtf liegt.) Vgl. ZDMG 16,656.
285a und *> weist nur einige Bezepte auf.
In Brockelmann II 382 sollte die haufigere Lesart im Bucbtitel bait fiir
beled allfih al haraui gewiililt odor miterwiihnt sein. Ebenso sollte der Auszug
vomNeffen des Qotbeddtn, 'Abdel Kerim, Leid. 802 genannt sein, \venn ibn aiich
Wiistenfeld scbon zu seiner Ausgabe mit verwertet hat. Durch letzteren ist audi
das Yersehen veriirsacht, das Brockelmann fortpnanzt, dass der Hanefit Qotbed-
din hanbalitischer Professor an der Suleimanfja (fiir alle Eiten) in Mekka geworden
sei (wobei dann nebenbei Chroniken III X, IV 315 die hauefitische Hidaja zum
hanbalitischcn llechtsbnch gestempelt winl; III X Girge in Unteragypten , lies
Oberiigypten). Qotbeddtn erzilhlt j:i noeh extra (vgl. Ill 315), es babe sicb fur
hanbalitisches Becht kein Vertreter fmden lassen, weslialb man diesen Lebrstiihl
in eine Professur fiir Traditionswissenscbaften (Erklarung der 6 grossen Tradi-
tionssaminluugeu) verwandelt babe.
20 l l 2 x 15 cm, 285 BL, 15 Zeilen sohiines, deutlicbes tiirkiscbes Nesbi vom
Jahr 1043/1633 in orientalischem Lederband mit Klappe.
— 52 — Nr. 24.
£4. M. a. VI. -24.
^ .1- i...^
JbJVI ^^U %ijl iC-^jt ^\£
Kitab ta'rih Mekka almusarrafa von al Azraqi t nach 244/858,
herausgegeben von Wiistenfeld 1858 „I)ie Chroniken der Stadt Mekka" I; Brockel-
maiin I 137, wozu zu bemerken ist, dass die beiden Bearbeiter el Hoza'i durch
ein sonderbares Versehen, das audi schou Pertsch, Goth. 1705 passierte, die Nisbe
ihres viele Jahrhunderte spateren Biographen al Fast bekommen haben, indem
Wiistenfeld Chroniken I XIV unri XVI das (lurch Punkt uud Linie getrennte zu-
sannnengeworfen wurde ! Der oben gegebene Titel ist auf la duvchstrichen, wes-
halb Wetzstein den ersten Uberliefereruamen im Text als Verfasser nalnn: „Ge-
schichte und sehr detaillirte Topographic.- der Ka'ba und ihrer Umgebungen, mit
wichtigen histor. Exknrsen iiber die vormuhammed. Zeit von Omar el Mejanlsi.
Die HS. ist ca. 600 J. alt. 162 Bl. fob, die 15 ersten Bl. v. spiiterer Hand unci
c. 300 Jahre jiinger. Sclieint unicum zu sein." Eine Vergleichung -auch uur der
ersten uud letzten Linien unsrer Handschrift mit Wiistenfelds Ausgabe al Azra-
qt's beweist die Richtigkeit des obigen, wenn audi quer durchstrichenen Titels,
welcher auch noch auf dem untern Schnitt von der Hand des spateren Schreibers
von 1—15 sichtbar ist. - .... «. ,, ,, .v-" u.
Auf la finden sich noch einige Kritzeleien und Schreibereien ; initen primitiv
schulerhaft ,, ,, ... ,. ,, i ..
^Jl l^J! j\JUI ^j *tt JuaJI
In der Mitte von auderer Hand die Notiz:
Dahiuter, dariiber und ganz oben auf la, wie auf 160a oben das Siegel
e>\£. Ju^aA , Mohammed im Zentrum mehrmals verschlungen, 'abduhu um den
runden Rand geschlungen.
llj beginnt mit vielen Abweichungen von der Ausgabe 3, 1 ff., also:
Nr. 24. — 53 —
fc^i AJSU) a*JI ! lo Us>u^j) h UI f UI ^ ^ V
^ a Or-» <> ic^ 1 fcr^ ^ C^ ^ ^ ^ ^
s>yi a vioWSi ur. ^ Or jjiVi a l^-a ^ U ^-» a Al -V
1*ju- Jl> jjjM jJjJI Or ju~ Jr. ju^I <£■*»■ ^ J& JbJM cM 1
cX.jU.vi ^ J» ,^-Ji-o: a~- cf ^cf^.cf'^^^
Wetzstein hatte mm mit seiner.. Meinung ttber den Verfasser insofern ein
gewisses Recht, als unsre Handschriften al Azraqts eben auf die Text-tJberliefer-
ung.des Abu Hafs 'Omar ibn 'Abdelmegid ibn 'Omar al QoraSI al Majanisi be-
ruhen. Dieser lebte und scbrieb Ende des 6./12. Jahrbunderfcs : vgl. liber ihn
Brockelraann I 371, wo aber statt al BajjasI naturlich al Majanisi zu lesen ist,
vonMajanis, einer kleuieu Ortschaft nabe bei al Mabdlja in Ifrtqija; er ist ja von
~~ 54 — Nr. 24. 25.
Jaqut 4, 709 extra erwahnt als Lehrer seiner Lehrer, nur hat er (unrichtig) statt
des 2. 'All al Ilasan, und statt al Qorasl al Mahdavvi von al Mahdlja; er war auch
579/1183 zu Mekka Lehrer Ibn .Gubairs, vgl. Traduzione von Celest. Schiaparelli
Roma 1906, p. XI (nach Ibn al ^attb) and p. 101 ;■ vgl. 'nocli Maqqari I 49s'
664, 875, 877. Diese Rolle des Majauist als letzten Rezensenten unsres Azraqi-
textes ist weder von Wiistenfeld noch Brockelmann bemerkt worden Im Text
selbst scheint unser alter Codex im Ganzen ziemlich wenig von dem der Wiisten-
feld schen Ausgabe abzuweichen. Doch miisste das Verhaltnis noch genauer
untersucht warden, da unsere Handschrift die weitaus alteste von alien ist aus
dem 7,(18. Jahrhundert stammt. Die 15 ersten Blatter sind freilich spliter hin-
zugekommen. Der alte Bestandteil beginnt 16 in Kurraseu zu 10 Blatt; 16a ist
oben links als &E markiert, so dass urspriinglich .,2 Kurrasen = .20 Blatt voran-
gingen, (jetzt durch 15 ersetzt). Die 14. Kurrftse, jetzt Blatt 130-140 sind
bean Bmden umgedreht. Der Codex ist im ganzen sorgfaltig gesehrieben und
verglichen, vgl. hiking balaga al muqabala walsema' am Rand, oft Rand no ten und
haunge NB. qif und matlab. Das sclion ausgefiihrte Bild der Ka'ba 34b ist gegen
ub«- der nackten Figur bei Wiistenfeld 112 sehr instruktiv. Leider hat die Schrift
fast durch das gauze Buch durch oben und noch mehr unten eingedrungene Nasse
geh ten; die verwischte Schrift ist spater durch Nachfahren oft wieder erneut
Schluss 160a = WUstenfeld 504, 2 (erstes Wort ohne alle diakritischen Punkte)
25xl6'/ 2 cm, 32 Zeilen, 160 Bl., gelbes, vielfach durch Nasse gel, Win ntes
Papier; altes Neshl des 6./13. Jahrhunderts ; selteu vokalisiert, in orientalischem
Lederband mit Klappe.
25.— M. a. VI. 25.
<$ \g» # ^J j— i oy fUi j,Uj ^i ^ j^u ^ j^
^l^Cjl >Up-.^i
Kitab Fadail bait al Maqdis wa fadail al Sam , v o r ,, u g e v „■»
Jerusalem und Syrieu, von Abu Ishaq Ibrahim ibn Jahja ibu abi
Hatfaz (dafur Nr. 26 auf Titel al Hafiz) al Miknasi, welcher ' sonst nicht
naher bekannt ist und nur iu uuseren N. 25 und 26, sowie fragmenturisch in
Nr. 25. — 55 —
Cambridge N. 736, Blatt 32—139 erhalten scheint. Socin hat in ZDPV 14, 85
iiber unsre 3 palastinensischen Codices (N. 25 — 27) einige fllichtige und unge-
naue Bemerkungen gemacht. Beginu 2 b
* vl>Ull ^jlvlj £=ljl * ulTvi jp ^-J^JI A JuJI Jk ^lijl JilL
<5ilj 4»j»J aJL*. ..s^-Jj JuLVl Jii 1 Oj^tf^-lj (N. 26 :J *~J\ Jp) .>*~JU
*y^ *y .X\ j^ ^ j^ j^> > ^ u!^» * ^ j*^ 1
d^V JUj ^Jfi\ JiL^* <tij (N. 25 *}UI aSc statt ^ <j;) ^^ ^ ^^e,
(N. 25 noch J) Jcl * j£jL <Ucj Jd^JI y>_>) JU iJ. »U. ul !>U*»
4a . -4iVl.jba4.JI (J *L U (nach Koran und Tradition) 16» 4» oU(V*\i *W L*
17b ^-Jl ^ Jy J\ 3 ,|^J| ^)| y^ 20b ^j£j| V^, J ;^Ul'| Jii
.^xJlj *>Lj\)l_j 22a, 4 Beginn von Cambridge 736, 32 JU— *^- J^-l Juis
;jrl JU~ 15JL>. ^^-^ _j>l (N. 26,5a Jfc) ^j 25b <j j^^cjjl (^ *U U)
U ^Lo)lj) <i rUJb ^JUaHj t / , - J ^J^ ui^ «jlj 29a ils^l ^ jjL«J» cf-^ o*
30a 4^1 j^LJi Jl JaJl JUL - - au^JI J *U L
31a J^LJI aJL^ u^jJ* <CSUI 31b ^V! Jbfc«Jl-J ^JS w-j-J
— 56 — Nr. 25.
3.2b ^^JI'aJp jUulcA 34a ^jlUI ^ tf ftAJI <uL ^ 1%, '^ja
36a dlli J ^pjtflj ^MJ] C~> p J*l ^ 37a &JjJ| J,_^
40» l^| tf^jA tfJjl *UI /% S^Ji J^9 43a S^j^JI _|^
44a jj/Vj jlj S>^JI ol J ^ 44b J^ 1 '^ ^ hj
45b ^ji ul^J^ rpcJ c$JJl *UI J *U U 48a JbS^^JI ^| J «-U U
4-LSJl pf> I4JI iS-XQ 52a 4JJUI <J A*. U 53a (N. 26, 20a ^3) J^j
l*i U^W? W=>- *^ o%J\ 56b J^JI »ii 64a ^J&JI ^ ~^
to
67a ^J\ ^J ^j^ 68b ^jtfjl ^ J^ J^ 69a O&jjM J^'Ja.
72a l^„ jjl i_-jU«J1 tf <3 C^b W> ^JuJl iI^-j t^»Jatl cP J^ J^>>^
CpjVJ ^ <jr.i)U*Jl 74b ^jU (N. 26, 30a j^y) Jjl j^Jb.
