„ , , .„ Geschiclito nnd Biographic 1024. 1026- 241
Arabisclio Handsclinften. UCSCI1U '
1624.
(arab. 1295; Stz. Kali. 735.)
Usui, ^jluui a, *> /> & l " uaj| >»*• dns dttroh
CarlyWs theilweiae Ansgabe (Zenker Br. 776) bekannte Com-
pendium <ler Gosohiehte der Chaiifen and der Herrscher ^ *
T«fi»t T.n. (Vy ^ ch -^ c^ JI *' (+ 8 ; ' ;• , "
v Uf »;■ u . nsere Hondschrift
uolcs cdd. Juynboll is Matthcs 1, l>. *■■•)■
„eht bis zur Tbronbeatoigung des fttoebb al-Chaur> m M» 900 und
tat »l.o neeb eine nieht von Abu-'lmabasin selbst hernihrenda Fort-
aetzung |>«1. H. Oh. IV, 255); daran sehliesat a.eb noch (Fol. )
puMtoirte &t«ek beginnt in onsorer Handschrift auf Fel 31>
Andcro Handschriften finden sioh : in Pari, N, 777 «» », ,
(vg , jBJ nb.n a. a. 0., p. 5!), Oxford (Cri 09! u. 778) and
Cambridge Nr. 207 (p. 3) und 280 (p. H).
Anfongi ^^1 UJLlb «*„Jt J,** «W tf^ ^ ^
^LoLi j^t>«\* J^=^
60 Blatter (19X14,* -) •, gates, kleines tfaschi mit 10 Zeilen
,uf der Seite. Abachrift vollendet an einem Donnerstage, 10. ^afar
9GC, Das leteto Blatt nicht mehr zum Werke getting.
1625.
(Moll. 244, i; Stz. Kali. 854.)
Daaselbe Werk, deeh weieht die Handsohrift ron der verigen
T ieH»cb ab. Gleieb die Einleitung «hlt, end atatt darken find
8ich vor der kursen Biographic des Prophcten, welebe » Ub i
. , . i. ti n,'. in der yorigen Hondschrift die
einstimmung mit dor Angabe H. Ch. s in der Yon D c
~Tr^tcll,kt t uasem- H,. soM aoch bum. ^U* U- 1^*. »'» 1
des tnrtisp.hcii ^O^j v5^>-> "^ tu 1(;
K;it:i1o- mub. Iliuii^clmflon. HI.
24 2 Arabischo Drtinlscliriften. ,, ,.. t
Uoscluchte und Biographic l(5 f JU.
K«m g „ Arab , Dl0 Hond8chr . ft schl . esst m . t
( ;,'V "" ^ ltCgi °^ *»> *«■ Anfange vea
Carlyles Ausgabe cntspricht hior Fol. 37''.
77 Blatter (27X18,6 cm); gutes, »l tcs Nosolll mit 17 Zcil(Jn
«* to Seite. Absehrift (^^) Tollondet „ ^ ^.^ ^
und zwar von jj^? v , A A * .. M .
1626.
(arab. 226; Stz. Nr. 50.)
xJJL a^;-. it / . ' 1C der Ab basiden ha
7,^' (8eit 85<J )' 5 >™- «7': die der Fati mi(lon . 6) Fo ,
74": die der Ajfibiden- 71 F„l 70b ,• , , ;
, ! f ' .°° : dle dW tech «i«ai S chen Hamleken, bie zu dore,
^ r flh a '- GhaUli ' WM den C "^ te " *« B„ hes betrim
-J' — >st f est , da8s dasseIbe e . n ^ des J
mata VerSehCnM *"""« - — anderen Werke i.t s „ ergiebe sich
d.es aue dem wiederkelt ,„rkom me nden Ausdrueke ^ ^ |Ju6
ju* aii «^ u p, oder j^ ^^ u dgi ^ einM
d.eser UMersehriften erfakren ffir aber aueb, wer der uJ^, dessen
k *" m ° e ™ m T ° rli ^'' ™> «* Pol. 66* nMioh Msa t e S ,
•m Ende d er Geeebichte der 'Abbasiden: a^ JU1, .^^
J UJI ***; "^ wir >»>>•» also eiuen Aaszug aus einem
Avabische Haudschrifteu. Geschichte und BiograpMe 1627. 243
Werke des im Jahre 874 verstorbenen ^l^Jl yA j^^l <JW
^ jaiiJ t ^<y vs/* v^ 1 ' der deD ehren(len Beinamen /■"** r-;r°
fuhrte, vor uns. Ehae wcitere Untersuchung lehrt, dass das der vor-
liegen'den Bearbeitung zu Grande liegendo Werk das in den beiden
yorigcn Handschriftcn enthaltcnc kilUJI & >y A ist ; und zwar stimmen
die Vorrede und die erste Halftc des Werkes, bis zum Ende der 'AbM-
sidcn-Geschichte fast wortlich mit dem Werke des Abu 'lnmlmsin iiber-
ciu, wiihrend die folgenden Abschnitte, von der Geschichte der F&ti-
mideu an, von den Worfcen des Abu 'linahfisin so stark alweichen,
dass sie dicsem Theile des Werkes den Charakter einer eigonon,
selbsftndigen Arbeit des ungenannten Verfassers geben.
Anfang: < ^t^l J\ UJlAb *<^ >7 * JjJJl ^ v5^ ^ ^
130 Blatter (22X14,6 cm); nuchtiges, doch nicht undcutUches
Naschi rait 21 Zoilen auf der Seitc. Gegen das Ende wird die
Schrift viel schlcchter.
.1637.
(Mull. '273; Stz. Dam. Nr. <>.)
Bicso HnmlBohrift, wclclio die Geschichte Agyptens vom Jahre
8G5 bis zur Thronbostcigung des iunfeclmton tschcrkcssischen Mam-
lukcn, ^LxA* O,^! ^, im' Jahro 872 ontkUlt, soil nacli An-
gabe der von freindor Hand orgunztcn Vorrodo ein < )y »ti\ v£*>!^
} f+ti\, r ^i (*• L - v5^) 8 ** a betitcltes acschichtswcrk dC3
4 juJJi ,> J* ^ *V soin - Bass das Wcrk in,lcsscu nioht
fon "al-'Ainl hcrriihren fenn, orgiebt sich schon daraus, dass dorsolbo
bereits im Jahre 855 starb, also nioht fiber die Geschichte der Jahre
SG5 -872 schreibon konnte. Hioiauf bat beroita_\Veil, Geschichte
der Chulifon IV, l>. xwn aufmerksam gemacht und zugleich naohgo-
wicscn, dass unsere lis. vielmchr ein Work desselben ^ j-wL-^J! y>\
^ _*J_S, von wolchom z* den vorigen Nummcrn die Rede gewesen
^7' ^7 ig*
244 Arabische Handsohriften. ,.„ , . , .
besoluchte uud Biographic 1628.
Jjt , enthult, und zwar eiae in der Ausgabe ^ ^ ^
'rf > C ^ betiteUen Ge80hi ^ Aophm.. Am nilten
We a lording, die Vermutkung liegen, dnae in der oben mitge .
the,lten Angabe dor gefalachten Vorrede nur der Verfaeaer, niobt
T t 1 n der That ein Work dee Ibn Taghribardi, „„d J eine
Fortsetzung zu ,|.i[„„ l(l S(M exMrt (H C]) m
014, Juynboll I, 50); allein dies kann nioht der Pall sein', 1) we il
d.eeee Werk nneb der von der Handechrift N , 12ii dea Br iti ohen
Museums beetat.gten Angabe H. Oh.', nur bia zum Jahre 860ieicht .
und 2) W6ll aer Verfaeaer in der vorliegenden Handae^ wieder-'
holt au daaae.be ale auf ein auderea aeiuer Werke verweiat (Weil
1 , t t , . in : d6r bel!ann ' en ^""eehriften der Mffilm, die
ziemhoh znhlremh sind, entbalt die vorliegende Fortaetzung.
Anfang: bd*» ^ ,JLJI, «U», ^^JUK^T^}
132 Blatter (26 X 17 cm); gutea, altea Nnechi mit 17 Zeilen
auf der Se.te. D»a erate B1.U. wie aehen bemerkt, von frem der
Hand erganzt. Auf den. Scbnitte atand ein Titel, von dem aber nnr
noon ^jjLS zu erkennen iat.
1«28.
(arab. 317; Stz. Kali. 1148.)
yUJIj /M ^L* & <yU| JjU^I, eine knrze Be-
aohreibung und Geaohichte von Agyptcn und Cairo, W e!ebe der Unte,
aohrift zufolge (^ ^ ^ . |/J( ^ ^ ^ ^ ^^
wurde. Ala Verfaaaer nennt aioh auf dem Titelblatte d>oU o! J,;.*
tS«UJ ^J|^ ^iJI, welcher, wie eine von fremder Hand bei-
geacbno one Bemerkung ana ^Ll ^| beaagt, im Jabre 820 geboren
w»r und 888 atarb. So bon te Bei8afe J( ^ *
*^, we.ehor auf den von gIcioher ^ wie ^ ^
Arabische Haadschriften. Geschichte und Biographie 1629. 245
Bchrift geschriebenen Titelblatte jenem Namen vorgesetzt ist, lasst
vermuthen, dass wir das Autograph des Verfassers vor uns haben,
und das Aussere der Handsohrift mit ihren vielen Correcturen iind
an den Kand geschriebenen Nachtragen unterstutzt diese Annahme
noch weiter. Die Bichtigkeit dieser Schlussfolgerung vorausgesetzt,
ist also auch die obige Angabe des Autors vollkommen authentisch.
Vgl. die folgende Handschrift. — Fol. 9* ist leer gelassen; vgl. auch
hier tiber die folgende Handsohrift.
Anfang: * l^Uoj L^JLoi £ <>^M ^j** «^ 15*^ ^ ^^
1 by l$x* JX) Jji=> 5
55 Blatter (23X15 cm); deutliches Naschi, welches dadurch
ein eigenthiimliohes Ansehen erhalt, dass es die Auf- und Nieder-
striche sehr stark unterscheidet. Die Seite hat 22 Zeilen.
1629.
(Moll. 3G4; Stz. Kali. 33.)
Dasselbe Werk, aber hier auf dem Titelblatte einern Xjl&b ^1
zugeschrieben, welche Angabe duroh eine beigesetztc, wie mir scheint
von dersclben Hand, welche die gauze Handschrift schrieb, herruhrende
Beinerkuug uaher dahin pracisirt wird, dass der Vcrfasser ^ tX*s»!
^jXJi * r <H^ ^ ovr V** ***"* ^ *^ CK *?*&
£j| ^o.ySJl geheissen, Kadhi und Chatib von Makkah gewesen,
hn Jahre 718 geboren und 792 (nach Wiisteufeld, Chrouiken vou
Mekka II, p. XIX, Nr. 3 vieluiehr 772) gestorben nei. Auch das
Titolblott uusorcr lis. Nr. 1580, welches gloichfalls den Anfang des
vorliegcnden Workes onthalt, giobt S^k tf\, uud dor Cnlcuttaor
Katalog p. 43, Nr. 831 (welche Handschrift wahrscbeinlich dicselbc
wie die in TippA's Bibliothok, p. 1S7. Nr.JII angofulirlo i«t)
(Bio) f x^.h ^ als Verfassev uiiseren Wcrkcs an »). Dubs imlensen
«) Dio lis. dor In.liii Office, foih 7JS s.-lnvfij-rt Mm «1«n Vwfnssm-.
24 G AraWsclio HnmlBcbrifton (iosuhicJito uml lii.^niphio 1630.
wenigstens ein 772 odor aucb 7!)2 gestorbcner Ibn Tssulmirali in
der That niclit dor Vcrfassor unscres Workos gewosen soin kann, cr-
giebt sick einfach dunms: 1. dtiss dor lutztcre auf Fol. 25" (= 13"
dcr vorigcn Hnndschriftj dun erst im 5\ dire 709 geborcnen Maqrizi
citirt, UDd zwar als scinon Sdiaich U^Jt; und 2. dass uaoJi dem
durehaus glnubhafton Zeugnissc dor vorigcn Jlaudschrift das Work
erst im Jahrc 801 vollendct wurde. Ks wird also aucb nuf diese
Weisc wenigstens indirect die von dor vorigcn Plandschrif't go.naohtc
Angabo iibcr den Verfasscr des vorliogonden Buches untorstiitzt —
Die Liiokcs, wolcho in dcr vorigen Handsirhriil auf Fol. {)» golassen
ist, ist in der vorliegendeii mit oinor Aufzuhlung dor Begontcn A gyp-
tons ausgefullt; und zwar muss diose Ausfiilhing von viol ppiitoror
Hand hcrriihrcn, da sie bis zu dom tiirkischou Sultan Murad HI
(082 = 1003) gcht.
Aufang wie in der vorigen Handschrift.
89 beschriebeno Blatter (23X10 cm); gotos, sehr douLlichcs
Naschi mit 20 Zeilcn auf dor Seite. Abschrift von ^ **&\>A
l*ilc tX+a,! vollcndet an einem Sonnabcnd, 23. Itabf I 1193.
1C30.
(Moll. 255; Stz. Kali. 02.)
&y>Ul|j r &^o ^L^f £ < jj^jUaJf u>ws>9 die bekannte Ge-
acliichto Agyptens von ^XuJi ^jj| J^ (+ 9 li). Das Work
wird erwUhut von H, Oh. JH, 69, 4511, und der Inlialt doeselben
unch unaerer Handochrift angegeben von Woil, Geschiehfco der Chn-
Huajy, p> VJII>d . die Selbatbiograpiuo, welche dor Verfasscr aninem
vorlisgemlon Wevic oinverioiht hat (Pol UVil ruiserar rtafcdsohrift)
ist von Fliigol seineu Mittheilungen liber „ SojAti's Loben und
«ohriften« in Wien. Jahrbb. LVIII, Ans.-Bl. S. 25 zu Grande gelcgt.
Dns Buck, von wclchom friiher echo- Tornborg Stiicke publicirt
hatto (Zenker Nr. 828), ist Housings ,'•■ Agypten, Hthographirt
A.rabischo llnuasclirifton. Ucsehichto und Biogrniihio 1G31. 247
erschiencn, b. Triibner's llecord, Nr. 22 p. 389 a und Nr. 38
p. 290\ sowie Perthes Nr. 29; llandschriftcn werden von Dozy
zu dem Leidoner Codex Nr. S3 4 aufgeziihlt; ich fiigc noch liinzu;
Tetuon 152, Paris 790 (s. lloinaud in Bibl. dee Croisades par
Michaud IV, p. xxxvj), und wahrschcinlieh auch G49 u. G52, Brit.
Museum Nr. 1248 u. 1495, Berlin (Sprenger 254), Mimchen
Nr. 392 u. 393, Gbttingen, Altona Nr. 5 u. 0, Kasan Nr. 108,
Cambridge Nr. 39 p. 20, Marseille (Journ. Asiat. 1843, Juillet-
Aout p. 73), Calcutta p. 1G Nr. 3G3 , bci Franok Nr. 413,
416 u. 419, Caussin Nr. 487, und Ibrahim Paseha Nr.
909, cndlich eino Handsobrift im Besitze von Bel in, s. Journ.
As. 1854, II, 487, und bemerke, dass die Kopenhagener Hand-
schrift in Mehren's Katalog die Nummer 148 tragt, ferner, dase
die Wiener Handsoliriften in dem neuen Kataloge mit 914 u. 915
bezeichnet Bind, und dase im Asiat. Museum in St. Petersburg zwei
Handschriften unsereB Werkes vorhanden zu sein scheinen, eine von
Rousseau (Asiat. Museum, p. 203) und eine von Italinsky
(Bibl. Ital. XLIX, 16, 209). Tiirkische Bearbeitungen Gnden sich
in Wien Nr. 91G und bei Ibrahim Pasch.a Nr. 910.
Anfang: <j6ju J^ai^ ( t>L*3l <j*J ^U ^iXH *W tX*ii
360 Blatter (30 X 21,5 cm), nebst einem Vorsetzblatte, welches
nur die Nummer Seetzen's enthalt. Kraftiges, sehr deutliches,
ziemlich neueB Naschl, die Seite zu 27 Zeilen.
1681.
(Moll. 377; Sfcz. Kah. 615.)
^l^JI, ; y&dJt d*>ly* * 'JiM £*U*j l Jy^ ^ L ^>
eine nach Jahren und Monaten geordnete Geschichte Agyptens von
der Eroberung des Landes durch Sultan Salim I. im Jahre 922 bis
aum Jahre 1016; aus einer, freilicb theilweise zerstbrten, Unter-
248 Arabtoctae Handschriften. Goicbichte mid Moffntphio 10.12.
achrift ») lasst rich erkennen, dass das Werk noch welter fortgesetzt
wurdc, wcnigstons noch die Geschiohte des Jahrcs 1017 enthielt. A1b
Verfauer nennt rich am Ende ^ d^l ^ t\^| ^jj| ^L^i
<5cX + ^| doiyi ^^.Jl ^ ^Ait ^^yi Juft. Die Hnud-
schrift ist im Anfang defect, doch wohl nur urn ein Blatt.
Anfang: ^ ^ J^J < ^^ ^L^J, ^1 ^ **i ^yj^
XAi Jib | jf ^ddu aui
308 Bliitter (20,5X15 cm); deutliches, thcilweise voealisirtcs
Naschi; die Soito hat 21 Zeilen. Abschrift vollendet an cincm Frei-
tnge, 2. Ilabf I 1038.
1632.
(Moll. 378; Stz. Kali. 1014.)
Eiue cbenso geordncte Geschichto Agyptons, die Jahre 1017,
1018 und 1019 umfassend. Auf deni ersten , von fremder Hand
ergauzten (und wie cs schcint gefalechten) Blattc stelit: ^.j |jj6
ehv*l .«j JUi- aj| L*ii ^^jf ^u Weim Ecllon dicse Auf .
schrift, trotz der Variante im Nanjen des Verfasscrs (*JU| Ju^ statt
^♦^y f cUe), die Vermuthung erweckt, dass wir die am Ende der
vorigeii Handschrift in Aussicht gestclltc Fortsctzung des dort vor-
liegondeu Werkes vor una haben durften, so wird diese Vermuthung
durcli erne niihere Ansioht unserer Handschrift zur Gewissheit er-
hoben. Die Art, wie die Gegenstiinde behandelt werden, die Ein-
tbeilung des Stones, die iiberleitenden Worte sind in beiden Hand-
schriften ganz dieselbcn; ja, wenu ich nicht irre, sind sogar beide
') Wosolbo lautct: Nv Kiw <L>*\^ /'* JUu xJJ| U
ti-iys^ i^aJ^f 4\jo %*&.& mj^,
Arabisclio Haudsehriften. Gescliiclite nuil Biograpbio 1633. 249
Handschriften von einer und derselben Hand geschrieben, und bilden
somit zu8ammen cin Exemplar des ganzen Werkes.
Anfang: ^aJUoJI r yL)| J^ $\ ^A* ^ ^aJLxJ! o; *JU iX*2f
Auf einom nicht zum Werkc gehorigen Vorsetzblatto stcht noch
ein auf ^|_ reimendes Gedicht, welclioe gegen Kopfschrnerz lielfen
soil.
Anfang :
84 Blatter (10,5X15,5 cin); deutliehes Nasolif mit 21 Zeilen auf
der Seite. Viclc Blatter sind an cler unteren Inncnecke durch ein-
gedrungenes^ Wassor stark beschiidigt.
1G33.
(Moll. 367; Stz. Kah. 625.)
JjiXJf *— 'List (^ -^avo ^Ojjflj \J"+*3 * Js^i )W^ UftjUaJ,
eino Gesohichte Agyptens von der muhamraadanischen Eroberung bis
zur Rogierung des Sultan Mustafa I., von ^k*_4J| Ju-e ^ <\+&
^xiUJI, s. H. Ch. V, 313, 11103. Wic der Verfasser selbst am
Ende angiebt, vollendete er die lleinsclirift seines vorliegenden Werkes
in der letzten Dekade (-£aJJ\j) des M-'lhiggah 1032 *); dasselbe
zerfallt in zebn Capitel und eine Chatimah, deren Inhalt in der Vor-
rede angegeben wird. Hiernaoh theilen denselben mit Rasmus sen,
Annales Islamismi, p. VI und Mb Her irn alten Gotb. Kataloge zu
dieser und der folgonden Handschrift ; ausBerdem wird dorselbe
auch von den betreffenden Verfassern nach und zu denjenigen Hand-
schriften angegeben, welche in dem gleich mitzutheilenden Verzeich-
*) So giebt auch die Bulaqer Ausgabe des H. Ch. {II, 207) an, wahrend bei
Flu gel 1033 stoht. Dass nur 1032 richtig sein Icann, ergiobt sicb schon daraus, dass
Sultan Mustafa I., dem das "Werk zugeeignet ist, bereits im Jabre 1032 starb.
250 Arabisdio Jlnmlschriftoii. Ooscliichte mid Bio^raithic 1G31.
nisse mit eincin Sternchen versehen sind. Eiu kloines Stiick aus
unserem Werke (iiber al-TTakim) wird mitgetheilt von Adler in
Eichhorn's llepertorium XV, 200; ein grosseres (iiber al-Calih
Nagin - tildlu) in tJbersetzung bei Joinville, Histoire dc Saint
Louis (Paris 1761, Fol.), p. 553. — Andere Handschriften finden
sich: in Upsala Nr. *2G5, Kopcnhagcn Nr. 153, Oxford (Uri
Nr. 851, dazu Pusey p. 597 b ), Cambridge Nr. 208 p. 7, Paris
Nr. 782 u. 787, und wohl auch Flu gel Nr. 54, im Vatican (Nr.
733, Bibl. Ital. XLVI, 37, Nr. 131), in Leiden Nr. 2620, Wien
Nr. *924 und Krafft Nr. *257, Miinchen Nr. *396 u. 397, und
in den Privatbibliothekon Bclin's (s. Journ. Ab. 1854, II, 487
Anm.), Caussin's (Nr, 485) und Lane's (s. den Leidoncr Katalog
a. a. 0.)
Anfang: v>U* ^jjf < s ; ldJLJ>1j ajCJLo £ ^yJ| dUJl &L) (Xj>\
249 bescbriebene Blatter (19,5X14,5 cm); ziemlich fliichtigeB,
dem Nasta'liq zuneigendes NaBchi; die Soito hat 17 Zeilen; einzelue
Blatter sind von ncuerer Hand ergiinzt. Eincm Vorsetzblatte ist die
Nummer Soetzcn's aufgeklebt; auf dem Tittelblatte nennt sich ein
Besitzer aus dem Jahro 1202. — Von Wustcnfeld beniitzt.
1634.
(Moll. 325; Stz. Kali. 991.)
Ein zweites Exemplar desselben Werkcs, am Anfang defect; es
begiunt mit den Worten : L^JLo ^f jjj tX+^j Uaj^y Fol. 49 b , Z. 2
v. u. in dor vorigen Handschrift. Cap. IX ist von fremder Hand
bis zu Utman III. (seit 1186), Cap. X bis zur zweiten Statthalter-
schaft des Lib tX*^» ^ItXA^ (seit 1165) fortgeBctzt. — Dio Ab-
schrift wurdo (in fluchtigem NaBchi mit 21 Zeilen auf dor Seite) von
<5jU^*JI &+& ^j (^\L^: am 7. Bu-'lhiggah 1045 vollendet. Am
Ende steht von fremder Hand: i>L£^! >>J\L>.
Araliischo Haudschrifleii. (JowJ.ichto un.l Uiosmphio 1G35. 1636. 251
Zwoi anderc Hiimlo habon auf den ilrei letztcn Bliittcm nocli
hinzugot'iigt : 1) cinon Absclmitt uborsehriobcn ^x> LuJJf StX* ^^
jOJUl KxJU r J>! ^ijJ, uud 2) cine kureo Nutia Obcr IMato (^
282 Blatter (22X10,5 cm); gleichfulls von Wiifitonfold
beniitzt.
1635.
(Mull. 308; Stz. Kali. 12531.)
Nooh cin Exemplar, am Aufang un.l nuoh sonst defect; die
AnfaugswortS 8,*kJl £ J*--H *->^ 5 'tf^l A^ou sich in
Godex 1633 auf Fol. 2 a 2. 3; dann Relit dor Text zusammenluingend
fort biB zu den Worten o\ } \ U ill (Nr. 1033, Fol. 19P,.Z. 0), dann
folgt eine grossc Liicke, nach welcher der vorbandene Text erst wiedor
drei Zeilen vor der lUSli* beginnt. In dem Titel findet sich die
Variante, dass ob)l vor JjjJf ausgelassen ist.
Ill beschriebene Blatter (21X15 cm); gates., durchaus vocali-
BirteB Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite. Die Abscbrift wurde
vollendet an einem Donnerstage, 2. Gumada II 1036. Am Ende hat
sich ein Besitzer aus dem Jahre 1043 eingeschrieben.
1G36.
(Moll. 369; Stz. Kal. 1234.)
Ein vicrtes Exemplar desselben Workes, welches sich aber nur
vom Anfang bis zu den Worten ^ ^-^Jf s'^tV? \Sf^ W^°
*JU xJIJ! (Fol. 04 a , Z. 3 in Codex 1633) erstreckt.
80 Blatter (23 X 15,5 cm); fliichtiges, neues Naschi mit 17
Zeilen auf der Seite. Durch Wasser stark bescbadigt, besonders die
ersten Blatter, weshalb auch von dem Titel nur nocb i>! oijUaJ
vorhanden ist.
252 Arabischo Ilandsehnftun. Gcschiuhte und ^^ ^ ^
1637.
(Moll. 389; Stz. Kah. 553.)
Nochmals daBsolbo Werk, aber erst vom neunten Capitel (<ut-
mamsohe Sultfino) an. Dassolbe ist bis Mahmud I. (seit 1143), das
zcbntc bis ^^ ^ ^ (sio) 8U g ajf cU* ( B eit 1163), d. h
bis ZUf Zeit des Abschrcibers fortgesetzt. Am Ende beider Capitel ist
ausserdem noch Kaum fiir weitero Fortsetzungen gelassen. Auf Pol. 1*
steht der confuse Titel ** ; b ; ^ ( B ic) J| ^IkLJf 4Xo UT
139 Blatter (20,5 X 16 cm); von denen das 123"* leer ist
tfeues, kraftiges Naschi mit 17 Zeilen auf der Seite. Abschrift vom
Jahre 1165.
1638.
(Moll. 394; Stz. Kah. 1321.)
X^xjf yl^ ^ ^ ^ £ lLL»yi xo ; yi, Geschichte
Agyptens von den iiltesten Zeiten bis 1035 d. H. *). Der Verfasser
wird in nnserer Handschrift nicht genannt; doch erfaliren wir aus
den beiden anderen bekannten Handschriften des Werkes — der
Oxforder (Uri 832, V gl. Pusey p. 597) nnd der der Vaticana
(Bibl. Ital. XLVI, 37, „.) _, dass derselbe «V^ ^jJl ^
^f ■ ^ tsi^^Jf ;^mJ( ^| ^\ wa r, derselbe, von welchem ein
anderesWerk iiber agyptische Geschichte durch de Sacy in Notices
et Extraits I, 165 besprochen wird. Das uns vorliegende Werk
envah^de Sacy dort nicht. - tlber die Eintheilung sagt der
') So steht in unserer Handschrift; die Eandschrift dor Vaticana liest dafur
a ) Die beiden gloich anzuflihrouden Handschrifton Imbca noch FortBotzangeu bis
1011 (Oxf.) uud 10G1 (Vat.).
Arabische Handsch/iften. Geschichfce und Biographie 1639. 253
Yerfasser in der Vorrede: iUJ'l^j kssJLij &otXJuo JU idLJL
^ j^Uill, slLUULI ^ ^U^klf J*» ^f ^ djJU /6 £
udJjj ^a5^ LK m^ iU« J! ^f^ L^^5 k^jpj (sio) Ufi^'UJL&.
Auf Fol, 77 b findet flich eine kartographische Darstellung der Nil-
uberschwemmung ; Bpater sind wiederholt Abbildung von Pflanzen
dem Texte eingeschaltet.
Anfang: ( ; |^J| LLxJU toyaJ\ ; bjJ! tLcf ^jjf al) A+lf
118 Blatter (20,6 X 14,5 cm); gutes Naschl mit 19 Zeilen auf
der Seite ; rothe Randeinfassung. Abachrift vollendet von der Hand des
(54>bJ| <X*-3?(jJ iX+z? ^ tX*^s? an einem Dienstage, 9. pft-'lqa'dah
1040.
1639.
(Moll. 370; Stz. Kah. 1261.)
( l j.!iLu»^| £ -MX* f>\yo\ #hf,\jLi L f*^e^f **£=*<> von ^ <X+fiJ
( ^*iL^J| ^Ua*J| ^v+aJl (j*>dJt Jouu. Auf die Einleitung folgt
eine kurze L^X^iij -hojo &m>\ (j &01X&0, und hierauf, als Haupt-
inhalt des Werkes, eine Geschichte Agyptens, seiner PGrsten, Statt-
*) So wird dor Titol in der Vorrode (Fo). 5b) und also authentisch angegeben;
auf dew Titolblotto lautot dorselbo: '-&c!if| lidA\ j^nL&J i '^£^\ 2UX£*i>
2 ) So auf dom Titolblatto gonannt; im Worke solbst findf ich seiuen Namen
nicht enviilint.
254 Arabische Handschriften. Goscliichto und Biograpliio 1610.
halter und Oberricliter von der muBliniiscken Eroberung bis zur Zeit
des Verfassers, weloher, wie er selbst am Ende angiebt, sein vor-
liegendes Werk unter der ltegierung des Sultan Murad IV. iin Jahre
1040 vollendete. Die Zahl 1040 iat, wie die Zablen in dem Buche
iiberhaupt, durch ein Chronogramm, nainlieh *.&=>., ausgodriiekt. Das
Gauze ist in Veraen gescbriebcn. — Eine andere Handscbrift be-
findet eicb in Berlin, Spronger Nr. 82.
Anfang: ^Llai-wJl j%->!<> jv^fe-v'! V) f.H'^r' ^ (*■**' W ^itX-?
241 Blatter (20,5X15 cm); neues, fliichtigea Naachi; die Soite
hat 19 zweispaltige Zeilen. Die Absebrift wurdo an cinem Sonn-
tage, 8. Huhamim 1114, vollendet.
(Moll. 371; Stz. Kali. 587.)
Dasselbe Werk. Auf Pol. l a findet aioh dcrselbc Titel wie auf
dem Titelblatte der vorigen Handschrift, was eincn Zusammeuhang
der beiden Handschriftcn vermuthen liisst. Der Verfaaser wird bier
am Anfauge .^OJ! (Hs. <j4>juv) tX*.w ^ tX-t^-i ^tU' v-)Lg-w>
^iUJI ^UJCjJI <5*f*Jl genannt. Am Ende fchlen uinigo Bliittor,
indem die Handschrift mit demjenigen Veree abbricbt, welclier sicli
in der vorigen Handschrift auf Fob 23G a , Z. 4 findet.
Anfang: aJJf ^.^o. ^aaaawL 'X-&JS iOj |V£e>J| (j> 4,£> r' x ' f**^
1\ \S$y>y litU,u> Jot, dann wie in der vorigen Hand-
schrift, doch mit dem alleiu riclitigen ^\ statt ^y
Ende: &&&■* UAjj ^SjQmjj L*lc d^s*.\ ^ &UI U&£* W^
20G Bliitter (20,6X16 cm); ziemlieb neueu, docb, wie es acheint,
iiltcrcs Naachi ala das dor vorigen Haadachrift. Die Soite hat 22
gespaltene Zcilcu,
Arabische Handschrifteii, Goschichte und Biographie 1641. 255
1641.
(Moll. 320 j Stz. Kab. 1602.)
Diese Handschrift ohne Titel und ohne Angabe eines Verfassers
enthalt zuerst einen Stammbaum des Propketen, (sic) ujbj.«J| k'v-^Jf
genannt. Hierauf folgen Regententafeln mit Angabe des Namens,
Regierungsantrittes , der Regierungsdauer und dee Todesjahres eines
jeden der aufgefuhrten Fursten. Zuerst kommen die fiinf ersten
Chalifen, d. h. ausser Abft Bakr, c Umar, Ufcjuol\n und 'Alt each
al- Hasan, welcher gleiobfalls als Chaltf aufgefuhrt wii-d ; hierauf
folgen (Fol. 8 b ) die Umaijaden, Fol. 15 a die 'Abbasiden, Fol. 28 b
die c Abb9,siden in Agypten, Fol. 35 a JLj^to-^Jl ii)pX+Jl \L+aU
Nach einer lttngeren Einleitung uber die Pharaonen, Moses, Joseph
u. s. w. folgt eine kurze Erzahluug von der Eroberung Agyptens
durch die Muslim; darauf: Fol. 61 a die Statthalter Agyptens unter
den ersten Chalifen und den Umaijaden, Fol. 67 a dieselben unter
den 'Abbasiden, Fol. 80 b die Ichschididen , Fol. 82 a die Fatimiden,
Fol. 88 a die Aijubiden, Fol. 93 a die bahritisohen Mamluken, Fol.
107° die tscherkessischen Mamluken, Fol. 122 b die c Utm&nen, und
zwar werden die Herrscher dieser Dynastic von der Stiftung derselben
bis Sulaiman II. (seit 1099) aufgezahlt, von der Eroberung Agyptens
(923) an mit den von ihnen daselbst eingesetzten Statthaltern , als
deren letzter der am 12. dfumada II (nach Hammer am 13. Ragab)
1102 verstorbene Ahmad Pasclia angefvihrt wird.
Anfang: *.ass»IJ| ^j«*a.J| idJt <*wJ ^aXmU iUj 8(Xa»^ &X) tX*&f
132 Blatter (21 X 14,6 cm); bis Fol. 116 incl. sehr schones,
vocalisirtcs Nasohi mit 9 Zeilen auf der Seite; von Fol. 117 an viel
neueres, fliichtiges und ziemlich robes Nascbi mit 11 Zeilen auf der
Seite.
25 6 Arabische Handschrlften. Qescliichte und Biographie 1642. 1643.
1642.
(Moll. 373; Stz. Xah. 388.)
^^Jo^LmJIj, Geschichte Agyptens von J*OLi.! v-ji**jJ ^ ts***
(t 1029 nach Kohler in Eichhorn's Repertorium III, 275, oder
1033 nach H. Ch. VI, 336, 13742). fiber den Inhalt a. m. Fin gel
zur Wiener Hs. Nr. 920 und Venture bei Volney, Voyage etc.,
3 me ed., T. I, p. 244; von den Worten, welohe nach Kohler a. a. 0.,
S. 276 in Reiske'B Handschrift das Ende des von Mar'i selbst ver-
faBBten TheileB und den Anfang der Fortsetzung bezeichnen, 1st in
unserer Handschrift nichts zu finden ; die letztere fiihrt die Qe-
schichtserzahlung bis zur Regierung Mahmud's I. (1143— * 8) und der
Statthalterschaft des Raghib Muhammad Pascha (1157 — 63). Das
von Reiske in Busohing's Magazin V, 371 ff. ubersetzte Stuck
dieBer Chronik beginnt in unserer Handschrift auf Fol. 10 b und
schliesBt auf Fol. 74 b . — Andere Handschriften : Kopenhagen Nr.
151 u. 152, Oxford (Nicoll Nr. 153, s 1 )), Wien Nr. 920, 921
u. 922, Lee Nr. 82, Reinaud Nr. 2203, Miinchen Nr. 395 u.
889 Fol. 197, Paris Nr. 786 und Brit. Museum Nr. 1233.
Anfang: uiU J,aJ^L| uft^ ^ ^yt JLju *JUf jl mA) JU
^ Ji^ ^Ul xJLl 4\^| '^^yof &jLfli £ &j aJUf
132 heschriebene Blatter (20 X 15 cm); verschiedene , neue
Naschi-Hande mit 19 — 23 Zeilen auf der Seite.
1643.
(Moll. 374; Stz. Kah. 727.)
jj^jwLwJ! iLsv^j* '^jJfeljJI &&'o, eine Geschiohte Agyptens,
seiner Herrscher find Statthalter vom Jahre 1129 bis 1166. Ein Ver-
J ) Dies ist die von Roisko copiite, frllLero d'Oivillo'sclie Handsclirift ;
Roisko's Absclirift ist Kopenhagen Nr. 152.
Arab) ache Haudschriften. Gescliiclite and Biographie 1644. 257
fasser wird nicht genannt l ). Das erste und das letzte Blatt sind yon
fremder Hand erganzt.
Anfang: 4X4..2S? biJou* jy£ *JU! J**^ ^a.+JIjJI y\ &JU <X*-=U
100 Blatter (22X16,6 cm); gewohnliches, neues, nicht undeut-
liches Naschi mit 17 Zeilen auf der Seite.
1644.
(arab. 375; Stz. Kah. 66.)
; LjJf jLiJj { ; ycjJf vSlae, * ; ^f ^5U W £ ; ^jJf frfy*
-IS E s 11 t It, eine mit vielen wunderbaren Erzahlungen ausge-
schmiickte Geschichte Agyptens, liber welche man vgl. Wiisten-
feld in „Orient und Occident" I, 326. Weder in der vorliegenden,
noch in der folgenden Handschrift wird ein Verfasser genannt. H. Ch.
aber (II, 641, 4272) und die meisten anderen Handaohriften geben
als solchen den fcLuA-iLuoj ^yi *-*-#! of an; weshalb diese Angabe
nicht richtig eein kann, hat Wiis tenfold a. a. 0., p, 327 aus-
einandergesetzt (vgl. auch Mehren im Kopenhagener Katatoge,
p. 98 n ). Nur in der Handschrift de Sacy's Nr. 208 wird ein
anderer Verf'a6ser genannt, namlich -c-**^ (V4 JL ^ ^A*^'» °^ m ^
Recht, muss ich dahingestellt sein lassen. — Weitere Handschriften
finden sich: in Paris Nr. 781 und Fliigel 32, Kopenhagen Nr.
149, Wien Nr. 919, 1, Leipzig, Bef. 312, § 10, und im Britischen
Museum Nr. 1496.
Anfang: bjJLw Jȣ. *^LwJ|j a^LoJI^ ^-a-JI&J! u^ aJU <X^I
^w^aaaJ! *J'l=a* 1X+2S?
J ) Worm Moller angiebt, am Ende der Handschrift stehe ,J^£. ^->)b' »J&»
dLi_), so ist dies nur halb wahr; denn cs steht dort t£AA>J t^** ^<) 9^5
ItX^C^^UjOjB. Bcide Manner siod aber nicht Yerfasser des Werkcs, sondern
nelist anderen Go^ensUmT der Gescliiolitserzfililung.
Katalog arab. Hnmlsnlirif'len. ITL -*■ *
25 8 Arabische Haadscbriften. Geschichte und Biographie 1645. 1646.
92 beschriebene Blatter (21 X 16 cm); neues, deutliches Nasohi
mit 15 Zeilen auf der Seite. Abschrift vollendet an einem Dienstage,
21. Ragab 1145.
1645.
(Moll. 376; Stz. Kah. 776.)
Dasselbe Werk unter demselben Titel *) und gleichfalls ohne
Angabe des Verfassere. Anfang wie in der vorigen Handschrift, mit
vulgarer Orthographie yySLaJI. Abschrift vollendet in der Nacht eines
Montages, am Neumond des Ragab 1069.
Auf dieses Werk folgt noch (Fol. 67 a ) ein ^..* t ^\ welches
in der tJberschrift dem Imam C AU zugeschrieben wird> Am Ende
defect,
Anfang: ajjjj ^ ^JjL> ^ 161 atfjuo £ jbytff ^ ^ ^
69 Blatter (20X15 cm); deutliches, kraftigee Nascht mit 21
Zeilen auf dei Seite.
1646.
(arab. 1048i>.)
2 Blatter (17X12,6 cm), von guter, alter Naschi-Hand ge-
Bchrieben, enthalten eine Aufzahlung der Fiirsten Agyptens von ^JULJf
i-UaJf (reg. nur vier Monate lang im Jabre 825, als Vorganger des
^Ltw^j JvA^I ^J-UI) bis LL-yj' J&UaJf dUL«J| (reg. 58 Tage
im Jabre 872). Eine Vergleichung mit Fol. 18 b f. der Miinchsner
Hs. Nr. 398 lebrt, dass wir ein Fragment des Werkes ^ J S'\J3\
'*fk*&y /"°^ )U*J «i ' SjSLJf von ^1 ^ 4X1^ ^JJI yu+A
^j(X^aJ\ ^^XJI 4X^S? ^jj d<+3? s^mJ] (f um 1055) vor uns
habeD, (iber welches de Sacy nach der Pariser Handschrift Nr. 784
in Not. et Extr. I, 165 (vgl. auch Cbrestomathie I, 281) bericbtet,
') Bei 11, CJi, isi. dei/sel he ctwas veischiuden.
ArabiBche Handschriftea. Geschichtfl und Biographie 1647. 259
und von welchem eioh aonst nooh Handschriften im Brit. Museum
Nr. 324 und in der Bibliothek de Sacy's Nr. 207 befinden oder
befanden.
Anfang: U^ y^uu^j *£U pUU ibU^Ui j &*}&*) £j)l
Ende: U JtJ &\ & ^* c^^ JO ; dO&^! J| Lo^ ^>j
Gutes, altes Naaclil mit 16 Zeilen auf der Seite; die Namen
der Ftirsten roth geschrieben.
(arak 304H; 8tos. Kah. 1457.)
Fragment einer naoh Jahren geordneten Gesckichte Agyptens.
Dasselbe umfaast die Jahre 846—873. Die Darstellung int aiemlioh
kurz; das Jahr 846 z. B. wird mi t folgenden W orten ab gemaohtt
c^of Hj&z J^aJ! 8*XaU IjU^U^ j«*-*-^^ u«** **■" «>-^j
^U**? ^juST r <^ 5 'gUi &****^ U|><> ^^w* **iS&y ^^3
juJUDI V L J! **<Uf 4 «>Uj ^/1 3 tfltiU >&^ J) ^LLLJ!
Anfang (Ende des Jahres 844); o^JtJl ^l;0Jl \S*y* <Sf~*
Ende; ^ty |.t\3j aJbj) i-A*-* «>JLLx 3 »U ^«^ u*j; ^W^
40 Blatter (17X13 cm); gutes, nicht nenes Naschl mit 15
Zeilen auf der Seite. Fol. 1 ist leer bis auf die Bemerkung: jjl^f
f*\ «<X&; eB sind also,, naohdem jene Bemerkung eingesohrieben.
worden war, eechs Blatter verioren gegangen.
1.7 :
2 GO Arabiscl.e Hamlschriften. Geschicl.te und Biograpbie 1648. 1649.
1648.
(arab. 459; Stz. Kah. 1469.)
Eine Geschichte Agyptens Ton den altesten Zeiten bis in den
Anfang der AijQbiden-Herrschaft, wo nicht das Werk, wohl aber die
Handschrift abbricht. Da das Work ohne irgendwelche Einleitung
(abgesehen von einer Doxologie) yorauszusclricken gleich in mediae
res gent, so kann ich weder iiber den Titel, noch iiber den Verfasser
desselben etwas sagen. Die Darsfcellung ist kurz. Das Ende der
vorliegenden Handschrift fallt in der folgenden auf Pol. 36 b , Z. 2.
Anfang: bj^ J^ r ^J| ; 8XaJ| ; ^^Jlx}\ o ; *JU ~^H
dU, xWf ^ULi, JoLJf l^f r JUf ^xx^f &+&
t^ (V^!^ L5i>f^ ^z£\, \^
61 Blatter (22 |5 X 16,5 cm); neues, fliichtiges und grobes, aber
deutKches Naschi; auf der Seite stehen 21 Zeilon.
1649.
(Moll. 401; Stz. Kah. 1429.)
Pragmente einer anderen, alteren Handschrift desselben Werkes;
und zwar: 1. Fol. 1—11 = Nr . i 648> Fol g^ z> 6 v> u _ Fol 1?a '
Z. 3 v. u. II. Fol. 12-31 = dort Fol. 2l\ Z. 5 y. u. — Fol!
54 a , Z. 6 v. u. III. Fol. 32-38, beginnt mit Fol. 55 b , Z. 10 v. u.
der yorigen Handschrift, deren Ende in dieses Fragment, namlich auf
Fol. 36 b , Z. 2, fallt. Fragment Nr. IV endlich, Fol. 39—46 ura-
fassend, beginnt In der Geschichte des Jahres 643 und bricht mit
dor des Jahres 669 ab.
Anfanc;:
ifd^Jf SiaiiJl ool^ ; Uif MM ItfjAS J,
Arabischo Handschriften. Gosctaichto und Biographic 1650. 1651. 261
46 Blutter (21X15,5 cm); ziemlich gutes Nnschi; auf der Seite
stehen 21 Zeilen.
1C50.
(arab. 809, i; Stz. Kali. 1007, i.)
Fragment einer Geschichte Xgyptens, mit £jLbJI (Beit 363)
beginncnd und im Anfang der Herrschaft der Aijubiden (seit 567)
abbrechend.
Anfang: gikj! fbt ^ JuJ^I $ f^f ^ &*• & *** &*
Ende: vdJLJLo ^ J^l y&j iy ^ ^.cXJl <XJ jj-oaJI »sUJI ^
12 Blatter (21X16 cm); ncues, gutes Naschi mit 15 Zeilen auf
der Seite.
1651.
(arab. 809, «; Stz. Kali. 1007, a.)
Fragment eines ebensolchen Geschichtswerkes, mit dcm Chalifot
des *JUb ^J\yi\ (8eit 227) be e innend und ~" mit einor LiiCke
zwischen Fol. 3 u. 4 — im Anfang der Regierung des ^IfcJl ^Jjl
LSjV d-^ 1 v - 4 ^- w (seit 784) abbrechend ' Auf Fo1 * ?b beginnt
^ ^JsUUI XOil *i^U /6 A eJWI uUl, auf Fol. 14'
auf Fol. 20 a SL^I^il *V JtXJ^i /^ (^ U"-* 1 -^ V 1 "^ 1
262 Arabische Handschriften. Geschichto und Biographie 1662.
Anfang: (abgerissen) .... **u>lw> jjUS^I mS^y (abgerissen)
Ende: yaM ^ty ^ ,jyy ^jj| ^^ ^LlaJI viJUUJt
*J,Oo ^UJI ,*, ^Ul ^UaJLJI ^UjUJ!
uty* iui^ umUi ^^u u_»! ^ jurist
*ibb^l *juo slyL&U ^L** ^ ,jLUc
39 Blatter (21,5X15,5 cm); fliichtiges, nicht ganz neues Naschi
mit 23 Zeilen auf der Seite.
1052.
(Moll. 252, i; Stz. Kah. 1462.)
JUi.il X^S)| ; UbL l JjjJ.\ ibl*5l (H. Ch. I, 151, 62 und
de Sacy, Chrest. , 2 de ed., I, 118 u. 124), eine Geschichte der
fatimidischen Chalifen, von ^ ^>LaJ| tU* ^ JU ^ tX*=>|
^UJI ^yUt ^L ^-ccJI ,va^ jJ yj-Mct! (t 845, b. die
Nachweisungen zu Nr. 1675). Der Inhalt der leider am Ende un-
vollstandigen Handschrift ist folgender: Fol. 2°: ^u*| t>i)J S"o
*&»> *UI r/V^ ^1 ^ ^ u^r^ — Fo1 - 6 * : ^ /*
j^I+feUII &Xl[ v Ujf ^ Jus _ Fol. 14 b ; ^ ^ Lc J*
S^UJf caxU ^f J| Xlj-UH XJ ; JJ! Tjui/ — Fol. I5 b : ^ 0>
OyiJ! <j! i5t>^-J| *JJ| <X-ux> — Fol. 17 b : tU* ^f Jul* ^>
(5 5t^cJ| aJJf — Fol. 19*: ^ tU^? f«UJ| yj\ aJUf ^b j^Ult
«JJf 4W. ^(XfcJf und ^lil tMtUT^ Jjjs? Jot, ^| <£,
W[)f»j — Fol. ,24*: Juul+*J ^UaJl ^1 aJ| / ^JU ;r *oJf
^tX^Jl t\juc ^ ^UJf J^s? ,jo| — Fol. 25 a : *JJ| ^jj l*J|
Arabische Handschriften. Geschichte and Biographic 1652. 263
^d-g-Jt *JJ| &*+* & &*& ^*U)I — Pol. 27 & : Jjb S'o
^UJt — Fol. 36 a : J| ^ ^ ^1 aJUl ^jJ ytj! ^Jo ^b
U-ULt Sb!^ jJm* ,jl^ Loj Sbyi+Jt 8^UJ! jjjo -«aiiJlj «JjJl=*j -*axi
^^pUa. j^j ^.bf ; jtgjLt ouaJLi! 15 &s> 8<>ju ^ — Fol. 41 b :
siajetJiit ^La^I [j># o Jc» -S^. — Die vorliegende Handschrift ist
sehr interesBant und werthvoll, nioht nur, well ein zweites Exemplar
des in ihr enthaltenen Werkes nioht bekannt ist, sondern auoh weil
dieselbe ein Autograph des Maqrizi ist. Es lasst sich dies zu-
n&chst daraus schlieBsen, dass in dem von derselben Hand wie der
ganze Codex geechriebenen Titel 8 ) auf Fol. l a dem Namen des Ver-
fassers — ebenso wie in unserer HandBohrift Nr. 1771 — die Worfce
&JU( *A£. r fJS vorausgeschickt sind; und diesei Sohluss wird duroh
eine Vergleichung unserer Handschrift mit Nr. 1771 und dem bei
Dozy, Notices zu p. 28 gegebenen Facsimile auf das Entschiedenste
bestatigt. Eine eingehendere Beschreibung der Handschrift findet sich
bei Kosegarten, Chrestomathia Arabica, p. x.vnff.
Anfang: {+X& ^6\ o> j*-a-s»jJI ^*^yt «cXJ| ***z
Ende: db> Jt y^ ^ &s y± ^!;t>;^ doy* viJUJUtj
58 Blatter (24,6 X 16 cm), von welchen eine Anzahl kleiner ist,
als das Format der HandBchrift; Randnoten sind haufig, auch leer
gelassene Stellen kommen vor. Die voile Seite hat 27 Zeilen. —
Auch die Titelseite ist ganz mit Noten von der Hand des Maqrizi,
aber kleiner als die ubrige Handsohrift, beschrieben ; dieselben aind
leider vielfach abgerieben und auch sonst beschadigt.
*) Ein Theil dieses Abschnittes ist gedruckt in Kosegarten's Chrestomathie,
p. 116 ff. — Die Orthographic dos Verfassers ist in den oben mitgotheilton tJber-
schriften genau beibebalten; nur die Yocale sind meist weggelassen und fehlenile dia-
kritische Punkte erglinzt.
8 ) Die oben gegebene Fassung des Namens rtthrt also von Maqrizi selbst her
und ist somit. vollkommen authentisch; vgl, unsere Handschrift Nr. 1771.
264 Arabische Handsohriften. Geschichte und Biographic 1653.
1653.
(Moll. 329; Stz. Hal. 372.)
Diese Handsohrift entbalt eine nach Jahren geordnete Geschichte
der Aijubiden, welche mit dem im Jahre 742 erfolgten Tode des
J-Ad-i^ff viLL^Ji , des Solines des beruhmten Abu'lfida (f 732),
schliesst, in ausfiihrlicher Darstelhing aber nur bis zum Jahre 721
geht. Am Ende findet sich , dem Werke selbst eingefugt, eine An-
zahl von Gedichten des Ibn Nubatah (f 768) und des Cafi-aldin
al-Hilii (f urn 750) zum Lobe der beiden genannten Fursten. Was
den Verfasser des yorliegenden Werkes betrifft, so gehbrte derselbe
selbst dem Geschlechte der Aijubiden an, und zwar war er der fiinfte
Nachkomme des im Jahre 723 verstorbenen, ^j**s» <j>»dJf sJo ge-
nannten Bruders des Abu'lfida (s. Fol. 136 b u. 137 a ; an letzterem
Orte heisst es mit Bezug auf Badr-aldin Hasan v-oJLo ^jo. jOaj.
i>^tX&. «j^l oLXJI ItXtf). Unsere Handschri'ft ist am Anfang defect,
so dass ein etwa vorhanden gewesenes Titelblatt mit Angaben iiber
den Titel des Werkes und den Namen des Verfassers fehlt; das Vor-
handene beginnt mit dem im (km&da I 578, also unter der Re-
gierung des Saladin in Damascus erfolgten Tode des syak+i) dUJf
Vr^' uK &l -^-^L^ tf<? »L&.i*j_i ^J>tXi\ Z* (s. Abulfedae
Annales, edd. Reiske et Adler IV, 55). — Auf den letzten Blattern
stehen noch, von anderer Hand als die ganze Handschrift geschrieben,
ein gy> des ^ ^*J| ^^ ^ ^ ^ ^JJf due ^ jjf Jl^
(5 ^U.t (Anfang: ^X^Jt oU? «i^U oUT_lo L>) und sonBt einige
Verse.
Anfang: viLL*, ;> jl!f J^ JycJ p$ l«J^J ; ^L^ J| ^
i.>AA>wtflJ
W •• • ••
180 Blatter (17X13,6 cm), deren erates ausser der Nummer
Seotzen's und der Angabe der Blattzahl ( l M £>&& nur die von
J ) 179, nichfc 180, woiJ naturlich das Vovsetzblatt nichfc ntit(,'orochnet iat,
Arabieche Handschriften. Geschichte und Biographic 1654. 265
einer fremden, viel sp&teren Hand geschriebene Inhaltsangabo 4>-7>Y->
)yaXj\ viUJt ^ti> ^* aJ^f {jajb ^^ ^aaj^I ^ enthalt.
Mehrere hundert Jahre altes, fiiiohtigea, dooh nioht undeutliches
Nascht nrit 15 Zeilon auf der Seite.
1654.
(Moll. 247; Stz. Dam. Nr. 5.)
Diese am Anfang defecte Handschrift (es fehlt die erste Lago
bis auf das letzte, noch vorhandene Blatt) enthalt eine Geschichte der
Kriege zwischen Calah-aldin und den Franken, und zwar, wie sich
aus der Endschrift ergiebt, den zweiten Theil des "Werkes ^m\
^^vdJLJI A.iJI £ '^-IjUl von 4\ia? ^j &1& ^.4>J' <>U*
^-jLgjLo^f (t 597). Das ganze Werk umfasst die Geschichte der
Jahre 583 — 587; unsere Handschrift enthalt davon die Jahre 585
(Fol. 2 B ) und 586 (Fol. 75 b ). — H. Ch. erwahnt unser Werk IV,
505, 9375 mit der Variante <XftJ I fur das erste i>jUI im Titel;
Ausziige aus deinselben theilt Schultens im Auctuarium secundum
seiner „Vita Saladini" mit; Handschriften werden von Dozy zur
Leidener Handschrift Nr. 823 aufgeziihlt. Vgl. viber das Werk auch
Reinaudin Michaud, Bibliotheque des Croisades IV, p. xvin
(Paris 1829), sowie de Slane in Recueil des Historiens deB Croi-
sades, Historiens orientaux I, p. xlviii.
Anfang: J^jJlJb J..$avj )5^W i*'-**^ «— >Lb^ JuiiJLJt JjLLj J.JLaJI
162 Blatter (24,b X 16,6 cm); sehr gutes, alteB, vocalieirtes
Naschi ; die Seite hat 15 Zeilen ; das letzte Blatt ist leer. Am
Ende stoht eine ausserst fiuchtig geschriebene Bemerkung , aus
welcher ich mit ziemlicher Sicherheit nur eutnehmen kann, dass die
Handschrift in Qahirah im Ramadhan eines der 20er- Jahre des
7. Jahrhunderts d. H. vollendet wurdo.
266 Arabische Handschriften. Goschichte unci Biographic 1655.
1055.
(arab. 547; Stz. Kah. 1369.)
Ein Theil (wahrscheinlich der vierte, da die Anfangsworte lauten:
•IS oJllIf ^4 1 £ U...Xi! Jo \jSl) eines Geschichtswerkes, welches
die Ereignisse der Jahre 626 — 689, hauptsachlich die in diese Zeit
fallenden Kampfe zwischen Muhammadanern und Kreuzfahrern be-
bandelt. Der Verfasser, d. h. derjenige, welcher dem Bucbe seine
jetzige Gestalt gab, hiess ^JjojiLf (^yjJl i^LtsJJ, wie auf dem
Titelblatte bemerkt ist und durch eine Stelle im Texte (Fol. 127 b
Ende) bestatigt wird. Indessen ist dieser Verfasser (ujLLjo) nur der
Abkiirzer oder Bearbeiter eines anderen Geschichtswerkes , dessen
Autor in unserer Handschrift sehr haufig als ^Xjd\ ^>a.Lo ange-
fiibrt wird; einmal (Fol. 30*, Z. 3 v. u.) wird auch der Name des-
selben, J*o|^ ^jj, beigeBetzt (^jjUJ| v_^^Lo J^fj ,jj| JU), so
dass wir also auch iiber dessen Person im Klaren sind. Dieser Mann
nun, vollstandig J^ ^ ^JL, ^ &Zs£ ^->jJ| JU&. genannt
(t 697, s. iiber ihn Abulfedae Annales V, 144 und Reinaud,
Extraits des historiens Arabes etc. [Paris 1822], p. 385), soil nach
Reinaud bei Miohaud, Bibl. des Croisades, T. IV (Paris 1828),
p. xxvi drei Geschichtswerke vorfasst haben, wahrend Abulfeda
a. a. 0. und ebenso H. Ch. und de Slane in Recueil des Historiens
des Croisades, Historiens orientaux I, p. lv, nur eines derselben,
das u>j>£3! —Ju betitelte, erwahnt (VI, 33, 12620); und gerade
aus diesem scheint das vorliegende Buch nicbt abgekiirzt zu sein,
da die bei Reinaud, Extraits, p. 548 und Q-uatremere, Sultans
Mamlouks I, l, p. 252 aus demselben gegebenen Ausziige mit unserer
Handschrift nicht stimmen (m. vgl. z. B. die Erzahlung der Ein-
nahme von Damiette durch die Christen im Jahre 647 bei Reinaud
p. 551 mit unserer Hs. Fol. 40 a ). — Die Handschrift ist von Weil
zu seiner Chalifengeschichte beniitzt worden (s. IV, p. xi, i).
Arabische Handschriften. Gescbichte und Biographic 1656. 1657. 267
Anfang: <X*-=P bjuuw J^ aJUf J**D} *-dUo.J| ^jut&Jf jJU! m«j
dJLJI ^UaJLu & *i! l viJUJl ^il i U Z>\
JueKJ!
139 Blatter (23,5X16,6 cm), von welchen 42, 63, 136 u. 137
durch eine neue Hand erganzt sind; an den beiden ersteren Stellen
scheinen aber trotzdem noch Lucken vorhanden zu Bein. Altes, tbeil-
weise vocalisirtes , aber aucb theilweise unpunktirtes Naschl mit 15
Zeilen auf der Seite; am Ende haben sich zwei Leser, einer aus
dem Jahre 860 , der andere aus dem Jahre 980 angemerkt. —
Auf der letzten Seite stent noch ein kurzer Auszug aus dem ^li>*£*«
des &\& ^\ (vgl. unBere Hss. Nr. 1658 ff.).
1656.
(arab. 737; Stz. Kah. 586.)
Eine Geschichte der Beziehungen und Kampfe zwiBchen den
Bahritischen Mamluken und den Christen, beginnend nach dem Tode
des Baibars und endigend mit dem Jahre 709. Erinnert im Ton an
den Baibars-Roman (s. unBere Hss. Nr. 2600 ff.).
Anfang: juJ^ tdJ\ »+*■) <5jM lNj* |HH*yl if+^yM *W p*»~?
73 Blatter (20,6 X 15 cm); rohes, docb deutlich.es Naschi mit
21 Zeilen auf der Seite, das erste Blatt von neuerer Hand erganzt.
Das zweite Blatt beschadigt; viele Blatter, besonders die letzten, be-
schmutzt.
1657.
'■ (Moll. 296; Stz. Kah. 839.)
Fragment eines Werkes iiber die Statistik Agyptens unter den
Mamluken des 8. Jahrhunderts. Die vorhandenen Capitel sind:
268 Arabischo Harulschriften. Goscliichto und Biographie 1657.
^UJIj ^s\Jf 3 &j jjwi^JI ^y^Jf^ ^>JjcJ( <j*=^ p^l? <X?vJI
oLa-jK+JI £ 8*5^!> JiXj l.*.* x_jL*d« J,-t ; der letzte Qism zcrfallt
wieder in sieben Fagl. Der sechsto Qism liandelt also grossentheils
liber Pferde-, Tauben- und Kaineelpost, und die iiber die erste han-
delnde Stelle (Pol. 12 b ) stimmt auffallend mit den Mittheilungen
ii herein, welche Quatremere in Histoive des Sultans Alamlouks
II, 2, 91 Audi, aus dem Werke ^jJaJf <jL^ ' viJUU+Jf •-JUbi'jJJov
vdAJL*J : l^ (von Chalil ibn Schahin al-Tzahiri, vgl. H. Ch. Ill, 538,
6828 und unsere Ha. Nr. 1525, 4) macht; auch die Angaben ubcr
das ganzc Postwesen und die Poststationen, welche von Venture
in Voyage de Volney, 3 me £d., I, 271 ff. nach derselben Quelle gc-
uiacht werden, Btimmen 'iui ganzen mit den Angaben unseres Frag-
mentes so genau iiberein, dass man wohl vermutben kdnnte, es liege
uns eben ein Stuck des Werkes von Chalil vor. Dies ist iudessen
doch nicht der Fall. Demi abgesehen davon , dass der sonstige In-
halt unseres Fragmentes zu der Inhaltsangabe Venture's (a. a. 0.,
p. 2-19) nicht Btimmt, inuss das uns vorliegende Fragment auch um
hundert Jahre alter sein, als das Werk des Chalil, welcher bis
in 'die Mitte des 9. Jahrhunderts d. H. lebtc (s, Wvistenfeld in
Liidde'B Zeitschrift I, 61, 113). Unser Verfasser niimlich schrieb,
wie sich aus einer Stelle auf Fol. 16 a ergiebt, zwar nach dem Jahre
741, aber jedenfalls nur kurz danach , da er auf Fol, 12 a angiebt,
dass sein Obeim (^^ Scharaf-aldin Abu Muhammad 'Abd-alwahhab
oLcLi^l v_aJ'(^ fiir Syrien unter dem (im Jahve 676 verBtorbenen)
al-Malik al-Tzahir Baibars gewesen sei. Vielleicht liegt una also das
Fragment einer Quelle des Chalil vor, welche sich moglickerweise aus
dem mir nicht zugiinglichen Werke des letzteren ni'iher bestimmen liisst.
J ) Fol. '22a; &l^|i> jj^AJI tX=* ijjo bt>iU Jo .ULo ^a\yo <s .?^
Arabisclie Handschriften. Gcsfihichte und Biograpliie 1058. 269
Anfang: Lo ^1 ld<& £ <c)y£?. tjl d^y *-£-X-fc ftJL>t^*JI o^L^us*
Endc: (jJlkJ! & x.^ L ^1^)1 o^f isj Lo Lg-U Jte ^as- I3J.X
48 Blatter (27 X 19 «na); sehr sckones "Naschi von miissigem
Alter; die Seite hat 15 Zeilen. Hehrfack beschuiutzt.
1658.
(Moll. 381; Stz. ?)
(^UaJLJI viLLJl ^jl^vX-u*, die bekannte, mit stetem Bezug
auf die Siebenzakl gesckriebene Geschickte Agyptens und besonders
des tiirkischen Mamluken o| ^j^jJU LjuOJI -«ab -oLUf v£L*L+J|
j^vawmE*. V^awL^sJ I , welcher von 748 bis 752 und dann wieder von
755 bis 762 regierte; der Verfasser wird auf dem^ Titelblatte unserer
Handschrift jol.faJI tX^c ^ ^jjJt 15 a^', sonst <j->jJ| v->Lg-ci
XJL^: ^| ^b o^yujl genannt (t 776, b. uber ihn Wusten-
feld in Liidde's Zeitsohr. I, 57 und besonders Gureton im Katalog
des Brit. Museums, p. 156, not, a; a,uch unsere Hs. Nr. 1622,
Fol. 21 a ). Ein kleines Stiick aus dem Sukkardan (oder eigentlich
vielmehr ein in dieses Buch aufgenommenes Citat aus der ^Loyl SL*
des (^W^l <j.^l Ja-y*) ist gedruckt in Wahl'B Anthologie, p. 130ff.,
das ganze Werk in Bulaq 1288; der Inhalt wird angegeben von
H. Ch. Ill, 604, 7191, Nicoll zu der Oxforder Handschrift Nr.
a ) In dor Vorrede der vorliegenden Handschrift sind die folgenden Worte xJUjLwjl
(jfaJl ) jLc noch ebenso wie die oben angegebenen Worte roth geschrieben, als ob
sie gleichfalls zum Titel gehorten, was Datiirlich nieht der Sal) ist. Es heisst dort:
> *
1\ 'iJ^JL^ o!t>f j L dyLo '&*a.*aJ j ' J^- 5 ab^ 'Jy&j <X^
270 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1 659.
154, Torn berg zu der Upsalaer Handschrift Nr. 263 und Aumer
zu der Miinchener Handschrift Nr. 407; mit besonderer Beriick-
sichtigung der auf die Siebenzahl gerichteten Betrachtungen des Ver-
fassers wird der Inhalt ausfiihrlich besprochen yon Hammer in Wien.
Jahrbb. CXXIV, 96. — in Leiden finden sich fiinf Handschriften
dieses Werkes (Nr. 422 — 426), zu deren letzterDozy andere Hand-
schriften aufzahlt; die dort als im Brit. Museum befindlich- ange-
gebeuen Handschriften tragen im neuen Katalog die Nummern 319,
320 u. 1236, die Kopenhagener die Nummern 144 u. 145, die
Wiener 905 u. 906, die des Asiat. Museums wird yon Dorn auf
p. 204 erwahnt; weitere Handschriften finden oder fanden sich: bei
de Sacy Nr. 209, in Berlin (Ravius 10 u. 11, Sprenger 19
und Ahlwardt 1137 — 40), Miinchen Nr. 407, 408 u. 409, Cam-
bridge (Preston p. 21, Nr. 226), in der Bibliothek der Royal
Society in London (W. Jones Nr. 143), in Paris Nr. 692 u. 806
bis 808, und bei Ibrahim Pascha Nr. 951; endlich schickte
auch Schulz eine Handschrift von Konstantinopel nach Paris (s. Nouv.
Journ. As. I, 131). — Vgl. auch Nr. 1655 u. 2138. ;
Anfang: ^UsJ| ^^ < &*+&£ ^JaJ) jj^l ^jJl jJU 0^|
101 Blatter (24X16,5 cm); gutes, altes Naschi mit 19 Zeilen
auf der Seite. Vollendet wurde die Abschrift am 11. Gumfida I
807. Verschiedene Leser und friihere Besitzer der Handschrift nennen
sich am Anfang und am Ende derselben.
1659.
(Moll. 382; Stz. Dam. 41.)
Dasselbe Werk in einer am 18. Du-'lhiggah 844 vollendeten
Abschrift. Gutes Naschi, die Seite zu 15 Zeilen.
148 beschrieb*ene Blatter (17,5 X 14 cm), von denen die acht-
zehn ereten von neuer Hand erganzt sind.
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1660. 1661. 271
1060.
(M611. 380; Stz. Dam. 10.)
Eine dritte Handschrift desselben Werkes; sehr unschbnes, doch
nioht undeutliches Nasch! mit 17 Zeilen auf der Seite; Abschrift
vollendet an einem Sonnabend, 13. Ramadhan 1068, von der Hand
des ^^t jJU? p*dJ! ^ f* & ^5 U9 Blatter (21X15 cm).
Der Sukkardan schliesst auf Eol. H7 n ; auf Fol. v. dieses Blattes
beginnt (von gleicher Hand geschrieben) eine Abschrift des Dlwans
von iS >JJj^\ ^ JUS ^LjUjJf ^1 eH *4^t ^4>JI V L ^
^L>Ll*JU r K§&5\ ( JL&* JJI. Der Unbekannte, welcher den Diwan
nach dem Tode des Verfassers sammelte, berichtet in der Einleitung
iiber die LebensumstBnde des Letzteren, dass derselbe zwischen 930
und 940 in Makkah geboren wurde, dann nach Nabulus, von da nach
Damascus, dann nach Halab und endlich wieder zuriick nach Da-
mascus zog, wo er im Anfang des Jahres 1014 Btarb. Vorhanden
ist ausser der Einleitung nur das erste Gedicht, eine auf U reimende
Qacide zum Lobe des Schaich ^yyU\ ^^>. Ein vollstandiger
Diw&n dieses Dichters, aber wie es scheint von einem Anderen ge-
sammelt, findet sich in der Hs. Nr. 1082 des Brit. Museums; funf
einzelne Gedichte daselbst Nr. 641 (p. 306 b ). Vgl. auch Ahlwardt
Nr. 1066.
