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Full text of "www.lamaktabah.net-fahess makhotat"

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„ a v ._ Jnrisprudenz 980-982. 241 



(arab. 646; Stz. Kah. 352.) 
Noch ein Exemplar desselben Werkes, am Anfang defect. Es 
beghmt mit den Wortcn £» £ ^U\ f** *>W». **-*»' Z ' 9 
v, u. der voxigen Handschrift. 

147 Blatter (27X18 cm), von denen vier (97, 102, 114 n. 140) 
Bchwarz nnd briichig geworden sind. Gutes, Heine* NaschI mit 30 
Zeilen auf der Seite. Der Phantaaietitel , welchen ein Falscher dem 
Anfange der Handscbrift beigesetat hat, ^.tXJt ^ ^(^J V 1 ** 

j<at a *x& >j$ »^ v^vs*^ **» ^ u ^y 1, i8t don 

missverBtandenen letzten Worten de B Werkes entnommen. Der Schreibet 
hiesB ^UJt^ (sic) Jol^t ^ ^U ^ 4X>, und vollendete 
seine Arbeit an einem Sonntage, 11. Cafar 879. - Am Undo noch 
einige Notizen. .. 

981. 

(arab, 419; Stz. Hal. 516.) 

UyJ! bUs*, eine Schrift iiber aic Furu von ^dJ! ;<X? 

AT,J! [*JUt Ou*^ J^] (t 794); , H. Oh. HI, 129, 4677. 
EWandere Hand B cbrift findet B ich in Oxfoid, Uri 277, ,. Die 
einzelnen Bub sind in viclc id£w> cingetiieilt. 

Anfang: V Jl tf & «U*, <**& **** ty ,J *** **> *+ l * 

101 Blatter (18,5 X H cm); riomlioh altes, iluchtiges Naschi, 
die Seite zu 13 Zeilen. Schreiber: pjjyt ^ &*** $) • • ' )° 1$ 

982. 
(Moll. 174; Stz. Kali. 362.) 
Auf Fol. 1* dieser Handschrift findet sich, von qfltarer Hand 
geBchrieben, der ungenfigende Titel ^kJly O^ jfH >■**> 

Katalog arab. Hanflaclirii'ten. II. 



242 ArabiBche Handschriften. 

Jnriflprodoaz 988. 

welcher oflbnbar an, den 1*^,. „ OT HBndrehrift ^ 

d ?ltZ Verk W " **** ™.™ «-• •*« S^- 
der Aufcohnft anf dem Setoitt, welehe lantet: ^. ,.„ >Hl, . j, 

**>r> (5**/' betitelto n» auB den Werken oUT Jl* < ;^M\. A tt 
££» a- Btt „. Cb. VX, 48 2, „,. K, 941 £ be^LC 

, \ oPf * "V 1 dM *—• * ». ln, M6 , 6666. 
Vfi- Kr. 941) ansannnengearbeiteten „»d bride erUntemden and er- 

weitemden Werkes Ton .-ASaJI .,■»! . . , - ... 

^UJI Ot 794), a-elohea in, Ganaen a ns H BSnden an je 25 Urn, 
bestehen eell; rgk H. Oh. Ill, 127, 467, 'and WnatenfeU, Leben 
de, Nawawt, p. 53 Hr. 23. Unaere Handachrift beginnt mlt jjj, 
,.Uie3l| ^ nnd endigt mit dem Capital taiJI WI >| „l_. .a _ 
Tbeile dieeea Werke. nnden sioh noeh in Orferd (Uri &206 TC , 
Pneey p. 572) >) nnd in Pari, (pi,,., Nr ,.-. , ' ^ 
Tubingen, W.t„t.U N, 122. * " h * an0 '' 

Anfang (nach der Dosolegi.) , Uj^f *£ (eic) ( E5FJ^B[ 

V^tl ;l<> (»io) lUyi, 1^ J^j )i( 

306 BIMter (27,, X 18, cm); aiemlieh ate, etwaa fliichtige8 
Naeeb , d,e fat. an 31 Zei>en. «, Handactaift iat * ein WaTf 
beae.chnet. Dae erate nnd due letzte Blatt aind leer. 

»83. 

(arab. 651; Sts. Kah. 844.) 

Dieee an, Anfang defeete Handaehrifl enthslt einen Band eine. 
eehr nmfangreiehen Werkea, welebea die u jJ1 « ^ „ u !! 
6^ben O^taen bebandel, Be, Band «£i Kpt Z 
^^ '$ (» , '™ U ^«e am Anfang), PaBten ^ uad P W . IU J 

zuiuMmhfig- dea Nawftwi, s. H. Ch. VI, 206. 



Anbisohe Hanflwhrifton. JwtapruiloM 984. 243 

"Las. 1 ). Aus der zum Theil uberschmierten und ausgekratzten Schluas- 
sehrift erfahren wir doch noch, daBs wix pd\£\ ^ ^liU *jil 
d. h. also den ffinften Theil dessclben, ^oLalf (vollstandiger f<>U. 
$j£ J I xifJl) gemmnten Werkos vox nns habcn, von welchem 
ein Theil auch in der vorigen Handschrift enthalten ist. 

Anfang: ^1 ddlfc* <&) f*** 4 *** ^ *W** 

309 Blatter (27,5X18,5 cm); ziemlich altcs, 8 ch5ne B Naschi zu 
25 Zeilen. Ein Falscher hat dem Anfange beigeschrieben : (sic) US' 
^XS;, oaSli ^^3 rr U3l £*>. und ; ^J| uber tfjAtfjJI. 
NSldeke, Geschichte des Qorans, S. 355 Anm. sagt: „cod. Goth. 
651" entbalte ein yytUJt uU^ Diese Angabe muss aber auf einem 
Schreib- Oder Druckfebler beruhcn, da sie weder auf die vorliegende 
Handschrift, noch auf Nr. 651 des gedruckten Moller'schcn Kata- 
loges, welche einen Band des 'Antar-Romanes enthalt, passt. 



984. 

(arab. 780; Stz. Kah. 143.) 

v uui am ^ cr &* 'v*wi ***» ein Werk fiber die 

.jjdJl c 5y i nach sch&n'itischen Grundsatzen, von X>^ {S *^4. yd 
^iUJI ^La#l (t 926). Der im J. 415 verstorbene ^^1 yA 
JJJ^\ (al. j^-ll) (I*n Challikan ed. Wiisten-feld Nr. 26, 
transl. by Slane I, 56) hatte ein Lehrbuch des scbafi'itischen Rechtes 
unter dem Titel *JUJ\ £ O^M geschrieben; dieses wurde von 
v|^J| to* ^\ (t 826) unter dem Titel ^1<U\ g*> in einen 
Wug gebracht, und dieser Auszug wieder von nnserem Verfasser 

unter dem Titel u^ *** ^ ab ^ kUrzL Zu di69em 8einem 
Compendium wieder schrfeb Zakarijfc al-Ancarl selbst einen Com- 

i) Gleichfalb nieht vollstandig, dean dor n&ohite Band soil, wie die Schluss- 

lefarift sagt, mit einem **j*? ui*J>M & J-fli ^ MO " 

> ' 16* 



244 Arabische Handschriften. T . 

Jnnspnidensj 985. 986. 

mentar, und dieser ist es, welcher in unseror Handschrift enthnlten 
isi. Die8 Verhaltniss wird von H. Oh, V, 300 nuseinandergesetst, 
una durch die Einleitung des uns yorliegcnden Weri* selbst be- 
statigt. 

Anfong des Commentara: ^jjf Jj j^f kt\L» JU 

des Textes: J^Jf Jj j^L, ^y, ^y, ^ 

234 Blatter (22X16,5 cm); ziemlich iliichtiges, doch deut- 
hches, nur aaf den ZW ei ersten Seitcn vocalises Naschi; die Seite 
hat 17 Zeilen. L» Atfang viele Kandnoten, die hnmer seltener 
werden. - Die Abschrift ™de vollendet an einem Sonntage, 
22. Rabi I 1100. - Der Text ist roth geschrieben 



985. 

(arab. 969 ; Stz. Kah. 22*2.) 
Der Anfang dessclben Werkes und Commentars, bis za den 

Worten ooU ^L ^ s^ui s^iU «^TjLi;, Pol e* 

Z. 5 v. u. dor vorigen Handsclirift. 

4 Blatter (21 X 15 cm); gates Naschi, die Seite zu 21 Zeilen. 
Die Abschrift ist alter als die vorige. 



986. 

(arab. 338; Stz. Kah, 80.) 
Glossen zu dem in den beiden yorigen Handschriften enthaltenen 
Comments, yon ^^J, ^ ^ ^ ^ ^ ^^ 
Die Handschrift ist defect, indem, wie eine Berechnung nach den 
gezahlten Lagen Jf ergiebt, zwischen FoL 41 u. 42 neunnndfunfeig 
Blatter ( B ech s Bogen a 10 Blatter, weniger ein Blatt) fehlen. - 
H. Ch. unbekimnt. 



Arrttoel* Handschriften. .Tur^lem 987. 245 

Asfang: ^Juu r LX^^1 ^U* ^ (3^^ ^ V^ ,iX ^ 

129 Blatter (21 X 15 cm); gewbhnliches, dcutliohes Nsischi mit 
23 Zeilen auf der Seite. Abschrift von oincm J^ftU^i ^ &+& 
^jJUU Ju^ yjjf, wolcbor Imam iiL^Jjiif ....is **^W *™> an 
einem Sonntag, 15. Gumada II 1082, vollendet, 



987. 

(ami). 277; Stz. Hal. 90.) 

ij| «. c in in Form einoi ca. 4400 Buit umfassenden, 

im MetruiT lb£n. gcschriebcnen und auf 8 reimcndou Qacldah ver- 

fo»ta» LehrgecKeht fiber die Fnrt\ naeh schaiTitischen GrundsUW 

Der Verfasecx, welchcr sieh in den Anfangsworten ^AxiJt o^, 

in ciner Endschrift vollptandigcr ^ J^*) cH &*** uH ^V 

^juxJ! ^ ^1 lUl *<* nt > e icbt an > daBS cr scin vorlie e endes 

Lehrgcdicht a US dcm iuristisohen Wcrke cines Manncs ausgezogen 

babe, den cr Li^t ^ U^ I ^^' *^» (* U U V nenni 
Wcder das Grundwerk, noeh die vorliegende versifieirte Bcarbeitung 
dessclbcn findc ich irgendwo sonst erwahnt; auch fiber die bciden 
Vcrfasser kann ich ctwas Mheres nicht nngcbcn. Aua der bcrcits 
oben erwalmten Endschrift indessen crgiebt sich, daw ^jfc&Jl <s>l^J 
scin vorliegendes Werk am Morgcn des Frcitags in der erstcn Dckade 
dcs Kabf II 1080 vollendete; derselbcn Bcmcrkung zufolgc ist unscre 
Hondadhrift ein Autograph dcs Vcriassers" J* . . . . Jw^W! c**3) 
L^bb Jo) , eiae Angabe, deren Glaubhaftigkeit durch viclc Rasurcn 
ixo Texte unfcmtiifat wird. - Auf Fol. 1» stcht cine kurze poetische 
Zusehrift an den Verfiwer (luift *& L. 8 ;r *) von dem Sehaich 

Scha'ban 1065. 



246 Arabischo Haudschriffcen. , . 

Jurisprodenz 988. 

Anfang dcs Lolirgcdichts : 
*^Uf d^f e^jJI o«^ 4l & &>) ^f ; J^JL? 

8^1, *U i *J !o^ jU, ^ ; ^ ; ^ 

147 Blatter (15X10,6 cm); mittolmussigcs Nasclu ruit einzclnen 
Vocalen; dio Seite hat 15 gespallenc Zcilen. 



088. 
(arab. 161; Stz. Kah. 422.) 

*L*M y^ J| tX^Jf ^ l cL&j$l t ci ne gohrift fibflr die Purti ^ 
Der Verfasser nennt s ich n icht, aber aus der Vorrede crgiebt sicb, 
dass er frfiher bereits ein ahnliche S Buch unter d em Titel Jd^, 
V*M> V*'«W» Jl ' v^l geBehrieben hatte, und cine Notiz 
von fremder Hand, aber wie es scheint, eben so alt wie die Hand- 
schrift Belfast, auf dem vorletzten Blatte beeagt, dass der VerfasBer 
dcs letztexen Werkes der Oadhi ^1 ^UftJI ^jj, , 
^UJf 8 ei i). Das Zeitalter dieses Eechtsgelehrten kann ich nur 
annahernd beatimmen; derselbo muss namlieh jiinger als odor ha- 
stens gleichzeitig mit al-Bulqaini (f 805) sein, da er diesen neben 
al-Nawawi (f 676), Ibn Bit A (t 710) und al-Subki (f 771) al B haupt- 
sachhche Autoritat anfuhrt; da ferner, wie mir scheint, dio Hand- 
schnft ctwa 300 Jahro alt sein diirftc, 8 o mag der Verfasser ungefahr 
im 9. oder 10. Jahrhundert d. H. gelobt haben. 
Anfang: J^ ^ * \J^ *^ } ^ JLT^ ^JJf *JU J^l 

193 Blatter (18X14 cm), von donon das erste und die bei- 
don lotzton nicht z«m Wcrke gchorcn, sondcrn allorhand Notizen 
(a^U) cnthalton. Sehones, mit einzclnen Vocalen vcrsehencs NaBohi 
mit 17 Zeilen auf der Scite. 



ArabiBcha Handflchriften. Jurispnidenz 989. 990. 247 

089. 

(arab. 488; Stz. HaL 514.) 

Atisziige eub verschiedenen Schriften, hauptsachlich juristiechen 
Inhalts. Auf Pol. 71 a ff. findet Bich eine Abschrift des J^. feW 
t5 «jUJt *U3H w^ffjuo betiteltenWerkes; vgl. H, Ch. I, 484, 1424. 
Die in unserer Hb, TSt. 87, 6 aus einem jlyM ^JjiS gleichen In- 
halte mitgetheilten Stxicke kann ich hier nicht finden; auch stimmen 
die Anfangsworte nicht mit den von H. Ch. a. a. 0. ( \\y>Ji 
^ail&JI x£i <| Jlj£H J**i) gegebenen. 

Anfang der Handschrift: (?) U#j*£tfj ^Au^ -bj^i 

deB juristisohen Werkes: Jlc ^v^f uo-ajL* sli tX*»f 

215 Blatter (16X 11 cm), deren erBtes nur die Seetzen'sche 
Nmnmer enthalt. Am Anfang und am Ende(?) defect Neues, sehr 
BchleohtcB NascM: die Seite hat 15 — 17 Zeilen. 



990. 

(arab. 207, s; Stz. Kah. 145, e.) 

Fragment einer schafi'itischen Sehrift uber die cjyi* mit Com- 
mentar; nicht der Minhag des Nawawl. Es beginnt mit dem J*«ai 
^(XaaJI iftLe £ und bricht ab im OjiXs-t i+Jjo. 

Anfang: » ? .£* j! f\>f> t$-Ui ^1 fjfc**^ '^ \&* /&& 
Ende: -a*w ^^Xj J<X> ^OJt 0&*f ty flo^U iui ^u£S ^ 

42 Blatter (21X16 cm); deutlichcB NaBcbi mit 23 Zeilen auf 
der 'Seite. Der Text roth geschrieben. 



248 Arabisehe HandBchrifteo. Jurisprudent 991. 992. 



bb) Hanafitische Werke uber die Fura. 

991. 

(arab. 628; alte Sammlang Nr. 82.) 

KAiJf Sjjya., hanafitisches Werk des ^Vnt 11rt Jf t^JJ] ^| 
(t 383, H. Ch. s. v. in, 135, 4698 und Fliigel, Classen der 
Hanefiten, p. 303 > oder 393, Ibn Qutlubugha 58, 242) ttber die 
Furu . Auf ein sonst leeres Blatt am Ende unserer Handschrift hat 
Christian Benedict Miohaelis (f 1764), ein Schiller des ffiob Ludolf, 
Bestiminung der Handschrift und Inhaltsangabe ihrer 46 Capitel in 
lateinischer Sprache und vollkommen richtig eingeschrioben. — Andcre 
Handschriftcn finden sich: im Escorial (Casiri Nr. 1429, a), in der 
Vaticana Nr. 251, in Berlin (Sprenger Nr. 612), Miinchen Nr. 
248, bei Franck Nr. 165, und vielloicht auch bei Tipp(i p. 149, 
Nr. XXXIX. 

Anfang: dZ& «&!&> ^ J^ ZyLaS^ ^JbJt V; *JU <xJ>\ 

135 Blatter (19X16 cm); modurnes Nasta'liq mit 17 Zeilen 
auf der Seitc; am Ende hat cine gansj verschiedenc, turkisckc Naschi- 
Hand angemerkt, dass die Abschrift von A^ ^j ^^ i m Rabf II 
997 vollendet worden sei. Am Ende ausscrdom nooh drei Blatter, 
deren ersteB die oben erwahntc Bcstimmung von C. li. Michael is 
enthalt, wahrend die bcidon andcrcn leer sind. Die Uandschrift 
stammt aus der Bibliofchek des J. E. Gerhard (vgl. don Katalog 
der perBischen Hss., p. 118 Anm.). 



992. 

(Moll. 215; Stz. Kah. 85.) 

Dassclbe Warn, mit gutem, modcrnem Naschi geschrieben. Die 
Seite hat 17 Zoilcn. Die drei ersten Blatter erilhalten ein Register. 
Das letzte Blatt gehort nicht mehr zum Werke. 



. ,- , « , v •« Jurisprudeuz 993. 994. 249 

Arabische Handschriften. Juri * i " 

Anfang: xJl, t>^S? bd^ J^ aS^j ^^ V; ^ **^ 



153 Blatter (21 X 13,6 cm). 



993. 

(pt. 208 j Stz. Kah. 718.) 

Noch eine Handschrift deBselben Wcrkes. 
Anfang: J^s? 4^ J^ f*-*ty *^> ^^ ^) *** ^ 

131 Blatter (22 X 13 em); zicrlichcs Nastalici, die Scite zu 19 
Zeilen. Ausserdem eiu Matt mit dcm Titcl am Anfang, und cin 
ganz leeres am Endc Originalfoliimng. - Absehrift Tom Jahre 1098. 



994. 

IM611. 113; Stz. Kali. 83.) 
■ 53»tXJiJI f*iX£> das bekanntc Buch fiber nmhammadanisches 
Recht (^ JJI e) y) nach dcm ltitiu d«r Hansen, yon ^^J.\ yA 
^JUM ^IJUUJI ^«MJt J^ ^ *♦<*» (t 428, s. Ibn 
Challikan ed. Wiistenfeld Nr. 29, transl. by Slanc 1, 59, 
Ibn autlubugha ed. Flfigel p. 5 und Fliigel, Hanentische 
Bechtsgelchrte, S. 305). Vgl. iiber unser Buch H. Ch. V, 451, 
11625. Das Wcrk 1st zweimal in Dihli (s. Zenker II, 1135 
und Sprengcr Nr. G13 u. 614) und neuerdings (im Jahre 1291) 
auch in Constantinopel (s. Perthes Nr. 212) gedruckt; iiber ein- 
zelne Theile desselbcn vgl. m. Zenker 1417 u. 1442 und Nouv. 
Journ. As. IV, 331. Die leteten Capital, ydjfjAJI v^> ^ V^> 

fU3\ tf .& vW ™* v&yM v 1 -^' sind yea Aem SchreibeT 

unserer HandBchrift weggclassen, trotzdem aber dft| V U£5! ^ bei- 
gofugt. Handschriften des blossen Testes findeu sich: in Kopenhagen 
Nr. 65, Lund Nr. 34, a, Upsala Nr. 440, Paris Nr. 530, bei de Sacy 



250 ArabiBcbe Baafechriften. Jurisprudent 995. 996. 

Ni. 52 u. 53, in der Ambrosiana Nr. 62, in der Bibl. Caaanateneia 
(s. Bibl. Ital. L, 161, 296), bei Tippfi p. H6 Nr. XTO (vgl. 
Loth Nr. 202, 203), in der Bibliotbek der Koyal Society in London 
(a. William Jonea' Works, VoL YI [4°, London 1799], p, 457 
Nr. 137), in Leipzig Nr. 200 u. 201, Dresden Nr. 27, 126 u. 161, 
Munchen Nr. 250—257, und Wien Nr. 1776, a. 

Anfang: |6f f^uol ^OJl 1^1 b JUi' aJUf JU gjlfkM v UlT 

183 beschriebene Blatter (20 X 13,5 cm); gates Nastalfq, die 
Soitc zu 13 Zeilen. Vide Marginal- und Interlinear -Noten. Ab- 
Bcbrift vollendet im Schawwal 993. Ein nicht gezahltes Vorsetzblatt 
enthalt von fremder Hand den unsinnigen Titel oa*Wj .^p ^{jf 






995. 

(arab. 656; Stz. Kah. 501.) 
Daaaelbe Werk. Der alte Theil der Handachrift mit schonem, 
kraftigem, altem, durchaas vocalisirtem Naaehi geschrieben; yiele 
Blatter aind indess von neuer, ftiichtiger Hand ohne Vocale erganzt. 
Beide Hande schreiben 11 Zeilen auf die Seite. Am Ende noch 
einige Seiten voll Bemerkungen und Auazuge. 

Anfang: l^f b JLj *JJ| JU (corrig. aus g^L^kJf) ^J^ V UT 

217 Blatter (25,5 X 18 em). Die neue Hand vollendete ibre 
Arbeit in der Nacht eines Montana, 29. ^afar 1056. Der Schreiber 
dieses Theiles hieas J^ ^ j^. 



(arab. 429; Stz. Kah. 408.) 
Ein Commentar zu dem in den beiden vorigen Handachriften 
enthaltenen Werke dee Quduii Als Verfaaser dee Commentara wird 



Arabiaehe mmtochriftwu fcifcfr— »* *M 

am Ende von fremder Hand &fjM, d. L ^ J* ^^i f 1 "**** 
,5'JJf JKjl *X*^t (t 598) und naturlich nioht, wie das, ebenso 
wie das erste Blatt des Testes Ton spaterer Hand «rgan>te Titel- 
blatt will, der bereits mehr als 100 Jahre vor al-Qadflxt gestorbene 
tf \f J? J&Ji; als Titel des Commentars wird ebenda' SLo&ilt ange- 
gebeu. Dass wir wirklioh den Commentar des 'All al-Razi vor une 
haben, ergiebt sich aus einer Vergieicbung der Anfangs- und End- 
worte unserer Hb. mit den Angaben bei Aumer zur Miinohener Hs. 
Nr. 568 *) imd bei Gottwaldt zur Kasaner, Nr. 48 1 ); was den 
Titel des Commentars betrifft, so lautet derselbe nacb der von den 
beiden erwafcnten Handsohriften best&tigten Angabe bei ?. Ch. V, 454 
JSUJ! *M3 & l J&>dJt **&*.; in der (vielleicht nioht voll- 
st&ndig e#nzten) Vorrede unserer Handschrift ist der Titel nicht 
angegeben. Eine vierte Handschrift des uns vorliegenden Commentars 
scheint sioh in Paris Nr. 500 zu finden. 

Anfeng: Jua*, $ tfCM *»*•**, V^ ^^ ^ J ^ 1 

183 Blatter (21,5X12 cm), deren erstes nur den Titel cnthalt 
und, ebenso wie das zweite, von spaterer Hand erganzt ist. FKich- 
tiges Naschl mit 19 Zeilen auf der Seite; der Text theils roth, tbeils 
sobwarz iiberstrichen. Der Schreiber, sl&,j3L«y ^ j*=* ^K ^p*^ 

U^ ^^^^vH^ ™ llendete 8eine Arbeit an 
einem Sonntage (0^^! f ^) ™ Monat Du-'lqa dah des Jahres 708. 
Am Ende bat der Schreiber noch folgende persische und arabische 
Verse -hinzugefugt (mit einem metrischen Fehler im ersten Micra )t 

i) Nut aasB in nnwrar Bs. der Name des Verfassers im Anfang woggdfcaen ist. 
nnd am Schloas Bich oiuige Worte mehr als in der Kasanar Hs. finden. 



252 Arabteche Handflchriften. Jnri B pn.d«. Z 997, 

?)%> r>'«> s ;r» fUo r; i^/ 6^^ j^l^^ ^ 



097. 

(MolJ. 467; Ste. Kah. 438.) 

Ein starker Band jaristischen Inhalts, mit ^U^su^f ^{zf 
beginnend and itf^ JU^jf Jj&f J^ ^f X^ v b schliossend; 
ale Verfasser wird gleich zu Aufang und auch sonst an mohreren 
Stellen der beriihmte hanantiBche Kechtsgelehrte _C yiS '&£$\ { j U ^& l 
j^w^j-wJf J*£«, ^j( ^3 aZ=S? geuannt, welcbcr naoh H. Ch. passim 
im Jabre 483, nach Ibn Qutlubugha, ed. Fliigel p. 39, Nr. 157 
und p. 124 Anm„ 477, sowie Fliigel, Hanefitische Rechtgelekrte, 
p. 304 im Jahre 490 oder 500 stark Unsere Handschrift, welcbe 
okne alle Einleitung sogleioh mit der Bekandlung ihres Gegenstandes 
beginnt, enthalt offenbar nicht ein in sich abgeschlossenes Werk l ), 
sondern nur einen Theil oines grosseren Werkes. Da das letztere, 
naoh der Ausdeknung des uns vorliegenden Theil ea zu urtheilen, ein 
sehr omfangreiches gewesen sein muss, so hat die Vermuthung am 
meisten Wahrscheinlichkeit fiir sich, dass unsere Handschrift einen 
Band des von al-Sarachsi verfassten', aus 15 Banden bestehonden 
hyH+JI yUf enthalten diirfte (b. H. Ch. V, 363, 11323, Calcutta 
p. 56 Nr. 340, Loth Nr. 204, Ibrahim Pascha Nr. 648—651); auf 
dem Schnitte glaube ich sogar noeh Zuge des Wortes io^a^Jt zu er- 
kennen. 



*) Die Bemorkiing eiuor fremden Hand auf dem Titelblatte i^jLxS f JkJ& 

nunnit fakchlioh die Obenobrift des ersten Kitab far den Titel dos ganzen Buchos, 
und halt den lohalt Busserdem ftir lexikographisch. 



t L „ . . ... ^isprudenz 998. 253 

Aiairische Haadschnften. 



Anfang: g**Jf JU ^U*-3I 'OxT ^1 tf^ «UI r* 

L*Ub ^ *JJI ***; ^^l r u ^' 

yJLuut Jy ^Ua-sm jyb *ui «♦*; r u ^' 

363 Blatter (26X17 cm); kleines, ziemlich fluchtiges, aber 
nicht unleserliches Naschi mit 25 Zeilen auf der Seite; doppelte 
rothe Randeinfassnng. Aus eiuer vorbandenen Originalfoliirung er- 
giebt Bich, dass nach Pol. fe zehn, nach Fol. lAo vierzig und nach 
Pol. fTo neunzehn Blatter ausgefallen Bind. 



998. 

(arab. 100; Stz. Hal. 309.) 
jJuJl ^Ul, ein Werk iiber die ^tXJt £ ^i, von hana- 
fitischem Standpunkte ans bearbeitet yon ^ ^ ^.iXM fL^ 
(W^U! oyJI tX** (t 536; s. Ibn Qutlubugha ed. FKigel 
p. 34 und Jliigel, Hanef. Rechtegelehrte , S. 311), und iwar 
unter Zugrondelegung des gleicbnamigen (bier nur als V U£» !<X* 

angefuhrten) Weikes you ^UuUI ^>J»\ & <&& (t 187 ? 8 - Ibn 
autlubugha p. 40, Plfigel p. 283). - Andere Ezemplare linden 
8 icb in Kunehen Nr. 261. 262. 263, und yielleicht auoh in Dresden 
Nr. 105. 
Anfang: rfJL* ^ J^ P »-Jl, S^UJl, v****** V; ^ ^ 
.^\ JU ^^» 0**^ *^ **> *** 
Jjjjtf &JU! j*^; LsU* ^ 5 *>*? U 

ij So in unsoior Hs.; sonst wird or ^ ^ ^ '^^ &** cH /** 

du*aJ! f Uib o^il *xU? ^i &M o l V *> U ^^ 



254 Arahischo H^schrifteB. Jurisproden, 999. 1000. 

185 Blatter (29 X 19 cm); siemlich neues, tiirkiscbes Nascbt 
die Seite Zu 12 Zeilen; sehr reichliche Rand- and Interliuearbe- 
merhungen. Ausserdem sind vorausgeschiokt 6 Blatter, welche theils 
leer sind, theils ein Register iiber das Werk enthalten; am Ende 
noch ebenso 2 Blatter. 



(Moll. 223; Stz. Kali. 50.) 
Ein ausffibrlicbes hanafitisches Lelirbuch fiber die Furu', welcbes 
auf dem Titelblatte richtig ^U^U ^Ui (H. Cb. IV, 364, 8815) 
genannt wird. Verfasser 1st ^ )yaX/) ^ ^ ^|^j, ^ 
[uKs^/*^] ^tX^)^! 4^, f 592, a. Ibn Qutlft- 
bughu ed. Flugel 16, 56 und Flugel, Classen der Hanefiten, 
S. 314. Unsere Handschrift erstreckt sicb bis sum SjuJI UT 
einschliesslich und enthalt, der Unterschrift zufolgc, nur den ersten 
Theil (JJfl ^|). __ Das Werk kt in Cftlcutta 1835 . n 4 ^^^ 

gedrnckt erschienen (Zenker 1453); Handschriften finden sich: im 
Bnt. Museum Nr. 1604, in Kasan Nr. 62, der Lanrentiana (Bibl. 
Ital. 54, 27), Calcutta p. 44 Nr. 69, India Office Nr. 210, Wien Nr 
1806, Muncben 265-267 und bei Ibrahim Pascha Nr. 713-716. 

504 Blatter (22, 5 X 16 cm); gates, neues Naschi, die Seite zu 
23 Zeilen. 

1000. 

(arab. 999; Stz. Hal. 592.) 

Der hanafitiscbe Rechtsgelehrte <j^ ^ ^ ^ ^ j^ 
(t 593; 8 . Jbn Gutlubugha ed. Fliigel Nr. 124, Flugel, 



Arabische Handschriften. JurispruUcuz 1001. 255 

Hanefitische Eechtsgelelirte , S. 316) verfasste ein Compendium 
iiber die Furu, welchem er den Titel ^iJJuJf SbftX? gab (H. Ch. 
II, 23, 1695), und sckrieb dann selbst zu diesem Wcfke einen 
Commcntar unter dem Titel wltX^! (H. Ch. VI, 479, 14366); 
vgl. ausser den angefvilirten Stellen H. Ck.'s iibor beidc AVerke 
auch Rcinaud im Journ. As. 1833, I, 71. Ein Capitel dieses 
letzteren Wcrkes, der HidOjah, nun soil, zwei Bemerkungen (ciner 
tiirkiBchen und einer arabischen) zufolge, in unserem Codex mit nock 
einem weiteren Coinmentare vcrsehen entkaltcn sein. Dass dieses 

Capitel das xJjfcfjCJf i^jUf ist, wird von beiden Bemerkvmgen ge- 
sagt, und vom Texte der Handschrift beetatigt; als Verfasser des 
Commentare wird von der tiirkischen Bemerkung J ) ein ^iXiil ^Im* 
genannt; bierunter wird vermuthlich der von Hammer, Osni. Dicht- 
kunst IT, 344 besprochene, im Jahre 980 verstorbene Dicbter und 
Gelebrte zu versteben sein. 
Anfang: U^Juo JS'JuLmjc J$ SU^^i Jju «A#fj£tt wUl^^I 

87 Blatter (21X14 cm) mit Originalfoliirung; ausBerdem am 
Anfang zwei Blatter, von denen das eine nur die zwei erwahnten 
Bemerkungen, das andere eine Stelle aus dem Tabrir (gleichfalls 
banafitiscb, uber die JL*! bandelnd) dee Ibn Hammam (t 861) 
mit dem Commentare des Amir Padschah (s. H. Ch. IT, 214, 
2499) enth'alt. — Kleines, hubscbes NastaMiq mit 25 Zeilen auf der 
Seite. Stellen, wahrecheinlich fur den rotb eingeschriebenen Text, 
leer gelassen. 

1001. 

(arab. 330; Stz. Hal. 470.) 
&IjMjO| v-»La^, ein nnonymes, von dem in der vorigen Hand- 
acbrift entbaltenen verschiedenea Buch uber denselben Gegenstand. 
Es ist in vierzig Fa$l eiugetheilt, von denen der erste ^t>Jl £ 



256 Arabische Handschriften. JarispradeiK 1002. 

*,UL4jf, galfcjf ^ &yj| ; , der letzte vofyjf J^f ^ £ 

syyt u^ y/J! ;^ ^^Jf ^ stay! o^U,f^ ^UO^JU 

^^ *UL jviuJfj *}y Jf^ y^ handelt. Auffallend ist, dass 
die Handschrift ofane alle und jede Doxologie, selbst ohne das ^ 
&Uf beginnt; wir diirfen daraus schliessen, dass wir nur einen Thcil 
eines grbsseren Werkes vor xaa haben. 

Anfang: o^ J>| a^jCJf ^ ^ (^ ^^ X^tyGf V U/ 

122 Blatter (21,5 X 1G,5 cm); gutes NascM mit 17 Zeilen auf 
der Seite. Abschrift von der Hand des J^f ^ ^Ljf vo ll cn df 
an einem Sbnntage (^f ^ ^) i m Schawwal 1114. 



1002. 

(arab. 170; Stz. Kali. 4G0.) 

Fragment eines Werkes iiber die Furu', in welchem die ver- 
seluedcnen Ansiehten iiber cinzclne Funkte bosondcrs beriieksichtigt 
werden. Dieser Umstand ist jcdcnfalls auch die ITrsache geweaen, 
weshalb cine fcmde Hand dem Anfange des Fragmentce ^LxS 
(' vJ&as^I iibergesebrieben hat. Vorhanden sind die Capitol ^Lx_S" 
*jy&$\ Fol. 3 b — JouoJf oUr Fol. 8 b — ^ J| V UT Fol. 26" — 
g.jL><X)i ^LxS Fol. 34 l < — xl^P^li v U.f Fol. 44 a — ^JuS 

fxLcyjf Fol. 55* — Jjfl a+ Jf Utf Fol. G2 a und bUyi V LT 
Fol. 68 a . 



') Weim frcilicli hinzugefii^t wirt £^ (j^U , so ist dios cbcusolchcr Bnoh- 
hiiudlerschwindej, wio wonn cine yon dcneI1.cn Hand befecrngtc Endschrift hehanptefc, 
das Buch sei dort zti Ende und vollstiimlig. 

*) Dioscr Ahsdmitt lie-iimt mit densell*n Wnrteti, Tvie nusere Hs. Nr. 3000. Es 
ist son.it wahwhcinlirh, das* auch das Torliepjiide Fragment mm Litmtnrkreta der 
Hidiljah jjrehiirt. 



Armache Handschriften. Jariaprud^ 1003. 257 

An&ng: ^dJt **i ^U)t £*-*-> ^ u*;^ ^ ^^^ 

Bode: *>M tf* ^ ^ ^ *** 

150 Blatter (22,5 X 16 cm); gates, neues Naschi; jede Seite ist 
mit zwei rothen Linien umzogen und hat 25 Zeilen. 



1003. 

(Moll. 26; Stz. Kan. 405.) 
Auf Fol. r. des ersten, von spaterer Hand erganzten Blattes steht 

r u*Jt j* **}& *>^*~ ^ ^^ ^'^ ^ ,tX *' am 

Schlusee *»*jJuJI «*+3 und nochmalB SjxXSJI ^ £^1 ^ 
L\ k^UJ!: beide Angaben zusammengenommen legen die Ver- 
muthung nahe, dass wir da 8 Buch iiber die ol^Lft, welches den Titel 
^y-jjJI z*OJjo ffihrt, vor una haben duxften, eine Yermuthung, 
welche dutch Yergleichung mit den Angaben H. Ch.'e VI, 84, 12772 
und FieiBcher'a zu Cod. Lips. 110, 4 (w. m. ■,) zur Gewissheit 
erhoben wird. Der Verfasser hiess vollstandig d^ ^ tU-*t 
^yj| [O^uJf ^1] und starb nach H. Ch. nnd Flu gel in Abh. 
der Sachs. Ges. VIII, 318 (*. m. b.) im Jahre 593. Ausser der 
erwahnten Leipzigcr, findet sich noeh eine HandBchrift in Oxford 
(Uri 143,1) und ein Commentar bei Ibrahim Pascha Kr. 565. — 
Der Muqjiddimah folgt auf dem letzten Blatte noch ein £ J^oi 
*J* *JUt ^6 } XJhUL^ ^ w- sU *' ^rschieden yon dem gleich- 
namigen Abaehnitte dcs Buches (auf Fol. 4°). 
Anfang: <>UJt Ja± } ' wU ; l, *X*a^ «£UI f* ^ ^ ^ 

77, Blatter (25,6X17,6 <**); S utes ' vocalisirteB Kaschi, die Seite 
Z u 17 Zeilen; Fol. 50 ist ausgebessert mit Verletzung der Schrift. 
Die Abechrift wurde yollendet an einem Mittwoeh, 3. Scha ban 881. 



17 
Katalog *rab. Hcnidflolirifteii. IX. 



258 Arabische Hanfcclmftcn. JurLprndoiu I0M-W07. 

1004* 

(arab. 337, i; Stz, Nr. 99, i.) 

Dasselbe Werk in moderner, wenig elegantcr Abschrift dee 
p-A-* 6 ^ ^ ^j^m*. vom Jahre 1078. tirobeR, docli deutlichea, 
tiirki8cb.cs Naschi, die Seite zu 15 Zeilen. 

77 Blatter (19,5 X 14 em). 



1005. 

(arab. 688; Stz. Kah. 399.) 

Nochmals dasselbe Werk; im Anfang schUncs, altes, vocalisirtea 
Naschi mit 13 Zeilen auf der Seite; von Fol. 16" an hassliches, zu- 
sammengedrangtes und in die Lange gezogenes Naschi mit gleicher 
Zeilenzahl. In einer von einer dritten, gutcn Hand geschriebrmen 
Endschrift wird dor Verier ^yU| J^^ ^ L v^{ 

genannt. ^^ 

62 Blatter (17,5 X 13,6 cm). 



1000. 

(arab. 1G25; Stz. ?) 

Noch ein Exemplar desselben Wcrkes, am Anfang defect Ea 
beginnt mit den Worten : ^M, ^fJb ^ Fol. 10% Z. G 
in Nr. 1003. r € ; 

62 Blatter (20,5 X 15 cm); tiirkisehos Naschi oder Ilaihdm mil. 
15 Zeilen auf der Seite. Abschrift im llamadhan 1067 .UJf ~* i 
tjbw&Jf vollendet. » u 



1007. 

(Moll. 204; Stz. Kah. 832.) 

djUf 'LL£, kurzgefasstes lmnafitisches Lehrbuch iiber di< 
Furu', von ^f ^ ^\ ^ ^ ^Jf Ju* ^| ( 80 anf den 



AraMscho HudHhrifln. Jortajpmto 1008. 1009. 25 9 

Titelblatte genannt; vgl. Fliigel, Hanef. Rechtsgelehrtc , S. 328; 
er lcbte, nach Fliigel im Wiener Katalog III, 198. 199, in der 
Mitte des 7. Jahrhunderts d. Fl.). Dasselbe wird von H. Ch. IT, 
240, 2673 unter AuMUAung seiner Capitel besproehen; andere Hss. 
nnden sich: in Paris (Fliigel Nr. 326), Wien Nr. 1770, 5 and 
1788, i, Miinchen Nr. 307—309, Dresden Nr. 315, 3, Upsala Nr. 
434 und bei Cans sin Nr. 424; der Text mit Commentar in Upsala 
Nr. 435. 
Anfang: / *tf* IcX* i5 ^k^>\ j*JJl »*W* J^ f*«J ^ ^ 

^tj-^f ua*J iO:«*5> *&a-N f^ £ 

47 Blatter (20X15 cm); gutes Naschi, die Seite zu 15 Zeilen. 
Das letzte Blatt gelrixt nicht incur zum Werke, Der Schreiber hicss 

Kyo (lh! ^ und volleudete die Abschrift am Mittag (/*^) eines 

Donnerstags im Kabf I 1125, und zwar ^j p-*^ g*^ U";<*-? 
(ricO^lKyJI ^UW «>y, die Lesung (Oitfl 8^) «i ok™ 
Sonnabend im Gumada II desselben Jabrce. 



1008. 

(M8U. 203; Stz. Hal. 157.) 

Ein zwettes Exemplar desselben Werkcs; nicht datirt, aber un- 
gefahr aus dcraclben Zeit, wic die vorige Nummer, welcbe jedool. 
weniger sorgfaltig gescbricben ist. — Anfang wie oben. 

54 Blatter (20X14 cm); gutes Naschi, mit 17 Zeilen auf der 
Suite. Letztes Blatt leer. 



1009. 

(Moll. 191; Stz. Hal. 488.) 
^jXJJJ xlx^J! , ein juristisches Handbuch iibcr die ^.dJ! gyf 
nach hanafitischem Ritna. Der Verfasscr wird in unscrcr Handschrift 
nicht genannt; derselbe Ideas aber nacb IT. Ch'. V, 430, 11585 

17* 



260 Arabische Handwritten. Jurisprudenz 1010. 

J-ojJ» ityy ^ 3^ ^ aJJf ,W ^jjj| J,^ J^ixJf ^f 
(t 683; s. Ibn QutUbugha ed. Fliigei p. 23, Nr. 88 und 
Flu gel, Die Classen der hanefitischen Rechtsgeiehrten, S. 326). Die 
citirten Autoritfiten werden durch Buehstaben bezcichnet; eine Inhalts- 
angabe des ganzen Werkes wird von Asseinani zu der Hs. Nr. 31 
der Naniana mitgetheilt. Andere Hss. werden zu der Leidener Hs. 
Nr. 1815 angefuhrt; ich kann noch Franck Nr. 183, Miinehen 
Nr. 290-294, Loth Nr. 238 nnd die Numraern 560 u. 561 bei 
IbrShtm Pascha hinzufugen. 

Anfang: «S5H jujO^ J^ 54 X^f *5L* Jbj^ JU «JU J^tf 

158 Blatter (29X10,5 cm), deren erstes nicht zum Werke ge- 
hort; gutes, ziemlich ncues Nasta'liq, die Seite zu 13 weit von 
einander abstebenden Zeilen. Viele Interlinear- unci Randnoten. 



1010. 

(Moll. 216; Stz. Hal. 151.) 
Ein anderes Exemplar desselben Werkes, gleichfalls nrit vielen 
Noten am Rande und zwischen den Zeilen versehen. Vorausgeschickt 
irt ein Register fiber die Capital; die letzten Blatter sind von neuerer 
Hand geschrieben und enthalten zwei Abschnitte iiber Erbtheilung 
(udSf^i), welche sowohl in der vorigea, als auch in der folgenden 
Handsohrift fehlen. 

Anfang wie in der vorigen Handsohrift, nur sj^ B tatt sj^j. 
Das vorgesetzte Inhaltsverzeichnisa schrieb ein Besitzer der Hs. iru 
Jahre 1109. Sonst ist die nicht ganz neue Hs. nicht datirt. Naschi, 
welches zum Nasta'liq neigt, hie und da mit Vocalen versehen; die 
Seite hat 10 Zeilen, die Handsohrift 145 Blatter (17,5 X 13 'cm), 
deren letztes nicht zum Werke gehort. 



Ai-abiBclio HauilschvifteB. 



Jurisprudenz 1011. 1012. 261 



1011. 

(pt. 110; Stz. Nr. 170.) 

Nochmals dasselbe Work. Die Einlcitung fehlt hicr, bo dass 
die HandBchrift each dem Bismillah sogleieh mit dem S^LgJail ol*5 
begmnt. Band- und Interlinearnoten, die im Verlaufe der Handsckrift 
seltencr werden und zuletzt ganz aufhbren. 

156 beschriebene Blatter (21X15,5 cm); gutcs Naschi vom 
Jahrc 1121; die Seite hat 13 Zeilen. 



1012. 

(Moll. 119; Stz. Kah. 483.) 
Erne alto, am Anfang defecte Handsehrift, wclcho eiu Work 
iiber die ^&!\ prf enthalt; cine fremde Hand hat iibei den An- 
feng bemerki, es sei das ^^oJl ^U^nd fehle ein Blatt, was 
offenbar zu wenig ist. Aub den SchlusBWorten des Verfassers crgiebt 
Bich, dass wir da B hauptsachlich aas dem ^ ;) 4>Jiit ^^ (*• ansere 
Hbs. Nr. 994ff.) und der {S k^xi\ **£** (*• ™ 8Cre Hs - Nr " ll50) 
zusammengearbeitcte und deshalb ^.y^\ {S &&*) 'uH;^ £?? 

betitclte lianafitische Rechtsbuch des J^ j-» lU*-t ^t)JI f>«&^> 

t 694) vox uub haben; a. H. Ch. V, 396, 11426 (= Bulaq II, 228), 
wo im Titel die (mit sonst nirgends vorgekommene) Variante ^^t 
statt ^Oj^jJt sich findet. - Andere HandBchriften des Textes unseres 
auch vietfach commentirten Werkes sind vorhanden: in Paris (Nr. 
482. 483 und Fliigel Nr. 324), Oxford (Uri Nr. 213 u. 268), 
im Brii Museum (Nr. 200 u. 201), in der India Office Nr. 249, 
bei Franck Nr. 145, in der Barberina (Bibl. Ital. L, 160. 287), 
in Wien "(Nr. 1780), Muncben Nr. 295 (identi B ch mit de Sacy 
Nr. 49), bei Ibrahim PaBcha Nr. 654, und wahrscheinlich auch 
in der Vaticana Nr. 260; erne metrische Bearbeitung findet sich im 
Brit Museum Nr. 202 und in der Bibliothek der As. Soc. Calc, p. 57, 

Nr. 812. 
Anfang: UUlUpIj **4t; ^;^ ^ S*M-» )7**> 



262 A»btata HMtakdta. Jurisprudent 1018. 

90 Blatter (23, S X 16,5 cm); alte, theilweise vocalisirte Schrift 
nut unyollstandig beigesetzten diakritiscben Punkten; die Seitc hat 
17 Zeilen. Selir reichliche Band- and aueh Interlinear-Noten ; yielo 
Blatter durch Wunnfrass mehr oder weniger bcschadigt Abschrift 
vollendet an eincm Mittwoch, 22. Du-V'dah 742. Die Blatter 
scheinen nicht immer richtig zu liegen; Custoden fehlen meist 



1013. 

(Moll. 179; Stz. Kah. 496.) 

(JjUtXJf yf, die bekannte mid schr verbreitctc Schrift iibor 
die ^tXi\ gj^i nach hanafitischeni Bcchte, von Ju^ o&UJI jf 
^i-Lft [^dJ| iaiU; o^f] ^ ^ iX^f ^ *JU! (f 71^). 
S. 9. Ch. V, 249, 10900, wo richtig angegeben wird, dass dor Kanz 
von dem Verfasser aus seinem eigenen grcisaeren Werke ^f Jf (H. Ch 
VI, 418, 14159, Sprenger Nr. 627) nbgokiirzt sei. - Drucke des 
Textes und cines Commentates (Dim 1S70) werdcnin Triibner's 
Becord Nr. 78, p. 124 angezeigt. - Andere Handwritten sind im 
Lcidener Kataloge m Nr. 1832 auigeziihlt; j oh fu ge von Handschriften 
d*s bloseen Textes noch hinzu: Brit. Jffus. Nr. 204 u. 892, de Sacy 
Nr. 48 = jofatt Wien Nr. 1781, Munchen Nr. 299-302, Clarke 
Nr.561 und Constantine (Journ. As. Oct.-Nov. 1854, p 440 Nr 74). 
auch Khodus, s. DMG, VI, 542, 8 . Eine persische tJberset'znng und' 
Bearbeitung s . bei Tippu p. 147, Nr. XX «. XXI und in Berlin 
or. Fol. 272. 

Anfang: £ ^ ^ ;Lflx5lf ^ ^ ^ ^ ^ ^ 

112 Blatter (24,6 X 18 cm); g u l 08 , alte., rocalisirtes Naschi 
dio Scifce zu 15 Zeilen; 8e br viele Notcn auf dem breiten Randc und 
zwischen den Zeilen. Die Abschrift wurde von dem Besitzer, ^ 
iS^UfrUJl ^syf UH" «^«t ^t, am Mittag (g^fc) eines 

Montags, 5. Scha'ban 704 (>jtjL ai • 1 v \ -. \ „ , 

I' ^ L **^ «^-> iXju &Lw), vollendet 



Arabisoho __»_cMfta_ taifljnta. 10U-MM. 263 

1014. 

(Moll. 206; Stz. Hal. 590.) 
Dasselbc Work in otwas jiingerer Abschrift. Auch Her sind 
Marginal- und Intcrli_ear-Noten vorhanden, doch nicht 60 viele. Bas 
cnte Blatt ist ergimzt, das let* fehlt. Auf Fol. 1» steht als Titd 

_^ ^i <x*^ &\ niii 0^ g.^ ^^ ^yaJi i v oUr 

118 Blatter (20,5X15,5 cm); gutes, vocalisirtcs NascM, die Scitc 
zu 14 Zeilen. Die fiinf leteten Blatter gehorcn nielit mohr zum 
Wcrke. 

1015. 

(arab. 050; Stz. Kali. 499.) 

Passelbe Work. Ztcmlieh ncuc Abschrift; awischtni don Zeilen 
i_t viol ltnum golo«o_, uui Noten einscl,roibeu zu konncn, die eich 
uueh aiebt selton fmdoii. Mahroro LucXoii. 

233 liliitter (25,5X17 em), die Seitc zu 7 Zeilen. Die Hand- 
sehrift ist als Waqf bczcichnet. 



101G. 

(Moll. 180; Stz. Hal. 145.) 

Nochmals dasselbc Werk. Weitlaufig gcscBricbcn und mit schr 
raohliuho- Notcn am Band nod zwischcii den Zeilen yersehen. - 
NascM, das bisweilcn mm Nastaliq neigt; die Seitc bat 9 Zeilen. 
Die ll_ad___ift wurde von _W_.| £Ul ^ _V^ geschricben und 
im Batu II 954 vollendct. — Falsche Originalfoliirung. 

164 Blatter (27,5X17,5 em), wobei ein Vorsctzblatt, welches ein 
Register "iiber die Capitol des Werkes enthalt, mit gczahlt ist. Auf 
Fol. 1 B neimcn sicb versebiedonc friihere Bcsitzer. 



264 ArabiBcho Han&chrifteu. Jurispmdenz 1017-1020. 

1017. 

(Moll. 193; Stz. Hal. 114.) 
Nochmals dasselbe Werk. 

137 Blatter (20X15,5 cm); ziemlich rohoB NascM, die Seite zu 
13 Zeilen. Abschrift vom Jahre 1050. 



1018. 

(Moll. 205; Stz. Hal. 442.) 

Noch ein Exemplar dcssclbcn Werkes. 

30 Blatter (20 X 15 cm); guteB Naschi, die Seite zu 21 Zeilon. 
Zwischen Fol. 20 n. 21 ist eine grosse Lficke ,. indem , wie die vor- 
handene Originalfoliirung nachwcist, 60 Blatter fchlen (Fol. 21—80). 
Auch am Ende ist die Handschrift defect, indem sic im vorlctzten 
Capitel ( <5 &iM ^JjiS', Erbrecht des Ifcrmapliroditen) abbricht. 



1019. 

(M611. ail, i; Stz. Kali. 400, i.) 

Anfang dcrselbcn Schrift, mit vorausgeschicktera Verzeichnias 
dor Capitel. I)er Schreiber hat seine Arbeit mit den Worten: ^^ 

^7 d| ft* £^> CFol. 29 b Z. 2 in Cod. Nr. 101(3) dee «^Jf V L 
im ^ss-l ujvJCS abgebrochen. 

21 Blatter (21X14,5 em); wemlich gutes Nastallq, die Seite 
zu 15 Zeilen. 

1020. 

(M611. 181; Stz. Kah. 106.) 

Dasselbe Work mit einem Commcntare, welcher ohne jede Ein- 
leitung aofort mit Erkliirung dcr Textcswortc beginnt. Anf dem 
Titelblatte wird dem Commentare der Titel „^ 'ijLjU^f .+uuJS 



„ , . .,, Jarisprudenz 1021. 265 

Arabische Handscnnften. 

jjPUdJ! y£ bcigelegt, und als VerfaBser dcsselben ^&\f\ & &+& 
-J^c &+J Oy*J genannt. Der Commentar eines ^.i>Jt j^w 

Jtf^^f^ *»& ' W6khem ""* * Ch * UI ' 513 ' "^ ^ 
12 u. 60S auoh der Ism O^S> zukam, wird ebenda V, 250 erwahnt 
Vielleicht ist derselbe Commentar in der Erlanger Hs. Hr. 30 ent- 



halten 



304 Blatter (27,5 X 18 cm), dcren letztes nicht mehr zum 
Werke gehort; gutes, nicht alto. Naschi, die Seite zu 29 Zetlen. 
Der Text roth geBchrieben. Eine Anzahl Blatter von jiingcrcr Hand 
erganzt, welchc nicht, wie die altere Hand, die Seiten roth umzogcn 
hat Auf dcm Titelblatte nennen sich mehrere friihcrc Bcsitzor, 
darunter einor aus dem Jahre 1199. - Hie und da, bcsonders im 
Anfang, Ilandnoten. _ 

ioai. 

(arab. 434; Stz. Kali. 457.) 

Die onto Halite desaelben Comments, bis zu dcm Capitol iibcr 

den GeeellBehaftsvcrtrag (SSJaJI O^) ein S chlie 5 *Heh (bis Fol. 152' 

der yorigen Ha.). Auch diese Handschrift beginnt olme alio fcm- 

loitung. Auf der Titclseite stand y£\ J* is*** CT' ^™™ 

inc sehr rohe Hand ^X*** ^ geaiidert hat, 

Anfang: ^)1 d^ J* tf,^l &*& ^ >» ^ ^ 

126 Blatter (20,5X15,5 cm); xohes Nasclu, die Scitc »a 21 
Zeilen. Die drei letzten Blatter gehorcn nicht mehr zum Wcrlcc ; 
das vorletete enthalt ein Inhaltsverzcichniss. 



eine 



266 Anibisclio Iliindschriften. Jurisprmlouz 1022. 1023. 

1023. 

(Moll. 114; gfa. ICab. 97.) 

Glossen (^|^) zu deni in den beiden vorhergchendcn Hand- 
sehriften enthaltenen Commentare, von ^^J ^^1 J^? ^ j^f 
im Concept Jiintcrlassen und ron dem ungenannten Herausgeber in 
das Eeine gcscbrieben. Als Titel wird in der Vorrede ^^w^iJl Tjjf 
^jX^jo &*5UJ| ^y& J^a angegeben, auf dem Titelblatte dagegen J3 
U^aXmu^aAW r U^f £jd J^ '(sicO^^vJI JjJt, in der Miinchener 
Ha. Nr. 306 endlioh, wclche dieselben GlosBen enthalt, "jjjf jLj 
,j.aW> 8*iUM ^.j& J^ * v jJi4AJI. — Aus der Vorrede ergiebt 
sich, doss unter Andercn (U*^) boroita ebenso entstanden d. h. 
von Ahmad nl-Haumvi vcrfnsit und von unserem ungenannten Re- 
dactor der Olfentlicbkeit iiburgebon worden waren: l) ein «yo Jf vA^< 
j*X3f LLi> ^s. genamitcr Commeutar zum (JjUuJf uS, and 2) ein 
Conimentar zu dcs Yerfassers eigencm, *U^| J^' genanntcn 
Gcdichte. 

Aafang: g^L*LM, l &&JJ &JMj ' v^JUl V ; *^ ^1 

168 Bliittor (20,5X15 cm); ziemlich neues, fliichtiges, doch 
nioht undeutliches Naschl, die Seite zu 24 Zeilen. 



1023. 

(arab. 11G; Stz. Kali. 485.) 

Auf demjenigen Hlntte, welches in dieser am Anfaug und am 
Endc und nieJirfiuili auch in der Mitte (nach Fol. 10, 19 u. 57) 
defeeten Handschrift jetzt an erster Stclle liegt, hat eino fremdo 
Hand angemerkt «g ;j ^b ; L^| ^ys ' JU iu^U und das una 
vorliegende Werk somit als Glossen zu dem in unsercn Hand- 



AnfcMto Haudschrifte., Jurispraaonz 1023. 267 

schriften Nr. 1034 und 1035 cnthaltencn Werke bezeiehnet. Diesc 
Angabe ist indessen niebt richtig ; vielmehr ergiebt sich aus der 
Vorrede, welche auf dem jetet als Pol. 12 liegenden Blatte zu lescn 
ist, dass das vorliegende Werk den Titel ^jjuuj J^ ' <J_jU-*Jt 

<3^JL*M tragi, von {g uM j^ull ^^ *** ^ *** 

variant ist und sich im Anschluss an Beraerkungcn des ^ t)J! (j**** 

AA j,t ^UJI ^ytj» (t 1004, wenn or cine Perron ist mit dem 

Vcrfasser des ; Lafl| ^jAS), weloher der Lehrer des Verfassers war, 

kritisch und polomiuh auf den jJpU-iU ^jJ&o genannten Com- 

mcntar doe ^*Ju^ ^A'1 /** (t 743, H. Ch. V, 250) zuu, ^ 

r^UjJI des Nasafi bezieht und specicll sich die Aufgabe stellt, 

ADgriffe, welche der genaimlc Commentator sich gcgen anderc Sehrift- 

stcllci erlaubt, zurfiekzuweisen. Es heisst in der Vorrede: iXjUj 

^A.\ ^Zy)\ <XU? ^ <xl* ^ *>) *•*) /*•*■* J ^ 3 
,3*^ ,J u^ii rr * ***> ^-i *o£^ 5 W^ Jl*s ^ 8 ^' 

iw A uy^S c^' ^^ ^ ^ ^^ s>l <^ ** Jt 

^Idj Ki'lol^f uaw j>£ Jb^-I j^l ^jr^' &>^ S ^"^ 

It xZ*4.*») } Ji\JI. — Dic Handschrift brioht ab im wyLUll V 1 -? 
(Fol. 07 a in Cod. Nr. 1043). 



268 Arabische Handschriften. T . 3 ,„„. 

Juruprndenz 1024. 

246 Blatter (21, 5 X15, 5 cm); kleines, deutliches Naschl mit 25 
Zeilen auf der Seitc; die lender sind fast alle start besohrieben. 
Die ersten -zehu Blatter echeinen zwisohen Fol. 19 u. 20 zu geirfren. 



1034. 

(Moll. 208; Stz. Hal. 257.) 

wto^t JjUx. ^ 'ib! ; yf SjL^, das sehr bekannte und auch 
mehrfach ( 8 . Zenker II, 1141) gedruckte Werk iiber die ^ 
^JJI, welches )( ^c ^ a^ ^jj^ Jj^ fc^f j^ 
«*j~&J| (so hier genannt) fiir semen Tochtersohn ^j &JUf Juua 
[y^r^d **^l (al. ;*-.) ^b ^ <<yu** (f 747) verfasste, 
und zwar mit dem nach dem Namen des Verfassers gewShnlich 
kurzweg Xju^&JI ^^> genanntcn, im Jahre 743 vollendeten Com- 
mentare ebon dieses Enkels (s. H. Ch. VI, 460), welcher ausserdem 
auch eine Abkiirzung des Werkes seines Grossvaters (H. Ch. a. a. 0. 
und Zenker II, 1140) yerfasete. tJber die Familie des Verfassers 
und Commentators s. Krafft in Wien. Jahrbb. CX, Anz.-Bl., p. 27 
und Flugel, Ihn Qutlubugha, p. 115, Anm. 378. Unserem' E X em- 
plarc Bind am Rande und zwischen den Zeilcn viele Notcn beigefugt; 
auch ist ein Inhaltsverzeichniss auf drei Blattern vorausgeschickt. 
Der commentirte Text ist schwarz oder roth uberstrichen. — Andore 
Handschriften dieses Commentares finden sich: im Brit. Museum Nr. 
207-211, in Leiden Nr. 1802 u. 1803, Upsala Nr. 437, Kasan 
Nr. 53, Bologna (Bibl. Ital. LVT, p. 31), in der Barberina (das. L, 
160, Nr. 286), in Paris Nr. 488, Leipzig Nr. 197 (und 198?), Berlin 
(Sprenger Nr. 618 u. 619), Miinehen Nr. 276. 277. 278, Coburg 
Nr. XI (Bull, hist.-ph.il. de St. Pet, T. XI, p. 158), Donauesehingen 
(Barack p. 3, Nr. 1), Tubingen (Ew aid's Verzeichniss S. 11 Nr. 7) 
und Wien Nr. 1784 — 1787. 

Anfang: <X^ *iX± ^ J^ S^L^ ^J^, ^ Jj J ^ f 



Arabische Handscbriften. Jurisprudenz 1024a. 269 

419 Blatter (20,5X14,5 cm); fliichtiges, moderDes Naschi, die 
Seite zu 16 Zeilen. Die confuse and incorrecte Unterachrift auf dem 
letztcn, iibrigens von anderer Hand crganzten Blatte lautet folgender- 

inasaen: (?) \S^y**y* iS fA J^ *aa-^>^^ &* d^**^ *^ 
a^tX* u^^J! Jt oJUG »tXX^ <U* i (sic) pjJf 8tX*> v^*U? 
UA\, ^.aS^ ^ &X*J (sic) r |;^JI ^ ^ )y *& ^ *^^ 

jtlsxJl J^di! Xjj<y$ (sic) HtX^^J! ^ 



(arab. 1762.) 
Die erste Hiilfte deaselben Werkea;' die Handachrift bricht im 
*aJ| obtf' mit don Worten *aa+J! -So £ £*■£ y^+^l ^ t\«J pi' 
*UU! £« ,. JLai, Fol. 196 b , Z. 4 der vorigen Handschrift, ab. 

'^wJftlkJI ^AAJjKlt yjJJ***-' ^'j tX +^ '"^ /**> 

Das eigentliche "Werk umfasat 419 beschriebcne , mit Original- 
foliirung 1 ) versehcne Blatter (23,5 X 13 cm). Gutea Schikastah mit 
9 Zeilen auf der Scitc; hie und da Noten am Hand und zwischen 
den Zeilen. Auf zwei vorgesetzten Blattern steht ein Verzeiclmisa 
der in der Handschrift enthaltencn Capitol, ncbat Angabe dea Blattea, 
auf wclchem jedes deraelben bcginnt. Der Text der Wiqajah ist 
nicht wie in der vorigen Handschrift durch Uberstreicb.cn , sondern 
dnrch ein vorgesetztes ^ (d. i. { j£*) von dem Cominentare ( ji d. i. 
yb) unterschieden. Auf dem Schnitte der Handschrift steht „^if 
EUJI <jJ^ y^o J^t. Die Handschrift wurde im Mai 1879 in 
einer Leipziger Auction fiir 5 JL gekauft. 

*) bei welchor jodoch mit 192 zwei Blatter vorsehen sind, weshalb diesolbe nnr 
bis 418 gcht. 



270 Arabischo ITandschrirtcn. Jurisprudenz 1025. 1026. 

1025. 

(Moll. 118; Stz. Kah. 1323.) 

Glossen zn dera eben heschricbenen Commentar, am Anfange 
defect. Eine tiirkische Bcmerkung in der linken obercn Eckc der 
ersten Seite eonstatirt, dass der Anfang der Handschrift fehlt, und 
nennt als Verfasser einen gewissen Zakarija Efendi; wenn dorselbe, 
wie wahrscheinlich , identisch ist mit dem von H. Ch. VI, 463 alB 

Glossator des Cadr genannten (5 _XjL*Jt pLju ^ ,>Gw5j J^o, bo 
start) er nach derselben Auctoritat im Jahre 1001. — Die "Worte 
des Glossators (Jjj>1) sind bisweilen denen dcs Cadr (_ vUcJl JU) 
direct angefiigt; bisweilen aber stent zwischen beiden auch noch die 

Ansicht eines anderen Glossators (^A^sJf JU); auch die Worte 

des ursprunglichen Verfassers werden bisweilen mit t_ftLa.JI JU" mit- 
getheilt. Am Rande werden angefuhrte Meinungen baufig als dem 
Ibn Kamalpascha oder dem Ach! Celebi (H. Ch. VI, 460, 
Bibl. Ital. L, 160, Nr. 285, Sprenger 620) zugehorend be- 
zeichnet 

Anfang: ^^sJf JU JjaaJIj ^^1 X.»U £ ^jw fj^a, L*jJ| £ 

Jj ; UJt Jt tXXk^ bc-d p*j 

56 Blatter (20,5 X 1 5 cm) ; ziemlich iliiehtiges Naschi, die Seite 
zu 23 Zeilen. Beendet in der Mitte des Sehawwal 994. 



102G. 

(Moll. 600; Stz. Kah. 411.) 

iXjI^rJ! jjoij 'OofyLlf cXa*, das aus 400 Bait bestehende, auf 
^ reimende, im Metrum Tawil verfasste Lehrgedicht fiber hanantisches 
Recht, welches von ^Uf ^Ljjaj ^ d^t j.j v L»jJf tUc 
( 1 {S ax1\ ^^Jf <5*L$Jf (t 768) vorfasst wurde und deshalb auch 
kurzweg ^Lo^ ^jf ioo^U genannt wird. Dem Texte ist der 

>) So in der Munchcner Handschrift. 



Arabische Handscliriften. Jnrispradenz 1027. 271 

duJwaJ! iX*3 JhmXxj 'dulyJI <W* Jujatf betitelte Comraentar des 
^*Uf Sj^JI ^b ^J\ cC*? ^ ^Jl 0^ (t 921) beigefiigt. 
S. H. Ch. VI, 191, 13190. — line Handschrift voin Teste dieses 
Gedichtes fiudet sich in Miinchen Nr. 313; eine andere Handschrift 
des vorliegenden Commentars in der Bibliothek des Ibrahim Fascha 
Nr. 569. -— Unsere Handschrift ist mehrfach liickenhaft; so felilen 
gleich nach Pol. 1 u. 3 Blatter. 
Anfang des Commentars: * 84X^7*5 ufcj & Jl £^' p*& *^ **+*' 

des Gedichtes: 

412 Blatter (19,5X15,5 cm); kleines, gutes Naschi mit 23 Zeilen 
auf der Seite; der Text roth geschrieben; gegeu das Ende wird die 

Schrift fliichtiger. Der Schreiber, ^a-vu^JI <\+& ^ <>**•' ^ &*^ 
lOUl, vollcndctc seine Arbeit am 9. Muharrain 1098, 



1027. 

(arab. 1086; alte SammUrog Nr. 127.) 

^Ij^t *Jisf> ein hanafitisches Lehrbuch tiber die Furu, mit 
einem Capitel (dem ersten) iiber die j^jJf Jyal und einem (dem 
letzten) iiber den Cufismus; der Veri'asser wird in dor vorliegenden 
Handschrift vollst&ndig ,5*);^ ^UaJiH j**.ls & f&*>\ & /"^ 
genannt. Dcrselbe giebt in der Vorrede an, dass er sein vorliegendes 
Werk in Cairo vollendet kabe, nnd fiigt am Schlusse hinzu, dass dies 
am Neumond (g"c £) des Bamadhan 771 geschehen. sei. In der 
Vorrede ziihlt or femur eine grossc Anzahl von ilim benuteter Werko 
auf und giebt die Abkiirzungen an, mit welcben er die «elm wieh- 
tigstcn deraelben c'tirt (s. Fleischer, Catal. Lips., p. 483 a ); die 
Gesammtzabl der von ihm beniitzten Schriften wird in eincr Rand- 

J ) sic! 1. SJuU^- 
-) d. i. LlM^J. 



272 Arabische Handscbriften. Jurisprudenz 1028. 

note auf Fol. 2 b auf 105 angegeben. Der Inhalt iat in zehn Bab 
getheilt, deren tfberschriften von Fleischer a. a. 0. (zu Nr. 215), 
von Tornberg zur Lunder Ha. Nr. 34, i und von Aumer zur 
Miinchener Hs. Nr. 314 mitgetheilt werden; in unserer Hs. beginnen 
dieselben auf Fol. 3 b . 6 b . 17» 24 a . 27». 64°. 79 a . 89 b . 104 b und 
112 b . Das Werk wiTd von H. Ch. II, 645, 4292 beaprochen, wo 
der Anfang abweichend von unserer Handschrift, sowie von denen des 
Brit. Muaeums (Nr. 213), der Lunder, Kopenhagener (Nr. 66) und 
Miinchener Bibliotheken angegeben wird; andere Handschriften (ausser 
den bereits erwahnten)': in Paris Nr. 417, in Mantua (s. Bibl. Ital. 
LXII, p. 306) und bei Franck Nr. 200. 

Anfang: vdb, sfy^ Lyl, tUyJ blJufi ^JJt adi <X*if 

122 beschriebene Blatter mit Originalfoliirung (19,5X14 cm), bei 
welcher aber das erete Blatt nicbt gezahlt ist; gutes, kleines Naschi mit 
21 Zeilen auf der Seite. Abschrift ziemlich neu; Schreiber *A*fot 
I*aJ&!^?1 t>ju« ^j J*& Aaj*, ^f. Ausserdem noch einige vor- und nach- 
gesetzte Blatter. Auf einem der letzteren findet eich ein Fragment 
eines armeni B chen Bricfes; auf einem anderen die Notiz : „Geschenck 
Sr. Hochwohlgeb. Herren Cammerherren Obersten von der Hertzogl. 
Guarde und Schlosshauptmann Von Helmolt auf Cannewarf, d. 2. Febr. 
1796." — Auf drei vorne eingeklebten BlSttern in 8° sucht ein 
Schreiber, welcher Bich S. unterzeichnet, den Inhalt der Handschrift 
zu bestimmen. Urn die Art dieser Bestimmung zu charakterisiren, 
rocige es geniigen, mitzutheilen, dass der Verfasscr deTselben in dem 
dem Anfange des Buchcs iibergeschriebenen Bismillah den Titel 
des Buchcs und deu Namen des Verfassers erbliekt und iibersetzt: 
„Scientia (sive doctrina) coeli Elrahni filii Elrahmi". 



1028. 

(M61L 229; Stz. HaL 425.) 

Eine zweite Handschrift desselben Werkes. Die zehn Capitel 
beginnen hier auf Fol. 5 a . 8 b . 2P. 30 b . 34 b . 87 h . 108 b . 124 b . U5 h 
und I56 a . — Anfang wie in der vorigen Handschrift. 



Arabischc Handwritten. Jurisprudent 1029. 273 

166 besctariebene Blatter (21X13,5 cm); ziemlich gates Haschi 
rait 23 Zcilen auf der Seite. Dazu ein Vorseteblatt und zvei leere 
Blatter am Ende. Abschrift von ^lil ^ ^JS>\^ tf )*^ *^ 
am 9. Gumadfi II 1052 vollendet. 



1029. 

{arab. 1204; Stz. Kab. 1578.) 

>M)\ <>!v, Handbucb der Jurisprudenz (gyi) nach hanafitischen 

Gnmdsatzen, von (^U«J! *£rf &** JUT id)! **» ,*1 (t 861). 
Dem schwara geseliriobenen uud roth iiberstrichenen Texte ist der 

Coventor des ^1 ^LfcJl oli,J» *+* ^ £ b> W^^ 
welchem nacb der eigenen Angabe des Vexfassers der Titel * / **Jf *U 
j«X*J| i>iJ t 7 *aJl tip zukommt, vlhend H. Ch. HI, 527, 6767 den- 

selben (TfyuJ! •>») f^ V^' *!> ne ° nt TJn " W Hand6Chrift 
iat am Ende defect. 