76b d jjj^ ^l_/.b filjji 78a ^-j^l j; (N. 26, 32a tfjslW ^jWli? ^J^
79a ^ cr, ^^.j v*^' ^ c£A«JI Jjy 82a V JCjiII u' J *W U
^J&JI ,JUj J^Jl. 83a Titel des 2. Teils: jL5jlj Ad I J& AJI J>Us <J^
oJ^j $ J^\j 83b UU ^LiJI j^- A JUJI ^>J\- : ( y^.J\ Al *-J
P c/M^ J^*" c^- Wj^ (etwas verschieden beginut N. 26) 84a .^ aS^IL *lc jJ I
85a ^ J^ '"^Ul <Jp 4P 86a ^1 j^l ^J ^Jl j| J^L
87a"^'(*j\, jjjLU^J'^b J5p ' 89b Q| ij*J\j A, fUl) fUl jSw J ^i^l
95b ^£J| ^V* V^ Ol J »U U 99b <^>| J Al j^^UI J*l jJIJj*
lOOb^lijI^^Jjl j^ lOla^^Jlj^JI^I^UI lOSb^LiJl JlJ^I J J ^
105a jjr^s^itii ^iyi j% x* j^ ^ ^idi J* 1 ^ i:>1 cr 11 Jy
Nr. 35. — 67 —
109».i-j£jl JUJI Hl b JlO J *L U H2b -J£a>..«»
.lHbijjjII J *UU 116a UlC.J ^-^1.) J-^^J ^-^ J^,*'
116b ij^ If'lj ^LJl Oli fjl l>^ o' J *^ ^* 117a '^ J '^- L*
(N. 26, 50b J^i ^) J^L*Jo 117b J^i Jb^ j 4 l«
121a JJ^i «^U ,y Ja^\ \oj* 121b -*Ujl j tjj ^ ^ ^-Ij ^ay
123b bUjj VU1 J&T JiO o\ J »U..U. 124b ^ilyJl :S -»lj j'ifi'
126aj^d^^^^^ Jji^«^. 126b J^J I <j;| X. £* J^O J (J *V ^
127a LjVl ^ Ifl^J fUl > ^ 127b ^J| ^ ^SJl J^o, jjj ^
fjJI.S>U*j fol Jji V5 (J *U U . 133a .\eAJlj . J-sJ.l. IJ^> *!>UJl J^
134a aIaJI y^j Sjj* jt^i/J *k*-~« J^ 135a Uj «U *U. Lj c ^ J^ai
JULSJlyjg ' ijl^iJl'^t Wu £-*> 135b ^tj^s
13 6a l^ ^Ul J ^jWj u^^-P J^ l 36b 6^—; -UJI J^>
137b ^^^ ;^u <j »U U
138b Sjc. Lki ; letzte Zeile ajc- j>l u>&~g. Jls J^wj^Jl ^•^*"' ^
Es fehlt in unsrem Codex nur noch eine Seite N. 26, 61—62 liber beled
Ludd und der allgemeine Schluss N. 26, 62 — 63
Mit den 3 Codices, dem sp&testen N. 25, mit N. 26 voin Jain- 741/1340—1,
und dem Bruclistiick Cambridge N. 736 2 vom Jahr 765/1363—4 konute eine
Ausgabe gemacbt werden. Blatt 1 ist leer bis auf la links oben fr^r -
vgl. Vullers Lexikon pers.-latin., und
— 60 — Nr. 26.
Ill dem iUwJIj.JtJ^Sjl LlVI f> <j J**» HO ff. finden sich iute-
ressante alte Traditiouen, wie 111b
All Jy» -Oil A?-j ^j jjj\ JUs*» J; ^il Jl& klc j} ^ ■«• f^LJI <Qfr l>jl
■«• A^Uilj dlj; yf>
112a ^2JI yJL (jjpb* Asj^J! 4ijU|j All Jj» JUJ * f^LJI Ait ^JjjI ^a3
&X4&3 A~lc wJijj A#w> aAc ^j JJ». ^^Ij tdAJjb Jyili ^ 'J&j A^ljj A3j ja JI
* ^!! aAc JJlili jjil ajtljIjSl
113 a ^o ^JaUJI Jjy <j;jrJjJl AsL^j b ^Jij Aj iA**- '*>J<i> ~ w~*^
AsUs l^ij ojj^* tf-Llo M* ty rj> i^ asj^ a_^ ry~# j~»f &jj**
120a ^U^lj ^1^1 J*| J^ ^ j, jj| ^ j^^^ji j^ji j^
ajM a^JU^I Jj a S^JIj /!)} ^oSy^ IS^ ^ ^ JU ^ j^jbjl
\ •■ - • •• •
4JDI Jj * A>y~i ^ ^i Ju UVi^ ai~) ^^ jr cijV ^ a'! Jli jjs
A-yilj * f^UI aJp ^ll! Ljjl ^9 A! JU > IU /u^ A»l^ AJ^Jl
fl-fJ^UI Aip uy« <j( ^j All JU ^J > ^U JUI^^jU ^A^j^JI
LlVl^ AcV j^ [ 4 3 0! J la; »jLo U;l ^Jit J*c ^ j^Casj^I A_^lj
S. 120b steht einiges iiber Adams Grab und die Uberiulming der Le.iclie
Jakobs durch Joseph: mitten iiu Bericlit bricht der Text ab und 121a bringt mir
nocli einige Prophetengenossciigrilber zu Hhus: gftlid ibn al Weltd, Abu Uinfmia
a) Bfdiilt und Tenitm al Bart zu Danmskus ; daitn Schluss:
Nr. '26. — 61 —
Ai ^ * *^3 A Ju^Jb * . J** A; ^j V**Ji <y ^^ ty > ( ^
Jlyi. j^ g\j J^fl (3 ^ ^Ju-^ 4 L "-'^ ,: *ty J^ 1 ^ ! V
JJL.JU j->M £*jH Jup t>. Al JLfr <jr JUpm a/^U-J jrU|j!j t£^ *~
Ju> <W_> «ib JU*- ^-...c^ ^ J -9 " 9 ^J/**^
Am Rande links unten steht nocli yAlaJl .w*-** 4^ ^
Oben am Rand stelit von spaterer Hand, schUlevhaft
A-j aAc Al J^ «usi Jj^-j- Jy oW tj^*" <J ^^
121b steht noch (oben halb abgerissen) ' die Heiisclirecken-Tradition mifc detn
Veis ' il^l ^ x>- tf± * ^j^T^r J p V-
122a hat diese Verse in Ttfltq klein wiederholt und tibenso die Schreibcr-
notiz i
* ■> * A**** jjSiJl JUJI *Jc j\«lJ 4> ^-P-JJ ^-jJi *»> |«— |
122b hat
^JJl J Sfl [UN I. * cf O* uAl eg—
und eine durchstvichene Anekdote dazu.
Oben steht fr
17X13 cm, 122+1 Bl. Nesljl vom .Tahr 741/1340-1, 15, 1G, moist
17 Zeilen. dickes, mehr oder weniger gebdiuntes und verhleichtes I'apier in Tapp-
deckel mit Lederriicken gebunden. 1—3 von gleicher Hand (gegen Socin a. a. 0.)
— 62 — Nr. 27.
#y. _ m. a. VI. — 27.
Kitab fadail bait ai Maqdig walSam von Abul Ma'ali al Mu-
§arraf ibn al Muragga ibn Ibrahim al Maqdisi im 6./11. Jahrhundert
vgl. Brockelmann II 130, HH IV. 451, N. 9139, Berl. 6093, Leipzig 280; beson-
ders Mugtreddln el uns al geltl 264; C. Konig's recht diirftige unci flUcbtige Dis-
sertation „der Kitab muttr algaram" o. J. (1896) S. 15, der ebenso wenig, wie
Socm ZDPV 14, 86 Namen und Zeit siclier eruiert hat,' wahrend docb nur Jaqut
1779 nut II 824 und Mugtreddtns Notiz iiber den mit al Musarraf gleichzeitigen
Abulqasim Meklrt al Rumeill f 492/1099 zu verbinden 1st. Socm hat in'seinem
(sic) ^jjl einen Punkt selbst addiert, wahrend er nur ^^Ji lesen durfte
(Wraraw nur falsch vokalisiert^^Jl) , da ^ im Codex uberall nocb ein un-
tergeschriebenes ldeines Q hat. Kdnig bat nicht einmal Mugireddm richtig ab-
gedrackt: ^i I. ^.tfjl; >0 JVI 1. *f> JVI, wie er gerade die gleich
folgenden entscbeidenden Jahreszahlen der Geburt und des Todesjabrs al Ku.nei-
lis (432/1041-492/1099) weglasst. Unsre Handscbrift ist ein wertvolles Uni-
cum des umfangreichen Traditionsbucbs fiber die religiose Bedeutung Jerusalems
welches den Spatereu vielfach als Quelle ihrer Auszii'ge zu Grande liegt.
lb Beginn (vgl. HH.)
3a ^aUI a^jyu [^Ol ^1 L ^ /Si 6 | jJL ^L 6 ! ^
>V ^u-j luVI ^ ^ \^j i^ ^ 4 ^ j U: i, ^ ^
^3 4Jc Al ^ Al J^ ^|j ^ 4; J^l U dUi ^ ^ JL I Jl
Nr. 27. — 63 —
dUi ^ d >* j^~js »j* oV ^wi j.Uj ^un ^ t»> ^
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10ab MjUjl^l^AJj^j^ ^ J^Uj^^Jl^. yl>i^^
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i7b ^4u V* o^C^ c> ^^ V 1 ^^ ^ ^-r 11 ^ G^ ^
23 b v^JI ob>*-# <^ "^ ^ ^
26a £> Wj Jb-Jl J^ W ^ y r 9 ^ U V^
26 b ^.juJ» s>-M >> w ^ o A V^. u v l
27 a </ f^J ^ tf ^H. ^ ^
27 b 4UU1 *J» X* Un <y \-~H ^ ^.
— 64
Nr. 27
28b
29
32a
33a
35b
37a
37b
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37b 3Sa ^J| jl^'l ^J ^ \j\ 3 ljk J\ J^| ^^ Wjft y, j ^ ^ ^
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40b M^JI ^jl J^^l 41a ^JJi dUl^ •>JIJI.,>U,, w ir'^
l^U* <y dUS ^j l^ifr ^ 43a &>J\ jJJ S^J J^i J ^
43b LJI J V ^1 j^j ^Jl o j ,U i
44b j,j ^U ^.OJI ^ J 4^J J>j > Al iU u j"i ^l
45a Jo* ^Ail i Wl 4I Ji^ Jyj ^JOJI c J Jdjl A\ j±\ J^
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47a ^ ^ ^ o"^ 1 ^— '> >>* Jjilj^JIJ^i cj.I
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Nv. 27. — 65 —
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51b *i( ^,9 u l, Ake- . >l (J <-U. U , >\j 62a^J! ^a^J\ £$w> t^A
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57b 6 j^ aJIj ^jl>JI JU Al Jl \C& ^JuJI J^l b\ J *U ^ J* ^
58b
59b
— 66
Nr. 27.
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61a ^ J ^ 4«'^ t^ 1 Ol^JI J ^Juii ^jlsJI ol ^
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78a <J^ ^ Ulj OL^JI Ai ^U ^JJUI ^ 0l ,U U ^L
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Nr. 27. - 67 —
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82b ■ J)l A,^ ^OSll w^ V- 1 ^ J^-J /* J 11 ^ ^ /* ^
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85b LfJI J^-J V 1 -? ^ J1 ^ jl ^^ ^ ^ ^
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— 68 — Nr. 27. 28.
97a U_ b ^ J^i ^l 98a^^^ j^Ui Jl^iJiJ^ v l
^UlJkU 109*^1 J ^^^-j^
102b JU' i| J*| ^ ^ U , j^, , ^ * ^^ Ullift| ^ ^ ^ J^ ^
103a Jl^VI U^ a>UI jUJI ^ ol J ol
ww ^UlJ^J^U^l loab f LiJl J.U J £-U ol
114b beginnt noch in winzigerer Schrift, aber von derselben Hand noch ein langer
Schluss mit wie zu Beginn iibergescliriebenem
Vor dem letzten Bl. 123 des Textes ist, wie audi, der Gustos ausweist, etwas
ausgefallen, wohl nur 1 oder einige Blatter; 123b endet mit der Geschichte, wie
Abraham ins Feuer geworfen wurde. Die datierte Schreiberunterschrift lautet auf
anderthalb engen, ausserst kursiven schwer zu entziffernden Zeilen folgendermassen:
A a^llj ^ ^\ ^\ j^LJl ^j ^y, 4 ^| ^ fa^ ^ ^
pLj A.^j All Jcj aSU- _^ O^ t JL-I Jp il J*j *JU.j
18x16 cm, 124 Blatt, enggedriingtes Gelehrten-Neshi vom Jahr 866/1462
in Kurrdsen zu 10 Blatt (3. Kurrtae hat 12 Blatt), in Pappdeckel mit Leder-
riicken gebunclen.