Anfang: «iJ u>^! *_woi (Hs. J-*^) J-*-> ^jJ! *D t\*i|
CJ ' ' ^o\U\
1661.
(arab. 1604; Stz. Kah. 752.)
Ein viertes Exemplar desselben Werkes , in Abschrift (xkdxS)
vollendet an einem Montage, demNeumonde (jL£) des Scha'ban 1102.
93 Blatter mit 23 Zeilen auf der Seite (20X13,6 cm); fluch-
tiges, aber deutliches Naschi. — Auf dem Titelblatte einige Be-
merkungen, darunter ein sympathetisches Mittel gegen Kopfweh
272 Arabiscl.e Handscbrifton. Gescbicl.to und Biographic 16G2-16G4.
1CG2.
(Moll. 379; Stz. Hal. 54.)
Ein fiinftes Exemplar, welches am Ende in der poetischen Be-
schreibung der sicben Blumen abbricht, und zwar mit Fol, 90 b = dem
Ende von Pol. 95- in Nr. 1658. Die ubrigen acht Blatter enthalten
noch, von zwei verschiedenen Handen geschrieben, vermischte Gedichte,
dnrunter (Pol. 98 a ) eines von al-Baha Zuhair (Nr. 2271, Fol. 111 L ). '
98 Blatter (21X14,6 cm); verschiedene Hande, nieist eine gute
und flussige Naschi-Hand mit 23 Zeilen a«f der Seite; die letzten Blatter
beschmutzt und ausgebessert, zum Theil mit Verletzung der Schrift.
1C63.
(Moll. 399; Stz. Kah. 1607.)
Ein sechstos Exemplar, am Anfang und am Ende und ge-
lesontlich auch in der Mitte defect. Es beginnt mit den Worten:
s ; U! f^X* i^iyi ^JJI ^ r to^| (Nr. 1658, Fol. 8 a , Z. 5)
und schliesst mit iU^Jf »jj6 & Lo ^lojjf *\y ^Lo""^
oiJf v-iil ^/o |^ (Xjyyf ^o) (dort Fol. 84\ Ende).
91 Blatter (20X15 cm); fliichtiges und rohes Naschl mit 19
Zeilen auf der Seite.
16G4.
(arab. 102; Stz. Hal. 605.)
Fragmente eines siebenten Exemplares; namlich: T. Fol. 1—8
= Nr. 1658, Fol. 9 a , Z. 6 v. u. — 15", »; II. Fol. 9 u. 10 = dort
17% 3 — 18 b , 9; III. Fol. 11 u. 12 = 19", 4 — 21", 10; IV. Fol.
13— 15 = 22 a , 3— 24 a , 3 7. u. ; endlich: V. Fol. 16 — 24 =
67\ 10 — 74 b , letzte Zeile.
Anfang: £*/» *&*~ ^ ^
24 Blatter (21,6X15,6 cm); mittelmassiges, ziemlich noues Naschl
mit 15 Zeilen auf der Seite.
Arabische Handschriften. Geschichto und Biographie 1665—1667. 273
1665.
(arab. 166 L; Stz. Kali. 1414.)
Der Anfang (die erste Lage) einer achten Handschrift deBselben
Werkes ; reicht bis zu den Worten : U^-cao Iju2>| J *JJ StX^** ^-^
S'o (Fol. 8 b , Z. 5 in Cod. Nr. 1658). Gutes, neues Naschi mit
21 Zeilei auf deT Seite. 8 Blatter (21 X 16,5 cm).
1666.
(Moll. 384, i; Stz. Kah. 93, i.)
Noch eine Anzahl Blatter aus einein nicht neuen Exemplare
desselben Werkes. Das erste Blatt, welchem von fremder Hand der
Titel iibergeschrieben ist, beginnt mit den Worten: Jjil j^ojJ\ { ^ &
»K^ U Ijja & v^A ( Fo1, i0 *> z ' 5 v> u * in Cod ' Nr * 1658 ^
Zusammen 21 Blatter (17,6X12,6 cm), gutes Naschi mit 17
Zeilen auf der Seite. Schlecht gehalten.
Kin kurzcr Anszng aus Join Sukkardan stelit auch auf ilem lotzteu Blnfcte von
Nr. 1055.
1667.
(arab. 926, s; Stz. Kah. 1594.)
Ein historischeB Gedicbt, welches von agyptiechen Herrschorn
handelt, und zwar, der tJberschrift zufolge, das £ ' ab)<XH <>yL*jf
SLjLiaJt djl+S\ genannte von Jyi! ^ ^^^1 yA ^tW' JU=»
(t 679). Dies ist aber nicht richtig; aus der Einleitung ergiebt
sich vielmehr folgendes Verhaltniss. Das Gedicht des Ibn al-gazzar
(welches, beilaufig bemerkt, in Leiden Nr. 835 und im Escorial
Nr. 468, * vorhanden ist) erstreckte sich bis zur Zcit des \iXXJ\
iXajuJ! (seit 676); darauf fiigte xJUl jLid-i ,jj <S/°^ ' dem die
1 Q
Kntalog aval). Iliindachriftcn. III. xo
274 Arabische Handschrtftert. Qeschichte und fiiographie 1668.
Beinamen ^LJI <*, ^iM ^'1^ '^iJUUJI ^^Lo gegeben werden
(s. Wiistenfeld in Liidde's Zeitschrift I, 56, Nr. 96; f 749),
eine Fortsetzung bis dZsS )y*aXj\ *iUJ| (weloher im Jahre 741
zwei Monate lang regierte) bei; eine fernere Fortsetzung, bis zum
tscherkessischen Mamluken Barsabaj (f 841) gab dann (^.AJI,
und endlich verfasste ein in unserer Handschrift nioht genannter
Schriftsteller die hier vorliegende Fortsetzung, welohe von dJUl
" JkMi T ? - ffi*^ ^ 841 ) bis zur Regierung des Qajitbaj (seit 872) reicht;
die letztere, als dem Verfasser gleichzeitig , wird Yerhaltnissmassig
ausfuhrlich behandelt.
Anfang: yrf /•• tf \j&. ^ */* J^*il *JU **L\
2 Blatter (21,6 X 15,6 cm); fliiohtiges, dooh nioht undeutliches,
mit einzelnen Vocalen verseheneB Naschi. Im Ganzen 82 Bait.
1668.
(aus arab. 1044.)
Der Anfang desselben Gedichtes, welches auf der mit Goldschrift
geschriebenen Titelseite hier £y*J\ Sy#\ & < j£jjj| ^&J| ge-
nannt wird. Obgleich nur die drei ersten Bait vorhanden sind,
hat das Blatt dooh semen Wertb dadurch : 1) dass eine kurze
beigegebene Einleitung sagt, der Verfasser des urspriinglichen Ge-
dichtes habe vollstandig ^ ^ ^^ ^^f ^| ^jj, J^
;54l? o^t ^J! v^ tf* cXitf-y* ^ u* fJhiJI ge-
heissen, sei im £afar 601 geboren gewesen, im Jahre 669 ») ge-
storbcn, und hatje sein fragliches Gedicht am 6. Kamadhan 667 2 )
*) Vgl. H. Ch. IV, S91, 8954. Sein historisches Gedicht &»Jh$\ JLft^f
(H. Cli. II, 231. 2617) 1st in unserer Hs. Nr. 1866, i enthalten. Sollte vielleicht der
lotzte Tliell jenes, gloichfalls bis 841 gehouden Lohrgedichtes die hier gemeinte Fort-
sotzung sein?
2 ) Dieso beidon Angaben stimmen nicht zu dor Angabe dor vorigen Handschrift,
dass das Gedicht sich bis zur Rogioruug dos Ju**Jf viUJI orstreoke, da diosor
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 166y. 275
dem tfberlieferer mitgetheilt (b^xis.!); 2) dass auf der Titelseite als
Verfasser der vorliegenden , vollstandig in der vorigen Handschrift
enthaltenen Forfcsetzung desselben ^vjLj _a. g , ri* 1 1 s^ul&t ^y^i' j*\
iLciojJf genannt wird,
Aufang wie in der vorigen HandBchrift.
1 Elatt (19 X 15 em); schemes Naschi mit Vocalen.
1069.
(arab. 1135; Stz. ?)
Geschichte der Eroberung Agyptens dureh Sultan Salim I., und
des Landes bis zum Tode dieses Sultans (926). Ein Titel wird
nicht angegeben; auf F/ol.- l a steht, nicht zutreffend, '^.^ ^U$" \<X&
^yJ( (sic) *yo J& ^Jyti$\ dUUl ^UalwJI. Als Verfasser wird
riclitig ebendaselbst der Schaich l ^^J| J.aj\ ^j tX*of, ein Zeit-
genosse der von ihm gesohilderten Begebenheiten *) , genannt., Die
Darstellung beginnt mit dem Auszuge des Qanquh al-Ghauri nach
Syrien , welohen unser Schriftsteller auf den 16. Rabi II 921
setzt. Das Werk wird von H. Ch. II, 112 erwahnt; die vorliegende
Handsehrift ist, ebenso wie die beiden folgenden, von Weil zum
5. Bande seiner „Geschichte der Chalifen" beniitzt worden, s. das.
p. XV, d. — Andere Handschriften finden sich : in Wien Nr. 928,
929 u. 930, in Miinchen Nr. 413 u. 414, in Paris Nr. 880 (vgl.
auch Flu gel Nr. 31), in Cambridge (Preston p. 7, Nr. 136), in
Leiden Nr. 2619 und bei Franck Nr. 412.
Anfang: ^y> <£\y*5\ KyaJjS ^jUaio-Jf ui^-^l ^1J\ ^y^- f>*
*.aAav ^jUallJl (sic) «yUftUJ -*uo
Flirst erst im Jahre 676 auf den Tlmm kaut. Vermuthlich hat der Schroibor aus
Versehen zwciuial i^a^v statt ^vAAAaa. goschriohen. Die zu der voriguu IJand-
scbrift gemaclito Angabo, dass Ibn al-gazzfir im Jahre 670 gestorben sci , ist IT. Ch.
(II, 3S6 und IV, 181) ontnomnfen.
'J s. II. Ch. II, 112 und Weil, Geschbhte dor Chalifen V, xv, d. Hierimr.h ist
das von Fin go l im Wiener Katalog II, S. 156 (iesagtc zu boiioli tiyon.
18*
276 ArabJsche HndBchriften, Geschichte und Biographic 1670. 1671.
187 Blatter (22X16 cm), von denen die drei letzten nicht
mehr zum "Werke gehbren. Neues, grosses and schones, vocalisirtes
Naschi mit 11 Zeilen auf der Seite.
1670.
(Moll. 388; Stz. Kab. 129, b.)
Dasselbe Work, aber weiter fortgesetzt. Das in der vorigen
Handsohrift Enthaltene endigt hier auf der ersten Zeile von Fol. 73 ;
dann folgt nooh dor Aufstand des Ghazzali (Hammer III, 9), die
Eroberung von Rhodus und Malta, und der Aufstand Ahmad's des
Verratbers (^Lil!, Hammer III, 35). Der Verfasser wird hier
(auf dem Titelblatte) JLoJI J^iv ^jf genannt.
Anfang: ^Utillj l fjh£$} ^LkJLJf a ; U JU &i»Xck© kJLm sjj*
,jU* (vxL. xajL^jJI
87 Blatter (20 X H cm); Nasta'liq, mit 25 Zeilen auf der
Seite. Abschrift vollendet in der letzten Dekade des Muharram
1109. Das letzte Blatt gehort nicht mehr zum Werke.
1671.
(Moll. 386; Stz. Kah. 47.)
Eine dritte Handschrift desselben Werkes, deren Inhalt mit dem
der vorigen Handschrift iibereinstimmt. Auf Fol. l a wird hier ols
Titel ^.f iyaUJIj ^cuo *jU^ £ ' SL*.I Jl ^ob Jf ul^ angegeben.
Anfang: pkfc^l ,jlkLJ| i^y* J^. kX+xA* SJufJai xJLus «<\fl>
101 Blatter (19,5X14- cm); verschicdene, fliichtige Naschi-Hande
mit '20—23 Zeilen auf der Seite.
Arahische lluudselirirtuu. Uosohichto uiid Jiiourapuio 1672— 1C7-1. 277
1673.
(arab. 304; Stz. Kah. 48.)
Noob eine Ha'ndsohrift dcsselben Werkes mit der Fortsctzung;
ain Anfang und am Ende fehlt je cin Blatt.
Anfang: ujUs?! ,-*-*' (J-^r^^ ( Fol « 2\ Z. 2 v. u. in Cod.
Nr. 1070).
Ende: fcJli^i if ^! dL&Jl JUI i^ £ (Pol. 85 b , Z. 10 das.).
(>9 Blatter (21 X 15 cm); ziemlich neues, gutcs Naschi mit 21
Zcilen auf der Soite.
1G73.
(Moll. 387; Stz. Kah. 1197.)
Noch cine, am Ende defectc Handschrift dossclbcn Werkes. Die-
Bel be bricht mit den Worten ^^.J ^juJUJI^ |V_g..A-Lfc ^yfcliaJf
^by^f &Sy (Cod. Nr. 1G70, Fol. 45\ Z. 5 v. u.) ab. Als Titel
steht bier auf Fol. l a : *a ^aJ^jj ^Lk-LJ! «^^ 'f-rt)^ '^
*-$JLa_.j ^5^s> Loj iS)y-*-N ^UaJL-uJl ; der Yerfasser wird ebenda
J.^J| JLo J! Juj\ vj-? tX-t^l genannt.
Anf'ang (nach der gewbhnlichen Doxologic): ajlxc* 8tL,£-i tXiu^
*^| ^jlslil.! j ' fja£$\ ^UxLJ! SjVX Jji X.i+A&A
39 Blatter (22 X 16 urn); grobes, abor doutlichca und nicht
gauz neucs Naschi mit 23 Zeilen auf der Seite.
1074.
(Moll. 391; Stz. Kah. 11G4.)
Ueschiubte der Wirron, welehe in den Jahrcn 1191 — 1201
durch die Kiimpie der Mamlukcnbcgs untcr sicb und mit Hasan
Pascha in Agypten hervorgobracht wurden , und welche bei Zink-
ciscn, Geschichte des onm, lleiches VI, 54 ff. besprochen werden.
278 Arabischu Handscliriftou. Goscbichte uud Biographic 167B.
Auf dem Titelblatte Bteht, richtig mit Ausnalime des Jahres, ^->xb
I tit
Anfang: 3 ^ U Xa_.« pi* ^> ; U £ ^^1 ^^^ *JUI ^
24 beschriebene Blatter (20,6X16 cm); gewbhnliches Naschi
von tiirkisohem Zug mit 19 Zeilen auf der Seite.
1675.
(Moll. 254 = Stz. Kah. 1182, und ein Stiick von arab. 1586.)
Drci grBssere Fragmente des bokannten Werkes c vLxc^lL .frrL-Jf
; li5lf, kkl\ ft & von ^yuil J^ ^ J^| ^jjf ^U
(t 845; s. uber ihn de Sacy, Chrest., 2 de e"d., I, 112, Hamaker,
Syce, catalogi, p. 207 ff., Wustenfeld in Ludde's Zeitschrift
i'iir vergl. Erdkunde I, 61, 114, Quatremere, Hist, des Saltans
Harolouks, Preface, und de Slane in Historiens des croisades,
T. I , p. lviii). Die beiden letzten Fragmente sind oiner ahn-
lichen, doch aber anderen Handschrift entnommen, als das erste.
Fragment I (Fol. 1 — 70) beginnt mit den Worten : oL&f oU^ £
U^^aJt (I» P- 268, Z, 22 der Bulaqer Ausgabe) und achliesst mit
|vj **iUJI KAAkJI &>.^)b (p. 387, Z. 8 v. u. das.); Fragment II
(Fol. 71—100) beginnt mit ^Js* L^J hjU^? (Ausgabe II, 71/Z. 8
v. u.) und echliesst mit '&Sj-i J^. o^.*^ (das. p. 109, Z. 16);
Fragment III endlich beginnt mit ^yJ3\ (Jjsli&Jlj (Ausgabe II,
115, Z. 21) und schliesst mit JUi oJL*5" Lo J^jOj LgJUuc (p. 147,
Z. 8). — tJber das vorliegende Werk al-Maqrlzi's vgl. m. H. Ch. VI.
232, 13346 und L angles in Not. ot Extr. VI, 320. AuBzuge aus
dem Werke finden sich an verschiedenen Or ten mitgetheilt, z. B. in
den Chrestomathien von de Sacy und Arnold; verschiedene Theile
sind selbststandig "publicirt, s. Zenker Nr. 795, 796 und II, 710;
das ganze Werk ist in Bfllaq 1270 gedruckt (Zenker II, 859). Hand-
schriften finden sich; in Kopenhagen Nr. 145, Paris 673 A (s. de Sacy,
Arubischo llandschnfteiu Ooschichle mul Biographic 1676. 1677. 279
Chrest., l rc 6d., II, 518), Oxford (Nicoll Nr. 181), im Brit. Museum
Nr. 939, 1325—1327, 1493 u. 1494, auch 353, 8 (vgl. p. 771"), in
Berlin (Sprenger 190 — 192), Wicn Nr. 908 u. 909, Miincheu
Nr. 388—390, Altonu Nr. 1—4, Cambridge Nr. 221—223 (p. 20),
bei de Sacy Nr. 206, bci Ibrahim Pascha Nr. 914 u. 915, und
iu Leiden Nr. 820—828 '). Zu dor Lcidener Handschrift Nr. 829
(einem Compendium des Wcrkes) werden noch weitere Excmplarc
ungefiihrt. Die auch von H. Ch. erwahnte tiirkischc tlbcrsetzung
scheiut in der Handschrift Nr. 80 bei Lee enthaltcn zu sein.
124 Blatter (24X18 cm); zicmlich altes und gutcs Naschi.
Die Seite hut im orsten Fragment 37 , in den beiden audcren 29
Zeilen.
1076.
(aus arab. 15S6.)
Zwei Fragments desselben Werkes: I. Fol. 1 — 47 = Bi'iUuj I,
B49, 9 bia 409, 17, und II. Fol. 48 — Ende — Bulfiq 1, 452, 22
bis 487, 4.
Anfang: viU6 £ +y&i\ H<>1^ ojKi ^J>UJ|
Ende: ^ &*+?, ^^ a^JI
75 Blatter (27X18 ««>) I aiomlich alte Handschrift, der vorigon
sclir uhnlich, mit 29 Zeilcn auf der Scite; mohrcro Blatter von neuer,
hiisslichcr Hand ergiinzt.
1677.
(arab. 1583; Stz. V.)
Noch ein Stuck desselben Gcschichtswcrkes , beginuend mit
JoiX^! £*^y uoLjuJt ^ (II, 245, 8 der Ausgabe) und mit
^133 <j*x> Juoj^ JUL? ( n > 321 > 2 *) schliessend,
!) Nach A urn or zur Miiucliener H.indsuhrit't Nr. 0S5 fuidct sioh audi in Bamberg
cine Handschrirt unscres Workcs; die Miiucliener Handschrift entliult Excerpto aus
dersolbon von der Hand M. J. Miillur's.
280 Arabischo Handschriften. Gosehichto uud Biographic 1678. 1679.
77 Blatter (26 X 18 cm); zieinlich gutes, nioht neuos Naschi;
die Seite hat 29 Zeilen. Zwischen Pol. 74 u. 75 fehlen zwei
Blatter.
1G78.
(arab. 1585; Stz. ?.)
Noch ein ebcnsolches Stuck, umfassend II, 273, is l ^ M J.\ »|
l5^juft^lf bis II, 399, letztc Zeile iuw.tXj! »<\P.
70 Blatter (27,5 X 18 cm); kleines, gutes, abor nicbt vollstiindig
punktirtes Naschi; nicht neu.
1679.
(Moll. 253; Stz. Hal. 552.)
Ein grosses Stuck desselben Werkes, und zwar nach der von
H. Ch. gegebenen und in Not. et Extr. VI, 324 wiedcrholten Ein-
theilung, die beiden letzten Theile (6 u. 7) desselben 1 ); namlich
von J^4l XUS j£'0, II, 201 der Bul&qer Ausgabe, bis zu Ende.
272 Blatter (26,5 X 17,5 cm); gutes, ziemlich altes Naschi,
mit 31 Zeilen auf der Seite. Das erste Blatt ist sehr sauber
von der Hand des Herrn Professors Wiistenfeld ergfinzt. Am
x ) Dieso Einthoilung scheint indess nicht die ursprtingliche zu sein; al-Maqrlzi
selbst scheint vielmehr sein Werlt in vier Theile eingetheilt zu haben. Auf Fol. 38u
uusorcr Handschrift wenigstens , uud an dorselben Stelle in der gedruckton Ausgabo
II, 244 (am Ende der kurzon Notiz liber die Thronbesteigung des Barsabuj im Jahro
825), fmdet sioh die Notiz f l^| njSjAA Juo| ^ oJUJt ]U\ >T I <X#
&,U| Xjus^ ^ y?,j&*> > W!ls tJoeh aichts anderes heissen kann , als dasB bier iu dor
Origiualbandsehrift des Autors der drifcte Theil endete. Diesolbe Eintbeilung findot
sich auch in der Loidener Hs. Nr. 1782 des alten Kataloges (s. Hamaker, Specimen
catalog!, p. 198). Auch die dort und in der Ausgabe beigefugte Bemorkung, dass der
zuuaclist folgcnde Abschnitt dem Kando eines Exemplaros cntnommen sei, Jindet sieb
in dorselben Form wie in dor Leideuer auch i'u dor vorlicgemlon Handschrift. Statt,
des Hamaker onverstandJichen ^U isfc uatliriich y^U zu lesen, wie auch
richtig bier steht,
Arabische Handschriftea. Gescliichte una Biogruphie 1680. 1681. 281
22. Muharram 1215 wurde die Handschrift beniitzt (&-A_i Jo_j)
von ^Xz* aUj<XfJ XaXUJI *j J| xaJJd ^ <jb-*ifc (j*Wl t^j Ua»,
dem wir schon in einer Anzahl Seetzen'scher Handscbriften be-
gegnet sind.
1680.
(arab. 153; Stz. Kab. 1447 ').)
Noch ein ziemlich grosses Stuck deBselben Werkes, Die Hand-
schrift, welche am Anfang und am Ende defect ist, und auch im
Innern viele Liicken hat, beginnt mit den Worten: JUS 8siX,*a->»
iuJlr (II, 212, Z. 13 der Ausgabe) und schliesst mit tXt-S? «J Jlk
J<Jt ij** {j*MtA\ ^ ^c ^i\ (II, 339, Z. 9 das.). Liicken finden
sioh: nach Fol. 2 (Ausg. II, 213, 2 v. u. biB 219, 24), Fol. 12 (226, 16
bis 227, 3), Pol. 21 (233, 14 v. u. bis 234, 6 v. u.), Fol. 30
(240, is v. u. bis 241, 12), Fol. 39 (247, 17 bis 248, 7), Fol. 58
(260, 8 v. u. bis 268, 14), Fol. 86 (285, 13 bis 286, 17 v. u.) und
Fol. 153 (331, is bis 332, 7). Die Blatter lagen ganz dureh cinander;
iiberall, wo sicb eine Liicke findet, ist der Gustos ausradirt.
164 Blatter (21X15 cm); rliichtiges Naschi mit 21 Zoilen auf
dor Scite.
1081.
(arab. 996; Stz. Kab. 1579 s ).)
Noch ein *> Fragment desselben Werkes. Nacbdem die duroh-
einander geworfenen Blatter geordnet waren, orgab sicb, dass dan
Fragment mit don Worten fc')k*Ji 2La_j>\ £ (Ausgabe I, 352, 2) be-
ginnt, mit Lit^ SjjU-jlj Jil+Jt (435, 1) scbliesst und im Innern
folgendc Liicken hat: nach Fol. 29 (373, m bis 406, letztc Zoilc),
nach Fol. 48 (419, 6 v. u. bis 420, 22), und nach Fol. 67 (433, 9
v. u. bis 434, 6).
J ) s. Fol, 15-lu, welches als urstcs Blult laij
-) s. Fol. 30u.
282 Arabische Haudschriften. Geschichte uiid Biographia 1682. 1683.
Ziemlich neues, fliichtiges Naschi, die Seite zu 21 Zeilen. Das
ganze Fragment hat 68 Blatter (21X15 cm).
1083.
(arab. 462, x; Stz. Kah, 1139, i.)
Noch ein Fragment desselben Werkes, von abLt ^c ^• M, r*
HjUjJI (I, 334, Z. 1 der Ausgabe) bis f te^* ^JCL^i LJLjt^^ (Ende
des Absatzes auf S. 339), wo einer Unterschrift zufolge „der erste
Theil dieses Exemplares" (*i£uJf * tX# ^jo .... J^l »'JL\) endigt 1 ).
Was auf Fol. v. des letzten Blattes steht, gehort nicht zum Werke
des Maqrizf. — Das vorliegende Fragment ist vielleicht demselben
Exemplare, wie unsere Hs. Nr. 1679 entnommen.
5 Blatter (25X18 cm); kleines, gutes, ziemlich altes Nasohi
rait 31 Zeilen auf der Seite.
1083.
(Moll. 361; Stz. Kah. 1165.)
C *^J! ; L^)!; Ja*!jJ! oUroa^- < *I«J! iU^I ,
ein Auszug aus dem soeben besprochenen Werke des Moqrizl, mit
dem Anfange beginnend und schliessend mit dem Capitel ^Lm^&s J£
(j*i.^wjf ,j.£C ic&j (Hs. ^Lwa^-c) (I, 228 der Ausgabe), also etwa
den vierten Theil des Werkes umfassend. Der Epitomator, dessen
Autograph wir vor uns haben, nennt sich auf dem Titelblatte <X*s>J
(sic) -^j-aJ( Oj|v-*-fJ| yi\ { JlXjL\. Eine andere Abkiirzung des
Maqrizi'schen Werkes findet sich in Leiden Nr. 829 un,d in Paris
Nr. 802; vgl. auch CausBin Nr. 486.
Anfang: l y\yJ$\y o^L*JI uoljtfj&f { fy*$\ 8i>Lx (jij^dJf xJU tX4.lt
r ) Kbenso in der Leidener Handsohrift Nr. 1781 dos alton Katalogcs; s. Ha-
ni a ker, Spocimcn catalogi, p. 198.
a ) So corrigirt aus &jo JlJI JakiU (jajJ&J £ i *Ig~J! K.Oj J|.
Arubischo Liaudschrii'tuu. (icsoliiclito uu<l Bio^ruphio 10S-1. 283
124 bcschriebcnc Blatter (21X15,5 cm); cng geschriobonos,
fiiichtiges und rohes, doch im Ganzen deutlichcs Naschi mit 31
Zeilen auf der Seite. Von Jahreszahlen, wclche friihero Bcsitzcr bci-
geschrieben haben, ist die alteste 1145.
1684.
(arab. 331 ; Stz. Kali. 1001.)
Dieso Handschrift enthalt unter dem Titel * (* RiLa Jl-*J I 8\t)J!
( 1 i jL^LlJCJ J *&'£% £ (so auf Fol. P) erne nach Jabren geordnete Oc-
scbichtc Cairo's und der bbheren turkischen Beamten (cjLwLaJI),
welch e in dieser Stadt die Kegierung fiihrten. Die Darstellung be-
giunt mit dem Jahre 1099 d. H., der Entthronung Muhammad's IV.,
und schliesst mit 11G9 im Anfang der Kegierung 'Utm&n's III. Die
persSnlichen Massnahmcn und gegenseitigen Beziehungcn der Beamten
bilden den Hauptinhalt des in sehr mittelmassigcm Arabisch ge-
sobriebeneu Buches. "Wie der ungenannte Verfasser in der Vorrede
sagt, erbielt er seine Nachrichten theils durch eigene Auschauung,
theils vora Horensageu, theils durch Mittheilung Eingeweibtcr, und
belioissigte sich bei seiner Darstellung nicht der Vollstlindigkeit,
sondern einer nur das Wesentliclie beibringenden Kurze. Trotzdcin
sind seine Beriehte ziemlich ausfiihrlich. Nach Aumer, \v etcher
unter Nr. 399 und 889, Fol. 89 b eine Handschrift und emeu Auszug
des vorliegenden Werkes beschreibt, ist iiber dasselbe Marcel,
Histoire de l'Egypte (8°), p. XXV zu vergleichen.
Anfang: ^jjo ^s. <^yZj> v_*3 JJ| J>^£- l v->U&dl *i>y&\ ^ d<+z>.\
200 beschriebene Blatter (23 X 16 cm); grobes, aber doutliehes
Nascbi; die Seite hat 17 Zeilen.
1 ) &iL«aA.t.J| (wofiir die Munuhcuer Hamlselmft XiUa^JI Host) ist vulgar fur
XJUa+Jt, uml XJlIXJI ist miuh Aumer s. v. w. a'w5&UiJ| . .
284 Aiablscha Haudscliriften. Geschichto uud Biographic 1685. 1686.
1685.
(Moll. 372; Stz. Kah. 13Q1.)
Ein Band einer nach Tagen geordneten Chronik von Cairo, um-
fassend die Jahre 1102 — 1116. Die tWsohrift lautet: »\A\ \(\st>
w
fyf. J«^J, vi>i>!^£l. Zuerst wird ein Feldzug gegen die Stadt Habib
erwahnt.
Anfang: |*-a-&>JI <j.+s>J! &DI ^b ol^Jb *aav *a*JL kaaaaJ!
133 Blatter (21X16 cm); verBchiedene, sehr rohe Naschi-Handc
mit 17 — 20 Zeilen auf dor Seite.
16S6.
(M511. 390; Stz. Kah. 678.)
Sy&UJ! -d*j (jix/L* U^o ' jLj&lkH gJdJl, ein Schriftchen
einea ungenannten Verfassers, welches sich in aieben Fagl und einer
Ch&timah mit magiBchen, mantischen und astrologischen Manipulationen
beschaftigt, die Prophezeiungen fur Q&hirah und die Jahre 1081ft*.
bezwecken. Deutungen dieser Propliezeiungen sind haufig an den
Band geschrieben. Das Jahr 1081 bezieht aich ubrigens niclit auf die
Higrah-Zeitrechnung, sondern auf eine Aera, welche ^Ji| ^oxUdf
genannt wird und, wie der Verfasser in der Chatimak auseinandersetzt,
mit dem Tode des Propheten, d. h. nach seiner Annahme 10 Jahre
naoh der Higrah, beginnt Das ^A^-Jahr 1081 entspricht aho
dem ^.^ -Jahre 1091.
Anfang (nach der Doxologie) : ,jL*jl J^ aU^S Jju* ^ jjf Jj Ol^I
36 Blatter (21,6X15,5 cm), von denen das erste nur die Nummer
Seetzen'B enthalt, die beiden letzten ganz leer sind. Gewohnlicb.es,
deutliches Naschi mit 15 Zeilen auf der Seite. Die „Erneuerung"
der Abhandlung (b&jaj^') wurde im Jahre i**2* d. i. 1063 voll-
Arahisclio Haudscliriflen. Goscliiclito und uiogrnidiic 16S7. 285
endet; die Abaehrift von der Hand des ^c, eines Freigclasscnen
dcs damals bcreits vcrstorbcnen (*•.£» >4»M) &<w*.J LoJ .-2»\ cXac im
Monat (junnidii I 1171 (ob ^ys^ oder ^5>as> , wird nicht gesagt).
1687.
(Moll. 398; Stz. Hal. <>3(J.)
J»#! (sic) ^.e XAi *■*.*>-! Loj ' ^^ailb cXajiuJI <Xa*^J! Xa.»<Xo ^6.
cA^Ia^c* yjLi* ^SL^ft /*^^5 e> x *-^ /^^ ^ o«.,o«-Jf Js^laJ!
jjOkAaAJo ^LLLaajo , eine ziemlich kurz gehaltene Geschichte und
Beschreibung der Stadt Que, in Oberagypten, so wie der wichtigsten
in der nach ihr genannten Provinz (J^ft) gelegenen Stadte (wie Asnu,
Adfu, Qift u. a.). Obigcr Titcl wird nur auf dem Titelblatte ange-
gebcn; cbenda wird auch als Verfasser J^djf j*^.j.4.jf ^j i\+£?
IaS>Jui ^aiLiJf fjJo (S ^>Jii\ UamJ genannt. Geht bis zum Johro
9S9. Als Quelle wird nur das Werk t\A*AaJI «JUo (von „iLa.=>
^..ic^l , | ?4S oder 749) ausdriicklicb genannt, welches (nut Va-
rianten im Titel) von II. Ch. IV, 125, 7871 und de Sacy, Chrcst.
II 2 , S. 32 orwahnt wird und in Oxford (Uri Nr. 71 G, vgl. Pusey
p. 592) sowie bei Lee Nr. 95 vorhanden ist,
Anfang: ^jjf ' J>UJ| J^aa^ Jl ^*>L^JI ' t>!^ ^W *^ ^^
< a! ; i ur^ui ^s
18 Bliitter (20,6 X 18 om) ; nicht schonea, aber deutlichcs und
nicht ganz ncues Naschi mit 21 Zcilen auf der Seite. Zwischen
Fol, 13 u. 14 schcint eine Liicke zu scin,
1 ) Dnfiir ist vicllciclit, ^,&JiJ! zu lesen: l. Nr. 1029.
286 Arabische Handschriften. Goschichto und Bingraphie 1688. 1689.
1688.
(arab. 677, i; Stz. Dam. 39, i.)
J*jc^! -Asi * pf sXJ! JLisi , Abhandlung (^V^) uber die Pyra-
miden, von ^^A^Jf ^.jJl J&=* (t 911). S. Fliigel's Ver-
zeicbni8s der Sujuti' schen Schriften in Wien. Jakrbb., Bd. 58, Anz.-
Bl. p. 38, Nr. 119 und H. Ch. II, 237, 2646; an beiden Orten hat
der Titel die Variante sLj^.U statt ,-*£►. Unsere Handschrift ist
am Ende defect. — Vielleicht dasselbe Schriftchen findet sich dreimal
in Paris, Flu gel Nr. 33.
Anfang; »i>L.& ,J*£. -^.a*. &JU <X*JLf ^u&J| LjJuuw JLj
Ende: JyJI ^o yyLo J^-iJI o*c
15 Blatter (17 X 13 cm); ziemlich altes, theilweiso vocaliBirtes
Naschi mit 13 Zeilen auf der Seite.
1689.
(Moll. 403; Stz. Kah. 1498.)
w P- w S>
i^IaawvJ XAiwctr^l iujUaJLuJi ujU.^lf ^A S Xawv^j <Xj)i Aus-
wahl aus einem Verzeichniss der vom Mainlukensultan al- Malik
al-Aschraf Barsabaj (reg. 825 — 841) gemachten Stiftungen. Die
Saramlung wurde veranstaltet im Jahre 834, das Original, nach
welchem die vorliegende Abschril't gefertigt wurde, riihrt aus dem
Jahre 877 (25. Scha c ban) her, die letztere selbst endlich aus deno
Jahre 920(?). Vidimirungen sind'beigefiigt.
Anfang: tX*.:S» «JJ| Jy*^ UcXaav J±& a^LmJI^ S^LoJI^ &JU d*sL\
27 Blatter (19,5X13,5 cm); fliichtiges, zum Nasta'liq neigendes
Naschi mit 19 Zeilen auf der Seite.
Arnhische LTandschrjffcon. Gcschichte uud BioKtaphio 16!W. ]0'J1. 287
1690.
(arab. 12G1; Stz. Kah. 14U9.)
Abschriften (Jl&o) gerichtlicher Aktenstiickc, wolche sich samnit-
lich auf ausgedehnte, von yA+sJs {S jLa-*JI ^jOjcXiSsJf IS JC!UI im
zweiton Jahrzehnt des 10. Jahrhunderts d. II. in Cairo gcmachtc Wac^f-
Stiftungcn beziehen. Die Abschrift isrt am Neumonde (J^amw© ^)
dcs Gumadfl II 1079 vollendet.
Anfang: ^| Jjjij{ kj^JJu <-&} ^jJl xJU tX*J-f ...... *JU| ^L
49 beschriebene Blatter (22,5 X 16,5 cm); gute& Nnscht mit 15
Zeilcn auf der Soite. Likko nach Fol. 29.
1601.
(Moll. 402; Stz. Kah. 1507.)
Handscbrift ohne Anfang und Ende; cnthiilt Protokolle iiber
frommo Stiftungen, welche yon verschiodenen Personon im Jahre 920
in Agypten gemacht wurdon. Vidimirungcn sind beigef'iigt.
Aufnng: ^UJfj p^Q\ oLiob dUidLj! ^5iXjl <jbL*yuJt Jl
Ende: "^k^^ iuufaJf tX*j kajJo ^Jadl. ^.-g-iaJt S$*\ { j^o *aA£j
128 Blatter (20,5X15 cm) ; schiJnes , neues Nasclu mit 15
Zoilen auf der Seite.
Zur Gcschichte von Ajryptcn gohciren noch: Nr. 12, a (von nl-TuKint) — - 47, i
(Ajfj-ptcn znr Zoit dcs 1,'alah - aldin) — 57, i — <J4, , is — 18G0, -i ■{Lchrjrfldichfc iibor die
Regfliiton Ajjyptcns bis 84], von iij-BaQnl).
288 Arabisclie Handsfihriften. Gescliichte und Biographic 1692.
co) Abessinien,
1692.
(Moll. 407; Stz. Kali. 864.)
Diese Handschrift, welcher da8 erste Blatt und mit ihm eine
etwa vorhanden gewesene Angabe des Titels und Verfaesere felilt,
liandelt uber Abessinien und seine Bewohner. Uber den Zweck
seiner Arbeit sagt der Verfasser in dem vorhandenen Stuck der
Vorrede: /A *jCtf '^Lia^t ^Ia>I ^ aLtU-^ clol> ^Li cXjl? W
^x> ^'JS'^is. Sb 3 vJjjCJf \<\S* p$) vLjuAjj '^L^l ;^b
^Id^mJL (j£a^>t. Das Werk zerfallt in 28 Capitel folgenden
Inhalts: I. Fol. 4 a : Ji^yJ\ Jf v-**^ (J"* /* is 3 ~~ IL Fo1, 5&:
I^I^m* |^!pi v*" is* — IIL FoU 5b; cH is*** <^i /^ 15 3
y, ^ r U r &*JI x-aJ-^ ^>y — IV - FoL 6a; ^** /* is*
1$**^ uo^l ^* ^b^Jl — V. Fol. 6 b : J>*+a>I JoLii ^6 ^
^I^^Jf ^A> ^i — VI. Fol. 7*: ^jJ! *Lu^l J^l^i ^3 ^i
jl^l, oLuii^ ^l^l! ^ ^jJU! i>l^ oJLb- — VII. Fol. 12*:
Ju*ajUI Mj u; JUb Oy^\ J^ U^*-?^ J^*-* ^ **f U L *-* is*
^yixJb — VIII. Fol. 13 a : ^t J| Sbl^ftJf ^ ^U ^/o /^ V
^iXe, XAatL! — IX. Fol. 14 b : ^UsU! Jt lA^t ^ ^
^ xJUl J^; u>Us>! ,M&J! |J**J — x - Fol « 19a: ^'^ /* (5 s
r ^L^f ^1 a^xjoj ^UU! (J!) ji jgAJJ! — XL das.: ^ ^
j^gjJ! >ib .— XII. Fol. 20 b : xjJJ Ui|y» ^T^Jl ^ ^U L> ^b
•i&*.±\ — XIII. Fol. 21 a : j*^'^ |wo xJU! J^ xjlm« Lo ^ ^
xa^U x-A-aJ>! — XIV. Fol. 21 b : $L&-*J>| uoj^flii' ^ft ^
Arabische Handschriften. Goschichte und Biographie 1692. 289
^I^L — XV. Fol. 22*: ^la^JI fjjo lui J* <£*/'* <s* ~"
XVI. Fol. 30- k^L\ d^JLo ; LT/6 ^ - XVII. Fol. 36": fo
^ *JU! ^ ibU*J! ^ ^ta^J! vjlybl - XVIII. Fol. 47-
ch ^JL* &JUI ^ toU-?L^aJt ^x> ^I^I^^JI ol^l f* 45* —
XIX. Fol. 48 b : ^b^Jf ^ pJjJt ^ J^Jf /^ (S 3 ~~ XX * Fo1,
53- ^ ?&* JW ^ ,v^!^ /'* ^ - XXL Fol. 62":
jHplo^ ^L&l, ^1^1 *Lki j-o USUe /^ jji - XXII. Fol.
XjUsU! ^ *f* <i*« «H» /** H^° — xxnL FoL 85ft; /* 45*
;U^I uyU j; *j! ^ : tt»y iSyJI ^ ^IdlxXjl - XXIV. Fol. 90-
^^A* y^o uyUj — XXV. Fol. 92 a : ^y> yyLLu^l Xbl ^6 ^
ifajS - XXVI. Fol. 93- LjLo^ ±z\yj\ /?> ^ — XXVII. Fol.
95*: ^U^u^jJ!, ; Ktt| /* ^J - XXVIII. Fol. 96- ^ ^i
s'sJLjl JU^'f. — Einen Anhalt, urn zu bestimmen, welches Werk
wir vor uns haben, giebt zunachst der Umstand, dass daeselbe, wie
aus der Vorrcde ersichtlich ist, unter der Regierung des Chalifen
al-Nacir lidini'llah (reg. 575—622) geschrieben wurde. Wenn wir
darauf bin die von Fliigel in ZDMG. XVI, 697 u. 698 ange-
fuhrten, iiber Abessinien und seine Bewohner handelnden Werke
priifen, so passt die Entstehungszeit unseres Bucbes mit Sicherheit 1 )
nur auf eins derselben, namlich das von dein im Jabre 597 ver-
storbenen ^d\&JujJ\ <£^\ & J^ & &***)M ^ ^f^ ^
i) Die Abfassungszeit des dort an letzter Stollo erwiihnten Werkes
(<1\ pUvCc^I) i8t namlich unsicher. Sicher ist nur, dass dasselbe alter ist, als
dS (in unserer Hs. Nr. 1694 entbaltene) II (jSyLLjJt p\^U lessen Verfasser
um das Jahr 1000 d. H. lebto; 8. H. Ch. I, 850, 911.
19
Katalog arab. Handsclirifteii. 111.
290 Arabischo Handschrifton. Goschichto und Biographie 1G92.
(s. Ibn Challikan ed. Wustenfeld Nr. 378, transl. by Slane
II, 96) verfasste jjiurllj ^f^^uJl J*a-i £ ' ij*-*-*)) ->yX2 (H. Ch.
II, 455, 3698); und dass wir in der That dieses Werk vor uns
haben diirften, wird ferner durch den Umstand best'atigt, dass die-
jenigen Worte, welche Casiri Nr. 1830 *) als die Endworte des-
selben angiebt, mit den Endworten unserer Handschriffc genau iiber-
einstimmen Q 5 A£li ^xJii ^U). Beide Umstande zuaammengenommen
scheinen mir fur die Idontitat des vorliegenden Werkes mit dem
des Ibn al-Gauzi so stark za sprechen, dass dagegeu die Angabe
Casiri's, das letztere habe 20 Capitel (gegeniiber den 28 unserer
Hs.) als vermuthlich auf einem Sohreib- oder Druckfehler beruhend
nicht ins Gewioht fallt. — Eine theilweise Abschrift unseres Codex
von Lemming findet sich in Kopenhagen Nr. 101.
Anfang: « Jj^aJf 1 M J\ Jui'U JUax&j ^JuvX^Jf ^jLj\ Juj*
^1 «JJf ^jjj ^UJI pL$! \S$y>; UjJL <W
* JuO^ Ka^ jj^l ^t)jf ^j^Juo^
Auf den drei letzten Blattern folgt noch eine Ritualvorschrift
iiber Gebrauche, welche bei der Ausleerung (ab>L> *J (j^ ^o) zu
beobachten sind; und dann ein Tachmis in 12 Strophen, von *Afl>!ot
^<Xl| JX&. <jj!. Anfang des letzteren: y& ^jjf cyUt ^£> U
100 Blatter (21 X 15,5 cm), deren erstes nur eine kurze Note
enthalt. Sehr schones, ziemlich altes, theilweise vocalisirtes Naschi.
Die Seite hat 15 Zeilen. Am Ende linden sich Bemerkungen friiherer
Besitzer oder Leser aus den Jabren 1067 und 1202.
l ) Noch ein Exemplar desselben Werkes ist in Nr. 1757, i dor Escorial-Sammlung
enthalten. Aus diesem mncht indess Casiri gar keine nftheron Angaben.
Arabiscbo Handschriften. Geschichte und Biographie 1693. 1694. 291
1693.
(arab. 868, e; Stz. Kah. 550, e.)
Eine am Anfange defecte Schrift iiber die Trefflichkeit der
/Abessinier, besonders in ihren Beziehungen zum Propheten, haupt-
Bachlich Traditionen und Dichterstellen enthaltend. Da dies Schriftchen
mit lauter Schriften des Sujuti (f 911) zuBammengeheftet war, so
stent zu vermuthen, dass es denselben Vielsclireiber zum Verfasser hat.
Von den zwei Schriften deBselben, welche hier in Betracht kommen
konnen (^^f^LaJ £ 'jVaJI ;l*)l» in Flu gel's VerzeichniBS
Nr. &0, und ^LkJJ ^U *i^, das. Nr. 257) ist die letztere von
de Sacy in seiner Chrestomathie , 2 de ed., I, p. 458 unter Mit-
theilung von AuBziigen besprochen; da diese Proben sich in unserer,
wie eB scheint nur wenig defecten, HandBchrift nicht finden 1 ), bo haben
wir in derselben also nicht die letztere, sondern die erstere der oben
erwahnten Sujuti'schen Schriften zu vermuthen. Andere Exemplare
derBelben finden sich im Escorial, Casiri Nr. 1759, und in Paris
Nr. 441, e.
Anfang: Juuw ,^1 JUj s^a£j {S ^ vJuu£>) ^l=> yj\ *JiJ) tX,J^>
18 Blatter (20X14,6 cm); gewohnliches, deutliches Nasclii, die
Seite zu 21 Zeilen.
1694.
(arab. 1220; Stz, Kah. 734.)
jyil ^U ^'(/S-yuJI ^1, eine Schrift flbor dan-
selben Gegenatand, mit Beniitsung der oben erwahnten Sujuti'schen
i) Dass unsere Handscbrift defect ist, niacbt wenigstens in Beziebuug auf das
zweite, von de Sacy angefiihrte Citat uicht 3 aus; dona der gowiss nicht bedoutoude
Defect unsores Exemplares findefc sicb ja am Anfauge, wabrond jenes Citat dein fUnfteu
Capitol, also (lorn Inneron des Wetkcliens, entnonimen ist. tlbrigens fohlt auch unsevei-
Hondsclirift iodo Eintbeilung in geziiblte Capitol.
19*
292 Arabische Haridschrifteil. Geschichte and Biographie 1696.
und anderer Schriften im Jahre 991 verfasst von ,3lU [JUJf ofl
CJ&I (5;UsJI ^Lfl Ju^ ^ 4Xl^? ^tXil, welcher v . U*i |
ublw s^aJ! iLLj<X«Jb genannt wird. Naheres iiber dies Werk
theilt H. Ch. IV, 156, 7948 und besonders Flugel in ZDMG. XVI,
697 mit. Unsere Handschrift ist mit vielen naohtraglichen Correc-
turen versehen, zu welchen z. B. das JUJl ^\ im Namen des Ver-
fassers gehbrt. — Andere Handschriften finden sich: in Oxford (Uri
859 und Ausziige Ni'coll 136, s), im Brit! MuBeum Nr. 325 u.
1268, in Cambridge (Nr. 156, p. 22 bei Preston), in Paris (Flugel
52 u. 228), und in Leipzig (Kef. § 12, Nr. 65), welohe letztere
Handechrift den Mittheilungen Flii gel's zu Grunde liegt.
Anfang : U~» ^ (sic) JLaJl* ^ ^Lo^l <jjli> ^ JJf *JU &J.\
49 Blatter (20,6 X 14,5 cm); verschiedene Nascbi-Hande , meist
aber eine gute, nicht eben neue, welohe 23 Zeilen auf die Seite
schreibt. Wasserflecken, auch Fol. 3 in der Mitte etwas beschadigt. —
Fol. 1 enthalt nur die Seetzen'sche Nummer; auf der TitelBeite,
Fol. 2 tt , nennen sich zwei friihere Besitzer, und zwar der neuere
aus dem Jahre 1164.
dd) Nordafrika.
1695.
(Moll. 406; Stz. Kah. 926.)
a-*-*-^! f>h ub^ »W £ ' *-*-*^M oUyalf , Ge-
Bchichte der Gr.iindung der Stadt aairawiin durch 'Uqbah, und der
Eroberung vou Ifriqijnh durch die Mualimen unter 'Abdallah ibn Sa'd 2 ).
Die Handschrift brioht mit der Erzablung von der Eroberung der Stadt
x ) So stent in unserer Handschrift, wie bei H. Ch. und in alien anderen Hand-
schriften, die einzigc Leipziger ausgenoinmcn, welohe ^jdlJJ liest.
2 ) Vpl. W. Roth, r Oqi, a ibn Nrift' cJ-Fihri, der Erohorer Nordafrika's (Gottingen
1859, 8°J.
Arabische Haudschrifton. Geschichte und Biographie 1696. 293
yJ-uL& ab. Der Name des Verfassers wird nicht genannt, und auch
der oben angegebene Titel ist nur einer (aber von derselbon Hand
wie der ganze Codex geschriebenen) Uberschrift, nicht der Einleitung
entnommen.
Anfang; julc aJj| ^ J^tf UjuJL) tuJU ^y> ^dJf Jl) tX^I
28 Blatter (19 X 15 cm); neue, deutliche, maghribinische Hand.
Die Seite hat 20 Zeilen.
1096.
(Moll. 262; Stz. Kali. 1172.)
Ein Theil der Geschichte Nordafrikas, welche den Titel ^^^1
^U tragt, und gewbhnlich dem ^ &JJ| &+& ^ J>& j^J.! yA
{S hXju\ c \\ ,_jf , mit weniger Wahrscheinlichkeit auch dem &+3? ol
^giswJUl *>jXs.( <X*.fc ^j i.Lo zugeschrieben wird. Der Verfasser
lebte noch im Jahre 726. Unser Werk, welches H. Ch. I, 489,
1458 erwahnt, ist ubersetzt in das Deutsche von Dombay (Zenker
Nr. 841), in das Portugiesische von Fr. JoziTde Santo Antonio
Hour a (Zenker Nr. 817), in das Lateinische, mit Beigahe des
Textes, von Tornberg (Zenker Nr. 854), und in das Franzosisohe
von Beaumier (Paris I860, 8°). Handschriftlich findet sich das
Werk (theils in ausfiihrlicher, theils in abgekiirzter llecension) : in Paris
(in der offentlichen Bibliothek und im Privatbesitze Champollion-
Figeac's, s. Tornberg p. VII), in Upsala Nr. 268, Wisby (s. Torn-
berg p. VI), Leiden Nr. 839, Lund Nr. 15, Kopenhagen Nr. 160, im
Escorial (Casiri Nr. 1706), in Oxford (Uri Nr. 762, 809 u. 830,
und Nicoll Nr. 126), Bonn Nr. 8 (mit Abweichungen), Miinchen Nr.
420, Wien (Fliigel Nr. 939 und Krafft Nr. 253), bei Tychsen
(Folio Nr. 1), de Sacy Nr. 200 u. 201, und Caussin de Perceval
Nr. 451.
294 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1697.
Unsere Handsohrift beginut mit den Worten: *X1U d-L^ **Mj
K^bf* (Tornberg p. P, Z. 2 v. u.) und echlieBst mit $0)j& tXlc
Ijjtfj JjJbUJI (Tornberg p. IIP, Z. 10).
55 Blatter (29,6X21 em); gute, ziemlich neue maghribinische
Schrift mit 30 Zeilen auf der Seite.
ee) Spanien.
1697.
(Moll. 263; Stz. Kah. 85.)
<5jDl tX+^l u>A^i! (»^>JI p^J 3 ( 80 auf dem Titelblafcte ^
oder, wie der Titel eigentlich hcisst, <jwJt)jl ^-ox ^^ 'v^kJl J~>
m ^JaA\ ^ ^JJf ^LJ Uj^j ^6 ; '^^ubyi, da 8 bekaunte,
von H. Ch. VI, 366, 13916 erwahnte Geschichtswerk dee &+s>]
^yLSSl! ^JCIUI t^yuJl ^JW (r *** J l *** U^ (t 1041, s. uber
ihn die Leidener Ausgabe I, xix, Gayangoa, Muh. Dyn. I, xxxi und
unsere Hs. Nr. 1, 17). Die vorliegende Hs,, dieselbe, welcbe eowohl
von Dozy zu seinen Mittheilungen in Loci de Abbadidis II, 217, als
auch von den Herausgebern der Leidener Ausgabe beniitzt und von
den letzteren mit G. bezeichnet worden ist (s. Introduction, p, VIII),
enthalt genau dasselbe wie die genannte Ausgabe d. h. nur den
ersten, allgemeinen Theil des ganzen Werkes, ohne die Biographie
des Lisan-aldin. — Was die gedruckte Litteratur uber das vor-
liegende Werk des Maqqari betrifft, so ist ausser der schon er-
wahnten Leideuer, von Dozy, Dugat, Krehl und Wright be-
sorgten AuBgabe (zu welcher m. vgl. Floisoher in Lpz. Sitz.-Ber.
XIX, 151 u. s. w. und Dozy, Lettre a M. Fleischer, Leyde 1871, 8°)
die englische Bearbeituug von Pasoual de GayangoB bekannt
(s. Zonker II, 727 u. 728); im Jahre 1279 ist auch in Bulaq eine
Ausgabe erschienen, welche das ganze Werk, einschliesBlieh der
Biograpbie des Lvsan-aldiu, enthalt (s. Triibner's Record Nr. 46,
p. 488 a und Nr. 52, p. 621 b ). Handschriften sind in der Intro-
Arabisclio Hamlsohriften. Goschiclito und Biographie 1698. 295
ductiou der Loidenor Ausgube, p. Ylllff. aufgez'ahlt; ich kann noch
hinzufiigcn: zwci Hundscliriften in St. Petersburg, die erne von
ltousscuu (As. Museum p. 282), die andere von Italinski (Bibl.
Itnl. XIX, 1G, Nr. 211), zwei in Algier (dc Slane p. 9 und C id-
Hani moud a p. 15), noch drei Handsehriften im Brit. Museum (Nr.
946 — 948), und ein nur den zweiten Haupttheil , das Leben des
Lisfin-aldin, umfassendes Exomplar in Wiou Nr. 1191. Ob ein von
Schulz in einem Brief aus Pora (Nouv. Journ. As. I, 131) in Aus-
sioht gestelltes Exemplar in Frankreieh angekommen ist, ist mir
unbekannt.
Anfang: ^jjo y£> ^^jo ^Hl JL*a,J! J^JjJt -aJuUI iXajlH Jyu
651 Blatter mit Originalfoliirung (28X17,5 cm); gutos Naschi
mit 33 Zeilen auf der Seite; erst roth und griine, dann bloss griine
Einfassung. Geschrieben von .-ij^JLgJt tX*^? .^.jiVH {j*><4-& und
voliendet an einem Mittwooh, 21. Rabi' II 1064, also nur 23 Jahre
nach dem Tode des Verfassers. Derselbo Schreiber Bchrieb auch den
zweiten Theil, oder wollto ihn wenigstons schreiben, denn am Ende
steht: ^UJI »JL\ *jXz* Jy$\ »y^ f iv
1698.
(Moll. 408 ; Stz. ?.)
Noch eine Handschrift, welche genau dasselbe wio dio vorige
enthalt. Eine Liicke, von p. .453, 2 bis 462 der Ausgabe, findet
sich nach Fol. 283.
Anfang: ^y& J^*J! iLa ^a y& ^A flM*^ 'rk$-$ tX+xi\ dyH
490 Blatter (21,5 X 16 cm). Das Exemplar ist aus verschie-
denen anderen Exemplaren zusammengesetzt und zeigt deshalb ver-
schiedene Naschi-Hande mit 19 — 30 Zeilen auf der Seite. Die letzte
296 Arabische Handschrifteu. Geschichte und Biographie 1699—1701.
Hand, die des ^sLssJf JU+&. -^.j d*+& , vollendete ihre Arbeit an
einem Donnerstage, 10. Kabf II 1142 (-Axi djL+Jt (jM^il +yj>
1699.
(Moll. 264; Stz. Kah. 818.)
Ein Fragment (79 Blatter, 30X21 cm) desselben Werkes, be-
ginnend mit xxlftjj <J>vA)l (I, 82, Z. 6 v. u. der Leidener Ausgabe)
und endigend mit (jli'b&j (I, 325, 8 das.). Gutes Nascht, die Seite
zu 33 Zeilen.
1700.
(Moll. 265; Stz. Kali. 617.)
Noch ein Fragment (16 Blatter, 25,5 X 18 cm), Ea beginnt mit
JyiJt sLgJ^IL (Ausgabe I, 83, letzte Zeile), hat nach Fol. 6 eine
Liicke (99, n bis 102, 16) und achliesst mit o^JCia.| ^a *dJ& Lo
(131, 6). Gutes Naschi, mit 33 Zeilen auf der Seite.
1701.
(arab. 1102, a = Moll. 408**, a; Stz. ohne Nunmicr.)
Noon ein Fragment, dem sechsten Buche entnommen. Die Hand-
schrift beginnt mit: u*L§-co ^saAJ( <jj &+3P ^^ IS *~* * gJL*j
,j-;t>J| (II, 101, a v. u. der Leidener Ausgabe), und endigt mit:
r ^£Jf £ ; l#^! J$ ^**J ^JUi ySH / JUCJf \J (das. 474, 4).
Der Schreiber hat sich Auslassungen erlaubt , wie z. B. auf Fol.
20 b , wo statt des ganzen Textes 150, 6 v. u. bis 154, u v. u. der
Ausgabe nur steht: iU**w ^1 f ^\ —tX* £ s'jojui JoLoS *Jj
irabischo Hnndschrifteu. Geschichte und Biographic 1702. 1703. 297
36 Blatter (21,sX16 cm); nicht schoneB, aber deutlich.es Naschi
mit 31 Zeilen auf der Seite. Die Hand ist derjenigen sehr ahnlich,
welche Nr. 1704 schrieb, wie mir Bcheint aber <loch von derselben
versehieden.
1702.
(arab. 1102, s = 11611. 408 b , 3; Stz. olmc Nummcr.)
Diese Handschrift, welche das achte oder letzte Capitel des
ersten Theiles desselben Werkes (Leidener Ausgabe II, 671 bis zu
Ende) enth<, war mit den Handschriften Nr. 1701 und 1704 zu-
sammen, und zwar hinter dieselben gebunden; wie die Schrift zeigt,
sind aber alle drei Bruchstucke ganz verschiedenen Handschriften
entnommen.
Das Werk des Maqqari endigt auf Fol. 96 a ; dann folgt noch
eine auf tb_ roimende Qac/ide des Ibn Zaidun (t 463, s. Hammer,
Lit.-Gesob,, Nr. 5332 und Weijers, Loci Ibn Khacanis de Ibn
Zeidouno, L. Bat. 1831, 4°), und zwar dieselbe, welche bei Weijers
p. 44 ff. mitgetheilt wird; darauf noch einige Notizen iiber Ibn Zaidun
und seine Gedichte,
Anfang des Maqqari; ,jKJI jdoJl ^LkJi ,fd £ ^oUJ! ^IJI
des Ibn Zaidun: LjLolJo ^ ^<X? ^luJI iS &l
97 Blatter (21,5 X 16 cm); gutes, ziemlich neues Naschi mit
25 Zeilen auf der Seite.
1703.
(arab. 1544, 3; Stz. Kali. 1494, s.)
Vermischte Ausziige aus demselben Werke. Dieselben beginnen
mit der Einleitung und endigen mit der tJberscbrift des seohsten
Capitels. Auf dem letzten Blatte stehen noch einige auf den Ver-
fneser beziigliche Notizen.
298 Arabische Handschriften, Geschichte and Biographie 1704.
Anfang: £j ^ yylkiiJtLo qoju 8tU ^^Jl <j*a>jJ! *JU! p***
72 Blatter (21 X 15 cm); neues Naschl; die Seite hat 30 Zeilen.
1704.
(arab. 1102, i = Moll. 408 b , i; Stz. ohnc Nuramer.)
Der zweite Theil desselben Werkes, namlich die Biographie des
Lisan - aldin ; audi diese zerfallt, ebenso wie der erste Tlieil, in aoht
Capitel, deren Inhalt von Dug at, Introduction p. VII, Anm. 2, und
von Fliigel zu der Wiener Hs. Nr. 1191 angegeben wird. Die
vorliegende Handschrift, deren Schreiber nicht Belten Dinge, wclche
ihn wcnigcr interessirten — bcsouders Gcdichte — ausgelassen hat,
enthtilt zunachst Cap. I, II, III (Fol. l b , 6 b , 31 ft ); statt des vierten
Capitela findct sich (Fol. 105 b ) folgende Bemerkung: ^| JU|
^ yjo^-x-i j.^ J^oKJl Jai' J^. ai^ ^j-aIw <j»* ^ £ Jua^f £
&-A_£.i J^J| £?>^aJJ 8^1 ,j.*i viJJtXj Ijwovi (J>Lu |*JuJ dlJ6
J.aA*J| p-La^.. An diese Bemerkung schliesst sich auf Fol. 106 a das
fiinfte Capitel an, gegen dessen Ende die Handschrift mit den Worten
&a»I jvaw! £ JLsj (IV, 643, Z. 17 der Bulaqer Ausgabe vom Jahre
1279) abbricht. — Stiicke aus dieser Biographie s. aiich in Nr. 1,
20 u. 30.
Anfang: ^ ^dJ\ J^L ^**J| £ obXJI ^y> ^UJI p^JiJI
(sic) kjIoI ^^ v^a^J
118 Blatter (21,6X15,5 cm); NascM, welches in einzelnen Ziigen
nu das Magliribinische erinnert; iin Anfang 29, gegen das Ende, wo
die Schrift grosser und nachlassigcr wird, nur noch 26 Zeilen auf
der Seite.
Arabische Handsohriften. Geschichte und Biographie 1705. 1706. 299
c) StHdtegeschichte ')•
aa) Hakkah und al-Madinah.
1705.
(Moll. 353; Stz. Kah. 1177.)
kajo ^jvU, die Geschichte Makkah's, urspriinglich erzahlt von
^Ss^f tXi^? ^ (Xt^t (t 219 oder 222), aufgezeichnet von dessen
Enkel .Ji)$f i\Z^? (XfJ* of (f bald nach 244), zuerat heraus-
gegeben von ^laJf ^M-l (J^l <J^S? ^j! (t 308), iiberarbeitet
von deseen Neffen ^wlaJl ^ftlyill J^S» (j.*^! «^f (lebte noch ini
Jahre 350). S. Wiistenfeld'B Ausgabe (Zenker II, 706), Ein-
leitung p. vi — xvm; uber unsere Handschrift, welche nur die grossere,
letzte Halfte des Werkes (von hi Z. 11 der Ausgabe an) umfasst,
s. m. ebenda, p. xx. Gleichfalls in der Einleitung zu Wusten-
f eld's Ausgabe werden p. xixff. Handschriften aufgeziihlt, dcuen ich
noch eine in Oxford (Uri 791) und eine in Cambridge (ZDMG. VIII,
p. 600) hinzufiigen kann. — Das Werk wird erwahnt von H. Ch.
II, 151, 2317.
Anfang (von einem Falscher berruhrend): J^oi (^jJI &-U tX+^l
143 Blatter (23X17 cm); gutes, zierolich altes Nasclil; die
Seite hat 19 Zeilen.
1706.
(Moll. 354; Stz. Kah. 1114.)
Fragment einer Geschichte von Makknh , und zwar — wie nuf
dem Vorsetzblatte von der Hand des Herrn Professors Wiisteufold
J J Dio Geschichto dor Stitdto Cairo und Qui;, s. bei der Gescliichto Agypten9
(Nr. 1675—1686 und 1687).
300 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1707.
benierkt ist — das achte Capitel (und der Anfang des neunten) aus
dem Werke ^1^1 dJIJf ; LiJL ^(jJt XaA von ^\ ^Cd\ ^M
i ^jiJju\ 4\+£»i j^-3 <X^S? v^^JLiaJI, welcher das groase Werk, von
welchem una hier ein Fragment vorliegt, im Jahre 819 vollendete
und im Jahre 832 start). Einzelne Capitel dieses Werkes (darunter
aber nioht das uns vorliegende achte) sind von Wiistenfeld, Chro-
niken von Mekka II, 55 ff. herausgegeben. t)ber das Werk und
seine verschiedenen Abkiirzungen, den Verfasser und die bekannten
Handschriften s. m. Wiis tenfold a. a. 0., p. VI ff. Vgl. auch H. Ch.
IV, 55, 7606.
Anfang: Jl*S *JU &Jfj iteduJ! ^Ub oJt)j JUJ! d)* JUb
Ende: JXjj SULwIj kAJo ^jof ^U-ie^ ^^^ f* *JUl Jj.*") J^s-tXi
31 Blatter (17,5X13,6 cm); gutes, ziemlich altes Nasohl mit
15 Zeilcn auf der Seite.
1707.
(Moll. 352; Stz. Kah. 556.)
wAJsJiJl ou?aJ| tXx>) &jCo JoLa-i 3 'oukJUl /wotit > Ge-
schichte Makkah's, von ^ &AJ| Xz> d2& ^t)Jlj ludJf JU^
^JijA.] ^x+Jl ^ujJiJf 8'jju^Jb j^o i^yol, welcher selbst sagt, dass
er an sein vorliegendes Werk im Jahre 960 die letzte, Hand gelegt
babe; vgl. Wiistenf eld's Chroniken von Mekka II, p. XXII, Nr. 14.
In dcmselben Bande, p. 325 ff. findet Bich eine theilweise Ausgabe
dieses Werkes, welche nach unserer Handschrift — der einzigen mir
bekannten — besorgt ist.
Anfang: ^^o!^! «Xo s\jl^o &C> Jj£>| J*.& i^f ^jJf uli <X«^f
246 Blatter (20,5 X 15 cm), deren ersteB nur die Nummer
Seetzen' b enthalt, wahrend das letzte ganz leer ist. Gutes Naschi
Arabische Handschriftea. Geschichte und Biogiaphio 170S. 301
mit 19 Zeilen auf der Scite. Die Abschrift wurde von ^j t\.*^-l
PtyyQsJM ^UjJL* im pa-'lhi^ah 1117 vollendet.
1708.
(Miill. 350; Stz. Kali. 1181.)
pL±\ *JU! ( 2 JJLj r &/b r ^U^I, Geschichte Makkah's von
^hxl] J&] ^vfrUI ^JtXJ! s r *M (t 990); b. iiber das Werk
und den Verfasser do Sacy in Not. et Extr. IV, 538 und AVustcn-
fcld's Ausgabe (Zenker II, 708). Zu der letzteren ist auch die
vorliegcnde Handschrift benutzt und neben der Leidener 799 von
Wiistenfeld (p. tVl) als die beste bezeichnet. Der Verfasser voll-
endete seine Arbeit im Jahre 985. Andere Handschriften finden
sich: in Leiden Nr. 798 bis 801, Berlin (Wetzstein Nr. 18,
s. ZDMG. V, 280, und Sprenger Nr. 177), im Brit. Museum Nr.
326 u. 327, in Cambridge Nr. 188 u. 153 (p. 8), bei Caussin
Nr. 483, und bei Ibrahim Pascha Nr. 890 u. 891; eine Abkiirzung
in Leiden Nr. 802. — Es existirt auch eine tiirkische tfbersetzung
des Werkes, 8. Nr. 158 meines turkiscken Kataloges; dieselbe ist
auch neuerdings in Kasan durch Gottwaldt zum Druck befdrdert
worden.
Anfang: kj[U]*j UoT Ly* ^Lil ' d^JI cfe* &^ *U &^
278 Blatter (20,5 X 15,5 cm); nicht elegantes, aber gutes und
sehr deutliches Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite. Abschrift voll-
endet an einem Dienstage, 13. Cafar 1085 (also gerade 100 Jahre
*) So genannt nach ^ (7"^'i einem Flecken in Agypten; s. unsero Hs. Nr. 421,
Fol. lb.