Anfaag des Testes: V ; ^ ^ r*^ 1 ^*V ^ ?"* 
des Comimmtirs: XjL«>f JU> tU> ^<XH *^ ^^ 

Ende des Tcxtes: J^Jt J! K^JJ *a^* J^ <5 iLb:AW, ^ 

des Commentnra: Jt^t J<Xy^. *j-*^JK Ig-U* ^ ^^Xi 

i) So wild or toii nmorem Commentator gennnnt; bci H. Ch. hoimt cr JU5 
r U^Jt ^b 0;,*Ji J^yi *** ^ iVU* <^> bol l^.oi, 
ll MB ftt. BoolitsBBlohrte, S. 333 ^jJ! fL* *>^ C^ ^ V*^' ^ 

(s. Ibn QntlflbiiBlia ed. Flttgol S. 75) pUgJl ,J-? ^^f JL£ 

«) Nacb act HOiaqcr Aragabc (T, 4»3) «»U «i«cl. Aer Commoner ^x&iJ! <M; 
ltcisson. _. 

TT * 

KtiUlog swili. ITandscliritlnn. it. 



274 Arabische Handschriften. , . 

Jurisprndenz 1030. 

37 Blatter (20 X U A cm); neues, ziemlioh gute. NascM nit 
19 Zeilen auf der Seite. 



1030. 

farab. 1276, Stz. Kah. 1502.) 

Der hesonders ,1, Goschiehtechreiber beriihmte banaStiaehe Ce- 
lebris «*« ^b ^, (S 4i) J^ ^ ^, ^ ^ 
(t 882) vernwate nnch ein Werfc fiber praktiaebe Jnrnmnmens, 
we lo bem er den Titel ^ u^ ^ < ^ ^ ^ ^ ^ 
fem« Capiteln, in w elche er „ei,en Stoff theflte, yoilendete er 
»lbrt .ndeseen nor die ereten einnndwanzig, watoead die fibrigen 
««. voa ^AJ, ^U, ^ , ^ . e . tet 

warden S. „. Cb. V, 310, 11093, Pari. N, 540, »„ eioe ,„,,- 
etand.ge.,, „nd Wien ft. 1789 (= Hammer ft. 268), .o eiae nn T „U- 
ataad,ge Handsehrift de B Werkca yorbanden ist. A ns den letrfen 
aean Capita nnn, we lehe eine apMere Hand hinsnfiigt, liegt „»„ 
bier ta «. Capital, „ ^ U , ^y^,, ^ ra _ Am ^ 

•teht r lLLl W LJ ua i V'^ 1 «*U ck: eaes die v„„ al-Cbftli'l 
berruhrende Yerrol.ttndignng „e S Werke. dee Ibn al-Sebibnah den 
beeonderen Tite, ^ fcU ta ge, erfabren wir nur an, dieaer 
Sehlnsmemerknng nneerer Handeehrift. Der Inhalt aller dreieaig 
Camtel wnrd arabiaeh von Flfigel, dentseh yon Hammer a. an OO 
mitgethcilt. ' 

Aafang: 4 ^^ ^j ^ ^ ^ f ^ ^ 

**.U .lull i .x^ ^1 u»j^i 

') A„„ di. H, C..„i N, «8, . BChoinl aa8s „, to Wm]i ?o1 , !M . b ^ c||t _ 

..a -1 1. >-* ,«,«. „ Jta; a „ c „ f]M , cl , ,„ I|M J|o TjriMto 

.»..»„„ W.1, ,„ 3 0K,p iM sl , rMlt ,„„„,, te „ ,.„, ,„„ « 



. ,, , , r , , •«.„„ Jurisprudonz 1081. 275 

5 Blatter (20X15 cm); neuee, gutes Kaata'liq mit 11 Zeilen 



auf der Seite. 



10S1. 

(Moll. 195; Stz. Kah. 872.) 

SLUJL! ;Ui! i < 4^' /^^ von *JjkS\ & fJ\ *** 
JjJ>\ (f 921, nach d'Hcrbelot u. d. W.), eine Schrift, welche H. Ch. 
Ill, 325, 5768 (= Bill. I, 403) mit emer Variants im Titel (2aa£LI statt 
£j*L\) crwahnt, ohne aie gcsehen zu haben. Der Verfaaser sagt 
in der Vorrede, Vielc hatten die Jurisprudenz (*£*J|) ihrer Wichtig- 
kcit wegen von den verschiedensten Standpunkten und in der ver- 
echiedenaten Weise bearbeitet. So hatten auch Manche, nm den 
Verstand des Lesers zu acharfcn, Hue Vorachriften in daa Gewand 

von Kathaeln gekleidet {l&M, ***«xJI} )*W i3ij^ J*>' WaS 
ihm, dem Verfasser, nun von dieser Art Literatur zuganglich bo, daa 
habe er in vorliegender Sohrift zuaammengesteUt, und zwar hauptaachlieh 
nach dem einzigen ihm bekannten Schriftsteller seiner Secte (^ 
UiSI), der iiber dieBen Gegenstand geschrieben habe, namlich dem 

yiJl ^\ in seiner Schrift ^JUI ^OJ l ^M < VgL *" CK "' 
483, 3791). Hinzugeftgt habe cr aber auch noch Dinge aus scha- 
fi'itischcn Schriften, und bei der Darstellung dca Ganzen B ich der 
Kiirze befteissigt ( ; Lo^5H 5 )U£H tj-^ ^ vi*LL^) , aooh 
nicht etwa die Vollstandigkeit (0*^0 bezweckt. Scblieflslich 
bemerkt der Verfasser noch ausdrucklich, dasa sein vorliegendes 
Buch fur alle vier Secten bestimmt sei (^ d^$\ £ M £$ cA 

„p\ «sai ^-*>jj u*u Jx^y j*» e^ W feW- 

Der Inhalt ist nach den gewohnlichen Capiteln der Furu 1 eingetheilt, 
und innerhalb derselben in Fragen nnd Antworten ; den Anfang 

iDacbt das SjUUI <Jsf, den Schluw arithmetiBche Fragen, als 

-^ 18* 



27 G Arabischo DnndBchriftaB. Jarisprudenz 1032. 

Beiwcrk zum Abschnitt fiber Erbthcilung, und dann noch oin 
^gJUw cS>Umx iibcrschriebener Abschnitt. 

Anfang: ^Lo^ JX&* JT (JUL U^T^JJj aJJ J^f 

73 Blatter (21X15 cm); ziemlich fluchtiges, aber deutliches 
ffaachl, die Seite zu 25 Zcilen. Schreiber (ajJxj) war ; oUif Jut 
^5jf)<Xyf <X*.a.f ^jjf. Nicht datirt, aber ziemlich neu. 



1033. 

(Moll. 173; Stz. Hal. 273.) 

f£$\ ^Zl*, das sehr bekannte, von H. Ch. VI, 102, 12848 
auBtuhrlich besprochone Lehrbuob der EunV nach hanafitischen Grund- 
satzen, von {S JA) ^ ^ p-A^t (f 956). Nach demselben 
arbeiteten Worms (Sur la constitution de la propriety territoriale 
dans les pays musulmanB, im Journ. Ab. 1842, II, 225 ff., wo 
p. 256 auch der Inhalt unseres Werkes genau angegeben wird) und 
DuCaurroy (Legislation mueulmane sunnite, rite hanefi, das. 1848, 
II, i); die friiheren Arbeiten ubcr dieses Werk von Mouradgea 
d'Ohsson, Tableau de l'Empire Ottoman, Vol. I, und Hammer, 
Staat-Bverfassung dee osmanischen Reichs I, 17, Bind unzuYerlaesig. 
t)ber Drucke dieaeB Werkes s. m. Zenker I, 1449 u. 1450 
und II, 1127 u. 1128 '), sowie Triibner's Record, Nr. 92/93,' 
p. 128 1 (pereische ttbersetzung) j ffandfichriften werden im Leidcner 
Katalog zu der Hs. Nr. 1871 aufgezahlt 2 ), denen ich noch beifiige: 
Erlangen Nr. 38, Miinchen Nr. 317. 318. 319, Lee Nr. 28, Franck 



*) Dies sol] nach Zenker und Schlochta in ZIMG. IX, 626, « eine Mrkischo 
Ubersctauns sein; nacli Fliigol m dor WicDcr Hs. Nr. 1792 abor ist cs violmehr oh 
ttirkiscbor Commcntar. 

a ) Die dort angefiihrte Wiener Hs. ist in, ncuon Katalogo nicl.fc cntlialton, wenn 
moht etTO der in der vorigen Anmcrkun^ boroita envillmte tflrkimshe Commcntar Nr. 
1792 gemoint ist. 



ArabiselK. Handschrifton. Jurisprudent 1033. 277 

Nr. 181, Millies Nr. 383 und do Sacy Nr. 54 u. 55, i; Com- 
mentarc finden sich im Brit. Museum Nr. 220, in Miinchen Nr. 320 
u. 321, bei Franek Nr. 152 und in Constantino (Journ. Ab. 1854, 
II, 440, 72). 
Anfang: *d^ ?*> ^JJt ^jJI <*> **^ Utt, tfitfl *& *4±» 

^^aJI aXrfdij ^^iJI 

231 Blatter (22,5X16,5 cm); modernes, deutliches Nascht, die 
Seite au 15 Zeilen; die zehnte Logo von anderer, viel roberer Hand. 
Einzclne Tlicilc der Ilandschrift sind mit Band- and Intcrlineamoten 
ausserordcntlicb reich versehen, wahrend anderc dcren gar nicht 
haben. ______ 

1033* 

(Moll. 508; Stz. Kali. 483.) 

Der hanafitiBohe Kechtsgclehrtc 0>U* ^ \J^^- u ^*' J*' 
( 1 J^Uiliii (t 1069, s. Nr. 1895 des neuen Leidener Kataloges) 
sohrieb ein Buoh uber die \sAdLe mit dem Titel *^^?t )f 
LAl «l^ ; , welches von H. Ch. VI, 391, 14023 kurz erw'ahnt 
wird und'im Brit. Museum Nr. 224 arabiscb, in Paris (Fliigel 
Nr. 301) pcrsisch voxhanden ist, Wahrend die eben erwahnte Leidener 
Handscbrift einen Auszug desselben entbalt. Zu diesem Beinem Buoh 

scbrieb der Verfasser selbst einen — 15-aJf t>l<X*lj ' ^-^ ^y* 
betitelten Commentar (Paris, Fliigel Nr.323, Journ.As.Oct.-Nov.1854, 
p. 441 Nr. 85, Glossen dazu gedruckt s. Triibner's Record, Nr. 46, 
p. 487^), und diesen Commentar wieder ku'rzte _*j_t*dl y>\ 0*^ ) 

i) In unserer Handsclirift witd diesor Schriffcstoller nur mit diesem Beinamon go- 
nannt, richer in obiger Weise - ebenso wle in der Hs. Nr. 224 des Brit. Museums - 
vocalisirt ist. Die fibrigeu Namon sind obon naeh dor eitirten Leidener Hs. beigofugt. 

«) Dem Namen und der Secte naeh tonute dleser Schriftsteller mit dem be- 
kannten Scliaicn ali B lam Abu-'lsu'Gd idoutirch soin; doch ist dies nicht moglich, warn 
al-Schunmbilalt wirklicli, wie der Leidener ^Katalog augicbt, im Jahre 1069 start. Dor 
Scliaich u'lislam Abfl-'lsu Gd starb bcTeits 982. 



278 Arabis«;Jiu UandBcluirton. Jurisprudonz 1034. 

^i-i-il ^g A - M Aj&t ab, und gab diescr seiner Arbeit den Titel »y& 

^bdjij! )y> &-J& l ^Lua.J\. Dicsc letztere Abkiirzung des Abu- 

'lsu'ud ist cb, welche wir — Ieider am Endc defect — in dicscr 
Handscbrift vor uns haben. 



Anfang: r ^Cjfj iX^JI, ^aaJcJJ XaSUJ!^ j^JUJf o ; *JU Juif 
Endc: J,La>, ^ X j| Ly oJj J^f ^ fyfyt* oJLiLi 

180 Blatter (22X15 em); gutes, neues Nssohl mit 11 Zeilen 
auf der Seitc. Zuxn Thcilo vocalisirt; Text roth gesehrieben. 



1034. 

(arab. 353; Stz. Kab. 450.) 

jlAJf £»U*j '^Uwill ^->yj', l.mnafitischcs Lehrlmuh iibcr die 
Furu* von ^cXM ^L^ ^ «AJf Ju*- ^ jj^ ^jjf y^^ 
^ixif [<5y*Jf] Cjibyj ^j J^f (f 1004, II. Cb. in, 527; VI, 
248). H. Ch. bespricht dasselbe II, 453, 3689 und giebt an, dass 
dasselbo im Muharrain 995 vollendct worden sei. Die Hauptstellc 
der Vorrede ist abgedruckt im Kataloge des Brit. Museums, p. 123 il 
und von Aumer p. 109.— Andere Handschriftcn des bloseen Textes 
finden sich : im Brit. Museum Nr. 221, in der India Office Nr. 273 
u. 274, in Miinohen Nr. 324, in Calcutta p. 10 Nr. 1124, bei 
Ibrahim Fascha Nr. 500, und bci Tippu p. 149, Nr. XXXVII; 
Commentare sind gcdruckt in Calcutta (Zenker 1447) und Lakhuau 
(Triibner's Record, Nr. 45, 464*), und handschriftlich vorhanden 
bei Tippu p. 149 Nr. XXXVIII, und Ibrahim Pascha Nr. 536; 
Supereommontare endlich sind gedruckt in Cairo (Triibner 40, 
335* = 46, 488 b ) und Bulaq (das, 52, 620 b ). 

Anfnil g ; ' ^ M ^^ e /JI r &* fXot y^J f^ 



»»♦=» 



] J sic! dafiir steht bisweiieii ^fcb'w+j". 



Arabische Haudscliriftan. JuriBpiuQoun 1035—1037. 279 

143 Blatter (22,5 X 16,o cm); fiiiehtiges, aber deutliches Naecht 
mit 19 Zeilen auf der Scitc. Vollendet an einem Dieustag, 14. C/afar 
1103 (1153?). ___ 

1035. 

(Moll. 196; Stz. Kah. 469.) 

Der Anfang desselben Wcrkes in ncuer Abschrift; bricht ab mit 
den "Worten Ley* v»ljlJ^ wUXc ^, Fol. 17 b , Z. 1 der vorigen 
Handschrift. 

40 Blatter (20,5 X 16,5 cm); fluohtiges Nasehl, die Scite zu 17 
Zeilen; Fol. 1* u. 2 ft vocalisirt. Der Hand ist sehr breit, vermuthlich 
urn Raum fur Noten zu lasscn. 



1036. 

(arab. 381; Stz. Kah. 458.) 

Noch eine Handschrift desselben Workes. Dieselbe ist ata An- 
fang defect, uud beginnt mit den Worten \jjbb Ki5! £ rk-'t ^' 
Fol. 24 b , Z. 8 v. a. in Codex Nr. 1034. Eine fremde, hasslichc 
Hand hat iiber den Anfang den unsinnigen Titel XajJ$\ ljL/LS 
jU^« (joi'U JJb^U gescbrieben; dieselbe (?) Hand hat auf Fol. 1 (auf 
welchem sich sonBt nur noch die Nummer Seetzon's findet) ge- 
scbrieben sLftjw^L {J<UQJii\ £ \ULw^t. 

156 Blatter (19,6X14 cm); kraftiges, deutlichcs Naechi mit 
19 Zeilen auf der Seite; Abschrift vom Jahre 1126 und -von dor 
Hand des ^ysJ! ,+-*■ ^J /- * - » •* ? » ; vielo Randuoten. — Sehr 
briichiges Papier, so dass in vielen Bliittern Locher ausgespruDgon 
sind. _____ 

1037. 

(arab. 477; Stz. Kah. 340.) 

w 

XAaaJI UnJJ! r yi £ *8*«juUJ! -»tjJ>l, das Wcrk XAaaJ! Sj_JI, 
welches iiber nrahammadanisehea Itecht nach hauantisclien Grund- 



280 AraWsclie Handsohriften. Jurifiprudenz 1038. 

satzen handelfc, mit einem SL*juJiJf /^fr^t betitelten Commentar. 
Beide Werke, Text und Commentar, haben denselben Verfasser, namlich 
den ^ \ t $ySb\^\ (^Jo Jf -*x ^ -*x, welcher, wie er selbst angiebt, 

das Grnndwerk in der Nacht eines DienstagB, 8. 6umad& I 1036, den 
Commentar an einem Sonnabend, 19. Gumada II 1046, vollendete. 
Die Capitel des Werkes, wie sie von Aumer im Miincbener Kata- 
loge, p. Ill angegeben werden, finden sich auch in nnserer Ha. 
(Fol. 7 a . 83 a . 169*. 185'*. 197*. 200 b . 204 b . 210* und 217 a ), da- 
zwischen aber noeh verschiedene andere, welche dort nicht aufge- 
fiihrt werden. — Eine Handschrift des blossen Textes findet eich in 
Dresden Nr. 98; Text und Commentar in Munehcn Nr. 326 und in 
Paris (Flu gel Nr. 325). 

Anfang des Textes: ^jjJl IJl^j xxtfl 8 joe Jut ^jJ! xJU &*±\ 
deB Commcntars: * ojjl (jJSo S$Lc -$3 ^JJt aJLJ iU^f 

227 Blatter (21,5 X 16 cm); gutes Naschi mit 21 Zeilen auf 
der Seite. Text roth gesehrieben. Abschrift von (>m!«> .jj ioL*JL> 
^UjJI vollcndet an einem Montage, 3. Cafar 1075. 



1038. 

(Mftll. 209; Stz. Kali. 4!)3.) 

Diese im Anfang defecte Handschrift enthalt em juristisobes 
Lchrbuch, und zwar einen roth geschriebenen Text mit Commentar. 
Der erste Abschnitt ist bJf yL, das Capitel iibcr die bei cinom 
TanscLe fur den Minderwerth des cinen Tauschobjectes daraufzu- 
zahlcnde Vergiitung, das letzte das Capitel iiber die Irbtheilung, 



i) Pol. 4a obou: Jf jLwi <5jJ»)iW *«U« Bjfiv iS LJ &a**S i5*J»Jf 



Jft^l **Llf. 



Aral.ische Handschriftcu. Jurisprudcuz 1039. 281 

(jdSLiJ! t»jU-£ In der Endsohrift beriehtet ^ J^ ^ <■>*-* 
dj_£, doss er das vorliegende Buch aus dcm Nachlasse seines 

Vatcrs, des ^b / x^\ ts ^f U"^ ^ '^ v^*^ 1 ^^ 
JUJt, ausainraengestellt und diese Arbeit an cincm Freitage, 
27. Pu-'lbiggah 1038, wllendet hate; zugleich fiigt er am Rande die 
Notiz bei, dw er am fnihen Morgen («*-3SJ! £) einoi Dienstags, 
des 7. Gumada II 967, geboren soi. Als Titel des Buches, welches 
una im Autograph des Sammlers vorliegt, wird ebenda t\j^f w>U> 
^UJ! (Ha. Ju^AJU) Jot^i (Hs. J^f) angegebcn, woraus man 
woiil schliessen darf , dnss dem hicr commentiiten Werke der Titel 
^jUJ! t3ofy zukam; orwahnt frcilich finde ich ein so bctiteltcs 
"Werk nirgends. ______ 

Anfang: ^S3 S^U) L$*i ^ ^^ ^ J^M V*^ ^ V ^ 

383 Blatter (21,5X15,5 cm), dcrcn erstes leer ist.' f Grobcs, 
doutliehoB Casein mit 17 Zeilen nuf der Seitc; nicht seltcn Corroc- 
turcn, wic es in Autographen natiirlich ist. 



10S9. 

(aral». 1119; Stz. ?.) 



PigiXaJI ^ l &d^J]*, ein in Matmiwi-Vcraen abge- 
fasstes Lelirbuch des rouhamniadanischen llechts nach hanafitUchen 
Grundsatzeu, von _^ol$Jl ^yA ,jo ^ ^ ^ J^ c^***" &T™' 

i) So auf dem Titelblatto, in der Uborsciirift (mit Sdiroibfeklor ^tX^xJl) uad 
auf dcm Sohnitto, audi auf dam Titolblatt dor folgcaQon Us., uud also wolil authen- 
tisch genanut. kxuAi der Vers 

best-tigt densolben, und im orsten Verse fl« WgendoD SelirlftcbeiH. wird unser Work 
gleiohfalls ^fcU^JI *i> gonannt. Auderor Hoinung ist Pusoy p. 



575*. 



282 Atabisclie Handschriften. Jurisprutknz 1039. 

w«lcher unter Benutzung des ^cXJLft j^-Z-& (H. Ch. V, 451, 
11625) and des / -^oJ| ^Li} (H. Ch. IT, 553/3913) hauptsachlich 
nach der ^dJuJ) juljo des 'All al - Marghinani ff 593), des Ver- 
fasscrs der Hidajah , arboitotc. S. IT. Ch. VI, 197, 13204 ») Nouv. 
Journ. As. 1833, I, 72 und Leiden Nr. 1799. — Andere Hand- 
Bchriften fioden sieh in Oxford (Uri 254 und 1250), und wohl 
auch in Paris (Flu gel Nr. 319). 

Anfang : 
(zerstort) [^U\ p U ^]iU ^ .^jjOl ^ *, ^ Ju* JuAjl 

Die vorliegende Abschiift wurde vollendet am 11. Itt-'lqa'dah 
1008. Von Pol. 184^ folgt noch, von gleicher Hand geschriebon, 
eine gleichfalls metrisch abgefasste Abhandlung fiber Erbrecht, welche 
gleich im ersten Verse als Supplement zur vorstehenden Schrift, und 
in zweiten als die Versiikdrung eincs ydSUM «JU^ betitelten 
SdhriflohenB bezeiclmet wird. Diese beiden Verse lauten namlich: 

Hierauf folgt noch ein in mehrere concentrische Kreisc eingo- 
schlossencr Plan, wie mir scheint von der Kabah, dann noeh, auf 
dem Ictzten Blatte von anderer, weniger zierlicher Hand der Anfang 
eincr anderen Mantzumah iibor Erbtheilung, mit dern Anfang: • 

190 Blatter (21 X 15 cm), die beiden ersten Stiicke von einer 
schonen Naschi-Hand mit 13 zwcispaltigen Zeilen auf der Seite ge- 
sehrieben. Die Handsehrift ist durch Wasser beschadigt, das erste 
Blatt-sogar grossentheils zerstort. 



*) V ff l. auch II, 24, wo Fliigrel unQ ed. BQJ. (I, U«) fihofallch JLobJf .tatt 

J^oLgJI ICSCD. 



Arabische Bandschriften. Jurispruiluuz 10 JU— 10-13. 283 

1940. 

(Moll. 571 ; Stz. Kah. 447.) 
Dasselbe "Werk mit dcmselbcn Supplement iibcr Krbrecht. Das 
letztere ist nioht vollst&ndig vorhanden, indera die Abschrift mit dom 
Verse 

(Fol. 188* Z. 4 dcr vorigen Hs.) abbricht. 

139 Blatter {16X12,5 cm); fliichtiges, zum Nasta'liq neigendcB 
Naschi mit 15 zweispaltigen Zeilen nuf dcr Scitc. 



1041. 

(Moll. 230; Stz. Hal. 373.) 

Ein zicmlich kurz gefasstes, hanafitisches Rcchtsbuch, ohne An- 
gabc cincs Verfasscrs. Nach einer Bcmerkung nut' dem Titelblatto 
soil es das bekannte Itechtsbuch jbUiJI sein ; allein eine Ycrglcichmig 
mit der Ausgabe dieses Buches you Kazeinbek lehrt, dass diese An- 
gabe nicbt richtig ist. 

Anfang; JU SjJUJtj ^f^tXi &ol*Jlj j^JWI V; *^ tX +^' 

Lo ujIj jjjyollaij (sic) ^JuiaJl aJ^ ^y") tU^ 

99 Blatter (18X14 cm), von denen das erstc nicbt zum Werke 
gehort, Fliichtiges, zum Kasta'liq neigondce JSTascbi mit 11 Zeilen 
auf der Seite; Randbemerkungen. Abschrift des 'AH b. 'Utman 
von der Mitte des £afar 858. 



1042. 

(Moll. 228; Stz. Kah. 481.) 

Ein juristiscb.es Lehrbueh, welches ohne nlle Einleitung mit dem 
S'sl^ki! yUS" beginnt und im As> 3\ ^6 yb des oojLail ujU*" 



284 Arabisclio Handscliriften. Jurispnulonz 1018. 

abbricht. Auf dem Titelbkttc steht von andcrcr Hand als derjenigcn, 
welehe die Handschrift schrieb, J^ ^jUiif 3 wod^^ ul^ I &f> 

(?) (5 aa ^U«jJ! (sic) jjj| c^jLS SLaAJb* (sic)^jf JarS) *lo5f! ^Jfcjuo 

p-6*^' '-*£■'"' ** £k ;5 **■£ *^-H« Ob diesc Titelangabc 

rich tig ist, kann ich nicht sagen ; jedenfalls ist die vorliegende 
Schrift nicht identisch mit der boi H. Ch. II, 484, 3790 erwahnten, 
da die crstere ein Originaltext, die lctztere cin Coniraentar ist. 

Anf'ang: ^ J^ S^LoJIj l^f, ty ^JUJt o ; xJU &J>\ 

Ende: ^ X^lf ^ JU ^ ^ SJlif ^ * 

171 Blutter (21X15,5 cm); gates, nicht ganjs neues Nasclii, 
dem cinzclne diakritiacho Tunktc fehlen. Die Seite hat 21 Zeilen. 
Das letzte Blatt ist leer. 



1043. 

(Moll. 197; Ste. Hal. 151.) 

Ein juristisehea Compendium , welches ohno alle Einleitung mit 
dem £jaJ) oUT beginnt und mit dem Capitel iiber Erbtheilung 
endigt. Seetzen hat auf das Vorsct2blatt geschrieben: „rhikh' 
Hanefih", doch ist cs nicht etwa das -a.^! fciuJf genanntc Buch des 
Abu Hanifah. 

Anfang: UK |j| J^udjj \Ja3b ^^ ^ £?**N V^ 

72 beschiiebene Blatter (21X15,5 cm); gowohnliehes, deutliches 

Naschi mit 18 Zeilen auf dcr Seite. Von Llf ^j Jo *A \A\ 

(sic) aye »^b * vj; ^ rf g^j^j am 2. Muharram 1186 fcrtig ge- 
schrieben. 



Araliiaohe Handschrifton. Jurisprodwu 1044. 285 

1044* 

(arab. 823; Stz. Hal. 316.) 

Die erste Lage eines vom hanafitischen Standpunktc aus ge- 

Bohriebonen Werkcs iibcr die «y(*>Uc, mit cinigen cinleitendcn Ab- 

schnitten allgemeincren Inhalts. In der Vorrede nennt der ungc- 

nanntc Verfasser seine Schrift k^ uy!<M-A-*J! £ LsjLi \yoJLSff 

xj d;tUMOj (5^^t «J j^^^t C^ *"*3 f»f**^> /***> 

teUo J^ b^ *J ^yCJ vJ«3f, jjJL-JI, olwJjJl, udSI^AJf **i 
aO^ ;j «SL^ jl Lyu,, ( a *c)t;j **JU>. »ie vorhandeneu Abscbnitte 
aind: [ JL J Jf ^JUs J^ai £ yb — jjlujt ^ ^Jk* £ J-o* 
^ SJuA* ^! — sUJt £ Jk-oi und ^^JixJI & J-oi. Der letzteie 
Abschnitt, welchcr, soweit voriianden, dariiber handelt, wieviel Wasscr 
zu einer gesetzliuhen Abwaschung notliig ist, scheint die VeranlasBung 
zu dem falschen, von freinder Hand auf Pol. l a angemerkten Titel 
^T^JI an, sJuJ*> U LLo„ ^aUJ! wULTgegeben zu haben. 

Anfang: oUaJI ooa-j »*>U^tj aO+aiJ i>5UI JU £t>J! *W «>J>I 

Ende: *>*"+^ \J**^7^ yj^JuJI^ »>jJI J-**^ jjAtf-*^ 

10 Blatter (20,5X14,5 cm); neue, schlechte, dem Diwant nahe- 
Btehende Schrift mit 15 Zeilen auf der Seite. Auf dem Bande der 
letzten Seite aind die Namen der arabischen GemBBse aufgeschrieben, 
und bei der Melirzahl derselben ihr Equivalent in Birham tiirkiscb 
angegeben. Auf der Titelseite steht nocb ein Recept fiir cine zum 
Coitus reizendo Salbe, iibersehrieben : ^oXm 8»IaJJ ^4-* *** 



»} Sic! 1. -3'yh- wegCB ties Reimes mit _£ 
3 ) Sic! 1. *$\Uy 



.suo. 



286 Arafaiaclio Handschriften. Jurisprudom 104S. 1W6. 

cc) M&likitische Werke fiber die Furil c . 

1045. 

(arab. 1416 Stz. Xah. 1382.) 

Erne Abhandlung iiber die Furft\ von dem malikitischcn Juristen 

tS^jA*N ^) ^ & *1H lUt tklaP^jf (f 396; s. den Leidener 
Katalog IV, p. 108). Dieselbe wird erwahnt von H. Ch. Ill, 423, 
6251, und ihrem Inhalte nach naher besproohcn von Hottinger, 
Promtuariuni, \k 174ff. und von Ass em an i ira Katalog dcr Medicco- 
Laurcntiana, p. 300. tJber andere Kxcniplare s. die folgende Hand- 
schrift. 

Anfang: *xjU r U ; ^f £ * )y0y aJC+jUu^f jj^l^jjf *JU cXj.1 

10 Blatter (22X17 cm); grobo und ziemlich undeutliche 
mngbrabinischc Sohriffc rait 14 Zeilen auf der Soite; ueu. 



1046. 

(Moll. 199; Stz. Hal. 393.) 

Dieselbe Schrift rait dem ^jf aJl^y '^LUl ^JUaJl Jjjjf 
j^^j-A-a-H ^ jjjf genannton Commentarc dos JU ^*^l wl 
j^XJUj}, oder — nach dem Leidener Katalogc a. a. 0. — »j| 
tS CJlJ\ Jil&Jf i£ JaJ\ J^ (jj tX^-g? ^^^.1, welcber, wie er 
selbst am Ende angiebt, diese seine Arbeit am 17. IXi-'lhiggnh 925 
vollendcte. Aus den Worten der Einleitung ^ xLail ^JjJju { ju» 

ia 7 CS^^T^' **£) ^^ c^f '-rgiebt eich , dass dcr Verfasser ausser 
dem vorlicgcnden noch drei Commmtorc zur Eisalah des Ibn Abi 
Znid geschricben haben muss: ausser dem mittleren und kkinen, 
aus welohen dcr uns vorliegomle ausgewab.lt ist , muss natiirlich 
noch ein grosser cxistirt haben J ). Dies bestatigt auch Casiri zu 

1 J N.xh ilonWiHi/'i- sastf. dins miser Coroiiicatar am Kntlc fFnl. -i27a) ,„it ,1r D 



Arabische Handschriften. Jurisprudenz 1046. 287 

der Hs. Nr. 1221 des Escorials. Ftinf anderc Commentare, die von 
^l^Uil, von cS M^i-S^I, von ^e. ^1, von ^b ^t und vom 
Schaich ^j.y^ iX+fiJ citirt unser Autor mit den Buchstaben & \J> £ ^r 
und t>. — Die Literatur, wclche sieh an die Sohrift deB Ibn AM 
Zaid anschliesst, ist eine bo ausgedelinto , daBS Krafft zu Nr. 160 
seines Kataloges allein 28 Commentare aufzahlt; als handschriftliob. 
vorhanden oder gedruckt kann ioh nachweisen: den blossen Text in 
Copenhagen Nr. 61, i u. 62, Paris Nr. 526, Floreuz (Mod. Laur. 
Nr. 155), Mailand (Ambroeiana Nr. 60), Oxford (Uri Nr. 239, i), 
im Brit. MuHeum Nr. 161, im Escorial (Casiri Nr. 317, 5, 1122 
und 1523), in Munchen Nr. 216 Fol. 35 und bei Quaritch, Cat. 
257 Nr. 843 *) ; den una vorliegenden Commentar des Abu lhasan 
in Wien (Krafft Nr. 460), Leiden Nr. 1781 und im Escorial Nr. 

1221, einen anderen ^Lljil &•*& genannten Commentar desselbcn 
VerfaBSers in Leiden Nr. 1780, sowie Glossen zu irgend einem 
seiner vier Commentare, von ^iX-*J!, gedruckt in Cairo 1864, 
a. Trubner's Eecord, Nr. 22 p. 388*; den Commentar des Ibn 
al-Faohchar al-Guzami 2 ) in Munchen Nr. 342, im Escorial Nr. 1058; 
den des al-Anfasi in Munchen Nr. 343, ira Escorial Nr. 1059 und 
im Britiscben Museum Nr. 164; den des Qalschani im Escorial 
Nr. 1060; den des Ibn Nagx daselbst Nr. 1123; den des< NaMwi 
in Munchen Nr. 345; den des Abu 'All Mancur al-Schaclili im 
Escorial Nr. 1124; den des Calih al-HaBkuri im Brit. Museum Nr. 
163, und endlich zwei unbestimmte in Munchen Nr. 344 und bei 
Franck Nr. 191. 

Anfang: sSL^Jl Jwdit ? * c ^mJJ Jui^'j etf*^' V; *^ ^ f 

(X+& bt\L* ^£- f^L***}) |*i1^ 



*) Wo sicli das von Ilottinger a. a. 0. erwalmte, frfihisr dor Bonjfjirsisehen 
Bibliothek (■.■oliSrige Autograph jetzt bofindet, ist mir niclit sichcr bekaunt; wahr- 
Bc-heinlich abor ist dicso llandschrift mit dur Ilongarsisclion Bililiottiek hi die Jksrnor 
Stadtbibliothek ttbergogangon ; s. l'etzold's Handbuch doutsoher Bibliothekcn, S. 45; 
neiac Auflage, S, 17. 

' 2 j So boi Anm^r: os ist, nbnr _xt<X.=Ll ?■» tfis«n: vgl. IT. Oh. VII, 1151 Nr. T.G30. 



288 Anbbehe Hutehrilta. Jnf.prn.law J047. 1048. 

428 Blatter (23,5 X 17 cm); grobes, neues Naschi, die Seito zu 
21 Zeilen; der Text roth geschrioben. 



1047. 

(Moll. 211, t ; Ste. Kah. 400, s.) 

Ein zwcites Exemplar deeselben Commentars. Dasselbe ist am 
Anfange defect, indem cs mit den Worten ^yG ^1 ^L^ ^oUJ| 
*}y* ^xx ^yo^ (U^aS ^f UyUfi- (Fol. 24*, Z. 5 v. u. der 
vorigen Hb.) beginnt Statt der Angabe iibcr die Zeit der Vollendung des 
Commentars, welcbc in der vorigen Hs. mit den Worten oULjt <JU 

xjUju*o ? (jj^Ac^ t^+S &Lw Sjs>^.f gemacht wird, beisst es bier: 
£ ^-^it ttXJC c3aA*3 ^ (sic) cyj^ ^ xJU! x+^ a.ofc' JU 

^ *^ uj aai. «£L J;Ujt a u^ ^ £ ^ H^ 

Unter dem ersten ^ vom Jabre 11 1G ist wobl der Schreiber der 
unscrem Schreiber als Original vorliegenden Handscbrift zu vorsteben- 

Ml ' 

(jX* babe ich in Unterschriften von Handschriften selir baufig in 
dem Sinne von einfach „schreiben" gefunden. 

342 Blatter (21,5X15,5 cm); schemes, kraftiges Naschi, die Seite 
zu 23 Zeilen; die Hnndschrift ist nuf sebr vielen fllattern als ein 
Waqf bozeichnefc. 

1048. 

(arab. 208; Stz. Hal. 444.) 

Wic H. Ch. VI, 170, 13126 auseinandersetzt, schricb der besonders 
als Verfasser der Kafijah bckannte malildtische Gelebrte ^jJ! JU*» 



Arabische Handsohriften. Jurisprudenz 1048. 289 

^ ^ ^U^ j^* j?!, gewohnlich v^^' ^ genannt (f 646), 
auch einHandbuch uber die Grundlehren und dieBeweisfiihrung (Jyd$] 
JiXL)m) in derRechtswissenschaft. Dieses^Jx^^Jja^fj Jlj*JI ^-gJ^M* 
J Jt4'5 Jj-«o^ genannteWerk kiirzte er danri selbst ab und gab ilim den 
Titel <-4AjLjt fjeXg', doch wird es oft auch kurzweg jj! f*°^ 
^sJ^I genannt Zu dieser Abkiirzung verfasste (\*& ^>tWf iX*i£ 
^s£l! <\*£*l ,*J l^+^j-N (t 756 ) einen Commentar, welchen wieder 
^U yL\ t&& ^ JU uLjjAJ! duuJI (t 816) durch Glossen 
ilhistrirfce. In ein von der Hand des cXls? ^ <X*=s.f \f?.dJ\ i-jL^ 
geschriebenes Exemplar dieser Glossen des Gurgani hatte sowokl der 

Schreiber ab auch der Lehrer desselben, ^gJUA&J f^W cH &*^r 
mit welchem er die genanuten Glossen im Jabre 964 las, wieder 
Eandbemerkungen geschrieben, und diese Bemerkungen sind es, 
welche, von dem Solme des Schihab-aldm Ahmad, (Xt^l ,jJ fA* 6 '^' 

ij| ^b ^JL&-JI bjXkfl, , untex dem Titel slA^&ll ^^ 

£jurj£M &dUa*)l Ju^U-l J^ '4^ ZU * inCm besonderen Buche 
zusammengestellt, in der vorliegcnden Handsohrift entbalten sind. 
Die Literatur des Muntaha (und besonders des Muchtacar) ist sonst 
in europaischen Bibliotheken ziemlich reich vertreten; eine andere 
HandBobrift dieser Glossen ist mir aber nicht bekannt. 

Anfang: *U$I J'U ^ (corr. wU!) «^U I* (sic)^^! ,j.J \(X+s* 

82 Blatter (20,5 X 15 cm) ; schlechtes, scbwer zu lesendes 
Naschl; die Seite hat 23 Zeilen. Autograph des Redactors {^^ 
It ^£iif 0o Jl* t^a-t-s> ^ g!yJI)» vollendet in der letzten 
Dekade des Rabl' I 1014. 



19 

KaUlog arab. HamtscTmftcn. II. 



290 Arahische BMidschriffcon. Jnrisprndcm 1049. 1050. 

1040. 

(Moll. 650; Stz. Kah. 84.) 

«Jjtf^}f ittUAJ « £ytS) IUtXaJI, ein Compendium, welches 
in 21 Capiteln iiber dJ6 ^i ; <£>|<>LjlH nach dor Lehre der Mali- 
taten handelt. Der Verfasscr, JoUJI ^jCJUl JU k: ^| ^f 
(t 656, s. iiber ihn Haneberg in ZDMG. VII, 13), berichtet in 
der Vorrede, dass die vorliegende Abhandlung ein Auszug ((jojl^o) 
aus seiner aiteren Schrift dJlo ^ ^joo JU * ^JLiLjf gj^ 
sei. Beide Schriftcn finde icb nirgends erwalmt. Ausser dem (roth 
geechriebencn) Texte ~ cntbllt unsere HandBchrift auch noch einen 
Commentar von ^U^Jt ui*^ ^ ^S'Uf Juc, wclcher nach H. Ch. 
V, 447 im Jahre 1099 starb, nach Terr on, Precis de jur. mus. I, 
xxiii im 10. Jahrhundert d. Fl. lebte. 

Anfang des Textes: o> *JJ <X*±\ ^^^\ y>+*Jl *JUf ^ 
5^ *JJ! ill «Jf 2 ^f tX^ ( S ic) ^ + LJf 
des Commentars: iDLedlj (sic) ^JUJl os xJU tX^f 

iX*& b<XjUu ^C -XwJfj 

91 Blatter (2 l,sX 16 cm); rohes, aber ziemlich deutliches Naschi 
mit 23 Zeilcn auf der Seite; ncu. Auf Pol. P ein auf *JU| reimendes 
Gedicht von olf Bait. 



1©50. 

(arab. 1654; Stz. Kah. 124.) 

Dieselbe Muqaddimah mit einem anderen Commentar. Da die 
Handschrift am Anfange (urn ein Blatt) und auch am Ende defect 
ist, so lasst sich der Name des Commentators weder aus der Ein- 
leitung, noch aus einer etwugen Unterschrift entnehmen; in die linke 
obere Ecke der ersten Seite aber hat eine fremde Hand geachrieben: 
ibyJ! J^ ^Aa«J| j& ^ , wonach also der Commentator ^aaJI 
hiesse. Der Text ist mit ^ oingefiihrt, der Commentar gewtihnlioli 
gar nicht, biaweilen durch ^f vom Texte getrennt. 



Arabische Handscliriften. Jurisprudoius 1051. 291 



Anfang: <^Ltf/> A\^ ***M M^ ^S ^jX) fJo ^f Lg. 



A-a» 



Ende: ^SUaJU tXiaJf oUciL»JI y&j <s^l S^) & J**" xJji' 

55 Blatter (21X15,5 cm); fluchtiges Nascbi mit 23 Zcilcn auf 
der Seite; ziemlich neu. Liicken nach. Pol. 2. 5. 14. 16 u. 25. 



1051. 

(arab. 171; Ste. Kah. 96.) 

Das unter dem Nam en -»a£«&J| allgcmcin bekannte Compendium 
des mubammadanischen Reohts nach malikitischem Ritus, von AjJj*. 
.jt^! ^t (t 767, vgl, fiber ibn p. 2 der Pariser AuBgabe; s. H. Ch. 
Y, 446, 11615). Das Buch ist bekanntlich von der Societe Asiatique 
lierausgegeben und von Perron mit Commentar iibersetzt -worden 
(s. Zenker II, 1138 u. 1139) *). Unsere Handachrift ist am Ende 
ein wenig defect, indem sie mit den Worten ^LJJ <-*3yy **tjf p^j 
(p. 229 letzte Zeile der Ausgabe) abbriobt. — Andere Handschriften 
des blossen Textcs finden sich: in St. Petersburg (As. Mus„ p. 209), 
Rom (Vatic. Nr. 253), London (Brit. Mus. Nr. 230. 231. 232), 
Wicn (Kiafft Nr. 459), Mtincben Nr. 346 — 352 u. 834 und 
"bei Era nek Nr. 201; ein Supplement dazu in Madrid (Tetuan 
Nr. 98). 
Anfang: ^jCxj! ^ (sic) R^J JUa^i ^k*d«Jt ^^JwJI tU&Jt Jjiu 
^U"! ^j JuJU* ^^JLaJ(^ J**Jt iLLiU Hjbis* 

J ) Soeben ist aucb cine Ausgabe Ton N. Sc it,' not to crschieneii, welche den Text 
una eine frauziisische Ubersefr/.ung oathiUt (Constantino, 187S, S<>, LXYII und 7S7 Sciton; 

55 Frcs.). 

19* 



292 Arabischo Handschrifton. Jorispradonz 1052- 1053. 

299 Blatter (21X15,5 cm); yerschiedene fiiichtige, abcr deufc- 
liche Naschi-Hande mit 11 — 15 Zeilen auf der Seite. Hanfige 
Randbemerkungen. 



1052. 

(arab. 439; Stz. KaL 401.) 

Eino andere Handschrift desselben Werlces, aus verschiedenen 
Exemplaren zusammcngesetzt. In einzelnen Tbeilen sind Randnoten 
zahlreich vorhanden. 

Anfang: s^JcU. ^Xxji\ kj^ H*s*y Ja^iJI r *JUi)\ JuaJf JLjb 

111 Blatter (21X15 cm); verschiedene , durchweg schlechte 
und fiiichtige Naschi-Hiinde mit 17 — 29 Zeilen auf der Seite. 



1053. 

(2, aus arab. 379 = Stz. Kali. 398.) 

Fragmente einer drittcn (oder vielmclir zwcicr) Handschriften 
deBBelben Werkes ; n'amlich : 1) Pol. 1 = Ausgabe S. 4, Z. 9 bis 
das. letzte Zeile; 2) Fol. 2 bis 9 = Ausgabe 31, io bis 36, 9 v. n.; 
3) Fol. 10 = Ausgabe 37, 7 bis 37, 2 v. u.; 4) Fol. 11 bi B 18 = 
AuBgabe 44, 9 bis 49, 7 v. u.; 6) Fol. 19 u. 20 =r Ausgabe 152, 
letzte Zeile bis 155 desgl. 

Anfang: ^f J^U »&yu*J| ^J^ oyJ! <Xu* Jl^s? 

Ende: &£* } \ fMy wUUff ^jjl JyUl^ 

20 Blatter (21X15,5 em); gutes, neues, vocalisirtcB Naschi 
mit 11 Zeilen auf der Seite; die bciden letzten Blatter, von wcnigar 
guter Hand geschrieben, haben 16 Zeilen auf der Seite. 



AraWscbe HandschTiffcen. Jurisprudonz 1054. 1055. 293 

1054. 

(aus arab. 1034 ; Ste. Kah. 424.) 

Noch eine Anzahl von Fragmenten verschiedener Handschriften 
desselben Werkes; n'amlich: 1) Fol. 1 bis 8 = Ausgabe, Anfang bis 
S. 11 Z. 8; 2) Fol. 9: Ausgabe 13, 7 bis 14, s; 3) Fol. 10 bis 
81: Ausgabe 7 letzte Zeile bis 39, is; 4) Fol. 82 bis 101: Ausgabe 
40, l bis 50, i; 5) Fol. 102 bis 121: Ausgabe 10, 6 v. u. bis 21, u; 
6) Fol. 122 bis 153: Ausgabe 21, 7 bis 34, n.u,; 7) Fol. 154 bis 
159: Ausgabe 36, 8 v. u. bis 40, l ; 8) Fol. 160: Ausgabe 77, 5 v. u. 
bis 78, a; 9) Fol. 161 u. 162: Ausgabe 97, 4 bis 98, 9 v. u.; 
10) Fol. 163 Mb 168: Ausgabe 104, 2 v. u. bis 108, 15; 11) Fol. 
169: Ausgabe 105, 3-12; 12) Fol. 170 bis 173 *): Ausgabe 150, ia 
bis 151, s v. u.; endlich 13) nooh zwei Blatter, wekbe demselben 
Wcrke anzugehoren scheinen, obgleioh es mir nicht gelungen ist, 
die ihnen entsprecbende Stelle der Ausgabe aufzufinden. 

175 Blatter (21 X 15,5 cm); verscbiedeue Naschi-Hande. 



1055. 

(arab. 372; Stz. Kah. 396.) 
Eine Anzahl durch cinander liegendcr Blatter, welcbe ver- 
schiedenen Handschriften entnommcn sind. Der Anfang und mit ihm 
wnhrscheinlioh der grosste Thcil. der Hs. gekbrt demselben Werke 
des ijLS't ^ <kM> an > welches in der vorigen Haudschrift ent- 
balten ist. 
Anfang: £1 ^k^Jt ^jJuJt Jyw 

255 Blatter (22X16 cm); verscbiedone , mehr oder weniger 
gute, zum Thcil vocalisirte Naschibande; 7—9 Zeilen auf der Seite. 



Anszugc sub dom Commentoro des ^^LaAJI |»**l^l zam MnchtafaT des 
Chalil findon sich in der Handschrift Nr. 62, 4. 



| *) Derselben Handschrift wie Fol. 145—153 eatnommeu. 



204 AraWsche Handschriften. Jurispruclonz 1057. 

1056. 

(arab. 219; Stz. Kali. 409.) 
Commentar zu dem in der vorigen Handschrift enthaltcnen Com- 
pendium, und zwar, wic sich aus der Untcrschrift ergiebt, der des 
Charaschi (f 1102, s. H. Ch. V, 447). Nach Perron I, p. XX 
vcrfasBte al-Charaschi zwei Commcntarc zum Muchta9ar des Chalil, 
eincn griissercn und cincu kleinercn, von welcben der letztcrc vier 
Biinde umfasst (s. das. p. XXII). Da nun unsere Handschrift nur 
den crstcn Theil des Commcntaxes enthalt, dicser erste Theil aber 
gerado ungcfahr ein Vicrtcl des Ganzen erklart (bis p. 64 der Aus- 
gabe), so diirfrn wir annchmcn, dass wir eben den klcineren der 
beiden Commentare von al-Charasehi vor uns liaben. — Andere 
Handschriftcn: de Sacy Nr. GO und Paris (Perron I, p. XXIII 
und XXIY). 

Anfang: ^f^ ^ ^kj ' V> AiJ! (^Us! ia^f UJ Jull 

282 Blatter (21X15,5 cm); versehicdene Nasehi-ffimde mit 
13—27 Zeilen auf der Seite. Viele Luckeo; auch muss die 
Rcihenfolge der Blatter vor dem Gcbrauche der Handschrift erst noch 
gepriift werden, Die letzten Blatter durch /usammenklebon und un- 
vorsichtiges Aueeinanderreissen beschadigt. 



1057. 

(arab. 214; Stz. Kah. 419.) 
Em Band dessclben Commentars, und zwar der dritte, da er, 
mit dem ^J| ujL, (p. 122 der Parieer Ausgabe) boghmend und 
mit dem SiaiLU! ^L» (das. p. 188) schliessend, ungeiahr das dritte 
Viertel des Werkes enthalt. Die einzelnen Lageu und Blatter der 
Handschrift sind ganz verschiedenen Exemplaren entnommen, so dass 
eke die schwierige und zeitraubende Arbeit der Ordnung derselben 
vorgenommen ist, nicht einmal mit Bestimmtheit behauptet werden 
kann, dass alles Vorbandene auch wirklich demselben Werke, wie 
Anfang und Ende der Handschrift angehoren. 
l ) Sic! 3. oL&si. 



ArabiBclie Hftndschrifton. JurisprndeD2 1058. 295 

Anfang: tX+s? bjuu*« ,^fc aJJ! J^e^ *-A-a>J| j^^&Jl «JJt |**o 
ail pltf ^j^JLsdl yj b pUj **^j *W J*j 

270 Blatter (21 X 16 cm); verschiedene Naschi-Handej zum 
Theil Notcn und Correcturen zahlreich vorlianden. 



1058. 

(arab. 200; Stz. Hal. 381, i.) 

j.LCAlj ^JUJ| cJo i 'j.LXLi.1 &-*-=£, cine Urguzah, 
welclie vom nialikitischen Standpunkte das Civilrecht («yfi>y-2-B, 
yylfilibt und |*l£=>f) bchandelt; Ycrfasser ist ^.j tX+^ -X? *jf 
jvasLc, naoh H. Ch. II, 226, 2577, wo eein vorlicgendcs Werk 
besprochen wird, vollstandiger ^ tXisff Xs «j| Xfrl»4.f -^.oU 

(*,-*wjJLH (5^^ j^olfc ^ tX+^. Dem roth geschriebenen Texte 
iBt in unserer Handschrift oin Conimentar bcigefugt, wclchcr i^Ulj^II 

[.iSil SUu£ -wi 3 V^?k betitelt und von tCa? &JUI tUft jjP) 
S\Ux> cVt.i>t ^j! vcrfasst ist. Aus den einleitenden Worten ergicbt 
sieh, dass der Solm des Ibn ^Acini, tX+:S? ^d *d Jtcl+i f ^--oU' 

^kbjiJI ^^Juilf ^a^H |*oU ^j tX^s? jjjf, bcrcits oincn 
Commentar zu dem Lebrgedichte seines Voters geschrieben Imttc. 
Aus diesem Coinniontnro , welch or von dem Vcrfaasor unserer Hand- 



') Wcmi ivir don Nanion soiues Sohnos, tvic er glddi aus (insurer ITs. iiugrefUltrl 

w 

wenlon wild, vorgleicbcn, so sclieint, das Js+^? ,j.J ontfonit wunl«n zu iiittsson: dus- 
sulbc felilt nuch in dor Us. 24 S des Brit. Museums. 

' 3 ) led findc dicscn Namoa des Vcrftissors iui Tuxto unserur Ms. iiiclifc geiiiinnt, 
nuil cntiichme densclbcn doshall) dor Mimchcncr Us. Nr. 354. Aumcr miiclit dasolbst 
zu dotu JJoinamcn SjLuo cm FrairoaoMion ; dorsolbc wird abor bustiltitft in Journ. As. 
1842, II, 272 und durch unscr Titclblutt ( s\Loo -^jJmJJ). 



296 Arabische Handschriften. Jurisprudenz 1059. 

achrift iiberhaupt mehrfach benutzt wird, werden sowohl. in der Ein- 
leitung, als auch im Commentar zu den ersten drei Bait des Originals 
Notizen xiber den Verfasser des letzteren niitgetheilt, aus welchen 
sich ergiebt, dass derselbe im Jalire 760 geboren war und im Jakre 
829 starb. Hieraus folgt, wie schon Aumer a. a. 0. bemerkt, dass 
die Angabe H. Ch.'s, Ibn 'Acim habe sein Gedicht im Jahie 835 
geschrieben, nicht richtig sein kann. fiber andere Wcrke des 
Ibn 'Acim s. m. den Katalog des Brit. Museums, p. 132*. — Ein 
anderes Exemplar des uns vorliegenden Commentares findet sich in 
Munchen Nr. 354, Glbssen dazu (oder der Commentar rait Glosscn? 
Oder der blosse Text?) in Paris, s. Jouxn. As. 1842, II, 272; der 
vom Sohne des Verfassers verfasste Commentar ist in der Hs. Nr. 
1088 des Escorials entbalten, zwei Commentare von ungenannten 
Verfassern in den Hss. Nr. 248 des Brit. Museums und Nr. 355 bei 
Aumer. 
Anfang des Gedichtes: 

des Commentars: ^tXjJtj ^L *yijt kJU &J.f 

343 Blatter (21,5 X 16 cm); zicmlich fliichtige, dicke, oft nicht 
lcicht zu lesendo maghrabinische Schrift mit 23 Zeilen auf der Seite. 
Vollcndet an einem Sonntage, 17. Babl' II 1188. 



1059. 

(Moll. 201; Stz. Hal. 318, a.) 

Der zweite Tbeil desselben Werkes und Exeinplares, vollendet 
an einem Mittwoch, 20. Muharram 1189. Der Band ist anfangs 
von derselben, dann von einer entschieden bessercn maghrabiniachen 
Hand geschrieben, als die vorige Handsehrift. 

Anfan S : £»b vOl^t U*=^ (sic) ^Uul^Jf v^^t £ Jl^i 
314 boschriebene Blatter (22X16 cm). 



Arabische Eandsehriftea. Jurisprudenz 1060. 297 

1060. 

(Moll. 471; Stz. Kah. 373.) 

Der zweite Band (dem, der Endechrift zufolge, wenigstens noch 
em drifter folgen Bollte) eines malikitischen Werkes tiber die Furu , 
Text (Jwcl) mit ausfiihrlichem Comnientar («-*■&) *)■ Der vor * 
liegende Band enthalt 8&J| oLxS" (vom ibu&Ul »&) v^ an )» dann 
r UoJf oUy(Fol. 34 a ), 11\ v UlT (Fol. 62 a ), cWJl V Lx-S" 
(Pol. 113*), ^SbjJf V UT{Fol. 120 ft ) } LUsO! V U^ (Fol. 125 b ), 
jL^f V UT(Fbl. 133 b ), ;j JoJf, ^L^l V U^(Fol. 154 b ), oUT 
-KjJl (Fol. 174 b ) und ^kK oLa.*" (Fol. 238 b ) bis zum ub 
• jiUii! £ OtXsJI (Fol. 255 b ), dem dann zu Anfang des dritten 
Bandes .^UiJf £ Ai£&J$\ ola folgen sollte. 

Ea iBt mix nicht gelnngen, festzustcllcn, welches Werk wir vor 
unB haben. Auf F. r. des ersten Blattes, welches mit dem Yorsetz- 
blatte ziisammengcklebt war, sind yon ausserst fliichtiger und theils 
deshalb, theils auch in Folge von Beschiidigungen , welche beim 
Trennen der zuBammengeklebt gewesenen Blatter entBtanden sind, 
grosscntheils unleserlichcr Hand neben einer kurzen, fast ganz zcr- 
storten Bemerkung am oberen ltande links (welche abcr viclloicht 
gerade den Titel des Buches enthielt 2 )) und einer langercn Bemerkung, 
welche die Handschrift als ein v_jLs« hezeichnet, eine Anzahl Bueher- 
titel aufgcfiilirt, deren erster lautet . . . .JJ xJ.tX+JI f^**&» Sollte 
unscr maghrabinisch geschriobcncr Codex viellcieht einen Tlieil eines 

Commentars zu dem'&J5t\.4J( gcnannten, besondcrs im Maghrib stark 



*) Woim Mull or in seinew Kat&logo sagt, die Handschrift enlbalto ein „onus 
do re pramniatica, .mctoro DschuUt] - eddin es-soijuthi", su Hess or sidi zu diosotu Irr- 
thnm durch den von fromiler Hand dem vorjjesofaten TUatto aufgeschriekmen falsohcn 

verlciten. 

a ) Es ist noch otwa .... tX*»3? .... ^5-^ m lesetl - 



298 Arabiache Handschrifteo. Jirisprudcoz 1061. 

verbreiteten Werkes des ^Ulf ^ ^^ cXa* *JUf iU* ^f 
(S &U\ (t 191) vor uns haben? fiber das Werk b. m. H. Ch. V, 
476, 11702, sowie Casiri Nr. 982 — 987. 989—994 und 1117, 
Muncben Nr. 339 u. 330 und Brit. Museum, Accessions, S. 134*. ' 

<M,*A 3 fc^UJI, ^ ^ Jb3! ^ J£ J 

^f XXU^ ^ci «*^ f-*-AJ! ^ oLo^f ou(^ 
^^ J<& SfrjH Lfyj ^ . . . (zerstort) y>^ 

257 Blatter (25 X 17 cm) ; ausscrdem ein vorgesetztes und 
em nachgesetetoB Blatt. Schltoe, nicht ganz neue maglirabinischo 
Schrift mit 29 Zeilen aaf dor JSeite; die diakritischen Punkte sind 
nicht vollsfcandig vorlianden. 



dd) Werke von unbeatimmter Schule iiber die Furil'. 

1061. 

(arab. 540; Stz. Kah. 394.) 

•j* 3 *' £**Uiij ' s^AxJf ^si'Ux, eiue Sehrift fiber die Furu* 
in 30 w Schlussd«, -J.ZJuo , ciiigctheilt. Dor ungcnumtte Vcrfaeser 
bcendigtc, wis or selbst am Knde angiobt, seine Arbeit am ersten 
Du-'lbiggah 1055. 

Aufang: gXoJl, < ^+JLXjJ JLjJfUJ!, < y^JUJf o; *^ ^ 

132 Blatter (121 X 15 em), dereri crstes und lctztes nicht zum 
Werke gelmren. Noueu, sehr gutes NnscM mit 19 Zeilen auf dcr 
roth umsogenon Scite. Dcr Sohreiber, ^iLi^ ,^^ _Uf, voll- 
endetc seine Arbeit an emein Sonutngo, 9. ttngab 1168, Die Hand- 
schrift ist ein Waqf aus dem Jahre 1172. 



Arabisohc Haadschriften. Jurisprudenz 1062. 299 

1063. 

(arab. 629; alte Sammlung Chart. B. 98.) 

Die zweite Halfte eines commentirfcen Werkes uber die Furu, 
mit dem c.*JI yltf beginnend und mit ^ifc JjL*a> endigend; 
ein Inhaltsverzeichniss mit Angabe des Blattes, anf wlchcin jeder 
Abschnitt beginnt, ist vorausgeschiekt. 

Auf Fol. 1* stebt die Bemerkung eines friiheren Besitzers *), 
dessen Name uberschmiert ist., des Inhalts, dass er die vorliegende 
Handscbrift iin Jabre 1661 von einem Dm. Stepbanus Wvttnjady 
de Musav zum Gcschenk erbalten babe. Auf der Innenseitc des 
Vordcrdeckelfi stebt sodann zunfichst eine Bestimmung der Hand- 
scbrift von der beriiehtigten alten Hand, welche viele unsercr Hand- 
Bchriften der vorscetzen'schen Sammlung verunziert hat; die vor- 
liegendc Inbaltsniigabo ist denn aueh wieder so alborn (es sollen 
„variae sontentiac et effata Turcica" sein), dass sich ein Abdruck 
derselbcn nieht lohnt. Daruntor hat die andcre alte Hand, welche 
gleiehfalls viele unserer voraeetssen'sehen Handschriften, und zwar meist 
ganz richtig beatimmt bat, angemerkt; „Est Commentarius Juridicus 
Arabieus in Abulajthi jus Canonicum et Civile"; diesmal indesB ist 
aucb dicse Bestiramung nicht richtig 2 ), vielmebr hat Ft. W ilk en 
ttecht, wenn er auf einem eingeklebten Zettel sagt: „ Codex arabicus 
de jure cauonico et civili Mohammedanorum. An sit commentarius 
in Abulaithi, quod codici inscriptum est, valde dubito, nam nusquam, 
quantum video, illius nomen commomoratur; omnes. seetionos m- 
cipiunt verbo JU dicit, scd quisnam ille sit, non additur. Ordo 
scctionum et capitura autem non convenit cum ordine sectionum libri 
Abulaithi, qui etiam in hac bibliotbeca exstat; alia etiam hie liber 
eontinet, quae non sunt in codice Abulaithi, alia quae Abulaitbus 
habet, buie jurisprudentiae desunt. Caeterum, codex soriptus est 
anno Hegirae 1066, anno Cbristi circiter 1690. 2. Oct. 1799. Fr. 



*} WabrechoinlicU ilosselhen Joli. Km. Gerhard, wolclicr v<m doiinollmii 
Slanne finch unsovo Uamlsuhrift Nr. 595 zum Cifisulienko orliiult. Kb ist dort Wittuiaeily 
st. Wittuiardy zu leson. 

2) Vgl. unsere H:\naschriftcn Nr. 091 , 992 unrt 993 , welche die X&M tevJ> 
dos AM-'llait al • Saniaraandf enthalten. 



300 Arabische Hantachriften. Jurisprudonz 1063. 1064. 

Wilken." — Mit dieaem negativen Resultate muss uuch ich mich 
begniigen; es ist mir nicht gclungen, auszufinden, welches Werk wir 
vor uns hafaen. 

Anfang: UK bit J^aJI ; vjU^L diuOj «*Jf JU' f^Jl oUT" 

^Uf iaiJL> 
267 Blatter (20X14,5 cm) mit OriginalfoHirung , von denen 
die vier letzten leer sind; ausBerdem drei Vorsetzblatter mit der In- 
haltsangabo. Kicines, gutes Naschi mit 23 Zeilen auf der Seite. 



1063. 

(arab. 1G81; Sfcz. ?.) 

Fragment ernes Werkes iibcr die Furu\ mit Commentar. 
Daa Vorhandenc beginnt iu dem gdSLAJt u>U^ und bricht ab in 
dem LLojJ! ljU^. Der Text des letztoren beginnt mit den Worten: 
iS^) Hy^^y p-fJLftJfe' &oU S^JL oofc'j H-*^ "^^ ( BitJ ) «***?• 

J^-A.5 ,*.£. ^A j-^JI tl>»+J '*&°f^ O^OjJ *-wb& 

Anfang: J^^^P lgj ; f luJjJuo ofj^j k*j>| tfl $i (Wa&o 

Ende: &Jjt alM J^o sJ^ ^y, <jy*L fc^l <J.i. ^.a^I £ 

20 Elatter (21X14,5 cm); gutes, ziomlioh neuoa Naschi zu 
23 Zeilen; der Text ist roth geschrieben. 



1064. 

(urab. 950; Stz. Hal. 203.) 

Ein Handbuch iiber die Fxltu, am Anfang defect, weshalb es 
mir nicht gelungen ist, Titel oder VerfaBser za bestimmen. Das 
erste vorhandene Capitel handelt iiber die von den Christen nnd 



AraWsche Handschiriften. Jurisprudens 1065. 301 

Jnden zu entrichtende Kopfsteuer, &o jJt Jj&I jjmj * s^'f 1 * '-'^ ' ^ ann 
folgt ^Oj ^tUjf 3 ob — JeJA\ UC^o wb — rr aJf yjsf 
u. s. w. Das Buch iiber die Fasten beginnt mit den Worten: 
*So U Jt> UjiaS ^1 ^Ua^ ^jjo «j| **i vil^a ^iXif -^jjf j,La> iJ 
iaiU! f<3^ ^^ ttXtf ill »^b l^iy lys^JI ^| sJJf a*a^ t\^s? 

£t r ^J| r L^> bJ JU f ^J! **U ^f J 

Anfang: £ Uj JuJU &3^ LgJ ^ ^1 SbUl »<Xj» ^aA» ,J 

154 Blatter (23,&X1M cn 0; altes, gutes, theilweise vocalisirtea 
Naschl mit 19 Zeilen auf der Seite und vielen gleich alten Rand- 
noten; Fol. 142 bis zu Ende von neuer Hand erganzk 



1065. 

(Moll. 128; Stz. Kah. 435.) 

Der erste Theil eines Werkes, welches Glossen zu einem Com- 
mentare iiber ein die Furu' bebandelndes Werk enthalt. Ich glaubte 
erst, dies letztere Werk ware der Minbag des Nawawl; bei naherer 
Priifung hat sich indess diese Yermuthung als irrig herausgestellt. 
Die HandBchrift, welche im Anfang defect ist, beginnt im Capitel 
uber jLwJt S^JLo; dann folgen: Fol. 56 B SbuJ^ 8 >^ V^' Fo1 ' 
91* Ojlt SyLa 3 yb, Fol. 103* joJwuJI H^La & ob, Fol. 
109 a f+*$U (j*^Jf vj«-w^3 v-jb, Foi. 115 a *U*«Ai*y| £ yb, 
Fol. 124 a jjjJUJl li^U jjCa. £ ub, Fol. 127 k y\jjL\ uLi^ 
Fol. 179 b a'O ^UT, Fol. 19 l a (sic)ssoUf gtf> yb, Fol. 198 a 

tX&JI Sfc) o^' r ° 1 ' 204 * U 4 **^ 1 Sfe ) V^» Fol. 211* gtfj v b 
^kiJl, Fol. 217 b JUf S&) JwyU* ^ ob, Fol. 220* gfc) ub 
JUt, Fol. 223 b SO Juc&j wb, Fol. 226* p^aJt u>b, Fol. 



302 Arabische Handschriftett. Jurisprudenz 1066. 1067. 

231* rr oJ| ^1 £ Ju.ai, Fol. 246 b rr o v ^ Ja ? ^ £ J^i 
^jUi^ u. s. w. bis zum *La~v5H u»b (b. Pol. 332 b ). 
Anfang : «uUyj ^U^Jf ^,1^ «*Ui-f <j-« &***-> U^Ju 

337 Blatter (30X20,5 cm); neues, kraftiges und deutliches 
Naschl mit 21 Zeilen auf der Seite. 



1066. 

(Moll. 188; Stz. Kah. 370.) 

Der zweite und dritte Theil eines juris tischen Werkes, welches 
am Ende des zweiten Theiles (Fol. 270 b ) 0C4+J! /**L*., am Ende 
des dritten t^>U^J| *As> ** ^IjLaJf a*U* genannt wird. Ein 
Verfasser ist nicht genannt; die Ilandschrift beginnt mit i^XsiS' 
_KJf und endigt mit J&\ JbUJ! yU£ 



Anfang: ^C* ^ fy»Ub -.l&Jl ^y& ,j( ^.SWJ _i50Jf iJjCS" 

juke*. «X« 

516 Blatter (26,5X16,5 cm); deutliches Naschi mit 7 — 9 
Zeilen auf der Seite; sehr weitlaufig gesehrieben, um Raum fur 
Noten zu lasBen, die auch vielfach vorhanden sind. Die Ab- 

schrift (oder Abfassung?) des zweiten Thciles wurde von ^j tX^gp 

JnaA^* <Xaau am 14. Rabf I 987, die deB dritten TheileB yon dem- 
selbeu Manne in der Mitte des Ragab desselben JaliTes vollendet. — 
Fol. 5 ist leer; der Anfang der einzelnen Biicher (deren Register 
vorausgeschickt iBt) wird durch eingezogene Fiiden markirt. 



1067. 

(Moll. 103; Stz. Kah. 446.) 
Ein Buch iiber die Furu\ ohne Angabe eines Titels oder Ver- 
fassers; auch ist es mir nicht gelungen, beides sonst festzustellen. 



Ar&bische Handschriftea. Jurisprudeoz 1068. lOGfl. 303 

Beginnt mit dem SjLgJxM (ljU^) und endigt mit ibliit wLX-J 
JtS3\ . Dnrch eingedrun genes "Wasser besehadigt, besonders die obere 
HSlfte vicler Blatter. 

Anfang: jUa^Ij ^vst *$ «*£=£ La*-" • • • • jj^ \^ • ■ • • & y& 

113 Blatter (20,5 X 14,5 cm); die zwei letzten gchoren nicht 
mebr zum Werke und entbalten nur einzelne Notizen. Kleines, 
zum Diwani neigendes Naschi mit 25 Zeilen auf der Seite. 



10GS. 

(Moll. 117; Stz. Kah. 465.) 

Eine ebensolche Sehrift. Am Anfang defect, beginnt mit t^L 
jV*JuJi, and der Ietzte Abschnitt ist (ja5|-iJ( uL». 
Anfang: &*i (sic) £*j>» to Jl^ ^L&tyjfj jj^jLaJfj ^jU^I &j 

98 Blatter (22,5 X 16\5 cm); gewohnliches, deutliches Naschl mit 
21 Zeilen auf der Seite. ■ Abschrift vollendet an einem Dienstage, 
12. £afar 1173. 



. ! 



10G9. 

(Moll. 102; Stz. Kah. 218.) 

Ein Werk iiber denselben GegenBtand mit Commentar. Auch 
von dieser im' Anfang defecten Handscbrift babe ich Titel und Ver- 
fasser nicht ausraachen kbnncn. Sie beginnt mit yd as. I uu u&d 
schliesst mit O^.^H ujIj. 

Anfang: Jiu*f J,\ &^iU> JUb Jus^ ^! aJu \iUtXa u**aJ 

140 Blatter (21X15,5 cm); gutes Naschi, der Text roth ge- 
schrieben; die Seite hat 21 Zeilen. Abschrift vollendet an einem 
Montage, 15. Gumada II 1090, von ^j eh?<^ {j»+d> y}J \yaXa 



304 Arabische Handschriften. Jurisprudenz 1070— 1072. 

1070. 

(M61L 105; Stz. Kah. 206.) 

Eine ebensolche Schrift, gleichfalla roth gesehriebener Text mit 

Commentar; am Anfang und am Ende defect. Die Handschrift be- 

ginnt mit dem ^yt^\ (jdjLi Juai. Auch in der Mitte finden 
eich Liicken. 

Anfang: ^ tdj^, ^ijf J^J &xi\Jo\ f«M sjjj Joj, x^wo |j| 
Ende: JuJf, dds 31 l«i* l*J ^J * 6| £*Uf JUJD %f* & 

L*X& t\Jj> c^ji^ 

126 Blatter (21X15,5 cm); gutcs, neues Naschi mit 15 Zeilen 
auf der Seite. 



1071. 

(Moll. Ill, 3; Stz. Kah, 167, s.) 

Noch ein ebensolches Fragment; die Stellen aber, in welche 
der Text roth eingescbrieben werden Bollte, sind leer gelassen. 

Anfang: O^Jt J^i> ^o^ 

Ende: r ^J^ £ 

100 Blatter (21X15,5 cm); gewohnliches, neuea Naschi mit 21 
Zeilen auf der Seite. 



1073. 

(arab. 130; Stz. Kah. 480.) 