28. — M. a. VI. 28.
Al jiaqlqa Aval megaz ft rihlat al Sam wa Misr wal Higaz von
'Abdalg-ani al Nabulusi, letat 1050-1143 = 1641-1731; 152 Tage (nicbt
1152/1739, wie Wetzstein meiute), von den 388 Eeisetagen aiis dem bekannten
aber erst spater redigierten Tagebuch der grossen Pilgerreise zu den Heiligen-
grabern Synens, Agyptens and des Higaz: Brockelmami II 345-8, wo statt 0am br
308 zu lesen Preston 300 p. 24 und beizufiigen Damask (Zajjat) S. 82, Qilig -Alt"
Pa«a (Tophane) 758; Iiohricht Bibliotheca Geographicu Palaestinae S. 285 (Bistanl
tfr. 2g. — 69 —
Dairat al Ma'arif XI 610-614 enthalt nur Mur$dl III 30-38 als Biographie 'Abd-
alganl al Nabulusi's) ; S. 347 N. 35 ftige bei: rasahat alaqlam sarh kifajat algulam
Cairo 1322; N. 36 und I 442: §arh gewahir alnosus f! hall kalimat alfosus
Cairo 1304—23, 2 Bde. Die noch nicht geniigend fiir Geographie und Zeitgeschichte,
besonders Heiligenlegende (vgl. Goldzihers gelegentliche Bemevkungen in Muhamined.
Studien II 193, 318, 365) verwertete grosse Reise ist eben in Cairo gedruckt
worden, wohl nacb der Handschrift der Khedivialen Bibliothek V, 43. Zu einer
kritischen Bearbeitung der grossen Reise (woran sich eine solche der 3 kleinen
schliessen sollte Brockelmann II 348 N. 71—3) wird einst unsre treffliche Hand-
schrift gute Dienste leisten.
la oben links steht I ii = 1 • Kiirrase ; dann
Darunter, ausser den Zahlen gestrichen und verwischt:
WVf" . i
: i y>* j\>j&> <s^ ,J»Wsw <j, Jp- 6-^ Jp- ^ t^j
lb Beginn:
-fr Jjf*?^ Jj^l «La» A2li- ^
Abrupter Schluss 254b nach Beginn des 152. Reisetages (Aufenthalt in Kairo)
ohne die Seite zu vollenden!
ciiU^ ^JLllj Jicl^l ciiU^ ^\ :j\ ^1 JLft- .^Jl t>.l y^ v
Nach 10 fehlt 1 Blatt, ebenso nach 39 und 47, sonst vollstiindig bis zum
152. Tag. Deutsche Bemerkungeu und einige Ubersetzungen von Versen am Rand
tier ersten Hefte riihren von Wetzstein her.
20 l / 2 X W-W cm (214-254 21 X 16 cm, 27 Zeilen) 21, 23, 19, 29, 19ZeiIen, un-
gleichmassig grosses oder kleines Nesht ; 214— 254 von spilterer Hand ; am Anfang
lose Blatter, dann meist in Kurrflsen ; ungebuiuleii in Pappdeckelumsclilag gelegt.
70 — Nr. 29.
*9. — M."a. VI. 29.
Altabsira waltadkira = Sij ahat albuldan, Pilgerreisen des DenviS
Mustafa al Latifi, 1004-1126..= 1595-1714, offenbar eine ganz andre Kezen-
sion, als die iiur noch bei Brockelmann II 344 envahnten Pilgerfalirten von Berl.
6138—40; es ist die Rezension seiner Schiller Hagg Mustafa al % und Hagg
Zain, von denen der erstere als Eeisenachahmer Lattfts sich dessen Reisen in der
Einleitung selber zuschreibt; das nahere Verhaltnis uuserer Handschrift zu den
3 Berliuern bleibt noch zu initersuchen. Bl. 1 ist neu emgelegt (la leer), 1>j be-
ginnt sofort obue Titel in tiirkischem Neshi:
*x* ^ u ■* j&j ;uuij jui VJ is ju^ii * ^j\ ^j\ As ^
Uj jviJl oJ ^UJlj ^l ^k^ ^ui ju Al j| ^ji ^j\ ^
juWi jj^i ^ji yti\ u^ j, ^ Ai \>i ,>> iW- j ^ ^
Oa^l U JU * ^O-JI <y aJIU ^ y% j^JU ^ OjC") s/jdlj
j^JI jjCTv Jfc iLUU^ Al ^ ^jji J^| j^t ^UT, ^JJI
-<r> X^f^J* ^> L J v ! viJ^li ^ VI jLtfl J*l ^ Ji j^
(i- <^ Jp Jj! pJj JU isl K? J^ o,~j ^1 i%„ -u ^Vl pe
g u^jVi r u- ^> Uj ji \^ yZ ^ 3 jixji'-^j- 0jJ ^ ^i j| oUj
Etwa 80 (vgl. 7 la) seiner 120 Lebensjahre hat Latlft auf wiederholte eud-
loae iromme Pilgerfalirten zu alien Heiligengriibern der niohaiiiniedanischen Welt
in Asien, Afrika und Europa verwendet, von Marokko bis iiber I.idien hinaus
vom Sudan bis Belgrad uud iiber Kaschgar. Diese Kreuz- und Querziige mit
Besuch von frommen Ordensbriidern verbimden, siucl kurz uud unchronolo'gisch
zusamniengereiht, ofters ...it anziehenden Anekdoten und Einzelschilderungen unter-
in.scht. Zmn interessantesten fiir uns gehbrt wohl die Schilderung der Erstiirniuno
Beigrads durch Mustafa PflSa EuprUlii 18. Oktober 1690 (61 f.), wo unser Pitar
zufiilhg audi zugegen war; Belgrad „Weissenbnrg« he.isst hier volksetymologisch
Nr. 29. _ 71 _
arabisiert Btr alagrad, wahrend es sonst gerne auch, wie noch Algier, Bagdad,
Tunis, Tripolis u. a. als Dar aJgMhad „ Sttltte des heiligen Kriegs" bezeiclinet wird,
auch kommen hier tttrkische Lehnworte wie _ii (tllrk. lagym) Mine, A/U-L*-
Pulverturm, vor. Die 6 Jahrzehnte weiter zuriickliegenden tUrkischen Operatioheu
im Libanon gegen den Drusenetntr Fahreddln ibn Ma'n (urn 1630) folgen hier
62 ff. Nach 41 muss etwas ausgefallen sein und die nachsten Blatter sind in
Unordnung geraten und verstellt.
Der fromme Zweck des Buchs wird 71b so bezeiclinet:
^[$1 U/yi 7*->\jJ +<*£> el* L:p-L- ij x.)\sj\ o\* yz £y il^JI o' J^l?
Schluss 73a
Ttu. £Ji ULw t_A)^ a*,s j&a^AA ^s-l>-_j (jr,j -»-L»- pyo /j* uJl ^Jl t» tJi^j
■«• JLj A^eJ a)I bj Jus*** l)JL— Jc- .Oil L»J Jbl JU «Ullj Aj U Jsl "^
^^WuJi wUs>&« pt-.iJI AiLJ ^ *aSj lgU> \& <up a»I ^1s>j JiL>a« «-Jlm ^U -&j
A^-/ AL~- <J 4Jil aV) <Jl Ijjij Al*» iJ._/L£J JL>y&J Ail* ^*JI ^y ^/-U Ail A^jlJ;
Dann folgt noch bis 75a ein Gedicht, das 'Abdalqadir al Gilrml zugeschrieben
wird, das eiuzige unsrer Handschrift (wahrend Nabulusis Reise N. 28 you solchen
wimmelt). Die Sprache unsrer Handschrift ist ziemlich vulgiir gehalteu.
15 x 11 cm, 75 Bl., 17 Zeilen, meist deuthches, ofters durcli Feuchtigkeit ge-
flossenes Nesht vom Jahr 1162/1749, verglichen (balaga am Band); steif broschiert.
— 72 — Nr. 30.
30. — Ma. VI. 30.
Algurar al sawafir 'an ma jalitagu.ilaihi 'lmusAfir von Bedred-
din al Zerkesi f 794/1392, Adabbuch uber das Reisen, nur von HE IV 319, 8591
erwahnt; als Tubinger Uuicum bei Brockehnann II 92 nacbzutragen. Nach Schrift
und Papier kommt der Codex der Zeit der Abfassung nahe; Wetzsteln, c. 500 J. alt".
Auf la steht nicht der obige, auf lb kommende eigentliche Titel, sondern nur
lb beginnt (wie bei HH) so : -
* >U1 aJI ^bw L. (hh <j) ^ # _^J| j^Jl, 4^, # *5j|^ 6J ^U»
^ Jfr <JjJ ~ * Jit* j^- J& 4) \JXa tt . JlyL. .jrtf. Jfr 4] U^-b
*>JI j^ ^jlo Li Jlill vJjl * ^jbl^jyjl JjIju J JjVI *-)UI *-)IjjI
* >Jl A2UJI <jbVI J ^Jlill *-)Ul
Schluss 13b m it einer kurzen pikanten Anekdote von Gohft, hier Hhj (vgl.
ZDMG 56, 237, f.):
* ^r" <-* e^N 1 4*Y)*\& * Ul J 4JU- {<£))) # j* J .J? ,J~" ul L> £*>
* ^ •* M — '
Unser in selir eager Gelekrtenschrift gesckriebenes, niit Auekdoten und Versun
verbramtes Unicum verdiente eine baldjge Ausgabe, zumal die Schrift an ehizelnen
durch Nasse obeii beschadigten Stellen melir und mehr' verblasst und an den bis
zum Aussersten beschriebenen Raudern immer mehr abbrockelt.
18x14 cm, 13 Bl., meist 28 Zeilen, eiiges Neshf; in Pappdockel gcbunden,
mit schnialem rotem Lederrueken und Klappe.
Nr. 31. 73
31. - M. a. VI. 31.
L*V*)l ^»U~>cH! jlVI 7t-9tw» k jlj>VI fJUa* ^Je-1*
Muntahab m a t a 1 i c elanwRr r ala sahth ahUttr von alHusaini al
Qirimi, Auswahl oder Auszug Muhtasar ans den Matalf des Ibn Q u r q ft 1 (wohl
von spanisch caracol, Schnecko) f 569/1173, Brockelmann I 370 f. ; nach der
Unterschrift 73b 1st der Auszug ini Jahr 757/1356 zu eigenem Gebrauch gemacht
mid unseY Unicum ist offeubar zugleich Autograph, also ein iilterer Muhtasar des
grossen, uns nicht nielir erhaltenen Werks, als Ibn Hatlb al Dahsa's f 834/1430
drei Aiisziige (vgl. Brockelmann II 66): 1) tahdtb al niatali', wovon Kairo I 2 291
5 Biinde erhalten siud, 2) al taqrfb fl 'ilm algarib, wovon. Kairo P 286 2 Bilnde
sich .fiiiden, 3) tub fat dawi 'larab, von Tratigott Mann 1905 herausgegeben, vgl.