2 ) So steht sowohl auf dem Titelblattc, als auch in dor Vorrode (Fo). 4a) unsoror
Handschrift; in der folgonden steht fiir jdb auf dem Titolblatte sIa~»!» in der
Vorrode — wie in Wustonf el <Vs Ausgabo — ^£J • Ble tilrkischo Ubersotzung liat
auch bald tXAJ , bald ^
302 Arabiseho Haudschriften. Geschichto tmd Biographie 1709. 1710.
nach der Abfassung des Werkes), und zwar von „o ^L^-l JulC
LH [Jl&^ U" ♦■ **' <J"? «X*^I ^ v^& eH ^J^M &** (J^ *X**
1709.
(Moll. 351; Stz. Hal. 339.)
Erne viel weniger gute Handschrift desselben Werkes; s. Wiisten-
feld a. a. 0., p. iM. — Anfang *wie in der vorigen Handschrift;
die AbBchrift wurde von &y+k$\ dJ*& ^ J<& an einem Montage,
dem Neumonde deB Muharram 1002, vollendet.
235 Blatter (20,6 X 14,6 cm), einsohliesslich eines nicht zum
Werke gehtirigen Blattes am Anfang , welches nur einige Notizen
enthalt; eine Bemerkung am Ende giebt 233 Blatter an, wahrend
die Originalfoliirung richtig 234 zahlt.
1710.
(Moll. 357; Stz. Kah. 1416.)
Ein Schriftchen, welches in drei Maqcad und einer Chatiinah
iiber die Ka'bah, deren Erbauung, die Haram-Moschee in Makkah
und sonstige in und bei Makkah gelegene, durch die heilige Ge-
schichte merkwiirdige Orte handelt. Da der Anfang fehlt, so kann
ich weder iiber Titel, noch iiber Verfasser des Buches etwas sagen.
Das j ungate Datum, welcheB ich erwahnt. finde, ist 931. Die Ab-
schrift wurde von dZ^s? <jj tU^t ^llaJf ^ <j-? d^l ^ tX^S?
(5<Xu.jl| (j^<Xo ^jj -XaXa« j-ctXjl in der c Acr-Zeit eines Donners-
tagea, deB 18. Gumada I 1100, in Makkah vollendet, und zwar arbeitete
der Schreiber nach dem Concept des VerfaBsers. Viele Kandnoten,
in welchen der Schreiber Lesarten des ihm vorliegenden Autographs
des Verfassers bespricht, sind vorhanden.
Anfang: Jl*3 *JJ| Uoliai atfj^ ^jjo KJUaJI ^1 viJULaJf <±i* ^
Arabische Handsclirifton. Gcschichto und Biographie 1711. 1712. 3 03
16 Blatter (21,5X15,6 cm); fliichtiges, doch leserliches, in seinem
Zuge dem Nasta^iq zuneigendea Naschi; die Seite hat 25 Zeilen.
1711.
(arab. <)1G; Stz. Kali. 1411).)
Fragment einer Schrift fiber die Ka'bah.
Anfaug: j^v-o-J ^^\ {S *-> iS)^ ^-y^ V^ ^ ^
Ende: ^)^) *d*M ***> ^ ^ c^ L9-H ^
8 Blatter (17,6X13,5 cm) mit einer Liicke uach Fol. 3; nicht
ganz neues Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite.
1712.
(arab. 221; Stz. Kah. 1463.)
Ein Bericht iiber die Bauten, welcbe Sultan Suleiman I. (reg.
926 — 974) in Makkah und al-Madinab ausfiihren liess, und besonders
iiber die Stiftungcn, welcbe er zu Gunsten der beiligen Orte machte;
vgl. Hammer, Geschichte des Oemanischen Reiches , Ausgabo in
vier Biinden, II, 329. Die Waqf zerfallen in: *j^s> y^i J^l |*w.aJ!
dUtXi ^UJf jvmJlII ' 1\ ajy*Jl «v^UJI uyLiL^o ^x> iU*^J! ^cu*
Anfang: ^^e adjf ^ws» ^waaju-uJ au» *.a:s».JI ^*£»wJ| &-Uf **«J
sLvjw) oUr ItX^i tX*J Loj '*.Lwj *Jlj tX*Ls? biXxAw
' (^LkXw./O blU/0 ^Uaia. \b>y \*f\y£>
304 Arabische Handuchriften. Geschichte und Biographic 1713.
58 Blatter (21X13,6 cm); neues, gutes Naschi von tfirkischem
Zuge; auf der Seite stehen 13 Zeilen. Die Abschrift wurde von
einem gewissen C A1I, welcher iUiJ^iyJ^ ^UumUxJL oJLc war,
an einem Dienstage, 16. Schauwal 1007, vollendet.
1713.
(Moll. 359; Stz. Kah. 1290.)
iUjtXj! ^Lxi^l £ l &U*£jf &ayj| *), eine Geschichte al-Madlnah's,
von ^ i>^ J^d-AJ! ^1 ^ dZ& *UI lU }>\ ^JJI Zi&
^IJ^x-Jl ^QJ| ^L yjyk aJJ| X.AJ6 jjj ,j^it (f 643),
welcher das vorliegende Buch im Jahre 593 geschrieben haben soil
(b. WiiBtenfeld, Geschichte von Medina, p. 6, Nr. 5). Das Werk
ist in 18 Bab eingetheilt, deren Inhalt in der Einleitung angegeben
wird; es wird erwahnt von H. Ch. Ill, 202, 4933, und eine andere
Handschrift findet sich in Paris Nr. 724; eine Abschrift unseres
Codex mit Collation des Pariser besitzt Herr Professor Wusten-
feld, s. Geschichte von Medina a. a. O. — Eine Bearbeitung unseres
Werkes ist die i^^aJLJI <3-aJL=2 betitelte Geschichte al-Madinah's von
Zain-aldin al-Maraghi (f 815), s. H. Ch. II, 246, 2713 und Pusey
p, 595; das Autograph desselben findet sich bei Lee Nr. 112;
andere Handschriften in Oxford, Uri 769, i und 852.
Anfang: d*L\ ^J| JU ^l*!! o ; xJU ±J>\
*) So auf dem Titelblatte nnserer Handschrift, wahrend in der Einloitung der
Namo des Buches gar nicht genannt wird. Bei H. Ch. und in der Pariser Handschrift
stelit ^t\J| fttr &Dy*J|, und jodenfalle passt das Adjectiv iLU^JLl| besser zu
sJjJl, als zu &Sb-jJ\.
Arabische Handscbriften. Goscbicbte und Biograpkie 1714. J715. 305
65 Blatter (18,6 X 14 cm); junges, deutlickes Naechi, die Seite
zu 23 Zeilen.
1714.
(arab. G77, 6; Stz. Dam. 39, b.)
Ein Schriftchen iiber die durcli eiuen ziindenden Blitzstrabl her-
vorgerufene Feuersbrunst, welcbe am 13. Ramadhan 886 die grosse
Moschee in al-Hadlnah zerstbrte; s. Wiisten feld's Geschichte dieser
Stadt, S. 93, Der in geschmiickter Prosa vorgetragenen Erziiblung
der Thatsache folgen verschiedene , auf das Ereigniss beziigliche Ge-
dichte von ^»L*ii\Jf ^vjjJl v»j , dem Verfasser selbst u. A. Was
den letzteren betrifft, so bezeichnet die Endschrift 8 (\& .^wo plj-wl ^o.
(?) tUAx: ^i &+s? ^ (X»^t (Hs. Lg.xwa>o) L^aaCOx) t\;> J»£. Ja.u/^1
\y&& ^ r»^l OviJl ^=>\ >-^-w cyJb As>$\ \$i ^.w4X-ftJ! &JJf
<1S &JU| ofienbar mit ._AjuJ! den in einer Person vereinigten Re-
dactor und Sclireiber, der also dem beBchriebcnen Ereigniss gleich-
zeitig war.
Anfang: tX^Jf ^jo JyJU ( I *a£ wL^t Jous* ^JJ! *JJ tV*^f
14 Blatter (17,5X13,6 cm); ziemlich gutes Nasclii mit einzelnen
Vocalen; von Fol. 6 an (vor welchem sich vielleicht eine Liicke
findet) tritt eine andere Hand, oder wabrscbeinlicher dieselbe Hand
nur mit anderem Schreibmaterial ein. Am Ende noch eine auf xj_
reimende QacMah.
bb) Jerusalem.
1715.
(Moll. 347; Stz. Hal. 397.)
pL&Jt^ (jvtXJiJl 8\b\ J^ ' (•!y*J! rf*** ein Werk iiber Syrien
und die Aq^a-Moscbee in Jerusalem, dessen Inbalt und Eintbeilung
Katalofj arab. llandschrifteu. III. &0
306 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1715.
der Verfaaser, ^iX&J! tCs? ^ d^>t i>j+s? jj| ^JJf olfr&
^xil&Jl (f 765), selbst in der Einleitung mit folgenden Worten
angiebt: ^UJf J«^i £ Jp\ ^Jj ^^o J^ V bjO| vkJL*^
^^^' /^ p*****^ js* aui J^j> loj jlsUju&Ij 5^Jes. <jl<U)
J^ *j J^aL Lj ^.cd&H cX^\Jf J^di 4 [Fol. 22"] ^iUH ^Jj|
^L&ffj ^jL&Jt ^ aui ^tf Lj aiLuj kjloj ^ftXxjf ^o (jcyail!
LyL-s? u,UXJ| vLLi^^ ol^f^ J^ J^ Lijf J^ ; &iU JJt
xjLLo^L pQX* vj^i ^ ;l*»^l ^ ddLJl ^ ^ ud*j -ftu
^j^iLi* j yy^o^ &3L*»*&. Xjuw awaU JOLft &xi aJyLjf iukiLLu
£f (Jxft^Ut J^ viU<> Ji^ ,J>**JI *l«ii (JOju J^ XJU^ciuo ^ it.
Der biographiBche Theil beginnt — und zwar Behr griindlich mit
Adam, ^AaJI yA piM, anfangend — auf Fol. 98 b ; mit der erwahnten
Predigt ist diejenige gemeint, welche Ibn al-Zaki (f 598) am ersten
Freitage nach Eroberung Jerusalems durch Saladin (am 27. Ragab
583) in der Aqga hielt. Sie wird Fol. 13 9 b unserer Hondschrift
nach Ibn Challikan mitgetheilt; bei letzterem findet sie sich in
der Biographie des Ibn al-Zaki 1 ) (Nr. 605 bei Wiistenfeld und II,
p. 635 in Slane's tfberBetzung). H. Ch. bespricht unser Werk V,
379, 11372, und sagt, dasa es vom Verfaaser im Scha'ban 752 voll-
endet worden aei; ich habe eine derartige Angabe in unserer Hand-
schrift nicht gefunden. Das vorliegende Werk des Schikab - aldin ist
p.
unter anderen auch von dem VerfasBer des Uai*^f oL^'f (s. unaere
Hss. Nr. 1718 u. 1719) bemitztj s. Lemming' b Dissertation, p. XXV
und Eeyn olds' tJbersetzung p. 491, wo aber falschlich JujJf statt
j»L&J! gelesen wird. — Andere Handschriften finden Bich: in Leiden
x ) Nicht in der des Saladin, wio Reinaud, Bibl. dos Croisades IV, 216 Anra.
sagt. Ibn Challikan verwoist vielmehr hior (Fasc. XII, p. ip boi Wflstenfeld)
RUBdrUcklioh auf seine friihere Mittbeilnng zurlick.
Arabische Handschrifton. Gesebicbte und Biographio 171C. 30 7
Nr. 807, Paris 716, i. 841, i und 842, bei Lee Nr. 101 und in
der Bibliothek des Cid-Hammouda (Algier p. 15).
Anfang; &JI Lu$b li^ lS -flJ'^l tX^J! «>l) ^t3J| &JU tX^f
atrj*. Jcc **jj Jl^Xo ^-jli' *-l-*-£=»-j 'r**^ r^"
143 Blatter (18X14 cm); gutes, ziemlioh altes Naschi, wolcbes
die Niederstriche sehr stark markirt; die Seite hat 20 Zeilen. Dev
Scbreiber nennt sicb -A^iJl u<Uu»-> .^ Jd-s* jj-J (X*L*. yi\ (X+&
^^axLJI ^1^-oJtj iUus^Jl-? *JUf »tXl*J" ^jl^ aLUJL uyJ^JL 8i)J!j
(S JtiL*iJt Jy-Jf ^JJiJI jvJ JJjJI JvoJ\ J^f, und giebt an,
dass er fiir den Schaich - alislam t\+~>\ qwIajlM o| ^.JiXJl i r jl, g .., u <
^gjuiLiJI ^Jdi-Jf *5 t^ya-J! ^rf^f -."^ai\ ^1, Schaich der
^aluhijah in Jerusalem, arbeitete. Wann er seine Arbeit vollendete,
hat or vergessen anzugeben.
1716.
(Miill. 248; Stz. Hal. 43.)
JuJlilf 5 y^tXJLJf ^->%Uj ' JuJl^l (j^^ij eine Geschichte Pa-
liistinas, speciell Jorusalems, Abrahams und Hebrons, von ^^
Jludl [^^IjJ! ^^1 cX^ ^+Jt ^t] ^JJI (t 927), welcher
seiner eigenen Angabe zufolge (Fol. l b , Z. 12) die Vorrede zu seinem
vorliegenden Werke zu Ende (_£*(;(> Ausgabe -e».() des Jahres
900 schrieb. Das Werk wird erwabnt von H. Ch. I, 453, 1335;
naher bekannt wurde dasselbe zuerst durch einen Auszug in fran-
zbsischer Sprache , welcher im Journal des Etrangers 1754, Avril
p. 2 — 45, mitgetheilt ist ; ausfuhrliche Ausziige von Hammer
finden sich in den Fundgruben II, 81, 118, 375; III, 70, 118,
211; IV, 215 und V, 145. Beniitzt ist das Werk auch von
Reinaud in Michaud's Bibliotheque des Croisades, s. IV, xxxvi;
20*
308 Arabisclie Handschriften. Geschichte uud Biographie 1717. 1718.
endlich ist es vollstandig in Cairo 1283 gedruckt erschienen
(Perthes Nr. 64) und naoh diesem Drucke grossentheils iibersetzt
worden von H. Sauvaire *). — Handschriften werden von Dozy
zu Nr. 812 des Leidener Kataloges angefiihrt, denen ich nur noch
die Berliner Handschrift Sprenger 185 hinzufiigen kann ; noch
bemerke ich, dass das Exemplar des Niederl. Institute bei de Jong
die Nummer 109, und das Lee's in dem Kataloge von 1840 die
Numraer 102 tragt, Bowie, dass in Wien nur ein Exemplar (Nr. 901
des neuen Kataloges) vorhanden zu sein scheint.
Anfang: ' SU^Jf ^1^,1 aL, jcJU^ JU. ^.iJLjl *JU Jl*2|
154 Blatter (31X21 cm); deutlicheB, ziemlich neues Naschi,
die Seite zu 31 Zeilen.
1717.
(Moll. 346; Stz. Kali. 995.)
Dasselbe Werk in einer am 28. Robf I 106G vollendeten Ab-
Bchrift; das erste Blatt ist von anderer Hand erganzt.
Anfang: J| *^y| U^f *£.j ^^j^ J^ J^3_i_A-J| xJU <X*if
Kaa-0=U (sic)ikjf Jjftf
317 Blatter (21X15 cm), von denen Fol. 1 u. 2 nur einige
Noten enthalten, wahrend 3 , 4 u. 5 und die 5 letzten Blatter leer
sind.
1718.
(Moll. 348; Stz. Kan. 657.)
^s^\ ^\&J\ JoLdjb 'U^lf oUfJ, die in 17 Bab ein-
getheilte Geschichte der Aqca-Moschee in Jerusalem, welche von
*) Histoire de Jerusalem et d'Etebron depuis Abraham jusqu'u la fin du XVe siecle
do J.-C. Fragmens de la Chronique de Moudjlr-od-dyn par Ferny Sauvaire (Paris
1876, 8°). Yg). Revue critique 1876, I, Nr. 18, p. 286.
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1718. 309
H. Ch. I, 148, 42 erwahnt wird und durch den Aufsatz von
de Guignes in Not. et Extr. Ill, 610, dann durch die beBondere
Schrift von Lemming (Zenker Nr. 819), endlioh durch die tfber-
eetzung von Reynolds (London 1836, Zenker Nr. 1012) hin-
langlich bekannt ist. Der VerfasBer wird in versohiedenen Exem-
plaren Behr verschieden angegeben (b. Pusey p. 596 b , Cure ton
im Katalog des Britischen Museums p. 160, Anm. b, Aumer
im Munchener Katalog p. 146, und besonders Steinschneider,
Polemische und apologetische Literatur, S. 169 ff.); in unBerer Hand-
echrift hat eine fremde Hand u'ber dem Anfange bemerkt: uo-aJU
^fe«juJf J^4-ti was nach einer von lUdiger in ZDMG. XIII,
230 Anm. beigebrachten Stelle aus der Keise des Schaioh Abd-
alghant al-N&bulusi sicher falsch ist. Das Werk wurde, einer An-
gabe am Ende zufolge, in Jerusalem am 23. Cafar 875 vollendet. —
Andere Handschriften finden sich: in Kopenhagen Nr. 143, Leiden
Nr. 813, Paris Nr. 836, Oxford (Uri 821 u. 823), Cambridge Nr.
181 (p. 20), im Brit. Museum Nr. 330, 331 *) u. 1245, in Mu'nohen
Nr. 386, Berlin (Sprenger 184), bei Schefer (Bull, hist.-phil. de
St. Petersbourg VI, 218), und wohl auch bei Lee Nr. 103.
Anfang: *y\$l oJJU y 'La&^l ^ »jL*J «y-U c5^' *^ &*^
155 Blatter (21 X I 5 cm), deren letztes leer ist, wahrend das
erste nur den Titel, von fremder Hand geschrieben, enthalt. Gutes
Naschi init 23 Zeilen auf der Seite; doppelte, rothe Randeinfassung.
Abschrift vollendet am 1. Du-'lqa c dah 979, und zwar von ^ (5^^°
1919.
(Moll, 349; Stz. Kah. 387.)
DasBelbe "Werk, nicht ganz volktandig, indem sick nach Pol.
170 eine Liicke von einem Blatte findet (Fol. 137", 11 bis 138% 1 der
J) Nach diesor Handschrift Uborsetzte Reynolds.
310 Arabische Handschriften. Gesohichte und Biographie 1719. 1720.
vorigen Hb.) und die Handsohrift mit den Worten ULuo «JLo ^JLk>
(Fol. 145*, 8 v. u. dort) abbricht. Auch ist das erste Blatt b*
schadigt.
Anfang: s^f cJ^ « U^J|. ^ ^(^3 J^ ^JJ| ^jj j^
168 Blatter (2 1,5 X 15,6 oni); gutes Naschi, alter als das der
vorigen Handsohrift; jede Seite ist roth umzogen und hat 18 Zeilen.
Eine Tradition tlber die Erbauung von Jerusalem flndet Bich in Nr. 30, *.
co) Damascus.
1720.
(M61L 340; Stz. Kah. 1039.)
Eine anonyme Sohrift iiber Damascus, den Berg Qasijiin und die
auf und in dem letzteren befindliohen Heiligthiimer. Auf dem Titel-
blatte lautet der Titel: J^, ^\ {JiAj0t> ^ c ^^j, ^ f
<jjam,U, in der Vorrede erst ebenso mit dem weiteren Beisatze:
UjH^yS vJ^' J-* 4 -* &) (a!s der Hauptfruchte Syriens), dann
abex ^^U J^ y g ; UJ| « ; l^j J^Ui 4 f ^yjC^J! ^|. Der
Inhalt, hauptsachlich Legenden, ist in sieben Bab eingetheilt, deren
jedem eine Chatimah angehangt istj das erste Bab handelt J^Loi £
; U>^ ^LSl! ^ L^Ldi i ^ U, ^y^j^ ^f, das letzte
r ^LJ! Lfcd* ^IJ^j ^ ^ 4W){ <)Jy> ^U, 4. Die Hand-
Bobrift ist von Wiietenfeld zu seinem Aufsatze: „Zur Topographie
von Damascus" in Ludde's Zeitschrift I, 164 benutzt.
Anfang: ^O^ Lo ^ ^ ^ ^JJ| ^JUJ| V; &1J cX^f
Arabisohe Handschriften. Geschichte and Biographie 1721. 1722. 311
105 Blatter (21X15 cm); derbes, sehr deutliches Nascht;
die Seite hat 20 Zeilen. Die Abschrift wurde von m*ojJ ^ JU
an einem Sonnabend, 17. Schauwal 1136, vollendet. — Nach dem
Schlusse der Scbrift iiber Damascus folgt nooh der Anfang (eechs
Zeilen) einer Abhandlung uber die bei der Wallfahrt nach Makkah
zu beobachtenden Gebrauche (£\ \£JLmAjLjo) , nach dem Bitus der
Hanafiten.
1721.
(Moll. 342; Stz. Kali. 928.)
Fragment einer Geschichte von Syrien und Damascus, beginnend
mit einer Aufzahlung der in Syrien befindlichen Heiligengraber.
Zwischen Fol. 4 u. 5 eine Liicke.
Anfang: joUaJl ^ b^JoiJuo i^bU £ iiJU<> L* LS"^^ '-<^l
|MJ^ *M is*)
Ende: ,j^ ^mj^LaJI £ J^L* Hj&c ,jjo oi {£&jod J^.lt> £
JU iO£. *l!f ^ y^Jtf
5 Blatter (20 X 15 cm); fliichtiges und neues, doch deutliches
Naschi mit 15 Zeilen auf der Seite.
1722.
(arab. 920; Stz. Eah. 673.)
Ein Abschnitt mit der Uberschrift: «joL=*. ^-b^' i^V* 8<Xo
iLl^JI <X&£ ^O (XjJjjI &JUV iSy*^ sjoULI «J&« 2Uu6y^J) ^3^°^
Las* ^.a^LamJ! jj-fc xlJt slys. (J^v* (/Hi) un ^ m ^ e i nem Auszuge
aus den ^>jvl«jd| ^•.a* des ^xOt j'Lo .^o! aus dem Jahre 96
beginnend (vgl, unBere Hs. Nr. 1567).
312 Arabisohe Handschriften. Geschichte und Biographic 1723.
Anfang: ^ JU £* ; !ydt uy *& *3 ; U' £ {S o£\ ^U, ^| JU
J^oKj ib^jjJl Sj^fcJ! ^ y^JUUwjdf^ iU«>LJl ILL*
duJjJi auub Ju J^ (3^joJu ^ytSS *x\Ji\ Lb
^^A+Xma^JI ,j*C &JJI »!%£* ^jljv* ^ viJUUJt <Xj*fc ^Jjf
8tV-§-i ^ajUSj o-*« KJUu JtfjL^ IJOjI jji^ La^.
^aJLw -Aft *3\Lft
Auf diesen Abschnitt folgen u. a. noch ein paar Antworten auf
Fragen theologischen Inhalts an ^y^J^S ^jJl (?) (JM4-&, zuletzt
noch ein paar kurze Gedichte.
21 Blatter (18X13,5 om); gutes, nicht neueB Naschi mit 17
Zeilen auf der Seite.
1723.
(arab. 677, bj Stz. Dam. 39, a.)
Verschiedene Ausziige, auf die GeBchichte von Damask beziiglioh.
Die ersten Blatter sind dem Werke des ^df ^f (vgl. unsere Has.
Nr. 1568f.) entnommen; dann (Fol. 3 b ) folgen Ausziige, welche mit
i^oLaJI JU' angefiihrt sind, endlich (von Fol. 8 b an) ganz anonyme,
welche sich hauptaachlick auf Moscheen und Madrasen beziehen.
Anfang: tXj Jx <J-&*du ^^\ *A±\ Ju>l$o 11 aju* ^tf ^
12 Blatter (17,5 X 13,5 cm); verschiedene, fliichtige, zum Theil
unpunktirto, nicht ganz neuo, dem Nasta c llq nahe etehende Naschi-
Hande. Die Seite hat 20—32 Zeilen.
Zur Geschichte von Damascus geboren noch Nr. 93, i u. ».
Arabisclie Handschriften. Goschichte und Biographie 1724. 313
dd) Halab.
1724.
(Moll. 345; Stz. Hal. 196.)
v^JU* xXJUx) ^>sb' £ ^s^-iaCJlJI sOJI, eine kurzgefasste Fort-
setzung zu der Geschichte Halab's (^Jis* ^£)l? & 'v.JUaJI JUaj),
welche der im Jahre 660 verstorbene -+& *«*«LftJ! «j! ^->t\Jf JU^
^JL^I ^jA-Lil ^tX*JI tfj iX+^l jjj| geschrieben hatte; in der Em-
leitung heisst es: ( x iLJt> |^A*J| m^I ^0^ w^ ^^ U^ '^^H 1 ^'
^llkLo -aA ItXxijo IwoJCiS?. Was den Verfasser betrifft, welcher in
unserer Handschrift nicht genannt wird, so geben Mehren (Kopen-
hagen Nr. 142) und Fliigel (Wien Nr. 899) als solchen den Ibn
Chatib al-N&<jirljah (t 843) an, aber nicht nach ihren Handschriften,
welche, wie uneere, den Verfasser nicht nennen, sondern nach H. Ch.
II, 60, der das uns hier vorliegende Werk mbglicherweiBe mit dem
in unserer Handschrift Nr. 1772 enthaltenen verwechselt haben
kann. Ob die gleiche Angabe der Handschrift Britisches Museum
Nr. 436 zuverlassiger ist, muss ich dahingestellt sein lassen. Da-
gegen wird als Verfasser Ibn-alschihnah (oder vollstandiger ^^
aljL^J! ^ t\Ia2? ^j dZ& ^.OJ\, t 883) in den Handschriften
Cambridge Nr. 70 (p. 22 bei Preston), Ref. Nr. 13 (§10), und
Brit. Museum 1329 u. 944, sowie von Kremer in Wiener Sitz.-Ber.
IV, 215 genannt: dies gewiss nicht mit Eecht, da sich vielmehr aus
der Vorrede ergiebt, dass die vorliegende Schrift nur ein Auszug
(8«3ui) aus dem ^UJf ^ £ /^^ *"*>* (¥ * ° h * ^ 838 '
13759 2 )) genannten Werke des Ibn-alschihnah ist, und zwar ein
Auszug, welcher nicht etwa von Ibn-alschihnah selbst angefertigt
J ) Sic (Fol. 2ft, Z. 8 v. u.); 1. &J.3.
3 ) Ancli die hiesige Bibliothek besass eiu Exemplar dieses Werkes, M611. 844;
dasselbe fehlto aber bereits, als ich augestellt wurde, and ist bi8 heute noch nicht
wieder beigekommon. Es ist dies urn bo niehr zu bedauern, als sich nur noch in der
Bibliothek des Damad Ibrahim Pasclia untor Nr. 871 oin Exemplar dieses Werkos ato
vorhauden nachweisen lasst.
814 Arabische Handaohriften. Geschichte und Biographie 1725—1727.
ist; dies ergiebt sioh deutlich aus der Art, wie Ibn-alsohihnah
in der Vorrede erwahnt wird *). fiber den Inhalt des Buches 8.
Mehren, Kremer, Flugel a. a. 00., sowie Dozy zu Leiden
Nr. 814 u. 815, wo gleichfalls noch zwei HandBchriften des vor-
liegenden WerkeB vorhanden sind; Kremer theilt auoh reiche Aus-
zu'ge in tibersetzung mit (Capp. 6, 6, 7, 9 u. 17).
Anfang: J^ J^UI ; ^ ^J^t ^f < J^ ^^J| aJ~*3t
122 beschriebene Blatter (21X15,5 cm); gutes, neues, syrifloheB
Nasohi mit 21 Zeilen auf der Seite. Einband wie ihn die Biioher
der Maroniten zu haben pflegen. — Am Ende stehen die Bemerkungen
v-^aIo U^ dJ, ^jiai! ^aUI dUUj cM*<> , und dann dUl+j J^<>
3) Biograpblen.
a) Allgemeine Sammluiigen.
1725. 1726. 1727.
(Moll. 414, 415, 416; Stz. Kah. 13 a, b, c.)
^Uyf ^Ljf *Lofj ^Ll^SI! wL*J y , das durch die Be-
nn»OYi wavi ^Tl — J — __ T\ ■ • « »** ... _ _ _
miihungen von Tydeman, Pijnappel, Wiistenfeld und de Slane
,JWI r Ltf! g^uLlf b^ b^ uJb ^JbUjf ^ ; 4 ^ly^JI
A/^W ts^l ts^ 1 *^ cH *Ctf Juulf ^1 e^JLi^Jf
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1725—1727. 315
(Zenker Nr. 832—835 und II, 738. 739) allgemein bekannte bio-
graphische Wbrterbuch des ^j <\+&.| [(jJJjLaJI jj! ^jjjJl (/**.&]
tiS^^] JQL ^ fi ^ ^ |H^I^I uh? 4&* (t 681 »)).
Unser Exemplar, welches eigentlich einen Band bildet und nur der
bequemeren Handhabung wegen in drei Bande getheilt und gebunden
ist, umfasst das Werk vollstandig und ist von Wiistenfeld zu
seiner Ausgabe theilweise beniitzt und mit E bezeichnet worden
(I, p. 7). Wie der Verfasser in der Einleitung selbst angiebt, redi-
girte (v»*i\) ©* sein Werk zu Cairo im Jahre 654. Abgesehen von
den erwahnten Ausgaben von Wiistenfeld und de Slane ist das
Werk auch in Bulaq 1275 gedruckt (Perthes Nr. 9); Handeohriften
finden eich: im Escorial (Casiri Nr. 1718 u. 1719), in Oxford
(Uri Nr. 690. 692. 695. 699. 702. 708. 710. 714. 747. 790. 798.
802. 825. 840. 842. 844. 847, Nicoll Nr. 117. 118. 119), im
Britischen Museum Nr. 357 — 363. 958. 1292. 1505, in Cambridge
(Preston p. 9, Nr. 11 u. 12), friiher 2 ) im Besitze Cureton's (Auto-
graph des Verfassers, s. Journ. Roy. As. Soo. VI, 223 und Wiisten-
feld in Gott. Gel. Anz. 1841, 286), in Paris (Nr. 730. 731. 864,
Fliigel Nr. 81, Suppl. Arabe, s. Beinaud, Croisades II, xxiv),
bei de Sacy Nr. 220, Reinaud Nr. 2199, in Leiden Nr. 863,
864 (hiervon Abachrift Lorsbach's in Gbttingen, s. Wiistenfeld' s
Ausgabe I, 5 — 6), 865, de Jong Nr. 106, in Kopenhagen Nr. 134,
St. Petersburg (Dorn Nr. 116, Asiat. Museum p. 204, Bulletin
scientif. I, 159, 7 u. Anm„ Bulletin I [1860], p. 362, Nr. 57, 58,
Italinsky, b. Bibl. Italiana XLIX, 16, Nr. 207), Algier p. 15, Cal-
cutta p. 65 Nr. 120, Wien Nr. 1165 — 1167, Berlin (Wusten-
fe.ld I, p. 7, Zeitschrift f. d. K. d. Morg. I, 302, Sprenger Nr.
249, Wilken's Geschichte der Berl. Bibliothek, p. 146), Miinchen
x ) Vgl. ubor ihn das Buch von Tydoman, de Slane's Einleitung zu seiner
Uborsotzang des Werkes, Quatremero in Hist, des Sultans Mamlouks I, 2, 180, sowie
Fol. 1 der folgendon Handschrift und Nr. 1732. Vgl. auch Zenker II, 738.
s ) Jetzt als Add. Ms. 25735 im Britiscbeu Museum; s, Palaeogranhic Society,
Oriental Scries, Part HI, PI. XXXYIIL
316 Arabische Handscbriften. Geschicbte und Biographie 1728.
Nr. 430 — 435, im Privatbesitze Schefer's (Journ. As. 1855, I,
397); cin Inhaltsverzeichniss in Oxford, Nicoll Nr. 351, i; Ab-
kiirzungen und Auswahlen: Brit. Museum Nr. 353, 8, Oxford (Uri
294, 4 und Nicoll Nr. 120), Escorial (Casiri Nr. 1775), Miinchen
Nr. 436, Petersburg (As. Museum p. 207), Calcutta p. 30 Nr. 250
und Constantino (s. Journ. Asiat. 1854, II, 435, Nr. 12).
Anfang (nach der Doxologie): ^ ^JuUf d-^*J! JjJL>
fX*, \JUiL Oyu ^jJ! kJUI tU^ Juu (sic)^ J^
286, 292 und 289 Blatter (22,6X16,6 cm); unschones, aber
deutliches Naschi von sonderbarem Zuge; die Seite hat 25 Zeilen.
Die Abschrift wurde an einem Freitage, 13, Ratnadhan 1201, voll-
endet; der Name deB Schreibers 1st ausradirt und ein anderer uber-
geschrieben.
1728.
(Moll. 268; Stz. Dam. 69.)
Ein erster Band desselben Werkes, welcher aich vom Anfange
bis zum Leben des o^Jl <jo pL&jb ^ dJUJl du* iXlsP jjf
<gyAxJ\ ^vA+il (Nr. 390 bei Tydeman und bei Wvistenfeld)
eretreckt. Die Handschrift, welche von Wiistenfeld benutzt und
mit dem Buchstaben B bezeichnet ist (s. I, 6), ist im Jahre 693,
also nur 12 Jahre nach dem Tode des Verfassers, geschrieben. Die
ausfuhrliohe (von Wiistenfeld a. a. O. ubersetzte) Endschrift lautet:
^Ls> ^ jjjJb v-Jjci tXa.SH py* § XjuLfc *J>\ !tX# ,jjo ^LaJf ^
^yt ^ cH v -*-*"J-3 cH (J~"*-il ^ ^ ^yi (sic) ^f Zj
*A)t U* iU ?; ^Jt (j^/xX? v jKJ! JLaSI^I cU*a« (sic) jjo ^
Arabiache Handschxiften. Geachichte und Biographie 1728. 317
j^dJ! ^b L* ju^J! (j^do ; jJ! ^ ^iU ^ d^U?
«j*****j d^^ **•*« J^l «^j, ^i .jLu, (i ^jai'^! ^ iisuo L^fcLi
XjUamj. Naoh dieser Endschrift haben sich nooh verschiedene friihere
Besitzer resp. Beniitzer der He. eingeschrieben, von welchen einer an-
giebt, Ibn Cliallik&n Bei zu Cairo am 3. M-'lqa'dah 725 gestorben. —
Auf Pol. l ft findet sich eine Biographie des Ibn Challikan, welche,
wie eine Unterschrift besagt, aus dem Werke *.a-aJL)| 'iS&S des
(5^^» vAxa»> (j.j \j*>*£» (vorhanden im Brit. Museum Nr. 315 und
auszugsweise in Berlin, Sprenger 85) genommen ist. Diese Bio-
graphie ist von der bei Tydeman abgedruckten yerschieden; nur
der Anfang ist in beiden gleich, weil die Verfasser beider hier aus
dem Jf^-Jj &j>j\3 (H. Ch. II, 118, 2176) geschopft haben, unser
Verfasser eingestandener Massen, der bei Tydeman stillschweigend. —
Auf Fol. 2 b steht ein Inhalteverzeichniss, welches bis in den Anfang
des o geht.
Anfang: Jyb 'Jjb tf| tg L^ ) 3 lo, ' fH^yH tf+^jU «.JUt ^
tX*J ' JUi' kD| iL*^ ,jKl&. (j.J -Xj ^f jj.j|
J,* ^Skj ' aULaJL aJjLS ^jJl JLu aJUf <\^
pLuJI^ v^^Jb 8i>Llc
239 Blatter (25 X 18 cm), von denen die beiden eraten und
das letzte nicht zum Werke gehoren. Altes, kleines, zum Theil
vocalisirtes Naschi mit 23 Zeilen auf der Seite. Die Namen in den
tiberschriften roth geschrieben, Auf Fol. 2 a ist das Siegel eines
gewisson j*Lws» ^^j ^A4£* abgedruckt. Auf der letzten Seite eine
kurze Notiz in Geheimschrift.
318 Arabisohe Handschrlften. Geschlohte und Biographie 1729—1731.
1739.
(Moll. 417; Stz. Kah. 1265.)
Ein Theil desselben Werkes. Die am Anfang und am Ende
defeote Handschrift beginnt mit den Worten: g '*• M Jo dJb *&*L
^jOx^JI -a*| Jf (im Leben des {S &>y*N ;5 AS; ^ J^diJ! Nr. 538,
Wustenfeld Faso. VI, p. 1.7, Z. 8) und achliesst mit dem Leben
des -^UUI ^^LwJf (Nr. 676 bei Wustenfeld). Die letzten
Worte dieser Biographie sind von der Hand des Herrn ProfeBsorB
Wustenfeld erganzt, welcher die Handschrift auch zu seiner Aus-
gabe benutzt hat (s. VI, p. 3). Im Anfang fehlen, wie sich aus
einer vorhandenen Originalfoliirung ergiebt, 77 Blatter.
162 Blatter (25,6 X 18 cm); sehr altes, gutes Naschf mit 21
Zeilen auf der Seite.
1730.
(Moll. 269; Stz. Kah. 596.)
Ein Stuck desBelben Werkes. Die Handschrift beginnt mit dem
Buchstaben ^ ((J>»^) uu< * scn ^ eSB ^ m ^ dem ^eben deB — .« Jajo ^\
(Nr. 821 bei Wustenfeld). Auch diese Hs. ist von Wusten-
feld benutzt (s. X, p. 3).
Anfang (nach der Doxologie): ^iL^sf ^-a jJmLj *L*Jf o^a.
; JjJt JoJU. LoJJw ^ ^U^aJI
133 Blatter (26,5 X 19 cm), von denen das erste nur einige
Verse qub dem Jahre 1199 und die Seetzen'sche Nummer enthalt,
daB letzte ganz leer ist. Schemes, grosses, massig altes, zum Theil
nicht punktirtes Naschi mit 13 Zeilen auf der Seite.
1731.
(arab. 911, » = Stz. Kah. 268, und ein Stuck von arab. 1044 'J.)
Ein Fragment desselben Werkes, und zwar das Ende, von den
Worten (sic) t>Uc £ ^ilxjt (XI, p. || d , Z. 3 bei Wustenfeld)
*) arab. 911, t hatte elf Bhltter, die ilbrigon lagen bei arab. 1044. Alle Blatter,
denen die Custoden bis auf einige wenige Ausnaluuen fehlen, lagen arg dnrchoiuaniler.
Arabische Handschriften. Geschichto and Biographio 1782. 319
an; es fehlen: nach Fol. 69 ein Blatt (yon W. XII, 59, 6 aoo4>U.
bis 60, 12 JLft JyJ;), nach Fol. 78 gleiohfalle ein Blatt (yon 71,7
v. u. (jwJuiJ! bis 72 letzte Zeile .^wo / ju*i), und nach Fol. 108
zwci Blatter (von 109, 2 SLaJo^ ^ jLc JU« bis 112, a JL&.J1
JU«). Das Fragment ist dadurch von besonderem Interesse, dass es
im Jahre 741 1 ) von der Hand des im Jahre 764 verstorbenen J.aJLc».
w
^-JiiLuJI ^tXkai! *JJ! <X*£ jj^ ^->l ij-?! gesohrieben ist, welcher
bekanntlich selbst als Schriftsteller und speciell als Biograph (s.
H. Ch, VI, 417, 14155 2 )) eines grossen Ruhmes genoss.
116 Blatter (21X15,5 cm); gutes, theilweise vocalisirtes Naschi
mit 17 Zeilen auf der Seite. Al-^afadi bezeicbnet in der Unter-
schrift den vorliegenden Schluss als den achten Thoil des Werkes,
und bemerkt, dass er die Abschrift fur sich selbst angefertigt babe.
Dio Biographie ties Ibn al-Han! nach Ibu.Cuallikan ftndot sich in Nr. 1, ».
1733.
(arab. 1758.)
Ein Fascikel mit Autographen von Will met und de Sacy,
namlich, wie ein gedruckter, vermuthlich einem Auctionskataloge
entnommener Zettel, welcher dem Vorsetzblatto aufgeklebt ist, besagt :
„Fasciculus, continens 1° Willmeti descriptionem sui Codicis operis
Ibn-Callicanis, qui nunc est MSS. Codicum Instituti llegii Neerlandi
Nr. 193 (quam descriptionem jam to tarn edidit Tydemannus, Spec,
p. 39 — 46); 2° Sacyi versionem Gallicam vitae Ibn-Callicanis, ibi-
dem editae p. §4 — 103." Es ist mir nicht bekannt, dass diese Uber-
setzung de Sacy's gedruckt ware.
*) ? Die Zehnerzahl ist nicht ganz sic her; doch ist waarscheinlich iO^AJsU,
vielleicht iM*£*M4 zu leson.
2 ) Ygl. audi unsere Nr. 1733, wo oin Theil dieses Werkes (cjlxSaJU ^IkJlJ
gleichfatls von al-^afadl selbst geschrieben vorliegt.
320 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1733.
10 besohriebene Blatter (22,6 X 17,6 cm), ausser dem erwabnten
Vorsetzblatte.
1733.
(arab. 149; Stz. Kab. 1448.)
Ein Theil des biograpbischen Werkes von JoJU* ^ojJ! iLo
^UJj <5 iXJoai\ Jjl tU* ^ d^l ^| (t 764), welches den
Titel oUijJL ^l 1 ) trftgt (H. Ch. VI, 417, 14155), und iiber
dessen Inhalt und Anordnung besonders Flu gel im Wiener Ka-
taloge II, S. 329 zu vergleichen ist. Das vorliegende Stiiok enthalt
die Biographic solcher Manner, welche selbst J^ hiessen und deren
Vatersname mit £ begann ; ausserdem die einiger weniger Manner, deren
Namen mit Jo und ^ begannen. — Einer Angabe auf Fol. l a zufolge
haben wir das Autograph des £afadl vor uns; diese Angabe wird
durch das Aussere der Handschrift (Correcturen und besonders viele
kleine, eingeheftete Zettel) unterstutzt, und durch eine Vergleichung
der vorliegenden Handschrift mit Nr. 1731 unserer Sammlung, welcho
der eigenhandigen Unterschrift zufolge von al-gafadS geschrieben ist,
zur Qewissheit erhoben. — Stiicke aus diesem Werke des ^afadi
bat Sanguinetti im Journ. As. 1857, I, 392 und II, 227 mit-
getheilt; Handschriften finden sich: in Oxford (Uri Nr. G63. 6G4.
665. 668. 669. 670. 673. 674. 677. 678. 685), Paris (Suppl. Ar.
Nr. 706 u. 706— 706 bi8 , s. Journ. As. 1857, I, 393), im Brit. Museum
Nr. 1294 u. 1643, in Wien Nr. 1163, in Leipzig (s. ZDMG. VIII,
p. 578, letzte Zeile) und im Besitze von Gayangos (s. Moh. Dyn.
in Spain I, p. XXIV).
Anfang: ^ d-UJf <X.A_fc ^ J^tf viJULJI d^a ^ JlU?
***^ £y*J\ ;b<3J| ^ £y&\ ^Ci| ^ ^
J ) So wird auf Pol. la der Handschrift riclitig angegeben; eine andere Hand giobt
cbenda an, unsere Handschrift euthalto ein Stilck aus der &Sd3 des 9a fad 1
welche in unserer Hs. Nr. 2140 enthalteu ist.
Arnbisclie Handschrifteu. Gcscbiclito und Biograpbie 1734. 1735. 321
132 Blatter (20 X 15,6 cm), von denen 3, 5, 9, 18, 23, 28,
29, 31, 52, 55, 56, 73, 89, 91, 94, 95, 97, 105, 112, 126 kleiner
sind, als das eigentliche Format der Handschrift. Etwas fliichtigcs,
docli immer noch gutcs NascM mit viclen Vocalen. Die voile Seite
hat 15 Zeilen.
1734.
{Moll. 272; Stz. Kali. 1272.)
Ein Theil vom ersten Entwurfe eines reichhaltigen, aber kurz
gehaltenen, alphabetisch geordneten biographischen Worterbuches, von
der Hand dee Verfassers bis zur Unleserlichkeit fliichtig und unsauber
geschricben. Wie der Band hier vorliegt, ist derselbe liickenhaft und
verbunden: es enthalten Fol. 4 — 31 die Buchstaben ^ (oLia)
bis ^ (f&U), FoL 32 — 35 ^, 40 _, 41 u. 42 y 43—126 &
bis , 127—136 Alif, 137—145^.
145 Blatter (25 X 17 cm), von denen 8, 26 u. 48 nur kleine,
zwischcn die grosscn Blatter eingelieftcte Zcttel sind.
1735.
(Moll. 278; Stz. Hal. 419.)
^A^LaJt ^Us>f £ '^a^LJI *j&\, Biographien von Mannern
und Frauen, welche in der Geschichte des Islam eine hervorragende
Kolle gespielt haben. Der Verfasser, welcher, wie sich aus einer
Stelle auf der letzten Seite ergiebt *), sein vorliegendes Werk nicht
lange nach 915 geachrieben haben muss, wird im Werke selbst niclit
genannt; in einer Bleistiftnotiz von Seetzen auf der Innenseite des
Vorderdeckels wird derselbe „ Scheich Omar" genannt. fiber den
Inhalt hoisst es in der Vorrede: ^Jts-I t)o i^jLxS !<X$i tX^o Lof
d.\ (J l><S>. (sic) ^MiaJfX*? &3L|»*-WjiJ«.
Kutalog aiab. Handsckriften. III. "*■
322 Arnbische Haudschriften. Geschichte und Biographic 1736.
^xLoJJI eulfr/ol ^jufcA/o^ <^>tjA^l oluo^JI oU>LaJ| olJuUiL.
Die erste behandelte Person ist der Prophet, die letzte ^ .j^Joo
^yvtiSS <Xt£>t; ein Inhaltsverzeichniss enthalten die beiden ersten
Blatter.
Anfang: g^da* Ji aaL* ^x> ^L&J ^ ^ ^jjf &UI &J»\
254 Blatter (25 X 17 cm), und ausserdem zwei Vorsetzblatter
mit dem Inhaltsverzeichniss ; Originalfoliirung. Zwei gute Naschi-
Hande, eine ziemlich alte (Fol. 31 — 195) und eine erganzende neuere;
die Seite hat 21 und 19 Zeilen. Am Ende steht eine den Eigen-
thiimer der Handsohrift constatirende Bemerkung aus dem Jahre
1195.
1736.
(Moll. 420, i; Stz. ?.)
Ein Auszug aus den ^UuJi oliUis, aus welchen ein Ab-
schnitt, uber ^I^jucJ! oli&jJt iX+* handelnd, sioh auch in der
Handsohrift Nr. 755, 8 des Britischen Museums findet ] ). Dasselbe
Stuck steht in unserer Handsohrift auf Pol. 6 b . Der Titel auf Fol. l a
lautet: aJ^A-S <^ ; UJ! ^juiJt iw&dt yyliuis ^ tiy*X* »j^
y^yof iU+^o a-Uf. Die oUaJs sind chronologische , denn auf Pol.
22 a findet sich die tJberschrift: Aju olo <j*x> J^& Jbt>UL| &uk!f
uUwj! ^yjXij iLwA-^-^a. *,jo^ oU^I|. Die Anordnung der Namen
innerhalb der einzelnen Tabaqat ist alphabetisch.
l ) Doit wird der Veifussor ^^Xj| statt ^Ll*J| genannt. Beide nomina
relntiva kommen vor.
Arabiscke Handschriften.
Geschichte nnd Biographie 1737. 323
Anfang: oLoL£3| ujL^I LJ^I J6\ ^ ^J! JjLa+JI ^ \Jfisy*
*H\
9 ; v
40 Blatter (21 X 1& cm); gutes, kraftiges Naschl, die Seite zu
19 Zeilen. Die ReinBchrift ((j^uaaj) wurde vollendet im Rabf II
1011. Lucken nach Fol. 2, 3, 21, 27.
1737.
(Moll. 459; Stz. Kah. 1465.)
Fragment eines biographischen Werkes. Die einzelnen Personen,
deren Lebensumstande besprochen werden, sind stets mit fegJuiu ein-
gefiikrt; doch habe ich den Gesichtspunkt , von welchem aus die
Sammlung angelegt ist, nicht auafinden konnen. Die besprochenen
Personen sind folgende: Fol. l a : J^UJf xJUl Iks ^ jjjjJl — L? —
Fol. v. 15 aaxLo4\J! e-*f* und {J*** jjf is*"? — Fo1, 2 * : Mj ^*^ —
Fol. v. dessen Sohn U» ^e — Liicke nach Fol. 15; dann Fol.
17 a : *AJf <Xa£ ^ *.^s.,b und JWI ,jJ r*^'^ — Fo1 - v - tX*^
U°^5 iS^ ^ ~~ Fo1 ' 18&: ^} tJ^ ^*^j ^J* u^ ^*^y ****
nnd «-lv4-l \j*? voLfc Sjuu^ s»?l — Fol. Y « t>yJu»jo ^j aiJI 4X+C —
Fol. 20 a : ii)^}| ^ vJ-*-^> V^-^cK 15^ und ^ ^ «***
\j*\l& — Fol. v. ^JuJf <^ «-U! tXffc — Fol. 21 a : J^ ^ \J^*^^
^J\Jo j-jI ^j| — Fol. v. J^e, ,j^ ^^_a_^a-&! — Fol. 23 a : u*Ojf
^yOf — Fol. v. c5 *«sUJf ^UJL. — Fol. 24 a : ^tjJf ^ —
Fol. v. Jo\ ijj (%J%-& f *>s«> *j| — Fol. 25 a : ^& ^j> &JJI cXaa —
Fol. v. x6 of und ,jU>Jf <jo iLjLjtXi* — Fol. 26 a : ao*# ^j! —
Fol. v. ^^axlf jj^wJLf — Liicke; dann Fol. 27 ft : ,Ja*uU| £j}\ ^ —
Fol. v. (j-s^JUi J^ — Fol. 28 b : ^UdLJ! «JJ| &+& — Fol. 29 a :
01 *
21
324 Arabische HandBchriften. Gesohichte und Blographio 1738.
c5 a_aJJL! I j.^LJ! tX*£ — Fol. y. ^wjjJ) WV*i! <W und tU^
(* Sjas> ^jI ^ &JJ1 — Pol. 30 a : ^iX-oJf tX^ und pJi-*M
^A*4f — Pol. 31 tt : ^U.! ^a^> — Fol. v. <5<>J3! ^dLi, —
Fol. 32 a : ^tf I ^jjJI o^co und ^UxJf ^| ^U — Fol. v.
\S)y&*»S\ u;;^ uH '^ "~ Fo1 ' 33b: /■^^H J ' u*A*-*J! ^?< —
Lucke; dann: Fol. 37 b : XaIac ^ ^lylu, — Fol. 39 a : ^ Xa*^
(sic) ^-L^4f — Fol. v. r !t\f ^? ^iLs^o — Fol. 40 b : ^ ^^1
J.Lo und sein Bruder ^* — Lucke; dann: Fol. 41 b : aJUl Juc .j!
^^JLJf — Fol. 42* : sy^ ^jf ^ d^S — Fol. 43*: J^
^jJuif ; UL*Jt - Fol. 44*: ^ ; JoJCJt £ll*JI ^ ^ —
Fol. v. ^UolM ^f ^ J^juJf ^j| _ Fol. 45 b : ^j ^jjjf t5 ^
^UaJl ^Lil &yo}\ ^J^jJI — Lucke; dann Fol. 48 tt : JoL jj|
««Xw ^j {jjJLb — Fol. v. (S +kX}\ pA#M und <X>w ^ *a#M
<5 ^U| — Fol. 49 b : auzk ^ UJl cXa* ^ ^y*\ die Handschrift
schliesst mit der tJberschrift fur die Biographie des ^s*. ^j Juuiaw.
Anfang: L> g^l Sua* <^* ^ijo ^f ^lo (if ^LJJl ^|
&D! Ik* ^( j.jjj|
49 Blatter (21 X 16 cm); gutes Naschi mit 19 Zeilen auf der
Seite. Nicht neu.
1738.
(arab. 1419 = Stz. Kab. 1134.)
Der Verfasaer, ^AaJj 4X4^ I ^ {S L* ^ ^-^jJI J^c
^UiMkJIj geht in der kurzen Einleitung von dem Satzo aus , dass
daB weBentliche Charakteristikum des Menechen, wodurch er eben
Mensch Bei und sich vom Thiere unterscheide, die Sprache sei, geht
2 ) Sic! lies % -as* , s, unton Fol. 42a.
Arabischo Handschriften. Geschichto und Biographic 1738. 3 25
dann nuf den Werth der Wissenschaffc iiber, die dem MenBcben eben
nur durch die Sprache ermoglicht sei, und schliesst mit der Be-
hauptuDg, dass es zu jeder Zeit, vornehmlich aber unter dem Schutze
erleuchteter Fiirsten, wiirdige Vertrcter derselben gegeben habe, Urn
diesen Satz zu erharten fiikrt der Verfasser nun eine Reibe wissen-
sohaftlicher Grossen an, und zwar mit Angabe ilirer bedeutendston
Leistungen und — wo dies mbglich ist — ihres Todesjahres. Zu-
erst werden ^iXlgJj o^wJLdLf! 1?4\>u , der angebliche Verfasser der
itiuod* 'iX*SS *), und nebenbei ^JOL&Jf ( 2 v«t£ ij-} X^a«o, welcher das
Schachspiel fur einen Konig ,*!>.$.& crfunden haben soil 3 ), g9nannt;
zulctzt der Historiker Tabari (f 310) und der Lexikograph Gau-
har! (f 393). Das Ende der Schrift, fur welche ein Titel nicht an-
gegeben ist, fohlt. Abgefasst wurde dieselbe, wie sich aus einer
Stelle auf Fol. 9 1 ' (,j..=*j *?\*} { j-h^^) <5<^l &"*» £ (jU^* ^^j
ibLe^Ui'. ^^jutjxf x^Uw &) ergiebt, im Jahre 840, und es ist so-
mit wahrschcinlich , dass der Verfasser identisch ist mit demjenigen,
weloher das von H. Ch. II, 464, 374§ erwahnte Bucb schrieb.
Auf den drei letzten Seiten stehen noch allerlei kurzo Notate, dar-
unter Talismatisches und eine tiirkische Anekdote yom Imam «j|
*) Der Verfasser orwahut die tlbursofosung des pjui+j] ,j>j &Xj\ (Xa-C nicht,
sondern nur die motrischc Bearboitung lies ci^O ..O J^&aw ( s - do Sacy, Intro-
duction, p. 30). Der Ko'nig, fur wclchen U<Xo sein Buch schrieb, heisst hier in
oinor aus Mas'iidi citirtcu Stelle, wio bei Spronger p. 17J, jvJLmaJS , nicht wio in
dor Pariser Ausgabo I, p. 159 und bei de Sacy *JL*ot> Oder jvAA-wJt>. Auch in
maftchen Handschriften dcs Symoon Sethos (z. B. in der Loidenor) orschoint dioser
Name als JqaaXw/t.
2 ) Sic! sonst pflegt dieBer Name Jb\& zu lauten uud in Nr. 1348 stent dafttr
3 ) Vgl. Hyde, Syntagma dissortationum II, p. 59 uud 67; Forbes, History of
Chess, p. 60; v. d. Linde, Geschichto des Schachspieles I, S. 4 und unsere Hs. Nr.
1343, t. Es wird ferner berichtot, dass das Buch Kalilah und Dinmah im Jahre 165
d. H. durch ^'J»j6jl| J^AJS ^j xJUf 4XAA aus dem Persischen in das Arabische
fiir den Barmakideu Jjlis* .,0 (( ~$s£ iiborsetzt worden soi.
326 Arabische Handschriften. Gescliichte und Biograpbio 1739.
^Ua^-J! IaPJuo ^5*-^! &+=») &■? iM ^ A+^
13 Blatter (16,6 X 12,6 cm); gutes Naschl mit einzelnen Vocal-
zeichen, die Seite zu 15 Zeilen.
Zusammenstellungen von Biographien finden sicli nocli in den HandBohrifton:
Nr. 1, » — 98, * — 1819 — 1867, i.
b) Besclirttnkte Sammluugeii , von verschiedeneii Gcsichtspunkten aus
veranstaltet.
aa) Patriarchen, Propheten und Heilige.
1739.
(Moll. 421; Stz. Kah. 42.)
Eine Geschichte der Patriarchen und Propheten yor Muhammad,
betitelt, wio am Ende steht, pLa-a-j^I (jn„m Sj * 1**<XM y&j. Am
Anfang ist die Handschrift defect, doch scheint nur ein Blatt zu
fehlen. Aus dem Vorhandenen ergiebt sioh, dass der VerfaBser yj\
JjLaJOI Jl^s? ^j-wcil hiess; wir haben also das von H. Ch. II, 23,
1691 erwahnte Werk yor uns, welches hauptsachlich. von Ho tt in ger
und Weil (Biblische Legenden der Muselmanner) benutzt worden ist.
t)ber die verschiedenen Formen, in denen der Name des Verfassers
Torkommt, vgl. man Gildemeister im Kataloge der Bonner Hand-
schriften Fasc. VII, S. 9, wozu noch zu bemerken ist, dass H. Ch.
IV, 518, 9437 unBeren Verfasser fur eine Person mit dem Gramma-
tiker und Qur anleser 8w» ^ J^ erklart. tJber verschiedene
Titel des Werkes vgl. m. ebenda S. 10: der Titel LyJtXJf (J-Ls-
L&xi Lo« kommt auch in der Pariser Handschrift Flu gel Nr. 21,
der (resp. LodJf) (^jJliLl i>ft)o ausser in unserer Handschrift auch
Arabisohe Handschriften. Geschichte und Biographie 1740. 327
in der Leipziger Ref. Nr. 154, § 11 und vielleicht auch in der
Pariser Nr. 620, der yMjLjJ! ^Lsu in den Pariser Hsb. Nr. 620
Mb 622 und in zwei zu Worcester in Amerika befindlichen Hand-
sohriften (s. Journ. Am. Or. Soc. II, 339) vor 1 ); der gewoknliche
s>
Titel ist kurzweg p.Luj^)| {ja~»aS. — HandBchriften finden sich, ab-
gesehen von den bereits erwahnten, in Leiden Nr. 890, Paris Nr.
764 s ) und Fliigel Nr. 63 u. 273, Oxford (Uri Nr. 127, 756 und
vielleicht 833, i, Nicoll Nr. 123, 148, 149 u. 190, i), im Brit.
Museum Nr. 351, 811, 812, 1274, 1275 u. 1500, im Vatikan Nr.
241, in Miinchen Nr. 444 u." 445, Bonn Nr. 7 und Calcutta S. 46,
Nr. 612. Vgl. auch Trubner's Kecord, Nr. 22, S. 389 ft und Lee
Nj. 77 3 ). Eine turkische Bearbeitung befindet sich in Dresden
Nr. 128.
Anfang: ^JJJ (sic)*^^ J^ J^ Jjf ^f IjJjwJ ^i p*l)lj
209 Blatter (20,6X15 om) ; neues, gewbhnliches Naschi mit
13 Zeilen auf der Seite.
1740.
(arab. 1103; Stz. Kah. 1226.)
Ein ahnliches, aber von dem vorigen verschiedenes Buch. Die
Handschrift, welche am Ende defect ist, beginnt mit einer Erzahlung
von Moses und bricht ab in der aehr bekannten Erzahlung von
Christus und seinem Gesprache mit einem Schadel (vgl. unaere
Hs. Nr. 2736).
*) Unter dem ahnlichen Titel ilmJL^sJI yMjfvA cxistirt ein Werk gleichen
Inhalts Ton al-Ta'labl, 8. H. Ch. IV, 195, 8106, Kremeiv Ideen des Islam, S. 471 und
uHBere Hs. Nr. 99, 6. Dioser Umstand scheint zu Venvechselungon mit dem uns vor-
liegenden Werke Veranlassung gogeben zu haben. Vgl. z. B. Uri Nr. 726, 799, 801,
Nicoll Nr. 44 u. 147, Tip^fl S. 32.
s ) Dies ist die von Weil beniitzte Handschrift.
°) Dass die Kasaner Handschrift Nr. 25 nicht das Werk des Kisa'l enthalt, or-
giebt sich aus einor Vergleichung des von Gottwaldt mitgethoilten Abschnittes liber
dio ijwv'! 0*-^^l mit dem entsprecbenden Stdcke unserer HandBchrift (Fol. 82»ff.)
Beido Erzahluugeii sinil ganz verschieden.
328 Arabische Handschriften. Gescliichte und Biographie 1741.
Anfang: ^ ^^aJUI ^ *JJ J^f |V ^yj {Ju ^^\ *JU| ^
202 Blatter (15 X 10 cm); fliichtiges, ziemlich neues Nascbi
mifc 17 Zeilon auf der Seite.
1741.
(Moll. 317; Stz. Hal. 472.)
Eine Geschichte der Pntriarchen und Propheten vor Muhammad,
sowie der alten arabischen und persischen Kbnige, angeblich von
I 1 I * *" ft A Itf^"
{S ^x^J] ^U und 20 Jul jjj v_>^)| unter Beihiilfe des &JU| Ju*
M*-*-!! ^.jf und auf Befehl des Chalifen MaTwan verfasst und dann
unter Harun von al-Acuia c i und al-Buhturi mit Einleitungen ver-
sehen. Dass diese Angaben nioht richtig sein konnen, hat Rieu im
Katalog des Brit. Museums p. 418 b bewiesen. Als Titel des Buehes
wird innerhalb desselben (Fol. 14°) o^Jf ujLaX auf dem Titel-
blatte von fremder Hand (V**-^ ^ yt}\ dyU ^L~J £ S_,5l| Jolfcj
angegeben. — Zwei andere Handschriften befinden sich im Britischen
Museum (Nr. 904 u. 1273); ein Stuck daraus auch in unserer Hs.
Nr. 39, 4, wo der Titel o>jJ!j y^ftJl j\j£>\ 3 <o>^l Jblfri lautet.
Anfang: Jjjf jJJL ill 'i^ il, J^ ^ ^a-JUJI V; all oSl
*U| ill «JI il 3 ,^a*Jf
276 beschriebene Blatter (20X15 cm); ausserdem am Anfange
ein Blatt mit der Nummer Seetzen's, und am Ende ein leeres
Blatt. Gutes, nicht ganz neues Nascht mit 21 Zeilen anf der Seite;
die dreizehn ersten und das letzte Blatt von fliichtiger, neuer Hand
erganzt.
*) Auch am
Ende Btelit: dpkj\ ji« yDj &->S&l\ i^lxf *3.
Arabiscke Handsckriften. Gesckichte und Biographie 1742—1744. 329
1742.
(arab. 1584; Stz. Kah. 517.)
Diese am Anfang und am Ende defecte Handschrift enthalt
Legenden (viutXi*.) von den Propheten vor Muhammad. Sie beginnt
mit dem Tode der Eva, p^LJt L$^-Le. ^ys* slij oOiX^, and
scbliesst mit der Sendung des Elias, euXc (j^LJ) quujo oocV^
*^LwJf. Liicken finden sich naoh Fol. 67 u. 77 ; auch gehort das
letzte Blatt nicht zum Werke, sondern ist nur hinzugefugt, um den
bier vorhandenen Defect zu verdecken.
Anfang: *&\ *£ot ..... Jb> aJ^lo ^jjq U-ta caas* t^**))
Ende (des vorletzten Blattes): 1*jo \*ySLu *JU Ijojuo \J>yS> ^Vs^
167 Blatter (20X15 cm); deutliches, ziemlich neues Naschi mit
17 Zeilen auf der Seite.
1748.
(arab. 1025; Stz. Kab. 740.)
Em am ^nfang und am Ende und mehrfach auch im Innern
defectes Fragment eines Werkes, welches Legenden (ootXs») uber
hervorragende Personon des Alten Testamentes (Propheten vor Mu-
hammad), wie Moses und Pharao, Harun, Salomon, Jesaias u. a.
enthalt.
Aufang: (j^il ^y> LaJf ^ouLj J+& <jl^ L§Xo Jl U>i>*i
Ende: j*s&Lw-o (j*^ ts^^ v^yajf &&JL}| f^JLfti
73 Blatter (21,6X17 cm); neues, gewbhnlich.es Naschi, die Seite
zu 17 Zeilen.
1744.
(Moll. 438"; Stz. Kah. 374.)
^.jsLjJI ivU«*£|> eine Geschiehte der Propheten und Heiligen,
Bowie beriihtutcr Eeligionslehrer. Niiherea iibor Eintheilung und In-
330 Arabische Handschriften. Goschichte und Biographie 1745.
halt s. m. bei Palmer, Manuscripts of Trinity College, p. 89. tiber
den Verfasser des Buches gehen die Angaben sehr auseinander. H. Ch.
I, 319, 788 nennt ah solchen den im Jahre 833 TerBtorbenen *JS
^JUoJul (jm..^<>( ^ o^JLjcj, und diese Angabe bestatigen (mit
kleinen Abweichungen im Namen) die Ton Palmer a. a. 0. be-
schriebene Cambridger Handschrift und die Pariser Handschrift
Fliigel Nr. 62. Die Handschrift des Escorials Casiri Nr. 1740, e
nennt wohl sicher irrthiimlich den Sujtiti als Verfasser, die Hand-
schrift Ibrahim Pascha Nr. 253 x ) sohweigt iiber den Verfasser
ganz. Unsere Handschrift endlich nennt als solchen Judc w>aAJ!
jjJtVJI , was auf einer Verwechselung des uns vorliegenden Werkes
mit dem nach Titel und Inhalt ahnlichen Werke zu beruhen scheint,
welches von H. Ch. I, 320, 791 und III, 535, 6804 erwahnt wird
(vgl. auch die Wiener Hs. Fliigel Nr. 857). Die von zwei Hand-
schiiften besta tigte Angabe H. Ch.'s iiber den Verfasser wird also
wohl die richtige sein.
Anfang: ^f ^J ^JJL^jJ LT Lj |Jl^J blt\# ^jJ! sJJ 4X4J.I
99 beschriebene Blatter (21 X 16 cm); fluchtiges Naschi mit
13 Zeilen auf der Seite. Abschrift vollendet an einem Sonntage,
5..Rabf I 1114.
1745.
(arab. 567; Stz. Dam. 43.)
Eine Handschrift , welche im Innern weder Titel noch Ver-
fasser angiebt; auf Fol. 2 a aber steht: LaJ^I ^j'LjUo ^iLxSj
und dieser Titel ist audi passond, da die Handschrift biographisch-
anekdotenhafte Nachrichten iiber fromme Manner entha.lt, denen sich
*) Eb steht dort allerdings v«j|w&| statt ijLjwI , doeh ist wohl kaum zu bo-
zweifoln, dass oben das uns vorliegende Work gemeint ist.
Arabieche Handschriften. Geschichte und Biographie 1716—1751. 33 1
am Ende (von Fol. 90 b an) eine kurze Biographie des Propheten
anBohliesst.
Anfang: auJU &JUL ^1 ^^y-* l») p-tr^yM (J**^ *W f***
Jujj^ C^) **^ *^ J -0 *^ ^y") ^ <*kfyS
119 Blatter (21X14,6 cm); gutes, neues Naschl, die Seite zu
17 Zeilen; hie und da duroh eingedrungenes Wasser beschadigt. Das
erate und die drei letzten Blatter gehbren nioht zum Werke.
Hierher gehtfren noch : Nr. 93, » (Lobonsdauer dor Propheton von Adam bis Hiob)
und 99, e. (©in Stlick aus pLui^l yO*XS £ 'jjwJL^JI (jmSLc).
bb) Die Anp&r und die Raschidun.
1946—1751.
(Moll. 409 = Stz. Hal. B18; 410 = Kah. 1258; 413 = Kah. 1267; 412* =
Kali. 1289; 412i> = Kah. 1267 una 711 = Kah. 1267.)
Seohs Bande vom grossen Classenbuch >-^Wl cyUulaJ! \*j\JLf
des ^'^ ^w^Jl [<5j#U! £*** tfi] tX*A« & 4**^ «-Uf 4^A£ jj|
jjJol^Jl (f 230 nach Ibn Challikan ed. Wustenfeld Nr. 656,
203 nach de Slane's tfbersetzung III, 64; vgl. auch Loth S. 2 — 10).
tJber das Werk, von welchem ein paar Stellen im Original in Arnold's
Chrestoniathie, S. 173 ff., ein paar andere in tfbersetzung von Wiisten-
feld ZDMG. VII, 28 ff. mitgetheilt sind, vgl. m. H. Ch. IV, 138, 7898
und 146, 7903, Sprenger in ZDMG. Ill, 450, Wustenfeld das.