Ein Buch iiber die Furft\ ohne Titel und olmo Vorrede, sogleich 
mit dem iuLgJaJj oLaJ"' beginnend und in dem c.juJf oLa-T ab- 
brechend. Dem roth gcschriebenen Texto ist ein Commentar bei- 
gefiigt. — Ein EalBcher hat aus dem iUlgtJI der Uberschrift <>.<x£f 
gemacht, und danach findet sich auf dein Titelblatte zweimal — ein- 
mal auf einer Rasur — der falsche Titel XaJUf j t>»J«U i_jL$T 



Arabiache Randschriftea. Jurisprudent 1073. 1074. 305 



Anfang: -^ Jby^ U^ **J\ **J dJ>t ^l%ki\ yUf 

Ende: xjjJU*J alaJLwiH J^& ^JJb ^ ^gStXtJf ^li 

60 Blatter (21X16 cm); neuea, gewohnlicbea, deutliches Naschl 
mit 26 Zeilen auf der Seite. 



1073. 

(Moll. 529; Stx. Kah. 461.) 
Auf Fol. l a tragt diese Handschrift den Titel £ £^Jt ^UJ' 
.^jyo! y^uc! ^jyof sLe^ xJLft xAJI ^^ ui^JJ gtytflj u«jj*Jt |J^ 
Dass dieser Titel falscb ist, lebrt ein Blick in die Handschrift, welobe 
vielmehr ein Stuck aus einem Comment are zu einem "Werke iiber 
die Furu 1 und zwar aus den Abschnitten iiber die "Wallfahrt und 
fiber die Ehe entbalt. Ancb die auf Fol. l b vorhanden geweBene 
rotbe und von goldenen Streifen eingefasBte ftberschrift ist von dem 
Falscber ausgewischt und an Stelle derselben ^*£> Jf a*»aj ^tX&*J 
ijijyxH jJLft ^f v^? 1*4*7^ gesetzi Am Ende defect. 
Anfang: v»j& ^UJ ^oJl dJ6 &«JJiXiJI va»bL*«il &+>f U 

obi' J^tXic 

Ende: J& J&lX) vjU* jO;l*>Jf jv>Lo* 

105 Blatter (21,5X18,5 cm); tiirkisches Naschi mit 21 Zeilen 
auf der Seite. 

1074. 

(Moll. 178; Stz. Kah. 360.) 

Ein Band ernes juriBtischen "Werkes mit ausfiihrlichem Com- 

mentar; der Inbalt ist: J6jJ\ ^Ixf Fol. l b — wybLif uU/ 

Fol. 61 b — &1&L\ yUcf Fol. 80» — A^bt>JI 5 detail ^U-f 

Fol. 89* — jJj^J! wL^y Fol. 102 b — ^jjaJlj ^L^t wUl*" 

KaUlop arak HftLdschiiften. IL 20 



306 Arabische Haadschriften. Jarapradea* 1075. 1076. 

Fol. 104* Ju^f UjiS Fol. 109" - ijaJf V U/ Fol. 125». 
Dieser Band wrde, wie eine Endsohrift dea Verfassers sagt, an dem 
Freitag der ersten Dekade des Kabi' I 808 in der Madrasah Calahijah 
(radirt) in Jerusalem vollendet. Die Verfasser des commentirten Werkes 
oder des Commentars zu bestimmen, iat mir nicht gelungen. 
Anfang: ^fojf UUii£i! ; ^K^f ^ ^ j^ ^ . k^J| ^^ 

131 Blatter (27,5,X18,& cm); etwas fliichtiges, aber doch gutes 
und deutlicheB Nascht Die Seite hat 19 Zeilen. 



1075. 

(Moll. 186; Stz. Kab. 507.) 

Ein Band eines ausfiilirlichen juristiscben Werkes; beginnt mit 
^KJI ujUyund schliessfc mit objJ| ^Jj£ Selir viele Band- 
und Interlinear -Notcn. Statt der ttberschrift des ersten Capitals 
^.(Cd) u»Uf, die ausradirt aber noch einigermassen zu erkennen 
ist, bat eine robe Hand ,.!&*» & ^fJoJl ^ oUT einge- 
schrieben; denselben falechen Titel hat dieselbc Hand auch auf 
Fol. 1 B aufgeschrieben. 

Anfang: ^fjJI ^Jf J^f^M *&* &.UH, (-KjJl V UT) 

139 Blatter (26,5X18 cm); fliichtiges Nasohf, dem die dia- 
kritischen Punkte fast ganz fehlen. Die Seite hat 23 Zeilen. 



1076. 

(auB arah. 219 = Stz. Kab. 409.) 

Fragment eines juristischen Lehrgedicbtes mit ' ausfiihrlichem 
Commentar, und zwar verschieden von den beiden in unseren Hss. 
Kr. 952 u. 1039 enthaltenen, welche mir allein zur Vergleichung zu 
Gcbote stehen. Vorhanden sind sJf^f <Jjf y Ju^}\ JLj, yb 
S^Jf ; JJKyf sJ*,)\/H yW (^ficke), ^^aJt vW; ***&* y b, 



AxmlbdhA Handschriften. JorUprudeaz X077. 307 

^tjjf, ay vW; **** v 1 -?' &iljLUI vW; -M^ v^> vW 

X**>,Jt, udSI^I ol^ Sly vWi dfl8 *M»I V UT beginnt nit 
den Worten: 

die ganze Handscbrift: 

JU^lfll gfes *^ JJf «tf !;»;*» <#** * ** U ***** U ^^ 
26 Blatter (21X15,5 cm); gutes Nascht mit 21 Zeilen auf der 
Seite. Der Text roth geschrieben und h&ufig verwisobt. 



b) Werke ttber einzelne Abschnitte der Furff. 
aa) Verunrainigungen und Wasclmngen. 

1077. 

(aiab. 757, s; Stz. Kah. 29, ».) 

Eine kurze Mantzumab iiber »yOy}\ ujUs&J , mit beigefugtem 
Commentar. Der letzteTe ist verfasst von j-> jJf J? **)) ^ t ^* =h ' 
^iLUf ^\j*i\ ^\ (t 820 oder 826), die erntere Ton dem Vater 
des Commentators, welcber nach H. Ch. VI, 194, 13202 (wo das 
vorlicgende Schriftchen erwahnt wird) ^ j****/*' &** \J*w uH) 
^IjjJ! ^jju^s* biess. Die Mantzumah umfaast zehn Bait »)• 

Anfang des Gedicbtes: l &dJ d^ »r*>^ V* - ^ V^^J 

des Commentars: xJ^ J^ S^LaJtj «JJf 4>*&. tX*J Ul 

' ajL-pfj fcb#j ^^j ***»^ 

i) Mr ,jyU ; l ^ * ei ^ Ch< F1 " i8t mit M1, "' 351 ZU 1<>8en Utf* - ^ J** 
*^ v Nicbt von Tierzig Versen der Mancunian, soadem - mit anserer Haadschrift 
iibereinstimtnead - too vierztg Arten der wUnschenswerthen Wasclmag will H. Ch. 

sprechea.' v 

») Sic! 1. ,.tJ&, des Metrums wegea. 

^ 20* 



30 8 AraMsche Handschriftea. Jurisprudent 1078. 

4 Blattef (22 X 16,6 cm); leserliche Gelehrtenhand mit vielen 
Vocalen. Die Abschrift verfertigte A.*-^! ^ |Hi-*M & JL* 
^jAiLwf (^tXj-ak^! fur sich selbst am 9. Schaww&l 941 *). 



1078. 

(Moll. 220, j; Stz. Hal. 385, 2.) 

1. ij+xXzM yjjk a^L** £ { ,j-A-*Jf gls, Abhandlung des 
^♦^.Jf J^ ^ x_U| tUc ^ e>JtVJl *lgj tCsP ^ aJUf due 
^UJI ^^LLaJf (f 999; b. H. Ch. V, p. 408 u. 494) uber Ab- 
meBsung des Inhalts der „zwei Gefasse", welcher nacb der Lehre 
der Schafi'iten zum Vc-llzuge einer gesetzlichen Waschung nbthig ist. 
S. Abu Schuga 1 ed. S. Keijzer, p. f , Z. 5. Geometrisehe Piguren 
sind beigegeben. 

Anfang: fcLoJf, \^UJt V; ^J J^f ^j ^^Jf M ^ 

2. Fol. 10 a : Anleitung zur Berechnung einer Kameellasfc (<3*«.) 
bei den gesetzlichen Abgaben (8^), U nd zar Umrechnung derselben 
aus baghdadiseheni in damascener Gewicht; von yU&Jf due, dem 
Sobne des Verfassers von Nr. 1. Vgl. Abft Schuga* 8. If. 

Anfang: «X^ ^aJUJI V; *JJ d*if p*^ ^^f idUl ^o 

*d^ jJUl *f *J| ^ ^f 

J 12 Blatter> (20X14,5 cm); neues, deutlicHes Najjchi mit 25 
Zeilen aut* der Seite. 



J ) Die Ilundertzalil nicht ganz siclier. 



Arabische Handschrifteu. Jurisprudent 1079. 1080. 309 

1079. 

(aral). 1519; Stz. Kali. 1466.) 
Dieselbe Abhandlimg, welchc unter Nr. 1 in der vorigen Hand- 
schrift enthalten ist, abcr rait der Variante ^^ajUjJI statt ^*«i! im 
Titcl. An dem vorlicgcnden Exemplar fehlt das erste Blatt, so dass 
die ersten Worte Jyjtjf dXJ\ «-Ul ^^ju tyoiij! & (Fol l b , Z. 15 
in der vorigen Hs.) lauten. 

15 Blatter (21 X 15 cm); rohes Naschi mit 23 Zeilen auf der 
Seite. Die Abschrift wurde an cinem Montage, 6, Muharram 1100, 
vollendet. 

1080. 

(arab. 1704; Stz. Kah. 326.) 

^jOJ! t>Ufc,jJ tX*a>f sjeyUhJuD -j&> \jjujf <£j, Commentar des 
\Ju^& tX*sJ y-UaJ! ^j! *^L*^f *s>->Lk* aS^ ^ ^*^' g**»& iX+aS? 
JocJI ^vJjJl zu der Qatfdah des <\+=*f \j^i^ y$ yj3*^l (-jL^i 

^*iUJ! ^^oJI ^^\ oJU? yrf fv^*^] «*♦* ^ (+ 808) mi 

die verzeiblichen Unreinheiten (liyLwLsaJf ^jjo xXfc ^ UaJ), welcho 
von H, Cb. I, 247, 469 crwahnt wird und, mit einem anderen Com- 
uicntare versehen, nuch in Berlin, Ahlwardt Nr. 660, handschriftlich 
vorhanden ist. Unser Commentar schreibt den Text roth bei, und 
zwar nicht verse-, sondern phrasenweise. Es ist von der Handschrift 
nur die erste Lage und zwei Blatter vorhanden; die letzten Worte 
des Textea (und zugleich der Handschrift) lauten |»Lc!iH <glpy Der 
Text der Qa$idah findct sich auch in unserer Hs. Nr. 1153, ein 
Commentar des Verfassers selbst in derselben Handschrift. 

Anfang des Gedichtes: { J<£. — Jjj£}\ ^j»*o> jwe — «JJ tX*^l 

des Commentars : LxurU ^L§*« Uivw Jas*. j^tXH XU <X».s-f 

10 Blatter (22,6 X 16,5 cm); neues, fliichtiges, zum Nasta'liq 
neigendeB Nasohi mit 17 Zeilen auf der Seite. Lucke zwischen 
Fol. 8 u. 9. 



310 Arabische Handscbriften. Jurisprndonz 1081. 

1081. 

(3, aus arab. 798 = Kali. 150.) 

1. Naeh wenigen Schlusszeilen einer sonst nicht melir vorhan- 
dcnen Schrift, welche, wie es scheint, fiber den Zahnstochcr (c>L*J!) 
handelte J ), tblgt eine Abhandlung des Ja^^ ^iJf ^ ^ J^ 
enthaltend die Erorterung und Beantwortung von allerhand Fragen iibet 
Liiuse und Flohe und das VerMltniss derselben zu gewissen religions- 
gesetzlichen Vorschriften ; z. B. ob ea erlaubt eei, ein Kleid anzu- 
ziehen, in welchem sich Flecken yon Flohblnt befindcn; ob der 
IC5rper des Menschen durch das in Folge eines Floh-, Laus- oder 
Flicgenstiches ausfliessendc Blut verunreinigt werdc; ob Jeniand bctcn 
diirfe, der in seinem Kleid eine Laus oder einen Floh bemerke, 
u. dgl. m. 

Anfang dieser Abhandlung: «yU.LaJ| ^33 nZ+xX* ^jjf xJU J^if 

2. Fol. 4 b : Der Anfang einer Muqaddimah, welche, der tfber- 
schrift zufolge, den Titcl J^ '^^jOf ^ Jk&>\ Uj l r i*Jf £S 

C r K»^ iXil^Jl ^ ^J3 ^ U,) V^^^ u^? 1 Ws*' und 

deren Verfasser nieht genannt wird ; verschieden von der selir ahulicb 
betitelten Schrift, welche in Nr. 195 des Britisehen Museums ent- 
halten ist. 
Aafang: ^^U J*Ai*Jf J+jffl ^ LO*)f y^;jA* ^ Julf 

4 Blatter (21,5 X 15,5 cm); neuea, dcutliches Naschi mit 23 
Ze'ilen auf der Seito. 

Obor s>y6yi\ haadolt Nr. 4-1, 8 - «ber Rit-ualjrcbriliiclio, woluho boi der Aus- 
Jeeruiig zu bcobacbtcn sind, dio drei lefczten Blatter vou Nr. 1692. 



] ) An fang des Vorliandoncn 



: \$y*» '<$ cM^ UGjWj ffcltxif ,j>x> &AAJ) tXjU 
(sic) L,m n&su &Lij ^ o^Jl 



2 ) Die in Parcnthne gesetzten Worto siud von amlerer Hand faiiizu?ofttjrt. 



ArnbiBche Handscluiften. Juriuprudonz 1082. 10B8. 3 1 1 

bb) Gebet — b. bei der Theologie Nr. 762 ff. (II, 77). 
ce) Gebet nnd Fasten. 

1083. 

(arab, 505; Stz. Kah. 207.) 

Glossen zu einem Werke \iber Gebet and FaBten; die Hand- 
sehrift iBt am Anfange defect und hat aaoh ini Innern mehrero 

Liickcn. Vorhanden sind: jjjjdl £ i»>b — a^Lolt io.^£ i_>l> — 

H}U£l S^Lo £ u»U — pUeJl £ v^' ~~ Abschxift von der Hand 
des ^LajJ! «**/ jJ fJOft ^j Jji <jj ^l* an einem Mittwoch, 
7. Schaban 1163, vollendet. 
Anfang: wUalb dwflS y\ ***4-l) S^UsLl t5j^ U*3 *;** ^ 
Die besprochenen Glossen endigen auf FoL 50 a ; die iibrigen 
zwei Sciten der Handschrift cntbalten cin S^liR^t A-eJ (vgl. 
oben Nr. 64, 3 *) iibcrechriebenes und mit den Worten lt<> ttX# 

sXtfiifj <\*=Lb beginnendes Gebet. 

51 Blatter (21,5 X IS, e cm); grebes, deutlicheB Nascbi mit 23 
Zeilen auf der Seite. 

1083. 

(2, aus arab. 205.) 

Das Ende einer Schrift uber Fasten, Text (roth geschrieben) 

mit Commentar. Ala Verfasser (doch wohl deB CommentaTB? odor 

des Testes nnd Commentars?) nennt sioh am Ende ^j* ^ p**'^' 

-X-A^ly^Jj Juke .jjf, nnd berichtet, dass er seine Arbeit an 

einem Mittwoch, 3. Schawwal 1071, vollendet habe, nachdem dic- 

*) "Wo 117, 2, statt 117, 2, 6 zu lesen ist. 



312 Aj-abische Hanclschriftea. Jurisprudenz 1084. 1085. 

selbe bis auf einige Zuthaten schon awei Jahre fruher fertig ge- 
wesen sei. 

5 Blatter (20,5X15 cm); neues, aiemlich gates Nascb! mit 26 
Zeileu auf der Scite. Abschrift vollendet an eiueni Sonne bend im 
Gumada II 1164. 



dd) Wallfahrt. 

1084. 

(MiilL 91, o; Stz. Hal. 377, e.) 

Ein Schriftohen, auf dem Titelblatte _*£jf .^ Js^f \_JJ Jif 
genannt, welches aber genauer uber die Frage 2XJ-\ ^IsliSM „,f 

$ pl himdelt. Verfasser iat ^UJ| O^js? ^IkL* ^ JU, weleher 
nacb variirenden Angaben bei H. Ch. zwischen 1010 und 1020 ge- 
storben zu sein scheint. DaB vorliegend* Schriftohen finde ich nirgends 
erwahnt; Abhandlungen unsereB VerfasserB uber die Wallfahrt im all- 
gemeinen erwahnt H, Ch. Ill, 75, 4540 und 209, 4964 (s. auch 
Journ. Ab. Oet.-Nov. 1854, p. 442, Nr. 104). 

Anfang: £ju Ul ^k^| ^JJf SOL* J^ p^L^^^ &JU J^Jj 



4 Blatter (21X15,5 cm); deutliches, ziemlich neues Naschi, die 
Seite zu 23 Zeilen. 

1085. 
(arab. 1269; Stz. Kah. 249.) 

Ein langes, im Metrum Tawil YerfasBtes und auf &f_ (reap. »L) 
reimendes Lehrgedicht iiber die Wallfahrt nach Makkah und Madman. 

*) „he who is without the places where the pilgrims coming to Mekkab. enter 

upon the state of pf^t". Lano*B Lexicon I, p. 69, ,; „ ne who appears not in the 
spot ^Yhero the pilgrims meet at Mocca", Johnsou s, y. 



Arabische Haadschriften. Jurisprudenz 1086. 313 

Als Verfasser wird auf Eol. 1* ^ iX*^ &JJI iXjx jj! piL*^! JU»» 
^aiUJI ^IjJuJ! du^ jj J^t ^ ^Xj ^l (t uach Ahlwardt 



Nr. XCVI und H. Ck. VI, 422 im Jahre 662), als Titel SUU J! tjttf' 
bj^il «; 5 yfj *&I-CJt iit £ < xLj&JJI mit der roth iiber- 



» » .. it i .. s'tiAj.ts-e™ ^ i II i i. J 

gcschriebenen 'Variante jUjsdJ! statt SJLa-Jf angegebcn. Das Gedicht 
zerfdllt in viele Abschnitte, welchen die Inhaltsangabe — haufig in 
gereimter Prosa — roth ubergeschrieben ist Nach Ahlwardt Nr. 
507, wo gleichfalle eine Handschrift dieses Gedichtes besehricbcn 
wird, soil dasBelbe im Jahre 662, also im Todesjahre des Verfassers, 
geschrieben sein; einer von dem Schreiber nnserer Hs. auf Pol- l a 
gemachten, angeblich auf den VerfaBser selbst zuriickgehenden An- 
gabe zufolge dagegen soil derselbe sein vorliegendes Gedicht nach 
seiner Riickkebr von Makkah im Rabf I 682 (mit "Worten und mit 
Zahlen geschrieben) abgefasst haben; wean diese Angabe richtig sein 
sollte, bo kiinnte also Ibn Raschid nicht im Jahre 662 gestorben 
sein, — Eine andere, wie mir scheint gleichfalls von dem Schreiber 
herruhrende Beinerkung auf Fol. l a meint, dass fur das Gedicht auch 

der Titel >>JL,LJf ^U^l fJA» '^Wfj duM {** rechfc P aB8Cud 
gewescn ware (1\ Jac g^-^Jl ftXP J»«* ^ (s**^)l dai ' Qber hat 
sieh als Lcscr ein gewisser v_^&t^*j| ^A $j+& angemerkt. 



AnfaDg; auu*eL*Jf *L>^1? ^a/»^XJ| 

iO Blatter (21X14 cm); gutes, neues Nasta'liq mit 19 ge- 
spaltenea Zeilen auf der Seite; Bandbemerkungen haufig. 



1086. 

(arab. 452, t; Stz. Kah. 1452, 7.) 
Ein Schriftchen iiber die Wallfahrt nach Makkah und die bei 
deiselben zu beobaohtenden Ceremonien, ohne Angabe eines Verfassers. 



314 Arabisohe HaDdschriften. Jurisprudenz 10S7. 1088. 

Solche Schriftchen wcrden bekanntlich gewShnlich J^ij i&Jifjo ge- 
nannt, und auch am Ende unserer Handschrift beisat cs O^si ^ 
vii«*ijt xUl. A1b Schreiber (jui'fc) nennt sich am Ende ^ (\1*» 
^■Uif yiAJjj ^ <X*£*\, und giebt an, dass er seine Arbeit in der 
Nacht dos 15. Cafar 934 Tollendet habe. 

Anfang: *&X± ^ J^ «*X^ &i^ t ^Jl«Jf V; *JU 0^1 

32 Blatter (15X10 cm); Naschi, welches zura Nastallq neigt. 
Die Seite hat 11 Zeilen. 



1085. 
(arab. 452, b; Sfas, Kali. 1452, s.) 

gf ^Lu, ein Buchlein iiber die bei der Wallfahrt nach 
Makkali zu boobachtendcu Gebrauche. Als VerfaBser wird auf dem 
Titelblatle ^kil\ ^X^)\ ^ ^^Jl ^L^ gonannt. Am Ende 
defect. 

20 Blatter (15 X 10 cm); deutlichea Naschi mit 11 Zeilen auf 
der Seite. 



1088. 

(Moll, 74, j; Stz. ICah. 403, «.) 

Ein am Anfang und am Ende defectes Schriftchen iiber die 
bei der Wallfabrt zu beobachtenden Gebrauche, somit cntweder oin 
Fragment aus einem Duche iiber die Furu' oder auch ein Special- 
schriftchen iiber den angegebenen GegenBtand, wie bic unter dem 



Arabische HandBchriften. Jurispruoenz 1089. 1090. 315 

Titel JM AmXmo xa erscheinen pftegen. Der roth geBchriebene Text 
ist mit einem Commentare yexsehen. 
Anfang: y)**^ *>^W f fj*^ *^^ V****** 

18 Blatter (20,6X15 em); ziemlich gutes, nicht ganz neues 
Naschi, die Seite zu 19 Zeilen, 



1089. 
(Moll. 433; Stz. Kah. 1372.) 

zablung der Ul »\yo t Tom Jahre 8 d. H. (in welchem Makkah vom 
Propheten erobert wurde) an bis zum Jahre 1127. Als Verfasser 
nennt sich in der Einleitung iftX^yt tX*A»'* 
Anfang: ojil JU uL^iJf «v*Jt jJIjw ^ ^ b viU It)**. 

64 beschriebene Blatter (21X16 cm); schones, sehr deut- 
lioheB Naschf mit 21 Zeilen auf der Seite. Abschrift vollendet am 
Sonntag ini Neumond des Gumada I 1191. — Auf dem Titelblntt 

Bteht, ausser obigem Titel, noch \jo\y>^ *jb~&J! 3i>^.*Jf \J>\^- &U^5 

\ $ k^l\ iJJi *LJ, doch enthalt der Codex von dicsen Schriftcn 

nichts. _ 

1090. 

(arab. 1732.) 

Eine 2,15 m lange \ind 0,63 m breite Rolle, jedenfalls ein An- 
denken an die vollbraehte Wallfahrt nach den heiligen Orten. Eine 
ahnliche Rolle wird von Rein aud, Monumens Musulmans da Cabinet 
deM. le Due de Blacas (Paris 1828, 8°) II, 310 ff. beschrieben; die 
unsere ist aber offenbar yiel roher, hat weit weniger Spriiche und 
tragt nicht den Kamen desjenigen, der flie zum Andenken an Beine 



316 Arabisnhe Handschriften. Jurisprudenz 1091. 

Pilgerfahrt erwarb. In der Mitte findet sich cine Abbildung dor 
Kabah mit ihren Dependenzion , und iiber derselben steht der Vers 
Qur. 48, 37 J^JVJI J^UjoJ l jjlb bp| a)^ aJUt (JJlo JJL) 

^aa^I x-U! .»Lw ^j] f*!y^f< Eechts und links sind noch andere 
au den heiligen Orten befindliche Gebaude roh abgebildet, oder 
eigentlich mehr angedeutet (wie **J.f xls, ^UjU v'j^ u - b - w )> 
in der linken untern Ecke die Pantoffeln dcs Propheten, am weitesten 
rechts ^llaJI ^ «JJ| Jo* bdL* d^X*. 



1091. 

(Moll. 120 = 424; Stz. ?.) 

Ein Bach, welcheB in der tJberschrift kurzweg du& r *JI, auf 
dem Titelblatte von fremder Hand ausfiihrlicher ^ J| ' JyJt duiy* 
^-?^M genannt wird. tlber den Inhalt sagt der VerfaBser in der 
Vorrede (Fol. 2 a ): L^ldtj ^^-^liil s)Uj Judi K^i wy^S V UT !<X$i 

1*"$^ »} Jp' l-j^Aa/!. Der Verfasser wird weder in unserom Exemplare 
genannt, noch in den beiden einzigen anderen mir bokannten Hand- 
schriften (Casiri Nr. 1746 und Brit. Museum Nr. 1506), noch auch 
bei H. Ch. Y, 492, 11786, wo iiberhaupt niohts als die erste Halfte 
deB Titels mitgetheilt wird. 

Anfang: ub^ iX^o J& ' jjwjf ^ ^ ^dJ\ tJJ tXj.! 

229 Blatter (21 X15 cm); nicht elegantes, aber deutliches, mit 
einzelnen Yocalen yersehenes Naschi, die Seite zu 21 Zeilen. Ab- 
schxift vollendet am 11. Eabl' II 1039. 



aiabischo Handschriftea. Jurisprudenz 1092. 1093. 317 

Obor die Wallfalirt handeln noch: Nr, 4, « (ein Irfrtirgetlicbt) — 54 — 61, a — 
1720, Ende. 

ee) Ehe mid Ehescheidung. 

1093. 

(arab. 1564; Stz. Kah. 182.) 

<>yi*i! ^UJCJ ^ ' &ya£*}\ XjU, Abhandlung iiber das 

Eherecbt (_&Jb UUxJ\ SjL^JLJt JoL**J!) nach den Grund- 
satzen der Tier orthodoxen Secten, besonders aber der Schu.fi iten und 
Hanafiten. A1b Verfasser nennt sich ^^JuiL&Jt ^^tXJf iX+s»l 
-+aa*J | ; derselbe fiihrt in der Vorrede dicjenigen "Werke an, wclche 
er seinem vorliegenden Buche zu Grunde gelegt hat. 

Anfang: pUJlj ^eUU -O tMj -U*JI ^ <5«}Jl *^ tX *^' 

8 Blatter (23,6X16,6 cm); neues, fliichtiges Nascbl mit 25 Zeilen 
auf der Seite. Defect am Ende, scrwie nach Fol. 1 u. 7. 



1093. 

(arab. 508; Stz. Kah. 218.) 

Diese Handschrift, welche am Anfang und am Efcde und mehr- 
fach auch in der Mitte defect ist, entbalt ein Werk iiber die Ehe in 
juristischer Beziehung. Der erste vorhandene Abschnitt (Jwfii) handelfc 

iiber die verbotenen Ehcschliessungen (jLcLiSsJt JLsSj^t), dercn sechs 

(daruntcr zuerst die Ehe auf Zeit, wtxjl ~l&) aufgeziiblt werden. 

Anfang: oJUj ^vJuj Jl J^l J^ f}4 tS ^- «yl*AU y^! 

Ende: dUtX? JujJI J^ JlaS »JU| y^ t^ oUUaJ! JuJI w-^t 

50 Blatter (21,6X15 cm); ziemlich fiiiehtiges, zum Nasta'liq 
neigendes Naschi mit 19 Zeilen auf der Seite. 



318 Arabische Handsohrlften. JarUpmlenz 1094. 

Ober die Elie hamleln noch: Nr. 14, * (eine Predigt) — 19, a _ 70, s _ 630 

(Traditionen). - titer Ehescbeidung: 19, * (JfcJjtf £ l »L^M gOfcsLcJI) 
(cfo^lj (Jf3kkM — 114, » - Ml, Fol. 27. 



ff) Scb.lacb.ten der Thiere. 

1094. 

(arab. 1664; Stz. ICah. 134.) 

Zweifelfrngen in Beziehung auf das ritualmassige Schlachten der 
Thiere, ^-?jJf, und Beantwortung (ot^J-f) derselben. Beides, so- 
wohl Fragen (36 Bait), als Antworten, sind in Vereen, welche auf K 
reimcn, abgefasst, Auf Fol. l a steht an der Stelle, wo Bonst der Titel 
zu stehen pflegt, von fremder Hand und fast ganz ohnePunkte geschrieben, 

CJ^ c?^*' uK 1 *^ Vermuthlioh ist in dem Genannten der Verfasser 
der Fragen nnd der Antwort, oder wenigstens der letzteren zu 
suchen. — Die Handschrift ist am Ende defect. 
Anfang: 

jd**> yjjjf ^U l^oU ,*U!L>5 iu-i^ Jtd.ij \ya~* »^Lv Lf 

Anfang der Antwort: 
Ende der Handschrift: 

G Blatter (21X15 cm); neues, gutes NabcM mit 17 gespaltcnen 
Zeilen auf der Seite. 



Obor Scblaelitcn und erfaubto Spoiscn liamlclt Nr. 19, t; ilbor Schlachtcii Nr. 
1G0, EuGe. 



Arabfeehe Handschriften. Jurisprudent 1096. 319 

gg) Verh&ltniAB ewischeii dam frtton Herrn und Heinem Freigelassenen. 



(arab, 1636; Stz. Kah. 325.) 

1. SLJuS^J! *)L*Jt, Abhandlung uber das Beeht des Herrn 
gegeniiber seinem Freigelassenen , von^^^SJI )f^f uh? «*+* ^j* 

^ ^ (f 885). Vie der Verfasser Belbst am Ende sagt, voll- 
endete er seine Arbeit in der ersten Dekadc (JSty <j) des Ra- 
madhan 873; dies, sowie die Eintheilung des Schriftchens wird 
richtig von H. Ch. Ill, 455, 6417 angegeben. — Ein anderes Exem- 
plar dieBex Schrift, zugleich mit der Gegenschrift des ^ iX+s*t 
jf ; J3 Juou^I , andet sich in der Munchener Hs. Nr. 884, Fol. 
?28ff., wahrend die bei Dorn Nr. 81, is verzeichnete Abhandlnng 
gleichen Inhalts von der vorliegenden verschieden ist. 

Anfang: ^* ^ jJkfij 1 &*A t)^ f^ 1 ^ ^ *** '^ 

2. Fol. 6 b : Eine Bich auf das vorige beziehende Schrift iiber 
denselben Gegenstand, mit den Worten 4V <X^I beginnend. Mit 
eben diesen Worten sollen naoh H. Cb.'s Angabe (a. a. 0.) zwei 
Schriftchen entsprecbenden Inhalts beginnen, welche von ^iL&^a^. 
und st>|\ ^*U verfasst warden; dasB wir bier die Schrift des 
letzteren vor una haben, sagt uns die dem Anfange von fremdcr 
Hand beigeschriebene Bemerkung SiM^ ^^ 

Anfang: gJUjJl Jy^UJI *JL* * **~ J* S*-aJI, ' ^V **^ 

12 Blatter (20,5X15 era); neues Nasta'lfy mit 19 Zeilen auf 
der Seite. Am Ende defect; die letzten Worte lauten: oUyj^ib 

i) So, stattdes bei Fliigol sedruckten sL&j*3j5>>, ist mit verscliiedeuen Hand- 
sr.hriften (s. VII, 745) una dor ilgyptischen Ansgalie (I, 435) zu leaen. 



320 Arabische Handschriften. Jurisprudenz 1056. 1097. 

Mi) Pacht der Soldaten. 

1096. 

(arab. 295; Stz. Kah. 1238.) 

^*}*h Qf)*^ uf* «5^4^ ^ I* als 3 & J^iJl, Abhandlung 
fiber die Kechtsgultigkeit eines von einem Soldaten fiber ein Acker- 
feld oder dgl. abgescblossenen Pachtvertrages , von 1 £-\ % Jl , < , «f 
(t 940). Der obige Titel, sowie die Angabe des Verfasaers sind 
einer auf Fol. l a tou fremder Hand geachriebenen Notiz entnommen. 
Ich finde dieae Schrift aonst nirgends erwahnt. Der Anfang lautet: 

ttwl^L5«Jl 5 £)|j*Jf ^ pltff xaiaSl U &0jA\ gjUl ^ r y> JU 



.1 *& * 



£r> 



y 



21 beschriebene Blatter (17,5 X 13,6 cm); ziemlich altes, gutes 
Naschl mit 19 Zeilen auf der Seite. 



1097. 

(arab. 943; Stz. Kah: 1168.) 



*■ **■ w 

ein Schriftchen fiber Kunstausdruoke, welche bei der Gesetzgebung 
iiber das Eigenthum des Heeres und der todten Hand vorkommen; 
fiber den genauen Begriff von jjvjf b. Ibn Chaldun in Not. et 
Ixtr. XVII, 1, 272 und XX, 1, 319. Der ungenannte Verfasser 1 ) 

sagt in der Vorrede: 5La_>^Uf ^ !<3yJL> \1>j& U^U vU^; 

wU&kot iui v£^ 5 jub^yb ^ g ; yU( ^ipff, g^kjf 

3 ) Auf der Tftelseite heisst es abJU^f {jd&? i^oJU, und gleich daneben 
stebt, von derselben Hand gescbrioben, JUj adjf &j'Lc| uf^ iS*^ *-*"*>. 
^jUjJJf f*"?-y*° ty-*- Unter dieseiu Namen ist aber vermuthlicb der Besitzer, 
aictat der Verfasser der Handscbrift zn Yereteben. 



Arabischo Ilandschriflon. Jurisprndonz 1098. 321 

J Mr 

gjU^I sduoUc iy^ail JJ» 5 xJf (J-j-J |J U^ ->JI ^^U-t 5 ^Jf 

idflUL ^yCJ sJLxJI ^^J-l J^ (jc^oJ Sja-oJ! ^t^f »Jj6 ,| 

Anfang: JofyU! o^j »^W<^> ^^ |JW! fUaJ^tX* K-U <X*J>! 

4 Blatter (22X16,5 cm) ; gewShnliches , deutlicheB Naschi zu 
29 Zcilen; Abschrift vollendet an eincm Mittwoch, 4, Qafar 1189. 



ii) Erbrecht. 
1098. 



(Moll. 221; Stz. Hal. 137.) 
ydSlyii! £ sI^Li^l, schafi'itifiche Abhandluug iiber Erbrecht, 
von ( 1 iS 4Ju^l ys*}\ tUt ^j ^ ^ jJj*J! <X}* Jw»oaJI >-?t 
(t urn 450 2 ), b. H. Ch. IV, 397, 8973. In der Vorrede sagt der 

Verfasser (Fol. 1*): ^ *^>y^5 udSlUJI i| ^-^J^ cy^^fe ^U 
^juflS ^ kJjLj i5tU*JI J^ J.£*^ ua*l^*J* cW***ty \-i^il 
dJ6 oJ<>jtj va>KoJI JU*Oj t^yh L^JLjUAJff |W &1»L^) xa!& 
(joj^sJI ^ ^^^ v UX3i vL*X=^ tt>U£Uf <kl**JIj ^L^'j 
yy^UC&JI JoUJt 5 . Nach H. Cb. a. a. 0. und der Munohener Hs. 



i &jU,. 



s. oUU! JLJ b. v. und ganz ahnlich unsere Hs. Nr. 1763, Fol. 48b. _ H. Ch. a. a. 0. 
{und ebenso in der agyptischon Ausgabe) liest j— g£&jH und &£gJLwJH. 

') So nach H. Ch. Unsere lis. Nr. 1763 sagt Fol. 48a.b: vsaSj l^tXj jW 

'5' 



21 

Katalog arnb. HaudschrLEten. II. 



322 Arabische Handscbriftea. Jnrisprudenz 1099. 

Nr. 367 soil der Schrift der Titel (jdSf^iif £ JbUtff JUS m- 
kommen; in nnserem Exemplare finde ich eine Angabe" hieriiber 
nicht. — Andere Exemplarc, aber mit Commentaren, finden sich in 
Paris Nr. 549, Tubingen (Wetzstein Nr. 129) und, wie schon er- 
wahnt, in Munch en Nr. 367. 

Anfang; *jj| J^ J* ^UJ^ UJt J^ Juu Q JU 

61 Blatter (17,5 X 13,5 cm); gutes, altes Naschi, die Seite zu 
13 Zeilen. 



(arab. 138; Stz. Hal. 51.) 
Abhandlung iiber das hanafitische Erbrccht, von <jjdJf |j« 
^Jo^UivJf t)j^y| tX^a ^j tX,^? ^ jj^ und aesbalb nach 

dem Beinamon des Verfassers gewohnlich bloss xJ^LmJI genannt. 
Der Verfasser, iiber welchen in. vgl. Ibn Qutlubugha 42, 166 
und Flu gel, Classen der Hanefiten, p. 318, lebte im Anfang des 
7. Jahrhunderts d. H. (vgl. den Leidencr Kntalog IV, 124 Anm.). 
Unsere Abhandlung, welche H. Ch. IV, 399, S9S4 bcspricht, ist 
melirfach kcrausgegcben und iibersetzt wordeu (Zenker I, 1440 u. 
1441, und — nach dcm Leidencr Katnlog a. a. 0. und Krafft 
p. 177 — als Anhang zu Zenker 1437 *)); die Ausgabe von Jones 
ist auoh wieder abgedruckt in dessen Werken, Auegabc in 4°, Bd. 3 
(London 1799). — Andere Handsel) rif ten des blosson Textes finden 
sich: in Venedig (Naniana Nr. 32), Paris Nr. 550. 575 u. 576, 
Bom (Barberins, Bibl. Ital. L, 160, 2S4), bei Franck Nr. 479, in 
Leipzig Nr. 211, i u . 2 , und { n Coburg Nr> I; eine Versification 
von Al-Qaisari (f 755) in iliinchen Nr. 313, Fol. 48 b u. 322, 
Fol. 127 b . 



') Audi im J a i,ro J2C0 soil iiarh Loth Xr. *;ft, I! oiue Aus.abe in Camilla 
oi-scliieneii sein. 



Arabische Hanaschrifteu. Jurisprudenz 1100. 1101. 323 

Anfang: S^JLaJt^ f ^^UJt tX*> ' ^JUi V; UJ tX«lt 

<X«j£ 5w va)I ,«► J^ft p_LJl^ 

24 Blatter (20,5 X 15 cm); gutes, nicht ganz aeues Naschi, die 
Seite zu 11 Zeilen. Das letzte Blatt erganzt. 



1100. 

(Moll. 217; Sia. Hal. 59.) 

1. Dasselbe Schriftchen des Sagawandi; zieiniich neues, tiirkisches 
Naschi mit nux 6 Zeilen auf der Seite, welche zwischen sich und am 
Kande reichlichen Platz zu Annierkungen lassen. Anfang wie in der 
voiigen Handschrift, aber ohne ^a*JIaM oj. 

2. Yon Fol. 45 an, enger geschrieben (mit 11 Zeilen auf der 
Seite), folgt ein Commentar zu dieBer Abhandlung, welcher anonym 
und derselbe ist, welchen die folgende Handschrift enthalt. Am Ende 
defect, 

Anfang: ^M^ ^^cJl ,j*L>; &SS^j U^Jf^ )j>\ i5^' *U ^-* 

e ^»j J^a^l ^fjS ^? 

151 Blatter (21,5X15,5 em). Die Abschrift von Nr. 1 ist im 
Jahre 1005 von Jo^>b ^ ;<**=> ^ ctitf. vollendet. Seblechtes 
tiirkisches Naschi. 

1101. 

(Moll. 218; Stz. Hal. 491.) 
Commentar zur Siragijah. Ein Verfasser wird im Innern des 
Commentars nicht genannt; auf Fol. l a aber hat eine fremde Hand 

bemerkt, dass es der Commentar des wjby&Jf i)^**^ •*• **• deB w - * 
__>Lc.j4l c v ",«*> ^j (f 814 Oder 816) sei. DieBe Angabe ist, 
wie eine Vergleiehung mit der folgenden, wirklich den Commentar 
des 6urgani enthaltenden Handschrift beweist, nicht richtig. 

Anfang wie in der vorigen Handschrift. 

21* 



324 Aralnsclie Handsobriften. Jurisprudenz 1102. 

67 Blatter (19X14 cm); grobes, unzierliches , aber nicht im* 
deutliches Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite. Abschrift voll- 
endet am Freitag in der letzten Dekadc des Pu-'lqa'dah 1073, und 
zwar in der Stadt (JlL) yuAf (d. i. wohl {J AS im Liwa Aidin, 
s. Gahannuma p. Wy, iibers. von Norbcrg II, 428). 



1102. 

(arab. 711: Stz. Hal. 108.) 

Ein anderer Commentar zu deraselben "Werke des Sagdwandi. 
Derselbe beginnt ohne alle Einleihmg sogleich damit, die "Worte des 
Sagawandi selbst einzufuhren : ^jjjj^ &XJ\ 1^ pU^lf p^&Jl JU 
A» *y*3 *JJf ^ ^tX^USvJt cU-yi Ju* ^ J^? ^ J,^ 

i£l 8^-LaJt^. Es ist, wie eine Verglcichung mit LothNr. 1045, VI 
lehrt, der Commentar des Gurgani (f 814 oder 816), welcher von 
H. Ch. IV, 401 erwahnt wird und von W. Jones benutzt ist. Die 
Handsehrift des letzteren befindet sich in der Bibliothek der Eoyal 
Society in London (Sir W. Jones' Mas., Nr. 140); weitere Hand- 
scbriften sind bei Loth Nr. 239, 2 nnd 240, 2, bei Ibrahim 
Pascha Nr. 734 und im Brit. Museum 3STr. 894 vorbanden. — 
Die vorliegende Handsehrift ist am Ende vom Schreiber unvollendet 
gelassen; die Stelle, an Tvelcher derselbe seine Arbeit abbraeh, ent- 
spricht Fol. 19 a in Nr. 1099 = p. U der Ausgabe in Jones' 
"Werken. 

72 Blatter (21,5X15,6 cm). Von Fol. 67 an beginnt, ohne dass 
eine Liicke vorbanden ware, eine ganz andere, viel kleinerc Hand; 
die ersto schreibt 19, die zweite 32 Zeilen auf die Seite. Beide 
sind robe, doch nicht eben undeutliche Nascbi-Hande. 



Irabiscbo Handscliriftcn. Jurieprmlcnz 1103. 1104. 325 

1103. 

(arab. 401; Stz. Kab. 88.) 

JU^t^Jlj v^SyJt ^ iyaJCisJl '5U>Jt ^1^1, hana- 
fitischcs Lehrbuch iiber Erbthoilung, ausgczogen — wie scbon der 
Titol besagt — auB zwei anderen Schriften iiber denselben Gegen- 

Btand, deren erne ^AJyJf , die andcre &a>^*JI genannt ist. Die 
letztere ist das eebr bekannte, in den vorigen Handschriften enthaltene 
Buch des Sirag-aldni al-Sagawandi ; was unter u^yi! zu verstehen 
ist, weiss ich nicbt. Der Vexfasser der una vorliegenden Schrift 
nennt aioh (5 &^l JaWl ^jJ-J! f**»l^ & f**^ Dieselbe 
ist eingetbeilt Jl^U^ ^jJLi SujL^j iwdiw J^. — Die Handsohrift 
ist sehr defect, indem Bich nach Fol. 1. 2. 4. 18 u. 50 Lucken 
findon. 
Anfang: JU ^ <X+& btXfr** i^fr *JJ! J«oj u ^frtWt V; *^ «»' 

tU*Jf Jyui Juuj J*****! **^j *ft 

SUduiuo 

52 Blatter (21,5X16 cm); kraftiges, schr deutliches, neuea 
Naschi, die Seite zu 11 Zeilen. 



1104. 

(arab. 291, e; Stz. Hal. 71, a.) 
&u«dj|jf S^sdt, ein Lehrgedicbt in 76 Matnawi-Bait iiber Erb- 
theilung, von ^L^\ & i\+e>t ^jJ! 0L4-& (t 815 oder 887, 
b. unsere Hs. Nr. 1478), welchcr iibrigens in unserer Hfl. nicbt genannt 
wird. "Wie der Yerfasser selbst am Ende sagt und aucb H. Ch. II, 
236, 2643 bemerkt, ist das vorliegende Lehrgedicht nach der xaac^ 
des zJj&J\ ^! (s. un B ere Hss. Nr. 1111 ff.) gearbeitet ((sic)stXfci 
ajJL«Jt ualLo Fol. 7 b ). — Andere Exemplare dieses Gedichtes 



326 Arabische Handschriften. Jurispruflenz 1105. 1106* 

finden eich im Brit. Museum Nr. 893, 2, bei Uri Nr. 534, 4 (vgl. 
dazu Pusey p. 586) und bei Franck Nr. 454. 

Anfang: ^LJ^y SXoJL Juiyi ^^T^JuLs! Ji* tX+s? 

Auf dieses lehrgedicht folgt noch eine mit Tabellen versehcnc 
Abhandlung in Prosa iiber Erbtheilung, von welcher weder Titel 
noch Vcrfasser angogeben wird. 

Anfang: jj^f n^ju ^-o $ ^ J^ Jj| Juoj sj^ ? aJU jL^f 

16 Blatter (22X16 cm); gates, neues Naschi, die Prosa mit 
19 Zeilen auf der Seite. Abschrift vollendet im Rabf I 1175. 



1105. 

(arab. 9(58; Stz. ?.) 

w to 

&uu<XaJ! RiLsaJl ^ot * *U****Uf Rjh-UI, Commentar des <>. + ,£P 

^J^Uf iaxw d+^^f (f 934, vgl. unsere Hs. Nr. 1113) zu 
dem in der vorigen Handschrift entbaltenen Lehrgedichte des Ibn 
al-Ha'im. Mit der vorliegenden Handschrift zusammen gehort Nr. 
1115; m. a. dort. Ein zwcites Exemplar dieBes Commentars ist 
uiir nicht bekannt; ein anderer, ebenso wie der una vorliegamle yon 
IT. Ch. II, 236, 2643 envahnter Commentar (von^Laj^f *L>**\) ist 
bei Franck Nr. 455 verzeichnet 



Anfang: «XL»j < ^^WJ SuAjlH, '^JUJf C,j Jj t\J>! 

2 Blatter (20,5 XI 5,5 cm); gutes, ziemlich altes Naschi, die Seite 
zu 24 Zeilon. Der Text roth geschrieben; yiele Randbemerkungen. 



1106. 

(Moll. 184, 1; Stz. Hal. 213, 1.) 

JbUsLf xAjtS, ein anderes Lehrgedicht iiber Erbtheilung, von 
dcmselbeu fSLgJI ^ <X*^f. Dasselbe findet aich aiich in Oxford (Uri 



Arabische Handschriften. Jurispradonz 1107. 327 

1238, a) und boi Franck Nr. 461. Auf dcm Titelblatte wird dem- 
selben auch der Titel (jajLaJf £ j^L^Jl ,jjI xXaJ! gegeben. 

Anfang: ^>tjJI dULjl Jj tX».it pal$J! ^jjf y 6 tX**l Jj& 

53 Blatter (27,6 X 18 cm); gutes Naschi, die Seite zu 11 gc- 

spaltenen Zeilcn. Die Abschrift warrle an einem Sonntage, 28. Gu- 

mada I 877 *), von { 2 {S ^^aJ\ J»& ^ tf«*z> vollendet Dcr Schreiber 

arbeitete fur aJUl Jux, Sohn des Schaich ( 2 t5 *A^^il tX*s>l t->l$A 



1107. 

(arab. 413, s; Stz. Hal. 161, e.) 
Eine Abhandlung fiber Erbtheilung, welche niit den Worten 
beginnt: ^jjJl yl^& \j^*M ^' X/o^rJ! pJUit ,*U^1 v^A-sJf JU 

Worten zufolge soil also die vorliegende Abhandlung (oder wenig- 
stens der Anfang derselben) aus einem Commentare des Ibn al-Haim, 
-welcben er selbst zu einer gleichfalls von ihm verfassten Kafijah 
schrieb, entnommen sein; eine so betitelte Sohrift des Ibn al-Ha'im 
finde ich indessen nirgends envahnt, und auch die folgende Hand- 
sehrift, sowie die Pariscr (Journ. As. 1862, I, 104 Nr. 4), welche 
offeubar dieselbe Abhandlung enth'alt, Bchweigen dariiber. Wahr- 
scheinlich ist statt a^itf zu lesen jtfjUS'und an das in der vorigen 
Handsehrift enthaltene Lehrgedicht zu denken. 
Anfang: y& J)i)JLl? cA*?UJ| Jl** ,j! fU! (W «A S 

12 Blatter (19,5X15 cm), von denen das erste leer ist. Deut- 
liches, neues Naschi mit 25 Zeilen auf der Seite. 



i) Die Handsehrift schretbt XjLo«Aa« 5 »A*u: dass es 877 heissen muss, 
lllssfc sich aus der Unterschrift von Cod, Nr. M8i vermuthon, weicher mit dor vor- 
liegendeu Handsehrift Toreinigt war und, wenn auch fluchtigcr, doch von derselben 
Hand geschrieben zu sein scheint, 

! ) B. i. wohl entweder ^Xa^vJI oder ^^aa^JI s. vjU-Ut y^J. 



328 AraLiseho Haudsr.liriften. Jurisprnrtenz 1108. 1109. 

1108. 

(arab. 413, i; Stz. Hal. lei, i.) 

Erne andcre Handschrift derselbcn Abhandluug, mit den Worten 
bcginnend: v lfr& yjjjdt ^ Lo&*J| jJUJ! ^Lc^f ~>^Jt JU> 

IS i^U^U+J! ^f *.X&(. Die Handschrift bricht mit den "Worten 
eyJUJ! dUi J!, Fol. 8 a , Z. G der vorigen Handschrift, ab, so dass 
also das vorliegende Fragment mit dem in unserer Hs. Nr. 1479, i 
enthaltenon, welches mit den Worten ^yu*, Xa^, , Z. 19 derselben 
Scite in der rorigen Haudschrift, beginnt, zusaramen ein bis auf wenige 
Zeilcn vollstiindiges Exemplar bildet. 

12 besehriebene Bliitter (21,5X15 cm), nebst einem Vorsetz- 
blatt mit Bemerkungcn von Seetzen's Hand iiber den Inhalt der 
(jetzt imigelosten) Sammelhandschrift Haleb 161. Auf Fol. l a eine 
Tabelie, gleichfalls auf Erbtheilung bezuglich. Neues, ziemlich rohes 
Naschi mit 16 Zeilen auf der Seite. 



1109. 

(Moll. 222; Stz. Hal. 490.) 

\jo.Ays}\ ^a^S Jt '^Ujf (iUovj, ein von dem Antor, <Jo 
^gAjOpUl ia^* tU^? jjJtXJI (t 034, vgl. fiber inn die zu unscrer 
Hs. Nr. 1113 beigebrachten Stellen), selbst verfasster Gommentar zu 
seiner (jdx^xJf oL&S^betitclten Abhandlung iiber (schafi'itisches) Erb- 
recht. Der Verfasser sagt (Fol. 1*): yiofydf ^i&f^hfZ^ \J 

udju ^JL, sl-yJt s;^! ^liXjl JUL*, xLo^ (^SUJ! 



Arabische Handschiifton. Jnrisprndenz 1110. 329 

^Ul J^ UL ^ &)Uc £ U^ 1! 5 oU**!% [Gl. Ju^dl 

v_>^ ^j-J wJo ^x> J^fc ir?^\ ^*^* «>JU*i kJI^mJ. Vgl. H. Ch. 

V, 211, 10729. Einer Bcmerkung des Verfassers am Ende zafolge 
vollendete dersclbe das Concept dieses Comraentars bei Sonnenanf- 
gang am 15. Ramadkan 891, nachdera er im Ganzen 14 Tage znr 
Ausarbeitung desselben gebraucht hatte. 

Anfang: Uu$>S Jt blcXJO ^JJt &JU tU^f p-y&Jt JU 

70 Blatter (20,5 X 15 cm); gutes, kleines Nascht, die Seite zu 
27 Zeilen; der Text roth geschrieben. Abschrift vullendet an einem 
Sonntage, 2. Du-'lqa'dali 1014; der Schreiber hiess (?) ^^Lil tX+a.1. 



1110. 

(arab. 382; Stz. Hal. 591.) 

jj^iSfwAJ! aJLc £ &JLv\, eine in zwei ilatlab und cine Cha- 
timah eingetbeilte Abhandlung viber das Erbreeht, von „jj tX*^t 
*0\\^y*C&Xki ^g-^JI ^gila^w (f 968), und zwar mit einem vom 
VerfaBSer selbst verfertigten Commentare versehen. Der Text ist roth 
iiberstricben. Der Verfasser begana, wie er selbst am Ende angiebt, 
seine vorliegende Arbeit am 24, Rabf II und vollendete sie am 
12. Gumada I 956. Der Schreiber der Handschrift, ^ ^jUjui 
j-j.-tJiw.AJf ^j^jhS*, ein Schiiler des Verfassers, hat auf dem vorletzten 

Blatte folgende Bemerkung eingeschrieben : ( ^Jwo ^s^j oiJ! tXS 

* H -*■ » ^^o ^ tX^I bi^ bt>U*f i£t »JjcXJI ItX^O 

J ^f^j &r».w& *j &u»)j &+&.% xaA* *^' ^* !> ^ S^l^i5^>r^^ 
JU U^ HjOLe eLsksSPj ^yoJ^ at**S^jo t>iaj /.a-^j *j=»>f J' *ty 



330 AraWsche Handscliriften. Jimsprudenz 1111. 

&JJf a*^ oLL^Jf ^ aJ.yJUl S^UJf ^ ^IjcXif (jus 
Dicselbe Abhandluug, aber ohne Corumentar, findet sich in Wii-n 
Nr. 1797, 2. 

Anfang des Textcs: J^ ^JuJl LN^WW lj>* ^JJ! xJU tX+if 
des Comtncntars : u*L)LiJ! itoUb (ja+Sl&Jl cU=* ^J fiX+A> 

115 Blatter (17 XI 1,5 cm); ncues, fliichtiges, doch nieht un- 
deutliches, zum Nasta'liq Agencies NascM mit 13 Zeilen auf der 
Seite. 



1111. 

(arub. 1701; Stz. Kali. 533.) 

Einc Urgfizah iibor Erbrecht, von wekher iin lunern unserer 
Handschrift weder Titel noch Verfasser genaunt werden; auf Eot. 1", 
dcin Titel blatte, aber stcht xaas. Jf ^Xjo I (\sa. Dicse Angabe ist auch 
ricbtig, indoni wir den Text des Leln-gedichtcs vor uns haben, welebes 
nach dem Bcinamen seines Verfassers gewohnlich kurzweg [sj.js.j^I] 

xi^Jf genaunt wird, nach H. Cli. IV, 330, 8636 uiid 39S, 8982 
nber cigentlich ey^LJj juJLt (bestiitigt von Uri 279, J und Mvinchen 
368), nach der Ausgabe von W. Jones (Works, 4° Ed. Ill, 467 ff.) 
oO\tj-tJf <>*£» ^j*£ v-i*.;&.LJf &aaj, nach der Leipziger Handschrift 
Kef. 176 (§ 25) endlieh u^!^ ooJ^JI ,JU £ <>i^U! JUAj 
betitelt ist. Auch iiber den Namen des Verfassers gcben die An- 
gaben auseinamler : wfi-hrond H. Cb. detiselbcu ui^ ^jJl ^Xo 
^5^.4-i! ^xiuw! ^a»J| cVa.c ^i uiuJa-UI <X*s- ,j.j1 ncmit, wird cr 
sonst gewblmlich — und so auch in der Ausgabe von W. Junc« — 



AwbiBohe Handschriften. Jurisprndanz 1112. 331 

^sIamJ! ^.jU Ojjij! genannt; der Beiname {S ^^ »»» dem- 
Belben jedenfalls zugekommen sein, da sein vorliegcndes Gedicht eben 

deshalb unter dem Titel al**. J| cursirt. — Andere Handschriften 
des blossen Testes finden aioh: in Oxford (Uri 1268, i, die Hand- 
scbrift, nach welcher Jones seine Ausgabe stechen liess, a. Pusey 
p. 57 6 a ), bei Lee Nr, 35, im Escorial (Cas. 102, 2), bei Ft a nek 
Nr. 451 und in Berlin (Ahlwardt Nr. 921). 

Anfang: JLtf tb* <\*a> ^Jlj %aJ\ iU**** la Jjl 

8 Blatter (20,5X15,5 cm); mittelm&ssiges , vocalisirtes Nasohi, 
die Seite zu 13 Zeilen. Das erstc Blatt gehbrte urspriinglich einer 
anderen Handschrift an, wcshalb einige Verse doppelt, sowohl am 
Ende des ersten als am Anfang des zweiten Blattes, vorhanden sind. 
Vollendet am 29. llabf II 1106. — Aus der Unterschrift ergiebt 
sich, dass die Handschrift urspriinglich noch weiter gieng und zwar 
noch das Lolirgedioht Jua.yJf s^fr* des ^UUJf pAJ&f^t enthielt. 



1118. 

(a-rab. 1485; Ste. Kah. 1080.) 

Einc sswoite Handschrift desselben Lehrgodichtes. Anfang wie 
in der vorigen Handschrift. 

8 Blatter (20,5X15 cm), geschrieben von ^ j^ . . . t>JI tX*=*1 fT 
V5j*)^t jjOUl; flehBnoB, ltriiftigcs, altos Naseht mit Voealon; die 
Seite hat 13 gespaltene Zeilen, — Diesem Gedichte gieng in der 
Handschrift urspriinglich eine Abschrift der Burdah (s. Nr. 2275 ft'.) 
voraus; von derselben ist aber nur noch der letztc Halbvers (der 
drittletzte bei ltalfs) vorhanden, alles tJbrige ausgerissen. 



] ) So Jones, was nicltt riclttis ist; unsorc ITsmilsuhrift Nr. UOi sclireiR 
XAjhuJ!. K s war dies der Name der Mutter imsorcs Vcrfassws. S. aio JTamlsr-hrilt 



Nr. 1115. 



332 Arabischa Handschriften. Jurisprudenz 1113. 1114. 

1113. 

(arab. 1037b, «; Stz. Kah. 225.) 

Dasselbc Lehrgcdicht u'ber Erbtheilung, mit Commentar yon 
(5 A->t>)L»JI Ja-k-w <X*jS? ^ &+s2 (f 934, s. Pusey p. 545; 
Woepckc, Introduction de l'arithmetique Indienne en Occident, 
Borne 1859, p. 54, Anm. 5 und Journ. As. 1862, I, 103 Anm.). 
Unsure Handschrift ist leider nicht unbedcutend defect, indem nicbt 
nur am Ende der Commentar zu 8 Bait fehlt, sondem auch nacb 
Fol. 8 (6 Bait), 19 (1 Blatt, von welchem noch ein Fetzen vor- 
handen ist) and 26 (7 Bait) sich Lucken finden. — Derselbe Com- 
mentar findet sich: in Paris (Journ. As. 1862, I, 103, 3 = Franck 
477, und Nr. 555 des alten Katalogs), im Escorial (Cas. 102, 3), 
in Miinchcn Nr. 369 und bci Franck Nr. 470; Glossen dazu sind 
in Bulaq 1284 gedruckt (Triibner's Record, Mr. 46 p. 485 a ); 
andere Commentare finden sich; in Paris (Journ. As. a. a. 0., 102, 1), 
Oxford (Uri 279, 1), Miinchen 368 a. 370, Leipzig Rcf. 176 § 25, 
bei Franck 530, Ouseley 573 und Lee 35, II. 

Anfang: XaJ>IjJ| ? ^aJUM ^ sJU J^Lf p-V^t J^J 



38 Blatter (22,5 X 16,5 cm); ganz ncucs, grobes, doch ziemlicb 
deutliches Nasehi mit 15 Zeilcn auf dor Scito. Mehrfach ausge- 
besaert und beschmutzt; die Bander im Anfang bcschrieben. 



11U. 

(arab. 1037°, 4; Stz. Kali. 288.) 

Die erste Lagc eiiier anderen Handschrift desselbcn Commentars. 
Dieselbe gelit bis zu dem Verse 

Fol. 3 l> , Z. 2 v. u. unserer Hs. Nr. 1111, und entbult also ungefiihr 
gerade das ersto Dritthcil des Gannon. 
Anfang wie iu dcr vorigen Handschrift. 



Arabiaohe Handschrifteo, Jurisprudenz 1115. 333 

10 Blatter (23 X 16,5 cm); neues, ziemlich robes Naschl mit 
19 Zeilen auf der Seite. 



1115. 

(arab. 976; Stz. Kab. 801.) 

Diese im Anfang defecte Handschrift enthalt einen das Wichtige 
und Sichere enthaltenden , weniger als die Halfte des Originals um- 
fassenden Auszug aus dem soeben besprochenen Lehrgedichte uber 
Erbtheilung; dem Teste ist ein Commentar beigefugt. Erst jetzt, beim 
Drucke, bemerke ich, dass die vorliegende Nararaer ein Stuck der- 
selben Handschrift ist, von welcher zwei Blatter als Nr. 1105 be- 
schriebeu sin<3; m. s. dort. Der drittletzfce, bereits zu Nr. 1104 an- 
gefiihrte Vers lautet hier: 

&JUa4 (sio)eioV| U&Jxw ^<> £ ^gJULX^Jl {jqJ&jo 8<X$i 

und wird commentirt mit den Worten: &\»^>.^j (joia^jo 3tX-$-i ^ 
M Ju^ (sic) ^sf ^j Jjf (3^jo ^.aAJ! l$*Rj |»l Jl L§a^o kxhjl 
OjjaJ! (sic) Xas» Jb u^tXjf (5-^y uf**^ ^H <•£** \£* t ** rS? 

£ 8 jjC (sic) OJV! &AA£». Jli Hsy^&JQ 8 )j5JmJ| 8\jJ> ^fj JU&uJt ^-?Ij 

Der erste vorhandene Vers lautet: 

(Fol. 3 b , Z. 8 in Nr. 1104.) 

Das von dem Commentar Yorbandene beginnt mit den Worten: 

WW 

y*<X**Jf KJul&Uj (-a^OAJf Jj^U jjj| ^j.j| (J"?lj ^' ^f O-AJ^ ^jjf 

11 Blatter (20,5 X 15>5 cm); hiibsches Nascbi mit 23 Zeilen auf 
der Seite; der Text roth geschriebeu. Abscbrift vollendet an einem 
Donnerstag, 26. Scha c ban 1107, und zwar von der Hand des ^& 

*) Die Handschrift echroibt stets bloss RjLAX+it obne Taschdid. 



334 Arabische EfawlacLriften. Jnrisprudenz 1116. lilt. 

1116. 

(Moll. 219, i; Stz. Kan. 208, i.) 

^pUl *Jaj, eine metrische, auf SJ reimen.de Abkandlung fiber 
Erbrecht, von ^U. ^ (?) ^Jj ^ ILo d^s? yi\ ,jodJ! Jj 
^xiLiJf ^ojti} «^ ^1 , welche nach dem Beinamen des Ver- 

faBsers anf dem Titelblatte XjjAjti-! genannt mid.. Unsere Hand- 
Bchrift enthalt ausser dem (roth geschriebenen) Text auob einen Com- 
mentar von dem bekannten ABtronomen und Mathematiker .,*j tX*^ 

^io^UJf ia^o y& 5 JlCiJ! (t 934, s. zu Nr. 1113). Am Ende 

defect — Dasselbe Lehrgedicht, aber mit einem anderen Commentar, 
befindet sich in Leipzig, Ref. 403, § 25. 
Anfang des Gedichtes: 

des Commentars : ^SUJ\ J^-* *JU J^ji! JujJ| JL&} 

Idol Uj|«> f^T !j^ 
Bade: ^ ; |^b iy! jOc _^ ^ *jf 

50 Blatter (21X15,5 cm); nicht elegantes, aber deutliches 
Naschi, die Seite zu 15 Zeilen. 



1117. 

(arab. 752; Stz. Hal. 435.) 

Nach einem ganz kurzen, von anderer Hand geschriebenen Ab- 
schnitte fiber eine besondere Art, die Andacht zu verrichten, folgt, 
von Fol. 2 b an, eine Abhandlung fiber Erbtheilung, von welcher 
weder der Titel noch der Terfasser angegeben werden. Nach den 

Worten des Anfangs 1\ j^L** J^ Jjc &*L>y JUJj ^JJo ^U (Xsu^ 
liesBe sich vermuthen, dass wir das von IT. Ch. IV, 414, 9020 er- 
wahnte Buch vor una habcn konnten; diese Vermuthung wiirdc indess 



Axabische Haudscliriften. Jurisprudenz 1118. 1119. 335 

nicht richtig sein, da, vrie die Handsehrift Spreuger Nr. 553 *) lehrt, 
das von H. Ch. angefiihrte Buch iiber Traditions wissensch aft, nicht 
iiber Erbtheilung handelt. — Von Pol. 47 l folgt noch ein debet, 
dann Traditioncn \i. dgl. 

Anfang: >__J) &JU t\*-=U (JM^J O^ V) 'l**^)"^ U^* 2 "^ f**^ 

57 Blatter (17,5 X 13 cm); deutliches, gutos Naschi von eigen- 
thumlicliom Zuge; einzelne Vocale. Die Seite hat 16 Zeilen. 



1118. 

(arab. 452, i; Stz. Kah. 1452, ».) 

gtaSljJiJt i-jUS", eine anonyme Ahhandlung iiber Erbtheilung. 
Dem weitlaufig geschriebenen Teste sind viele Erlauteiungen und 
Ergtinzungen theils am Kande, theils zwisoben den Zeilen, theils 
endlich sogar auf besonders zu diesem Zwecke eingehefteten Blattern 

beigcgeben. 

. Anfang: ,-A.ub *_> 8oy£_sXi owlJI SSyS ^j»x> »!iXa£ (j-»LiJf ujuS 

(sic) (VaaJL; +$ &aj_> 

11 Blatter (15 X 11 cm); gutes Naschi, die Seite zu 7 Zeilen. 
Auf Fol. l a von fremder Hand eine kurze Auseinandersetzung dar- 
iiber, wie sieben yerschiedene Manner, welche wait einer und derselben 
Frau buhlen, je nach ihrer Stellung und ihrem Glauben verschieden 
zu bestralen scien. 

1119. 

(arab. 998, .; Stz. Hal. 451.) 

Ein Schriftchen iiber die Exbeinsetzung der Vcnvandten von weib- 
lieher Seite (*(__>pf| ^.6 __ov«_>), nach hanafitischen Grundsiitzen. 
Weder ein Titel, noch ein Yerfasser wird genannt. 

Anfang: ^£J;Mi /-££- j&y ^6^ \$*>) [jb\$\ li^ty !-*■*=»■ 



336 Arnbische Handschriften. Jnrisprndenz 1120. 1121. 

8 beachriebene Blatter (22X16,5 cm); neues, ziemlich ftuchtiges 
Naschi, die Seito zu 22 Eeilen. Mehrfach beBchrautzt. 



1120. 

(arab. 922, 8, b; Stz. ?.) 

Fragment einer Schrift \iber Erbtheilang, (jdjljjijf. Eb sind 
vorhandeu i^UfifUJI ^b — jXckJI ^kilf ^jt* V^ und V^? 
^x»<XgJf^ ^V^' ^y**' I m Anfang des letztcren Capitela bricht 
das Fragment ab. Text (roth geschrieben) mit Commentar. 

Anfang: aub Jx L$as J^UaJI ^JLi u-JCaJI ^i> 

Ende: £*xH *=^ J^ iui L*J| Jl=^ U^« 

8 Blatter (21X15,5 cm); ziemlich neues, gutes Naschi; die 
Seite hat 27 Zeilen. 



1131. 

(arab. 1032, 2; Stz. Kah. 141, t.) 

Noch ein Fragment (das Ende) einer Schrift iibcr denselben Gegen- 
stancl, und zwar Glossen zu Textstiiclten, welche mit &}j2 eingefiibrt 
werden. Vorhanden sind die Capitel ^Jt\ yb — atflA+Jf <_>b — 

8^5H, ill v b — V UJL» v b — oUstuJf v b — v b 

JjC&Jf i5 &iLl vijL-yo und ^fLl} <S*y^ ^V** »->W- 
Anfang: JLu aJyd ajy; ol^Jf ^ J^f ^ l^Ujf JeUuJ 

»lya u (?) ji 

12 Blatter (23X16,5 cm); fliichtiges Nasch! mit 23 Zeilen auf 
der Seite. Abschrift yon (?) ^^ajf ^ py^l ^ ^Ju jL»*f 
Tollondet an einem Sonntage, 12. Muharram 1190. 



Arablsche tlandschriften. JurispniQciiz 1122. 1123. 337 

1122. 
(arab. 948, i; Stz. Hal. 111.) 
Danfielbo Scbriftchen iibcr Erbtheilung, welches auch in unscrer 
Hs. Nr. 1133, 4 enthalten ist. M. b. dort. 
Anfang: «Juui£> &5yJ! ^ !<Xo tfj! (jUo^l tt»U 1 j! pUt 

4 Blatter (2 0,6 XI 5,5 cm); gutes Haata'llq. mit 18 Zcilen auf iler 

Seite. __ 

1123. 

(arab. 784; Stz. Kab. 307.) 

Abhandlung in funf ,**** iiber Erbtheilung, deren Gesetze durch 
Text und Tabellen erlautert werden. Der Verfasser, «yl^Jl y*\ (X*^ 
^Jii\ ^Ul ^U^J! ^j^-AH, sagt in der Vorrede, dass er von 
angesehenen Mannexn veranlasst worden Bei, ein nicbt zu langes und 
nicht zu elementares Buch fiber Erbtheilung mit Anwendung von 
Tabellen (J.jj-Lj) zu schreiben, und fahrt dann fort: {S * M ^j 
J^mJ! gjjl CvJ^j ft/Lob f^Jl, ^M'« Vermuthlich bezieht 
sich der Titel iJlI&JI „das Netz" auf die einem Netz oder Gitter 
gleicbenden Tabellen ; ^dL*JI ,$JlJl diirfte danu den beigegebenen 
Text bezeiebnen, in dem die Tabellen gleichsam schwimmen, wie die 
Netze in einem FIubs, und J^aL^^I m^J\ sich wieder auf die 
oblongen Tabellen beziehen, deren sicb der Verfasser zur Erlauterung 
seinee Gegenstandes bedient. Der auf der Titelseite stehende Titel 
^J\ ^b {gtM ^ y^AAA^fj lW.t/M (^ & f^ &* ^ 
It *h^J scheint yon dem Sohreiber gemacht zu sein. — Die Hb. 
bricht im zweiten ^3 im .Anfang des yyl^t f**** j, V^ att 
Anfang: J, *^a ^aajj J^ljJl pJ* UXJl ikjjj! ^<XN xXJ J»*it 

J ) Teriinderfc in li^fe. 

22 

Katalog arab. Handschriften. II. 



3 38 Arabischo H^schriften. Jurispraden* 1124. 1125. 

19 Blatter (21X15,5 cm); hassliches Nasohl mit 22 Zeilen auf 
der Seite; nea. 

1134. 

(arab. 258e ; Stz. Hal. 54-7.) 

^li^LJf J+z £ 'uyLspf^JJ K j^ e>t ein Schriftchen uber Erb- 

tbeilung, hauptsachlich soweit arithmetische Proceduren dabei zur 

Anwendung kommen. Als Verfasser wird auf der Titelseite ^j jj^tf 

{ g*o>su\ xivfi. ^jj tV#jS? genannt. 

Anfang: J^ Luyi (?) lu*^ ^ ^j ^JJ) ^ j^| 

tuJLe Jb&> oUjo 
8 Blatter (15X10,5 cm); ncues, sebr schlechtea BastaUi ohne 
Punkte, von derselben Hand wie un B er Codex Nr. H76 geschrieben; 
26 Zeilen; auf Fol. 2 b u. 3* Tabellen. 