DLZ 1906, N. 32, 2010—2 ; Journ. As. 1907 I 168—72 (Marcais). Unser ost-
licher Exzerptor hat Ibn Qurqflls westliche Anordnuug nach dem magrebmischen
Alphabet durchweg beibehalten, bringt unter jedem Buchstabeu zuerst die Orts-
nameii elmawadi', daun die Personennamen niuSkil al asinfi wal kiunl, danu die
Nisben, niuskil al ansab.
la -hat ausser einer spiltern schlilerhaften religiosen Floskel, audi von anderer
spaterer Hand den nach obigem mehrfach fehlerhaften Titel :
_5>l Ji a^ B J\ ~Jj ^JiH (Jll^U jCV! ?*■-*** M jL?V! f^z* j*Z*j> <*_>0
lb beginut das Autograph in lapidarer Schrift so:
*-*"j£ (If. ^j) <J*f\ j) iisUjI fLVl «JJI ■ J& # »-fj\ £*=^ $ *~A
* j'CVI 7*f**> <J* J^Vi ^^ ^bS (J aSp &\ h~j ,}yji d) j* cS/^
Dabei ist mtin von al Hamzt (lurch Rasur gesclnvunden, wesshalb Wetzsteik
tS'jx^ I las ; an der Stelle von matfili' ist uber einer grosseren Rasur spater ma-
sariq g'escbrieben (vgl. den Titel von 'Ij fid's ahnlicher Schrift Brockelmann I 370)
am Rand aber *e*? «Jlk> beigesetzt; ebenso ist "t>'j^\ ^j>- spater zwischen die
Zeile gesetzt. Am Rand steht dann noch die spiltere Notiz
10
_ 74 — Nr. 31. 32.
# ^J}\ Jajjj j\j>)}\ Jlk. ±J& y> ^J*^j>
lla oben links steht die Kurrasenbezeichnung von erster Hand
33a ebenso ^UaJl ^1^ ^y £jljl
indeni nacb Kurrase 2 Blatt 31 und 32 extra eingefiigt sind, 31b nur halb (tind
kleiner) beschrieben. tti n . I.
45a links oben steht C ^^ U^
indem 37 und 40 (umgqdreht) nur einseitig beschriebene Drittelsblatter eingelegt
warden. 73l> Schluss:
UU /y» <Ljd <J=^'I U Lv* # V*=,u> (jJ^J IglLL-l ^ dbl« <-Lj (.£^jUl
^>L^e)l (JW- ff^f^J "^-^ J^l (°^- (J- 1* 1 ' ^1 J>' J^l -*-*^ J^VI (sJ^*
<& -X^s-JtJ 'dUo-wj <jl«»J8°-J «-l^ 4JL- <JjV' /*->J i^ tJ "WjjSteJl JiilJaj . >$'
J^jJl *.«?_J -Oil IJL^^-J Ju-J *tst^J AJIj Ju^a* bJL— l& --Oil L^^ 6-U.J
Dann folgt von andei*er Hand und Tinte noch 1 Fasl iiber Particip passiv,
uiul das al T^if-Grebet Mobammeds ^JulLJI lei
Bei unsrem al Husami al Qirimi liesse sicli an den Korankoinmeiitator Rok-
naddtn Ahmed ibn Mohammed ibu'Abd elmumin el Qirimi denken f 783/1381 vgl.
HHII p. 528 s., Basset, Les manuscrits de la'Zaonyah d'El Hamel p. 45; ebenso
aber audi an Mohammed ibu Lagln al Husami al Tarabulusi f 780/1379, Brockel-
niann II 136. Jedenfalls verdiente unser autograpbes Unicum eine Ausgabe.
19x14 cm, 73 Bl., 10 — 22 Zeilen, grosses., markiges Nesjii vom Jabre
757/1356; Sticbworte oft rot; Halbfranz.
III. Ei'zahlimgj Roman, Legende.
32. — M. a. TI. 32.
Hikajat 'Omar al No'man waweledaihi Sarkan wa Dau al
Makan: Einzigartiges Unicum,' alte Handschrift und besoudere Rezension des
1) Dev Anfang am Hand (tnsgerissfiii.
Nr. 32. — 75 —
grossen, den achten Teil der 1001 Nacht iiberhaupt ausmachenden Ritterromans
von c Omar al No'man und semen Sobnen mit 46 farbigen Illustrationen,
aus unserem 15. Jahrhundert, spatestens Anfang des 16., da sicli in den eigenartig,
etwas roh entworfenen, vielfach eiuen gleichmassigen Typus aufweisenden Bildern
vielleicht schon osnianischer Einfluss bekundet (Wetzstein, 1B63 „ca. 400 J. alt".)
Da samtliche bisher bekaunte, den Roman entbaltenden Handschriiten spiiter,
meist ganz modern sind, hat Zotenberg, Histoire d' 'Ala aidtn on la lampe mer-
veilleuse, texte arabe publie avec nne notice sur queries manuscrUs des mille et
nne units, Paris 1888, den Roman fur die spateste Ausfilllung und Krganzung
der agyptischen Reaension von 1001 Nacht erkliirt, ein Satz, der seitdein fast zum
Dogma geworden ist, vgl. Oestrup, Studier over tusind og en nat 1891, Brockel-
mann II 60. Unser altes Unicuin wirft diesen Satz ganz urn und giebt der Quellen-
uud Compositions-Forscbiing iiber 1001 Nacht eine andre Wendung; vgl. audi
Cliauvin, Bibliographic IV (1900) 215: Les vues ingenieuses que de profoudes
etudes ont suggerees a M. Zotenberg deunuident a etre confirmees on rectifies.
Ici il suffira de dire qu'il y aurait lien de creer d'autres categories encore. Uber
den 'Omar-Roman vgl. besonders Clianvin VI (N. 277), S. 112-124. Der alte
Bestand unseres Codex ist besonders zu Anfang (auf hellbrauiilichein 286—295,
299, 300/301, 303, 324, 343) und am Schhiss (auf gelbem Papier 459, 460, 469,
496-506) geflickt und erganzt von der Hand des beriihmten niodernen Meister-
sangers .( A) von Halab, Ahmed al Rabbat (uicht Rabbad, Wetzstein), aus dessen
Bibliothek audi uusre N. 41, N. 42, Gaudar, und 52 (BenCl Hilal) mit Erganzungen
von seiner Hand stauimen, urn 1200/1786, Brockelmaim II 304, Berl. 8188—95;
8047, 4. 5. Die Erganzungen entlialteu viel vulgiires, audi turkische Lehnworter,
vgl. 295a Jjl^W , scheiuen aber doch mehr der eiufacheren alten Rezension des
Urbestandteils zu folgeu. Der. Held heisst nur in den Erganzungen 'Amr, sonst
'Omar. Unser dicker Folioband ziihlt noch 209 Blatt vou urspriinglich 219, num-
meriert 286-506, wobei Blatt 300 + 301 durcli ein*neues, eiigbeschriebenes
ersetzt ist, wiihrend eine Kurrase 391— 400 der sonst vollstandigeu Geschichte
leider verloren ist. Unser Buch bildet den zweiten Band einer grossartigen, splendid
gehaltenen und sorgfiiltig schon gescbriebenen, ofters, aber audi hie und da falsch
vokalisierten Riesenbandschrift der ganzen Sainmlung von 1001 Nacht und zwar
Nacht 283-542 den 7.— 13. Teil (vgl. Zotenberg p. 16-19) v.. Blatt 286-506.
Die Eiureihung des grossen Ritterromans in den Rahiuen der gan/.eu Sainmlung
ist somit nicht sebr spilt, sondern schon in. 15. Jahrhundert, spiitesteus anfangs
des 16. vollzogen.
10*
— 7fi — ■ Nr. 32.
Sowohl Bilder, wie Text (mit Ubersetzung) imsres ganz einzigartigen U.iicums
sollten mpghchst bald reproduziert und fur die Wissenschaft vor weiterein Zerfall
gerettet werden. - Statt eiiier neaen Foliierung 1-209 lmbe icli die alte nur in
den Ergiinzungen audi nocli nachgeholt.
286a „ eu , ^ den Titel f ^ ^ y ^ ^^ JfcJ| Vj, ,J^
Dariinter die interessante Lesernotiz vora Jahr 1252/1836 :
ubj» Jl ^y u^ •!> * ^1 JjoJI ^ j^JI ^| ^^ ^J! ^ -
^b-.^j ;>JI *i* -J i^LJI J>-V ^Ijlj NYoy ^ i>l ^ \r J
<V & ^ Sorait hat der Sajjid Hasan al Hariri uusern Band als Reiselektiire in
den Hanran von einem Mohammed al Rabbat 1252/1836 gemietet und %)
kanu die Handschrift daun audi in Damaskus hangen geblieben sein. Doch
* kann SJe audi mit N. 41, 42 und 52 und der autographen Sefina Ahmed al
itabbat s Bed. 8193-5, vgl. Leipzig S. 487, von den Nachkommen des Rhapsoden
in Damaskus verkauft worden sein,
286b hat nur einige Zahlen, Rechnereien und die interessante Lesernotiz
vom Jahr 1258/1842:
1Q7r ; ^ m \ dies Aut( Wh von Emm ZeitUne'cHerausgeber der 5 Diwane 1293-
876 I^vn-o) ist sein Name sicker doknmentiert und Socins unnotiger .Zwei&l an
(lessen Ruditigkeit ZDMG 31 (1877), 6.6.7' widerlegt; vgL K 42.
287a M ^Ul ^^ ^ ^ -y kJJ) Jfc|| jrf^
Daneben von anderer Hand a '\ -- , ' \ •• -
Nr. 32. 33. — 77 —
287b * ^ *ii jp* .w t v'jp ^ <>-> J^ v c^ ^ ' Al r 1 -
^ \C)I>3 uS> .^lj oUI ^ <^U> VC *— ^ ¥ ^
506b hat nur modern die Zahl Y*V und unten die Namen
27x19 cm, 22 Zeileu (Erganzungen 26 Z.), markiges Nesbt unseres 15.
(16.) Jabrbunderts; 209 Bl., braunbches, zum Teil durch Nasse und Randschlisse
verderbtes Papier, in Pappdeckelldappe gelegt.
33. — M. a. VI. 33.
Hadit oder hikajat odep qissat al Sul wal Sumul: Hauptbrueh-
stiick ernes "an die Art von 1001 Nactat auscbliessenden and lose ihr anger eib ten
Liebesromans, liber welcben siebe meine Ausgabe (besonders VI-VIII uber die
Haudschrift, mit Faksimile) und Ubersetzung (Leipzig 1902);. dazu Chnuviu,
Bibliograpbie VII 107-112 uud die wicbtigeren Besprecbungeu von de fcoeje
DLZ 1902, 3216-8; Goldziher ZDMG LVII (1903), 406-411; Wellhauseu GGA
1903 480-3; [ V oilers] LC 1903, 1053-4; Reckendorf Z. f. vergleicheiule Lit-
teraturgescbicbte 1904, 364-8; B. M[eynard] Revue critique 1903-1 161-2;
Horovitz OLZ 1903, 213-4, welcher zufallig auf eioe Art Anfangserganzmig ge-
stossen ist, welcbe in eiuem in Malabar gescbriebenen Sanunelband (13- 19 Zeilen)
— 78 — Nr. 33. 34.
des India Office ia London, Loth p. 300, Nr. 1044, Fol. 225-62 verboreen 1st
und wesentlich aus Liebesgedichten besteht., Gnstave Eat, der Ubersetzer des
Mustatraf, hat seiner grossen handschriftlichen frauzosischen Ubersetzung von 1001
Aacht (in semen Nuits supplemental) auch unsere Liebesgeschichte angereiht
,vrl.'i v /' Cm ' ^ Bl (85 DlCht W^' meisfc 17 Zeilen schones altes,'
Toth H? b r^ U - Jahrbu » dei ' ts > vokalisiert, in losen Slattern, sum Tei
noch Heften, m Pappdeckelumsclilag gelegt.