IV, 187 und besonders Loth, Das Classenbuch des I bn Sa'd (Leipzig
1869, 8°). Von den beiden zuletzt genannten Gelehrten sind unsere
Handschriften beniitzt; beschrieben sind dieselben von Wustenfeld
im vierten Bande der Zeitschrift a. a. 0. so genau, dass ich hier
einfach auf jenen Aufsatz verweisen kann. Die Beihenfolge, in
332 Arabische Handschriften. Geschicnte und Biographie 1746—1751.
welchor die Handschriften zu ordnen sind, int die in der Uberschrift
angegebene; und zwar behandelt Nr. 1746 das Leben des Muhammad
(s. Wustenfeld S. 188, Loth S. 134), Nr. 1747 die Badr-Kanipfer
und (von Fol. 126 b an) auch Ancar (Wustenfeld S. 189, wo nur
von Badr-Kampfern die Rede ist, und Loth S. 37), Nr. 1748 die
Nachfolger ^yuLdl aus al-Madinah (Wustenfeld S. 191, Loth
S. 40), Nr. 1749 dieselben (Wustenfeld S. 192, Loth S. 45),
Nr. 1750 gleiohfalls noch Madlnenser, dann Makkaner, sowie MBnner
aus al-Ta'if, Jaman, al-Jamamah (Gefahrten und tfberlieferer), endlich
die Genossen und die Nachfolger aus al-Kufah (Wustenfeld S. 192,
Loth S. 46 ff.), schliesslich Nr. 1751 noch weitere Kufenaer, dann
Bacrenser, und Gefahrten oder Traditionsgelehrte aus Wasit, al-Mada'in,
Baghdad, Churasan, al-Kai, Hamadan, al-Anbar, Syrien, al-<Jazirab,
den syrischen Granzlandern, Agypten, Ailah, Afrika, Andalus (Wusten-
feld S. 193, Loth S. 54 ff.); hieran sollten sich, wio eine Sohluss-
bemerkung dieses Theiles sagt, die XvjJt uyUuio anBchliessen. —
Von den 22 ^, i n welches Ibn Haijawaih das Werk des Ibn
Sa c d eintheilte, und welche sich in den vorhandenen Handschriften
(ausser den unsrigen Wetzstein I 140, II 349 und Sprenger
103 in Berlin 1 )) nachweisen lassen (s. Loth S. 23), enthalten unsere
Handschriften: 1746 I und theilweise" II, 1747 VII u. VIII, 1748
Ende von XVI u. XVII ohne Schluss, 1749 u. 1750 Ende von XVIII
u. XIX ohne Schluss, endlich 1751 XX (vollst&ndig?), XXI u. XXII;
s. Loth S. 25.
Von unseren Handschriften (durchschnittlich 23X17 cm) sind 1749
und 1750 von sehr guter, alter Hand geschrieben und vocalisirt; sie
enthalten 121 und 233 Blatter, von welchen letzteren das erste leer ist
(13—15 Zeilen); 1751 hat 224 be B chriebene Blatter (ausserdem je
ein vor- und ein nachgesetztes Blatt; Fol. 1 ist beschadigt und aus-
gebessert) und ist gleiohfalls von guter, alter Hand, aber meist ohne
Vocale geschrieben (19 Zeilen); 1747 und 1748 sind von derselben
) Vgl. auch A. v. Kronier in dor Vorrede zu seiner Ausgabe des WiiqidJ
(Calcutta 1856, 8°J, p. 2, Nr. II. Derselbo soil auch selbst oiue ITandschrift dor
Tabaqat erworben habon.
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1752. 1753. 333
neueren und ziemlich fluchtigen Hand geschrieben , haben ziemlich
viele Vocale, 232 und 256 Blatter und 13 Zeilen auf der Seite; 1746
endlich ist von einer, wie mir scheint, noch neueren Hand obne alle
Vocale und mit unvollstiindiger Punktation auf rotbliches Papier ge-
schrieben , hat 192 Blatter und auf der Seite 17 Zeilen.
1753.
(Moll. 335; Stz. Kab. 903.)
Legenden- und anekdotenhafte Lebcnsbeschreibung (^ oLx>o) der
vier ersten Chalifen und der Hiilfsgenossen (^uaj!il!); am Anfang und
am Ende defect.
Anfang: yt>^ auJI &JU! x ,o * H .JCs*. dJdS ksuo J\! *-Li ^-JLnJo^
Ende: ^jf^J\ j&-a^ ^ J^ 8^ ij*-*-" ^ ^ y^j
81 Blatter ( cm); deutliches, neuea Naschi mit 19
Zeilen auf der Seite.
Biographischo Notizon Uber die ersten Chalifen, und das Abkommen zwischen
'Umar und den Christen: Nr. 97, Fol. 10a.
cc) Die Familie des c Ali.
1753.
(Moll. 439; Stz. Kah. 1187.)
v^JLb ^1 J| s_^mo £ ' v_jJLiiJ I s<X»-e » ©ia Werk liber die
Familie des c Ali, deosen Verfasser auf dem Titelblatte unserer Hand-
schrift &j^L& ^^j U-^jo ^j ^& .jO ^aaw^I jj*j <^& ^J 4X*£»-l
t>J^Jf &+^ ^h> f^^S JL*JLc jjj lXju* ^ ^& jj.J -i-vs^f
t>^|d ^ tX*^ ^j ^as! ^ tX*.^ g^J &*Ul tXA£ <jo (S a^, ^1
334 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1754.
^ &A* IS^ C* *^ <*** & tS 3 ^ iS M, ?° & U**^ U^'
^Jlb .o| ^j| genannt wird. Von der Eintheilung heisst es: Jo*
J^of X^JLj^ SUJuLo J<£ obdCM ItXtf siuS^ (Fol. 4 b ) ; doch stimmt
die im Werke selbst eingehaltene Eintheilung mit dieser Angabe nicht
iiberein. Der Verfasser, welcher im Jahre 828 starb, giebt am Ende
selbst an, dass er sein vorliegendes Werk in der ersten Dekade des
Eamadhan 814 -vollendet babe. H. Ch. (IV, 259, 8325) sagt, dass
der Verfasser nach zwei anderen Werken gearbeitet und sein Buch
dem Timur gewidmet habe; in unserer Handschrift finde icb der-
artige Angaben nicht, — Andere Exemplare finden sioh im Britischen
Museum Nr. 346, 6, bei Ibr&him Pascha Nr. 385 und wahr-
soheinlich auch in Paris Nr. 636 (a. Nouv. Journ. As. XVI, 297,
Anm. 1).
Anfang: l^-o^ Ia*o zixsZ \j&> Ul ^jo (jJLs ^dJ! *JU <X*i|
179 beBchriebene Blatter (20 X 15 cm) mit je 19 Zeilen auf
der Seite ; Fol. 1 beschadigt, doch ohne Verletzung der Schrift. Gutes,
Behr deutlicheB Naschi; Abschrift von .-^LsUI tX*:S? ^ cU&| voll-
endet an einem Sonnabend, 4. M-'lhiggah 1108.
Uber das Leben des 'All selbst s. m. Nr. 1837.
1754.
(arab. 483; Stz. Kah. 656.)
tXiy}\ Jf s^^-sU-jo £ *j>Lft_^flJ| Jj&Lwo, eine panegyrische Bio-
graphie der «i>|t>Lw d. h. der Nachkommen des c Ali auB der Fa-
milie des Wafa, von (^JuJI ts *AyM^\ J^ ^ < j-«^ JuLdiJI yi\,
welcher sich selbst (jgJLjt ^| ^JL«J| nennt, und welcher, wie sich
aus verschiedenen Stellen seines WerkeB, und besonders aus der Cha-
Arabisohe Handschriften. <*«**** und Biographie 1755. 335
timah, ergiebt, in der zweiten Halfte des 12. Jahrh. d. FL schrieb.
Der Inhalt ist eingetheilt in eine Muqaddimah (o*Jt Jl ItfM-* £),
drei Bab (iJcX^JI **l~**> ^^ ^ bLJl U5,dL ' ^ *
ju^l^JI — odSUil 4 und H^LtfO!^ w&Afj «*Mt ^J— 1 - A
(^i £^\ £ n *J*\ *su>J\> «a/J» vly^b ****** **^
und eine Chatimah (^wlxJI SUxJLdLf ,*.... j*4*^ V^ ^^ *
Jij ^ c**w U"** *** ;^ ^ ' ' ' ' ^ _
Anfang: ^ J^ LUaJI Jo>* ^5 J? **> ^iMI ^ **±l
128 Blatter (22,5X16 cm), von denen die beiden letzten leer
sind, das erste nur die Hummer Seetzen's entbalt. Gutes, neues
Naschi mit 17 Zeilen auf der roth umzogenen Seite. Abschrift von
der Hand des l5 &diU J^ ^ {J^-*-
1755.
(arab. 431; Stz. Kab. 844.)
(* v L»i5H M, ein Werk, welches iiber die Genealogie der
Propheten Mb Muhammad, dann des 'All und seiner Nachkommen
handelt; der Verfasser wird weder im Werke selbst, nooh in einer
von fremder Hand vorausgeschickten Einleitung, welcher der obige
Titel entnommen ist, angegeben, wenn nicht etwa in den dem Titel
nachgesetzten Worten ^A\ <>lJ eine Bezeichnung desselben zu
suchen ist. Ein gleich betiteltes, von ^1 ^ verfasstes, um-
fangreiches Werk wird von H. Ch. II, 17, 1653 erwahnt, ein
anderes, von £| <&& & <U*?> einem Nachkommen des 'All ver-
i) Text: u»L*3^l ._^Jf. - Ein pani Zeilen wciter hcisst es: |t>j6 ^xf
*$u)\ g*> j^LJi Ji vyftii w *i*M ***** ^ r^ 1
336 Arabische Handschriften. «,„„,. *, . wl
Geschichte und Biograpbie 1756.
fasstee fat in Oxford rorhanden, VH Nr. 856, ,. Das letztere k„ nnte
wohl au6 dem vorliegenden identiaoh sei.
Anfang (Eel. 8>): *S )d JU ^JUl ^ ^jj, J, ^
263 Blatter (20 X IB,, em); zwei Htode> dMM eiae m]a
floohfag, d,e andere zierUch fat, llnnd 9 Zeilen. Nou and aehleeht
gehalten; am Ende defect.
W) Waztre.
1756.
(MoU. 277; Stz. Kah. 1487.)
Eine am Anfang (wohl nur urn ein Blott oder hfiohatena urn
zwei Blatter) and am Endo defeete, alte Handaohrift, welohe daa
leben droier Waztre des Challfen «JW, ; JoU.J| (reg. 295-320),
namlien doa ^ 0* & & & & J» ^1 rf , des
Ul ^ uW is*=s vH «JJI «Vw* ^ J^s- JU ^.t und dee ,.^1 ^,1
£/?■' cK <>}l<> ^ y-^jue ^ Jj, ausffihrlich behandelt. In
der Vorrede aagt der nngonannte Verfaaeer: *i*'aj| dU0 ^ ^
^cU* ^ ^ U J^ M , ^ ^ ^(^j, ^ ^
4>-* o^ uH <U=* ^ ^ ^ (ale) ^| ^ ^LI«JI J^|
'^ ;' r 3 ) *;M yufc* *i^ tty ^u 6u «£! *JUI <w
£l UsiXjlj. Ana dieaon Worten ergiebt slab, daas dor Ver-
ier aoaeer den boiden genannten andere Vorarbeiten fiber Wazir-
geaeh.chte nieht kannte , daa vorliegende Werk mnaa afao unter
den von II. Ch. I, 1 91 , 242, II, m , 2336 und v> 168> 108M
anfgazahlten Bfiebern entapreohendon Inhalta , aofern ea dort fiber-
baupt erwahnt wird , eines dor iiUeaten aein. Vielleieht haben
, . , ™ j t -tt. rt Geschichte und Biographio 1757. 337
Arabischo Handschnften.
w das von H. Oh. I, 192 genannte Werk (S^\ ;L^I) des
^b vJ^I v^Jt £*J» (S*» cH ^ V ° r UUS ' EB BPri ° ht
hierfur: 1) der Umstand, dass das Werk des al-Mutawwaq alt ist,
dam es wird im Fihrist (S. M) aufgefiihrt; und 2) daBS dasjenige,
was H. Ch. von demselben sagt, ^£5 ;t >JCiUJI >l;)j «** /*> auf
unserBuch passt; denn aus der Vorrede ergiebt sich, dass dasselbe
tiberhaupt von Waziren aus der Zeit der 'Abbdsiden, besonders auch
der Dailamiten, handeln und nur mit den Waziren des Muqtadtf
beginnen sollte, unser Exemplar also nur in Folgo seines defecten
Zustandes lediglich die drei genannten Wazire des Muqtadir, mit
welchen das Werk beginnt, behandelt.
Anfang: A*>U, ^ ^^ £*& ^^ ^
Ende: f**^ «** «*** ^ &*>
258 beschriebene Blatter (25,5 X 18,6 cm), und ausserdem ein
Vorsetzblatt mit Seetzen's Nummer. Altes, sehr gutes, grosses,
mit vielen Vocalen versehenes Naschi; auf der Seite stehen 13 ZeUen.
Von den drei letzten Blattern ist unten ein Stuck abgerissen.
ee) trberlieferer.
1757.
(Moll. 271; Stz. Hal. 439.)
Zu einem biographischen Werke iiber die hauptsaohlichsten tfber-
lieferer, QJL+/ Uf* & ' JU^I von ^ cX^ ^ &** **
^!JJkJI dy* (t 643), schrieben J^\ & uU^j ^1 JW
*y)\ (t 742) und ^JL, ^ ^H** ^« ^ <+ ^ *
erganzendes und berichtigemles We rk unter dem Titel: ( 2 ^cX^I,
i) Der erste Band davon vorhanden in Berlin, Spronger Nr. 270.
* Einzelne Theile vorhanden in Oxford (Uri Nr. 754, vgl ; dy. P '« - • J P . ^
to Brit. Museum N, 1635 nnd in Paris FWgel Nr. 87 (angebhch dec 16., wuh.ond
das Work nach H. Ch. nur 13 Bande hahen soil).
aft
Ratal og arab. Hatidsclmften. 1IL
338 Arabische Handschriften. ,,
beschichte mid Biographio 1758
und aua die B e m dreizehnbandigen Werke maehte wieder u ^«
ts^AJ! j.^1 ^ .x^, ^jj, (f 748) e . nM d . c NamM ^ ^
l.eferer nebet denen ihrer Anteritaten and Schiller enthaltenden Aus-
zug , welehen er - dem Titelblatta unzerer Handsehritt zufolge _
£T- Y*^^ «* V4*WI nannte, and yen welehem u„ s .
ft. Enke.lnng let , ab^lioh wie in dem Tahdib des Nawawi
fr Wnztenfe.d, Uer Nowowi , Oetav-Anzgabe, "p. 57), *JZ
:^r i: e vr cMn flb r rer in aer ^^
oige inrer ^1 (] uer von ^[^ bi aufopfiihrf.
dann (Fol 121«V ft..™,, v • • U"-*r?.J autgetulirt;
^01 121) folgen diejemgen , welche nach ihrer Kunjah
V^JV-i ^jf oder, von ,Fol. 158 b an Mi n ■
rrr^A n * &^-* \^H' ) genannt zu
werden pflegen, dann (Pol 163»} Hft lnh« ~T
,,. w . , . / l d ^ 80lche ' von d enen gewohnlich
die Nisbah oder (Fol lfiW j qt . T ,
^oi. io5> der Laqab angefiihrt wird; endlich
CF1 166b) ein ^U^, ^ j^ zu de88en ^^ ^ ^
faeser waiter nichts sagt als Li^ JU «i, ly*l! up JU
8 ^ V5j* I*) **«l. Nach diesem Abschnitt folgt (Fol. 169") das
•LaJ| oUT, und zwar zuerst die *Uf, dann (Fol. 185 b ) ^f
(d. h. also hier die durch vorgesetztes Jlf gebildeten Namen, die m it
caaj zusammengesetzten Namen u. 8 . w> ).
Anfang: verwischt.
191 Blatter (26 X 18,. „), ^ Na8chs mit ^
der tata. Die Abzehzift wurde von . a„ u ^ .
<S~UJ| ^aj) JiU gefntigt und sm „_ ^.^ £
» Lebze.ten dee Verfazserz, vellendet. Oben dureh eingedmpgenea
Wasser mehr oder weniger beaehadigt.
1758.
(arab. 110; Stz. Xah. 1174.)
oUs^i v i^, ein Werk _ welches die Todcsfaiie
lieferer nus den Jahren 7qa nn A <>■., . , uoer
611 738 ~ 7U anfuhrt, und zwar als Fortsetzung des
AnAtab. Bu.toh.Uto. G ™" i ' !h ' 8 ^ Bioer " phi6 " M - 3 3 9
Werkea yen Jl^l di* eH r^ 1 ^ *' (t " 8 ' '" * ^
II, 118, 2176; vgl. uusere He. Nt. 1569); ab Verfaseer der una
voriiegenden Fortaetzung wild auf dem Titelbbtte ^1 ^JJI J^]
^yuJI ^JUI ^ * «*• cH £<; uH «&* JW
Ji^dJ! genannt; .. H. Ch. VI, 455, 14800. - Von dem Werke
Lltirzali bt mb kein Exemplar beknnnt; ebenaowenig yon der
Fortsetznng ein anderea, ab das yorUegende.
Anfang: «*-*, .'. «.U-*JI ^, «!,[J]I ^ «** **= L|
100 Blatter (18X13,5 em); gutee, kleinea, ziemlioh altes Naeehl,
die Seite za 23 Zeilen. Dae erste Blatt verletzt.
1759.
(Moll. 48G; Stz. Kali. 12G8.)
Dieae Handeobrift, welohe in alphabetbcher Ordnung fiber abnlieh
lautende Namen berfihmter Uberlieferer handelt, tragi auf Fol. 1', und
zwar von dereelben din Hand wie die ganze Handsehrift geeehrieben,
folgenden Titel: V U «J+* J ^ '^ ^ ^ ^ ^
^1 ^ & *^ oJti' iUwJ! *+*&«, JAxaJI, <Ms^ &
M «^" ^AM lt» cH /* ^ e*>- Di °°<* Titel * 8 ° "
T eretehen, daas wir niebt etwa ein Werk dea Ibn MakuU und
eines dea Ibn Nuetah, aondern vielmehr zwei Werke dea Letz eren
(+ 629, a. Ibn Challikan ed. Wfiatenfeld N, 671, ranel by
SlanoIII 101) vor una haben; nnd zwar 1) ein Supplement zn dem
Th Ch V 463, 11633 beapreebenen , JU^I betitelban Werke
dea Ibn KUtU (t naeb H. Ch. 487, naoh Ibn ChalUkan *
Wfiatenfeld Nr. 450, tranal. by Sbne II, 248 zwiaohen 470 und
480), welehea yen H. Ch. a. a. 0. zwar aueh erwahnt wrrd, deaaen
340 Arabische Handschrifteu. n L . i *
Gcschichte und Biographic 1769.
Titel JUy^l U+tj> wir aber erst hier erfahren*); und 2) ein
*wJ| iuX^o (also ganz ebenso wie verschiedene ahnliche Werke
b. ?. Oh. V, 553, 12064 u. 12065) genanntes Buch gleichen In-
halts. Eine Erwahnung des letzteren Baches, welches ubrigens nur
kurze Supplemente zu dem ersteren enthalt, habe ich nirgends
nnden konnen; auch andere Handschriften beider Werke sind mir
nicht bekannt. Die Anordnung ist die, dass unter den einzelnen
Buchstaben erst ohne weitere Bezeichnung der Haupttheil des Werke.
(also die JL^f JO^S), dann unter der tJberschrift swif wA,
hierzu ein Supplement gegeben wird; doch ist letzteres' nicht alien
Buchstaben beigefugt. - Die Handschrift enthalt, wie schon der
Titel eagt^nur den ersten Theil des Werkes und schliesst mit dem
HjXji, iyXL*, V L> (jede Namengruppe wird namlich als v b be-
zeichnet); einer Schlussbemerkung zufolge soil der zweite Theil
dann mit dem . . . (zerfressen) . . . ^UJLw uL beginnen.
Anfang: L^ ^ r ^J, ; I3UJI, ^Wf ^ ^ j^L,
^y &t/*Uatt Ij^ajf • . . (zerfressen) . . . J^
208 Blatter (25,6 X 17 cm); alte Handschrift, jedenfalls alter als
797, da zufolge einer Inschrift auf Fol. 1» diese Handschrift und
der zu derselben gehdrige zweite Theil im genannten Jahre einer
Madrasah in Cairo als Waqf zugewiesen wurde. Gutes, theilweise
vocahsirtes Naschi mit 23 Zeilen auf der Seite
Biographion borijhmter OberHoferer finden sich nocb m Nr. 1867, *.
i) Auch in dor nnton »« envahnendcn Wa (1 f-Urk„„d fi «„f Fol. 1, wM das Bnch
Arabische Handschriften.
Geschichte und Biographie 1760. 1761. 341
ff) JbLfis*.
1760.
(Moll. 422; Stz. Kah. 1305.)
JfelLLl ^UlJc , eine von einem Ungenannten gefertigte Ab-
kiirzung dee gleichnamigen Buches von al-Dahabi (t 748, b. Cureton
zu Nr. 356 des Brit. Museums); beigefugt hat der Epitomator noch
eine sich etwa liber hundert Jahre erotreckende Fortsetzung. Die
•Cbereinstimmung der Anfangsworte, wie dieselben von H. Ch. IV, 134,
7892 angegeben werden, mit denen unsere Handschrift beweist, dass
der Epitomator kein anderer als der bekannte Sujuti (t 911) war
(vgl. auch Fliigol in Wien. Jahrbb. LX, Auz.-Bl. p. 9, Nr. 322).
Unsere Handschrift wird besprochen von Wiistenfeld in Gbtt. Gel.
Anz. 1833, p. 1427 ff., und ist von dcmselben lithographirt heraus-
gegeben worden (Zenker Nr. 826); eiue tJbersioht iiber den Inhalt
des Buches von Dahabi flndet sich handschriftlich in Oxford, Hiooll
Nr. 379, 3.
Anfang: <Jy, £>> ' J>j J**\> «J)^ f* ^ ^ ^
189 Blatter (21X15,6 cm); neues Nosclii, das gegen den Schluss
zu fliichtiger wird 1 ); die Seite hat 22 Zeilen.
1761.
(Moll. 423 = arab. 1125; Stz. Kali. 1179.)
Ein zweites Exemplar desselben Werkes, welches von Wiisten-
feld nioht benutzt i.t ») f obgloich es nicht selten zu Testver-
besserungen hatte dienen kbnnen.
Anfang: ebenBO (mit J^i^)-
>) Wiistenfeld glaubt zwoi verschiodene Hftudo zu orkenuen.
*) VemuthHch deshalb, .veil die Handschrift - ™ nicht W ouigo andere - au.
Vecehon unter die mit rothen fluumom bezeiebnete Sammlung („arab.«) gorathen, da-
sclbst nochmal. (al. Nr. 1125) verzeiehnet und deshalb an der Stelie, wolcbo thr der
Mdller'sche Katalog anwios, nicht vorhandon war.
3 4 2 Arabische Handschriften. Geschichte und j^^ 17aa>
153 Blatter (21X15,6 cm); verschiedene Naschl - Hande , die
Seite zu 23 Zeilen. Ziomlioh neu.
>lfriuJf toUuJo s. in Nr. 99, 7 uud Tttrk. Nr. 26, I (Kol. 85
h ).
gg) Soh&ii'iten.
1763.
(Moll. 275; Stz. Kali. 100.)
^xxxiUJ\ oliuis, Biographien beriihmter Schafi'iten, in den
Wn einleitenden Worten .L«JuUt .^h & UL+kJ ^^
V^I«iUif genannt, von ^ ^ v ^| J^ ^ ^| ^ jj, U
&£*& iKJf <U* <C* ^| ^Jjf ^ [^] JU ^f
45*1111 i5;L-o_ril» ^jlt r U3 (f 771 an der Pest, nachdem er
kurz vorher noch gepredigt hatte, b. unsere He. Nr. 1763, Fol. 143*).
Derselbe schrieb iiber Biographic beriihmter SchM'iten drei Werke:
ein grosses, ein mittleres und ein kleines (s. H. Ch. IT, 142 und
Codex 1763, Fol. 144*); unsere Handschrift enthalt da's kleinste
dieser Werke, nach den Schlussworten ^jl^I / ^J^Jf &J | Jj*
£1 ^*iL*Jf oliuk IbLT^. Die Eintheilung 1st folgende:
zuerst werden in alphabetischer Keibenfolge die unmittelbaren Schiller
des Imam al-Schafi'i (seine oU?f) aufgefiihrt, danu folgen ^J^^f,
dann Uy &U*J\, dann die iibrigen Schafi'iten alphabetisch nach ihrem
r J geordnet, dann diejenigen, von welchen nur Kunjah oder Nisbah
bekannt aind, endlich einige Frauen, welche sich durch Kenntniss
des schafi'itiechen Rechtes auszeichneten. - Ein anderes Exemplar
der uns vorliegenden kiirzesten Redaction ist mir nicht bekannt- die
mittlere findefc sich in Oxford (Uri 667) und im Trinity College zu
Cambridge (Palmer p. 14); wahrecheinlich die grosse in Leiden Nr
Arubische Handsohriftou. G«ehiohf und Biographic 1763. 3 4 3
897 und Ausziige aus dieser Handschrift von Reiske in Kopenkagen
Nr. 118, 3. Unbestimmt, welche Redaction Oxford, Uri 727 und
wahrscheinlich auch Paris 737.
Anfang: iXj>t &U> ; 4 ^ f»> V; ?#>/ ^^/ ^ ^
93 Blatter (27 X 19 cm); etwaB flUchtigea, li&ufig ohne dia-
kritische Punkte gescbriebenes , aber altes Nuschi mit 24 Zeilen auf
der Seite. Nach eincr Schlussbcmerkung <les ' Sahreibers (^**),
(?) ^^Jl ^Urill ,JU ^ ***- eH ^ v* *** «* ^
cX^JI r W ^b, ist die Absohrift sogar zu Lebzeiten des Ver-
fassers, namlich im Jabre 760, angefertigt.
17GS.
(Moll. 274; Stz. Hal. 296.)
( 1 xLtiUJI v^Uuis , Biographie beriihiiiter Soh&fi'iten, von der
Zeit des*' Imam al-Schftfi'l bis zum Jabre 840; Verfasser ist ^
^UJ! [^jLill ^dJI] ***& & [*X*>1 & /-> y*1\ ^ Jf
( t 850 Oder 851 •)); .. H. Ch. IV, 143. Das Buch ist in 29 Classen
getheilt, deren erste die unmittelbaren Schiiler des Imam, die zweite
Beine bis zum Jahre 300 verstorbenen Anbanger behandelt; die ubngen
27 Classen enthalten die in je zwanzig Jahren verstorbenen Schafi iten,
und zwar, wie schon bemerkt, bis zum Jabre 840; innerbalb der
Classen sind die Namen alphabetisch geordnet. M. vgl. Wusten-
feld, Die Academien der Arab er (Gbttingen 1837, 8% welches Buch
wesentlich aus der vorliegenden Handschrift zueammengestellt ist. -.
i) In der Endschrift X^l ^UaJ© genammt
«) Geboren war cr im Kabt 1 I 779, s. Fol. 153b.
3 4 4 Arabiscbe Handschrifte,. Gcschichto ^ ^^ ^
Eine andere Handschrift findet sich in Paris Nr. 861, ein Auszug in
unserer Hs. Nr. 1867, Fol. 139'' ff.
Anfang: < J^J, ;d , ^ ^ J, ^ ^ ^
1 *CmJI 4 r ^Uf *y^ [hb. r ^u^] ^ju^
187 Blatter (27,5 X 18,5 cm), deren erstes nicht zum Werke
gehort. Gates Naschi, die Seite zu 21 Zeilen; die Namen roth ge-
Bchneben und am Rande wiederholt. Absehrift (X^uJf s j^ .^
£$M) vollendet am 27. Rabi< I 849, also zu Lebzeiten des V £
fassers, und zwar wurde dieselbe angefertigt nach einem im Besitze
des Badr-aldln, des Sohnes ^ des Verfassers, befindlichen Exem-
pW). Dieser Badr-aldin, welcher auch selbst Schriftsteller war,
hiess vollstandig ^fl ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
Xa^ ^L o^*-J! ^UJi ^^jji und Btarb im Jahre 874;
8. ? Ch. Vir, 1048, 1835 und besonders VI, 209.
hh) Hanaflten.
1764.
(arab. 1092; Stz. Kali. 1485.)
X^i! vJjUb £ ^fyj| ^U, Aufzahlung und kurze Lebens-
beschreibung der hanifitischen Schrifts teller, von UJf ^) J^ f
itoyUos & ^u y^ (t 879) . DaB Biichlein i8t bekanntlich
von Flugel .,. drittes Heft im z.eiten Bande der Abhandlungen
U 862 m J" 5 ^° rgenlandefl ^rausgegeben worden (Leipzig
1862 80) nachdem Hammer schon fruber zu seiner Handsebrift
Nr " 237 Ubef den Inhalt dessel ^n ausfuhrlich bericbtet hatte. Uber
'> **U ^Ui\ ,l^U H^U ^ H5JLJI ^Jf ^ ^ r
irabischo Handschriften. Geschichte und Biographie 1765. 345
den Verfasser s. man Flu gel p. 73; H. Ch, erwahnt unBer Biichlein
II 91 2044. — Was andere Handschriften betrifft, bo benutzte
Fliigel zu seiner Ausgabe eine Wiener (Nr. 1174), eine Lei-
dener (Nr. 899) und eine Leipziger (B.ef. § 10, Nr. 12, b. Fliigel
p. x); ausserdem finde ich noch eine erwahnt als vorhanden in der
Bibliothek des Schaich Ibn Baohterzi in ConBtantine (Journ. Asiat.,
Oct.-Nov. 1854, p. 440, Nr. 71)* eine andere in Algier (Slane
p. 13), und eine dritte in der Bibliothek des K&ghib Pascha, s. H. Ch.
ed. Fliigel VII, p. 326.
Anfang: J^iUi ~Si7 ; '^^1 ^.JJI *cUc J^ r ^j *U tUi!
JaiUt jJbJt f lo&M
42 Blatter (1G X H cm), von denen die drei letzten nicht
mehr zur Schrift des Ibn Qutlubugha gehoren, sondern verschie-
dene, auoh tiirkische, Notizen enthalten. Ziemlich neues und fliich-
tiges, doch nicht. undeutlicb.es Nasehi, die Seite zu 19 Zeilen. Rand-
noten sind haufig.
ii) 'Utm&nische Rechtgolehrto.
1?65.
(Moll. 427 j Stz. Hal. 417.)
JUiU*Jf *3^l *"U* i < &L*jJt L^ 1 ^' W- Ch ' IV \ 65 '
7630), eine Biographie 'utmanischer Rechtsgelehrten und Schaiche,
nach den Sultanen von c Utman I. bis Sulaimun I. geordnet, von tX^I
JuJU* ^j ^jAkcw ^J, bekannt unter dem Namen *ty &y*&&b
(t 968). Auf Fol. 136 a ff. macht der Verfasser Mittheilungen iiber
seine eigenen LebenBumsfande , aus welchen ich nur herausheben
will, dass er in der 24. Nacht des Rabf I 901 in Brusa geboren
war. — Andere Exemplare finden sich: in St. Petersburg (Kaiserl.
Bibliothek Nr. 117 u. 118, und Asiat. Museum, s. Dorn, Catalogue
des Manuscrits, p. 100 und Bulletin de 1' Academic X, 164), Kasan
Nr. 110, Oxford (Uri 818 u. 846, i), im Brit. Museum Nr. 364,
1300' u. 1507, bei Lee Nr. 97, in Cambridge p. 9 Nr. 190, Paris
3 4 6 Arabische Handschriften. Ge8cMchte ^ Biographie ^
(868 bis 871, tmd Flugel Nr. 80), Leiden Nr. 874 u. 875, Wien
Nr. 1182 und Krafft 311, Miinchen Nr. 315 u. 441, Leipzig (Ref.
Nr. 12, p. 578) und Berlin (Sprenger 262 u. 263, und Wetz-
fltein, fl . ZDMG. V, 281, 30 u. 31).
Das Werk des TaschkBprizadah ist auch mehrfach in das
Turkische ubersetzt worden , am beaten und mit Naehtragen yon
Magdi, welche tJbersetzung in Konstantinopel gedruekt ersehienen
i8t, s. Dorn in, Bull, de St. Petersbourg X, 174, 49; handschriftlioh
ist dieselbe vorhanden in Wien Nr. 1225, Paris (turk. Nr. 137
u. 138) und St. Petersburg (Asiatisches Museum, s. Dorn im Ca-
talogue p. 100). Auch der ^ des <Ata>i ist in Konstantinopel
gedruekt ersehienen, s. Jo urn. As. 1850, II, 592.
Anfang: ^ ^f ^^ ^^^ ^ ^ ^ ^
139 Blatter (20,6 X 15 cm); kleines, deutliohes Naschi mit 29
Zeilen auf der Seite; doppelte rothe Kandeinfassung. Nicht neu.
1700.
(Moll. 460; Stz. Kali. 987.)
Eine zweite Handschrift desselben Werkes, welcher Anfang und
Ende feklen. Da B Vorhandene beginnt mit den Worten: ^ J^L
f**»J*U, ^cXif, xiu)f (Fol. 2\ Z. 2 der vorigen Hs.), und schliesst
mit den Worten: U ; U, ^UJ» ^J, ^, j^jj „
n8\ Z. 4 v. u. y das.).
119 Blatter (21,5 X 14 cm); turkisches, zum Diwani neigendes
Naschi mit 19 Zeilen auf der Seite.
Arabiscbe Handsohriften. G^loht. und Biograpbio 1767. 3 4 7
kk) qafi.
1767.
(Moll. 419; Stz. Kah. 1279.)
Afj3\ uyU-Jo A ';t^t C^y, Lebensbcschreibungen hei-
liger Manner und Frauen aus der Gemeinde der 94ft, von <\**
^LaSl C^^ ^ CH *->» I* V^ (t 978, .. iiber ibn
und seine Werke Flugel in ZDMG. XX, 1 und XXI 271). Do.
vorliegende Werk wird erwahnt und besprochen von H. Ch. V, 3d J,
11206 und Flugel a. a. 0. XXI, 273, Nr. 12; eine Aufzaklung
der in dem Werke enthaltenen Biographien giebt Hammer nach
und zu seiner Handschrift Nr. 235. Wie der Verfasser am Ende
selbst angiebt, vollendete er seine Arbeit am 15. Raft* 952 in Cairo.
Nach dem SchhiBBe des Werkes folgt noch, von anderer Hand ge-
schrieben, ein anderthalb Seiten langer Auszug aus emem ^^
genannten Werke deBselben Verfassers ; es ist hierunter diejenige
Schrift zu verBteben, welcbe, vollstandiger ;;t )J!, ^\^\ genannt,
iiber Aussprviche dee c All al-Chawwac bandelt (s. H. Ch. II, 650,
4313 ZDMG. XX, 1 und XXI, 274, 21, Brit. Museum Nr. 755 und
Franck Nr. 270; vgl. auch den Druck Perthes Nr. 41). -Unserer
Handschrift fehlt das erste Blatt; das Vorhandene beginnt mitjen
Worten: U^l ^ S*W *>^ **> ^^l Jutf \±*> *•**
Andere Handschriften der ; |^t ^ ^en sich: in Wien Nr.
1185 (= Hammer 235), Miinchen Nr. 446, St. Petersburg (Asiat.
-„v t ■ • m„* w^ ift n 19 i) b78), im Brit. Museum
Museum p. 77), Leipzig (Ref. Nr. 18 u. l», p. oio),
Nr. 371, 372 u. 964 (mit einem Ju> bis zum Jakre 961), in Berlin
(Sprenger Nr. 364) und Calcutta p. 51, Nr. 271.
i) a. L. fdy-
., So nennTer sich in unserer Hs. statt des RW ainlioheren ^>\jXA3U Tgl.
ZDMG. XX, 25, Anin. 1.
348 Arabische HandBchriften. n M „,. ,,
Geschichte und Biographie 1768.
,1 TJT" (21 ' 5X15 ' 6 om " — «• gewBhnliohe 8 Nasehi n,it
^I— 26 Zeilen auf der Seite.
1768.
(arab. 114; Stz. Eah. 91.)
Mittheilungen fiber an , teben de8 ( „, ^ . ^ ^^ ^
f^M^^I und seiner N.ehfelger ale Vorsteher der
tod ihm gestiftetenDarwieohseete, welehe, wie es eeheint, naeh ihm den
doppelten Namen ib ;j ^J| „der fr&itf bug. t)ber die Ein-
riehtungen dieeer Seete, welehe mit der der iU^U, (s. Lane's
Modern Egyptians [Londen 1860, 8«j, S. 241), TOn aeran Grander
^£11 s*U ; tx^i ^ un8er Mans6r al . baz al . Mohhab ein Zeit _
genosse war, in Verbindnng „ stehen eeheint, warden gleiehf.il,
Mittheilnngen gemaeht. Als Titel steht anf Pol. 1-: oUT !Ju»
i5«x*~ ^yi e^uij ^»dJi yy^i ^1^1 jx^ ^,
^1 ttl^ ^ U^U OJt oLI ^4^ ;U| ; ^. Die lange
Endsehrift lantet folgendermassen ; ^UJI^iLXII Juu»JI ^JU
A»M r ^ BJLJI (sie)*^! ^5^ ^ « p| ^ £.,,,
<■*», e^iU , Sfili ^ 4, W tf U. ; ^ ^ ^ ^ UJ ,
') lebte urn 400 d. Fl. S. dio Endscbrift.
Arabisolie Hmdtohrlften. Geschichte «nd Biograpbie 1768. 349
v;) j^ Uu*JU> iX^ ^JJI U*^ ^ »*V &)y<^\ (S^ 1
&jJl> »;U, v-JiCs ^ ^ J^laU «X4il J<3o, *^j s^W
«&T t&^fc ^ LT^uJt, «;r*JI e^ /w ^ **■*
X3: ^ viJU! (5 £L*, Jusl «3 Jls ^ ' JUcbyi ^Uf »«>I«M>
j* r iUi| ^ ^LUJ! ^ ^uJ! JU p '^ ^ ^ ^
v b ; ! 5 8^1, r lUl 5 SUuiJI^ J^JI, *VUI u^ u^ £*-^
^^ 10x31; J/^JI ^ sO^I J^ o^ 1 f^ ^
U^ ^ ; U* ^c3JI ^Jl r*c>jDI J*-*-*—* ^ <M-* *i! iM)
^Jl ^ jj* «J* ^J, is*uaJi r UJL ' v^ * sUiU5 >
j4! ^o) d ^*? (sicJ^JcXyj R5U-», *£» **£• ^JJt ^J!
Anfang: ^1 16! JuiJU ^ ' U^ <\J>b £i ^JJ! fcU <U±!
134 Blatter (21,6X16,5 cm); deutliches Naschl mit 19 Zeilen
auf der Seite. Abschrift vollendet an einem Donnerstage, 20. Rabl c I
1171, und zwar von (sic) ^j.xJI j^e ^ fcX*£*t ^ uA**^ fur £*■**'
350 Arabische Handschriften. Goschlchte und Biographie 1769.
11) Arzte.
1769.
(Moll. 426, i; Stz. Hal. 224, i.)
Auswahl aua dom «>Ub^( (^Uuk £ <pL&| ^^ (H. Ch. IV,
288, 8460) betitelten Werke des tX^I ^iLdl ^| ^jj| ^o
^^yL] RAAAis. ^jj j^AwUJf ^jj(, bekannt unter dem Namen ^| ^jf
( ^**of (t 668; m. s. iiber ihn besonders de Sacy, Abd-allatif
p. 478 und Sanguinetti im Journ. As. 1854, I, 232). Uneere
Handschrift enthalt, wenn wir die Inhaltsangabe bei Wustenfeld,
Arabische Arzte, p. 133 ff. zu Grunde legen, folgende Biographien :
Cap. X, Nr. 62 (Fol. 28 a ), 63 (Fol. 5 a ), 65 (Fol. 16 b ) und 75 (Fol.
ll b ); Cap. XI, 1 (Fol. 7 a ), 3 u. 4 (Fol. 13 b ), 5 (Fol. 34 b ), 6 (Fol.
33*), 7 (Fol. 6 b ), 8 (Fol. 17"), 10 (Fol. 6 b ), 11 (Fol. 4*), 12 (Fol.
18 a ), 13 (Fol. 28 b ), 14 (Fol. 12*), 16 u. 17 (Fol. IP), 18 (Fol. 7*),
19 u. 22 (Fol. 6 b ); Cap. XII, 1. 2. 4 (Fol. 3*) und 7 (Fol. 5 b );
Cap. XIII, 1 (Fol. 25 b ), 2 (Fol. ll b ), 3 (Fol. 16 a ), 5 (Fol. 39 b ),'
6 (Fol. 3 b ), 7 u. 8 (Fol. 26 a ), 9 (Fol. 34 a ), 36 (Fol. 26 a ), 37 (Fol. 4 a ),
40 (Fol. 34 a ), 42 (Fol. 39 b ), 48 (Fol. 26*), 52 (Fol. 28 b ), 55 (Fol!
34 a ), 59 (Fol. 32 b ), 60 (Fol. 26 b ), 61 (Fol. 27 a ), 62 (Fol. 23 b ), 67
(Fol, 12 b ) und 87 (Fol. 27 b ); Cap. XIV, 6 (Fol. 14 a ), 9 (Fol. 29*)
und 22 (Fol. 24 a ); Cap. XV, 5 (Fol. 15 a ); endlioh noeh die Bio-
graphie cines bei Wustenfeld nicht aufgefiihrten Philosophen, des
p- f-
U*f; £9)\ ^1 ^yo ^j J^& (Fol. 3 b ). Unsere Handschrift ist von
*) In unsorer Handschrift v^jvlji.
2 ) In unsorer Handschrift <&a.o^| ^jf „o|.
Arabische HanasclirifteB. Geschichte und Biographic 1769. 35 1
Wiistenfeld zu seinem soeben citirten Buche benutzt worden, s.
das. p. 5. — tJber das Werk des Ibn Abl Ucdbi'ah handeln vor-
nehmlich Artikel von Cureton im Journ. of the E. As. Soc. VI,
105 und von Sanguinetti im Journ. As. 1854, I, 230 und II,
177; einzelne Biographien sind herausgegeben oder iibersetzt von
Mousley (Zenker Nr. 787), bei de Sacy, Abd-allatif, p. 534 u.
549, bei Dietz, Analecta. medica, p. 16, bei Gayangos, Moh.
Dynasties in Spain, Vol. I, Appendix A, und besonders — nach
unserer Handschrift — bei Wiistenfeld a. a. 0., p. fff. Die An-
gabe von Wiistenfeld (p. IV) und Fliigel (Wiener Katalog II,
331), dass in Kopenhagen eine hands chriftliche lateinisehe tbersetzung
unseres Werkes von Reiske aufbewahrt werde, beruht, wie Mehren
in seinem Kataloge p. 109* mittlieilt, auf einem Irrthume. Andere
Handschriften finden sich: in Leiden Nr. 887 (vgl. Orientalia II,
178), und Ausziige daraus von Reiske in Kopenhagen Nr. 171; in
Oxford, UriNr. 701, 709, 770 u. 793 (vgl. Pus ey p. 596), und
Nicoll Nr. 134, 143 u. 144; im Brit. Museum Nr. 373, 1291 u.
1504; in St. Petersburg (As. Museum p. 208); bei Lee Nr. 93 und
Ibrahim Pascha Nr. 935; in Paris Nr. 756, 757 u. 873, auch
Suppl. Ar., Nr. 673 u. 674; in Wien Nr. 1164; Miinchen Nr. 800
u. 801; Tubingen (Wetzstein Nr. 14) und Berlin (Sprenger Nr.
312,. auch Aristotelis Opera V, 1469). - Vgl. iiber die vorliegende
Handschrift auch Aug. M filler in ZDMG. XXXIV, 471.
Anfang: jj* L-b^l p->;^ £ lo^f ^^ -£tp &*
Nach Beendigung der Ausziige aus Ibn Abi Ucwbfah folgen von
Fol. 40 an noch Ausziige aus dem Burh&n des Gildaki (H. Ch.
H, 48, 1801 und unsere Handschrift Nr. 1295, 6, i u. 10), aus dem
Micbah (Fol. 43 b ) desselben (H. Ch. V, 581, 12179 und unsere Ha.
Nr. 1285), und aus einem JJbJl obi*", wie es scheint von dera-
selben Verfasser; endlich aus dem Werke xXjJukJI KxXaJ! &+&-I
3 5 2 Arabische Handschriften. Geschichte und Biographi6 lm
8*^1 drfyiJ! J^ (Pol. 4'5 b ) und aus dem Taqrib, letzteres gleich-
falls von al-Gildakl (H. Ch. II, 388, 3.467).
47 Blatter (21,6X16,6 cm); fliichtiges, zum Nasta'liq neigendes
Naschi mit 22 Zeilen auf der vollen Seite.
Eine Biopraphie des Arztos Ibn Nafis findet sich in Nr. 1, ,.; oino Selbstbiographle
des *A1! ibn Ridlmun in Nr. 2035, jo.
mm) Manner des 5., 6., 9. Jahrhunderts.
1770.
(arab. 1620; Stz. Kah. 1277.)
Fragment eines grosseren Werkes. Das Vorhandene beginnt im
elften Capitol, und handelt hier von beriihmten Personen des 5. und
6. Jahrhunderts d. H., welche ihrer Zeit gleichsam den Stempel auf-
gedruckt haben (z. B. gleich am Anfang von al-Ghazzali). Wegen
dieses historischen Theiles des Pragmentes, welcher von den acht
vorhandenen Blattern fast sechs fiillt, ist dasselbe hierher unter die
Geschichte gestellt worden. Das folgende zwolfte Capitel ( v b) han-
delt ^o & u ,ja}\ ^yo <x*j dUUJL (sic) Li £ dULJf ay* ±
l^lAtfltf* oU ; <) £ l«J>*L.^ l*Jld*lrf. In diesem Capitel
bricht das Fragment ab.
Anfang: yd^li J&i fi ^\ Jo* JU *Jbt ; ^ Jo* JUi _j^
Ende: JU 6f»yJ\ JJoj o^\ ^ JU
8. Blatter (21X15,5 cm); fluchtiges, schlechtes Naschi; die Seite
hat 23 Zeilen.
Biotrrnphien beriihmter Manner, welcbe im Jahre 463 starben, s. in Nr. 44, .».
Arabische Handschriften. Geschichte uad Biographic 1771. 353
1771.
(Moll. 270; Stz. Kah. 1076.)
g«\*Ajl.^UrSW ^f £ '8*3/11 d/jJt ;/ (H. Ch. Ill,
216, 5001 und de Saoy, Chrest., 2 de eU I, 117, 6), ein Work,
in welchem der Verfasser, <Xt^ ,j-? sOUui tU-fr ^J (^c ^ tXt^s*!
Ch**^ 15^ u^ A+**fl-<V* lH Of** 3 ^ ^^ cH fA*j^ tj^
^/J! ^b »dJlj ^frgAJI C^ ^1 (t 845 2 ), s. die zu Cod.
1675 beigebrachten Nachweisungen) in alphabetischer Keihenfolge bio-
grapliische Notizen iiber beruhmte Zeitgenossen beibringt. Der vor-
liegende Band, der Anfang des Werkes, enthalt die Buchstaben Alif
und c Ain, letzteren aber, wie es scheint, nicht ganz 3 ). Die Hand-
schrift ist Bebr werthvoll, erstens weil ein anderes Exemplar aucb
nur ernes Theiles dieses Werkes meines Wissens nicht bekannt ist,
und dann, weil wir in ihr das Autograph des Verfassers besitzen.
Letztere Angabe wird auf deni Titelblatte von fremder Hand ge-
macht, duroh die Bezeichnung des Verfassers als idJI yk& f£-&-£ in
der yon derselben Hand wie der ganze Codex gescbriebenen Titel-
angabe auf Fol. l a bestatigt und durch eine Vergleiohung des Schrift-
zuges im vorliegenden Codex mit deni in Nr. 1652, sowie mit deni
von Dozy in seinen Notices stir quelques mamiscrits Arabcs zu p. 28
gegebenen Facsimile der Handsohrift Maqrlzi's iiber alien Zweifel
erhoben, — Naoh Dozy a. a. 0., p. 26 ist eine einzelne Bio-
graphie, gleichfalls Autograph des HaqrlzS, und vielleicbt unserem
Werke entnommen, in der dort beschriebenen Leidener Handschrift
entbalten.
*) So, f^4J , muss gs hoissen, wie sowohl hier, als audi in Nr. 1652 iloutlich
stoht. Dass in der Beschreibung dor letzteren Handschrift dafiir zweimal ^jJu) ge-
druckt ist, beruht nur auf einem Versehen, -wolches icli zu vcrbessern bittc.
2 ) Eine Note auf dom Titolblatto unserer Handschrift giobt als Tortesfcag iles
Maqrlzi eincn Freitag, 27. Bamadhan 845, an.
n ) Die vorkonmionden Namon siud -4»£, ^A*.e , ^lv#^> SsW.& und v*a£.
Katsilvg aval. Ilaudscliriften. III. ^
354 Arabische Handschrfften. Geschichte nnd BiograpMe 1772.
Anfang: tJJ 0*L\ < UU ^ o ; ^^j ^^\ *JU| ^
V^ I*** r*±-*y (JH>^» (UU^) ^JJt
184 Blatter (24,6X16 cm), von welchen viele kleiner sind, ale
das eigentliche Format der Handschrift, wie dies bei Autographen
hiiufig der Fall ist; auch Randnoten sind nicht selten. Die voile,
grosse Seite hat 25 Zeilen.
Al-Saohftwl iiber Mfinner des 9. Jahrhunderts , s. in Nr. 98, to - Geschichto
der Jahre 883-1015, mit besonderer Beriicksichtigung Sjriens nnd des biograpliischen
El ententes in Nr. 1867, i.
nn) Einwohner von Halab.
1772.
(Moll. 276; Stz. Nr. 38.)
Der zweite Theil des Werkes p*h *JU& £ * v_*i&tj! "Jjjf
s^U von kJ^oLJI ^^JaJ* ^ J^ ^y^\ ^\ ^jj| 3^
(t 843, vgl. Hamaker, Spec. Catal., p. 237, Anm. 691). Das
Werk enthalt alpbabetisch geordnete Biographien beriihmter Manner,
welche in irgend welcher Beziehung zu Halab standen, und der vor-
liegende Band umfasst die Buchstaben • bis e. Titel und Ver-
fasser sind sehr schbn in Gold und Blau dem Titelblatte aufge-
schrieben, offenbar authentisch und nicht gefalscht;, der Titel ist
ausserdem noch einmal am Ende von derselben Hand, welche den
ganzen Codex schrieb, wiederholt. tJbereinstimmend mit unserer Hand-
schrift wird ausserdem auch von H. Ch. II, 60 Inhalt und Anordnung
des genannten Werkes angegeben; freilich betrachtet dort H. Ch. das
Werk als eine Fortsetzung zur Geschichte des Ibn al- c Adim, und
macht sich dadurch, wie es scheint, einer Verwechselung des uns
vorliegenden Werkes mit dem ganz ahnlich betitelten, aber ganz ver-
schiedenen Buche schuldig, welches in unserer Handschrift Nr. 1724
enthalten ist; m. s. dort. Von dem uns vorliegenden Werke ist mir
eine zweite Handschrift nicht bekannt.
Arabischo Handschriften. Goschichte und Biograpbio 1773. 355
,aaaJ
Anfang: iU^J! AiLt c_>b 'jgXJiJ ^ ' ftf*^ d**?^ ^ f
160 Bl'atter (27,6X18,6 cm), von denen das erste nur die
Seetzon'scheNummer, sowie die Bemerkung von Seetzen's Hand,
dass die Handschrift fur 9 Piaster geknuft sei, das zweite einige
Noten entbiilt, wahrend das letzte ganz leer ist, Ziemlich altes,
sehr saubercs Naschi rnit 21 Zeilen auf der Seite. Auf Fol. 58 a ,
66 a u. 139 b finden sicli Randnoten von derselben Hand (der des Ibn
Schuhbah?), welclie Codox 1574 u. 1777 schrieb.
1773.
(Moll. 428; Stz. Hal. 595.)
^JU pjfc i 'v-^t ;* oder — wie der Titel bei H. Ch. Ill,
188, 4859 und in anderen Handschriften noch passender heisst —
^JU JLaJ v^/b &, ein Werk des ^ d^i^ [^OJf ^;]
UC*o. lS JA\ ^^L\ & ^^yt *** &t *-*-y. eH r*-*V«
L*>juo {S ljJ.\ Uo (sic) i^ujt iix*^ iXp+x ^yi ^y>
JUJ.! ^b ;r *Sjf L?^ ^UJI (t 971), welches die Bio-
graphien beruhmter Halabenser und Solcher, welche zu Halab in Be-
ziehung standen, in alphabetischer Reihenfolge auffiihrt. In der Vor-
rede werden die von dem Verfasser benutzten Werke aufgez&hlt und
zum Theil naher beschrieben. Viele Gedichte werden mitgetheilt. —
Andere Handschriften finden sich in Paris Nr. 725, Oxford (Uri
8.10), im Brit. Museum Nr. 1301 und in Wien Nr. 1184, Vgl. auch
unsere Handschrift Nr. 413. _
Anfang; ^ f \Jh^\ r lb* ***oj f&»\y*\) <W *^° *** ^
315 beschriebene Blatter (21X15 cm); neues, fliichtiges Nnschi
mit 23 Zeilen auf der Seite. Abschrift vora Scha'ban 1015.
23 :
35 6 Arabisohe Handschriften. r M M,:„i,+ * t>.
""' Goscluchto und Biographie 1774. 1776.
1774.
(arab. 437; Stz. ?.)
Ein Register zu dem in der vorigen Handschrift enthaltenen
Werke, und war ist dasselbe nach eben dieser Handschrift gearbeitet
Bei jedem Namen wird durch eine beigeschriebene Zahl auf das be-
treffende Blatt der Handschrift verwiesen. Der Anfang fehlt; das
Vorhandene beginnt nit -bOiLf ^^ ^ J^f, p oL v .
7 beschriebene Blatter (21 X 15 cm); fluchtiges Naschi, datirt
vom 14. Eagab 1139. Geschrieben von ^ ^ ^ j^,
(. . . . uberschmiert) . . . j a$&)\.
oo) Einwohner voa Damascus.
1775.
(Moll. 341 = 430 j Stz. Kah. 1327.)
Von dem ausserst umfangreichen Werke des ^ JU ^Ulf ^(
[/L* ^L vj^xjl] ^uji *U! ju* ^ adJf ***. jj ^A\
(t 571, s. Ibn Challikan ed. Wustenfeld Nr. 452, transl. by
Slane II, 252, Codex Nr. 1763 JFol. 58, Hammer's Lit.-Gesch.
VII, 691 und Wustenfeld in Orientalia II, 163), welches fast
ausschliesslich die Lebensbeschreibungen beriihmter Damascener in
sich fasst und den deshalb nicht ganz zutreffenden Titel ^
t>A^ SLua~« tragi, enthalt die vorliegende Handschrift den
63-*» Theil, den Anfang des 134-*™ (vielleicht verbunden), den 135^
und den 136*-, enthaltend den Nameu ^U und tfamen aus dem
Buchstaben ^ Wie das Aussere der Handschrift als unzweifelhaft
erscheznen lasst, liegt uns ein Autograph des Verfassers, oder riel-
mehr woh l seineB SohnQS Abtflqftaim (f ^ g W{istenfeld ^
unent. II, 165) vor, dem der Vater diefcto, ,ud d asse n Kachschrift
Arabiscl.e Haudsohriften. Geschicbto und Biogntphio I77G. 357
er dann eigenhiindig corrigirte und erweiterte. Dies echeint der
Ausdruck auf den Titelbliittern 84)^ xJ^> fU-" oder »tXi> £•+*»
zu besagen, und auch der Umstand , dass von den eingelegteu
kleineren Bliittem die meisten von anderer Hand als das Ubrige
geschrieben sind , bestatigt dicse Auffassung. Am Ende eines jeden
Thoiles sind eine ganze Anzahl von Notizen eingeschrieben, in welchen
verschiedene MUnner mittheilen, mit welchen Lehrern sie den be-
treffenden Theil gelesen haben. — Vgl. iiber das Werk H. Ch. II,
129, 2218, v. Kremer in Wien. Sitz.-Ber., Phil. CI. VI, 125 und
Fliigel in ZDMG. XVI, 689; was Handschriften betrifft, so befand
sich zur Zeit des c Abd - al - ghani al-NabuhM (im Jahre 1105) ein
grosser Theil des Werkes in der Bibliothek der Muhammad-Moschee in
al-Madlnah (s. Kremer und ZDMG. a. aa. 00.), und ganz vollstandig
scheint das Werk noch jetzt in Damaskus und Konstantinopel vor-
handen zu sein, s. Sprenger in ZDMG. X, 16, Ibrahim Pascba
Nr. 872—882 und Nouv. Journ. Asiat. 1828, I, 134. Vgl. auch
Wetzstein Nr. 6 (Tubingen), Sprenger 120 und Asiat. Museum
S. 285. Einzelne Theile finden sich hands chril'tlich vor: in Berlin
ZDMG. V, 280, 16, bei Lee Nr. 92, im Brit. Museum Nr. 1287
und vielleicht auch Nr. 368, und im Besitze v. Kremer's (s. dessen
„Ideen des Islam", p. 469).
Anfang: ^, J.^ ^y ^ V; r^ 1 J^ 1 &JJI t^
111 Blatter (20,5 X 14,5 cm), von denen Nr. 3, 19, 54, 83 bis
89 kleiner sind, als der Rest. Grobe und sebr fliiclitige, grossen-
theils unpunktirte Schrift. Die Seite hat 21 Zeilen; unten ist die
Handschrift so stark beschnitten , dass die Schrift durchgehendu be-
scbadigt ist.
1776.
(Moll. 429; Stz. Hal. 95.)
Aus demWerke desIbn'Asakir, von welchem mehrere Theile
in der vorigen Handschrift enthalteu Bind, fertigte der im Jahre 711
358 Arabische Handschrilten. Geschichte und Biographie 1776.
verstorbene ^Lo&l r j£jf ^ J^ ^jjf JL^ (wie ihn h. Ch.
II, 131 nennt) oder ^ ; l^$>f ^| ^f ^ r jj^J| ^ ^
^oKJf (wie er sich selbat am Ende unserer Handsohrift nennt) einen
Auszug, weloher naoh der Angabe H. Ch.'s a. a. 0. etwa ein Viertel
des Originals urafassen soil. Von diesem Auszuge ist in der vor-
liegenden Handsohrift der 11. Theil enthalten, weloher mit a ; g -fr
*U| tXx* ^f ^i^ beginnt und mit J^ ^ J^? ^ ^(^Jf
&JJI cXa^ ^| schliesst. Die Anordnung ist, wie ini Original, alpha-
betisch. Wie wir aus einer am Ende stehenden, von dem Schreiber
der ganzen Handsohrift herriihrenden Bemerkung erfahren, haben wir
das Autograph des Verfassers vor uns; in derselben Bemerkung sagt
uns der Verfasser, dnss er den vorliegenden Band an einem Mittwoch,
dem Neumonde des Dft-'lliiggah 691, vollendete a ).
Anfang: ^^ ^ ^ ^^ ^ ^y, ^^ ^ ^
164 Blatter (21 X 14 cm); fliichtiges, fast ganz unpunktirtes,
sehr schwer zu lesendes Naschi; die Seite hat 21 Zeilen. Auf Fol. r.
des letzten Blattes steht nur, von der Hand des Ibn al-Mukarram
geschrieben, ^J| ^ Jjf Q^ . auf Fol y> ^^ ^ ^
jiiugere Hiiude ein paar Bemerkungen aufgeschrieben.
*> tf;La^l ^f ^f ^ r; XJ, ^ J^y dUf Ju* xJr,
ait ^6 Jhjjl*^ l*^f rr? ^ ^ ^ ^ ^JUf U^ ^jKJI
XSUXw ; ^*JU^ ^J^f iU^ I^La-JI. Die Bemorku D& steht auf dem
vorkbtcn Blatt; dieses und das Jotzte Blatt lagen bei einem Haute von Fragmonten
dor verschiedenstcn Art (arab. 1707).
Ambhobo Handschriften. Geschicbte uud Biographic 1777. 3 5 9
1777.
(urab. 677, 2; Stz. Dam. 39, a.)
Ein AuBZug aus der Gcschichtc DamaBk's von Ibn 'Asakir,
und war ist derselbe offeubar dem Anfeng des Werkes entnommen,
da er iiber die Erbauung der Stadt, ihren Namen, ihre Moscheen
u. dgl. handelt. Die kurze Einleitung, welehe der ungenannte Epito--
mator vorausgeschickt hat, lautet folgendermassen : <\2 ^U *~j
^0 Uyu, ^* **** Ub £*;l* /h J)>W *** i ^1
&*** XJUjwo g> } \3 ^ «3*A>! L* l*>^» ^ ^5 UU *
ii j^wi ^ *M ( u J* 2dJt *^>> °^ Jl *^ ! ^ j2aUI
27 Blatter (17,5X13,5 cm); nicht neuos, eehr aiichtiges, fast
ganz unpunktirtes Naschi mit 19 Zeilen auf der Seite. Es sckeint
mir dieselbeHand (die des Ibn Schuhbah?) zu Bern, welehe aueh
un B ere Hb. 1574, Bowie die Kandnoten zu Nr. 1772 Bchrieb. Am
Ende der Ausziige aua Ibn 'Asakir steht: g.^b jjo O^AXaJ! ^t
/U ^ ij***- Darauf folgen noch einige ganz kurze Ab-
Ichnitte >);'der einzige, welcher von gleicher Hand, wie der Haupt-
theil der HandBchrift geB chrieben ist, enthalt ganz kurze biographische
Notizen iiber acht bertihmte Damascener und Damascenerinnen, zum
Theil Bicher, wahrscheinlich aber sammtlich gleichfallB dem Werke
des Ibn 'Asakir eutnommen.
i) Der erste mit der tiberschrift: _/JS ^^'
360 Areljfcclio Haudschriflon. r„..i-,.
Gewluehta una BiggrapMe 1778. 1779.
1778.
(MSI1. 418; Ste. Eah. 590.)
Diese am Aafang nnd am Ende defecte Handsehrift trBgt fiber
eevereten Seit den nn fremder Haad ge6ohriebeaen ^ «b-
i2 ^ £i,lj (H. Oh. II, 26, 1707); in dor That enthalt die-
ae.be e,nen~ nn TO „ stodigeu Band ^ M J
welches berfihmte Manner ,li« ;„ n , ^eiiionn,
wilm d„,t i i f , Da ""«»i»B geboren waren, zeit-
lanb ^ ^ "' 1D alph0betiflchOT Keihenfolge anfzahlt and bio-
graphmche Not 1Z en fiber dieaelben beibring, m we .ehem Verha. -
ms,e d„ s ™lie g ende We,k an dem des Ihn 'Asaki, steht £nn
■«h n I0h angen. Der v0rliegend6 Band ^
«nd », den ersten nioht vollstandig. r U '
Anfans: ^^ ^ ^ £*> J>W), J^. ^^
Ende; . v v v «• . i i
S*Jl-TZn (1 \ X 13 ' 5 Cm> ' ^ erstes ™ di ° N —
anf dls! ' • ZlemUCb alt6S ' ***"* *°°°* "* 21 Men
1779.
(Moll. 432; Stz. Dam. 45.)
^xJI SLfi ^y £ ^J, -^ alphaboti8eh geordnete
Bmgraphien einer Anzahl (naeh Wfiatenfeld 136) in Damask
ebende, Zeitgeaeasen des nngenannten Vetera (ans L 10 7h r -
setanng (J^) e.nea anderen, gleichfalls TO n ihm verfassten nnd
yiyM, t ^Ji ^y ^ y^ ^ betiteUen WertM Be .
Da nnn ft. 257 der Spreager'sehen Handschriften einen Anssng ana
dem ,3^ enthalt, weleher ais den Verfaeaer dee letzterea den M l
^k (t 953) angiebt, s„ ist „1 8<> dieser Sohriftateller aneh als ier
Verfasser des nns vorliegenden Werkea zu betrachten. - H Ch
Arabischo Handschriften. Geschichte und Biographie 1780. 3 6 1
kennt weder dae *U> , nooh den von Sprenger verzoichneten
Auszug (Jj>&\ tX*L>), noch auch die vorliegende Fortsetzung;
beniitzt ist unsere Handsohrift von Wustenfeld in Liidde's Zeit-
Bolirift I, 164 und in Orientalia II, 162.
Anfang: ft ^ l \S y fUtf! fey* ^^ ^ U^ ^ ^
123 Blatter (21,5X15 cm); kleines, gutea Naschi mit 29 Zeilen
auf der Seite. Abschrift vollendet am Neumond (8J>) des Rabi' I
1159. Auf Fol. l a eteht: „Trattato di Logica o Grammatica in Arabo."
Biographicn von Munnnom, welche in Diraija bel Damascus bograbon licgen,
Nr. 93, 2 - von in Cairo gcstorbcnen uud bograbonen ^Lo-<$! HL^a-J : Nr.
s
1532, 2.
pp) Beriihinte Kinder.
1780.
(Moll. 72; Stz. Kan. 492.)
JjJ$\ JLsS Xol £ (^yJ! }) * von fkJ*\ JU> &*$ %
yjb ^ «xi* ^ oi* <** & ^ r* u ^' dem VerfaSBer
i) Ichhabo diose Lesart, in woloher wahrscheinlich ein nach Analogie von ^
und „* gebildeter Plural von & n suchon ist, boibehalton, 1) well dio gloich m
erwahnende Berliner Handschrift dieselbo Lesart bietet, und 2) well auch die Worte
m*aA »JU '^tf) M« mit wolchon die eiuzolnen Abschnitte des Werkes ein-
geleitet zn werfen pnogen, auf dieso Lesart schlicssen lassen. Was dio Stall* dcs
Soliran botrifft, in weloher unser Work gcnannt wird (Amari p. 4), so leson dio
i^yptischen Lithographien und nnsere Handschrift 2690 alluding* ;/ *J! (welcho Lesart
Amari angenoramen bat), unsere Handschrift 2689 dugegon liest ; cXJU! was aus
oiuein nicbl vevstandeneu » Jl)| entstanden sein dttrfto.
3 6 2 Arabian* Hamisohrifton. Goschichte uud Diographie 1780.
des £\JaJ\ ^jX* (f 565, s. iiber ihn A marl's Vorrede zu seiner
fcbersetzung des Sulwan p. xvutf.); auf dem Titolblatte ist ausser
dem Titel und dem Veifeaaor eine duroh drei Stufen gehende Genea-
logie der tJberlieferung des Werkes gegeben. Der Inlialt sind Cha-
rakterziigo und Anekdoten aus dem Leben beruhmter Kinder. Wie
sich aus den Worten ergiebt, mit welchen der Verfasser sein vor-
Hegendes Buch in der Vorrede zur zweiten Ausgabe seines Sulwfcn
erwahnt (Amari^p. 4), ist dasselbe eine abgekiirzte Neubearbeitung
seines Buches ^$|f X^ Ztf ( a . Amari p. xxxv, Nr. 8 und
p. xxxvn^Nr. 22). Das Work ; yDf ;;<> kennt H. 01,. nicht, sondern
"ur das I^lf £h± J. J (I, 443, 1288); die Anfangsworte, welche
er fur Mas letztcro angiebt, stimmen aber mit denen unserer Hand-
sehrift vollkommen iiberein, so dass es fast scheint, als habe H. Ch.
in der That nicht das Werk, dessen Titel er angiebt, sondes die
uns vorlicgende Neubearbeitung vor sich gehabt. — Eine andere
Handschrift der ; yjjf } y> findet 8ich in Berlin, Ravius Nr. 29;
Handschriften der J^f in Paris (Suppl. arabe Nr. 486, s. Amari
Nr. 22) und in der Bibliothek Caussin's Nr. 493.
Anfang (bach der Doxologie): *3t ,JljJ| ^\ ^J| b^j JU
108 Blatter (17,5X13,6 cm); kraftiges, nicht schones, aber deut-
hches Naschi mit 15 Zeilen auf der Seite. Am Ende defect; auch
zvvischen Fol. 1 u . 2 scheint eine Liicke zu sein. Mehrfach be-
schadigt, besonders Eol. 22.