1135. 

(Moll. 220, i; Stz. HaL 385, i.) 

Lebrbuch des Erbrechts, welches sich zur Daretellung seiner 
Vorschriften der Kreise und Tabellen bedient. Weder ein Verfasser, 
noch ein Titel ist genannt; auf Fol. 1* bat aber eine fremde Hand 
angemerkt: ^U.^1 ^ jSl^o 4, auf dem Einband eine andere: 
uajfj-aJl 3 jua^ &)L*> ; die erstere Bezeicbnung ist insofern die 
zutreffendere, als das Werkchen, so yiel ich sebe, sich allerdings 
wesentlicb mit der Erbfolge Verwandter yon weiblicher Seite be- 
Bchaftigt. 

Anfang: Ein Kreis mit der tJberschriffc olj^ *+* w,K JlT^ 

«yft\.wUJf ujO 
20 Blatter (20,5 X Ufi cm); lauter Tabellen; neu. 



ArnMsclie Handsel iriften. Jurisprudeuz 1126. 1127. 339 

1126. 

(arab. 1520; Stz. Kah, 1482.) 

Fragment (Enrte) einer Schrift fiber Erbtheilung. Zwischen oder 
neben dem Texte sind regelmassig leere Stellen gelasson, in welche 
nach den im Teste gegebenen YoTSobriften eingerichtete Rechnungen 
geschrieben wcrden sollten. 
Anfang: o^l jfiy J^l *$)) U**-? &&*$ *$)}* p*J 

6 BUitter (21,5 X 15,5 cm); ganz neues, fliichtiges, aber nicht 
unleserliches Nnschi; die Seite hat 24 Zeilen, 



tilier Erbtheilung liaudeln nocli die Haudscliriftem Nr. 71, »-» — SO, i — 
SI, , _ 87, <» - 1039, FoL IS2a - 10-10 - 1133, a-*. 



kk) Veraachtnisfle an die todte Hand. 

1127. 

(arab. 246, i; Stz. Hal. 258, i.) 
\J*SJ\ *Ks*f, VoTBohriften uber fromme Vermachtnisse , von 

oLLsLt d. i. C^Ua^J! / fr«- & f** & ***! /% ^ Ct 261; 
s. Fihrist p. M, Ibn QutUbugh* p. 5, Nr. 12 und Flugol, 
ITanentische Keohtegelehrte, p. 291). Eine eigentlichc Einleitung 1st 
nicht Torhandcn; der an Stelle derselben stebendc Absolmitt handelt 
von Verinachtnissen des Pi-oplieten und seiner Fanrilie, der vier ersten 
Chalifen u. a. m. ; dann folgt eine grosse Anzabl von Capiteln, welche 
in unserer Handschrift nor bis zum 64 sten gezalilt sind; cs aind im 
Ganzen 78, nicht, wie Flu gel a. a. 0. angiebt, 120. Das erste 
Capitel handelt iiber Kxi hj&tt, J>yi J^ <-*V» das letzte iiber 

J) So lautet sciu Name im Fihrist ; iiber Yariantcn in demselhen s. di© boiden 
audercn citirten Stellen. in den Anfangsworton unseror Eandschrift stclit j^+fi an 

der Stello yoii -*£. 

4 22* 



340 Arabische Handschriften. Jnrisprndenz 1128. 

j»!^La.^! <j»£ tXj^j pi" y^A-TUw JU JJ6 jia-f. Das Buch wird von . 
H. Ch. I, 175, 163 erwahnt, und iBt auch in Leiden Nr. 1778 und 
in der Bibliothek deB IbrahimPaschaNr. 696 vorhanden, wahrend 
die Handschrift Hammer' 8 Nr. 269 ein ganz anderes "Werk ent- 
halt (s. Wien Nr. 1798). Eine viel jiragere Hand hat unBerem Codex 
ein InkaltBverzeichniss vorausgescbickt. 

Anfang: £ ^(^ U) (sic) ^^aj^mO *Jj p£a>Jt &+s»yM *WI ***-> 
UiiXc* jvJww^ a*^* *-^ (J 1 -" &JJI ^5-**') yyU'Jufl 

213 Blatter (20,5X15,5 cm), und ausserdem drei Vorsetzblatter 
mit dem Inhaltsverzeichnisse. Gutes Naschi mit 21 Zeilen auf der 
Seite. Die Handaehrift ist durch eingedrungenes Wasser beachadigt, 
wodurch besonders die rath geschriebenen Stellen sich haufig auf 
der gegcniiberstehenden Seite abgedruckt hahen. Die Abschrift wurde 

an einem Montage, 10. Gumada II 1011, von &ySt>\$\ tUs? ^ sy&X* 

X**$b ^-a^*J! ts*^' vollendet. 



1128. 
(arab. 868, 7; Stz. Kah. 550, 7.) 

^J&LUf ^o_aJLj U 3 ' -oLaJI to^Jfj ein Aufsatz von J%^ 
{S&yLvJ] ^tUj (t 911), in welehem er dariiber handelt, wer ausser 
dem eigentlichen Verwalter einer frommen Stiffcung (oL*J| Job 
£\ igZjjJ)) noch faerechtigt aei, die Einkiinfte yon derselben bis zu 
der Zeit, zu welcher sie stiftungsgeinasfl zu bestimmten Zwecken ver- 
ausgabt werden eollen, in die eigene Hand zu nehmen. 

Anfang: Jdj^aJI ^^ ^yff ^ J J^ U*Jf £^l u£J 



Ai-abiBChe Handsohriftea. JarigprnfloM 1129. 1130. 341 

2 Blatter (19,5 X 14,6 cm); gutes Naschl, im Ganzen 28 
Zeilen. 

1129. 

(Moll. 259; Ste. Kab. 1461.) 

Die gerichtliche Urkunde fiber erne ausgedehnte Waqf-Stiftung, 
welche der GroBsvezier Muhammad Paseha (d. i D&mad Oghuz Mu- 
hammad Paseha, amtirte 1023 — 26) an einem Preitag, 19. Du-'lqa'dah 
1024, machte. Die Urkunde ist aufgenommen von de;m Oberriohter 

von Halab, ^dJI jJuoj piyXM «**** /*$^ ^5«XA*f (J**l &+& 

sd'k, welchem die Titel JUf p^L^I #*&& sLoitfl ^U l$y> 

sU *b^t eU-Lfc beigelegt werden; in einer auf Fol. 1* von ihm 
eigenhandig unter einer grossen goldenen Tughra gesehriebenen Vidi- 
mirung nennt er sioh einfaob ^aOiJ! < jJ4\J( j*X»a yj«? (^*<*l <^4-^ 
^ls> JtXjJI ilOo. Dem Scblusse haben elf Zeugen eigenhandig ihr 
ZeugnisB fur die Richtigkeit des Instruments beigesetzt. 

Anfang: l *j\yOy »v£i J-w»w Jl s^Le*! ^ ^Jij (jtXJI aiJ 4X+sU 

«&>J Jj& (>Kt y^e ^iXPj 

33 Blatter (30X14,5 cm); schbnes NascM mit 15 Zeilen auf 
der Seite; Schmalfolio. Die Seiten Bind mit goldenen, Behwarzen 
und blauen Linien eingefasst, viele einzelne Wbrter uud im Anfange 
aucb gauze Phrasen mit Gold geschrieben, und die Bander der beiden 
eraten Seiten mit goldenen Blumen verziert. 



1130. 

(arab. 1421; Stz. Kah. 1380.) 
Gerichtliche Urkunde, aufgenommen vom Scbaioh tXsJyl 4X** 
und vom Schaich _xy\_4J! ^^j uber ein umfangreiches uAJj, 

welches der Oda-baschi «JU| tUe ^ O^^ gT^ im Jahre U33 
in Cairo stiftete. 



342 ArobiBche Handschriften. Jnrteprudenz 118*. 

Anfang: ^ tf^jj ^ JUil V U ^Jl ^^^ *JU| ^ 
J^L\ ^U\, iS JuA\ j^Ul ^f ^IJ^Jf 
*~*J**+ti 45 3CM ^rUl, ^UJ! (jUlj 

23 Blatter (23X16,5 cm); ziemlich rohes Naschl nrit 27 Zeilen 



auf der Seite. 



Ende 



tibor i»i-Sj handeln noch die HundscLriften: Nr. ill (Tultin - Moschee) n. 979 



Zu den Furrf greliOven noch: im allgemoiiien Nr. G9, a. — Ferner: 5, » (Kauf) — 
16, 1 (Zengiiiis) - 71, * u. 6 (Sorge dcs Vatera fur die Kinder) - 1118 {vorsohiodone 
Bcsfcraftmg der Ilurerei). 



4. Gcrfchtiiche AosferUgungen. 
1181. 

(Moll. 210; Ste. Kah. 1144.) 

oU^LiJt ^\3yi\, ein JBuch \iber Contracte, oder yielmehr 
Formularc zu solchen, nach den Angaben verechiedener (fezzanischer) 
Reehtslelirer zusaiomengestellt; der Compilator wird nicht genannt. 
Den Anfang macht ein Abschnitt iiber die Morgengabe fiir ein 
Mtidchen, deren Vater am Leben ist, ^\ va>|6 XJ( ^|J^. Auf 
dem Titelblatto steht ^z) {jM^\ jJU 3 wju ^Xj> v^LlS" 
uj^.i*Jf yjje isjLwLaJU, und dem eigentlichen Anfnnge der Scbrift 
sind die Worte vorausgeschickt: (jdau ^ oduJ! ijA$y sJUa. ajuo 
^*jLju«L4JL) yy^jJUj -^jUw-JI, woraus der oben gegebene Titel Bioh 
wohl mit liecht abnehmen lasst. 
Der Anfang ist in den obigeo Worten eutlialten. 

72 Blatter (22 XI 6,5 cm); neues, deutliches Nasch! mit 15 
Zeilen auf dor Seite. Absebrift von ^LaAJJ {S kk J ax vollendet im 
Jahre 1155. 



Arabische HaDdseliriften. Jarisprndenz 1132. 1133. 343 

1132. 

(arab. I395j Stz. Kah. 1630.) 
Kaufcontraete und abnliche juriBtiscbe Instrumente, theilB arabisoh, 
theils tiirkiscb. Yerscbiedene, fast duxcbweg sohwer ssu lesende Hande. 
meist tiirkisches Diw&nt, 

10 Blatter (20,5 X 14 om). 



1133. 

(pt. 152; Stz. Nr. 111.) 

1. Bine Sammlung richterlieher Erlasse uad sonstiger juristiacber 
Urkunden (viLjCie), welcher nach den Worten der ganz .kurzen 
Einleitung JJ 0*4^ ^1 «jUjJ| StXgi der Titel fgUjJt (yt*0 
zuzukomnien scheint. Der Verfasser wird nicht genannt, und ich 
habe denselben aucb sonst nicbt ausfindig mncben kbnnen. Die 
Gliederung des Tnhalts wird in der Vorrede folgendermassen ange- 

geben: ^j&kllj -Kill £ SyW oUf aity^ JLoJI J& £ iuiftjl 

Uj aJt^kl, ib ; LiJfj SJI^il 3 xJUjCM £ u^LJI yLJI a^frkH 
idlduX^lj t^iyii^laJi yUl^Uit JI^UJI vU^*j «<>L^JI 

u tyjJ| ^!^f 5 JL&, )y o 3 &»sUUj 1$j (JJ-rJu U^ LUyi^ 

ioLaJ^L. Die mitgetheilten Actenstiicke Bind meist arabisch, Belten 
• j 

(wie z. B. auf Pol. 51*) auch tiirkisch. 



344 Arabischo Handschrifton. Jurisprudent lljffei 

Anfang: ^Ajob^Jt *a£S» 5 xJt J^j { juaj jLa S^JLaJt^ ' auJ J Jl*^| 

2. Nach einigen kurzen Abschnitten ahnlichen Inhalts folgfc auf 
Fol. 101 1 * eine ebensolche Sammlung von Mustern gerichtlicher Ur- 
kunden in tiirkiseher Sprache. Der VerfasBer nennt sich nur -aas* «j, 
ohne Beinen Naraen beizusetzen. Die Sammlung ist in siebeu Facl 
eingetheilt, deren Inhalt in der Vorrede angegeben wird. 

Anfang: jj^ i&LljK' (jJU> Jjt tX^J U-S^ Juw 5J J*a». 

3. Wieder nach einigen ganz kurzen Stiicken verwandten In- 
halts und zwei leeren Blattern folgt auf Fol. 119 b ein yCL^ji u>U5^ 
_LgA+Jt, in t^L and &JJumjo eingetheilt und fiber Ecbtheilung han- 
delnd. Als Verfasser wird ein JmaiH *j| genanni M. vgl. Uri 
Nr. 282 (Pusey p. 576*) und Nr. 966, 8 (Puaey p. 603). 

Anfang: %jo d 1 *^ ^Lo Jo^ %XZ*je .... ^U^l ^_A_Ajf JU 

(j^ttXJf ^jo (sic)»fju£i 

4. Fol. 128°: Ein ebensolches Schriftchen, iiberschrieben i^Axf 
(sic) <jidf>L* -#>^a». Eb scheint 'lasselbe zu sein, welches von Krafft 
unter Nr. 463 (S. 176) beschrioben wird, und ist dasselbe, welehes 
auch in unserer Hs. Nt. 1122 enthalten ist. 

Anfang: (sic) nJ.fjxi\ ^jo (sic)*ttXu U Jjl ^Lo^l «yLo t<M JUt 

5. u. 6. Fol. 13P: Ein tiirkieche Abhandlung, und Fol. 137 b 
ein tBrkiaches Jjehrgedicht xiber denselben GegenBtand. 

Anfange: &aX& adJf j& ^aaJI JU «juj t^t sJLoJf ^ auJJ tX^f 
und: aXSi Jy*N J.Jt J,**^ kJ^i» &Jf ^ xDf <X*s£ 



I 



Arabische Haudschriften. Jurbprudenz 1134. 345 

139 bescbriebene Blatter (20,5 X 14 «m); Raihani und Nasta'liq, 
beide gut, mifc 23 Zeilen auf der Seite. 



1131. 

(arab. 942; Sfcz. HaL 387.) 

Den Hauptinhalt dieser am Anfang defecten Handacbrift bildet 

eine Sammiung jurietischer Muster a afaatze (^y»), Testamente, Hei- 

rathscontracte u. dgl., wie sie die Qadhl abzufasaen haben. Das Vor- 

handene beginnt im 2. Capitel (ub)i das dritte (Fol. 13») handelt 

L& [<J»i*£j] U 5 vJKJI, ^JoJt, jlaJI & v-^i U**, &■ Tierte 

(Pol. 14*): ; LssJt 5 J^lj J-aJl, ^dJIj gA? ; !^t «j v^ ^ 

l$j (jLtX) lc v das funfte (Fol. 22 b ): ^ / -* i ^ ^ ^^ ^ 

^tXtfUJ! g«>l$£j ^XJt, das sechste (Fol. 25»): JJLiJt gljM & 

(sic; 1. goL^iJb) SOlfc^Jl, daa siebente (Fol. 28*): 3 ,^#0 U*i 

viUju jJJUXj Uj jdlduxJj v_«^Ji, das achte (Fol. 33*): U*i 

^pLaSty JbjJl i vJJQ, das neante (Fol. 33*): JL& )X * & Die 

Abfassung de B Baches (u>IxJlH l<3^> pj') wurde, einer Angabe am 

Ende zufolgo, am 4. Kagab 1134 vollendet; dann heisst ea weiter: 

tXLJi ^V tf^ 3 ^ 8 ^' ^ J^ ^ asAtf'v^" ufy 

JcLtf JuuJI J^? (JcXaJI cXaaJ! kJJ! *kta» vS^' «H*^ ^^ 

Das bescbriebene Werk, dessen vorhandenes Stuck mit den 

Worten: J&s iO^I ^&3! o*-M^ ^^ <^' ^J ^W 
J$J ^ beginnt, endigt auf Fol. 35 b ; darauf folgen uoch Varia 
ahnlichon Inhalta, auch Briefe, Farmaoe u. dgl., zum grossen Theil in 
tiirkiscber Sprache. 



346 Arabischo Handachriften. Jurisprudenz 1135. 1136. 

60 Blatter (21,5 X 13,5 cm); ziemlich guteB, zum Nasta'llq nei- 
gendes NascM; die Seite bat 25 Zeilen und die tJberschriften der 
Capitel sowohl wie der einzelnen Jfuaterstiicke sind roth geschrieben. 
Die „Varia" von verBchiedenen Handen viel fliichtiger geschrieben. 



1135. 

(arab. 1735; Ste. ?) 

Drei Pergamentrollen, von welchen zwei defect und 'deshalb 
ihrem Inhalte nach schwer zu bestimmen sind. Die dritte enthalt 
zwei gerichtliehe Urkunden aus dem Jahre 869. 



Eine Abhandlung' fiber den juristischen Stil findet sich in Nr. 2200, *. 



5, Falwa-Sammhmsen und Casoistik. 
1136. 

(Moll. 224; Stz. Kah. 216.) 
^IaaJI ottf" von ^yJ| (5 «st *L S\ fj\ (f 676, a. fiber ihn 

die Schrift vonWiistenfeld, Gottingen 1849; iiber sein vorliegendes 
Buch das. p. 53, Nr. 25). Dae Buch, dessen Form die von Fragen 
und darauf eitheilten Antworten ist, soil nach H. Ch. IV, 292, 8483 

und 369, 8836 den Titel S&gJI JoL*J! ^^& tragen, wovon in 
unserem Exemplare nichts zxx lesen ist. Nach derselben Quelle sollen 
die ungeordneten Aufzeichnungen des VerfasserB von seinem Schiiler 

^Ua*J| i^a^Lj! ^ ^x. ^jjjJf *&& in Capitel geordnet wordon 
sein ; aus unserer Handschrift ergiebt sich nur, dass eine solche, An- 
ordnung allerdings von einem Schuler deB Nawawl vorgenommen 
wurde; der Name desselben wird jedoch nicht genannt. Die Hand- 
schrift ist am Ende defect, bricht im (JjUfJI ^L ab. 






Arabiselie Haaauchriftea. Jurfeprudenz 1187. 1138. 347 

WW w • 

Anfang: ^ y^ <a»f^JI ^^ v**" 1 ^ V; *^ <X * il 

64 BlattcT (21X14,6 cm), deren obere Aussenecke durch Wasser 
beschadigt, in den letzten Blattern BOgar verniohtet ist. Gates, altes 
Naschl, die Seite zu 18 Zeilen, Verschiedene fruhere Besitzer werden 
auf dem Titelblatte genannt. 

1137. 

(Moll. 189; Stz. HaL 524.) 
Eine Fatwfi-Sammlung. Nach einem auf dem Titelblatte aufge- 
ldebten Zettel soil es die des Fazari (H. Ch. IV, 351, 8714) sein; 
nos der Einleitung indessen ergiebt uich, dass al-Faz&rS (t 729) viel- 
mehr der Lehrer des Verfassers der uns vorliegenden Sammluug war. 
Als soleher nennt Bich auf der vorletzten Seite ^kamJ] ^ft d. i. 
^jC^Jt 3KJ! dux ^ JL* ^JJI ja (t 756), und giebt zugleich 
an, dass er seine Arbeit an einem Freitage, 20. Schawwai 755, voll- 
endet habe. Ein kurzer Anhang, betitelt JfdjSM ^A** £ ' JUfr^l 
und gleichfalls yon al-Subkl verfasst, ist vom 19. Guinad& I 753 
datirt. Wir scheinen sonach die von H. Ch. IV, 358, 8766 er- 
wiihnte Fatwa-Sammlung vor uns zu haben, obgleich, soviel ich sehe, 
in unserer Handschrift nichts davon erwalmt wird, daBS, wie H. Ch. 
will, dieselbe erst von dem Sohne des VerfaBsers zusammengestellt 
word en sei. 
Anfang: sduyo &&>} x+*3 £fj3 1<X*^ ^a*JUJI w_>; *^ t> "^' 

281 BlStter (28X18,5 cm); sehr fluchtiges Naschi mit 29 Zeilen 
auf der Seite. AbBchrift vom Ende des Schawwai 972. 



1138. 

(Moll. 225; Stz. Hal. 489.) 

Die Fatwa des ^j 4\*^S? ^ tX*^ ■£>*&§ \Jt>^^ ^W j***^r 
^UJf ^^tVa-tJf <>^b ^ dJ^, gesammelt von einem seiner 



348 Arabische Handschriftea. JuriBprudenz 1139. 

Schiiler (b. unten). An manchen Stellen wird der Verfasser auch 
^t^tfcUf jjJiXM u*^-C& genannt. Einige Fatwa Bind metrisch ab- 
gefasst. Au8 der Unterschrift ^ ^ ^^H^t **&$ ^ JL* 

tf* 6^ ^3 f*** <s*-* ^UJf ^U| u^Ul ^H j^y' 
&J — «, o^Ajl ^U&A Ia o.a*JI pyt ^LsLaJ) sjjfc erfahren wir 
den Namen dee Redactors, dessen Autograph wir yor una haben, Bo- 
wie die Zeit, in welcher er Beine Arbeit vollendeto. 
Anfang: V; ^yf ^ ^f ^f ^^J, J^j, ^ ^ 

142 Blatter (20,5 X 24,5 cm); grobes Naschi, die Seite zu 23 
Zeilen. Die beiden letzten Blatter gebbren nicht mehr zum Werke; 
wahrend das letzte nur einige Notizen entbalt, findet B ich auf dem 
Vorletzten noch eine Fatwa-Frage (sJ^wuuo), auf das Schlachten eines 
Schafes beziiglich, nebst Beantwortung derselben. 



1139. 

(Moll. 226 j Sfcz. Kah. 343.) 



J->Lw4-fl [Jzyk-* i ck>UJl Si^ 1 ), ein anonymes, am Ende defectes 
Buch, welches unter Capiteluberschriften , wie sie die Furu-Biicher 
gewSbntich zeigen (SjlfrkJl ujU*' u. s. w.), kurze Fragen und Ant- 
worten aus der echafi'itisohen Jurisprudenz zuBammenstellt In der 
Einleitung wird gesagt, dass die Scbrift &mM}\ ol^^ijy JU 
d. h. nach der Anordnung deB Tanbih yerfasst sei; hieranter ist ohne 
Zweifel da B von H. Ch. II, 430, 3639 erwahnte Buch des im Jahre 
476 verstorbenen ^t^uUj J^ ^ ^f^f ^(^1 ^ ZXL yerstehen. 
Ein Verfasser ist, wie bereits erwahnt, in unserer Handschrift nicht 

*) Das Wort Si^ ist in unserer Handsohrift ausradirt nnd daflir ^Js» ein- 
peschrieben. Die ursprOnfe'liche Lesart ist nach der gleioh zu orwahnenden Mlinchener 
Handschrift hergestellt; auoh sind die Zvlge Ton sisf hier noch ziemlich und auf dem 
reich eeBchnilickten, aber stark beschad%ten Titelblatte vollkommen sioher zu er- 
keanen, 



Arabiache Handschriften, Jnrisprndenz 1140. 349 

genannt, und ebensowenig in der einzigen anderen oiir bekannten, 
Miinchen Nr. 358. Yon dem una vorliegenden Buche sichex ver- 
Bchiedeu 1st die sehr ahnlich betitelte (jb*s»t £ statt ,xJaj) hana- 
fitische Schrift, welche bei Trubner Nr. 38, p. 290 b ala in Cairo 
gedruckt angefiihrt wild und sowohl im Brit. Museum Nr. 868 ale 
auch in unserem Codex Nr. 1141 handechriftlicb vorhanden ist; ob 
vielleicht das von H. Ch. II, 228, 2590 erwahnte Werk des Snkhawl 
(t 902), dessen Titel mit dem des soeben erwabnten hanafLtischen 
ganz ubereinstimmt, mit dem una vorliegenden identiscb ist, kann 
icb nicht entscheiden. 

Anfang: *-§jJlfc ^olif^ U-U Jl&Jb UJlaJJ *I\ ^dJl &JLJ &JL\ 
Ende: 



i^AudaJj ub ^j^^Jf ^<c! ^x 



74 Blatter (21,5X16 cm), zu 13 Zeilen die Seite; gates, ziemlich 
altes Naschl. Ein reieh vergoldeter f Unwau auf Fol. r. des ersten 
Blattes war mit dem Vorsetzblatte zuBainmengeklebt und iet durch 
Trennung von demselben, ebenso wie das ganze erete Blatt, be- 
schadigt. 

1140. 

(arab. 370; Stz. Hal. 295.) 

^JLa*Jt Xa-U, Zusammenstellung schwieriger und merkwiirdiger 
Rechtsfalle , und Entscheidung derselbeu nach banafitischen Grund- 
sStzen, von (^UuM^Ot (X&£»f tXAJt^^ol ^ Uw^, welcber jeden- 
falls nach dem Jalire 536 3 ), etwa im 7. Jahrhundert d. H., lebte. 



*) So nach E. Ch., wilhreiid die Pariser und die Wiener Handscbrift v»a*i»fcj 
^jbL^^J} tXfrfiJ ijo t)aJUu ^f ^jj losen. Auch unsorp Huudschrift liest 
dies ^p, al>er stafct ^jbu^^Jl onsinnig ^U^wJj ; tX*£*l ^J durfte. also 
wohl die richtigere Lesart sein. 

2 ) You don beiden von unserem Verfasser benutzton Yorgllngorn starb der eine 
(cXa^jaJI ^vjjJ! aLw^) und schrieb der andere (^«le|2)l ^Jt}J] ^Ay^J 
in dieseai Jahre. S. H. Ch. IY, 359, 8780 mid 358, 8767, ^ 



350 Arabische Handschriftea. Jnrispradeoz 1141. 

fiber alles Mhere b. m. H. Ch. VI, 228, 13321, und besonders 
Fliigel zur Wiener Handschrift Nr. 1805, $, wo auch die ftber- 
Bchriften der 44 (in unserer Handschrift nicht gez'ahlten) v^lxJ'an- 
gcfiihtt werden, in welche das Werk zerfallt. Ausser in Wien 
findet Hich aucb noch in Paris Nr. 541 eine Handschrift dieses 
Werkes. 

Anfang: ^U^f Sb <jMf ^Jl t\s>\^\ J*i! d^Jf *JU iX*±\ 

ottx*^! ib (sic! i. ^lyo ^tJJf 

292 Blatter (21X13.6 cm), von denen die beiden ersten ein 
InhaltBVerzeichniss enthalten, die beiden letzten gar nicht zam Werke 
gehoren. Hassliches, tiirkisches Naschi, weshalb der Schreiber MuQtafia 
ganz vrohl thut, seine Arbeit nur als ein Jo*»wo zu bezeichnen. 
Vollendet wurde dieselbe an einem Sdnntage, 22. Schawwal 918. 
Die Seite hat 15 Zeilen; hie und da finden sich auch Randnoten. 



1141. 

(pt. 53; Stz. Nr. 150.) 

JoLv.*Jf ab*s»f £ *JoUuJf Ra^, dreihunderfc Fiagen juristisch- 
theologischen InhaltB, an ^j ^«ft ^ ^jowJ.1 ^ (\*3? ^ tX*s>-\ 
^gAAsif lS *wU^S 4X4^? > einen Zaitgenossen des ^IaXjU* Oj-w^| viU^if 

(reg, 872 — 901), gerichtet und von dcnmelben beantwortet. Uber 
die Yeranlassung zur Abfassung des Buehes s. m. Eieu zur Hs, 
Nr. 868 des Bxit. Museums, welche dasselbe Werk enthalt 1 ); auch 
ist dasselbe in Cairo 1277 gedruckt. erschienen (liegfc inir vor; g„ 



x ) Statt des &JJ1 &4jz*.\ nach dem Namen dos Qajitbaj, aus welchem Eieu 
schliesst, dass unser Buch erst nach dem Tode dieses Fflrsten goschriebon sei r steht 
sowohl in unserer Handschrift, aJs auch in dem Drucke («.>**£ (yjsSJ [&Ljf] S^-O^i, 
Statt ^.aAaJI der Londoner Handschrift hat unsere Handschrift i JJtjj], der Drnck 



A rabische Handschrift en. Jurispradenz 1142. 351 

auch Trubner's Record, Nr. 38 p. 290 b und Perthes 69). Die 
Abschrift unseres Exemplares 1st am 16. Muhanam 1156 (tet) voll- 
endet. 

Anfang; JwAaxJI LbiJJ U? (sic! I..UJU) UU io*^Jt Jj iX«J-f 

Das eben besohriebene Bach achliesst auf Fol. 71 b ; auf Fol. v. 
des nachsten Blattes beginnt eine Auseinandersetzung iiber Herstellung 
von SpruehtaUsmanen, welche auf Fol. 78 B abbricht. 

Anfang: «i>LI^| StXiO (sic)& v t m5^ v ^jo jjl UijJI (ja*o -Lsi i^xXb^j 

79 Blatter (21X14 cm), deren vorletztes nur eine kurze Notiz 
enthalt, wahrend das letzte ganz leer ist. Deutliches Naschi von 
fciirkischem Zuge; die Seite hat 17 Zeilen. 



1142. 

{MolL 227; Stz. Kah. 1658.) 

In dex Einleitung dieser am Anfang defecten Handschrift werden 
die Werke deB banafitischen Bechtsgelehrten ^o .^oJuLxJl ^\ 
(^*~a.^ ^j j^AJ&tvjf, welcher, wie ebendort angegeben wird, am 
Moigen ernes Mittwochs, 8. Bagab 970, starb, aufgefiihrt, und an 
letzter Stelle eine Fatwa-Sammlung mit dem Titel * JUJbUf (5«UiJ 

kjJikzL) BJiZ 3 genannt. Diese ]?atwa - Sammlung nun wurde erst 
nach dem Tode des Verfassers zusammengestellt, und zwar, wie 
H. Ch. IV, 357, 3765 angiebt, von seinem Sohne Ahmad, wie da- 
gegen die Leidener Hs. Mr. 1879 sagt, von einem seiner Schiiler 

Namens ^JaiLf aJUl 0u* ^j tX^s?. Die vorliegende Handschrift 



*) Zu sprochen aa^> s. Gilftemeister ira lionnor Katalog, p. 23. 



352 Arabische Handschriften. Jurisprudent 1142. 

nun enthalt eine ron dem Redactor der Fatwa-Sammlung Belbst *) 
nnternommene Neubearbeitnng derselben, welohe den Titel JLjLwJ! 

RajL«L| s^^jwe £ ( iUjb'Jf tragt und in vierzig jULw* zerf&llt. Was 
den Namen dee Mannes betrifft, welchem sowohl die erate Redaction 
der Fatwa-Sammlung, als aueh die uns vorliegende Umarbeitung der- 
selben zuzuschreiben ist, so nndet sich derselbe in nnserer, wie be- 
reits bemerkt am Anfaug defecten, Handschrift nicht angegeben; doch 
diirfte die Angabe H. Ch.'s, dass dies Ahmad, der Sohn des Ibn 
Nagim, gewesen Bei, die riohtigere sein. Das in der Yorrede nnserer 
Handschrift mitgetheilte Terzeichniss : ) der Werke des Ibn Nagira 
nennt namlich an sechster Stelle eine aju&La. zum <)jJy&A}\ jb«1=» 
(H. Ch. II, 563), and zwar mit dem ausdxiicklichen Beisatze, dass 
aucb diese Xju*»U=» von demBeiben Redactor wie die Fatwft- und die 
TOrliegende Risalah-Sammlung iiberarbeitet (^tXs..) worden sei; die 
Leidener Hb. Nr. 1855 nun, welche eben diese iLy&L*. enthalt, giebt 
alB ibren Redactor eben den Abmad, Sohn des eigentlichen Verfassers 
Ibn Naglm an, nnd es wird also bierdurcb die Angabe H. Ch.'s, dass 
anch der Redactor der 3Patw&- (und, wie wir hinzusetzen konnen, ako 



x ) Er sagt Ton der Fatwa-Sammlung* if Jle-w wUl hs£ v, gl »„»&>, und 
fahrt dann in Beziehung auf das vorliegende Buch fort: |Juu «JUI tO**"? Oi>>L» 

8 ) Dasselbo zahlt, ansser der Fatwa-Sammlung, folgende Werke auf: 1) «£jJ| 
LjjlSjJ! 'ylS'^yMi *(J^!jf (?• Ch. II, 18, IC59 und handschriftlick nicht 
selten). — 2) ^UoaJIb ab^^t (.jUlS" (Tgl. Leiden Nr. 1S78 und beaonders 
Bonn 11). - 3) ^UJ| _w& ^UiJI AJ (H. Ch. TI. 123). - 4) Ein^aX-0 
aus dem J«-«9^f ^Jj^ ^os f»U«§J! ij-?f (& Ch. II, 215 und Ibrahim Pascha 
Nr. 429). -5) JU&JU jtfi ^ ' &LbUf lX;>!j£M (H. Ch. IT, 473, 9257), ge- 
sehriebon, als or Lehrer an der Ra-w^XSwhO war. — 6) Die oben erwithnto EjuwL^ 



Arabische HandBchriften. JurisprudoM 1148. 353 

auch der Risalah-) Sammlung eben dieser Ahmad gewesen sei, gegenuber 
der abweichenden Angabe der Leidener Hs. Nr. 1879 bestatigt. — 
Was nun die vierzig Ris&lah betrifft, in welche das vorliegende Bach 
zerfallt, bo haben die erste, dritte, vierte und flechste noch be- 
sondere Titel. Der Inhalt aller vierzig Risalah wird in der Einleitung 

angegeben ; von den secbs ersten heiast es : «L*w»*j| aVA+Ji £ &JL*»\ I 

j}\ juiw i 7 — jsUjlM &* ^\ fa & l ^Ul jAU 

^UJ! JM &7 — fcu^f ^JftldJf d^SyS Jos s^LJI £ Jjuu 

*J^! i «*iliLl *JLZ*yJb bCJI fUJl JuiSJxII a 7 — ^JuUf 

j£t Ib^LtJI t< 6|s!^f £ 'iU^s-J!. Der Titel der voriiogenden Schrift 
wird von H. Ch. Ill, 460, 6441 erwahnt; ein andcres Exemplar 
findet sich in der Bibliothek dcs Ibrahim Pascha Nr. 531. 

Anfang: 3LoaJ| SjjO^j '^jjwLoUJI ULJf SiX*£ tyo#j ^ &&}*) 

215 Blattter (20X12,5 cm), deren erstes und letztes nicht zum 
"Werke gehoren; das erste triigt, von fremder Hand geschrieben, den 
falschen Titel ik*Jdl\ xJLs & (sic) juAjJI ^UwAJf 8tXS>. Mittel- 
massiges, kleines, ziemlich neues, mit einzelnen Vocalen versehenes 
Naschl; die Seite hat 17 Zcilen. 



1143. 
(arab. 115; Stz. Kan. 417.) 

Diese am Anfang defecte Handschrift enthalt in einer Anzahl 
louts' und t-jlj genannter Abachnitte Fragen (&XjLmjq) des ^jj ^iUba 
yi*i| (f 179), nebBt den (stets mit l*j| eingefubrten) Antworten und 
Erlauterungen seines Schulers ^ya*}^ jtXsM tXj* ^ &aJJ tk^£ 
(t 214; s. Ibn Challik&n ed. Wiistenfeld Nr. 322, transl. by 
Slane II, 14). Die yorhandenen Capitel siud folgende: Fol. 29 R wU5" 

KatoJog arab. Hundsckrifteii. II. " u 



354 Arabiwhe Handsclmfton. Jnrfsprudenz 1143. 

^^ XxUiiJf, Fol. 38" JyuJf u,U, Fol. 93* ,j ,U U ub 
0«U)t, Fol. 102* 8^ ^f ^J^ £ *U L v b, Fol. 108 b 
( «laiiJ| £ *U lo vW» *ol. 123* 0^\ v^L^o! obiT, Fol. 128* 
/ liXj\ olc^, Fol. 136" ^uKJf v UT; Fol. 154* ^jjCxJf Jb$ 
Fol. 171- ^1 v b^, Fol. 194* (joS^I ylaT, Fol. 200* JLxf 
v£o;fj*Jf 3 ( 1 iluJ) ydSf^Jf, Fol. 203» **L£| u»b£ Am Ende dieses 
£>U>f w->UT, auf Fol. 225% findet sioh folgende Endflchrift: >J 
&y*J\ !*££! 4Ue ^ aJJf Oua uU/^f y^ ^cUl ijjf 
j*U«J! v ; «JJ <X^tj <xA* j^aJI ^ ^ ^ £ L^ ^ ^^ 

*♦*>; v57«^' j£-> &\ vM «-*?+**Jf ^L? Joy; ^f (sic!) l£> 

£1 iOc jjjf U* ^aAaJ! ^tXAs> <j>j &J^ ^j ^J^ ^f. Ich 
finde nirgends ein Werk erwahnt, mit dem ich das vorliegende zu 
identificiren wiisste; eine spate, liederlicbe Hand hat auf das Vor- 
setzblatt den Phantasietitel Jl*$ dUU ^UiU JLjLwuw* <JUS 
y&JiX&H geschrieben. 
Anfang: zerstort. 

Das beschriebene Werk endet, wie bereits bemerkt, auf Fol. 
225 a ; die iibrigen Blatter enthalten noch Traditionen und zulet2t 
eine, Anakdote von H&run al-raschld und ^ 4W, ^ ^#u» 

234 Blatter (22X13 cm); gutes, nicht ganz vollstandig 
punktirtee NaschJ mit 25 Zeilen auf der Seite. Durch Wiirmerfrass 

beBohikligt. 

') sic! "Venmithlich isfc '&CuJ] zu lesen. 



Ar&bische Handschriftei). Jurisprudenz 1144. 355 

1144. 

(Moll. 190; Stz. Hal. 165.) 

Ein Werk, welches, nach den gewbhnlichen Capiteln der Fnru* 
(S*l$kJf ylifu. s. w.) geordnet, juristische Falle und deren Ent- 
seheidung enthalt; jedes Capitel hat verschiedene Unterabtheilungen, 
deren jede Ansziige aus einem anderen, nor mit einem Buchstaben 
(\J> £? 3> V> U* 1 ) tezeienneten Werke enthalt. Die Bedeutung 
dieser Buchstaben wird in der Vorrede nur ungenugend angegeben 
(^ = ^Jb .^A&jo, (j*, = duu»**Aw Jj&l) , wohl nur deshalb, weil 
in unserem Exemplare das erste Blatt von neuer, fliichtiger Hand 

erganzt ist. Uber seine Quellen sagt der Verfasser: oJt*s>. tXSj 

AftoLft^ KUi *>jUl* 5 tUi=y.w *>->l&* ^ 5j>Jb. — Was Titel und 
Verfasser betrifft, so heisst es im Anfang des Textes nur: ^.fr&,t} JU 
xJLJ! &*&^ 4>iJy,,w ^jL&uO ^J*i& '4>*& SUo^LsJI JUit j»^! 
^Uw; auf dem Schnitt steht der Titel ^*aX3I ^.UaJl a*L>, auf 

Fol. 1 B ^JuL-L+*JI ^tXit J&y* iSjU* **W> V^ fa 1 - H - Ch * 
II, 557) und noch einrnal ebenso, nur mit ^ju^Jj ^\ ^jJiVil ^Ij&jJ 
^JOSwfr*Jt 11*3 (?)y)»?J tiH^i als Name des Verfossers; endlich 

auf einem Yorsetzblatte steht: ka&A} (.^tX* & ' &woU*if CJuu»)«Jf 

(H. Ch. VI, 420, 14166). Die letztere Angabe hat, wenn wir unser 

Buch mit der Bescbreibimg H. Ch.'s vergleichen , viele Wahrechein- 

lichkeit fur sich ; die Abweichungen konnen dem Umstaads zuge- 

schrieben werden, dasB der Anfang unserer Handschrift, wie sehon 

erwohnt, von neuer Hand erganzt ist, welobe o/fenbar leichtsinnig 

yerfuhr und sich wohl auch durch Kurzungen ihr Gcschaffc so leicht. 

wie moglich gemacht babes mag. Der VerfaE-ser hiesse dann, nach 

H. Ch., ^gAAsLf ^v'LkUi vysJf tX$& ^J >=+£ vj*?*^ jXms* (t 536). 

Auch das Ende fehltj die Handschrift bricht in dem 45uyaJt wL 

^ju«JI &o^Lu ab. 

Anfang: ^Luis** l&Jj£ <^'^i) l£^--' *^ tX&se-f 

23* 



356 Arabische Handschriften. Jorisprndenz 1145. 1146. 

203 beBchriebene Blatter (23,5 X 16 cm), nebst zwei VoTBetz- 
blattern, deren eines ganz leer ist. Gutes Nascbi von bedeutendem 
Alter; die Seite bat 21 Zeilen. 



1145. 

(arab. 218 j Ste. Kah. 462.) 

l»^L«^t ^jyfc ^Ui «4^ ' *U&E$f} A^Lft^t, eine Sammlung 
von Antworten, welche ^ Jl*^P ^ *U^ {S ^d ^\ ^4)J! ^jj\ 
^Lj^Sv ^j 4X*s&»t (t 910) auf an ihn geBtellte juristische Fragen 
ertbeilte. Der ungenannte Sammler sagt in der Vorrede: t<S ff * 

,jf yyt^U L$a£ wU*U f*l^! /^ssJt ^j^t L^JLft JuuL JljLwo 

S) SS^o c^ ^! (Xsu t^L+Jl (jf^OJt IJJ» £ 1§JU& «^| 

It &a* ufi/&£3f J^fc. Der Inhalt ist in die Capitel der ^jJ! e«yi 
eingetheilt, mit dem s\l^kJ| J£a>\ ujIaT beginnend und in unserer, 
am Ende nicht ganz vollstandigen Handachrift mit dem J£as.| ^btf' 
uLfl^J! schliessend. Es werden stete zuerst die Eragen, und dann 
die auf dieBelben ertheilten Antworten angegeben. 

Anfang: ^yt t\&£> &joL*,j &aj ^j» ^ p^jj { jJjJ\ jueU* «JU <X*^J 

156 Blatter (20,5 X 14,6 cm); neueB, gewobnliches , deutliches 
NascM mit 15 Zeilen auf der Seite. 



1140. 
(arab. 1578; Ste. Kah. 498.) 

Anfang einer Handschrift juristiBcheu InbaUs, Fragen und Er- 
orterungen meist casuistischer Natur enthaltend; beginnt oboe alle 
Einleifcung und scheint iiberhaupt nur ein kleines Bruchstiick einea 



Arabische Handschriften, Jurisprudonz 1147. 1148. 357 

groBseren "Werkes zu sein. Der auf die erste Seite Yon fremder, 
roher Hand geBchriebene Titel tXjLiJt, ■*«J a ai| fi&+4* 'tX&W&M ujb^ 
1st nichtssagend und offenbar falsch. 

w 

Ml Uf m 

18 Blatter (25X16,5 cm); schbnes, ziemlich altea KascM mit 
nicht ganz vollstandiger Punktirung. Auf der Seite Btehen 17 Zeilen. 



114 1 ?. 
(5, aua arab. 205.) 

Eine juristische Frage mit vier eigenhandig geschriebenen Ant- 
worten reap. Entsobeidungon von vier Gelehrten, deren je einer einer 
der vier orthodoxen Secten angehort. Die vier Jurieten heissen: _*£ 
^klS ( Jo\S^% JoJii-t {S ^0J.J\ tXt^t, ^UJt &jtJJ\ J^ und 

JOLJI ^JjtlH 4X4^? und haben ihre Siegel beigedruckt; nur auf 
denen der beiden letztgenannten sind die Jahreszablen, namlicb 1178 
und 1177, nocb zu lesen. — Ein Blatt in Folio (32 X 23 cm). 

Anfang: ^Uu «JU| £*s>) Jj o^y* $j*\ & *XXoi *!<> aXJ^J Lo 

1148. 
(arab. 1734; Stz. Kah. 278.) 

/■^ J^ p*^ "^ |^Wl |*^o^? p*&W &yA ein 
Lebrgedicht, enthaltend Antworten des Schaicb c Ali al-Munir auf 
Fragen juriBtischen Inhalts (iiber Keinigung, Gebet, Ehe u. s. w.), 
welebe an ihn gerichtet worden waren. Am Ende defect. 
Anfang: 

Ende: v^>4X*J JUX3I J^t ^^ t^-****^ 



358 ArabiBche Handschriften. Jnrispradenz 1149. 

7 Blatter (16,5 X 11,5 cm); neues, gewShnliches Naschl mit 15 
Zeilen (Halbversen) auf der Seite. 



Bierher gehflren noch die Handschriften: Turlusett Nr. 23, ■> — Arabisch Nr. 33, « 
(Streitfragon , beantwortet Ton (>«JLuJ! «jf ) — 44, is — 54, i (ein Fatwa des Ibn 
Kamalpascha) — 58, s (Casuistisches Uber Gcfasso und deren Inhalt) — 71, * — vgl. 

716 (JU*jtf ^of). 



5. Verschiedeite Ansiehten uber einzelne Paoktc. 

1149. 

(arab. 1174; Stz. Kah. 345.) 
Die alteste datirte Handsehrift unserer Sammlung, mit sehr 
schonem und sorgfaltigem Nasehi von dor aJUf Ju* y^jj tfi+f 
auufl-Jf im Jahre 503 gescbrieben. Uberall, wo der Titel des 
Werkes zu erwarten ist oder friiher wirtlich stand, am Anfang, 
am Ende und auf dem Schnitt, ist von spaterer, roher Hand uUS' 

» 

[&ajL*o^!] jU/IajwJI geschrieben oder durch Rasur substituirt. Dieser 
Titel ist ganz unpaBsend, denn die Handsehrift enthalt ein ziemlioh 
ausfubrliches Lehrbuch uber die abweichenden Meinungen der ver- 
schiedenen Schulen, ihrer Griinder und beriibmtesten Gelelirten in Be- 
ziehung auf die ^>tUf PjjJ> «^d zwar den zweiten Theil eines 
solchen, welcher mit dem *m}\ olxT beginnt und mit dem ljU^ 
ydjLaJf scbliesBt. Von dem ersten Blatte ist nur noch ein Fragment 
vorhanden, welches aufgeklebt war; nachdem daaselbe abgelost wor- 
den, laBst sich auf Fol. r. desselben noch lesen : ^f i. a^ y^-f 

•♦ 
m 

I ^ iXiJS? jX» ^f, und es ist somit wahrscheinlieh , dass 

wir ein Werk defl im Jahre 318 *) verstorbenen beruhmten Rechts- 
gelehrten ^^UwOit ^*U»Jf ^ p$&\^ ^ iXi JL> ^ vor 
uns haben, und wenn diese Vermuthung richtig ist, bo ist kaum zu 
bezweifeln, dass ee ein Theil von dem -b&AM^Jt genannten Werke 

*) aach Sojfifcl und Pahabl, aber nach Ibn Challikan 309 oder 310. 



AraMselie Handachriften. Jurisprudenz 1150. S59 

dieses Verfassers iBi S. Ibn Challik&n ed. Wiistenfeld Nr. 591, 
transl. by Slane II, 612; Sujutii Liber de interpTetibus Korani ed. 
Meursinge p. V\, Nr. Al und p. Ill und Dahabii Liber classium 
virorum etc ed. Wiistenfeld, CI. XI, Nr. 4. 
Anfang des zweiten Blattes: SwAa^JlXJu ^(JJ) j»(XJf /*&? £ 

267 Blatter (21 ,5 X 15 cm) und ein Yorsetzblatt. Die (fast 
ganz unpunktirte) Endschrift lautet: adJI tX*e o^-Lj (j***5 vsa-jJLSj 



1150. 

(MolL 187; Stz. Kah. 502.) 

Ein Lehrgedicht des {S k M jJ\ -»* yah*. yi\ (t 537) iiber die 
uvlJL&Lsk., d. h. die Verschiedenheiten der Lehre iiber einzelne 
Punkte, durch welehe sich die hauptsachlichsten Juristen unter- 
soheiden. Der Inhalt wird angegeben von H. Ch. VI, 195, 13203, 
beBBer von Fleisoher zu der Dresdener Handschrift Nr. 130 und 
▼on Mehren zu der Copenhagener Nr. 67. In den ersten und in 
den letzten Versen nennt Bich der Verfasser (in den ersten {jaks^ yi\ 
^s., in den letztern ebenso nrit dem Beisatze Umu ^jo) tmd giebt 
an, dass er sein yorliegendes Gedicht zur Zeit des FrimBtiicks (o*Jj 
SbtXAxJf) an einem Sonnabend, der Mitte des Cafar 504 vollendet 
habe; zugleich giebt er di6 Zahl der in demselben enthaltenen Bait 
auf 2669 (im Dresdener und im Copenhagener Codex 2666) an; vgl. 
Mehren zur letzteren Handschrift. — Andere Handschriften werden 
im Leidener Kataloge zu Nr. 1787 aufgezab.lt; ich fiige noch zwei 
Handschriften des Textes in Neapel (Bibl. Ital. XLV, 40, 92) und 
im Brit. Museum Nr. 893, 12, sowie Commentare in Miinchen Nr. 
264, in der Med. Laur. Nr. 149, im Brit. Museum Nr. 219 u. 1193 und 
bei Ibrahim Paso ha Nr. 570 — 72 hinzu. — Unsere Handschrift 
hat sehr reiche Band- und Interim earnoten ; nicht selten sind sogar 
ganze Blatter eingelegt, um Baum fur Noten zu gewinnen. 

Anfang: tX^il Jj at!) d^Llj *Xa£ <&^) *M\ f**t 



360 Arabische HandBchriften. Jurisprudonz 1151. 1152. 

142 Blatter (24,5 X 18 cm); gates, zum Theil vocalisirtes Naschi 
mit 11 gespaltenen Zeilen auf der Seite. Die Abschrift wurde von 

^da* ^ ^jUaA ^ tX*^ in der ersten Dekade (Jot^t &) dee 
Rati' II vollendet; das Jahr wild nieht genannt, doch ist die Hand- 
schrift ziemlich alt. Unvollstandig vocalisirt. 



1151. 

(arab. 274; Stz. Hal. 811.) 

Noch eine Handsehrift desselben Werkes. Die Zahl der Verse 
wird bier, wie in der Dresdener und der Copenhagoncr, auf 2666 
angegeben. — Auf der letzten Seite stehen noeb die acbt ersten 
Bait eines Gedichtes von \_Jlis ^\ j^o ^.& mit dem Anfange: 

Anfang des Lehxgedichtes wio in der vorigen Handsehrift 

120 Blatter (13X18,5 cm), von denen die zwei ersten und 
das letzte nicht zum Werke gehbren. Die Handsehrift hat Safinah- 
Forra, die Seite 13 gcspaltene Zeilen. -Sauberes, nieht ganz neues 
Naschl. Auf der ersten Seite und auch sonst hie und da Rand- 
noten. Einzelne Voeale sind beigescbrieben. 



1152. 

(arab. 178; Stz. Hal. 210.) 

Diese am Anfang defecte Hs. enthalt ein Werk, welches, mit dem 

S^LgUt oUTbeginnend und mit einem u>Lj£)| ^.| J,f X4-WJ4JI t->b 
ubcrschriebenen Capital endigend, im Anschluss an ein juuijtfjf genanntes 
Bochtsbuch (unter welchem wahrscheinlich, ebenso wie in Nr. 1 139, daB 
von H. Ch. II, 430, 3639 aufifiihrlich besprochene Werk des im Jahre 
476 verstorbenen ^UJf ^IjaAJ! *jM}\ J^ ^ pA#kjf ^Uftyf 
zu verstehen ist) verscbiedene Ansichten iiber einzelne Punkte der 
Rechtslebre durchgebt und entscheidet, was das *UC£?, «£?! oder wjL^e 



ArabisGho Haadschrifteo, Jurispradenz 1152. 361 

Bei. Vollendet wwde das Buch, wie am Endo bemerkt wild, am 
MoigeB (&&jue) eines FreitagB, 27. Ragab 671. — Die Vorrede 
lautet, Boweit dieselbe vorhanden ist, folgendermassen : p&JOfl }\ 

Uj *ule \Jk&\ ^ \&f 3 I &f*3$\ ^JUi x2S!> x&kk» (*&&&) 

*3s^ aiiU. JuJjJl £ ^tyt jjtfj oUP^t ^tj uiLxj! ai; 

fob !t\5^ vJ^oJI oJb> o&i* «*i (jmJ l^s? UJLi ^K Loy a*JU 

o5U» x*i L** iff JA?if| Jwiul ifj f<Xf ^$lj viX-S &** i*y 

•didS ouvuJ^ L^-juj oiU> if £\) Ltdi &J £ ilW if yj* Lglk> 

(sic)^^ 3 ! ^> if J^Sj gp ^ ^^ ^ Jjjj \U> xa* UftLoJf JU Uj 
^U J ; iU sa* ^j* ^i pyL\ £&o ^jjo ^6 ^ ^Jd if Jjk» 5 
juM US' xj1& cx§-o iHj auJU oX*u oJ&tX+Jj £ ^j*M ^ ^ 
j\ \j6f*2X+$\ JLs f<Mj Ki^a^ sgjgSjLs u«I,«q».t| „ufl Lo £&*Y* d* 6 

^ ty^ j^ if Juj*^ ^L> JU* 161 alt ^* viSb ^jJI liV* 5 

L$.U ***>fy> £ adai UT aiilil „uoj J L*i ^J6 JjiU Lsa^y* 
O^aX)^ JuJi <*V^V ^LLtJb 8t>L§-Ci.JU v_Maaif v->b £ A*-*"^ &a£w** 

,j<>Ux*t "uirj l^i^t &JJL?^ &avI jOt &&» j6^> xaaaXJI &A4-OJT Uj 

27 Blatter (16,5 X 12,5 cm); altes, gutes, vocalisirtes Naschi mit 
17 Zeilen auf der Seite; collationirt (am Ende ateht: &ijUw hX? 
Lsv^Sjj). 



362 AratiiBche HnndBchrifteiu Jarispradens U53. 

6. VerscMedenes. 

1153. 

(arab. 669, s; Stz. Kah. 626, ».) 

Die yorliegende Handschrift tragt auf Fol. l a den (von der- 
Belben Hand, vie der ganze Code* geschriebenen) Generaltitel: u>U$" 

tty&C&tJf ^ jjSfji als Verfasser wird ebenda sjL^ .J!*)! *j! 
^UJf ^ .fr gi teH oUjJI ^ tX^.a.1 ^jj|,(t 808) angegeben. 
Der Inhalt der Handschrift ist folgender: 1) die Qacide dee Ibn al-'lmad 
iiber verzeihliche Unreinheiten, welche auch von Ahlwardt unter 
Nr« 660 als in Berlin vorhanden vcrzeichnet wird und sich mit Com- 
mentar auch in imsorer Hs. Nr. 1080 findet; 2) auf denselben Ge- 
genstand beztigliche Bemerfcungen deBselben Yerfassers ; 3) nach zwei 
Gebeten (J>L* -Uo und vjb^fc *U<>) f welche am 4. Babf I 885 
von i^-*J( <5iU-<aJ! vj^jf ^ Q)tX+2>.\ [^] j^ma. geschrieben 
wurden, sowie nach einigen SJoli, deren erste dem Commentar des 
c j-£UJf jjj) zum eX&jo (des Nawawi, s. Nr, 966) entnommen 
ist, folgt ein von dem Dichter selbBt verfaester Commentar zu 
seiner unter Nr. 1 vorliegenden Qa^de. Dieeer Commentar, welchen 
H. Ch. I, 247, 469 erwahnt, endigt mit Pol. 31 a ; von P. v. 
dieses Blattes an folgen noch kurze Ausziige aus verschiedenen 
Schriften, wie dem „U&J| V U^ des ^Uc ^U 1 ), dem J^ 
yyLlf ^ ^ ';Ui^! des xAS: ^j| ^j| 2 ), u. a. m. Am Ende ist 
die HandBchrift defect. 

Anfang: &xl+t fytf U*j juTjuJ J^ Li)! ^^ ^ OJ J^M 

65 Blatter (47,6X13,5 cm); gutes, mit einzelnen Vocalen yer- 
sehenes Nasohi; die Seite hat 19 Zeilen. 

*) H. Ch. JT, 56, 7612. In Cairo 1276 gedrnckfc (s, Kremer, Ideest des Islam, 
I>. 171). und handsehriftlich vielfach Torhanden; s. unsere Nummern 719 If. 

a ) H. Ch. II, 635, 42i0; liandschriftlich in Leipzig, Ref. Nr. 376 (ZBMG. VIII, 
S. 578). 



Arabische Haudschriffcen. Jurisprudenz 1154 — 1156. 363 

1154. 

(3, aus arab. 379 = Kah, 398.) 

Fragmente eines juristlscben Buches (oder mehrerer juriBtiscben 
Biicher?) mit Commentar; der Text ist roth geschrieben. Ich habe 
nicht ausfinden konnen, woher die Fragmente entnommen Bind. 



Anfang: pj^i*j ^f ca>jJ fj*w x^ ^Oue v^AbJI ^5! aJj$"dL> 
Ende: ^1 ^ *>U> ^ l^yif ? fjAXi J*b 

200 Blatter (21,5 X 16 cm); yerschiedene neue Haschi-Hande 
mit 25 Zeilen auf der Seite. 



1155. 

(arab. 485; Stz. Kah. 410.) 

Glossen zu irgend einem juristischen Werke, daB ich nicht naher 
bcBtimmen kann, da die Handschrift ohne alle Einleitung gleich mit 
den Glossen beginnt. A1b Yerfasser wird sowohl auf den beiden 
Titelblattern (welche zusammengeklebt waren), ah auch am Ende 
ein gewisser Bahram angegeben ; das ganze Buch wird namlich 
f»lj-gj SLUuLat genannt, und verBichert, daBs dasselbe hier vollstandig 
yorliege (j»UjJ| ^c). 

Anfang: <X»jS? bjuu* ^ aJU! J^o^ *#**Jf cJ"* 2 ^' *^ f*"^ 

410 Blatter (21,5 X 16 cm), oder vielmebr 411, da das erste in 
zwei , welche zusammengeklebt waren , getremit worden ist. Neues, 
unschtines und schwer zu lesendes Naschi von eigenthumlichem Zuge 5 
die Seite hat 19 Zeilen. 

1156. 

(arab. 925; Stz, Kah. 267.) 

Fragmente Terschiedener tfaeologiBcher und — vorwiegend — 
juristischer Werke, welche gross tentheils mit (zum Theil tiirkischem) 
Commentare versehen sind. 

Zusammen 242 Blatter (23 X 16,5 cm); v^rschiedene Hande, 



364 Arabischo Handschriften. Philosophie 1157. 11S8. 

1157. 

Zwlf Fragment© juristisehcn Inhalta; namlich: 1) arab, 411, 7 = 
Stz. Kah. 265, 7 (30 Blatter ')); 2) arab. 411, 8 = Stz. Kah. 265, 8 
(12 Blatter); 3) Stuck von arab. 876 = Stz. Kah. 1295 (6 Blatter; 
iiber Erbtheilung) ; 4) arab. 971 = Stz. ? (75 Blatter); 5) arab. 972 
= Stz. ? (31 Blatter); 6) Stiick von arab. 1014 = Stz. Jerusalem . . . 
(19 Blatter); 7) arab. 1037°, 6 — Stz. Kah. 283 (23 Blatter); 8) arab. 
1037°, is = Stz. Kah, 273 (71 Blatter, deren erstes leor ist; ge- 
Bcbrieben im Jahre 1156); 9) arab. 1379, 8 = Stz. ? (6 Blatter); 
10) arab. 1394, i = Stz. Kab. 1104, l (4 Blatter); 11) arab. 1650 
= Stz. ? (51 Blatter); 12) aua arab. 2 u. 7 (20 Blatter). 



Zur Jurisprudcnz gehoron noch; vielo Abschuitte von Nr. 2. — Pernor : Tlseilo von 
Nr. 99, n ~ 118 — 121. 



X. Philosophie. 

1158. 

(arab. 1647 = Stz. Hal. 645; arab. 541 = Stz. Kah. 38 und arab. 838 2 ).) 

Eine Samralung kleiner, meist philosophischer Aufsatze, von 
denen oft weder Txtel noch Verfasser angegeben ist, und die bis- 
weilen nicht mehr als eine balbe oder ganze Seite fiillen. Hervor- 
zuheben Bind die folgenden: 



! ) Socben beiuerke ich, class Fol. 14—30 dieses Fragmoutos eiuer Handsclirift des 
Commentarcs von Chalid al-Azharl zur Agurr&mijah cntnoiuuion siud (= Fol. 2b, Z. 11 
bis Fol. Mb, Z. 10 in Nr. 287). 

2 ) Dass dicso Handsclirift iu drci T liuiie zerrissen und in uusoror Bibltotliok uiiter 
drci verschiodenen Numinern (16-17 = Fol. 1—19 und 116—133; 541 = Fol. 20—115, 
m>a S38 = Fol. 134 — 182) aofgestollt war, ist uicht weiter auffallend, da dorgleiclion 
Dtchrfach vorgekommen ist. Meriovtirdig abor ist der Umstand, dass oiner dieser Thoile 
von Seetzen in Cairo, ein andcrcr in Aloppo gckauft worden ist; dor dritto, als Nr. 
S38 bezcichnete Theil scheint, da ihm von Section kcine Nummer etBgeschriebon ist, 
von dem als Nr. 16*17 uozoichnoten orst boi dar Aufstclkuig in miserer Bibliothok ab- 
gefcrennt wordon zu scin. Habont sua fata Hbelli! 



ArabiBche Handsehriften, Philosophic 11B8. 365 

1. Fol. 1*: Abhandlung fiber die Grundbestandtheile, ans denen 
die naturlichen Dinge zusammengesctzt Bind. Defect, indem Fol. 9 fehlt. 

Anfang: »4Ufc U* J^ yoli! Lo J^. stXa^ &)J &+±\ 

2. Fol. 9 b : Eine cMsche Abhandlung fiber ,-AA*Jf JLaJi und 
^jJJf fLtJf. Am Ende defect. S. imsere Hs. Nr. 917. 

Anfang: Xj^f ^.ujuujt ^fy* o^JU ^ ^jJf aJJf tX+s^f 

3. Fol. 19 a : Ibn Sina's (f 428) Commentar zur (jJUN 8w*y. 
Dieselbe Schrift ist vorhanden in unserer Hb. Nr. 543, l, in Oxford 
(Uri Nr. 980, 5), St Petersburg (Bull, do l'Aoad. I, 518, 2s) und 
im Brit. Museum Nr. 978, 89. 

Anfang: i>y^yi\ ^aj pJuJf (sic) &JUe (J^Jli JjJliJf yo <j^xf Jo 

4. Fol. 20 b : Desgl. zur yJjlJ! s\**w; vorhanden in unserer Hs. 
Nr. 543, 1, in St. Petersburg das. Nr. 24 und im Brit. Museum das. 
Nr. 40, 



Anfang; s<>Ll& JUJ^jJf ^f (sic) b^b Jut (jXjJI wu 65-c.f J^S 

5. Fol. 21 b : Abhandlung desselben iUjuJf (J^duaj £, s. St. 
Petersburg a, a. O. Nr. 40 und Leiden Nr. 1464, 7. 

Anfang : i^iuiaUk Lo Jk*e». J*s*t ^jf adJI «iL^e| oJUu 

6. Fol, 25 b : Abhandlung fiber die Buchstaben, welche am An- 
fang einer Anzahl von Quran-Suren stehen. Es ist die sJLwJI 

kjj»jjiaJ| genannte Abhandlung des Ibn Sina; s. H. Ch. Ill, 451, 
6403, Leiden Nr. 1464, s, St. Petersburg Nr. 38, Brit. Museum 
978, 87. 

Anfang: oI^aJJ LjuLa-^ M-*-^ &^} tJ^"' U^ & o-jXv LJ^ 

(sic) Jae^l 

7. Fol. 27 b : Eine in drei Fa?l getheilte Abhandlung sJUJf £, 
I gleichfalls von Ibn Sina; b. H. Ch. Ill, 416, 6214, Leiden Nr. 2141, 
I Oxford Uri Nr. 980, 4 und Brit. Museum Nr. 978, 43. 



ii 



366 Arabische HandBchriften. Philosophie U58. 

Anfang: (sic) wjUait ^w L*£ft (jcla. (sic) ^jj) nJJ <Xj-t 

8. Fol. 34*: Ein paar Fragen nehst Beantwortung derselben. 
Die erste Frage lautet: |JU)| fj^o J| t&s. -«y, tf f ^ Of. 

9. FoL 35 b : Eine Ahhandlung mit dem Anfange: eM*Jf jjf 

it! &*Ju Lgj. Nach den am Ende stehenden Worten: »&jOf ItXsfc. 
4>Lx_*Jf^ ftX*Jl yUiL^^gJLft! x_*-«Jjjo £ ^"i «xUaj scheint die 
Abhandlung gleichfalls von Ibn Sin a za sein, da eine ^jljL^ 

t>ut»J|j ft^A+Jf betitelte Schrift von demselben herriibrt; b. Casiri 
Nr. 700, a, AmbroBiana Nr. 320, b, Leiden Nr. 1464, 2 und Brit. 
Museum Nr. 978, 33 (persiseh das. 22). 

Von keiner der bisher beschriebenen Abhandlungen 1st in unserer 
Handschriffc der Verfasser angegeben; wo ich als solchen den Ibn 
Sin a genannt habe, da ist es auf die Autoritafc der citirten anderen 
Handschriften oder H, Ch/s geschehen. Ob, wie nicht unwahr- 
Bcheinlich, die anderen erwahnten Abhandlungen, deren Verfasser ich 
nicht habe ausftnden kb'nnen, sowie ein paar ganz kurze Abschnitte, 
die ich iibergangen habe, gleichfallB dem Ibn Slna als Verfasser zu- 
gehdren, muss ich dahingestellt sein lassen. — Es folgen: 

10. Fol. 39 8 : Eine Abhandlung pf^^lf sSZf _Li5L„t £ 
aJLUstJI von ^jwOif \yaZ*> j*\* 

Anfang: U^a- Loj| J*ju ^ w-^^lj u*UaJf ^ Lo^s. eUsj 

Ua*& \tXS ^t ^x (jaJL& iw>j-w! ^j-« 

11. Fol. 39*: Eine Abhandlung von dem beriihmten persischen 
Dichter und Naturforscher ^lIsLl j^Uj( ^> -#* &Ji}\ yi\ (t 517), 
handelnd ^Sy, ^^ & iudAJ)j ^j&dJ ^tjouo «i**J JL&s^f 3 

Anfang: juoaJIj ^J*dJl ^ 4X3^ J^fdiw vjyu ^t «yt>>f 161 

U^Arf v-A^J«* *.«*»• £ 



Arabisobe Handschriften. Phil osophio 1158. 367 

12. Fol. 40 b : Ein paar kleino, dem Archimedes zuge- 
Bchriebene Abschnitte fiber Schwere und Leichtigkeit, fiberschrieben 

«iil! y JJ&H £ sbLdSj (jwJuitj&J yyLoJJU und mit den Worten 

•1\ XafcLw^Jf beginnend. 

13. Fol. 41 b : Ein Gebet mit dem Anfong \*JU yiiJ *»gJU( 
8y^U (aus |^>^) ^»^ ^ »^^ (aos tCwi) viJU-& und der 

tJberflchrift ^s> ^jf o***LtaJU, also wieder dem Ibn Sina zu- 

gesehrieben. 

14. Fol. 42 tt ff,: Verschiedene karze Abschnitte medicinischen 
Inhalts; Anfang: ^f^f Ul ^f tj**) ^j^ubjJt Ixb^ff ^f jJS 
H^Jf £ JLiL w f fif. Dann folgen ein paar Abschnitte fiber die 
Glieder des Korpers, welohe in einfache S&yjuo und zasammenge- 

setzte SuSyo getheilt werden. Auch von Ibn Sina? 

15. Fol. 45 b : Zwei persische Bait, in welchen auBeinander- 
gesetzt wird, dass daa Auge aus sieben Hauten (s^o) und drei 

Fliissigkeiten (of) bestehe, nebst arabischem Commentar. Die per- 
Bischen Yerae lauten: 

Metr. esLtOJO w!_^_o!^ uLu_ 

*-*a*JLa_* 1^)1 JUua &t>*J Ci*— &H§-? V£A4*fc£> 



>' r - . - > °, > 



4XaIs» t5^^f fr^) C*^-^ *♦£&*$ 4JL0 



<,f ) CI « *■ 



I*™ 9 U7* V*-** 0*-ft-?j ^j*&e u*o 



I; *) So &XaaO. nixiht SXa^ zu sclireibcn, verkn^t das Metrum. 

i 

I; 



368 Arftbische Haudscliriften. Philosophie 1158, 

Wie sich aus deni Commenfcare ergiebt, bezcichnen die einfach 
uberBtrichenen Worter die Haute, die doppelt iiberstrichenen dio 
Fliissigkeiten. 

16. Fol. 47 fl : Eine mathematisch-astronomische Aufgabe &i*ju> £ 

i)Jtu] *•***«>-> *-**j \jOjy&A pysL ou|i ^fjue (^f , nebst Losung. Eine 
Figur ist beigegeben. 

Anfang: Uk«? ^} Laiti Uks j| sob &m*>J Ju& o».a.& <Jjt ^f £ 

17. Fol. 48 a : Die Chutbah des Ibn Sina mit ausfuhrlichem 
Commcntar eines Ungenannten. Die Chutbah ist gedruckt in dem 
yon Zenker unter Nr. 402 angefiihrten Buchelchen, und ubersetzt 
in Nr. 403. Handschriftlich findet sich dieselbe in Leiden Nr. 1464, i 
und 2139, Upsala Nr. 75 (wie es scheint nur eine Abschrift der so- 
eben citirten Ausgabe), bei Ouseley Nr. 594 und bei Casiri Nr. 
700, to. 

Anfang des (roth geschriebenen) Textes: * XgJLif dULJf ^jU^w 
des Commentars: (JhJLj tiX+*> JULaJf <~>~&\}J iX*=U 

18. Fol. 71 b : Eine astronomische Abhandlung, iiber deren Ent- 
stehung der Verfasser, ^vLju&JI 0j3u»a ^ i>j+& (t 710), in der 
Vorrede Folgendes berichtet. Er habe friiber ein astronomisches 
"Werk mit dem Titel d^Ls^l &>K<> £ ( ^tsO^! xjlfcj geschrieben 
(a. H. Ch. VI, 396, 14065, Leiden Nr. 1106, Utrecht Nr. 2685, 
Brit. Museum Nr. 399, Uri Nr. 924, Sprenger Nr. 1873); an- 
kniipfend an eine Stelle dieses "Werkes habe ein Mann, der mit vielen 
lobenden Pradieaten belegt, aber nicht genannt wird, eine Abhandlung 
^aSWIj igjXMjvJ) ^jjo iUjM*j« X&.j=»4)Jf sfis* £ geschrieben, und 
erweiternde und erlauternde Anmerkungen zu dieaer Abhandlung sind 
es, welche Mahmud al-Sehirazl in der vorliegenden Schrift, der ein 
besonderer Titel nicht gegebcn ist, niedergelegt hat, Viele raathe- 



Arabische Jlandschrifteu. Philosophic 1158. 369 

matische FiguTen Bind beigefiigt ; auf Fol. 92 b ist der Eaum fur eine 
Bolche frei gelassen. 

Anfang: x^l^tj ' HjjfjJuJf &S^ J^ adUl d*s* tX-*-?j 

(sic) l v^LaXjf 

19. Fol. 95 R : Abhandlung uber das Bose "LaJIj mit dem An- 
fange: (sic) ^tXJf yaJiJt JjcJ ^ JUui 8^ J^ ^f ^ jJUf 

20. Fol. 98* : Dieselbe u ^a_JlJ| £ aLur des Ibn Sina mit 
Commentar, deren blosser Text in unseren Hss. Nr. I, a — 14, 25 — 
1167 Fol. 1 und 1769 Fol. 21 b entbalten ist, und welche mit den 
"Wbrten <iLJ| vida/ja beginnt. Der hier beigefugte Commentar ist 
Tersobieden von den beiden in unaeren Has. Nr. 52 Fol. 31 b , 1167 
u. 1168 enthaltenen. 