34. — M. a. VI. 34.
Ptfjat oder qissat Basim al Haddad, die an lOOl Nacht ange-
leihteLrzahhuig vom Sclnnid Basim mit Harun al Rasid, vgl. Chauvin V 171-4
Nn 96 Brockehnann II 62. Unsere Handsckrift 1st modern, stammt etwa a,s'
In 18. Jahrhundert und stellt erne von Landbergs Ausgabe und Beirut IV
I -"i I- i 7^ F0m dw Syr ^ Schen Rezension dai> - Da Wraranrt Nr. 34
.Em Bandchen der 1001 Nacht, 58 Bl. i 3 . ca. 100 Jahr alt" 1864 verloren war
und beimKauf nicht geliefert werden konnte, reihen wir diese Handschrift unseres
alteiendarftigenBestandshier an, um W EJMN ' S Numerierung fiir das folgende
S S " iS t T SCh ° n 1839 V011 EwaU1 im " V ™chnis der orientalisclien
^ T ^ ^^tats-Bibliothek zu Thbingen" als 12. und letzte der
r^SThf' ■ i T UUd Ucm *™™^- Auch Ewalds Schlnssnrteil „die
Abschnft is em Muster von Nachlassigkeit" stimmt hockstens von dessen puristi-
schem Spraclistandpunkt aus. la L
VjV^ty j» ^J\ ^ ^ ^ j ^ Lj djbJ| ^ ^ ^
l b leer; 2a
•V'jll u>> ii-UJI ^ J 1^ Uj ilj^JI „l ilC
» ?iwi oi -uji dui u ^a ^ js , ^ ^ Al ^
4* ^ «>• Vj v' ^ lit- cr '^ Ul t toL-, tfc, J, J^ lUj!
Nr. 34. 35. — 79 —
ji^r^i'jii oi Lb l^ .u&y.-coi- ^j^ j^ty 4^ ^ ^
^ jjij jCjij j^uij ^i ^j j^jij jkjb jy-M '■> .Uj ^ji
^ 5U u^ J Jl jWIj JJJ> J jL^/1 4>>bj jU-Vi oj/ 1 ^ V^
aJ*U U Ji. 'JaJ&j "*Jic. aL^» j^JI ojj^ 5 ^Jill j^ J^ J^' J**
58b Schluss
aLUJI <otu J Jl jl^jIj jijp ill <J ^-^ p-"t» t>lo.-^-Wj i-^W
*. oUUJI 6>j ^UH (oU **-» dA> Ar 11 (***V Jr ^r^ 1 ^->*
59b, 60, 61 sind leer.
20x15 cm, 61 BL, 14 Zeilen, etwas einformig steifes, aber ira Ganzcu
korrektes Nesbi mit Vulgarismen, 18. Jabrlnmdert, in ljlauem Pappdcckel gebunden.
35. — M. a, VI. 35.
Kitab Kallla Wa Dimna, die sogenamiten Fabeln Bidpais aus tier
Pehlewf -Uebersetzung des ■ iudiscbeu Fiirstenspiegels Pancatantra ins Arabiscbo
iibersetzt von c Abdallah ibn al Moqaffa', vgl. Brockelmaun I 151, Chauviu, Bib-
liographie II, Kalilah 1897, wo nachzutragen : Cairo (Eindie) 1315; 1316; Beirut
1896, 1899, 1902 u. a.; Nallino, Manoscritti arabi, persiani, siriaci e turclii —
— 80 — Nr. 36.
di Torino 1900, Nr. 53* p. 38 f., Brit. Mus. Supplein. Nr. 1155-9; Houtsma
„eine metrische Bearbeitung des Buchs Kaliia wa-Dimna" in Oriental. Stndien
(Th. Noldeke gewidmet) 1906 91-96 (Ibn al Habbarija f 504/1100 (Brockelmann
I 252) lithographiert Bombay 1900, wozu Brit. Mus. Supplem. 1158 zu vergleichen ;
1394 H. ebeiida 1. 1304). Unser Codex beginiit ganz wie Goth. 2691, uud stellt
dessen Typus, obwohl neuer, besser und vollstandig dar, da Goth, nur ein Drittel
des Ganzen umfasst, derselbe hat arabische Pagination wobei die Titelseite unbe-
zeichnet blieb ; die Namen sind ausgekratzt. Aja sofia 4214, Kalilali ed. Cheikho
1905, 12 tf., Petersburg, Institut 119.
tf f f (V 0^1 4j J& ^yj <T^j <0ily, Al ^j 4io_? &J£" ul/ I A*
* .
mv fc~ jpl\ j>U. ^ ^ h- J jujb <y$s jolj sjjl t-
links schief dazu uoch (= ^jllil <^^) G U M J
S.1 [ pe ^hfals^^
<*>j «^ v b£ji ^uii o|^ u; ^ i^ ^ * ^i j^i 0j j3j
oll^ll Jj jui ^ ^}y,j JUI ^ j, jui _iUj JI^Vi i>U/l
Nr. 88. — 81 —
jf3 Ui JL^b V^ 1 J^-> <-*-> Vr^ -^ '-^ ^^ lJI ^ ^^
J»J ^jk* <j l$iu> AU-ljL* 4?jUp-I 4il*!&_j v_i_^U^' <y l^* *^ t>**
S. 24—29 folgt kurze Aufzahlung unci Iahaltsangabe der 16 Kapitel des
Buchs. S. 29—48
S. 48
(S. 24 als JjV! oUlbezeichnet)"jj JyJI^ OJ^, ^ A ( ^ 1*^ O*
S. 58 o&J. ' ^ .^TJLX *£/ v^?^ ' *->->-* V^i ^ ^
(S. 25 JU Jl JU^ -Jliffl J ^^kJl 4. J jj£ <_A jWI,wUI
S. 78 o^-=»'l &3 JJ^\ A> tf ji^'b 2|jUll ftJt* Jp J>»1»
(S. 25. ^Jliil vjUlj aJjIj *loj ^U^y^j i_A^lg~^ <y
J& 4jJ^ Ai-i' JWJI <_jjA5Ji L^ «la« jvWJl ol yy jyJb -^-V' v^ ^
^ A* J^UrJIJli, J cj>1 4i-,}& <ylj ^JLill Ijd 'dlL |JU>3
S. 136 <■** j*\ -£f L y»a^\-i^\ [l]
S. 165 Jtf\j ^\j$\j> iliJUIj .^Jlj %kJI 4*1=*!! yl [>]
11
— 82 — Nr. 35.
s. 250 /jj! ;UlJ| 3 JuJIj ^!| ^1, (y)
s - 263 o^ 4»J ^~UI v \j (a)
s - 268 v^Ulj'a^lldl.j i^l'cjl (0
S - 318 J>Ulj ^Jl ^l (\.)
s - 330 e jS JJ'lj dAUl xjI (\\)
S- 342 dLUl fl^Jlj J: uJLiJI J juVI ^l (\v)
y - 3 « 6 ^Ub gUl v U\r)
S. 375 jKSflj ^u^l <jjlj jj-Ul *Uj dAUl £1 ^l (U)
s - 39i j^\j jlj-Vb Ml -A M
s - 395 ^.^IjdUbll ^l (\n)
S. 398 Schluss dcs Buchs, abweichencl von de Sacy's Rezension.
S. 399 Anliang (vgl. de Sacy 59) aUIj ( s j c ) ^Uj| ^
S. 413 Ende
jW >J&\ \i+ ^ * e ^ ^ V ^ J* A» J^> *o^ i juJIj * jJu~
Beigelegt ist eia diiimes Doppelblatt, welches auf einer Seite in osmauischcr
Kuvsive die Inhaltsiibersiclit „Fihrist", ahnlich wie oben nach den 16 KapiLeln
enthalt.
Die obige Beschreibung maclit schon die Untersehiede im grosson und kleinen,
ira besonderen und allgemeinen deutlich, welche zwisclien unsrer besoiiderai Ite-
zension von Kalila unci Dimna und der'de Sacy'schen (1816) und den .inehr oder
Nr. 35. 36. — 83 —
weniger genau ihr nachgedruckten orientalischen Ansgaben herrschen. Zu neucn
Studien ttber den arabischen Text unsres Buclies, wie sie Guidi 1873 gliicklicli
inaugurievt hat, wird miser Codex gute Dienste leisten; ZDMG 1905, 794—806.
22x16 cm (Textflache in roter Einfassung 15x10), 1+413 Seiten. 17
Zeilen, modernes steifinarkiges Nesht vora Jahr L243/1828 auf starkem weissem
Papier, in schwarzem orientalischein Lederband niit Klappe.
36—4©. - M. a. VI. 36-40.
Sirat al tair al natiq: 5 Bandchen, welche dem Erziihlungs-Cyklus
vom sprecbenden Vogel, wohl Nachbildung des Tutinfune, Etbe 324 IT., zu-
geschrieben werden, wozu uiir noch die etwas vollstaiidigere, aber audi nicht kom-
plete Sammlnng Berlin 9170 (Wetzstein 654-661), sowie Brit. Miis. Nr. 718
und 719 (Rieu p. 331) bekannt sind.
36. — M. a. VI. 36.
1 und 37 ergilnzt.
la ^1 jJJl ij- # JUL? Jyyi ^
"ib ju^ bju^ Jp Al J^ juiUl ^j A >u*JI * ^J^i-^'jH
Jlij ^ "Jei Ab ^ * o'Ub "^jji .'<jij : oijj» J i*>WL Ab +j~~
cjl, o - t au. JjUfl <y **.jj ^'6 ^ c?^b fkcfjrf d W-tb ^
Das Gauze beriihrt sicb mit der Vogelsteller-Geschichte Berl. 9170, -.Wetz-
stbin 654 und Brit. Mus. Nr. 718, hat ancb die Erzakhnig des Vogels vom
gowiiga 'Alt, CAtlja), Moliammed al Saint; agyptische Parallele N. 39.
37b Schluss
^ m Ab ouuij %n <>• Al >^b * oWI a-, UJI ^b
22x16 cm, 37 Blatt, 15 Zeilen (ausser den modernen 1 und 37) einige
Jahrhunderte alt; steifes, syrisches Nesht, in Pappdeckel mit Lederriicken gebuuden.
11
8 4 — Nr. 37.
37. — M. a. YI. 37.
Auf dein gelben Papierdeckel aussen stent:
Zuerst kommt die Erzahhmg vom Zauberpferd in abweicbender Rezension,
vgl Chauvm V, 221-231 Nr. 130: Le cheval encbante; andere Version unten
>" Ar. 40. lb yon spaterer Hand ist auf der RUckseite des Deckels aufgepappt •
Beginn: 1^1 ^ IU~ 6 ljl fi £ J 6 fcf <M ^ ^ ^, j^ ^
^b>^ j ic ^ ^ j^ vi j»uij j^ j ^jrb^^
Scliluss 22b ;■■-,
Jfjl^l ^j jUVI>i ^^ Ul ^11 ij^ * olUl j>,
<>.! ^w ^11 ^soli a, j> u^ -^, ^ ^ ^ JL ^ ^
•l/ty ^ ^ V^A^^fell ^ ^ ^ ^^1 ^ J (23 a) -Ol
(1068/1658)
* &JakJ\) A>jl2ij djjljjj <1 ^;>j
Dann beginut xait rotem Titel:
r*-vi ^ A ^b jitfb r ui j. s^ui v-b -*a» j£*v* u
49a am Schluss der Geschicbte noch Lesernotiz von dem ergamenden Schreiber •
U^J <-jl fc- J XJI il >• ili ^Ul al Jy~ 4JU jij <J >• ^
(1094/1683) ...
Dann kommt nach Art der 1001 Nacht
(verwischt?) <jL , . |i
49b einige Sclireibseleien und Lesernotiz vom Jabr 1104/1693 "'
50a robe Zeicbnungen und Formeln.