Arabhche Handachriftea. GesoMohfce und Biographie 1781. 363
o) Biographien Einzelner,
aa) Der Prophet
1781.
(Moll. 338; Stz. Kah. 720.)
w
^AjJI &\ju«, die Biographie des Propheten, naoh ^ tX+sfi?
ijLg't (t 150, 151 oder 152, a. Wiistenfeld's Ausgabe II, p. n)
bearbeitet von fU* ^ dULJf <Xa* (t 213 oder 21,8, s. Wiisten-
feld II, p. xxxiv). Dies Werk, welches von H. Ch. Ill, 634 er-
wahnt wird, ist zuerst von de Sacy in Mem. de l'Acad. des Inscr.,
tome XLYIII beniitzt und von Ewald in Zeitschrift f. d. K. d. M.
I, 87 besprochen und dann dutch die Ausgabe von Wiistenfeld
(Zenker II, 744) und die tJbersetzung von Weil (2 Bande, Stutt-
gart 1864, 8°) allgemeiri bekannt und zuganglich gemaoht worden.
Die vorliegende Handschrift enthalt von den dreissig Abschnitten, in
welche das Werk zerfallt, den 13 ten , 14 ten , 15 t6n , die zweito Halfte
des 28 8ten , den 29 8ten und den 30 sten . Weiteres s. m. in Wiisten-
feld' s Ausgabe II, p. lhi, wo zugleich iiber den in Berlin (in der
Sprenger'schen Sammlung Nr". 97) befindliohen Band desselben
Exemplares beriohtet wird. Eine Concordanz unserer ganz verbun-
denen Handschrift mit der gedruokten Ausgabe (und auoh eine Nach-
weisung iiber das „Fragmentuni Berolinense") von der Hand des Herrn
Professors Wiistenfeld ist unserer Handschrift vorgeklebt. — Andere
Handschriften werden von Wiistenfeld II, xivin aufgezahlt, denen
ich noch hinzufugen kann : eine Handschrift in Turin (s. Z. K. d. M.
I, 93), eine im Britischen Museum Nr. 917, und eine bei Ibrahim
Pascha Nr. 306; einen Auszug im Brit. Museum Nr. 1489 und
eine persische tJbersetzung in der Kaiserl. Bibliothek zu St. Peters-
burg (s. Bull, de St. Pet. I, 361, Nr. 44).
Anfang des ersten, unachten Blattes: J^ jj^JUJ! ^ &M £**>'
des zweiten (ersten achten): \^ay& JLib^ (J.^1 <jj| Ju>
3 6 4 Arabischa Handschrit'te,, (Jeschichte und Biographie 1782. 1788.
325 Blatter (20,6X15 cm), deren erstes von einem Falscher
erganzt und mit dem falechen Titel ^^ ^ ~ ^ |JjD
^;*Jl ^UJf ^ &\ } yj\ ^ [^ ^ (ja ^^ ^j^ yersehen
ist; ausserdem ein Blatt mit Wiistenf eld's Concordat. Schones,
altes Naschi, welches die Eigentkiimlichkeit hat, dass es das o, wie
das Maghribinische, mit einem untergesetzten Punkte, des .a'aber
in gewohnlicher Weise mit zwei iibergesetzten Punkten bezeiohnet
Die Seite hat 9 Zeilen. Die Abschrift ist vollendfet am 7. Ramadhan
548.
1782.
(arab. 595; Stz. Kah. .1094.)
8 Blatter (26,5 X 18 cm) aus einer anderen Hundschrift des-
selben Werkes; kleines Naschi von massigem Alter; die Seite hat 35
Zeilen. Der Inhalt des Fragmentes entspricht Wiistenf eld S. 604,
Z. 7 \ty y bis S. 659, Z. 5 v. u. ,JjB. Yon Wustenfeld nicht
beniitzt. '
1783.
(arab. 1616; Stz. Kab. 155.)
Eine auf r reimende Qatfde iiber das Leben des Propheten, den
auf der Titelseite gemachten Angaben zufolge nach der Propheten-
biograpliie des JJ& ^| gearbeitet (^\ ^^ £ HtX^aJi
r U» ^) und von *\+mS\ ^ j^, ^j, , .j, a
^£Ai&J| (f 808) verfasst.
Anfeng: ^ «sU» L*i >b)| ^ j| ^ ^ j^, ^y j^.,
11 Blatter (21X15 cm); nicht ganz ueues, gutes Nascbi mit
15 gespaltenen Zeilen auf der Seite. Dem vorliegenden folgte in
unserer Handschrift noch cin anderes Gedichl; desselben Verfassers,
Avulcl.es, wi* ,i, ir Gustos <lc t - letz(,ou Watt,* aua^id, m \t den Wi,rt«»
Ufe U bcganu; dasselbc i»t abcr nichi mehr vorbaaden.
irabische Handschrifteil. Gescbichte and Biographic 1784. 365
1784.
(Moll. 281; Stz. Kah. 395.)
^LJI, J^U&JI, ^UJt i 1 /W &y** < 80 auf dem Titelblatte
genannt), die gescb/atzte Biographie des Propheten von tX»j£ zjA\ yA
^3l yJLJI «XL, ^ xJLJ! <X^ ^ 4X^! ^ *C* y^l (t 734),
welcher eingestandenermassen hauptsachlich nach Ibn Isbaq arbeitete.
Wustenfeld id seiner Ausgabe des Ibn Hischam II, p. x nennt
unser Buch „die beste Compilation \iber Muhammed's Leben", H. Ch.
IV, 285, 8449 ein ^J\ Oul^aJ £>U j+Z** oLX-C Wusten-
feld a. a. 0., p. x theilt aus der Einleitung die Biographie des Ibn
Ishaq mit. — Andere Handschriften finden sich im Brit. Museum
Nr. 355, in der Bibliothek der As. Society in Calcutta (p. 41, Nr.
920) und in Berlin (Sprenger Nr. 122 u. 123); die bei H. Ch.
a. a. 0. erWahnte Abkiirzung (^ja*J! ;^) findet sich in 0xford
(Uri 345, 3; vgl. auch Nicoll-Pusey 423, e) und in Berlin
(Sprenger 126), die eben dort erwabnten Glossen (jjmI^uJI jy)
gleichifalls in Berlin (Sprenger 124 u. 125) und in Paris (Wien.
Jahrb. XC, Anz.-Bl. p. 11, Nr. 55).
Anfang: < UpLiJ ^Ju iotX^Jf xJuJf ^la? J^? ^ ***^t
242 beschriebene Blatter (30X21 cm), deren letztes leer ist,
w'ahrend das erste die Seetzen'sche Nummer und ausserdem eine
an einem Sonnabend, 3. Muharram 1196, von ^^-*JI &+& abge-
schriebene *<3y> des (Hs. ajybp KijX*) <&&, welcher sich ;; Ls?
flfL\ JXJI nennt, auf £yjt (sic)^yJ 4^ f}^^ Mj^l
( l . . . . xjlu, )T $& ^ {Ja*J\ ^ &.?&»* ^ «*^ fj* 4
enthalt. Die Seite hat 31 Zeilen; die Abschrift ist von verschiedenen
Panden, von Fol. 24 an von der fluchtigen Naschi-Hand des ^Lj-L.
tyyAL&J] gemacht und am 11. 6umada I 1031 vollendet worden.
') Abgerissen.
366 Arnbbeha Haudscbriften. GeschicIlte UU(] u^,,,, ^ mQ
1785.
(arab. 1035; Stz. Kah. 372.)
Dasselbe Werk in undatirter, wie mir scheint jiingcrer Abschrift;
die erste Halfte hat haufige Randnoten. Der Titel erscheint hier (auf
Fol. P) in der Form } [$H y ^UJI £ ^| ^, der Verfasaer
wird daselbst ebenso genannt wie in der vorigen Handschrift.
Anfang: ; Jo iLjd^Jf JLuJI ^Ufcjf (sic) JUa> UJ J^l
UuLa.f
407 Blatter (21 X 15 cm); deutliches Naechi von verschiedenen
Handen, die Seite zu 25 Zeilen. Liicken finden sich nach Fol. 56,
60 u. 393. Die ersten und wohl auch die letzten Blatter erganzt. '
1786.
(Moll. 442; Stz. Xah. 934.)
Noch eine Handschrift desselben Werkes, welche jedoch nur die
zweite, mit dem Treffen von Uhud beginnende Halfte enthalt; s. Fol.
118* in Cod. 1784, wo auch das Ende der ersten und der Anfang
der zweiten Halfte ausdriicklich angemerkt ist.
Anfang: (S ^f ^ ^ ^ ^ J^ Uf ^ Jj^ ^
238 Blatter (21, 5 X 15 cm); verschiedene, zum Theil sebr robe
Naschi-Hande, die Seite zu 21-26 Zeilen. Die Qacidah des Ka'b
ibn Zuhair (oUu. «^L), welche gegen Ende des Buches mitgetheilt
wird, ist hier (Fol. 154*ff.) fast bis zur Unleserlichkeit mit Rand-
und Interlinearnoten versehen. Die letzte Hand vollendete ihre Arbeit
am 26. Ramadhan 1037. Die Hand, welche Fol. 1-70 schrieb,
hnt die diakritischen Punkte grossentlieils weggelassen.
Arabische Handflchrifton. Geschichte und Biographie 1787—1790. 367
1787.
(Moll. 443; Stz. Kah. 1286.)
Noch eine sehr defecte Handschrift desBelben Werkes. Nach-
dem die arg durch einander geworfenen Blatter geordnet waren, er-
gab sich, dass dieselbe aus folgenden Fragmenten besteht: 1) Anfang
bis Fol. 93, von der Beschreibung den Kriegszuges gegen den judisohen
Stamm der Banu STadhir (Cod. 1784, Fol. 139) bis zu den "Worten
(XAXj y&j xX*+*» £>\, Fol. 180% Z. 1 dort, aber mit Lucken nach
Fol. 30 (dort Fol. 150 b , Z. 13 bis 151% Z. 6), 38 (dort Fol. 154%
Z. 6 v. u. bis 156% Z. 3) und 40 (dort Fol. 156 b , Z. 4 bis 157%
Z. 4 v. u.). — 2) Fol. 94 — 182, von Z*>\ J+sf ^ (dort Fol.
183% Z. 16) bis £*£JL (dort Fol. 221% Z. 12). — 3) Fol. 183
u. 184, von tjA*, UT(dort Fol. 225% Z. 11) bis J^*^ L$j£M pi*
^ aJJ! (dort Fol. 226% Z. 4). — 4) Fol. 185—187, von ^ t^^lj
vdJLo (dort Fol. 229 a , Z. 14) bis ooU ^j <X^j (dort Fol. 230%
Z. 4).
Anfang: J^l £0 ; ^A & J^l &\ <Uft ^y ^ ^ h'f>
187 Blatter (17,6X13,6 cm); gate, alte Schrift, die Seite zu
15 Zeilen, Eingedrungenes "Wasser hat die Handschrift beschadigt;
Fol. 39 ist theilweise ausgeflickt und von neuerer Hand ergauzt.
1788— 1790.
(Moll. 282, 283, 284; Stz. Kah. 439 I, II, III.)
Diese drei Bande, welche eigentlich einen ausmachen und nur
der Bequemlichkeit wegen in drei getheilt sind, werden auf den
Titelblattern als erster, zweiter und dritter Theil einer ^xJI Sjam*
bezeichnet. Ein VerfasBer wird auf den Titelblattern nicht genannt;
im Anfang des ersten Bandes aber, nach einer Doxologie, heisst es:
3G8 Arabischo HaudBchriften. Goschichte und Biographie ml.
^t JU a^l ^ ^LaJ^II ^, womit also Abu-'lhasan Ahmad
al-Bakri (vgl. H. Ch. I, 483, 1421, Sprenger Nr. 131, Dresden
31, 35, 47, 106) als Verfasser und zugleich seine Gewahrsmanner
angegeben sind. Was das Zeitalter des Bakri betrifFt, so ergiebt
sick aus der Dresdener Hs. Nr. 35, dass er jedenfalls vor 784 ge-
lebt und geschricben haben muss. Die Darstellung des Werkes ist
romanhaft.
Die Bezeichnung als erster, zweiter, dritter Theil findet sick
nur auf den, wie es scheint von fremder Hand geschriebenen Titel-
blattern unserer Handschriften ; vom Schreiber selbst wird am Ende
von Nr. 1790 bemerkt, dass hier der 15. Theil ( Ar ^lif ^JL\)
endige. Die Erzahlung gelit bis zu dem misslungenen Attentates
iSy^6}\ X-A-*f ^1 )j+z gegen Abu Sufjan in Makkah (s. Weil
p. 133, Sprenger III, 239).
Anfang: k^ ^ J^ ^f ^^1 v yJ| Ju*Jf JJ j^|
232, 212 u. 219 Blatter (30,5 X 21 cm), von denen jedesmal
das letzte leer ist. Fliichtiges und ziemlich neues Naschi mit 25
Zeilen auf der Seite. Schreiber: ^ J^ ^ J^J^ ^ ^
1791.
(arab. 1573; Stz. Kah. 1006.)
Mehrere Fragmente - darunter der Anfang - desselben
ltomans.
Anfang, nach einer Doxologie, wie in Cod. Nr. 1788.
Ende: ajf ^ ^f UJ|^ |61 JU
04 Blatter (23,5X16,5 cm); verschiedene Naschi-Hande.
Arabische Handscbriften. Gescbichte und Blograpbie 1792-1791. 369
1792.
(Theile von arab. 1612 = Stz. Kab. 1123, und arab. 1648 = Stz. Kab. 1348.)
Eine Anzahl Fragmente derBelben oder ganz ahnlicher romnn-
hafter Darstellungen dea Lebens Mubammad's.
Zusammen 270 Blatter (23 X 16 c m )-
1793.
(aus arab. 949; Stz. Kab. 1149.)
Noch ein Fragment derBelben romanhaften Biographie dea Pro-
pheten von al-Bakri.
Anfang: ^*Jb ^ JU^I J^ ^ ^ i lS ^^ ***';
Ende: ^; £>* ^ ^^ 8tX * ^
10 Blatter (31X21 cm); eigenthuraliches , eckiges und lang-
geschwanztes, sehr deutlicheB Naschl mit 31 Zeilen auf der Seite.
Ein Sttick von al-Bakri'. Koman liber da. Leber, des Propheten findot sich anch
in der Handschrift Nr. 1603; vgl. auch Nr. 1811.
1794.
(arab. 676, e; Stz. Dam. 38, 8.)
Eine Biographie des Propheten in. Matnawl- Yemen*) dee Me-
trume Bagaz. Aub dem (von fremder Hand geschriebenen) Titelblatt,
sowie auB der Endschrift, welche von dem Schreiber der Handschrift
Belbst herriihrt, erfahren wir, dass der Titel dt» GedichteB ;; jJt
.) Es 1st .omit der Ausdrnck bei H. Ch. *LJf ^ «o zu verstebon, dasB das
Gedicbt aus tausend Yorsen bestebt, nloht, wio Flttgol den Ausdruck aufgefasst bat,
dass es auf | reimo. Es sind gegen 800 Bait vorhanden.
24
Kntalog arab. Handsclirifteii. III.
370 Arnhischo IlnuilBchririnn. ,. , . . .
uoschiclito uml Bioprajiliio I7«I5.
[C^yi^A^U] 'S^J| l„„tet; nn crstorev Stolle wire} auch dor
V«rtaor f nlrnlioh ^f ; *J, ^ ( ^ ^ J( ^
BOnnn.it. H. 01,. II, 215, 4009 „ CM t ihn etwna andors ^jjf '
^•f ; *J! ^^ ^ r ^ ; j| ^ und ffigt h . MUj dnsg dergdbe ; n
Jnhre 805 gestorben eei.
Anfa„ g : U^, l^J l^, ^ ^ ^ ^ ^. ^
32 Blatter (18X13, 5 en,) ; Butc8 , v00 „, isirtc3 „„„„,„ ^ , 8
speHononZcilon „f derScito; nicbt neu. Hie „„,. ,1„ Bomerkungon
nm Knnd und zwisehen den Zeilon.
1795.
(M6U. 27; Stz. Kali. 905.)
I*\«*Jf ^.JU 'iLbj.aj, ^Jl, eine ,ehr vorbreitete
Biographie dos Propheten ?oa ^ ^, ^ ^ ^^ ^
tf^l ^iiU^Jtfl tCs. ( t 923), einem Zeitgenossen und Gegncr
dee Sujuti. Von den zehn A^ju , in welehe dae Werk zorffllt
und deren Inhalt ™ H. Ch. VI, 246, 13376 und von Flugel in,'
W.ener Katalog II, p. 341 ausfuhrlich mitgetheilt wird, enth.l,
uusere Handsehrift, welehe desholb oneh riehtig al s jN| .. J| be .
zeiehnet i. t nur die ™ r ersten (e. Fol. 8-. Woke zwisehen Fel. 80
u. 81 104> u. l 68 b). Da8 Work ist in Agjpten, sowohl ohne .1.
».t Comstar, gedruokt (s. Trubner's Record, Hr. 22 p. 389'
». 46 p. 487>, Hr. 52 p. 6 S1>) nnd hondschriftlioll ?orhoaden :
™ Bri '' UU8e ™ Nr - 15t > (-» *-^0JI .t.tt iLwUUf), Pari8
'""" ^ 61)l WiM Nr ' »™. Berlin (Sprenger Nr. 138 bis
stolit (]
'i ft- mit. u IM a ioscs „«. „ w Elch Mr ,„ f 4tB IIWbwt> . w fl C|u
Arabieche Handwritten. G-^to und Biographie 1790. 3 7 1
141), bei Tippu p. 159 Nr. VIII, bei Franck Nr. 118 (vgl. Nr.
122)' r ^ einer Bibliothek auf Rhodus (a. ZDMG. VI, 542, .), in der
der Ab. Soc. in Calcutta (p. 55, Nr. 922) und in der dea Ibrahim
Pascha Nr. 418 u. 419 (vgl. Nr. 373 u. 374); eine ttirkische
ttbenetrang endlich 1st gedruckt in Konstantinopel 1261 (Zenker
II, 1201, Sprenger Nr. 142).
Anfang: o ; Ux fr\ ^ J)» U i jJW &^ ^ ^
204 Blatter (30,6X20,6 cm); verschiedene fluchtige, doch nicht
undeutliche, ziemlich neue NasoM-Htade, die Seite zu 33 Zeilen; die
letzte Hand vollendete ihre Arbeit an einem Sonnabeud, 27. £afar
1095. — Verschiedene Lucken.
(M511. 289; Stz. Kah. 772, II.)
Ein Theil (und zwar nach Titel und EndBchrift der zweite)
der sehr ausfvihrlichen Prophetenbiographie des U-^^-> & &+&
(* ALa)\ .JLkxdJ! (t 942), welche den Titel 'aUjJIj ^iX^JI c^**
<>L*J! ^ iU-« £ fuhlt » gewbhnlich aber als ^Uil »^ cifcirt
und 80 (reap. ^ etatt g^) auch auf dem Titelblatte unBerer
Handschrift genannt wird; b. H. Ch. Ill, 580, 7035. Der vor-
liegende Band beginnt mit der Himmelfahrt des Propheten {k>\j**)
und Bchlie»Bt mit der Erzahlung yon Muhammad'B Krieg mit den
BundeBgenoBBen {Uly&ty, •• Weil p. 160ft). Der folgende
Band Boll, einer SchluBBbemerkung zufolge, mit der Erzahlung yon
der Expedition gegen die Banu Lihjan (Weil p. 172) beginnen. -
Theile dieBes Werkea finden Bich Bonst noch : im BritiBchen Museum
Nr. 1278, im Escorial (Casiri Nr. 1679) und in Parifl (Flitgel
Nr. 66).
i) So nach H. Ch.; vgl. die folgende Haudschrift.
24*
372 Arabische Handschriften. Geschichte und ^^ ^ ^
Anfang (nach der Doxologie): ^uT *X* ^ *^ ^| ^
^f *^ V LJ| |iU £ ^iU LUT 0c yf
370 Blatter (31 X 21 cm); neues und ziemlich fluchtiges, aber
leserhches NascW mit 33 Zeilen auf der Seite.
1797.
(Moll. 290; Stes. Kah. 772, III.)
Em anderer Band desselben Werkes; beginnt mit den Capiteln
uber j^o jl^JI *^\ ud^uj und scbliesst mit den Capiteln liber
po (?)K^UJ» tfl^o. In der Endschrift wird dieser Theil als
der dritte bezeichnet ; der Verier wird ebenda UJf Ju* ,|
^LaJt ^UJf Uuuy* ,jj <X^> genannt.
457 Blatter (30 X 2! „ m); ne , le s, aieht sehonee, „ber deer-
l.ehes, ,en der Sehrift dee „rig™ Codex veraehiedenes N» 8 chi. Die
Seite hat auch hier 33 Zeilen.
1798.
(Moll. 279; Stz. Kali. 942, I.)
U«** U^3 Jf^f i < u^l , die erste Halfte des bekannten
von H. Ch. Ill, 177, 4807 besprochenen Werkes, welches hauptsachlich
die Geschichte des Propheten entbalt und von JlI<o '"" ,
^;bJJ! [^| ^|] (+9G6) yerfas8t i8fc> ^ a] . DijArbakri
x ) Ygl. H. Ch. J. c. und Pusey p . C 14n.
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographie 1798. 373
den Ibn Hisch&m vielfach auBgeschrieben hat, so ist die vorliegende
und die folgende Handschrift auoh von Wiis tenfeld zu seiner Ausgabe
des Ibn Hisoham beniitzt worden (s. II, lii, K); auch Weil hat
dieselben sowohl zu seinen „Biblischen Legenden der Muselmanner"
(b. S. 10. 11), als zu seinem „Leben Mohammeds" (b. S. XI) benutzt.
fiber die Eintheilung des Werkes, welches in seiner M^ eine
tlbersicht der Geschichte bis zum Tode des Sultans Salim II (t 982)
enthalt, s. H. Ch. a. a. 0. und Flugel im Wiener Katalog II,
p. 343 u. 344. Da der Verfaseer al-Dij arbakri nach H. Oh.
bereits urn 966 gestorben sein und sein vorliegendes Werk sogar
schon im Jahre 940 vollendet haben soil, so muss dasselbe, wenn
jene Angaben H. Ch.'s richtig sind, von einem Anderen bis zum
Jahre 982 fortgesetzt worden sein; darin, dasB es eben bis 982 geht,
stimmen unsere beiden Handschriften mit der Angabe H. Ch.'s selbst
iiberein. In zwei anderen Handschriften dngegen , Wien Flugel
Nr. 1177 (auch 1178?) und Paris 635, geht das Werk in der That
nur bis unter die Regierung Salim's II. (t 926), so dass die bis
982 reichenden Handschriften allerdings eine Fortsetzung von fremder
Hand zu enthalten scheinen. — fiber das Werk im allgemeinen
und diese sowie die folgende Handschrift im besonderen vgl. man
v. Platen, QeBchichte der Tbdtung des Chalifen Omar u. s. w. (Zenker
Nr. 838); ein Stuck daraus ist auoh in Peter mann's Arab. Chresto-
mathie, 2. Auflage, p. 43 abgedruokt (nach einer Berliner Hand-
schrift); das ganze Werk ist 1283 in Cairo erschienen (s. Perthes
Nr. 36). Andere Handschriften finden sich: in Kopenhagen Nr. 130
bis 132, Wien Nr. 1177 u. 1178, St. Petersburg (s. Bibl. Ital. XLIX,
17, Nr. 215 »)), im Brit. Museum Nr. 922 u. 1279, in Paris Nr. 635,
in Berlin (Sprenger Nr. 143 und Wetzstein, s. Petermann
a. a. 0.), bei Ibrahim Pascha Nr. 897 u. 898 und im Privat-
besitze Gay an go a' (b. dessen Moh. Dynasties in Spain I, p. xxiv).
Anfang: <jAi* ^ ' Jofy JT J^ ^^ )p <5^ is^ ^ ^
^ Ji" ^
______ ^ ^^^ KafcvIoK Nf i6 uad 4a . die , latere ist dio flandschrik
11 .(* It n ft U y v H
374 Arabische Hnndsclniften. Geschichte und Biojrrapliie 1799.1800.
367 Blatter (30X20 cm); etwas fliiehtiges, doch leserliches
Nnschl mit 31 Zeilen uuf dor Seito. Das letzte Blatt iat leer. Ab-
schrift von ^J| ^juiUJl ^OuJf J^ vollcndet an einem
Dienetage, 8. <?afar 11H. In einetn Siegel auf Fol. P B teht
I'm.
(Moll. 280; Stz. Kali. 942, II.)
Die zweito Halfte desselben Wcrkca. Diese Haudiohrift, obgloich
von andcron Hiindon gosehriebei), sehlieast doch genau an die vorige
Handschrift an, indem sie mit dem Feldzuge Muhammad's an die
Quelle al-Muraisf im Jahre 5 d. H. beginnt nnd dann das \Verk
bia zu Endo fiihrt. Beido Hiiiidaoliriften, sowohl dioso als die T ori- 0|
Bind friiher im Boaitzc cines Maghribincrs gewcaen. w io Bomcrkungen
am Anfango und hie und da am Kaiide derselben zeigen.
Anfaug (nnch der Doxologio): ^\ Juajj ^ ; "^IZ^U~^
232 Blatter (29X21 cm); zwoi verschiodoue, ziemlich klcine
NasehMIande mit 83.-33 Zoilen auf der Soite; schon ist die ultere
Hand, welche Fol. 53-224 schrieb. Der Sehluss wurdo an einem
Sonntage, 10. Dd-'l^dah 1219, geschrieben.
1S00.
(Moll. 32G; Stz. Kah. 723.)
Die Chfitimuh desselben Werkos, obor nur von dem JU <o
V j(J * <^ f &* nn ( Fo1 - 1G5^ der vorigen Handschrift). BcniitztCon
Weil zum ersten Bande aeiner Chalifongeschiehtc (a. dort p. VI).
Anfang (nach dor Doxologie): "^ ^Jl^t^jl^^
Arabische Hand 8 chriften. Geschichte ond Biographie 1801. 375
177 Blatter (21 X 15 cm), von denen das letzte nicht mehr
zum Werke gehbrt. Fluchtiges NobcM mit 19 Zeilen auf der Seite.
Absohrift vollendet an einera Freitnge, 16. Scliauwal 1052. Name des
Schreibers undeutlich. ________
1801.
(Moll. 285; Stz. Kali. 35.)
Der erBte Band der Prophetenbiograpbie des ^J&fi <_H J^
^juUJ! iS aJL_H (t 1044 nach H. Ch., 1051 nach Sprenger Nr.
148 u. 149), welche den Titel ^-a-*^ *^-a-w & l ^j^-wJI u^l
U^UI trftgt, gcwohnlich aber nur nach deni Verfasser SjAaJ!
JUaJLsU genanut wird. Dieselbe wurde nach einer von Rieu aus
und zu der Handaohrift Nr. 924 des Britischen Museums angefiihrten
Stelle im Jahre 1043 in Cairo verfasst. Ebenda giebt Bieu aucb
fiber die der Einleitung zufolge von dem VerfaBBor benutzten Quellen
AuBkunft; vgl, auoh H. Ch. I, 458, 1354. Diese und die folgenden
HandBchriften Bind bentitzt von Weil (Leben Mohammeds, p. XI
und Journ. As. 1842, II, 108) und Wttatenfeld (Ibn Hischam
II, p __, H). Der vorliegende erste Band geht bis zur Bekehrung
von ^dJI ,j+* & J^-Wl- - Andere Handschriften: Leipzig
(Ref § 10, Nr. 129, 130 u. 210), Berlin (Sprenger Nr. 148 u.
149), Munchen Nr. 449-451, auch 886, Jul. 45 b , Paris (Fliigel
Nr. 59 u. 281), Brit. Museum Nr. 924 u. 925, .Cambridge (Preston
P . 11 Nr. 275), Calcutta p. 2 Nr. 660, Hasan Nr. 21, Franck
Nr. 381 und im Privatbesitze Belin's (Journ. As. 1854, II, 487).
Auch ist das Werk im Jahre 1280 in Cairo in drei Banden Fol.
gedruckt erschienen (b. Perthes Nr. 135).
Anfang: J^ U-U> S_U, ootX-lf cM »^ ^ ^ t*^
282 beschriebene Blatter (29,5 X 20 cm). Zwei verBchiedene
Nascht-Hande, deren erste (bis Fol. 79) besser ist, all die zweite.
Ziemlich neu; die Seite hat 31 Zeilen.
376 Arahische Haudschriften. Geschichtc uud Biograpliio J802— 1805.
1802.
(Moll. 286; Ste. Kah. 35.)
Zweiter Band desselben Werkos und Exem^larcs; beginnt mit
dem jjM+ill ol^J^JI ybjiy *r'/*-«-^ AyJ^\ jfb ub uud schliesst
mit ^^U^l Sj^-c (sic) i54 ^j' ; ^'| £{sJ\ f£ g .£,
246 Blatter (20,5X20 cm); zwoi Nnschi-Hiinde (die zweito von
Fol. 235 b Mitte au) mit 29 Zeilen auf der Seite.
1S03.
(Moll. 287; Stz. Kah. 35.)
Der dritte Band, obenso. Bogiunt mit «y3l scXj H.yc und
schliesst mit der ^15^ ^f ^ ^^ fc
179 Blatter (129,6 X 20,5 cm); bis auf das era to Blatt von der-
solbcn groben Naschi-Hand geschrioben, welohe don grusseroii Theil
des crsteu Bandos sohriob. Die Suite hat 31 Zoilon.
1S04.
(Moll. &S8; Stz. Kali. Hit.)
Der vierte Band, ebonso. Boginut mit dor ^ *JU| cU* fc
ij&z und geht bis zu Ende.
187 besohriebene Blatter (30X20,5 cm); dieselbe grobe Hand,
wolehe den vorigen Band schrieb. Vollendet von tX+"!s? ^ ^A^yj,
iS^J-^-l f^-^ &>? )\y^\ 4Xat ^A in der letzten Doknde des
Du-'lhiggah 1111.
1805.
(Mail, 4i)' Stz. Kali. 777.)
Km ]iM„d, auf t t,n, Titclhlatte als ^Ulf *l\ Wi y h„„l, des-
Mdb^i Wcrko.,. Der^lbe bt^innt mit cl,^, U u \ 4 \< ( \t ,• ^.,H l v
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1806—1808. 377
(Nr. 1802, Pol. 70 b ) und schliesst mit der tfberschrift des Capitels
*£* XJ (Nr. 1803, Fol. 108 b ).
Anfang (nach der Doxologie): *j| { Jdi ^ &btX+Jl Jl iLjSX^J! ob
; UJ| UfcJ^ ^ aDUJ! aJUUf &ss+o &K U
344 beBchriebene Blatter (21,6 X 15 om); nicht ganz neues,
guteB Naschl mit 23 Zeilen auf der Seite.
1806—1808.
(arab. 693, 692 u. 697; Stz. Kah. 489.)
Ein Werk iiber das Leben des Propheten, und zwar in Versen
geschrieben, welcbe durchweg auf * reimen. Die Hs. ist ganz will-
kiihrliob in drei Bande getheilt und gebunden. Der Anfang fehlt; eine
robe Hand aber, welche eine Anzahl von Has. unserer Bibliotbek mit
nicht selten falschenTiteln yersehen hat, hat am Anfang aller drei Bande,
Und ausserdem noch am Ende des letzten angemerkt, dass das Werk
ibjJI ^j^ ^aaw £ ' iUJUJt uy^UJ! genannt sei. Ob diese Angabe
richtig ist, kann ich nicht entscheiden. Dagegen scheint zu sprechen,
dass nach einer Angabe bei Fran ok Nr. 102 das genannte Werk
in 72 Capitel zerfallen soil, wahrend unsere Handschrift ganz ohne
Capiteleintheilung ist. Eine weitere Handschrift, welohe zur Ver-
gleichung herbeigezogen werden konnte, findet sioh in Paris, F 1 u g e 1
Nr. 172; H. Ch. kennt das Werk nicht.
Anfang :
jv^uAJUo ^h a|joj UZa <\i" jOaJ) t> j=* ^ L J^yf fy?\ l>
Der letzte Vers lautet:
Im ganzen 325 Blatter (19,5X14,6 om), namlich 108, 139
u. 78; gutes, neues Nascbi mit 16 Zeilen auf der Seite.
378 Arnbische Haudschrifton. Gescliiclite und Blogrnphfe 1809. 1810.
180 J).
(oral. 1070; Stz. Kali. 180.)
( v^*"*"**^' &£-* v_^ £ /^a^-aJI ^^4-Ij eine ganz kurz
gehalteno Biographic und Persoualbesdiroibung deB Propheten, dcren
Verfasser auf der Titelseite ^LuojJl SuoAjJI ^JljJt ^Al| ge-
nannt wird. Am Ende defect; doch scheiut niolit viel jsu fehien.
Aiifang: ^kof ^JJl 8t >Lfi JU r 3L,, jJU <X«J>t
Ende; ^UJf ^ yJjJI ^f 5 ^LJt ^^| ^ ^jj| ^l^
9 Blatti-r (21X15,6 cm); neuos, sohleohtes Naaohi mit 10 Zoilou
auf der Seito. Stellcn i'iir ltubriken sind leer gelassen.
1810.
(Moll. 44 G; Stz. Kali. 1101.)
Fragment oinos sehr auafuhrliclien Gesehiuhtswerkes oder einor
Prophetenbiographie; das vorlicgende Stiick euthUlt ntimlich das Endo
des Jahres G, und den grossten Tbeil des Jahres 7 d. Fl. Die Ge-
schichte des Jahres 7 beginnt mit den Worten : iLjffl^Jl ^ «aav X.U,
f.L,j *aJ^ &jj| J,^, *JJ( J^ ^ (J *AA£ ^ ^^vO JU ; AA~*
x ) So richtig iu der Vonode. Auf Fol. la lautot dur Titel, von dorsclbcn Hand
wio der gauze Codex gescliriebon, ^J^l <W ^ £ '^a+aJI y-^l.
Arabia*. HaetoMfton. *«"«**• ™» Bi °™ U > mU ^ ' ' 9
Anfong: ^U r <J Ue yU, )W^ &*} ****** K*^ >"*
Ende: p-Uty *»* £T ^
63 Blatter (18,5 X U cm); Heine., nicht eehr deutliches
NaBta'liq mit 25 Zeilen auf der Seite.
1811.
falls Kah. 817.)
Fiinf Fr.gmente einee Werke. oder yereehiedener Werke welehe
die Biegr.phie dea Frepheten in rom.nh.ftar Weiae beh»ndeln. Ver-
.ehiedene NeeeM-Hande. D.a letzte Fragment i.t ... elfter, d. v«-
M .la lifter TheU beeeiehnet; dee tat* Fragment _gebort
richer, nnd alle w.bracheinlieh, der ^1 *;*- ven .1-B.krt an
(.. ehen Nr. !788 «.). Daa drift* Fragment iat TO n *'«»**
lleben Ch.didaehe'e, GemehUn dea Frepheten" bezmehnet; d.a zwe te
eretreekt aieh ,em Frieden ven Hudaibijeh (J.br 6) m. znr Km-
nahme von Makkab (Jahr 8).
59, 57, 65, 67 und 42 Blatter (21,6 X 16 cm).
1813.
(arab. 1565; Stz. ?.)
Eine Geschiohte de B Propheten, seiner Vorfahren und Nach-
kommen, sowie Beiner Frauen und Genossen (JL,U*JI) ; am Ende
(auch am Anfang?) defect. Die HandBchrift 1st offenbar dae Brom Ion
zu einem Werke, welches der nngenannte Schreiber selbat verfasste.
Anfang: J^Xi ioL^Ji ^ *** £*& &> ^ <&***/*>>
J^SP bju^ p^JI, ^ **">* C* 1 **) ***"
Ende: J^> **** iW cWi **l**» ^ ^ ^ ^
3 8 Arabbche Handschrifton. Geschichto uml ^^ ^
48 Blatter (23X17 cm); ne m» f cnges, fliichtiges Naaohlj 28
bw 30 Zeilen auf dor Seite.
1813.
(Moll. 444; Stz. Kah. 1217.)
( pX^fj {g ^J\ ^jj ' r U^jl, eine Sohrift, in wolcher in der
Kiirze (^kx)\, ajyjf ^ |^) einzolne p arfcien ftua dem Lebon
dos Propheteu (wie Z . B. seine Bemehungen zu dom Konig yon Ae-
tl.iopien, ^UU|) behandelt werden ^ ^ ^ ^..^ f ^.
£i *JJt J^p btL*-^); Dor Verfasser wird auf dem Titelblatte
^U-CJf u ^ v J|. tX ^ ^ au, ^, ^ ^, ^ ^ ^^ (
V5/UI, in der. Endschrift ^UjO| ^ ^ ^ ^ ^ X ^|
gehannt. An loiterer Stelle erfahren wir aueh, dass das Bach im
Jahrc 713 gescbricben wurde.
'e,Ux*
03 Blatter (21 X 15 cm), derail letztcs nicht zutn Werke ge-
hcirt, Ziemlich neues, gewohnliches Naschf mit 21 Zeilon auf der
Scite.
1814.
(urab. 1372; Stz. Kah. 36 n. 198 2 ).)
;bu*J| ^! Jjy. ^Lo 3 < ; U^ f ;>3 von ^ *jU| j^
[( 3 JoUJf ^^f ^xiUJf ^^WH] u ljo r , JU. Uber den
>) Nur auf don, Titolblatto findot sich diosor Titol, uud zwar stoht dasolbsfc
^^.aJI zwchiml,
*) Dio erstoro Zahl stelit auf dom Umsehlay, dio Jetztere auf Fol. la.
^ 3 ) Das in Parenting, EiugescliJosseno stelit nur auf dor Titelscite, dor librige
U»o,l des Naniens auoh in dor Vorrodo; dio boiden Obarrtrlohenen Boinamen kehren
auch am Eude wieder.
Arabische Handechriften. Goscluclite und Biographie 1815. 381
Inhalt heisBt es in der Vorrede folgendermassen : i. »iU -^aXiS? I (X&
^a£j aU.><Xjf JJ XXx» { jjO zSysXfrOj &ajia*j »j<X«a (3-^ acrLovL
&oly£)| y<> <J! Jl&ul ; kjUj J! «i-j^ ^ *J *s 5 IZ© dU6. Ein-
theilung : in eine Aluqaddimah , zehn Facjl und eine Chatimah •
Luck en nacb Pol. 2, 3 u. 4. — Aus.einer Beraerkung am Schlussc
ergiebt eicb, dass der Verfasser friiher scbon ein anderes Buch ver-
wandten InlmltB unter deni Titel vU'^sJl aJ| jJL> SLi^l /J\Je
gescbrieben batte. Ebenda giebt der Verfasser an, dass er das vor-
liegende Scbriftcbcn an einem Sonnabend, 20. llabi c I 1205, voll-
endet babe; denn nur dies konnen docb die Worte, mit welcben daB
Datum angcgebon wird, heissen: ^Jj ^j.*Lc iJvIaJ! ou.,uJt +**
Anfang: ^yuM+Jt ^ajJ! dJj.*J i>j.s*jJf sbl ^JJf aJU Ji+sLf
13 Blatter (15 X 10,5 cm); zieinlicb robes NaschJ erst mit 16,
dann mit 14 Zeilen auf der Seite.
1815.
(arab. 022, 6 ; Stz. Kali. 280.)
f-Ala.*^! (XL/u, Legonden \iber Abatammung und Geburt des
Propheten, von ^Jw^jJl ^ ^\ (f 973), und zwar, einer Angabe
auf der Titolseite zufolge, von demselben aus einem groaseren'von
iluu verfaHsten Werke uber denselbeu Gogenatand abgekiirzt (»yva.Ai»f
-a.vXJ! SiXJajo (jvo). In dem betreifendnn Artikel don II, Ch. (VI,
270, 13448) wird keino der boiden Scbriftor des Ibn Hagar er-
382 Arabischo Handschriften. Geschichte und Biographie 1816
wahnt, und auch die Handschriften Leiden Nr. 2096, Oxford Nicoll
Nr. 376, 2, Tippu S. 32, Nr. 115 und Calcutta S. 55, Nr. 1160,
sowie die deutsche Bearbeitung in v. d. Ha gen, Tausend und Ein
Tag VIII, 272 enthalten andere Schriften uber denselben Stoff; nur
das kurdische Gedicht, welches in der Tiibinger Handsohrift Wetz-
stein Nr. 106 enthalten ist 1 ), soil auf der Schrift des Ibn Hagar
beruhen.
Anfang :
ffcftH J^f &AJU, ^Ja^f ^ yu) LL^i ^*j ^jj| id) t^l\
10 Blatter (22 X 16 cm); neues , rohes Naschi; auf der Seite
stehen 18 — 23 Zeilen.
1816.
(Moll. 448; Stz. Kali. 215.)
Diese am Ende defecte Handschrift enthalt, wie eine fremde
Hand auf Fol. l a rich tig bemerkt hat, eine Abhandlung iiber die
Geburt des Propheten ( (5 ajJ| jJLo). Der eigentlichen Erzahlung
dieses Ereignissea wird eine lange Einleitung iiber friihere Propheten,
besonders Adam und Eva, vorausgeschickt. Als Verfasser wird von
der fremden Hand auf Fol. 1* ^JCJ| genannt.
Anfang: ^f^JI ^Ut v^JLkJl J^JI ^JUJf ^ytfl &JU J^l
Ende: ^j l$ A i yd^] o^Ai' jj
38 Blatter (20X15 cm); gewohnliohes, deutliches Naschi; dio
Seite hat 16—20 Zeilen.
') Icli liabo ■ niir oino genauo Copie dicser guton , durchcorrigirten und durcliaus
vocnlisirtou Handschrift sonoinmon, und godeuko dieselbo, sobald os nieino Zoit erlaubt,
mit Ubersctzinig und Worterbuch zu verijfiontliclien.
Arabiseho Fandschriften. Geschiclito unil Biographie 1817-1819. 383
1817.
(Moll. 445, s; Stz. Kali. 1553, a.)
a-aJI dJy«, oin Biichlein iibcr die Geburt dee Prophcten,
welches, oiner Angabe in der Vorrcde zufolgc, auf einer frii heron,
r J^ jJL JJ^ yi*J! J^ ^^jXlf U*JJ\ hetitelten Schrift
des ungenanntcn Verfassers beraht.
Anfang: * ^1 dJj *Xa« jJ^ * ,Jl*JI liX* O^ v5*XN «^J tX+^l
9 Bliitter (19,5X15 cm); neues, fliichtiges Naschi mit 21 Zeilen
auf der Seite.
Uber die Geburt des Propheten haudeln noch Nr. 93, b u. 101, »; vgl. anch Nr.
300 n. 716.
1818.
(arab. 1371; Stz. Kah. 114.)
Zo ^./-AJ! JJ*a>, Gedichte, hauptsachlich Ayo ( 8 - Freytag,
Verekunst, S. 421), wie sie bei der Foier des Geburtsfestes des
Propheten recitirt zu werden pflegon; vgl. Lane, Modern Egyptians
(5 th Edition, London 1860, 8°), p. 446 ff. Defect am Ende und
nnch Fol. 3 u. 5.
Anfang: 'piLwJI ^ xiLlft &JJ! 6y») L> ptr*-^ tf+^fl *"^' f***
Ende: I^JLa^I ,joLo ^i-T^t !^t K*Xf ^\ Lj
6 Blatter (15,5 XH cm); neues, ziemlich gutes Naschi mit Ifi
Zeilen auf dor Seitc.
1811).
(arab. 409, h; Stz. Kali. 413, b.)
yyLg^o J^ cUaXOo p-A-ks dJj/o, eine Qatfde, mehrero Ge-
dichte in Muwashshab - Form und eine Erzahlung; alles zur Feier
dor 'Jeburt dea Propheten. Ein Verfasser wird nioh't genannt. Am
Ende defect.
384 Arabische Handschriften. Geschiclite und Biographie 1820. 1821.
Anfang: ^-^j Ka-Lo^ tU^o * s <Wi!
Ende : vsof, l^o ; UxJ^o ijalo
10 Blatter (16,6 X 11,5 cm); neues, schlechtes NascM mit 9
Zeilen auf der Seite.
1820.
(Moll. 449; Stz. Kali. 44.)
Diese Handschrift wird auf Fol. l a als i^J^ luL Lv oLT
{*> &JJ| Jj-wjj, auf Fol. r. des zweiten Blattes, welches mit dem
ersten zusammengeklebt war, vollstiindiger als ^ «a-aJI *\l^' fi>
^ *^l?)j k-^ i^' *Wl ^ ^dl bezeichnet; in der That
entlmlt dieselbe auch die nicht strong historisch, sondern mehr roraan-
haft gehaltene Erzahlung von den Hanrlelszugen, welche der Prophet
im Auftrage der Chadigah unternahm, und von der bald darauf er-
folgten Verheirathung beider. Die Handschrift ist nicht, wie Holler
angiebt, am Ende defect.
Anfang (nach der Doxologie): Jj| (eic)^"^ ^| ^
108 Blatter (20X15 cm); neues, deutliches, hie und da recall-
sirtes Naschi von verschiedenen Hiinden; auf der Seite stehen 11
Zeilen. Von Fol. 59 ist die untere iiuesero Ecke abgerissen, yom
zweiten Blatt, welches mit dem ersten zusammengeklebt war, der
Hand abgesclinitten.
1821.
(Moll. 91, ',; Stz. Hal. 377, ..)
Ein ganz kurzer Abschnitt, obne Angabe eines Titols oder Ver-
fasscrs, iiber die Fraucn des Propheten.
Ambischo Ilamlsclirifteu. Goschichte uurt Biograpliie 1822. 1823. 385
1 Blatt (21,5 X 16,6 cm); neues, deutlichcs Nnsebi.
1822.
(Moll. 91, e; Stz. Hal. 377, 6.)
Em kurzcr Abschnitt, ohnc Angabe eines Verfasscra, iibor die
Verheirathung der Fatirnah init 'All (lurch den Propheten. Der Titel
ist in den Anfangsworten :
entbalten.
2 Blatter (21,5X16 cm); deutliches, zieralich neues Naschi, die
Seite zu 2G Zeilen.
1823.
(arab. 1241; Stz. Kali. 1346.)
Die Legende von der Himmelfahrt des Propheten, —LjtJl; ein
VerfasBer wird nicht genannt. Man vgl. H, Ch. V, 153, 10505,
sowie die Handschriften : Dorn 51, 3, Uri 854, s, Franck 101,
Batavia 123, n , Leiden 2088, Miinchen 143, Fol. 71, und den
Druck von Bulaq 1284, welcher in Trubner's Record, Nr. 46,
S. 485 a und Nr. 94. 95, S. I57 a angefuhrt wird. Eine franzfaische
tibersetzung einer arabischen Legende von der Himmelfahrt des Pro-
pheten ist (von Perron angofertigt) in der Revue de Paris 1854,
S. 09—90 und 234—252 erschienen,
Anfang: Jij.Ad». JJ &i>Ias ^o 8nU~>! ^^yo <*->v» t3<3Jf &Jj <X*£\
Raining nrab. Ilanildchrirten. III. uxi
386 Arabischo Handschrifton. Geschichte und Biographie 1824— 1826»
19 Blatter (20,6X15 cm); gutes, neues Naschi mit 13 Zeilen
auf der Seite. Die Handschrift ist durch einen Stempel auf Fol. 2 a
als ein v_jLK« bezeiohnet.
1834.
(arab. 1641 j Stz. Kah. 927.)
Fragment einer anderen Schrift uber dieselbe Legende.
Anfang: ^UJf a-ftJcXa. ^ ^ IJ a-^o $\ ^^\ lo p* «j| J|
Ende: x£x> ^ ^jf^Jt Jjilf jOJjf djj £ ^.f\y> *J ^IT Jyfy
4 Blatter (20 X 15 cm); ziemlich fliichtiges, doch deutliches,
kleines Naschi mit 19 Zeilen auf der Seite.
1825.
(arab. 409, c; Stz. Kah. 413, c.)
Noch ein Fragment, und zwar das Ende, einer Schrift fiber
denBelben Gegemitand, in welcher der Prophet selbst als redend und
Beine Erlebnisse wfihrend seiner Himmelfahrt erzahlend eingefuhrt
wird. AbBchrift vollendet an einem Sonntage, 20. Rabf I 1021. —
Auf der letzten Seite noch ein paar magische Gebete, Formeln und
Diagramme.
Anfang: ^AjUjf ^ l^xi Lo vii^f^ JUi.| ^y>
3 Blatter (20X14,6 cm); gutes, vocalisirtes Naschi; 11 Zeilen
auf der Seite,
1826.
(arab. 510; Stz. Kah. 219.)
Eiue Schrift iiber die Himmelfahrt des Propheten (f^^f
i-Jfj), von ( 2 ^yL&y\ ^^UJf ( 1 t5 JLuiAAif JU. In der Ein-
^ uK^^' eiDe Sfcadfc tj&^ly u***^ (j^ r^t Jaqut.
*) So die Handschrift; es ist wohl ^jjUv^l zu lessen.
Arabisclie Handschriften. Geschiclite und Biograpliie 1827. 387
leitung sagt der Vcrfasser: -^Lx+JL L-w^f aUaib (Jj.ijt£> tXjI^i StXsa
JJ -^Lc^l, Die Abhandlung bcginnt hierauf mit al-Suj fiti's Coui-
mentar zu dem Q,ur\iu-Versc XVII, 1.
Anfang: Lw^lld Jlwj ^d-^ *-^ d^-° *A4* d""" <5<^ *^ tX*»>!
71 beschriebene Bliitter (22 X 16,6 cm), deren letztes nicht
mehr zum Werke gehort. Zieinlich rohes und fliichtiges, doch nicht
undeutliches Naschi; die Seite hat 17 Zeilen.
1827.
(arab. 1674; Stz, Kah. 368.)
Ein nicht nur am Anfang und am Ende, sondern mehrfach auch
in der Mitte (nach Fol. 1, 11 u. 18) defectes Fragment. Eine fremde,
rohe Hand hat dem Anfang ubergeschrieben : -aaXjI ^aaJI e^y** **?*&
&>\« (joi'b, und dies ist, bis auf die Angabe, dass nur ein Blatt
fehle , richtig , denn das Fragment behandelt in auefuhrlicher Weise
die Himmelfahrt des Propheten.
Anfang: ~£X$\ tX*\ Jjto oj!^ <j!} &jyi> uy*ft£
Ende: s^uXJi )}&-& ,*-*■*■+»> ^ )p%+4*\ u^
28 Blatter (20 X 15 cm); verachiedene , ziemlich neue Naschi-
Hiinde mit 21 Zeilen auf der Seite.
Ober die Hhmnelfahrfc des Propheten handolu feiner: Nr. 70, » und 117, Anfang'.
J ) f 98-1, H. Ch. — Seine liicr gonminto Sclirift s. boi Trilbuer, Record Nr. -1ft,
p. -iS5!i.
') s. [I. CI). V, 153, 105(15 und ■ TiiMniren-, Wetzstoin 108.
25*
388 Arobtscho Ilandscliriftou. Gescliiclito und Biogrnphio 1S28. 1829.
1828.
(arab. 1247; Stz. Kali. 1G1.)
JoUAJI, Sammlung von Traditionen iiber das Aussere und die
Lebensgewohnheiten des Propheteu, von [jL^ ^ J^ ,-auac ol]
^5<X«^jJ( (f 279; s. iiber ihn Ibn Chailikan ed. Wiistenfeld
Nr. 624, tranal. by Slane II, 679); vgl. Noldeke, Gescliichte des Qoran,
S XX, H. Ch. IV, 70, 7640. Dies Buch ist bereits dreiraal heraua-
gegeben worden: Calcutta 1262 (s. Noldeke a. a. 0. und Sprenger
Nr. 108, 109), Cairo 1273 (s. Perthes Nr. 160) und MirtaU 1282
(s. Triibner's Kecord Nr. 77, S. 95 b ')), und lmndschriftlich vor-
handen: in Berlin (Sprenger Nr. 107, Kaviua Nr. 45), ira Brit,
iluseum Nr. 148, 874 u. 8S7, o, im Escorial (Casiri Nr. 1781
u. 1784, i = 1809, i), in Calcutta S. 38, Nr. 894 ff., in Batavia
Nr. 41, j, bei Loth Nr. 133 ( w . m . s . = Tippu S. 159, Nr. VI)
bis 135, und bei Ibrahim Pascha Nr. 394. — Unsere Handechrift
ist defect, indem der Schreiber seine Arbeit mitten in dem Lo L
p*o «JJf Jj^ ^f *_jLo £ *U. m it den Worten xJUf <L.«,s -wi*
kjw blj (8. 46, Z. 7 v. u . der agyptischen, 125 Seiten umfassenden
Ausgabe) abgebrochen hat.
JaiUl
18 Blatter (22,5 X 16 cm); deutlicheR, ueues Nasohl mit 23
Zeilen auf der Seite.
1829.
(arab. 1323; Stz. Kali. J 27.)
Erlautemde Bemerkuugen (^litf) zu der in dor vorigen Haud-
Hchrift eiithaltenen Selirift des Tirniidf, dem Vortrnge seines Lehrers,
deR Schaich ^Jod! Jjs, nnobgeschricbon ron Xj j^f ^^
- V
') Die von Niildoko a. a. 0. j u Aussiclit gestoilte europaisel.c Ausgabe ist
nieinas Wissuus niclt orsdiienun,
Arabische Hamlsclmfton. Geschiehte uml Biosrapliie 18'29. 389
jCILJt. Dies Ycrhultuisa ergicbt sich aus der Uberschrift : ^Ixf \(X&
AAAJI dUU '^tU J.C *S*&M bi>Uw! J^C JjU^JI j^ y^btf
^jCJLJf ;Kj iX*.^! f^-^ und der Endschrift (sio) Jjz. Js£ ^Jb p'S
J^c *JU tX^! ; JUxIaRJ! JoU&Jl J^ t5)^ J^ *>*^l bi>UJ
sl5o lW^< ^-£* ^-iuU! viJIJLo ' JU J/. Die Noten beginnen
uicbt mit dem Anfange der Scbrift, sondem erst mit dem Lo i_»L
Zo xJU! J^ Jot-J £ *U (Fol. 9 b der vorigen Handschrift , S. IT
der iigyptiBchen Auegabc), gehen aber dann biB zu Ende. Vor den zu
erklarenden Worten sind Stellen fiir roth einzuschreibendes aiyS leer
gelassen. — Den vorliegendon Commeutar finde ich nirgends erwiihnt;
andere ' Coininehtare zu der Schrift des Tirmidi ftndcu sich: von
l^fvJi a~*-**M gedruckt in Bul&q 1280 (s. Trubner's Becord
Nr. 46, S. 486 a ), vou ^JLjLam^I handschriftlich im Escorial Casiri
Nr. 1783, von ^t ^-jI in Berlin Sprenger Nr. Ill, in Lou-
don (Britischcs Museum Nr. 149 und Loth Nr. 136), und wohl
w
auch bei Tippu S. 159, Nr. VII, Ton ^U &x> in Berlin Sprenger
Nr. 112, von ^UJI, nbgekUrsst von jUll ^U^ das. Nr. 113,
von ^>UJU| das. Nr. 114, vou ^yJLl A*;*? ^A^ IT*"* in Cal "
cutta S. 38, Nr. 569, „ by a pupil of Nawawy" in Berlin Sprenger
Nr. 110, von einem Ungenannten, welcher Ibn Hagar citirt, bei Loth
Nr. 137.
Anfang: ^jLa-w 1-aJ ^1 Ufcjl ptXJiJ &\ ^1**^ <J^ &t./\ y^
(?) ^yiJ! ,jj!
80 Blatter (22,5X16,6 cm); ausserst fliichtiges, oft kauin leser-
liches Naschi, ofTenbar von der Hand des Chidhr Ahmad. Die Seite
hat 29 Zeilen. Neu.
Dber dieSanualen des Propheten handelt Nr. 631, 1; flbor dio Prago, ob or Koraon
beniltzte (1\ £j+"*M 8jjoL*/0 ■ von al-Suji»ti) Nr. 66, j.
390 Arabiseho Handschriften. Gescliichte und Biogmphie 1830.
1830.
(Moll. 440; Stz. Hal. 418.)
Ein Werk uber die Personen, mit welchen der Prophet unizu-
gehen und die GegenstSnde, welche er im taglichen Gebrauch zu
haben pflegte. Da das Buch ohne alle Einleitung sogleich mit dem
Capitel jvo xJJI Vy»s ^Syo Sb> beginnt, so sind aus dem Teste
desselbeii Titel und Verfasser nicht zu entnehmen; auf dem Titel-
blatto aber steht: ^jjf ^ ^&JU £+J$)\ (^Uof oUT |j,*>
&)-)*^ ft 845 )' und ich 8ene keinen Grund, an der Richtigkoit
dieser Angabe zu zweifeln, denn wenn auch H. Ch. I, 434, 1248
und Abu Vahasin bei de Sacy, Chrest. I, 116 u. 119 angeben,
dass dieses Werk aus sechs Banden bestehe, so konncn doch in
unserer dicken und eng geschriebenen Handschrift fCiglich sechs
roassige Blindo zusammcngefasst sein; vollstiindig scheint das Werk
vorzuliegen. Der vollstandige Titel lautet nach den angefubrtcn
Quellen ^UJ^ g<X*I| ^ fo ^xJJ U*i g+J*\ £ la,|. - Wenn
verscbiedenc Hiinde auf dem Titelblatto anmerken, dass nach auderen
Autoritiiten der Verfasser des gl&tfl oljiT ein ^J^yJI ^L^ y A
sein solle, so bcruht dicse Meinung auf ciner Vcrwcchselung des uns
vorliegenden Werkes mit dcin von H. Ch. a. a. 0., Nr. 1249 und
audi ZDMG. XIII, 20 crwahnten.
Anfang: *D! Jmo M J^ ; Jf^ ft ^ ; Jf ^^ ; Jf *JU[ ^
U^l ^.Cj ^A*A^ yZL (Sic) Jl^y I ^A ' pX^j *a,U
271 Blatter (18X13,5 em); klcines, ziomlich fliichtiges Naschi
mit 19 Zeilen auf der Seite. Absehrift von der Hand dos ^ &+&
^ £ ' V^"^ '<X# ist auf cino Hasur gesehriebon, aus wolchor ich nouli
oin roth gcschriobcncs pJ)L> oLxj" zu crkcnnc.i glaubo, obcuso wio audi links
von der orsten Zoile des Titols ein roth iibersoliriobciies ^>-J;b' uocli deutliuli
7,u crkomicn ist. C-
Arabisclie Handscliriften. Gcschichto und Biographie 1831—1833. 391
,5yJ&v5M (5*-^! *X-+-*I auB Makkah vollendet im Neumond des
Ragab 881. Sehr viele Stellen fur Rubriken sind leer gelaesen.
1831.
(arab. 1068; Stz. Kali. 1071.)
(•3L, <j.j *JU| dux JuLv^o, dasselbo Schriftchen, welches auch
in unsercr Handschrift Nr. 93, 16 entkolten iet. Man s. dort. Hier
iet noch einc, dort fehlende naju hinzugefugt.
Anfang (nacli der Doxologie): ^ (j*^ tfl *W &** {J- & &))
^U£)t J^JLo v^jKj
11 Blatter (20,5X15,6 em); die drci crsten sind von spaterer
Hand ergiinzt. Gutes Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite.
1832.
(1, aus arab. 430 = Stz. Kali. 264.)
Nochmals dieselbcn Fragen, aber in bedeutend kiirzerer Fassung
und ohne alle Einleitung.
Anfang: JU Jj^ ft ^ oil <\*a? L> ^L» ,j-?! *AJ| tUt Jls
^\ Lj (I)jJLij *-a-JU «JJ! J<^ &JJI J^; lil
8 Blatter (14,5X9,5 cm); ziemlioh rohes Naschi; die Seite hat
11 Zeilen.
1833.
(arab. 1590; Stz. Kah. 1008.)
Ein Werk uber die Genealogie des Propheten und seiner Fa-
milie. Nach einer langen Einleitung, in welcher ein Gesprach zwi-
39 2 Arahiseho Ihmdsehrifteii. liosehichte uml Miogmphio 1838.
schen Gott uud Adam liber Muhammad dio Hauptrollo Bpielt , folgen
acht Capitol (oL), doren Inhalt Fol. lG b mit dioscn Wortcn an-
gcgobcn wird: **U*| J^ ^T— ^Uk* jj ; jj^ ^^> ^7
^W J** ts* * — *^ y**> **£* &U* ^ — ^U! ^
^ i — «sUj *y, **y ^ ^7 -J^ ^<^. r J ^1,
aty, iJI^I ^Lu ^ v — e Loyf ^ *iy^ *sl^f 5 j^y ^u,
*«>LJl /*, **_*_, iLriUl j^ ^ ^ ^ ^i7- *JI^|
uHH^f ,*«** *JJf ^ ; Jb^LJI *J1^! SyLoJl &IUl$J!. Die
Endschrift des Verfassers lautct folgendermnssen : sA_# ^.v^UvL
^Jf oySJI (3^)1 V- ^J| ^ ^yjf v Li/^ (.g^j,
M ..^ «ui r }r v jij, ^i ^ ^ r u^, ^ ^j ^j^ jf
s** fy u^*3^i I«juJj ^iyi ;u*Jf, ^LoJi i^
,wo UJf J^ ; J^ JU 5 L^Uif fry* r £^ L^JI ^xJ^ u>j^
f ^\ ^kxJf r>!? *^ ^ tlz^ ^ e ^j, ^ ^ UiU ^
«; *Afi juU^ i^UJl uLiill S^ ^ Jlxi jOJI JO* kiyJLj
vjLd^ ^ ^i JLju^ll ^ r; .iL o.AiL3 Ld^ ^s^f v y«JL,
_____ j*^^Jf^ 8^k^aJ|
') Ein BflohJein mit dem Tltel &5jUjf JL^Jf „„d onthaKend „a dialog
of the Prophet" ist im.Jahre 1861 Hthographirt in Cairo orschienen; s. Trllbnor'
Record Nr. 22, S. 3S9b.
2 ) VpL die Oxforder Handschrift Uri Nr. 856, , uud dio uasrige Nr. 1755.
y
•'s
Aral.iscl.o Ilamlschriften. (ieschichte und Biographie 1834. 39 3
Anfang: ((' kJUI) ^> U J,t JU» tf*JW* V; ^ **^
41 Blatter (23X16 «>"); neues, schlechtes Naschl mit 17—30
Zeilcn auf <ler Soite. Auf Fol. l ab und 2" Btcht cin Duplicat einos
Tlicilos der Finleitung.
1834.
(Moll. 198; Stz. Kali. 932.)
^J! ^b v_aSU* ^ { {S tS*H />^, ein Werk de 8 Z^f
^xA^\ JUS\ vS^Ul «JLJf d** & cX^! ^^ ^1 ^dJI (t 694)
iibcr dio Verwnndten des Propbeten; s. I.I. Ch. Ill, 325, 5770. Das
gauze Werk zerfallt in zwei ^ , von denen der crste handelt iiber
JL^tj rr »*J!- **j JL* r ^i pU Lo, <»« zNVeite fiber dasselbe
Jl^l J^^Ai' j uax^xJf ^5 J^. Nur der er B te Theil ist in
unserer Handsohrift entlialten, und diesor zerfallt wicder in neun
Bab, welche liandeln: 1) Pol." 2 a : "^o *JJ| J^ Mj* J»«" ^
2) Fol. 4\* o**Jlj u^y> J^ai ^i — 3) Fol. 7 a : ^ cUi-i ^
jv^Uft — 4) Fol. 8 ft : ^JlLj! Jux ^Jb ^L* ^ — 5) Fol. 9*:
yyuuJI c>i Ju-ii ^ '- 6) Fol. 12*: ^^Ij ,J* ? Sjeti ^ ^
^a^Ij — 7) Fol. 15 b : iU-isU ^-a-JUJI *l*o i$U>u* ^50 ^
J^JLaJI — 8) Fol. 36 b ; ^| ^j ^ ^O^^J! ^t ^ ^
^Us — 9) Fol. 79 b : ^1 ^ J^ ^1 ^^(^ y)-*J.I /^ ^
aUJbli. s_jJLio.
Anfang: J^ ^jC&Jt J ? U«J! ^^ 2>J\ u^-^ J^ *^ &***
104 Blatter (20X15 cm); gewohnlicbes, deutliches Naschi mit
19 Zeilen auf der Seite. Eine fremde, eebr grobe Hand bat
J ) Ausgestriclieu.
394 Arabtoohe Handschrifton. Goschichto «nd Blogimphie 1835. 1836.
am Ende angeinerkt, die Handschrift sci im Neumond (g^ £) de8
Scha ban 1179 wii^rmk.^ '
Schaban 1172 geschrieben.
Schriffc des Sujfltl dartlber, dass die Abkdmmliiige der Zainab zu don Seharifcn
b-ohOron (£1 XlxJ^yf &*L*J|) : Nr. 91, ,.
1835.
(arab. 1392; Stz. Kali. 135.)
Dicsc kleine, scheinbar vollstiindige Handschrift enthalt doch in
der That nur eine Anzahl von Fragmenten verschiedcner Abhandlungen
Hervorzuheben ist auf Fol. 18-25 ein die Buchstaben • bis c um-
fassendes Fragment eines alphabetisch geordneten VerzeEnissos der-
jemgen Manner, welcho in der Schlacht von Badr die Genossen des
Propheten waren; in der ersten Zeile von Fol. 2G% welche eich
offenbar auf das Verzeichniss bezieht, welches hier nur noch bruch-
stiickweise vorliegt, heisst cs: ^ (sic^JuJf ibUaJl Ul ^
^J-S*^.^| ^^ Jtxi- ^Jf. Einc solche Liste ist in Cairo 1861
(1278) gedruckt erschienen; s. Triibner's Recorder. 38, p. 290 b .
Anfapg der Handschrift: ^\ ( sic ) L^ ^, ^JJ, aj ^
27 Blatter (10X7,5 cm); gewblmliches, deutliches Nasofal mit
9 Zeilen auf der Seite.
Zur Biographic des Propheten geboren noch: Nr. 2, i ff. _ 45, i - 121 - U59
Ende - 1806. i; tlber seinen Tod handeln Nr/ 38, i und 93, n.
bb) Andere Persoaen.
1836.
(arab. 677, e; Stz. Dam. 39, e.)
^Lc ^ ur Ls? ; Li,| udxj jfo £ ^UJ! Sjy", eine Ab-
handlung iiber Magnun aus dem Stnmme der Banu Imir, welcher
besonders wegen seiner Liebe zur Laila beriihmt ist; in der Vorrede
Aralrische Handachriften. Goschichte und Biographie 1837. 395
heisst es .von ihm: ju .3 * i'A) (3«&*Jl £ Jli^l &? cio^o <5tWl.
Vgl. tiber ihn de Sacy, Antkologie grammatical, S. 150, Anm. 201.
Als Verfasser der vorliegenden Abhandlung wird am Eingange ge-
J^U! ^JJUJI v5*M Ju*"u)J K^^ < s0 mit Weglassung vieler
sowohl dem Sohne, als dem Vater beigelegtcr Ehrentitel). Viele
Gedichte Bind eingewebt. Am Ende defect.
Anfang: J^ &JU! J^ ^JUJI o> idi tX+il £*^' ^
Ende: * &)&* ^ J ^ u')^' ff"***
19 Blatter (17,5X13,6 cm); zicmlich gutcB und ziemlich altcs
NtiBchi mit 21 Zcilen auf dcr Seite.
1837.
(Moll. 045; Stz. Hal. 507.)
Eine Anzahl Fragmente (Fol. 1 u. 2, 3 — 10, 11 — 21,
22 — 27, 28 — 89, 90 — 99, 100 — 103, 104 — 117, 118 — 126,
127 — 142, 143 — 175 *)), einer Biographic dee 'AH entnommen.
Yon Capitcliibcrschriften sind vorlianden : II. Fol. 10 a, ( ^y u>
L$-a_j sJuxJOO'j UidJf r 6 j, &.A-& &AJ! ^p **c — HI. Fol.
47- JasAytH i ^ xJU| ^ *JL* ^ ; U*i ~ IV. Fol. 57":
xaJ°I^ ? 01>U^ ^ *a£ ^ U^i — V. Fol. 108 a : Kk& J^Jl &
&j^!^ ? . . . (sic) JoL*JI ,jx *A& fcXJl ^^ *aj^sJ ^ — VI. Fol.