Anfang der Erklarung dee ersten Bait: JLoUsU «yU*> ^uo «>U>vJf 

21. Fol. 101*: Commentar zu einem philosophischen Werkchen, 
dessen Text roth eingeBchrieben werden sollte, in unserer Handschrift 
aber nicht eingeschrieben ist. 

Anfang: &Xaj»Io cj-UJI Jf &5^<Xjl ayUf Jyo^ y»^ , . . . 

22. Fol. 104 b : Abhandlung iiber die vXt] J,*a2> (Anfang: (Jo *if 
olOys^Jf £ ^jf {S SLfjJaJ] cU*Jt IwjIaJ^^ o^aj); darauf nooh eine 
groseere Anzabl kuTzer Abschiiitte, dazwischen ein langerer (Fol. 
118 b ), welcher von einer Stelle in den wjLSImo des Igt ausgeht. 

23. Fol. 131 b : u^jLU! ? -^Jf ^ J^aJf £ XJL, ; (von 
Ibn Sina?) C 

Anfang: Uj ^waUI^ —^)\ } jj i j Jw«aiJt ,jx «XJ1 dtX&^t oJL* 

24. Fol. 137 a : Abhandlung liber yd^ pLs £ J^J ^tXjl 
XJ jfcgA^Jf Jj yjfj ju^oS s^iyju L+j 2Ui ^$0 ^jJI 1#j.ac- £ > von 

Kutalog ivrsib. Hiuadschriftcu. XI, 24 



370 Arabischo Handschriften. Philosophie 1158. 

einem Ungenannten auf Befehl dcs Schaich ^ tX-^t .jjuvcL! -j! 
^^*wJt <X*^S? geschrioben. 
Anfang: UiXu* J<c &DI J^c^ &$~» y& [+f *JUf tX+a. Juu Uf 

25. Fol. 141 1 ': Philosophiflcho Abhandlung, an deren Anfang 
der ungenannte Verfnsser sagt: ^5^ ^jt ujUjCJl ltXtf> £ biX*ai> 

-jUaJJ -jLw ^^ U^-Uj ijy^l tj^5 (j.A^ 1 ^^ i>Li»*jU!^ (j^t 

26. Fol. 154 1 ": Dieselbe Abhandlung iiber die Anwcndung un- 
gfiwaschener Ciehorie (xJ^Jbo -a£ LtXA^Jf), welche auch in unserer 
Hs. Nr. 1930, 5 enthalten ist. Der Verfasser wird in der vorliegenden 
Handschrift nicht genannt; aus unserer anderen, soeben citirten Hand- 
Bchrift aber erfahren wir, dass derselbe Ibn Sin a war. 

Anfang: ^LJ\^ s^LoJl sA& ^JJ\-j*l*Xz & Lo^JL+j'^l J^j 

27. Fol. 155^: Philosophische Abhandlung, beginnend mit den 
Worten: JLs £>t\i.L ^Aju ^ ^f Juuii vix^f ^ j^sa^JI Jul**. 
^.Xj *j ^1 iXsj (c-wwl \^y' Unter dem in diesen "Worten genannten 
Schaich ist vermuthlich wiederum, ebenso wie bestimmt in der vorigen 
und der folgenden Abhandlung, Ibn Sin a- zu veratehen. 

28. Fol. I57 a : Abbandlung des Ibn Sina (der hier ala Ver- 
fasser genannt wird), gerichtet an ^jj (j^i.1 ^ <X*s£ .ka.s> y>\ 
l^bjvJf und uber j^tLUS^ Jl&Jl^a^ y*^!^! £ yjju 1 ! o^Ua-l 

handelnd. 

29. Fol. I58 b : Abhandlung iiber die Eintheilung der Wissen- 
schaften *«-lsJf |*.l**St, wahrscheinlich gleichfalls von Ibn Sina und 
gleich dem in Oxford Uri Nr. 980, io vorhandenen Schriftchen des- 
selben R«X=Lf j»L**Sf £, denn nur von iU£=U und ihren Theilen ist 
die Rede, 

Anfang: of^oJ! p-gXo xJU cX*^! 



Arabisr.he Bandscliriften. PhjJosophie 1158. 371 

30. Fol. 163*: Abhandlung liber die beiden Fertigkeiten 
^joOk^LwaJtr uamlich ^*&JL ^JajUf i^Xi-t {£*ys*»> welche dem- 
jenigen &*aS »Q ^jj} ^t$\ jJIajj &aajL*M Jl*Xj ^f i>U\ 1 j^o 

nothig sind. 

31. Fol. 167*: Eke Abhandlung ^vLi-Jf y^^t ^M & 
<J>XM Jjudlj t5+ * U L + J| yon ^ &+& ^jjjJfj XJLJt r(^ to.fjilf 
^awJiJI j^u^t ^^ t\*£3* (t 672), vetsehen mit dem Commentare 

Mr 

des ^LjjtXviaJf Jut*,,! ^j tV+^?. Der Text ist roth geschrieben. 
Anfang des Textes: ^1 &^J^.JLfJ\ pfcU-^l ^ <£ Jl&j ^ bf 

des Commentars: sXoJlj ' (J^jU^-I stX^ *J-N <X*s» Juu 
4 (^jUjJI (Bic) -gia* xJjdw* J*£ a^LmJ!^ 

32. Fol. 171 R : Nach einem kurzen Abschnitt folgt eine Ab- 
handlung iiber den Ursprung unserer Handlungen oder den freien 

p- 
Willen Jl+e^H <J^L.=», welche in Qflschan auf Yeranlassung des 

^t>uljJu*»!^l (X*^ ^j-jjJf tXx*v geschrieben wurde. Der Verfasser 
wird in unserer Handschrift nicht genannt; aus H. Ch. Ill, 368, 
5977 und 394, 6122 aber erfahren wir, dass derselbo ^jJf J5k> 

.~j(«dJf tXxjwt ^1 iX&£? (t 907) war. Drei andere Handscbriften 
dieser Abhandlung finden sich in Leiden (Nr. 1574, 2649 u. 2650), 
und auch die Berliner Handschrift S pre nger 1819 enthalt rielleicht 
dnsselbe Schriftchen. 

Anfang: Vj**" f-^*" VT^' f ^ *^' t ** Sfc ^*^ ^ 

33. Fol. 174 R : Eine kurze Abhandlung, in welcher Ghazzali 
(t 505) eine an ihn gerichtete Frage iiber die Bedeutung der Aus- 
driicke ib*wJf, a,a*JI und ~«Jf in der Qur ilnstelle XV, 29 (oder 
XXXVIII, 72) beantwortet. Dasselbe Schriftchen s. in unserer Hs. 
Nr. 70, 10, 

24* 



372 ArabiBclie Handschriften. Philosophic 1159. 



Anfang: *Jyj ^jjt «JJt «+£*> JfyaJ! tX*b». ^j| pLe^i ^«y^)f d***» 

34. Pol. 180 a : Ein kurzer Absclmitt iiber die Unteracheidung 
von schwarz und weiss. 

Anfang: ^X+j &i U)j| l^^aJ* ^ ^aijo aaljjU (jw-^t !<>je 

XJbvJU 

Der Originalfoliirung zufolge soil die Hs. 182 Blatter (21X15,6 cm) 
haben; von dicsen fehlen aber 9 und 9G ganz, 95 halt). Kleines, ziemlich 
gutee Naschl, das aber die diakritischen Funkte nioht immer genau setzt 
(hesondcra faBt regelmassig i> statt b schreibt); auf dcr Seite atehen 
23 Zeilen. Absohrift aus dem Jahre 928 (a. Fol. 95 tt , Ende yon 
Nr. 18). — Auf Fol. l a Btoht ale Titel ^JU £ JljL*^ ^^ 
JUXzM; ausserdem haben sich dort oinige friikero Besitzer ange- 
merkt. 



1150. 

(arab. 816; Stz. Kah. 33(5.) 

Diese am Anfang defecte Handsehrift enthiilt ein Werkchen liber 
Definition philosophischer Kunstausdriickc , mit beigefiigtem, ausfiibr- 
lichem Commentar; der Text wird mit \jO, der Commentar mit ,£ 

cingefuhrt. Am Schluese sagt der Commentator &bjJjs Le -~J ItXje. 

uyLoJUlj! ^A\ w haben also ein Werkchen des Titels cjUoAa+JI 
vor une, uud zwar ist cs, wie eine Vergleichung mit den von Fltigel 
zut Wiener Hb. Nr. 1536 gemachten Angaben beweist, die so be- 
titelte Schrift dcs im Jahre 892 odor 895 verstorbenen Juut «jf 

(^^.w^l j-AWfcAw! wjumo ^j tX*^" &-Uj. Unaere Handsehrift be- 
ginnt in dem Commentare zur Definition von e)y*cJf ; darauf folgt 
die Beaprccbung von -AJCJI (die von Fliigel citirten "Worte auf 

x ) S. iiber ilm A, ClierUonneait im Jonni. As. 1S54, I, 175. 



Arabische Handschriften. PMlosopble 1160. 373 

Pol. 3*), daim II J^Jf tf* ^ p*S (a. Ftvigel) auf Fol. 6*, 
u. s. w. Den Commentator finde ich nicht genannt, vielleicht ist 
derselbe eine Person mit dem Verfasser des commentirten Testes. — 
Ein weitercs Exemplar vom Texte des Sanuei findet sich auch in 
Dresden, Nr. 216, 5. 
Anfang: UaaS ; bjuu- 8tU* *A*i*Jt ^^! ? c &'&X± o^&t La* 

Die Schrift des Sanusi endet auf dem Yorletzten Blatte; auf 
F. r. des letssten Blattes steht noch ein AuBzug auB der iUiJf des 
^SlyJt i4+«£\ & ^yi due (t 806), fiber die Eigenschaften 
des Propheten handelnd (jJL« 5 aJlfc sJJ\ J^o xjU-o ^> £) und 
deshalb jedenfalls demjenigen der beiden gleich betitelten Gedichtc 
des Verfaseers entnommen, welches das Leben des Propheten erzahlt, 
nicht demjenigen, welches die Grundsatze der Traditionswissensohaft 
lehrt (vgl. Ahlwardt Nr. 656). 
Anfang der Auszuge: 

16 Blatter (18,5 X 14,5 cm); kleine, ziemlich fliichtige ma- 
ghribiniBche Schrift von der Hand des ^j u^I tft ^UM 0^ 
ujLjw&JI, welcher die Abschrift der Abhaudlung al-Sanusi's an 
einem Donnerstage, 26. Scha'b&n 1191 (?), vollendete. 



1160. 

(2 aus arab. 981.) 

ttwlJU*J^, eine ganz kurze Abhandlung iiber Unterthcilung der 
verschiedensten Dinge, hauptsachlich aber philosophischcr Begriffe, 
wie i5 ajmJ|, «j o^J^ (*>X*JI, Oj^JI, f*^ *^<3J &£+*$ 
m. a. w. Als Verfasser wird in der tfberscbrift und den Eingangs- 



374 Anbinho Handschrifton. Philosophic 1161. 

worten Ibn Slnft (f 428, s. Wufltenfeld, Arab. Arzte, Nr. 128) 
gcnannt. Ahnlicb, aber doch \-erscbiedcn siud II, Ch. H, 386, 3451 
und Uri 980, 10. 

Anfang: ^ UJf tU^ <X*j . . . ^JUfl r U^t JU . . . . *JUf ^ 
2 Blatter (21 X 14,5 cm); NiiBta'tfq; fleckig. 



1161. 

(avab. 801; Stz. Kali. G18.) 
Ein dein Aristoteles zugeBchriebenes Werkehen (JjU-uo) uber 
das Wesen und den Urgrund aller Binge. In der Einleitung vird 
crzilblt, wie Alexander gegen Aristoteles den WunBch ausgesproobcn 
babe I4A* ^XL U^ £>WkN ^jtX^ J «oj ^f J^f, und zwar 
(J-iiA+Jl ^^j^LaA^f^ p^XJf^Uif £, denn, setzt Alexander liinzu, 

fJ&£}\ J^Jj; ^ *o* ^i.^ y±j3 ^| oJp» 1*5" d.A+JCse j&\s vibU. 

Daraof wird nun berichtct: Ju^i' lo ^y. tJo ^tUkw,! JUi 
v^s&t I 5 e***^ ^[Jl] ^jXff ^x> **a>| ^t xJLJf gjjw ^U bf^ 

Jf w ^1 \ilte ^ ^y L^ii ^tu)C^^| J| l$*i*jj j^lj ^*X*> J, 

^ U^^ia^ JUi ^dsLf ^ &J **^ U LiLi nlUJC^I 
IrtXf Jf o.*ij *j o*_aJ..£ Lo ^JLxjo ©J^6 i>.s <ibf o...*/.JLi liL^ 
^.gXw}. Pas bo entstandene Scbriftehco liabcn wir dcnn hicr ror 
ails. Dm: erste AbschniU begitmt: L^b ^aJU JU*? ^ofi] JU 
^f gUkJf £**=>■ lUjI ^^ **^b; dor zvreite bandclt iiber ZxmJo 
S^sxji ^^(jXJf, der dritte ^-SljjOi JX.& J,, der vierte *j&. £ 



Arabische Handschriften. Philosophic 1162. 375 

jjrt+^JI, dann j> jm4-&JI Jte £, u**jC»JI &a*u £ u. s. w. Am Ende 
stent tjyj££ *J* tX*> und dann noch ^llXJf *3'j vielleieht kommt 
also dem Schriftchen der Titel .jty&Jt zu. 

Anfang: (jwjJLblia-wJ a'^S'^jo JuLmjo 'f*=*-vM c>"4t*T^ *^ l****] 

Diese Schrift endet auf F. r. des letzten Blattes; die letzte Seite 
enthalt noch, von derselben Hand gescbrieben, Ausspriicbe beriibmter 
Philoaophen, wie des Hippokrates, Plato, Galenus, Aristoteles, Abu 
Nagr al-Farabl u. a. Bricbt ab. 

Anfang: <iU>j (^^JU xj^sL* ^LmJ^I xaIxj fciwSUJf (jdu JLsf 

i?lyu JU 

19 Blatter (18,5X13,5 cm); ziemlich guteB, niobt neues NaBcbl 
mit 18 Zeilen auf der Seite. 



1163. 

(arab. 1697; Stz. Kab. 1552.) 

^.g-A,. * ,+Jt SstXw von ^b o«*s+Jf Js& (j-J dlsP -Xj ^j| 

(jbjjJl JUAfi»« (lebte urn 300 d. H.; vgl. iiber ihn Cbwolsohn 

in Mem. pre's. a I'Acad. de St. Pet. VIII, 336 und Benan in Me'm. 
de I'Acad. des Inscr. XXIV, 1. p. 152). H. Cb., welcher diese Schrift 
III, 587, 7065 erwabnt *), sagt, eie handle iiber Alchymie (Ia*aX3| j,), 
in der Tbat aber entbalt dieselbe ein GeBpracb zwiachen Ibn Wah- 
shijah und al-Maghribi al-Q,amari iiber religions- und naturphilo- 
sophische Fragen. 

Anfang: jjJUsi xjJULf jjjJiJfj x£JLv*Jl **^f ^jjo »UX*U Jy> *J 

*) Hammer, Ancient Alphabets, p. XVI citirt oine auf unser Buch DezGg- 
liche und gleichfalls dom Artikel fiber Lufc_A_£j! *Xa entttommene Stelle aus 

w 

*aLo5| j*^JLfc Jfy^f £ * a-Joa)! ^jJ! (H. Ch. Ill, 197, 4903, Wien Nr. 8 und 
Leiden V, p. 136). Vgl. auch Chwolsorm, Die Ssabier I, S. 823. 



376 Arabiscbe Handschriften. Philosophie 1163. 

24 Blatter (20,5 X 15 cm); gewohnliches Naschi mit 17 Zeilen 
auf der Seite. Abschrift vollendet an einem Donnerstag, 17. Rabf II 
1000. — Das Buch des Ibn Wahshijah endigfc auf Eol. 21*; die 
iibrigen Blatter enthalten noch Recepte zur Bereitung yon Earbe- 
mitteln und Dinten. 

1163. 

(arab. 246, i; Stz. Hal. 258, s.) 
( R_n_w^LaJI SavLo^o, geschrieben und dem «j! .^jJf i\3P 
^5j.*w^».Jf .ji*a . ^i i^A j^wljJf dedicirt yon *J>XJf cX^c ^ <X*^? 
j-jlXwy^-wJI (t 548, b. iiber ihn Ibn Challikan ed. Wiisten- 
feld Nr. 622, transl. by de Slanc II, 675, sowie die Vorreden von 
Cureton und Haarbriicker zur AtiBgabe, reap. Ubersetzung seines 
Wcrkes J,sU!« JlI+J!). Es werden die abweicheDden Meinungen 
der Philosophen iiber sieben Fragen (SJUU^c) behandelt; namlich: 

C^A^i' £ t*> Oy£*.j}\ V_>S»^ ^^?»5 £ ^ ^^J"^ f»L*jf .-tOS* £ { 

— ^JLaJ! idiiX^ J, o — <>^ J! ^s-tj [JLc & p — ^^=» Jf w^U 

&A««fl,Afl. Die Handschrift, der die Custoden fehlen, hat im Innern 
Liieken. Eine andere Handschrift dieses Werkes ist mir nicht be- 
kannt ; crwahnt wird dasselbe von H. Ch. V, 574, 12139, von 
Cureton a. a. 0,, p. II und von Haarbriicker p. X. 

Anfang: ^xUif |*i'U* J^& sX«aJ|^ ^SL&J\ tX*^ xJU J^^f 

38 Blatter (20,5 X 15 cm); altcs, gutes Naschi mit cinzelnen 
Vocalen; die Seite hat 15 Zeilen. Abschrift von _j| ^j JuLds 
j^aiUJf pUJ! ^.w.i.1 vollendet am Ende des £afar 590, 

') So wird die Schrift auf dom TitelMatfce genannt; in der Vorrcde Jmifist es 



ArablBche Handschriften. Phitosophio 1164. 377 

1164. 

(arab. 118; Stz. Hal. 634.) 

iubw^LttJi c^iLgJ' *), die gegenseitige Widerlegung der Philo- 
sophen , eines der wichtigsten "Werke des beriihmten A+£? tX/oLs» ^jf 

JlCiJf tXZ^? ^ iX*!^? ^j| (t 505), iiber welchen und seine Werke 
m. b. Bitter, Gesohichte der Philosophic VIII, 58 ff., Monk, 
Melanges de philosopbie, p. 386ff t> und besonderB Gosche in Abh. 
der Berliner Akad. a. d. Jahre 1858, p. 239 ff. Speciell iiber unser 
Werk berichtet Gosche daselbst p. 267, Nr. 33 if. und H. Ch. II, 
466, 3764; ersterer freilich nur nach secundaren Quellen, da ihm 
eine Handschrift des "Wcrkcs selbst nichfc zuganglich war. Diese sind 
iibrigens durchauB nicht ho Belten, wie Gosche meint; es finden 
Bich deren vielmehr: in Wien Nr. 1519, im Vatikan Nr. 291 und 
357, 2 bet Mai (Hammer in Bibl. Hal., T. 47, p. 11), in Neapel 
(Bibl. Ital., T. 45, p. 34), in Modena (mit hebr. Buchstaben, Bibl. 
Ital., T. 59, p. 186), im Escorial (Casiri Nr. 628, l z ), und in 
der Bibliothek der As. Soc. in Calcutta (p. 10 Nr. 759). 

Anfang: ^j Jm-3? (j*> iX+^? &*b> *jf tXa^bH j»LobH ^.aawJ! JU> 
«J^s| &jLsw xJU! JLwo aJJf it+a^ Jty^f <XtJS? 

93 bcschriebene Blatter (21,6X15 cm); zum Nasta'liq neigendes 
NascM, die Seite zu 23 Zeilen. Nicht datirt, aber nicht alt. 



*) Das Buch Ttommt auch (wie z. B. auf dem Titelblatte unserer Handschrift) 

unter dem Titol iUUwiLftJI jLt t>J! vor; auf Fol. 21> unserer Handschrift sagt 

s . > * 

der Verfasser: plojXftJt a£u.!iUJ| JsA \i>s oUX^I !«X* JjflAj «i>ll)X?! 

{$AxZ> UAi *^A*ii' [Us. (jaSUj'] (jdSltfj ^i'tXwift cy.itg-5 Ujluj 

«i>lAAJI^Lj. Durch die Parallolisirung des (^yusLgJ mit ijdSUJ' wird zuglaich 
erwiesen, dass die Dentung, welcho Schmfilders und nach ihm Gosche dem crstercn 
Worte gegeben haben, die richtige ist. 

*) DaSB diese Handschrift wirklich das Tahafut eutliillt, bowoisen die von Casiri 
angeftthrten Anfangs- und Endyrorte dorselbon. 



378 Arabische Handschriften. Philosphie 1165. H6G. 

1165. 

(arab. 581, e; Sfcz. Hal. 147, s.) 

*^y' <-gjf> &™ bekannte, von Hammer herauagegebene und 
ubcrsetzte (Zenker Nr. 1350) Abhandlung Glian&lfr (t 505, s. die 
vorigc Handsclirift). Andere Handschriften Bind zu unserer Nummor 
915, 2 aufgezahlt. 

Anfang: J^ flLoJIj ^aIX+1! fcjUfy « ^Ul) y ; xJU A+It 

9 Blatter (21X15 cm); gutes .NaBcbi mit 25 Zeilen auf 
der Seite. Abschrift vollendet an einem Montage im Ragab 1110; 
Schreiber (sic) ^iU g ^ J,^ ^| ^ ^ wo hnhaft im 
Kloster ^/ [^ ^O & du^ ^Ufl). 



1166. 

(arab. 964, s; Stz. Kah. 1573.) 

jfyiMI sfeC&x, cine Suhrift dessclben Ghazzali. Uber Ein- 
theilung und Inhalt derselben, sowie iibej andere handschriftlich 
Torhandenc Exemplare «) T gl. Goscfce a. a. 0., p. 263, Nr. 19 und 
such H. Ch. V, 558, 12086. 

Anfang: ^ ; |^| ^(^ ; ^| -^ y^| ( ^ U ^ ^ 

27 beschciebene Blatter (23,5 X 15 cm); dentliches Nasohl, die 
Seite zu 23 Zeilen. Abschrift aus der letzten Dekade des Scha'ban 
1188. 



J ) Wenn Gosch© angicbt, dass auch in A sse mani's Kataiog dttr Mediceo-Lau- 
rcntiana, p. 331 ein KrenipUr der uns vorliegendcn Sdirift aufgofiihrt sci, so beruht 
dies auf oinom Irrthum. Assemani fuhrt doit unsere Abhandlmig- als yon Ghazzali 
geschrieben, itidit abcr ais jn der Bibliotlielt voihandou auf. - Die von Gosche er- 
wabnte Leidoner Haudschrift tragt jetzt die Nummor 988. 



Arabische Handschriften, Philosophic 1167. 379 

1169. 

(arab. 157, s; Sfcz. Hal. 64, s.) 

<j**ajJ! 3 *U**M, die bekannte, von H. Ch. IV, 543, 9480 
erwahnte und von Ibn Challikan (II, p. fPI" bei Wiistenfeld, 
1, 443 in Slane'stJbersetzung) und Ibn Abi 'Ugaibi'ah (Fol. 21 b 
unserer Ha. Nr. 1769) in ihre Biograpbien des Verfassers, some von 
Qazwini in seine Kosmographie (ed. Wiistenfeld p. p*^) auf- 
genommene, auf e reimende Qagidah des Ibn Sinft (f 428). Und 
zwar entbalt Fol. 1 den Ton ziemlicb nener Hand gesc'hriebenen Text 
des Gedicbtes (19 Bait), wahrend Fol. 2 bis zu Ende den Commentar 
eines Ungenannten, von anderer, alterer Hand geschrieben, geben. 
Aucb der Commentar, welcher obne alle Einleitung beginnt, hat den 
Text beigeschrieben ; bier enth&lt derselbe 20 Bait, oder vielmehr 21, 
doren letztes aber von dem Commentator als nicbt zur Qatjidah ge- 
hbrig verworfen wird. — Andere Exemplare des Textes finden sich: 
in Leiden Nr. 1471 u. 1472, Paris Fliigel 136 (?), Berlin (Ahl- 
wardt Nr. 235 ff.) f und wohl aucb in Florenz, Med. Laur. 222, 8 ; 
Commentare in Leiden Nr. 1473 u. 1474, Berlin (Ahlwardt Nr. 
238 &.) und in Oxford, Uri Nr. 1258 u. 1230, s. Ein Commentar 
ist aucb in Cairo gedruckt, s. Triibner's Record, Nr. 22, p. 289 
Ende. In unserer Sammlung findet sioh der blosse Text dieses Ge- 
dicbtes noch in den Handschriften Nr. 1,3 — 14, 86 — 1769, 
Fol. 21 b , derselbe mit verschiedenen Commenturen in Nr. 52, 7 — 
1158, 20 und 1168, endlioh ein Musamraat auf unser Gedicht 
in Nr. 1, is. 

Anfang: 

11 Blatter (17,6 X 13 cm); deutliches Naschi, im Commentare 
die Seiko zu 18 Zeilen. Die Abschrift des Commentars wurde, wenn 
ieh, wie ich glaube, die sehr scblecbt geschriebene Untersehrift ricbtig 
lese, am 23. Cafar 888 vollendet. 



380 Arabische Handschriften. Philosophic 1168. 1169. 

1168. 

(arab. 212, 9; Stz. Kah. 466, {»).) 

Noch ein anderer Commentar zu demselben Gedioht, welchem 
von fremder Hand auf Fol, l tt der beriihmte Sujutf (f 911) zum 
YerfasBer gegeben wird; ob mit Recht, ist mix sebr zweifelhaft, da 
icb eine solche Arbeit deB Sujuti nirgends erwahnt finde. 0ber 

den Titel heisst es in der Vorrede: ^jtuJl^ uiAJOf yl*£? *&&+"'; 

y**AjJ| ,«*&>( 8&-k~iG-2. Der Commentar ist in 20 Bab getheilt, 
welche in der Vorrede aufgezahlt werden, und deren jedes ein Bait 
des Originalgedichtes erklart. Nacb Fol. 3 findet sich eine Liicke, 
und auch das letzte, 20. Capitel fehlt, obgleicb die Handschrift am 
Ende ecbeinbar vollstandig ist. 

Anfang: oLo^U Oj~aJL»Jt * **aJI ajL^j * ***jJI ^%L? *JU tX*J>! 

17 Blatter (21,5 X 16,5 cm); ziemlioh gates und nioht ganz 
neues, zum Nasta'liq neigendes NaBchi; die Seite hat 23 Zeilen. 



1169. 

(arab. 344; Stz. Nr. 113.) 

Der im Jnhre 834 verstorbene sy*c*. ,jj> <X+^? ^t^l (j***^ 
(^vLuif schrieb eine kleine Abhandlung uber schwierige Fragen aus 

den VerBtandeswissenschaften, welcher er den Titel * *Ki^| i£>Lai*»e 

^Laj^l J,«t ( jLjtfiJ £ gab, ond deren Zweck ea war, wie H. Ch. IV, 
280, 8425 aagt, und wie dies anch schon durch den zweiten Theil 

dee Titels bestatigt wird, \_>^UaJt &J ^^s^jj. Zu dieser Abhandlung 
schrieb (\a&+Jo ydJut ^j^ -a.£mJ| ^ tXi.il ^^olsua^o einen (dem 
H, Ch. unbekannten) Commentar, und beide Schriften, Bovrohl der 
mit JU' eingefubrte Text, als auch der mit (Li'f beginnende und dem 

») So Flttgel, BSH. weniger gut jlxXsU. 



Arabische HandBchrifton. Philosophic 1170. 381 

*> 
Titelblafcte zufolge J k\*$\ ,»mj!** benannte Commentar, bilden den 

ersten Theil (Fol, 1 — 10) der yorliegenden Handschrift. Mit Fol. 10 

bricbt dicse Schrift ab; der iibrige Theil des Codex wird durch Frag- 

mcnte verschiedener Glossen zu juristischen Werken ausgefiillt; 

Fol. 7 off. yon erheblichem Alter ist = Nr, 950, Fol. 18 a , Z. 18ff. 

(al-Qaz wini'B / J^boJf \£y[£\ mit Commentar). 

Anfang der Schrift des Fan&ri: ' ^oLaJ!> ^rff«Xlt <Xs\aa»x> ^ 
des Commentars dazu: jjwJijJI ^oL-JL ^joUXIIL Jl>*£ 

235 Blatter (21,5X15 cm); verschiedene Hande; die Schrift 
ties Fanari mit fliichtigem Nasta'liq (die Seite zu 14 Zeilen) von 

^L-a-A-j ^..£iX«*J! tV*»=? ^ (^^*; tV-*^ 1 geschrieben und am 
20. Du-'lhiggah 1074 vollendet. Ausserdem ein Vorsetzblatt. 



1170. 

(arab. 1397; Stz. Kah. 1656.) 

Kurze Abhandlung iiber die Yerstandeswissenschaften (*«..LnJ| 

&Lliuii|) nnd deren Eintbeilung (Fol. 6 a ). Der ungenannte Yerfasser 
erwabnt auf Fol. 6 b , dass er auch ein Bach mit dem Titel SjAi^iJJl 
geschrieben habe: das philosophische Buch SjJjaoaJ( Ju&^J 'JLASkjJI, 
welches IT. Ch. Ill, 331, 5801 erwahnt, und welches in Leiden Nr. 
1494 -vorhandcn ist, kann hiermit nicht gemeint sein, da der Ver- 
fasser desselbcn bcreits um 550 starb (s. zur Lcidener Hs. Nr. 1493), 
wahrend der Verfasser des vorliegenden Schriftchens von einetn Aus- 
spruche des im Jahre 808 verstorbenen Ibn Chaldun ausgeht. 

Anfang: SUJJLsJf £ ^j«<XXss. ^^-j! JU" *.a&.JI j^^is^JI &-U| a^o 

9 beschriebene Blatter (21,sX16 cm); ncucs, deutliches Naschi 
mit 19 Zeilen auf der Seite. 



382 Arabieche Bandschriften. PhUosopaie 1171. 

1171. 

(arab. 384, i; Stz, Hal. 615, i.) 

1. ^>y±L»S$\ , die iigwfiayr des Porphyrias in der arabisehen 

Bearbeitung des ^w^_s^f -»* ^ J^n «.*> ^jJiXJI **J! (t 700); 

s. H. Ch. I, 503 und V enrich, De auct. Graec etc, p. 282. Das 
Schriftcben ist mehrfach gedruckt (Zenker Nr. 1311 and II, 965 f.) 
und handschriftlich ausnehmend haufig vorhanden. 

Anfang: pU&U S^dS ^^alxjl Jwqi! aw^sUfl {SM\ v>*&JI JU' 

2. Fol. 8*: Ein CommentaT zu dem in Nr. 1 enthaltenen 
Teste. Der Yerfasser des Commentares wird nicht genannt; aus 
einer Yergleiohung der Anfangsworte mit H. Ch. I, 503 Anfang er- 
giebt Bich aber, dass wir den des .gJ&Jf \J-m*&> ^*Wl j»1**&. 
(t 760) vor uns haben. — Andere Exemplare desselben Commentares 
finden sich: in Leipzig Nr. 33, 6, Dresden Nr. 32 und 253, a, St. 
Petersburg (Dorn Nr. 95, i und 237, i), Batavia Nr. 149, Leiden 
(Akademie Nr. 114, 2), Oxford (Uri Nr. 119, 9. 498 a. 514; vgl. 
Pusey p. 584. 585 und 619), Land Nr. 22, Wien (Fliigel Nr. 
1525, 2 und Krafft Nr. 394), Miinchen Nr. 672, 3, Kasan Nr. 
83 — 86, und bei de Sacy Nr. 64, a. 

Aufong: »f^*g \jSUJ\ »**kj *aa**M ^f?-} v^s-fjJt &U tX*aU 

3. Fol. 35 b : Glossen zu dem Commentare des Kali und zwar, 
■wie sich aus einer Vergleichang der Anfangsworte mit den von H, Ch. 
a. a. O. gemachten Angaben ergiebt, die des Bar da i, welche eich 
sonst auch in Oxford (Uri 514; vgl, Pusey p. 585), St. Petersburg 
(Dorn Nr. 105, 6 und 237, 1), Miinchen Nr. 672, 5, ICasau Nr. 
83, 2, im Escorial (Casiri Nr. 1845, 1) und bei de Sacy Nr. 64, & 
handschriftlich finden. 

Anfang: ( 1 ' U«.i£*Jf J.5 ^^a*' SiX^fe- .jw&J tX&sJ 



J ) In IT Hi gel's Ausgabo des H. Ch. lautot der Anfang utwas audors, in der 
Eiiluqcr Ausgabe I, 136 abor ofeenso, wie in uusorer Haudschrift. 



Arabische Handschriften. Philosophic 1172—1174. 383 

56 Blatter (21 X 13,5 cm), deren orates nur die Nummern und 
eine Notiz enthalt. Yerschiedene neue, leserliche Hande. Band- und 
Interlinearnoten , besonders im Anfang vorhanden. Das Ende yon 
Nr. 1 ist von fremder Hand erganzt 



1178. 

(1, aus arab. 1707.) 

Ber Text dcr _&. ^cLuot des Abhari, am Ende defect. Das letzte 
Wort ist &Loa« (roimBche Ausgabe, § 81, Anfang). Eine andere 
Abhandlung, welche der Uberachrift (^&^xU«*jy| „j£» Juij*) zufolge 
in dem Codex Torhergieng, fehlt jetzt. 

Anfang: iJLoj &AfJ^> J*c *JJ! (X+£ f^yt y^+a-J! *JUf a-*j 

4 Blatter (21X15,6 cm); neues, deutlicheB Nascbi mit 19 Zeilen 
auf der Seito. 

1173. 

(arab. 403, »; Stz. ?.) 

Noch eine Handschrift desBelben Werkchens, welche bis aof 
das erstc Blatt, welches abhanden gekommen ist, vollstandig und im 
Anfang und am Ende mit vielen Rand- und Interlinearnoten ver- 

***■ 
selien ist. Bas Vorhandene beginnt mit den Worten: *iD. v«r._L* 

sXsj je^lj^ i&SdS y^yZ-* ^ ^tXJf> § 5 der romischen Ausgabe. 

Deutliches Naachi , geschrieben im Kahf I 1073; 13 Zeilen; 
21 X 15,6 cm. 

1174. 

(arab. 1107, i; Stz. Kah. 1517.) 

Vier Blatter (15X10 cm) aus einer ncuen, sehlechten Hand- 
scbrift der Isaghugt. Bie beiden erBten erBtrecken sich vom An- 



384 ArabiBcbe Hftndschrfften. Philosophic 1176. 1176. 

fang bis § 12, die beiden letzten von § 76 bis § 94 der r8mischen 
Ausgabe. 

Anfang: ^^U«Jf Jwdit fcoSUJt ^Le^f *^Jf JU 

Ende: l^w l^i'LAxS bLiij S^JI -$b\ y 

Deutliches Naschl mit 11 Zeilen auf der Seite (15 X 10 cm). 



1175. 

(arab. 569, >; Stz. Dam. 40, a.) 

A 

Dereelbe Commentar des Hus&m-aldfn al-Kat! zur Isagbu£l, 
welcher unter Nr. 2 in der HandBchrift Nr. 1171 enthalten ist. Daa 
vorliegende Exemplar ist am Ende defect, indem es mit den Worten 
o^ »ly« zXjaaX* z*(XM) (Fol. 32 b , Z. 5 v. u. der He. Nr, 1171) 
abbrioht. 

Anfang me Nr. 1171. 

20 Bl&tter (18,»X13,5 cm); verschiedene neue, deutliche H&nde; 
die Seite hat 15 — 16 Zeilen. Wenige Randnoten. 



1176. 

(arab. 1127; Stz. Kab. 141.) 

GloBsen zu dem in der vorigen und Nr. 2 der Handacbrift Nr. 

h 

1171 entbaltenen Commentare deB Kftti zur Isaghugl. Dieselben 
eind verfasst von ^dy£J\ {S sjL&> ^ ^U*JU» ^ )y^^ un<J 
fiihren den Titel ^KJb Ji^J\ yUtff ibU& f^'UsyJf d-»tyiJ|. 
Icb finde diesBe Glossen nirgends erwahnt. 

Anfang: bliXjo U ^<fc &) JL&Jlj sj >?? UilLo Jta ^ ^j J 4X4J-! 

J ) Sic! 1. yyLs^Jf. — Pie3er Titel scheint fflr die Form j-i'KJ! als Nisbah 
des Commentators zn sprechen. Obor andere Formon dereelben vg). m. Dorn p. 70. 



Arabiscfce Handschriften. PhJlosopliio 1171. 1178. 385 

43 Blatter (21X15 cm); neues, gewohnliob.es, dcutliches Naschi; 
die Seite hat 21 Zeilen; im drittletzten Blatt findet Bich ein Loch. 
Abschrift vollendet an cinem Montage, 23. Ratn I 1078. 



1177. 

(arah. 384, b; Stz. Hal, 625, «.) 

Noch andere Glossen zu demselben Cominentare, deren Verfasser 
ioh nicht anzugeben weiss. Die Handschrift ist im Anfang defect; 
die ersten erklarten Worte sind ^jj+*mJs J,! ***££> laJUJl Uj&*£ 

i-aJ-jCj OJijo> und der Glossator beginnt zur Erl'autcrung derselben 

mit den Worten ^gJiiaJLo ys> c*a&. ^a JfeUJ^! ^j-t cw-sa** ^ ^^akij! 

IS ^UJ! ^s- J J. ?. Ch. fuhrt a. a. 0. viele Glossen zuni Com- 

mentar des Kati auf. 

37 Blatter (20,5 X 13,5 cm); fliichtiges, oft nicht eben leicht 
leserliches Nasta'liq mit 21 Zeilen auf der Seite. Abschrift vom 
Jahre 1120. 

1178. 

(arab. 453, s; Stz. Kah. 978, s.) 

Die Isaghuigi mit dem CommentaTe des tX*.^? ^tXJf (jm*,^ 
^5)UiJ| s-j+& ^j| (t 834), welcher von H. Ch. a. a. 0. erwiihnt 
wird und auch bereits gedruckt ist (Zenker 1325). Nach diesem 
Druck und nach sonstigen Angaben soil dem vorlicgenden Comraen- 

tare der Titel jlmLlAJI Jot^iJI zukommen; es wird diese Angabe 
indessen weder durch H. Ch. a. a. 0. noch durch unsere Handschrift 
besfatigt Auch finde ich die Behauptung H. Ch.'s, der Verfasser 
gebe am Ende seiner Arbeit selbst an, dass er dieselbe an Einem 
Tage fertig gestellt babe, durch unsere Handschrift nicht bestatigt. — 
Andere Handschriften des uns vorliegenden Commentares findeu Bich: 
im Brit. Museum Nr. 546, 2, in der India Office Library N"r. 497, 2, 

K;itulog arat. llandsclmften. II, ^ 



386 Arabische Handschriften. Philosophie 1179. 

in Miinchen Nr. 668,, 8, bei Franck Nr. 241, in St. Petersburg 
(Dorn Nr. 98, s. 238, io und 241, 5) und "Wien Nr. 1526. 1527 
u. 1528, sowie Krafft Nr. 392; Glossen zu dieaem Commentare: 
St. Petersburg (Dorn Nr. 98, 1 und 106, 12 und Cbanykov Nr. 
24, b), Miincben Nr. 897, Pol. 81^, Ibrahim Pascba Nr. 829, 
Pranck Nr. 241, Krafft Nr. 393 und Uri 508, s (ygl. PuBey 
p. 584 b ). 

Anfang: \J)\y& j>* ^ J (sic) owai U J^. |^JLJ| dl ftX**. 

21 Blatter (18 X 12,5 cm); Bear flfichtiges, etwas zum DiwanI 
neigendes, fast ganz unpunktirtes NaBchi roit 15 Zeilen auf der Seite. 
Der Text schwarz geschrieben und uberstrichen. Nicbt ganz neu. 



1179. 

(arab. 1207; Stz. Kab. 204.) 

gkkJl Commentar des [^] J^J ^ J^ ^ Xy^^ ^\ 
(S xsUJ\ ^LaS^f olj^ (t 91 °) ™ derBelbeu Isaghugi; b. H. Gh. 

I, 504. — Andere Exemplare: Kopenbager Nr. 174, Miinchen Nr. 
680, Pol. 38 und 891, Pol. 69, Calcutta p. 57 Nr. 723, Oxford 
(Uri Nr. 496, 4), de Sacy Nr. 134, 2, Pranok Nr. 241. 527. 
530 u. 57L 

Anfang: £» ^-jjf «JJ J^f ^^ y^jJf «JU| ^ 

23 Blatter (21 X 16 cm); grobes, aber sehr deutliohea Naechl 
mit 23 Zeilen auf der Seite; der Text roth gescbrieben, Ziemlich 



aeu. 



Arahische Hundschriften. Philosophic 1180— 1182. 387 

1180. 

{2, aus arab. 1707.) 

Eine andere Handscbrift desselben Coniraentares , am Ende ein 
wcnig defect , indem sie mit den Worten hlhtt* ^^^L?, Fol. 22 b , 
Z, 2 v. u. der vorigen Handschrift abbricht. 

Anfang wie dort 

19 Blatter (22,5X15 cm); neues, ziemlioh schlechtes, doch nicht 
undeutliches Naschl mit 21 Zeilen auf der Seite. Der Text der 

A 

Iaaghugl roth gesehrieben. 



1181. 

(arab. 922, 6, I; Stz. Kah. 285.) 

Glossen eines Ungenannten zu dem in der vorigen Handschrift 
enthaltenen Commentare. Die Handschrift bricht mit der zweiten 
Lage, kurz nach Beginn des Capitels uber ywX&Jf (Thomas a Novaria 
Fol. B 4 v.) ab. — Glossen zum Commentare des Ancari finden sich: 
bei Franck Nr. 229. 232. 240. 241 u. 551; vgl. auoh Jourm As. 
1865, II, 382, e. 

Anfang: ^Jlfe &f {Ja. ^a aif jjjtf f&>J\ Kj*^^ *^ p**-? 

Ende: &~> ? aJ ^ ^S'o Lp| pg\ \^>\y£\ Jk^U^ ajlo £ IjJ^fe; 

20 Blatter (22X17 cm); neuea, fluchtiges Naschl mit 23 Zeilen 
auf der Seite; Randbenierkungen. Fur die zu erklarenden Worter, 
welche wahrscheinlich roth eingeschrieben werden sollteis, oind die 
Stellen frei gelassen. 



1182, 
(arab. 258 d ; Sfcz. Hal. 546.) 



j^XjuJl ,— 5-* ( («>Asii -S&«=a», zwei versus memoriales eines 

ungenannten Verfassers (»tjj*AJf ydsj), bestimmfc, die Haupttheilo 

25* 



388 Arabisohe HandBchriften. Philosophic 1183. 

der Dialektik dem Gedacbtnisse einzupragen , nebst einem von .^wmws. 

Uwij SLflJ ^yGf telo&M ^*ju$! Ujajue ^^UJf iUsp ^1 
verfassten Commentare. Die beiden Verse, welche sowohl zwischen 
dem Commentare, als auch besonders am Eande von Fol. I* ange- 
fuhrt werden, lauten: 

und in denselben bedeuten, wie wir aus dem Commentare etfahxen: 
i*J : JL&\ — die drei ^j : _^UJ! JyOI, LLdxJf und ^UaJI — 
o : jjU^JI — «- : JtXlt — ^ : SbUaiLf — ji : ju«J! — und 

Anfang: ^l^fb *£+&j ^b^l ^ih, ^jJt *JU 4^1 

7 Blatter (15X10,5 cm); kleines, fluchtiges Nasta'liq zu 23 
Zeilen. Abschrift von ^-*JlcLf p^_tf>Ljf oJuJl ^ ^.*=*Jf duifc 
^-jfftiil! _JUmc&I vollendet an einem Sonntage, 17. Du-'lhiggah 1076. 



1183. 

(arab. 584; Stz. Eah. 1555.) 

JtXil & *i*M*d\, Hiilfsbucb fiir denjenigen Theil der Logik, 
welcher j0k.:£.f beiBst (vgl. besonders H. Ch. II, 545). Als Verfasser 
nennt sich ^bf^ wA_aJ f "-Jiw^-J ^j <^.& ^j (*^°V' L?^' ^ 
l5}LjL&Jb o.,*rJI (t 476, s. H. Ch. V, 639, 12434). 

Anfang: luAfe. _as» tX»»53? ^ft 8*Uf ^^ »4X*=> ijps* xJU 4X*il 

56 Bliltter (21 X 14,5 cm), von dencn das erste und die zwei 
lefczten gar nicht zum Werke gehSren, das zweite nur den Titel der 
Handsohriffc und die Hamcn friiherer Besitzer deraelben enthalt. 



Arahische Handschriften. Phiiosophie 1184. 389 

Grosses, sehones, mit einzelnen Vocalen verseheneB Naschi mit 13 
Zeilen auf der Seite. Abschrift vollendet am Dienstage in der 
era ten Dekade des Muharram 742. 



1184. 

(arab. 301; Stz. Kah. 160.) 

Der im Jahre 682 verstorbene ^£j ^1 ^ O*^ ,j-»<XJI a^y*" 

(^»jCv^l| sohrieb ein sehr verbreitetcs und deshalb vielfach coinnien- 

p- 
tirtee Schriftchen uber Logik unter dem Titel (J^laJUJl £ J*J^I «JUi* 

(s. H. Ch. V, 595,. 12233). Der verbreiteste und nach H. Ch.'s Urtheil 

ein sehr werthvollcr Commentar au dieser Schrift ist der \t»w^i /^M 

genannte des ^UsUi iS^UI £>*& ^ ditf jj^J^I <~>&> A" 766 )' 
von welcheni sich Exemplare in Oxford (Uri Nr. 455 und Nicoll 
Nr. 364, i), Kasan Nr. 80, in der Bibliothek der American Or. 
Society (s. Journ. I, p. XXIII, Nr. XIV), und bei Ibrahim PaBcha 
Nr. 836 u. 837 finden. Dieser Commentar nun wurde wieder mehifach 

glossirt; so u. a. Ton dem beruhmten tX*^? ,jJ \J<£- v^aj^JI JuuwJl 
^iUxj4-f (t 816), und diese Glossen, welchen der Text des Eazi 
roth iiberstrichon beigefiigt ist, liegen in unserer Handschrift vor. 
Nach dem Verfasser werden dieselben in der UnterBchrift JuUul&t 

RaajwmJI SULj^wJ! genannt. — Andere Exemplare dieser Glossen 
finden sich: in Mailand (Ambrosiana Nr. 317), im Brit. Museum Nr. 
543, in Calcutta p. 19 Nr. 976 u. 1208 und bei Franck Nr. 331; 
weitere Glossen zu denselben bei Loth Nr. 596, i. 

Anfang: ^cLi «JU <X*.i-l xiLiiJ «JJ\ StX*&3 eSLo\ cXa^j JU 
*>UJt ^oli ^j^o <«>b&jJf u«L,aJf OjLxJI 0\f*3 

174 Blatter .,(18X13,5 em), von denen das erste nicht zum 
"Wcrke gehort, das letzte ganz leer ist. Gutes Nastaliq mit 18 
Zoilen auf der Seite. Abschrift vom Jahre 951 und von der Hand 
des (^Lfe\J| y&»}«^ ijj *j^&tjjt. Bandnoten vorhanden. 



390 Arabische Haudeohrlften, Philosophic 1185, 1186. 

1185. 

(arab. 934; Kah. 1318.) 

Ein anderes Exemplar desselben Commentars mit denselben 
Glosses. Sehr zahlreiche Band- und Interlinearnoten. Anfang wie 
in der vorigen Handschrift. Der Text im Anfang roth, spater schwarz 
iiberstricben. Abschrift vollendet in der Mitte des Muharram 1172 

101 Blatter (18,6X14 em), deren exstes nur einige Schmierereien 
und den spraohlich incorrecten Titel OuuuJ «JUk« ^.(. ^ enthalt. 
Kleines, ziemlich deutliches Nasta'liq mit 21 Zeilen anf der Seite. 



1186. 

(arab. 771; Stz. Kah. 478.) 

SXW4-&-M auLwJi j-ry& £ * iuftlaA»lt tX^LaJf A<jsi, die sehr 
bekannte, von H. Ch. IV, 76, 7667 erwahnte, auch mehrfach (Zenker 
1333, n, 980ff. und Sprenger Nr. 1765—1768) gedruokte Ab- 
handlung liber Logik von o^«Jf ^jV^f J^- & ,**■ &*^\ ^ 
^gAJ'Kib (t 693), mit dem Commentare des ^ t <» .^jjJl ^hS 

V5)yl *>^S? v^ (t 766 )- Von der Muqaddimah, den drei Maqalat 
und der Chatimah, in welohe das Werk des Qazwini eingetheilt ist, 
enthalt die vorliegende Handschrift, obgleioh sie den Schein der Toll- 
sthndigkeit hat, doch in der That nur die Muqaddimah und die erste 
Maqaiah (bis Fol. 53* der folgenden Hs.). Drucke dieses Commentars 
s. bei Zenker II, 982 ff., Sprenger Nr. 1770 u. 1771, Calcutta 
p. 48 Nr. 491 und Triibner Nr. 45 p. 464*; Handschriften : Brit. 
Museum Nr. 544 u. 982, 6, Med.-Laur. Nr. 192. 197 u. 206, Casiri 
616, >s. 634 und 667, 2, Kasan Nr. 90 — 93, Paris Nr. 940, 1, 
Kopenhagen Nr. 183, 4, Calcutta p. 48 Nr. 451, Tippu p. 119, 
Berlin Rav. 240, Wetzstein (ZDMG. V, 535, 83) und Sprenger 
Nr. 1769—1771, Leipzig Nr. 33, 8 u. 35, 1 und Ref. 123 § 20, 
endlieh Dresden Nr. 243, 2 (s. Mehren im Kop. Katalog a. a. 0.). 



Arabische Handschriften. Philosophic 1187. 1188. 391 

Anfang: J^\ & ^ ^ J^ S ^L* ^ ;;l > ^} J,f 

42 Blatter (22,5X16,5 cm); neues, rohes NftBchi; die Seite hat 
19 Zeilen; viele Jkndnoten. 



118 1 ?. 

(arab. 1027; Stz. Kah. 1564.) 

Eine schone, alte und bis auf das fehlende erete Blatt voll- 
standige Handflchrift desaelben Commentars. Aub den SehlusBWorten 
erfahren wir, dass der Commentator seine Arbeit im <iumB,da II 729 
vollendete. Die Angabe des Titels in der Vorrede fehlt in dieser 
HandBchrift, vahrend Bie in der vorigen vorhanden ist. 
Anfang (Fol. 2*, Z. 3 v. u. der vorigen Hs.): *>f*>vf * UwS. SUw 

1 ikiyASy (Bic) LftJ, 

143 beschriebene Blatter (18X13,5 cm); kleines, gutes Naschi 
mit 17 Zeilen auf der Seite. Abscbrifl Ton „jj aJUf Jua ^j tX^s? 

$) &*&! *^^ y>-? *UI *^}* JJ J** vollendet am 7. Schawwal 
868. 



1188. 
(arab. 1600; Stz. Kah. 324.) 

Naoh einem ganz kurzen, nur 15 Bait umfassenden und nur 
einen Theil der ersten Seite einnehmenden Lehrgedichte (iw-^Uuo) 
uber Disputirkunst (»^ssJf y!oT) von (^LsuJl O^^f folgt em 
Theil desBelben Commentars von Qutb-aldin zur Scbamsijab, ohne die 
Einleitung und mit den Worten sj^y^\ ydsw Jj yoJCa+Jt *Jb 1*5" 
iS&^t ( F °l> l° b » z > 3 v. u. der vorigen Hs.) abbrechend. 
Anfang der Mantzumah: 

*) Sic J 1. ^l^J} odor vielleicht ^QiUf. Vgl. Nr. 1212, wo gleicfafalls 
^UttJf steht. 



392 Arabische HaudBchriften. Ph !, osopliie 1189. 1190. 

10 Blatter (23X16,5 cm); neues, deatliches NaschI mit 17 
Zeilen auf der Seite. 



1189. 

(arab. 797; Stz. Hal. 422.) 

Eine andere Erlauterungsschrift zur Schamsijah, und zwar, wie 
sich aus einer Vergleichung der Anfangsworte mit denen der Hss. 
Leipzig 33, i und Kasan 94 ergiebt, die des Gurgani (f 816). Die- 
Belbe soil nach H. Ch. a. a. 0., Sprenger Nr. 1772, Franck Nr. 
243 und Gottwaldt (Kasan Nr. 94: — 96) ein Supereommentar zu 
dem Boeben besprochenen Commentare des Qutb-aldin al-Razi, nach 
Fleisoher zur Leipziger Hs. Nr. 33, l und "Wetzstein in ZDMGr. 
V, 535, 84 aber vielmehr ein Commentar zur Schamsijah selbst sein; 
unklar, wie gewbhnlich, ist die Angabe Stewart'B zu Tippu p. 119 

Nr. XVI u. XVII. Nach der Unterschrift unserer Handschrift (oJJj 
Lwm^cJI -,j& &u&U* gU^y^JI x5^UJf SL^uJl), sowie nach der Aus- 

einandersetzung in der Einleitung der folgenden Handschrift ist das 
erstere, yon H. Ch. u. b. w. angegebene Verhaltniss das richtige. 
Dies wird auch durch eine Vergleichung der vorliegenden Handschrift 
mit Nr. 1187, welche Text und Commentar genaa scheiclet, bestatigt. 



Anfang: \d£® Jjjjf E*j"U^ w%sbo £^ ? SjodJLo Jjt & ^)^ *$?* 

^<J! s\L* ^<Xa»; 

112 Blatter (21,5 X 16 cm); rohes, fluchtiges Naschl mit 17 
Zeilen auf der Seite. Breiter Rand, im Anfang mit Glossen bedeckt. 
Die beiden letzten Blatter gehbren nicht mehr zum Werke; das vor- 
letzte ist ganz leer. Abschrift beendet im Gumada II 1145. 



1190. 

(arab. 745; Stz. Hal. 65.) 
Eine zweite Handschrift deeselben Supercommentars. Nach einer 
Bemerkuug auf dem Titelblatte soil auch noch ^jls&Jf \~ASya3 _^ 



Arabische Hanclschriften. Philosopliie 1191. 1192. 393 

,-jl^JLJ (s. unsere Hs. Nr. 199) in dem Codex entbalten eein, was 
aber nicht der Fall ist. Ebenda wird die yorliegende Schrift riebtig 
als ^JijUJ &A*«-4^il _-w£ J^s- <>juJI xa-»U> bezeichnet. 

Anfang: ' auLlaJ (Xt&! l j*{£b *+J»\ lj\ '*.*&. Jt ^♦£».Jl *-Ut ^ 

44 Blatter (21 X 15 cm), von denen das erste nicht zaui 
Workc gebort, das letztc ganz leer ist. Zieralich neues, gegen das 
Endc iminer iluchtiger werdendes Naschi niit wenigen diakritiscbcn 
Punltten; die Scite bat 25 Zeilen. Viele Blatter ausgebessert, 



1191. 

(arab. 630; Stz. Hal. 624.) 

Glosscn zu den in der vorigen Handschrift cnthaltenen Glosscn 
dcs Gurganl zn dem Commentate des Qutb-aldin viber die Schamsjjab. 
Als Verfasscr der vorliegenden Glossen nennt sich in der Einleitung 
^-ausUJI J^£ yjj t5 A=£ ^ t>Lft, weloher, einer Angabe am Encle 
zufolge, seine Arbeit am 15. Du-'lhiggah 369 (! sic) vollendct haben 
Boll. Wabrscheinlich soil es 1169 (iuU« i_ai(j statt XjLo tiJJj) 
beissen. Diese Glossen werden von H. Cb. IY, 177 erwabnt and 
sind noeh im Brit. Museum Nr. 545, 2, in Berlin (Sprenger Nr. 
1773) und in Calcutta (p. 19, Nr. 700) vorhanden. 

Anfang: aJ^La* Ui>l>L> 8(Xa£ ^Ld yjJfljt \jJ> L> diX+si 

90 Blatter (19,5 X 13 cm); Nastaliq, 17 Zeilen auf der Seite ; 
rothe Kandeinnissung. In der ersten Halfte haufige Bandnoten. 



119&. 

(arab. 552; Stz. Hal. 100.) 
Andere, von &j£> so vcrfassfce Glossen zu denselben Glossen 
des Gurgaiii; auf Fol. o° stebt tj^& juav^AJI «-y** (J<.£- i%fi> so 
t3u**Jt kaavU*. Auch diese Glossen werdcri von H. Ch. a. a. O. 



394 Arabische HaDdachriften. PhiloBOphie 1193. 

erwahnt, and finden sich handschriftlieh noch in Cambridge (JKAS. 
N. S. IH, 126, Nr. 183), in Calcutta (p. 19 Nr. 1230) und bei 
Ibrahim PaBcha Nr. 833. 

Anfang: ^| ^ &J\j^ ^Uc ^, JU<X2* JU hLl> )} JU 

247 Blatter (21 X 14,6 cm), von denen die zwei eraten und 
das letzte nicht zum Werke gehoren ; viele Bandnoten. Nones, 
tiirkisches Naschi mit 17 Zeilen auf der Seite. 



1193. 

(arab. 767; Stz. Kah. 1042.) 

Unter dem Titel r &£J|j { jk)J) & o^jj^f schrieb tJuu, 
^f^UixJf j*£. ^i C>yx^j» <j->tXJI (f 792) ein kurzes Lehrbuch der 
Logik und Scholastik, welches von H. Ch. II, 479, 3786 be B prochen 
wird und wahrscheinlich in den Handschriften Nr. 315 der Ambrosiana 
und Nr. 1200, 5 des Brit. Museums vollstandig enthalten ist. Die 
erste, fiber Logik (jiujl handelnde Abtbeilung (^J) des Buches 
kommt indessen haufig anch allein vor, und dies iBt, wie in dem 
Drucke Sprenger Nr. 1784 und Zenker II, 975 und den Hand- 
sehriften von Muncben 893, si, St. Petersburg (Dorn Nr. 106, io), 
Calcutta (S. 11, Nr. 857) und denen der Mackenzie Collection 
(Wilson II, S. 118) und der India Office 534 ff. 582, s und 588, i, 
so auch in der vorliegenden Handschrift der Fall. — Commentare 
s. ausser in der folgenden auch in unsereu Hss. Nr. 87, l u. 88, l. 

Anfang: ^iyjf U Jt«^ (J^IaJI j^, bftX* ^JJt Jj dL»lt 

28 Blatter (21X15,6 cm); gutes, neues Naschi mit nur 5 Zeilen 
auf der Seite; zwischen den Zeilen namlich ist, ebenBO wie am 
Rande, viel Raum gelassen, urn Noten einschreiben zu konnen. Am 
Anfang ist dies auch geschehen. Schreiber ^t^AAjf *JU| tU*. 



Arabische HandscLrifteD. Philosophic 1194. 395 

1194. 

(arab. 1253; Stz. HaL 536.) 

Diese Handschrift soil, einer auf dem Vorsetzblatte von Seetzen 
mit Bleistift geschriebenen Bemerkung, und ebenso den Sohlussworten 
des Schreibers zufolge den einzelne Phrasen erklarenden Commentar 

(&ufcU>) des Dawwanid. i. ^JuaJI «XjuJ ^ &*=$ ^jJ( J&*> 

^IjiXJ! (t 907) zum Tahdib des Taftazani enthalten. In der That 
aber enthalt die Handschrift folgende Stiicke: 

1. Naeh einem Vorsetzblatte (Fol. 1) mit der oben erwabnten 
Bemerkung Seetzen' a und einer auf Logik beziiglichen Tabelle, 
von Fol. 2 — 31 eine an Schrift und Art der Behandlung mit den 
folgenden Abtheilungen iibereinstimmende Erlauterung einzelner, mit 
aJjj' eingefuhrter Phrasen, oder wohl vielmehr einzelner Textab- 
theilungen, deren Anfangswotte mit *J.«s angegeben werden. In dem 
(JjiaA+Jl 3 ^>jJl^j> finde icb die erlauterten Stellen nicht, und ver- 
muthe, dass sie dem J$d3\ £ ^-jjcgj' angehoren durften. 

2. Fol. 32 — 70: Ebensolcher Commentar zum £ x_jl->jX-#-2 
^iujl, von den Worten &kjyd^U| Jbi>^=»jJf J+mjU (Fol. 14 a 

Hi 

letzte Zeile in der vorigen Handschrift) bis (j«Ia3 uwb (jaJCslj 
ualilt Fol. 24% Z. 2 daselbst. 

3. Fol. 71 bis zu Ende, desgl. von P<5 AJf o*a* das. Fol. 10 a 
Z. 4 bis iajLw.AJI 84X4* das. Fol. 13 b , Ende. Am Ende dieser Ab- 
theilung stehen die Schlussbemerkungen des Schreibers, schliesst also 
auoh wirklich die Handscbrift; wie es kommt, dass dieser Tlicil dem 
vorigen, dem or der Textfolge nach vorhergehen sollte, naohgesetzt 
ist, weiss ich nicht zu erklaren. — Handschriften vom Commentare 
des Daww^ni finden sich; im Britischen Museum Nr. 544, 2 und 
15 U, 2, in der India Office Hi. 539 — 542 und 587, 2, in Kasan 
Nr. 97, 1, in St. Petersburg (Dorn Nr. 94, 1), in Calcutta S. 35, 
Nr. 692, bei Ibrahim Paecha Nr. 780 u. 1152, 1, und bei 
Franck Nr. 234; Glossen zu diesem Commentare ebenda Nr. 230 



396 Arabische Handschriften. Philosophic 1195. 

a. 252, in der India Office Nr. 543—546, in St. Petersburg (Dorn 
Nr. 94, 2) und in Kasan Nr. 97, 2. 

Anfang: d<d* ^ ^ £! J^sJf f^ ^^| JuiUtj xJy> 

91 Blatter (22,5X16,5 cm); gewohnliches , ziemlich fliiohtiges 
Nasta ]ic[ mit 17 Zeilen auf der Seite; viele Randbemerkungen. Am 

Ende nennt sich als Schreiber A*^? ^j ^L<i*N und gibfc als das 
Datum seiner Arbeit das Jahr 1090 an. 



1195. 

(arab. 316; Stz. Hal. 52.) 

(JjJiA*Jf £ SJL»ju\, eine Abhandlung iiber Logik, von ^jj &+& 
[(^1=^4 f] j^Luy^l uu*A Naoh H. Ch. Ill, 446, 6374 sehrieb 
der beriihmte ^j& ^ <\+& ^ J s£ . ) bekannt unter dem Namen 

(^jW-**' »-a~>v^Jf iXaauJ! (f 816; s. iiber ihn besonders de Sacy 
in Not, et Extr. X, 4 if.), die Abhandlung zuerst persisch, worauf 
soin Sohn Muhammad dieselbe ins Arabische iiberaetzte; auf der Titel- 
seite unserer Handsehrift wird das Werkchen deshalb auch geradezu 
dem j^jIss.*.^! uij^iJl zugescbrieben. Vollkommen sicher freilich 
ist es nicht, dass wir wirklich die von H. Ch. a. a. 0. gemeinte 
Abhandlung vor uns haben, da die dort gegebenen Anfangsworte mit 
denen unserer-Handschrift nicht stimmen. Unsere Handsehrift namlicb 
beginnt mit den Worten: '^XJU au^ f*=*J\ ^4^J! &JUf p»j 
^I^aAs- 84>./jL^ r^**? l UH:^ d^[^^»t wahrend H. Ch. als die 
Anfangsworte der arabischen Bearbeitung ^ J ^<3J{ aJU tXtdlf 
A^aiJi tJjiaXfrJt angiebt. Vielleicht hat die Yerschiedenheit darin 
ihren Grund, dass der Schreiber anserer Handsehrift nur die Anfangs- 
doxologie weggelassen uud sich mit dem Bismillah begniigt hat. 



11 v, 



) Eiucomgiri. 



Ar&blsche Handechriften. Philosophie 1196. 397 

16 Blatter (20,5 X 15,5 cm); sehSnee Nasohi mit 17 Zeilen auf 
der Seite. Absehrift vollendet an einem Freitage, 29. Dfi-'lqa'dah 
1033. 



1196. 

(arab. 313; Stz. Kah. 86.) 

Abhandlung iiber die Logik, von ,-^.JLwJf ulwiJ ^i tX*s£ y*\ 
(t 892, s. Cherbonneau im Journ. As., Fevr. 1854, p. 175), mit 
Commentar des Verfassers. Dass^der Commentar von al-Sanusi 
herriihrt, lehren die Anfangsworte unserer Handschrift (^A*bJf JLs 
•IS auuiftJf); dass der Verfasser des Testes mit dem des Comroentars 
identisch ist, ergiebt sich aus den "Worten der nachsten Handschrift: 

wahrend unsere Handschrift fiir ^ya.X^ bloss -*&£& liest. Daps 
al-Sanusi eine Abhandlung iiber Logik schrieb und dann selbst 
commentirte, ^agt Cherbonneau a. a. 0. 178, 14; der Text der- 
selben findet Bicb im Escorial (Cas. 317; 4 und 633, 2), im Brit. 
Museum (Nr. 156, 2) und in Berlin (Sprenger 1786 *)); mit dem 
Commentar im Brit. Museum 156, 6, wo jedoch der Anfang ver- 
schieden von dem unserer Handschrift angegeben wird. 



Anfang: oUyJ! dUUJf acJUi *X*=£t 'f-*^ J^ *^ f**? 

ol«j^l j3^JuJ ajIaMj ol^oJJ a-@X«J! 

116 Blatter (20,5X15 cm); grobes Naschi, die Seite zu 23 
Zeilen. Nicht datirte, aber ziemlich junge Absehrift; der Text mit 
■jo, der ComtnentaT mit y£. eingefiihrt. Auf dem letztcn, sonst leeren 
Blatte stcht ein Gebet fiir den Sultan. 



x ) Der Umfang dieser HaDdschrift, 240 Seifcen, scheint darauf zu denten, dass 
dioselbe vielmehr, gleich der unscren, don Text nebst dom Commentar cnthalt. 



398 Axabische Handschriffcen. Philosophic 1197. 1198. 

1197. 

(arab. 922, 7, *; Stz. Kah. 286, t.) 

Anfang einer anderen Handschrift desselben Commentara; das 
Fragment bricht mit den Worten *Xe ><> viJULo «| *Jlt dULo JUui 
JLjJI (jj*aJ fo\j, Fol. 13% Z. 15 der vorigen Handschrift, ab. 

Anfang: ^LkJ\^ wJjjflJU f§JUf wUjJI dJLJt *JU tX^t 

v-jf^t (sic) ^XlluJ 

10 Blatter (22X17 cm); gewohnliches , modexnea Naschi, die 
Seite zu 21 Zeilen. Der Text im Anfang mit ^ eingefuhrt, dann 
roth geschrieben. 

1198. 

(arab. 995, i; Stz. Kah. 696.) 

(J}R»iJf ^'^Jp.j-J! *-L«Ji, das sehr bekannte und verbreitete 

Lehrgedicht (SwaM) iiber die Logik, von ^duu* ^ v ^*£s.J! Jua 

-juuflJt iX^», wie ihn H. Ch. HI, 610, 7225, oder Jwa ^ sduaJt 

igyjAJ^W 4X4^ ^ -duoJf (sic) Juu« i.LaJf J^Jf ,j.j jj«»j>.J|, wie 

ihn das Titelblatt unserer Handschrift Nr. 1202 nennt. Das Gedicht 
besteht aus 94 Bait und wurde, wie der Verfasser selbst am Ende 
angiebt, im Jahre 941 geschrieben. — Drucke des Textes mit ver- 
schiedenen Commentaren und Glossen b. bei Zenker II, 992 ff. 
(= Sprenger Nrt 1787 ff.) und in Triibner's Record Nr. 46 
p. 488 b = Nr. 80 p. 173 b . -- Handschriften des blossen TexteB 
finden sich noch verzeichnet bei de Sacy Nr. 62 nad im Britischen 
Museum Nr. 347, 1; Commentare, ausaer den zu den folgenden Hand- 
schriften zu erwahnenden: von ^Jf tX*a»t im Britischen Museum 

Nr. 549 ; von ^Llglfttf &JU| J^sff, betitelt JUJf *&* im King's 
College zu Cambridge (s. Journ. R. Ab. Soc. New Ser. Vol. Ill, p. 127 
Nr. 249; vgl. auch daselbst p. 126 Nr. 249, sowie Orient, Coll. I, 371 
Nr. 18, Tippu p. 123, Nr. l und Calcutta Nr. 31 u. 601); von ^^UjJf 



Arabische Habfoohriften. Philosophic 1199—1801. 399 

in St. Petersburg, ChanykovNr. 24, a; von Q&yJ SU ***** ^«» 
in Calcutta p. 35 Nr. 345; Ton ^yoLjJ^L* ^U das. Nr. 568, und 
gedruokt in Lakhnau s. Triibner's Record Nr. 49 p. 550 tt ; yon t v t ^f 
Vj*** ^ Franck Nr. 248; von «JU| tX+a*! bei Tippu p. 123, 
Nr. li; endlich von ^g^^JI in Calcutta p. 35 TsTr. 529. 
Anfang ; 

lit ob ; ^ ^XWt ^Ui U^l do ^JJl Jj <X*=M 

4 Blatter (21X15,5 cm); neues, aiichtiges, yocalisirtes Nascbi. 
Die Seite hat 15 Zeilen, die Verse sind gespalten geschrieben. 



1199. 

(arab. 1465; Stz. Kah. 1020.) 
Dasselbe Schriftchen defect, indem in der Mitte und am Ende 
Blatter fehlen; vorhanden sind nur 37 Bait. — Anfang wie in der 
vorigen Handschrift. 

4 Blatter (16,5 X 11,5 cm) mit 12 einspaltigen Zeilen auf der 
Seite; neues, fluchtiges, vocalisirtes Nascht 



1200. 

(arab. 1411, »; Stz. Eah. 1257, ».) 

Ein drittes Exemplar desselben Lehrgedichtes ; am Ende defect, 
doch fehlen nur die letzten fiinf Bait. 

6 Blatter (16,6X10,5 cm); gutes, neues, mit einzelnen Vocalen 
versehenes Naschi. 

1301. 

(aus arab. 1370; Stz. ?.) 
Noch eine Handschrift desBelben Lehrgedichtes, welche, am An- 
fang defect, mit dem Verse ILJg &JL. U#!va5 (Fol. 2\ Z. 3 v. u. 

*) z. 1. ^jXo ? Y&l. unsere He. Nr. 1206. 



400 Arabische Handschriften. Philosophic 1202. 1203. 

in unserer Hs. Nr. 1198) begmnt. Am Ende noch eine SJoLi liber 
die vjL&Jf xX*J, gleichfalls inetrisch abgefasst, 

Anfaixg der letzteren: 
vi*Xs* /^^' \j^J0) J^- & (sic) l5 xUt xtXiiJl &LJ ^ J»jL« Lj 

7 Blatter (16,8X11,5 cm); neues, rohes Naflchi mit Vocalen; die 
Seite bat 12 Zeilen. 

1302. 

(arab. 357 ; Stz. Kah. 203.) 

Daaselbe Lehrgedieht, mit einem von dem Verfasser selbst dazu 
geschriebenen Commentar. Es ist dies der einzige Cominentar, welchen 
H. Ch. a. a. O. uberhanpt erwahnt. — Andere Handschriften: im Brit. 
ilusoum Nr. 548 und in Hiinchen Nr. 675 u. 676. 