50b Eiue basslicbe Teufelsfigur.
Nr. 38. _ 85 -
51a 58'' Bruchstlick einer Erzahlung.
15X10V2 cm, 58 Blatt, 13—18 Zeilen, ungleich, mehrere Hande; das Gros
vom Jahr 1068/1658, syrisches Neshi, in gelbein Tappdeckel mit Leinwandrilcken.
38. — M. a. VI. — 38.
******
Qissat Na'im wa Na'ima.
lb «&X» (_J j^X \>-j ijfc (jl pStuj L <^- 4 wi /*5vo-IJ 4—iu Jte-1 4Ji'_J Vc-
<l <^>&_j **X j^-i ^j |^*lrj ^^-^ u^J \u3 r*^'- J f*^'- 9 ^l**' -^ V^'
j^J J^-J J^-l ^l*sJI Jl Jio AVI ^y p^ pA^JIj ^Jl tj Aljlli' <Ujj
^Si J y I 05 v_— ijl jUi» «Ju» ftUI J^W 4ilJ
1 and 2 von spaterer Hand ergiinzt, von derselben 3a oben rechts .?&*>.»
von anderer schUlerbafter Hand oben <_£ «aJI *~fi>\j\ *~~\> jJb
5a oben
"-*-"-£ c^J rl^c^Jl .J^pJI ol jJ^I ^* i— ^cdj a^J l« <-j/-I .yj t£?IJI Jl*
>UJI .1145 4»jl <J jjJuj UtoJi All oVk^JI 'Al lj",jJl &JL* , j2JI
' *"^ ****** M »» W»* •* ^^
vgl. nnten ganz vulgar (mit tUrkischem Efendim):
jJLo aliJI O-j ^y Jj^* f-V^I U)..jlft = ) a1*
10b, lla, 15b u . a. ^jljl Jfc J^ I ^kll J&
11a beginnt eine Geschichte von 'Abdalmalik ibn Menvan.
32b Schluss "■ "
©iljJI ^ j&\ J£lJj JLxJIj /»UI W <*-ai'_J jt^' AyaiJ ^ Ul lp'1 I* li*J
22x15 cm, 32 Blatt, 17 Zeilen, syrisches Nesht etwa des 18. Jahrlninderte,
in Pappdeckel mit Ledorriir.ken und Klappe, gebunden.
86 — Nr. 89.
39. ._ M. a. VI. — 39.
J^Ui dLJIj 41,lj il^JI 4<&k
Hikajat al sajjad wa'bnihi wal semek el mellaq: Eine agyp-
tiscbe Ilezension unci Parallele zu Nr. 36.
So steht auf dem dick©n Pappdeckel obeti ausserbalb.
Beginn la
J JUi j^ JUI JjB.JUl ^S J=-j obVb ^1 JLj ^Uj)l ^jS
3 und 4 von zwei verschiedenen Hiinden auf diinnerem, gelblicbem Papier
ergiluzt. Schluss 37^
dLJIj 4ib ^LJI A»lC^ ^p j4 L. IJla jl- l jaUI Jfe * JUI il JiiUvlj.
. . . *jj». l^sU jjlj Vj
38a rohe Zeichenversuche mid eine Art Tiigril Ic.
38^ niu « einige Zahlen und Schreibseleien, lc und zwei Lesernotizen yon
Sajjid Janus 1246/1830 und Sajjid Sffid 1247/1831.
20x15 cm, 38 Rlatt, 16—21 Zeilen, osmanisches Nesbf ties 18. Jahrhun-
derts; plumper Pappdeckel aus vielen Papierscbicliten, mit Lederrlickeu.
— 87 —
4©. _ M. a. TI. - 40-
«fU i-JI *&-
Hikaiat al Sltt Sakita
i,» - 1116/1703, 1266(1850, 1267,1861, 127011864.
j ^ i ^ ^ «*» ^ *> ^ * a ^ 6 " /t
14b if. (vgl. Chauvin V, Nr.- 151.) C^ '
b — Vevsion te i-U ™ Z— * v 6 , o*n « ». .7.,..
ScWuss 29a unten uad 29b : ., , slU \CU
Dev Mmlt evmnert an Mart™ XV 7 ^ . ^ A1 ,. g0 .
Diamant, soma an Gul and Sananba., Etta 321.
ries, rirfts podtiqaes, 1876, 423-480.
— 88 —
Nr. 41.
TV ''
-j: rrcs r^ ^ ** - «, —
21x15 cm, 29 Bl 16 — 17 7n,-i • ,
41- — M. a. VI. -41.
S te h e„ (!e » FonaeI 'J/ V" '.'"•, S " d * e ''' ™"°« - Le.,,^,,, lllit „ cr
»■■»*■ 2 . wei ^ lj y p ms " en Jahre " l288 < ,24s - ib ■»■ ««.
-^ S.^ 1 .*iv ^ w U) tl dll H II n •
— 89 —
Nr. 41. 42.
Jtfi, ^ W* ^ 4?** " ^ ^ f f f f
Die Stadt fc*» e™,e rt dentin* an Gazna, NeSawer an .P*«; ■* *
„ml hinted 29b Erzahlung jali abgebrochen :
30a hat nur Lesernotizen vom Jahr 1231, 1238, 1240, 1243.
8 6b roh umgelcehvt erste und U^te Sun, ^ p>
nut Leimvandrlicken gebunden, gvobes Nesbt des
■- 4a. — M. a. TI. 42.'
n«„d wiedev eine solche vou Emtn Zei-
sowie eiuigeLesevaotizea, ganz oben an, Baud med«
tuna, vgl. Z a Nr. 32: > ^ *jU J&^>>
Auf te M« .utograpbe von , BabbM^ ^ ^ ^
■und ' 12
- 90 - Nr. 42.
la oben von Ahmed al Rabbats Hand
Darunter von der alteren Hand gross
ivomnter al Rnb b « „iedennn kleiner geS chrieben hat-
--:■■■ Vt-y*- \v jLi -i j
- «* «nr anf dioErg tan g an, Schlnss 158^5 besieht, w ie es do,, 1,6. M*.
r*H <y l^4> j»j» bu* ^Uj ^ ^^^.j y.toi diu, ^ fliUj
» d,e Zaw u . y durch Easur zu ^ • ;
-~ «zs^srs: ° och auf i66a - - "» -
\Y^ JU-J| j,| ^ ^| _ uJ , ^ ^
Der Begiun der Geschichte lautet lb also:
C* ■'*- > ^ l*. tlfc U_ U a, Ul * j| ^, i(
^ js . c^i ^ i, ^ ^ ^ju, 0lujl ^ ^ ^
Nr. 43. 43. — 91
cpfe u-jCilj pit! I JLIj ^1 ^ >lj J^j c->^ gliJi Jf <^
Ui ^~ Jb ^ *^> <jU ^ J^ 1 *^ u&J ^U 6j^^ <y Jp
22X15 cm, 16 und 17 Zeilen, 166 gezfthlto,.. 2 ungezfthlte Bl., einformig
steifes Neshi des 18. Jahrlmnderts, in Pappdeckel mit Lederrllcken gebunden.
43. — M. a. VI. 48.
Sirat al Hakim biamrillah: am An fang mid Ende defektcs, titelloses
Brnchstiick des Romans, von al Hakim : vgl. Berl. 9153, Gotha 2599, Wien 782,
Paris 3906 f., Brit. Mus. 710—17.
la und lb Lesernotizen, eine voin Jahr 1130/1718.
30b am Rand Lesernotiz vom Jahr 1094/1683.
Beginn 2 a :
j^ji 4j>j jl. jo-ji fdb $ft\ \Jr>* .V-Ji J-^ o-J 1 ^ ^ ^
10, 14, 15 von auderer Hand erganzt.
Schluss 62b
Ijjblj ^ cA& ^ V f^ ^ c^J ^ ^ JO 11 ^ f ■**
15x11 cm, 62 BL, 16 Zeilen, Nesbt des 17. Jahrlmnderts, hi gelbeiu
Pappdeckel mit rotem Lederrlicken.
Jedes Blatt a tragt rechts am Rande V
12"
92 — Nr. 44.
44. — M. a . ti. 44.
Hikajat Nuraldin wa Marjam al zonnarija, wie richtig auf
dem gelben Pappdeckel ausserhalb steht (woher Wetzstein sein Jjjjl jj ^
#j*3 genommen, ist unldar.) Auf dem verpappten ungezahlten Blatt vorn steht
raitTinte venvischt und durchstrichen falschlich jkUI^WI Sjw^. -LI I >>JI
Auf diesem ungezahlten Blatt b steht der Aufang der Erzahlung von anderer Hand
in osmanischem Neshl, nachgetragen :
*M j^VI ^U <y ^Uj ^ ^ U ^ "jiClj ^ ^1 i^ j£
jU-Vb jUI Jtf ^ ^t J r j obVij >fr ^ILj uUj I ^ j o^
J* CX) fl^j dUU, oU-J J^xj u# ^ U j[pi|3-' jibj^- _^U
Unsre mehrere Jahrhunderte alte, unten wunnzerfressene Handschrift be-
ginnt nach der Nachtragseite mit la.
Schluss 47 b
Blatt 48 ist leer. Unser Godex stellt -(audi mit den vielen Yersein ."ino
andere Rezension, als die der Drucke von 1001 Nacht dar, miisste also zu'ciaer
kritischen Untersuchung dieser Erzahlung siclier beigezogen werdeii, vergl. Clmuvin
V, p. 52—4, wo unsere Handschrift nachzutragen.
14x10 cm, 48 + 1 (ungezahltes) Blatt, 20 Zeilen; Neshi des 17. Jahrhun-
derts, in gelben Pappdeckel mit Leinwandriickeu gebunden.
Nr. 45. 46. — 93 —
45. — M. a. YI. 45.
Kitab al e Arais fi qissat Musa lil Ta'labi: Bruchstuck der Pro-
phetengeschickten al Ta'labis, Brockelmann I 350, mid zwar die zweite Halfte
der Mosesgeschichte entsprechend der Ausgabe von Kairo 1306, S. 125 1. Z. bis
158, 8, in 8 Bfib. Auf dem Titel la stent ^JUJl
lb beginnt nacb der Basmala
Der Text enthttlt viele kleine Abweichungen vom Kairoer Druck.
Schluss 52a
* JUCflj AJl ^j^ ^ O? * (lies *Jp) ^ £— *M ul ^b
^Ull ^iill *UI >l A, Jp ^ ^ V o- t> ^ tW *^J A J^Jij
Auf 52b findet sich eine astronomiscbe Tafel in rot und schwarz:
j** j)}\ pjji J <^J» V- n vJf1j<n ji^-i o ..^l Jj^
17x11 cm (bescnriebene Flache nur 13 x .5»/ B ), 52 Blatt, 21 Zeilen, glattes
Papier, deutlich steifes, enges NesbJ vom Jabv 989/1581, in Halbleder rait Klappe.
46. — M. a. VI. 46.
Megmfi' qisas : Sammlung von Erziihlungen. la enthalt unleserliche, ver-
wischte Schreibseleien und die belanglose Besitzernotiz oben links:
&} k~> &\jJJ\ -Jil'ju. j^i &> LrVI a*** J^ \'^>
94 — Nr. 46.
1.
Qissat Ibrahim ma' al Nemrud. Beginn lb :
^j L* yt j^\ ^ Ai j.j j^\ j^i y- * ^ii ^| ^ ^
o^C iWJi ^ ^ji U^, U^j i^ i^* y£ ^vi oi JU Ai
rl u!/^ O^Ju? U^***
Schluss 28b- : v *-
2.