132": tjo'&f^y* ^y> &k* aJUf ^ Ka£ ^Jl &. Der ^it ist
ein gesclimiickter, vielfach <^\
s ) Ykllcidit mil, Lii<;!(uu n;tol> Fol Dl una JOG. Audi wncrn. ioh o ich L i:u !»■>
Si;u!ji!"i>, (\a;s die oIumi ytv^hfinr! Kf i .ihr>T.!fn!; : >v dor Vr,v t 'mcnto uiircltaiis rinlif.ij; sei.
! ) S. ((■■■ Sacy, Or. F J , § 3 1 * V , Die in diosr.m Paragraphon vorgeschriebene Assi-
milation ist von dem Scliroibor ilos yirliegoudeii Codex cV-irchaus beobachtet.
396 AruliiBche HandBchriften. fioscliiehte und Biographie 1888.
175 Bliitler (17,5 X 13 cm); grosses, schones, altos, sehr ge-
naues und durchaus vocalisirtes Naschi mit 8 Zeilon auf dor Seitc.
Auf Fol. 63* u. 152" ein zicrliuhes Siegel mit uL*jj t s A ,.t| im
Innern und ^aaa/J! ^jU; _ ^ Uf ^| «m unteren und obcren
Itande.
Ober dio Fainilio dos 'All hnndtdt Nr. 1753.
1838.
(Moll. 450; Stz. ICah. 1534.)
Krztihluiig von tier Enuordung des Nusain, iiberliefert von ('calls' ^j|
^'y <5-^ \jl ^y > welcher nauh Sprenger zu seiner Hand-
thrift Nr. 151) ini orsten Jahrhundert d, Fl. lebto 2 ). Andere Hand-
suhriftou desselben Berichtes findun sich, ausscr in dcr oben citirten
Berliner Handschrift, noch in St. Petersburg (Asiat. Museum S. 78,
Nr. 6) uud Leiden Nr. 792 (II, S. 1G6). In dor letzteren Hand-
schrift wird ale schliesslicher Redactor der ttberlieferung ^ JU
(S******^ WjyJo ^ tX*.=2? ,jJ r*-*"^ c^ 15*7* genannt; in dor
vorliegenden Handschrift wird die Kette der tJberlieferer zu Anfang
in folgender Weise angegeben: ^oj^U ^ ^ J^J ^^ ^| ^ '
*) Mit _ wird dor Name liior und in der Leidencr Handsclirift geschricbon, mit
£ in don Handschriftcn von Berlin und St. Petersburg, sowio audi am Anfang von
Nr. 2 der vorliegenden Handschrift.
2 ) Sein Urgrossvater Michnaf ibn SuUim kanntc don Prophetcn (Ibn Qutaibah
S. HVJ und war oiu Geuosse des 'All (Fihrist S. W), mit welcl.ein or im Jahre 37
d. Fl. in dcr Schlacht von Coffin fodit (Jbn Duraid 5. Y,\ l ] ).
Arabische Handschrifton. Gesehichto und Biogrnphie 1838. 397
^j! jjj J^fc J.J y^ygJ.1 J^ ^i' *^ &+* ^ *****"J (5;^'
i.1 *^L«J| L^aA^ v^JUs
2. Nach einer ganz kurzen Tradition auf Fol. 82 a folgt von
Fol. v. an eine auf denselben Lut zuriickgehende Darstellung der
Thnten des [BiXaa* ^1 ^S] sU^Jf (t 67), welcher sowohl auf
der Titelseite (wo indessen das lctzte Glied vUc^JI tXj J^ fehlt),
als auch am Ende der ebon erwalinten kurzen Tradition der Titel
A/LSJ! Jo J^a Sl^J! SLftJaJI ^jjo l ^UJ! t\i>t gegeben wird,
wahrend es am Ende, offenbar weniger richtig, heisst: Cw.»a,JI i*J'
vUJU. Es scheint dies dieselbd Schrift zu sein, welche auch in der
oben erwahnten Leidener Handschrift auf den Bericht des Lut von
der Ermordung deB Husain folgt.
Anfang: *JL*j &"&>) *Jt} ^^W &^ dJyjwjj xXil ^m**
^v^f ^^M O)*^ eH ^^ *^ ^"^ ^ ^*
< ,>>Aam>1
123 beschriebene Blatter (20,5X15,5 cm); gutes, mit einzelnen
(meist unnothigen , weil solbstverstandlicben) Vocalen versehenes
Naschi; die Seite hat 10 Zeilen. Abschrift vollendet an einoiu
Sonntage, den . . . undzwanzigsten Gumada II 998 *).
l ) Pas Jalirhundert ist niclit gauz siclior.
398 Arabischo HanGschriften. Geschichto und Biographic 1839. 1810.
1839.
(arab. 884, 6 ; Stz. Hal. 438, 6 .)
Eine Tradition iiber das Bekanntwerden des Imam al-Schafi'i
mit Malik ibn Anas, und ein zwischen beiden stattgehabtes GespvUch.
Uberliefert von J^ ^j *y^ ^ j^f ^J^f ^ ^jjf ^..
45 4-LaJ| , .■ mit Angabe des ununterbrochenen Isnad bis auf al-Schaa'i
selbst.
Anfang: ^„J.| ^\ ^jjf ^ ^^S\ *JLJtJ» vsx^Jf b^f
^LJL o^aJI ^^^CJI
Auf der lefczten Seite beginnt noch eine Tradition vom Pro-
pheten, uberliefert von ^^)\ ^ ^ ^U ;;♦* ^| pltff , und
in ununterbrochenem Isnad bis 'All ibn abl Talib zuriickgefiihrt. Bricht
gleich im Anfang der Uberlieferung ab.
10 Blatter (17 X 13 cm); ziemlich gutes und ziemlieh altos
NaBchi; die Seite hat 17 Zeilen.
1840.
(Moll. 293; Stz. Dam. 2.)
Die Geschichte des Timur (f 807) von ^iLufj ^\ ^jjf y |^
^Laj^f sUo^fe ^ <X^f (f 854, Tgl. das zu unserer Hs. 2696
Beigebrachte), welche auf dem Titelblatte unserer Handschrift einfach
£l <iXjJ jjj-4-A-J '£**]& genannt wird, wlihrend ihr sonst (und so
auch auf dem Titelblatte der folgenden Handschrift) der Titel ^L*
;r*^ i V%^ & 1 ^(XaJ\ beigelegt wird; s. H. Ch. IV, 190, 8074.
Die Tafel des „grossen Schachspiels", welche Hyde, Syntagma dis-
sertationum II, 75 mittheilt, findet sich in unserer Hs. auf Fol. 133 b ;
das uighurische Alphabet, welches bei L angles in Not. et Extr.
V, 588 facsimilirt ist, fehlt in unserer Handschrift, indem fur das-
selbe auf Fol. 137 b u. 138 a ein Raum leer gelassen ist. Uber die
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographio 1841. 399
unser Werk betreffende gedruckte Literatur vgl. man Zenker I,
745—749 und II, 736. 737 l ); Handschriften werden von Dozy zu
der Leidener Nr. 846 aufgezahlt; die dort angefiihrte Handschrift
Lee's tragt in dessen neuem Kataloge die Nummer 89. Hinzufiigen
kann ich noch: Paris 850, de Sacy 213, Berlin We tz stein Nr. 11
(ZDMG. V, 279), Kopenhagen 164, Miinchen 422, Brit. Museum 569,
Leeuwarden (Leiden Nr. 2787, 2), Amsterdam (Leiden Nr. 2790),
Calcutta p. 40, Nr. 895 und Mackenzie-Collection II, p. 117; Exem-
plare der Golius'schen Ausgabe mit Anmerkungen von Schultens,
Keiske, Lette und Schrbder befinden sich in Utrecht (Leiden
Nr. 2681 u. 2682). — Unserer Handschrift ist ein Inhaltsverzeichniss
auf ,vier Blattern von derselben Hand, welche den ganzen Codex
schrieb, vorausgeschickt, und eine kurze g/Jai* des fc'tXfcLu ^} \j*>2
(vgl. H. Ch. HI, 130, 4681) von fremder Hand, sowie nooh einige
Verse angeh'angt.
Anfang (Fol. 6 b ): 8j-xjJJ?j "^*ty ^r^ ^ &^ *^ ^^^
i \yj<y$\ *1oULo ^mAJ
147 Blatter (27 X 18 cm), deren erstes ausser einigen Notizen
und der italienischen Inschrift: „lBtoria del Tamerlano in turco idioma
e in Arabo" nur die Nummer Seetzen's enthalt. Schbnes Naschl
mit 23 Zeilen auf der Seite. Abschrift beendet am 17. Rabf II
850, also zu Lebzeiten des Verfassers.
1841.
(Moll. 455; Stz. Hal. 303.)
Dasselbe Werk. Die Schachtafel findet sich hier auf Fol. 131 a ,
das uighurische Alphabet auf Fol. 134 b . Gewbhnliches Naschi, die
Seite zu 25 Zeilen; mehrere Blatter ergiinzt. Abschrift von der
Hand des ^Jui^jJ! (?) / SiJ^ tCs? ,jj <X^\ ,jJ <X*&, Chattb
an der 'Adilijah, vollendet am 17. Kagab 981.
141 Blatter (21 X 14,6 cm).
>) Auoh ist das Werk in Cairo 1265 erscliienen.
400 Arabische Handschriften. Goscliichte und Biograpliie 1842. 1843.
1842.
(Moll. 294; Stz. Hal. 358.)
Nochmals dasselbe Werk. Schachtafel und uighurisches Alphabet
sind hier einfach weggelassen. Einer Anmerkung auf Fol. 120° zu-
folge hiess der Schreiber ^IjJ.-jJf ^^\ J^f ^ ^
133 Blatter (29,6 X 18,5 cm); neues, deutliches Naschf mit 27
Zeilen auf der Seite.
1843.
(Moll. 453; Stz. Kan. 1344.)
Als Inhaltsangabe stelit auf dem Titelblatte dieser Handschrift
£1 f&l* *JJf *^ ; L^jj| ; ^t^ ^ ^jj^ Und . n der
That enthalt die Handschrift die Biographien der genannten drei
Personen; zuerst die des ^ M<M ^ J^ ^ J^| ^ J^o
^LJf (lebte 528 — 607), dann die seines Vaters, des ^IIjJI ^>|
4X-4^I, welcher Chatib in seiner Vaterstadt ck-fcl^ (bei Nabulus)
war und von 491-558 lebte, endlich die seines Bruders, des
r W( J^fyi axaiJt ^LaJ! ^ C5 J^^JJ| ^ ^jjjj, *JU| ^
*>^*^ ^t\J! jjiyi r &^f ^ ^^t ^ (541-620),
dessen Werke auf Fol. 10* ff. ouafulirlioh aufeeifilt werden. Das
Biichlein schlieset mit einem Trauergedicht auf den Tod des Letzt-
genannten, verfasst vom Schaich ^JJiJt ^jJ! _^lo.
Anf„ng der Hand.chrift : *^ ; *l)| ^ ^ J) ^J, ^
Arabisclie Handschviften. Geschichte und Biographie 184-J. 1845. 401
12 Blatter (20,6X14,5 cm); gutes , ziemlich neues Naschi; die
Seite hat 15 Zeilen.
1844.
(arab. 422; Stz. Kali. 52G.)
Eine Biographie des berulimten Walt und Stifters der Secte der
Ahmadijah-Darwische ^jiXJ! [fA*fyl & ^ uHI <X*^I , de8sen
Grab zu Tanta in Agypten noch jetzt das Ziel frommer Wallfahrten
ist; 8. Lane, Modern Egyptians (5 te Ed., London 1860, 8°), p. 75,
Anm. 3, p. 239 u. 242, sowie oben Nr. 902. Das Geschlecht desselben
wird zunaohst auf *|^! &Z& zuriickgefuhrt , welcher, seinerseits
cin directer Abkommling des c Ali, im Jahre 73 d. H. zur Flucht aus
Makkab gezwungen wurde, sich nach Fas begab, dort die Tocbter des
Sultans heirathete und durcb dieselbe eben der Stammvater unseres
Alimad al-Badawt wurde. Der letztere lebte in der ersten Halfte des
7. Jabrh. d. H. Als Titel steht auf Fol. l a : ^tU^ dW^»^
^axI jjuo! *j xJUl U*a3 <5jtM <X^t; aus demselben ergiebt sich
schon, dass die unserem Heiligen zugescbriebenen Wunder in dem Bucbe
eine grosse Rolle spielen; von Fol. 56 b an warden sogar diejenigen
Wunder abgehandelt, welche er nach seinein Tode gewirkt haben
soil, n3yjo Jou v^jULXUI.
Anfang: £*-+-=* J^ ***)** V 6 ;* V5^ c^^' ^) *^ ***
60 Blatter (16,5 X 1 1,5 cm); roh.es, aber deutliches Naschi mit
13 Zeilen auf der Seite; Abschrift vollendet im Jahre 1182.
1845.
(arab. 1475; Stz. Kali. 742.)
JbtX+^l toUlJdlj 'xIjuJl ^f^\> eine andere Biographie
desselben &&*jJ\ J^>l tW J t> des von 'All abstammenden , an
Oil
Kalalog arab. Haoilschviflpn. ITT.
402 A.-.H„h. Haaa.cb,m,n. Geschicbt, „„a Bio er .p„ ie 164E .
einem Dien 8 tage, 22. Eabf I 675 veratorbenen Stiftera der Sekte
der Alnnadi-Darwlaobe. Da, Bach serffillt in funf Bab und eine
ChMimab, deren Inhalt folgender ist: ^j £ (Fol . 4 b } j-y, L j,
vM 'dJi ^, j^ii sy, ^ j^ ^^ ^ faiM
^j <GU* JU- ^ iuuSfyi oUl^X3| ya v ^ (Fo i. 29 b } ^JTjj
C*}?,^, s^ y i^i il l. ^ ^^ uLijjut *^i
P *X» i (F.i. 5P) ff ,y, vM l|jUft ^ ^ iUJ( ^^
»LU, ,j (Pol. 63^) ~uL, g^'arti, j^ ^ ^ ^^
«X*U» W/ij (Fol. 66') M Ul 's^ ^oj, A wW
jti Xxii, .u,yf ^ i^ ^ ^ ^ «**, A Ljju -
Ala Yerfasser (der doa Buob auaammeaatellte ^) nennt sich nm
Knd. tf^M r UuJL ^tdJI d^J! d,« ^dJI ^ W or
«**«.» »yii( ^b ^Jl d«, wio er auf dor Titelaeite ge-
nannt wd). _ m ae andere H andechrif C dieaee Werkes findet aiob
la Berlin, ZDMG. V, 280, 21 (nut der Variante ^ ololyOl 4
iud^yi im Titel); auoh ist daaaelbe in, Jnbre 1277 in Cairo litbo-
graphirt oraohienen (a. Portbea Nr. 215); diesem Drucke sufolge
wnrde die Abfosaung dee Bncbea in der letzten Dekade des (Wad*
II 1028 vollcndet.
Anfang: *,+** ^ ^ ^^ ^ ^ ^ ^ ^
80 Blatter (22,* X 16,5 em), deren eratea nur eine von aohr
Hnebttgor Hand geaebriebeue Wiederbolung dea Titela enthblt; ftueh-
t.gea, d„eh leaerlicbes Naaebi mit 24 Zoilon auf dor Seite. Die Ab-
Arabische Handschriften. Geschichte und Mographie 1846. 1817. 40 3
scbrift wurde von U#tX* ^jwUJI tjJb (?)^yJl *\is? am Montage
in der letzten Dckade des Rabf II 1183 vollendet.
1846.
(Moll. 435; Stz. Kan, 747.)
Diese im Anfang defecte Handsehrift enthalt gleichfalls cin
Werk iiber denselben ^dJ! t\*sJ , welches, obgleich mit dem in
der vorigen Handsehrift enthaltenen nioht nur dem allgemeinen In-
halte nach, sondern stellenweise auch wbrtlich ubereinstiinmend, von
demselben doch verschieden ist. Am Ende heisst eB, ebenso wie in
der vorigen Handsehrift, X^U+JI XamaJJI ca*J* (auch Xi-s-AJI &a.mJJ\).
Der Anfang der vorliegenden Handsehrift entspricht Fol. 10 b , Z. 14
der vorigen.
Anfang: ^|jo pL$\ J*=>j ' ^iXtfiy I ojAS £ ^U^l J^J
(J.A^XSJI ,j.aj>
73 Blatter (14,5 X 10,5 cm); gewbhnliches, deutliches Naschi mit
13 Zeilen auf der Seite. Die Abschrift wurde von ob^iJ! {S ak^aA
)yaX* uftjj^cJ! ^\, welcher in al-Gizah wohnte (xas»Iaj f*.Aii*J!
f;..A_J-b ) an einem Freitage, dem letzten (kAs- &) <>far
y .. . . /
s
1086 vollendet
Zur Biographie ties Ahmad al-Badawt vgl. m. audi Nr. 180, Fol. 5Gb.
1847.
(arab. 759; Stz. Kali. 94.)
^yj| r U^I *U=y A '^^Jt ^Ajt, eine Biographie des
beriihmten, im Jahre 676 verstorbenen ^y^\ fS {t4. »Hy) J?' ' VOn
Gal&l-aldin al-Sujuti (f 911). In dem von Flu gel in den Wiener
Jahrbuchern, Bd. 58—61 verbffentlichten Verzeichnisse der Schriften
al-Sujutl's wird die vorliegende nicht aufgefiihrt, wohl aber in dem
2G*
404 Arabischo Handschrifteu. tieschiohte und Biographie 1848.
anderen Verzeichnisse, welches Fliigel dem 6. JBande seines H. Ch.
einverleibt hat (p. 678, Nr. f A |), scwie audi bei H. Ch. II, 279,
2912. Nach H. Ch. an letzterer Stelle soil die Schrift zugleich die
Biographie des Bulqaini enthalten, und trotzdem nur 4 Blatter
umfassen; unsere Handschrift indess enthalt nur das Leben des
Nawawi mid ist viel umfangreicher. Gegen das Ende hat al-Suj fit!
seiner Schrift Todtenklagen verschiedener Verfasaer auf al-Nawawi eiri-
gefiigt; seineu Vorganger ; UaxJf ^j\ oder audi ; lk*Jf ^jJI «3U
(3. H. Ch. H, 231, 2609 und Tubingen, Wetzstein Nr. 18) citirt
er hiiufig und nennt ihn einen Schiiler des Nawawi. Wiisten-
feld konnte zu seiner Abhandlung iiber al-Nawawi weder die Schrift
des Ibn al-\uttar, noch die des Sujuti bemitzen; vgl. daselbst
p. 3. — Andere Exeroplare der Suj ti ti'schen Schrift finden sich in
Tiibingen (Wetzstein Nr. 19) und im Escorial (Casiri 1749, i).
Anfang: «y ^ J^ ^ <^ Jf ^y, t ^ ^ tdT^J\
< ^!ax)\ JL*J! ajb y|
38 IMtter (21X15,5 cm), deren erstes und letztes, welches
ganz leer ist, nicht mm Werke gehoren. Deutliches Naschi, die
SoiLo zu 13 Zeilen; doppelte rothe Jlandeinfassung.
1848.
(arab. .016; Stz. Kah. 517.)
eine Biographic zwcier beruhmter Cufi, des ^ILJ! y>\ ^ jjf ^^
^-Jl ^L^J^f ^ ^ <^| (I 686) und (s Fol> g4 ^
seines Lehrers ^ ^ jdJI tU* ^ JU ^f y >\ ^jjf ^
J
] ) So, nicht {S ^y 4 j\ ist in der Jlandscbrirt vocalisht. S. Lubb nl-hib&b
u. d. W.
Arabistilio Handschril'toii. (ioschiclito uud Biographies 1S-10. 405
^Lb ^f ^ JU [(jj] { j*J*\, liokannt unter dem Namon J<3UJf
(f 656, s. iiber ilin Haneberg in ZDMG. VII, 13 ft'.), verfasat von
dem Schiiler des ersteren, *JU| t\Jac ^jj it£*£N tX** ^.^ &&&)
^tXAj£*^f (f 709). Das Buch wird erw&hnt von al-Maqqari I, a\V
uud von Haneberg a. a. 0., p. 24 und besprochen von H. Ch. V, 319,
11136, wo auch der Inhalt der Vorrede, der zehn Capitol und dcr
Ch&timah mit unserer Handschrift ubereinsthnmend , wenu auch in
abgekiirzter Form, angegeben wird. Unsere Handschrift 1st am Endc
defect, indem sie im 9. Capitol abbricht. — Anderc Handschriften
findcn sich: im Escorial Nr. 1747 u. 1803, in Conatantine (Journ.
As. 18(50, I, 438), bci Franck Nr. 276, in Tubingen (Wetz stein
Nr. 16) und in Leipzig (Kef. Nr. 17, § 10); Ausziige in Leiden
Nr. 2257.
Anfang: *3ulfl .£J <^JJ1 *JU tX+il fl^l £*AJI J^
• ♦ •
196 Blatter (18X13 cm); gutcs, altcs, thoilweise vocalisirtcs
Naschi; dio Seitc hat 15 Zeilen. Hie und da Bandbemerkungcn
von ciner maghribiuischen Hand.
1849.
(Moll. 452, e; Stz. Kah. 1452, e.)
JLsJ! r lo^l UiaJi iyaXJS? '*+*>)*, kurze Biographie des
^iL^J! J.^J! ^;l^l ,Ul*, geb. 691, t 864, welcher be-
sonders als Commentator des Minhag von al-Nawawi (a. oben Nr.
958 ff.) bekannt ist. Der Verfasser nennt sich nicht. Am EDde
defect.
Anfang: *a^ 5 xllj bcX^w J^. *JJI J^ j.aJU'1 u>; «JJ tX+if
4 6 Arabische Ilundsulirifton. Geschichto nnd Biograpliie 1850*
Endo: VJ 5 /*^ *^ ck* ^ *&>U>
10 Blatter (15 X 10,5 cm); EuchtigCB Nasta'liq mit 12 Zeilon
auf der Soite.
1850.
(arab. 1045; Stz. Kali. 1425.)
Diese am Anfang defecte und aucb eonat mohrfach liickenhafte
Handschrift *) enthillt das Tagebuch eines Gelebrten aus den letztcn
Jahren des neunten und den ereten des zehnten Jahrhunderts d. PI. ;
in den tiberschrifcen erscheinen die Jahre 897 (Fol. 5 b ), 899 (Fol.
43 1 ') und 901 (Fol. 45"). Den Namen des Verfaesers finde ich nioht
genannt; doch ergiebt sich aus seinen vorliegenden Aufzeichnungcn,
dass er zur angegebenen Zeit in Makkah lebte, daselbst Vorlesungen
fiber Recht und Theologie hielt, und drei Werke mit den Titcln:
gJ;yJI ^ ^J 'gHtyjdf ~ (J^AJI £ v->UT(Fol. 5 b ) und ^Jf
<5jaAJ! JJj-JI £ '^JjJf (Fol. 45 b ) schrieb. Ich finde diese Biichcr
nirgends erwahnt; denn auch von den bei H. Ch. V, 129, 10368
und von D. H. M filler in Sitz.-Ber. dor Wien. Akad. LXXXIII,
S. 23G Anm. aufgczahlten Schriften des Titels ^ij| ^Ixf kann der
Zeit nach hier kernes gemeint sein,
Anfang: ^ ^^OJf ^^ ^ J )y }\ j^ ^^ ^ ^
108 Blatter (18X13 cm); gutes, ziemlioh kleines Naschi mit
I!) Zeilon auf der Scite. ltaudbemcrkungcn, viellei cht 2 ) von der-
sclbcn Rand, wclohc unsere Hands chriften Nr. 1574 u. 1777 schrieb.
') Bio BMtor xlnd bio „n,l «k j„ Yorwimm* „«„,«,«,,, „„,l os isfc sclnvor, di„-
S"lbon w.edor in <)rdii.m K zu l.ri^en, .la din Custody ^r.-ilsc-M. s i,„l.
J ) Mehr wnge ich nicht zii bohaupton. W«nn os wlrklich dieselbo Hand ist, ao
*mn nntOrJid, Nr. 1574 auch nJc l,fc vou „,,„ l(nroite ,„, Jalll , 851 m , tyrbone[i ,„„
■"."litlllwl) V'*'-t!)ir!,il,051 soin.
Aralmche Hanilschriffcen. Geschichte mid Biographic 1861. 407
1851.
(arab. 1037", t8 ; Stz. Kali. 227.)
Der ungenannte Verfasser x ) behandelt in dieaem kleinen Werk-
chen, welches er als den Abschluss eines grdsseren von ihni ver-
faestcn Werkes bezeichnet 2 ) , seinen Verkehr mit zwei beruhmten
Zoitgenossen , und zwar, urn zu beweisen Jj&| ^c eyj'yf ^JJs. j»cXfr
c^lSld! (Fol. 5 b ). Diese beiden Manner sind ^j cX+^i (j**-}-*^ yf\
&~fJLs. ILaJf ^aAM cH /+* o^-=> ^ o^UJl 2L*aJt #>+,&2>\>
geboren zu Hadhramaut im Jabre 824, dann zu Makkali, Jerusalem
und Cairo wohnhaft, und t5;}tyH *<Wf ^c ^ tX.fs.-l (j*W*-H ^
^^ &/££ <5v^Jv4' i*3, t im Muharram 884 im Alter von 83 oder
85 Jahren. — Auf Fol. l n hat eine fremde Hand geschrieben £}+?$
Anfang: <X*js? btXjuw J<c &JJI J*^) f-fr^rM (J"*^ ' 1*"^
8 Blatter (20X15 cm); ziemlich gutoa Nasebi, dem aber viele
diakritischc Punkte fehlen. Ziemlich nou. Die ersten Blatter am
unteren Rande verletzt.
') Im Aufang heisst os von rtciusolbou : xJJI ,c^>) *AJC=5 &J jwli* W-*^
IS >A./JCJ! ,vXi! -^ J^ Ka/dJJw ^1 K/X. Dodi woiss ich audi
hiornach den Vorfassor nicht zu Ijcstimmeu.
*) 5 I Ikb. jjo &-a^ Lo ^Jv&J'j oU£J! ^aJI ^ £1^*3! tXaJ;
li aXjdd ^x> (jdxj ^IXj a+Xi.1 ,jt J, ^4-k v'^°"
408 Arabiscke Hundschrifton. Geschichte uud Biographie 1852. i853.
1852.
(arab. 325; Stz. Kah. 1430.)
Biographie des beriihmten Poly histors 6 a 1 a 1 - a 1 d i n a 1 - S u j u t i
(t 911). Die Handschrift ist am Anfang defect, und das in ihr
enthaltene Werk ist verschieden sowohl von der Autobiographic,
welche al-Sujuti seinem g^L^JI ^.^ ( 8 . unsere Hs. Nr. 1630,
Fol. 91 ff.) eingefiigt hat, als auch von der von y*^ *JUf Jux ol
^XJLJI ^OjIdJ! iX*^» ,j.jJJ! verfassten Biographie, welche in dem
Codex Nr. 20 der ersteu Wetzstein'schen Sammlung (s. ZDMG. V,
280; jetzt in Berlin) enthalten ist. Das nach Fachern geordnete Ver-
zeichniss der Werke nl-Sujuti's findet sich in unsercr Handschrift
auf Fol. 27 b ff., wozu m. vgl. Nr. 180, Fol. 57 b .
Anfang: aJJ| *+^ ; ^ ^| ^W ^J jpuli ^ jf M
G7 Blatter (21,5X15 cm); nenes, aiichtiges Naschi mit 13 Zeilen
auf der Seite. Dem Anfang lint die beriichtigtc Hand, welche viele
unsorcr am Anfang dcfecten Handschriften mit Phantasietiteln ver-
sclien hat, beigeschriebcn *s>\y<L\ *+=, ^[xf f As>.
1853.
(Moll. 452, i; Stz. Kah. 1565.)
IS*^' t **^ ? iS***™ s-o'U* £ * ( 1 IS **JI jlJl, oin Buoh, zum
Lobe dos Schaich ^..jjf J^ ^ ^^ ^ ^ aj( ^ ^
{S LL±\ Jj>UJf ^^XaJI verfasst von r L^ ^ «* ^ JU
^^ ^ /*^l ^1 ch^f r U^ ^ ^Uic ^ ^jjf
') Auf der TitelseitB >>Uhfc sfcal.l, ^A^aJf faischlicl. ^rLj,
Arabische Hundaohrifton. Goschichto uud Biographie 185-1. 1855. 40
( ! ijbjb a«>UJI 5 \1» Joo ^J_Ll, lib ^jfcrftfl ^ Das Buck ist
in fiinf Bab eingctheilt; uuscre Handschrift bricht im dritton nrit
den Worten ^^ ;!0Jl4I /JU V-^J ab ' ~ Brwfihnt V ° n
H. Oh. Ill, 594, 7136. ______
Aufang: J^ Ju_ r ^LJt 5 kXoJIj < ^^1 u» ; .03 **Al
39 Blatter (21 X 15 cm); neucs, nieht schemes, abor deutliches
Naschi mit 19 Zcilen auf der Seite,
1854.
(arab. 687; Stz. Kali. 568.)
Ein Auszug (,*__*) aus dem vorigon Workc, ohno die in
leUterem vorhandenc Eintheilung in Capitel, vorfortigt von A*-*!
JUil JUl. Der Mann, zu dessen Ehren das Bach gesehricbou
ist, wird hier (S kxl\ ^JJ! a-*4 «XJ-# v5^ S ennnnt ' Wi °
cine Bemerkuug am Ende sagt, wurde dieser Auszug an einem Soun-
abend, 11. C/afar 1095, vollendet. — Auch dieser Auszug wird von
IT. Ch. a. a. 0. erwiihnt, .
Anfang: ^>\yj\ ^ly ^^_Jt fJ^b _y> tfM -U <X+~1
118 Blatter (15 X 10,6 cm); gutes Naschi mit 1 5 Zeilcn auf
der Seite. ,
1855.
(arab. 1675; Stz. Kab. 964.)
Der ungeuannte Verfasser berichtet in der Vorrede, class er im
Jahre 1164 auf der Rvickreise vom Bcsuehe dor hmligon Stiitten in
») So wird der Ycrfa~scr auf der Tltolsuite gounuut; in dur Yorrodo nonnt «i
S ich soil*. ^^-^Jl JhXi\ } (J^i (>l tW J_- ^ j** & J*
4 I Arabischo Hnndschriften. Geschichto „ nd j,^^ ^
Cairo iU^i ff U„.'lU^u* | ; ^| vom Sohaich ^jiUf j^ ala
Augenzeuge nngesehen, und darauf, auf Veranlassung eines Freundes,
dns Gesehcne in einer l^isebeschreibung, betitelt < JUUrlf l^jJ|
kj-ojl ;Ua^l J! U^yi 3, besprochen habe. Dies Werk habo
or dann zu dem vorliegenden Auszuge abgekiirzt (y^), und dieeer
Ablciirzung den Titel ^ ( ^ L . ^ ^ c^y, ^^^
oUljtflj ^i-UJI gegeben. Dicselbe zerfailt in drei, wieder in Fa<;i
uutcrgelheiltc Bab, welche, wie in dcr Einieitung mitgetheilt wird,
l»udoln ^y J*^, ^ ^ ^ L ^ A _ ^ ^
;jX**j r ^Ax. p^T^ ^ ^ Dio Handschrift brioht im 3. Fa<;l
<los crsten Bab mit den Worten ^ ^L^ * (J^U U ; ^ ah.
Anfang: < ^lyjf .^L* 8| >L* ^ U ^ ^ ^J (J ^
10 Blatter (23X16,5 cm); neues, dcutliebcs Nasohi rait 19
Zeilen auf dcr Seite.
1856.
(arab. 1500; Sfcz. Kah. 1.302.)
Fragment eines bistorisohen Gedichtes iiber cinen gcwissen ^f
^ $y>} und seine Thaten in Arabien. / "
Anfang:
Endfi:
Ende:
5 Blatter (20,6 X 15 cm); gules, neues, zmn Theil vocuHsirtes
NnwlU mit 17 gespaltoncn Zeilen auf dor Seite.
*) Vgl. Slane, Modern Egyptians (London 1860), S. 244.
Anvbischo Haiidscluiften. Gescbichto und Biographie 1857. 1858. 411
Biograpbion eiitbaltcn noch folgcndo Absclinitte: I. FUrsten: Nr. 26, Fol. 121a
Abfl ')-' Abbas al-Saffab — Fol. lG7n *Abd al- rah man III.— Nr. 36, » al-Mu'izz lidlni
'Ilah — Nr. 1957, * Alexander dor Grosse. II. PriYatniiinnor : Nr. 1, to al-Farabl —
it al-Maqqarl — m Nasir-aldln al-Tusl — Nr. 7 uud 26, II, Fol. 60* Abo Hautfah —
Fol. 12Ub Abu Hurairah — Fol. 127a al-Challl ibn Ahmad al-Farahldl al-Azd! —
Fol. 139a Ibn Aimirat al-Baqqul, genanDt Raihauat al - Baghdadijtu — Fol. MOa lbn
al-'Albif al- Baghdad! — Fol. 144> lbu al-'Amld — Fol. 156a al-Buhtur! — Nr. 63, b
St. Jacobus intercisus — 94, n Ibn 'ArabscbAh — u Jbn Talmld — 1289, Anhang
Nr. 1: lbn Arfa' lla's — 1631 Plato — 2161: Ibn Muqlah und Mihuat ibn tichanbud.
Anhang: Lohrbriefe (i^mvLs-I).
1857.
(arab. 852, s; Stz. ?.)
Kine IgAznli, von cX-vc yC.&+i\ ^Xjui\ «.jL ..Ail yi\ &.+?£
^xil&Jf ^X+Jf ^jLqM tX$i ^ tX.*^ ,j.J **£■ ^ jtyuU wekhcr
sich oLa.a-»J| ^.Ja-»_J| r*v^W <-*ty&M oOcN.i.1 ,.oU* nennt, dem
(*<>U*J! ^jL -A^Ai! ^-^I v5^U«J! t\I^ (J-^l nu cincm Frcitng,
4. pu-'lhiggah 015, und zwar JyL\ <X£\Ji ^ 8> juJI ^b ^'r?
auegcstellt.
Aufang: < Jljfj JUl £ UU)| ja* ^\ *JU J^i.1
3 Blatter (18 X 12,5 cm); fliichtiges, abor leserliehcs Naschi
mit 19 Zeilen auf dcr Seite. Autograph des Ausstellendcn.
1858.
(arab. 1422, ij Stz. Kali. 1505, i.)
Kin Schriftchen , in wclchem .joy? y^ii-l.+J! cX*.^? ^J o^ c
^\^s>3\ c ^>*.Jf Ju£ iuXJUJl xJbliaJI v>a.w ^ ^otXjl*J!""sciue
Lchrer, die ihm grosstentheils die Igazah ertheilten, und deren Lehrer
u. s. w. bis zu melireron Gradon eincr wissenschaftlichen Genealogie,
und auch wieder seine eigenen Schiiler aufzahlt. In der Endschrift
'1 1 2 Arabischo Hamlschrifton. Geschiclite und Biographie 1859.
sagt dcr Sohreiber dcs Buchcs, duss soin Lehrer, 'All al-Aghuri das
vorliegeude Sohriftchcn an einom Montage, 24. Schauwal 1064, dictirt
und durch Beidruckuug seines Siegela (wie auch der Fall ist) vidimirt
habe 1 ). Es ist diese Angabe nur schwer mit der anderen, im Anfangc
ilea Schriftchens gemachteu zu vereinigen, dasa namlich c Ali al-Aghuri
die Igazah im Hndit u. a. von einem Lehrer (^Ut ^ ^t) erhnllen
babe, weloher selbst wieder die Igazah von dem, bekanntlioh im Jahre
5)11 verstorbenen Galal-aldin al-Sujuti gehabt hube 2 ).
Anj'ang: QoU ^ ^ Jj| J^ |j^f ^j ^jj| Jj J^zLl
7 Blatter (20X14,5 cm); gutcs, modernca Nascbi mit 15 Zcilen
auf der Soite.
1859.
(arab. 1230; Stz. Kali. 1339.)
Eino Igazah, von ^ytl ^ dem jJL, ^ pjo£ ^j J,^!
u ^ ^'r 4 -^ 1 ( ? ) £*~ £**JI ^yi wJ^ 1 *V /*-«-^
IcUj ^.^a.J| LiJbjjo (^y0)^l am 24. Ragab [10J95 auagestellt.
Der Name des die Igazah Ausatellenden ist einer eigenhandigen Be-
merkung deaselben am Anfang der Schrift cntnommen; obgleich die-
selbe so ausscrordentlich Bchlecht geschrieben ist, dass ich nur <Ju*Jf
^1 <X*"^ y-AA-^' m i fc Sieberheit lesen kann, so ergiebt sicli
docli die Ergiinzung der Nisbah zu ^yi\ mit Sicherheit aus einer
V *)M Lr^Uf ^ ^ jjUJi JLoljJI ^^i ^^jl^ ^^JLeLJI
Arabiscbo Hamtschrifteu. Gieschichte unit Biograpliie 1860. 413
Sfcelle auf Fol. 4 a , wo der Verfasser bei Gelegenheit der Aufzablung
seiner eigenen Lehrcr im Hadit sagt: Jk.xr ^juLH i^JJU iv^-Oj
Anfang: ,jiv^ J.£ jJUaJI '^axJI oUisi Jax^sJ! &IJ cV^I
4 Bliitter (21 X 15,5 cm); deutliches Nascbi mit 21 Zeileu auf
der Soife.
1860.
(arab. 1422, j; Stz. Kah. 1505, s.)
Ein Document, mit welchem der bekannte Abd-alghani
al-Nabulusi (vgl. unsere He. Nr. 1547) einer Anznhl seiner Scbiiler
die Igfizah crtheilt. Die Scbiiler selbst finde ich niclit aufgezulilt,
wahrscheinliuh weil der Anfang fehlt. 'Abd-alghani ziihlt viele
seiner Schriften auf, darunter solche, welchc in dem Verzeicbniss in
ZDMG. XVI, G64 felilen: natiirlich, weil jenes Verzeicbniss aus dem
Jabre 1100, die vorliegende Sehrift dagcgeu 29 Jahre jiinger ist.
Am Schlu8se nennt sicb niimlicb als Schreiber ,v-a-#!o! ^yj iX*^?
Scbiiler des 'Abd-alghani, und giebt zugleich an, dass er seine
Arbeit am Neumond (Kyi. ^) des Rabi I 1129 gemacht habe. Hierauf
folgt die eigenhandige Bemerkung deB 'Abd-alghani: aJJ tX+^|
xxi s.5^ xjUj *£a1c J>^ k ^ J>* ^js^cX^Jt o^lyo ^yy^l »J^*
c^ ffrJ ^° /^ & p4^ y-^^; cU*J^ |U*JJ |^Ai^ v ^a^L*J! —yXi
aJLjt, ,^-A-c XA4.^sJI *L*Jt ^.AvoO aus-Lo £ &a*aXwJLj.. Auch das
schime Siegel des 'Abd al-nhani ist sehr dcutlicli beigedmckt.
') l\s xdimnt so (lax.iistelien. \ onnuUiiieh soil < J s._,S\5kX5tXJ'< t.iirk. „der Ver-
lertifrer von lTenledecken", lioissou.
414 Arabische Handschriffceu. Geschiclite und Biographie 1861. 1862.
Anfang: ^jaXJ! cXfiJ^Jf iU* ^ cX^I ^j ^a»!jj! <J'l£l ^1
3 Blatter (20,5 XH.5 cm); fliichtiges NastaMlq mit 22 Zeilen
auf tier Seite,
1861.
(arab. 1414; Stz. Kah. 1441.)
Eine S\L>-I, von clem Schaich ^lsLmJI ^-oyJI ^ih^a/! dem
^tXi-if J-Lo und dessen Sohne ^tXJLif <X^s». I am Neumonde des
Rabi c II 1150 ertheilt. Die ausfiihrlicke Inhaltsangabe auf der Titel-
fleite lautet folgendermassen : ^ju& ^ s\l&.| y^aXi (Jjl«^l s<X#
jj-GjoLgjUf ^jjuLoIaXJ ^xil&J! ^uljJI {5 i_iaua>o o-aAJI .-t^j-Uf
^yjJu\ \jJ) ^JL5 {jajL~A-> ^tXxif iX+s»! bjJjj ^JOLil J.Lo b^.x>
:£.! &JJf U^jtiJ. Die vorliegende Handschrift ist nicht Autograph
des Ausstellers.
Anfang: ^ {S Lkso\ ^ pU* oLa^I ^Jjij *i> ^jjf *JU tX^f
6 Blatter (22X10,5 cm); gewiilinlicb.es, leserliches Nasehi mit
einzelnen Vocalen ; die Seite hat 2 1 Zeilen.
1862.
(aus arab. 404.)
Eine 8\U»I, iiber Gebrauche der Naqshbandijah-Sectc von (X^^P
^(XAamJUjI ^ftxi! ^g-iA-tMS-f ^djyo an einem Sonnabend, 23. Schau-
wal 1200, unter Beidriickung seines Siegels uud mit eigenhandiger
Unterschrift dem ^tVSJb ^Jy^J^ &^^\ &<XU\ <X*sJ " UU
Arabische Handschriften. Geschichte und Biographic 1862a. 415
ausgeatellt. Der Aus9teller der IgJlzah giebt zugleich die Genea-
logie seiner eigenen Lehrberechtigung bis zuviick auf den Propheten
selbst an.
Anfang: uAju* JLc p&^JIj S&aJIj zilUL «_*=* Lf*JUI tX^I
^tUAAAjJf itoLJ! iUu Jo JU JLju &JU! J| J^jJI
2 beaehriebene Blatter (20,6 X 12,5 em); fluchtiges, doch leser-
Hches NaBta'liq, im Ganzen 43 Zeilen.
1863 a .
(arab. 1737.)
Eine nelir ausfiibrliche Tgazah, welche .jj Jitae <X#m3? ^amJI
Jo jj! v^a^JI ^la^l 6l^wil| v^JJjJl ^*& am 12. Gumada IT 1201
seinem *JU! Ju^ Ju.aJ| ..o 4X4^ tXJuwJI genannten Sohiiler aus-
stellte. Beide, Lebrer und Sohiiler, gehorten der Secte der Qadiri-
Darwische an, welche von l Abd - al - qadir al-Gilani geatiftet wurdeu
(s. Lane's Manners and Customs of the modern Egyptians., 5 th
Edition [London 1860, 8°], p. 242). Im Anfang der Igazah heisst en:
JjIw JU liuij hul± *a*3U l^oij Cjalp «L>d=2lj f^OC*" *JJI
XJ^\ ^UaJU iul*J! jJLjJI r Uil| \j^&, JLibjk & J^w ,jj
^^f ^^1 ^U^ ;°^ <Xa^ ^-**JI i-L* ( sic )j^ ts 3 ^*-^
atsijjo \^j« &£ *>V? Wj*^ 8 7* w u*^* J.AA&I
416 ArabiRche Hnn.lschrifteii. Goscliichto und Biographic ISCti. 18G4.
Anfang: tftyAy {S Ak^\ ^tXJI »c>L* JL* r ^ ^ *JU J,^.|
Eine Rolle, 2 m 90 cm lang und 1G cm breit. Ungefilhr
das obero Viortel ist leer, dann folgt ein 'Unwan und der gauze
Streif ist von einor goldenen Bordiire eingefasst; guf.es Nnsclii.
1863.
(atab. 1037, b; Stz. Kali. 170.)
Eine lazuli, von ^Uf ^^Jf Jx, der sich eigenhnndig
nntenohrieben bat, dem^l^l ^ J^ff^ JL* ^ ^^f cU*
15***7*^ nusgestellt, und zwar iiber, wie der Ausstellendo (Pol. 4")
^ ^ Ua5lji> *X*^ c^JtV^ ^ JLLyJl. Die aJL^JL^
i>Uu#f ist sehr ausfiihrlich angegeben. — Von Ahmad, dem Enkel
des ' Abd-alrahni.au, dem die Igtzah ausgostellt ist, mit Evlaubniss
des Letzteren geschrieben (ju* ^ tU^I JLu *JU| Jt a^| SaXT
,0*1 *JJf^ viDja x** ^6b )y &Jl £^\ ^ ^^yi).
Anfang: ^\^ J^ < JJ a J| o^xJiJf ^Lj^ Ja^sJf *JU cX^I
6 Blatter (21,6X16 cm); gewohnliches, sohr deutliches, neues
Nascht mit 1G Zeilen auf der Seite.
1864.
(orab. 680 ; Stz. Kah. 1401.)
Ein ahnliches Buch, in welchem der ungenannte Verfaaser zuerst
angiebt , von welchen Lehrern er Igazat erhalten , und dann die
Werke aufzahlt, welche er alle studirt liabe. Zu den letzteren wird
die Genealogie ihrer Uborliefcrung, meist zuriick bis zu dem Ver-
fasser selbst, angegehen. Dae . erste Blatt ist von fremder Hand
Arabische Handsohriften. GeBChichte und Biographic 1866. 417
offenbar nicht erganzt, sondern gefalaoht, und eben dies diirfte die
Ursache sein, weshalb der Name des Verfassera riicht erscheint. Als
Titel wird am Ende angegeben r>X$\ cU»^ww £ { Jb\^ &**■, als
Zeit der Vollendung (obdOl ! ji ^ ^Wl ^fcj) ebenda der Sonn-
tag, 27. Eabl c I 1136.
Anfang des gefalachten ersten Blattes: **jlHj *$$\ ^6 &JJ <X*.il
des echten zweiten: &JL\ Mb £ f^JLJL^i t>LuJj j^j
167 beachriebene Blatter (20,5 X 15 cm); ziemlioh rohes, aber
groaaes und deutliches Naschi; die Seite hat 17 Zeilen; die Biicher-
titel Bind meist rotli geachrieben, aeltener nur roth iiberBtrichen.
1865.
(1, aua arab. 205.)
Ein Schrit'tstuck , in welchem ein Ungenannter clem ^ tX*^?
^j^JLw &p.b JU&I ^xi ajJiiJL ^jw-g-cJsJI jisS? die Igazah ertheilt,
malikitisches Eecht nach dem -AaXiS? des Chalil ibn Ishaq zu lehren,
und zugleich seine eigenen Lehrer aufzah.lt, Am Ende ertheilt wieder
derselbe Muhammad al-Salmiinl die Igazah an den Schaich <^c
^5jtX*J! ^cX-jLA.^aJI s^SlXJl, und zwar cAJiJilj xJLiJ! g»|y> £
b»*xcj wyj^lj RJLwJI^ J^Ia. *h^M a^ 8 t*^-
Anfang: -jL*/Jwc fliaj! u>ja-«JI «yl*A^ laA^Jt kW iUil
Vr UJ!
3 Blatter (21,6 X l^i6 cm); gewohnliches, ziemlich neuea Naschi
mit 25 Zeilen auf der Seite. — Die drei Igazat, welche in Nr. 1859,
1863 und der vorliegenden Handschrift enthalten sind, sind, wio
schon die gleichen Anfangsworte vermuthen lassen, nach einem gleich-
lautend en Schema gearbeitet.
Katalog arab. Handschriften. III.
27
418 Arabische Handschnfteu. Geschiclite uud Biographie 1866.
tiber Begriff, Wesen und Verleibung der Igazah handelt Nr. 89, j; Igfizat finden
sich in Nr. 4, ♦ und 914, e; eine Igazah wird aucb anf der letzten Seite von Nr. 1546
mitgetheilt.
4) Sammelhaiidschrlften geschichtlicheo [nhalts.
1866.
(arab. 240; Stz. Kali. 1063.)
DieBe Handschrift enthalt zwei historische Lehrgedichte (»\*&.sl)
Ton ^iLJf ^| ^,jj| v (^ ^ ^ JJl j^ ^ ^ jj f ^^
^UJf ^jfiUf <\^\ (f 871 *), nach H. Ch. IV, 391 = Bul&q
II, 73); namlich:
1 ' V**^ ^j**" £ 'v**-^ xsxo, uber das Leben des Pro-
pheten. Dieses Gedicbt finde ich nirgends erwahnt.
Anfang: J^| ^ j^* ^^ j^jj J^| ^^f Jy^
(j2b xlw> ^ ^L (J-Llf *J| «JU Ju»-lf
2. Fol. 28: jjjjj .^fc £ ^Tj^M Ui^f, eine Geschiohte
der Chalifen und Fiirsten von Agypten, welche mit Abu Bakr be-
ginnt und mit dem tscherkessisohen Mamluken (J^^l viJUL+Jf
(^■"^ (t 841), unter dessen Regierung das Werkchen geschrieben
zu sein scheint, schliesst. Dies Gedicht wird von H. Ch. II, 232, 1619 s )
*) Ich bezweifle dio Richtigkeit dieser Angabe. Da sowohl das untor Nr. 2 in
diosor Handschrift enthaltene historischo Gedicht des Ba'unt, als audi oin anderes Ge-
dicht dessolben Verfassers, von wolchem in Nr. 1667 unserer Sanimlung die Redo ist,
nur bis 841 geht, so dlirfto wohl der Verfasser auch in odor kurz nach dieseni Jahro
und nicht erst 871, dreissig Jahre spflter, gestorben sein.
2 ) und IV, 391, wo es indess mit einem ilhnlichen Werke desselben Verfassers
(vgl. auch II, 149) irrthUmlich zusammengeworfen zu sein scheint. Unnioglich ware es
froilich nicht, dass dasselbe Work unter zwei verschiedenen Titolu vovkitme. Vgl.
librigens unsero bereits in Adui. 1 ) erwilhute Handschrift Nr. 1667.
Arabische Handsohriften. Geschichte and Biographie 1867. 410
erwahnt, und ist auch in Leipzig Nr. 296, Fol. 50 handschriftlich
vorhanden 1 ).
Anfang: JuL^Jt **J^ &-U! Luuua.^ * f*^5"^ i^"* 5 **^ *-^ t^*i
tX*s-| r*£*M tU«J' »^t$ ( &+& **>) ^1; J^-ft-J
43 Blatter (26,6 X 17,5 cm); ziemlich gutes und ziemlich altea
Naschi, die Seite zu 21 zweispaltigen Zeilen. Das letzte Blatt ge-
hort nicht mehr zum "Werke.
1867.
(Moll. 343; Stz. Dam. 3.)
1. Das Brouillon za einer Geschichte der Jahre 883 — 1015,
mit besonderer Beriicksichtigung Syriens und des biographischen Ele-
mentes.
Anfang: J^osi ^ ^LJ! w-is^l -a^iMjs* V 1$ . ? . £ aaP JU«
2. Fol. 90 ff.; Notizen der verschiedensten Art, vorvriegend bio-
graphisohen Inhalts.
3. Fol. 139 b ff.: Nach eiuem leeren Blatte folgt der Anfang
einer biographischen Sammlung, welohe zu dem in .unserer Hand-
schrift Nr. 1763 enthaltenen Werke des JUg.^ ^j\ in nachster Be-
ziehung stelit. Weloher Art diese Beziehung ist, wird aus den kurzen
l ) Nach der Leipziger Handschrift ist das Gedicht dem c Abd al-Basit, Wazir de9
Malik al-aschraf, gewidmet; in unserem Exomplare ftnde ich davon nichte. — "Wenn
eine der im Brit. Museum aufbewahrten Handschr'iften von al-Sujutl's Chalifen-
geschichte (Nr. 308) dem fi.hnlicb.en Gedichto, welcbes al-Sujutl seinem Werke gegen
das Ende eingefllgt hat, den Titel des uus vorliegenden Gedichtes giebt, so wird dies
wohl darin seineu Grund haben, dass der Sclireiber beide Gedichte gleichen Inhalts
mit einander verwechselte. "VVeder uusere Hss; Nr. 1584 — 1586, nocb die Calcuttaer
Ausgabo wissen etwas von diesem Titcl.
27*
420 ArabiscLe Handschriften. Geschichte und Biographie 1867,
einleitenden Worten nicht klar x ). Das thatsachliche Verhaltniss ist,
dass die vorliegende Handschrift eine etwas verkurzte Abschrift fol-
gender Classen (yyliuk) auB dem Werke des Ibn Schuhbah enthalt:
Classe XIV (die in den Jahren 521 — 540 verstorbenen ScMfi'iten
enthaltend), Classe III (f 301—320), Classo II (die v Up| des
Imam al-Schafi'i, welche bis zum Jahre 300 gestorben waren), Classe VI
(f 361—380), und Classe XXV (f 741 — 760) bis zu ^ *« r
v^Jjb* (f 748) einsohliesslioh,
Anfang: o^f J^ r ^J\ y 'fX^aJ\, ^^Wf ^ *JU J^f
Ende: U^i Jfji aLucJf UJL |ya| JUb,
4. Fol. 150 b : Der beruhmte J^s? *JU| cU* ^j! ^jjf ^^^
^gJu^otUf ^tUl ^ ^U^ ^j J^f ^jf (f 74 8 ) Bchrie b ein
umfangreiches biographisches Werk iiber beriihinte tJberlieferer und
nannte dasselbe, der vorliegenden Hs. zufolge, 'JlcXJLe^f ^IwA^
JU^i! ^ly £ (fur" ^fy liest H. Ch. VI, 282, 13491 dJb, die
Oxforder Hs. Uri Nr. 742 al&). Aus diesem Werke machte, wie
H. Ch. VI, 284 angiebt, Ibn Hagar al- c Asqalani zwei Auszvige, deren
einer (,jf^Jl ,jLJ) in der Bibliotbek des Ibrahim Pasclm Nr. 393
vorhanden i B t; unsere HandBchrift nun entlialt den Anfang (I bis'
d<*4.2*) eines dem H. Ch. nicht bekannten Auszuges aus den Werke
des Daliabl, "welchem sein Verfasser, ^jJLsJt <X^| ^ ^jb\^\
^iUJl, den Titel JU^Jl ^d^ ^fy £ '^Jl ^i&U gab.
i) Dlesolben lauton : uU/ Jl L^Juo J.Ij^ jj| ;j | 8c L^i "SZ^
Arabisclie Handschrifteu. Qesch. u. Biogr. 1868. Politik 1869. 421
Anfang: «^ui| U*kUf < / aJCII JLaJf < Jjuiii ^XT^f kJU tX+lf
y» •
183 Blatter (21 X 15,6 cm); verschiedene Naschi-Hande, alle
ziemlich neu.
1868.
Drei Fragmente historischen Inhalta: arab. 1048* . Bowie ein
Stuck von arab. 1707, beide Abschnitte aus der Geschichte der
'Abb&siden behandelnd; ferner ein Stuck von arab. 170 = Stz. Kah.
1418, biographischen Inhalta, Die drei Fragmente bestehen aus 2,
20 und 7 Blattern.
XVIII. Politik.
1869.
(arab. 774; Stz. Kah. 1031.)
p-
siwww^lt, eine angeblich von Aristoteles flir Alexander den Grossen
abgefasste Schrift iiber Regierungskunst. tJber die abenteuerlichen
Nachrichten von dem Schicksale des Buches, welche der Ubersetzer
(JjjkJI ^ U^j-j in der Vorrede giebt, vgl. m. das von Flu gel
zu der Wiener Hs. Nr. 1827 (III, S. 258) Beigebrachte ; ebenda
wird auch die Eintheilung der Schrift mit unserer Handschrift \iber-
einstimmend angegeben. Das Buch ist bereits im Mittelalter von
einem gewissen Magister Philippus ins Lateinische und aus diesem
in fast alle europaischen Sprachen ubersetzt worden (s. Wiis tenfold,
Die ftbersetzungen arabischer Werke in das Lateinische [Abhandlungen
der Gottinger Gesellschaft, Bd. 22], S. 81, und S. F. G. Hoff-
mann, Lexicon bibliographicum, T. I [Lipsiae 1832], p. 372 ff.); von
der deutschen Ubersetzung besitzt die Herzogliche Bibliothek eine
422 Arabisoho Handschrifton. Politik 1870.
Hoffmann unbekannte AuBgabe vom Jahrc 1531. — Die zelm Maqalah
beginnen in unserer Hs. auf Fol. 6 U , 8 b , 40 b , 42 a , 50 b , 51 a , 51 b , 52%
53 a u. 57 b ; der Abschnitt y^UJlj ^(jlH £, welcher, auB unserem
Buche entnommen, auch separat vorkommt (vgl. z. B. Leiden Nr. 1225
und unsere Hb. Nr. 1262, 4 ), findet sich bier auf Pol. 56* Andere
HandBcbriften finden sich: in Oxford (Uri Nr. 341, a), Cambridge (Nr.
293, p, 59 bei Preston), Paris Nr. 944 u. 945 und Fonds Asselin
Nr. 38 (Flu gel in Wiener Jahrbb. XCII, Anz.-Bl. p. 58), Leiden
Nr. 1952, im Vatikan Nr. 523, bei Lee Nr. 39, in Wien Nr. 1827
u. 1828, Munchen Nr. 650 und vielleicht auch in Berlin (Sprenger
Nr. 943). Ein von dem vorliegenden vorBchiedenes Werk unter
gleichem Titel findet eich in der bffentlichen Bibliothek zu St. Peters-
burg (Dorn Nr. 103).
Anfang: ioL^ J^ ^ < ^.^Jf ^\ *JUf Xof Jou Uf
68 Blatter (23,6 X 16,6 cm), von denen 1, 67 u. 68 leer sind;
gutcs, neues Naschl, die Seite zu 17 Zeilen.
1870.
(arab. 1535; Stz. Kali. 1638.)
Dasselbe Werk in alterer, am Ende nicht ganz vollstandiger
Abscbrift. Die Endworte der vorliegenden Handschrift (viUjofJoo <i
Uli u*fj**aJJ *JJf dJLi^ 1-gJ.^) finden sich in dem vorigen Exern-
plare nicht genau wieder, miissten aber dort auf Fol. 63 a zu suchen
soin. Die Anfange der 10 Maqalah fallen auf Fol. 6 b , 9 a , 23 b , 31 a ,
45 b , 46 b , 47 b , 48 b , 50 b u. 57 a . Die Abhandlung OjJUJI, ^JUJf £
findet sich auf Fol. 54 b , wo auch von fremder Hand die beiden von
Fleischer, Cat. Lips., p. 337 b envahnten, dem Chalifen 'Alt zu-
geschriebenen Bait an den Rand geschrieben sind. Die in dieser
Handschrift enthaltene Recension ist ausfiihrlicher , als die der
vorigen.
Anfang wie in der vorigen Handschrift; nur XjU^ JU statt xjU J.
Arabische Handschriften. Politik 1871. 1872. 423
64 Blatter (17,5X13,6 cm); guteB, zum Theil vocalisirtes Naschi,
die Seite zu 13 Zeilen. Liicken finden sich nach Pol, 6 u, 31.
1871.
(arab. 522; Stz. Kah. 868.)
Noch eine, im Anfang defeote Handschrift desselben Werkchens.
Die Handschrift beginnt mit den Worten c ? ^aJ| o\t>j '^L^df der
zweiten Maqalah (Fol. 21 a , Z. 7 v. u. in Nr. 1869); auf Fol. 13 a
beginnt dann die dritte Maqalah, welohe auf Fol. 14 b endigt; von
hier an h6rt die Eintbeilung in Maqalah auf, so wie denn die vor-
liegende Handschrift uberh'aupt von den beiden vorigen ziemlich stark
abweicht.
29 beschriebene Blatter (18 X 14 cm); ausserdem zwei Vor-
setzblatter, von denen das erBte eine Notiz, das zweite die Nummer
Seetzen's und den Titel ^^JUa^s! kJLws enthalt.
1873.
(arab. Ill; Stz. Kah. 865.)
AJaM JuaSJfj i /^^ Jui-J*^* ein Werk aber Politik und
Begierungskunst von dem bekannten <X*»^ ^^ ^fc ^j»*w -3 »1 yi\
^Os.LJI okiu&. ,j-?l (t 450), iiber welchen m. s. Enger, De vita et
scriptis Maverdii (Bonnae 1851, 8°). TJnser Buch wird daselbst p. 32,
Nr. 6 nach H. Ch. 1 ) (II, 296, 2993 = Btilaqer Ausgabe I, 219), und
zwar mit der guten Variante r /aX}\ fiir Ja*N> erwahnt. Eingetheilt
ist dasselbe in zwei Bab (I. Fol. 2 a : ^Ujl { J^>\ & und IL Fo1 -
29 b : dULiil ilwL^ £).
*) und d'Herbelot, welcher seine Notiz (IV, 432b der deutschen Ubeisetzilng)
wohl aus H. Ch. haben wird. Was er iiber den Inbalt des Buches sagt, ist ver-
mutblich nur aus den Worten des Titels geschlossen.
4 24 Arabischc Hftiulschrifton. Politik 1873.
Anfang: < »U.y>j &>:*ax| ^J f^jw ,j^| J*^. ^jjf *JU j^l
' sUajIj »J^AJtl ,j.J Laa**j
65 bcschriebene Blatter (21 X 15,6 cm) nebst einem Vorsetz-
blatte mit der Nummer Seetzen's. Gutes Naschi, die Seite zu
19 Zeilen. Abschrift vollendet in der Nacht eines Montages, des
11. Ragab 1052, von tUa? ^ ^t>U> ^U ^Jl ,j**>J| tX^x
Dio Yorrode zu dom JLoUa^^JI *Ks».^| botitoltou Worko des Mawardl findot
sich in dor llandschrift Nr. 2, *o.
1873.
(arab. 598; Stz. Kali. 1151.)
Eine Schrift, in deren Innerem weder Titel, noch Verfasser ge-
nannt wird; auf dcni Titelblatte abor steht: ^L&Jl ^LJ ^U^
.... I tX+s? ^*^UI c\ . . . . .«aj . . I vjLaJIj, und der
Name des Verfassers diirfte demnach zu JLJL+JI Jux ^aJ .jf
u
. . . tX+.a? ^J zu erganzen sein. Von den beiden Schriftcn des an-
gegebenen Titels, welche H. Ch. I, 163, 114 und 164, 115 erwahnt,
und deren erstere auch handschriftlich in Leipzig (Ref. Nr. 310,
S. 578) vorhauden ist, ist die uns hier vorliegende vorschieden;
dieselbe entha.lt eine hnuptsacMich fur Herrschende bestimmte Ethik,
deren (niclit geziihlte) Abschnitte folgende sind; JJUjj S u [j
(j^i^^l ^K* ob — S^a«JI ^.^^ ub — iLwluJ! ^^^ ob
und x-i.!^^Jf £ uU Die Zeit, zu welcher das Buch entstand,
lasst sich bestimmen: dasselbe ist namlich (Fol. 6 b ) dem ^sK+Jf ,,j|
U^* C^ (*^*"*> welcher u. a. ^aa/o^JI -Ax>f ua m gennnnt wird,
Arabische Handschriften. Politik 1874. 425
zugeeignct, und dieser starb im Jahre 513 (s. Ibn-el-Athiri Chro-
nicon ed. Tornberg X, 389).
Anfang: ^f jjj Ju^if ^Juiij JotXli! ( l £...Jf JoJl aJU d^if
53 beschriebene Blatter (16,6 X 12,5 cm); ausserdem zwei vor-
gesetzte uud zwei nachgesetzte Blatter, von denen das vorletzte ganz
leer ist, das zweite nur die Nummer Seetzen's tragt. Altes, groBBes,
ausgezeichnet schbnes Nasohl mit einzelnen Vocalen; auf der Seite
stehen 10 Zeilen.
1874.
(arab. 99; Stz. Xah. 997.)
Daejenigc Werk des Ghazz&ll (f 505; s. fiber ihn Munk,
Melanges de philosophie, p. 366, und besonders Go ache in Abh. der
Berl. Akad. a. d. J. 1858, S. 239 ff.), dessen wie es scheint ver-
loren gegangenes persisehes Original 8 ) den Titel ilL-A.+Jt als*UaJ
fiihrte, wahrend der uns vorliegenden, von einem Unbekannten ver-
fassten arabischen tfbersetzung naeh H. Ch. II, 177, 2366 und VI,
352, 13837 der Titel li^JUl (*s^ JJD) ^sSUw £ < Jjam.JI^I
zukommt. Im Texte unserer Handschrift wird ein Titel gar nicht
genannt; die tJberschrift giebt als solchen einfach tiL-Lj! 'isx^u.
IJber die Eintheilung des Werkes s. m. das zu der Oxforder Hand-
scbrift Nicoll-Pusey Nr. 102 Geeagte; Bonst vgl. m. noch Gosche
a. a. 0., p. 262, Nr. 16. — Handschriften des Werkes sind nicht
selten; es finden sieh deren, ausser den <lrei folgenden unserer
Sammlung, noch in Paris Anc. Fonds Nr. 894, i und St. Germain
Nr. 324 (s. Gosche a. a. 0.) sowie Fliigel Nr. 221, im Brit.
Museum Nr. 1433 u. 1659, in Oxford (Uri 304, i, 332, 341, und
NicoU-Pusey Nr. 102), in Cambridge Nr. 237 (p. 51 bei Preston)
und Nr. 231 (p. 59 das.), in der Bibliothek de Sncy's Nr. 73, bei
Franck Nr. 426, in der Ambrosiana Nr. 328, in Munchen Nr, 612 u.
J ) ZersWrt.
2 ) Vgl. jcdoch die Pariser Handschrift Fonds Ducaurroy Nr. 31 (Wion. Jahrb.
XCI, Anz.-Bl. p. 59).
426 Arabische Handschriften. Politik 1875. 1876.
613, in Wien Nr. 1840, uml wohl audi iu Leipzig (Kef. Nr. 215,
§ 28); turkisch in Wien Nr. 1884 u. 1885 und im Trinity College
in Cambridge (p. 59).
Anfang: J^. p)k*J\ y iXoJIj l nJLdJ^ xx\ju\ JU *JU <\*2t
72 beschriebene Blatter (26X17,5 cm); schbne, alte, vocalisirto
Schrift, die Seite zu 19 Zeilen. Bloss Fol. 70 ist von jungerer
Hand erganzt und nicht vocalisirt; Fol. 55 ist verletzt. Die Ab*
schrift wurde von (5 ^Ut (? beschadigt)^J| .^A ^ ^ jj| (?) c5 *=?
^^LUt an einem Montage, 15. pu-'lhiggah 961, vollendet.
1875.
(arab. 570; Stz. Dam. 18.)
DasBclbe Werk; der Titel des persischen Originals wird im
Texto genannt, der der arabischen ttbersetzung nicht.
Anfang: A*^ bdu*, J^ SjJLaJtj aJLoil, **Iju| JL* &JU tV«J.|
^ <JjJJ| *&j>a*° ^bf yS>') oLtXJI \(X» Jjut ^1
75 Blatter (20,6X15 cm); verschiedene Hande, von foinem und
zierlichem Nascbi (23 Zeilen) bis zu grossem und ziemlich unge-
schlachtem (15 Zeilen). Die Handschrift ist datirt vom Jahre 717,
was sich natiirlich nur auf den letzten Theil derBelben bezieiiLn
kann; Fol. 34 b u. 35% 49 b u. 50 a , 51* sind beschmutzt.
1876.
(arab. 763; Stz. Kah. 588.)
Nochmals dasselbe Werk ; der Titel wird augegcben wie bei der
vorigen Handschrift.
Arabiscke HatuUchriften. Geschiclite uud Biographie 1877. 1878. 427
Anfang: ^x *iLL)L b^L^oJI^ xJl <n Mj au»L*j| Jx jJU <Xul|
88 Blatter (20,6X14,6 cm); mittelm&ssiges Naschi, die Seite zu
21 Zeilen. Absohrift vom Donnerstag, 15. 6umada II 1017. — Auf
den drei letzten Blattern folgeu nooh: eine Anekdote you Anuschirwan,
einige Verse vom Im&m al-Sch&fi'i, und einige gute Kathschl&ge
(8dSU).
1877.
(arab. 1733; Stz. Kah. 1652.)
Nooh eine Hnndschrift desselben Werkes, in welcher al-Ghaz-
zali ale Verfasser der "Obersetzung, deren Titel hier genannt ist,
botrnchtet wird. Der Anfang lautet namlicb: Suo^oJI iJlxJl *\jo$] Jli
Js£ «^LaJi ; *JLa_i|j juoLjuM JU aJU tV^I *A* JIju* aJJl ^
75 Blatter (21,5X15,6 cm), die Seite zu 23 Zeilen; fiuchtiges,
abor deutliches Nascht. Abschrift vom Mittwooh, 10. Rabf II 1166.
1878.