Ant'ang: L^jti J*^& (sic) st^w 1+JjJI u*j-U> Jjt=* i^iXi! &U tX+A! 

3S beschriebene Blatter (22X16 cm); ziemlich rohes, aber 
deutliches Nascbl mit 19 Zeilen auf der Seite; der commentirte Text 
roth und zweispaltig geschrieben; haufig Koten am Rande. AbBchrift 
vollendet an einem Mittwoch (sic! *J^H «j), 23. Gfumada II 1196. 



1203. 

(arab. 783; Stz. Kah. 317.) 

Ein zweites Exemplar desselben CommentarB, in einer am 
21. Ramadban 1056 vollendeten Abschrift. 

Anfang: y*^i L$aj (^Do (* UJ.*J! V^* ^*^ <£^ **^ &*^ 

20 Blatter (21X15,5 cm); ziemlich rohes, aber deutliches Naschi 
mit 23 Zeilen auf der Seite. 



*) Sic! ohnc v^jj 



\y+Mi. 



Arabische Haudschriften. Philosophic 1204—1206. 401 

1204. 

(arab. 862; Stz. Kah. 189.) 

Noch ein Exemplar desselben Commentars. Dasselbe 1st im 
Anfang defect, urtd beginnt mit den Worten t>ji Ji"^e, Fol. 14 b , 
Z. 3 in unserer Handschrift Nr. 1202. 

16 Blatter (21,5 X 16 cm); neues, fliichtiges Naschl mit 21 
Zeilen auf der Seite; der Text roth geschrieben. Aub dem letzten 
Blatte iBt ein Stuck ausgerissen. 



1205. 

(arab. 506»; Stuck von Stz. Kah. 76.) 

Ein anderer, viel ausftihrlicherer Commentar zu demselben Lehr- 

gedicht, von JjJf ^yj}yL\ Jmo^l i5 *gJydt *AJ&Ljf ^j Oyuu* ^Juu«- 

Derselbe Commentar findet sich im Brit. Museum Nr. 547, 2 ; Glossen 
dazu bei Franck Nr. 225. — Unsere Handschrift iBt am Ende defect; 
daB letzte erklarte Bait ist daBJenige, welches in der Hs. Nr. 1198 
Fol. 3 B , Z. 4 v. u. steht (sf.| &ij JL> *»\*)i vor demselben geht hier 
ein Bait vorauf, welches dort fehlt. 

Anfang: *J Lo «yK^-*oX)l t^jUa* <j.* ^jLui^f *Jji jjiUt &JU <X*J>I 

Ende: ^do jj q^Xs. ^ j^l &$** J*c ftX^ 

59 Blatter (22,6 X 16,5 cm); gewbhnliches, deutlicheB Naschi 
nit 25 Zeilen auf der Seite. Der Text roth geschrieben. 



1206., 

(arab. 1286 5 Stz. Kah. 1488.) 

Noch ein Commentar zu demselben Gedichte, von ^«JUJ| £>#"-! 
^-ait&J! (t 1181). Nach Dorn (die Handschriften Chanykov's, 

Katalog arab. HuDdeclitiften. II. 26 



402 Arabische Handschriften. Philosophic 1207. 

p. 77) schrieb derselbe zwei Comnientare zu dem Sullam, einen 
grosseren und einen kleineren. "Wahrscheinlich haben wir hier den 
Anfang des grtisseren Commentars vor una, da die 18 Blatter unaeres 
Fragmentes, zu welchen nooh wenigstens zwei auf eine Lucke zwischen 
Fol. 13 u. 14 zu rechnen sind, doch nicht mehr als eben die Ein- 
leitung des Gedichtes absolviren. — Glossen zn einem Commentar 
tod ^jl*)) sind in Bulaq gedruckt (a. Trubner a. a. 0.); Hand- 
scbriften — ob die grossere oder die kleinere Recension enthaltond, 
muss ich dabin gestcllt aein laasen — finden sich: bei de Sacy 
Nr. 63, in Miinoben Nr. 674 und vielleicht in Calcutta p. 35 Nr. 
345. 

Anfang: ^x &\}\) l aJuoj-?*? atfLe.jl.avo oJtlaj ^JJI x-U <X»jlt 

Ende: JXfiJf ^b 8tX (J*-*** <Xai 

18 Blatter (20,5 X 15 cm); neues, deutliches Naschi mit 23 
Zeilcn auf der Seite. 



1207. 

(arab. 497; Stz. Hal. 205.) 



1. Abhandlung xiber Logik, in drei ***** getbeilt. Weder ein 
Titel, noch ein Verfasser ist genannt; nacb der Wiener Hs. Nr. 1530 
aber, welche dieaelbe Sebrift entbalt, hiesB der letztere (jwJaj ic^iM 
^iJ-jdt jjwjiiJ j^jI und war Oekonomua der maronitischen Ge- 
meinde in Aleppo. Ein Yerzeicbniss der *,*ȣ und ibrer Unter- 
abtheilungen ist vorausgeschickt. 



Anfang: ^f ^iLwj^l £ tU^ »bf (jJbUt (J^Mf &JUI ^j 

2. Nach einigen leeren Blattem folgt auf Pol. 58 b ein ulxS" 
aAXj| *-Lft £« (^IqJuJt A3 XAwJLiJt £, als dessen Verfasser in der 



Arabisohe Handschriften. Philosopbie 1208. 1209. 403 

Uberschrift Johannes, ein christlioher Priester in DamaskuB genannt 
wixd (^JLiwcjJ) y^AJ) Li&.«jJ). Yoraus geht ein Verzeichniss der 
53 Capitol, in welche das Werk zerfullt. 

Anfang des Werkes (Fol. GO*): w+j' &iu-*ij iUauJf l&f lS +^*J 

126 Blatter (15,5X10,5 cm), yon denen 55. 56. 57. 123. 124 
u. 125 leer sind, wiilirend 126 nur cine Bemerkung des Inbaltes 
enthillt, dass die Handschrift einem Diaconus (yj^i) Anton, dem 
Sohne des ^_*-ji»A_iaJ I Ula-, zugehore. Eine roth geschriebene Be- 
merkung vom Jalire 1731 am Ende des Testes bezeichnet die Hand- 
schrift nls cben dies em letzteren Diaconus v^^o^iaJf La^ zugehorig. — 
Gutes Nasch! mit 18 Zeilen auf der Seite. 



1208. 
(arab. 1734; Sfcz. ?.) 



Ein System der Logik in tabellarischer Form. Aus dem linken 
Rande ist ein Stuck auagerissen, der rechte Rand ist von Fliegen 
stark beschmutzt. 

Anfang: iiai ^jj&jJ! & ^^^Jf Jh*-* 3 J*oo&- . . . 

1 grosses Blatt (74 X 50 cm); gutes Naschi von verschiedener 
Grosse. 



1309. 

(aus arab. 1448.) 

Ein Blatt, welches, von neuer, deutlicher (syrischer) Nascbi- 
Hand geschrieben, Stammbaume der versohiedenen Arten des Beweises 
1 (SLtifjJt) und der Analogie ((jJju&Jl) enthalt; z. B.: 

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404 Ara"bischo Handschriffcen, Philosophio 1210. 





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1310. | - 

(arab. 1588; Stz. Hal. 452.) | 

1. Auf Pol. l a steht em Stauambamn iiber die verschiedcnen 
Arten des Beweises (kj^jj)), wesentlich derselbe, welcher sich audi 

in der vorigen Hs. fmdet; darunter ein ebensolcher iiber den Schiuss, I 

2. Fol. l b : Ein Lehrbuch der Logik, ohne Angabe des Titels 1 
odor des Verfassers. Dasselbe zerfallt in Tier Bab, welcho ^Lu £ 

l4*A**iu 5 LUaiiJ! und t^oLof^ ywU&Jl £ handeln. 
Anfang: pU J, SJUp sj^i Juuj ^aJUJ! V; jJU <X*il 



Arabische Haatlscliriftcn. Philosophic 1211. 1212. 405 

10 Blatter (21,5 X 16 cm); neues, fltichtigeB Naschi mit 19 
Zcilen auf der Seite. Abschrift von der Mitte des Rabf II 1216. 



1211. 

(arab. 1010; Stz. Kah. 1536.) 

Fragment 1 ) eines wahrscheinlich encyklopadischen Werkcs. Das 
Vorhandene behandelt die Logik, und zwar die Jjci-I und ibllaiLf 
genannten Arten des Schlusses. Nur von letzterem Abschnitt ist die 
Capiteluberschrift vorhanden; dieselbe lautet: £ XJUoUi! xll g e lj 

^ ' ^^ & ^ ^ jUf ^ ^ C^y^) <sWj ^Uailf 
«jfyJi <a, oJUJl (j^ail gfy^f & ^UJl. Es ist mix nicbt gelungen, 
auszufinden, welchem Werke unser Fragment angehort; dem ^[xka 
[*oJjJ| des Sakk&ki, woran man zunachst denken konnte, ist es 
nicbt entnommen, wie eine Vergleichung desselben mit der von 
Krafft in Wien. Jahrbb. CX, Anz.-Bl. S. 22 mitgetheilten Inhalts- 
angabe des Miftah lehrt. 

42 Blatter (24X16,5 cm); nicht neues, fliichtiges, fast ganz 
unpunktirtes , zum Nasta'liq neigendes Naschi mit 20 Zeilen auf der 
Seite. 

1818. 

(1, aus arab. 798 = Stz. Kal. 150.) 

Das erste und die beiden letzten Blatter dieser kleinen Hand* 
scbrift entbalten kurze Ausziige aus verschiedenen Werken; der 
eigentliche Kern der Eandschrift iet ein Commentar des Schaich 



*) Defect, am Anfanp ixb<5 am Elide, und wahrschoialich auch i.m Innern nicht ohne 
Liicien. Die Blatter liegon d uichemircder and siod sofewer za ordasu, da, Cnstoiiss 
fast g&czlich feblau, 

f — 

3 ) So, jGiii". (j (und p,m-. ob;c« T\\o .';?,«} sst, (la.?, 'Wort gflschriefosa. Zu lessa ist 



406 Arabische Handschriften. PMlosophie 1218. 

(^y&^l^jiiUJl) (^UtUf J^| zu folgenden zwei, die zehn Kate- 
gorien (w^JLjLo) anfzahlenden Bait: 

&*i ILkJij £ &£ -jlA ckju & Lg+kiL* jLs. £ «y^yijt tXfi 

Geschrieben wurde dieser Theil der Handschrift an einem Don- 
nerstage, 6. Rabf I 1195, tod ^aiUJf ^\JtC\ iS *kxue. Als Titel 
ist yorgesetzt is^LjUif ^-Xaj >^v-w. 

Anfang des Commentars: ' ^S3\^ ^^| ^ vs^yLJ' ^x L> ^(Xt£»! 
6 Blatter (16,5X11,5 cm); rerschiedene deutliche Naschi-Hande. 



1213. 

(arab. 291, i; Stz. Hal. 71, i.) 

Die Abhandlung iiber **6^\ JU (vgl. Dschordschanii Defini- 
tiones ed. Flu gel p. Fvf") von ^j ^^Jj Ju^ \$*dA\ Judfi 
^^| tX*^.l (t 756; s. fiber ihn Dorn zu. Nr. XCI, a der Petersb. 

Has.), welche nach ihrem Inhalte auch Sar^ojJ! kJLw Jf genannt wird 
(z. B. in der Leidener Hs. Nr. 1552 nnd in der Calcuttaer p. 25 
Nr. 1176). Beigefiigt iBt in unserer Handschrift ein Commentar, und 
zwar, wie eine Vergleichung der Anfangsworte mit H. Ch. II, 453 
lehrt, der nach dereelben Aaioritat im Jahre 888 geBchriebene des 
[^tX^^AMJt] ^jLA-AJf [(J^fc] A.*«LaJf of; zugeeignet ist der Com- 
mentar einem pJsXJf Jw*e / ^yol. Eine andere Handschrift desselben 
Commentars scheint, den Anfaugsworten zufolge, in der Petersburger 
Handschrift Dorn Nr. 238, 2 vorhanden zu sein, vielleicht zugleich 
mit den Glossen der ^^J\ J^ (vgl. auch Wetzstein Nr. 63); 
noch eine Handschrift findet sich daselbBt Nr. 169, 3. 



l ) Vgl. Nr. 1188. 



Arabisclie Bftndschriftoii. Philosophie 1214. ISIS. 407 

Anfang des Commentars: sijJUJ ^LaO^W ijpa ^jJI &-U (X+&-1 

dcs Testes : iW'U»j (va**a3 ^ Sx» JJw» ^e t)nX&> HJoLi StX2> 

24 Blatter (22,5 X 16 cm); gutes, sehr deutliches Naschi mit 
15 Zeilen auf der Seite; der Text roth geschrieben; in der erBten 
Halfto der Handsehrift viele Bandglossen. Abschrift von der Hand 

des {Jfcy\ Juut»-wl gX^s- tj-? tX+^ vollcndet am 15. Muharram 1182. 



1214. 

(arab. 1037, 75 Stz. Kah. 172.) 

Gloascn zu dem in der vorigen Handsehrift enthaltenen Com- 

mentare, von .aiUcJJ {^^XkkL\ tX*^?. Die zu erklarenden Worte 
werden mit aj«j> eingefiihrt. Die Handsehrift 1st am Ende defect; 
die letzten eririarten Worte sind >±\ iaiJUl ^t (Pol. 6 b , Z. 5 v. u. 
der yorigen Hb.), 

Anfang: ' j.^Uill ^U *^J| Oj&J J^^JJl &D 4X4J.! 

Ende: iaiJJ jkL»^| **vf JjtsJ xaa ^aAXm^JI 

30 Blatter (21,5 X 16,5 cm); gewohnliches Naschi mit 22 Zeilen 
auf der Soitc; tJjS roth geschrieben, aber auf den letzten Blattern 
ausgelaBsen. 

1215. 

(arab. 1037, is; Stz. Kah. 184.) 
Andere, anonyme Glossen zu demselben Commentar. DieBelben 
beginnen obne alle Einleitung gleich mit den Worten: ijas*. ndji 

S^S&Ubft ,_jL*0^f E^AJt (^Jt fu£>J)\ J&£>S XijJSJO fJiOS ^1 '1\ ^UmJI^I 



-^a+j kiy's lifts. Jj ^.IjUi! al-Sujftti. 



408 Arabische Hundsohrifton. Plitlosophio 1216. 1217. 

10 Blatter (20,5X15,6 cm); gewbhnliches Naschi mit 11 Zeilen 
auf der Seite. 

mo. 

(arab. 416; Stz. Hal. 626.) 
iuaJtsLl (ja-i^j , ein Auszug aus dem luaJUM , oder voll- 
Btandiger (JpU* jJt w*aJU ^ «« U ' (^SUi-l iuaJU* genannten 
Werke des ^fjlftJI tU*! ^dJi oU* p«^l jjl (t 607); als Ver- 

fasser dcs vorliegenden Auszuges nennt sich <X*j£? ^jj &++& \*}>f J>a 
^jU^JuJf udSUI, b. H. Ch. Ill, 128. 4675. Der Auszug zser- 
fallfc, ebenso wie das Original, in 50 Capilel; uber den Inhalt des 
Auszuges berichtet nach einei in Kasan im Jafcre 1851 untei dem 
Titel JuailiL} 'isa&~* ersohienenen, von Gottwaldt besorgten Aus- 
gabe Flit gel in ZDMGL VI, 436. — Von dem Originalwerke des 
Farabi befinden Bich Handschriften in Berlin (Sprenger Nr. 829) 
und Calcutta (p. 21, Nr. 40); von dem Auszuge des BadachBchani in 
Kasan Nr. 176 und Wien Nr. 1844; Fragmente dieseB Auszuges in 
Wien Nr. 415, 2 und 1916, 7; ein vielleichfc verschiedener Auszug 
in Calcutta p. 58 Nr. 410. 

Anfang: (jJU> piUH ~h\a)I fXLM ^jdJUf (X±$\ *L tXjlt 

33 beschriebene Blatter (20 X 12,5 cm) mit 13 Zeilen auf der 
Seite. Gutes, neues, tiirkisches Naschi mit Vocalen. 



1817. 

(arab. 415, i; Stz. Hal. 617, 1.) 

1. s^XJ.t JotiX^*, ein LehTbuch der Philosophic von ,jJtXJi -vol 

^j-fc^f -+& ^J <p£Juo (| 663). Von den drei ^,3, in welche, 
wie H. Ch. VI, 473, 14348 angiebt, das Buch zerfallt, liegeu in 

uceyxer HsucUchriiX nur die .awei letsfccn, ^l^suuiajf $ and (Fol. 9 b ) 



Arabischo Bandschriften. FhUosophie 1218. 409 

Anfang (nach der Doxologie): ^Sy, y& ; ^LajuJaJt £ ((\J^f Jyi\) 

pL^f psu U« Jjiff ^1 ^yi atiJLj' J^ 

2. Pol. 17: Commentar zu den in Nr. 1 enthaltenen zwei Ab- 

schnitten der x+&L\ '*-$&&, und zwar, wie die Anfangsworte lehren, 

dor doa ^W^t v5_^l ^^ ,j.j tX^( s^ltfjj., welcher von 

H. Ch. a. a. 0. an erster Stelle erwahnt wird, und anch in Leiden 

Nr. 1517 u. 1518, im Brit. Museum Nr. 853 und in Paris Nr. 928 

handschriftlich vorhanden ist. Der dritte Qism beginnt auf Fol 58 b . 

Aufang: l >Lyj3\ } &Jh*}\ f j L } ^ j^f J^| ^ ^gjjj 4UL 

81 beschriebene Blatter (21,5X15 cm); fliichtiges Nasta'liq mit 
15 Zeilen aaf der Seite; sehr viele Noten am Rande und zwischen 
den Zeilen. Abschrift von Nr. 1 von der Hand des &1&JU ^ (Joyo 
iSf?.}^ in der ersten Dekade (JjJ^f 3) dee Guin&da I 852; Nr. 2 
von demselben Schreiber an einem Freitag im llagab deBselben Jahres 
in Brusa vollendet. 

1218. 

(arab. 373; Stz. Hal, 602.) 

Der verbreiteate Commentar zur K+X2.f ibftX*& von al-Abhari ist 
der des y-Aju^l ^tUpt ^)Jf ^** ^ {J ^ I ^ ^ {S As f 
welcher nicht nar von H, Ch. a. a. O. erwahnt wird, sondern auch 
bereits dreimal gedruckt worden (Sprenger Nr, 1812 u. 1813, 
Trubner's Record, Nr. 45 p. 464 b ) und in Calcutta (p. 57 Nr. 744 
und p. 66 Nr. 821), bei Tippu p. 117 Nr. in, in Berlin (Sprenger 
Nr. 1811), in St. Petersburg (Dorn Nr. 230, 2 w. m. s. und im 
Asiat. Museum, s. Bull, hist.-phil. X, 77), im Brit. Museum Nr. 852, 
in Kaaan Nr. 82 u. 99, 5, in Flii gel's Bibliothek Nr. 1208 und 
wahrscheinlich auch im Escorial (Casiri Nr. 704, 1) handschriftlich 

vorhanden ist. Zu diesem Commentare schrieb J**a.*j *AtX*JI A t "^ 
l5jLa&t ^SUf (jJ^Jf, wie er Bich hier aelbst nennt, (f 977) 

*) Durchstrichen und in jgjLjwil jmmAJI bcrichtigt. 



410 Arabische HandBchrifton. Phikwophie 1219. 

Glossen, wclche in der •vorlicgenden Handschrift enthalten sind. Die- 
selben sind vielleicht am llande der oben erwahnten agyptischen 
Ansgabe des Maibudi mit gedruckt und handechriftlich wahrsoheinlich 
in Berlin (Sprenger Nr. 1814), Bicher bei Lee Nr. 42 vorhanden. 

Anfang: LbjJU ^ys* JOL^ ibftX^ {jcd£ ^jJl iJJ <XU-t 

115 Blatter (23X16 cm), und ausserdem eine grosse Anzahl 
(37, besonders gezahlt) kleiner eingebefteter Zettel. Sehr viele Be- 
merkungen am Band und zwiachen dem Text, sowie auf den ein- 
gelcgten Zetteln. Neues, robes Nasobi mit 15 Zeilen auf der Seite. 



1219. 

(arab. 318; Stz. Kah. 1153.) 

SUfi-Jl, ein Buch fiber gates Benehmen und riohtige Lebensfubrung 
in den verschjedensten Standen , von — wenn der Bemerkung einer 
freraden Hand auf der Titelseite zu tranen ist — JUiJf .^t d. i. 

**iJI (f 710; b. H. Cb. VII, 1186, 6953). In der Vorrede sagt 
der Verfasser u. a. von seinem Buche : ' SjJV£ &*»£& ^xf^jjo &ax+» 
to Lo jl*3 «JUt pU& ^! aui J^l * »w*j M^ fyW** a** 1 ^ 
sUaiL)!^ ^UIaJ^ f* 8 *^ »lw»5f! ^* ^o^f i'^j ^Ufli^Jf J.& ^^ 
Jit oUljuJfj u5«jLf ul^Plj *5j*^5 4*^ uCU&jJI V^J 
1\ juJU uLS! ; J^aJUf pU ^,1 &j .aXaJ ^ajI^c o$Ji a>l. Die 

Gliederung des Iuhaltes ist folgende: Ijufc JLa *&£)( £ JUJJUi! 
J^c J0dj<> tMj ^UaJLJI £ (Fol. 6 a ) J^! oUI (VJujAJI ootX^I 

J ) namlich; yc all JU' JLlI J^> b ^^J UJla XjSUaJiJI ^jJI 



Arabistho HandscliriftGn. Philosophie 1220. 411 

o&*^t J^ p***!? 3 * *UUMj »LdiUf £ (Fol. 31 b ) ^UJf V U| 
U^ &u*i! JUua^ J^ r ^XI| £ (Fol, 42 a ) viJUOl oUI ffrutyc 

oLJ! p&A\ ^ sac u j dNl& Uj E^«asi v»*A«wwSiJf JU 
^UvJfj ^UU*Jt ; o^2f oUsel JU ,*^j0| £ (Fol. 57») ^U( 
ka«J.| £ (Fol. 82 a ) u^lit ylJI p&$j* o&E&J J^ f*^ 

xJJ! j£« l$*U».j SiLA&o ol«>^ SkittJLo^d -SO £ (Fol. 103 b ) 

X+j'liU ^j„uA&.. SJ&*Jl> Das Werk begin nt mit den Worten: tX+s-l 

^Jf j^ycau o^"^ d^^-* »VaJI &-U. 

108 Blatter (21X15 cm); gutes Naschi mit 21 Zeilen auf 
dcr Seite. Die Abschrift wurde von einexa Ungenannten aus dem 
Autograph des Verfassers angefertigt und am 19. Muharrara 1057 
vollendet. 

1220. 
(Moll. 126 j Stz. Hal. 285.) 
J^2«UJ| uojUUf wftj 'i&pfjJt (joSLifLf s^ft, ein Buch von 

[ <5 aaJCJI] (jfyJf {S £=Z jo |^A5ftLj| <j^ tX*^ ^jJI u***^J welchea 
in sechszehn, wieder in Fa$l untergetheilten Capiteln acht Tugenden 
uud ebenBo viele Laster abhandelt. Der Inhalt der Capitel wird von 
Mehren zu den Kopenhagener Handschriften Nr. 68 u. 69, von 
Aumer zu dcr Munchener Handschrift Nr. 604, in dem alten Fariser 
Kataloge zu Nr. 886, von Fliigel zur Wiener Hs. Nr. 388 ') und von 
Hammer zu Nr. 79 x ) seiner Handschriften angegeben. Was den Ver- 
fassor befcrifft, so soli derselbe nach H. Ch. IV, 319, 8589 — womit 

l ) wo indessen nur ein AaBzag &ns dem Werke ilos Kutbi vorliegt. 



412 Arabische Hanaschriften. Philosophic 1211. 

erl. Bui. II, p. 54 iibereinstimmt — im Jahre 718 gestorben sein; 
dies kann indesa nicht sein, wenn die Sehlussworte unserer Hand- 
Bchrift Recht haben, welchen zufolge un&er Werk in einem Kloster 

(ju^Uf «jj£JUf u^^j*" *^^) am 2& - pa-'iqa'd** 628 vo11 " 

endet sein boII. — Das Buch ist im Jahre 1284 in Bulaq gedruokt 
crschienen (a. Triibner's Record, Nr. 76 p. 486 1V ); Handschriften 
finden sieh, aueser den bereitB erwahnten in Kopenhagen, Miinchen 
und Paris, noch: in Paris Nr. 434, i, bei Franck Nr. 259 u. 260, 
und im Privatbesitze von Kremers (s. desBen Ideen des Islams, 
p. 471). 
Anfang: < ^L^J| JJLc ^\yJ^ < ^LJLH J^^^JJf aJJ <X*lf 

177 Blatter (22 X 15,6 cm), deren erstes nieht zum Werke ge- 
bort; nicht elegantes, aber sehr deutliches Naschi, die Seite zu 25 

Zeilen. Die Abschrift wurde von tX+jg ^ Sj ^1 ^o J^& ^ f^T^ 
^A**i! J! iaA-w (5 «*£&)l (^Lait ^JuuJI ^Lo&l &UI (XaA ^jjI 
v_ JUs ^| ^j y-R*^ JU ai1 einem Sonntage, 11. Gumada I 1015, 
vollendet; und zwar copirte der Schreiber aus einem Autographen des 
Verfassers. 

1221. 

(arab. 96; Stz. Hal. 603.) 

DasBclbe Werk in zierlicher, nicht neuer Abschrift; Naschi, die 
Seite zu 27 Zeilen. 

Anftmg wie in der vorigen Handachrift. 

123 Blatter (25 X 16 cm); Fol, 1 enthitlt nur die Nummer 
Sectzen's und einige BemeTkungen friiherer Besitzer; Fol. 2, daB 
ersto des Werkes, ist von Bpaterer Hand ergUnzt, ebenso die beiden 
letzten Blatter; dennoeh iehlfc noch imraer ein Blatt am Ende, iiidem 
das Vorhandene mit den Worten l -& ^S ^& oolj (Z. 1 1 auf der 
vorletzten Seite der vorigen Handschriffc) abbricht. 



Arabischo Hundscliriften. Philosophic 1222. 1223. 413 

1232. 

(arab. 97; Stz. Kah. 896.) 
Der zweite Tkeil (yon Cap. 9 an) desselbcn Werkes in gnter, 
schr alter Abschrift, welche von «JJI Ju* ^ <£& .jj ,jL£& 
^biX^Jl ^jl^Uil (?) <j*l^t> am 6. pii-'lqa'dah 695 vollendet wurde. 
Die zu Cod. Nr. 1220 erwiihnte Endschrift, welche die Abfassungs- 
zeit des Buches angiebt, fehlt in dem vorHegenden Exeniplare. Der 
Verfaaser wird hier (auf dem Titelblatte) ^ tX*3? .j^jJf JUs* 
. . . +J\ j^aaXjI <^«e ^j (-a 2 ^ \J^ fri^jil genannt. Die in der vor- 
liegenden Handsehrift enthaltene Recension dea Werkes ist ausfuhr- 
licher, als die in den beiden vorigen Handschriften enthaltene, indem 
— soweit ich verglichen habe — die Facl in dieser Handsehrift langer 
sind, als in jenen; diejenigen Worte z. B. t welche in den vorigen 
Handschriften den ersten Facl des 9. Capitels schliessen, etehen hier 
mitten im Facl (Fol. 10 b , Z. 5 v. u.), worauf noch zwei voile Seiten 
folgen, die dort fehlen. 

Anfang: J^ xiJLS Jui^ U*J| £ *^,U)f i_>LJI 

144 beschriebene Blatter (26X18 cm), die Seite zn 22 Zeilen. 



1223. 

(arab. 975; Stz. Kah. 850.) 

Ein Fragment dcsselben Werkes, und zwar in derselben aus- 
fuhrlichen Recension, dcrcu zweitcr Theil in der vorigen Handsehrift 
enthalten ist. Ganz vorhanden ist nur das zweite Capitel, zum grossen 
Theile vorhanden das erste, dritte und sechste. Liicken finden sich 
nnch Fol. 8 (ein Blatt), Fol. 59 imd Fol. 68. 



Anfang: iw^li ^^g-Jj J<* tXi^ *^H \ob>\ ^jl ^J^ SUii* ^ 
(Cod. Nr. 1220, Fol. ll a , Z. 8 v. u.) 

(fehlt dorfc, wo das 6. Capitel mit den WoTten J^aJb UifcUo = hier 
Fol. 75 b , Z. 1 BchlicBst). 



414 AraWsche Bandschriften. Philosophie 1224. 1325. 

76 Blatter (19,5 X 14 cm); deutliches, ganz neues Naschl mit 
21 Zeilen auf der Seite. 



1224. 

(Moll. 127; Stz. "Kan. 646.) 

\yfj\ ^Lujo. l \jx)\ ^*uLs?, eine Abkurzung desselben "Werkes 

von { Am»\ ^^AAAwJf viUAjUs- ^^j iX*^?, weloher sich s'jL^JI *i>La. 

sijyvCiJf nennt; s. H. Ch. V, 413, 11498. ( Dieselbe iet, vom Ori- 
ginate abweicliend, in eine Muqaddimah, drei Bab (deren zweites und 
drittes wieder in je sieben Fa^l zerfallen) und eine Ch&timah (Fol. 
2 a . 3\ 9*. 40 a und 67*) eingetheilt, und dem tsoherkessischen ifam- 
liiken al-Malik al-Aschraf Qajitbaj (t 901) zugeeignet. Der Verfasser 

des Grundwerkes wird hier (5 aaJCM ^-a^ ^ t\Z=P jjJiXl! JL»* 
genannt. — Ein anderes Exemplar dieser Abkiirzung 1st bei Franck 
Nr. 261 verzeichnet, andere Abkurzungen desselben Werkes "bei Lee 
Nr. 37, II und in Wien, Flu gel Nr. 388. 

Anfang (abweichend von H. Ch.'s Angabe) wic in dem urspriing- 
lichen Werke des Kutbi. 

85 beschriebene Blatter (20,6X15)6 cm); gewbhnliches, deutlicbes 
Naschi, die Seite zu 27 Zeilen; Abschrift vom 11. Scha'ban 1141. 
Das letzte Blatt gekort nicht mehr zum Werke. Auf Fol. l a nennt 
sich als Besitzer aus dem Jahre 1188 ,_aiL&J| ^jLamJI tX+a-t. — 
Fol. I9 b ist gams und 20 a halb leer, wie eine beigeschriebene Be- 
merkung des Schreibers besagt, in Folge einer schon in seiner Vorlage 
vorhandenen Liicke (Jt^ifu (joIaj). 



1335. 

{arab. 684; Stz. Kah. 1307.) 

)L-s».^M .j«.aa, ein Werk allgemein ethischen Inhalts, Be- 
trachtungen und Vorschriften iiber Tugeuden und Laster, Pflicbten 
und Verbote, Erlaubtee und Unerlaubtes u. dgl., an Qur'anstellen und 



AiabiBche Handschriftea. tbilosophfo 1226. 416 

Traditionen ankniipfend. Der VerfaaBer, weleber einer Angabe aitf 

dem Titelblatte zufolge (S +&)\ tX*-*1 ^ J** <j-? _/*** ***-* >*' 
JLLj^t ^*JtXJ_l hiees, Bagt in der Vorrede iiber sein vorliegendes 

^ A* \a, r f^ J^Ul, ^l, ^ ^ ^l^Jl ^W»^ 
II i_>L__! «JUi Co v liuJ!j vb^J **VS *V* Da8 Bach 

iBt in eine Anzahl nicht gezahlter Capitel eingetheilt; dasselbe wird 
von H. Ch. IV, 287, 8454 erwahnt, doch wie es Bcheint nicht nach 
eigener Ansicht. Das erste Capitel handelt XjoltX^y! fc>laJ_ef £ 

dLJ6 J* ^_sUt f^>\y)\ cW-Jt -«Utj «w^?yi «yM;> das letzfce 
pLaiJb ^Jj t>^^' ^ d- 
Anfang: ^^JUJU ^^CJ *Jlj* J.* ^yil Jji ^<XM *^ d*-U 

180 Blatter (18X13 cm); gutes , grossentheils vocalisirtes, 
gegen das Ende zu inimer kleiner werdendes Naschi mit 15 Zeilen 
auf der Seite. Die erste Seite iet von spaterer NaBta'liq-Hand er- 
ganzt. AbBchrift vollendet an einem Dienstage, 26. Schawwal 947. 

Der Schreiber hiess tXl_? ^ 4^*a.t ^ *X»!_? und war **le* pUt 

ObXwmjI" 

1286. 

(arab. 530; Stz. Kan. 1558.) 

Ein ethisch-paranetischeB Werk ahnlichen Inhalts, von welchem ich 
weder Titel, noch Verfasser angeben kann; das erste Blatt, auf welchem 
wahrseheinlich BeideB genannt war, fehlt. Die vierzehn Capitel, in 



416 ArabiBcbe Handachrifteu. Philosophic J226. 

welche das Werk zerf&llt, sind folgenden Inhalts: A.r^.? ,-i (Fol. 2 b ) 7 
V Utf1 ^ (Pol. 24*)7 — **u>UD, ^ ^f, fa^Ufc, Jj«j| 
^UsU^f ^ (Pol. 45*) F — «JLoU 3 jLglf yU&>tj aJbtdij |0«it 
^^^ ^ (Pol. 64*) 7 — L^Uj jg-Wt V^Mj UJUXj SfiUbJt 
tXi»yi ; U>t ^i (Fol. 81»)7 — iuAm, ^L\ ^ ^^ ^^f 

Jjjjf C*^ ^ (Poi. 94») 7— ^4^ iuiyi U A ; Uxsyi ? ^yt 5 

pUl ^UsJlJ ^ (Fol. 107*) 7 — idU^ )y ±\ uaJu, *JL*Li, 
,jjt>*aJt ; l$ib| ^ (Pol. 122»)7 — aaiU*, aJuJl -l^bl, &sLLm^ 
r y3t ^.tX* ^i (Pol. 133*) 7 — fc* ; La*j v*^l;^; *"^j 
4X-4JJL A Uyt ^ (Fol. 158*) 7 — juL*|j JiiaJl p6 ; joLj ; ^ 
J^ c^L> (Fol. 163*) 7 — fcLiUj dJ&N ^ .Uxiill^ SiLtffj 
— al^+fl Jl^f J| ^Oyj alyuUI jUi^b tjl**3 Jj^oi a^A. 
«>); tXSj £j&Jl ^wi^> ^ Jj-«ai iU*i. J^ ^y^ (Fol. 172 b ) H* 
wfcSl ^ £ 1yl J^fc J*JUL> (Fol. 184*) Jp — *aJ! 5 i5 4jjf L^Ai 

Jkai (Fol. 219*) "^ — v b JT ^ ^jejlHj ^kjdf jjCa. ^ ^^ 

SsU'U. Pine Vergleichung dieses InhaltsverzeichnisseB mat anderen 

Handschriften kann die Identification des vorliegenden Werkes er- 
moglichen. 

Anfang: ^AA*&.f &&lkJt Jo&t J*£y ^^Lw^if^ ^^jjjuuiJf ***». j^e* 
j*a*sU (i^l L$jJ 4Xaj Ul ^jjuax^lj «y|^*J} Ju&l ^rf 

249 Blatter (21 X 15,& cm); neues, ziemlich fiiichtiges, doch 
leserliches NascM; die Seite hat 19 Zeilen. 



Arablscho Hanaschriften. Pliilosophie 1227. 1228. 417 

1227. 

(arab. 1272; Stz. Hal. 366.) 

Diese am Anfang defecte Handschrift enthalt ein Werk, welches 
in zwolf Capiteln (v_*L) ubcr ebenBOviele Tugenden und die dcnselben 
cntgegengcsetzten Laster handelt. Der Inhalt der zwiilf Capitel iat 
folgender: 1. XjuojuJI &se£U) XiLsjJf kX^ai ^ — 2. s&uiXa ^ 
j*£}\ tycuo} /X&J( — 3. «*AJ| *'Oy XixJI Juc ^i — 4. o~& ^-i 
^a-XJI ^6^ ft^ofyJl — 5. SjLwJiJI X^Ls^ &+£>.J( i<i ^**rfe. .^i — 
6. ;f^M XjL^ SJ^J) stXSU ^ — 7. Jdi*Jf fcuUc xJUuai ^ 
t5j-gJ' SUjLlo iuiiLwoj — 8. jfjuJu*^! s^o } iiyj-kjf XaiJU ^ 

vs'yW — 9* ti-^ *^ jl«3 ; jjO-if {JM * S * &* ^ — io. ^ 
J-iaJ! j»5^ *j£M t_j^& — n.^4f x^^ Jd«Jt ^^j* ^i — 
12. ssjmJ] aUL**afc. *J^t StXSti ^i. Obgleich am Anfang nur ein 
Blatt zu fehlen scheint, kann ich in dem Vorhandenen doch weder 
iiber den Titel, noch \iber den VerfaBser des JBuches Auskunft finden. 

Anfang: ^^ ' kjLswj U ^O JSa&\ ^ ,-J^Of j*Uj^! JJLfcj 

74 Blatter (17,5X11,5 cm); gutea, syrischcB Naschi mit 19 Zeilen 
auf der Seite; Liicke zwischen dcm dritt- und dem vorletzten Blatte. 
Am Ende steht s^Xd igyyh*. **vIj ^jliw i>LsJ! Jiit 0u J^c ysi 
W\s aLLw XA4^sJ!; darunter haben sich zwci friibcre Bcsitzcr der 
Handschrift (Christen) eingescbrieben, 



1238. 
(arab. 514; Stz. Kah. 55.) 

JLoLXJi Jj&f 8jAa« j-i * Jwlv+J! ilasJjJ, ein ethisch-pardnetisches 
Work mit vielen zur Erlauterung eingestrcuten Erzablungen nnd 

Oedichten, Ton y^Lsu ^a^*jJ| .^asJ! d^\0 ^ J*&, Das Bucb 

KaUilo;; arab, UaniUckriftcn. JT. 27 



418 Arabi6c]ie HandBchriften. Philosopfaie 1888. 

zerfallt in folgende vierzig Bab, welche in der Vorrede aufgezahlt 
werden: ^\ ^\y^o ^6^7 — Jt*S jCfU^JLiff woLs£ ^7 

t5* i 6 — oUULf fcu^f ^6 ^ r» — »>La$1 y*Ax* Udw^ ,vo 

— frftX^Jf Jul Sb ^ v — *»^f vt?^ is*"** **' J^^* «^* P* 

^ IF — o^Jf tX*> »^aS ^ o*Jl S^L* ^ii — tJ otOsAX^f; 

— X*LUlj SJ-f, cMI ^ 1? — J^i ^ F— KrfLsJ! Jy> 

)y*ti\ M ^ f JJtt ^ }+&$) ^Tt — JjUJf 2UAAJ ^5 I* 

^ o^ll ^ w — jUs «JJf ^6 ^ S — ilw «JUf Ju**. 
^ j^lWt yoUflS ^ i 1 ? — y^JUd! ^ ^ FF — o^sdJl 
^^~ ^y ^Jf ^ r7— ^ jjyi ^ ^ w — jJl^J! 

— oLjaJ! Jl6 ^ ri" — L$a^ x^yJf saUo ^ n — <XgjJI 
juf^r^i n — ^iL^^I ^ F* — (?) r J ^f fl&l Jafc 3 ^ i^ 
^*JI J,* »X*Jf jfh ^rk — j.oT ^ v^JUs ^ i»v — *tJpH 
all! ^ ^i ip» — I4JU «JLH U6LM jj^* Ja ^i h — pZ 

l^Jbef ^ jlaS aJLJj LJLr^. — Yon Fol. 214 b an folgt dann noch 
eine jtjjLs*, welche wieder in sieben s'JoU genannte Abschnitte 
eingetheilt ist; die fiinfte (Fol. 254*) enthalt eine selbstandige Schrift, 
^ r on welcher es in den einleitenden "Worten heiesk sX^sJf J«ib iX&js 

&^&j (sic) ^jUwhfeX&J! ^t>;>(Xfo <gj} w^^^u t5*^* w o«^ &UU wJnUuI 



Arabisclie Handschiifteu. Philosophie 1229. 419 



fcjjjf sydlt J! xJLo^JI 'KjJUa^I ;!^L? &Xa*^ JUs *JU|. — 

Zwischcn clem vorletzten und dem letzten Blatte findet Bich eine 
Liiclio; eB ist iibcrhaupt zweifelhaft, ob das letzfce Blatt zum Werke 
gehort. 

Anfang : *Oj*Xrf Ja*!i> {*)?& w*J;j f z&ls± £tM ^jJI &JU A*l( 

290 Blatter (23 X 17 cm); neues, robes, aber deutliches Naschl 
mil 23 Zeilen auf der Seite, 



1829. 

(arab. 511; Stz. Hal. 509.) 
Ein Buch iiber gute Sitten und riehtige Lebensfuhrung nach den 

Grundsatzen der orthodoxen Lehre, RJlwJt t«j|o|. Ben Verfasser finde 
ich nirgends genannt, und auch den Titel nicht innerhalb der Ab- 
handlung Belbst; auf Fol, 1* aber wird als solcher (Vj^fcdUU+Jf SAMo 
angegeben, und zwar elnmal rotb von der Hand deBJenigen, der 
die ganze Handschrift schrieb, und dann nocb einmal scbwarz von 
neuerer Hand. Das gleich betitelte Bucb, welches H. Ch. HI, 18§, 
4838 erwahnt, ist von dem vorliegenden verschieden. — Die nicht 
gezahlten Capitel (wjb)> in welche die Abhandlung eingetheilt ist. 

Or 

handeln iiber »LiJt — &Z*ja*)\ — Mj^t — aUUx*«^l — 
■^yJ\ — <jUl — ^lifiOtj *,±\ ~ gjAiJf — Sj^f — 



l ) Gegen diese ^y&t^Xhjo wenden bipIl die Worts der Vorrede: L&jjf aJL&IJ 
^jJm»^£M« RajumAaJI Jb«JhsLf ^aSjU'« JUftj-wJf AiKfflhjL iLUwJU 



27* 



420 Arabische Handschriften. Fliilosophio 1230. 

endlicb Sokij ~&*Jf £ *4jf<M. 
Anfang: p^b (*jwmJ Jj pi^l u^*^ *^ r^ 

14 Blatter (17,5 X 13 cm); ziemlich altes, kleines, Tielfnoh un- 
punktirtes Nasta'liq. Auf der Seite stehen 22 Zeilen. 



1230. 

(arab. 390; Stz. Kah. 1183.) 

[o>U$tj etfyW o^c &] l ^LaJt Juef JuJUwJ, eiu Werk, 
dessen Inhalt und Zweok durch Yorstehenden Titel hinlanglich be- 
zeichnet ist; die in Parentbese gesetzten "Woite finden sich nicht da, 
wo der Titel des Buches im Text selbst angegeben wird, sondern 
nur auf dem Titelblatte, Fol. l a . Nur ebenda wird auch der Ver- 

fasser genannt, und zwar 45 ^jj£l| J^s? ^j 0^ ^ cXls? ^ tU^P, 

welcber, wie Bich aus der gleich mitzutheilenden Stelle der Vorrede 
ergiebt, um 780 lebte. Uber die VeranlaBsiing , welcber das Tor- 
liegende Bucb seine Entstehung verdankte, sagt der Yerfasser namlich 

(Fol. 2 b ): SA^ £ ^Uo ^ «!? v UXJf fjoa uiJU ^^ ^ 

y^Ul ^jo uJjJ^t K_A.i «yLj vLw &L« ,jwe j»I^J| £ v-aa^ sU(^ 
jjJkf {JjA=» aUaJfj ^^jjwiUaJI ^j^o *ui obo» Sj^aS" «y *aj c^JU^t 

^jXiy jjjjjj ^Ui.f ^9 2Ui «yU ^ gyX) ^Ls^f ^^Us *£*+"; 
J ) V o!mo Piuiiifce ifeschriDbcri. 



Arabische Handschriften. Philosophic 1231. 421 

Das ganze Buch zerfallt in 30 Bab, welche mit ihrem Inhalt in 
der Vorrede aufgez'dblt werden. — Dasselbe "Wert ist wahrscheinlich 
in dex Handsohrift Franck 268, riclleicht auch in der Pariser Nr. 
952 enthalten 1 ). 

Anfong: &j*M J^| d^l l r$-*-}^ UJb t>JiA«Jt xaJ tX+JLf 

170 beschriebene Blatter (17,5 X 13 cm); ziemlich gates und 
ziemlich altes Naschi, die Scite zu 17 Zeilen. Das letzte Blatt ge- 
htirt nicht mehr zum Werkc. Ein vorgesetztes Blatt enthalt einige 
Noten; in einer derselben nennt sich als friiherer Besitzcr —-Li! 

^S^Lj (sic) iUJ&j J.A& l+*vf. 



1231. 

(arab. 791; Stz. Kah. 604.) 

,jLk_*J! ^iljw & l )jlyJ$\ 45%** ALhandlung tiber Liebe 
und Frcundschaft, von (^ £,iit IxaJ! (X*£>f ^s ^j*-a-«-*JI (Xa£ 7 
welcher, wie sich aus einer auf Fol. 27°* erzalilten Anekdote ergiebt, 
im Jahre 972 am Leben war. tJber die Eintlieilung seines Bucbes 



J ) Der in dem alten Pariser Katalos zu ilieser Handschrift genannfce Torfasser 
Muhammad soil aus Apamea geMrti^ gewesen soin; das alto Apamea Osrhoenae nun 
lag zivar nichb as dem Orfcc dos heutigeu Maubig, afoot doch nahe genug boi clem- 
selhen, urn eiae irrthiiniliche Identification beider Orte von Soiten dcs Vcrfassers jenos 
Katalogs nicht als unmiJ^lich orschoinon zu lassen. 

2 ) So nennt sich der Verfasser selbst in der Vorrede ; auf dem Titelblatte wird 
er ^RA^.f jgi^Jl KaJ! (J»?W r^S"*^' A+a»! \JJ ^*<*»fl &*& genannt, 

&Jf d. i. j£j|. 



422 Arabiwhe HanaBchrifteB. Philosphie 1888. 

Bagt der Verfasser in der Vorrede (Fol. 3 B ): EaJuLo J^. «X*Ss cXi, 

LsU! y ^fU>[ iuasaJf Je^& ^ iwjJuJl < susUj v f^f &aH$j 



*lA«afl ^jj^i ,j-W aUjJL (jJU*! U*i. — Zwischen Pol. 20 q. 21 
findet sich eine Liicke. 

Anfang: * JUlf ycl^ ^ixL & ^jUiJf cjjjjf a^j ^jj| *U J^il 

j^yi U JLJU 

Die Schrift des Ibn Ahmad al-Bakk& endigt auf Fol. 39 b ; die 
beiden letzten Blatter enthalten noch erne Erzahlung von drei Dichter- 
schweBtern, welche al-Acma c i aus seinem Leben dem Hftrun al-raschld 
vortragt. 'S. 1001 Nacht, Bulaqer Ausgabe vom Jahr© 1251, II, 
p. 173 nnd ed. Macnaghten III, 385; iibersetzt im Wiener Musen- 
almanach fur 1807. 

Anfang: ^n^s^t <X> J^& ^^Uf vsytb {jdAi { jx. *Jub} &!£*. 

&JUf &+& s 
41 Blatter (2 0,5X1 4 cm); ziemlich guteB XaschJ mit 19 Zeilen auf 
der Seite. Die Abhandlung des Ibn Ahmad al-Bakka schrieb ^j Jkfi. 
SjtXs {5t\+&.JM LaJ&iX« ^-JuiL&Jf «yL».jj aus dem Autograph des 
Verfassers ab ^b / { i ^J\ ^giskJl iU^f ^ Jai- ^c [sic] iwSJU^) 
^gAwif K-Jl) und vollendete dieae Arbeit am 14. Gumada I 1092. 



1232. 
(Moll. 943 j Stz. Kah. 797.) 

*>UtXiJ| Jtss^j^ ( *loj£)f ka-U>, eine Schrift ethischen Inhalts, 
deren Verfasser auf dem Titelblatte unserer Handschrift «X*a vs-jU&JI 






AraWsche Hjmdschriften. Philosophic 1283. 423 

^JOUIi von H. Ch. Ill, 112, 4633 ^3J\ CduaJl ^f ^1 ge- 
nannt wird. Pie Eintheilung ist folgende: Lo^ JduJI £ «U<Xa»J| L«! 

^UU vJjJbff Uf 3 sJJ&yU! j»Ka3l ^ «*U vjyi> U 5 &Jt ^ 

jujlOi ; u*t 5 j^tjbn ^JUi ^ i *JUty o^Uit *suk 



UJ 



Ixtf! 



ijUjJi jo,<x& vy^' W^j 

52 Blatter (20X15 cm); kraftigea NascM mit 23 Zeilen auf 
der Seite; die letzte Seite von fremder Hand erganzt. Durch die 
ersten zehn Blatter geht ein Waaserfleck, welcher die Schrift mehr- 
fach beschadigt hat. 



1330. 

(arab. 1589; Stz. Kab, 1503.) 

jiym^y^ )ty^t & l yJr*)U ein Werk zur Warnung vor 

dem weibliohen Gesohlecht, mit vielen Traditionen ausgestattet. Der 

Verfasser, J6UJI ^wwcy^t J^xjf ^U us^a+JI ^yA ,jJ J*& 

A a ^ |, gagt in de'r Vorrede von Beinem Buohe: «JJ| o^\jmU 

i) e a. Bfll. I, P»fv <Xi*)l ^1 j^t. 



424 Arabisehc Haiidschriften. Philosophie 1234. 

k^UjI^ JU*J|j jjtUJt. Am Endo ist die Handschrift defect, und 
auch zwischen Fol. 20 u. 21 findet sich eine I/ucke, welche ein 
friiherer Besitzer der Handschrift durch Falschung des Custoa zu ver- 
decken gesucht hat. Auf dem Titelblatte war die Zahl der Lagen, 
aus welchen die Handschrift ursprunglich bestand, angegeben; die 
Zahl ist aber ausradirt, so daBs sieh nicht sagen lasst, wieviel fehlt, 

Anfang: ^&* $ y ' ^mJU iuSUlfj * ^JUit V; «JU 0*±\ 
Endc: &1M ^^ yJ^c ^\ JU ^jLjoJl) ^ys*. Lm> ^aa^^o 

59 Blatter (22X15,5 cm); neues, deutliches Naschi mit 23 Zeilen 
auf der Seite. 



1234. 

(aus arab. 1712.) 

Ein am Anfang und am Ende defectes Exemplar einer Ab- 
handlung uber die Sprache als Charakteristicum des Mensehen; in 
der Vorrede heisst es: y^X* jjJajJ! (J-aJL^ ^Jysu> J ^jjo* 

If ^J.kJ! ^ JujLwjJIf. Die Abhandlung zerfallt in folgende fiinf 
Capitel (oL): — JyiJl ^i F — r &j3t ^ 1 — ^jkJf ^ 7 
yjik*Jf u©;aM ^i o — XjIaX}} ^ p. Die Handschrift beginnt 
in der Vorrede und bricht gegen Ende des vierten Capitols ab. 

Anfang: J.& L^lo (sic)^ ^ l^s^ J^k; J.^^-*-^ ^ 

/♦>A2s> W&A4JI 

Ende: ;*4&^ ^-^Jf o^ S^ut* SjuUJf iujyjfj 



ArabiBche Handschriften. Philosophie 1235. 1236. 425 

15 Blatter (21,5X15,6 cm); fliichtiges, doch nicht undeutliohes, 
ziemlich noues Naschi, die Seite zu 19 Zeilen, Olfieckig. Nach 
Fol. 4 u. 7 scheinen Liickcn zu sein. 



1235. 

(arab. 78; Stz. Kah. 919.) 

k1+&L( \jM von Ss ^ tXiff M &** y$ y$*&^ \j*+& 
ib\«4' (t 751), ein "Werk iiber Physiognomik und ihren Werth fur 
Regenten; s. H. Ch. IV, 159, 7962. Die Eintheilung des Werkes 
ist in unserer Handschrift, welche die tJbeischriften meist auslasst, 
nicht dcutlich. Zwischen Pol. 27 u. 28, 89 u. 90 und auch noch 
spater finden sich Liicken. 

Anfang: xjJ^LwJ^ *JU«X*wJj »tX*^ &XJ! tX+i-t J^> 

103 Blatter (27 X 18 cm), deren erstes und letztes leer Bind; 
altcs, gates, im Anfange mit einzelnen Vocalen versehenes Naschi, 
die Seite zu 17 Zeilen. Die Abschrift wurde von dem Besitzer der 

TTandschrift, *tp»J\ tX-** ^ f^M ^ ts**7* cH ^*^ «J** t ^*"^ ? 
^ tX^t tfj ^-*»>y> \J-> **+** O^ {**■ cH f^ (J^ ^* cH 
^LojiM Jllil tffl? f*$&tt *+&* am 5 ' RaM ' I -'" l ) vollendet. 



1386. 

(arab. 769; Stz. Kah. 686.) 

Buch iiber Physiognomik vom ^ufiBchcn Standpunkt aus geschrieben. 
Der ungenannte Verfasser sagt in der Voircde iiber diese seine Ab- 



- I *) Die Jahroszalil kaim icli nicht mit BoBtimratheit entziiforn; man kGnnto etwa 

\ U06 loson. Die urspriingliche Handschrift schoint zwar alter zu sein, dio vicr lotzton 

I Blatter abev sintl ergiiazt. 



426 ArabiBche H&ndBCbriftan. Philosophic 1287 

handlung: ^ p*^ JUI^aif JUfjiJI J*>l v^O* *-&*«♦*> 

8 ^5 &}* CH^ |*W ^ £ »*** Jph» 
Aufang: '^^o Lc ^ iOXw ^ ^LwiJW ^-U^tJJ! Jj 4)^! 

13 Blatter (19,5X14 pm); ziemlich roheB, aber leserliohee Naschi; 
die Seite hat 17 Zeilen; Bandnoten. Die Collation (axJbliLe) wurde 
vollendet an einem Sonntage, 15. Gum&d& I 1192. 



1239. 

(arab, 906; Ste. Kah. 140.) 
Das vorliegende Sohriftchen handelt in einer Einleitung (Fol. 3 B ), 
drei Facl (Liicke zwisohen Fol. 4 u. 5 oder 6 u. 7, Fol. 13 a u. Fol. 
17») und einer Chatimah (Fol. 29*) fiber Sklaven und Sklavinnen, 
dercn Eigenschaften (naoh Landern, Gliedern etc.), Ankauf u. s. w. 
Das Werkchen ist nach einer (JjJ? J| v_*aJUj £ * (J^Ji^sJl. JajJ? 

betitelten Schrift des Oj^ajl ^vLaj^f JiaLw ^jj aj^LjI ,jj *xiW 

^jLiS'iJt ^b (f 749) bearbeitet und von dem Yerfasser JLfcw 

^A-Li! ^JsUjtf! ^j? >ttfjf ^j| ^4X31 mit dem Titel Jj*)| 

tX^aitj *»U^f ^U*s».| (I * 4)otX*d! versehen worden. Wie sehon 

erwahnt fehlt zwischen Fol. 4 u. 5 und 6 a. 7 je ein Blatt; auoh 
am Ende ist 'lie Handschrift defect, aber nur um wenig. — Ein 
andereB Exemplar findet eicb in der Bibliotbek des Fort William 
b. Calcutta p. 48, Nr. 1149. 

Anfang: ^ ^0 U ^ ^a. ^JJ| iwU 4X+II a>*kJI Jb' 

34 Blatter (20X15,6 cm); sear schSnes, zum Theil vocalisirtes 
Naschl; die Seite hat 15 Zeilen, Dae erste Blatt enthalt nur die 
Summer Seetzen's. Das Buch ist als waj* bezeichnet. 



Arabische Handschriften. PhUoBophie 1238. 1239. 427 

1238. 

(arab. 579, i; Stz. Hal. 170, ».) 

^U^Jj ^Jaif, eine Scbrift uber Diatetik des Geistes d. h. 
iibcr den menschlichen Geist, dessen Pehler und die Mittel, denselben 
entgegenzuwirken. Der Verfasser wird niebt genannt; aus den Ein- 
gangsworten aber ! ), in welcben der Yerfasser sagt, dass er die vor- 
liegende Scbrift als Seitcnstiick zu dem anderen von ihm verfassten, 
iiber Krankheiten des Kbrpers handelnden und *ili»Jt U'^ 2 ) be- 
titelten Bucbe gescbrieben habe, ergiebt sich, dass derselbe Jl+a- 
iS')}H J* \J-> y>-**j-M tX-*-* «r^-*-^' ^ \#£&tt > gewbbnlicb 
iS')^ ^ genannt, (f 597, Ibn Challikan Nr. 378) ist. Ich 
finde die vorliegende, in 30 Capitel (von welchen 15 u. 16 feblen) 
eingetheilte Sohrift nirgends erwahnt, auch nieht in der von Wtisten- 
feld in Gbtt. Gel. Anz. 1837, p. 1181 gegebenen Aufzahlung der 
Werko dea Ibn-algauzi. Ein gleich betiteltes Buch von al-Razl findet 
eich im Brit. Museum Nr. 1530 s 2. 
Anfang: s, Anmerkung 1. 

25 Blatter (20,5X15 cm); gutes, kraftiges Nascbl, die Scite zu 
21 Zeilen. Das vorliegende Exemplar wurde von tX+^t ^»j ^.qla^ni^ 
l»ftU# ^\ am 5. Ragab 1061 vollendet. 



1239. 

(arab. 403, »; Stz. Kah. 263.) 

Fragment einea anderen Werkes von ganz analogem Inbalt. 
Damit durch eine Vergleicbung mit der Handschrift Nr. 1530, 2 des 
BritiBchen Museums festgestellt -werden kfiune, ob das vorliegende 
Fragment dem dort vorliegenden Werke des Razi entnommen ist oder 



*) s. Anm.") zu unserer Hs. Nr. 1944. 



428 Ar&bische Handschrjften. Philosophic 1240. 



nicht, theile ich mit den Anfang von oLo^kft £ /®^Mf vfv^^tJt 

jt! ; 5 yJ| »yb &i w^Ikil ^ &#M y&xa I^aJx **»« 

Das Fragment ist auch noch im Innern defect, indem sioh nach 
Fol. 31 u. 40 Liicken finden. Die Quellen der zahlreich angefuhrten 
Traditionen werden dnrch Abkiirzungen (wie isj, ^ *, ^°) an ~ 
gegeben. j 

Anfang: ^Jjutf pg _ji ^fj JuoU j^LJt euXe j»<>| ^! Jl -kM 

Ende: „L>Jf eJliJfj 8^ |' S-*-**^ }' V^ffH ^-* JiV? & 

46 Blatter (21,5 X 16 cm); gutes, neues Nascht mit 15 Zeilen 
auf der Seite. 

i 

1340. ! 

(arab. 738, i; Sfcz. HaL 427, i.) j 

Dies Schriftchen, dessen Anfang in der vorliegenden Handschrift 

abgerissen ist, wurde von J^ta ^.j (\<L&, wie es scheint auf Ver- 
anlassung eines Mannes, dessen Name nicht mehr vorhanden iat, 
welchem aber der Titel ps£j\j Vj*^ J*&&? j^OyXi jJI gegeben wird, 
gcschrieben. Welchen Zweck eigentlich der Verfasser verfulgt hat, i 

ist mir niclit klar; die fiinf ^icsl namlich, in welche die Abhandlung 

serf Silt, handeln iiber: yoLo Jjii -*& *%ljJ& ^J-LaJCj U — U 

l>Juo (^ax*) <w3j JaA) sttJXH *-gJyb (J^laJb — Hj-V^? 13*^*^ ^ 

dps-fjo (JLu^ &jUsU« sj| ^^ — xil^*u xjf ^^o *.gJyb {JjJjtfj Lo 

JuiJ. Von den beiden Schriften uneeres Yerfassers, welehe von 
H. Ch, III, 371 u, 423 erwahnt worden, ist es keine; einer von 



AraWsche Handschriften. Philosophic 1241. 1242. 429 

fremder Hand beigefugten Endschriffc zafolge wurde die Abschrift 
(stXjj-wo) im Jahre 957 vollendet. 

Anfang: ^ } w^f ; L^ jldytfdJI ^yOt *^U 

29 Blatter (17,5X13,5 cm); neues, gutes Naschi zu 11 Zeilen; 
rothe Rnndeinfassung. Ein Stuck des ersten Blattes ist ansgcriasen 
und durch weisseB Papier ersetzt. 



1241. 

(arab. 1122, a; Stz. Hal. 155, a.) 

Diese am Anfang defecte Handschrift enthiilt Glossen zu einera 

Commentare (^$Jf d. i. -^UJ|) zu irgend einem philosophischen 

Wcrlce (bezeiclmet mit ya + Jf d. i. uaLaJf), das ich nicht nalier 

bestimmen kann. 

Anfang: J^ &> ^O^aJS ^ &i ^L\ ^ ^1 ^ yb 

86 Blatter (20,5 X 15 cm); neues, schleehtes Nauta'liq mit 17 
Zeilen auf der Seite. 



1242. 

2 Fragmente philosopbiBehen Inhalts: arab. 819 = Stz. Kali. 
312, 28 Blatter, und arab. 922, 7 b = Stz. Kah. 286*, 20 Blatter 
(roth geschriebener Text mit Commentar). 



Bierher gehSren noch: Kr. 14, s (Wahl der Frau und Gelderwerb) — 6 (dio Ele- 
roeiite) — o (Vmollkommnang) — as ( zar Psychologie) — w — 26, Fol. 63a {'frost 
fQr UnglOckliche, Cif w^l*!* $ ' jj-MJt dULw) - 29, i-* (Uebe) - 
43, i (Sittenlehre) — 50, 2 (Mittel der Erkcnntmss u. s. w.) — 52, 6-7 (lb n Slaa 
Ubor die Seele) — 52, s und 53, 2 (Sujfitt fiber das kokette Wesea der Weiber) - 

68,1 (S^RJb |*X^I und ,^^.^113 f££.\) - 63,5 (isaghuc'l, ohristlich) - 
75, 1 (Benebmen des SohUlors ge&on seinen Schaieh) — S3, * (eiae Schrift des 



430 Arabiseto Handschrlflm* Seatonzon u. SpiichwBrter 1243. 

Ballnfls) — 85, i {IloXefiiavoe tpvatoyyaftovixov) — « (fiber 2LA_jl&>%wf ) — 

87, «-* = 88, i-t (Logik) — 87, e-s UtaUf »»d »U+d»h — 89, * («JL=L| 

SU^sjL) — 98, » (Physiognomik) — 99, * (d\ ffytft pLi' des ^hazzail) — 113 — 
115, Fol. 5a — 157, • bis to (philosopbiscbe Schriften der toutereo Brlider) — 300 
(^3-kjLj| Jje! J!kk*\) - 417, ML, 1» (aw Ghazzall's pji* *Lft.t 

y^jjJI) — 701, Anfangr - 778, » (o<&f <£) - 915, * (Ghazzall's Lg_j| 
tXJ«J!) — 1930, * (Gurg&nl fiber die Eiistenz der Dinge) — » (Definition von 



XI. Sentensen mid Sprichwdrter. 

1343. 

(arab. 224; Stz. Kah. 1639.) 

Ein Biichlein, welches in zwei Abtheilungen Sentenzen der 
Weisen enthalt. Die erste Abtheilung enthalt solche, wolche yon 
nioht naher bezeichneten und yon griechischen Weisen (Plato, 
Sokrates) herriifcren; die zweite (Fol. 20 b ) solche, deren Ursprung 
auf Huhammadaner zuruckgefiibrt wird. Ben Beigen der letzteren 

eroffnet y^Lla ^o kJU! Jua mit vier Sentenzen, welche dem Qur'an, 
der Toiah, dem Neuen Testament (Jua^i) und den Psalmen ent- 
nommen sein sollen; der Spruch aus dem Neuen Testament lautet 

*X*m <sjLwJ Joito- jjj-w j woninter etwa die Stelle 1 Petr. 3 , 10 ver- 

standen werden konnte. Vgl. Nr. 48, s l ). 

Anfang: fiCJlj SSLJI, &&&JJ iuSUJ^ y^JUl Z> } xJJ tUl\ 

£1 Blatter (19X13 cm); gutes, modernee, meiist vocalisirtes 
Naschl, die Seite zu 9 Zeilen. Durch den Gebrauch atzender Dinte 
sind hie und da LBoher eingefressen. 

l ) Wo also 1243 Btatt 1248 zu lesen 1st. 



Arabische Handechriften. Sentenzen u. SprichwCrtor 1244. 1245, 431 

(arab. 919, »; Stz. Kah. 1406.) 

Sentenzen des Propheten, deren Anzahl in den einleitenden 
Worten auf 650 angegeben wird, gesammelt und naoh dem Alpha- 
bete (p^UJt Oj^a* J&) geordnet von ^ J^-a? jJUf Jue *j| 

^jlilf j*i*wl» welchem die Titel jJUi! ^aSJI *-*-&M gegeben 
werden, — Schriften ahalichen Inbalts, welche indessen yon der vor- 
liegenden verschieden Bind, finden sich: im Britisoben Museum Nr. 
460 u. 461 und in Dresden, Nr. 172, a; mit tiirkischer Erklarung 
gleiehfalls in Dresden Nr. 142, i and in Donauesohingen (Barack 
P. 6). 

Anfaug: *Jfj iX+as? *Lo JLa SiLoJlj ' ^jaJIaJJ u»; *^ **^t 

9 Blatter (17X13,5 cm); gutes, altes, zum grbssten Theile 
vocalisirtes Nascbi; die Seite bat 15 Zeilen. 



1345. 

(arab. 312, «; Stz. Kab, 253, *.) 

Alphabetisoh geordnete Ausspriiche eineB beruhmten Lehrers, 
wabrscheinlich des Im&m al-Soh&fi'l, mit Angabe bei jedem Aussprueh, 
ob derselbe £•£&, tf«*s» und Ostj oder <-£*ju& und Jdbb sei. Sebr 
defect, am Anfaug, am Ende und mehrfacb in der Mitte. 

Anfaug: ^j l+jf ^.-s» ^XmjJL pjbjf Ujf uUa-o (jLJU 

Ende: -a^JI V ***JI &>&£ &JU* U^ 

12 Blatter (15,6X10,6 cm); deutlicbes, nieht ganz neues Naschi 
mit 17 Zeilen auf der Seite. 



432 ArftbJseha Handsel) riften. Senfcenzen n. SpiicbwSrter 1246. 1247. 

1346. 

(9, aus arab. 205.) 

Bine Sammlung von guten Lehren oder Lebensregeln , alpha- 
betiBch nach den Anfangsbuchstaben geordnet (wobei auch $ als 
Bolcber gereebnet 1st). Es iBt wesentlich dieselbe Sammlung, -welche 
von Fleischer als Anbang zu seiner Ansgabe Ton 'All's Hundert 

Spruohen, p. 65, unter dem Titel J3U| J& mitgetheilt ist, und Ton 
weleher sich eine Auswahl auch in unseren Handschriften Fers. 
Nr. 4, Fol. 215* (p. 6 meinea Kataloges), sowie Arab. Nr. 3, »s u. 23 
findet. Sonst fin den aicb HandBchriften von Spruchsammlungen unter 

dem Titel J5UI JU (theils mit, theils ohne Commentar): in der 
Leidener Universitatsbibliothek Nr. 334 u, 336 , daselbst in der 
Bibliothek der Akademie Nr. 48, im Britischen Museum (? Rich 
Nr. 390, s), in St. Petersburg (Asiatisches Museum, p. 207, sowie 
Chanykov 20, d und 160, a), Kasan Nr. 162, Wien (Nr. 352, s 
und Nr. 2003, 28,. sowie Krafft Nr. 478), Paris Nr. 969, a, Oxford 
(Uri Nr. 309 und Nicoll Nr. 99), Dresden Nr. 198, 2 (vgl. auch 
Nr. 108, Fleischer's Ausgabe p. IV) und Berlin (Bav. Nr. 169 u. 
170, und Petermann 711). 

Anfang: 'ajLA? vj jo p^JI ^LjJ uaJ^f pA^I tf+^jM *Ut f*** 

1 Blatt (21X15,6 cm); kleines , zum Nasta'liq neigendes 
Naschi; im Ganzen 31 Zeilen. 



1847. 

(arab. 719; Stz. Kah. 1195.) 

ajlyJI .«i £ ' *jL*Jf aJLjLK, Commentar des Sa c d-aldin 

al-Taftazani (f 792) zu der jJUOf iofji (H. Cb. VI, 384, 13996) 
oder auch k?\yJ\ *JjOf (z. B. bei de Jong 52 und auf dem Titelblatte 
unsexer Handscbrift) betitelten Sentenzensammlung von al-Zamach- 
schari (t 538 ; m, s. iiber ihn Barbier de Meynard in der Vorrede 



Arabische Handschriften, Sentonzon u. Sprichiviirtor 1248. 433 

zu seiner Ausgabe dcr „ Goldenen Halsbander", sowie im Journ. 
Asiat. 1875, II, 314). Der Text mit dem uns vorliegenden Com- 
mentare ist, wenn auch unter Verkennung des richtigen Sachvcrhaltes 
(a. de Jong a. a. 0.), grosBtentheils you H. A. Schultena im 
Jahre 1772 herauBgegeben (s. Zenker Nr. 411); der Text allein 
mit tJbersetzung und Commentar in franzosischer Sprache von Barbier 
de Meynard im Journ. As. 1875, II, 313 — 440. Zwei andere Hand- 
schriften unsereB Commentarcs finden sich (mit Weglassung des **AJf 
im Titel, welches indesscn atich H. Ch. VI, p. 385 hat) in Leiden 
Wt. 353 u. 354 (vgl. dazu de Jong p. 103 Anm.), ein anderer bei 
de Jong a. a. O., der Text allein in Copenhagen Nr. 231, 4, Wien 
Nr. 348, Berlin Sprenger 1156, Dresden Hr. 204, Eol. 37 nnd 
Leipzig, Kef. 283 u. 356 (§ 7). 

Anfang: oJUJf *l*j JO» |J l*> -ji. y\ ^as* J! ^J-fr^yi **" f***-? 

113 beschriebene Blatter (16X10 cm); gates, ziomlich junges 
Naschi, die Seite zu 17 Zeilen. 



1248. 
(aiab. 1G68; Stz. Kali. 122.) 

Anfang eines zweiten Exemp lares desselben Commentars, welcher 
hier, wie in den Leidener Handschriften, nur fy& t£ A-Ji^-m*J! 
ijlyJI, mit "Weglassung des *jiJL)f im Anfang, genannt wird. Das 
vorliegende Fragment bricht mit den Worten pj-W! f*^- d >*W 
^fjjf- (Eol. 19 a , Z. 2 in der vorigen Ha., p. 23, Z. 5 der Aus- 
gabc) ab. 
Anfang (nach der Doxologie): o*.ija3l ->l*3 &aJ| Jyi' pi L* -£=> <jl 

' ailsv 

10 Blatter (21X16 cm); gutes, nicht altes Naschi, die Seite 
zu 15 Zeilen. 



Katalog arab. Jlnndsclirirton. II. io 



434 Arahische Haiidschnften. Sentenzen u. SpricliwOrter 1249. 1250. 

1349. 

(Moll. 97; Stz. Kah. 1562.) 

(j**AAAf **V*j ynjJiiM 4>JL*Jf, ein anonymes Sehriftchen, in 
welohem Sentenzen nach dem Inhalt (Jl&tH — gdluJL JjaJt 

^LJJ! v o! — {r ju}\ oof — ,jiU3fl r<; Kx — sy^JI ^a> — 

SauLuaaJI — 5Lt!5LJI) in acht Bab zusammengestellt Bind. — Andere 
Handschriften finden (rich: in Paris (Fltigel Nr. 224, in Wiener 
Jahrbb. XCII, Anz.-Bl. p. 37) und in Leiden Nr. 361. 