*^y) ^1 vi
QiSSat al liebi Etfjub, vgl. Leipzig 110; Begina 28b :
** * *
jr^b JU»J Juillj
30a U nd b sind ursprtinglich P/ 2 leere Seiten mit spateren Sclireibseleien
ausgefullt. Schluss 44a :
VV J 1 C*^ •O-'il ^l^^^i jj& ? ^J| ^ u>J ol. ^
C~* ^Ij c^J jW-l Ifr^J <Cc- JU Al ^j
3.
^1 als_j 4*aS
QiSSat wefat al nebi: anders Berl. 9614, Brockelmann I 431; India
Office 1044, XII; eher gleich Brill, Catalogue periodique 278 U. ^ SL, <^
4 1 ^^ (Lithographie von Kairo o. J.)
Nr. 46. — 95 —
Beginn 44a
45a ^
Schluss 57a :
cJ c*J *i^> *Ae-j *>* s^J\j # jyl a^Ls. <Jj
4.
Jowl (jjl^d 4^29
Qissat Fadlun al'Abid: vgi. Beri. 9080, 8857, Foi. 56i>-60.
Jv»b*«Ji (J
Schluss 87b
5.
i-ljj jl ^ a) 1^ Uj ^Ul> a^
Qissat gazat al golam wa ma gara lahu ma' Abi Qodama.
Beginn 78b :
fcJ 1 J* 1 <y > J r^ ^° Sl ^
— 96 — Nr. 46.
Schluss 89b;
Die letzten 7 Worte sind am Rand von spaterer Hand erganzt, ebenso auf
dem neueren, diinnen Blatt 90a.
90b hat in osmanischem Ductus
15x11 cm, 90 Blatt, 15 Zeilen, grosses, markiges Nesht, einige Jahrhun-
derte alt, in grlinem Pappdeckel mit rotem Lederriicken und Klappe gebunden.
JSfachtrage.
S. 1, 3 v. u. vorbereitet 1. vorbereiten soil.
S. 6 1 ) Hamadani 1. Hamadani. Nizameddin al Hasan ibn Mohammad ibn
Hosein al Qummt al Nisaburl ist nicht 406/1015 gestorben, wie Brockelmann I
131, 191, (408), 516 falsch aiTgibt, sondern lebte erst im. Anfang ' des 8. Jahr-
hunderts der Hi£ra, vgl. Goldziher ZDMG 1903 (LVII) 395 «; er ist beruhmt als
Mathematiker und Astronom ZDMG 1896 (L), 207, Suter, Mathematiker und Astro-
nomen der Araber p. 161, Nr. 395. Sein grosses Tefsirwerk garaib al Qora-n war
auch schon 1280 in Dehli in 3 dicken Folio-Banden gedruckt, Brill, Catalogue
periodique Nr. 602; astronomiscke Bemerkungen daraus verwertet Nallino in sei-
nem erlauternden Schlussband zu al Battaut (unter der Presse).
S. 10, 7 zu der wichtigen anonymen von Brockelmann nirgends erwaknten
Chronik iiber Marokko von den Almorawiden bis zu den Benu Meiln al holal
almaustja filabb&r al marrakosija vgl. besonders Basset, Notice som-
maire des manuscrits orientaux de deux bibliotheques de Lisbonne (1894), p.
11—24, Pons p. 394, Bel, Les Benou Glianya XV, Revista critica III 101, wo-
nach David Lopes eine Ausgabe vorbereitet.
S. 25, 6 v. u. 208 1. 200, wo zu Harkust's 2. k. al bisara noch eiiie ueu-
lich erworbene Tlibinger Handschrift kommt. Zajjat verzeichnet S. 73, N. 35
in Damaskus noch eine Handschrift von seref al mustafa.
S. 28, 8 v. u. Jahja al saw! Brockelmann II 461 f.
S. 69, 6 die Notiz voin Druck der ^LjullSi S^sJl hat sich noch nicht besta-
tigt, wirklich erhalten konnte ich dagegen'nur
^joSI il jlJ Cwi JjUISj col^Ji j £jVi <>ljb ijUpJ! 5UjII
Nabulus 1324. JjJ| ^JjUJI *
UNIVE
RSITATSBIBLIOTHEK TUBINGEN
VERZEICHNIS DER
ARABISCHEN
HANDSCHRIFTEN
ii
VON
MAX WEISWEILER
LEIPZIG
VERLAG VON OTTO HARRASSOW1TZ
I930
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GEDRUCKT MIT U N Tfl R S Tt)T2 U N G DER
PALLATI'SCHEN STIFTUNG
^UCK VON AUGUSTpRIES INLEIpzi
Vorbemerkimg.
Die Zahl der arabischen Handschriften der Tltbinger Universitlits-
bibliothek betragt 220 (ein Dutzend Sammelbande wurde diese Zahl auf
240—250 Schriften steigern). Den weitaus wichtigsten Bcstandteil bildet
die 1864 durck den patriotisolien Eifer Du Philipp Wolffs und das Inte-
resse Konig Kablb im 1. Jahr seiner Regierung erworbene hochst wert-
volle (letzte) Sammlung Wetzsteins (173 Nummern), welche in erster
Linie duroh eine wissenschaftlich genaue Beschreibung nunraelir der
Arabistik definitiv zuganglich gemaoht werden soil, da ja Wetzsteins
dilrftiges und zudem ausserst seltenes Verkaufsverzeichnis vorn Jahr 1863
in jeder Hinsicht larigst nicht mehr genugt. Da die 3 ersten Abschnitte
Wetzsteins: Geschichte, Geographie, Erzahlung Nr. 1— 46 in der Tat
die fur die europaische Wissenschaft wichtigsten Facher der arabischen
Litteratur umfassen, haben wir diese Keihenfolge beibehalten. Dabei
hat sich das erfreuliche Besultat ergeben, dass von den 46 bier be-
scbriebenen Handschriften fast die H'alfte hochst wertvolle, oft sogar
autograpbe Unica, die andern zumeist Seltenbeiten sind, welohe eine
baldige Ausgabe verdienten. Ich weise nur auf die Perlen der Samm-
lung bin Nr. 1 : Das geschichtliche Autograph Ibn Sa'fds, auf. die 46
Bilder der alten Bezension des 'Omar al No'mauromans aus 1001 Nacht
Nr. 32, auf die von mil- (Leipzig 1902) arabisch und deutsch heraus-
gegebene „ Geschichte von Sul und Schumul, unbekannte Erzahlung
aus 1001 Nacht" Nr. 33.
Unsre arabische Handschriftensammlung lcann es an Wert leicht
mit unsrer iudischen und der neuerworbenen armeuischen aufnehmen,
wenn sie nicht beide an wirklichem wissenscbaftlichen Gehalt weit iiber-
VI
trifft Es hesse sicli nunmehr eine ganze Serie wertvoller Publikationen
von Anecclota Arabica Tubingensia eroffnen , welcbe nicht bloss Ge-
sehichte, Geographic, Roman, sondern auch all die weitverzvveigten
Gebiete dor sonstigen arabischen Litteratur umfewten, wie auch Palao-
gi-aphie und Handschrtftenkunde, da wir ja so yiele wertvolle altera
and neuere datierte Codices besitzcn. Schon ware es, wenn die sich
mu, erschlicssenden bisber fast verborgenen Schatze unsrer Alma Mater
Tubingensis aierselbst auch ganz gehoben und zum Ruhme unsres euo-eren
Vaterhindes durch wllrdige Publikation der Wissenschaft i,n Grossen
gcrettet und zuganglich gemacht werden konnten, zumal da die riihrige
Ofhzm Schniirlen die scbonen Beiruter Typen der Imprimerie Catho-
lique lieuerdmgs extra angeschafft und der Faktor Raff sicli mit merk-
Aviirdiger Scbnellgikeit in den schwierigen Satz der arabischen Schrift
ganz emgearbeitet hat.
Eine ausfuhrlicbere Einleitung liber die Geschichte unsrer Samm-
luug, sowie die Indices wird die Schlusslieferung bringen. Nach den
arabischen Handschriften sollten dan n die kleiheren RestlLnde der semi-
tischen, wie audi der persischen und turkischen Codices, an die Reihe
kommen. Ein wei teres Feld arabistischer Arbeit winkt dann noch Von
unsrer scbonen Sammluug arabischer Miinzen von mehr als 800 Stuck.
— VII —
mal recht weitgehenden Verschiedenheit der Angaben Seybolds und Wetz-
steins ersehen. Einige Dutzend datierte und in chronologischer Reihenfolge
nebeneinander gelegte Handschriften beweisen jedem die Unmoglichkeit
einer genauen und unbedingt sicberen zeitlichen Bestimmung. Bei den
kufischen Handschriften hielt ich es fiir angezeigt, an Stelle von Datierungen
Hinweise auf entsprechende Tafeln von Moritz' Arabic palaeography
zu geben.
Das Register, das chronologische Verzeichnis der datierten Hand-
schriften und die systematische Ubersicht erstrecken sich auch auf Seybolds
Katalog. Der Arabist wird die arabischen Typen im Register begruBen.
Fur den Nichtarabisten ware auch ein transkribiertes Register cin Buch mit
sieben Siegeln geblieben, wie ich als Bibliothekar an der Oricntalischen
Abteilung der PreuBischen Staatsbibliothek tagaus tagein erfahre.
Zum SchluB sei alien gedankt, die meine Arbeit gefordert haben, in
erster Linie Herrn Geheimrat Littmann, sodann der Universitatsbibliothek
Tubingen, der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, wie auch
Herrn Bibliotheksrat Dr. Gottschalk fur seine Hilfe bei der Lesung der
Korrektur.
Berlin-Hirschgarten, den 8. April IQ30.
M. Weisweiler
Inhaltsverzeichnis
A. Sammlung Wetzstein. Fortsetzung ' e ' [
IV. Poesie, Kommentare von Gedichten, Metrik. Nr 47 — 57 1
V. Grammatik, Synonymik, Rhetorik. Nr 58 — 68 9
VI. Politik, Diplomatik. Nr 69 — 71 . j*
VII. Naturwissenschaften und Medizin. Nr 72 — 76 22
VIII. Philosophic, Anthropologic Moral, Paranese. Nr 77—92 29
IX. Koran und Tradition. Nr 93 — 104. >,
X. Religions- und Zivilgesetz. Nr 105 — T28 66
XI. Gnostik. 129 — 13 1
XII. Sufismus, Derwischorden. Nr 132 — 134 IOO
XIII. Anhang gemischten Inhalts. Nr 135 — 143 I02
XIV. Kufische Pergamente. Nr 144 — 168 I20
XV. Nachtrag. Nr 169 — 170 I2?
B. VbS und nach-Wetzstein'scher Bestand. Nr 171 — 247 ^o
C. Register 193
I. Personennamen
II. Werktitel .... 3
*.,. 2I 1 *
D. Chronologisches Verzeichnis der datierten Ilandschriften 226
E. Systematische Obersicht '
(Yr/o)
Sj^UI Uil Cj\S1\ ^j^ ILL
-*Wj Op~tj&
\vv ^iji
■ SYSTEM AT1SGH-ALPHABETISGHEB
HAUPTKATALOG
DER
KONIGLICHENUNIVERSITATSBIBLIOTHEL
zu
TUBINGEN.
M. HANDSCHKIFTEN.
A. ORIENT ALISCHE.
VI. VERZEICHNIS DER ARABISCHEN HANDSCHRIFTEN
VOX
CHRISTIAN SEYBOLD.
M. 9
TUBINGEN 1907.
■ III
mm
GEDRUCICT MIT UNTEHSTUTZUNG DER
FALLATI'SCHEN STIFTUKG.