(arab. 643; Stz. Kah. 909.)
djJLJ! .J*** (H. Ch. Ill, 589, 7085), der berubmte Fiireten-
spiegel des ^Ul ^^k)l (^UJt ^J^f ^ ^l^ ^ j>\
*} So stent auf dem Titelblatte, wo alleln der Name genannt wird; statt dieses
.-»\LftJ| erscheint sonst, und auch auf dem Titelblatte der folgendon Handschrift
428 Arabische Handsehrifton. Geschichto uud Biogranhio 1878.
( -[KJitXij ^1 ^jb o^jl.J|] (t 520). Dcr Inhalt der 64 Capitcl,
in welche das Werk zerfallt, wird arabisch von Fliigel im Wiener
Katalog III, 278, deutsch von Hammer in Wiener Jahrbb. LXXXI,
Anz.-Bl. p. 33 angegeben; Ausziige hat Dozy in semen Recherches
sur l'histoire et la litterature de l'Espagne, 2 de ed, II, 66 und be-
sonders 254 ubersetzt. Uber den Verfasser s. m. Ibn Challikan
ed. Wiistenfeld Nr. 616, transl. by Slane II, 665, al-Maqqari
ed. L.-Bat. I, p. 517 ff. , Quatreiuero in Journ. Asiat. 1861,
I, p. 147 und Hammer, Lit.-Gesch. Nr. 5789. Das Werk ist
dem ( 2 ^^| &JJf da* ^t ^xLJf ^jJf r UoJ, welcher ge-
wbhnlich unter dem Namen ^^SlkJl ^ ^Tjl erscheint (f 519),
zugeeignet, und nach einer Notiz in der gleich zu erwahnenden
Kopenhagoner Handschrift im Jahre 516 abgefasst. — Unsere Hand-
schrift ist leider sehr unvollstandig; nach Fol. 8 fehlt zwar nur ein
Blatt, eine selir grosse Lucke aber findet sich nach Fol. 56, indem
der Text im 10. Capitel abbricht und erst im 61 Bteu wieder be-
ginnt. — Das Werk ist zu Bulaq 1289 gedruckt erschienen (209
Seiten); Handschriften finden sich: in Madrid (Tetuan Nr. 153),
Oxford (Uri 293, 305, 308 und Nicoll 105), Paris (Nr. 892 und
wohl auch 887 — 889, ferner Fliigel Nr, 49), Kopenhagen (Nr.
173), Leiden (Nr. 1936 — 1938), in der Bibliothek der As. Soc. in
Calcutta (p. 31, Nr. 375), in der Bibliothek des Cid-Hammouda
(de Slane p. 15), und im Privatbesitze v. Kremers (s. dessen Ideen
des Islam, p. 471); eine persische tJbersetzung findet sich nichr-
mals in St. Petersburg (s. Bull, scientif. Ill, 63, sowie Bull, hist.-
phil. Ill, 221 und IV, 238), und zwei verschiedene arabische Aus-
ziige sind in Leiden (Univ.-Bibl. Nr. 1939 und Akad.-Bibl. Nr. 155
u. 156) vorhanden. M. vgl. auch unsere Handschrift Nr. 48, 2.
*) Ibn Challikan ed. Wiistenfeld und Dozy II, 66 Anm. 3 schroiben aiJo\
rosp. Zandaca, Slane aber, Hammer und Quatremere Randaka, und cbenso
al-Maqqarl, der nocb ausdrttcklich hinzufiigt: xl f g t H J JL>.
2 ) In dor folgondcn Handschrift falsch ^wo^f.
Aj-abische Handschriften. politik 1879 - 429
Anfang: < JLxJuJf f *jJ3\ y»y ' Jfy ^ J^ |J ^ ^ ^'
J^JU! JU ; 1«jJ! ; yCc ; < ; u:% ^l^i ^U>
84 Blatter (25 X 17 cm); altes, gutes Nascbi, die Seite zu 21
Zeilen. Viele Blatter am Rande ausgebessert ; auf den ersten Blattern
und auch wieder gegen das Ende Correcturen am Rande. In der
Unterschrift, welche beeagt, dase hier der zweite Theil des ge-
nannten Werkes endige , nennt flich als Schreiber ,jj J*c ^ t\*fi>!
(^U-XJf ^JJI ^^ ^X? i5?l und g iebt an » da88 ' er 8eine
Arbeit fur sich selbst gemacht und am 23. Gumada II 781 voll-
endet habe.
1879.
(arab. 1178; Stz. Kah. 1266.)
Der Anfang einer zweiten, bedeutend jiingeren Handschrift deB-
Belben Werkes. In der Vorrede wird als Titel, ebenso me in der
vorigen Hs., einfach nur JjJUl J^f* angegeben; auf dem Titelblatte
Fol. l a jedoch lautet derselbe ausfuhrlicher ' *U-liMj cJj-UJI i^}**
l Jj*$[y &y)\ r \-&*), wie in der Kopenhagener Handschrift. Dae
vorliegende Fragment bricht ab mit den Worterf &&&!*« yy^-A-ilj
*ajL «yLo^| SiX# (Fol. 20 a Z. 11 der vorigen Handschrift, etwas
verschieden). — Anfang wie in der vorigen Handschrift, aber ^Uo^lj
statt ^liSlj.
17 Blatter (25,5X17,6 cm); kraftiges und sehr deutliches, aber
nicht elegantes .Naschi, die Seite zu 25 Zeilen.
*) Die beiden letzten Beiwtfrter sind in der Handschrift unpunktirt.
430 Arabische Handschriften. Politik 1880. J8S1.
1880.
(arab. 1284; Stz. Kah. 637.)
Eine Ktfnigsethik, welche auf dem Titelblatte dem ^Jjf JU^
&)A* uH £f^ y$ A" 597; 8 ' Ibn Challikan ed. Wiisten-
feld Nr. 378, transl. by Slane II, S. 96; Wiistenfeld in Gott.
Gel. Anz. 1837, S. 1131) zugeschrieben und ebenda L& jui ljIa^
)y±\ (J>* ft&^l) JtX-*Jf ^jjo liJj-LJf J.JL) genannt wird; am
Anfang des Textes wird derselbe Titel, aber mit dem Beisatze j$ JL
noch djXJ), wiederholt. Wenn man bedenkt, daBS diese Worte
▼iel mehr eine Inhaltsangabe , als ein Titel zu sein scheinen, dass
eiDe an Titel oder Inhalt der vorliegenden entspreehende Schrift des
Ibn al-Gauzi nirgends erwahnt wird (vgl. Wiistenfeld a. a. 0.),
endlich, dass die vorliegende Handschrift ohne jede Einleitung sofort
mit der paranetischen Auseinandersetzung selbst beginnt, so wird
man leicht der Vermuthung Raum geben, dass wohl schwerlich eine
selbstandige Schrift des Ibn al-Gauzi, sondern wahrscheinlich
nur ein Stuck aus einem grosseren Werke desselben hier vorliegen
dxirfte.
Anfang: sdJ6 J,U ^ U /& ^ f ^ J| xJUf ^
jUauj HAJX KJJ! JwO *jj| J^ ^iOcV^ £ t>,j Lo
{*4&iS &&LCJ j*\ *jj| &y Ju^ ^ja Lo JU xj|
16 Blatter (20X15 cm); neues, gutes Naschi, 15 Zeilen auf
der Seite.
1881.
(Moll. 639; Stz. Kah. 810.)
( 1 ^-oUI u^-O^ < ±LaJ\ (j^di-l y~LxS, ein Buch, theils
zum Lobe und theils zur Unterweisung des Aijubiden i k t t f ^|
') Dieser Titel und der Name des Verfassers sind dem von gleicher Hand wie das
ganze Buch geschriebenen Titelblatte entnommeu. Docb wird der Titel, wie icb eben
setae, audi am Ende des zweiten und am Anfang des dritten *y> genannt.
Arabiache Handschriften. Politik 1881. 431
v->jj! ^ j£j ^1 ^ ^jj© , welcher im Jahre 577 2 ) geboren
war und im Jahre 635 als Statthalter von Damascus starb, von
J^ jj«><>JI *>iL&, einem Sohne des ^ <_flu**j-J ^JtXJI Jw.^
. it ^ it
(S JU^1\ <^4l <^l ia-A-w ^jJ^I ^LJJL? ly+n-U J^l ^3
(t 654, a. zu unserer He. Nr. 1556) geschrieben. Der Inhalt ist in
zohn Capitel eingetheilt, deren tiberschriften in der Vorrede folgender-
massen angegeben werden: ijlx-J £ f K jL&LL.*) *dJy./> ^Sb £ f
o^cfc &~P *)L*xJ ^UaJLJJ ^^ Lo jfo & P fck^l J! fc*Lil
JuJb J ^rfj f^V ' <M 0^5 S ^r^ *-*^*^ Ja^l^c Ausserdem
ist noch das Buch, wie es scheint nur durch die Willkuhr des
Schreibers, in dretpja. (s." Fol. l5 a u. 37 b ) eingetheilt. Das eigent-
liche Werk mit seinen zebn Capiteln endigt auf Fol. 87 a ; dann
folgt noch, gleichsam als Ml^ » ein Abschnitt, welcher folgende
drei Theile in sich fasst: 1) Unter dem Titel &<$! 8i\# ^yUuJb jf'O
eine Aufstellung von 14 Classen zu je 40 Jahren, also vom Jahre
40 bis 560 d. Fl., in deren jeder angegeben wird, wer zu der be-
treffenden Zeit Chalife, ferner der beriihmteste kajU, £>t>^£?, vSr**
und &JS>\\ war; 2) eine Aufzahlung von wunderbaren Ereignissen
und Fugungen (v^L^Jf { jjo) , wie z. B. dasB in der Nacht des
Sonnabends, 16. Rabf I 170, al-Hadl starb, al-Raschid zum Chalifat
gelangte und al-Ma'mun geboren wurde; 3) zehn Erzahlungen,
Anfang: i JUj\ ^k*JI J^U! ' ^JJ! |*.UJ! tX^I *W <\+=U
J ) So wird in Cap. 1 unseres Bucbes angegeben. Cbwandamtr nennt (II, 4,
148 der Bombayer Ausgabe Ton 1857) 578 als sein Geburtsjabr.
432 Arabische Handschriften. Politik 1882
96 Blatter (21X16 cm); ziemlich fluohtiges, aber correotes
Naschi mit einzelnen Vocalzeichen ; die Seite hat iin Anfang 22,
spater 26 Zeilen. Wenn ich eine ausserst auchtig geschriebene Notiz
am Ende des ersten >y* (Pol. 15 a ) richtig lese, so wurde die Ab-
scbrift desaelben am 19. Du-'lhiggah 800 vollendet. — Auf dem Titel-
blatte findet sich u. a. ein Siegelabdruck, auf welchem deutlich ^uvo!i)f
Sj^ajU zu lesen ist; doch kann dies nur dann der bekannte Mam-
lukenfiirst (f 922) sein, wenn die darunter befindliche Jahreszahl
als (8)94, nicht — wie mir scheint — als 943 zu lesen ist.
1882.
(arab. 559; Stz. Dam. 29.)
tU***Jl ^ilUJ *tX^ftJI JJwJf, ein Sitten- und Fiirstenspiegel,
welchen &Js±> ^ cUsP, vollstandig *£& ,JU ^1 ^dJf JUT
^UJI ^tu)| ^yclf ^^11 ^ tXis? ^ jj^o ^ j^ ^|
(geb. 582, t in Halab im Ragab 652, s. unsere Hs. Nr. 1763,
Fol. 83*) fur den Urtuqiden-Fiirsten ^Lr ^jjjf ^ ^^J) ^JLJ)
L^y e^' (t- 653 ) schrieb. Die Eintheilung des Werkes in vier
Ht\As wird von H. Ch. s. t. angegeben, und zwar in der Bulftqer
Ausgabe II, 31 eorrecter als bei Flu gel IV, 232. In der vor-
liegenden Handschrift lautet die Inhaltsangabe: <j})U^| uyU^x. £ T
i (Fol. 83^) r — ^L^lj iUiaJLJ! i (Fol. 68") 7— ,.,U^
£»^b Oo^Uaj! *J*& £ (Fol, 94^) f — obbjJI^ *A^Afl
^«>ljyi.. D™ Werk ist in Cairo im Jahre 1283 gedruckt worden
(s. Perthes Nr. 97). — Andere Handschriften finden sich: im
Escorial Nr. 717, im Brit. Museum p. 1435 und in Oxford, Uri
291 (vgLP-usey p. 576*); Ausziige daraus Uri 272. Ein ver-
*) Fol. 94b yt>bjJ.k»Jf, ebenso dio folgende Handschrift.
Arabiscbe Handschriften. Politik 1883. 1884. 433
schiedenes Werk unter gleichem Titel — vielleicht ein theilweiser
Auszug des uns vorliegenden — ist in Leiden Nr. 1950,
Anfang: auuLs| *j&LjLfe.f gJjJL*) «<>^b *\y*> g*^=* *& iX*^!
115 Blatter (25,6X17 cm); gutes Nasohl, die Seite zu 29 Zeilen.
Abschrift von { j nlM ^ ^ &JU| -*a3 ^ tX+2? an einem Dienstage
23. Gumada II 856, vollendet.
1883.
(arab. 1129; Stz. Kah. 470.)
Alte Handschrift desselben Werkes. Das Titelblatt urspriinglich
sehr elegant ausgestattet, aber — wie ein grosser Theil der ganzen
Handschrift und besonders Pol. 91 — sohlecht gehalten und sogar
etwas verstummelt. Bie Handschrift enthalt nur einen Theil des
ganzen Werkes, indem sie mit den Worten i^uXuJ! ^«ft *iVj| *Jj
(Fol. 71 b , Z. 9 v. u. in der vorigen Hs.) schliesst; das letzte Blatt von
neuer, roher Hand erganzt. Die Handschrift ist mehrfach luckenhaft;
so fallt der Anfang der zweiten i'iXfcli' in eine grosse Liicke (von
Fol. 46 ft , Z. 5 bis Fol. 67% Z. 10 dort) zwischen .Fol. 100 u. 101, der
der dritten 8«XeU in eine kleine Liicke von einem Blatt (dort Fol.
68\ 9 bis 69 a , n) zwischen Fol. 103 u. 104.
Anfang: ^ &+£? ^->4XJ! y*+^ aJUf Jcac ^j| j»Lo^l JLs
^U *JU &J>\ .... ^yuJI *^k flail *-*^
106 Blatter (22 X 14,5 cm); altes NascM, die Seite zu 17
Zeilen.
1884.
(arab. 222; Stz. Kah. 938.)
*8L^lj jp*Jf < -ft^» ein Buch iiber Rogierungskunst und
Fiirstenethik , von ^sXsKJI mJ-?OJ! ^^ > 0<ier vollstandiger und
correcter ouut .— g^Ljsi is*)?)] (Sy-k-^^^ \jr- *-£-*-■"' ■^■■? tV*^P
Katalog arab. Handaclmften. IK.
28
434 Arabisclie Handschriften.
Politik 1885.
^a^-iKJL (t 879), einero Lcbrcr dos Sujuti ( B . Sojutii liber de
interpretibus Korani ed. Meursinge p. 17, annot. 40). Der Verfasser
sflgt in der Vorrede, sein Buch solle den Regierenden sein Juo^Jt
»y.**> J* fiM* ^U5 ^^1 ^K^ r L^J| ^ ^^
viUJf Ji« ^ ^ ^J *y3, ^ ^j, c ^^ ^,
r ^xJf j^XJl. Eingetheilt ist das Buch in drei Bab, welche handeln:
i (Fol. 13*) 7 - 4J* ^U, U ^lu 4 , ^|, Jj^jf ^ ^
— L^ts> l^ LU^ ciJ^UL «jUUjuJI r K*^| ^
^yJI ^ uilw : ^x» ^a*o ibljJ^( ; '^Lar$| ^Lo £ (Fol. 38 a ) r
Eine Chatimah endlich (Pol. 44 b ) handelt eJ^jUJl v Luo( Jd £
Anfang: * ^U^ J^L, ly ? ^jjf Ju*il Jj J^|
63 Blatter (27 X 18 cm); sehr schemes, nicht sehr altes Naschi
mit Vocalen; die Seite hat 11 Zeilen; das Titelblatt ist nit Gold
uud Farben verziert.
1885.
(Moll. 295; Stz. Dam. 7.)
Diese am Anfang defecte Handschrift (es fehlen, wie die vor-
handene Originalfoliirung ausweist, 39 Blatter) enthalt zuerst eine
Art Fiirstenspiegel oder Konigsethik, in welcher sich der Verfasser
haung der Anrede viUJI l$I| ^ bedien t, und dann eine 8tati8ti8che
Ubersicht iiber die Verhaltnisse und Verwaltung verschiedener Lander,
hauptsachlich Agyptens und Syriens, zur Zeit des Verfassers. Das
ganze Werk liegt in unserer Handschrift nicht vor; es fehlt vielmehr
zur Vollstandigkeit desselben wenigstens noch e i n Theil. Dies ergiebt
sich aus Ausserungen wie Fol. >lv* oben: vJ^JLa £ *y* ^L^
tS^ 1 *j4» i JWl *^ J^ (H 8 . iU^^^I) Lu^l." Das Vor-
Arabische Handschriften. Polttik 4885. 435
handene ist in aieben ***» getheilt, welche wieder weiter, meist in
vjb, untergetheilfc sind. Yon dem ersten *ju*S> weloher in 30 B&b
zerfallt, iet nur noch ein Stuck von B&b 15, sowie 16 — 30 vor-
handen; in diesem, politisohen Rathschlagen fur Fiirsten und Beamte
enthaltenden ^3 wird haufig das in unseren Has, Nr. 1878 u. 1879
vorliegende Werk ii)JL»J! ^tv*** &1 8 Autoritat cifcirfc. Der Inhalt der
eeohs iibrigen *«o ist dann folgender: 2. Fol. 33 b : au UOJ& Uxi
^ iui Jajb l*j kJLkJLJI 8<3o& ^l*^ ^jo n^h ^6 ^IkLJf
^Uaj^t ; iUJLjjJI <-s->lbjJfj OjJuJt ^<j> ^ ib^ajt ;b<)Jb
iub^Jt r tXilb oU^I CyL^o^Bi^Sif^l y^j ( l tylc>ui*Jlj
JufiU* ***♦£* JU yOj. — 3. Fol. 64 b : «ublk>J \ vjj;t ^6 £
y&j L^jL?^ iUbybJl *ydi>| ^jo jycj ,jl* (sic) ^xa+Jl ^biXJb
ol^j SLftU Jot. — 4. Fol. 104 B : &Jjj-«a-JI ^bdJt iLXX^o £
v_»!^1 itf&3 JU J*£&> y&j L^Ufj U«>j<\&> r — 5. Fol. 130 b :
v^btu «**, JU J^XAS ^.Ufcribj X^oUJI ^JUJI vjay £
^iUlj ^ jjt i Jb^l tfJUJI ^y ^ U^s v^yJI 4 ^
XJCUJ! £ iU^ uL^Lfe^ly — 6. Fol. 171 tt : ; Lki^l dxtjJJ £
; bjJb xJU^Jf ^^ki! of^l *y$! s^» L^b* b^ *->;b£f
vJjj! &&U J^ JlO^J y»j «b^aJf. — 7. Fol. 181 b : iiiyw £
.» » ■> ^ jy ^ ^3UI^ (^Jb^ft vJmpI, ^bJt, d^U!
i J^l juXc ^J+X*** f# b>j *Jx Ijjfc' bj
') „ J <Xft^? l'offlcier qui a le soin de la liticre (XJl^P) du Sultan", Dozy,
/ «- **
Supplement I, 303a.
2 ) Plur. von JCAjO, Hansliofmeistor u.s. w., I>ozy II, C20V>. Yj?l. oben S. 5 Aum. 2.
3 / Hs. ubUt.
" J 28*
436 Arabische Handsohriften. Politik 1885
Was den Titel des Buches betrifft, so ist dem jetzigen Anfange
von fremder Hand iibergeschrieben ^jfyOy ' vlUJI ^Jifdixf like
^JyJf, und derselbe Titel laast sich noch auf dem unteren Schnitte
erkennen. Dieser Titel wird von H. Ch. V, 264, 10979 ohne jeden
Beisatz erwahnt, so dnsB wir von diesem Bibliographen iiber den Ver-
fasser ebenso wenig etwas erfahren, wie aua unserer defecten Hand-
schrift. Die Zeit, zu welcher das Buch verfasst wurde, ergiebt sich
indess mit Sicherheit z. B. aus einer Stelle auf Fol. 189% wo es von
Arzan-alrum heisst: v^j |y ^ »U^ J^ ~$\ ^
Das Buch ist also wakrend der Regierung des genannten Fiirsten aus
der Dynastie der Qaraqojunlu, oder zwischen 856 und 872 d. Fl.,
verfnsst. — Eine andere Handschrift ist mir nicht bekannt.
Anfang: p&**j tUx,^ V^l| ^\ *JuS & J^, ^ *JU| JU
194 Blatter (f* bis m der Originalfoliirung *), 29,6 X 19,6 cm);
schbnes, grosses Nasclii mit 17 Zeilen auf der Seite. Abschrift von
^f^JI {S ak*uo ,jj iCas? ^> ^m^ vollondet in der Mitte (v_a^iXJuo)
des Itabi I 1054, und zwar als erstes Erzeugniss seiner Schreibekunst,
wie die zuletzt beigefiigten Worte »lu*T ^LxS J^f ^ besagen.
Aus einer ferneren, natiirlich von fremder Hand herriihrenden Schluss-
bemerkung erfahren wir, dass der Schreiber zur Zeit, als er diese Hs.
schrieb, erst zehn Jahre alt war (,jjO*u ^Aa d\b <M s^e ^),
und dass er am 22. Scha'ban 1092 starb. Dem Anfange ist die un-
sinnige Inhaltsangabe „Libro rapporto il Cielo, li Angeli in Arabo"
beigeschrieben.
») ftber mit niehfWu Vorsehen und Defocten; namlicli: 1) zwischen Fol. ftp und
Ha ist oin Blatt ungezahlt golassen; 2) Fol. )V> und P*a sind ausgerissen; 3) nach
Fol. ft. folgt, statt fljff., nochmals W ff.; 4) aus diesen fals<>h gezilhlten letzten
Bliittorn ist wiedor Fol. PPP ausgerissou.
Arabische Handscbriften. Politik 1886 ' 4 ^7
1886.
(arab. 877; Stz. Kab. 736.)
JiyJt'KA^f, ein „ Geschenk fur Wazire", welches in folgende
fiinf Oapitel (u>L) zerfiillt: 1) Fol. 3*: Sjl^JI J^ol £ — 2) Fol.
10 B : l$*iLx>j L^JbLoi i - 3) Fol. 13*: Igjiyb*, l^laT^ —
4) Fol. 19 a : lQ*yM*)y l^cLol £ — 5) Fol. 34 b : ^UT^ £
,v^s;!i\/o. |**M*j fV^L^I cyJoj. Der ungenannte Verfasser be-
richtet in der Vorrede, dass er schon friiher ein ^5^-i^Jl v-jlxxJI
genanntes Buoh fiir einen Fursten, weloher t>*>vfj ^^V^ V ^ J0 "^y
l^l^t; -aojlJ! titulirt, Bonst aber kurzweg »L&^!^ genannt wird,
geschrieben habe; als Seitenstiick dazu habe er nun beschlossen, das
vorliegende Buch unter obigem Titel fiir ^^tX+s.! «-Ul cXa* jjI,
den Gross -Wazir des genannten Fursten (s^-^-xij ' pJofc^l *j£)j
*J&H) , zu verfassen. Auf dem Titelblatte unserer Handschrift steht,
von dem Schreiber der ganzen Handschrift geschrieben, iLosi oUtf"
-JlaDI Jjl^Lm«I i^ 0<*& jj-?' > und es werden also ausdrucklich
beide Schriften, sowuhl die vorliegende, als auch eine andere, in
unserer Handschrift nicht mehr vorhandene dem im Jahre 429 ver-
storbenen Taalibi (s. Ibn Challikan ed. WviBtenfeld Nr. 391,
trans!, by de Slane II, 129) zugescbrieben. Es geschieht dies in
Beziehung auf die letztere mit Recht (s. H. Ch. Ill, 584, 7054 *),
und wahrscheinlich ist auch die Angabe, dass die vorliegende
Schrift gleichfalls von al - Ta'alibl vcrfasst sei, richtig; wenigstens
spricht hierfur der Umstand , dass H. Ch. Ill, 641, 7343 ein
Werk des Ta'alibl mit dem Titel J^JLJ! i<j-*-"' erwSimt, welches
mbglicherweise mit dem von unserem Verfasser seiner eigenen An-
*) wo das zwoito Gliod dos Titols KiiLJ! Iwj lantot; obenso in den Hand-
schriften Wotzstoin (Tubingen) 68, Hammer 39 = Wion 232, Dozy Nr. 502 u.
503, Casiri 502-504. - JULaJ! ist wolil sicher nur ein Schroibfebler.
438 Arabische Haudschrifton. Politik 1887
gabe zufolge fruher goschriebenen ^,XJ\ v IaJCM identisch sein
kbnnte.
Anfang: ujblkJ l^^ « ^^ ^jlX^ L^| £ JJUx. xJJ J^l
57 Blatter (21 X 14,6 cm), von denen das crste nicht zum
Werke gchort. Leserliches Naschi mit 17 Zeilen auf dcr Seite;
Abschrift vollendet am Neumond (jjli £) des Scha'ban 1028.
1887.
(arab. 424; Stz. Kali. 983.)
3>
)y *$\ V$ y JLsa^j £ < ;> JLlJ! ppJI, gutc Ratbschlage fur
Stntthalter und sonstige boberc Bcamto, grossontheils iu das Gowaud
von Anekdoten und Auszugen aus Dichtern gokleidet. Ein Verfasser
wird weder in unserer, noch in den beiden anderen, mir allein be-
bannten Hss., dcr Pariser Fliigel Nr. 235 und der Wiener Fliigel
Nr. 1832, erwahnt; H.-Ch. kennt das Buch nicht. Die Ubcrschriften
der vier Cnpitel, in welche der Inbalt vertboilt ist, und welche in
unserer Handscbrift auf Fob 2^, 7% 36* u. 45* beginnen, sowie die
Qucllen, nacb denen dor Verfasser hauptsachlich arbeitetc, werden
von Fliigel zur Wiener Kandschrift mitgetbeilt (III, 2G4 u. 2G5). —
Unsoro Handscbrift ist am Ende defect, indem sie im Anfange des
4. Capitela mit den Wortcn L^, ^ |«M L^; ; ^~^\~JdJl
Jo JUj y l^b^o ^y, -^ ^L^J abbricht.
Anfang: < ^f J U .,| i ^^ ^.^ ^JJf ^ ^
47 Blatter (20 X 15 cm); grobes, unscbones, abor leserliches
Naschi mit 19 Zeilen auf der Seitc.
ArabiHoho Huudschrifteu. Politik 1888. 1889. 439
1S88.
(arab. 607, a; Stz. Kali. 512.)
iulll .Rctbo £ 4 Mp' *^' ein Work des ^^^Jl Jux
[^LajJI] &JU! dux tfjr** cH'' DaB8elbe behandelt die Funktionen
dcs ^mJcj&JI genannton Bcamten, welohein die Marktpolizei und
bosonders die Aufsicht \iber Mass und Gewicht obliegt. Der Inhalt
dor 40 Capitel (uU), in welche das Buoh zerfallt , wird von
Fliigel zu der Wiener Hs. Nr. 1831 angegeben; eine sehr reiche
Analyse des ganzen Buchos naoh derselben Handsohrift ist von
Behrnauer im Journ. As., Oct.-Nov. 1860, p. 347ff. mitgethbilt. —
Erwiihnt wird das Werk von H. Ch. VI, 400, 14082 u. 14083,
welche beide Nummern, wie auoh H. Ch. solbBt vermuthet, wohl
sichor identisoh sind; eine weitere Handsohrift, ausser der Wiener,
findet Bioh nooh in Leipzig, Ref. 214 (§ 28).
Anfang: ^1 <X^!j ' fji\ I*** *.UjaJj l p*i\ U Jx &Ul &+*>)
< ^^1 JotJI kJ dtjA $ »d^ *JU| iff *J! 51
17 Blatter (28,6X20 cm); ziemlioh kleines und fliiohtiges, aber
deutliohes und nicht ganz neues Naschi, welohem diakritisohe Punkte
nicht selten fehlen. Auf Fol. v. des letzten Blattes stohen nooh
einige Noten, von welchen ich eine Anweisung, zu jeder Zeit den
Stand der Sonne zu bestimmen, hervorheben mochte.
1889.
(arab. 779; Stz. Kah. 1207.)
Ein zweites, am Anfang und am Ende defeotes Exemplar der-
selben Schrift. Dasselbe beginnt im Register der Capitel mit der
Inhaltsangabe de B siebenten (^xJlyJ! Jx iU«J.! £), und brioht
im 40. Capitel mit den Worten (J-^lo & (J^^ l^Jf ab (a. die
vorige Hs. Fol. 15\ Z. 2 v. u., etwae verschieden).
440 Arabischo Handsclirifton. Politik 1890
30 Blatter (20 X 15,6 cm); nicht elegantes, aber kraftiges und
sehr deutliches, nicht ganz neues Naschi; die Seito hat 21 Zeilen.
Das erste Blatt enthalt ttusser dcr Numruer Seetzen's nur eine kurze
Bemerkung in arabischer Spracho iiber den Inhalt des Buchcs.
1890.
(arak 959; Stz. Kah. 1018.)
Ein Buchlein (^a^is?) iiber das Benehmen der Hbflinge und
die Kunst zu rogieren, sowie die den Fiirsten nbthige Bildung. Der
Inhalt ist in drei Bab getheilt: djJUf «^U* ±>\oT & J^f vJJ|
^M\i vJ^iJl oW £ (Fol. la^^ UJf yLJtj ^ Ur ; ^UJU^
L,^Jtj dj-Ul g* il Ufti (Fol. 24 b ) ^Jlij| v LJf ^^Ui. ^ L.J
^xJl ^l^il ^ xl$s>. Als Titel wird nuf dem Titclblatte Xfl^
»UliL| xas^j 'AijiaJ! angegeben, als Verfasscr obenda Jai^l A^\
& <>,!•> ^ J^ ^ yJiJi J^UJI viUJI jiucjf JUaLJI,
^LaAJI J^ ^ J<& tff j+s. ^j.ui*«^».. Casiri sagt zu der
Hs. Nr. 245, 2 des Kscorials, dor Verfasser habe das vorliegende
Buch im Jahre 585 dem beriihmtcn Saladin (f 589) zugceignet, zu
dessenLobe er auch eine Godichtsammlung verfasst habe; allein von
der erstcren Angabe findo ich in unserer Handschrift nichts, und die
zweite scheint auf einer Verwechselung unseres Verfasscrs init ^jf
^Uxif ^\^L\ j+z ,jj jvxaJ! dxx; J^JI (f 602) und dessen
▼on H. Ch. Ill, 305, 5650 crwahnter und in Taris unter Nr. 13D4
vorhandenor Gedichtsammlung zu beruhen.
Anfang: J^ j ^LJl 5 WUJlj < J>U\ } « ; JJLJf ^ *JU "j^Il
42 Blatter (15 XI 0,5 cm), dcren letztcs verstiimmelt ist und
nicht mehr zutn Worko gcliiirt. FHichtiges Nasta'liq mit 15 Zeilen
auf der Seito.
Arabische Haudschriften. Politik 1891. 1892. 441
1801.
(Moll. 260; Stz. Kali. 798.)
£y*J\ ;b0J! &*,))* £ ' Zjjxuft y#idy*)\ gj, ein Werk
iiber die Verwaltung Agyptens, naoh eigeuer Anschauung und lang-
jahriger Erfahrung unter der Regicrung des ^>y->\ \j*>w f^ ( re S-
537—548) verfasst von ^aJLUI pA*M ^ ^U** Das Buch ist
eingetheilt in eine koJJLo und funf ulj; die letzteren handeln:
I. (Fol. 14") JU! ouu Jl^c! Ja&c* ^^ >-^ ^ ^ - II. (Fol. 27 b )
l«J £** ^ *j*yi\ /'* ^ - HI- (Fol. 67") ^-.-y ^
ib ; ^JI ; bcXJb ^IjdJ! - IV. (Fol. 85 b ) ; lii *-U»! Lo ^
jlLaJl ^kJ! y^jljtVJ! — V. (Fol. 115 b ) y^wXiwJI &U-i* ^i.
Die Bfib sind wieder in Fa<jl untergetheilt.
Anfang: *£J£U>} »*^ jOUisU^O 8i>L* O^ .^jJ! *JU tX+il
130 Blatter (24X16 cm), von denen das erste und das letzte
loer sind. Grosses, sehr scliones und genaues (dem a> und £. sind
und c unterschrieben), auch altes Naschi mit 9 Zeilen auf der
iate. 'Unwan (welchem Titel und Namen des Verfassers entnommen
sind) mit Goldschrift. Nach der Originalfoliirung mit sogenannten
koptisehen Zalilen (s. de Sacy, Grammaire, PI. VI11) fehlt Fol. 39.
1803.
(Moll. 3Gti; Stz. Kali. '916.)
^IjdJI tf&ly* ^JLf, dieselbeu Vcrhaltungsniassregeln fur
die agyptiBchen Diwane zur Zeit Saladin's (t 589), welche auch
in unsercr Handschrift Nr. 47, l entlialten sind. Der Verfasser war
^CJt ^ ^1 jJ duu»! r; KJ y>\, wdcher, 62 Jahre alt, im
44 2 Arabische Ilaudschriften.
Politik 1893.
Jahre 606 starb ; b. Wii stcnfel d, Die Gcographie und Verwaltung
vonAgypten, nach dem Arabischcn des Abul -'Abbas Ahmed ben 'All
el-Calcaschandi (Gbttingen 1879, 4°, S. 35 und S. 148 Anm.). Von
den 15 Capiteln, welche mit Angabe ihrea Inhalts in dor Vorrede
aufgezahlt werden, sind bier, ebenso wie in Nr. 47, i (von wclchcr
die vorliegende Handschrift nioht etwa abgeBchrieben ist) nur die
zehn ereten vorhanden.
Anfang: |^| ^| ; \ffo ^^^ ^ j^ L JU *JU J^|
(Bic) \^& ^yS^S ^ JL*^ ;
60 Blatter (15X10,5 em); ziemlich neucs, kleinos und mittel-
ruassiges NaBchi mit 19 Zeilon auf der Soite.
1893.
(arab. 1545; Stz. Kah. 1076.)
Fragment eines Werkes, welches, soweit vorhanden, Vorschriften,
hauptsiichlich Traditionen, uber den Krieg und was in demselben zu
beobachten ist, enthalt. Die vorhandenen Capitel (eAj) handeln
uber « ; l.iH - Lf^Jl ^^ — ^^ L,,y, _1 ^ UjJ , (
JU'aJ! — Ljlo £& U ; Jui| ^iS^Jl und ^1 JL^y.
Anfang: ^ ^ ^1 uJLifiJ!, ^ ^bf ^ ^Ju
Ende: >** v5^S *WA* ^ uKi
10 Blatter (29X20 cm); nones, deutliches Naschi mit ein-
zelnen Vocalen; die Seite hat 31 Zeilen.
Ul-cr KriogBkunst handelt nocli Nr. 47, ,; uber Physiognomik uud ihren Wertli
Hir Bogenten Nr. 1235.
Arabische Handschriften. Medicin 1891. 1895. 443
XIX. Medicin.
a) Griechisclie irzte.
1894. 1895.
(arab. 11 u. 12; Stz. Hal. 193.)
JyAaiJ! —j-w £ i Jj-o^l vjUT, Commentar zu den Aphorieinen
des Hippokrates, von ^CXJI .-Sjwjf o*JL*-» jjo TTj T^
JLaJI ,joL O^yiJl (t 685; Wiist enfold, Arab. Irzte, Nr. 241;
Leclerc 1 ) II, 203). Wenn "Wiistenfeld a. a. 0. diesen Commentar
nioht kennt, dagegen in der vorhergehenden Nummer dem Gregorius
Bar-Hebraeus einen Commentar zu den Aphorismen zuschreibt, so diirfte
diese Angabe vielleicht auf einer Verwechselung der beiden zu gleicber
Zeit lebenden Abulfarag beruhen; H. Ch. IV, 438 wenigstene kennt
unseren Commentar, niobt aber den des Bar-Hebraeus. — Unser
Exemplar (ausser welehem mir ein zweites nicht bekannt ist), ist in
zwei Bande getheilt, deren erster Maqalah 1—3 (Fol. 2 b , 95\ 224 b ),
der zweite die ubrigen vier Maqalah (Fol. l b , 118\ 223 a , 280 b )
enthalt.
Anfang: iU+JU^ ^j\J\ IxwLj w<XavOj (jliU (jJU» kJu d*L\
Gutes, modornes Naschi, die Seite zu 23 Zeilen; die beiden
ersten Seiten jedes BandeB sind mit Goldeinfassung versehen. Als
Besitzer nennt sich im ersten Bande v^aaaIs \£**~& ^j! U»a». y*U.w
.-J. Xa , in beiden ^5^^ V^^ ^^ ^^ Lsjr^Al : ***"^ f^'
Der erste Band hat 310 Blatter (28,5X16,5 cm), deren erstes
nichtB enthalt, als die Seetzen'sche Nummer; der zweite 322 be-
echriebene Blatter, und ausserdem zwei Vorsetzblatter , doron eineB
!) d. i., wie ich hier ein- fttr allemal bomerken will, Lucien Leclerc, Histoire
de la medocine Arabo, Tome I. II, Paris 1876, 8°.
444 Arabische BandBchriften. Medicin 1896. 1897.
die Seetzen'sche Nummer enthalt, sowie zwei Endblatter, deren
eines ganz leer isfc, wahrend deni anderen nur der Name des einen
der fruheren Besitzer aufgeschrieben ist.
1896.
(arab. 998, 6, a; Stz. Hal. 558.)
Ein Fragment desselben Commentars, endigend mit den Worten
v-^-fr JwL^J! Ur XJ, Fol. 64 b , Z. 2 v. u. in Nr. 1894. Zwi-
schen Fol. 49 u. 50 findefc sicli eine Liicke, welche sich von ^v*
^1 ( d P 8 - F °l- 39% Z. 11 y. u.) bis ^Ijo^lw *J| (das.
Fol. 56, Z. 4 v. u.) erstreckt.
Anfang wie in der yorigen Handschrift.
59 Blatter (22 X 16,5 cm); gutes, neues Naschi, die Seite zu
17 Zeilcn. Fol. 12— -19 sind am unteren llande beschadigt, doch
ohue Verletzung der Schrift.
1897.
(arab. 44; Stz. Hal. 464.)
Ein anderer, viel kiirzerer Commentar zu denselben Aphorismen
des Hippokratcs, von ^yJI ^f ^f ^ J^ ^^ ^| ; welcher
sonst unter dem Nainen y^AJ! ^j| bekannt ist (f 687 oder 696,
Wustonfeld, Arabische Arzte, Nr. 244; Leclerc II, 207). Die
sieben Maqalah beginnen in unserer Handschrift auf Fol. l b , 17 ft
31 b , 46% 66% 85 a u. 98% H. Ch. kennt diesen Commentar nioht. — '
Andere Handschriften sind aufgezahlt bei Wiis tenfold a. a. 0.,
Nr. 5; doch ist dort die Hs. Leiden 728 (des alten Kataloges) zu
streichen, s. den neuen Katalog Nr. 1795.
Ahfang: UlA| gU ^.^1 JudLU! ^ p-^SJf jU
frkixj\) ;j&Jf tX^i ^(\x.*j f}Xxi\ [lis. oLuJ]
r>^' ^ u^ vM &^ ^ [Hs. p^-^x-jy
Arabischo Handschriften. Medicin 1898. 445
oiJL, do Uif ' &X* idJI ^ ^yiif [Hs. r ^r)]
110 beschriebene Blatter (21X15,6 cm); Fol. 16 — 104 von
fliich tiger , aber deutlicher Naachl-Hand gescbrieben , die Seite zu 19
Zeilen; die iibrigen Blatter von neuerer Hand ergfinzt. Die letztere
behauptet in der Unterschrift, ihre Arbeit am 5. Schauwal 700 voll-
endet zu haben, doch iat sie, wie schon da3 Papier zeigt, viel jiinger
und jenea Datum offenbar das der Vorlage, aua welcber copirt wurde.
Als Besitzer nennt dieselbe Hand am Ende den iXmJ3 &X)\ Jujb
Lu-^-AJI ^JUi ^-a-aJxI! ,jl***«. — Fol. 76—104 aind an der
oberen Innenecke verletzt, grossentheils mit einiger Bescbadigung der
Scbrift.
1898.
(arab. 281; Stz. Kali. 99.)
Ein zweites Exemplar desselben Commentars.
Anfang: ^\ ^jjJI 3U JloUJI pjdCAl jJIjlM pU^II L#j* JU
^yJ! (sic) pyl\ ^i ^1 U m^-a-J1 ^1 ,j^A\
U^^ ^a ^.ftJLu, ( 2 . . . . ^! adults Jbu *JJI r !*>l
184 beachriebene Blatter (17,6X12,6 cm); aehr schbnes und ge-
naues, durchweg vooalisirtes NascM, die Seite zu 13 Zeilen. Nicht
datirt, aber nicbt neu. Auf Pol. l a ist zweimal von verschiedenen
Hiinden der falsche Titel [&*X^|]\_daJ| JLc £ ^^^^ «-L$JU ein-
geschrieben. Daselbst nennen sich auch zwei friihere Besitzer; einer
derselben, desson Name nicht mehr zu lesen ist, war ein Jude, der
andere hiess kjUJU* d*^ <5 ^i^.
J ) Ebonso (Ho zwei folgemlen Hatidschriften und Nr. 2027, i, sowio auch H. Oh. If,
p. 380 u. 433 (auch in dor Bftliiqer Ausgahe I, p. 243 u. 6), uml Uasiri Nr. 788.
2 ) ZoTfressen.
446 Aiabischo HnndBchriffcon. Modicin 1899. 1900.
1890.
(arab. 294; Stz. Kah. 1204.)
Dicse Handschriffc enthalt, den Eingangswortcn zufolge, die Pro-
gnoBtica dos Hippokratcs (aLioiJ! SjoOlaj b. W enrich p. 98), mit
deni Commentare dcsselben ^^ (V>^ ^ cH J^ cH^ ^*'
Dieser Commentar wird erwahnt von H. Ch. II, 386, 3454; ein
anderes Exemplar desselben ist wahrschcinlich in der Leidener Hs.
Nr. 1296 enthalteu (doch findet sich die dort mitgetheilte Stelle in
unserer Handschrift nicht), und vielleicht auch in der Oxforder Hs.
Uri Nr. 639 (vgl. Pusey p. 589). Den blossen Text enthalt unsere
Hs. Nr. 2023, 3.
Anfang: ;t WJ Xi^xJ! iLoJUKJ? -j& ^LzS ^y, J^| xJU.J|
« ; *>j &L\ U r ^Ub)| k^ ^Uyi Je^f r Lo^|
t$jaf ^yJf r ^U ^\ ^j J^ ^jJ! &* ^jJliLl
53 Blatter (18X13 cm); gutes, aber der diakritischen Punkte
nicht selten cntbehrendes, ziemlich altes Naschi, die Seite zu 1 1 Zeilen.
Die Handschrift ist am Ende defect (das Vorbandene crstreckt sich
nicht bis zum Ende der ersten Maqfilah 2 ) und audi in der Mitte
mehrfach liickcnhaft; die meisten Blatter sind beachadigt, haupt-
siicblich dureh WurmfraBs.
1000.
(arab. 17, i; Stz. Hal. 87.)
Ein andcrer Commentar zu demselben Wcrkc, welcher die drei
Maqalah, in welch e das Werk zerfiillt (Fol. 2 a , 10 a , 19 b ), ansserdem
noch in 20 Ta'lim eintheilt, von welchen 7 auf die erste, 9 auf die
3 ) Tm Toxte der Vorrorte stelit audi liier fy^l, wilhrond das von fremdor Hand
gesc.hriebeno Titelblatt f»Va>f li.it.
2) Wenn nicht etwa dtis Ende doroelben in eine dor vorliandenon Liicken fSllt.
Arabische Haudschriften. Medicin 1901. 447
zweite, 4 auf die dritte Maqalah kominen. Da das obere Drittheil
des ersten Bandes unserer Handschrift und mit ihm ein Theil der
Einleitung ausgerissen 1st, so kann ich nicht sagen, welchen Coni-
mentar wir hier vor uns haben; sicher weder den des lb n al-Nafis,
deBsen Anfang in der vorigen Handschrift enthalten ist, noch den
des Dakhwar, aus dessen Einleitung ein Stuck von Ni coll zu Nr.
191, i (p. 167) mitgetheilt wird. Zu vergleichen waren noch der
Commentar des Galenus (Uri Nr. 530) und der des c Aia al-
Samnani (Uri Nr. 639, vgl. jedoch Pusey p. 589).
Anfang: (JLoJI J^ «i*4***S 8tX*oiLi *juLo^I (J^laJ^
26 Blatter (24,5X17 cm); mittelmassiges, aber deutliches Ta'liq,
die Seite zu 33 Zeilen. Die Handschrift wurde von tX^a? <j^ <X*»3?
(?) ^vaJI &+& ^ in der stadt M sara J geschrieben und in der
letzten Dekade des Rabf I 693 vollendet.
1901.
(arab. 16; Stz. Hal. 357.)
RiT lg-> o&X*» \o\ JUioLJf £o\yo Jy* i wy*)^ v 1 -^
X JSl *U^I ijl& o^yijl ujUcJOI yft, d. i. Hunain ibn Ishaq's
arabische tbersetzung der Schrift nigl dtaymamg twv nmovd-btw
rbnwv von Qalenua. Die sechs Maqalah, in welche das Werk
zerfallt (vgl. Casiri I, 248), beginnen auf Fol. l b , 20 a , 38*, 60*,
84 b u. 108 b . M. vgl. uber unsere tJbersetzung W enrich p. 247,
wo auch drei andere Handschriften aufgefuhrt sind; ich fiige den
lctzteren noch eine Munchener, Nr. 803, hinzu.
Anfang: ~olj* ^tX^M Xo-^f &}+*»* M ^ d u*j*-*^ ^
fj^* p&f\ pqi* dJ<> cU«J U*^5
130 beschriebene Blatter (30X20,5 cm); gutes, neues Naschi,
die Seite zu 27 Zeilen. Ein vorgeBetztes Blatt enthalt nur die
Nummer Seetzen'B, ein nachgesetztefl ist leer. — In einer Note
4 4 8 Arabischo rinmlschrifton. Medicin , m ^ .
vom 29. Rntfnb 1120 nnf Fol. 1» nonnt sich nls Eigenthumor dor
llaudschrift ^ ^U! ^ ; f ^| ^_^_w UJI ^ 6L^^f
1902.
(arab. 04, s; Stz. Hal. 74, ?.)
p^J! Lix^ oL*X die vier orsten Biichcr dor Schrift tkqI
StymivTixh fitMov von Galon, wahrscheinlich in dor tlbersetzung
des Hunain ibn IsljOq (f 2G0; Wustenfeld, Arab. Arzto, Nr. 09,
Leclcrc I, 139). Im Anfange fehlen der Handschrift einigo Blatter';
ob niohi auch im Inneren hie und da Liicken vorhanden sind, ist schwer'
zu bestimmen, da Ciutoden hBnflg niclit beigegeben sind. Die ersten
Worte sind : » %A j JL L_jLiL*JL X jMI 1 <\\ » /
uvitQionov, utrov re m ) ^AiTrav , cd. Kiihn Vol. X, p. 21 lin. ult.
Dio zweito Maqftlah beginnt auf Fol. 29 b , die dritte auf Fol 75 1 -'
die vierte auf Fol. 118\ - Vgl. Wonrich p. 244, wo auch Hand'
schriften angoffihrt sind, wclchen ich noch die des Britischen Museums
Nr. 442 beifiige; die bei Wonrich besprochene Leidenor Hand-
schrift hat jctzt die Nummer 1298.
150 Blatter (21,5X15 cm); schr gutcs Nnschi, die Seite zu
17 Zcilen; nicht datirt, aber von bedeutendem Alter.
1003.
(arab, 56; Stz. Hal. 72.)
Dassclbe Work in ganz moderner, von einem Christen besorgter
Abschrift und in einer wenigstens im Anfange abgekiirzten Redaction.
Die vier Maqaiah beginnen auf Fol. 2 a , 5 a , IP u . 34 b .
Anf ang: ^JUJ| ~ , ^ m ^, ^ ^ ^ ^
Arabischo Handschriften. Medicin 1904. 449
62 Blatter (22,6 X 17 cm), deren erstes und letztes nicht zum
Werke gehbren. Fluchtiges und rohes Nascbl, die Seite erst zu 20,
von Fol. 40 an zu 14 Zeilen.
1904.
(arab. 55; Stz. Hal. 92.)
1. Fol. .1*: Nochraals dasselbe Werk des Galenus, gleich-
falls von einem Christen, und zwar im Jahre 1750 = 1163 ge-
schrieben und im Anfange gleichfalls abgekiirzt ; die vier Maqalah
beginnen auf Fol. l a , 13% 31 R u. 64 tt .
Anfang: iUUJI ,jjucf t\^l ; »blf ^JJiJt - } jS\ } ^^tj \J$\ p**i
JyaJ ^i ;vJl oJ-a-=> ^ u*y*^ ( flic ) **£H
2. Fol. 97 a : Fiinf Blatter mit kurzen Absohnitten medicinischen
und philosophischen Inhalts, von welehen letzteren ich einen, iiber-
schrieben »w&*J! ^jJUuUj v^AlyLo, hervorhebe; m. vgl. unsero
Handschrift Nr. 1212 und die Berliner Sprenger Nr. 1783.
3. Fol. 102*: vcluJ\ ^ aJuKJI *5j*JI MJU, d. i. die
Schrift des Galenus ntgt nQoyvwoawg o<pvy/.u~>p , in vier Buchern
(ci)iJLft>o). Dieselben sind zugleich Buch 13 — 16 der arabischcn tJber-
setzung des Hubaisch und Hunain, welche vier verschiedene Schrif-
tcn des Galenus iiber den Puis in ein Werk zusammenfasst; s.
Wenrich p. 251 u, 252. Die vier Biicher beginnen auf Fol.
102 a , 130% 154 a u. 178 b .
Anfang: ^b^ {jojjSS ^ (j^yjJU* \^hf ^a ,&£. aDUUt oJUJ!
U&juJ\ ^a> *jJ6J\ nJyxJ\ &/}(Xa> ^ aJ^! aJUJI
207 Blatter (22X17 cm); neues, deutliches Naschi, die Seite
zu 20 Zeilen. Auf Fol. l a ein Stempel mit T. V. 1780.
Katalog arab. Handnchiiften. III. »*J
4 50 Arabischo llaixlsclmfton. MetHcin 1905. IJKIB.
1005.
(arab. 64, j; Stz. Hal. 74, ?.)
Dassclbe Werk des Galon u a mg) nQoyvu>oi(og ayvyfuoy, und
in dcrsclben ttbersotzung, welche in Nr. 3 dor vorigen Hs. entlialten ist.
Gutc, nlto Handschrift, in ilirera Ausscron ganz iibcreinstimtnend mit
Nr. 1902, mit wclchcr sie zusammeugebunden und mehrfach ver-
mengt war. Der Anfang fehlt (bis *iU-> JU {jaaXH Fol. 102 a ,
Z. 5 v. u. in der vorigen Hs.); ferner findet sich zwischen Fol. 117
u. 118 cine Lucke, von yyL*J| v^U^I £ (vorige Hs. Fol. 196 b ,
Z. 4 v. u.) bis ^^j ^fZ, ^jjf (das. Fol. I98 b , Z. 9); auch bricht
die Handschrift mit den Worten L^ ^jJKj (vorige IIb. Fol.
20G a , Z. 7 v. u.) ab.
Die ganze Handschrift hat 12G Blatter (21,5 X 15 cm); Buch
2 — 4 beginnen auf Fol. 32 1 ', G3 b und 95 1 '. Auf Fol. l a derselbe
Stempel wie in der vorigen Handschrift.
1906.
(arab. 250; Stz. ?.)
Auf die Titolseito diescr Handschrift hat eine fremde Hand den
falschen Titel ^A^Jf ^ £ ^f^ ^f xJU* geschrieben; die
richtige Bestimmung des Buches erhalten wir vielinehr aus einer/ von
derselben Hand, welche die ganze Abhandlung schrieb, herruhrenden
Endschrift (auf Fol. 85 ab ). Dort heisst es namlich: aJLuJf o^j'
'**)) ^ (3^1 y)j| is**** JJo pLdr^l Zx&Xx) & ^jXaJL*; es ist
also das 11. Buch aus dem Commentare des Jahja al - nahwi al-
Iskandarani zu der Schrift des Gal en us mql X gtiag rwv h ard-Qttns
atofiari flop/toy, und zwar nach einer tJbersetzung des 'Isa ibn Islmq
ibn Zar'ah (f 398; s. Wustenfeld, Arab. Arzte Nr. 121, Leclerc
I, 374), welche sonst nicht bekannt ist (vgl. Wenrich 1. c, p. 245).
In der That entspricht der Inhalt der vorliegenden Schrift, soweit
Aral)ischo JJandsciuifton. Modicin 190G. 451
ich vergliohen hnbe, ganz dcni des 11. Buolics der genannten Ga-
lenischcn Schrift. Die vorliegendo Erlautcrung (oder bcsaer Para-
phrase) ist in neun aJUs* eingetheilt, deren jcde wiedcr in mehrcrc
A-Aw-i' zerfallt. Dom Texte ist eine tJbersicht iibcr die Eintheilung
dcsselben vorausgeschickt, an deren Ende es heisst: J>.*.£>- |*L«.i>! cy.+i*
Anfang der eigentlichen Schrift (FoL 7 ft ): 8tX# £ jj^f kA+A»\
Die Schrift des Galenus schliesst auf Fol. 86 a ; von Fol. v.
dieseB Blattes an folgen:
2, Einige Gebete, mimlieh jv^JI «J**I aLci>, *x>u<>..£-&> plftt>,
iCvolitV&a* JuLs*. ol£t> und noch ein Gebet ohne Titel.
Anfang des ersten: oL+<wJI £ L»o «-A -4 ..g> ,jl <£J<Xg.,wif ^j! *^JI
3. Nach einem leeren Blatte folgt auf Fol. 91 noch cine in
46 ganz kurze Bab getlieilte Sammlung von Kecepten, uni allor-
hand Extracte zu bereiten, Flecken aus Kleiderstoffen zu entfcrneu
u. dgl. m.
Anfang: J^aJt Lo auXfc >.^aju ^ajI/oJI ajJo *.ks (J^l) oL>
au
*)•
>/*>
100 Blatter (15,6X10,6 cm), von denen 1, 90, 99 u. 100 leer
oder so gut wie leer, 97 u. 98 beschadigt und ausgebessert sind.
Verschiedene Hande; Nr. 1, der Haupttheil der Handschrift, ist rait
gutem, theilweise vocalisirtem , aber nicht selten der diakritischen
Punkte entbehrendem Naschi von (sic) .JiJL:&.t auUt tXft <jo *.AJf>Lj|
geschrieben und am Neumonde (J^§./Uwo) des Du-'lqadah 723 voll-
endet worden.
29*
452 Arabisclie Handschrifton. Mcdicin 1907.
Eine auf Gal on us zurtlekgrefilhrfco Belehrung uber die Adorn unil die Art, wio
man aus ilirer Bewogunjj Kranklieitsznstiiurte erkennen kann: Nr. 847, Ende.
2) Allgeiueliics.
(Betraohtungen Uber Werth und Unwerth der Medioin u. dgl.)
1907.
(arab. 5G4; Stz. Darn. 64.)
v^-iaJb s_^a«.XaJ! |»<j> £ f v_^^>JI ibsv^ai, eine Abmahnung vom
Studium der Medicin, von ^jjxJUJ! *as»jJ! ivaJ&Lj!. tjber den Ver-
fiisser, sowie den Grund, welcher ihn zur Abfassung seines vorliegenden
Buches bewog, hat eine fremde, fliiohtige Hand auf Fol. l a Folgendes
angemerkt: ^.J^l ^ua-jJoH ^^xJUJt ka^jJ! tb»jj ^ |*a*M
(j.jjJl jU^^ ^cVJt v_A*tX4j iLi-A.A-^ ^ t>^L? jmJC^U J^JLH
*-A-i iai! 8tXtLo jjj &; o^ ^kJI ^ ^ ; U^aJU cUa^U
iLsx^j sl^lwj ol-A'XJI Ijjft uJ| xil JL £ v£JUo kJU-s! [Ffs. ^]
v^Jaxj u-a-^-X JC J ( j»l> i v_a^sJ|. Dio Eintheilung seines Buches
giebt der Verfasser selbst mit folgenden Worten (Fol. 10 b ) an:
[Us. ^12\] ^U| L ojjf &**> ^ JJaJl ~b ^i Jjill ^JU
iv*jj| ^/e J^f L-jUJf^ sy^^f ^aa_£> ,j.xi iJoo ^i ^UJl |v-M*jUfj
^LJ| ; S^.Jf y-A-^J.-? J^kJL S-A-tljOJl ^1 i (Fol. n a ) J^|
|M**JiJ! ^x> JjNl oLaJIj Aa1\ ^Sk&s &2| ^ (Fol. 127 a ) ^jUII
(Fol. 1GP) ^UJI UJI^ JJi*J| ^i JJ^ if ^i (Fol. 141*) ^UJI
} ) In der NaliG von Kaiio.
Arabische Handschviften. Medicin 1908. 1909. 453
Anfang: (sic! 1. LuJl) UJI JU JUJt U-Jt ^fjJl && <Xj>l
185 Blatter (17,5X12,6 cm), die Seite zu 13 Zeilen; alte, fluch-
tige, die diakritiBchen Punkte grosstentheils weglassende Hand. Eine
spatere Hand hat Correcturen angebracht, auch -die verblassten Ziige
der alten Hand hie und da, besonders im Anfange, mit schwarzer
Dinte iiberfahren. Fol. 8, 9, 21 u. 26 sind von spaterer Hand er-
ganzt, Fol. 81 u. 82 mit Verletzung der Schrift auBgebessert.
1008.
(arab. 1210; Stz. Hal. 348.)
Ik)| (JjyU)l, eine Schrift, welche in 13 Capiteln (ob)
die Exteriora dor Medicin, ihre Trefflichkeit, die Eigenschaften eines
guten Arztes, Anekdoten von Arzten u. dgl. m. behandelt. Als Ver-
fasser nennt sich ^.JuJaJI ^j^i-l ^ 4*xl*> UDd giebt an, dass er
seine vorliegende Schrift fiir die Bibliothek («jtwiL) des j^t u*£j)\
^Gc^JI dux ^j J<£. psKj! y*\ JooKJf geschrieben habe. Dem
eigentlichen Texte geht ein Register iiber den Inhalt der 13 Capitel
auf zwei Blattern voraus.
Anfang des ersten Capitels: jjaOcNJUcJIj (X-^Jtj firi*™^') &+***
*f&JL (sic! 1. JJjudlj) JJiUJfj
54 Blatter (16 X 10,6 cm); gutes, modernes, turkiscbes Naschl,
die Seite zu 17 Zeilen.
1900.
(arab. 334; Stz. Hal. 215.)
1. Jlia^\ %+£&, GesprSch zwischen dem Verfasser und einem
nlten, siebzigjahrigen Arzt in Maijafariqin iiber die Medicin und ihre
Disciplinen im allgemeinen, Der Verfasser, welcher hier ^U^JI
(sic) Jji^ft ^ ^^^ ^( genannt wircl, hiess vollstandiger und
richtigor ^<X&^ ^ ^tU ft ^ ^^^t J.J ^U&J! j.av.^1 ^i\
45 4 Arabiaoko Hnmteclirifton. Mediciu 1909>
J&Li ^| und etarb im J. 444 (s.Wiistenfeld, Arab. Arzte Nr. 133;
Led ere I, 489). Die Vorrede lautet folgendermassen : *JL, ; aj^
(***■« ^f J^ J^AJ' xX*Oy X-IUS" v^^Lo ^jtxXx, JU pllfe^l Sf*0
C 1 ^^ Si^o Jl LfrJc$**o ^1*^1 «>Ujbj aXii^io (^il^, U L^Ai
>^ V^ 1 %&$ J^-i vS;^ ^Ja^ jJ,Us juJU ojJLu*
I*? ^kiLu * J*> cUo ^ oUrJI^f^ ^ L$jui, U^
^ <>Lx^ ^ V U£I| x ^u Lgjuo J^l| r ^x3l ^ JLa&f
t^o ^UJf oUXJI ^ L^i Uj (h 8 . ^IsLu. r & 9 ) ^)UU*
U*i Ji^t ^ ^ (sic)^^! .it ^1, J.UAJI uJU? ^6 ^
c; ^ slut, o^f uU^P o*j ^i L^u viJLil! ^y^l ^ r jj^
_^U-*J! Si^ (Hs. *J ; L,aJ!) ItblyaJf ; Lxe| ^i L^JLo ^UJf
<^)Ia-a.c>^^ 8iiL>yi. Die Gcgcnstande worden in der angegebenon
J J Hie! I. lfy*u>j&.
Arabische flandscliriften. Mediein 1909. 455
lteihenfolge besprochen, die Eintheilung in Fagl aber ist im Texte
aufgegeben. Erwahnt von H. Ch. Ill, 230, 5088 »). — Anfang
s. oben.
2. Fol. 22 a : Am Ende der vorigen Nummer, ein dem ^f^
^joJ! ^o ,j»JtXJt (t 638) zugeschriebenes Gebet, das man 70mal
liersagen soil (tJberschrift : L^-3'J^ /-S^ /O-*-^ v£* ^J^°
8wo ^jjuixam); dann nooh ein Zauberspruch.
3. Fol. 23 ft : Beantwortung einer Anzahl in Nr. 1 angeregter
Fragen; die tJberBcbrift lautet: Jk+&&.> Lio^l «^*> J^ ^-*{&} -j&
JoL*JI ^ L^Ai Lo -L^t JCa und in der Endschrift heisst est
Uo^l iy^ ^ JljLmJI o*i\ Die Vorrede besagt: aJl*^ »cXj>
(sic) ;t > ;r >'dU! Jutf, J^ ^^Jll y*\ J^UJ! cMI p^t W^
(sic) ^*Jf J&jAS? &*JI ^1 vjsa-&J! j^ altfj vjLo ^jx L!^>
^^1 ^\ ^x^c ^i\ JjUJ *tf>\ uP ^^^ Cd*^ v*^ 1
41 Blatter (21,5 X 16 cm); noues, deutliches Naschi mit 25
Zeilen auf der Seite. Abschrift von . . . ^^XIwaJI \$y£\ ig^y^" • • •
am 17. Rabf 11132 vollendet. Die Bander durcli Wasser beschadigt. —
Auf dem letzten Blatte steht nur die Notiz, dass diese Handschrift
(wie viele medicinische Handschriften unserer Sammlung) friiher dem
cs JL=ll ^jjUl <£jte> s&>\ w^° ^ g eh6rto «
Ober Medicin im allgemeinen handelu noch: Nr. 14, to (Begriff des Wortes ^Jd)
- 37 _ 17, * (ibuaklt ,JU ui5U?«>j '***}&$ |U* |J.SU^) - 76, s -
1158, i* — 202-i (Uber philosophische Ausdriicke, welche in medicinischen Schrifton
vorkommon).
i) Ygl. auch Reiske's Naclitrag zu d'Hevbolot I, 656a der deutschen t)ber-
sotzung, wo a»Xi> in Darvat vcrderbt ist.
Lubb al-lubab, p. f<i
456 Arabische Haudschriften. Medici n 1910.
3) Systeine der Medidn.
1910.
(arab. 755; Stz. Hal. 246.)
Der urBpriinglich judische, Bpiiter zuui Islam iibergetretene Arzt
( ^5^-UaJf ^j^ ^j J^£. ^Avit yA } ein Zeitgenosse der Chalifeu
al-Mutacim (reg. 218—227) und al-Mutawakkil (reg. 232—247) und
Lekrer des It a zi, verfasstc ein Werk unter dem Titcl UfJ>\ ii*.«>%i,
von welchem, dem Titelblatte zufolge, die vorliegendo Handschrift die
zwcite iLUqs. enthalten soil. Eine Vergleichung indessen mit der iui
Kataloge des Britischen Museums p. 218 f. gegebenen ausfuhrlichen
Tnhaltsangabe dieses Werkes lehrt, dass die vorliegeude Handschrift
vielmchr folgende Theile dessclben onthalfc: Nan I, Maqalah 1, Bab
2—12 (bezeichnet als 1 — 11); Fol. 13 b : N. II, Maq. 1, Excerpte ;
Pol. 22\- N. II, Maq. 2, B. 1— 9; Pol. 33 1 ': N. VII, Maq. 3,
B. 1—5. Als Dcrjenige, welcher die vorliegendcn Ausziige zusam-
monBtcllte {*+=>) , nennt sicli am Eude des Titels auf Fol. l a -o^-yc
v-oKJ! xl)\ &xc ^j. — Wie bereits erwabnt, besitzt das Britische
Museum eine vollstandige Handschrift des a^Xi.! (j^Ows, und zwar
als Nr. 445. F
») So winl scin Name naoh dem «>t»X=U *>-^b' von do tflano in suiuor Uborsetzung
des lbn Challikan 1H, 311 Amu. 1 fcstgestollt; v e l. auoh Loclerc 1,292. Anders
(hauptsiichlich Hiit^^stntty^) orscheint dorsclbo in Wiisten fold's Ausgnbe dos
Ibu Challikan VIII, IX, p. 75, Z. 4, in unsorer Handschrift des lbn Abi U ( ;aibi'ah
(Nr.1769), Fol.lSls boi Wustonfokl, Arab. Arzte Xr. 51 und bei Carnioly, Medccins
Juifs, p. 22. - In unsorer Handschrift stand ursprHnglich sowolil auf dor Titelseilo,
als audi am Anfang mit rothcr Dinte ^y was mit sehwarzer Diuto in ,jJJ vcr-
*ndort ist. Eine kurzo, dem pTI^I -^U^j (II. Ch. II, 50, 1812J on.tnoin.nono, von
derselbon liana, welcho jene Corroctur anbrachte, mit schwarzer Dinto auf dio Titel-
seito treschriebono Bomorkmur, welcho weitcr niehts sagt, als dass unser Verfasser dor
Lohrer des KAzt geiresen sol, ^ciclnvio ^^^Jf ^ ^ _ A£ J^ f
(WJJ 8 ton fold Nr. 118) dor des lbn Sind, scl.reibt jrloichfnlls ^vf.'
Arabische Handschriften. Medicin 1911. 457
43 beschriebene Blatter (19,6 X 11 cm); deutliches, kleines
NaBchi mit 21 Zeilen auf dcr Seite; Abschrift von ^aJ ^ <X*.^
^>L)wJ! C^lvil (5^-^^' ^t\J' an einem Sonntage, 14. Du-
'lhiggah 1008, vollendet. — Ein Vorsetzblatt enth'alt nur die Nummer
Seetzen'B und den Namun eine8 friiheren Besitzers ( *~X. x ,.+ J .
^^j^is LjLs* dJ. ^jJOw), von dem viele unserer medicinischen
Handschriften hemihren.
1911.
(arab. 68; Stz. Hal. 566.)
Der Kanon dea Ibn Sina (f 428 2 )), und zwar der erste Fann
des ersten Buchea fast vollstandig; die Handsehrift bricht ab mit
den Worten v jjuJUJ| e)U***i! uA*-*^' I}< n ' L ' 2? V * U * <lef
rbrnischen Ausgabe (im 5. Fagl der 5. Gumlah des 5. Ta'llm). Ober
seiu vorliegendes Werk und die an dasselbe aich ansohliesaende Lite-
ratur vgl. m. H. Ch. IV, 496, 9354; uber Drucke desselben Zenker
Nr. 1140 ff. und Choulant, Bucherkunde fur die altere Medicin
(Leipzig 1841), p. 36 Iff. Das zweite Buch ist neuerdings auch von
Leclerc iiberBetzt worden (s. desaen Dbersetzung deB Ibn Baiter
p. XIII in Notices et Extraits, T. XXIII). Andcre handschriftlicho
Exemplare sind aufgczahlt bei W iistenfeld, Arab. Arzte, p. 71 ; ich
bemerke, daes die Leidener Handachriften jetzt die Numuiern 1317 bis
1319 tragen, und fuge noch hiuzu : Brit. Museum Nr. 448—450,
1359 und 1652, de Sacy Nr. 75, Leiden Nr. 2818, RaviuB Ni.
]
*) ? oliuo Punkto goschriobon.
2 ) Ubor Bein Lebon s. m. WUstonfold, Arab. Arzto Nr. 128 uud Leclerc I,
-166; vgl. auch Bull, de 1'A.cad. de St. Petorsbourg, T, X (1860), p. 517, Nr. 3.