U ^| (sic) 31$*, !tf ^-gJUl jJLj ju^ jjj JU^ 

20 Blatter (20X15 cm); ziemlich neues und robes, doch nichfc 
unlescrliches Naschi, die Seite zu 19 Zeilen. Vielfach beschmutzt. 



1250. 

(arab. 597; Stz. Kah. 1003.) . . 

U*J^J| &*6)jy t (j**AJiff w&ya, ein interessantes Werk, welches 
in alphabetischcr Rcihenfolge und deshalb — weil $ als Buchstabe 
gereehnet ist — in 29 Capiteln (uL) allgemein gebrauchlieho sprich- 
wortliche oder bildliche Redenaarten auffiihrt und ihrem Ursprungo 
nach erkliirt. Unsere Handschrift, die einzige mir bekannte, ist am 
Anfange leider defect; doch kann nicht viel fehlen, da dasjenige, 
was vom Alif noch ..vorhanden ist, immer noch reichlich ein Drittheil 
der ganzen Handschrift ausfullt. Der Titel ergiebt eich aus den 
Uberschriften der einzelnen Capitel, wo derselbe regelmassig in 
extenso mitgetheilt wird; den Yerfasser finde ich in unserem Exetn- 
plare nicht genannt, von H. Ch. aber, welcher das Werk VI, 323, 

13678 bespripht, wird als solcber ein gewisser .J'LsJl JU ^j <X^ 
angegeben. 

Auf der Innenseite des Vorderdeckels steht, von viel neuerer 
Hand als die Handschrift selbst geschrieben, der Anfang einer 
metrisehen Bearbeitung (in Ragaz) der Sprichwbrtersammlung des 



Arabische Ilandschrifteu. Geheime Wissenschaftou 1251. 435 

Maidani; und zwar, wie der Anfang lehrt, derBelben, welche H. Ch. 

V, 393 u. 394 alB von JUiUiaJI kJjtJJI o^Ldi <jasu im Jahre 1079 
verfasst erwiihnt. 
Anfang der Nuzhah: ^Lc ^e «J Lo [He. (^^juI] tjj-fcj>f &M ,«**i»j 

(sic) xljuv^l StX# 
Die erete erliiuterte RedenBart lautct: *-&JLa> ic^r^ 
Anfang des Maidani: JUx! Jai J^f ^^^J! jj.^Jt xlM ***J 

253 besehriebene Blatter (21X15 em); fliiebtiges, nicht selten 
der diairitischen Punkte entbehrendes Naschi von bedeutendem Alter; 
die Seite hat 12 Zeilen. 



Hierhor jjebiiren noch: fcfirkisch Nr. 212 (Ausspriiche des Prophetcn); arabisch 
Nr. 3, « bis js — 6, 1 — 97 Fol. W> und 42a (Spruche des 'Alt) — 25, 1 — 48, » 
(Sprliche aus Torah, Psalmcn, Neuem Testament uud Qnr'iin) — 92, » {Ausspriiche 
grieoliischor Philosophen) — 1161, letztes Blatt (Ausspriiche beruhmtcr Pliilosophen) — 
1365 (Donksprfiche bertihmter Manner, kalligraphisch). 



Geheime Wissenschaften '). 

1851. 

(arab. 1282; Stz. Kah. 1256.) 

1. Ein dem Plato zugeschriebenes Schriftchen, welches in elf 
Fragen und dexen Beantwortung allerband Spielereien mit Zablen und 
Zahlbuchstaben enthalt. 
Anfang: { jJo)Li\ JU { jyh"^J\ (aic)&AAiUi Jk.*sJ! (sic)«yjjjL<i K<X& 



*) Mit Ausnahmo der Astrologio, die von dor Astronomic nicht 211 trennen und 
desbalb dort zu snclicn ist. 

28* 



436 Arabische Handschriften. Geheime Wissonschaften 1252- 

2. Fol. 4 b : Anweisung zu einem Yerfaliren, um zwischen zwei 
rersoncn Yereinigung oder Trennung zu Sfcandc zu bringen. 

Anfang: 1-hJ.aaj ^j*.aaJI y\ ,jjya^ui. ^aj wdjJUJf ^yi>sf 161 

3. Noch verschiedene . kurze Abschnitte ahnlichen Inhalts; auf 
Fol. 8 b zwei Tabellen fur JooJj aJLc, darjn (zuletzt Fol. 9 a ) einc 
Anweisung zut Anfertigung von Talismanen (\J$J>%) mit Zahlen. 

Anfang: ^0juJ\ {$*»**) *A* °&* Jjl y® L^V^ J -0 r^***^ ^ 

11 Blatter (21X15 cm); nones, gutea Naschi; die Scito hat 
17 Zeilen. 

1252. 

(arab. 231, jj Stz. Hal. 279, 2.) 

Kach einer am Anfange defecten Abhandlung ubcr Talismanc, 
Zauberformeln, Zaubergebete u. dgl. folgt: 

1. Fol. 15 a : ^o^^it *-Lt £ ' vjL&XJ|, Abhandlung cines 
Ungenannten iiber die geheimen Krafte der Buchstaben und sonstige 
geheitne WiBsenschaften. Die Abhandlung zerfallt in folgende, 
wicder in fernere Bab uotergetheilte Bab: 1. ^iiLJLjLJf * 1 p j 

oI^j! &«*+£> *_A_ij — 2. <ot^j| XauvJJ x_A-ij Ojyil *-Lc £ — 

2. Fol. 50 b : otOOC^! ^ { S^U^JI ( S (Ji| j! *|jtf&| (^3 

soLwaJI Owji J,t, ein Werk iiber die geheimen Eigenachaften der 

*) So ia der Vorrede penannt; als Uberschrift uber dem Anfango steht « - jLxi^ 

2 ) In der t)borschrift steht dafSr iu+a3. 

3 ) H. Ch. und Wien (JJ.i» ; die Variante der Wiener Handschrift dUU sprkhfc 
fur {J)Sl. Fiir S*t>LwJf lesen Wiets und H. Ch. besser soLu«J}. 



Arabischc ffandscliriften. Gsheimo "Wissenschaften 1252. 437 

Namen Gottes und die Art, wie dieselben zu Talismanen zu ver- 
wenden sind. Das Nahere s. Tjei Flu gel zur Wiener Handschrift 
Nr. 1494, s, wo ebenso wie bei Franck Nr. 495 dasselbe Werk 
handschriftlich vorhanden ist. Dasselbe wird auch von H. Oh. IV, 
503, 9367 erwahnt, und daeelbst als Vcrfasser, in Obereinstimmung 

mit unserer Handschrift, dor im Jahre 622 verstorbene .jdJudt *jf 
^j^ijf ^vftij i-iuwj-J ^ J*& ^j <X*-=»! genannt. 

Anfang: Ju5^Jf p*J 5 tu^a. ^ ^j^+JUJf y* aJU tX^t 

3. Fol. 64 a : SuLwJf ^Li.J^I JL* £ xJLuj, Abhandlung iiber 
sieben beeonderB wirksame Buchstaben- und Zahlentalismane, welche 
mitgetheilt und erlautert werden. 

Anfang: \+X& ^e <^,tai ^jlXm^ aj* 1*^7^ (j«*£kjJ! ^tUf *uw*j 

t5j-Uif fJUit J) jte ^ ^f !<X*> 

4. Fol. 71 a : Eine Abhandlung von ^ <X*!^> xJUf Jwa ol 

A.juwLiLl| ^f fiber Ja**J! JliU (j/*I^JI, d. h. ein ah Amulet zu ge- 
brauchendes Quadrat, welolies aus 5X5 Abtheilungen, doren mittelBte 
leer gelaeBen ist, beBteht; vgl. die Oxforder Handschrift Nicoll 3Sr. 
75,ic und unsere Hs. Nr. 1260, 2. Jeder Fael beginnt mit Versen 
und geht dann in Prosa iiber. 

Anfang: (X^aJI J<*1\ idJ tX+rLU (54UM &J be -x^. aJ^f lX+^. 

5. Fol. 81 a : Noch cin Absohnitt iiber die {nach ihrer Be- 
deutung geordneten) Namcn Gottes und ihre Anwendung zu magischen 
Zwcoken. Gleichfalls Verso und Prosa. 

Anfang: *,AXicJt >.A^aJt aa+mJI do*«Jt vsyait *.,UjJ! ^L\ sjum, 

6. Fol. 87 a ; Ein kurzer, am Ende defocter Absohnitt iiber den 
Stein der Weisen, mit dem Anfange : 4^*! cyJ>*5^ r *» *& JjcLgie 

88 Blatter (21 X 15 cm); versohicdene ncue, fliichtige Nascht- 
Hande mit 21 — 23 Zeilen auf dor Seite. Anf Fol. I5 a ein Siegel- 
abdruck mit der Jahrcszalil J. 164. 



438 AraWsche Hamlschriften. Gohcime "Wissouschaften 1263. 1254. 

1253. 

(4, aus arab. 798 = Stz. Kah. 150.) 

1. Eine iUiUa. d. h. em Schriftchen iiber die gekeimen Krafte 
dcr Buohstabcn, der Uberschrift zafolge von einem Manne Natuens 
^iX^^I verfasst. Vgl. H. Cli. Ill, 128, 4G74, Leiden Nr. 1208 
u. 1209, und Wien Nr. 1459, s, wo ahnlichc Sohriftchen andcrer 
Verfaescr enviihnt werden. 

Anfang: £^1 ^Lw J*z ^^1 ^jmas* Judi ^jJI &JU tX+it 

2. Fol. 4 a : Ein ebensolches Schriftchen, in der OberBchrift K^ili. 
w*d. ^JwiiXj XxiL+iif v-ijvio J*aJ| £ _+JiJf genannt und einem 
^AAAA^aiii zugeschrieben, welchei im Eingang ausfiihrlicher ^juiJI 
^AAAA^OAJt XAJf tX*£ jjj ^.-ft ^Awcil «jf genannt wird. In der 
bereits erwahnten Leidcncr Hs. Nr. 1209 ist auch eine -tiJl aUil&. 
Ojj.il *J»fr £ enthaiten. jSchcint am Endo defect zu scin. 

Anfang: 1\ K ^. MI A\ jjf %>*&$ JU f^Jl ^*^Jf *JUf f*vo 

4 Blatter (21,5 X 16,5 cm); neues, sehr scblechtes Naschi mit 
22 Zeilen auf dcr Scite. 

1354. 
(arab. 912, »; Stz. Kah. 709.) 

1. -^a*aXJu!« j£LMt.Aj\ q l -juwSjH sJl^jj, Abhandlung iiber den 

Stein der Weisen und die Anwendung der Buchstaben zu magischen 
Swccken *). Auf der Titelseite unserer Handschriffc wird der Verfasser 
l5 ^UfflJf t^^^.jjf tXjx. genannt, in der Oxf order, dieselbe Abhandlung 
ontbaltonden Handsohrift Uri Nr. 971, » ^ ^LaJl ^*s*JI (U 

.■rtrT^-i-^-J c.W-rS\ Absehrift vollendet tin oinsm Sunuabond. 4. Guinada II 

■= y j ? • i ■ ■ 

1044. 



*) Uber OjysU ~AawXj vgl. m. u'oscre Handschrift Nr. 130G. 



Arabische Handscbriffcen. Geheime "Wissenscbaften 1255. 439 



Anfang: ^ Ud^jf * |U*3 pi Lo ^Uj^f pJU ^jJI *-U J^lj 



< >tX*JI 



r 

2. Pol. 7*: ^JUoJ! w^iU J) * wJUaJl iJLuwj, anonyme 
Anweisung , um — gleichfalls hauptsfichlieh (lurch Bucbstaben- 
spielereien — etwas Gewtinschtes zu erfahren. Am Ende defect. 

Anfang: ';^f J^\ ^'f> & ';t^t /^ 6^ O* ^ 
Ende; ftA*U..Jf ijALAH ^I^JL^f 

10 Blatter (20,5X15,8 cm); neuee, gutes, tiirkisches Naschi mit 
21 Zeilen auf der Seite. 



1255. 

(arab. 1304; Stz. Kab. 522.) 

1. Eine im Anfang defecte Abhandlung \iber Prognostik, Nati- 
vitat u. dgl. Der Yerfasser richtet seine Auseinandersetzungen an 
einen gewissen Qusta, den er haufig mit Ua*wj' L> anredet ; vermnthlich 
soil rich der Leser unter demselben den beriihmten LsJ .^>j Ua-wJi 
(t 250) denken. 

Anfang: ux^U sLas-Ij viKl*-& sJ^stsXs ij>i>-l x+^J ^& J-wa-saJ 

2. Fol. 7 b : Ein Zaubergebet, in clem allerhand sonderbaro 
Wtirter vorkommen, wie UaJLLL*^ — yiJLcUxb u. dgl. Die ftber- 
Bohrift lautet j*«^f *a+s* £ o^I) (J^i^f x^d »tX», der Anfang: 

3. Fol. 8 b : Eine Qa$ido iiber den alchymistischen £ ijt'Y** 
jm+mJI von einem gewissen viL> ^l*&fc. 

Anfang: fJ^U (3^°"^ m-$*»+M i*?M' A ^*' 

8 Blatter (20,5X14,6 cm); verschiedene neue Nascbi-Hande. 



440 Arabisclie Haudsclirifteu. Gohoime Wissonschaften 1356. 1257. 

1350. 

(arab. 322; Stz. Hal. 330.) 

1. jjjli^f. Ojyi! *Ax (t, l i^Uyi Sxj>, eine Schrift, deren 
Inhalt — Spicleroien mit BuchBtaben und inagischen Quadraten — 
durch den Titel hinlanglich gekennzeichnet ist. Den Verfasser findc 
ich in unsercr Handschrift nioht angcgeben; nach H. Ch. Ill, 200, 
4917 war dersclbe dcr Schaich ^*U2*wjJ| ^^^Jf O^c., welcher 
fiber iilmliche Gegenstande viel scbrieb. Auf Fol. 13 ft ff. findet sich 
em Auszug aus dem \jj yJt LjLSUaJa l oyju+J! {j».+& bctiteiten 
Worke des Abu-Yabbfis al-Buni (s. unserc Hs. Nr. 1262). 

Anfang: 8t>ltc \joKc* ^j-* t\+Xx}\ o-j-U' & **j\ t^tXH &-U tXtJ.1 

2. Fol. 35*: Einige Gebete. 

3. Fol. 39 a : ^K-aJl *iU* & Juai, dem Ga'far al-Cadiq zu- 
geschrieben, und iiber gute Erfolge, -vvelehe das Sehrciben und Lesen 
der einzelnen Siireu dcr Qur'&n nngcblich Imben boII, Iinndelnd. 
S. H. Ch. VI, 141, 12998 Endo und Brit. Museum Nr. 123, g, wo 
ein iihnlicheB, ubeiy wie die Anfangsworte leliren, von dem unaeren 
doch verschiedenes Schriftchcn des Ga far besehrieben wird. Vgl. auch 
Leiden Nr. 2194 und Uri Nr. 156, i. 

Anfang: cyJk &aX& Lg-JLLft^ u_>LaXM «j *)y" V 4 -*"^ (J"* ^ 

KsU*-! AA>=>. &A£ 

43 Blatter (20,5X15,5 cm); vereohiedene gewohnlichc , neue, 
dcutliohe KaBchi-Hande rait 13 und 12 Zeilen auf der Scite. 



1357. 
(Moll. 559; Stz. Kali. 784.) 

1. Der kabbalistisclie Schriftsteller Ju^of ^j <X*<? sJUf Jw.£ *j| 
^^.a+aJ! cW^ ^t verfasste ein Werk mit dem Titel * ts 5;jit <>L»H 
«A4^Ut y£p!L, welcbem cr ein Gedicht in Much am ra as -Form fiber 



Arabische HandBcbriften. Geheime Wissenschaffcen 1257. 441 

den Stein der Weinen, betitelfc J^Lgjf Jf y^^Jl *JU>, einfiigte. 
Dieses Gedicht, vereehen mit dem im Rabf I 741 J ) zu Damascus 
von 45 $<xLi| -£*tXj| ^ j^a TerfaGBten Coinmeatar, welcher naoh 
H. Ch. V, 355, 11285 und Uri Nr. 502 (vgl. dazu Pusey p. 584) 

den Titel XLud+JKKi^t /«*U trig, is* in der vorlicgenden Hand- 
schrift enthalten. Ausser in Oxford findet sich auch noch in Wien 
eine Handschrift dieses WerkeB (Nr. 1496), nach nnd zu welcher 
Flu gel ausfiihrlich iiber dasselbe beriehtet. 
Anfang des Gedichtes: 

J3ULI JU ; £ |JU \J $k^)\ J| g^f sdL^ 

des Commentars : 

w^LaB «*£*• CAAkb £tXX*Jf &JU (X»2f t\A*i| Jfyb 

2. Pol. 72 b : Ein andereB Tachmis iiber denBelben Gegenstand, 
und wahrscheinlich von demselben Verfaaeer. 

Anfang: 

3. Fol. 75 a : Eino Qac;ide auf »«_ iiber denBelben Gegen- 
staud, bestehend aus 70 Bait, und deshalb — der UnterBchrift zu- 

folge — kAAAJLA^Jf stXAAaiJf genannt. 

sic 
Anfang: ^tXAJI «-*-&} ^M v ^^e>* ^3^ "^^ r***^ w*^° ^ 

4. Fol. 77 a : Eino auf Lo reiinende Qayidah des Oj***Jt dZ^S 
(>-£-»' ^joo, also des Verfassers des in Nr. 1 besprochenen Mu- 
chammas. Als Titel wird in der tJberachrift J.&.. l -\y}j3\ _,U.Lo 
jjjoJf JlCoif (vgl. H. Ch. VI, 30, 12602) angegeben. 

Anfang: 

') So stoht in der vorliegenden Haadsclirift wie in dor Oxforder und in der 
Wienor, nicht 746, wio boi H. Ch. (auch in der Btilaqer Auspabe II, 218). 



442 Arabiuche HandBohriften. (Jeheime Wiesonscliaftea 1257. 

5. Fol. 78 b : Dasselbe Gedicht; der Text ist vollstandig wieder- 
holt, und jedem Bait ein kurzer Commentar beigefugt. Ausser nrit 
dem zu der vorigen Nummer angegebenen Titel wird das Gedicbt 

hier auch &a+a+J| SJuyo&JI genannt. 

Anfang: sjuu ^ ^ ^jjo J*& *&*Jlj S^LaJlj 3<X^ «JLi <X+d>\ 

Das Gedicht beginnt hier: 
UU c^J |JUJ! Ayc\ ^Lfri U->U x^ljUait ,0* ^JUs bl 

6. Fol. 84 11 : Eine «uj«i iiber denBelben Gegenstand, von Jua 

*x*£l| ^1 ^ <5*IWf pU3 jjf T^T*^' und de8halt) TOn ?■ Ch - 
IV, 518, 6441 u. V, 202, 10670 unter dem Titel ^| ^jJt SJuuaS 
*j^o$\ aufgefiihrt. Auoh die von H. Ch. V, 278 citirten Verse Bind 
dem vorliegenden Gedichte (Fol. 86% Z. 14 u. 15 unserer Hb.) ent- 
nommen. 

Anfang (die erste Zeile ganz anders, als bei H. Ch. *) : 
^Ut *X** ^1 iX*a>j &*+* f-ty ts 3 ^ >* -k^' W ^ 'a*'^ 

7. Fol. 86* : Ein anonymes, auf J reimendes Tachmls fiber 
denselben Gegenstand. 

Anfang: tM*) W ^JLkJI »iLJt 4\&- 

8. Fol. 87 & : ^LjO^t (3J*ft3 & &JL«s, Abhandlung iiber den 
Stein der Weisen, von dem Judcn (gwoJI ( ^h^Xw-}\. 

Anfang: (^vasJI y^+JLio J xJLwJf 8cX# ^( j*AaI (Jtj" &JJ tX+=£l 

94 Blatter (20,5X15 cm); sehr echlecht geschrieben; 23 Zeilen 
auf der Seite. Geschrieben von ^.*LaJ| ii»AJ! «o!> Nr. 1 an einem 

Freitage im Eabf II 1062, Nr. 5 am 25. Gumada II 1072 vollendet. 



*) Namlioh in FliSgoI's Ausgabo; in der BuJaqer Ausgtibe fehlt die Angabe der 
Anfftngsworte ganz (II, |*y). 

2 ) ? am Elide jJwb^XaO \ gcnaniit. 



Arabische Handschriften. Goheime Wisseuschaften 1258. 443 

1358. 
(arab. 314; Stz. Hal 426.) 

1. jj^t JLwwJt i ' f&jj) JdJI, von ,JLw y>\ ^OJI JUS" 

^juw*i.f ^ <X*3? ^j &Ai© ^ tX*^? (lebte 582 — 652, b. zu unserer 

Hs. Nr. 1882). Uber den Inhalt dieser Schrift s. m. H. Ch. Ill, 
193, 4886. — Andere Handschriften finden sich: in Oxford (Uri 
1036), Leiden 1223, Paris 770, bei Ibrahim Pascha 844, und 
bci Lee Nr. 60. 

Anfang: J^a. Jou U Jjftl J! JucUJf plegf! ^a]aJI JU* 

Abschrift aus der zwciten Dekade des Gnmada I 707. 

2. Fol. 35 b : Ein Supplement zu der vorigen Schrift. In der 
letztcren namlich wcrden gegen das Endc zehn sogenannte {J^ylo 
angefuhrt, deren jeder mit den Worten o«.A.lax i^*£> eudet. Diese 
fjfey^ e * U( * ^ier wiederholt, und denselben von tX*A ^ 4V*=»I 

^/a*^! J^l ^jb o«,**Jt jJL« ^ j^T^' am 14, Scnawwal 

662 Erlauterungen als „Antworten" (ol*a») beigefiigt. Dieser Ab- 
schnitt wurde in der mittleren Dekade des Gumada I 707 geBchrieben 

Anfang: aJlwJt aduc w*.£»Ls l4A.ll \L&t ^1 ^jJaif ^ja vV?' 

3. Fol. 41: Nach einer zum Inhalt passenden Notiz von fremder 
Hand auf Pol. 41 a folgt: fX.-Alj O-^l sU oLaX von 
(5 *a+~^)| JuaUaJ ^ ^^jwwJ-t ^ J.+^ *<Ul *X*A j*\. Ein zweites 
Exemplar dieser Schrift ist mir nicht bekannt j andere Schriften 
gleichen Titels finde ich erwahnt: von ,-JjJiJf <j^t (Brit. Museum 
754, 4 — Miinchen 524, Fol. 83 — Paris 1185), ^J! (H. Ch. I, 

J ) So corrigirt aus c^U-A-CIL. 



444 Arabischc Haudschriften. Gehoime Wissensohaften 1859. 

281, Wien II, p. 566. und Rav. 26), ^LJ! jjf (H. Ch* I, 280), 

JlyJt (IT. Ch. I, 281, Gosobe p, 309), ^IJI ^jJI *£ (Paris 

1164, a) und (5 «JUL«j£J| J^*iP (Paris 1186). — Unser Verfasscr 
arbeitote hauptsachlich nach Angaben und tJberliefcrungen seines 
Yaters. 

Anfang: <5iX)tj ^7*^' j~»&y r^ 07 p*^' U^r" *^ P**^ 

Ml *** I 

58 Blatter (24X16,5 cm); altes, sehr gutes Naschi, die Seite j 

zu 15 Zeilen; beide Nummern von derselben Hand. Am Ende steht ! 

noch von neuercr Hand ein ^.-XJl SLj| *U<> (a. oben Nr. 777, 
7, r, Yerschieden). tJbcr das Datum s. Nr. 2. 



1359. 

(arab. 173; Stz. Hal. 211.) 

1. Dasselbe Werk, wie Nr. 1 dcr vorigen Handschrift. In der 
Vorrede wird auch derselbe Titcl ungegebeu, wahrend aaf der Titel- 
seitc als solcher «x>&J| ^jj| ^Ucwj *««U.I >4f s^^o crscheint; 
Tgl. H. Ch. VI, 11, 12559. Unter demselben Titcl findet sich ein 
Exemplar des Buches in Paris (Flu gel Nr. 373). Sfcatt der cin- 
gczeichneten Figuren finden Bich in der vorlicgenden Handschrift 
nar leere Stellen. 

Anfang; ' ; !^f HdLe. ^ sLjJ^f ^ *JLfe| ^jJl &JIJ tX+J.1 



2. Fol. 14°: Eine Abhandlung ahnlichen Inbalts, mit Buch- 
stabenspielereien u. dgl. Der Titel scheint, der Vorrede zufolge, 

(jUT 3»j _^ ^jjo * ^Ij^f oU3 zu sein. Ein Vcrfasser wird nicht 
genannt. 



Arabische Handschriften. Goheimo WissenBchaf ten 1259. 445 

3. bia 7. Fol. 32\ 35*. 41\ 46 ft u. 53 a : Fiinf ahnliche Ab- 
handlungen ohne Angabe ernes Titels oder Verfassers. 



Anfunge: 3. ^ JUs «JJf Jls r ^ ^Jl ^ ^ Jjf 8 J J| ^ 

5. u^-UJf oU>! ^,U^ .list ^jjf Jj cuLS 

6. (jw^Us. ^9 yj.A*J| y^M-A «JJs| ^jjj &JU J^l 

v> JUit 

8. FoL 64 b : Fine ebcnsolche Abhandlung, aber langer als die 
vorhergehenden und am Ende defect. Wie in der ganzen Hand- 
schrift, so fehlen auch bier die Figuren (darunter eine s^saUij Hsj^e 
i^ioUJl J,| ^b'bdf Jji><>j), fur welche leere Stellen gelassen sind. 
Viele Gedichte sind eingeBtreut; unter densclben beiindet sioh (Fol. 
88 b — 93 a ) eine auf J reimende Qa^lde mit dem Titel *,*»Jf fcsue 
j»^y| ii^t>La». £ und dem An fang: 

Anfang der Abhandlung : ^o ^U <\juj f*^ tf**^ ^ f>~~> 

yJ^£ l&y»j (-*£?£ IngiUu 

111 Blatter (19,5 XU era); neues, gates Naschi mit 15 Zeilen 
auf der Seite. Die drei ersten Blatter sind nur Vorsetzblatter mit 
Seetzen's Nummer und einzelnen Notizen. 



446 Arafaische Eandschriften. Geheime WisBensohaften 1860. 

1360. 

(arab. 710; Stz. ?.) 

1. Eine Sohrift iiber magische und mantische Proceduren; am 
Anfang defect, weshalb ich weder Titel, noch Namen dea VerfasserB 
anzugeben verniag. Das Vorhandene beginnt mit den "Worten: ^e 

2. Fol. 60: iu*jJI JU. y-^SsJf ^Lo ? 1 £ ( li**£fijl £#VJ, eine 
Schrift ahnlichen Inhalts , von dUL*Jl &kc ^ «JJ! Ju* tX*^ j>\ 
^U.jjf &JUt Ju* ^1. DieBelbe zerfallt in fiinf Fa$l, deren Inbalt 
in dei Vorrede folgcnderaassen angegeben wird : — «, f.^1 JomU £ t 

* * »£i jAJiXj" & a — yyLJLjUfc.Jf. Der Inhalt Bind hauptsachlich 

Spielereien mit in Quadrate geordneten Buchataben. Vgl. oben Nr. 
1252, 4. 

Anfang: s^J {jeuo^ ^ Z.h <jtX)t xl) (Xj>) >*&■" <A* 

3. Auf der Innenseite deB Hinterdeckels findet sich ein Wahf- 
sagespiel mit Erklarung in turkischeT Sprache. Von den Namen 
zweier Liebenden werden die Zahlwerthe ihrer Buohstaben addirt und 
die beiden bo gewonnenen Summen mit 9 dividirt. Kan nimmt nun 
die beiden Eesfce und sucht mit Hiilfe derselben, indem man von 
dem einen die Horizontal-, von dem anderen die Verfcicallinie in 
einer beigegebenen , aus Kreisen bestehenden Tafel bestimmen lasat, 
einen dieser Kreise auf, und erhalt durch die Inschrift desselben die 
gewiinschte Antwort. Mehrere Beispiele sind zur Erlauterung bei- 
gegeben; z. B.: &&>\y?\ ~ 259, Rest 7, und ju**i = 76, Best 4, 

deuten auf einen KreiB, in welohem ofebt v »a=a=^? 8J\fi \J%J&\d$ 
v ** 



») Vgl. Np. 83, i. 



Arabische Handschrifton. Geheime Wissenschaftcn 1261. 447 

82 Blatter (20X15 cm); deutliches, ganz neues Naschi mit 15 
Zeilen auf der Seite. 

1261. 

(arab. 108 1 } Stz. Kah. 666.) 

Eine Handschrift voll Abhandlungen fiber geheime Wissenschaften, 
Zauberei, den Stein der Weisen u. dgl., mit schr vielen Abbildungen 
und magischen Zeichen, welche den Hieroglyphen nachgcbildet sind. 
Nach zwei Seiten mit dergleicben Figuren und einer kurzen Er- 
lauterung derselben folgt: 

1. — wie am Ende, Fol. 39 b , bemerkt wird — die Schrift 

Julj*J| *JU5H \*jXxf von [^Ufr«*3l iX*^f ^ iX+sS?] j**yUJ! ^jI 
^tuJf , s. H. Ch. V, 47, 9879. Man konnte diese Schrift fuglich einen 
arabisehen Hbllenzwang nennen. tJber den VerfasBer vgl. m. Nr. 1274. 

Anfang : JSlxSb 3 t$JLd£x> j ' SujU^y I ^^Ai Jyte ^U> *JU tX*^ 

2. Fol. 39 b : Ein ganz kurzer Abschnitt mit der tibeisohrift 

(sic) &jXo\) Ljjvi'l &JL><X» ( l tJ}Jb&\ Qwjiaw Lbt JjJ> yj>* «JUw , und 

dem Anfang: J&f -aAj Jy*>\ (j-Lwf -a«j kki&ja ,«Jb L» J^ 6 J^« 
Prosa, doch zweispaltig wie Yerse geschrieben. 

3. Fol. 40 a : y#^^ SjJ^ ^*a*».^| (s^jbJaj -ajJu, alchy- 
mistiechen Inhaits. 

Anfang: UaiM £ *aj iLJ (JjJjia-H >iblxt V}^ «^' t5*M? ^ 

4. Fol, 42 a : Ein Gedicht mit der Uberschiift J«j> ^wo sJoyoS 
i^jtivLftJf i\;*.f und dem Anfange: Lb -a*m ^Sl+Jl ^t>Lsk U. 

5. Fol. 43"': Ein AbBchnitt, welcher Abbildung und Beschreibung 
oinoB magischen Spiegels enthalt. Die Uberschrift lautet: Slyo 'i\yo 

ts ^W! |Jbti| <| iUUSUfl LXsLf d^, die Unterschrift: (sic) «y^3 
*) Sic! 1. wjiiuuf? 



448 Arabische Handschriften. Geheime Wissonschaften 1261. 

6. Fol. 44 b : Eine Abhandlung iiber den Stein der Weisen mit 

der Eberschrift ^J\ ^if i 1 d^> is$®^ /4^«^^ **-*° und dem 
Anfang: tOiyXjo syks vtlLftfi aJU| ^\ ^l b JLfct. 

7. Fol. 47 ft : ^cjl ZjC^la oJUJt SL**L$JI u*u<y& -Jtfdu 
x+xJlHj , cine hermetische, der tJberschrift nach aus dem Griechischen 
iibersetzte Schrift iiber den Stein der Weisen. Das griechiBcbe 
Original wird (jM^isiLyJt genannt, was J«*w^)f a*Is» bedeuten soil. 

8. Fol. 54* : Ein anonymer Abschnitt iiber denselben Gegen- 
stand; der Stein der "Weisen -wird hier Sv^tXN =& genannt. 

Anfang: ixw^J! £ *s»j ^ja JjL Lj 

9. Fol. 56 b : Eine Tafel, welcbe das arabische Alphabet in dei 
gewohnlichen Ordnung, mit den angeblicben Aquivalenten der ein- 

zelnen Buchstaben in himjarischer, griecbischer (jUiu«j), persischer, 

syrischer, hebrliiBcher, romischer (a^yo.v), koptischer, berberischer, 

spanischer (jU**Jjut), indiscber and chinesischer Schrift enthfilt. 

10. Fol. 57*: Eine Abhandlung iiber den Stein der Weisen, 
welche, der tJberschrift zufolge ein gewisser ^jJtj! J***' 10 ^ *" r 
einen "utmanischen Sultan Sulaiman schrieb. Da durchaus keine 
nahere Bezeichnung beigefiigt ist, so ist vermuthlich der erste und 
also damals einzige des Namens (926 — 974) zu verstehen, wenn 
nicht etwa die ganze Angabe auf einer Mystification beruht. 

Anfang: tXJLe &Jb.&j IjAj t>L«iJI *Jla ^jjo <Jj-Ai&. <^^ *^ tX*s«! 

11. Fol. 63 a : ^tjXJt &lmJU k^aJI yijlki.t te*o, mit 
rohen Abbildungen der betreffenden Fflanzen. 

68 Bliitter (30X20 cm), von denen die zwei ersten und die 
zwei letzten leer sindj auBserdem noch ein Vorsetzblatt, welches die 
Nummer Seetzen's enthalt. Gutes, ganz mod ernes Naschi, die Seite 
zu 21 Zeilenj von Fol. 59 an eine andere, fliichtigere Hand. 



t 



i 



*) Sic! in dor Untersclirift stelit fiir dieses Wort *.JLe £. 



Artibische Handschrifton. Gehoimo Wissenschafton 1262. 449 

1262. 

(arab. 339; Stz. Hal. 220.) 

1. (AjjLjJ! uajUaJj l \jX*J\ g*»»A das bekannte, fiber geheime 
Wissenschaften, besonders Bolche, welche sich derNamenGottes bodienen, 

to 

handelnde Buch, dossen Verfasser hier <X+£».t ^UaJt yi) ^>£tXJj j-Arf 

1*3 ^JLl! v-a*^J ^j ^ i j^A\ ^ &jZj\ J^f ^A*^f yj-i\ 
^5^! genannt wird, und im Jahre 622 starb. Vgl. fiber das Werk 
H. Cb. IV, 74, 7658. Andere Exemplare werden in dem Leidener 
Kataloge zu der Hs. Nr. 1217 aufgezaMt} ich kann denselben noch 
beifiigen: Paris Nr. 1122 u. 1123, Brit. MaBeum Nr. 759, l (ein 
Stuck), und Batavia Nr. 19 a. 20 (mifc javanischer tibersetzung) ; 
ferner vgl. m. Paris 1176, Ambros. 252 und As. Soo. Calcutta p. 38, 
Nr. 99. 
Anfang: xJU! i\*a»f Kj ^a* Lo Jj| ^U tX*^ p-lA^ &* 

Das Werk des Buni schlieBst auf Fol. 99 b mit der Bemcrkung 
ies Schreibers, , . . ^j {S >m ■-* , dass er seine Arbeit am 1. Babf II 
begonnen und in der Mitte des Gumada I 1074 vollendet habe; 
darauf folgt: 

2. Fol. 100 a : Ein Abscbnitt, uberschrieben ^ Jut^iM i^j&kio 
rej^sxJl iJLfcj astrologischen Inhalts. 

3. Fol. 102 b : Ein Stuck (iUaaJw* <X?^) aua einem Werke 

*AJb*i| yX)! von _*_iUM; iiber Talismane, auf ^joLoJt Jl -r .. s> 
zuriickgehend. 



J ) Auf dem Titelblatte unsorcr ITandschrift ist noch boigofiigt ^yjSj] (vgl. 
Paris 378), und dio Anfangsworto dor niichston Hamlsclirift bczichcn sich auf eine 
mittlere Ausgabc (,JaA»«J|)« so dass os dcren droi gegelicn habcn muss. Die 
kilrzeste Redaction ist viollcicht in den Ilandscliriftcu Loidon 1218 und Ambros. 256 
cntlialton. 

Katulog aral), nandsehriften, II. *9 



450 Aralrisehe Haadschriften. Gehoime Wiraenschaften 1268. 

4. Fol. 106 a : Ein Zauberbuchlein uber oJUujU wJUfcJI, 
angeblich von Aristoteles fur Alexander den Grossen ( .<! t t 1 \ 
sicl xcXlCw^t) verfasst; sehr ahnlich dem in unserar turkischen Hs. 
Nr. 1, si, f (p. 6 des Kataloges) enthaltenen Schriftchen, w. m. s. 
Vgl. auch oben Nr. 85, it. 

5. Fol. 108*: ;Ij«SM ? ^^il ^^ <| «y^M yy&£&e, ein 

Werk uber die magischen Geheimnisse der Buchstaben, von irage- 
nanntem YerfaBser nach den beziiglichen Werken von al-Bfinl, Ibn 
Arab) und Abu-'lhasan Ibr&bim al-Harbi zusammengestellt. Mit talis* 
matisohen Figuren. 

Anfang: «yi^ l s jJ ! ijL»}\ Jyte *J!^ & «*-&#*> ^dJ! xJJ O^L\ 

'ijAkdlyM SjLmJI ftiLo y^*> 

6. Fol. 137 B : Verschiedene Talismane, die meisten zum Ver- 
brennen, einer zum Aufhangen in der Luft, zuletzt einer fur nn- 
fruchtbare Weiber. 

7. Fol. 138*: ErBt ein Abschnitt in Frosa, dann eine Mantz&mah 
(angeblich von C AH) uber den Aufgang der wichtigaten Sterne; auf 
der letzten Seite eine Tabelle iiber die J\liL* der Jahreszeiten. 

139 Blatter (21X15 cm); sehr rohes und h&ufig incorrectes, 
aber deutlicbes Haschi mit 24 Zeilen auf der Seite. 



1368. 

(arab. 1079; Ste. Kab. 572.) 
Aussiige aus dem in der vorigen Ha. unter Nr, 1 enthaltenen 
Werke dm Bunt,, und zwar, wie die Anfangsworte angeben (S4UU 
,^liftw«Jl OjLs^ij y*»4-A ^j-*)> aus einer mittleren Ausgabe desselben. 
Der erste Auszug entepricht Fol. 24 b ff. der vorigen Handschrift, die 
Mgenden Iiegen weiter vorne im Werke. 

An&ng (a&eh den obigen Worten): (| «u£ ^ JU J^d^Jf _^f JU 



Arabiscbe HandBcbxiftan. Geheimo Wissenschaften 1364. 1265. 451 

10 Blatter (21 X 15,6 cm); robes, aber deutliob.es NaflchI mit 
21 Zeilen auf der Seite; magiscbe Figuren. 



nu. 

(arab. 735, s; Stz. Kah. 392, a.) 
Fragmente verschiedener Schriften iiber Magie und TaiiBmanen- 
kunde, ausgestattet mit vielen Diagrammen (*3L&-). Dae erste Frag- 
ment enthalt den Anfang einef Scbiift iiber &Ai^&J\ JU^jjJt u^^-t 
und von XJJtfyJf beisst es: L$j pXSJ ^1 ^UjJ-JI *X$*Jf ^5 

Anfang: t)o|y StX$i tX*J l*t p**7^ V^**7^ *^ P**** 

21 Blatter (21,5X15,6 cm); versohiedene neue, rohe Nascbi- 
Hande; 19 — 23 Zeilen. 

laes. 

(arab. 165; Stz. Kah. 811.) 

^Uityi ( l (JWt tifl J, VU* SUs> f eine kleine Schrift 
iiber die Abhangigkeit des MikrokosmtiB vom Makrokosmus, und den 
Parallelismus zwiBchen beiden. In der Einleitung (welcbe im Leidener 
Kataloge HE, p. 164 abgedruckt ist) wild erzahlt, wie die ursprunglicb 
indiscbe Sobrift von ^gdULSji-Jf ^dJt [ Hs - <s*)] \$f) (t 6l5 ) 
aufgefimden und eist io. dag Persische, dann in das AxaUbohe tibe»- 
aetst worden eei; em Vecfasaer der vorliegenden Bearbeifaag wirft 
niobt genannt. Ala Tifel des indiachen Origmal.es wml &J$ «y^4 
sl/JLf *>U udjA. {$ ho angegeben; fur yy^jj liest die loidener Ho. 
■^^1 , und awar beseer, da pner Titel oluae ZwdM ak olsr. 

*) So im Texte, Fol. 2b, Z, 2 t. u. Auf dem Tifcelblatte steht dafttr, beaser 
unci auch. von Jon aaderou H&n&rchfifteb bes&tigt, JLsJf. 

29* 



452 Arabischo Handschriften. Geheime Wissenncbaften 1266. 

amritakunda l ) zu deuten ist. Der Name des indiscfaen Verfassers 
ist in unserem Exemplare ausgelassen und nui die arabische Uber- 
setzung gegeben; im Leidener Codex steht <Us* ^a^o r?f&> 
was ich nicht zu deuten weiss. Der Einleitung zufolge soil das 
Schriftchen in 10 Capitel zerfallen; in der That enthalt aber wenig- 
Btcna das vorliegende Exemplar bei dem aussereo Anscheine der 
Vollstandigkeit cleren nur vier (Fol. 3 ft . 4 a . 6* u. 9°). — Soeben sehe 
ich, dass unser Schriftchen bereits von de Guignes in Mem. de 
l'Acad. der Insor. XXVI, 791 und von Gildemeister, Script. 
Arab, de rebus Ind., p. 115 besprochen ist. Die Identification des 
Titels mit skr. amritakunda wird auch von Gildemeister gegeben- 
im Namen emendirt derselbe J,^. gewiss richtig in .-Sis* = yogi, 
in ^ *> j g-J vermuthet er Bahugara; man kb'nnte auch an Bahucara, 
Bhugara oder Bhucara denken. — Andere Exemplare finden sich: in 
Leiden Nr. 1205, im Escorial Nr. 784, 2 and in Paris 839, 2 und 
wohl auch 462, 2. 

Anfang: &lio ^ u-ttti+Jf *Sfo dfj^! ^ ay«Jf &JU Jc+sU 

10 beschriebene Blatter (16,5X11,5 cm); rohes, ganz modernes 
Naschi, die Seite zu 15 Zcilen. 



1200. 

(arab. 1682; Stz. Kah. 123.) 

Eine ctwas verschiedene Redaction derselben Schrift, welche hier, 
ebenso wie in den soeben angefiilirten drei anderen Exemplaren, unter 
dem Titel ^L^jf pJlsJt d^M & '^IxJI Sfy erscheint. Wedor 
der indische Titel, noch der Name des Verfassers ist genannt. Da- 
gegen iet auf dem Titelblatte (wo als zweitor Titel auch Jjb 

] ) Vgl. auintftkumbha als Titol ernes astrologisclien Workes l>ei Aufreclit, Codices 
Sanscritici biblioHieeae Boclleiauae (Oxonii 1364. 4"), p. 33fi.i Nr. 790. 



Arafcische Handschriffcen. Geheime Wissensehafton 1267. 453 

&mJu ^a ^jLwJ^I angcgeben wird), ebenso wie in dem Pariser 
Exemplare, als Yerfasser deT vorliegenden Kecension der beriihmte 
Cufi ^y^ ^f <j.Jt)Jl t5 *a? (t 638) genannt. Auch bier werden 
der Abhandlung zehn Capitel zugeschrieben ; bei dem sebi defectcn 
Zustande der Handschrift 1st aber ausBer dem Anfange der Ein- 
leitung nnr das Ende von Cap. 1, Cap. 2 ganz, ein Theil von 
Cap. 3, das Ende von Cap. 5 und ein Theil von Cap. 6 vorhanden. 

Anfang (nach einem Tetrastich): SjJUJI ^^^jl+JLaK y\ *JJ tX+^l 

4 Blatter (21 X 15,5 cm); gutes, nicht ganz neues Naschi, die 
Seito zu 21 Zeilen. 



1367. 

(arab. 88; Stz. Kah. 357.) 

pj&CJt IwJt iLo&i>j ' pjJaJuJf JiXJI von (£& ^ *X^ 
^XJUt ^>*^l ^UcijOf ^^UJl, welcher in der Vorrede be- 
riehtet, wie er im Jabrc 1141 nach al-Madiriah gekommen, dort den 
Schaich ^UCJf (?) jU^f ^lOyJI ixU? & u-JjJ getroffen 
und yon diesem init seinem intimen Freunde Sj*^ ^jJ (J ^ , » » w T 
—dJL^du / j-g-cbJl beknimt gemacht worden sei, dann mit dem 

ktztoren das mantische Work *^JlC»J! ,.*Jf gelesen und unter 
seiner priifenden uud fordemden Thciluahme aus demselben den vor- 
liegenden Ausssug angefertigt babe. Diescr Auszug ist in funf Maqcad 
cinsretbeilt, welche wieder in zuni Theil noch weiter untergetbeilte Bab 
zerfallen. Der Inlialt der fiinf Maqcad ist folgender: 1. ^Ia_? ^gi 

j^sSJI — 2. ^Uaii ^i ~ 3. ^jejjt J^ {S L^\ j&JI ^ 



454 ArabiBoae HandBoariften. Geheime Wissonsco&ften 1267. 

IS j^&kJf ^ ^^ «Aij iwjJf kM^o — 5. oIsUjuJI ^ji. — 
Unsere Handschrift bricht im dritten Bab des ersten »Maq$ad ab. — 
"Was das dem vorliegenden Auszuge zu Grunde liegende Werk, 

*^Jl£-»J| i-**^tj betrifft, so ist darunter entweder das Werk des 
Ahmad al-Namaq! (t 536), welches H. Ch. HI, 596, 7154 erwahnt, 
oder wahrscheinlicher ') das viel verbreitetere , dem al-Fachr al-Bazi 

(t 606) zugeschriebene Buch p^sUf ( 2 *Mj& & ' ~jZ£J\ %J| zu 
verstehen, welches von H. Ch. a. a. 0. Nr. 7155 gleichfalls beBproohen 
wird und in Oxford (Uri Nr. 917. 950 und 981, and Nicoll Nr. 
282, 2} vgl. auch Nr. 389, »)» Leiden Nr. 1080 u. 1081, Berlin 
(Petermann Nr. 207; vgl. ZDMG. XVIII, 134), bei Ibrahim 
Pascha Nr. 845 und wahrscheinlich auch in Paris Nr. 1118, a 
handschriftlich voihanden ist. Nicoll giebt S. 269 nach der ihm 
Torliegenden Handschrift den Inhalt des Werkes genau an. 



Anfang: ^JJ| l J^Jl p**j {S ****> y»y l p^jfl <j+£»yft *M p-*** 

69 Blatter (32X22,5 cm); die ereten 21 Blatter von neuer, 
guter NaBchi-Hand geschricben, welche von Fol. 17 an grosser wird; 
auf Fol. 21 l tritt eine viel rohere Naschi-Hand ein, welche bis zu 
Endc der Handschrift geht. Die Seite hat erst 35, dann (von Fol. 
17 an) 33 Zeilen. 



*) Der erste Abscinitt der Einlcituiig z. B. handelfc aowohl bei Uazl, als in dem 
uns vorliegenden Auszug fiber don Werth der Wissenschaft im Allgcmoineii, aLJLudi A 
*XaJ \ ; dass boide Biichor mit dicser ganz allgemeinen, ton dem Eauptinbalt derselben 
IceiDoywegs bedingtcn Betrachtungen boginncn, ist doch Behwerlich eine znfiillige 
iibcreinstimmiing. Im Ubrigen ist dor Stoff in beidon Werken almlich, doch nicht 
gleioh angeordnet. S. Nicoll a. a. 0. 

9 ) Stafct 2UJbli£ > losen manche Handschriften stwuf oder lof^s. aX& oder 
auch * dLL&JI *Xc. 



Arabiscbe Hasdachriften. Geheime WiBBensobaften 1268. 455 

1268. 

(arab. 82; Stz. Kah. 359.) 

Fragment eines Werkes, uber die Geheimnisse der Buohstaben 
and Zahlen handelnd. Obgleich ebenso wie das in der rorigea Hand- 
sohrift enthaltene Werk in O^om und u»L eingetheilt und auoh 
von derselben Hand wie der zweite Theil der vorigen Handsohrift 
geschrieben, kann die vorliegende Handschrift doch nicbt etwa einen 
Theil dee in der vorigen Handschrift enthaltenen Werkes umfassen; 
es ergiebt sich dies aus der Vergleichung der Capilelttberschriften in 
dem vorliegenden Fragment mit der Capitelaufzahlung in der Ein- 
leitung der vorigen Handschrift. Auf Fol. 16° der vorliegenden Hand- 
schrift beginnt ein neuer (XrioJLe, dessen Zahl nicht angegeben wird; 
das erete ujU desselben handelt ^ o.v^b ^JaJl^ Lo ^Lj £ 
"1\ cy^-L^-J! , und zerfallt wieder in sechs auoh ihrerseits wieder 
mehrfach untexgetheilte l »^sx« > das zweite v_Aj (Fol. 47 B ) handelt 
jmSJU lxw~*}\ £ und zerfallt in fiinf &*£Kx; das dritte vJj 
(Fol. 63") tudji {J>k*&l U* 8<X*A* Sd+&-j X.i.* hi StJLu -Sa <§ 

* 1 g^- (j-aJI Ijuo, zerfallt in cine Muqaddimah, zwei Matlab und 
eine Chatimah; das vierte Bab (Fol. 71 b ) v-*J'UJb <J-U&> Uas 
^wiJf I jjc Jjftf «yU.&ktf| ^jjo l***^ -#UaJlj (Muqaddimah und 
zwei Facl) ; das fiinfte Bab (bezeichnet als viertes, Fol. 82*) ^Lu £ 
II ^Uyt Jj*\) ^JUiJI <jl J^l abJu^; in diesem Oapitel 

! bricbt die Handschrift ab. Ein Falscher hat duroh eine beige- 

| schriebene Endschrift derselben den Anschein der Yollstandigkeit zu 

|| geben gesucht. 
i Dem Anfang der Handschrift ist iibergeschrieben: oA&tJl (j***j& 

j ^^J\ ***&^ Jj^t CK *a^ U 6 ^ &y*£M' Dass aiese An g a *>e 



456 Arabische Handschriften. Geheimo "Wissenscluftea 1269. 

nicbt richtig iBt, ergiebt sieli aua einer Yergleichung mit unserer 
Handsehrift Nr. 1262, welche wirklich das genannte Werk dee Bnni 
cntbalt; dass aber das vorliegende Fragment uberhaupt nicht dem 
B&ni angehSren, nioht ctwa einem anderen Werke dieses Verfassers 
entnommen sein kann, ergiebt sicb aus dem Umstande, dass derselbe 

(z. B. Fol. 2 b sein Jajl^aJL i}ya$) oLa^) als fremde Autoritat 
citirt wird. 

Anfang: yy^oJf «*Aib> <j! pJUJl M Jb iXS <M JUfl> ol^J.^ 

Ende: cJs jA^j *>-£ ^***2 *jLwJ &\-& 

140 Blatter (31,5 X 22 cm), von deren erstem ein Stuck abgo- 
rissen ist. tJber die Schrift s. die vorigc Nummer. 



1269. 

|(arab. 1319; Stz. Kab. 521.) 

(JJiJtj uiji! *Xt £ SJLwn, Abbandlung iiber Spiolcreien mit 
Buchstaben und magischen Diagrammen, von iX+±».t t^JtXJI oL$*& 
^^JUd! (t 1069; s, iiber ihn FlugeTs H. Ch. VII, 856 u. 899). 

In der Vorrede heisst es: ^tsaXi Owij *Jk& £ kJL*^ 84X4* (Xju> 
JtXS^Ji s>-M»|j *****-M v^Sl^jXJf jl &j«*-JL*Jt **a*J! ^Uj^t -.j-w 
viJUi -*£•• ^«.^jJf«. Die Abbandlung zerfallt in J*tai ohne Zahlung. 

Anfang: auiixifj ^^jlJLrJI oj adJ tX+it pA^-vM ^*a> J! &JUf *.**u 



hAAA+AJ 



11 Blatter (16,5 X H>5 cm); neues und tinschones, aber deut- 
liches Naschi; auf dcr Seito sfcehen 17 Zeilen. 



Arabische Handsohriften. Geheimo Wissenschaften 1270. 1871. 457 

1270. 

(arab. 1037, u; Sti Eah. 180.) 

*UJ ^ j»l v^uiUj U*i { JkJdJlj Xa&Ub v^juJI JyLJf 

J^d^M &JLJI von ^^ Jf &*&►! yjj t\*SP ,jj tXis? 1 ), ein Schriftehen, 

welches, soweit der sehr defecte Zustand der Handschrift erkennen 
lasst, iiber die geheimen Eigensohaften der Namen GotteB and be- 

Bonders der Formeln *a*-*JI v j.+*-Jt «JUf ,**mJ and &JUf W *Jt J 

aJJ| Jj-w; <X*^ handelt. Die letzten Blatter scheinen einer andeien 
Schrift entnommen zu sein. 

Anfang: pjJLjdtj S^LaJlj &jL*w! & 8\LyJ c<>^ <5<Xif (*iJ) iX+if 

22 Blatter (20X14 cm); neues, ziemlich fliichtiges Naschi 
mit 19 Zeilen aaf der Seite; vom letzten Blatt ist ein Stuck ab- 
gcrissen. 

1271. 

(arab. 347, a; Stz. Kab. 866, ».) 

OofjftJlj SjJUkJIj 'jul^oi) obS", ein Wcrk, welches in 100 
ijjoli talismatische und magische Eiinste, dergleichen Gebete 
u. s. w. behandelt. Ein VerfaBBer ist nicht genannt; uach H. Ch. 
IV, 482, 9306 aber, wo unser Buch erwabnt wird, bioss derselbe 

^tku Jf ^j&ft *-<UkU| dAfc fj^i du^t ^ <X*s*f ^tXM ol^-a 
,-Aas.} und starb im Jahre 898.* 

Anfang: ^a *a*y| Le ^x sduel^ j&£*s* ^a^JLJ! l» x-U <X^£.| 

82 Blatter (22X16 cm); von zwei verschiedenen Handcn mit 
wenig zierlichem, aber deutlichem Kascbi gesohrieben ; die Seito hat 



l ) Titel (mir nicht ganz Terstiiudlioh) mid "Vorfttsser warden nur auf dem Titel- 
blatte genaunt, und zwar fast ohue a33e diakritischen Pimkte. 



458 Arabische Handschriftea. Geheimo Wissenschaften 1272—1 274. 

19—29 Zeilen. Fol. 3—6 Bind leer, so dass Faidah 2—6 fehlen. 
Nicfat datirt, aber neu. 

1272. 

(arab. 691, s; Stz. Kah. 415, s.) 

Fragment eines WerkeB iiber geheime Eigenschaften der Buch- 
staben und Zahlen. Auf Fol. 8 a beginnt o\d*&$\ & ^UH juUa+Jl. 

Anfang: U)( *X&. ^ v-Mm* Js^Xj Iki »tg&Uj fwU ySb Ux> <iJJ6 

Fade: 2L>I £)•£-> Le iL*^wwJ-J |J> y «>jj jjtX^t tj **3t ^& 

39 Blatter (2I,& X 15 cm); grosses und deutliches, stark nach 
links geneigfces Noschi mit 23 Zeilen auf der Seite. 



1373. 

(arab. 722; Stz. Kah. 1294,) 

Diese kleine, am Anfange defect© Handschrift enthalt ein 
Schriftchen iiber magische Gebete und TaliBmane, groBBentheils mit Qe- 
heimBcbrift oder -wahrscheinlicher mit bcdoutungsloscn, phantastischen 
Zeichen geschrioben. Am Ende finden Bich vier mit ebenBolchen 
Zeicben gefiillte Tabellcn. 

31 Blatter (15,5X10,6 cm); neues, hasaliches Naschi; die Seite 
hat 12 Zeilen. 

1374. 

(arab. 859; Stz. Kah. 660.) 

(JjJJiJI eX*ll) 'iJjUJ.! <j^y£, ein Werk, Welches die ver- 
schiedenBten Gegenstande aua der Magie, der TaBchenspielerkunst und 
uberhaupt den geheimen "Wissenschaften behandelt, Der Inhalt der 
30 Capitel, in welche dasselbe eingetheilt ist, wird, ebenBO wie 

i) Sic! 1. ftjcftXS- 



AraWsohe Handschriften. Geheime Wissenachaften 1274. 459 

auch die Vorrede, von Nicoll zu dor Oxforder Hs, 378 raitgetheilt. 
Was den Verfasser betrifffc, so wild derselbe weder in unsexer Hand- 
schrift, noch bei H. Ch. IV, 290, 8466 *), noch in dea Handschriften 
Paris Flugel Nr. 380, Trinity College, p. 29 Nr. 4 und Britisches 
Museum Nr. 1337, a genannt; aus den Handschriften Lee Nr. 62 
und Uri Nr. 1019 erfahren wir aber, dass derselbe pwljiJl y*S 
icSfjaJI, oder, wie ihn die Oxforder Hs. Niooll Nr. 378 ausfuhr- 

lioher nennt, 3'UaJb \y$&Jl\ tX*a? ^ tX«A.f ^ p^LftJt ^jI, 
oder, wahrscheinlich rkhtiger, nach H. Oh. Ill, 104, 4593, wo ein 
ahnliches Werk deBselben Verfassers besprochen wird, jM*uiJi y}\ 

_S|j«J| (!* •* ,jj <X».£>t bioss. Nur die Pariser Hs. Nr. 1201 des 
alten Kataloges nennt den Verfasser ganz anders, namlicb ^^jo. 
In der Vorrede erwahnt der Verfasser als sioh gleichzeitig einen 
Fiirsten Nameus ^dJIj UjJJI j^Sj ^>UaJ\ dijl; nach der 
Oxforder, von Nicoll beschriebenen Handschrift ist bierunter der 
tscherkessische Mamluk jJ^jLa. *3wuug jjf J&UaJt >£LL+)|, reg. 
842 — 857, zu veratehen, und hierdurch also auch das Zeitalter des 
Verfassers bestimmt. -r- Ein Auszug aus demuelben Werke ist auch 
in unserer Hs. Nr. 2026, 3 entbalten, 

Anfang : $ L,^ ye^l ^U^o ^ UJ ^Uol ^t>Jt &JJ <X*J>t 

4 ^ S\ JbO*^J! &*i^ 5 ^XJ\ ^U* So** fX* 

57 Blatter (20X13,6 cm); leserliches, zum Nasta'liq neigendeB 
Naschi mit 21 Zeilen auf der Seite. Absohrift von der Hand des 
>■<? * ,h r ^ {S ^d ^4 dZzS ^ ^y) in der letztpn Dekade 
(as-U j|) des Jabres 990 vollendet. 

*) wo, ehenso wio in der Pariser Handschrift Fill gel Nr. 380, uoAJj sbatt 
Ldjf« gelesen wird. Die Handschrift Lee's Nr. 62 Host an cbea dieser Stelle 

fr 1 ^- 



460 A.ral)ische Handsehrifton. Geheime Wissensohaften 1275—1277. 

(arab. 812; Stz. Kali. 755.) 
IjLoJf J^uaJLmmio £ <i>i>L=Ll xijjw L^axt v«i>*J StXfcU, ein 
Schriftchen, in welchem alles Mogliche iiber Ereignisse in der Natur 
and dem Menschenlcben fur daB mit der &$aJLjJ\ aJUJ (s. Lane, 
Modern Egyptians, London 1860, p. 489) beginnende Jahr prophezeit 
wird, je nachdem diese Nacht auf einen der sieben Wochentage fallt. 

AIb Verfasser nennt eich am Anfang ^ tg^y* ijJ tX*^ ^ (S™?* 
^-w^ait 45^,+iJf ^XJUJf (Bic) t5 AjJiLJt ^w^J* 
Anfang: Ow&| J^ »5L*iJtj ^j^JUJf ^ *JLJ d^J.! . . . . JU 

8 Blatter (16X12 cm); neues, gewohnlichea NaBchi mit 15 
Zeilen auf der Seite. 

1376. 

(arab. 830, i; Stz. Kab. 329.) 

Dasselbe Scbriftchen unvollstandig. Dio Handscbrift bricht mit 
den Worten J&Jj |Oo<X& L^ ,jjQ f Fol. 7 a , Z. 7 in der vorigen 
Handschrift, ab. Dio Ausab des Verfaasers lautet hier: .-a-aJUsJI 

^saI! (^v+sif ls S3LJl 

4 Blatter (21,5 X 15,5 cm); neues, kriiftiges, deutliches Naschi 
mit 18 Zeilen auf der Seite. 



(arab. 1318; ; Stz. Kak 1629.) 
Diese am Anfange defecte Handschrift entbalt magiache Spielcreien 
mit Buchstaben, am Ende bezcicbnet als (* JbJuLgJt ibvy?LJf x^iliU i 

J J Die Endschrift Jautet: tX^io »iU6 *^ili (jJjJdL l+M^f jjfj** *J 

WtXi-gJt XJj^joLJl &*A£\ e^*J X*Lfc 5 JUS sJUi Li, jjf. Dtumlt 

wird also -IS SUiliU als das panze Werlc, iwLtftJL p-I^m/^I rjtvA* als der 
letzte Absohnitt desselbeu bezeichnet. 



Arabiscbe Enndschriften. Gehohne Wissonechaften 1278. 1279. 461 

s. H. Ch. V, 79, 10082 und III, 128, 4674. Die vorliegende Hand- 
schrift beantwortet gomit die von Flu gel ZDMG. XI, 326 aufge- 
worfene Frage, ob das Buch des Samur ein medicmisches sei, ver- 
neinend. — Bas letzte, nicht melir zar Schrift des Samur gehbrige 
Blatt enthalt noch ein paar Tabellen und Notizen rerwandten In- 
halts. — Vgl. die Leidener Has. Nr. 1708 u. 1709, 

Anfang: JU^f 1A4J UL,^ £ JyL &**£> ^cuf) *4* S^Jf 

9 Blatter (20,5 X 14,5 cm); gutes, nicht gans neues, Meines 
Naschi mit 23 Zeilen auf der Seite; die roagischen Buchstaben sind 
roth geschrieben. 

1278. 
(arab. 981, »; Stz. Kah. 110, a.) 

Eine stXSU iiber magiache Spielereien mit Buch B taben; am Ende 
ein Talisman in Gestalt zweier, in einander verschlungener Druden- 
fusse mit eingeschriebenen Buchstaben. Als Verfasser wird ^sP 
&j**l ^ \$&&M (t 638) genannt, welohem die Ehrentitel b!sLo 

«*^!> f+SW £*^l «3;Wt &<)**, MbJbL) £+& b«xLj 
l5tX**i» /-^as.^1 gegeben werden. 

Anfang: JL^U ^ & JU ; f d U^U U>! JUi *AJf J ^ JU 

5 Blatter (16X11 em); neues, leserliches Naschi mit 13 Zeilen 
auf der Seite. 



1379, 

(arab. 887, s; Stz. Kah, 1541.) 

Fragmente verschiedener Handschriften liber Talismane u. dgl. 
Dabei ein Stuck eines CommentaTs zu einer Qacidah des Buni 
(t 622), der bekanntlich viel uber Magie geschrieben hat. Die 
QacWah beginnt mit den Werten (Fol. 10 a ): 



462 Arabische Handachriften. Geheimo Wissonscliaften 1280—1282. 

16 Blatter (19,5 X 14,s cm); schlechtes Naschi von verschiedenen 
Handen; viele Diagramme. 



1280. 
(arab. 409, *; Stz. Kan. 413, *.) 
Fragmente Terschiedener Handuchriften fiber Astrologie und 

Talismane. 

Anfang: J Jj^* fa o^d £jiU! f#±yl\ u^^t *Ut f*»4 

52 Blatter (17X1 1 cm); versclriedene Hande. Daa gr(5sste Frag- 
ment ist durch eingedruugenes Wasser hie und da faat unleserlich 
geworden. 

1381. 

(arab. 1652; Stz. Kab. 1334.) 

Fragment eincs Werkcs (oder wohl Fragmente zweier Werke) 
ubcr Verwendung von Buchataben, Zahlen und Figuren zu magischen 
Zwecken, Talismanen u, dgl. ; auch eine Gehoimschrift wird auf dem 
jetzt letzten, friiher erstcn Blatte mitgetbeili Defect am Anfang 
und am Ende, sowie auch nach Fol, 5, 13 u. 15. 

Anfang: st>o>!j $+&& L^a-U >_oA^ v-jUo p2 

Ende: &y*&^ «JL»UJf JLa,*_J^ jf&}\ 

17 Blatter (21,5X15,5 cm); zwei verBchicdone (Fol. 1 — 5 und 

6 17), deutlicho, neue Naschi - Hiinde mit 21 und 23 Zeilen auf 

der Seite. 

1282. 
(arab. 979; Stz. Kah. 1544.) 

Mit Buchstaben angefiillto Tabellen, wclche, wie die ftbeischriften 
zeigen, bestimmt Bind, erkennen zu lessen, ob von irgend einer Aa- 
gelegenbeit ein guter oder ein schlimmer Erfolg zu erwarten iBt 

u. dgl. m. tjber der etsten Tabelle z. B. stebt tXA=» JasJ! \&& 



Arabische Hanfechriften. Geheime Wisaenschaften 1S83. 463 

^t>« *|, iiber der zweiten udJ'J ^^ /"J*f fiX** "ber dei 
dritten bt *t obLe^l iaAs? u. b. w. Viele dieser 'ftberschriften sind 
dnrch eingedrungenee "Wasser bis zur Unleserlichkeit beschadigt. Die 
HandBchrift scheint im Anfang defect zu sein, weshalb jede An- 
weisung zum Gebrauch der Tabellen fehli. 

12 Blatter (16,5X12,5 cm); jede Tabelle hat 160 Facber. Ab- 
Bchrift vollendet am 20. Cafar ( -&«, !) 1223. 



1283. 

(arab. 825} Stz. Kah. 1409.) 

Die Schlusslagen einesWerkeB 'fiber mantischeSpielereien mit den 
verschiedensten Dingen (z. B. aucb Phantasie-Alphatoten) , welchem, 

wie Bicb aus der Endschrift ergiebt, der Titel suo^-y Sb^ U**^ 

\\y**^\ zukommt. Vorhanden Bind die drei letzten Maqalah: die 

achte <>f0uE^t \jo\yi> g, die neunte ^LjlJIj ^ Laa I \jolj=> <| 

^UJtj und die zehnte oU^lj «****fl ^ Hs^laLf ^£f\ £ 

<£>lj^a^ fc^LtJI^ RcvLaJt i»Q^U /si\Jai\^ SLmasxH^ £<XajuwJ| 

dU6 -!*) wi^jfyXJl. Das Werk wild von H. Ch. IV, 504, 9369 
erwabnt und ist in Paris Nr. 1184 und Fliigel Nr. 375, der 
Ambrosiana Nr. 249 und dem Escorial Nr. 975 vorhanden. Was 
den in unseren Handsohriften nicht genannten Yerfasser betrifft, bo 
hiess derselbe nacb H. Ch. a. a. O. 1 ) .^wU&Jf «jf ^j-jjJf JUa» 
jwOxBtXjJt »*i-«**J nnd war im JahTe 807 noch am Leben; Flu gel 
nennt ihn ebenso, aber „Neduri(?)", nnd lasst ihn urn 845 leben, 
Casiri ^bdJf ^jjduJl ^^l^Jt ^j! (J^.^ JU&- »qui octavo 
Egirae saeculo florniase proditur"; bei Hammer a. a. O. sind seine 
Names dieselben, aber Beine Nisbah lautet (JjmXM und, wie wir 
ebenda erfabren, im Wiener Codex des H. Ch. ^*\iXj$\, wahrend 



\ ] ) nnd ebenao ed. Bftl. II, Uf*. 



464 Arabische Hamlschriften. Geheimo Wissenschafton 12S4. 

ilm Hammer, Bibl. Ital. XLII, 34 ^jdJ! «JUf Jwx «jf nennt; 
der Verfasser des alten Pariscr Kataloges endlich nennt ihn «j( 

jibsolutum dicitur (opus) anno Hegirac 785." — Auf den letzten 
Bliittern unserer Handsclirift finden sich noch iurze Excerpte ver- 
wandten Inhalts. 



Anfang: l ^ '^U ^LgJ! '^U '^Oo ' pjU '^ SiX$& ^ 

27 Blatter (17,5X13 cm)j altes, vielfach unpunktirtcs Naschi 
mit 15 Zeilen auf der Seite. Aus der Endschrift, die Behr ftiichtig 
und ohne alle Punkte (bis auf das beginnende tajJLaj ) geschrieben 
und deshalb groBsentheils fur mich unleserlich ist, ergiebt sich docb: 

W at ih 

1) <lass der Name des Schrcibcrs mit tX+^> ^j t\+^ „o <X*^P 
.... ^\L^ anfing, und 2) class derselbe seine Arbeit im Babf II 
886 vollendete. 

1284. 

(arab. 440; Stz. Kah. 892.) 

Dieso Schrift, von welcher weder Titel noch Verfasser angegeben 
wird, handelt davon, zu welchen (medicinischen und mantischen) 
Zwecken einzelne Theile der vcrschiedenstcn Tbiere gobraucht werden 
Itimnen. Die Mittel beginnen mit den Thcilen (Galle u. s. w.) des 
Lowen und endigen mit deneu (Blut u. s. w.) des "Wicdeliopfs. Ygl. 
unsere lis. Nr. 1300. Dazwischen finden sich auch bie und da 
MitLeL, um sich schadlicher oder unangenebmer Tbiere zu erwebren, 
wie z. B, auf Fol. 10 ein Mittel (Ruuchern rait Vitriol und dem 
Samen Ton Nigella satiya, -jj6j^J|^ JoLaJLoJ}) gegen die Miickcn 

(\3j), u. dgl. m. 

Anfang: U-LaJl <jdsu JU> Jjjob *-$^J\ v^* 2 "^ *-^^ (^*^ 
*xJf«, *_^JL ^yzL] i_»U&t>^i wy=»- Ujflt ^j^jJu-sJI 



Arabisclie Handschriftsn. Gehoime Wissenschaften 1285. 465 

84 Blatter (22,5X15 cm); neues, grobes, aber deutliches 
Naschi; auf der Seite atehen 17 Zeilen. 



1285. 

(arab. 871; Stz. Kali. 367.) 

Ein Fragment ohne Anfang und Ende und mit Liiekcn nach 

Pol. 17. 38. 44. 55. 57 u. 58, welches fiber geheime *Wissenschaffcen 

und namentlich iiber die beziiglichen Eigcnschaften der Pflanzen 

handelt. Aub einer Capiteluberschrift auf Fol. 12 a , welche X^if 

-XzaJI lautet, ergiebt sich mit grosser Wahrscheinlichkeit, dass wir 
ein Stuck des von H. Ch. V, 581, 12179 erwuhnten und in Leiden 

Nt. 1274 und Paris Nr. 984 vorhandenen TVerkes des ^ojJf "La 
(5 5t)J4.{ -jyc<\of (lebte urn 740 oder 750 r ) vor uns haben. Fur 
diese Annahme spricht ausser dem Titel auch die Eintheilung in 
Sifr und Qism; dagegen freilich der Umstand, dass nach H. Ch.'s 
Ton dem Leidener Kataloge beBtiitigter Angabe eine weitere Ein- 
theilung in Micbah stattfinden soil, wahrend sich in unserem Frag- 
mente statt dessen Gurolah finden. Unser zweiter Qism handelt iiber 
Pflanzen, die Unterabtheilungen (6umlah) desselben iiber die Zu- 
gehbrigkeit deraelben an die yerBchiedenen Planeten. Vgl. auch 
unsere Hs. Nr. 1769, Fol. 43 b . 

Anfang: gjjjdl iuii yfi^f ^^aJLaJf lcf 5 &A& ^ U viJUU>f ^fcfc 

Ende: iUuU ^ kjUo ^Jai 4 ^JJf UW tJ^Jf **JU ^U 

59 Blatter (21,5X15,5 cm); gutes, ziemlich neuea Naschi, die 
Seite zu 17 Zeilen. Der letzte Cuatos ist ausradirt, urn im Vereine 
mit einer gefalschten Endsehrift dem Codex den Anschein der Ybll- 
Btandigkeit zu geben. 