HUCHORUCKERKI. VOK G, BCHNURLEN IN TUBINGEK,
Vorbemerkung
Audi Bibliotheken mittlerer GroBe, die als Universitatsbibliotheken
heute mit den Forderungen des Tages iiberlastete reine Gebrauchs-
bibliotheken geworden sind, besitzen nicht selten Handschriftenbestande
hohen Ranges, wie es Tubingen mit den Verzeichnissen seiner indischen
(1865 und 1899), seiner armenischen (1907) und seiner arabischen Hand-
schriften (1907) erwiesen hat.
Das Verzeichnis der arabischen Handschriften freilich vermochte
Christian Seybold im Jahre 1907 nur bis zur Nummer 46 zu fuhren,
und erst im Jahre 1926 ist es durch die Vermittlung von Professor
Dr. D. Littmann, der der Tubinger Handschriftensammlung seit Jahren
sein tatiges Interesse zuwendet, gelungen, in dem Volontar an der
Deutschen Bucherei in Leipzig, Dr. Max Weisweiler einen Bibliotheks-
referendar fur Tubingen zu finden, dem die Bearbeitung des Restes der
arabischen Handschriften als Dienstaufgabe iibertragen worden ist.
Als unmittelbare Fortsetzung muBte der von Dr. Weisweiler be-
arbeitete Teil des Verzeichnisses den AnschluB an seinen Vorganger von
1907 aufrecht ' halten, wenn auch eine vereinfachte Titelfassung an-
gezeigt erschien.
Der groBere Teil der Druckkosten konnte durch die Geneigtheit
des Wurttembe.rgischen Kultministeriums und durch das Entgegenkommen
von Professor Dr. Hegler aus den Mitteln der Fallati-Stiftung gedeckt
werden, wofur der geziemende Dank an dieser Stelle ausgesprochen sei.
Es ist dringend zu wiinschen, daB die noch fehlenden Verzeichnisse
der persischen, turkischen, aber auch der lateinischen Handschriften bald
nachfolgen mogen, nachdem die griechischen Handschriften schon im
Jahr 1902 offentlich bekannt gemacht worden sind. Dr. Weisweiler wurde
vor seinem Ubertritt in den preuBischen Bibliotheksdienst im Jahre 1928
verpflichtet, auch die persischen und turkischen Handschriften zu be-
arbeiten.
Tubingen, den 1. Juni 1930. Der Direktor
Leyh
Vorwort
Rih,- 1 !^? dCn Sammlun & en arabischer Handschriften an den deutschen
B^bhotheken mmmt die Tubinger Sammlung nach Umfang und Wert die
sechste Stele em. Die weitaus groBte und wertvollste Sammlung besit
die PreuBische Staats.bibliothek in Berlin- mit etwa 77 oo Banden Ihr foWn
St T> ^ ^ and ^ HerZ ^ ,iche Bibliothek in "cotha, die' B^fh
Staatsbbhothek m Munchen, die Nationalbibliothek in w/en und die Uni
~ U * k % Le ^- Reiner ist die Tubinger ^ Sammlung ~mt
so sf d^H rT r Gm dn Verh * ,tnis ™<% hoher Wert innewohnt,
so ist dies der latsache zu danken, daB der Kern der Sammlung von Wetz
stem, emem der besten Kenner arabischer Handschriften, zu einer Zeit zu-
sarnmengetragen worden ist, als wertvolle orientalische Handschriften noch
h^figerund zu niedrigeren Preisen auf den Markt kamen als heufc, ^e
Ve^"
schriften ^^ ^ ^ f " VerZeichnis der orientalischen Hand-
bTo Whek f 1VCrS ,tatSblbhothek zu Tubingen herausgab, zahlte die
Bibhothek un ganzen nur zwolf arabische Handschriften (Nr 34 i 7I - i8 i)
Sie mogen Zufallserwerbungen oder Geschenke gewesen sein; dtm s finS
s,ch kern nennenswertes Stuck darunter. Davon stammt das koranfragmen
von Nr 175 aus der Bibliothek Ehrnfrid Ganslins, eines Tubinger lvS£S
h^rtS 1 ^^
™L a u T f mger Theolo & ie P r ^ssor Balthasar Raith (1616-1683)
na^hwe 1S en, der be, dem Mathematiker und Orientalisten WilheL Schick
die Sprachen desGstens studiert hatte*). Er hat vielleicht auch die beiden
^^%'T-V 7 !. ^ I72 bGSeSSen - ^ber die Herk^fT vt
IkW, rt e 1Q r itCr nkhtS ZU ermittdn > als daB & vor
dem Jahre^-1838 ihren Weg m die Universitatsbibliothek gefunden haben
rnussen und daB letztere von beiden durch eine italienische Hand gegange"
£ t A e rng sec d ; ?:t c i f r d die h t u r r r and — ^
S.mmluncr ^ ,7 , 3 ^ Ka " f aUS dem NachJaJ3 die kleine
Sammlung (Nr 34, i 74> i 7 6, 179-181) des Professors der Theologie in
1 Allgemeine Deutsche Biographie. 27, i 9 of.
_ V —
Tubingen, Johann Christian Friedrich Steudel (i 779— 1837). Obwohl ei-
der Orientalistik nicht fern gestanden hat 1 ), brachte sein NachlaB der Biblio-
thek doch keine Handschrift von einigem Wert. Erst unter dem NachlaB
(Nr 185—190) eines 1841 verstorbenen Dr. Schulz erhielt die Bibiiothek in
dem Unikum von Ibn-Qajjim-al-GauzIja's Philosophic der Liebe
(Nr 186) ihre erste wertvolle arabische Handschrift.
Alle bisherigen Erwerbungen und Geschenke wurden in den Schatten
gestellt durch den Kauf der letzten Sammlung Wetzsteins im Jahre 1864,
durch die die Bibiiothek eine betrachtliche Anzahl arabischer Handschriften
von literarischem und palaographischem Wert erhielt. Seybold hat daraus
im Vorwort seines Verzeichnisses schon drei Handschriften hervorgehoben.
Ich nenne weiter aus dem von mir beschriebenen Teil der Sammlung die
Einfiihrung in die Prosodie von 'All Ibn-'Isa an-NahawI (Nr 57), die,
wie auch Nr 53, nach Ausweis des Autogramms aus der Bibiiothek Ibn-
Hallikans (f 681/1282), des Verfassers der bekannten Wafajat al-djan,
stammt. In der Abschrift von 'All '."Ibn.-Muha.mmad ad-Dailaml's .
Abhandlung iiber die Liebe (Nr 81) erwarb die Bibiiothek scheinbar das
Werk eines bisher unbekannten Schriftstellers der zweiten Halfte des
4. Jahrhunderts d. H., wahrend sich in einer Handschrift (Nr 92) aus dem
6. oder 7. Jahrhundert d. H., ein neues, iiber die Wunder handelndes
Werk des Muhammad Ibn-at-Tajjib' al-Baqilani fand. Das Exem-
plar von Abu-'Ubaids Kitab Fadl al-Quran (Nr 95), im Jahre 561/1166
fertiggestellt, ist die alteste datiertc arabische Handschrift in Tubingen und
ist iiberdies um zwei Jahrhunderte alter als die scheinbar einzigc sonst noch
erhaltene Handschrift des Werkes (Berlin, Ahlwardt Nr 451). Aus dem
Gebiet des Hadlt ist die alte und seltene Traditionssammlung des Bazzaz
in der vom Jahre 593/1 196 datiertcn Handschrift Nr 96 zu nennen. Nur
zwei Jahrhunderte junger ist das scheinbar einzig erhaltene Exemplar von
Ibn-Qudama's Handbuch des hanbalitischen Rechts (Nr 114). SchlieB-
lichseien noch das Kitab al-Futuwa (Nr 134) des Ibn-al-'Ammar und die
kufischen Koranfragmente (Nr 144 — 162, 164 — 168 um.l 217) hervorgehoben.
Eine Handschriftensammlung von dem L'mfang und Wert der Wetz-
steinschen ist der Bibiiothek seitdem nicht mehr zugekommen. 'AuBer der
kleinen, vorwiegend christliche Literatur enthaltenden Sammlung (Nr 192
bis 204) des Missionars John Muehleisen hat sie nur noch Einzelstuckc
erworben oder zum Geschenk erhalten, darunter eine im Auftrag des Mam-
lukensultans Qa'itbey hergestellte Prachthandschrift (Nr 209) von Samar-
qandl's Mtiqaddama iiber das Gebet und das alte Unikum von Bakrl's
Kommentar zu dem Kitab al-Amali des Qall (Nr 225).
1 Allgemeine Deutsche Biographic 36, 1 53.
— VI
Den ersten Schritfe zur wissenschaftlichen ErschlieBung der arabischen
Handschriften in Tubingen machte Ewald durch Herausgabe seines Ver-
zeichnisses. Wetzstein veroffentlichte dann selbst einen Katalog seiner
Sammlung, der freilich viel zu diirftig und fehlerhaft war, um ernsten wissen-
schaftlichen Anspruchen geniigen zu konnen. Somit war Seybolds Plan
berechtigt, die ganze Sammlung neu und griindlich zu beschreiben. Leider
fuhrte er aber seine Absicht nicht vollstandig aus. Der erste und einzige
Ten\seines Verzeichnisses enthalt nur die Beschreibung von 46 Handschriften
Ob bei seinem Tod Vorarbeiten fiir weitere Beschreibungen existierten ver-
mag ich nicht zu sagen. Jedenfalls folgte ich gern der Anregung meines
Lehrers, Qeheimrat Littmann, Seybolds Arbeit fortzusetzen und abzu-
schheBen. Der groBere Tei] meiner Arbeit 1st am fruhen Morgen, am
Abend und in den wenigen Tagesstunden, die nach dem Bibliotheks-
diens^t fur die eigene Arbeit iibrig blieben, zustandegekommen. Sollte
die^Drucklegung nicht von vornherein in Frage gestellt werden, so
muBte die Fortsetzung knapper gehalten sein. Dies war auch der aus-
druckliche Wunsch der Universitatsbibliothek. Trotzdem hatte ich gern
hier v,nd <Ja mehr geboten, namentlich alle bei ; Brockelmann fehlen-
den Handschriften angefuhrt, d ch ich muBte mich bald bescheiden da
meine Arbeit zu einem bestimrnten ' Termin fertig werden muBte. Was an
derartigen Erganzungen und Berichtigungen stehen geblieben ist, macht
daher keinen Anspruch auf Vollstandigkeit. Ich hoffe aber, daB diese Ab-
weichung von der inneren, wie auch die von der auBeren Form des Seybold-
schen_Verzeichnisses meine Arbeit wenigstens ubersichtlicher gestaltet hat
Hinsichtlich des Anordnungsprinzips waren mir durch meinen Vor-
ganger leider die Hande gebunden. Ich ware sonst nicht einem veralteten
Standort^verzeichnis gefolgt, in dem weder die systematische noch die
akzessorische Anordnung konsequent durchgefuhrt ist. Den sich daraus
ergebenden Mangel habe ich durch die systematische Obersicht am SchluB
auszugleichen versucht. Wetzsteins Uberschriften der einzelnen Gruppen
seiner Sammlung habe ich trotzdem beibehalten, obwohl sie bisweilen nicht
ganz zutreffend 1 sind.
. , Zur Identifizierung der Fragmente und Anonyma glaube ich alles
getan zu haben, was in meinen Kraften stand. In sehr vielen Fallen sind von
mir auswartige Handschriften zugezogen worden. Der PreuBischen Staats-
bibhothek der Herzoglichen Bibliothek in Gotha und der Bayerischen
Staatsbibliothek bin ich fiir ihre Hilfe zu besonderem Dank verpfiichtet
Die Schnftdatierungen beruhen auf umfangreichen Handschriften-
vergleichungen. Trotzdem gebe ich sie mit all den Vorbehalten, die der
gegenwartige Stand der palaographischen Forschung bedingt. Wieviel des
Subjektiven all unsere Datierungen noch enthalten, mag man aus der manch-