458 Ai-ttbischo Hamlschriften. Medicin 1912. 1913.
21, Kasan (Dorpater Jabrb. Ill, p. 252), Asiat. Museum p. 202 u.
208, Ambrosiana Nr. 294 und Tippti p. 114; vgl. auch die Gro-
ninger Handschrift, Nr. 2724 des Leidener Kataloges.
Anfang: a^t ^ J^j ^t ^ J^t ^Jt ^ J ^f Juaij]
85 Bliltter (23X15,5 cm); gutes, altes Naaohi, die Seite zu
17 Zoilon. Diakritische Punkto fehlen bisweilen, sind aber auf don
ersten Seiten roth nachgetragen.
1013.
(arab. 742; Stz. ?.)
Eine Handschrift deaselben Wcrkes, welche daa erste Buoh
(xJXM^Ij £ JJif| oUXJl) fast vollstandig enthalt. Die am An-
fango uud Eude defecte Handschrift beginnt namlich mit don Worten
dj~*a..j> ,jf «-*«*-k-^ (ed. Rom., p. tl, Z. 24) und endigt mit
lj)f*)\ zxw) Jw«a«Jf (das. p. \*p,Z. 21). Der zweite Fann beginnt
auf Fol. 49 a , der dritte auf Fol. 132\ der vierte auf Pol. 172\
192 Blatter (19,6 X 12 cm), von denen Fol. 83, 84 (bis auf
eine Capiteliiberschrift) und 192 leer sind; die Seite hat 23 Zeilen.
Nicht datirt, aber weder ganz neu, noch auch von erheblichcm Alter.
Randglossen sind haufig. Vielfach ausgebessert, mit Verletzung der
Schrift aber nur Fol. 1 u. 2.
1013.
(arab. 257; Stz. Hal. 207.)
Noch ein Stuck aus dem ersten Kitab desselbon Werkes, und
zwar: 1) Fol. 1-58: ^^ J.A.^Jf £ , p. v, Z. 14 v. u. der
rbmischen Auegabe bis z'um Ende des ersten Fann (das. p. H);
Arabische Handschnften. Moaiciu 1914. 1915. 459
2) Fol. 59 — 62: vom Anfange des zweiten Fann bis \jtyjbyst
UCjS. 5 I, p. rA, Z. 16; und 3) Fol. 63: von IJIj H^l, p. H,
Z. 2 v. u. bis *>tyJ Jl (sic)8^^o, p. r%, Z. 20.
Zusammen 63 Blatter (16,6X12,6 era); gutes, altes NaacM, die
Seite zu 21 Zeilen. Auf dem letzten Blatto steht nichts, als der
Name des Besitzers ^aaIo u.£* tWj \£>&»'
1014.
(arab. 1057; Stz. Hal. 395.)
Ein Stuck aus dem viertcn Kitab desselben Werkea, am Anfange
und am Ende defect. Die Handschrift, wie sie vorliegt, beginnt mit den
Worton ^\ i f *h^3 Uxi (ed. Rom. II, p. 111, Z. 3 v. u.)
uud endet mit (JAaAJI ^O (daa. p. IW, Z. 17).
Die sebr alto Handscbrift bat in ihrem jetzigenZuatande im ganzen
147 Blatter (23 X 17 cm); von der Originalfoliirung nUmlich, welche
bis 143 {gj) gelit, fehlen Fol. I, '" L, und LaS, daffir sind aber
nach Fol. ^Tzwei, nach ±i, du*, U und iaXs je ein kleineres,
von anderer Hand bescbriebenes Blatt eingefiigt. Die Seite hat 18
Zeilen. Von den ersten drei Lagen ist der untere Hand, doch nur
von dem ersten Blatte mit Verletzung der Scbrift, abgerisaen; auch
sonst sind Blatter, zumal im Anfange, verletzt und ausgebeasert.
1915.
(Moll. 1567; Stz. Hal. 564.)
Die erste Maqalah der ersten Gumlah des fiinfton Kitab aus dem-
selben Werke, fast vollstandig; namlich vom Anfange, II, p. IW der
romischen Ausgabe, bis das. p. Ml 6 , Z. 2 v. u. J| cJUJI pyJl *J^ 5 ,
entsprechend in der Sontbeimer'schen Ubersetzung (Zenker II,
Nr 919 ) p< i__60. Zwiscben Fol. 40 u. 41 feblt ein Blatt (von
vJLtfl Lo op, '[gU&ih p- '^' z - 6 bis J**J &r+* da8 '
Z. 12 v. u. der Ausgabe).
4 60 Arabisehe Handschrlflen. Medicio 1916.
Anfang: ^kJ| ^\ J^ jfo ^ ^, ^^j ^ ^ ^
44 Blatter (21,6X15,6 cm); ganz moderne Abschrift, init deut-
lichem tiirkischem Naschi gCBchrieben. Die Seite zu 21 Zoilen. Uber
dem Anfange hat eine fremde Hand als Titel gesobriobon: ^$o yJijS'
(sic) ioiyj ^f.
Kine Stolle aus rlcni Quuun des Ibn Sjna s. audi io Nr. U, u.
1916.
(arab. 18; Stz. Hal. 359.)
^jjUJ! uyU^5 _»..&, Commentar zu dem ersten, allgemeinen
Thcile (^Axf) dcs Kanon von Ibn Sinii, verfasst von ^jJl ^!
^)V /** &* ***** *^ **** J*f ("•" 606j Wiistenfeid, Arab. Arzte
Nr. 200 und Leclerc H, 20). IT. Ch. erwahnt diesen Commentar T. IV,
p. 494 j derselbe ist einem Arzte (^^mJ! fJjjOf Ju^ ^ tf+*>^ du*
zugeeignet (Fol. 2 b ). Der vorliegende Band erstreckt eich bis ein-
scbliesslich zum 14. J,^ai der ersten *J._*js. des dritlcn ^lad im
zweiten ^i des ersten v Ul$" (^tsujl (j^aj ^KcJ £, p. <|v
der rbmischen Ausgabe); der 2. Fann bcginnt auf Fol. 95 ft , letzte
Zeile. — Dereelbe Commentar, wie es schcint volletandig, findet sich
in Oxford, Uri Nr. 525, und uuvollstandig in Paris Nr. 1015, i (nach
Leclerc H, 22).
182 beschriebene Blatter (24,5X16,5 cm), die Seite zu 19 Zeilen;
gute , alto, der diakritischen Punkto fast giinzlich entbehrende
Schrift; nicht datirt. Auf Fol. l a nennen sich melirero friihere Be-
') s. Wiistenfeid Nr. 181, Lcclorc II, 22.
Arabische Handschriften. Hedicfo 1917. 461
sitzer, deren einer mittheilt, dass er die Handschrift im Jahre 1049
fur 5 „Lbwenpiaster" (,^<XJ ^yh Sum^O gekauft habe. Auoh im
Besitze eines Juden scheint die Handschrift fruher gewesen zu sein,
da der Titel derselben nicht nur mit arabischen, spndern auch mit
hebraisohen Buchstaben auf Fol. l a angemerkt ist. Auf Fol. l a ein
zum Theile verwiBchter Siegelabdruck.
1917.
(arab. 19; Stz. Hal. 360.)
Ein Band (der zweite) eines anderen Commentars zum Kanon
des Avicenna, umfassend von Kitab I, Fann 2, Ta'lim 3, Gumlah 2,
Facl 6 (u^J! £^1 d-jib & ed. Rom., p, vt) bis zum Ende
des ereiten Kitab; der dritte Fann beginnt auf Fol. 18 b , der vierte
auf Fol. 87 b . Ala Yerfasaer wird auf dem Titelblatte ^.dJf v^'
^vLjlAJ-I (t 710) genannt. Von diesem Manne, u'ber welohen
aucb Leolerc II, 129 handelt , existiren nach Wxistenfel-d,
Arabische Arzte, p. 149 zwei Commentare zum erw'ahnten Werke des
Avicenna; namlich: 1) ein im Jahre 674 vollendeter Commentar
in Bechs Banden zum ganzen Werke (vgl. auch H. Ch. IV, 498);
und 2) ein Commentar, welcher nur das erste Kitab, die oUi^,
erlautert, und im Jahre 707 vollendet sein soil. Nach zwei Titeln
von fremden Handen auf Fol. 2 a (oLaJJ^ ~j& ^ &>^ )4^
^•SUJI und 1\ .-jUM uttaJlM) hatten wir den zweiten Theil des
letzteren Commentares vor uub, welchem nach Nan. 102 und Nicoll
Nr. 177 der Titel Jll&l *^ ; ( X&1\ x*y oder auch — nach
dem Manne, welchem er gewidmet ist — xltXiuJt &a&0\ zukommt;
auch die Unterschrift oLaJJ! pJ scheint dafur zu sprechen, class
mit diesem Theile, d. h. dem Ende des ersten Baches, die ganze
Arbeit abgeschlossen sei. Da indessen die (von derselben Hand wie der
ganze Codex herriihrende) Unterschrift fortfahrt: cX*=2 [^jLxJJ\ p3\
462 Arabiuho Handschrifteu. Medioin ms
l^uo! &AJ4X4-? JoLa*^ Q^jja+m,), bo zwingt dies vielmebr zu der
Annahme, dass wir nicht die zweite Halfte des erst im Jahre 707
geschriebenen, nur das erste Buoli des Kanon behandelnden, sondern
vielmehr einen Theil des allgenieinen , im Jahre C74 vollendeten
Commentars vor uns haben, und zwar, wenn die Lesung ^.a*a*m
die richtige ist, in gleichzeitiger Abschrift, vielleicht sogar im Auto-
graph des Verfassers, obgleioh ich nirgends eine Angabc finde, dass
Qutb-aldin al-Schirazi in Aqsaraj gelebt habe. Die vielen Rand-
bemerkungen yon gleicher Hand , welche die Hnndschrift aufweist,
sprechen fur die Annahme eines Autographs, welches freilich unge-
wbhnlich sauber sein wurde. — Uber andere Handschriften beider
Commentare vgl. man Wiistenfeld a. a. 0., wozu ich nur zu
bemerken habe, dass die beiden dort angefuhrten Oxforder Hand-
schriften in der That nur eine bilden, s. Pusey p. 588 b .
Anfang: I^d J^| ^j*)) ^yj ^^ ^^j, ^j, ~ TJj"
194 Blatter (24 X 16 cm), deren erstes nicht zum Werke ge-
hbrfc; die Seite hat 23 Zeilen. Gates, altes Naschi, dem die dia-
kritischen Punkte nicht selten fehlen.
1918.
(arab. 17, 2; Stz. Hal. 87.)
Fragment ohne Anfang und Ende, ein Stuck aus dem Anfange
des Kanon von Ibn Sina mit Commentar und Supercominentar ent-
haltend. Gewohnlich ist der Text mit den Worten ^saAJI JU, der
Commentar mit ^ ; UJ| JU oder ^Aj\ JU, der Supercommentar
mit Jyl eingefiihrt. Wesson Commentar uns bier vorliegt, kann
ich nicht sagen; der des IUzi ist es nicht, wie eine Vergleichung
') Es kounto allerdings audi ^a.^3 gelesen wonlon, da dicso Zalil, wio last,
die gnnze Untorachrift, olino diakritische Tunlcte goRclmohnn ist,.
Araltisohe Hnndscliiiften. Medicin 1019. 1020. 463
mit unserer Hs. Nr. 1916 lehrt. Fol. 23" beginnt der erste Facl des
vierten Ta'lim (ed. Rom., p. d).
Anfang: ^JuJI ^ *iS*J! y> J^l ^1 £*
70 Blatter (24,5X16,6 cm); fliichtiges, altes NascM, welches die
diakritischen Punkte bisweilen weglUsst; die Seite hat 21 Zeilen.
Zwischen Fol. 52, 53 und 60, 61 scheinen sich Liicken zu finden.
1919.
(arab. 57; Stz. Hal. 7G.)
Tkeil eines anonymen und, wie es scheint, neuen Cotnmentars
zu den ^Cdo aus dem Kanon des Avioenna. Der Commentar ist
in Paragraphen eingetheilt, welche durch Zaklen am Rande numerirt
sind; die vorliegende Handsehrift beginnt mit 30G und endigt mit
535; sie enthalt den Abschnitt iiber den Urin, romische AuBgabe
p. 1a ff. ; ein dem Riicken aufgeklebtes Titeluchild sagt J*>&> \->\.xf
Anfang: ousa^Jl ^*f dua»!j 8^1 ^JJiJI ir)J^) cH^S V^ ^
162 Blatter (22X16 cm); neues (syrisches), ziemlich schlechtes
NascM mit 15 Zeilen auf der Seite; von einem Christen gesckrieben.
Die Handsehrift tragt denselben Stempel, wie Nr. 1904, 1905 und
1920.
1930,
(arab. 42; Stz. Hal. 91.)
Ein anderer Band desselben Commentars und deBselben Exem-
plars. Derselbe umfasst in §§ 682 — 737 den Abschnitt iiber die
Behandlung der Kinder biB zum Eintritt in das Knabenalter, p. v1 ff.
der romischen Ausgabe. Die wenig deutliche Endschrift laatet in
4 64 Arabische Handschriften. „ ,. . ,
Median 1921.
der schlechten Schreibweise der Handschrift: b^x. ^ .iaiijf dS
cr i (?)v^*J ^J\ f*» j^ ^ aj| ^ r ^J f j^J,
94 Blatter (21,6X16 cm); wie die vorige Handschrift - Ab-
schrift vollendet von ^+kjLj\ (?) ^ M ^ ^dU^Jl am
27. Adfir 1758.
1921.
(arab. 249; Stz. Hal. 213.)
V^l £ ^UJf ^*, die sehr bekannte, von ^jjf OU
^yiJ( f»)^t ^t ,j.j J^, bckannt unter dem Namcn u *^ i Axi\ ^
(t 687 Oder 096, s. oben zu Nr. 1897) verfasste Abkiirzung dee
Kanon von Avicenna. S. H. Ch. VI, 251, 13399, wo auch die
Emtheilung des Werkes richtig angegeben wird; die vier Fann be-
gmnon, in unserer Handschrift auf Fol. 1\ 35", 67" u . 182" Das
Buch ist in Calcutta gedruckt, s. Zenker Nr. 1261 Andere
Exemplare dee blossen Testes werden im Leidener Kataloge zu den
Handschriften Nr. 1320 u. 1321 angefuhrt; zu tilgen ist dort die
Hs. Escorial 831 und statt Palat. 235 zu loscn 255; ferner hinzu-
zufugen: Munchen Nr. 826 u. 827, Paris Nr. 1050 u. 1051, Leiden
Nr. 2819 und Franck Nr. 526. - I n unserer Sammlung s. m.
ausser den folgenden Handschriften noch Nr, 2027, i 2).
Anfang: ^ ^ ^KJf ^| ^JLxJt ^\ ^J, J U
[Hs. ^Jf] ^J, ^ Cr>if ^ ^ ^
J ) Vpl. B. Cli. IV, 498.
») Kh, Fragment oiner porsischen HoarWtang des Mwg'iz ist in der Berliner Hand
sclmft Sprenger 15S4 unter Nr. 9 entlmlton.
3 ) So stelit liier; in. v-1. obeu S. -115, Amu. 1.
Arabische Handwritten. Medicia 1922. 1923. 465
225 beschriebene Blatter (19 X 11,5 cm); modernes, deutliches
Nascht, die Seite zu 19 Zeilen; Abschrift vollendet zu Anfang des
Gumada I 1020. — Vor und nach dem Teste noch einige Blatter,
auf deren einem sich der schon mehrfach in gleicher Eigenschaft
erwaknte Arzt Schukri, Sohn des Arztes Johannes, als Besitzer
nennt.
1023.
(arab. 853; Stz. Hal. 172.)
Dasselbe Werk, gutes Nascht, die Seite zu 19 Zeilen; yiele
Randbemerkungen. Die vier Fann beginnen auf Fol. l b , 20 b , 38 b u.
100 b . Absohrift yom JahTe 1089.
Anfang: a-SLu^t J^ SjJLtfJ! , J^>> ^ ^ *+*> «>** U
125 Blatter (21X15 cm), von denen die beiden letzten nicht
zum Werke gehbren und nur einige Noten enthalten.
1923.
(arab. 7; Stz. Kah. 434.)
Noch eine Handschrift desselben Werkes , welche bedeutend
alter ist als die beiden vorhergehenden. Dieselbe war giinzlich ver-
bunden, konnte aber ohne grosse Miihe geordnet werden, da die
Blatter mit den sogenannten koptischen Ziffern (s. de Sacy, Gram-
maire, T. I, PI. VIII) foliirt sind. Schliesslich hat sich ergeben, da B s
folgende Blatter fehlen: 1—3, 8—10, 21, 24, 27, 29, 31, 33, 39,
40, 45, 46, 61, 70, 72, 73, 76, 78, 79, 81—90, 92, 95—97, 101
bis zu Ende., Vorhanden sind noch 64 Blatter (27,6 X 18,* cm).
Die Schrift ist ein gutes, altes Naschi, welches auf die Seite 19
Zeilen schreibt. — Von fremder Hand steht auf Fol. 5 (resp. ll) a ,
welches Blatt yor der Neuordnung der Handschrift als erstes lag,
der falsche Titel ^JaJ! £ Ijyu* ^ v-JaJt {£***> und dabei
die Bemerkung &h£P (jaSu.
30
Katalog arab. Handachriften. III.
4G6 Aral.ische n«,,l«cliriften. Mo(1icin 1924> ]925
Anfang: ^LmJ^I ^ J|^| ^ ^J^Jj ^j ,^, ^
(Fol. 4% Z. 11 in dor vorigcu Hs.)
Ernie: (Fol. 95% Z. 1 v. u. das.) ^LJ, o„ >)y JuS )y >,
(Moll. 1035; Stz. ?.)
Noch cin ganz unvollstandiges Exemplar desselben Werlccs; es
besteht daBselbc aus folgcndcn Fragmenten: 1) Fol. 1 — G: von
jjjj* r l*So Fol. 11*, Z, 10 bis jui XjLOjJf Fol. 1G% Z. <J in
unserer Ha. Nr. 1922. — 2) Fol. 7-14: vi^sKi SJCjOl Fol. 19%
Z. G bis JU ^aXx, J*, Fol. 25% Z. 2 v. u. das. — 3) Fol. 15— 23:
£Aa^ ^kJ| Fol. 20", Z. 10 bis uLubsiJlj Joytfjf Foi. 33% Z. 4
das. - 4) Fol. 24-51: fUJf ^' '^KJI Fol. 35% Z. 2 bis
g^UJl, Fol. 55% Z. 13 das. - 5) Fol. 52-59: JocUjf U^
Fol. 57% Z. 12 bis £p xjJJjLj^ Fol. G2», Z. 2 v. u. — 6) Fol. GO:
0» ; LJf Llj SjL«^ ^i' s^^ Fol. 64 a am Hand, bis 1$j&La.*j
)T iM, Fol. 04% Z. 1 v. u . - 7) Fol. 61: 0^\ Jbfyf Fol. 69%
Z. 2 v. u. bis tXj^jci udjtyiJL Fol. 70% Z. 3 v. u.
Im Ganzen also 01 Blatter (20,5X15 cm); ziemlicli rohes, aber
deutlichcs Nnscht, die Seite zu 19 Zeilen. Von den beiden letzten
Blattern ist eine Eckc abgerisson, docb ohne Verletssung der Sehrift.
1925.
(arab. 4; Stz. Hal. 192.)
'f* y J\ q* & ^XkJI, Coramentar des ^;)«Jt JoJu* (lebtc
im Jahre 745, 8 . n. Ch. IV, p. 499) zu dera vorigen Werke, '*. H. Ch.
IV, 251, 13399, wo auf p. 253 aus unserem Commcntare irrthiimlich
Arabische Handschriften. Medlcin 1926 " 4 6 7
deren zwei gemacht sind. Die vier ^i begin nen in unserer Hand-
schrift auf Pol. 4 b , 77 a , 145 b u. 304*. — Dieser Commentar ist
dreimal in Calcutta gedruckt; b. Zenker Nr. 1262 und II, 924,
925; andere Handschriften finden sich: in Oxford (Uri Nr. 531,
557 u. 562), im King's College in Cambridge (JRAS. N. Ser. Ill,
127, Nr. 237), in Leiden Nr. 1323, in Paris Nr. 1006, im Asiat.
Museum zu St. Petersburg (s. Bibl. Ital. XLIX, p. 22 und Asiat.
Museum p. 372), in der Bibliothek Tippu's p. 115, in Munclien
Nr. 828, und in Fulda, s. Lorsbach, Be codice Arabico Puldensi,
P. I (Herbornae 1804, 4°), wo hauptsachlich uber die Qucllen der
uns vorliegenden Schrift berichtet wird. Ein Verzeichniss der in
demselben citirten Werke findet sich auch im Trinity College in
Cambridge, s. Palmer p. 30, Nr. 11.
Anfang: l *&f& X-jJLiLe ^»\^ *0)iXib £t>J &dJ\ kJJ- tU^I
344 Blatter (26,5X15,5 cm); gutes Naschi, die Seite zu 25
Zeilen, der Text roth iiberstrichen; Pol. 2, 3 und 8 von spaterer
Hand erganzt; Fol. 1 und 344 gehbren nicht zum Werke. Die Ab-
scbrift wurde vollendet am 8. 6umada I 1130. Auf Pol. 1 (einem
Vorsetzblatte) und 2 a nennen sich als Besitzer der Handschrift ver-
schiedene Mitglieder der maronitischen Familie Schukri.
19SG.
(arab. 72; Stz. ?.)
Dassclbe Werk in alterer Abschrift, auf 333 mehrfach aus-
gebesserten Blattern (21,5X14,6 cm). Pol. 1, 2, 3, 186 u. 187 sind
von verschiedenen Handen erganzt. Deutliches, zum Nasta llq nei-
gendes Naschi, die Seite zu 23 Zeilen; der Text ist theils roth
geschrieben, theils roth iiberstrichen. Die vier ^J beginnen auf
Fol. 3 a , 75 b , 146 b u. 290 b . — Anfang wie in der vorigen Hand-
schrift, nur mit ly>| statt loL=>l. Als Besitzer nennen sich: auf
Fol. P: ^1 uiyaJI r UU u-jOJ! &>)U\ ^M <V*> al,B
4 6 8 Arabischo Hamlsclmftea. MeiHciu 102?i Jm
dem Jahre 1096; auf Fol. 75- und 146- ^Lj| Juui^l , und
auf Fol. H6» ausserdem noeli ^ux-aJJ! f *L b^o ^ Oy+sS }
letzterer aus dem Jahre 931.
1927.
(arab. 146; Stz. Hal. 559.)
Drei Fragmente desselben Commentars, sammtlich dem zweiten
Fann entnommen; niimlich: 1) Fol. 1-10, vom Anfange dieses Fann
bis zu den Worten ^jJI ^U Utf±\ & Fol. 82", Z. 3 v. u. in
Nr. 1925; 2) Fol. 11-26: von JlsLJI, &X* gAJUi das. Fol. 92",
Z. 3 v. u. bis JUj 1^£J^| £ das. Fol. 101% Z. 10 v. u. ; und
3) Fol. 27-42: J^Jf /M ^ ^ daB , Fol . m% z 18 Wb ^^
£ 2UAaf das. Fol. 125 b , Z. 12.
Verschiedene moderne NascM-Hiinde, die Scite zu 21 Zeilen;
zusammen 42 Blatter (22,5 X 17 cm). Der Text ist nur in dem
ersten Fragmente vom Commentate untersohieden (roth geschrieben).
1028.
(aus arab. 1104 = Stz. Hal. 236.)
v_Akff £ K^yLaJf, der kleine Kanon, em Auszug aus dem
grossen Werke des Ibn Sin A, angefertigt von ^ ^ a ; t ^>
ts -A-A^_A^f, welcher nach einer Randbemerkung auf Fol. l b der
Handschrift Nr. 1930 im Jahre 745 starb. Die Eintheilung stimmt
genau mit der bei H. Ch. IV, 495, 9347 angegebenen '); das ganze
Werkchen ist in Calcutta gedruckt, s. Zenker II, 944 und Sprenger
Nr. 1892; Handschriften finden sich in der India Office Library (Loth
Nr. 791 u. 792), im Brit. Museum Nr. 463 und wohl audi (obgleich
der Name des Yerfassers anders angegeben wird) in Calcutta (p. 48,
Nr. 1121). — Die Schrift des Gaghmini endigt auf Fol. 56 a ; auf
3 ) Die zehn Maqalah beginuen in nnsereui Exeinplnre auf Fol. lb, 9b 15a 21b
27a, 32b, ssa, JJa, 47a und 52a.
Arabische Haudschriften. Medicin 1929. 1930. 469
den iibrigen Blattern, sowie auch auf Fol. l a findon sich noch Re-
cepte und Notizen medicinischen Inhalts, und zwar mit wenigen
Ausnahmen in persischer Sprache.
Anfang: S| Jl,** $, ^^-U **»Ufy ^W! V; ^ ^
61 Blatter (15X10,6 cm); gutes Nasta'liq, die Seite zu 15
Zeilen. Die Copie wurde, der Unterschrift zufolge, von *U| ^
(5 Ju*l! ^JWl jLft'^t am 20. Cafar 920 vollendet.
1989.
(arab. 1181; Stz. Hal. 568.)
Dieselbe Schrift, am Anfange defect, indem die vorliegende
Handschrift mit den Worten am Ende des 3. Facl der 3. Maqalah
; U> &* U, Od^o .^JL^ol ,1 £ *>Lo y\ (Fol. 20% Z. 8 der
v^rigen Hb.) beginnt. Die vorhandenen jMaqalah beginnen auf Fol.
3 a ll a 19 a 26% 34% 38 a u. 43 b . Gates, modernes, etwas zum
Nastaliq neigendes Naschl ; die Seite hat 12 Zeilen, die Hand-
schrift 47 Blatter (17 X 9,5 em).
1930.
(arab. 582; Stz. KaU. 914.).
1. Der Hauptinhalt dieser Handschrift ist ein Commentar zu
der soeben besprochenen Schrift des daghmini. Einen Verfasser
finde ich innerhalb des Commentares selbst nicht genannt; eine
fremde Hand aber hat auf Fol. l a bemerkt: a^j^jU ^jti lcX#
£yc*J! ^j-ojl ^^Jai\ iX^P &i «X+* £*A* cU^ 1 ^
K*) Xjua/. Von dieser Angabe muss wenigstens das Todesjahr falsch
sein, da der Commentar, wie sich aus der Einleitung desselben er-
giebt, dem Sultan Bajazfd II., reg. 886—918, zugeeignet ist, und
der Verfasser also nioht bereits im Jahre 801 gestorben sein kann. —
Die zehn Maqalah beginnen auf Fol. 2% 19% 41% 63% 79% 99%
472 Arabische HandscMfton. Medicin 1932.
werden von H. Ch. IV, 434, 9082 (s. v. Ju*'&?^ J*^Rif) erwahnt.
Die beiden Angaben H. Ch.'s, dass die Schrift des Ilaqi aus dem
ersten Kitab des Qanun von Ibn SinS, ausgezogen sei, und dass
der Commentator sich der Aufldriioke JU* und JLi'l bediene, werden
durch unsere Handschrift bestatigt; nioht bo die andere (ebenso in
ed. Bui. II, p. Ad gemachte), dass der Commentator seine Arbeit im
Kagab 750 vollendet habe. Das Letztere ist nioht einmal nioglioh,
wenn namlich — woran zu zweifeln kein Grund vorliegt — die von
dem Sohreiber am Ende gegebene Notiz, dass er seine Arbeit am
22. Muharram 683 in der jlIjLlji-JI SumJ^o in Baghdad vollendet
habe, richtig ist. — Ein anderes Exemplar dieses Commentares findet
sich in Leipzig (Ref. Nr. 200, § 15).
Anfang des Commentars: Jjjf (?)|JL*Jf ^ydf ^Ui| tf l| *JU <X»J.!
des Textes: ,jLo^| ^Jo Jf^l *jlo dkju jJU ^JaJl ^|
102 Blatter (21,5X12 cm); fliichtiges, grosstentheils unpunktirtes
Naschi, die Seite zu 27 Zeilen. Das erste Blatt ist beschadigt. Auf
Fol. l a stent der falsche Titel ^pJ ^^1$! y&, sowie die
Namen zweier friiherer Besitzer.
(arab. 73; Stz. Hal. 214.)
Der von H. Ch. V, 514, 11896 ausfuhrlich besproohene Comraentar
des Ibn abi Cadiq (W us tenfold, Arab. Arzte, Nr. 139 und Leclerc I,
479), eines Schiilers des Ibn Sina (f 428), zu den Fragen des Hunain,
deren Text in unseren Hss. Nr. 2023, x, 2028, s und 2036, s vorliegt.
Der commentirte Text weicht violfach von dem in jenen Hnndschriften
enthaltenen ab; auch als Titel wird der Sohrii'fc des Hunain nicht
wie sonet iiberall ^^Os. JoL*a>, sondern ^J^f ^ ^^jj. sU^JI
gegeben. Der Commentator hat auch eine dem commentirten Texte
fehlende Eintheilung in zehn Facl hinzugefiigt, deren Inhalt von Uri
zu der Oxforder Hs. Nr. 600 augegeben wird. In unserer Hand-
schrift beginnen diese zohn Fa$l auf Fol. 2 a , 27 b , 35 b , 44 b , 5Q b ,
Irabisclie Handschriften. Medicin 1983. 473
74% 132% 150% 187 a u. 224\ Die Eigenthiimliohkeit , welche in
der nachsten Handschrift die Kegel ist, dass namlich die Worte des
Textes im Gegensatze zum Oommentar (-x-w-ft-XJI) mit dem Worte
( 1 (jai3| eingefiihrt werden, tritt auoh in diesem Commentare nioht
selten auf; eonst heisst es stets (yiLA-j-&.) <>i ^A-i-s>. JLs und
^jubJI JU. — Andere Handschriften dieses Commentates sind von
Wiis tenfold a. a. 0. aufgezahlt; ausserdem findet Bich noch eine
Handsohrift in Miinchen Nr. 804, eine andere in Utreoht (Leidener
Katalog Nr. 2689), und die von Wub tenfold erwahnte Leidener
Handschrift tragt jetzt die Nummer 1303.
Anfang: *J>|jJU> 5 [xSUjOJ ^fU «3]^L vjj&w &+* Ji d*lt
250 Blatter (23X16 cm); altes Naschi, die Seite zu 23 Zeilen.
Die Handschrift ist leider, besonders gegen das Ende, durch einge-
drungeneB Wasser beschadigt. Die Abschrift ist vollendet in der
ersten Dekade (jj^l -&*J| £) des Sclmban 676. Eine ganze An-
zahl fruherer Besitzer sind auf dem letzten (250 sten ), sons* leeren
Blatte, sowie auf Pol. l a genannt.
1933.
(arab. 51 j Stz. Hal. 175.)
Ein anderer Commentar zu demselben Werke, dessen Verfasser
ich, da die ersten neun Blatter der Handschrift fehlen, nioht be-
stimmen kann; die ersten commentirten Worte sind: io^^t ^ pf
Z. 5 in Cod. 2028). Die Worte des Textes sind stets mit (joflJI,
der Commentar mit f ^JtXi\ eingefiihrt. Ausser dem in der vorigen
Handschrift enthaltenen finde ich noch zwei andere Commentare zu
J ) Butrus al-BuBt&nl 41, 1609: ^Xs^i Jg-aM ^)^-L*AmO «-!^&->' U&*!)
4 7 4 Arabische Bandschriften. Medicin ^
den Pragen des Hunain erwfihnt: einen von Ibn ai-Nafis, weloher
in Leiden Nr. 1304 vorhanden ist, und einen anderen von Schams
al-din al-Lubudi, s. H. Ch. V, 516. Pur die Annahme, dass uns
hier der erstere Commentar, der des Ibn al-Nafis, vorliege, echeint
der Umstand zu sprechen, dass unsere Handschrift von fremder Hand
an den verschiedensten Orten falschlich als ^JbJf £ y^Jf ^[g-
d. h. also als ein anderes Werk desselben fbn al-Nafis bezeicbnet
wird; dagegen spricht indess der Umstand, dass in unserer Hand-
schrift dieselbe Capiteleintheilung eingehalten ist wie in dem Com-
mentare des Ibn Abi Cadiq (Anfange auf Pol. 22 b (II), 31% 42 b ,
48», 71a, ii4b, 122\ 144- u. 162*), wahrend nach einer Angabe
im Leidener Kataloge a. a. 0. dies im Commentare des Ibn al-Nafis
nicht der Fall sein soil. Zu einem Urtheile iiber die etwaige Iden-
tity unseres Commentates mit dem von al-Lubudi fehlt mir jeder
Anhalt. - Unsere Handschrift war, wie noch jetzt die beigesetzte
Originalfoliiruog zoigt , ganzlich verbunden ; nach Ordnung ihrer
Blatter stellte sich heraus, dass ausser den ersten neun auch noch
zwei Blatter zwischen Pol. 36 und 37 fehlen; sonst scheint sie voll-
stiindig zu sein-.
Anfang: JU^hJI, JL^I £ JfJuL^t Jt ^ J&W J^
181 Blatter (19 X 12,5 cm), deren erstes nur cin Vorsetzblatt
ist. Gutes, nicht modorncs Naschi, die Seite zu 14 Zeilcn; grosson-
theils vocalisirt. Beschadigungen durch Wasser und Wurmer sind
vorhanden, doch nicht bedeutend.
1034.
(arab. 5; Stz. Hal. 45(».)
i>U*^!j yuAtfJ £LeJ ^U ; 5I oUuT, ein medicinisclies
Work, verfasst, abcr uur im Conccpte hinterlassen von r; Kjf of
[Ha. d$\] J.aJJI^^I £-a-4-^ tff aJJl Ra*&, einem Zoitgenossen
Saladin's (reg. 567 — 589), redigirt uud mundirt von dem Sonne
Arabische Handschriften. Medioin 1084. 475
des Verfassers, Jujl^I -J£>lixJI ^1 dUl &*ajU>. Diesen Sachverhalt
berichtet in einer ganz kurzen Vorrede ein Herausgeber Nainens
d UL [Hb. ^UJI] ^UJI ^1 ^ *DI iuj> ^i! ^1 £*aJI
( 1 JLa.yO|. tiber Werk und Verfasser vgl. m. H. Ch. I, 255, 504,
Wiistenfeld, Arab. Arzte, Nr. 183 und Pusey p. 588 a . — Das
Werk ist in vier o^Uw eingetheilt, deren erste (Fol. 2 b ) in 50 Fagl
handelt ^.feJI **Uo ^o klLO! ^lyiJl £, die zweite (Fol. 43 »)
in 2 Fayl »\yUJl *->^t £, die dritte (Fol. 83 *) in 42 Facl
fcssd! Ja-i-a. ^Iji &> endlich die vierte (Fol. 114*) in 22 Fayl
&j>dJ$L iuJlJ! Jbj^f £. — Andere Exemplare sind bei Wiisten-
feld a. a. 0. aufgezahlt; ioh fuge noch eines in der Vaticana (Bibl.
Ttal. XLVII, p. 10, Nr. 155) und ein zweites im Brit. Museum Nr.
1360 lrinzu.
Anfang: ^UJlw (sic),jU<J| ^| <jo M &*» ^1 ^ £*&JI J^'
fj^fi (flic) JLjljLASII «a+^ ^U 0;^*-Jt J^fll
Ausserdem findei; sieh in dieser Handschrift noch : 1) auf Fol. 1,
welches nicht zum Werke des Ibn Garni' gehort, ein Artikel iiber
den Smaragd (6yoJ|), mit dor tJberschrift ssSdJ & ^li> Jl*; es
ist hierunter ohne Zweifel das von H. Ch. II, 260, 2811 und Wiisten-
feld, Arab. Arzte, Nr. 275, l erwahnte Werk zu verstehen (vgl.
auch unsere Hs. Nr. 2009); — 2) auf Fol. 2 a eine Ht^jU in fiinf
Bait iiber J^£» loj JL^> Uj pU-U! J^ ;U-lM ^ p<>^ Lo
uu; — endlich: 3) auf Fol. 228, welches nicht mehr zum Werke
*) Die vorliegende Handschrift setzt noch hinzu: «_A-*-s* jJ^W O}^**-!'
Joulyw^JI, was die folgende Handschrift mit Recht woglasst. — ^.ca^JJl , wie
audi in dor Oxfordor Hs. Uri Nr. 601 stelit, isfc verinuthlich das ttlrkisoho j*-=-»y » der
Starke", wcuu nicht etwa mit tier folgondon Handfichrift ^s^ySj] zu leson ist.
476 Arabische Handschriften. Medioin 1935>
des Ibn Gamf gehbrt, neun auf p und drei auf p| endigende Bait
von Ibn Sfna.
230 Blatter (24,6 X 16,6 cm), von verschiedenen Naschi-Handen
geschrieben; der grosste Theil von einer guten, alten, kraftigen Hand,
wclche auf der Seite 21 Zeilen schreibt, und laut der Unterschrift
ihre Arbeit am 26. Mesori 1025 nach Sonnenjabren (und der dio-
kletianischen Aera), oder am 12. Rabf I 709 nach Mondjahren (und
der muhammadanischen Aera) vollendete. Beide Angaben fiihren auf
das christliohe Jahr 1309.
1035.
(arab. 6; Stz. Hal. 185.)
Ein zweites Exemplar desselben Werkes; die Nisbah des Heraus-
gobers lautet hier ^^y&l Die vier Maqaiah beginnon auf Fol.
3 ,J , 28 b , 55Vunel 116^. Am Ende fehlt etwaa, doch nur wenig,
indem der SchlusB der vorliegenden Handschrift in der vorigen auf
Fol. 227% Z. 5 v. u. fallt.
Anfang: J^L, J^\ ^\ ^ ^ ^ ^jf ^ ^ j^
lm^ji ^.aaji **^ v ur I joe ^ycii
Das Werk des Ibn Gamf umfaast Fol. 3—151; die iibrigen
Blatter cnthalten noch Notizen und kiirzere Abschnitte, von welchen
ich bervorhebe: 1) Fol. 152- eine Tabelle, nach den syrischen
Monaten eingerichtet, zur Bcstimmung der fiinf Zeiten des taglichon
Gebetes ( ; ^ J^J| ^^ ^ U j^ j^.^ ^ ^
U^fi^LoJf ^U^). — 2) Fol. 153* cine Tafel, ubersohrieben
***4f f^c5^ ^ ty M^t; f^l ^l*L«. — 3) Fol. 154*
ein Abschnitt iiber die Kenntniss dor fiinf {JI M\ genannten Sterne
(<J. b. Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Mercur), aus einer Schrift, welche
den Titel ^xif^Jl * i/w 3 Wf^Jf v Ll$" tragt. Dieses (oder
doch eines ganz almlichen) Titels giebt cs verscbiedene Werke; nach
Abzug derjenigen, welche in Versen geschrieben siud, kann indessen
Arabische Uandschriften. Medicin 1936. 1937. 477
nur daB von H. Ch. VI, 516, 14487 und vielleioht das andere im
Journ. As., Janvier 1859, p. 95 erwahnte in Betracht kommen.
154 ganz Oder theilweise beschriebene Blatter (26,6 X 18 cm);
das Hauptwerk mit grobem, abei deutlichem Naschi geschrieben,
die Seite zu 25 Zeilen. Nicht datirt, aber nicht von erheblichem
Alter. Sehr zahlreiche und ausgedehnte Randbemerkungen.
1930.
(arab. 32; Stz. Kah. 12.)
Nochmals dasselbe Werk, mit ^£jCJ| (sic!) und *\K*J| yA.
Die vier Maqalah beginnen auf Fol. l b , 52 b , 104 ft u. 22 1\ Die
AbscliTift (mittelmasaiges, deutliohes Naschi, die Seite zu 21 Zeilen)
wurde am 18. Scha'ban 1039 vollendet. Die Handacbrift hat 297
Blatter (20,6 X 15 cm), von welchen die beiden letzten nioht mehr
zum Werke gehoren.
1937.
(arab. 63; Stz. Hal. 82.)
._iUlf £ JL«ijUf , die mediciniechen Aphorismen des Mai-
m on ides, weloher in unserer Handschrift at-Uf iXa-a^ ^j ,*•>"+*
JUSI^^I ^A^ll! genannt wird (f 1204 n. Chr.). M. s. iiber ihn
besonders Wiistenfeld, Arab. Arzte, Nr. 198, Carmoly, Hist, des
Medecins Juifs, p. 49, Leclerc II, 57. Der Inhalt der 25 Maqalah,
in welche das Werk zerfallt, wird von Uri zu der Oxforder Hand-
schrift Hebr. Nr. 412 angegeben; andere Handschriften sowie auch
Drucke zahlt Wiistenfeld a. a. 0., Schriften Nr. 2 auf, wozu ich
bemerko, dass die dort angefiibrte Leidener Handschrift jetzt die
Nummer 1344 triigt, sowie dass die hebraische tbersetzung unseres
Werkes im Jahre 1834 in Lemberg gedruckt worden ist (s. Car-
moly a. a. 0., p. 51 und Furst, Bibliotheca Judaica II, p. 313). —
Erne interessante Bemerkuug von derselben Hand, welche den ganzen
Codex gchrieb, fiodet aich am Eo.de desselben-. der Schroiber sagt.
478 Arabische Handscliriften. Modicin 1938
dort, er habe das vorliegende Exemplar aus eineni Exeniplare abge-
schrieben, welches seinerseits eine Copie aus einem von (sic) ^IxJlJ ^j|
aJJI <Xta ^ i~a.Mjyj>, dem Schwestersohne des Maimonides, ge-
schriebenen Exemplare gewesen uei x ). In seiner Vorlage habe er
eine Bemerkung jenes Neffen des Maimonides gefunden, des In-
haltes, daes er nach dem Tode seines Oheims, und zwar im Anfange
des Jahres 602, die letzte (25 ste ), noch nichfc redigirte Maqalah ge-
schrieben habe; nonet sei es die Gewolmheit des Maimonides ge-
wesen, seine verstreuten Bemerkungen mit eigener Hand zusammen-
zuschreiben, und .dieselben dann von ihm, dem Neffen, unter seinen
Augen mundiren und redigiren zu lassen. Es ergiebt sich aus dieser
Bemerkung also: 1) dass unser Exemplar eine gute, der Quelle nalic-
stehende Abschrift enthalt; und 2) dass Maimonides bereits im
Jahre 601 = 1204/5 gestorben sein muss, dass also von den beiden
Angaben, welche seinen Tod entweder in das Jahr 1204 oder 1209
n. Chr. setzen, die erstere die richtige ist.
Anfang: ^| Lo ^ J^t^l ^tyUl «JUf cU* ^ ^yo JLs
278 Blatter (19,5X13,5 cm), von denen die neun ersten und
das letzte nicht zum Werke gehbren. Gutes, altes Naschi, die Seite
zu 16 Zeilen.
1938.
(arab. 579, s; Stz. Hal. 170, s.)
Ein von dem Verfasser Lib ^L* (um 800, a. Wiistenfeld,
Arab. Arzte, Nr. 260 und meinen Katalog der tu'rk. Hbh., p. 97)
J ) oder aus dor Hamlsclirift des Neffeu selbst. Es steht urspi-Unglich dort:
-£} lasi &&sj i^jo X^UJf HfXst o-lftj ; dioselbe alfce Hand bat aber cor-
riKirtt ^| Jog ai£\J ^ ^X£ ii^O ^rf ji^uJI sJue <H&>.
Aralische Handschriften. Medicin 1939. 479
t> ~-
selbst aus seinem grosseren Werke [J$$\ ^U^)] 'puk*^! *LLw ge-
machter Auszug, welchem em besonderer Titel nicht gegeben ist. Ein
Bhnlicher Auszug, aber turkisch, findet sich in Dresden (Nr. 51 und
dazu Fleisoher, Codd. Lips., p. 515 B Anm.); das Original werk
selbst wird von H. Ch. IV, 51, 7587 erwahnt und ist in Leiden
Nr. 1370, Paris Nr. 1017, Florenz (Med. Laur. Nr. 236) und Oxford
(Uri 524 u. 528) vorhanden.
Anfang: xjlej )y°^ <^**£*! £ ^LmoI^I (3«U>. ^tUI &-U <X*.JLt
20 Blatter (20X15 cm); kriiftiges und deutliches Nnschi, die
Seite zu 21 Zeilen. Abschrift vollendet am 21. Rabf I 1061 von
1039.
(aTab. 1037, b ; Stz. Kah. 164.)
jjfjo^j ff^j^ (3, l ^\jb^\ &^yi, ein medicinisches Werk des
<Uaj5l| t> 5 lt> (t 1005 oder 1008, s. Wiistenfeld, Arab. Arzte,
Nr. 275, Leclero II, 303 und H. Ch. passim). Unsere He. enthalt nur
die erste Lage und brioht mit den Worten ui->*Ls\JI £ jj«_XL> Lo.
!du*Mj Hduu+Jf iUx&rfj (jJLil &J>y&J> ab. Das Werk wird er-
wahnt von H. Ch. VI, 320, 13659 und ist handschriftlich in Miinchen
Nr. 835 (vgl. auoh Nr. 843, Fol. 24) vorhanden.
Anfang; oa«<&». 'swcLo ai'yJ ( x |*f^»>^f dip* w<X£? ^x> L
* *j*L)\ kaJojJ R^o^II gy\
8 Blatter (21,6 X 15,5 cm); gutes, neues Naschi mit einzelnen
Vocalen; die Seite hat 25 Zeilen.
x ) Sid l. Jys^l.
480 Arabische Handschriften, Medicin 1940.
1940.
(arab. 52; Stz. Hal. 184.)
jjUu^l ^t^j y*^' ii 'fcjUJ&l JbU, ein umfassendes medi-
cinisches Werk von ^JOif ILo oder, wie ihn H. Ch. IV, 294, 8490
vollstandiger nennt, ^yjuj\ {S >1±\ «JUf ^^aj jj ILe j^Jf
(»^ J*?W (t 1080), redigirt von ^dOil C5 ^ (f 1117). Die
Eintheilung des Werkes wird, abweichend von der Mittheilung H. Ch.'s
a. a. O., in der Einleitung folgendermaBBen angegeben: J^l objCif
il^Jl, *JUcof ju-m^ v**^ i' M^t u^ ^^ v*9
aUJfl **y^| ^oJ| [hb. tf ,Ud3f] ^L^JCII JotUl J^JbJI i
Unsere Handsohrift kann, obgleich sie in ihrer Eintheilung nioht
klar ist (Maqaiah 2 beginnt auf p. 231, Maqaiah 4 wahrscheinlich
auf p. 690), doch nioht mehr als Kitab I enthalten, da in ihr lediglich
Krankheiten und deren Heilung, beginnend mit den Kopfkrankheiten
und endigend mit den Stichen und Bissen von Thieren, behandelt
werden. Kitab IV seheint in der folgenden Handschrift vorzuliegen.
Ein Auszug von wenigen Seiten findet sich in der Miinchener
Hb. Nr. 843, Fol. 87 b . Unserer Handschritf ist ein aiiBfiibrliches,
1 1 Blatter umfassendes Register vorgeheftet.
Anfang: ^ XjoJuJf ^ ^\^ QJy^ ^ ^jjf K )J j^j
Das Werk selbst (abgesehen von dem vorgehefteten Register)
ist mit Originalpaginirung von 1 — 843 versehen. Mehr oder
weniger deutlichea , modernes Naschi, die Seite zu 21 Zeilen;
21,5 X 15,5 cm.
Arnbische Handsohriften. Modlcin 1941. 481
1941.
(arab. 48 j Stz. Hal. 219.)
Auseinandersetzung deB medioinisch - alchy miscben Systems des Para-
celsus. Sie zerfallt in eine JUtXJuo und vier uyi)lko, welche ihrer-
seits wieder in 13, 6, 14 und 19 Fa?l untergetheilt sind; eine tfber-
setzung von Crollii Basilica ohymica beginnt in unserer Hand-
schrift auf Fol. 61 a . Naheres \iber den Inhalt ftndet man zu
der Oxforder Handschrift Nicoll Nr. 192, welche ebenso wie die
Leipziger Ref. 274 (§ 15) und die Handschrift Nr. 88 des Grafen
Gobineau unser Werk enthalt. Obgleich ein Verfasser nicht ge-
nannt wird und die Schrift als selbstandiges Ganze auftritt, so ist
es doob nach der genauen t)berein8timmung ihres Titels mit der
tiberschrift von Kitab IV der vorigen Handschrift kaum zu bezwei-
feln, dass wir eben diese vierte Abtheilung jenes Werkes von ^&lil?
Efendi vor uns haben. Eine weitere Bekraftigung dieser Annahme
liegt in dem Umstande, dass hier (Fol. 60, vgl. Nicoll p. 169 b u.
Nota c) wie dort (a. B. p. 236 u. 237) ^U^l y^U-*, d. i.
Daniel Sennert (f 1637) als Autoritat beigezogen wird.
Anfang: iJjtf"ttX§i JuUj jjox&wo Wj P*^' V^*°7^ *^ I****
110 besohriebene Blatter (21X15 cm); gutes Naschi, die Seite
zu 17 Zeilen; im Jahre 1119 geschrieben von einem Christen, dessen
Namen sich kaum anders lesen lasst, als tX>»fc ^ /f£*»&\ £>f.&y**
4X&.^|. Als Besitzer nennt sich auf dem ersten Blatte g^X-ti
^-a-aJs> Lua» jJj, auf einem der letzten ^SA yj* Us* y«U-^
w *juk!t. Auf demselben Blatte, welches die letztere Notiz enthalt,
findet sich auch eine sechszeilige Note in Geheimschrift.
i .^ tr K lo>T ft t !>.«>. iluudHt'bi'ittoii. i.ll.
482 Arabieche Handschriften. Medicin lm mg
1942.
(arab. 843; Stz. Hal. 167.)
Ein sohlecht geschriebener und duroh eingedrungenes Wasaer
sehr stark beschadigter Sammelband medicinischen Inhalts , aus
welchem ich eine Abechrift des vorigen Werkes (auf Pol. 73 b ff.)
liervorhebe.
113 Blatter (15X22,6 cm).
1943.
(arab. 142; Stz. Hal. 212.)
^<XXi\ jjx & ' <^j^l » ©in allgemeines medioini8cb.es Werk
von (^I^AJI ^Ul ^jJ| J^ ^ ^ ^jj| ^ welchefl
von H, Ch. Ill, 11, 4385 besproohen wird. Die funf Maq&lah, in
welche das Werk zerfallt, und deren Inhalt von H. Ch. riohtig an-
gegeben wird, beginnen in unserer Handschrift auf Fol. 5% 146%
181% 230 b u. 275% und umfassen ihrerseits wieder I: 126, II: 27,
III: 108 und V: 50 Capitel (uL); Maqalah IV 1st nicht in Capital
eingetheilt, sondern zahlt die einfaohen Heilmittel in der gewbhn-
liohen Ordnung des arabischen Alphabetes auf. — Ein anderes Exem-
plar findet sich in Leiden Nr. 1376.
Anfang: *%>kj\ ^ ^^ ^ ,j^^Jf j^Uj ^ j^|
354 Blatter (20 X 14 cm); Fol. 1-6 erganzt, die iibrige Hand-
schrift aber von alter, kraftiger, die diakritischen Punkte nicht Belten
veraachlassigender Hand geschrieben; die Seite hat 17 Zeilen. Der
Schreiber, welcher seine Arbeit am 4. Schauwal 737 vollendete, hiess
4X^,1 ^j <U*? ^ *_U| cW* ^ *Z& 0* ^jg, bekannt
*) Statt ,jOtXJt »>lye erscheint in der Leidener Handschrift und bei H. Ch.
^4XJ| ^pL©. Wtlstenfeld fiihrt dieson Arzt nicht auf.
Arabische Handschriften. Medicin 1944. 483
unter dem Namen XlJt jJUf <U* eub ^f] 1 ); d« Name der
Stadt, in weloher der Schreiber lebte und arbeitete, soheint ^U.yuil
zu heissen.
Die beiden letzten, nicht mehr zum Werke des Nagm-aldln
al-Schir&zl gehorenden Blatter enthalten noch Notizen mediciniBohen
Inhalts in arabischer und ttirkischer Sprache.
1944.
(arab. 347, i; Stz. Kah. 866, i.)
•iLJI Jjl^aS (H. Ch. II, 295, 2991), ein Compendium der
Medioin von ^ ; ^l ^Jo ^1 ^ ^^J! <X** ^ f****^* welches
in funf, auf Fol. 3 b , 6 B , 22 b , 37 b u. 89 b beginnende ^ zerfallt,
und, abgesehen von anderen, gelegentlich bemitzten Werken (Ja-ftJ
CgjUJt von & )y l\ ^1, ^U ^ ob^von Rhazes, £ ^=?
^Oy+JS (ob tf do^J! H/Jo* , wie bei H. Ch. ?), einer Abhandlung
von al-Maridini s ) u. a. m.), hauptBachlich nach dem Werke &k&
p Ut>» von (yUy3\i*iJ! ^\ & <^ cH** JU ^ (9 ' Ch '
IV, 50, 7583 und unsere Hs. Nr. 2026), und naoh dem i+s»^\ i*Jjf
des ( 6 ^tH* &fJ\ (H. Ch. Ill, 351, 5891 und unsere HandBohrift
i) ?? Dieser Name, sowie die ganze Unterschrift, ist ausserst Mohtig geschrieben,
und sctawer ro lesen, weshalb auch die Lesung des folgenden Stadtnaniens unsicher ist.
*) Hs. iaflJ; s. H. Ch. Y t 328, 11161; WUstenfeld in Gbtt. Gel. Am. 1837,
& 1132, Nr. 19; Uri 593, Ref. 199 (§ 16), Leiden 1842, 43, und unsere Hs. Nr. 1238.
8 ) Vgl. WUstenfeld, Arab, Ar?,te, Nr. 189.
*) Derselbe wird auf Fol. U der Lehrer unseres Azraqi genannt. - Statt
^LoJCJI Hest die Handsohrift ^UyOl , H. Ch. sowohl boi Flligel, ah in der
od. Bui. ( -Sf*4^J'»
») Nach H. Ch. a. a. 0. yollstandig ^A-^L^I y)*? t£*& ^-? ^iX-g-O
^Jlj! (S ^S!^J\ ^^l Gy&Jl richer im Jahre 816 starb; uber Yer-
schiedene LWrten fur ^LaJl s. don Leidener Katalog III, p. 265 Anm.j diced. Bui.
484 Arablsohe Handschriften. Medicin 1945
Nr. 2025, i) gearbeitet ist. Dio fiinf Capitel unseres Buolies stiniinen
ihrem Inhalto nach ganz mit denen dcs ' letzteren Werkes, wie sio
von H, Ch. a. a. 0. und von Niooll zu der Oxforder Hs, Nr. 193
augegeben werden, uberein. — Andere Handschrifton unseres Werkes
finden sich in Paris (Fliigel Nr. 363), in der Bibliothek des
Tippu (p. 187, Nr. IV), und in der dor Asiatic Society in Calcutta
(p. 11, Nr. 479).
Anfang: < <Mj^l| ^ ^JJ^Jl « 4>f«X3^l| ^ JUjcJI *JU J,^|
140 Blatter (21,6X16 cm); rohes, aber deutlicbes Nascbi, die
Seite zu 23 Zeilen. Am Ende findet sieh noch ein kurzer Abschnitt
iiber Seife und deren Bereitung. Nicbt datirt, aber ziomlioh neu;
fruherer Eigentbiimer (g flU\ JS1\ ^JlSJ.^j <X^.
1945.
(arab. 54; Stz. Hal. 74.)
Ein allgemoin mediuinisolies Work in 207 J^ai ; mit dem An-
fang der Haudschrift feblt cine etwa vorhandcn gowoscue Augabo
iiber Titel und Yerfasser, deun was ein dem ltiicken dor Haudschrift
uufgeklebtes Schildchen sagt, ^yUiU ^\j}\ JUyJ\ JUJJtf ^Ixf,
ist hundgreiflich falsch. Ini Anfang handelt dns Werk iiber Krank-
heiten der einzelnen Kbrpertheile und ihre Heilung (FaglG, der
crste vollstandig vorbandeno, von den Augen, dann folgen die Haare,
die Ohren u. s. w.), springt dann mit Facl 24 (Pol. U h ) zu Vor-
sohriften iiber Apothetferkunst und Bereitung von Becepten uber und
kchrt (nach einer grossen Liicke zwischen Fol. 190 u. 191, uin-
fassend Fa 9 l 50 — 94) mit dem 133. Facl (Fol. 222\ £ Ljf £
t^U-ft, u©!^!) wieder auf Diagnose und Tberapio iiber. Es ist
I, -109 Host ,5^ArfxJ|. Handschrifton dcs Werkes linden sieb iu Leldon Nr 1371
Blllnchen Nr. 807 ., 835, Oxford (Nicoll Nr. 103) und |, i tfranck Nr. 510 u «»'
vellcicht »„ch io Tubingen, WctzsUin 7C. ««oich betitolte Worke andorcr Y«rfa«er
". mi Unt. hfiwwuii 460, v, ,,ail in Leipzig, R,.f. (10 (Jl ^?3 f « j 5 j.
Arabische Handschriften. Medicin 1946. 485
mir nicht gelungen, Titel und Verfasser des Werkes ausfindig zu
machen; auf dem Schnitte hat ein soloher gestanden, derselbe ist
aber vollkommen unleserlioh geworden.
Anfaug: <WJ! cJ* !6!~ ^j, } U\ 4 O^JfT^f^ &oo
307 Blatter (20,6 X 15 cm); von denen 1 u. 2 nur einige kurze
Bemerkungen enthalten, die beiden letzten, bie auf denselben Stempel,
welcher auch in unseren Handachriften Nr. 1904, 1905, 1919 und
1920 erscheint, ganz leer sind. Fliichtigea, unschones Naschl mit
17 Zeilen auf der Seite; einer yon fremder Hand gcschriebenen
SchluBBbemerkung zufolge wurde die Abschrift im Gumadd I 1086
vollendet.
1946.
(arab. 450; Stz. Kah. 685.)
Ein medicinisches Handbuch, welches nach einer allgemeinen
Einleitung eine Aufzahlung der einfachen Heilmittel nach dem Abugad-
Alphabete, dann Bemerkungen fiber die Zubereitung derselben zu
medicinischen Zwecken, endlich eine Aufzahlung der Krankheiten mit
ihren Anzeiolien und Heiimitteln (nach den Korpertheilen, vom Kopfe
anfangend) enthalt. Der Theil iiber die einfachen Heilmittel ist, in
Folge einer Liicke zwischen Pol. 34 u. 35, nur sehr unyollstandig
vorhanden; das Vorhandene beginnt mit y^^, nigella sativa. Auch
am Ende ist die Handschrift defect; die letzte behandelto Krankheit
ist (jyLUI, Gicht oder Podagra. Das erste Blatt der Handschrift
ist yon fremder Hand erganzt; am Anfange desselben wird als Ver-
fasser des Werkes ein ^LaJf J^ & *JU| tU* genannt, den
ich sonst nicht erwahnt finde.
Anfang: ^aJM (^ ^^ -^^1\ ^jJL^ ^jj| (*JU j^|)
icU ; t ^JJI ^4^? bju^ J^ p&tJ^ SXtfJfj
486 Arabische Handschriften. Medicin 1947. 1948.
135 Blatter (19,6X12 cm); deutliches Nasohi mit 17 Zeilon auf
der Seite.
1947.
(arab. 569, 7; Stz. Dam. 40 (7).)
fyJdS uoju, J^l i XJs^l uoya* uC^aJ, ein Muchtacar
mediomischen Inhalts, von ungenanntem Verfasser.
Anfang: &*L\ ' (J^iyJ^ l *3U!^! auj l ft*^ ij*^ *^ ?***
8 Blatter (18,6X13,6 cm); ziemlich altes Naschi, dem die dia-
kritiBchen Punkte nicht selten fehlen. Die Seite hat 27 Zeilen.
Abschrift von ^La#! aUujjfr-^ 0*^1 ^ J^ vollendet an
einem DienBtage, dem letzten Tage des Du-'lqa'dah 883, und zwar
•1
nach einer am Montage, 6. Ragab 872, vollendeten . Abscbrift des 4}*^?
^tX^A+Jl {S *&J\ i>^*rf ^1 als Vorlage.
1948.
(arab. 1555; Stz. ?.)
Fragment eines mediciniachen Werkes. Aus dem Vorhandenen
ergiebt Bich, dass das Werk in xJliw getheilt iat, und dass die zweite
Maqalah, deren Ende noch vorhanden ist, wieder in 20 u>b zerfdllt;
ferner, dasa die dritte Maqalah in 10 Bab *-a-^> 5 &S«JI iaA^ £
3oil fkldJy JUb^l, die vierte in 18 Bab Uj ^1^1 yjb\j*\ &
sJuoJt 0)&=> Jl &-fri, die funfte in 4 Bab ^t)woJl yet^l £, die
sechete endlich in 14 Bab i^bMj j-W U°Mj »tX*-J! u 4j ^A &
*l<jddf handelt. Im 14 ten , also letzten, Bab det sechsten Maqalah
bricht die Handschrift ab.
Arabiuche HandBchriften. Medicin 1949. 1950. 487
Anfang: JU*a ^ley IjJUt f^JLll Jl^l £ u; ^jJ| u»Ul
Ende: £;^ f*^ cM**^ V^ (5**" ^j)^ ^^ £? ^^
21 Blatter (18X13,6 cm); Behr Bchbnes, altes, theilweise vocali-
sirtes NaschI mit 13 Zeilen auf der Seite. Das Final -Alif ist steta
unter die Linie gezogeu. — Lucken nach Fol. 10 u, 18.
1949.
(arab. 167, s; Stz. ?.)
Eine anonyme Abhandlung, wie es in der ganz kuizen Ein-
leitung heiBst, in fiinf J^-of handelnd I jjf -SLetj skftjf laA*. &
r SUJL> iMll ^l^t tityy
Anfang: &+& ad^ JLc SjJLaJfj <Ji)!pl f*jJI {J^^ *W <X*=U
31 Blatter (18 X 13,5 cm); ziemlich gutes Nasta'liq; die Seite
hat 13 Zeilen; Randnoten. Die ziemlich neue Abschrift ist in der
Stadt ? von J^ ^j ^w>> & ^^ tf? «>*»f uH /£? >*f
vJUaJI ^f^Jf gefertigt.
1950.
(arab. 223; Stz. Kah. 1446.)
Eine gereimte Abhandlung iiber Medicin, mit einem Commen-
tare, dessen Yerfasser auf dem Titelblatte tX*^? pL^f (5ytAJf *Lo^M
^yeM ^w^Jl ^jJU^I j+* ^\ genannt wird. Der Titel der com-
mentirten Mantzumah ergiebt sich aus dem viertletzten Verse:
488 Arabiscbe Handschriften. Medicin 1950.
Auf-'Fol. l a ist dieser Titel passend zu Jle £-'slJUt \i> SUsr/
wJaJI \Jyo\ abgekiirzt. Der Verfasser der Mantzfimah ist eine Person
mit dem Commentator.
Anfang des Gedichtes:
^UJt ^>yJ! )UJ! ^LJI ; *U)| ^yOf *JU j^^f
dea Commentars: <>ju Ut . ^j-yJUJ! , «JLJ J^-Lf
26 Blatter (21X15 cm); deutliches, modernes Naschi, die Seite
zu 21 Zeilen. Der Text der Mantzumah ist roth geschrieben.
Hierher gehOren forner: Nr.202B, i (kjCilj sltktt & l *+P> Jl oUT) and
die Ragaz-Gedichto: Nr. 2028, j (von al-Hartrl) — Nr.2032, 3 (von Ibn Sina) — Nr. 203*. i
(gleich falls von Ibn glad?) — Nr. 2032, i (von Ibn-alclmtlb); der Commentar des Ibn
Rusclid zu der in Nr. 2032, 3 - enthaltenen Urgftzab des Ibn Slna ist in Nr. 2027, %
onthalten.
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Druck von Friedr. Andr. Perthes in Gotha,
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sam fey>
DIE
DEB
HERZOGMCHEN BIBLIOTHEK ZU GOTHA.
AUP BEFEHL
SR. 110MIT DES HBMOGS ERNST 11. VON SMEN-OOBURfl-GOTHH
VEEZEIOHNBT
VON
I)B WILHELM PEETSCH.
VIERTER THEIL:
DIE ARABISCHEN HAND80HEIFTEN.
DRITTER BAND,
i mil d
GOTHA.
FRIEDR. ANDR. PERTHES.
1881.
DIE
DEE
HERZOGLICHEN &IBLIOTHEK ZU GOTNa.
AUF BEPEHL
SR. H0HE1T MS TIERZOdS ERNST II. VON SACHSKN-COBURG GOTHA
VEBZEICHNET
VON
B R WILHELM PERTSCH.
BRITTER BAND.
GOTHA.
FRIEDR. ANDR. PERTHES.
1881.
INHALT.
Seite
XIII. JHlnstc unci Fertigkciten i
Nninmcr
Eecepte und Hausmittel 1327 — 1329
Entfernung von Schmutzflcckcn 1330
Mctrologic 1331
Darstellung von Esscnzen 1332
Wettlauf 1333
Handhabung von Waffen, besonders Bogcn-
schiessen 1333 — 1342
Schachspicl 1343
Kochbiichcr 1344-1346
Verfcrtigung kiinstlicber EdeLsteine .... 1347
Verfertigung von Ubren, Nreniispiegoln und
hydraulischeu Maschinon 1348—13-19
Musik 1350-1353
Schrcibkunsfc und Alphabetic 1354 —1373
Aufdeckung von Betriigcrcicn 1374—1376
XIV. Astronomic und Astrologie 37
1. Astronomie 37
a) Savimelhandschriftcn 37
b) Thcorctischc Abliandlungoi 44
c) Tafcln 55
d) Instrumente 63
e) Kalenderlcundc und Kalendcr 76
f) Zeit- und Ortsbestimmuny 87
2. Astrologie 90
3. Astronomie und Astrologie zusamnien 102
XV. Mathematik 102
1. Arithmetik (nebst Fingerrechnen) 102
2. Geometrie .122
VI Inbalt.
Seite
XVI. Kosmographie mid Geographic 125
1. Kosinographie 125
2. Geographic 142
a) Allgemeinc Werkc 142
b) Werkc fiber cinsclne Lander, Stadte, Fliisse u. s. w. 153
c) Reisen 163
XVII. Geschichtc und Biographic 181
1. Einleitung: Awa'il 181
2. Allgemeine Geschichte 182
3. Geschichte einzelner Dynastien, Lander und Stadte 213
a) Dynastien 213
aa) Umaijaden und 'Abbasiden 213
Aulmng: Die i'riibesten Erobermigen der Muharumadaner 225
bb) Die 'Utmanen 233
b) Lander 234
aa) Jatnan 234
bb) Agypten 235
Nummer
Allgemeine Werke 1617 — 1853
Kreuzziige . 1654 — 1656
Maniluken 1657 — 1668
Utmanen 1669 — 1674
al-Qabirah 1675—1686
Que 1687
Pyramiden 1688
Stiftungen 1689—1691
cc) Abessinien 288
dd) Nordafrika 292
ec) Snanien 294
c) Stiidtcgeschichtc J ) . . . 299
aa) Makkab und al-Madinab 299
bb) Jerusalem 305
cc) Damascus . 310
dd) Halab 313
4. Biographien 314
a) Allyeumne Sammhiw/cn . . 314
b) Bcschrdnkte Sammlunrjen, von verschiedenen Gesichts-
punktcn am vcranstallcb 326
aa) Patriarcben, Prophetcn und Hcilige 326
bb) Die A near und die Rascbidun 331
cc) Die Pamilic des 'Ali 333
dd) Wazirc 336
cc) Uberlieferer 337
') al-Qabirah unci Qi'hj s. bei Agypten.
Inhalt. VII
» Seite
ff) JbU&> . 341
gg) Scbafi'iten 342
hh) Hanafiten 344
ii) TJfcmanische Reohtsgelehrte 345
kk) £&h 347
11) Arete 850
mm) Manner des 5., 6., 9. Jahrhunderts ...... 352
nn) Einwohner von Halab 354
oo) Einwohner von Damascus 356
pp) Bernhmte Kinder 361
c) Biographien Mneelner 363
aa) des Propheten 363
bb) anderer Personen 394
Anhang: Lehrbriefe 411
6. SamtnelhaudBohriften gesohiohtliohen Inhalts . . . 418
XVIU. Politik 421
XIX. Medicin 443
L Qrieohiaohe Arzte 443
2. AllgemeineB 452
3. Systeme der Medioin 456