*) S. do Sacy in Not. ot Extr. IV, p. 108, Anm. b uud Wiistottfeld, Arab. 
Arzte, Nr. 254. 



Katalog aiah. HaodsclirifteB, II. 30 



4 66 Arabisclie Ilandschriften. Geboimo YFissenseliaften 12S6. 1287. 

1386. 

(atab. 1362, a; Stz. Kah. .1291.) 
Fragment (Ende mit einer Liicke vor dem letzten Blatt) eines 
Schriftchens uber Steine and deren Benutzung zu aberglaubischen 
Zwecken; wie man durch Schaben dereelben die Zukunft ergriinden 
kann, wic sie als Amulete zur Heilung von Krankheitcn dienen 
konnen, u. dgl. m. 

Anfang: owSk^O Lojujo *&s? *-}**) xJzXX^ !<M r*^\ /^! 

4 Blatter (15,5 X 10,5 cm); neues, deutliches Naschi mit 11 
Zeilen auf der Seite. 

1387. 
(arab. 1350; Stz. Kah. 759.) 
Zwei Abhandlungen uber Alchymic; namlich: 

1. (j^j-^Jl qv+mi wu^yo^iio £ l ^juyijJ\ xaJLo, in welcher 
Abhandlung hier weder der Epitomator, noch der Verfasser cles ur- 
spriingliehen Werkes genannt wird; nach der dieselbe Abkiirzung 
enthaltenden Handschrift Hr. 1001, 7 des Brit. Museums aber hiess 

der letztere ^^Jf ^tXJf (j**-£ &+&> 

Anfang: ad-i-fc ^ Ji^ nLoj^I ^ ^^c*»l ^tXJ! *«U <\*^f 

2. Fol. 8 b ; jUxUI J&&*) ' ajdf ^lax, gleichfalls ohne 
Angabe des Verfassers; am Ende defect. 

Anfang: s\<S$\ 8i>Lft ^jjo sLaJus*} ^jo «JLb| tjdJI aJJ tX+^-f 

12 Blatter (16,5 X H>5 cm); neues, ziemiich kleineB, gewohn- 
liches Kascht mit 23 Zeilen auf der Seite; viele Bandbemerkungen 
und Correcturen von maghribinischer Hand. Nr. 1 geschrieben am 
10. und 11. Kagab 1051. 



Axabische HandBcbriften. Geheimo WissenBchaften 1288. 467 

1388. 
(arab. 1462; Stz. Hal. 569.) 

1. Fol. 3: { l \yS3\ JjXs$ S^cJf -Ldjt, Abhandlung iiber 
Alchymie von ^i\ ^jj <>^s*wjo ^ x<X*-a* ,jj i\*£? f &- * -^ j-?t 
( B jf<XodJ| v»aJi>; zerfallt in zwei XJt&o. 

Anfang: ^ivC *J »tXxft Uja [^£ Uf Lo J^ *Je*j xLf <X*^I 

2. Fol. 20 1 *: Ein Gedicht gleicben Inhalts, iiberschrieben i^j^. 
(tfjjJtLtoJf Ajw^Jt f(X$ (jmK -**}!• BasBelbe Gedicht findet sich in 
unserer Hs. Nr. 1289, Fol. 60 a ff. 

Anfang: 
JU-iJf mXju* ^Ly^-i J^-; b (JjuN >^l (Hs. tXa-) <Xi* 

3. Fol. 21*: Eine PentaB yon Abhandlungen iiber den Stein 

der WeiBen, von ^g+^jjdf dwH>t ^ A*** (*#■ Nr « 12 93)- Bio 
tJberschrift lautet: £ <£*£*£}! J^x>f ^ tX*^J Jl»Lms \j»4&\ »4\j»j 

f^/*- . 

Anfang: yyl-^JeJl <j! «J»ftl JU 'iyss\ ZAaO {$*&* vi *^1 sJL*J! 

Die zwei ersten und das letzte Blatt enthalten noch kurze 
Notizen und Verse, deren Inhalt dem der ganzen Handschrift enfc- 
spricht. 

24 Blatter (21,5X1 M cm) mit Originalfoliirung, and auseerdem 
ein Vorsetzblatt mit der Nummer Seetzen's und ein paar Be- 
merkungen. Neues, guteB Naschi mit 15 Zeilen auf dei Seite. 



*) So wird dor Titel in der Vorrede angegeben ; auf der Titolseite stehfc: oUtJ 

2 ) "Wohl = J&X#£ ,.1'arriere- garde de 1'armee, celui qui la commando" 
BiancM; „cin zur Deckang des Kftckeus beorderter Pascha" Hammer, StaatsTer- 
fassung I, 495. Hier Yifilleicht eher der Nachhutfiihror einor Karawano odfer etwns 
ahnliches. 



30* 



468 A-rabische Handschriften. Geheime Wissensehaften 1289. 

1889. 

(arab. 542; Stz. Kah. 1224.) 

v.^tW' ))&& > e ^ ne Sammlung nach dem Endreim alphabetisch 
geordneter Qacjden iiber den Stein der Weisen, von ^jJf cO^r? 

^UojjH ^jwJtXi^l (j*,K «ivt ^, welcher, wie auf Fol. l a und 
am Ende unserer Handschrift (Fol. 60 a ) bemerkt ist, im Jahre 500 
gestorben sein soil x ), S. H. Ch. IV, 17, 7433. Andere Exemplare 
finden sich: im Escorial (Cas. 527, 5, wie die dort beigebracbten 
Anfangsworte zeigeu) , im Brit. Museum Nr. 601, l, in Miincb.cn 
Nr. 881, in Berlin (Ahlwardt Nr. 402 ff.), und wohl auch in 
Upsala Nr. 133, 2. Glossen dazu finden sich in Paris (Pliigel 
Nr. 97); iiber den Commentar des Galdaki, s. unaere Handschrift 
Nr. 1291. 

Anfang: *&> ^fjj\ ^tXJb ^U, ^ SjJfiJL *s^JI v-yJU |<M 

Nach dem Schlusse des Blw&ns folgen noeh, Ton verschiedenen 
Handen geschrieben, folgende Stiicke: 1) ein Tachmis, gleichfalls 
alchymiBtischen Inhalts, mit dem Anfange: 

welches in der Ubersehxift demselben Yerfasaer zageachrieben wird, 
eine Angabe, welche eine von anderer Hand geschriebene Randnote 
bezweifelt; in unserer Hs. Nr. 1288, 2 indessen wird dasselbe Gedicht 

(dort als /£~&y> bezeichnet) gleichfalls dem ^U *i)t ,jof zuge- 
schrieben. — 2) Copie einer Note ohne wichtigen Inhalt, welche sich 
unter einem anderen Exemplar der Schudur fand, von der Hand des 
^jj-+4>&XJ| jjU-frk**' — 3 ) E * n AuBZU S aus d em Artikel des Haggi 
Chalifah iiber die ^^j&jJt \j&Ji>; und 4) eine kurze, auf den Ver- 
fasser der Schudur beziigliche Stella aus der ^JUaJf JoLai betitelten 
Schrift des Galdaki (vgl. H. Ch. II, 58 und VI, 405, 14109, wo 



*) Nach Mactqarl II, 410 der Loidenor Auagabe starb er vieimchr im Jahro 593, 
wofUr GayangoB, Moh. Dynasties r, 185 falscbJich 393 hat. Bio runde Zahl 500 er- 
wectt Verdacht. 



AraMsehe Handschriffcen. Geheime WiBsenachaften 1390. 1291. 469 

^Jlb+Jf Btatt ^JLlaJf , w'ahrend letztere Lesart VI, 99 stent; ferner 
Uri 458 u. 640, Wien 1495 und Leiden 1272). 

61 Blatter (17 X 12,5 cm), im Diwan gutes, aiemlieb altes, 
durchaus vocalisirtes Naschi, die zweispalfcig gesohriebene Seite zu 
13 Zeilen. In der zweiten Halfte des Diwans sind haufig Yarianten 
mit rother Dinte heigeschrieben. 



1290. 

(arab. 1482; Stz. Kah. 1079.) 
Ein anderes Exemplar desBelben Diwans. An der ursprunglichen 
Handschrift Bcheinen die Bander beschadigt gewesen zu sein, wesbalb 
der die Scbrift enthaltende Theil der Blatter ausgeschnitten und 
in Bander verschiedener Breite von neuem Papier eingeklebt ist. 
Lucken finden sich nach Fol. 50 (Fol. 44 b , Z. 6 bis 45 b , Z. 1 in der 
vorigen Handschrift) und nach Fol. 56 (Fol 50 b , Z. 3 bis 51 a , Z. 1 
daa.); anch fehlt das letzte Blatt, welches die letzten ftinf Bait ent- 
hielt. 

Anfang: (sic)*B\^aJf ^JyJb ^Uj Jj*l [Sj*yh ^..^JldJo I6f 

66 Blatter (21 X 15 cm und kleincr) ; gutes, ziemlich altes, 
grossentheils vocalisirtes Naschi, (lie Seite zu 11 Zeilen; zweispaltig 
gescbrieben, 

1291. 

(Moll. 540; Stz. Hal. 604.) 
^ju&Jl ^rf* r y* ti 4 ;jv^f *jL*t Commentar zu dem vorigen 

Werke, von ^dSk\ J^ ^ r**&f} J Jn J .^ L " }*■ (■• ?• Ch * 8 - a ' °-)» 

welcber in der Mitte des achten Jahrhunderts d. Fl. lebte (s. oben zu Nr. 
1285). Unsere Ha. enthalt nicbt den ganzen, sehr umfangreichen Com- 
mentar, sondern nur den vierten und letzten TheU desselben, welcber 
mit der Erklarung der oKJl JUiU* (Fol. 43 d der vorvorigen Hand- 
Bcbrift) beginnt und bis zum Ende geht. Dem Commentar ist von 
anderer, jiingerer Hand eine Abachrift der erklarten Gedichte voraus- 



470 AraMsche Handschriften. Geheime WiaseDBchaften 1292. 

geschickt, in welchei dem ersten deraelben (mit dem Anfange pUjumj 
KJI6 ywwUcJl [,-$aj] y-4~H> y*M*&) dei besondere Titel &>*a^J| 

&I*j-«aJt filW) '4^ Vr^ ;#**R **** U^° * *^4^' beigelegt 
wird; ausserdem aber isfc der erklarte Text roth geschrieben dem 
Commentare nochmals einverleibt. — Andere Exemplare desselben 
Commentars fin den sioh in Leiden Nr. 1273 und in Leipzig (Eef. 
Nr. 193, § 16), Ausziige aus demeelben in den Has. Nr. 601, s. 
1002, u und 1371, 5 des Britischen Museums. 

Anfang des Textes: x*!iL« y ati'l^Loj |**^r^ U>**7^ *"^ I***? 

des Commentats: &$t 'j»&*Jf g-jiJjOl ^iU+Jt «JU &+L\ 
' r &*Jt ^JW! ;r *Jt ^Ul j^JUl ^| 

235 Blatter (26,sX18,s cm); ron Fol. 15 an beginnt der Com- 
mentar. Dieser ist von alter, fliich tiger Naschlhand mit 19 Zeilen 
auf der Seite geschrieben. Am Ende findet sich, Ton der Hand deB 

Schreibers, folgende Bemerkung: £ v^-X-5^ ,j,a+JUJ! w\ &JU tX^t 
i^UCJ! f tX$ ££+=* *a**f*y ^ j-«aJ! On^? ^ ^*^>Jt 4Xa* JLrj fiJJI J! 

JvC* yiUJ^j-lft **i})) ^"^ iJ^ «*U*w iUiKJ CJWfe-tj &bLm» ^J^ft 

£1*1* 

Zur Literatur dor Sc hurt Or gehijren noch: Nr. 85, i* — 1288,* — 1295, e — 
1296, i — 1298. 



1292. 

(arab. 389, i; Sts. Hal. 383, i.) 



Ein "Werk iiber Alchymie nnd den Stein der Weisen, £ &JL*<) 
a»X«(JI t^U &fcU-AoJf *■-*£, dem Ga'far al-^adiq zugeschrieben, Der 



ArabiBChe Handscbriffcen. Gehoimo Wissenschaften 1293. 1294. 471 

obige Titel wird deni Buche auf Fol. l a gegeben; am Anfange wird 
cs ijyasrfL UlxoJt iUL^ genannt, und angegeben, dass Ga'far das- 
selbe als eine &a-o« fur semen Sohn geachrieben habe. 
Anfang: XcUbJ! a<X*> ^! ^ L> jJLct LjL^o^Jl xJL^ 

Ende: ^ju Jue^Jt <X& duu ^Jwo tXSjX"** J^ Ifr*-*"^ 

31 Blatter (21X15,5 cm); neues, deutlicheu Naschi mit 15 
Zeilen auf der Seite. 

1293. 

(arab. 1464; Stz. Kah. 760.) 

U"^' d)**) f+^l lJ)** von ^ ^ * X * itf (vgl * Nr ' 

1288, s), ein Biichlein uber den Stein der Weiaen, und zwar zur 

Bereitung sowohl von Silber, als von Gold. Defect am Ende und, 

wie es acheint, auch nach Eol. 11 (und 13?). 

Anfang: «yJl* |<M y»j ua3LJ! y$ } ^iJl ^S'jk* <±U<VjjU JUai 

Ende: i\**o> <$S £ ^v***J KJ^s 

21 Blatter (16 X I 2 cm); neues, guteB Naschi mit 15 Zoilen 
auf der Seite. _ 

1294. 

(arab. 1216; Stz. Kai. 1361.) 

J J^l fclsi'j < ; LJ^ lw , cine Abhandlung uber Alchymie. Der 
Verfasscr wird nicbt genannt; wenn die Abhandlung viellekbt mit 
der in der Oxf order Ha. Uri 448, 2 enthaltenen (<a, '^f^w^l ^w 
)l3=iM% /J°U40 i^entiach ist, so hiess derselbe, der Angabe Uri's 
zufolge, t5 *tf0! tU^I g^lIaJt ^. Vgl. auch Casiri Nr. 697. 



472 Arabisehe Handsohriften. Geheiine Wi Bsesschaftra 1295. 

Anfang: { ^ M 3 *_*..o ^xaZ^ *^ jHH 5 ^ ^**Jl *JJ* ^o 
j**$\ «iO^AX"Jt ^x> jxf y^| iuusfj ^Lu^t ^» 

14 Blatter (15,5 XII cm); neues, rohes Naschi mit 14 Zeilen 
auf der Seite. 

1295. 

(arab. 1114; Stz. Hal. 337.) 

Eine Sammlung von Schriften iiber den Stein der Weisen; 
namlich: 

1. FoL 2- iU*£_t c |^t ^Jo 3 < 04**)! ^U^JUJt 
in sieben Bab. Der Verfasscr wird nicht genannt; aus H. Ch. IV, 
380, 8909 aber erfahren wir, dass derselbe ^s2 ^ i*2y£M tJut 
{S &S ] Ip+JI ,jW£fc ,jjf Mess, denn dass wir dieselbe Schrift, welcbe 
H. Ch. nennt, hier vor una haben, ist bei der Ubereinstimmung von 
Titel und Inhalt wohl nicht zu bezweifeln, obgleich die von H. Ch. 
angegebene Untertheilung der Bab in Facl in unscrom Exeraplare 
fehlt, und auch die von H. Ch. gegebenen Anfangsworte hier, wo die 
einleitende Boxologie tiberhaupt fehlt, nicht vorhanden sind. Der 
Anfang lautet hier; ^U.^i oUT !t\jD ^yj j^yf &JUf ^ 

£! ^4 ISM isZxXt* *J| ; L, ^ y*^ ^UJf j^ 

2. Fol. 11»: &L~_U ^LoJf V UT, von [^C^ ^] ^U 
(s. Wiistenfeld, Arab. Arzte, Nr. 25). Die Schriffc wird von 
H. Ch. V, 106, 10241 erwiihnt und ist auch ira Brit. Museum Nr. 
1002, 4 handschriftlich vorhanden. 

Anfang: jjxf JytkiL <U,AxJ\ ^L^b ^LsJf UJ tXj.| 

______ Uo&r^i 



*) lis. im Anfiing dos Toxtos: SUAjJf (^LsjJCi, auf dem Titolbkitto wic obon. 



Atabische Handschtifteu. Geheirae WisseaBchaftien 1895. 473 

3. Nach allerliand Ausziigen entspYechenden Inhalts, in denen 

haufig Verse aus einer SuuU eines .-&$1fj+Jt *J->y$) mtiib werden, 
folgt Fol. 24 a ein Auszug &as einem Werke, welches kurzweg -.Lt&Jt 
genannt wird ; vielleieht ist unter demselben dei &+£&.! ^J-*** ^ es 

^g^Jjo^! {j*H* ^ <X*^t zu yerstehen, welcher als in der Bar- 
berina zu Eom vorhanden in Bibl. Ital. L, S. 159 Nr. 263 erwahnt 
wird. Derselbe Auszug kehrt wieder auf Fol, 62 b . 

Anfang: BJ&Ufc |Ju& UjU^I ^ L p-Ut _.UftJf ^s.lo JU 

4. Fol. 27": (* JJskj! -j<$!j c JusX+if _Aa**J1 , erne Abhandlung, 
deren Verfasser nicht angegeben wird ; dieaelbe beginnt mit Er- 
lauterung einiger Veirse eines gewisaen <Xlu>< 

5. Fol. 65": Ein Abschnitt, welcher mit den Worten k<X& 

(joajJI ^ s^La }& (jJ-Rjblfj jJ^ rpf*) Sj****N «^.(^' 

^pwd&Jfj yyj~Jl? aA* r***^ J-uoAxJ^ beginnt. 

6. Fol. 68 a : Auszug aus dem Werke vL*l £ *^U&*JI oIa^ 
^tiwv^J) A.JL&, deBsen VerfaBser, wie wir aus H. Ch. II, 48, 1801 
crfahren, der bekannte Schriftsteller iiber geheime Wissenschaften 
^dSl\ J<* ,^J -*0oJ (s. zu Nr. 1285) ist. M. vgl. unsere Hs. 
Nr. 1769, Fol. 40, wo gleichfalls Auszuge aua diesem Werke vor- 
liegen; das hier mitgetbeilte . Stuck ist die erste &JUw des Tierten 

Anfang: ^j-a^Jl ^ s>^)$ {J^* \£&N (*&*$ <J"*^T *^ (*""*■? 

f>Lui U-Ai »Lw Lo viXs'a 

7. Fol. 88 b : Nach Versen von ^j| uJ) ^1+3 jj! and ^j tXJU* 
iXj'o folgt noch ein Auszug aus demselben Werke, welcher bier 
*!x£Jf £ ^Ls&oJl genannt wird. 

*) Dies Wort ist in der Handschriffc ohno Pimkto gelsssen. 



474 Arabischo Handschriftcn. Gelieirao Wissenschaffccn 1296. 

8. Fol. 93 tt : Nachdem echon mehrfach Terse aus dem alchy- 
mistischen Diwan ^jjf } ^ de8 ^ ,y ^| {+ 593) citirt 
wnren, folgt hier die Oacide desselben, niit dem Anfangc Sj^by? 
(5 la« w yt itfjujl y^tUf, welche in unserer Hb. Nr. 1289 auf Fol. 28" 
steht. Dem Gedichte ist ein Commentar beigefiigt. 

9. Fol. 104 b : Kurze Abhandlung iiber den Stoin der Weisen, 
I^XJf ^Sf, von ^yxA^\ jv^Lail yA ^dJf J^f verfaBst und an 
den Schaich yfjf ^\ } und von diesem an den Imam (sic)^**=> ot 
^j^axll iiberliefert. 

Anfang: JLju' sJJ| x^lfe ^U l^ ^buU^ JUj^S iULiLyo 

10. Auf dem letzten Blatte noch ein paar, walirseheinlieh fur 
niagieche Zwecke beBtimmte Diagramme ; davor noch cine ajoli aus 
dem ijl&ji des ^fdJ.;*- (a. oben 6 u. 7). 

106 Blatter (21 X 15,5 cm); neues, unschones, doch nicht un- 
deutliches, zum Diwani neigendes tfaschi mit 20 Zeilen auf der Seite. 
Lucken nach FoL 23. 41. 65. 67. 



1296. 

(pt. 103; Stz. Hal. G16.) 

Drei Schriften iiber Alchymie; namlieh : 

IM 

1. dyifJL ijA*sJf f^ty (^aaaj & ' f *xJ\ (sic)^jo ^U£ 

Ton Oj.Uyi ^Jf yjj tX^sP ^UJf ^j! (Bio)ti_ r Jl*Jf JuiUJt pjJ$rf\ 

^^LM, und also versehieden von den -A.JL+J! sduJf betitelten 
Biicliern abnlichen Inhalts von ^SlsSA] , welthe von H. Ch. II, 28, 
1720 u. 1721 crwahnt werden. Unser Sebriftchcn ist junger, als 
GaldakI, welcher in demselben citirt wird, 

Anfang: JU . . . . J^UJ! ^aAJ! JU . . . ^+JU)| V; aJU djj 

^a + m»j J,l j*-«JiAJ .^| ^jf ^i^j (sic) ( _^tVJ^ 



Arabfsche Haudschriftea. Geheime Wissensehaffcea 1297. 475 

2. Fol. 4 b : jmJiS & ^iXkl) ^S ^ yyiiu «U* 8^U 
v^JOJJf (sic!)^<XkJ| tyLol. Der Auszug ist also jedenfalls einem 
aer im Britisohen Museum Nr. 1371, iff. enthaltenen Schriftchen 
entnommen. tJber al-6aldaki s. m. oben Nr, 1285, fiber die ^&& 
t^J&jJi betitelte Gedicbtaamralung 1289 ff. 

Anfang: jLc j^JUbl K-A-awSLaJI ('iOft (sic) piyJH ^ |J*!_ Jl* 

3. Pol. 6»: jAaJ! |^JLft £ '^tJ^Jt Jl*Jt, von d# J^t, wie 
wix aus H. Ch, III, 593, 7130 erfahren. Ebenda wird auch iiber 
Entstehung und Eintheilung der vorliegenden Schrift bericbtet, und 
zwar mit unserer Handsehrift ubereinstimmend. 

Anfang: Jjt>y$\ U^Juo ^ aito u»&*2 &dJ\ &XJ tX*if 

35 Blatter (20,5X13 cm); neues, fliichtiges NaBta'liq, im $afar 
1106 gescbrieben. Auf dem letzten Blatt steht nock ein Auszug in 
tiirkiseher Sprache. 21 Zeilen. 



1397. 

(arab. 383; Stz. Hal. 598.) 

Ein Buch obne Angabe dea Titels oder deB Verfassers, viele 
alcbymistiscbe Kecepte enthaltend. In der Vorrede heisst es: tX*Jj 

*AkaJ| Jwfiil !j.S>. Bekanntlicb ist uiKJl *-bi — i>U+a£M (J^ 
s. ZDMG. XX, 494. Nach Fol. 55 eine Liicke. 
Anfang: JLcj tX*=S? bjuu* Jx. X-Ul J.^ ^^a+JUJI ^ty &Xi iX*il 

61 Blatter (16 XH cm); Naschi, bald besscr, bald schlechter, 
mit 18 Zeilen auf der Seite. 

») Sic! 1. JkJLfc, 



476 Arabisohe Handechriften. Geheinie Wissenschaften 1298. 1899 

1298. 

(arab. 1336, s; Stz. Kah. 523, 8.) 

DaB Ende (zwei Lagen) des ersten Theilee (J.^l »y4D eines 
Werkes iiber Alchymie, welchem ia der Endschrift der Titel **U* 

jt**w/5>t gegeben wird. Der Verfasser wird nicbt genannt; wenn wir 
ein Stiick deB von H. Ch. II, 500, 3864 erwahnten Werkes (**La. 

\Lii)f woS'fo. * \\y»$\, handelnd -a**5jM &) vor uns haben, so 
war derselbe, nach der Angabe des genannten Bibliographen , kein 

genngerer, ale der beriihmte Tughra i (f 515), vollstandig Ouwo 

Unser Fragment beginnt mit den Worten : ,j-o ^^s jJJ» H^XfU 

18 Blatter (20,5 X 15 cm); ziemlich neues, scblechtes, dem 
Raibani nabestehendes Nascht mit 23 Zeilen auf der Seite. Liicke 
zwischen Fol. 10 u. 11. — Am Ende Btehen nocb ein paar Verso von 

\j\\ fts\\ ^ft, dem scbon oft erwalmten Dicbter der Alcbymieten. 



1299. 

(arab. 306; Stz. Kab. 92.) 

^Jlja+Ju , ein auonymos Bucb iiber die in Agypten verborgenen 
Scbatze, mit Angabe der Zaubermittel um dieselben zn beben. Nicht 
selten Bind Stellen mit gebeimen Alpbabeten geschrieben. Ganz im 
Anfange ist von dem Verfasser seinem "Werke eine lange, auf * 

reimende Qacide (iUSfJ! tdj&), welcbe angeblich von ^oU *5"\if 
xXj\ verfasst ist, eingefiigt. Das ganze Werk findet sicb auch in 
Paris, Nr. 816 (vgl. auch 'Abd-allatif par de Sacy p. 290. 291), 



AraWsche Handschriften. Geheime Wisaenschaften 1300. 477 

das Gedicht dee Al- Hakim (eingefiigt in ein Werk des Maqrizl) in 
Oxford (Ni oo 11 p. 367. 368). 

Anfang des WerkeB: ^LjXsU s^xf^ «,*>■>■:> SbU ^IaS" 

^ LX&.) ,.$£ K-aJ o**^j ^j^oAxJI &a*«&aNj ^JuoLJf 

der EajL: tX^JLa.^ _Lo L>, «JU| Jus£ dL**J> 

141 Blatter (20X13,6 cm); gutes Nasta'iiq mit 15 Zeilen auf 
der Seite. Am Ende defect. — Ausserdem ein vorgesetztes Blatt 
mit der Nummer Seetzen'B und ein nachgesetztes mit einigen Be- 
merkungen gleicbfalls magiBchen Inhalts. 



1300. 

(arab. 932; Ste. Kah. 1030.) 

In dieBer Handschrift werden unter der BtetB wiederholten t)ber- 
Bchxiffc OiJuo Orte in Agypten nachgewiesen, wo ScMtze yerborgen 
sein Bollen, und Mittel za deren Hebung angegeben; auch eine 
ziemliche Anzahl Recepte zur Bereitang yon Goldtincturen werden 
mitgetbeilfc. Auf den drei letzten Bl&ttern finden sich Angaben 
dariiber, wie die verscbiedenen animalischen Abfalle (wie Urin, Haare 
u. dgl.) der lebenden "WeBen vom Menschen bis zum Frosch (e Juuo) 
zu Heil- und talismatiechen oder blinlichen Zwccken verwandt werden 
konnen. Weder ein Titel , noch ein Verfasser wird angegeben; vgl. 
uneere Hs. Nr. 1284. 



Anfang: a^ajUU 8}f*s> &k*a ^t^ &^ f-^j-N tj"*^}^ *^ i***^ 1 

58 beBChriebene Blatter (20,6 X 15 cm); neues, deutliches NaBehJt 
mit 15 Zeilen auf der Seite. 



478 Arabische HandBoJiriften. Geheime Wissenschaften 1301—1303 

1301. 

(arab. 465; Stz. Kah. 1601.) 

Eine 'ahnliche Schrift fiber Schatze, welche an den verschie- 
densten Orten Agyptens und Syriens verborgen sein sollen, und 
fiber die Art, sie zu gewinnen. Am Ende und auch sonst mebrfach 
(nach Fol. 21 u. 45) defect. 

Anfang (nach dcr Doxologie): J^ J*&&j c^+a? (sic)jL$i Jwjlj Lo| 

^A*tXiiZ»J| fT^ 1 * yj-* {£$*"*) )y^ ^W^ JS?^ 

Ende: ^c^\ ,jU«u ^<Xa* JcLs? *JU=>j uoiau&Jt J^ko &A*o 

114 Blatter (15,5 X 11 cm); fliicbtiges und uncorrectes Naschi 
mit 15 Zeilen aof dcr Seite; ziemlich neu. Das erBte Blatt gehiirt 
nicht zum Werke. 



1302. 

(arab. 905; Stz. Kah. 1560.) 

Anweisungen (xJuo) zu allerhand Zaubereien , hauptsachlich, 
wenn nicht ausschliesslich, urn Schatze zu heben, 

Anfang: J| Lg-U ^w^ »<)ji3 ^JJsf (sic)LgjU^ StUS Joib sjl& 

10 Blatter (21,6 X 16,5 cm); robes, von Fol. 7 an besseres, 
neues Naschi; die Seitc hat erst 17, dann 21 Zeilen. 



1303. 

(arab. 1351; Stz. Kah. 1293.) 

Fragment ernes Sohriftohens , welches die Buchstaben des 
avabischea. Alphabetcs in der Abugad-Ordming durchgcht, und fiir 
joden^die Form arabisch, syriseh und in einem fingirten Alphabeto, 
welches ^^ajj}) genannt wird, angiebt; die arabischen Buchstaben 
Bind die gewohnlichen , die sogenannten syrisehen Buchstaben da- 



Arabischa Hanfochrifteii. Geheimo WiBSenschaften 1304. 479 

gegen willtiihrlich erfundene Zeichen. Jedem Buchstaben werden 
zwei der Eigenschaften kalt, warm, feucht, trocken zugescbrieben, 
und ausserdem ist jedem Paragraphen *\y2£ „sein Raucberwerk tl 
und tools' „8eine Formel" angehangt, was vermuthen lasst , dass 
der Zweck des ganzen Biichleins cin magiseher (vielleicht Schatz- 
graberei?) ist Unter „ Rliucherwerk " werden einige Pflanzen ge- 
nannt, unter „ Formel" einige sinnlose Worte. Das Fragment be- 
ginnt in & und endigt in v£>. 



Anfang: &xi'3S. ^M&Jty ^jLJUL <jLoJ| -&£ 8)«£U u*^W *>^U ya. 

Ende: 84X56 ^,£. ( -j&^JLaJLIU ^Ljj^Jtj ^jydb LL)| wi*e» 
6 Blatter (15X11 cm); modernes Naschi, die Seite zu 9 Zeilen. 



1304. 

(arab. 912, i; Stz. Kah. 708.) 

^•JUl saJ>, ein Buch zum Prophezeien, dessen Bestandtheile 
die folgenden Bind: zuerst finden sich auf Fol. l b u. 2 a je secha 
Kreise, deren jeder in der Mitte einen Buchstaben und in sechs 
Sectoren versohiedene Dinge, nach denen man wohl fragen kann, wie 
^f, ~UUi, &-d\ u « dgl. eingeschrieben enth< die BuchBtaben in 
der Mitte aind bei alien KreiBen verschieden , die zu erfragenden 
Dinge aber in den auf l b stehenden Kreisen dieselben wie in den 
auf 2 a etehenden, nur anders veitheilt. Hierauf folgen (Fol. 2 b u. 
3 a ) zwei grossere Kreise, welehe in je 18 Sectoren im Innern den 
Hamen eines Sternbildes, und aussen davor die Combination zweicr 
Buchstaben enthalten, von welchen der erate dem Innern eines der auf 
Fol. l b , der zweite dem Innern eines der auf Fol. 2 a beflndlichen 
Kreise entnommen ist. Dann folgen zwei Tabellen, welclie die in 
den Boeben besehriebenen Kreisen vorkommenden Sternbildnamen und 
dahinter, mit tXiflit „damit meine ich" eingefuhrt, je einen Vogel- 



480 Arabische Handsehriften. Gekeime Wissonschafteu 1304. 

namen (wie \UJf, dufctX^Jt u. dgl.) auffiihren. Die zwei nachsten 
Tabellen (Fol. 4 b u. 5 a ) zablen dann wieder eben dieae Vogelnamen 
auf und fiigen denselben, wieder mit Juai'f eingefiihrt, Stadtenamen 

(wie xXjs, By&UJl, XibtXiJl u. a. w.) bei. Hierauf (Fol. 5 b u. 6 a ) 
wird in Versen angegeben, welcher Konig mit einem solchen Stadte- 
namen gemeint sei (wie z. B. mit Makkah der Kbnig der Tiixken, 
mit al-Madinab der von Rum u. b. w.); dann endlich (von Pol. 6 1 
an) folgen Tabellen, welcbe ibre Namen eben von diesen Konigen 
haben (die erate ist iiberschrieben ^JL)6 £ Lo. \*)jXi\ tdJULo J^£ J*&)( 
^W-oJl «-j^j i»v*) un ^ i* 1 Versen die gewimschte Antwort ertheilen 
sollen. Wie nun dieser Apparat zu gebraucben sei, wird auf Fol. l a 
mit folgenden Worten gelehrt: iJvJ^o Jtu3 ,jl rSlU^ 84 ^ j8 **2j^°j 
ouLoa. p$ <5 a^J! RX^JI ^^s? ^XJI^jl^ ^* »yft> ^ & do\yO) 

^.AJjjJtXi! J, (J.Ai-it ^t^ 50 (J*^ tA*A-»j vilify Lg-A-* ^tX=*j 
** p)\2j U»$4»k»* ^^xil *L+~LXJI Jail U^JtX^j \J^) jj^uy^jXIj 
.jjq SjOJb tXft &fc\ULj! OtXc ^.jo Jw«a& L+^o* iL»*As «>o *f tXi>| 
^jo| ? ^y^f X4S- Jt x+JX)t ^JJ> ^jc LjJOavo oltJlf' tLjfjJt dUi 
L$aAa iJ*Z*) ^A^ OJW* j_X'Jt &JU0t ^Ua jus*j tX*J! (5^-*jf L* 
J«*„b!« L^aAs* i^^t *^LXU| tXai mxX^j I6U ,*-ia~M JjftXfi* £ 
yjju^U' okaS" L« \tXiu iX&Xi tiLLo j^ dlLo J,f t^aJ' ^f Jt xi«.4-«a-t>J 
*JU <X+iij S-t-^Ja-c &A»w^i^ XcJf ^-J&j Idol ,Jbi2 ^ V^^^ *^ 
Jit !t(Vs»«. Die vorzunebmende Procedur ware also, trotz der 
herzlich schlecbten Sprache, in welcher dieeelbe erlautert wird, klar; 
aueh fiibrfc sie, wie folgendes Beispiel zeigen mag, zu einer paseenden 
Antwort. Nehmen wir z. B. an, dasB wir eine Propbezeiung iiber 
eice beabsiohtigte Verheirathung wiinschten, und deshalb in einem 
der auf Fol. 1* gezogenen Kreise -^fj'j-lf aufsuchten, so erhielten 
wir dadurcb den Buchstaben | ; und mit demselben Wort auf Fol. 2 a 



Arabisclie Haudschiiften. Goheime WisaenBchaften 1305, 481 

den Buchstaben _,; suchen wir nun in dem nachsten Kreis (Fol. 2 b ) 

XL 
die Buchstaben-Gruppe f auf, werfen etwa vier und zahlen somit von 

—.1 Tier weiter nach rechts, so konimen wir auf &aXgJ| d, i. die 
Gruppe yon drei Sternen im Kopf des Orion; mit dieser Gruppe ist, 
wie unB die folgende Tabelle belehrt, _j-^t, ein Wasservogel, und 
mit diesem wieder, wie wir auf Fol, 4 b erfabren, die Stadt Iajwo, 
und mit dieser wieder (Fol. 5 b ) der *^Jt viJUU gemeint. Suchen 
wir nun die Tabelle dieses Konigs (auf Fol. I8 b ) auf und zahlen, 
wie es die von uns geworfene Zahl verlangt, vier Baitpaore ab, so 
erhalten wir die passende Antwort, welche mit dem Halbverse ^wo L> 
j^o\ —UjJf ^| *.jj beginnt. Das Ganze hat viele Ahnlichkeit mit 
denjenigen Kuuststucken, welche in Riickert's Rhetorik der Ferser, 
p. 191 if. meiner Ausgabe besprochen und erlautert werden. 
Anfang s. oben. 

24 Blatter (21,5 X 16 cm); neues, schlechtes Naschi mit 19 
Zeilen auf der Seite. 



1305. 

(arab. 1493, i; Stz. Kah. 310.) 

Ein Fragment derselben Schrift, Die Kb'nigstabellen, von welchen 
allein ein Stuck (26 von 38) vorhanden ist, sind hier anders ge- 
ordnet, enthalten aber denselben Text. Die erste Tabelle enth&lt 

_>U*o.JI -Jut *^-M ^-^* ij*& J*aM> Q i e letzte dasselbe vom *dX* 

Anfang: ^f £ J^tf ^ JjUu ^ b 

Ende : J&J| £ ^f ^U J&3 

13 BlatteT (20X15 cm); neues, besseres NaBchi, als in der 
vorigen HandBchrift. 



Kat&log aiab. Hanfockriften. II, 31 



482 Arnbisclic Hnndschriften. Gcheime WisscnBchaften 1306—1308. 

1306. 

(arab. 1328, i; Stz. Kah. 1627 (0.) 

2 Blatter (21 X 15,5 cm), Fragment einer etwas abweichenden 
Recension deaselben Buchea. Vorhanden sind der 16. (Bahrain), 
17. (Mi§r), 26. (Sind) und 27. (Higaz) Abschnitt (Kiinig). 

Anfang: ^xM tjiXtf JL+*. ^ o^t fl ^f£ dUlo 

Ende: J^Lol! ^ ^^ ^ (ja^U 

Deutlicbes, robes Naschi mit 18 Bait auf der Seite. 



1307. 

(arab. 1317; Stz. Kah. 520.) 

Anweisung zu einer ziemlioh YCrwickelten Art der Wahrsagerei 
mit Bachstaben, welche Oj^sLl r ***& genannt wird. Die Vorrede 
beginnt mit den Worten.: ^ X^JlCJI )\jJ$\ ai-ow & JZ7 
C U^ 5 g>)yl\ Jueti o^f / * 4 J& ^\ & ; Uj3H, e U*^ 

jtf ^LwAJblt *aJI. Weder ein Titel, noch der Verfasser des Schrift- 
chens wird angegeben. Vgl. auch unsere Hs. Nr. 1254. 

Anfang: ^U»,M Ja***j ^Li*ilf xjLJ^ jLuAff e0y> all tX+i-f 

^Ls^f s<>Lc J^ 

16 Blatter (16,6X11 cm); gewfilmliches, leserliebes Naschi mit 
15 Zeilen auf der Seite. Abschrift vom 5. Bamadhan 1196. 



1308. 

(arab. 1235; Stz. Kah. 1331.) 

Anweisung zu einem Verfahren, urn mit Hiilfe von Buchstaben- 
und Zahlenspielereien den wabrscheinlichen Verlauf einer Krankheit 
vorauBZUBBgen ; ygl, unsere turkische Handschrift Mr. 18, a. Die 

tJberschrift lantet: *U^J| o^ J,£. yof^t J^ JJl, v La_£ 

und dann heiBst es: «**»! v^am^I^ &+*»\ U ±&S JbU, viJIJ bl J6U 



Arabische Handschriften. Gchoime Wisseaschaften 1309—1310. 483 

**U jo o^ ( 8 ^U wJ^il ^ *J U ^ J*iL (^f r i, 

&*aj*U oUdl. Hierauf folgt eine Tabelle der Buehstaben, and 
hierauf eine jeden einzelnen Buehstaben erlauternde Auseinander- 
setzung. Das letzte Blatt ist von fremder Hand erganzt. 
Anfang, s. oben. 

6 Blatter (21X14,6 cm); ziemlich neues und robes Nascht; auf 
der Seite stehen 18 Zeilen. 



1309. 

(arab. 398; Stz. HaL 596.) 

Ein Loosbuch, bestehend aus Kreisen verschiedener Grbsse, Tabellen 
und Versen. Eine Erklarung oder Gebrauchsanweisung ist nicht bei- 
gegeben, doch ist klar, dass mit Holfe der Kreise und Tabellen die 
Antwort ausgesueht wird, welche selbst dann die Verse — und zwar 

im Namen beruhmter Dichter, wie JuxJt ^o RaJs, m*wuJI tyol, 

***^ U"? <^^j i^*^**' ^ &? ft&p ^?.^ ^t a. a. — ertheilen. 
Das Verfabren iBt vermuthlich ein abnlichee, wie bei Nr. 1304. Auf 
Fol. l a finden sich Ramal-Figuren; ebenda hat eine fremde Hand 
als Titel ^l^tajf^ djj-Uf wtyj u,IaT aufgeschrieben. 
Anfang: Kreise. 

46 Blatter (21X15 cm); schlechtes Naschi. Abschrift (L^XjUT) 
vollendet am 16. £afar (1)146. 



1310. 

(arab. 479; Stz. Kah. 1464.) 



SajS, eine Tafel von 65 (13 X 5) Feldern, deren jedefl eine 
andere dTeistellige Verbindung der Buchstaben o e und s ent- 
halt (o^-O — ))\J — ))£ — ^^fff — )^£ u * s> w *^ Der 
Rath Suchende legt nun den Finger auf eines dieser Felder und 

*) oder JtXj|? nicht ganz ijcutlich. 
■) Hs. ^fli. 

31* 



484 Arabiseh© Handaohriften. Geheime Wiasenschaften 1811. 

sucht dann in dem beigegebenen , jedesraal zuerst ana Prosa, dann 
aus Versen bestehenden Texte die betreffende Buchstabencombination 
auf, urn zu erfahren, was ihm bevorsteht. Die Autorschaft wird auf 
den Chalifen al-Ma'mun zuriickgefuhrt. 

Anfang: ^tfUJf viLL+JI ^AArfj^Jf -A*f uUJb XSUa/» Z&yS 8<Xi& 

60 beschriebene Blatter (20X15 cm), denen noch eine zieoi 
liche Anzahl leerer folgt. Gutes, neues Naschi; die Seite hat 19 
Zeilen. ___ 

1311. 

(arab. 1628; Stz. ?.) 
r- 

1. Eine S;*s»)f , welche in 55 Capiteln, die mit ihrem Inhalte 
in dei Einleitung aufgezab.lt werden, fiber Traumdeutung handelt. 
In der Uberschrift wild dieselbe t>«*Jt ~aajl? \*Jjf genannt und 
einem ^aaaaM *Lo!^t zugeschrieben ; aus den einleitenden Versen 
indess ergiebt sich, daBs die Ur&uzah nur inhaltlieh aus einem 
"Werke des Qutaibi ausgezogen und metrisch umgearbeitet ist *). 
"Wahrscheinlich liegt uns dasselbe Gedicht vor, welches in den Hand- 
ecbriften: Escorial Nr. 978 (vgl. auch JRASoc. XVI, 158) und Ahl- 

wardt Nr. 531 enthalten ist, namlich [JyJI '*?)■*)] ' p^W^l 3x<> 

von ^UM Jm£\ isjt+dl ^^ r^ eH is* 3 * eH p-*-*^ 

(f 693). Fur diese Annahme sprechen folgende UmstSnde: 1) die 
versificirte Form; 2) die gleiche Capitelzahl; 3) die gleiche Uber- 
schrift des 48. Capitels in unserer und der Berliner Handscbriffc. 
Bedenken gegen die Annahme der Identitat kann erregen: 1) dass 
die Autoritaten, welche naeh Casiri in der Einleitung genannt sein 
sollen, in unserer HandBchrift nicht angefiihrt werden; und 2) dass 
das 48. Capitel, bei gleieher Uberschrift doch in unserer Handsohrift 
mit einem anderen Verse anfangt, als in der Berliner; namlich: 



tp- 



*) Auch die Endschrift unterscheidet zwischeit dem fjs\j and dem WJUyQ , aber 
ohne feeide zu nennen. 



Arabisclie Handschriften. Geheime Wissenechaften 1312. 485 

Doch scheinen mir diese ITnterschiede , die auf einer verschie- 
denen Redaction beruhen kbnnen, geiingeres Gewicht zu haben, als 
die oben angefiihrten tjbereinstimmungen. H. Ch. erwahnt das Werk 

f&xXft £ |JLb5W *;<> ganz kurz III, 199, 4912. 



Anfang: ^y0| JuuJI {S ^J\ J<& pJLjdlj *JiU i\*L\ 

Das beschriebene Gedicht endigt auf Fol. 34% wo es in der 
Endschrift wiederum kuTzweg L^.^Jt /^*&3 wLx5' genannt wird; dann 
folgen noch ein paar Dberlieferungen vom Propheten und All. 

2. Fol. 35 a : Das Ende eines Schriftebens fiber allerhand Vor- 
theile, welche der Aberglaube der Lecture der einzelnen Suren des 

Qur'an zuschreibt. In der Endschrift wird die Abhandlung J^»u 

(jtwSJf )j-w Sj«) genannt. — Danach noch einige kurze Stiicke ver- 

wandten Inhalts. 

36 Blatter (20,5X15*5 cm); ziemlich rohes, aber nioht undeut- 
liches Naschi mit 24 Zeilen auf der Seite; das letzte Blatt von 
aaderer Hand. Nicht eehr alt. Auf Fol. l tt steht, von fremder 
Hand gescbrieben, ein Inhaltsverzeichniss, aus welcbem sich ergiebt, 
dass die Handsebrift frfiher mehr enthieit. Ebenda findet sich eine 
arabische Notiz aus dem Jahre 1185 und die italienische Angabe 
des Inhalts: „Spiegazione dei sogni in Arabo". 



1312. 
(arab. 875, e; Stz. Kah. 1508.) 

SwunJI J^^f A^yJl u&&5^ * aUfe jJt \Jjf, ein Buch fiber 

Traumdeutung, welches seine Materie in acht Capiteln (xJliLo) ab- 
handelt, Unsere Handsebrift ist am Anfange defect (es scheint ein 
Blatt za fehlen) und enthalt ausser dem Rest der Einleitung (worin 

die Titelangabe) nur noch die iUJuw und die Aufzahlung der Capitel 
d. h. der Maqalat mit ihrer Unterabtheilung in Facl und Bab. Die 
Anzahl der Maqalat ist, wie schon bemerkt, ac 1 1 (&ju$*&M £ — 



486 Aiabische Handschriften Gefisfime Wissenseb&fteii 1319- 

^aJij! <j — Jj-»o5H £ und yo^jiJI jj) ; die der Facl soil, wie die 
Vorrede angiebt, 30, die der Bab 300 sein; schon die Inhaltsangabe 
bricht mit dem 263. Bab ab. Wir haben Bomit von dem ganzen Werke, 
welches von H. Ch. Ill, 332, 5805 l ) erwahnt wird und in PariB 
Nr. 1126 2 ) Tollstandig vorhanden ist, nor einen sehr kleinen Theil 
vor UD8. 

Anfang: iu$| &$ aJus£ J<z £***) iU*Jfj oUXUt a&SSU t3^ 5 

MP 
Ende: &&£ Uj ^LJDI J^L* uIj 

8 Blatter (21,5X10,5 cm); gutes Naschi; die Seite hat 23 
Zeilen. 



1313. 

(Moll. 66; Stz. Kah. 477.) 

Em am Anfange defectes Buch iiber Traumdeutung, von fremder 

Hand auf dem Vorsetzblatte *U«»J! -jwJii' oIaS", und besscr und 

i f «• 

ausfiihrlicher fiber dem Anfange Jise$ ' *UJt J, ^Lj^M ij.i w«\ 
aXssJ! -AamAj ^ (tf^^f genannt. 
Anfang: ^U^, oJa/o ^ J^"^ '»4Xk& (?) ^As ^A* <5 <Uj>Jbi 

94 beschriebene Blatter (21,5X15,5 cm); neues, robes und 
uneaubcres Naschi, die Seite zu 20 Zeilen. Ausserdem ein Voreefcz- 
blatt mit dem Tifcel und dor Nummer Seetzen's. 



x ) Mit dor suten Vari.uuo astwJH fur «AiejJt iio Titel. 
s) Mib Variante &3&£}\ fur aAJLxH. 



Arabische Handsohriften. Geheirae Wiseenscbafton 1314. 1315. 487 

1314. 

(arab. 409, 1; Stz. Kah. 201, L) 

Fragment einer Schrift iiber PunktirkunBt (Sandkunst, Psammo- 
mantik, Geomantie) JucJf *J*, d. h. die Eunst, aaa gewissen in den 
Sand gezeichneten Strichen und Punkten wahrzusagen. 8. Godofr. 

Bitching, Geomantia olim pulvexi inBcripta, nunc pulvere 

commista et in ventum acta (Jenae 1695, 4°); Hammer, Encyklo- 
padische Ubereicht, S. 481; Ibn Ch a Id fin in Not. et Extr. XVI, 
I, 203 und XIX, I, 232, und H. Ch. Ill, 478. 

Anfang: vj^JJaJf JUij yjfjOW 

Ende: ^T*) *»W)&M y^ J^LwJt ~yi J*& 

16 Blatter (15X10,6 cm); neues, ziemlich schlechtes, doch 
deutliches Naschi mit 10 Zeilen auf der Seite. 



1315. 

(arab. 1598; Stz. Kah. 1480.) 

Fragment einec ziemlich ausfiihrlichen Urguzah iiber die Geo- 
mantie, JjoJt iJLt. Da die einzige Urguzah u'ber diese Art der 
Wahrsagerei, welche icb erwBhnt finde, die des 6aubarl (lebte in 
der ersten Halfte des 7. Jahrhunderts d. Fl., s. unsere Handschriften 
Nr. 1374ff.) ist, so liegt die Vermuthung nahe, dasa wir ein Frag- 
ment dieses Gedicbtes vor uns haben durften. Der von de Goeje 
a. a. O., S. 496 mitgetheite Vers jener Urguzah findet sich in 
unserem Fragmente nicht. 

Anfang: «U* oJXw 161 fj-*J» -*£»J &ajo «^Jb ^LJLft *-*li 

Ende: o\Sy$ U-U £ &cyeju» aU*3M ^Lwj 5>jJ| \£>S 

10 Blatter (21X15,5 cm); neues, ziemlich gutes Kaschi mit 
21 gespaltenen Zeilen auf der Seite. 



488 Arabischo Handscliriften. Geheinie WissonscliafteD 1316-1318. 

1816. 

(arab. 1563; Stz. ?.) 
Der grosste Theil dieser Hs, handelt gleichfalls von der eoge- 
nannten Punktirkunst oder Psanimomantik , JuoJI JU; am Anfang 
und am Ende werden auch andere zum Zweek des Wahrsagena er- 
dachte Proceduren (wic z. B. ^i^f) besprochen. 

Anfang: kydjjf ^i J^O^ ^ X^-^t *^\ J jvJUI 

7 Blatter (22,5 X 16,5 cm); neues, hassliches Naschi; die Seite 
hat 29 Zeilen. 

1317. 

(arab. 321; Stz. Kali. 1033.) 

Tafeln zum Gebrauche bei denjenigen Theilen der Mantik, welche 
J.** und Ka* Jjk (vgi. die folgende Handschrift) genannt werden, dem 
Titelblatte zufolge von dem Schaich ^jlJajlf ^& verfasst. Den 
Tafeln ist erst eine kurze Einleitung des Vcrfassers, dann die Er- 
lauterung eines TJDgenannten (IjLi'toLw (jdju) vorauBgeschickt. 

Anfang: ^Uu il ^JJ| ^j£\ p\y^L jJUJ! ib^Jt ^;L> «JJ 0*cU 

44 beschriebene Blatter (21X15 cm); gutes, neues Naschi, 
im Text mit 21 Zeilen, in den Tafeln mifc 36 Columnen auf der 

Seite. 

1318. 

(arab. 1031; Stz. Kah. 1044.) 

; y&! ;L4-fct i '^7^ Cfc^f)], ei » durehweg auf ^ 
reimendes Gedicbt iiber die X^5(d| genannte Buchstabenmantik, 

*) Der Titel irt auf dem Titelblatte und in der UnteiBchrift genannt, und zwat 
an etstorer Sfcelle mit Weglassung- des &=»J)f\ und Correctur des )«5^&Jf aus 



Arabische Handsel) rifteD, Gohoinio Wissenschaiten 1319. 489 

fiber welche m. vgl. Ibn Chaldun in Not. et Extr. XVI, I, 213 ff. 
und XIX, I, 245 ff. 1 ); H. Cb. Ill, 530; Hammer, Encyklopad. Gber- 
sicht, S. 616; Lane, Modern Egyptians (London 1846) I, 355 ff. 
and Butrus al-BuBtani b. v. I, 903 a ) 2 ). Als Verfasser wird Bowohl 

auf dem Titelblatte, als auch im ersten Bait derselbe ^aamJ! [iX*s>t] 

genannt, welcher nacb Ibn Chaldun und H. Ch. a. aa. 00. der 
Erfindei dieser Wahxsagekunst -war, und gegen das Ende des 6. Jahx- 
bunderts der Plucbt in Marokko lebte. Nach H. Cb. in, 532, 6785 
verfasBte al-Sabti fiber Beine Erflndung vcrschiedene Scbriften in 
ProBa und Versen ; eine derselben findet sicb auch im Eecorial, 
CaBiri 81, s. 

Anfang: !&L«oo (^^ilt -*&. J»x J^uo juj lU^_j (s**** Jj3* 

49 Blatter (21X15 cm); gutes, ziemlich neucs Naschi, die 
Seite zu 15 zweispaltigen Zeilcn. Auf der ersten und letzten Seite 
noch Notizen verwandtcn Inhalta von verschiedenen Handen. 



1310. 

(arab. 1262; Stz. Kah. 385.) 

Eine (von der vorigen und der von Ibn Chaldun mitgetheilten ver- 

schiedene) suuo^l eines Ungenannten iiber die von tX*£*1 ^W*^' yW 
^A^wJf erfundene, Sa-wjUt JUt genannte Art des Wahrsagens. 
Vgl. die vorige Handschrift. Am Ende defect. 

Anfang: &X*fj o"yo AS pJaz (Is J ty tXj-lj M (***■« ^&t 
Ende: (?)&U w**^ ^7^ ^ ^)*> ^*' 1^** &** &* ^ ^ 

*} Auch XYIII, I, 146 ff. und XXI, I, 139ff. wird iiber die Za'irgab. seliandelt, 
und an ersterer Stclle (— p. 247 der kgyptischen Ausgaba von 1271) eiu gleichfaNs 
dem Sabti zugescbiiebenes, gleichfalls auf ^ reimeiides, und ebenso vrie das vorliegendo 
beginnendes, aber viel kiirzercs Gedicht dDsselben Inbalts mitgetheilt. 
9 ) VgL auch die Anmerkung zu unserer Hs. Nr. 1463. 



490 Arabische Handechriften. Geheime WiBBeiachaften 1320. 1821. 

13 Blatter (19,6X15 cm); neues, gutea Nagobi mit 19 Zeilaa 
auf der Seite. Dem Gedichte vorausgeBchiekt Bind einige von roher 
Baibani-Hand geschriebene Notizen biographischen Inhalts. 



1320. 

(arab. 1430; Stz. Hal 618.) 

J&LsJf J>jJt, eine Abbandlung iiber dieselbe ab^f-Jf genannte 
Kunst deB Wahrsagens, von ^^Jjdt iX+&»|. Der Verfaaeer beginnt 
eeine Schrift mit drei Disticben , worauf er in Prosa fortfahrt. Die 
Handscbrift iat am Ende defect. 
Anfang: 

\£y*£* 134&J* »%*^f jJx *l&i Jo L^jj &3+%& u-tXall 

Ende: y& u>Ld.U Jstyll <>*** ^ u*)^ y 6 

13 Blatter (21,5 X 16 cm); neues Naschl von turkischem (zum 
Raihanl neigendein) Zuge. Die Seite bat 11 Zeilen. 



nn. 

(arab. 1215, a; Stz. Kah. 924, ».) 

Noch eine kleine Abhandlung iiber die besondere Art des Wahr- 
sagens, welcfee abrJsf'Jt *Ae genannt wird. Der Kreis, weloher za 
dieeem Zweige dor Divination nbthig ist, ist in nnserer Handachriffc 
j>ioht vorbaaden. —- Schrjften iiber diese Emuit fin den sichr im 
Escorial (Oeuiri Nr. 81, 5), in Paris Nr. 1188, in Berlin (Bav. 
Nr. 83), in Leiden Nr. 1221 und wohl aueh in der Vafcicana (Bibl. 
Itel. XI.VJ, 39, Nr. 148). 

Anfang: gjXs lap -SftLIaJb *JL*Jf s£w^ vJudaJJI &JJ tX^sLf 



Arabisotae Handschriften. Geheima Wiseenscbaften 1382. 1328. 491 

3 Blatter (15X10 cm); nieht elegantes, dqch im Ganzen deut- 
liches, ziemlicfa neues, von spaterer Hand mit schwaxzerer Dinte iiber- 
fahreneB Naschi, die Seite zn 22 Zeilen. 



1332. 

(Moll. 564; Sts. Hal. 402.) 

Eine Menge einzelner Blatter oder Lagen, von verachiedenen 
Handen mit Gedichten beschrieben, deren Verfasser nur selten ange- 
geben word en. Auf Fol. 16* steht ein 

beginnendes nnd aus 21 (oder 20?) numerirten Bait bestehendea 
Gedioht von ^jL? -a^wJI ^& ^ (X+^ ^ 4X4^ ^.iXJl y***^ 
^jJojJl (5 aI^-! JuoiM <5^U clUwJl fiber die JUaamJI k».J»IUI 
genannte Kunst des "Wahrsagens. Der Beisatz juXamJI bezieht sicb 

auf den Erfinder dieaer Kunst, ^a/u*J| <X*s»J ij-H" 8 ^ y^i welcher 

gegen Ende deo 6. JakrhundertB in Marokko lebte. S. oben Nr. 
1318. 

Anfang der Handschrift: iLeJCJ Jelj-Ai jjj IJaAab ^1 

53 Blatter (21 X 15,6 cm); verBchiedcne Naschi -Hande; Fol. 
54 — 108 eind herausgenomrnon und als Nr. 710 u, 2223 besondere 
aufgestellt worden. 



(arab. S5D, 1; Ste. Hal. 33S.) 
1. Hoch eine Abhandlung libct die i&»3f;Jf genannte, von »jf 
^Xa**J{ (j^UaJ? (welcher aueh Mer wiederholt angefiihrfc wird) er- 
fundene Art der Weiesagung. 



492 Arabische HandBchriften. Geheime Wissenschaften 1324. 

Anfang: ^j^x+s*! &*£Py adt J^ &*•& ^^**» J^ *^' J**) 
«?-jjUI wa&Io yft j^&*J| ^LaJf (sic)^j| ^ 

2. Fol. 11: iX^sJ Juu'juJf sULta^ 1 , anonyme Abbandlung, 
gleichfalls auf Zauberei und Hagie beziiglich. Sie soil, der Einleitung 
zufolge, in zwei Bab zu 5 u. 4 Pa?l und erne Chatimah zerfallen; 
diese Eintheilung ist aber nicht eingehalten oder die Abschrift nicbt 
ganz vollendet, da auf Pol 15 b naeh dem 5. Facl dea ersten B&b 
plbtzlieh ein 27, Capitel beginnt. 

Anfang: a^UJ Jj«>^ t ot r *aJt a*lb| <j^ x^gjf ^jj &JU <X*J>f 

3. Nach einigen Blattern mit Noten ahnlichen Inhalts folgt 
noch auf Fol. 35 a eine sdoU iiber ein sympathetieches Schutzmittel 
gegen Gefahren auf Reisen. 

Anfang: Jt^ c**+« JU &X& «JJ| ^y ^La^l v^jd" \j>* SJoU 

<j! 4>!J ,^-C JU &j| |wl«J &aJ-& *-LM (^o *-Ut 

36 Blatter (21,6 X 16 cip) ; verschiedene neue, mehr oder 
weniger deutliche NaBchi-Hande. 



1324. 

(arab. 1396; Stz. Kah. 1662.) 

Ein Schriftchen iiber das vorbedeutenrle Gliederzucken, ^kXsJ^^'t 

auf Fol. P wird ale Titel Xiej&\ ~j^ &^U l eLey3iJ$\ &JUj, 

ala Verfasser ^^J-t t\Ztf ^J ^dJI y*.*^ genannt. Als Znhl 
der aufgefiihrten Glieder, an welehen das Zueken zu beobacbten ist, 



Aj-abisclie Handscliriften. Geheiino Wissenschaften 1825. 1326. 493 

wird 120 angegcben; die Bedeutung des Zuckens wird alleinal nach 
funf Autoritaten : Qj^LaJf] ^-4*2*, JM*>> ;JuJC*»^Uf (sic stets!), 
y*s-«jf e>UXa. und -,^J| *>U£^., angegeben. t T ber diese Art der 

Wahrsagerei im Allgemeinen ') vgl. man das zu unserer ttirkischen 
Handschrift Nr. 1, 17 Beigebrachte; arabiache Schriftchen fiber den- 
selben Gcgenstand finden sich noch: in Oxford (Uri 107, e; Nicoll 
Nr. 283, Fol. 51 und 284, Fol. 45), Leiden (Nr. 1244, in Veraen) 
und Paris (Nr. 964, 1). 

Anfang: ^ ^<\*}\ ; U.t ^Ell ^jdUeJI J^f J^| *JJ J.J.f 

10 Blatter (21X15,5 cm); ziemlich rohes und neucs Naachi, 
die Seite zu 17 Zeilen. 



1325. 

(Moll. 426, t; Sis. Hal. 224, • 1.) 

( jolci^ _^Lx~>.^| oLx^ noch ein Schriftchen u'ber Wahrsagerei 

aus dem unwillkiihrlichen Zacken der Glieder, auf Ga'far al-^adiq 

zuriickgehend , aber von j»L&-S> ^ A-A-#Ljt ^ tX^> verfasst. 

Unsere Abhandlung wird yon H. Ch. Ill, 362, 5945 erwahnt und die 
Einrichtung derselben von Eliigel im Wiener Kataloge II, p. 558 
nach einein Wiener Exemplars genau beBohrieben. 

Anfang: ^jx fX&» ^1 ^Lj| ^.jf tV*s? bj^bj .... &JUf *w 
{ j^\ ^a*- K^Jf 4\a£ ^jt ,j.£ ^jlju* jjjf «,Ut JUft 

iS *ju> J&zhJS] ^| JUi ^UJf tX+s? 



*) Auch dio Hindi! keonen diose Art der Weissagung' und nennen sio auf Sanskrit 
angagphuraiiam; s. Hultzsch, Prolegomena zu Vasantaraja's ^akuna {8", Leipzig 
1879), S. 56. 

2 ) Hs. S^lfit>j. 



494 Arabische HandBchriftea. Geheime WiBsensebaften 1328. 

Das besprochene Schriftehen schliesst auf Fol. 8*? hierauf folgen 
einige Mustertitulaturen fur Briefe an Leute verschiedenen Standes 
(zuBBSt an einea Kaufmanu, y^Ljj zuletzt an einen Professor, 
ljujiX-«); bierauf noch auf zwrei Seiten eine Tabelle, gleichfalls 
uber dfle Gliederzucken. 

11 Blatter (21X15,5 cm); Nr. 1 mit gutem, kraftigem, ziemlioh 
neaem Nasehi von turkischem Zuge gescbrieben. 



1336. 

Drel Fragmente aus Werken uber geheime AYisBenschaften und 
magische Proceduren (Spielereien mit Buchstaben u. dgl.). Die beiden 
ersten Fragmente sind die Handschriften arab. 1514 = Stz. £ah. 
1319 und arab. 1,529 = Stz. Kah. 1479; ein der Handsohrift arab. 
1569 entnommenes Blatt giebt Vorsohriften zu magischen Proceduren 
im Intereese der Landwirtnschaft (aJUj, XiM &Jai, uu*jJJ J^aJ)> 
*ji*JU JuJtJf; tXoJU J*xJ(). Zusammen 15 Blatter (die grossten 
30X20 cm). __ 

Is diesen Abschnitt gehOren noch: aus den tlirkisohen Handschriften Nr. 1, 

21, a (S*j^we) — b und f (oj-U-Jf^ v^JLaJI v^Lw^) — c ( JaS £ 
W^**)f) — & (°b ein Kranker storben wird) — e ( -AAAjdt W^LiLS - ) — ana den 
arabiachen: Nr. 11, i u. » — 12, i (wozn die Monatstage gut and nicht gut sind) — 

22, « — 24, i (jJjt>LtoJf .it 1T -> &&J>) — 33, » — 36, i-s-i-b — 39, » n, • 
(Alchymie) — io — 40, * — 41, * (Festmachen gegen Pfeil nnd Schwert) — 56, * 
(Prognostikon des Jabres nacb dero ersten Tage) — 65, *— * — 70, « (Gebrancb. dea 
Qnfan nm Wohlatand zu erwerben) — 72, »— io — 78, »— *—i— a— s — 78,* (ob «in 
Kranker sterben wird) - i (— ,«»jJJ jJys, Prophezeiungen auf das Jahr) — a n. s— 6 
(Wetter- und sonstige Prophezeiungen fur das Jahr) — 82, » — 83, * (Prophezeiungen 
Uber Liebe zwischen Mann und Fran) — 65, i— s (Propbezeiungen fur das Jabr nacb 
dem Himmelszeichen, in welchem bei seinem Anfange die Sonne stent) — n (v^Lm«A» 

w^AaJIj wJUJf) - " (^*-bUl &1Dl3) - »» - 90,*-» (fiber p.y&>) - «-* — 

93, . u. •* (fJU*3) - * (eine $l+uo) - u ( JtJjJ! JU) - « (-Skit) - «• f&ftjt 
pLuJjM) — m, fa (den Zustand eines Kranken zu erkunden) — 95, Fol. 43b (Recepte) — 



Arabische Handschriften. Geheime WissenBchafteu 1326. 495 

96, i (desgl.) - 107, 2 (yyUJfj ,^JUJ!) - 108, «-* -- 779 - 780 - 783 - 
785 — 786 — 790 — 791 (Talismane und gemalte Siegrol) — 842, ( y-£AA3 ™ n ,jj| 
^jJUb, letztes Blatt) — 1068 fsytnpathetisch* Curen) — 1141, Fol. 721> {S&ucli- 
taltsmane) — 1270, u (Benutzuug der ^-jljOL^Xw zu magischeu Zwocken) — 1285 
(magische Eigwaschaften der Pflanzen) — 1819, i (desgl. der Stejno) — 12<& (desgl. 
der Thiere und ihrer Theile) — 1300 {der Abfiille von Hnaren und Nageln) — 1311, * 
{Lesung eiuzelner Suren) — 1404 { Zs>Ji] J! Jb>) - 1472 {—^J^l) — 1661 
(Mitfccl gegen Kopfweh) — 1738, Ende (Talismane) — 1769, Endc (8ber Alchymie, Ton 
al-Galdaki) — 1825 (Magische Gebete, Forraeln und Diagramme) — 1869, Fol. 56* und 
1870, Fol. 54b (yJU+JL ^.JUJ! , pseudo-aristotelisch) — 2161 (Talisman gegen 
Harnbeschwerden) — 2171 (Gebet und Talisman gegen die Post). 







ij^Uti LLiLl oLsai &j\+ sul 



Ull\ . b>, 4ija!i i$£Ll Oj.ll olU>*l 



ua® fe^ 



DIE 



oitiuin iinmi 



DEB 



HERZOGLICHEN BIBL10THEK ZU GOTHA. 

AUP BEPEHL 

SB. IIOEIT DISS MM WOt II. VON 8ACHSEN-COBURG-G0TM 

VBBZEICHNET 
TON 

B B - WILHELM PEKTSCH. 



VIERTER THEIL: 
DIE ARABISCHEN HANDSCHKirTEN. 

ZWBTER BAND, 



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GOTHA. 

FRIEDR. ANDR. PERTHES. 
1880. 



DIE 



ARABISCUi UDSGIUITIR 



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HERZOGUCHEN BIBLIOTHEK ZU GOTHA. 



ATJP BEFEHL 
SB. H0BB1T DES HEBZ0G8 HBH II. TON 8ACHW0BOBG-G0TM 

VERZEICHNET 

VON 

W- THLHELM PERTSCH. 



ZWEITEB BAND, 




GOTHA. 

FRIEDR. ANDR. PERTHES. 
1880. 



Druck von Triedr. An3r. Perthes in Gotba. 



VOEWORT. 



In dem vorliegenden zweiten Bande meines Kataloges der in 
der Herzoglichen Bibliothek dahier aufbewahrten arabischen Hand- 
schriften habe ich auf Wunsch der Herren Professoren Gilde- 
meister and Thorbecke die Beschreibung der Handschriften 
durch Angabe ihrer Hone und Breite vervollstandigt. Einige wenig 
erhebliche Verbesserungen und Nachtrage zum ersten und zum 
zweiten Bande, welche ich mir bereits angemerkt habe, sollen 
mit anderen, welche sich wohl noch finden werden, am Ende de3 
ganzen "Werkes zusammengestellfc werden. 

Den Herren Professoren Noldeke und Thorbecke bin ich zu 
lebhaftem Danke daffir verpflichtet, dass der letztere vom grosseren, 
der erstere vom kleineren Theile des vorliegenden Bandes eine Cor- 
rector gelesen hat: eine Muhewaltung,. welche nicht nur der Cor- 
rectheit des Druckes zu gut gekommen ist. 

Got ha, den 10. Januar 1880. 

W. P. 



INHALT. 



Seite 

Vorwort v 

VII. Tlicologic (Fortsetaung) 1 

3. Glaubenslehre 1 

a) UgiU, Kaldm, 'Aqaul, Wacdja 1 

b) Einselnes (Die Namen Gottcs; Propbeten und Prophotcn- 

thum; Glaubens- mid Segensformeln) 4fi 

c) Mythologisclie Vorstcllntujen (Teufel und Lose Geisfccr; Tod 

und Jcnseits) G4 

4. Gebete 77 

a) liber das Gebct 77 

b) Gebetbiidier imd sonstige Sammhmgcn von Gehclen . . S7 

c) fflngehie Gelete 109 

5. Predigten und paranetische Schriften lib 

6. Secten 133 

Druzcn-Schriftcn 137 

7. Polemische Schriften 139 

8. "Varia Theologica. und MisceUanfcandschriften theo- 

logischen Inhalts 143 

VIII. Hystik 160 

IX. Jurisprudenz 193 

1. Allgemeines ; U<jul und Furu' zusammen 193 

2. Die U«jul allein 197 

3. Die Furu' allein V 509 

a) AUgemeine Werke 209 

aa) Schafi'itische 209 

bb) Hanafitiscbe 248 

cc) Malikitieche 286 

dd) Werke von unbestimmter Schule 298 

b) Werke Other einzelne Abschnitte der Furu 307 

aa) Ycrunreinigungen und Wascbungen 307 

bb) Gebet (s. oben S. 77). 

cc) Gebet und Fasten 311 



VIII Inhalt. 

Seite 

dd) Wallfahrt 312 

ee) Ehe und Ehescheidung 317 

if) Scblachten der Thiere 318 

gg) Verhaltaiss zwischen dem frfiheren Herrn and eeinem 

Freigelassenen 319 

hh) Pacht der Soldaten 320 

ii) Erbrecht 321 

kk) VermachtniBse an die todte Hand 339 

4. Qerichtliche AusfertigungeB 342 

5. Fatwa-Sammlimgen tmd Casuistik 346 

6. Verschiedene Ansichten iiber einzelne Punkte , . . 358 

7. Verschiedenes 362 

X. Philosophic 364 

(Allgemeines ; Logik und Dialektik; Psychologie; Phy- 
siognomik; Vermischtes.) 

XI. Sentenzen und SprichwUrtcr 430 

XII. Greheime Wissenschafteii 435 

Hummer 

Sammelhandschriften 1251 — 1264 

Allgemeines 1262—1283 

Verwendung vonNatnrgegenstiinden zu magi- 

schen Zwecken 1284—1286 

Alcbymie 1287—1398 

Schatze und deren Hebung 1299 — 1303 

Prophezeiungen 1304—1310 

Traunadeutung 1311 — 1313 

Geomantie JboJf Jit 1314—1317 

ito.y»!Jf pU- 1317—1323 

Gliederzucken J&X~>$) 1324—1325 

Fragmente .7* 1326